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OS 10-4 60 JAHRE GROSS, ROTTENBURG UNTERNEHMENSGESCHICHTE 38 Im Dezember kann die Firma Groß in Rottenburg am Neckar ihr sechzigjähri- ges Bestehen feiern, denn es war im Dezember 1950, als sich Paul Groß selbstständig machte. Die Wurzeln des Unternehmens reichen jedoch noch etwas weiter zurück. Aller Anfang ist schwer Bereits Anfang 1949 gründete Paul Groß gemeinsam mit seinem Vetter Clemens Albus, einem gelernten Metzgermeister, in Wurmlingen bei Rottenburg einen Omnibusbetrieb. Da sie nicht genügend Geld für ein fabri- kneues Fahrzeug aufbringen konnten, erwarben die beiden für 15.000 DM einen Gebrauchtbus, einen gut zehn Jahre alten Büssing-NAG 350-O mit Recklinghausen-Aufbau. Dieser 27-sit- zige Stromlinienbus hatte zwar vor dem Kauf eine Probefahrt am steilen Wurmlinger Kapellenberg ohne Bean- standungen absolviert, doch fiel er dafür in der Folge umso öfter aus. Immerhin war Paul Groß dank einer Mechanikerausbildung in der Lage, die meisten Fehler selbst zu beheben, doch lag er dazu fast ständig unter dem Bus. Zunächst boten die beiden Vettern Ausflüge in die nähere Umgebung sowie Fahrten in das Oberzentrum Stuttgart an. Rasch erkannten sie jedoch auch den Bedarf für eine Ver- bindung nach Sindelfingen, um die Arbeiter in das dortige Daimler-Werk zu bringen. Im September 1949 nahmen sie den Verkehr auf der Linie Rotten- burg - Wendelsheim - Oberndorf - Pol- tringen - Reusten - Herrenberg - Böblin- gen - Sindelfingen auf. Hier war der Bus wochentags im Einsatz, sonntags wurde er weiterhin für Ausflüge ge- nutzt. Die Konzession für diese Relation tauschten sie dann per 29. März 1950 mit dem Burladinger Busunternehmen Karl Heinrich gegen dessen Linie Hail- fingen - Seebronn - Rottenburg - Wen- delsheim - Wurmlingen - Unterjesingen - Tübingen; diese bestand seit dem 25. Oktober 1948. Bereits im April 1950 änderten die beiden Vettern den Linienweg, anstatt über Unterjesingen fuhr man fortan über Hirschau nach Tübingen. Bereits kurz vor dem Linientausch hatten die Vettern Albus und GRoß am 2. Februar 1950 von Karl Heinrich für 5.000 DM einen gebrauchten Opel Blitz gekauft. Er war 1949 mit einem Mercedes Vierzylinder-Dieselmotor In den Reisebussen von Paul Groß konnten die Bürger aus Rottenburg und Umgebung Europa entdecken, hier steht ein Mercedes- Benz O 321 H in Paris am Louvre. Zur Ausstattung eines guten Reisebusses gehörte in den 1950er und 1960er Jahren die Dachrandverglasung, die den Passagieren einen ausgezeichneten Ausblick ermöglichte. Charakteristisch für die Groß-Reisebusse jener Zeit war die Dachgalerie, da die damals noch recht kleinen Unterflur-Kofferräume für das viele Gepäck der Fernreisenden oft nicht ausreichten. Fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet: Archiv Groß GROSS IST DIE WELT 60 JAHRE ROTTENBURG

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Im Dezember kann die Firma Groß inRottenburg am Neckar ihr sechzigjähri-ges Bestehen feiern, denn es war imDezember 1950, als sich Paul Großselbstständig machte. Die Wurzeln desUnternehmens reichen jedoch nochetwas weiter zurück.

Aller Anfang ist schwerBereits Anfang 1949 gründete PaulGroß gemeinsam mit seinem VetterClemens Albus, einem gelerntenMetzgermeister, in Wurmlingen beiRottenburg einen Omnibusbetrieb. Dasie nicht genügend Geld für ein fabri-kneues Fahrzeug aufbringen konnten,erwarben die beiden für 15.000 DMeinen Gebrauchtbus, einen gut zehnJahre alten Büssing-NAG 350-O mitRecklinghausen-Aufbau. Dieser 27-sit-zige Stromlinienbus hatte zwar vor

dem Kauf eine Probefahrt am steilenWurmlinger Kapellenberg ohne Bean-standungen absolviert, doch fiel erdafür in der Folge umso öfter aus.Immerhin war Paul Groß dank einerMechanikerausbildung in der Lage,die meisten Fehler selbst zu beheben,doch lag er dazu fast ständig unterdem Bus.

Zunächst boten die beiden VetternAusflüge in die nähere Umgebungsowie Fahrten in das OberzentrumStuttgart an. Rasch erkannten siejedoch auch den Bedarf für eine Ver-bindung nach Sindelfingen, um dieArbeiter in das dortige Daimler-Werk zubringen. Im September 1949 nahmensie den Verkehr auf der Linie Rotten-burg - Wendelsheim - Oberndorf - Pol-tringen - Reusten - Herrenberg - Böblin-gen - Sindelfingen auf. Hier war der

Bus wochentags im Einsatz, sonntagswurde er weiterhin für Ausflüge ge-nutzt.

Die Konzession für diese Relationtauschten sie dann per 29. März 1950mit dem Burladinger BusunternehmenKarl Heinrich gegen dessen Linie Hail-fingen - Seebronn - Rottenburg - Wen-delsheim - Wurmlingen - Unterjesingen- Tübingen; diese bestand seit dem25. Oktober 1948. Bereits im April1950 änderten die beiden Vettern denLinienweg, anstatt über Unterjesingenfuhr man fortan über Hirschau nachTübingen.

Bereits kurz vor dem Linientauschhatten die Vettern Albus und GRoß am2. Februar 1950 von Karl Heinrich für5.000 DM einen gebrauchten OpelBlitz gekauft. Er war 1949 mit einemMercedes Vierzylinder-Dieselmotor

In den Reisebussen von Paul Groß konnten die Bürger aus Rottenburg und Umgebung Europa entdecken, hier steht ein Mercedes-Benz O 321 H in Paris am Louvre. Zur Ausstattung eines guten Reisebusses gehörte in den 1950er und 1960er Jahren die

Dachrandverglasung, die den Passagieren einen ausgezeichneten Ausblick ermöglichte. Charakteristisch für die Groß-Reisebussejener Zeit war die Dachgalerie, da die damals noch recht kleinen Unterflur-Kofferräume für das viele Gepäck der Fernreisenden

oft nicht ausreichten. Fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet: Archiv Groß

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des Typ OM 65 ausgerüstet worden.Die ständigen Pannen des alten

und vollkommen überbezahlten Büs-sing-NAG und der auch nicht optimaleZustand des Opel Blitz entnervten Cle-mens Albus schließlich so sehr, dasser sich aus dem Geschäft zurückzog.

Die Stunde NullPaul Groß dagegen wollte nicht aufge-ben, erkannte aber auch, dass derBetrieb mit den störanfälligen altenGebrauchtbussen keine Zukunft hatte- ein zuverlässiges Fahrzeug mussteher! Da ihm jedoch das dazu erforder-liche Geld fehlte, lieh er es sich beiseinen Verwandten. Am 6. Oktober1950 war es dann endlich soweit, erkonnte den ersten fabrikneuen Bus inEmpfang nehmen. Das Fahrzeug kam

von Gottlob Auwärter in Möhringen, esbasierte auf Mercedes-Benz O 3500.

Am 3. Dezember 1950 machtesich Paul Groß dann mit seinem ersteneigenen Bus in Rottenburg auch formalselbstständig.

Noch im selben Monat kaufte erbei Gottlob Auwärter einen zweitenBus, einen gebrauchten Magirus-DeutzO 3000 vom Baujahr 1949, ebenfallsmit Auwärter-Aufbau.

Einen Betriebshof oder gar eineGarage mit Grube konnte sich dasjunge Unternehmen nicht leisten, repa-riert wurde auf der Straße. Immerhinkonnte man den Omnibus nachts ander eigenen Tankstelle in der Garten-straße parken. Hier richtete man auchein Reisebüro ein, das Pauls Frau Mar-garethe führte. Ihr unermüdlicher Ein-

satz trug maßgeblich dazu bei, dassder Betrieb sich etablieren und ver-größern konnte. Dabei musste sie sich“nebenher” auch noch um ihre vierKinder kümmern.

Das Ehepaar Groß bot Fahrtennach Stuttgart sowie Ausflüge an,betrieb aber auch weiterhin die Linienach Tübingen. Im November 1951band Groß Oberndorf an diese Relati-on an. Den Streckenabschnitt Hailfin-gen - Rottenburg gab man dafür an dieBundespost ab.

In den Folgejahren verstärkten wei-tere Busse den Fuhrpark, zunächstwieder aus dem Hause Gottlob Auwär-ter. Bald kamen jedoch auch andereHersteller zum Zuge. Die Liste derFahrzeugzugänge der 1950er und1960er Jahre liest sich fast wie ein

Vorläufer des eigenen Omnibusbetriebs von Paul Groß war das Gemeinschaftsunternehmen mit Clemens Albus. Die beiden Vetternkauften Anfang 1949 diesen Büssing-NAG 350-O mit Aufbau der Fahrzeugwerke Recklinghausen (Fa. Danz), der auf Grund seinesstromlinienförmigen Aussehens den Spitznamen Zeppelin erhielt. Der etwa 1936 gebaute Bus war vor dem Krieg ursprünglich im

Reichsbahn-Schnellverkehr auf den Autobahnen unterwegs und konnte dank der strömungsgünstigen Karosserie Geschwindig-keiten von mehr als 100 km/h und mehr erreichen. Als Albus und Groß den Wagen erwarben, war er aber schon ziemlich

abgewirtschaftet und fiel häufig aus; die Kotflügel entsprachen nicht mehr der Originalform.

Der erste fabrikneue Omnibus des jungen Unternehmens war ein Mercedes-Benz O 3500 mit Aufbau vonGottlob Auwärter in Stuttgart-Möhrin-gen. Dort holte Paul Groß das Fahrzeugam 6. Oktober 1950 ab und ließ beidieser Gelegenheit gleich den Opel Blitzda, den er in Zahlung gab. Auch in den folgenden Jahren hielt Paul Groß Gottlob Auwärter die Treue und ließseine neuen Busse stets bei ihm karossieren.

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Who is Who des baden-württembergi-schen Omnibusbaus: Fahrgestelle vonMagirus-Deutz aus Ulm und Mercedes-Benz aus Mannheim, dazu Karosseri-en von Gottlob Auwärter aus Stuttgart-Möhringen, Drögmöller aus Heilbronn,Friedrich Reutter aus Stuttgart-Feuer-bach, Vetter aus Fellbach und nichtzuletzt auch eigene Aufbauten vonMercedes-Benz sowie selbsttragendeSetra von Kässbohrer aus Ulm. EinAusreißer in Sachen “Ländle” war

Ebenfalls noch 1950 übernahm Paul Groß einen zweitenOmnibus mit Karosserie von Gottlob Auwärter, allerdingsein Gebrauchtfahrzeug vom Baujahr 1949. Das Chassisstammte diesmal von Magirus-Deutz. Es handelte sich

um den Typ O 3000, bereits in der Ausführung mit luftgekühltem Motor.

Im Juni 1954 übernahm Paul Groß einen weiteren Bus mitKarosserie von Gottlob Auwärter, diesmal wieder auf

Mercedes-Benz Chassis O 3500. Von dem 1950 geliefertenWagen gleichen Typs unterschied er sich durch

die üppigere Dachrandverglasung, die jetzt auch über denTüren und der Heckscheibe angeordnet wurde.

Margarethe Groß unterstützte ihrenMann tatkräftig beim Aufbau des Unter-

nehmens. Hier sind die Eheleute Fast-nacht 1955 mit den Söhnen Wolfgang

und Roland - zweien ihrer insgesamtvier Kinder - zu sehen.

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lediglich ein MAN 750 HO-R 12 mitGöppel-Aufbau, der 1967 den Fuhrparkverstärkte, doch der Göppel-Sitz Augs-burg gehört immerhin zum bayerischenRegierungsbezirk Schwaben.

Kritischer KundeBei den Auftragsbesprechungenbrachte Paul Groß jeweils klare Vor-stellungen über Anforderungsprofilund Funktionalität seiner zukünftigenOmnibusse ein. Nicht immer konntendie Lieferanten diese zu seiner Zufrie-denheit erfüllen, wie am Beispieleines 24sitzigen Clubbusses deutlichwird. Gemeinsam waren GottlobAuwärter und Paul Groß im Herbst1953 zu dem Schluss gekommen,dafür ein Lkw-Chassis vom Typ Merce-des-Benz L 3500 zu verwenden, da eseinen kürzeren Radstand aufwies alsdas Busfahrgestell O 3500.

Bereits wenige Wochen nach derIndienststellung im Februar 1954beklagte sich Paul Groß bei GottlobAuwärter jedoch heftig darüber, dassseine Forderungen nicht erfüllt wordenseien. Die Federung sei schlecht, dieHeizung bringe viel zu wenig, und dieWärmeisolierung des Fahrgastraumssei mangelhaft. Außerdem monierteer, dass die Verbindung vom Motorüber die Spritzwand zur Karosserie der-maßen verbaut sei, dass ein Birnen-wechsel am Instrumentenbrett prak-tisch unmöglich sei, ein Monteur habenach zweieinhalb Stunden kapituliert.Eher als Petitesse mag man dagegenden Vorwurf betrachten, dass der Busunschön aussehe, weil die Motorhau-

be im Verhältnis zum Aufbau zuschmal sei. Die beiden Vertragspartei-en einigten sich schließlich darauf,dass Paul Groß das ungeliebte Fahr-zeug nach drei Monaten zurückgabund Auwärter ihm dafür gegen Zuzah-lung einen normalen O 3500 baute.

Clubbusse spielten stets eine wich-tige Rolle in der Groß-Flotte, doch gera-de auf diesem Gebiet konnten dieLösungen der Industrie denAnsprüchen des engagierten Busunter-nehmers nicht immer gerecht werden.So beklagte sich Paul Groß bei Merce-des-Benz über den technischen Rück-schritt beim O 303, da bei seinemZehnreiher vom Baujahr 1976 dieMotorbremse weniger Wirkung aufwie-se als bei den VorgängerbaureihenO 302 und O 321. Der dadurch beding-te erhöhte Verschleiß der Trommel-bremsen steigere nicht nur dieBetriebskosten, sondern gefährdeauch die Sicherheit. Eindringlich wiesPaul Groß auf das Bremsfading bei lan-gen Bergabfahrten und daraus resul-tierende Busunfälle früherer Jahre hin.

Auch ein Neoplan Jetliner, den PaulGroß 1978 gekauft hatte, bereiteteAnlass zu Kritik: “Albrecht Auwärterwar an meinen Vater mit der Bitte her-angetreten, dass sich sein Vater Gott-lob riesig freuen würde, wenn PaulGroß als einer der ganz frühen Kundenzu seinem 75sten Geburtstag nocheinmal einen Omnibus bei ihm kaufenwürde”, erzählt Wolfgang Groß.Gesagt, getan, die Wahl fiel auf einenNeoplan Jetliner N 214, den Großsogar schon ein halbes Jahr vor Gott-

lob Auwärters rundem Geburtstag am6. Juni 1978 erwarb. Wolfgang Großdurfte den Bus im Dezember 1977 imNeoplan-Werk Pilsting abholen underinnert sich noch gerne an den herzli-chen Empfang durch Konrad Auwärter,der ihn zum Abendessen sogar zu sichnach Hause einlud. Weniger erfreulichwaren allerdings die Erfahrungen mitdem Bus: Er blieb schon auf der Über-führungsfahrt nach Rottenburg liegenund machte auch später seinem Besit-zer wenig Freude, sodass er schließlichnach zweieinhalb Jahren verkauftwurde.

AufbaujahreDoch kehren wir in die 1950er Jahrezurück. Der kleine Busbetrieb wuchsdank des unermüdlichen Einsatzesvon Margarethe und Paul Groß allmäh-lich, die Reiselust der Deutschen woll-te schließlich gestillt werden. 1956konnte man in der Mechthildstraße inRottenburg ein Grundstück für einenBetriebshof erwerben. Hier entstandeine Halle mit Werkstatt samt Grubesowie vier Stellplätzen. Seinerzeitmockierten sich manche Kollegenüber das “verschwenderischeBauen”, da jeder Stellplatz 13 Meterlang war. Auch wenn damals Reise-und Überlandbusse kaum mehr als10 Meter maßen, kann eine solcheKritik wohl nur aus Schwaben kom-men. Als dann aber in den 1960erJahren die Busse allmählich immerlänger wurden, zeigte sich der Weit-blick von Paul Groß, denn in seineHalle passten auch 12-Meter-Fahrzeu-

Absolut unzufrieden war Paul Groß mitdiesem 24-sitzigen Clubbus, den er imFebruar 1954 bei Gottlob Auwärterabholte. Karossier und Kunde waren imVorfeld zu dem Schluss gelangt, denWagen auf das kürzere MB Lastwagen-Chassis L 3500 aufzubauen, docherwies sich dieses Fahrgestell im Hinblick auf Heizung, Federung und Wartung als ungeeignet. Daher gab PaulGroß den Bus bereits nach drei Monatenan Auwärter zurück und kaufte statt-dessen einen normalen Auwärter-Reisebus auf MB O 3500.

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ge - bei vielen anderen Busunterneh-mern nicht.

1960 ergänzte man dem Komplexin der Mechthildstraße noch um einWohnhaus samt Reisebüro. Dieses

besteht auch heute noch an gleicherStelle. Hier erhalten die RottenburgerBürger in zentraler Lage Informationenund Beratung zum ÖPNV-Angebot und

den Tarifen im Naldo sowie zu touristi-schen Angeboten aller Art.

Ein wichtiges Marktsegment, dasMargarethe und Paul Groß mit Erfolg

Vor dem Kloster von Mont Saint Michel präsentiert sich hier einVertreter der längeren Variante des Mercedes-Benz O 321,

erkennbar an der zusätzlichen Seitenscheibe. Dieser O 321 H-Lwurde 1959 in Dienst gestellt. Ein Merkmal der Luxusversion sinddie verchromten Radläufe. Das auflackierte Rottenburger Stadt-wappen dokumentiert die Heimatverbundenheit von Paul Groß.

Ein weiterer Mercedes-Benz O 321 Hist hier im April 1964 in Assisi zu

sehen. Der Wagen war von April 1963bis März 1969 bei Paul Groß im

Einsatz und legte in dieser Zeit mehrals 330.000 km auf Europas Straßen

zurück, die im Durchschnitt damals beiweitem noch nicht so gut ausgebaut

waren wie heute.Diese modernere Bauform des

MB O 321 ist durch eine nun nachoben verlängerte Windschutzscheibe

und das kantigere Heck gekennzeich-net, das weitgehend dem des Schwes-termodells O 322 entspricht. Dank der

größeren Unterflur-Gepäckräume -erkennbar an den höheren Koffer-

klappen - ist eine Dachgalerie jetzt nicht mehr erforderlich.

Die Nachfolge des MB O 321 trat der O 302 an, bezüglich derKapazität waren es dessen kürzere Varianten. In den 1970erJahren kaufte Paul Groß verschiedene Clubbusse bei der Heil-bronner Edelschmiede Drögmöller. Dieser 9,70 Meter lange

Reisebus auf MB O 302-10 R stand von März 1971 bis Januar1978 in den Diensten der Firma Groß.

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Das Fahrwerk des MB O 321 war auchbei den Karossiers als Basis für ihreSpezialaufbauten sehr beliebt.Die Firma Friedrich Reutter aus Stutt-gart-Feuerbach lieferte diesen 35-Sitzerauf O 321 H, der von März 1965 bisMärz 1971 bei Paul Groß im Einsatzwar. Der Reutter-Aufbau ähnelte schonstark dem des gleichen Herstellers aufdem Mercedes-Benz NachfolgemodellO 302. Besonders modisch waren zujener Zeit die nach vorne geneigten Fensterholme, diverse Karossiers ver-wendeten Anfang der 1960er Jahre dieses Stilmerkmal.Anlässlich des Betriebsausfluges desBischöflichen Ordinariats in denSchwarzwald entstand im Mai 1966diese Aufnahme in Titisee.

Clubbusse zählten stets zum Fuhrpark von Paul Groß,wobei er diverse Ausführungen ausprobierte. Mit 17 Sitz-

plätzen konnte der Mercedes-Benz Frontmotor-TypO 319 D aufwarten, den Groß im Januar 1959 in Betrieb

nahm. Die Fahrzeugseiten schmückte die berühmteWurmlinger Kapelle.

Als Kontrastprogramm zu dem vomTransporter abgeleiteten MB O 319 Dkann man den Setra S 6 bezeichnen.Er war eine eigenständige Busentwick-lung mit Heckmotor und Einzelradauf-hängung rundum. Die Aufnahme ent-stand beim Fastnachtsumzug 1963,

Rautaburg ist die Dialektbezeichnungfür Rottenburg.

Ein klassischer Kombibus war der 1961beschaffte MB O 317 mit Vetter-Aufbau.Der mit 14 Sitzreihen ausgestatteteWagen besaß Dachrandverglasung undeine Gepäckgalerie für den Reisever-kehr, aber auch eine Fahrtzielanzeigeund eine Druckluft-Drehtür vorne. Da derTyp O 317 einen Unterflur-Mittelmotoraufwies, war dort kein Platz für Kof-ferräume, sodass der Dachgepäckträgererforderlich wurde.

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für sich entdeckten, waren Skiausflü-ge. Daher gehörten Skikoffer in derRegel zur Ausstattung neuer Busse. Zuden Boomzeiten des Skiclub Rotten-burg in den 1970er Jahren brachteman mit jeweils vier bis fünf Bussendie begeisterten Wintersportler auf dieSchwäbische Alb.

Neben der Touristik vernachlässig-te man aber den Linienverkehr keines-wegs. Ende der 1970er Jahre richteteFa. Groß auf Wunsch der Stadt in Rot-tenburg einen Stadtverkehr ein. Die-sen übernahm allerdings nach europa-weiter Ausschreibung im Jahr 2001 dieFirma Rübenacker, seit kurzem ist hiernach erneuter Ausschreibung das Rot-tenburger Busunternehmen Edel tätig.

Auf der Stammstrecke nach Tübin-gen kamen ab den 1970er Jahrenanstelle der früher üblichen Kombibus-se verstärkt reine Überland-Linienbus-se zum Einsatz, zuerst Setra S 140 ESsowie Mercedes-Benz O 305 undO 307. Das steigende Fahrgastauf-kommen - vor allem durch die Schüler-beförderung - führte in denn Jahren1981 und 1982 sogar zur Beschaffungder zwei ersten Gelenkbusse.

Bei den Reisebussen dominierteab den 1970er Jahren die Marke

Setra, da die Produkte der Ulmer Edel-schmiede bereits frühzeitig durchge-hende Kofferräume aufwiesen.

Die zweite GenerationUm den Betrieb auch gesellschafts-rechtlich fit für die Zukunft zumachen, wandelte Paul Groß die Ein-zelfirma 1980 in die Omnibus GroßGmbH um. 1984 übernahm seinSohn Wolfgang dann die Unterneh-mensleitung und gleichzeitig auch dieGeschäftsanteile seines Vaters; imselben Jahr heirateten Claudia undWolfgang Groß. Vier Jahre später

übertrug Margarethe Groß ihre Fir-menanteile dann auf ihre Schwieger-tochter Claudia.

Eine der ersten Zukunftsentschei-dungen des neuen Firmenchefs warder Bau eines neuen Betriebshofs inder Röntgenstraße. Die alten Anlagenan der Mechthildstraße im Stadtzen-trum reichten bei weitem nicht mehraus, eine Erweiterung lehnte dieGemeinde mit Verweis auf die umlie-gende Wohnbebauung ab. Heute istWolfgang Groß froh, dass man recht-zeitig den Schritt in das RottenburgerGewerbegebiet gemacht hat.

Als Nachfolger des MB/Vetter O 317kam im Oktober 1967 ein MAN

750 HO-R 12 mit Aufbau des Augsbur-ger Karossiers Göppel. Die 14 Sitzreihenwaren auf Podesten angeordnet, um dasVolumen der Unterflur-Gepäckräume zuvergrößern. Die Frischluftzufuhr für die

Passagiere erfolgte über Luftkanäle mitAustrittsdüsen an jeder Sitzreihe.

Fuhrparkparade vor der Garage in der Mechthildstraße gegen Ende der 1960er Jahre;von links nach rechts sind zu sehen: ein MB/Vetter L 608D; der MB/Reutter

O 321 H; zwei Mercedes-Benz O 302; der MAN/Göppel 750 HO-R 12;ein Setra S 150

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Das neue Depot wurde 1987 ein-geweiht und 1996 um vier Stellplätzeerweitert. In der Halle misst jederStrang 25 Meter, sodass zwei Solowa-gen hintereinander passen. Die alteHalle an der Mechthildstraße wurde ineine Künstlerwerkstatt umfunktioniert.

Neue Chancen nutzenDie Verlängerung der Stuttgarter S-Bahn bis Herrenberg war in den1990er Jahren die Initialzündung zurSchaffung einer Direktverbindung vonRottenburg nach Herrenberg. Manhoffte, damit neue Fahrgäste zugewinnen, da nun mit nur einemUmsteigen wichtige Punkte in der

Stuttgarter Innenstadt erreichbarwaren. Gemeinsam mit den FirmenRübenacker und RAB (DB Zug-Bus Alb-Bodensee) richtete Groß ab24.09.1994 neue neue Linie ein, dievon Rottenburg abwechselnd überSeebronn - Hailfingen oder über Reu-sten nach Herrenberg führte. Trotzeines guten Fahrplanangebots blie-ben die Fahrgastzahlen aber weit hin-ter den Erwartungen zurück, berichtetWolfgang Groß, die Relation habe einerhebliches Defizit erwirtschaftet.

Eine Veränderung ergab sichzwangsläufig durch die Reaktivierungder Ammertalbahn Tübingen - Herren-berg: Zur Vermeidung von Parallelver-

kehren zur Schiene musste man dieBuslinie zum nächstgelegenen Bahn-hof zurücknehmen. Es war Altingen,ein Ortsteil von Ammerbuch. Allerdingszeigte sich rasch, dass die Fahrgästedie neue Verbindung noch wenigerannahmen. Das zweimalige Umsteigenund die damit verbundenen Unwägbar-keiten schreckte die meisten ab. Dar-aufhin haben die drei Konzessionsin-haber ihre Gemeinschaftslinie 7632auf den Schülerverkehr ausgerichtet,sie verkehrt nunmehr auf der StreckeAltingen - Reusten - Poltringen - Pfäffin-gen - Oberndorf -Rottenburg. Morgens,mittags und nachmittags werden jezwei Fahrtenpaare angeboten.

Wesentlich schneller und mehrErfolg brachte eine Verlängerung derGroß-Stammlinie in Tübingen: 1996wurde sie von ihrem angestammtenEndpunkt Hauptbahnhof aus über Klini-ken nach Hagelloch verlängert. Mit derbis heute aktuellen Führung Hagelloch- Kliniken - Tübingen Hbf - Hirschau -Wurmlingen - Rottenburg - Oberndorf -Poltringen erhielt sie die neue Nummer18 nach dem Linienschema des Stadt-verkehr Tübingen. Nun haben dieBewohner der Vororte nördlich desNeckars eine umsteigefreie Verbindungzu wichtigen Punkten in Tübingen, was

Deutlich weniger Einsatzjahre erreichteder im Juli 1976 in Betrieb genommeneDrögmöller Clubbus auf dem Mercedes-Benz Nachfolgemodell O 303, hier inder Ausführung O 303-10 R. Weil er mitder Wirkung der Bremsen und insbeson-dere der Motorbremse äußerst unzufrie-den war und sich keine Verbesserungerreichen ließ, verkaufte Paul Groß denWagen bereits im März 1979 wieder.Der Bus ist hier in Berlin an der Mauerim Bereich des Potsdamer Platzes zusehen.

In Rom vor dem Petersdom steht hierim Jahr 1979 der Neoplan JetlinerN 214 von Paul Groß zufällig hintereinem Neoplan Cityliner der Firma Welter, der praktisch dieselbe Lackie-rung aufweist, obwohl beide Unterneh-men nichts miteinander zu tun hatten.

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sehr gut angenommen wird.Angesichts der konsequenten

Kundenorientierung bei der OmnibusGroß GmbH versteht es sich vonselbst, dass man beim Nahverkehrs-verbund Neckar-Alb-Donau (Naldo)von Anfang an mit dabei war. DerNaldo wurde 2002 ins Leben geru-fen und deckt die Kreise Reutlingen,Sigmaringen, Tübingen und Zollern-Alb ab. Weiterhin bestehen Koopera-tionen mit angrenzenden Landkrei-sen wie z.B. Freudenstadt, Böblingenu.a.

Gut aufgestelltSchon seit einigen Jahren tragen sämt-liche Groß-Busse den Stern als Marken-zeichen. Für den Linienverkehr stehenheute ein Mercedes-Benz O 405 N,sechs Citaro, ein O 405 GN, drei Cita-ro G und ein Capacity bereit. In Kürzesoll ein weiterer Citaro G den O 405 Nersetzen. Hinzu kommen ein Sprinterfür spezielle Schulbusfahrten sowie einTravego in Vier-Sterne-Ausstattung fürdie Touristik. Bei Bedarf können selbst-verständlich jederzeit weitere Reisebus-se angemietet werden.

Für das Wohl der Kunden engagie-ren sich im Jubiläumsjahr neben demBesitzer-Ehepaar elf fest angestellteBusfahrer und etwa gleich viele Aus-hilfsfahrer, drei Reinigungskräfte fürdie Busse, ein Werkstattmitarbeiter fürWartung und Pflege sowie drei Büroan-gestellte. Dieses motivierte Team istder Garant dafür, dass auch in Zukunftbei der Omnibus Groß GmbH Qualitätund Service groß geschrieben werden.

DH

Der Mercedes-Benz O 303 war in verschiedenen Ausführungenbei Groß vertreten. TÜ-PM 14 war ein O 303-15 RHH vom

Baujahr 1978, der in dreieinhalb Einsatzjahren rund250.000 km absolvierte. Zu seiner Komfortausstattung gehörte

u.a. eine Toilette.

Zu den ersten reinen Linienbussen gehörten Ende der 1970erJahre zwei Setra S 140 ES. TÜ-PM 54 wurde 1979 in Dienst

gestellt.Foto: Hans-Dieter Zeutschel

Auch Mercedes-Benz Standardbusse der ersten Generationbefanden sich in der Groß-Flotte, sowohl O 305 als auch

O 307. Zumeist kamen sie fabrikneu oder allenfalls als wenigeMonate alte Vorführwagen. Eine Ausnahme bildete lediglich

TÜ-W 315, ein O 305 vom Baujahr 1971. Er wurde 1984 zurkurzfristigen Überbrückung eines Fahrzeugengpasses von den

Kreiswerken Heinsberg gekauft. Dort hatte er die Betriebs-nummer 64 getragen. Foto: Hans-Dieter Zeutschel

Als Allrounder für Linien- und Ausflugsverkehr beschaffte Groß1990 diesen MB O 303-15 KHP-L mit breiter Mitteltür.

Er wurde bereits 1995 wieder verkauft. Schon seit etlichen Jahren befinden sich solche Kombibusse nicht mehr im Groß-

Fuhrpark, da man zu der Überzeugung gelangt ist, dass reinras-sige Linienbusse den Bedürfnissen der Fahrgästen wesentlich

besser entsprechen.

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Als ersten Gelenkbus nahm Fa. Groß im Juli 1981 einen Mercedes-Benz O 305 G in Betrieb, zu jener Zeit der mit

Abstand modernste Vertreter seiner Gattung.Foto: Hans-Dieter Zeutschel

Reisebusse der Ulmer Premium-Marke Setra prägten etlicheJahre das Bild der Groß-Touristikflotte. Hier ist ein Setra

S 215 HDI (TÜ-PM 120) im Mai 1995 in der Toscana zu sehen.

1993 kaufte Firma Groß letztmals neue Hochboden-Linienbus-se, danach stieg man auf die fahrgastfreundliche Niederflur-bauweise um. Der Mercedes-Benz O 405 mit der Zulassung

TÜ-PM 33 war seinerzeit der letzte neugekaufte Hochbodenbus.Seit seiner Ausmusterung im Jahr 1999 werden die Linien

komplett mit Niederflurfahrzeugen bedient.Foto: Hans-Dieter Zeutschel

Wenn in diesem Herbst der letzte Mercedes-Benz O 405 Ngegen einen Citaro G ausgetauscht ist, ist die erste Niederflur-generation bei Groß nur noch mit einem Gelenkbus vertreten.

Die Aufnahme zeigt TÜ-PM 2000 im Mai 2009 im Einsatz auf Linie 18.

Foto: Kirsten Krämer

Vorgänger des heute im Fuhrparkbefindlichen Reisebusses vom Typ MB Travego war dieser Mercedes-BenzO 404-15 RHD vom Jahrgang 2000.Er gehörte zur Classic Edition, einer Aus-stattungslinie, mit der gegen Ende derProduktion des O 404 dessen Absatznoch einmal angekurbelt werden sollte.Foto: Georg Steffens