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WIRD IHRE STADT UMWELTHAUPTSTADT EUROPAS 2018? ©Chris Bahn Gewerbegebiet von Bristol Grüne Städte – lebenswert Eine Initiative der Europäischen Kommission EUROPAS GRÜNE HAUPTSTADT

GRÜNE HAUPTSTADT EUROPASec.europa.eu/environment/europeangreencapital/wp-content/...Stockholm 2010 In Stockholm waren die internationalen Medien ebenso zu Gast wie die 120 Delegationen

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WIRD IHRE STADT UMWELTHAUPTSTADT

EUROPAS 2018?

©Chris Bahn

Gewerbegebiet von Bristol

Grüne Städte – lebenswert

Eine Initiative derEuropäischen Kommission

E U R O P A SGRÜNE HAUPTSTADT

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VORWORT

Mit der Auszeichnung „Umwelthauptstadt Europas“ wird gute Pla-nungsarbeit für attrak-tives urbanes Leben gewürdigt. Zwei Drittel der europäischen Bevölkerung leben in Städten. Das sind

333 Millionen Menschen. Tagtäglich werden neue innovative Lösungen entwickelt, um das Leben in der Stadt umweltfreundlicher zu gestalten. Mit dem Titel „Umwelthauptstadt Europas“, der dieses Jahr zum neunten Mal vergeben wird, werden jene Städte ausgezeichnet, in denen sich Innovationen durchgesetzt haben. Die Wertschätzung der Leistungen dieser Wegbereiter wird Anreize dafür schaffen, sich weiter um die Umgestaltung eu-ropäischer Stadtgebiete zu nachhaltigeren, aber auch attraktiveren Lebensräumen zu bemühen.

Als EU-Kommissar für Umwelt, maritime Ange-legenheiten und Fischerei war ich überrascht über die vielfältigen, von Städten im gesamten EU-Gebiet unternommenen Anstrengungen mit dem Ziel, ihre Nachhaltigkeit zu verbessern.

Unser erster Gewinner, Stockholm, setzte dafür den Maßstab. Hamburg setzte diese Reise mit dem „Zug der Ideen“ buchstäblich fort, dessen Waggons verschiedene Aspekte des Lebens in einer grünen Stadt repräsentierten. In Vitoria-Gasteiz leben alle Einwohner maximal 300 Meter von einer Grünanla-ge entfernt, während Nantes seine Qualitäten als erste Stadt Frankreichs bewies, in der elektrische Straßenbahnen mit Erfolg wiedereingeführt wurden. Kopenhagen ist auf gutem Wege, die für Fahrradfahrer am besten ausgebaute Stadt der Welt zu werden.

Bristol, unser Gewinner 2015, will mit den Europäern die Gestaltung gesünderer, glückli-cherer Städte feiern, und im Jahr 2016 werden die Erfolge Ljubljanas – darunter die Pflanzung von über 2 000 Bäumen, fünf neue Parks und die Renaturierung der Flussufer der Sava – im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.

Jeder der Gewinner hat gezeigt, dass die na-türliche Vielfalt auch eine Quelle der Inspiration ist. Sie ist Teil unseres kulturellen Erbes. Jeder Bewohner eines städtischen Raumes sollte Anteil an dessen Entwicklung haben. Durch die gemein-same Nutzung der außergewöhnlichen Ideen der Preisträger können Städte zu umweltfreundlichen und schönen Lebensräumen werden.

Dabei sollte attraktives urbanes Leben nicht nur auf die größeren Städte beschränkt sein. Aus diesem Grund haben wir den neuen Wettbewerb im Rahmen der europäischen Green-Leaf-Initia-tive auf den Weg gebracht. Vergeben wird diese Auszeichnung an Städte mit Einwohnerzahlen zwischen 50 000 und 100 000, also an kleinere Städte, die große Schritte in Sachen Umwelt-schutz unternehmen. Fast 1 000 europäische Städte sind inzwischen berechtigt, an diesen Wettbewerben teilzunehmen, und ich möchte jede von ihnen aufrufen, sich an diesen lohnens-werten Initiativen zu beteiligen.

Unser Gesamtkonzept könnte man sich als Baum vorstellen. Die grünen Blätter, auf Englisch „Green Leaves“, sind die weniger großen Städte, die Zwei-ge sind die Umwelthauptstädte und Großstädte und die Europäische Kommission ist der solide Stamm, von dem ausgehend wir diese Initiativen wachsen lassen können.

Wir freuen uns auf die Bewerbung Ihrer Stadt in den nächsten Monaten. Denken Sie daran, dass jeder Bewohner einer städtischen Gemeinschaft Anteil haben sollte.

Vielen Dank.

Karmenu VellaEU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegen-heiten und Fischerei

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Der Wettbewerb um den Titel „Umwelthaupt-stadt Europas 2018“ ist eröffnet! Saubere Luft, eine funktionierende Abfallbewirtschaftung, hohe Recyclingquoten, Maßnahmen zum Ge-wässerschutz, Parkanlagen, eine schadstofffreie Umwelt, Wohnen in einer Stadt mit hoher Le-bensqualität und nachhaltige Ideen sind Aspekte all dessen, was eine Umwelthauptstadt Europas „lebenswert“ macht. Jedes Jahr wird eine euro-päische Stadt von Umweltexperten und einer Jury zur „Umwelthauptstadt Europas“ ernannt.

Die Auszeichnung wird einer europäischen Stadt zuerkannt, die dauerhaft die Einhaltung hoher Umweltstandards unter Beweis stellt und sich laufend anspruchsvolle Ziele im Hinblick auf künftige Umweltverbesserungen und nachhaltige Entwicklung setzt. Darüber hinaus dient die Um-welthauptstadt Europas anderen europäischen Städten als Vorbild und trägt zur Verbreitung nachahmenswerter Verfahren bei.

Wettbewerb um Anerkennung im UmweltbereichDie Idee einer Umwelthauptstadt Europas entstand auf einer Tagung, die im Mai 2006 in der estnischen Hauptstadt Tallinn auf Initiative ihres ehemaligen Bürgermeisters Jüri Ratas stattfand. Für die neunte Wahl einer Umwelthauptstadt Europas für das Jahr 2018 bereiten sich nun Städ-te aus ganz Europa auf den Wettbewerb um die Anerkennung ihrer Umweltbemühungen vor.

Das Ziel: Städte als VorbilderStadtgebiete verursachen viele der heutigen Umweltprobleme; dies ist keineswegs überra-schend, da vier von fünf Europäern in Städten leben. Kommunalverwaltungen und Behörden kön-nen durch ihr Engagement und durch innovative Konzepte viele dieser Probleme lösen.

Daher verfolgt die Initiative das Ziel, die lokalen Anstrengungen zur Verbesserung von Umwelt, wirtschaftlicher Situation und Lebensqualität in Städten anzuerkennen und zu würdigen. Die Auszeichnung wird alljährlich einer Stadt – nicht unbedingt einer Hauptstadt – verliehen, die weg-weisend umweltfreundliches Leben in der Stadt ermöglicht und so als Vorbild für andere Städte dienen kann. Städte unterscheiden sich erheblich voneinander, und der Austausch über konkrete Beispiele, wie eine Umwelthauptstadt Europas aussehen kann, ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner und in Richtung einer nachhaltigen Zukunft.

MACHEN SIE IHRE STADT LEBENSWERT

©Chris Bahn

Das Grain Barge am Hafen von Bristol

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Gesundes Leben in der StadtDie Auszeichnung „Umwelthauptstadt Europas“ erhalten Städte, die ihre Lebensumwelt durch konkrete Maßnahmen insgesamt verbessert haben, z. B. durch:

• Kooperationen und Partnerschaften zwischen Behörden, Bürgern, Unternehmen und anderen Beteiligten zur Entwicklung und Verbesserung der städtischen Lebensbedingungen;

• Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen;

• Einrichtung und Erweiterung von Parks und Erholungsgebieten;

• Moderne Konzepte zur Abfallbewirtschaftung;

• Innovative Lösungen bei der Lärmbekämpfung;

• einen integrierten Ansatz bei der Stadtentwicklung zur Gewährleistung eines langfristigen Nutzens.

Welche Städte können sich bewerben?• An dem Wettbewerb um den Titel „Umwelt-

hauptstadt Europas“ können EU-Mitgliedstaa-ten, Beitritts- und Bewerberländer, die Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und die Schweiz teilnehmen.

• Aus den oben genannten Ländern können sich alle Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern bewerben. In Ländern, in denen keine Stadt diese Einwohnerzahl erreicht, ist die größte Stadt teilnahmeberechtigt. Hinweis: Jede Stadt kann sich in einem Jahr entweder für die Auszeichnung „Umwelthauptstadt Europas“ (EGCA, en: European Green Capital Award) oder für den Titel „European Green Leaf“ (EGL) bewerben, nicht aber für beide.

• In diesem Zusammenhang bezeichnet „Stadt“ ein Stadtgebiet – ausgenommen sind Metropolregionen, größere städtische Zonen und Ballungsräume –, das als Verwaltungseinheit von einem Stadtrat oder einem anderen demokratisch gewählten Organ verwaltet wird.

• Städte, die den Titel „Umwelthauptstadt Europas“ bereits erworben haben, können sich nach einer Frist von zehn Jahren erneut bewerben.

Bewerbungsmodalitäten • Bewerbungen können online eingereicht wer-

den unter ec.europa.eu/europeangreencapital.

• Für weitere Informationen senden Sie bitte eine E-Mail an [email protected]

BEWERBUNGEN VON STÄDTEN, DIE UMWELTHAUPTSTADT EUROPAS 2018 WERDEN WOLLEN, WILLKOMMEN

Die Siegerstädte

2016: Ljubljana2015: Bristol2014: Kopenhagen2013: Nantes2012: Vitoria-Gasteiz2011: Hamburg2010: Stockholm

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Umwelthauptstadt Europas zu sein bringt auch lange nach dem Jahr der Auszeichnung viele Vorteile mit sich, darunter:

• Zuwächse im Bereich Tourismus

• Positive Berichterstattung in internationalen Medien im Wert von mehreren Millionen Euro

• Schärfung des internationalen Profils, bessere Vernetzung und neue Bündnispartner weltweit

• Neue Arbeitsplätze – eine Umwelthauptstadt Europas gewinnt an Anziehungskraft für ausländische Investoren

• Stärkerer Schwerpunkt auf Umweltprojekte durch Sponsorenbeteiligung und Zuschüsse

• Stärkung des Lokalbewusstseins und des Zugehörigkeitsgefühls

• Dynamik, die ökologische Nachhaltigkeit fortwährend zu verbessern

• Anziehung öffentlicher Finanzierung

• Zugang zum Netzwerk der Umwelthauptstädte Europas

UMWELTHAUPTSTÄDTE BLEIBEN SIEGER

Traditionelle Häuser flankieren den berühmten, im 17. Jahrhundert entstandenen Nyhavn – Hafengebiet, Kanalufer und Ausgehbezirk

Die Siegerstädte:

Kopenhagen 2014:Kopenhagen hat ein Städtenetzwerk für die nominierten und ausgezeichneten Bewerber um den Titel „Umwelthauptstadt Europas“ eing-erichtet, in dem fortschrittliche grüne Städte Wissen austauschen und ihre Umweltvorhaben gemeinsam voranbringen können.

Nantes 2013Um das Bewusstsein der Bürger zu schärfen, wurden die Bürger im Juli 2012 aufgerufen, Projekte vorzuschlagen, welche die Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung stärken. Mehr als 200 Projekte wurden von gemeinnützigen Verbänden oder Bürgergruppen eingereicht, von denen 85 ausgewählt wurden und jeweils bis zu 5 000 Euro erhielten.

Vitoria-Gasteiz 2012Die Stadt konnte durch Vereinbarungen mit anderen Institutionen und externe Finanzierung, einschließlich mehrerer Millionen Euro Spon-sorengelder, erreichen, dass neue Umwelt-projekte wie die Pflanzung von zusätzlichen

250 000 Bäumen im städtischen Grüngürtel und Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Zeitraum 2012 bis 2020 verwirklicht werden.

Hamburg 2011Hamburg erzielte eine beachtliche nationale und internationale Medienpräsenz, weitge-hend verbunden mit dem „Zug der Ideen“, einer fahrenden Ausstellung zur Umwelt: 800 Medienberichte erreichten innerhalb von sechs Monaten über 270 Millionen Menschen, darunter potenzielle Touristen und Investoren. Bei der Anzahl der Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien war zwischen 2008 und 2012 ein Zuwachs von 57 % zu verzeichnen.

Stockholm 2010In Stockholm waren die internationalen Medien ebenso zu Gast wie die 120 Delegationen auf Fachstudienreisen und die knapp 360 Teilne-hmer der Konferenz Umwelthauptstadt Europas, um die Errungenschaften weiterzugeben und Veränderungen anzuregen.

©U

rsula Bach

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BRISTOL UMWELTHAUPTSTADT EUROPAS 2015

Ein Jahr, in dem Bristols herausragende Leistungen bei der Gestaltung gesünderer, glücklicherer Städte gefeiert wirdAn der Mündung des Severn nahe dem Zufluss des Avon liegt die Stadt Bristol, umgeben von einigen der malerischsten Landschaften Englands – den Hügellandschaften Mendip Hills, den Moorgebieten Somerset Levels, der als Gebiet von außerordent-licher natürlicher Schönheit klassifizierten Region Cotswolds und dem Nationalpark Brecon Beacons. Mit mehr als 440 000 Einwohnern nimmt sie unter den bevölkerungsreichsten Städten des Vereinig-ten Königreichs den achten Platz ein.

Bristol gilt schon seit Langem als Stadt der Inspiration und Innovation – ihr geschäftiger Hafen, ihre wunderbaren Grünflächen, die überwältigende Architektur als Kulisse für Kreativität, gewagte Ideen und Abenteuer, die den Lauf der Weltgeschichte beeinflusst haben.

Programmhöhepunkte 2015Im Programm zur Umwelthauptstadt Europas 2015 stehen drei wichtige Themen im Mittelpunkt: Lernen, Innovation und Führerschaft

• Die in Bristol abgehaltenen Beratungs-gespräche, Gipfeltreffen und Konferenzen (Februar bis April und Oktober 2015)

• Ein internationales Festival der grünen Technologien (März bis Juni 2015)

• „Solar Balloon“ (August 2015)

• Festival of Future Cities (Festival der Zukunftsstädte) (November 2015)

Es werden hunderte weitere Veranstaltungen organisiert, viele von Gruppen und Organisatio-nen, deren Arbeit durch Zuschüsse und andere Formen der Unterstützung ermöglicht wurde, die Bristol als Umwelthauptstadt Europas 2015 erhält. Mit seinem Programm wird Bristol jeden Teil der Stadt erreichen und das auf möglichst integrative Weise.

©Chris Bahn

Eröffnungsveranstaltung „Bridging the Gap“ im Januar

„Grüne“ Fakten und Zahlen

• Im Jahr 2014 wurde Bristol zum attraktivs-ten Wohnort des Vereinigten Königreichs gekürt („The best place to live in the UK“, Sunday Times)

• Bristol hält im Vereinigten Königreich den Platz 1 in Sachen Energie- und Kohlen-stoffeffizienz

• Knapp ein Fünftel der Einwohner von Bristol geht zu Fuß zur Arbeit

• In den letzten zehn Jahren wurde die Effizi-enz bei Wohngebäuden um 25 % gesteigert

• Über 90 % der Bevölkerung von Bristol wohnen nicht weiter als 300 Meter von Parkanlagen oder Gewässern entfernt

• In Bristols kohlenstoffarmen Unternehmen sind rund 9 000 Menschen beschäftigt

• Bristol hat vier Stadtbauernhöfe, acht Natur-schutzgebiete und mehr als 400 Parks

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AUSWAHLVERFAHREN

Die Wahl einer Stadt für die Auszeichnung „Umwelthauptstadt Europas 2018“ wird auf der Grundlage von zwölf Kriterienbereichen getroffen:

• Klimawandel: Emissionssenkung und Anpassung;

• Lokales Verkehrswesen;

• Städtische Grünflächen unter Berücksichtigung nachhaltiger Landnutzung;

• Natur und biologische Vielfalt;

• Luftqualität;

• Qualität des Lärmschutzes;

• Abfallerzeugung und -bewirtschaftung;

• Wasserbewirtschaftung;

• Abwasserbehandlung;

• Öko-Innovation und nachhaltige Beschäftigung;

• Energieeffizienz;

• Integriertes Umweltmanagement.

Von den Bewerberstädten vorzulegende InformationenDas Bewerbungsformular für die Auszeichnung 2018 weist pro Kriterienbereich vier Abschnitte auf:

A. Beschreibung der aktuellen Situation

B. Beschreibung der in den letzten fünf bis zehn Jahren durchgeführten Maßnahmen

C. Beschreibung der kurz- und langfristigen Ziele für die Zukunft und vorgeschlagenes Konzept, um diese Ziele zu erreichen

D. Aufstellung, wie die oben genannten Informatio-nen dokumentiert werden können, und Angabe von Links, soweit möglich.

Eine ausführliche Anleitung, wie man sich bewirbt, sowie ein Leitfaden finden sich unter ec.europa.eu/europeangreencapital.

Zweistufiges BewertungsverfahrenEin Gremium international anerkannter Fachleute wird die von jeder Stadt vorgelegten Informatio-nen bewerten. Dabei wird jede Bewerbung auf der Grundlage der 12 Kriterienbereiche qualitativ und nach Prüfung durch Fachkollegen (Peer Review) bewertet. Nach Abschluss der Bewertungen kommen für den Titel 2018 einige Städte in die engere Wahl.

Die ausgewählten Städte werden aufgefordert, der Jury ihre Vision, ihre Strategien und ihre Fä-higkeit, Impulse und Denkanstöße zu vermitteln, vorzustellen.

Die Bekanntgabe der Umwelthauptstadt Europas 2018 erfolgt dann bei der Preisverleihung in Ljubljana im Juni 2016.

Der Wettbewerb um den Titel „Umwelthauptstadt Europas 2018“ wird am 3. Juni 2015 eröffnet und endet am 19. Oktober 2015.

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ec.europa.eu/europeangreencapital

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ISBN 978-92-79-46467-6doi:10.2779/77510

WICHTIGE TERMINE 2015/2016Mittwoch, 3. Juni 2015Start des Aufrufs zur Einreichung von Be-werbungen für den Titel „Umwelthauptstadt Europas 2018“

Freitag, 3. Juli 2015Workshop für Bewerber für die Auszeichnung „Umwelthauptstadt Europas 2018“ in den Räu-men der Europäischen Kommission in Brüssel

Montag, 19. Oktober 2015Frist für teilnahmeberechtigte Städte zur Ein-reichung ihrer Bewerbung unter ec.europa.eu/europeangreencapital

November 2015 bis März 2016Auswertungen aller Bewerbungen durch eine Expertengruppe und Klärung offener Fragen

April 2016Bekanntgabe der für die Endrunde nominierten Städte

Juni 2016Vorstellung der ausgewählten Städte vor der Jury und Bekanntgabe des Gewinnersder Auszeichnung „Umwelthauptstadt Europas 2018“ bei der Preisverleihung in Ljubljana

BISHERIGE UMWELTHAUPTSTÄDTE EUROPAS

Sekretariat Umwelthauptstädte EuropasFür das Antragsverfahren sowie die Tätigkeiten der Expertengruppe und der Jury ist das Sekretariat Umwelthauptstädte Europas zuständig, das derzeit von der RPS Group, einer in Irland ansässigen Beratungsgesellschaft für Umwelt- und Kommunikationsfragen, geleitet wird. Das Sekretariat ist auch bei PR-Maßnahmen behilflich, die im Zusammenhang mit der Auszeichnung stehen. Die Website „Um-welthauptstadt Europas“, Facebook, LinkedIn und Twitter sowie verschiedene Kommunikationsmittel wie Broschüren und Pressemitteilungen stehen dafür zur Verfügung.