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Unser
Schulprogramm
Grundschule Atter
Stand: September 2016
Inhaltsverzeichnis Seite
1. Funktionen unseres Schulprogramms 1 2. Schulprofil 2 3. Rahmenbedingungen 4
3.1. Sicherheitskonzept 4 3.1.1. Äußere Sicherheit 5 3.1.2. Innere Sicherheit 6
3.2. Konzept des unterrichtsergänzenden Angebots 7 3.3. Vertretungskonzept 7 3.4. Kooperationskonzept Schule – Hort 8 3.5. Kooperationskonzept Schule – Kita 9 3.6. Personalentwicklungskonzept 12 3.7 Beratungskonzept 15 3.7.1. Konzept zur Bewertung des Arbeits- und Sozialv. 18
4. Pädagogisches Konzept 19 4.1. Sozialkompetenz 21
4.1.1. Konzept zur Einigung über soziales Verhalten 22 4.1.2. Konzept zur Gewaltprävention 32 4.1.3. Friedensstifter 33 4.1.4. Konzept für Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz 34 4.1.5. Drogenpräventionskonzept 35
4.2. Methodenkompetenz 38 4.2.1. Differenzierte Unterrichtsformen 39 4.2.2. Vermittlung von Strategien 40 4.2.3. Förderkonzept 42
4.3. Fachkompetenzen 49 4.3.1. Grundlagen des Unterrichts 50 4.3.2. Unterrichtskonzepte 51
4.4. Medienkonzept 51 4.5. Arbeitsgemeinschaften 55
4.6. Unterstützung der Schüler im Lernprozess 56 4.7. Konzept zum Umgang mit den Hausaufgaben 57
5. Unsere Schule als Lebensraum 59
5.1. Schülerrat 60 5.1.1. Schülerbeteiligung 62
5.2. Brauchtum 62 5.2.1. Außerschulische Lernorte 63
5.3. Öffnung unserer Schule nach außen 64 5.3.1. Homepage unserer Schule 64
5.4. Konzept zur Elternabendgestaltung 65 5.5. Ich halte meine Schule sauber 66
6. Partnerschaft Malawi 67 6.1. Verantwortung für benachteiligte Kinder 69 6.2. Tafelaktion 69 7. Pädagogische Schwerpunkte 71 7.1. Schwerpunkt Gewaltprävention 71 7.2. Schwerpunkt Methodenkompetenz 71 7.3. Schwerpunkt Förderkonzept 72 7.4. Schwerpunkt „Fit in der Schule“ 72 7.5. Schwerpunkt Inklusion 74 7.6. Schwerpunkt Mobilität 75
7.7. Schwerpunkt Lesen verbindet 76 7.8. Schwerpunkt Inklusion und Schuljubiläum 76
8. Zielvorstellungen für das nächste Schuljahr 77 8.1. Rückschau 77 8.2. Entwicklung 79 8.2.1. Schulprogramm 79 8.2.2. Schuljahresschwerpunkt 79
1. Funktionen unseres Schulprogramms
Wir verstehen unser Schulprogramm unabhängig von seiner formalen und inhaltlichen Struktur als ein Instrument der Kommunikation.
Das Schulprogramm ist für alle Mitglieder unserer Schulgemeinde verbindlich und schafft eine Grundlage für Verlässlichkeit nach innen und außen. Ein Schulprogramm kann niemals „fertig“ sein, da auch die Schule dem Wandel der Gesellschaft unterworfen ist und wir flexibel darauf reagieren wollen. Die Wirksamkeit wird kontinuierlich überprüft, verbessert und zukünftigen
Anforderungen angepasst.
Ergebnisverantwortung
und
Rechenschaftsablegung
Ermöglicht
zielgerichtetes
Handeln
Prioritäten bzw. Schwer-
Punkte für die Grund-
Schularbeit setzen
Anlass zum
Aufbruch, zur
Reflexion
Mögliche
Funktionen Synergieeffekt
durch
Transparenz
Identifikation
mit der Schule
Ausdruck des Ethos,
professionellen
Selbstverständnis
des Kollegiums
Gesprächsgrundlage
für die
Zusammenarbeit mit
Außerschulischen
Gesprächspartnern
Anlass für
pädagogischen
Diskurs
Klare Positionierung
der Schule nach
außen
2. Schulprofil
Durch unsere Lage im nordwestlichen Randgebiet der Stadt Osnabrück können wir mit unseren Kindern „Natur vor Ort“ in den Unterricht einbeziehen, aber auch die kulturelle Vielfalt der Stadt nutzen. Direkt an der Schule liegen zwei Bushaltestellen, die unsere Kinder entweder Richtung Atterfeld oder Richtung Strothesiedlung befördern. Entfernte Unterrichtsgänge sind durch die gute Busanbindung gut zu bewältigen. Großen Wert legen wir auf unsere Schulgemeinschaft. Unsere Konzepte zur Anbahnung sozialen Kompetenzen spiegeln eine funktionierende Sozialstruktur, die geprägt ist von kultureller Vielfältigkeit. Kinder mit Migrationshintergrund sind fest integriert. Gemeinsam leben wir unsere Schulgemeinschaft, die aus 8 Klassen, 4 pädagogischen Mitarbeiterinnen, unserem Hausmeister und unserer Sekretärin besteht. Im Schülerrat haben die von den Kindern gewählten Klassensprecher und Klassensprecherinnen die Möglichkeit unsere Schulgemeinschaft aktiv mitzugestalten. Mit unserem Friedensstiftermodell binden wir unsere Kinder als Friedensstifter in die Verantwortung um eine funktionierende Sozialgemeinschaft ein. Unsere Elternschaft engagiert sich aktiv und bildet damit eine wichtige Säule unserer Schulgemeinschaft. Unsere Eltern können sich auf festgelegte Unterrichtzeiten verlassen, da wir seit mehreren Jahren das Konzept der Verlässlichen Grundschule führen. Der Unterricht beginnt für alle Kinder um 8.00 Uhr und endet für die Dritt- und Viertklässler um 13.00 Uhr, für die unteren Jahrgänge um 12.05 Uhr. Drei pädagogische Mitarbeiterinnen betreuen die Erst- und Zweitklässler bei Bedarf von 12.05 Uhr bis 13.00 Uhr. Die Gestaltung beinhaltet Ruhe-, Anregungs- und Aktionsphasen. Verschiedene AG`s werden angeboten, um die Entwicklung der Kreativität und Fertigkeiten der einzelnen Kinder zu fördern. Die Arbeitsgemeinschaften sind jahrgangsübergreifend organisiert. Seit langem besteht eine gute Zusammenarbeit mit der Musik- und Kunstschule am Konservatorium. Seit dem Schuljahr 2010/2011 bietet die Musikschule für die Klassen 1 und 2 einen Chor von 12.15 Uhr – 13.00 Uhr an. Der Chor für die Klassen 3 und 4 folgt im Anschluss von 13.00 Uhr bis 13.45 Uhr. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Schule besteht darin, soziales Engagement nicht nur zu thematisieren, sondern auch zu „leben“. Unter dem Motto „Alles was du tust hilft, nur nichts tun hilft nicht“ regen wir unsere Kinder zu Aktionen an, die Menschen helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Seit Weihnachten 2009 sammeln wir in der Adventszeit Lebensmittel für die „Osnabrücker Tafel“. Die Aktion an unserer Schule und die Zusammenarbeit mit der „Osnabrücker Tafel“ verlaufen sehr erfolgreich. Unsere Kinder lernen, sich zu engagieren, die Bedürftigen der Osnabrücker Tafel erhalten zu Weihnachten besondere Lebensmittel. Seit dem Schuljahr 2012/13 unterstützen wir die Hilfsorganisation „Magi“ (Malawian girls). Die Entstehung der Hilfsorganisation ist aus der Arbeit mit unserer Partnerschule in Malawi entstanden. Nach 5 Jahren Unterstützung konnte die Schule komplett saniert werden, so dass eine weitere Unterstützung nicht mehr Kindern zugute kommen würde. Da die Hilfsorganisation gemeinsam mit sehr engagierten Eltern aufgebaut wurde, hat sich die Schulgemeinschaft dafür entschieden, Magi zu unterstützen und damit unseren Kindern die Möglichkeit zu geben, direkt an dem Leben von Kindern in dem Entwicklungsland Malawi teilzunehmen. 2012 wurde mit dem Theaterstück „Komm rein und schau hinaus“ der „Afrikapreis der Stadt Osnabrück“, der Wettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik „Alle für eine Welt für alle“ gewonnen, außerdem sind die Schüler und Schülerinnen „Unicef Junior Botschafter“ geworden. 2014 wurde mit dem Projekt „Die Welt beginnt vor deiner Tür und meine Tür ist offen“ der 2. Preis beim Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik gewonnen. Im Schuljahr 2015/16 wurde mit dem Engagement für Magi der Schulwettbewerb „Blaues Wunder“ gewonnen,
außerdem wurde das Musical „Keep the light on HIV“ mit dem Ehrenpreis des Afrikapreises für Schulen und privat-gesellschaftliche Initiativen ausgezeichnet. Unser Kollegium arbeitet eng nach dem Qualitätsrahmen des Landes Niedersachsen, als Arbeitsgrundlage für die Qualitätsentwicklung an unserer Schule. Im Sommer 2005 lag das 1. Schulprogramm in gebundener Form vor. Jede Klasse verfügt über ein aktuelles Exemplar und stellt sie der Elternschaft zur Durchsicht zur Verfügung. Regelmäßige Evaluationen erfolgen.
3. Rahmenbedingungen
Zur Organisation unseres Schullebens hat unsere Schule verschiedene Konzepte entwickelt, die mit differenzierten „Partnern“ verwirklicht werden.
3.1. Sicherheitskonzept
Sicherheits- und Präventionskonzept der GS Atter
Äußere Sicherheit 1. Sicherheit auf dem Schul-
gelände
2. Schnee- und Eisglätte
3. Brandgefahr (in Zusammen-
arbeit mit der Feuerwehr)
4. Gesundheitsvorsorge
(Anweisung zur Umsetzung
nötiger Hygienemaßnahmen
zur Vermeidung unnötiger
Ansteckung durch Viren)
5. Notfallplan School Shootings
(in Zusammenarbeit mit der
Polizei)
Innere Sicherheit
1. Konzept zur Einigung über
soziales Verhalten in Schule
und Klassenraum
2. Konzept zur Gewaltprävention
Projekte zur Stärkung der
Sozialkompetenz
3. Drogenpräventionskonzept
4. Friedensstifterprogramm
5. Sozialtraining
3.1.1. Äußere Sicherheit
1.Sicherheit auf dem Schulgelände
Frühaufsicht durch eine Lehrkraft ab 7.50 Uhr Pausenaufsicht durch eine Lehrkraft
Im Bedarfsfall wird die Aufsicht von 2 Lehrkräften durchgeführt (Schnee und Eis, hohes Aggressionspotential auf dem Schulhof)
Kontrollgänge in den Toiletten Jede Lehrkraft ist angehalten fremde Personen anzusprechen und sie nach ihrem Begehr
zu fragen. Dieses gilt für das gesamte Schulgelände Handwerker melden sich im Büro oder beim Hausmeister Besucher melden sich im Büro Eltern melden sich im Büro, beim Klassenlehrer/Klassenlehrerin Busaufsicht Das Betreten der Turnhalle und anderer Fachräume ist nur unter direkter Aufsicht erlaubt.
Alle Fachräume sind vor und nach dem Unterricht abgeschlossen.
2. Brandgefahr
Alarmsignal über Lautsprecher Feuerwehr informieren Panik vermeiden, geordnet den Fluchtwegen (Alarmplan) folgen und Kinder in Sicherheit zu
unserem Sammelplatz (Lehrerparkplatz) bringen, dabei Vorgehen nach Alarmprobe beachten
Durchführung von regelmäßigen Alarmproben In jedem Schulhalbjahr findet eine Alarmprobe statt. Den genauen Zeitpunkt bestimmt die Schulleitung, um im Probedurchlauf die im Unterricht
erarbeiteten Maßnahmen genauso unvorbereitet durchführen zu können, wie im Ernstfall: Schüler verlassen unter Aufsicht ihrer unterrichtenden Lehrer die Unterrichtsräume und das Gebäude.
Gehbehinderte Kinder werden geführt oder getragen Schultaschen und Lernmaterialien bleiben im Klassenraum. Jacken bleiben im Gebäude Auf Ordnung und möglichste Ruhe wird in jedem Falle geachtet Die Lehrer bleiben bei ihren Klassen, sie überzeugen sich davon, dass niemand
zurückbleibt (Toiletten, sonstige Nebenräume). Lehrer, die keine Klasse betreuen, stellen sich zur Aufrechterhaltung der allgemeinen
Ordnung und für Sonderaufgaben zur Verfügung. Auf dem Sammelplatz stellen die Lehrer die Vollzähligkeit der Schüler fest, um zu
gewährleisten, dass sich kein Schüler mehr im Gebäude aufhält. Das Klassenbuch ist mitzuführen. Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Die Feuerwehr Osnabrück erarbeitet ein Sicherheitskonzept für die Schulen Osnabrücks Gemeinsame Begehung durch Vertreter der Feuerwehr, des Schulträgers und der
Schulleitung zur Überprüfung der Räume auf Brandsicherheit und Fluchtwegsicherung Platzierung von Feuerlöschern im ganzen Gebäude
3. Schnee- und Eisglätte
Regelung des Schülerverhaltens durch Schulordnung Erinnerung an die vereinbarten Regeln durch die Lehrkräfte Der Hausmeister sorgt für schneefreie Treppen und schneefreie begehbare Wege zu den
Schuleingängen.
Bei starker Vereisung des Schulgeländes verbleiben die Schüler in den Klassenräumen oder nutzen die Ruhezone
4. Gesundheitsvorsorge
Plakataushänge „Wir gegen Viren“ in allen Klassenräumen und Toiletten zur richtigen Umsetzung des Händewaschens (BGA) unter dem Motto „Schütz ich mich – Schütz ich dich“
Thematisierung mit den Kindern im Unterricht Bewusster Umgang mit gebrauchten Taschentüchern (nicht liegen lassen / Restmüll) Richtiges Verhalten bei Husten und Niesen (niemanden anhusten, in die Armbeuge niesen)
5. Notfallplan School Shooting
Notruf absetzen 110 Lautsprecherdurchsage mittels Sicherheitscode veranlassen In den Räumen bleiben bzw. aufsuchen Türen von innen verschließen (Sicherungsmöglichkeit durch Blockade der Türklinke mittels
Tisch und Bücher unmöglich, da Klassentüren nach außen aufgehen) Vorhänge schließen (da alle Räume ebenerdig) Auf den Boden legen Ruhig verhalten /Handy auf stumm stellen Täterkontakt vermeiden
3.1.2. Innere Sicherheit Wir tragen als Schulgemeinschaft die Verantwortung für die uns anvertrauten Schülerinnen
und Schüler während des Schulbesuchs sowie für alle in der Schule Tätigen. Diese umfasst auch den Schutz vor Gewalt und die Gewährleistung von größtmöglicher Sicherheit. An unserer Schule haben wir verschiedene Konzepte entwickelt:
Konzept zur Einigung über soziales Verhalten (siehe Punkt 4.1.1.) Konzept zur Gewaltprävention (siehe Punkt 4.1.2.) Friedensstifterprogramm (siehe Punkt 4.1.3.) Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz (siehe Punkt 4.1.4.)
3.2. Konzept des unterrichtsergänzenden Angebots Die Grundschule Atter stellt für das strukturelle Gerüst einer Verlässlichen Grundschule ein unterrichtsergänzendes Angebot, um ein täglich mindestens 5 Zeitstunden umfassendes Schulangebot zu sichern. Innerhalb der Eckdaten von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr organisiert die Schulleitung einen verlässlichen Unterrichtszeitraum. Um den Vormittag durchgehend pädagogisch zu gestalten, werden auch in dem ergänzenden Angebot entwicklungspsychologische und lernpsychologische Aspekte berücksichtigt. Für das ergänzende Angebot stehen drei pädagogische Mitarbeiterinnen zur Verfügung. Zu den Grundprinzipien der Verlässlichen Grundschule gehört es, die Kinder zuverlässig in dem genannten Zeitraum zu beschulen. Das unterrichtsergänzende Angebot schließt direkt an das Stundenkontingent der ersten und zweiten Jahrgänge an. Um für die Eltern und Kinder einen pädagogisch betreuten Vormittag in der Grundschule von 8.00 – 13.00 Uhr sicher zu stellen, decken die pädagogischen Mitarbeiterinnen auch Auffangzeiten ab, die sich durch besondere Schulveranstaltungen ergeben, zum Beispiel:
Ausflüge: Nicht immer kann ein Ausflug der Erst- und Zweitklässler so koordiniert werden, dass die Schüler genau um 12.00 Uhr wieder in der Schule sind. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen betreuen die Schüler in den Anschlusszeiten bis 13.00 Uhr.
Bundesjugendspiele: Die pädagogischen Mitarbeiterinnen betreuen die ersten und zweiten Jahrgänge verlässlich bis 13.00 Uhr.
Die pädagogischen Mitarbeiterinnen sind aktiv in das Schulleben eingebunden. Über die Ergänzungszeiten hinaus, können die pädagogischen Mitarbeiterinnen Schulveranstaltungen mitgestalten und begleiten. Besonders die Erst- und Zweitklässler bedürfen einer gesicherten pädagogischen Betreuung während Schulveranstaltungen. Die Gestaltung des unterrichtsergänzenden Angebots berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse von Erst- und Zweitklässlern und gliedert sich in differenzierte Phasen: Ruhe-, Anregungs- und Aktionsphasen.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des unterrichtsergänzenden Angebots besteht in der engen Zusammenarbeit zwischen den Klassenlehrern und den pädagogischen Mitarbeiterinnen. Die Klassenlehrer stehen im Austausch mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen, um eine ganzheitliche pädagogische Betreuung der Kinder zu gewährleisten. Situativ werden Einzelgespräche geführt, um Probleme im Interesse des Kindes und der Gruppe unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsentwicklung und Klassensituation zu bewältigen.
3.3. Vertretungskonzept Unser Vertretungskonzept berücksichtigt ein verantwortungsvolles Zeitmanagement, um die Koordinationsabläufe und die Organisation der Schule optimal zu gestalten. Mit Einführung der „Verlässlichen Grundschule“ stehen für den kurzfristigen Unterrichtsausfall zwei pädagogische Mitarbeiterinnen zu Verfügung. Die Anzahl der Stunden richtet sich nach unserer Schülerzahl. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen sind durch Teilnahme an den Gesamtkonferenzen und verschiedenen Schulveranstaltungen in die Schulgemeinschaft integriert. Insgesamt ist eine Vertretungsregelung entwickelt worden, die Unterrichtsausfall verhindert. Erkrankte Lehrkräfte teilen ihre Dienstunfähigkeit der Schulleitung mit. Für die Zeit übernehmen pädagogische Mitarbeiterinnen, Kolleginnen, Kollegen oder die Schulleitung die Vertretung. Zusammenlegungen oder Aufteilungen von Lerngruppen gehören in Ausnahmefällen ebenso zu organisatorischen Maßnahmen wie Stillbeschäftigungen (immer eine Lehrkraft zuständig). Damit für die Schüler ein kontinuierlicher Unterricht gewährleistet ist, setzen sich die erkrankten Lehrkräfte oder die Schulleitung mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen in Verbindung, um die Inhalte der zu vertretenden Stunden zu besprechen. Lehr- und Lernmaterialien werden den pädagogischen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Parallel unterrichtende Lehrkräfte unterstützen die Vertretungsarbeit. Bei abzusehendem Unterrichtsausfall durch Klassenfahrten, Fortbildungen oder Ähnlichem, werden frühzeitig Absprachen mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen getroffen. An kirchlichen Feiertagen haben die Schülerinnen und Schüler der betreffenden Konfession die Möglichkeit an Gottesdiensten oder vergleichbaren religiösen Veranstaltungen teilzunehmen. Der Wunsch zur Teilnahme an einer religiösen Veranstaltung ist von den Erziehungsberechtigten der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer schriftlich mitzuteilen. Schülerinnen und Schüler, die nicht einer evangelischen oder der katholischen Kirche angehören, können auf Antrag der Erziehungsberechtigten für Feiertage ihrer Religionsgemeinschaft unterrichtsfrei bekommen. Allerdings müssen die Antragsteller die Nachteile tragen, die mit den Unterrichtsversäumnissen verbunden sind. Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheidet der Schulträger über einen allgemeinen Schulausfall, der dann über die Medien bekannt gegeben wird. In solchen Fällen startet die
Schulleitung eine Telefonkette. Die Erziehungsberechtigten entscheiden ansonsten eigenständig, ob sie ihre Kinder bei schwierigen Wetterverhältnissen zur Schule schicken oder nicht. Kinder, die zur Schule kommen, werden in der Schule bis zum Unterrichtsende betreut oder die Erziehungsberechtigten holen sie ab. Bei Unterrichtsausfall, der durch bestimmte Schulveranstaltungen bedingt ist, werden die Eltern rechtzeitig schriftlich informiert. Zur möglichst zügigen Information der Erziehungsberechtigten sind an den Elternabenden in jeder Klasse Telefonketten vereinbart worden. Es wird kein Kind ohne Benachrichtigung nach Hause geschickt. Über alle o.g. Verfahren bezüglich der Vertretung werden die Erziehungsberechtigten an den Elternabenden mündlich informiert, die zukünftigen Erstklässler bereits am Informationsabend ein paar Wochen vor der Einschulung.
3.4. Kooperationskonzept Schule - Hort Der Hort in Atter ist ein Zwei-Gruppen-Hort. Die Gruppe ist altersgemischt und setzt sich aus Kindern der Klassen 1-4 zusammen. Die Öffnungszeit von 13.00Uhr (Ende 17.00Uhr) schließt direkt an den Unterrichtsschluss, bzw. dem Ende der Betreuungszeit der Klassen 1-2 an. Da der Hort auf dem Schulgelände untergebracht ist, können die Kinder den Hort gefahrlos alleine erreichen. Die Grundprinzipien des Hortes richten sich nach den Bedürfnissen von Grundschulkindern: Partnerschaftliche Mitbestimmung der Kinder Gespräche mit den pädagogischen Mitarbeitern und in der Kleingruppe Freiwillige und ganzheitliche Angebotsgestaltung Themenorientierte Projekte und AGs Unterstützung im Hausaufgabenbereich Vermittlung von eigenverantwortlichen und selbstständigen Handlungskonzepten Förderung einer dem Grundschulalltag angemessene und sinnvolle Freizeitgestaltung Freundschaften und Kontakte knüpfen
Kooperation
Hort – Klassenlehrer Die Klassenlehrer der Kinder im Hort stehen im Austausch mit den Mitarbeitern des Hortes. Dadurch wird eine stabile pädagogische Betreuung der Kinder gewährleistet, die sich auf Grundprinzipien und Strukturen der Schule, der Klasse und dem Hort stützt. Situativ werden Einzelgespräche geführt, um mögliche Probleme der Kinder auch im Hort auffangen zu können. Runder Tisch Sollte es zu gravierenden Problemen kommen, besteht die Möglichkeit alle Beteiligten mittels eines runden Tischs zusammen zu führen und in Gesprächen Probleme aufzuarbeiten. Beteiligte können Eltern, Hortleitung, Klassenlehrer und das betreffende Kind sein. Gestaltung des Nachmittags unter Berücksichtigung schulischer Entwicklungen Da die Kinder einen sehr großen Teil ihres Nachmittags im Hort verbringen ist es wichtig, ihnen eigenverantwortliche und selbstständige Handlungskonzepte zu vermitteln. Dazu gehört die Weiterentwicklung der Schulfähigkeit. In Zusammenarbeit mit der Schule wird spielerisch die Feinmotorik und Selbstständigkeit der Kinder gefördert, wobei vor allem auch auf die motivationale Anstrengungsbereitschaft und
Ausdauer Wert gelegt wird. Die Fähigkeit zur planmäßigen Aufmerksamkeit und Ausdauer wird weiter entwickelt. In der sehr heterogenen Gruppe lernen die Kinder auf eigene Bedürfnisse zugunsten der Gruppe zu verzichten.
3.5. Kooperationskonzept Schule – Kita Die Grundschule Atter möchte allen zukünftigen Erstklässlern einen sanften Übergang von der Kita zur Schule ermöglichen. Um Ängste abzubauen und eine erste Orientierung zu ermöglichen bieten wir mehrere Übergangsprojekte an, die die Eltern schriftlich in der Form eines „Kalenderblattes“ erhalten. Auf der Folgeseite ist ein Beispiel aus dem Jahr 2016 abgebildet. Alle Projekte werden in enger Kooperation mit der Kindertagestätte Atter, dem Kindergarten St. Michaelis und der katholischen Kindertagesstätte Liebfrauen abgestimmt.
Im Sommer wirst du ein Schulkind. Dann gehörst du zu den großen Kindern, die Lesen,
Schreiben und Rechnen lernen. Wir freuen uns schon sehr auf dich! Hast du Lust deine
zukünftige Schule kennenzulernen und schon etwas Schulluft zu schnuppern? Dann komm uns
besuchen!
Für alle Projekte treffen wir uns in der Aula der Grundschule Atter.
Rufen Sie uns an, wenn Sie noch Fragen haben. Telefonnummer: 0541-125282.
Herzliche Grüße
21. März – Schulhausrallye für Kinder der Kita
Atter um 09:30 Uhr
4. April - Schulhausrallye für Kinder der
anderen Kitas um 15:00 Uhr
18. April – gemeinsame Schulstunde mit den
Klassen 1 + 2 von 09:00 – 11:00 Uhr.
11. und 18. Mai - Klasse 3
liest spannende Bilderbücher in
kleinen Gruppen vor, jeweils 10:15
– 11:00 Uhr.
15. Juni – Theaterstück
der AG Komm um 11:00 Uhr zu uns. Die
Schulkinder aus der 3. und 4. Klasse
spielen ein Theaterstück vor.
Schluss ist um 13:00 Uhr.
20. Juni –
Kennenlernnachmittag Zwischen 15 – 17 Uhr lernst du
deinen zukünftigen Klassenlehrer und
deinen Klassenraum kennen.
Einschulung – 6. August
2016
06. Juni - Elternabend Heute musst du deine Eltern zu 20 Uhr in die
Schule schicken.
Sommerferie
n
Wir freuen uns auf dich!
Kindergarten
Schulhausrallye: Nach dem den Kindern das Schulgebäude gezeigt wurde, lösen die Kindergarten Rätselfragen und finden einen Schatz.
Hospitation / gemeinsame Schulstunde: Die „Schulkinder“ kommen zur Hospitation in die ersten Klassen. Bei höheren Schülerzahlen werden die Kindergartenkinder auf die ersten und zweiten Klassen aufgeteilt. Die Hospitationen können in verschiedenen Bereichen stattfinden, z.B. auch im Sport, Musik oder Kunstunterricht.
Vorleseaktion: In den letzten Schulwochen findet etwa einmal pro Woche eine Leseaktion statt, die von Kindern der dritten Klassen übernommen und von den entsprechenden Klassenlehrern organisiert wird, so dass den zukünftigen Schulanfängern Kinder in der Schule vertraut sind.
Projekttage: Die Kinder der KiTa werden jährlich eingeladen an den Projekttagen der ersten und zweiten Klassen teilzunehmen.
Kennenlernnachmittag: Vor den Sommerferien treffen die neuen Erstklässler ihre zukünftigen Klassenkameraden und lernen ihre(n) Klassenlehrer/in und ihren Klassenraum kennen.
Jedes Jahr werden die kommenden Schulkinder der KiTa in die Aula der Schule zur Aufführung eines Theaterstücks der Theater AG eingeladen, die sich aus Kindern der 3. und 4. Klassen zusammensetzt.
3.6. Personalentwicklungskonzept Nach dem Drei-Säulen-Modell von Dr. Prof. Rollfs am IFS ist die Personalentwicklung der Schule eng mit der Unterrichtsentwicklung und Organisationsentwicklung verbunden. Alle Mitglieder eines Kollegiums bewirken Personalentwicklung und sind gleichzeitig davon betroffen. Deshalb sind in den Personalentwicklungsprozess alle an der Schule Beschäftigten eingebunden, wobei der Schulleitung eine besondere Rolle zukommt. Die Personalentwicklung leistet einen Beitrag, um den Interaktionsprozess innerhalb des Kollegiums qualitätsfördernd zu gestalten. Interaktionsprozess An unserer Schule ist der Interaktionsprozess durch die geringe Anzahl der Beschäftigten sehr hoch. Alle Kollegen sind beteiligt an:
der Entwicklung neuer Konzepte (Steuergruppen, Arbeitsgruppen)
der Implementation neuer Konzepte
Umsetzung und Evaluation curricularer Vorgaben
Zielvereinbarungen unserer Schule
Qualitätssicherung durch schulinternes Qualitätshandbuch
Schulprogrammentwicklung Die Steuer-, Arbeitsgruppen werden von der Schulleitung initiiert. Die Schwerpunkte richten sich nach pädagogischen Schwerpunkten der KollegenInnen oder auch Interessenlagen. Die Implementation neu erarbeiteter Konzepte und Evaluation curricularer Vorgaben betrifft so gut wie alle MitarbeiterInnen der Schule. Die in den Arbeitsgruppen erarbeiteten Konzepte werden auf den Gesamt- oder Fachkonferenzen vorgestellt und allen KollegenInnen zur Verfügung gestellt oder zugänglich gemacht (Einsichtsmöglichkeiten im Lehrerzimmer).
Unterrichts-
entwicklung
Personalent-
wicklung
Organisations-
entwicklung
Schulleitung LehrerInnen
Pädagogische
Mitarbeiter
Schulpersonal
Umfeld
Interaktionsprozess Interaktionsprozess
Interaktionsprozess Interaktionsprozess
Zielvereinbarungen für unsere Schule werden in Gesamtkonferenzen vorgestellt, diskutiert und vereinbart. Arbeitsgruppen implementieren die neuen Zielvorstellungen. Das Schulprogramm wird jährlich durch Lehrerinnen der Schule evaluiert, alle Kollegen tragen jedoch durch die Erarbeitung neuer Konzepte und Zielvereinbarung zur „Fütterung“ des Schulprogramms bei. Unterrichtsentwicklung Für die Qualitätssicherung des Unterrichts sorgt zunächst die Schulleitung durch Hospitationen der einzelnen Kollegen. Das Kollegium selbst trägt zur Entwicklung unserer Unterrichtskultur durch differenzierte Maßnahmen bei:
Jahrgangsgleiche Absprache von Lernzielkontrollen
Absprachen in der Leistungsbewertung
Implementieren von KiNT
Jahrgangsgleiche Projekte
Jahrgangsübergreifende Konzepte
Materialaustausch
Informationsaustausch
Implementieren des pädagogischen Schwerpunktes eines Jahres
Jahrgangsteambesprechungen
Organisationsentwicklung Die Schulleitung trägt den Organisationsprozess durch differenzierte Maßnahmen
Sicherstellung des Informationsflusses unter den Kollegen
Zusammenarbeit mit an Schule beteiligten Personen
Zusammenarbeit mit außerschulischen Trägern
Aufbau einer Rückmelde- und Evaluationskultur Personalentwicklung Die Schulleitung trägt den Entwicklungsprozess des Schulpersonals mit besonderer Fürsorgepflicht den einzelnen Kollegen gegenüber durch differenzierte Maßnahmen Förderung von Entwicklungsmöglichkeiten einzelner Kollegen Integration neuer Kollegen Aufgabenverteilung nach Schwerpunkten einzelner Kollegen Transparenz der Grundsätze von Zusammenarbeit und Führung
Förderung von Entwicklungsmöglichkeiten einzelner Kollegen Jeder Kollege hat die Möglichkeit Fortbildungen zu besuchen und sich seinen pädagogischen Schwerpunkten oder neu gesetzter Schwerpunkte gemäß weiter zu bilden in den Bereichen: Vorschulische Sprachförderung, Sprachförderung für Schüler mit Migrationshintergrund, Gewaltprävention, Hochbegabung, Inklusion, fachspezifische Fortbildungen. Integration neuer Kollegen Die Schulleitung trägt mit besonderer Fürsorgepflicht zur Integration neuer Kollegen mit differenzierten Maßnahmen bei:
Vorstellung im Kollegium / weiterer Mitarbeiter
Einweisung in schulinterne organisatorische Strukturen und Versorgung mit Material (zum Beispiel Schulprogramm)
Einweisung in Lehr- und Lernmaterial
Aufgabenverteilung nach Schwerpunkten einzelner Kollegen Jedes Kollegium hat Fachkräfte mit besonderen pädagogischen Schwerpunkten. Die Aufgaben unserer Schule werden gemäß den Schwerpunkten und Interessenlagen der einzelnen Mitarbeiter verteilt. Transparenz der Grundsätze von Zusammenarbeit und Führung Die Schulleitung schafft Transparenz über die Grundsätze von Zusammenarbeit mit den Kollegen und Führung. An unserer Schule ergibt sich diese Transparenz durch den starken Interaktionsprozess im Kollegium.
3.7 Beratungskonzept
Grundsätze unserer Beratungstätigkeit 1.) Eine Beratung ist freiwillig, sie setzt die Zustimmung des zu Beratenden voraus:
- ob ein Berater in Anspruch genommen wird, - ob die Beratung fortgesetzt wird, - ob ein zusätzlicher Berater hinzugezogen wird - ob eine externe Beratungsstelle hinzugezogen wird,
2.) Ein Beratungsgespräch kann erfolgen, wenn:
- eine Lehrkraft die Erziehungsberechtigten auf ein Problem aufmerksam machen möchten - eine Lehrkraft Eltern über massive Schwierigkeiten informieren muss und eine Beratung
anbieten möchten - Eltern sich als Ratsuchende an unsere Schule wenden - Schüler oder Schülerinnen Rat suchen - schulische Veränderung anstehen (Schullaufbahn, Schulwechsel, etc.)
3.) Die Beratung zielt auf eine Problemlösung, wobei: - Ratsuchende in die Problemlösung eingebunden werden - Erziehungsberechtigte selber entscheiden, inwieweit sie die Problemlösung in die Praxis
umsetzen - die Selbstverantwortlichkeit der Erziehungsberechtigten gewürdigt wird.
Leistungs-
probleme
Verhaltens-
probleme
Schullaufbahn
-
beratung
Schulwechsel
Familiäre
Belastung
Schüler und
Erziehungs-
berechtigte
Klassenlehrer
Fachlehrer
Schulleitung
Externe
Beratungsstel
len
Beratungsbedarf für Lehrer einzelne
Schüler betreffend
Beratungsbedarf für Lehrer einzelne
Erziehungsberechtigte betreffend
4.) Beratungsgespräche sind vertraulich:
- nicht nur Erziehungsberechtigte haben ein Recht darauf, dass Informationen des Beratungsgespräches vertraulich behandelt werden
- auch Informationen aus Beratungsgesprächen mit unseren Kindern werden vertraulich behandelt.
5.) Berater sind:
- in erster Linie die Klassenlehrer / Klassenlehrerinnen - Fachlehrer/ Fachlehrerinnen - Schulleitung - Externe Beratungsstellen
6.) Beratungszeiten
- Jede Unterrichtsstunde kann als Beratungszeit für Schülergruppen im Klassenverband genutzt werden
- Jede Pause, in der die betreffende Lehrkraft keine Pausenaufsicht hat, kann als Einzelberatung für Schüler und Schülerinnen genutzt werden
- Lehrkräfte vereinbaren außerhalb der Unterrichtszeiten Termine für Beratungsgespräche - Erziehungsberechtigte vereinbaren außerhalb der Unterrichtszeiten Beratungszeiten mit
Lehrkräften - Lehrkräfte werden freigestellt für Gespräche mit externen Beratungsstellen (Jugendamt) - Externe Beratungsstellen können mit Lehrkräften Beratungszeiten vereinbaren - Der Elternsprechtag bietet Gelegenheit zur Beratung der schulischen Entwicklung, massive
Probleme/Verhaltensauffälligkeiten können während der Elternsprechtage nur kurz skizziert werden. Die Elternsprechzeit bietet Gelegenheit zur Vereinbarung eines Beratungsgespräches
Beratungsfelder 1. Beratung durch den Klassenlehrer/die Klassenlehrerin a) Schülerberatung Durch unsere kleine Schülerschar werden Probleme nicht nur von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern relativ schnell wahrgenommen, sondern auch von Kollegen, die nicht in der betreffenden Klasse unterrichten. Da auch das Kollegium überschaubar ist, werden Auffälligkeiten auf „kurzem Wege“ den betreffenden Klassenlehrkräften mitgeteilt. Zunächst bietet der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin dem Schüler ein Gespräch zur Ursachenklärung an.
Klassenlehrer/ Klassenlehrerin bietet dem Kind bei einem Problem eine Beratung an.
b) Schülergruppenberatung Beziehen sich die Schwierigkeiten im schulischen Bereich auf Mitschüler/innen, bieten Lehrer/innen ein Gespräch auf Kleingruppenebene an und wirken dort als Mediatoren. Ziel ist es, das Problem zu durchleuchten, um bestehende, problematische Strukturen aufzubrechen und gegebenenfalls Mobbing innerhalb einer Klasse zu vermeiden. Beziehen sich die Probleme auf Kollegen, so versucht der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin zu vermitteln.
c) Elternberatung Beziehen sich die Schwierigkeiten auf Verhaltensauffälligkeiten oder Leistungsprobleme, bietet der Klassenlehrer/die Kassenlehrerin den Erziehungsberechtigten ein Beratungsgespräch an. Zu diesem Gespräch können auf Wunsch Fachlehrer/innen, die Schulleitung, externe Berater/ RIK-Kräfte hinzugezogen werden. d) Lehrerberatung Jede Lehrkraft kann sich bei Bedarf an die Schulleitung wenden und einen Beratungstermin vereinbaren, bei Problemen mit Erziehungsberechtigten, Kollegen, Schülern. Außerdem besteht die Möglichkeit sich an den Personalrat zu wenden. e) Schullaufbahnberatung Die Schullaufbahnberatung bietet den Erziehungsberechtigten die Möglichkeit sich auf Grundlage der schriftlichen Schullaufbahnempfehlung für die richtige Schulstufe zu entscheiden.
Beratungsverständnis
- Unser Beratungsverständnis beruht auf unserer pädagogischen Ausbildung, unseren Wertvorstellungen und unserem Ethik-, Welt- und Menschenbild.
- Wir verstehen unsere Beratungstätigkeit nicht als therapeutische Maßnahme. Sollten therapeutische Maßnahmen notwendig sein, werden unsere Lehrkräfte entsprechende Stellen anraten.
- Das Beratungsgespräch berücksichtigt die Erwartungshaltung aller Beteiligten (Wünsche, Ansprüche, Hoffnungen)
- Das Beratungsgespräch gibt Raum für die Sichtweisen aller Beteiligten - Grundlage eines Beratungsgesprächs können Beobachtungs- und
Lernstandsdokumentationen sein - Die Zufriedenheit eines Beratungsgesprächs lässt sich nicht an einer offensichtlichen
Wirkung festmachen, viel mehr können Veränderungen in der Haltung zunächst negative Impulse hervorrufen, da durch das Beratungsgespräch Verunsicherungen hervorgerufen werden können, die ein weiteres Beratungsgespräch notwendig machen und erst langfristig zum Erfolg führen
- Das Beratungsergebnis wird festgehalten
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Gesamtschule
Schullaufbahnempfehlung
Beratungsgespräch
Eltern entscheiden sich für eine Schulform
3.7.1. Konzept zur Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens Unsere Schule möchte Transparenz bei der Veranschaulichung des Arbeits- und Sozialverhaltens schaffen. Hierzu haben wir einen Smileybogen entwickelt. Er befindet sich im Anhang dieses Schulprogramms. Der Bogen enthält 8 Bewertungsbereiche zum Arbeitsverhalten und 7 Bewertungsbereiche zum Sozialverhalten.
Arbeitsverhalten: - Ordnung
- Kooperationsfähigkeit
- Sorgfalt
- Mitarbeit
- Selbstständigkeit
- Ausdauer
- Zielorientierung
- Hausaufgaben
Sozialverhalten: - Einhaltung von Gesprächsregeln
- Verlässlichkeit
- Hilfsbereitschaft
- Umgangston
- Übernahme von Aufgaben für die Gemeinschaft
- Konfliktfähigkeit
- Reflexionsfähigkeit
Die einzelnen Kriterien werden in 5 Abstufungen bewertet, die den Abstufungen auf dem Zeugnis entsprechen.
Symbol Zeugnisbewertung Smileybogen
Das AV / SV verdient besondere Anerkennung immer
Das AV / SV entspricht den Erwartungen in vollem Umfang
fast immer
Das AV / SV entspricht den Erwartungen meistens
Das AV / SV entspricht den Erwartungen mit Einschränkungen
noch nicht genug
Das AV / SV entspricht nicht den Erwartungen viel zu selten
Der Smileybogen existiert in zwei Fassungen: Ein Bogen für die Selbsteinschätzung durch die Kinder und ein Bogen für die Dokumentation der Lehrereinschätzung. Verfahren: Jeweils vor den beiden Elternsprechtagen füllt der Klassenlehrer den Smileyplan aus und bespricht ihn mit den Erziehungsberechtigten. Anschließend wird er von beiden unterschrieben. Ggf. kann der Bogen für 1-2 Tage auch mitgegeben werden, um das Ergebnis im Familienkreis zu besprechen.
Auf freiwilliger Basis kann eine Selbsteinschätzung der Schüler stattfinden. Jeder Klassenlehrer entscheidet hierüber in eigener Verantwortung. Gemeinsam in der Klasse werden die Kriterien des Arbeits- und Sozialverhaltens besprochen und verdeutlich, was dieses beinhaltet. Jeder Schüler kann dann für sich überlegen, wie er sich in diesem Bereich einschätzt. Wenn diese Form der Selbsteinschätzung geübt ist, kann der Plan auch Zuhause gemeinsam mit den Eltern ausgefüllt werden. Sinnvoll ist diese Form der Selbstkontrolle ab der 2. Klasse, sie kann jedoch schon bei Erstklässlern eingeführt werden.
4. Pädagogisches Konzept Unsere Schule vermittelt grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen. Außerdem entwickeln wir eine altersangemessene Form des Zusammenlebens und Arbeitens. Um erfolgreiches Lernen zu ermöglichen und Lern- sowie Leistungsbereitschaft zu entwickeln, knüpfen wir an Formen des Lernens aus dem vorschulischen Bereich an, unter besonderer Berücksichtigung des unterschiedlichen Stands der Schulanfänger. Wir führen unsere Schüler allmählich zu spezifischeren Formen des Lernens in den Fächern der Grundschule. Alle Schüler werden ihrer Lernausgangslage entsprechend gefördert. Die Organisation von Lern- und Lehrprozessen berücksichtigt die Unterschiedlichkeit von Schülerinnen und Schülern hinsichtlich ihrer Begabungen und Neigungen durch ein differenziertes Lernangebot. Die Stärkung des Selbstvertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit und Leistungsfreude geht damit einher. Selbstständiges und kooperatives Lernen sowie handlungsorientiertes und problembezogenes Arbeiten wird angeregt und unterstützt. Ein wichtiges Ziel liegt in der Umsetzung der Kerncurricula. Der Begriff „Kompetenzerwerb“ umfasst Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, aber auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen, über die Schülerinnen und Schüler verfügen müssen, um Anforderungssituationen gewachsen zu sein. Kompetenzerwerb zeigt sich dadurch, dass zunehmend komplexere Aufgaben gelöst werden können. Deren Bewältigung setzt gesichertes Wissen und die Kenntnis und Anwendung fachbezogener Verfahren voraus.
Insgesamt stützt sich unser pädagogisches Konzept auf die 3 Kompetenzen:
Sozialkompetenz – Methodenkompetenz – Fachkompetenz
Methodenkompetenz
Unabhängig von
Fachwissen bezieht sich
die Methodenkompetenz
darauf, Fachwissen zu
beschaffen, zu
verwerten und allgemein
mit Problemen
umzugehen.
Fachkompetenz
aufzubauen und
erfolgreich zu nutzen.
Dazu gehört:
Gesprächsregeln
einhalten: zuhören,
ausreden lassen, deutlich
sprechen, gezielt
nachfragen
Informationen sammeln
entnehmen, ordnen,
verknüpfen und
anwenden
Konkretisierung von
Ergebnissen anhand von
Material
Arbeitsaufträge korrekt
umsetzen
Arbeit einteilen,
organisieren
Wissen u. Informationen
an andere weitergeben,
frei sprechen können
Eigene Meinungen
formulieren und
begründen können,
kooperieren, sich
einigen können
Sozialkompetenz
Soziale Kompetenz
bedeutet die Fähigkeit,
kommunikativ,
kooperativ und selbst
organisiert zu handeln,
sich kreativ mit anderen
auseinander zu setzen
und sich gruppen- und
beziehungsorientiert zu
verhalten.
Daran arbeiten wir an
unserer Schule gezielt
durch:
das Konzept zur
Einigung über soziales
Verhalten
Friedensstifter
Faustlos
Patenschaften
das Konzept zur
Gewaltprävention
Projekte zur Stärkung
der Sozialkompetenz
Dem Drogenpräven-
tionskonzept
Fachkompetenz
Fachliche Ziele wie in
den Kerncurricula und
schuleigenen
Arbeitsplänen
beschrieben, sowie die
Beherrschung der
Kulturtechniken Lesen,
Schreiben und Rechnen.
Erzielt durch:
Schuleigene
Arbeitspläne
Unterrichtskonzepte
Regelung der
Grundlagen von
Unterricht
Konzept zum Umgang
mit den Hausaufgaben
Unterstützung der
Schüler in ihrem
Lernprozess
Förder- und
Forderprogramme
Teilnahme an
Wettbewerben
Pädagogische
Schwerpunkte
4.1. Sozialkompetenz Soziale Kompetenz bedeutet die Fähigkeit, kommunikativ, kooperativ und selbst organisiert zu handeln, sich kreativ mit anderen auseinander zu setzen und sich gruppen- und beziehungsorientiert zu verhalten. Damit können wir eine Lern- und Lebensumwelt schaffen, in der sich alle wohl fühlen.
1.Baustein: Regelung des täglichen Zusammenlebens
Lern- und Lebensumwelt,
in der sich alle wohl fühlen
1. Baustein
Regelung des
täglichen
Zusammenlebens
* Konzept zur Eini-
gung über sozia-
les Verhalten in
Schule und Klas-
senraum:
* Schulordnung
* Klassenordnung
* Klassenämter zur
Stützung der Klas-
sengemeinschaft
* Vereinbarung
von Umgangs-
formen
2. Baustein
Einhaltung der
Regeln
* Regellernen als
Baustein sozialer
Kompetenz
* Rücksichtnahme
auf die beson-
deren Bedürfnis-
se von Schulan-
fängern
* Patenmodell
* Friedensstifter
3.Baustein
Einigung über den
Umgang mit
Fehlverhalten
* Weitergabe
von Regel-
verstößen
* Benennung der
Regelverstöße
* Konsequenzen
Für alle Schüler sollen die grundsätzliche Akzeptanz gegenüber
unterschiedlichen Lebensformen und die Achtung der religiösen und
weltanschaulichen Überzeugungen anderer Familien im Vordergrund stehen.
4.1.1. Konzept zur Einigung über soziales Verhalten In unserer Grundschule lernen, handeln und spielen etwa 150 Kinder. Das Zusammenleben unserer Grundschulkinder entfaltet sich in einem altersangemessenen insgesamt förderlichen Schulklima. An dem sozialen Klima unserer Schule sind alle beteiligt. Die grundsätzliche Akzeptanz unterschiedlicher Lebensformen und die Achtung religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen anderer wird im Unterricht als Spiralcurriculum gelehrt und geübt. Damit ist ein solides Fundament für Sozialkompetenz vorhanden. Darauf aufbauend greifen differenzierte Konzepte, wie das Patenmodell zur Unterstützung der Schulanfänger, das Friedensstiftermodell zur Klärung „kleinerer“ Streitigkeiten und das Konzept zur Einigung über den Umgang mit Fehlverhalten.
Regelung des täglichen Zusammenlebens
Voraussetzung für ein sozial förderliches Klima ist die Realisierung von gewünschtem und Verminderung von unerwünschtem Verhalten. Das tägliche Zusammenleben in der Schule muss jedoch von allen Schülern und Schülerinnen gelernt und geübt werden. Notwendig dafür sind:
a) Klärung kleinerer Auseinandersetzungen unter den Schülern Grundsätzlich nimmt sich der Klassenlehrer Zeit, um Auseinandersetzungen zwischen Schülern zu klären. Die Lehrkraft übernimmt die Rolle eines Moderators, um die Eigenverantwortlichkeit der Schüler zu stärken und Konfliktlösungsfähigkeiten anzubahnen. Die Lehrkraft entscheidet situativ, ob ein Moderationsgespräch nötig ist, oder ob der Streit in die Zuständigkeit der eigenen Konfliktlösungskompetenz der Kinder zurückgegeben werden kann.
b) Vereinbarung von Umgangsformen Jede Klasse entwickelt ihrer Lerngruppe angemessene Umgangsformen. Selbstverständlich steigen die Anforderungen an die Umgangsformen in einer höheren Klassenstufe. Die Umgangsformen sollten den Kindern altersgemäß transparent gemacht werden, um eine Einhaltung zu erleichtern.
c) Absprache klassenbezogener Regeln (Klassenordnung) Jede Klasse entwickelt eine der Lerngruppe angemessene Klassenordnung. Sie wird mit den Kindern gemeinsam erarbeitet und in der jeweiligen Klasse ausgehängt. Die Klassenordnungen sind flexibler als die Schulordnung und können je nach Situation variiert werden.
d) Ämter zur Stützung der Klassengemeinschaft Das wichtigste Amt zur Stützung der Klassengemeinschaft ist der Klassensprecher. Der Klassensprecher und sein Vertreter werden von den Schülern ab der 1. Klasse gewählt. Seine Aufgaben können wie folgt aussehen: - Mitwirkung im Schülerrat - Schüler wenden sich bei Problemen mit Mitschülern an den Klassensprecher - Schüler wenden sich bei allgemeinen Problemen im Klassenraum an den Klassensprecher - Klassensprecher wendet sich an den Klassenlehrer mit für ihn nicht lösbaren Problemen. - Klassensprecher regelt organisatorische Fragen, die nicht den Unterricht betreffen (z.B. Vorbereitungstreffen für selbst initiierte Vorstellungen bei Klassenfesten)
Ordnungsdienste binden die Schüler in die Sauberhaltung der Klassenzimmer ein und stärken ihr Verantwortungsgefühl. Außerdem werden gerade die „Saubermachdienste“ von den Schülern der Grundschule sehr gerne wahrgenommen.
e) Absprache schulbezogener Regeln (Schulordnung / Schulvereinbarung).
Unsere Schulvereinbarung „Ich bin dabei!“ regelt das Zusammenleben aller Schüler. Jedes Kind soll sich mit der Schulordnung identifizieren können. Die Schulvereinbarung trägt den Titel „Ich bin dabei“, um zu verdeutlichen, dass jedes Kind an dem positiven Klima unserer Schule beteiligt ist und jedes Kind dazu beiträgt, es zu verbessern. „Ich bin dabei“ spricht nicht einfach Verbote aus, sondern zeigt auch auf, was die Kinder alles dürfen. Durch diesen positiven Ansatz soll das Regelwerk von allen Kindern als hilfreiche Unterstützung im Zusammenleben angenommen werden.
Schulordnung
„Ich bin dabei!“ Die Schulordnung hilft mir, mich in meiner Schule wohl zu fühlen: „Ich bin dabei!“
Ich halte mich an die Schulordnung, weil meine Schule ein Haus für alle Kinder ist.
Meine Mitschülerinnen und Mitschüler sollen fröhlich und mit Freude in der Schule
teilnehmen und dabei möglichst viel lernen können.
Ich bin hilfsbereit und respektiere die anderen Kinder.
Ich verhalte mich so, dass alle Kinder gerne zur Schule kommen und nach Schulschluss
wieder gesund nach Hause gehen können. Alle Zeichen, die ich mache und alle Wörter,
die ich benutze, sind freundlich und höflich. Ich möchte niemanden durch meine
Worte oder Taten verletzen.
Im Schulgebäude
Auf den Fluren verhalte ich mich ruhig, damit wir andere Klassen nicht stören. Mit
dem Ball spiele ich nur draußen.
Damit niemand stolpert und sich verletzt, hänge ich die Turnbeutel und Jacken an die
Haken und stelle die Schuhe ins Regal.
Mit Ausstellungsstücken und Dekoration gehe ich besonders vorsichtig um, damit
nichts kaputt geht.
In den großen Pausen
Ich befolge die Anweisungen der Lehrer, des Hausmeisters und
anderer Aufsichtspersonen. In den Pausen bleibe ich auf dem
Schulgelände. Ich trage dazu bei, dass alle Pflanzen, Bäume und
Sträucher auf dem Schulhof in Ruhe wachsen können. Deshalb
lassen wir Wurzeln, Blätter, Früchte und Äste in Ruhe.
In den Pausen darf ich im Klettergarten spielen. Ich verhalte
mich besonders rücksichtsvoll, spucke nicht herunter und
schubse nicht. Ich bewerfe niemanden mit Sand.
In den Pausen darf ich nur auf dem Sandplatz Fußball spielen (keine harten
Bälle). Jeder darf mitspielen. Wir spielen ohne Körpereinsatz und
Körperkontakt. Wenn jemand verletzt ist, stoppen wir das Spiel.
In den Pausen darf ich mir Seile, Sandspielzeug etc. ausleihen (1 Teil je Pause).
Am Ende der Pause bringe ich alles vollständig zurück. Ich nehme den anderen
Kindern nichts weg und störe nicht ihr Spiel.
Ich verhalte mich besonders rücksichtsvoll und schubse niemanden von der
Turnstange, Balancierstange oder dem Klettergerüst.
In den Pausen darf ich Fangen spielen. Ich stelle niemandem ein Bein und achte
auf andere Kinder.
In den Pausen darf ich an den Tischtennisplatten spielen. Ich nehme den
anderen Kindern nicht den Ball weg, halte mich an die vereinbarten Regeln und
störe nicht das Spiel. Ich darf nicht auf die Tischtennisplatte steigen.
In den Pausen darf ich mich mit den anderen Kindern unterhalten und Spaß
haben. Ich ärgere keine anderen Kinder.
In den Pausen darf ich mich auf die Bänke setzen. Ich stelle mich nicht auf die
Bänke, weil sich andere Kinder nicht mehr hinsetzen können.
In den Pausen werfe ich meinen Müll in die Mülleimer auf dem Schulhof.
Richtiges Verhalten auf der Toilette
Auf den Toiletten achte ich auf Sauberkeit.
Ich verlasse die Toilette, sobald ich fertig bin.
Ich darf nicht über die Wand klettern.
Ich darf nicht auf die Toilette steigen.
Ich darf keine Toilettenpapierrolle umherwerfen.
Ich darf keine Türen verschließen.
Ich verstecke mich dort nicht.
Nach den Pausen …
…gehe ich direkt und zügig zu meinem Klassenraum.
Wenn es schneit …
… darf ich mit dem Schnee spielen, Schneemänner und Schneeburgen bauen. Ich
darf nicht mit Schneebällen werfen oder jemanden einseifen.
… darf ich keine Rutschbahnen anlegen. Ich möchte nicht, dass sich jemand
verletzt.
Regenpause
Die Regenpause wird durch den Lautsprecher
angekündigt. Ich darf dann nicht nach draußen. Ich
verhalte mich in der Klasse den anderen Kindern gegenüber rücksichtsvoll und halte
mich an die in der Schulordnung genannten Regeln.
Auf dem Weg zur Bushaltestelle
Ich halte mich an die in der Schulordnung genannten Regeln.
Ich bin auf dem Weg zur Haltestelle, besonders an der Hauptstraße, besonders
vorsichtig und aufmerksam.
Ich verhalte mich anderen Kindern gegenüber rücksichtsvoll.
Ich achte genau auf die Ampelzeichen und gehe erst bei „grün“.
Ich überquere den „Bramkamp“ erst, nachdem ich gründlich in alle Richtungen
geschaut habe und mich vergewissert habe, dass kein Fahrzeug kommt.
Ich stelle mich neben meine Schultasche.
An der Bushaltestelle
Ich benehme mich rücksichtsvoll und halte mich an die in der Schulordnung
genannten Regeln.
Die Bushaltestelle ist kein Spielplatz. Ich warte ruhig auf den Bus.
Wenn ich an der Haltestelle ankomme, stelle ich mich mit meiner Tasche neben
die weiße Linie.
Ich lasse zuerst alle Fahrgäste aussteigen.
Ich steige langsam in den Bus ein.
Ich halte genügend Abstand beim Einsteigen in den Bus.
Verhalten im Bus
Ich suche mir einen Sitzplatz und bleibe sitzen.
Bekomme ich keinen Sitzplatz, halte ich mich sicher an einer Stange fest.
Ich bin leise, esse und trinke nicht im Bus.
… immer strengstens verboten ist …
mit Steinen, Tannenzapfen oder anderen Gegenständen werfen
mit Stöcken hantieren und ärgern
kneifen, schlagen, würgen, treten, schubsen, spucken, anrempeln oder ein Bein
stellen
mit Sand werfen
Schimpfwörter benutzen und andere Kinder beleidigen
die Toilette beschmutze
Wände, Tische oder andere Gegenstände beschmieren
Es ist ganz einfach handle einfach nach der „goldenen Regel“:
„Behandle andere so,
wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Oder anders ausgedrückt:
„Was du nicht willst, dass man dir antut,
das füge auch keinem anderen zu.“
Wenn es Streit gibt …
… versuche ich diesen mit freundlichen Worten zu klären.
Wenn ich Hilfe brauche, gehe ich zur Aufsicht oder zu den Friedensstiftern.
Schulvereinbarung
Ich verpflichte mich zur Einhaltung dieser Schulordnung. Die Klassenregeln sind
Bestandteil dieser Vereinbarung.
Gelingt es mir nicht, mich an die Regeln der Schulvereinbarung zu halten, entscheidet
mein Lehrer oder die Pausenaufsicht, was zu tun ist. Denn auch ich möchte lernen mich
anderen gegenüber so zu verhalten, dass alle Kinder in Ruhe die Schule besuchen
können.
„Ich bin dabei!“
2. Baustein: Einhaltung der Regeln
Einhaltung der Regeln
Ein Baustein sozialer Kompetenz ist das Lernen von Regeln. Ohne die Einhaltung vereinbarter Regeln können wir kein friedliches Zusammenleben an unserer Schule gestalten. Die Schüler müssen lernen, sich an die Regeln zu halten. Dazu ist es notwendig, ihnen zunächst einmal den Sinn der Regelungen zu verdeutlichen. Es fällt Kindern leichter, sich an Regeln zu halten, deren Begründung sie kennen. Außerdem müssen Kinder erfahren, dass jedes Verhalten Konsequenzen hat, wobei besonders auf den unterschiedlichen Stand sozialer Fähigkeiten bei Schulanfängern Rücksicht genommen wird. Notwendig sind:
a) Die Einhaltung der Schulordnung Alle Schüler sind an die Schulordnung gebunden. Damit die Schulordnung nicht ihre Bedeutung verliert, ist es wichtig, dass Regelverstöße Konsequenzen nach sich ziehen. Die Schulordnung wird in allen Klassen zum Gegenstand des Unterrichts gemacht. Die Regeln
werden besprochen und die Konsequenzen vor Augen gehalten, wenn die Schulordnung nicht eingehalten wird.
b) Die Einhaltung der Klassenordnung Jeder Klassenlehrer regelt die Einhaltung der Klassenordnung mit seinen Schülern selber.
c) Die Einhaltung vereinbarter Umgangsformen Jeder Schüler sollte sich an ein Mindestmaß an höflichen Umgangsformen halten, dazu gehört auch den Lehrer auf dem Schulhof zu grüßen.
d) Die Rücksichtnahme auf den unterschiedlichen Stand sozialer Fähigkeiten bei den Schulanfängern, insbesondere durch Patenschaften.
Patenschaften Zur Entwicklung einer altersangemessenen Form des Zusammenlebens in der Grundschule gehört die besondere Rücksichtnahme auf den unterschiedlichen Stand sozialer Fähigkeiten bei den Schulanfängern. Mit einem Modellversuch (Beginn 2004/2005) haben wir an unserer Schule ein Modell der Patenschaft erprobt. Die Resonanz ist durchweg positiv, so dass der Modellversuch Patenschaften ein fester Bestandteil unserer Schulkultur geworden ist. Die jeweils vierten Klassen stellen die Paten. Nicht jeder Viertklässler wird Pate. Die Paten werden vom Klassenlehrer ausgewählt. Wichtigste Voraussetzung für eine Patenschaft ist einwandfreies Sozialverhalten. Die Aufgaben der Paten können wie folgt aussehen:
a) Orientierung in der Schule: Die Paten helfen den Erstklässlern sich in der Schule zu orientieren, z.B. „Wo ist die Toilette?“
b) Pausengestaltung: Die Paten zeigen den Erstklässlern Möglichkeiten der Pausengestaltung und können Hinweise auf Regelverstöße geben.
c) Loslösungsprozess: Vereinzelt fällt es Erstklässlern sehr schwer, sich vom Elternhaus zu lösen. Die Paten könnten in der Pause ein weinendes Kind mit Spielmöglichkeiten ablenken. Fühlen sich die Paten überfordert, wenden sie sich an die Pausenaufsicht.
d) Konfliktlösung: Bei kleineren Konflikten können sich die Erstklässler an die Paten wenden. Die Paten entscheiden, ob sie den Konflikt in die Hände einer Lehrkraft weitergeben oder den Konflikt mit ihrer eigenen Konfliktlösungskompetenz lösen können.
Patenmodell
3. Baustein: Einigung über den Umgang mit Fehlverhalten
Einigung über den Umgang mit Fehlverhalten
Die Regelung des Umgangs mit Verstößen gegen die Schulordnung ist ein wesentlicher Bestandteil eines Konzepts über die Einigung von sozialem Verhalten in Schule und Klassenraum.
Umgang mit Regelverstößen
Regelverstöße, die nicht vom Klassenlehrer beobachtet wurden, werden als schriftliche Kurzinformation an den Klassenlehrer weitergegeben. Dadurch bleibt der Regelverstoß nicht unbeachtet, nur weil der Klassenlehrer im Moment nicht greifbar ist. Außerdem hat der Klassenlehrer wichtige schriftliche Informationen, auf die er im Falle von häufigen Regelverstößen zurückgreifen kann.
Halten sich SchülerInnen nicht an die vereinbarten Maßnahmen als Konsequenz des Regelverstoßes, werden diese in den Pausen nachgeholt.
GGf wird es einen runden Tisch geben mit Erziehungsberechtigten, KlassenlehrerIn, FachlehrerIn, Schulleitung und falls notwendig ein € MitarbeiterIn des „Sozialen Dienstes“.
Orientierung in
der Schule
Unterstützung bei
der Pausengestaltung
Unterstützung
beim
Loslösungsprozess
Konflikt-
lösungshilfe
Zusätzliche
Begleitung zum Bus
(bei selber
Fahrtrichtung)
Patentag
Einmal wöchentlich
früh-stücken die Paten
mit ihrer Patenklasse
Patenmodell
Gestaltung der
Vorlesezeiten vor der
Einschulung
4.1.2. Konzept zur Gewaltprävention
Präventiv
langfristig
* Einhaltung des
Konzepts zur Einigung
über soziales
Verhalten in Schule
und Klassenraum
* Friedensstifter
* Faustlos
* Projekte die das
Einfühlungsvermögen
von Kindern fördern:
- den Austausch über
sich selbst und die
Wirkung eigenen
Verhaltens auf andere
- das Vertrautmachen
mit subjektiven
Wahrnehmungen und
Beweggründen in der
Gemeinschaft
- das Erfahren und
Verstehen der
Dynamik der Gefühle
im sozialen
Miteinander
- die Erfahrung der
Kooperation und
Kollaboration mit
denen, die nicht gleich
sympathisch sind
Interventiv
kurzfristig
* Null-Toleranz
gegenüber Gewalt,
diskriminierender
Ausdrucksweise und
diskriminierendem
Verhalten, Mobbing
und Belästigung
* Direkte Reaktion auf
Vorkommnisse mit
dem Ziel diese zu
mindern, durch:
- Unverzügliches
Eingreifen (Gewalt
akzeptieren wir nicht)
- Gewaltgeladene
Situation entspannen,
Emotionen abkühlen
lassen, zur konstruk-
tiven Konfliktregelung
* Erziehungsberechtigte
informieren
* Bei beharrlicher und
uneinsichtiger Ver-
letzung der schuli-
schen Ordnung
Ordnungsmaßnahmen
verhängen
Kurativ
langfristig
* Klärung des
sachlichen und
menschlichen
Schadens, setzt auf
Eigenverantwortung
der Streitenden und
bahnt
Wiedergutmachung
an, durch:
- Definition des
Konflikts
- Erhellung des
Konflikts:
→ Gefühl
→ Ziel
→ Bedürfnisse und
Wünsche
→ Zusammenfassung
- Sammlung möglicher
Lösungen
- Vereinbarung
- Rückschau
* Erweiterung der
Sozialkompetenz Hilfe
zur Korrektur des
Verhaltensmusters
Erlernen neuer/anderer
Verhaltensmuster
Gewaltprävention:
Maßnahmen und Umgang
Entstanden ist das Konzept in Zusammenarbeit mit Schülern, Erziehungsberechtigten,
Lehrern und dem zur Schule gehörenden Personal.
Getragen wird das Sicherheitskonzept von der Schulgemeinde in Absprache mit
Schulelternrat und Schulvorstand.
4.1.3. Friedensstifter
1. Friedensstiftertraining Jede LK benennt Kinder, die geeignet und gewillt sind, Friedensstifter zu werden. Friedenstiftertraining zu Beginn des 4. Schuljahres. Das Friedensstiftertraining setzt als Schwerpunkt die Anbahnung und das Einüben von
Konfliktlösungskompetenz.
2. Aushang der Friedensstiftergruppe in der Aula Die Friedensstifterkinder werden mit einem Foto in der Aula für alle sichtbar ausgehängt: Alle Kinder sollen die Friedensstifter kennen, damit sie sich an diese wenden können Würdigung der Arbeit der Friedensstifterkinder Sendung nach außen, an unserer Schule gibt es ein Friedensstifterprogramm Die Friedensstifter stellen sich zu Beginn des neuen Schuljahres allen Klassen vor.
3. Einsatz der Friedensstifter in Pausen Kinder wenden sich an die Friedensstifter Friedensstifter schlichten sichtbaren Streit Friedensstifter wenden sich an die Aufsicht, wenn Konfliktsituationen für sie nicht
lösbar
Einsatz der Friedensstifter in den Pausen
Regelmäßige Treffen der
Friedensstifter
Friedens-
stifter
Friedensstiftertraining
Aushang der Friedensstiftergruppe
in der Aula
4.1.4. Konzept für Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz Die Stärkung der Sozialkompetenz unserer Schüler ist ein wesentliches Ziel unseres pädagogischen Konzepts. Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz sind wesentlicher Bestandteil unseres Schulcurriculums. Wir haben mit einem Projekt zur Gewaltprävention bei dem Wettbewerb „Fair bringt mehr“ auf Stadt- und Landesebene einen Preis gewonnen. Projekte können in den unterschiedlichsten Fächern durchgeführt werden:
=> Deutsch => Sachunterricht => Religion => Musik => Kunst => Sport
Werden die Fächer nicht von Fachlehrern unterrichtet, sind Projekte stets fächerübergreifend angelegt, so dass ein Projekt mehrere Fächer einbezieht. Geeignet sind Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz die … … das Einfühlungsvermögen von Kindern fördern. … den Austausch über sich selbst und die Wirkung eigenen Verhaltens
auf andere sichtbar werden lassen. … das Vertraut machen mit subjektiven Wahrnehmungen und Beweg-
gründen in der Gemeinschaft ermöglichen. … das Erfahren und Verstehen der Dynamik der Gefühle im sozialen
Miteinander bewirken. … die Erfahrung der Kooperation und Kollaboration mit denen, die nicht gleich sympathisch sind ermöglichen.
Gibt es wesentliche Probleme in einer Klasse, können außerdem Projekte durchgeführt werden, die sich mit folgenden Aspekten befassen: Konsequenter Umgang mit Klassen- und Schulregeln Nulltoleranzhaltung gegenüber aggressiven Verhaltens Aufzeigen und Einüben alternativer Verhaltensmuster Übungen zur Selbstkontrolle Verstärkung des Empathievermögens
Geeignet sind zum Beispiel Themen wie: Ich bin ich – und ich bin ein Teil von uns Freundschaft Mädchenrolle - Jungenrolle „Nein“ - sagen Gute Geheimnisse – schlechte Geheimnisse Ausgrenzung - Außenseiter Jedes Kind ist anders Gefühle ausdrücken, damit umgehen
4.1.5. Drogenpräventionskonzept
In unserer Grundschule wird weniger der Umgang mit Drogen thematisiert, da unsere Schüler keine Drogen konsumieren. Selbstverständlich findet der Umgang mit Zigaretten, Alkohol oder anderen Suchtmitteln wie Schokolade Eingang in unsere Unterrichtsthemen und Projekte. Im Vordergrund steht jedoch vor allem die Stärkung suchthindernder Aspekte und die Analyse und Minderung suchtfördernder Aspekte im kindlichen Leben der uns anvertrauten Schüler. Suchtfördernde Aspekte
Verwirrung im kindlichen Dasein, hervorgerufen durch Irritation im häuslichen Umfeld (Scheidung, Alkoholismus der Eltern, etc.)
Abwertung des Kindes
Unterschwellige Aggression
Sinnentleerte disziplinierende Rituale
Diskriminierung
Übertriebener Leistungsdruck
Übertriebenes Konkurrenzdenken
Übertriebener Schutz vor Abenteuern, Kränkungen, Risiken, Herausforderungen, Fehlern und Schwierigkeiten
Fehlende Ansprache
Fehlende Übergangskompetenz
Überforderung des Kindes mit Verantwortung, der es nicht gewachsen ist, oder Abnahme jeglicher Verantwortung durch die Eltern
Suchthindernde Aspekte
Wertschätzung des Kindes
Konstruktive Kritik bei Fehlverhalten
Klar durchschaubare Strukturen
Familiäre und schulische Traditionen
Erfahrung und Überwindung von Abenteuern, Kränkungen, Risiken, Herausforderungen, Fehlern und Schwierigkeiten
Anbahnung von Übergangskompetenz
Schrittweise Übernahme von Verantwortungen des Kindes für sein eigenes Handeln zum Aufbau von Handlungskompetenz dem kindlichen Dasein gemäß
Schulische Maßnahmen, die suchtfördernde Aspekte mindern und suchthindernde Aspekte bestärken
1. Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz Suchtmittelkonsum ist oft ein Symptom für Mängel oder Störungen auf der Ebene der Erlebnis-, Beziehungs,- und Konfliktfähigkeit. Defizite in diesem Bereich sind angstinduzierend, frustrierend und können zu Aggression, Regression und Verhaltensstörungen aller Art führen.
In unserer Grundschule arbeiten wir mit Projekten zur Stärkung der Sozialkompetenz, um diese Mängel und Störungen weitestgehend aufzufangen. Dadurch werden in dem für uns verantwortlichen Zeitfenster wesentliche Grundsteine gelegt, die präventiv auf Drogenkonsum wirken.
Die Minderung des sozialen Drucks (Irritation durch das Gefühl des Unverstandenseins, Ausgrenzungen, Diskriminierungen,…) schafft eine Atmosphäre der Freundlichkeit und Akzeptanz, welches sich positiv auf das Selbstkonzept eines Kindes auswirkt und sich damit suchthindernd auswirkt. 2. Erhaltung der Schulgemeinschaft als sicheren Lebensraum Grundlegende Aspekte zum Verhalten in Schule und Klassenraum sind in unserem Schulalltag ritualisiert, mit dem Ziel unseren Schülern in unserer Schule einen sicheren Lebensraum zu bieten, den sie angstfrei besuchen können. Ein Lebensraum, der ihnen die Chance gibt Fehlverhalten zwar zu erleben und im Einzelfall auch auszuprobieren, der aber auch Bewältigung und Überwindung beinhaltet.
Projekte zur Stärkung der
Sozialkompetenz (* 4.1.5)
Förderung des
Empathieempfindens
Die Wirkung des eigenen
Verhaltens auf andere
sichtbar werden lassen
Vertraut werden
mit subjektiven
Wahrnehmungen
und Beweggründen
in der
Gemeinschaft
Dynamik der Gefühle
im sozialen
Miteinander erfahren
und verstehen
Erfahrungen von Kooperation
und Kollaboration mit denen, die
nicht gleich sympathisch sind
Berücksichtigung findet besonders die Entwicklungsstufe unserer Schüler. Zur Vermeidung von Überforderung wird auf unsere Schulanfänger besondere Rücksicht genommen. Unser Patenmodell erleichtert die Eingliederung der Schulanfänger und gibt den Viertklässlern Verantwortung im Rahmen ihrer Handlungskompetenz. Die Ritualisierung von Umgangsformen, die Festlegung erwarteten Verhaltens und tolerierten Verhaltens bietet unseren Schülern ein sicheres Konstrukt, das sich den Herausforderungen der einzelnen Entwicklungsaufgaben stellt. In einem festgelegten Rahmen können sie Krisensituationen überwinden und Handlungskompetenz erwerben. Damit wird ein weiterer wesentlicher suchthindernder Aspekt geschaffen. 3. Schulbrauchtum Unsere Schule pflegt Rituale und Bräuche (siehe auch 5.2) die die Schulgemeinschaft stärken und den Schülern feste Zeitpunkte in ihrem Kinderleben geben. Damit erfahren unsere Schüler in ihrem kindlichen Dasein feste Ankerpunkte mit Freude, Abenteuer, Herausforderungen und einem intensiven Miteinander. Zum Aufbau eines positiven Selbstkonzepts (welches sich suchthindernd auswirkt) sind gerade diese von der Schule initiierten Erlebnisse wesentlich, da sie Schule ab von Leistungsdruck und Konkurrenzdruck erfahrbar macht. 4. Runder Tisch Zeigen Schüler suchtauffälliges Verhalten, wenden sich die Klassenlehrer/innen direkt an die Erziehungsberechtigten. In einem Gespräch ggf an einem runden Tisch werden Erziehungsberechtigte, Klassenlehrer/in, Schulleitung und eventuelle Experten in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien zusammengeführt. In diesem Gespräch können frühzeitig je nach individueller Situation des Kindes präventive Maßnahmen ergriffen werden.
Konsequenter Umgang mit Klassen- und Schulregeln
Nulltoleranz- haltung
gegenüber aggressiven Verhaltens
Aufzeigen alternativer
Verhaltensmuster
Konzept zur
Einigung über soziales Verhalten in Schule und
Klassenraum
Erhaltung der Sozialgemeinschaft Schule
Friedensstifter
Patenschaften
4.2. Methodenkompetenz
Methodenkompetenz wird erreicht
durch:
1. Baustein
Differenzierte
Unterrichtsformen
* Partnerarbeit
* Gruppenarbeit
* Wochenplan
* Freiarbeit
* Projektarbeit
* Projekttage
* Entdeckertage
* Stationsunterricht
* Werkstattunter-
richt
* Jahrgangsüber-
greifende Projekte
* Fächerübergrei-
2. Baustein
Vermittlung von
Strategien
* Umgang mit
Texten
* Arbeitsergebnis-
se vortragen, Ex-
perimente,
Referate
* Anbahnung von
Gesprächskultur
* Befähigung zur
Anwendung von
Problemlösungs-
Techniken
* Befähigung zur
Gestaltung von
Problemlösungs-
prozessen
3. Baustein
Förderkonzept
* Vorschulische
Sprachförderung
* Förderung für:
- Schüler mit
Lernschwächen in
Deutsch und
Mathematik
- ausgesiedelte und
ausländische Sch.
- gut begabte
Schüler
* Runder Tisch für
abrutschende
Schüler
Methodenkompetenz ist die Grundlagen zum Erwerb von Fachkompetenz
1. Baustein Differenzierte Unterrichtsformen
4.2.1. Differenzierte Unterrichtsformen Unter differenzierten Unterrichtsformen verstehen wir Unterrichtskonzepte, die nicht in starren Lernschritten (zeitlich wie inhaltlich) organisiert sind. Kooperative Unterrichtsformen wie Partnerarbeit und Gruppenarbeit sind in allen Klassen eingeführt. Ebenso werden in allen Klassen Sitzkreise zum Gespräch miteinander gebildet. Die Arbeit mit dem Wochenplan wird vor allem zur Differenzierung und Förderung differenziert begabter Schüler eingesetzt. So lernen sie Lernprozesse selbst zu steuern und zielorientiert Aufgaben zu bewältigen. Auch die Freiarbeit regt die Schüler zu selbstgesteuertem Lernen an Der Projektunterricht wird weiterentwickelt. Fester Bestandteil in unserem Unterrichtskonzept sind Projekttage, die einmal im Jahr stattfinden. Etwa alle 2 Jahre finden jahrgangsübergreifende Projekttage oder Entdeckertage statt. Werkstatt- und Stationsunterricht sind im Unterricht integriert, dürften aber noch verstärkt werden. Der fächerübergreifende Unterricht ist weiter entwickelt worden, besonders im Rahmen von Projekten. Aber auch kleinere Unterrichtssequenzen werden in verschiedenen Fächern gemeinsam bearbeitet. Zum Beispiel: Deutsch und Kunst Sachunterricht und Deutsch Deutsch und Musik Kunst und Musik Rollenspiele in Deutsch Rollenspiele in Musik
Der konstruktivistische Unterricht lenkt den Unterricht zu einer stärkeren Zielorientierung bei offenen Arbeitsformen, zum Beispiel experimentieren in Partner- und Gruppenarbeiten vom 1.Schuljahr an. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, den Unterricht so zu gestalten, dass die Kinder sich ihr Wissen eigenständig konstruieren.
2. Baustein Vermittlung von Strategien
4.2.2. Vermittlung von Strategien Die neuen Kerncurriculare sehen die Anbahnung von methodischen Kompetenzen in allen Lernbereichen vor. Es geht primär um die Aneignung von Strategien zur Erschließung von Fachwissen. Die Aneignung von Methodenkompetenz wird als Schlüssel zu mehr Mündigkeit und zur Förderung von Lernerfolg und Lernmotivation der Schüler betrachtet. Heinz Klippart, der derzeit führende Methodenexperte und Unterrichtsentwickler, prägte den „erweiterten Lernbegriff“, der vier Unterscheidungen in Befähigungsbereiche vornimmt.
Erweiterter Lernbegriff Inhaltlich-fachliches
Lernen Methodisch-strategisches
Lernen
Sozial- kommunikatives
Lernen
Affektives Lernen
– Wissen ( Fakten, Regeln, Begriffe, ...) – Verstehen ( Phänomene, Argumente, Erklärungen…) – Erkennen (Zusammenhänge erkennen ...) – Urteilen (Thesen, Themen, Maßnahmen beurteilen) – etc.
– Exzerpieren – Nachschlagen – Strukturieren – Organisieren – Planen – Entscheiden – Gestalten – Ordnung halten – etc.
– Zuhören – Begründen – Argumentieren – Fragen – Diskutieren – Kooperieren – Integrieren – Gespräche leiten – etc
– Selbstvertrauen entwickeln – Spaß an einem Thema/ an einer Methode haben – Identifikation und Engagement entwickeln – Werthaltungen aufbauen – etc.
Weiter unterscheidet Heinz Klippart zwischen Makro- und Mikromethoden. Methodenkompetenz beinhaltet Techniken, die wir unseren Schülern vermitteln, um eigenständiger und selbstverantwortlicher zu lernen.
Zu diesen Techniken gehören unter anderem:
Methodenkompetenz
Vertraut sein mit zentralen Makromethoden
Beherrschung
elementarer Lern- und Arbeitstechniken
Beherrschung elementarer
Gesprächs- und Kooperationstechniken
– Gruppenarbeit – Problemlösendes Vorgehen – Projektmethode – Schülervortrag – Schülerreferat – Themenhefte – Unterrichtsmethodik – Feedback-Methoden – Lerntagebücher – Lesetagebücher – Portfolioarbeit etc.
– Lesetechniken – Markieren – Exzerpieren – Strukturieren – Nachschlagen – Notizen machen – Karteiführung – Protokollieren – Gliedern/Ordnen – Heftgestaltung – Visualisieren/ Darstellen – Bericht schreiben – Arbeitsplanung z.B. Klassenarbeit vorbereiten – Arbeit mit Lernkartei – Memo-Techniken – Arbeitsplatzgestaltung etc.
– Freie Rede – Stichwortmethode – Rhetorik (Sprach- / Vortragsgestaltung) – Fragetechniken – Präsentationsmethoden – Diskussion/Debatte – Aktives Zuhören – Gesprächsleitung – Gesprächsführung – Zusammenarbeiten – Konfliktmanagement – Metakommunikation etc.
Makromethoden Mikromethoden
Die oben genannten Techniken fließen in alle Unterrichtsbereiche ein. Die Schüler erwerben sich die Kompetenz, Lerninhalte zu erschließen und dauerhaft in ihr kognitives Wissensnetz zu integrieren und bei Bedarf abzurufen.
Natürlich wird der Erwerb der Techniken sukzessiv aufgebaut. Im 1. Schuljahr kann es zunächst nur darum gehen, die Grundlagen zum Erwerb oben genannten Makromethoden zu legen. Hingegen findet der Erwerb differenzierten Mikromethoden bereits Eingang in den Unterricht der ersten Klassen.
Mit einer SchiLF im Bereich Methodenkompetenz wurde das Repertoire unserer Lehrkräfte in diesem Bereich erweitert.
3. Baustein Förderkonzept
4.2.3. Förderkonzept
Schuleigenes Förderkonzept
1. Feststellung der Lernausgangslage
In der Schuleingangsphase
in Mathematik und
Deutsch
Lernstandsdokumentation
Individueller Förderplan
Schüler
2. Maßnahmen
Vorschulisches Förderkonzept
Förderkonzept für
besonders begabte Schüler
Förderkonzept für
schwach begabte Schüler
Maßnahmenkatalog für
Schüler mit stark absteigendem
Leistungsvermögen
Sprachförderung: *Artikulation und Aufbau eines Wortschatzes *Satzbildungsfähigkeit *Kommunikationsfähigkeit
Orientierung in der
Schule
Stärkung der Persönlichkeit
Enrichment: *Innere Differen- zierung *Drehtürmodell *Forderunterricht in der Stundentafel
Akzeleration
Teilnahme an Wettbewerben
Innere Differenzierung: * Umsetzung des Förderplans * Differenzierte Aufgabenstellung im Unterricht * Teamteaching mit zusätzlicher Förderkraft *Teamteaching mit RIK- Lehrkräften
Förderunterricht: * F.U. in Kleingrup- pen nach Förderplan * FU in der Stundenta- fel nach Förder- plan
Runder Tisch
* Teilnehmer: Klassen- lehrer - Langfach- lehrer – Eltern * Interventivmaßnahmen * Präventivmaßnahmen * Grundsätze des Erlas- ses zur Förderung von Schülerinnen u. Schü- lern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen
3. Organisation
Innere Differenzierung Förderstunden RIK- Betreuung
1. Feststellung der Lernausgangslage
In der Schuleingangsphase
in Mathematik und
Deutsch
Lernstandsdokumentation
Individueller Förderplan
Feststellung der Lernausgangslage in der Schuleingangsphase
Mathematik und Deutsch Anwendung des GI Anwendung des schuleigenen Minimaltests Testverfahrens Bei Auffälligkeiten: Bei Auffälligkeiten: Anwendung des GI Maximaltests Bei stärkeren Auffälligkeiten Überprüfung durch Überprüfung durch RIK-Lehrkraft RIK-Lehrkraft
Lernausgangslage bildet die Grundlage individueller Förderung
1. Feststellung der Lernausgangslage
In der Schuleingangsphase
in Mathematik und
Deutsch
Lernstandsdokumentation
Individueller Förderplan
Lernstandsdokumentation
Die Lernstandsdokumentation erhebt den „Ist-Zustand“ jedes Kindes in seinem Lernvermögen. Die Lernstandsdokumentation wird erweitert durch Lernstandskontrollen. Festgehalten wird der Lernstand in Lernstandsdokumentationsbögen:
Abstufungen:
schwach in Ordnung gut sehr gut
Mögliche Korrekturen:
Sehr schwach Schwach in Ordnung gut
Schwach in Ordnung gut
1. Feststellung der Lernausgangslage
In der Schuleingangsphase
in Mathematik und
Deutsch
Lernstandsdokumentation
Individueller Förderplan
Individuelle Förderpläne
Das Fördern in der Grundschule geht weg vom Defizitblick. Viel mehr umfasst Fördern gezielte Hilfen zum Überwinden von Lernschwierigkeiten, aber auch Ermutigung, eigene Fähigkeiten zu entwickeln und zu erproben, selbständiges und selbstverantwortliches Handeln zu erlernen. Ziel des Förderunterrichts ist nicht mehr eine Nivellierung aller Kinder auf ein mittleres Niveau, sondern differenzierter Unterricht, der die Heterogenität der Lerngruppe erhält. Um das traditionell additive Verständnis vom Förderunterricht in Form von 1-3 Förderstunden zusätzlich zum übrigen Unterricht zu erweitern muss Unterricht differenziert gestaltet sein:
Phasen differenzierter Arbeit
Differenzierte Arbeitsmöglichkeiten für Kinder
Differenzierte Hilfen, Anregungen, Herausforderungen für die Kinder Für das erfolgreiche Fördern ist es notwendig die Stärken und Schwächen der Schüler zu kennen. Mit einer Lernstandsanalyse (vgl. 2.5.4. Lernstandsdokumentation) können diese herausgearbeitet werden. Mit einem individuellen Förderplan werden die bei der Analyse festgestellten Stärken und Schwächen gefördert.
2. Maßnahmen
Vorschulisches Förderkonzept
Förderkonzept für schwach begabte
Schüler
Förderkonzept für besonders begabte
Schüler
Maßnahmenkatalog für Schüler mit stark
absteigendem Leistungsvermögen
Vorschulisches Förderkonzept Eine Voraussetzung zur Erreichung der Basiskompetenzen ist die Beherrschung der deutschen Sprache. Unser vorschulisches Sprachförderkonzept setzt bei dem Sprachvermögen des einzelnen Kindes an und entwickelt es methodisch weiter. Der individuelle Förderplan ermöglicht eine systematische Dokumentation der Lernfortschritte.
Methodisch können sämtliche Angebote der Situationsfelder unter den Stichwörtern „Umweltbegegnung“ und „handelnder Umgang“ zusammengefasst werden. a) Artikulation und systematischer Aufbau eines Wortschatzes
Es werden Spiele und Ereignisbilder angeboten, bei denen die Kinder die (bislang) unklare Bedeutung und Lautbildung eines Wortes nachdrücklich erfahren bzw. neues Wissen festigen und anwenden. Gegenstände oder Bilder von Gegenständen, die während des Spielvorgangs auftreten, werden angesprochen und benannt. Das Einüben von Verben ist, wenn möglich mit den entsprechenden Tätigkeiten verbunden. Bei den Adjektiven stehen Rate-, Vergleichs- und Suchspiele im Vordergrund. Beim Erlernen von Präpositionen sollen sich die Kinder im Raum bewegen und die Bedeutung der Wörter erleben. b) Satzbildungsfähigkeit Die vorgeschlagenen Spiele sollen dazu dienen, den Kindern durch das Wiederholen eines bestimmten Satzes ein Repertoire an Satzmustern zu vermitteln. Die nächste Schwierigkeitsstufe bilden Spiele, bei denen Teile des Satzes oder der ganze Satz neu gebildet werden müssen. Darüber hinaus werden verschiedenste Anlässe zum Beschreiben, Formulieren und Erzählen angeboten (siehe Ereignisbilder). c) Kommunikationsfähigkeit
Voraussetzung für die Kommunikationsfähigkeit ist das gegenseitige Interesse. Die Kinder müssen lernen sich zu konzentrieren, um das aufzunehmen, was andere sagen, denken oder fühlen. Ein wichtiges Trainingsfeld bietet hierbei das Rollenspiel. Als weitere Aktivitäten für individuelles und gemeinsames Lernen werden die bewährten Methoden des Kindergartens und der Vorschulklasse angewandt.
2. Maßnahmen
Vorschulisches Förderkonzept
Förderkonzept für schwach begabte
Schüler
Förderkonzept für besonders begabte
Schüler
Maßnahmenkatalog für Schüler mit stark
absteigendem Leistungsvermögen
Förderkonzept für schwach begabte Schüler Das Förderkonzept für schwach begabte Schüler gibt den Schülern Unterstützung in der Beherrschung der Kulturtechniken Lesen – Rechnen- Schreiben. Zunächst über alle Fächer hinweg stellt sich der Lernauftrag, Sicherheit in den Kulturtechniken zu vermitteln. Die elementaren Techniken des Lesens, Schreibens und Rechnens sind die notwendigsten Voraussetzungen für Lernprozesse. Ziel ist es …
alle Schüler bis zum Ende des 2. Schuljahres den Lese- und Schreiblehrgang abschließen zu lassen.
allen Schülern bis zum Ende des 2. Schuljahres die Grundtechniken des Rechnens zu vermitteln.
Schülern Unterstützung zu geben, die den steigenden Anforderungen der höheren Jahrgänge (3.und 4.Klasse) nicht mehr gerecht werden können.
Schülern nichtdeutscher Herkunft, die ohne deutsche Sprachkenntnisse unsere Schule besuchen, Unterstützung im Erlernen der deutschen Sprache zu geben.
Für schwache Schüler wird ein Förderplan gemäß des neuen Erlasses zur Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben und Rechnen erstellt, der die besonderen Schwierigkeiten des Schülers aufgreift. Gemäß des Förderplans erhalten die Schüler besondere Fördermaßnahmen. Im Rahmen der Grundversorgung durch das RIK (Regionales Integrationskonzept) wird die Förderung schwach begabter Schüler ab dem 1.8.2007 zunächst für die Klassen der ersten und zweiten Jahrgänge durch eine „RIK-Lehrkraft“ unterstützt. Im Schuljahr 2010/2011 haben wir als pädagogischen Schwerpunkt an der „Erstellung eines Förderkonzepts“ gearbeitet. Dabei wurden Maßnahmen erarbeitet, die sicher stellen, dass unsere Schüler strukturiert und unabhängig von der durchführenden Lehrkraft Fördermaßnahmen erhalten, die kontinuierlich und kongruent mit dem individuellen Förderplan durchgeführt werden. Der Förderplan enthält: 1. Liste der Bereiche im Deutsch-, und Mathematikunterricht , in denen Schwierigkeiten auftreten
können, die so massiv sind, dass sie den weiteren Kompetenzerwerb beeinträchtigen. 2. Zuordnung von Strategien und Material Beispiel:
Kompetenzbereich: Zahlen und Operationen
Lernschwierigkeit im Bereich
Material Methode
Überwindung zählenden Rechnens
Zwanzigerrahmen
3-Schritt nach „Schipper“ 1. Schritt: Schüler schiebt die Zahlen der zu errechnenden
Aufgabe, wobei darauf zu achten ist, dass die ersten 5 Kugeln simultan geschoben werden => automatisieren
- nach und nach die Zahlen in einem „Streich“ schieben - beim Zehnerübergang die Zerlegung benennen 2. Schritt: Ein Partner schiebt die Kugeln, wobei der Schüler
die Kraft der fünf nennen und einbeziehen sollte => automatisieren
3. Schritt: Der Zwanzigerrahmen ist verdeckt, der Partner schiebt „versteckt“
1. Bereichsliste
Mathematikunterricht
Klasse 1 : Lernschwierigkeiten im Bereich
Klasse 2: Lernschwierigkeiten im Bereich
Kompetenzbereich: Zahlen und Operationen
- Zahlzerlegungen
- Zahlen in Beziehungen setzen < = >
- Automatisierung der Zahlensätze des 1+1
- Umkehraufgabe bilden
- Ergänzen
- Sachaufgaben lösen
Kompetenzbereich: Zahlen und Operationen
- Bereiche der 1. Klasse
- Überwindung des zählenden Rechnens
- Stellenschreibweise im Zehnersystem
- Automatisierung der Zahlensätze des 1*1
- Halbschriftliches Rechnen
Kompetenzbereich: Größen und Messen
- Geldwerte kennen
- Uhrzeiten (Stunde/halbe Stunde)
- Unterschiedliche Grundeinheiten der Größenbereiche im Bereich Geld und Uhrzeit
- Sachaufgaben mit Größen lösen
Kompetenzbereich: Größen und Messen
- Bereiche der 1. Klasse
- Umgang mit standardisierten Einheiten: zum Beispiel: 1m, 1cm, 1h,1s
- Rechnen mit Längen
Kompetenzbereich: Raum und Form
- Links – Rechts – Orientierung
- Falten und bauen nach Anweisungen
- Geometrische Grundformen
- Symmetrische Muster fortsetzen
Kompetenzbereich: Raum und Form
- Bereiche der 1. Klasse
- Geometrische Körper/Eigenschaften
- Würfelgebäude
- Achsensymmetrie
Kompetenzbereich: Muster und Strukturen
- Gesetzmäßigkeiten geometrischer Muster
- Gesetzmäßigkeiten arithmetischer Muster
Zahlenfolgen
Strukturierte Aufgabenreihen
Nachbarzahlen
- Strukturierte Zahldarstellungen durch Punktefelder, -reihen
- Geometrische Muster bilden
Kompetenzbereich: Muster und Strukturen
- Bereiche der 1. Klasse
- Hundertertafel
- Gesetzmäßigkeiten arithmetischer Muster
Zahlenfolgen bis 100
Strukturierte Aufgabenreihen bis 100
Nachbarzahlen, -zehner
- Tabellen lesen, fortsetzen, deuten
Kompetenzbereich: Daten und Zufall
Kompetenzbereich: Daten und Zufall
- Daten sammeln, darstellen
- Tabellen Informationen entnehmen
Mathematikunterricht
Klasse 3 : Lernschwierigkeiten im Bereich
Klasse 4: Lernschwierigkeiten im Bereich
Kompetenzbereich: Zahlen und Operationen
- Bereiche der 2. Klasse
- (Schriftliche) Addition / Subtraktion bis 1000
- Ergänzungsaufgaben
- 1 x 1, 1 : 1 Umkehraufgaben bilden
- Division mit Rest
- Umkehroperationen
- Bündeln, Zerlegen bis 1000
- Orientierung im Tausenderbuch, am Tausenderstrahl, am Tausenderfeld
- Überschlagsrechnungen Großes 1 x 1/ 1 : 1
- Bruchzahlen ½ bis ¾
Kompetenzbereich: Zahlen und Operationen
- Bereiche der 3. Klasse
- Schriftliche Addition und Subtraktion
- Halbschriftliche Verfahren der Multiplikation und Division
- Orientierung im Millionraum: Zahlendarstellungen, Zahlzerlegungen, Zahlvorstellungen
- Rechnen mit Tausendern
- Schriftliche Multiplikation
- Schriftliche Division
- Sachaufgaben
Kompetenzbereich: Größen und Messen
- Bereiche der 2. Klasse
- Sachaufgaben lösen
- Zeiträume (h, min, sec) umrechnen
- Uhrzeiten (Stunde/halbe Stunde)
- Geld rechnen, Kommazahlen
- Km, m, mm (um)rechnen, messen
- Gewichte (kg, g) kennen
Kompetenzbereich: Größen und Messen
- Bereiche der 3. Klasse
- Kilogramm und Tonne
- Liter und Milliliter
- Zeitspannen
- Geld, rechnen mit Kommazahlen
Kompetenzbereich: Raum und Form
- Bereiche der 2. Klasse
- Quadrat - Mehrlinge
- Flächen auslegen
- (mehrfach) spiegeln
- Geometrische Flächen- und Körperformen
- Würfelnetze, Würfel, Quader bauen
Kompetenzbereich: Raum und Form
- Bereiche der 3. Klasse
- Symmetrie/ Spiegeln
- Geobrett, Flächeninhalt
- Formen zeichnen und herstellen
- Umgang mit Geodreieck und Zirkel
Kompetenzbereich: Muster und Strukturen
- Bereiche der 2. Klasse
- Gesetzmäßigkeiten geometrischer Muster
- Gesetzmäßigkeiten arithmetischer Muster
Zahlenfolgen
Strukturierte Aufgabenreihen
Nachbarzahlen
- Strukturierte Zahldarstellungen durch Punktefelder, -reihen
Kompetenzbereich: Muster und Strukturen
- Bereiche der 3. Klasse
- Geometrische und arithmetische Muster erkennen und fortsetzen
- Folgen, Tabellen, strukturierte Aufgaben
Kompetenzbereich: Daten und Zufall
- Bereiche der 2. Klasse
- Tabellen, Säulendiagramme lesen, auswerten, erstellen
Kompetenzbereich: Daten und Zufall
- Daten sammeln, darstellen
- Tabellen Informationen entnehmen
Deutschunterricht
4.3. Fachkompetenzen Die Fachkompetenzen ergeben sich aus den fachlichen Zielen, wie sie in den Kerncurricula und schuleigenen Arbeitsplänen beschrieben sind. Alle Schüler sollen die gleichen Chancen erhalten, die Fachkompetenzen zu erzielen.
1. Baustein Grundlagen des Unterrichts
Fachkompetenzen werden erreicht durch:
Unterrichtskonzepte
(2.Baustein)
* Differenzierter
Unterricht
* Medienkonzept
* Förderkonzept
* Differenzierung
* Arbeitsgemein-
schaften
Grundlagen des Unterrichts (1.Baustein)
* Kerncurricula
* Arbeitspläne
* Gemeinsame Planung von Unter- richtsinhalten u. Projekten
* Absprachen über Leistungsanfor- derungen
* Absprachen über Grundsätze der Leistungsbewertung
Unterstützung der Schüler im
Lernprozess (3.Baustein)
* Konzept zum Umgang mit Hausaufgaben * Lernstands-
dokumentation
* Individuelle Förderpläne
Die Basiskompetenzen sind die Grundlagen zum Erwerb von Fachkompetenz
4.3.1. Grundlagen des Unterrichts Kerncurricula Unser Unterricht richtet sich generell nach den Kerncurricula des Landes Niedersachsen aus dem Schuljahr 2006/2007. Die niedersächsischen Kerncurricula weisen fachspezifische Kompetenzen für die Doppeljahrgänge 1-2 und 3-4 aus. Die Kerncurricula werden durch schuleigene Arbeitspläne ergänzt, mit besonderem Blick auf den Kompetenzerwerb und die dafür notwendigen Kenntnissen und Fertigkeiten.
Schuleigene Arbeitspläne Die schuleigenen Arbeitspläne sind auf die Kerncurricula abgestimmt. Die Fachkonferenzen haben unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen und der fachbezogenen Vorgaben des Kerncurriculums einen schuleigenen Stoffverteilungsplan erarbeitet. Für die Langzeitfächer Mathematik, Deutsch und Sachunterricht wurden Arbeitsgruppen eingerichtet, in denen die Stoffverteilungspläne gemeinsam in einem konstruktiven Prozess erarbeitet wurden. In mehreren Fachkonferenzen wurden die Vorschläge den Kollegen vorgestellt, die das jeweilige Fach unterrichten. Besonders die Aspekte Methodenkompetenz und fächerübergreifendes Arbeiten wurden eingearbeitet. Für die Fremdsprache Englisch, die musisch-kulturellen Fächer und Sport wurden die Arbeitspläne von den Fachobleuten erarbeitet und in mehreren Fachkonferenzen den Kollegen vorgestellt, die das jeweilige Fach unterrichten. Gemeinsam wurde ein Konsens erarbeitet. Absprachen über Leistungsanforderungen Absprachen über Leistungsanforderungen sind steter Bestandteil unserer Schulentwicklung und werden in den Fachkonferenzen besprochen. Die Beschlüsse unserer Fachkonferenzen werden in die Verbundkonferenzen eingebracht. Verbundkonferenzen finden im Schulverbund folgender Schulen mit unserer Schule statt: GS Atter, GS Eversburg, GS Pye, GS Heinrich Schüren, IGS Eversburg, Möserrealschule.
Absprachen über Grundsätze der Leistungsbewertung In den jeweiligen Fachkonferenzen werden Absprachen über Grundsätze der Leistungsbewertung getroffen. Aktualisiert wurde vor allem die Leistungsbewertung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, da ein Konsens für den Schulverbund gefunden werden musste. Die Absprachen im Verbund sollten möglichst von allen Mitgliedern des Verbunds eingehalten werden. Im Fach Mathematik wurde die Gestaltung der Leistungskontrollen bezüglich der Aufteilung in inhaltliche und prozessorientierte Kompetenzen abgestimmt. Die Zensierung der Leistungskontrollen wurde angeglichen. Außerdem wurden Absprachen bezüglich der „Beschreibung“ der drei Leistungsbereiche in Mathematik „Zahlen und Operationen“ – Größen und Messen“ – „Raum und Form“ getroffen. Im Fach Deutsch wurden ebenfalls Absprachen bezüglich der „Beschreibung“ der drei Leistungsbereiche im Deutschunterricht „Sprechen und Zuhören“ – „Lesen und mit Texten umgehen“ - Schreiben, Texte verfassen“ getroffen. Außerdem gibt es Angleichungen im Bereich Lernstandsdokumentation. Die Lernstandsdokumentation wurde überarbeitet, um die Zielsetzungen der „cuvos“ mit einzubeziehen. Schulintern wurden im Fach Sachunterricht, Religion, Sport und in den musisch-kulturellen Fächern Absprachen zur Leistungsbewertung getroffen.
2. Baustein Unterrichtskonzepte
4.3.2. Unterrichtskonzepte
4.4. Medienkonzept 1. Vorbemerkung
2. Bestandsaufnahme und bisherige Entwicklung
3. Schuleigenes Konzept
3.1. Ziele beim Einsatz von IT-Medien/Inhalte und Anwendungen
3.2. Mediennutzung im Unterricht 3.3 Internetnutzung 1. Vorbemerkung
Die Medienwelt wird für Kinder und Jugendliche immer stärker Informations-, Erlebnis- und Bildungswelt. Medien erweitern nicht nur die Zugänge zu Informationen, zu Sach- und Problemzusammenhängen, sie verändern zugleich Zugangsweisen und Zugriffsmöglichkeiten, erlauben neue Formen des Wissensaufbaues. Lernen in der Schule und Lernen in der Welt und durch die Welt der Medien werden in der Schule der Zukunft zusammen gesehen und zusammen geführt. Die Ausdifferenzierung der klassischen Text- und Bildmedien in den letzten Jahrzehnten, vor allem aber die Entwicklung der elektronischen Medien und die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik beeinflussen die Lern- und Bildungssituation grundlegend. Schulische Medienpädagogik führt zu einer konstruktiven und zugleich kritischen Nutzung der Medien. Selbstverständlich bleiben die Primärerfahrungen der Kinder an unserer Schule vorrangiges Ziel. Durch den geschulten Einsatz der neuen Medien und deren sinnvollen Nutzung sollen neue Wege eröffnet werden eigenverantwortlich Informationen zu beschaffen, Präsentationen vorzubereiten und Kommunikation zu betreiben. Der Einsatz der IuK-Medien ergänzt die vorhandenen bewährten Medien: Landkarten, Dias, Nachschlagewerke, Folien, Arbeitsblätter, Tafel u.v.m. Die speziell für die Grundschule entwickelte Software eröffnet durch zahlreiche Lern-, Förder-, Stütz- und Übungsprogramme neue Möglichkeiten eines selbstgesteuerten, individuell angepassten und selbstbestimmten Lernens. 2. Bestandsaufnahme – bisherige Entwicklung
Zum Ende des Schuljahres 2007/2008 wurde die technische Ausstattung so erweitert, dass alle Klassenräume an den Server angeschlossen sind. Das bedeutet, dass alle Klassen Internetzugang haben. Es wurden 11 neue Arbeitsplätze mit Flachbildschirmen und jeweils einem Klassendrucker installiert. Im Schuljahr 2009/2010 wurden auch die letzten 3 Klassenräume mit jeweils 3 neuen PC`s und einem neuen Drucker ausgestattet. Die Erweiterung der Anzahl der Arbeitsplätze bedeutet, dass nun alle Kinder unserer Schule einen Zugang zum Internet in ihrem Klassenraum haben. Jedes Kind sucht sich ein Passwort aus und
hat den Zugang zu dem System. Betreut wird das System vom Medienzentrum Osnabrück. Die Zusammenarbeit gestaltet sich seitens der Medienstelle äußerst verlässlich. Das Kollegium verfügt im Lehrerzimmer über einen Lehrerinternetarbeitsplatz, Scanner und Drucker. Dieser Arbeitsplatz wird von den Kolleginnen und Kollegen genutzt, besonders zur Pflege unserer Homepage.
Neben der inhaltlichen Arbeit ist es uns wichtig, allen Kindern nach und nach den Umgang mit dem Computer nahezubringen, Schwellenbarrieren abzubauen und soziale Ungleichheiten auszugleichen. 3. Schuleigenes Konzept
- Software Über die Beschaffung von Software entscheidet das Kollegium. Die Auswahl wird in den Fachkonferenzen festgelegt, da die Anforderungen sich nach den jeweiligen Arbeitsschwerpunkten richten (s. auch Punkt 5). Der Förderverein hat bereits die Anschaffung von Software (Lernwerkstatt) ermöglicht. - Hardware Unser Ziel eines eigenen separaten Computerraumes konnte aus finanziellen Gründen nicht erreicht werden. In jeder Klasse befinden sich Medieninseln. - Netzverbindung Über einen Server sind alle Klassen in einem Netz verbunden. - Systembetreuung Die Systembetreuung ist sehr verlässlich durch das Medienzentrum gewährleistet. 3.1. Ziele beim Einsatz von IT-Medien/Inhalte und Anwendungen
Die Grundschule verfügt über eine leistungsmäßig heterogene Schülerschaft. Alle Kinder müssen in der Schule die Chance haben, die notwendige Kompetenz zu erwerben. Nicht alle Elternhäuser verfügen für ihre Kinder im Grundschulalter bereits über einen Rechner oder Internetzugang. Wir müssen daher in der Schule dafür Sorge tragen, dass alle Kinder sich mit der neuen Technik auseinandersetzen können. Der PC bietet die Chance, der Heterogenität der Lerngruppe besser gerecht zu werden, indem die Kinder den Schwierigkeitsgrad der Lernsoftware frei wählen können. Offene Unterrichtskonzepte erlauben durch die neuen Medien selbständiges und selbstgesteuertes Lernen. Die Schüler und Schülerinnen sollen Kompetenzen in folgenden Feldern erlangen: Handhabungs- kompetenz
- verstehen von Arbeitsanweisungen und Hilfen in den Programmen
- schreiben, Texte speichern, wieder aufrufen und verändern, sie grafisch
gestalten
starten und beenden eines Programms, Umgang mit Maus und Tastatur
Lernkompetenz
- anwenden von Lernsoftware
- Arbeit mit Textverarbeitungsprogrammen
Informations- Kompetenz
- Informationsbeschaffung
- Informationsbearbeitung
- Präsentation eigener Informationsergebnisse
- Umgang mit Suchmaschinen im Internet
- Verhalten im Internet
- E-Mail schreiben
Sicherheits- kompetenz
- Techniken der Datensicherung
- Techniken des Datenschutzes
Kommunikations- Kompetenz
- Arbeit im Internet
- Präsentation eigener Arbeitsergebnisse
- Internetsicherheit beachten
Unsere pädagogische Zielsetzung soll vor allem das selbständige Lernen, eine positive Arbeitsatmosphäre und eine individuelle Leistungsmotivation fördern. Der Computer soll der Differenzierung dienen, sowohl für die individuelle Förderung als auch zur Forderung und Unterstützung von leistungsstarken Schülern und Schülerinnen. Medienpädagogische Ziele: - Eine altersangemessene Heranführung an den Umgang mit Computer/ Internet
- Erziehung zum verantwortungsbewussten Umgang mit Computer und Internet
- Vermittlung von Medien-, Information- und Kommunikationskompetenz
- Befähigung der Schüler vielfältige Medienangebote zu nutzen und zu wählen, die sie in ihrem
Arbeiten und Lernen voran bringen
- Befähigung der Schüler „negative Medieneinflüsse“ zu erkennen
- Hilfe bei der Auseinandersetzung mit negativen Medieninhalten
- Kritischer Umgang mit Kommunikationsplattformen
3.2. Mediennutzung im Unterricht
Mediennutzungskonzept für das 1. und 2. Schuljahr
Fach/Bereich Inhalte Inhalte Hardware
Umgang mit dem PC
* Bildschirm, Tastatur, Maus, Rechner kennen lernen * Hoch-/ /Runterfahren des PCs * Öffnen/schließen v. Programme * Umgang mit den Programmen
* Lernwerkstatt * Word * Blitzrechnen
* Multimedia-PC * Drucker * Internetanschluss
Rechtschreiben Grammatik
* Rechtschreibübungen * Lernwerkstatt * siehe oben
Lesen * Lesespiele * Lernwerkstatt * siehe oben
Mathematik * Arithmetik * Geometrie * Logikspiele
* Lernwerkstatt * Blitzrechnen
Sachunterricht * themenorientierte Recherche im Internet
* Internetzugang
Mediennutzungskonzept für das 3. und 4. Schuljahr
Fach/Bereich Inhalte Inhalte Hardware
Umgang mit dem PC
* Formatieren von Texten * Öffnen von Programmen über die Menüleiste * Öffnen/ Speichern von Dateien
* Word * Multimedia-PC * Drucker * Internetanschluss
Schreiben Publizieren
* Texte (z.B. Gedichte, Briefe, Artikel) * Textverarbeitung * Referate/ Themenhefte
* Word * Multimedia-PC * Drucker * Internetanschluss
Rechtschreiben/ Grammatik
* Inhalte der Lernwerkstatt (z.B. Lückentexte, Blitzlesen, Suchsel etc.)
* Lernwerkstatt * Word mit Recht- schreibkontrolle
* Multimedia-PC * Drucker * Internetanschluss
Mathematik * Inhalte der Lernwerkstatt
* Lernwerkstatt * Blitzrechnen
* Multimedia-PC * Drucker * Internetanschluss
Sachunterricht
* Themenorientierte Recher- cherche * Themenhefte
* Internetzugang * Multimedia-PC * Drucker * Internetanschluss
3.3. Internetnutzung Es gehört zu den unterschiedlichsten Unterrichtsbereichen, dass sich unsere Schüler eigenständig Informationen zu bestimmten Themengebieten beschaffen. Zu den Möglichkeiten der Informationsbeschaffung gehört unter anderem das Internet. Im Unterricht weisen wir die Schüler daraufhin, dass sie nur in den Kindersuchmaschinen surfen dürfen. Die Kinder sollen auf keinen Fall unter www.google.de surfen, da die Informationen nicht kindgerecht aufgearbeitet sind. Kindgerechte Suchmaschinen sind z.B. www.blinde-kuh.de oder www.milkmoon.de.
4.5. Arbeitsgemeinschaften An unserer Schule werden in jedem Schuljahr Arbeitsgemeinschaften für die dritten und vierten Klassen eingerichtet. Die Mischung der Schüler in den AG`s fördert das Schulklima, da die Schüler sich untereinander besser kennen lernen und somit die Bereitschaft steigt aufeinander zuzugehen. Die Schüler der zukünftigen 3.Klassen erhalten am Ende des 2. Schuljahres und die Schüler der zukünftigen 4.Klassen am Ende des 3. Schuljahres einen Wahlzettel, auf denen sie einen Erstwunsch, Zweitwunsch und Drittwunsch eintragen können. Es ist nicht immer möglich den Erstwunsch zu erfüllen, aber die Schulleitung bemüht sich zumindest den Zweitwunsch zu erfüllen. Wir lassen die Schüler den Wahlzettel bewusst in der Schule ausfüllen, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass Eltern ihre Kinder gerne in AG`s drängen, die nicht den
Wünschen ihrer Kinder entsprechen. Die Schüler müssen dann ein Jahr lang in eine AG gehen, in der sie sich nicht wohl fühlen.
3. Baustein: Unterstützung der Schüler im Lernprozess
4.6. Unterstützung der Schüler im Lernprozess Die Unterstützung unserer Schüler in ihrem Lernprozess findet zunächst Berücksichtigung in unserem schuleigenem Förderkonzept. Zusätzlich sichern wir mit unserem „Hausaufgabenkonzept“ die häusliche Einbindung schulischen Arbeitens.
4.7. Konzept zum Umgang mit den Hausaufgaben
Überarbeitet nach Runderlass des MK „Hausaufgaben an allgemein bildenden Schulen“ vom 22.3.2012. Dieser RdErl. Tritt am 1.8.2012 in Kraft. Allgemeines/ Erlasslage Hausaufgaben ergänzen den Unterricht und unterstützen den Lernprozess der Schüler und Schülerinnen. Sie können ausgerichtet sein auf Übung, Anwendung und Sicherung im Unterricht erworbener Kenntnisse, Fertigkeiten, Techniken, auf die Vorbereitung bestimmter Unterrichtsschritte und auf die Förderung der selbstständigen Auseinandersetzung mit Unterrichtsgegenständen. Sie müssen verständlich und selbstständig zu erledigen sein. Der Zeitaufwand sollte in den 4 Schuljahrgängen dreißig Minuten nicht überschreiten. Vom Freitag zum folgenden Montag werden keine Hausaufgaben gestellt. Vor Feiertagen und Brückentagen wird im Kollegium gemeinsam besprochen, ob Hausaufgaben gestellt werden oder nicht. Die Lehrkräfte würdigen regelmäßig die häusliche Arbeit und vergewissern sich damit u.a. über den individuellen Lernprozess. Hausaufgaben dürfen jedoch nicht mit Noten bewertet werden. Funktionen der Hausaufgaben Hausaufgaben haben vielfältige Funktionen, die die Lehrkräfte für die Lernentwicklung und das Leistungsverhalten der Schülerinnen und Schüler nutzen. Hausaufgaben ergänzen den Unterricht und unterstützen den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.
Funktionen der Hausaufgaben:
Übung, Anwendung und Sicherung im Unterricht erworbener Kenntnisse, Fertigkeiten
Bestimmte Kenntnisse und Fertigkeiten müssen von den Schülern automatisiert werden,
um sie sicher zu beherrschen. Dabei sind drei Punkte zu beachten:
a) Das Kind muss die Aufgabenstellung richtig verstanden haben, damit sich kein falscher Lösungsansatz einprägt. b) Die Übungen müssen sinnvoll sein, insbesondere muss das Kind den Sinn der Übung verstehen, um in seiner Lernentwicklung voran zu kommen. c) Das Kind braucht eine Rückmeldung, ob es erfolgreich geübt hat.
Vorbereitung bestimmter Unterrichtsschritte
Auch hier gelten die oben genannten 3 Punkte, außerdem gilt hier:
a) Das Interesse des Kindes am Unterrichtsstoff wird schon zu Hause geweckt, z. B.
durch eine Wochenaufgabe im Hinblick auf ein Projektthema.
b) Die Selbstständigkeit der Schüler wird gefördert, wenn sie Aufgaben für das gemeinsame Lernen übernehmen. c) Die Schüler wenden Arbeitstechniken aus dem Unterricht zu Hause an.
Förderung der selbstständigen Auseinandersetzung mit Unterrichtsinhalten
a) Trifft die Interessenbereiche der Schüler, eigenständig Themen zu bearbeiten, die ihren Interessenlagen entsprechen und dann z. B. in der Schule im Rahmen einer Ausstellung zusammengefasst werden. b) Ergänzung des Unterrichts durch Exponate und Arbeiten aus der Lebenswelt der Kinder.
Erteilen der Hausaufgaben Die Art der Hausaufgaben variieren je nach Unterrichtsinhalten. Jede Lehrkraft trägt die Aufgabenstellung ins Klassenbuch ein. Die Schule unterstützt die Hausaufgaben (z.B. durch Medien) und bezieht die Ergebnisse systematisch in den Unterricht mit ein.
Art der Hausaufgaben:
schriftliche Aufgaben
mündliche Aufgaben
Sammlung von Informationen und Materialien
erkunden und beobachten
Das Stellen der Hausaufgaben sollte nicht mit dem Klingelzeichen einhergehen.
Stellen der Hausaufgaben:
Aufgabenstellung muss klar formuliert werden.
Zeit einplanen zur Klärung und Notation der Aufgabenstellung
Rückfragen der Schüler zulassen
Aufgabenstellung von Schülern wiederholen lassen
Kontrolle der Hausaufgaben Die Kontrolle der Hausaufgaben variiert ebenfalls. Insgesamt muss ausreichend Zeit für die Kontrolle und Würdigung der Hausaufgaben eingeplant werden.
Möglichkeiten der Hausaufgabenkontrolle:
Durchsicht durch den Lehrer
gemeinsame Kontrolle, durch Vortragen der Ergebnisse
einfügen von Erkundungs- und Beobachtungsaufgaben in den Unterricht / in
Gruppenarbeiten
einfügen von vorbereitenden Aufgaben (z.B. Wochenaufgaben) in den Unterricht /in
Gruppenarbeiten
Konsequenzen bei nicht angefertigten Hausaufgaben Gelegentlich werden Hausaufgaben von Schülern nicht angefertigt. Zu unterscheiden ist dabei, ob Schüler regelmäßig die Hausaufgaben „vergessen“ oder ob es sich nur um ein sehr seltenes Versäumnis handelt.
Umgang mit nicht erledigten Aufgaben:
im Gespräch versuchen, den Hintergrund zu klären
Aufforderung, die Aufgaben nachzuholen
bei wiederholtem Versäumnis Notation zur Information der Eltern
gegebenenfalls Eltern telefonisch benachrichtigen
die Eltern zur Mitarbeit gewinnen
gegebenenfalls für einen begrenzten Zeitraum die Notation des Schülers gegenzeichnen
5. Unsere Schule als Lebensraum In unser pädagogisches Konzept fließen natürlich Elemente wie Brauchtum, Zusammenarbeit mit Eltern, Öffnung unserer Schule nach außen, außerschulischen Einrichtungen wie Verbände, Vereine u.a., ein. Die Wechselwirkung von schulischen und außerschulischen Lerneinflüssen macht unsere Schule über den „Lernort Schule“ hinaus zu einem „Lebensraum Schule“.
5.1. Schülerrat
Demokratisierung in der Grundschule
Das Thema „Demokratie in der Grundschule“ regt zu einer kritischen Auseinandersetzung an. Es bestehen festgelegte Strukturen, die durch Gesetzgebung und Verordnungen manifestiert sind und dadurch wenig Raum für demokratische Prozesse lassen. Zweifel sind sicherlich angebracht, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen entkräftet werden. Ein hohes Potenzial an Demokratieerfahrungen ist bei unseren Kindern bereits gegeben. Es werden Spiele besprochen oder über Regeln abgestimmt. Dieses hohe Potenzial zu nutzen, das Expertenwissen der Kinder einzusetzen für die Gestaltung des Schulalltages und sie gleichsam zu beteiligen an den Entwicklungen in der Schule, ist der Auftrag, der dadurch erwächst. Schülerinnen und Schüler haben eine eigene Sicht auf ihren Lebensraum Schule. Sie sollen nun Mit-möglichkeiten erhalten. Mit-möglichkeiten sind die Betätigungsfelder, die den Partizipationsgedanken tragen. Sie sollen eine Beteiligungsmöglichkeit erhalten. Die Kinder sollen mit-denken, mit-reden, mit-planen, mit-entscheiden. Bei der Umsetzung sollen sie dann auch mit-gestalten können und auch Mit-verantwortung übernehmen. Das Einräumen dieser Mit-möglichkeiten setzt voraus, dass den Kindern ein gleichberechtigter Platz eingeräumt wird. Eine gute Chance demokratische Verhaltensweisen einzuüben verbindet sich mit der Wahl der Klassensprecherin/des Klassensprechers in der Grundschule. Einen weiteren Sinn ihrer Arbeit erleben die Klassensprecherinnen und Klassensprecher in dem klassenübergreifenden Schülerrat. Hier lernen die Sprecher ihre Klasse zu vertreten und können im Interesse der Schulgemeinschaft Vorschläge einbringen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Um diese Demokratisierung in der Grundschule zu üben, treffen sich die Klassensprecherinnen und Klassensprecher regelmäßig im Schülerrat.
Aufgaben für die Schülervertretung (SV) in der Grundschule Atter
Dauerhafte Aufgaben Einzelne Aufgaben Wahl der Schulsprecherin und des
Schulsprechers Neue Lehrer begrüßen
Regelmäßige Treffen im Schülerrat zu
aktuellen Themen Neue Schüler begrüßen
In den eigenen Klassen vom
Schülerrat berichten
SV
Kleine Reden auf Schulfesten
Mitarbeit in Klassen- und
Gesamtkonferenzen (Einladung
nur zu einzelnen für sie
interessanten TOP´s)
Mitarbeit bei der Schulhofgestaltung
(auch Sauberkeitsdienst)
Mitreden bei wichtigen, die Schule
betreffenden Inhalten (z. B.
Projekttage, Adventssingen,
Schulfeste, Basare,
Schulordnung, Sternwanderung,
Schulbrauchtum etc.)
Mitgestalten der Homepage der
Schule (www.gs-atter.de) durch
eigene Beiträge (Texte, Gedichte
Bilder) und Fotos
Im Advent: Waffeln backen
zugunsten des Partnerprojekts der
GS Atter Magi e.V.
5.1.1. Schülerbeteiligung „Die Schülerinnen und Schüler wirken altersgemäß bei der Planung von Unterricht und der Gestaltung des Schullebens und ihrer Lernumgebung mit. Zudem sollen sie u.a. im Rahmen von Klassen- und Schülerräten sowie in Schülerversammlungen demokratische Mitbestimmung einüben und an Entscheidungsprozessen in der Schule beteiligt werden.“ Die Kinder der Grundschule Atter werden bei der Gestaltung ihres Klassenraumes (selbst gemalte Bilder an den Wänden und Fensterdekorationen) beteiligt. Außerdem gestalten sie die Flure und deren Fenster mit. Im Hochbegabten- Forderunterricht wurden mit den Kindern verschiedene Wände und ein Treppenhaus der Grundschule Atter neu gestaltet. In diese Gestaltung sind die Ideen der Kinder eingeflossen und umgesetzt worden. Auch werden in verschiedenen AGs regelmäßig neue Skulpturen, Bilder und Werkstücke erstellt, die die Schule schmücken und die Lernumgebung gestalten.
In allen Klassen (außer zu Beginn des 1. Schuljahres) werden demokratisch Klassensprecher gewählt. Hier gilt es den Kindern zu vermitteln, wie eine demokratische Wahl durchgeführt wird. Dieses Wissen wenden die Klassensprecher im Schülerrat an, wo die Schülersprecher gewählt werden. Diese sollen z.B. Lehrpersonen im Namen aller Schüler mit einem kleinen Vortrag in den Ruhestand verabschieden. Ferner werden im Schülerrat Ideen für schulische Aktivitäten erarbeitet und dann diskutiert, in wie weit diese umsetzbar sind. - Schulfeste: Plakatgestaltung liegt bei den Kindern, Angebotsideen sammeln - Basare (Frühlings- oder Weihnachtsbasar): Gemeinsame Planung der Basargestaltung, was
verkauft werden könnte (Materialorganisation), Herstellungsplanung - Adventssingen: Die Kinder gestalten unser Adventssingen mit, indem sie dafür Gedichte oder
kleine Theaterstücke einüben, die sie selbst ausgesucht haben oder im Unterricht erarbeitet haben. Ferner werden gemeinsame Lieder gesungen.
5.2. Brauchtum Unsere Schule pflegt bereits über Jahrzehnte hinaus durch Feste und Veranstaltungen, die in einem bestimmten wiederkehrenden Rhythmus stattfinden, ein eigenes Schulbrauchtum. Zu unserem Schulbrauchtum gehören: Sternwanderung Verkehrsbus mit anschließendem 1.Hilfe Ausbildung „Starke Kinder“ gemeinsamen Frühstück Sport- und Spieletag Sommerfest
Tafelaktion zu- gunsten der Teilnahme am Osnabrücker Tafel Steckenpferd- reiten
Vorführungen der Schulbrauchtum
Theater-AG Schulfahrten Projekt- Partnerschaft Tage mit Magi e.V. Alle 4 Jahre Jedes Jahr Sternwanderung BJS Besuch des Einschulungsfeier/ Stadttheaters Osnabrück/ Abschlussgottesdienst/ Besuch von der Erntedankgottesdienst Märchenerzählerin
Teilnahme an den Gemeinsame Waldjugendspielen Adventsstunde in der Aula
5.2.1. Außerschulische Lernorte Der Einbezug außerschulischer Lernorte bietet sich an, da Atter einerseits zwar zur Stadt Osnabrück gehört (damit an das Linienbussystem angeschlossen ist), es aber andererseits sehr ländlich gelegen ist. Lernorte außerhalb des Klassenzimmers gehören zum pädagogischen Konzept unserer Schule. Ziel ist es, auf die sich verändernden Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder zu reagieren. Viele Schüler leiden heute an Erfahrungsarmut und fehlenden Handlungsfeldern. Mit den außerschulischen Lernorten soll diesen Defiziten entgegengewirkt werden. Es gibt vielfältige Möglichkeiten während der Unterrichtseinheiten das Klassenzimmer zu verlassen. Wasserwerk Osnabrück in Wittefeld Unterrichtsgänge in Atter Stadtbesichtigung (z.B. Wald, Düte) Osnabrück
Außerschulische Zoobesuche Lernorte Theaterbesuche
Bauernhöfe in Atter Museumsbesuche
Wanderungen in und um Atter als Naturerkundung
5.3. Öffnung unserer Schule nach außen In regelmäßigen Abständen berichtet die die NOZ über unsere Schule, zuletzt ein Bericht über die künstlerische Gestaltung des Treppenhauses nach James Rizzi.
5.3.1. Homepage unserer Schule Seit dem 15.10.2004 hat die Grundschule Atter eine eigene Homepage: www.gs-atter.de wodurch die Öffentlichkeitsarbeit unserer Schule wesentlich erweitert wurde. Jeweils zu Beginn der Schulzeit werden die Eltern um Einwillig zu Veröffentlichungen in lokalen Medien und auf der Homepage gebeten. Die Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden. Unsere Homepage befindet sich immer in Bewegung, d.h. Themen werden aktualisiert und neue Fotos eingestellt. Auch die Rubriken der Homepage verändern sich stetig. Momentan finden Besucher der Homepage folgende Punkte: Aktuelles: Hier erscheinen zunächst alle neu eingestellten Veranstaltungen, Klassenfahrten, Ausflüge und Aktionen. Unsere Schule: Die Grundschule Atter stellt sich in einem kurzen prägnanten Text vor. Ferner gibt es viele Informationen rund um die Schule, z.B. zu
Unterrichtszeiten, Schulprogramm, Schulordnung, Gremien, Kollegium, Klassenfahrten, Veranstaltungen, Wettbewerben, Ausflügen u.v.m.
Unterricht: Verschiedene Themen des Deutsch-, Religions-, Sach-, Mathematik- und Kunstunterricht werden hier gezeigt. Aktionen & Unterrichtsergebnisse, die aus Projekten erwachsen sind Projekte: und aktuelle Aktionen werden erklärt, z.B. Malawi und Tafelaktionen. Kontakt/ Eine Kontaktadresse steht zur Verfügung. Interessierte können Impressum: so jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen. Kalender: Wichtige Termine werden hier eingepflegt und geben eine Übersicht über das laufende Schuljahr.
5.4. Konzept zur Elternabendgestaltung Der Elternabend dient der Information unserer Eltern durch die Klassenlehrer- Innen (FachlehrerInnen), aber auch der Kommunikation und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Schule ist durch die Wechselwirkung von schulischen und außerschulischen Lerneinflüssen heute viel mehr Lebensraum als Lernraum. Die Elternabende gestalten sich inhaltlich entsprechend der einzelnen Jahrgänge differenziert. Für die Organisation der Elternabende steht den Lehrkräften umfangreiches Informationsmaterial in unserem schulinternen Qualitätshandbuch zur Verfügung, bezüglich des Ablaufs und der Inhalte. Zu berücksichtigen sind Grundlagen und spezifische Schwerpunkte unserer Schule.
Grundlagen
Zu berücksichtigen sind das Niedersächsische Schulgesetz § 89 Klasseneltern-schaften und die Verordnung über die Wahl der Elternvertretung in Schulen, Gemeinden und Landkreisen sowie über die Wahl des Landeselternrates. Die Klassenlehrer/innen informieren die Elternschaft über das Gesetz der eigenverantwortlichen Schule, insbesondere über die Aufgaben des neu einzurichtenden Schulvorstandes. An der Schule können nicht nur Eltern aus dem Schulelternrat mitwirken, sondern auch andere Erziehungsberechtigte. Der Schulelternrat führt die Wahl zur Teilnahme am Schulvorstand durch. Weiterhin werden Unterrichtsschwerpunkte, sowie Förder- und Forderkonzepte vorgestellt und die Dokumentation der individuellen Lernentwicklung.
Spezifische Schwerpunkte
1. Schulprogramm Jeder Klasse steht ein aktuelles Schulprogramm in gebundener Form zur Verfügung, das innerhalb der Elternschaft weitergereicht wird. Das Schulprogramm informiert über die Rahmenbedingungen unserer Schule, pädagogische Konzepte, Brauchtum, Schwerpunkte und Zielvorstellungen. Das Schulprogramm wird stetig evaluiert. 2. homepage Unter www.gs-atter.de informiert unsere Schüler über Schulordnung, Ausstellungen, Veranstaltungen, Projekte, etc. Jeder neue Schüler erhält ein Formblatt, in dem die Eltern sich einverstanden erklären, dass Produkte (Texte, Gedichte, Bilder) ihrer Kinder und Fotos veröffentlicht werden dürfen. 3. Meike der Sammeldrache Tintenpatronen und Tonerkartuschen aus Druckern, Kopierern und Faxgeräten sind kein Abfall - sie lassen sich wieder füllen! Unsere Schule sammelt die leeren Kartuschen in einer Sammelbox in der Aula (rechts vor dem Eingang zur Verwaltung). Sie können die leeren Druckerpatronen oder Tonerkartuschen den Kindern mit in die Schule geben. Die Kinder können sie selbst in die Sammelbox werfen. Für das Leergut werden uns GUPs - "Grüne Umwelt-Punkte" gut geschrieben, für die wir Schulmaterial bestellen können. Wir erweitern mit den GUPs vor allem unser Bewegungsspielzeug (Seilchen). 4. Tafelaktion siehe Punkt 6.2
5.5. Ich halte meine Schule sauber
Um unsere Schüler in unsere Schulgemeinschaft zu integrieren, gehört die Übernahme von Verantwortung für den Lebensraum Schule. Die Kinder versehen klassenweise Säuberungsdienste auf dem Schulhof. Mit Eimern und Zangen wird der Müll aufgesammelt und entsorgt. Die Kinder versehen diesen Dienst sehr gerne. Alle Kinder tragen Verantwortung für unser Bewegungsspielzeug. Mit besonderer Rücksichtnahme auf unsere Schulanfänger zeigen sich ältere Kinder verantwortlich und versorgen liegen gebliebenes Bewegungsspielzeug.
6. Partnerschaft Malawi
Malawi ist ein Staat in Südostafrika und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von weniger als einem US Dollar am Tag. In Zusammenhang eines Projektes von Schülern und Schülerinnen unserer Grundschule ist eine Partnerschaft mit einer Schule in Malawi entstanden. Die „Pius Girls Primary School“ liegt in Blantyre. Wir stehen in persönlichem Kontakt zu der Schule, so dass wir Spenden dorthin ohne Verwaltungskosten weitergeben können.
Im Schuljahr 2007/2008 kam eine beachtliche Summe (1108€) durch einen Sponsorenlauf zusammen. Unsere Kontaktperson dort ist Sister Ruth. Sie hat für die Kinder warme Strickjacken besorgt. Die Schüler und Schülerinnen kommen aus den ärmsten Regionen Blantyres und haben sich sehr darüber gefreut.
Zum Ende des Schuljahres 2007/2008 konnten wir noch einmal eine Summe (668€) spenden, da zwei Schülergruppen einen Preis bei dem Wettbewerb „Alle für eine Welt für alle“ des Bundespräsidenten gewonnen haben. Ein Teil der Gewinnsumme wurde zusammen mit dem Inhalt eines Spendenglases, das auf unserem Sommerfest herumgereicht wurde, nach Blantyre gesendet. Mit dem Geld wurden:
Toiletten erneuert Klassenräume gestrichen
Im Schuljahr 2008/2009 kamen durch einen Sponsorenlauf am 19.5.09 noch einmal 2000€ zusammen, ergänzt durch die Kollekte unseres Einschulungsgottesdienstes konnten wir unserer Partnerschule 2.315€ überweisen. Mit diesem Geld wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Schule durchgeführt werden. Die Klassenräume konnten mit neuen Fenstern versehen werden. Die Elektrik der Schule konnte grundsaniert werden. Bestuhlung Die Wege rund um die Schule konnten befestigt werden.
Im Schuljahr 2009/2010 hat ein erstes Schuljahr mit dem Projekt “Etwas von dir bei mir - etwas von mir bei dir“ durch mehrere Flohmärkte Geld zusammen getragen. Ergänzt wird die bisherige Summe durch eine Waffelbackaktion der 3.Klassen „Wir backen Waffeln für Malawi“ Ende dieses
Schuljahres. Das Geld wird von einer Kollegin mitgenommen, die unsere Partnerschule in den Sommerferien besucht.
Im Schuljahr 2010/2011 kamen durch einen Adventsbasar über 1000,00€ zusammen, wovon neue Schreibtische angeschafft werden konnten.
Im Schuljahr 2011/2012 fand im September ein Sponsorenlauf zugunsten unserer Partnerschule statt. Dabei haben unsere Schüler und Schülerinnen die stolze Summe von 1551,92€ erlaufen. Mit dem Geld wurde ein Klassenzimmer für Kinder mit besonderem Förderbedarf eingerichtet. Dieses war die letzte Aktion für die St Puis Primary School, da sie nun hinreichend saniert werden konnte. Die Schulgemeinschaft hat sich in der ersten Gesamtkonferenz des Schuljahres dafür entschieden künftig die Hilfsorganisation „Magi“ (Malawian girls) zu unterstützen. Da die Hilfsorganisation gemeinsam mit sehr engagierten Eltern aufgebaut wurde, hat sich die Schulgemeinschaft dafür entschieden, Magi zu unterstützen und damit unseren Kindern die Möglichkeit zu geben, direkt an dem Leben von Kindern in dem Entwicklungsland Malawi teilzunehmen.Informieren Sie sich gerne auf der homepage: www.magi-ev.de Verantwortlich in Malawi ist Sr Ruth Malote, die ehemalige Schulleiterin der St Puis primary school. Nach 5 Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit können wir versichern, dass unsere Spendengelder zu 100% den Mädchen in unserem Mädchenhaus zugute kommen.
Zum Ende des Schuljahres 2011/2012 gab es große Erfolge für unsere Schule. So wurde mit dem Theaterstück „Komm rein und schau hinaus“ der Klasse 3a der „Afrikapreis der Stadt Osnabrück“ und der Wettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik „Alle für eine Welt für alle“ gewonnen, außerdem sind die Schüler und Schülerinnen „Unicef Junior Botschafter“ geworden. Die Gewinn-summen kamen erstmalig dem Magiprojekt zugute.
Im Schuljahr 2012/ 2013 haben wir mit einem Frühjahrsbasar 1038,63 € für die Mädchen in Malawi erzielen können.
Im Schuljahr 2013/2014 fand im Juni ein Sponsorenlauf statt. Dabei kamen 1090€ zusammen. Außerdem hat die Klasse 1a mit dem Projekt „Die Welt beginnt vor deiner Tür- und meine Tür ist offen den 2.Preis beim „Schulwettbewerb des Bundespräsidenten gewonnen. Die Gewinnsumme kam ebenfalls Magi zugute.
Im Schuljahr 2014/2015 fand ein weiterer Frühjahrsbasar statt. Diese Aktion wurde in diesem Jahr von der Stiftung „Children for a better world“ unter-stützt. Alle Materialien für die Bastelaktionen und Lebensmittel für die Waffelbäckerei, dem Kuchenverkauf und den heißen Würstchen wurden übernommen. Dadurch kamen fantastische 2049€ zusammen. Anfang des Jahres hat Magi zwei Säuglinge aufgenommen. Lilly und Amy waren gerade mal 4 Wochen alt. Die Versorgung von Säuglingen ist extrem aufwändig, da Babynahrung und Pflegemittel extrem teuer sind. Das ist auch der Grund, warum die Großmütter die Säuglinge nicht versorgen können. Die Spende wird für Amy und Lilly verwendet.
Im Schuljahr 2015/16 fand ein Sponsorenlauf zugunsten von Magi statt. Dabei kamen tolle 1103,70 € zusammen. Die Gelder werden für Rosaly verwendet. Sie wurde am 11.Februar 2016 geboren und von ihrer Mutter mit kochendem Wasser übergossen und anschließend in die Latrine gesteckt. Ihre zahlreichen Wunden und Narben bedürfen besonderer medizinischer Behandlung.
6.1. Verantwortung für benachteiligte Kinder
Das Engagement für Kinder in benachteiligten Lebenssituationen ist fester Bestandteil unseres Schullebens. Als Ausdruck unserer Verantwortung für andere Kinder dieser Welt steht in unserer Aula eine Skulptur, die „Welt-Nana“. Sie entstand aus einem Projekt zum Wettbewerb „Alle für eine Welt für alle“. Die Welt-Nana ist den Skulpturen der Künstlerin „Niki de Saint Phalles“ nachempfunden und wurde von zwei Schülergruppen und der Kunst- und Musikschule Osnabrück erstellt. Sie symbolisiert die kulturelle Vielfalt dieser Welt.
Außerdem erinnert uns unsere Welt-Nana immer daran, unseren Blick über unsere Schulgemeinschaft hinaus zu lenken und Verantwortung zu tragen.
6.2. Tafelaktion
Im Schuljahr 2009/2010 haben wir erstmals unseren Verantwortungsbereich auch auf unsere nähere Umgebung gelenkt.
Im Religionsunterricht entstand zu dem Thema „Nächstenliebe“, als unser höchsten christliches Gebot, die Idee auch an Menschen in unserem Umfeld zu denken, denen es weniger gut geht als uns. Darum sammelten wir in allen Klassen während der Adventszeit Lebensmittel.
Der Kontakt mit der Osnabrücker Tafel zeigte uns, wie dringend notwendig auch Hilfe in diesem Bereich ist. Mehrere hundert Osnabrücker Familien werden mittlerweile von der Osnabrücker
Tafel versorgt. Kurz vor den Weihnachtsferien wurden unsere Lebensmittel von einem Mitarbeiter der Tafel abgeholt. Überglücklich bedankte sich die „Tafel“ bei unserer Schulgemeinschaft.
Die Aktion ist fest in unser Schulleben integriert und wird jeweils in der Adventszeit durchgeführt.
7. Pädagogische Schwerpunkte
Seit dem Schuljahr 2007/2008 bilden wir einen pädagogischen Schwerpunkt für ein Schuljahr. Ziel ist es, unser pädagogisches Profil weiter zu entwickeln und die Einheit von Erziehung und Unterricht weiter zu stärken.
„Die Menschen stärken - die Sachen klären“
(Hartmut von Hentig)
7.1. Schwerpunkt Gewaltprävention
Schwerpunkt des Schuljahres 2007/2008 war die Gewaltprävention. Obwohl wir in unserem Lebensraum Schule in Atter von rohen Gewalttaten bislang verschont geblieben sind, wollen wir präventiv unsere Schulgemeinschaft schützen. Im Schulvorstand wurden Vorschläge zur Gewaltprävention erarbeitet, die im Vorfeld von den einzelnen Gruppen „Eltern“ – „Lehrer“ erarbeitet worden sind. In anregenden Diskussionen wurde sich auf unser Friedensstifterprogramm geeinigt.
Schulung zur Gewaltprävention
Weiterhin wurde der Beschluss gefasst eine mehrtätige SCHILF (Schulinterne Fortbildung) zum Thema Gewaltprävention durchzuführen. Eine Einführung fand Anfang des 2. Schulhalbjahres 2007/2008 statt. Da die „Trainer“ für diese Fortbildung stark gefragt sind, musste die Fortbildung mit in das neue Schuljahr 2008/2009 genommen werden. Anfang September fand an 2 Nachmittagen die Fortbildung statt, an der unsere Lehrkräfte, die Betreuungskräfte und Elternvertreter teilnahmen. Der Schwerpunkt der Fortbildung lag auf Kommunikationsstrukturen, die hilfreich sein können, Konflikte mit Kindern zu lösen. In Rollenspielen konnten wir Teilnehmer veränderte Kommunikationsstrategien erarbeiten und einüben. Außerdem wurden Strategien erarbeitet, die hilfreich sind, die Klassengemeinschaft zu stärken und ein stärkeres „Wir-Gefühl“ zu entwickeln.
Eine weitere SchiLF fand im Schuljahr 2009/2010 mit „Faustlos“ statt. Seitdem ist das Projekt „Faustlos“ fest in unseren Schulalltag integriert.
7.2. Schwerpunkt Methodenkompetenz
Im Schuljahr 2008/ 2009 und 2009/2010 war die Methodenkompetenz pädagogischer Schwerpunkt. Unser Kerncurriculum beschreibt die zu erwerbenden Kompetenzen als „Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, aber auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen, über die Schülerinnen und Schüler verfügen müssen, um Anforderungssituationen gewachsen zu sein. Der Begriff Kompetenz wurde eingeführt, um die begriffliche Trennung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Einstellungen aufzuheben. Wir lehren die Fähigkeit zu lesen, aber gleichzeitig bahnen wir Einstellungen wie Lesebereitschaft, Lesefreude, Lesegewohnheiten und den Willen zur „Entzifferung“ der schriftlichen Botschaft an, ebenso wie die Fähigkeiten sich Texte zu erschließen, differenzierte Textsorten zu bearbeiten, Darstellungs- und Wirkungsabsichten, Verdichtungs-, Verschlüsselungs-, Verfremdungstechniken
des Schreibers zu entschlüsseln, um die Textbotschaft zu ermitteln. Insgesamt sprechen wir von der Anbahnung der Lesekompetenz. Der Kompetenzbegriff macht deutlich, dass nicht nur „Stoff“ vermittelt wird.
Zur Verbesserung der Einführung von Methodenkompetenz gab es zu der Thematik eine SchiLF . Dem Kollegium wurden differenzierte Methoden vorgestellt. (siehe dazu Punkt 4.2.)
7.3. Schwerpunkt „Erstellung eines neuen Förderkonzepts“
Themenschwerpunkt im Schuljahr 2010/2011 war die Erarbeitung eines neuen Förderkonzepts. Durch den Wegfall des wöchentlichen Schwimmunterrichts, fällt auch der parallel dazu stattfindende Förderunterricht weg. Dadurch wird eine Umstrukturierung unseres bisherigen Förderkonzepts notwendig. In den Jahrgangsteams 1 und 2, sowie 3 und 4 wurden dazu in den Jahrgangsstufenkonferenzen Konzepte erarbeitet. (siehe dazu Punkt 4.2.3.)
7.4. Schwerpunkt „Fit in der Schule
Themenschwerpunkt im Schuljahr 2011/2012 waren die Eingangsvoraussetzungen von Schulanfängern. Ergebnisse von entwicklungspsychologischen Studien zeigen, dass Kinder Defizite im Bereich Sozialkonstruktivismus aufweisen.
Um diese Defizite aufzufangen, haben wir das Konzept „Fit in der Schule“ entwickelt. Zu diesem Konzept gehört eine Materialkiste, die jedem 1.Schuljahr zur Verfügung steht.
Konzept: Fit in der Schule Ziel der Materialkiste „Fit in der Schule“ ist der Aufbau von Sozialkonstruktivismus. Voraussetzung für erfolgreiches Lernen über Sprache ist eine effiziente Nutzung des Arbeitsspeichers (früher auch Kurzzeitgedächtnis). Das Arbeitsgedächtnis ist unser internes kognitives System, welches uns ermöglicht mehrere Informationen vorübergehend zu speichern, miteinander in Beziehung zu setzen, sowie sinnvolle von sinnlosen Informationen zu trennen. Vorschulkinder können das noch nicht.
Das Konzept des expliziten und beabsichtigten Lernens, insbesondere auf das Zuhören ist daher zwischen dem 4. und 6. Lebensjahr nur sehr eingeschränkt einsetzbar. Auch später bestehen oft noch Defizite. explizites Wissen: Wörter / Skizzen implizites Wissen:
* embodied knowledge (Körperwissen) - Lern- und Entwicklungsmotor - Intelligenz ist nicht statisch, sondern entwickelt sich weiter - Koppelung durch körperliche Aktivitäten
* tacid knowledge (wissen wie es geht, ohne Kenntnisse, zum Beispiel PC) Es besteht oft eine erhebliche Dissoziation zwischen explizitem und implizitem Wissen
Therory mind Fähigkeit zum Wissen über Bewusstseinsvorgänge in anderen Personen:
- Gefühle - Bedürfnisse - Ideen - Absichten - Erwartungen - Meinungen befähigt zum Erkennen von eigenen Bewusstseinsvorgängen befähigt zum Wissen, das Wissen veränderbar lernbar ist.
Smarties Experiment zeigt die Problematik Ein Vorschulkind bekommt eine Schachtel vorgelegt, auf der Smarties abgebildet sind. Auf die Frage, was sich in der Schachtel befindet, antwortet das Kind: Smarties. In der Schachtel befinden sich jedoch Buntstifte, welches das Kind nach Öffnen der Box entdeckt. Auf die Frage: Was denkst du, würde deine Freundin antworten auf die Frage, was sich in der Schachtel befindet?“, antwortet das Kind „Stifte.“ Das befragte Kind kann sich nicht vorstellen, dass Jenny auch nicht weiß, dass in der Smartiesschachtel Stifte statt Smarties sind. Es geht von seinem eigenen Wissensstand aus. Problematik liegt im Arbeitsspeicher: Kinder im frühschulischem Bereich können sich nicht vorstellen, dass andere anders
denken, als sie selbst Daraus resultiert eine eingeschränkte Umsetzungsfähigkeit von Arbeitsanweisungen:
Oh, ich dachte wir sollen jetzt….
Ach, ich dachte wir brauchen… Schlussfolgerung Wir schaffen eine Lernumgebung mit dem der Sozialkonstruktivismus gefördert wird, in der die Kinder erkennen, das
- ich dasselbe sehe, aber etwas anderes beobachte
- ich dasselbe höre, aber etwas andere wahrnehme
- die anderen Kinder anders denken, als ich selbst
In der „Fit in der Schule“ - Kiste befinden sich dazu differenzierte Materialien - Schneideschule - Konstruktionsaufgaben zur Wahrnehmungsschulung - Beschreibungs- und Zuordnungsaufgaben zur Beobachtungsschulung - Motorische Aufgaben zur Wahrnehmungsschulung - Materialien vergleichen und in Beziehung zueinander setzen zur Wahrnehmungsschulung Evaluation: Die Kisten wurden in den beiden ersten Klassen im Schuljahr 2012/13 in differenzierten Unterrichtssituationen eingesetzt und haben sich bewährt.
7.5. Schwerpunkt Inklusion Im Schuljahr 2012/ 2013 haben wir unseren Jahresschwerpunkt auf das Thema „Inklusion“ gesetzt, um einen Einstieg zur Umsetzung innerhalb unserer Schule anzubahnen. Inklusive Pädagogik - alle Kinder lernen gemeinsam Eine inklusive Schule ist eine Schule, die allen Kindern zugänglich ist und jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft, seinen Stärken und Schwächen aufnimmt und ihre Aufgabe darin sieht, die Kinder optimal und individuell in gemeinsamen Lerngruppen zu fördern. In einer inklusiven Schule wird die Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt gestellt und als Pädagogik der Vielfalt, nach dem Motto „Verschiedenheit ist normal“ wahrgenommen. Alle Schulen der Stadt Osnabrück beginnen zum 01.08.2013 mit inklusiver Beschulung. Die inklusive Beschulung beginnt in der Grundschule mit der 1. Klasse. Unsere Schule möchte eine Schule für alle Kinder sein. Die UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen ist ein Grundkonsens im Kollegium. Deshalb werden die Schülerinnen und Schüler des Einzugsbereichs unabhängig von vorhandenen Schwierigkeiten oder Unterschieden auf Wunsch der Eltern in unsere Schule aufgenommen und lernen miteinander. Lehrerinnen und Lehrer erkennen die individuellen Bedürfnisse der Kinder an und gehen auf sie ein, indem sie sich auf deren unterschiedliche Lernvoraussetzungen, Lernstile und Lerngeschwindigkeiten einstellen. Die Förderung dieser Kinder erfolgt im gemeinsamen Unterricht auf der Grundlage eines individuellen Förderplans. Dieser wird vom Pädagog(inn)en-Team einer Klasse erstellt. Pädagogisches Grundprinzip der Unterrichtsgestaltung ist dabei das gemeinsame Lernen der Kinder einer Klasse oder Lerngruppe. Bei der Planung werden Lerninhalte entsprechend der verschiedenen Lernniveaustufen differenziert aufbereitet und die dafür am besten geeigneten Organisationsformen gewählt. Bewährte Unterrichtsformen sind u. a. die Arbeit nach Tages- oder Wochenplan, die Freiarbeit, die Arbeit an Stationen, projektorientierter Unterricht, sowie Partner- und Helfersysteme Die Fachkonferenz Inklusive Pädagogik dient dem fachlichen Austausch und der gemeinsamen Planung. Sie diskutiert inhaltliche Schwerpunktsetzungen für die Schulentwicklung, plant und koordiniert schulorganisatorische Maßnahmen. Im Schuljahr 2012/13 findet eine SchiLF für das gesamte Kollegium statt. 2015 und 2016 nahmen alle Lehrer an der „Qualifizierungsoffensive Inklusion“ des Landes Niedersachsen teil: Es fanden an insgesamt 4 Tagen Fortbildungsveranstaltungen statt zu den Themen Class-Room-Management, schüleraktivierende Methoden, Sozialkompetentraining etc.
7.6 Schwerpunkt Mobilität Schwerpunkt des Schuljahres 2013/14 war die Mobilität. Der Jahresschwerpunkt gliedert sich in die 3 Bereiche:
1. Fußgängerführerschein für die unteren beiden Jahrgänge 2. Umweltaspekt im Bereich Mobilität – Klasse 3 3. Fahrradprüfung – Klasse 4
Mit der Empfehlung der deutschen Kultusministerkonferenz zur Verkehrserziehung in den Schulen aus dem Jahr 1994 [4] wurde die Verkehrssicherheitserziehung auch offiziell um die drei Bereiche Umwelterziehung, Sozialerziehung und Gesundheitserziehung erweitert. Mit dem Begriff Mobilitätserziehung wird ein weiterer Teilbereich der praktischen Verkehrserziehung umschrieben. Er befasst sich vorrangig mit der Anleitung zur sicheren Bewegung in Verkehrsräumen. 1. Entwicklung des Fußgängerführerscheins Der Fußgängerführerschein soll analog zur Fahrradprüfung aus 3 Bereichen bestehen
a) Theorie Erarbeitung mit differenzierten Unterrichtsmaterialien „Als Fußgänger im Verkehr“
b) Schonraumprüfung Übungen im Schonraum dienen insbesondere der eigenen Körperbeherrschung und –wahrnehmung. Gerade jüngere Kinder überschätzen ihre Wahrnehmungsfähigkeiten und unterschätzen massiv die Gefahren des Straßenverkehrs. Daraus ergibt sich die logische Konsequenz insbesonders den Wahrnehmungs- und Körperbeherrschungsbereich mit Kindern zu schulen. Für die Schonraumprüfung wird der Schulhof genutzt:
1.Station Körperbeherrschungsübungen 2. Station „Rückwärts laufen“ in der Fahrradkurzspur 3. Station: „Zebrastreifen - Kreuzung überqueren - Straßen“ 4. Station „Slalom laufen“
c) Realraumprüfung
Analog zur Fahhradprüfung wurde eine „Fußgängerstrecke“ erarbeitet. Start: Kita 1. Station: Fußgängerampel/Bramkamp überqueren 2. Station: Bushaltestelle 3. Station: Einbiegen in die Rottbrede 4. Station: Einbiegen in die „Grüne Brede“ 5. Station: Station Stephanuskirche 6.Station: Zebrastreifen 7. Station: Einbiegen Schule, Fußpatt am Hort nutzen
7.7 Schwerpunkt Lesen verbindet Im Schuljahr 2014/15 war der Schwerpunkt Lesen verbindet. Es wurden verschiedene Aktionen ausgeführt: - Die Klassen 2b und 3b haben ein Altenheim besucht und dort den Bewohnern vorgelesen. - Alle Klassen der GS Atter haben die Bibliothek und den Bibliothekbus besucht. Die Schule hat sich dafür eingesetzt, dass der Bibliothekbus in der Nähe der Schule hält, um eine regelmäßige Ausleihe den Schülern zu ermöglichen. Dies ist jedoch erst 2017 umsetzbar. - Die Schüler der 2. Klassen haben den Erstklässler in einem Zeitraum von mehreren Wochen ihre Leselektüre aus dem 2. Schuljahr vorgelesen.
Vom 6.- 8. Juli 2015 fanden die Projekttage gemeinsam mit den Vorschulkindern zum Thema Lesen statt. Die Vorschulkinder konnten zwischen verschiedenen Angeboten wählen. Sie konnten zusammen mit den Grundschulkindern z. B. zu unterschiedliche literarischen Werken malen und basteln, interessante Lesespiele ausprobieren oder einzelnen Leseprojekten lauschen.
7.8. Schwerpunkt Inklusion und Schuljubiläum Der pädagogische Schwerpunkt im Schuljahr 2015/16 ist zweigeteilt: Zum einen bereiten wir uns auf das 200-jährige Schuljubiläum vor. Zum anderen Schulen wir uns im Rahmen der Qualifizierungsoffensive „Inklusion“ des Landes Niedersachsen. An zwei Schultagen hat das gesamte Kollegium an einer schulinternen Lehrerfortbildung zum Thema „Inklusion“ teilgenommen. Methoden des „Classroom-managements“ als auch zur Anbahnung sozialer Kompetenzen wurden vermittelt: Als unmittelbares Ergebnis hat sich das Kollegium auf den Weg gemacht und ein „Sozial-Ziele-Training“ in allen Klassen eingerichtet: Zu Beginn der Woche wird mit den Kindern ein „Ziel der Woche“ festgelegt, z.B. Mitschüler und Erwachsene freundlich zu begrüßen. Jeden Tag wird nun klassenintern evaluiert, ob das Ziel erreicht wurde. Wir haben eine neue Schulordnung ausgearbeitet und als Schulvereinbarung schriftlich fixiert. Vor 200 Jahren haben die Ur-Atteraner beschlossen eine Schule zu bauen. Ein entsprechender Antrag gestellt und schließlich vier Jahre später (1820) stand ein einklassiges Schulgebäude an der Stelle, wo sich die heutige Turnhalle befindet. Dieses Jubiläum begehen wir im Juni mit einer Projektwoche mit sich anschließendem „Tag der offenen Tür“. Die Kinder lernen zum Thema „Schule früher“ innerhalb der Jahrgänge verschiedene Aspekte kennen. Eine Ausstellung komplettiert die Projektwoche.
8. Zielvorstellungen für das nächste Schuljahr
8.1. Rückschau
Mit der Arbeit zum Schulprogramm haben wir schon 1999 begonnen. Es entstand ein Baum aus Tonpapier, der in unserer Eingangshalle Grundsätze unserer pädagogischen Grundsätze transparent machte.
Eine Zeitlang ruhte die Arbeit am Programm. Im Schuljahr 2000/2001 begannen wir die Konzepte für die Rahmenbedingungen unserer Schule festzuhalten. Es entstanden folgende Konzepte: Konzept des unterrichtsergänzenden Angebots Vertretungskonzept Kooperationskonzept Schule – Kita Kooperationskonzept Schule - Hort
Im Schuljahr 2001/2002 haben wir uns intensiv mit der Weiterentwicklung der IuK- Technologie an unserer Schule befasst. Das Ergebnis ist unser schuleigenes Medienkonzept.
Im Schuljahr 2002/2003 haben wir uns intensiv mit der Verankerung der „Qualifizierungsmaßnahmen“ im Rahmen des „Orientierungsrahmens Schulqualität in Niedersachsen“ befasst. Das Ergebnis ist ein breit gefächertes System zur Evaluation unserer schulischen Arbeit, das sich in unserem schulinternen Qualitätshandbuch bündelt.
Im Schuljahr 2003/2004 wurde die konkrete Arbeit am Schulprogramm intensiviert. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit verschiedenen Punkten unserer schulischen Arbeit beschäftigten. Eine Steuergruppe sammelte die Ergebnisse und stellt eine Vorschau in Form eines aktuellen Inhaltsverzeichnis` unseres Schulprogramms ins Internet. (www.gs-atter.de). Es ist mittlerweile zu umfangreich, um es komplett ins Netz zu stellen. Das Programm wurde auf der jährlichen Elternratssitzung vorgestellt.
Im Schuljahr 2004/2005 wurde weiter intensiv am Schulprogramm gearbeitet. Die Erarbeitung differenzierter Gesichtspunkte zur Evaluation unserer schulischen Arbeit in Arbeitsgruppen gehört mittlerweile zum festen Bestandteil unserer Schulentwicklung.
Im Schuljahr 2005/2006 wurden weitere Konzepte entwickelt und es entstand das 1. gebundene Schulprogramm. Das Schulprogramm wurde den Eltern zur Verfügung gestellt. Anregungen und Wünsche wurden aufgenommen. Im Februar 2006 fand die erste Evaluation des Schulprogramms statt, es entstand das 2. gebundene Schulprogramm, mit neuen Konzepten.
Im Schuljahr 2006/2007 wurde das Schulprogramm erneut evaluiert. Es entstand die Fassung „September 2006“. Außerdem entstand durch die Angleichung unseres Qualifizierungsrahmens an die neuen Standards, herausgegeben vom Kultusministerium, ein überarbeitetes schulinternes Qualitätshandbuch. Ein sehr großer Schwerpunkt im Schuljahr 2006/2007 lag auf der Umsetzung der CuVo (Curriculare Vorgaben), die die Vorgabe und Grundlage unseres Unterrichts bilden, insbesondere die Erarbeitung der Stoffverteilungspläne für die einzelnen Fächer. Im Schuljahr 2007/2008 wurde das Schulprogramm evaluiert, Konzepte gekürzt, zugunsten neuer Schwerpunkte, wie die Partnerschaft zu der Pius Primary School in Blantyre in Malawi und unserem pädagogischen Schwerpunkt. Im Schuljahr 2008/2009 Im Schuljahr 2007/2008 wurde das Schulprogramm evaluiert und Konzepte ergänzt und erweitert. Im Schuljahr 2009/2010 wurde das Schulprogramm erneut evaluiert. Dabei wurden überarbeitete von der Gesamtkonferenz und dem Schulvorstand „abgesegnete“ Konzepte eingearbeitet: - Schulprofil - Beratungskonzept - Sicherheitskonzept - Überarbeitungen in der Kooperation Schule – Hort / Kooperation Schule – Kita - Überarbeitungen im Personalentwicklungskonzept - Herausnahme des Konfrontationspädagogikprogramms, da es sich nicht be- währt hat - Überarbeitung des Friedenstifterprogramms - Aufnahme des Faustlos-Programms - Herausnahme des Förderunterrichts parallel zum Schwimmunterricht - Überarbeitung „Grundlagen des Unterrichts“ - Überarbeitung Medienkonzept - Ergänzung „Partnerschaft“ Malawi - Aufnahme „Tafelaktion“ - Aufnahme pädagogischer Schwerpunkt Erstellung eines neuen Förderkonzepts“ Im Schuljahr 2010/2011 wurde das Schulprogramm evaluiert. Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt lag in der Erarbeitung des schuleigenen Förderkonzepts und der Überarbeitung der schuleigenen Arbeitspläne. Außerdem hat sich die Schullandschaft im Bereich „Sinusarbeit“ verändert. Der Bereich naturwissenschaftliches Arbeiten im Sachunterricht wurde herausgenommen. Versuche unserer Seite die Arbeit im Setbereich aufrecht zu erhalten scheiterten leider. In unserer Fachkonferenz Sachunterricht beschlossen wir, weiter mit dem KiNT-Konzept zu arbeiten und die Arbeit auf Schulebene weiter zu führen.
Im Schuljahr 2012/2013 wurde das Schulprogramm in folgenden Bereichen evaluiert. - Aufnahme des Konzepts „Fit in der Schule“ - Aufnahme des Themas „Inklusion“ als pädagogischer Jahresschwerpunkt 2012/13 - Ergänzung der „Lesepaten“ im Bereich Zusammenarbeit Hort und Schule - Überarbeitung der Konzepts „Zusammenarbeitung Schule und KiTa“ - Angleichung des Schwerpunktes Malawi 2015/16 hat das Kollegium das Schulprogramm wieder aktualisiert und komplett überarbeitet.
8.2. Entwicklung Auch in den kommenden Schuljahren wird sich die Entwicklung neuer Konzepte oder die Angleichung und Überarbeitung bestehender bewährter Konzepte fortsetzen. Die Reflexion unserer Handlungs- und Verantwortungsbereiche, die Selbstüberprüfung und Selbstbewertung unserer Arbeit hat eine Eigendynamik entwickelt, durch die ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess entstanden ist.
8.2.1. Schulprogramm
Die Arbeit am Schulprogramm wird kontinuierlich fortgesetzt. Bestehende Konzepte werden überarbeitet, neue Konzepte erstellt. Arbeitsgruppen, die Konzepte erarbeitet haben, zeigen sich für ihre Arbeit verantwortlich und bringen sie auf den neuesten Stand. Jedes Jahr wird unser Schulprofil evaluiert und auf seine Aktualität hin überprüft.
Das Schulprofil wird der Stadt Osnabrück zugestellt, die es in ihr Schulportfolio mit aufnimmt.
8.2.2. Schuljahresschwerpunkt
Der pädagogische Schwerpunkt „Inklusion“ wird im Schuljahr 2016/17 wieder aufgenommen. Auch in diesem und dem folgenden Schuljahr wird das Kollegium an jeweils zweitägigen schulinternen Lehrerfortbildungen teilnehmen.
Die Schulvereinbarung wird mit einem Maßnahmenkatalog verknüpft und so einheitliche Erziehungsmaßnahmen festgelegt. Entsprechende Absprachen finden auf einer folgenden Dienstbesprechung statt. Im Herbst besucht der Zirkus „Amando“ unsere Schule. In einer Projektwoche lernen die Kinder Kunststücke, um sie in der Galavorstellung am Samstag dem Publikum zu präsentieren.