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be think innovate GRUNDFOS WERKZEUGMASCHINENBRANCHE AUSGABE 3, 2012 DIE SEELE DES ERFOLGES IN SEOUL DIE FÜR SÜDKOREA SO TYPISCHE TAT- KRAFT-MENTALITÄT UND IHRE FOLGEN NEUIGKEITEN ZUR WIRTSCHAFTLICHEN SITUATION UND ENTWICKLUNG IN AUSGEWÄHLTEN SEKTOREN

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GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche

ausgabe 3, 2012

Die Seele DeS erfolgeS in Seoul

die für Südkorea So typiSche tat-kraft-Mentalität und ihre folgen

neuigkeiten zur wirtSchaftlichen Situation und entwicklung in auSgewählten Sektoren

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Informationen zu Grundfos-Branchen-indikatoren

Kommentar: Die Seele des Erfolges in Seoul

Branchenindikatoren

Fig. 1 - 8

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aUSGabe 3, 20122 | GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche

inforMationen zu grundfoS-Branchen-indikatorenDieser vierteljährliche Newsletter soll Ihnen einen Überblick über die allgemeine Situation und aktuellen Trends in der Werkzeug-mas-chinenbranche vermitteln. Der Newsletter ist eine besondere Beilage für unsere Abonnenten von Knowledge Link, unserer neuen Website für die Werkzeugmaschinenbranche. Fast alle hier aufgeführten Dia-gramme und Schaubilder sind öffentlich frei zugänglich. Sie stammen von den drei großen Verbänden der Werkzeugmaschinenbranche (aus Deutschland, Japan und den USA) und sind auf der Grundlage weltweiter Untersuchungen von Marktanalysten entwickelt worden.

Die beiden letzten grafischen Darstellungen zu den monatlichen Produktionszahlen nach Ländern und Herstellern wurden von uns selbst angefertigt. Sie basieren auf den uns zur Verfügung gestellten Produktionszahlen der Automobilbranche. Beim Werkzeugmaschi-nensegment verwendet Grundfos Statistiken aus der Automobilher-stellung, da auf diesen Markt ein beträchtlicher Teil der Werkzeug-maschinenherstellung entfällt. Auf dieser Grundlage versuchen wir abzuschätzen, wie die Entwicklung in den kommenden ein bis drei Monaten verlaufen wird.

Warum möchten wir diese Statistiken mit Ihnen teilen? Weil wir ein gemeinsames Interesse daran haben, genau über den Markt und seine Entwicklungen Bescheid zu wissen. Daher möchten wir Sie bit-ten, diese Statistiken und Kommentare als Indikatoren zu betrachten, die Ihnen wertvolle Informationen liefern können.

Die vierteljährliche Vollfassung unserer Branchenindikatoren veröffentlichen wir in fünf Sprachen. Der monatliche Bericht ist in englischer Sprache erhältlich.

Die Grundfos-Branchenindikatoren Copyright 2012 Grundfos A/S. Die Erlaubnis zur Wiedergabe von Grafiken,Tabellen und Daten wurde Grundfos von den verschiedenen in der Publikation aufgeführten Or-ganisationen erteilt. Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zu den Daten von diesen Organisationen haben, wenden Sie sich über die angege-benen Links bitte direkt an die Organisationen. Über Kommentare von Ihnen freuen wir uns. Verwenden Sie dazu bitte die auf der letzten Seite angegebenen Kontaktinformationen.

Abb. 1, Wirtschaftliche Aussichten für die wichtigsten Länder und Industriesektoren(Quelle: ZEW-Indikator, ZEW, 17. April 2012)

Abb. 2, Neuzulassungen von PKW in Europa (Quelle: ACEA, 17. April 2012)

Abb. 3, Auftragseingänge bei Werkzeugmaschinen in Deutschland(Quelle: VDMA, Mai 2012)

Abb. 4, Auftragseingänge bei Werkzeugmaschinen in Japan(Quelle: JMTBA, Mai 2012)

Abb. 5, Auftragseingänge bei Werkzeugmaschinen in den USA(Quelle: AMT, 09. April 2012)

Abb. 6, Geschäftsklima in Deutschland – Industrie und Gewerbe(Quelle: Geschäftsklimaindex, Ifo-Institut, 20. April 2012)

Abb. 7, Die Grundfos-Indikatoren für die weltweite Automobilbranche (Grundfos Global Automotive Indicators)(Quelle: Informationsplattform für die Automobilbranche, MarkLines.com, May 2012)

Abb. 8, Der Grundfos-Index für Rohstoffpreise (Grundfos Raw Material Price Index)(Quelle: London Metal Exchange, Steel Business Briefing, CME Group, Mai 2012)

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kommentar

aUSGabe 3, 2012 GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche | 3

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Marken wie Hyundai, Kia, Samsung, LG und Daewoo ken-nen, ist relativ groß – vielleicht besitzen Sie sogar ein Produkt dieser Marken. Es ist noch gar nicht so lange her, dass man außerhalb von Korea, noch nie etwas von diesen Marken gehört hat. Die Erfolgsgeschichte hinter die-sen koreanischen Unternehmen steht sym-bolisch für den unglaublichen Erfolg, den Südkorea in den vergangenen fünfzig Jahren errungen hat. Wie ein Phönix aus der Asche hat unser Land bei Null begonnen und sich zu einer der größten Wirtschaftsnationen der Welt entwickelt. Die koreanische Fertigung-sindustrie muss sich diese Entwicklungen und Erfolge vor Augen halten, wenn Sie sich den Problemen und Herausforderungen der Welt von heute stellt.

Das WunDerSüdkorea – und insbesondere Seoul am Fluss Han – lag Ende des Koreakriegs im Jahr 1953 in Trümmer und Asche. Unser kleines Land gehörte damals zu den ärmsten Ländern der Welt. Es mangelte an natürlichen Boden-schätzen, die Nahrungsversorgung war am Ende und das Land war überbevölkert. Im Jahr 1961 waren laut Berichten der Weltbank, „die Aussichten für die Entwicklung Koreas alles andere als vielversprechend“.

Doch die Menschen in Korea besitzen die für dieses Land so typische Mentalität der unermüdlichen Tatkraft. Wenn wir von etwas träumen, dann glauben wir daran, dass wir es schaffen – und dann schaffen wir das auch. Als wir zu den ärmsten Ländern der Welt ge-hörten, war der Wiederaufbau unseres Lan-des oberstes Ziel und wir haben es geschafft.

Vor fünfzig Jahren haben unsere wirtschaftlichen und politischen Füh-rungspersönlichkeiten den Wandel voran-getrieben. Sie legten für uns eine Richtung und einen Kurs fest, der sich durch Bildung, industrielle Entwicklung und Export ken-nzeichnete. Wir haben bei Null begonnen und jetzt im Jahr 2011 gehören wir zu den neun Wirtschaftsnationen weltweit, die ein Handelsvolumen von mehr als 1 Billion USD erreichen. Wir nennen es „das Wunder vom Fluss Han“.

Der Management-Guru Peter Drucker sag-te einst: „Wir können das Thema Wirtschafts-wachstum im 20. Jahrhundert nicht an-schneiden, ohne Südkorea zu erwähnen.“

Der kleine rieseHeute ist Südkorea weltweit die Nummer 1 im Schiffsbau und bei der Herstellung von LCD-Bildschirmen. Wir sind Zweiter weltweit in der Halbleiterbranche und in der Automo-bil- und Stahlindustrie auf Platz fünf bzw. sechs.

Auf dem globalen Werkzeugmaschinen-markt befindet sich Südkorea auf Platz

fünf –mit einem Markt halb so groß wie in Deutschland und nur ein Drittel so groß wie in Japan. Man nennt uns auch „Der kleine Ri-ese“. Unsere Werkzeugmaschinenhersteller bedienen hauptsächlich den Binnenmarkt und tragen zum stetigen Wachstum von Kia und Daewoo bei.

Unsere Industrien stehen heute vor eini-gen neuen Problemen und Herausforderun-gen. Eines der größten Probleme stellt die En-ergieversorgung dar – daher ist es unser Ziel, unsere vollständige Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren. Das zweite Problem basiert auf unserem Währungskurs. Aufgrund unseres hohen Handelsaufkom-mens befindet sich sehr viel Fremdwährung in Korea. Die Probleme in Griechenland und in der Eurozone haben beispielsweise zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Kommentar verfasst habe, dazu geführt, dass unsere Währung – der koreanische Won – allein im letzten Monat fast 3 % an Wert verloren hat. Unsere inländischen Lieferanten leiden unter dieser Situation.

Doch dank unserer Mentalität der uner-müdlichen Tatkraft findet Korea auch für diese Probleme eine passende Lösung. Un-sere Industrien tätigen zurzeit sehr viele Investitionen in erneuerbare Energien und nachhaltige Lösungen. Samsung C&T hat im Oktober 2011 mit Grundfos ein globales Kooperationsabkommen für die Nutzung und Entwicklung nachhaltiger Lösungen und energieeffizienter Produkte für die moderne Bauindustrie unterzeichnet. Einige dieser Lösungen sind auf der EXPO 2012 zu sehen, die der Welt im Mai in Yeosu, Korea, die Türen öffnet.

Unser Währungsproblem versuchen wir in harter Arbeit und durch Erhöhung unserer Reserven für mehr Stabilität zu lösen. Zudem gibt es Programme, Fremdunternehmen zu Direktinvestitionen in Südkorea zu motivie-ren und Produktionswerke in unserem Land zu bauen.

Das sanDWich-problemDie Fertigungsindustrie Südkoreas muss

sich einem ganz speziellen Problem stellen. Denn die in Südkorea hergestellten Produk-te gehören weder zum obersten noch zum untersten Qualitäts- und Preissegment. Von oben bekommen wir den Druck der in Deutschland und Japan produzierten und weltbekannten technologischen Spitzen-produkte. Von unten bekommen wir Druck durch die Konkurrenz mit vergleichsweise günstigen, fast schon Billigprodukten aus China.

Um uns aus dieser Zwickmühle zu be-freien, muss sich unsere Werkzeugmas-chinenbranche der für Südkorea so typischen Tatkraft-Mentalität bedienen. Momentan stellen unsere Werkzeugmaschinenhersteller

technologisch geringwertigere Produkte her, die hauptsächlich auf dem Binnenmarkt ver-trieben werden. Um mit ausländischen Un-ternehmen konkurrieren zu können, müssen koreanische Hersteller die Produktqualität verbessern. Dabei wird mit global tätigen Spitzenunternehmen wie Grundfos zusam-mengearbeitet. Unsere Unternehmen müs-sen die Qualität ihrer Produkte verbessern und für eine längere Produktlebensdauer, eine höhere Effizienz und geringere Betriebs- und Wartungskosten sorgen.

Um mit Niedrigpreis-Produkten konkur-renzfähig zu bleiben, muss unsere Fertigung-sindustrie das Konzept der Lebenszyklus-kosten (LCC) verstehen und umsetzen. Die Lebenszykluskosten einer Pumpenanlage bestehen zu 85 % aus Energiekosten. Durch den Umstieg auf eine besonders energieef-fiziente Pumpentechnologie kann eine Ver-ringerung der Lebenszykluskosten von bis zu 50 % erzielt werden. Da bei der Anschaffung eines hocheffizienten Motors mit einer etwas höheren Investition zu rechnen ist, beträgt die Amortisationsdauer für die Kostendiffer-enz in der Regel 2 Jahre oder weniger. Die Ein-sparungen, die diese hochwertigen Anlagen nach Ablauf dieser Amortisationsdauer mit sich bringen, ist „bares Geld“.

Der koreanische Werkzeugmaschinen-markt wird heute von kleinen, lokalen Un-ternehmen mit begrenzten Ressourcen bedi-ent. Mit unserem MIBC-Kompetenzzentrum (Asian Mechining Industry Business Compe-tence Centre) können wir den Vertriebskanal unserer Kunden für den globalen Markt ver-bessern und ihnen dabei helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Im November 2011 haben wir in einem unserer drei koreanischen Fertigungswerke in Chungsuk das Filtersystem mit der neuen Grundfos MTA Pumpe ausgestattet und in Betrieb genommen, dank der die „schmutzin-tensive“ Seite unserer Bearbeitungsprozesse problemlos gehandhabt werden kann.

Wir haben das Ziel, einen Mehrwert für den koreanischen Fertigungsmaschinen-markt zu erzielen – und Lösungen für die aktuellen Probleme und Herausforderungen aufzuzeigen. Die Tatkraft-Mentalität Süd-koreas immer im Blick! Das Wunder am Fluss Han immer vor Augen!

Als Grundfos Korea vor 23 Jahren begon-nen hat, musste es bei Null beginnen. Vor acht Jahren haben wir uns das Ziel gesetzt, die Umsatzerlöse innerhalb von vier Jahren zu verdoppeln. Wir glaubten daran, unser Ziel zu erreichen. Mit unserem Erfolg haben wir dazu beigetragen, dass wir uns zum größten Pumpenhersteller auf unserem Markt ent-wickelt haben. Unsere Ziele haben wir er-reicht, weil wir daran geglaubt haben. Und die koreanische Fertigungsindustrie kann dies auch!

die auSwirkung der für Südkorea So typiSchen tatkraft-Mentalität auf die werkzeugMaSchinenBrancheVon Kang Ho Lee, General Manager, Grundfos Pumps Korea, Ltd.

kommentar

Die seele Des erfolges in seoul

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aUSGabe 3, 20124 | GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche

Grundfos-analyst: globales Wachstum lässt nach

Wirtschaftliche aussichten für die wichtigsten länder und industriesektoren

Die globale Fertigungsindustrie sendet immer noch positive Signale aus, auch wenn das Wachstum mittlerweile etwas nachlässt.

Dabei sind unterschiedliche Tendenzen zu verzeichnen. Wohingegen die Wirtschaftstätigkeit in der Euro-Zone stark ausgebremst ist und in China eine gedämpfte Stimmung herrscht, ist in den USA eine hohes Maß an Regsamkeit zu verzeichnen.

Der Auftragseingang bei Werkzeugmaschinen in Deutsch-land, Japan und den USA hat sich auf einem angemessenen Stand stabilisiert.

Derweil konnte bei der Fahrzeugproduktion im Februar und März ein höheres Niveau wie lange nicht mehr verzeichnet werden.

Frank Baake, Senior Strategy & Intelligence Analyst

„Der ZeW-indikator zur wirtschaftlichen stim-mung in Deutschland hat im april 2012 um 1,1 Punkte zugenommen und steht jetzt bei 23,4 Punkten. Dies ist mittlerweile der fünfte anstieg des indikators in folge.

Verglichen mit dem Vormonat ist der Indika-tor für die wirtschaftliche Stimmung nahezu unverändert. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass sich die wirtschaftlichen Aussichten stabilisiert haben. Diese Bewertung deutet darauf hin, dass die von der ZEW beaufsichtigten Finanzmarktex-perten im Allgemeinen eine weitere positive Ent-wicklung der wirtschaftliche Lage in Deutschland in den nächsten sechs Monaten erwarten.

Die wirtschaftlichen Aussichten innerhalb der Eurozone sind im Januar um 2,1 Prozentpunkte

gestiegen. Damit liegt der entsprechende Indika-tor nun bei 13,5 Punkten.“

Der ZEW-Indikator zur wirtschaftlichen Stim-mung wird monatlich ermittelt. An der Umfrage nehmen bis zu 350 Finanzexperten teil. Der In-dikator gibt die Differenz zwischen den Anteilen an Analysten wieder, welche die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für die nächsten sechs Monate optimistisch bzw. pessimistisch beurteilen. In der Umfrage wird auch nach den Erwartungen für die Eurozone, Ja-pan, Großbritannien und die USA gefragt.Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website des ZEW unter zew.de.

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aUSGabe 3, 2012 GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche | 5

ZeW indicator of economic sentiment (germany)

An der April-Umfrage des Finanzmarkttests vom 02.-16.04.2012 beteiligten sich 275 Analysten. Abgefragt wurden die Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Dargestellt sind die prozentualen Anteile der Antwort-Kategorien (in Klammern die Veränderungen gegenüber dem Vormonat). Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und negativen Anteile

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aUSGabe 3, 20126 | GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) schreibt: „Im deutschen Werkzeugmaschinen-bau lagen die Auftragseingänge im März um -18,1 % unter denen des Vor-jahresmonats. Bei Vergleich der Quar-talszahlen war ein Rückgang von 9 % im ersten Quartal zu verzeichnen,

was allerdings auf die äußerst hohen Zahlen aus 2011 zurückgeführt werden kann. Beim Inlandsbedarf war im März im Vormonatsvergleich ein erheblicher Anstieg von (+39 %) zu verzeichnen.

“Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) ist ein

Netzwerk von 3.000 Maschinenbauun-ternehmen in Europa.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website des VDMA unter vdma.org.

pkW-neuzulassungen in europa

auftragseingänge bei Werkzeugmaschinen in Deutschland

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„Mit einem Rückgang von 7,0 % im Vorjahresvergleich fiel im März die Nachfrage nach Neuwagen in der EU bereits den sechsten Monat in Folge negativ aus. Trotz der weiterhin nicht unerheblichen Neuzulas-sungen im März (1.453.407 Neuwagen) sind diese Zahlen das letzten Mal im Jahr 1998 auf dieses Niveau gesunken.

Mit 3.312.657 Neuzulas-sungen im vergangenen ersten Quartal schrumpfte der Neuwagenmarkt vergli-chen mit der Vorjahresperi-ode um 7,7 % For more information, see

ACEA’s website at acea.be.

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auftragseingänge bei Werkzeugmaschinen in Japan

Laut der Vereinigung japanischer Werkzeugmaschinenbauer JMTBA (Japan Machine Tool Builders’ Association) stiegen die Auftragseingänge im japanischen Werkzeugmaschinen-bau im März 2012 um +2,4 % gegenüber dem März 2011. Im Vergleich zum Februar 2012 konnte hauptsächlich aufgrund

eines starken Inlandsbedarfs ein Plus von +12,8 % verzeichnet werden.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der JMTBA-Website unter jmtba.or.jp/english/

auftragseingänge bei Werkzeugmaschinen in den usaDie Vereinigung für Fertigungstechnik (Association for Manu-facturing Technology, AMT) schreibt: „Im Februar gingen laut AMT in der US-amerikanischen Fertigungstechnik Aufträge im Wert von insgesamt 444,06 Mio. USD ein. Diese Summe, die von den am USMTC-Programm teilnehmenden Firmen ge-meldet wurde, bedeutet einen Anstieg um 9,3 % seit Januar und um 35,2 % verglichen mit der für Februar 2011 gemelde-ten Summe von 328,44 Mio. USD. Mit einer bis zum gegen-wärtigen Zeitpunkt des Jahres auflaufenden Gesamtsumme von 850,40 Mio. USD bedeutet dies einen Anstieg für 2012 von 21,7 % gegenüber 2011.“

Der von den beiden wichtigsten US-amerikanischen Fachver-bänden AMTDA und AMT zusammengestellte USMTC-Bericht gilt als Barometer für Produktion und Verkauf von Fertigung-stechnologien und enthält regionale und nationale Daten über die Nutzung einheimischer und importierter Werkzeug-maschinen sowie zugehöriger Anlagen. Die Analyse der Nut-zung von Fertigungstechnologien ergibt einen verlässlichen ökonomischen Indikator, da Fertigungsunternehmen zur Stei-gerung ihrer Kapazität und Produktivität in wichtige Anlagen zur Metallverarbeitung investieren.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website unter amtonline.org.

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aUSGabe 3, 20128 | GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche

„Der Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im April erneut verbessert. Die be-fragten Hersteller sehen ihre aktuelle Geschäftssituation wie auch ihre ge-schäftlichen Aussichten wesentlich günstiger. Die Hersteller erhöhen Ihre Kapazitätennutzung. Die Beschäf-tigungspläne sind etwas konservativer als im letzten Monat zu bewerten.

“ Der Ifo-Geschäftsklimaindex basiert auf einer monatlichen Umfrage un-ter ca. 7.000 Unternehmen aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe sowie Groß- und Einzelhandel. Die Firmen werden ge-fragt, wie sie ihre aktuelle Geschäfts-situation und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate einschätzen. Sie können ihre Situation mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ bew-erten und ihre geschäftlichen Erwar-tungen für die nächsten sechs Monate als „günstiger“, „gleichbleibend“ oder „ungünstiger“ einschätzen. Der Sal-dowert der gegenwärtigen Geschäfts-lage ist die Differenz der Prozentanteile

der Antworten „gut“ und „schlecht“; der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Ant-worten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein geome-trischer Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartun-gen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden alle auf den Durchschnitt des Jahres 2000 normalisiert.

Die CESifo Group – die aus dem Center for Economic Studies (CES), dem Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung und der CESifo GmbH (Münchener Gesell-schaft zur Förderung der Wirtschafts-wissenschaften) besteht – ist eine in Europa einzigartige Forschungsgruppe im Bereich der Wirtschaftsforschung. Sie fasst die theoretisch orientierte Wirtschaftsforschung der Universität mit der empirischen Arbeit eines füh-renden Wirtschaftsforschungsinstituts zusammen und bringt diese Kombina-tion in einen internationalen Kontext.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website unter cesifo-group.de.

geschäftsklima in Deutschland – industrie und gewerbe

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ifo über das geschäftsklima in Deutschland:

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Die grundfos-indikatoren für die weltweite automobilbranche

Das Jahr 2012 konnte zu Beginn einen Anstieg der produzierten Stückzahlen verzeichnen. Analog zu den ersten Indikatoren aus März setzt sich dieser Trend fort. Die größten Länder konnten Rekord-Produktionszahlen im März verzeichnen - das größte Wach-stum fand in China statt.

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Datenquelle: Marklines Co. ltd

Datenquelle: Marklines Co. ltd

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aUSGabe 3, 201210 | GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche

rohstoff-update

rohstoffpreisindex, allgemeine situation Februar 2012

Quelle: London Metal Exchange, Steel Business Briefing, CME Group.

Quelle: London Metal Exchange, Steel Business Briefing, CME Group.

bei unserem neuesten index äußert sich der grundfos-Koste-nanalyst Jesper bjerregård Juul zu den Preisschwankungen bei rohstoffen sowie deren auswirkungen auf die ferti-gungsbranche. er schreibt:

„Getrübte Aussichten für die Weltwirtschaft“

•Die US-Bundesbank hat angekündigt, bis 2014 das Zin-sniveau niedrig zu halten, hat sich jedoch nicht zum Ein-satz quantitativer Lockerungsmaßnahmen geäußert [z. B. durch Finanzspritzen in den Geldkreislauf zur Senkung des Zinzniveaus]. In der Zwischenzeit wurden die Wirtschaft-sexperten von einer stärker gesunkenen Auftragslage für langlebige Güter in den USA im März überrascht. Es war ein Auftragsrückgang um 4,2 % und nicht wie erwartet nur um 1,7 % zu verzeichnen.

• Von 3% in letzten dreiMonaten des vergangenen Jahresverlangsamte sich das Wachstum der US-Wirtschaft im er-sten Quartal dieses Jahres im annualisierten Tempo auf 2,2 %.

•MiteinemSinkenumzweiPunkteaufeinenWertvon46,3des Einkaufsmanagerindex (ISM) erlebte Deutschland, als stärkste europäische Wirtschaft, eine unangenehme Überraschung an der Wirtschaftsfront. Ein Indexwert klein-er als 50 deutet auf eine verschlechterte Einschätzung zur Geschäftslage hin. Dieser Wert stellt den stärksten Abfall in den vergangenen drei Jahren dar.

Diese Faktoren beeinflussen die Grundstoffindustrien welt-weit.

Der grundfos-preisindex für ausgewählte rohstoffe8

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aUSGabe 3, 2012 GRUNDFOS Werkzeugmaschinenbranche | 11

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