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38 Februar 2014 Professional audio Der Basler Tonmeister Daniel Dettwiler hat keine Furcht vor großen Aufgaben. Gemeinsam mit der Klezmer-Band Kolsimcha und dem London Symphony Orchestra hat er in den legendären Abbey Road Studios ein echtes Mam- mutprojekt realisiert. Großes Klang-Abenteuer VON SYLVIE FREI I mmer wieder sind es die großen und aufwändigen Produktionen, die Ton- schaffende vor eine besondere Heraus- forderung stellen. Kommt dann noch eine berühmte Besetzung und ein le- gendärer Aufnahmeort hinzu, wird die Produktion zu einem richtigen Aben- teuer. Von genau solch einem Aben- INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

Großes Klang-Abenteuer · Großes Klang-Abenteuer VON SYLVIE FREI I mmer wieder sind es die großen und aufwändigen Produktionen, die Ton-schaffende vor eine besondere Heraus-

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38 Februar 2014 Professional audio

Der Basler Tonmeister Daniel Dettwiler hat keine Furcht vor großen Aufgaben. Gemeinsam mit der Klezmer-Band Kolsimcha und dem London Symphony Orchestra hat er in den legendären Abbey Road Studios ein echtes Mam-mutprojekt realisiert.

Großes Klang-AbenteuerVON SYLVIE FREI

I mmer wieder sind es die großen und aufwändigen Produktionen, die Ton-

schaffende vor eine besondere Heraus-forderung stellen. Kommt dann noch eine berühmte Besetzung und ein le-gendärer Aufnahmeort hinzu, wird die Produktion zu einem richtigen Aben-teuer. Von genau solch einem Aben-

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

39 Februar 2014 Professional audio

Gute Laune in den Londoner Abbey Road Studios: Tonmeister Daniel Dettwiler an der Neve-Console.

teuer hat uns der Basler Tonmeister Da-niel Dettwiler in einem ausführlichen Interview berichtet. Dettwiler hatte das Vergnügen, die unter Kennern ge-schätzte Schweizer Klezmer-Band Kol-simcha gemeinsam mit dem berühmten London Symphony Orchestra in den heiligen Hallen des legendären Londo-ner Abbey Road Studio 1 aufzunehmen. Die Musik dafür komponierte Kolsim-cha-Pianist Olivier Truan. Sie wurde von Band und Orchester an vier Tagen im Abbey Road Studio eingespielt und anschließend von Daniel Dettwiler in seinem Basler Studio Idee und Klang gemischt und gemastert.

? Das klingt nach einem überaus span-nenden Projekt. Wie kam es denn zu

der Kooperation zwischen Ihnen und Kol-simcha?

! Ich kenne die Band seit meinem Stu-dium, habe auch schon CDs für sie ge-

mischt und komme sehr gut mit den Bandmitgliedern aus. Zwar hatten wir zuvor eine Weile keinen Kontakt, da meine Hauptkontaktperson die Band ver-lassen hatte. Doch pünktlich zu diesem Groß-Projekt haben wir uns wiederge-funden. Darüber bin ich sehr froh, denn das ist doch die Art Projekt, die man un-bedingt haben will.

? Stimmt es, dass Kolsimcha die Auf-nahme mittels Crowdfunding finan-

ziert hat?

! Ja, das stimmt – das Crowdfunding-Ziel lag bei umgerechnet fast 70.000 Euro,

eine Summe, die für einen viertägigen Aufenthalt im Abbey Road Studio und für das London Symphony Orchestra not-wendig war. Kolsimcha hat international eine treue Fangemeinde und füllt auch große Säle. Die Musiker faszinieren live durch ihre Spielfreude und verkaufen bei den Konzerten so viele CDs, dass sie davon leben können. Als die Fans „Abbey Road Studio“ und „London Sym-phony Orchestra“ hörten, steuerten sie gerne etwas bei, da sie die Produktion in einem legendären Studio mit einem be-rühmten Orchester spannend fanden.

? Wie haben Sie sich für diese aufwän-dige Produktion koordiniert?

! Die Produktion bin ich gemeinsam mit meinem ehemaligen Tonmeister-Leh-

rer, Robert Hermann, angegangen, der die Kompositionen des Kolsimcha Pianis-ten Olivier Truan sehr gut kennt und den Part des Aufnahmeleiters übernahm. Er ist übrigens auch der Live-Ingenieur der Band. Meine Hauptverantwortung galt dem Klang. Außerdem stand uns Jona-than Allen, ein preisgekrönter Ton-Inge-nieur aus den Abbey Road Studios, zur Seite, der bei den Aufnahmen das Pult bedient hat und auch für den Rough-Mix der Musiker zuständig war. Da ich nicht mit dem Mischpult des Abbey Road Stu-dios vertraut bin, ist es besser, wenn ich das nicht alleine mache. Meine Aufgabe war es demnach, in Zusammenarbeit mit Jonathan, das Klangbild abzustimmen. Er hat aber auch mitproduziert. Da er das Orchester sehr gut kennt, konnte er Ro-bert Hermann bei der Kommunikation mit den Orchestermusikern unterstüt-zen. Robert und Jonathan teilten sich die Aufgaben: Während sich Robert um die größeren musikalischen Bögen küm-merte, war Jonathan für die filigrane Ar-beit zuständig. Als Trio konnten wir das Projekt richtig gut meistern. Bei derart großen Produktionen kommen natürlich auch noch zwei Assistance Engineers mit hinzu, darunter ein Pro Tools Opera-tor. Diese vom Abbey Road gestellten Helfer sind äußerst freundlich und kom-

©: JÜRG ISLER

©: CLAUDIA BET TINAGLIO

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

40 Februar 2014 Professional audio

Dirigent Ariel Zuckermann und Komponist Olivier Truan (Mitte, rechts) erläutern den Londoner Symphonikern ihre musikalischen Vorstellungen.

Das London Symphony Orchestra ist eines der besten Orchester weltweit und versetzt durch seine Spielfertigkeit die Crew ins Staunen.

petent, sodass es eine wahre Freude war mit ihnen zu arbeiten.

? Was war für Sie die größte Herausfor-derung bei den Aufnahmen?

! Das war sicherlich die Art, wie die Musik arrangiert ist. Bei den meisten

Jazzprojekten mit Orchester ist das musi-kalische Material vorn vorne herein auf Gesang, Band und Orchester abge-stimmt. Alles bildet eine Einheit und jedes Element übernimmt seine zuvor bestimmte Aufgabe. Bei den Aufnahmen mit Kolsimcha und dem London Sym-phony Orchestra war das anders. Die Band spielte mit dem gleichen, vollen Klang, den sie auch live ohne Orchester spielt. Das ganze Arrangement ist darauf angelegt, dass zwei bombastische Klang-körper zusammen virtuos musizieren und sich verbinden. Die Schwierigkeit war nun, das Ganze so aufzunehmen, dass sich eine klangliche Fusion ergibt, dass Orchester und Band perfekt "amal-ganisieren" und beide mit einer enormen physikalischen Integrität als Einheit auf die Lautsprecher gelangen.

? Wie müssen wir uns die Sitzordnung von Band und Orchester im Raum vor-

stellen?

! Das Orchester sitzt im Abbey Road Stu-dio in traditioneller Orchesterordnung.

Vom Dirigenten aus sitzen also die Strei-cher vorne von links nach rechts verteilt, die Hörner links hinter den Violinen. In der Mitte hinten sitzen die Holzbläser und rechts hinten die Posaunen, Trompe-ten und die Tuba. Hinter dem Dirigenten steht die Band – links der Flügel, mittig

die Klarinette und rechts die Flöte. Band und Orchester bilden also insgesamt einen Kreis, in dessen Mitte der Dirigent steht. Der Schlagzeuger und der Kontra-bassist hatten jeweils einen separaten Raum, damit das Schlagzeug nicht zu laut überspricht und damit sich der Bass für den Mix besser separieren lässt.

? Wie ist denn die Raumakustik im Abbey Road Studio 1 beschaffen?

! Das Abbey Road Studio ist sicherlich fast 500 Quadratmeter groß und besitzt

eine herausragende Akustik – es gibt weltweit wenig vergleichbare Räume. Daher mussten wir insgesamt nicht viel mit Stellwänden arbeiten. Wir hatten um die Kesselpauke und die Percussion herum ein paar halbhohe Wände stehen, die bereits vom Studio so angeordnet waren. Außerdem standen hinter den Hörnern Reflektoren, damit der Schall nach vorne geleitet wird. Das ist wichtig, damit die Hörner auf den Hauptmikrofo-nen im Decca Tree laut genug zu hören sind. Im Nachhinein hätte ich gerne noch Wände zwischen den tiefen Streichern und den Blechbläsern gehabt, denn diese haben bei lauten Stellen die Streicher na-turgemäß oft übertönt.

? Wie wurden Orchester und Band mik-rofoniert?

! Die Basis der Mikrofonierung bildet die dreigliedrige Decca Tree-Anordnung,

die in einer Höhe von drei bis vier Metern über dem Dirigenten angebracht ist. Eines der Seitenmikrofone wird nach links in Richtung der ersten Violinen aus-gerichtet, das andere nach rechts in Rich-

tung der Celli. Das Mittenmikrofon ist im Vergleich zu den Seitenmikrofonen einen Meter tiefer im Orchester platziert. Die Decca Tree-Anordnung eignet sich sehr gut um die Größe des Orchesters aufzu-zeichnen. Zwei Meter weiter links und rechts vom Decca Tree sind außerdem zwei sogenannte Outrigger-Mikrofone über den Violinen und über den Celli an-gebracht. Sie sind für die Breite der Auf-nahme zuständig. Außerdem haben wir zwei Ambience-Mikrofone positioniert, die den Raum aufnehmen. Unterhalb hin-ter dem Decca Tree habe ich noch einmal zusätzlich zwei Mikrofone in A/B-Anord-nung angebracht – das mache ich per-sönlich immer, ist aber in den Abbey Road Studios nicht Standard. Die A/B-Mi-krofonierung erzeugt einen etwas klassi-scheren Klang, der dann am Ende mit den Decca Tree-Aufnahmen gemischt werden kann. Hinzu kommen viele Stütz-Mikrofone: Drei für die ersten Geigen, zwei für die zweiten Geigen, zwei für die Bratschen, drei bis vier für die Cellos, drei für die Bässe. Auch die Holzbläser wurden, wie im Abbey Road üblich, ebenfalls mit mehreren recht nahen Stütz-Mikrofonen aufgenommen. Ich habe aber zusätzlich noch ein Stereo-Main-Mikrofon für die Holzbläser hinzu-gefügt, das ich für Big Band-artige Passa-gen passend fand. Das hat sich im Mix als absolut essentiell herausgestellt. Das gleiche gilt für die Blechbläser: Jeweils diverse nahe Stützen und je ein Over-head für Hörner und Trompeten/Posau-nen. Außerdem kommen sechs Piano-Mi-krofone, 15 Mikrofone für das Schlag-zeug, diverse für die Orchesterpercus-sion, drei für den Kontrabass und jeweils vier für Klarinette und Flöte hinzu.

©: CLAUDIA BETTINAGLIO©: CLAUDIA BETTINAGLIO

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

41 Februar 2014 Professional audio

? Wie positionieren Sie die Stütz-Mikro-fone – beispielsweise am Flügel?

! Beim Flügel generell nicht zu nah und nicht zu weit entfernt – ungefähr auf

der Seitenachse. Die Mikrofone ragen also nicht wirklich ins Innere des Flügel, sind aber auch nicht einen halben Meter vom ihm entfernt. Die Positionierung hängt extrem vom jeweiligen Instrument und vom Raum ab – ich mikrofoniere nicht immer auf die gleiche Weise, son-dern passe die Positionierung für jede Aufnahmesituation neu an. Bei den Auf-nahmen in den Abbey Road Studios hatte Jonathan die von mir gewünschten AKG C12 für den Flügel bereits vor mei-ner Ankunft aufgestellt. Beim Sound-check gefiel mir der Klang sehr gut, le-diglich die Basis-Breite wollte ich noch etwas größer. Jonathan hat zusätzlich noch zwei spezielle Coles-Mics, welche es nur in den Abbey Road Studios gibt, aufgestellt. Er meinte, ich sollte dieses Signal für die etwas rockigeren Sachen ausprobieren. Bei den entsprechenden Stücken waren diese Coles dann auch

Daniel Dettwiler wurde 1974 geboren und schloss im Jahr 2001 sein Audiodesign-Stu-dium an der Musikhoch-schule Basel ab. Er hat sich auf die Produktion von akus-tischer Musik spezialisiert, realisiert aber auch Klanginstallationen. Dettwiler hat schon mit etlichen berühmten Jazz- und Filmmusikern zusammen gearbeitet. So war er unter anderem an Produktionen von Herbert Grönemeyer, Jasmin Tabatabai und der WDR Bigband beteiligt. Desweiteren hat er diverse Filmscores realisiert, unter an-derem für die Filme "Die Weiße Massai" oder "Die Abenteuer des Huck Finn". Außer-dem ist er seit 2003 an der Musikhochschule Basel und seit 2013 an der Zürcher Hoch-schule der Künste als Lehrbeauftragter tätig. In Basel betreibt er das Idee und Klang Studio sowie – gemeinsam mit seinem Partner Ramon De Marco – die Idee und Klang GmbH (www.ideeundklang.com).

DER KLANGVISIONÄR

©: PHILIPP DUBS

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

42 Februar 2014 Professional audio

Die Kolsimcha-Musiker Daniel Fricker, Michael Heitzler, Olivier Truan, Ariel Zuckermann und Christoph Staudenmann (von links nach rechts).

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Der Sound des Gitarristen entsteht in den Fingern. Der Ton des Bläsers an den Lippen. Dein Mix entsteht im Kopf. Teile ihn mit anderen.

D80-Coax: phasenlinearer FIRTEC-Rerefenzmonitor für optimalen Impuls: 8“-Hochleistungs-Coaxial-Punktschallquelle F-Range: <38Hz bis >20KHz - Amp:200W(b)/100W(ht) Class-D, 5 progr. Aufstellungsentzerrungen, Delay, Vol, remotable

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ensemble: Full-range company

forte: Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente, Zubehör

beat: Schlagwerk und Percussion, Zubehör pickup: Elektrische Gitarren, elektrische Bässe, Verstärker, Zubehör ensemble: Full-range companies

nota: Noten, Fachliteratur beat: Schlagwerk und Percussion, Zubehör bow: Zupf- und Streichinstrumente, Zubehör tab: Akustische und elektroakustische Gitarren, Harmonikainstrumente

pickup: Elektrische Gitarren, elektrische Bässe, Verstärker, Zubehör

wind: Blech- und Holzblasinstrumente, Zubehör

midi: Keyboards, Digital-Pianos, Synthesizer, Kirchenorgeln, Zubehör ensemble: Full-range companies forte: Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente, Zubehör

remix: Recording, Audio/Video, Software und DJ-Equipment

musikbiz: Tonträger-Labels, Musikver-lage, Studios (Audio und Video), Press-werke, Konzert-Veranstalter, Festivals und virtuelle Vermarktungsplattformen, Insti tutionen, Akademien und Hoch- schulen mit dem Schwerpunkt Musik

12. – 15. 3. 2014

Hallen 8.0, 9.0, 9.1, 11.0, Galleria 0+1 Prolight + Sound Internationale Messe der Technologien und Services für Veranstaltungen, Installation und Produktion

Halle 9.T, 9.1 Prolight + Sound Conference 12. – 15. 3. 2014

Halle 11.0 Nord, Portalhaus Eventplaza Conference Fachforum für Eventmanagement 12. – 15. 3. 2014

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Stand: Februar 2014

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Prolight + SoundConference

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tatsächlich eine große Bereicherung. Bei den Stützmikrofonen geht es allgemein nicht nur darum, Lautstärke für das je-weilige Instrument zu generieren, son-dern darum, die Räumlichkeit zu orchest-rieren. Hebe ich das jeweilige Mikrofon an, erscheint das Instrument nicht zwin-gend lauter, es kommt jedoch räumlich nach vorne, als ob ein Solist für seinen Einsatz einen Schritt vor das Orchester tritt.

? Sie besitzen selbst eine Sammlung ex-quisiter historischer Mikrofone. Wel-

che Modelle haben Sie bei der Produktion im Abbey Road Studio eingesetzt?

! Für die Hauptmikrofonierung am Decca Tree sowie die Outrigger-Mikrofone

kamen ausschließlich Neumann M50 zum Einsatz, beim Bass-Overhead ebenfalls. Für mich ist das M50 mit Abstand das beste Kugelmikrofon für Orchesterauf-nahmen. Es besitzt einen unglaublich seidigen, sanften und farbigen Klang und besitzt alle positiven Eigenschaften, die auch ein modernes Kugelmikrofon hat, mit dem Unterschied, dass es nicht so nüchtern und langweilig klingt. Leider sind M50 heute kaum noch erschwing-lich – für drei Mikrofone müsste ich heute sicher 50.000 Franken hinblättern. Daher bin ich sehr froh, dass das Abbey Road Studio etliche Exemplare davon besitzt. Ansonsten kamen für die Klarinette und die Blechbläser mehrere U47 zum Einsatz – eigentlich das klassische Vocal-Mikro-fon schlechthin, von dem ich selbst fünf Exemplare besitze. Sie haben einen sehr

kernigen, warmen und großen Sound. Ich schätze Vintage-Mikrofone wie diese, weil sie durch subtile, filigrane Obertöne einen besonderen Klang beisteuern und gleichzeitig die Dynamik auf eine natürli-che Art schon leicht einschränken. An-sonsten hatten wir viele Bändchenmikro-fone von Coles und RCA im Einsatz, bei-spielsweise für die Flöte und bei den Blä-sern. Die Holzbläser wurden zum Teil auch mit modernen Mikrofonen von Schoeps aufgezeichnet. Für die Streicher in der ersten Reihe habe ich Neumann U67 verwendet, für die hinteren Reihen KM84.

? Wie viele Mikrofone hatten Sie insge-samt im Einsatz?

! Insgesamt waren es ungefähr 120. Aber die sind auch absolut notwendig. Wer

Musik richtig gut inszenieren möchte, braucht richtig viele Mikrofone – ich halte nichts von zu spartanischer Mikro-fonierung. Sehr angenehm an den briti-schen Toningenieuren im Abbey Road Studio fand ich übrigens, dass sie meinen Mikrofonierungsvorschlägen offen ge-genüberstanden.

? Wie liefen die Aufnahmen ab – wurde alles live eingespielt?

! Wir haben – abgesehen von der Flöte, da Flötist Ariel Zuckermann gleichzeitig als

Dirigent fungierte – alles gemeinsam und live aufgenommen, jedes Stück als Gan-zes. Das Orchester übt dafür nicht, sieht die Noten bei der Aufnahme zum ersten

Mal und spielt sie dann direkt vom Blatt. Das ist allgemein gängige Praxis. Kompo-nist und Pianist Olivier Truan von Kolsim-cha hatte zuvor beim London Symphony Orchestra angefragt, wie kompliziert er dann überhaupt komponieren dürfe. Der Orchestermanager meinte dazu nur: “Oli-vier, listen: they can read and play eve-rything.“ (“Hör mal, Olivier: sie können alles lesen und spielen.”). Daraufhin wollte es Olivier wirklich wissen und hat seine Kompositionen zum Teil extrem komplex arrangiert. Die Musiker haben das dann tatsächlich hervorragend bewältigt – außer beim komplexesten Stück, das wir gleich am Anfang aufgenommen haben. Dieses war nach dem dritten Take zwar okay, aber nicht perfekt – wir haben dann einfach weiter gemacht. Für alle weiteren Stücke haben die Musiker kaum mehr als zwei Takes gebraucht. Am dritten und letzten Orchester-Aufnahmetag waren wir circa 20 Minuten vor Ablauf der Session fertig und so kamen wir auf die Idee das erste Stück noch einmal aufzunehmen. Die übrige Zeit hat noch für genau einen Take gereicht und diesmal haben es die Musi-ker absolut perfekt hinbekommen, es war unglaublich. Am vierten Tag haben wir dann noch die Overdubs des Flötisten auf-genommen.

? Es war sicher sehr beeindruckend mit einem derart genialen Orchester zu

arbeiten…

! Das London Symphony Orchestra ist für die Aufnahme eines solchen Projektes

wohl nicht zu toppen – Robert Hermann

©: CLAUDIA BETTINAGLIO

Die Schweizer Band Kolsimcha (www.kolsimcha.net) spielt mitreißende Klezmer-Musik mit modernem Anstrich, die auch Einflüsse aus Jazz und Klassik in sich vereint. Die um-triebige Kernbesetzung der Gruppe setzt sich aus den Inst-rumentalvirtuosen Michael Heitzler (Klarinette), Ariel Zu-ckermann (Flöte), Olivier Truan (Piano, Komposition), Daniel Fricker (Bass) und Christoph Staudenmann (Schlagzeug) zu-sammen. Kolsimcha spielt ausschließlich Eigenkompositio-nen und ist auch teilweise live mit orchestraler Unterstüt-zung zu hören. Gemeinsam können die Musiker auf eine stolze Anzahl von Auftritten in den renommiertesten Kon-zerthäusern der Welt sowie zahlreiche CD-Einspielungen zurückblicken. Außerdem wirkte Kolsimcha an mehreren Film-, TV-, Theater-, Ballett- und Hörbuch-Produktionen mit.

MITREISSENDE MUSIKANTEN

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

43 Februar 2014 Professional audio

Das U47 im Einsatz – Daniel Dettwiler hat den Neumann-Klassiker für Klarinette und Blechbläser eingesetzt.

Wer mit vielen historischen Röhrenmikrofonen arbeitet, benötigt auch eine ganze Menge Stromversorgungseinheiten

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und ich haben wirklich gestaunt, zu wel-chem Tempo es beim Blattspiel in der Lage ist. Aber auch die Musiker des Orchesters waren angetan von Oliviers Komposition und haben sich am Ende bedankt und ge-sagt, dass es ein Highlight in ihrer Karriere war, diese besondere Musik zu spielen.

? Welche Technik kam in den Abbey Road Studios außer der großen Menge

von zumeist historischen Mikrofonen zum Einsatz?

! Das Abbey Road Studio ist ein altes Stu-dio, das sich durch einen tollen Raum-

klang und sehr gute Mikrofone auszeich-net. Ich bin allerdings, was die Vorver-stärker angeht, kein Fan dieser riesigen Mischpulte, wie der dort vorhandenen Neve-Konsole. Ich hätte lieber mit ausge-

wählten Röhren-Vorverstärkern gearbei-tet. Aber dafür fehlte bei dieser Produk-tion mit 120 Mikrofonen einfach die Zeit. Im Abbey Road Studio wird alles in die Konsole gesteckt und dann kann es losge-hen. Sie haben dort mit dem Neve 88 RS wohl das teuerste Analog-Mischpult, das man derzeit auf dem Markt finden kann und es ist klanglich natürlich absolut okay und professionell. Die Vorverstärker

©: CLAUDIA BETTINAGLIO ©: CLAUDIA BETTINAGLIO

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

44 Februar 2014 Professional audio

Christoph Staudenmann (Schlagzeug), Michael Heitzel (Klarinette), Olivier Truan (Piano), Daniel Dettwiler, Robert Hermann und Daniel Fricker (Bass) (von links nach rechts) vor den Toren der Abbey Road Studios

Hochprofessionelle Arbeits-Umgebung: Ein Blick in Daniel Dettwilers Studio Idee und Klang in Basel, unter anderem ausgestattet mit den Strauss SE-MF2 Mastering-Monito-ren, welche beispielsweise auch in den Sony Music Studios in Tokio verwendet werden.

entsprechen allerdings nicht dem, was ich mir im Optimalfall wünschen würde. Auch die dort genutzten Avid-Wandler sind natürlich sehr gut, aber ich hätte auch dafür eine andere Wahl getroffen und vielleicht wie bei mir in meinem Studio in der Schweiz EMM-Wandler, oder aber gleich die Vorverstärker-Wandler-Kombination im Horus von Merging genutzt, welche oft besser abschneidet als die Kombination herkömmlicher Vor-verstärker und Wandler. Beim Mischen musste ich aufgrund der eingesetzten Vorverstärker- und Wandler-Geräte ein ganz klei-nes bisschen mit der Härte der Aufnahmen kämpfen. Für zu-künftige Aufnahmen im Abbey Road Studio – das nächste Pro-jekt ist schon geplant – werde ich meine eigenen Wandler mit-nehmen.

? Sie haben die Mischung in einer Hybrid-Technik – einer Mi-schung aus digitalem und analogem Workflow gefahren.

Wie genau sind Sie vorgegangen?

! Bei derart vielen Mikrofonen war es sofort klar, dass wir alles digital mit dem Computer auf Pro Tools aufnehmen. Anders als

bei gängigen Hybridproduktionen schleife ich beim Mischen die analoge Peripherie jedoch nicht als Inserts in die digitale Misch-

umgebung, da ich Signalver-luste durch zu viele A/D- und D/A-Wandlungen vermeiden und die Integrität meiner Auf-nahmen erhalten will. Ich mi-sche digital auf sogenannte Stems – von denen ich so viele generiere, wie ich Eingänge an meinem analogen Misch-pult habe. Ich mische also meine insgesamt rund 200 Spuren im Pro Tools rein digi-tal auf die 24 zur Verfügung stehenden analogen Kanäle. Die Instrumente, die ich in der analogen Umgebung einzeln benötige, erhalten jeweils einen eigenen Stem. Ich suche mir dann für jeden Stem ein paar passende Analoggeräte aus – Equalizer, Kompresso-ren – und dann kommen alle derart bearbeiteten Stems in mein analoges Studer Misch-pult. Dort werden die 24 Ka-näle final zusammengemischt. Die Schwierigkeit daran ist, dass ich am analogen Pult keine Automationen mehr vornehmen kann. Das muss bereits zuvor auf digitaler Ebene im Pro Tools gesche-hen – die Avid D-Control ist dafür ein sehr gutes Werk-zeug. Aus diesem Grund kann ich Signale nicht beliebig lau-

ter machen, denn ansonsten würde ich beispielsweise die nachfolgenden analogen Kompressoren überfahren. So kann es am Ende sein, dass ich im digitalen Bereich um-mischen muss, indem ich an-dere musikalische Komponen-ten leiser mache, damit zum Beispiel die Klarinette im Ver-gleich lauter erscheint. Das alles erfordert bei meiner hyb-riden Methode etwas mehr Denkarbeit als bei einem rein digitalen Mischvorgang, er-möglicht aber – meiner Mei-nung nach – herausragende Resultate, die den großen rein analogen Produktionen aus den goldenen Zeiten in nichts nachstehen.

Am Analogpult mische ich dann alle meine Spuren auf eine Stereospur, welche nun noch mit dem herausragen-den United Minorities Q-Fak-tor und einem alten Neu-mann W495 Equalizer ge-mastert wird. Das Ganze geht nun auf eine analoge Studer A80- oder – je nach Klangwunsch – auf eine C37 Röhren-Bandmaschine, weil ich den Tape-Sound einfach genial gut finde. Für mich ist

©: PHILIPP DUBS

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INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS

45 Februar 2014 Professional audio

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eine Bandmaschine der beste Kompressor, der je gebaut wurde. Von diesem Band wird schließlich die Schallplatte hergestellt. Vom Band gehen wir noch einmal zurück in den Computer, um das Ganze für die CD-Produktion zu digitalisieren.

? Arbeiten Sie ausschließlich mit analogen Effektgeräten oder nutzen Sie auch Plug-ins?

! Beides, das ist ja das Schöne an der heutigen Zeit. Sowohl das Digitale als auch das Analoge hat seine Vor- und

Nachteile. Digitale EQs machen es beispielsweise sehr leicht, Frequenzüberhöhungen heraus zu filtern und er-möglichen ein unglaublich präzises Arbeiten. Das Analoge hat für mich hingegen immer eine gebende Komponente – das Digitale färbt nicht wirklich, es tut nur so. Über das Out-board füge ich Färbung, Glanz, Seide und Pergament hinzu – das geht einfach nur mit analogen Geräten. Wir arbeiten auch mit digitalen Hall-Effekten wie etwa dem Flux Ircam Verb. Aber wir verwenden auch gerne Hall-Outboard – so werden bei uns im Studio beispielsweise der Lexicon 960L, zwei Sony DRE777 Sampling Reverbs, das TC System 6000, ein alter Quantec QRS oder eine echte Hallplatte von Dieter Schöpf eingesetzt.

? Wie gelingt es Ihnen, die vielen unterschiedlichen Spu-ren am Ende zu einem konsistenten Klangbild zusam-

men zu setzen?

! Dafür erarbeite ich schon vor den Aufnahmen und der Mi-schung eine innere Klangvorstellung, die ich dann Schritt

für Schritt umsetze. Es gibt kein Patentrezept für das Gelin-gen. Bei der Produktion mit Kolsimcha meinten nach 15 Tagen Mischung alle, es sei schon perfekt. Doch ich hatte eine Krise und war unsicher. Also habe ich mir noch einmal Zeit genommen, die Holzbläser etwas mehr herausgearbei-tet und vieles nochmal neu gemischt, bis ich zufrieden war. Der Komponist war daraufhin vollkommen begeistert, was ich aus seiner Komposition noch herausholen konnte. Aber es ist immer wieder ein schwieriger Prozess bei diesen Großprojekten. Manchmal weiß ich selbst nicht, wie das am Ende gelingt. Eine gute Produktion ist nämlich nie allein das Ergebnis von Erfahrung – die Intuition spielt eine größere Rolle.

? Wo können wir denn die Früchte Ihrer Intuition hören?

! Kolsimcha hat einige Videos auf Youtube gestellt, die während den Aufnahmen in den Abbey Road Studios ent-

standen sind. Das Video vom Stück Noah enthält bereits den finalen Mix und ist unter http://youtu.be/4AOb49qHfkY zu finden. Die finale CD „Kolsimcha & London Symphony Orchestra“ können Sie auf der Webseite www.jazzandre-cords.com bestellen.

Wir bedanken uns herzlich für das spannende Interview und wünschen Ihnen noch viele ebenso spannende Produk-tionen wie diese.

INTERVIEW | ORCHESTER-PRODUKTION IN DEN ABBEY ROAD STUDIOS