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Ausgabe Nr. 5 | 1. Mai 2016 | 8. Jahrgang www.hafencity-zeitung.com HAFENCITY ZEITUNG NACHRICHTEN VON DER HAMBURGER STADTKüSTE MIT HAFENGEBURTSTAGS-SPEZIAL Klangfarben Neun Monate vor der Eröffnung des Musikhauses an der Elbe herrscht Vorfreude FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Generalintendant Christoph Lieben-Seutter, Bürgermeister Olaf Scholz, NDR-Intendant Lutz Marmor (v. l.) bei der Programmvorstellung Was 2001 mit der ersten Idee, ein Konzerthaus auf dem Kaispeicher A zu bauen, begann, wird 16 Jahre später mit den Eröffnungskonzer- ten des NDR Elbphilharmo- nie Orchesters seine ersten Höhepunkte erleben. Der Stimmungswechsel ist in der Stadt greifbar, seitdem die Baukräne den Blick auf die beeindruckende Fassade nicht mehr verstellen und erst recht, seitdem die Programme für das Haus von Generalintendant Christoph Lieben-Seutter und für das NDR Elbphilharmo- nie Orchester von NDR-Pro- grammdirektor Hörfunk Joa- chim Knuth der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Nicht vergessen, aber in den Hintergrund gerückt, sind die vielen Diskussionen um die hohen Baukosten, die zuletzt mit 789 Millionen beziffert wurden, und die lange Bauzeit, die 2007 mit der Grundstein- legung begann. Die Elbphil- harmonie, die – wenn es nach den Verantwortlichen geht – ein „Haus für alle“ wird, hat nicht zuletzt wegen der vielen Angebote zur Musikerziehung Willkommen am mehr... 22 92 91 Neue Wohnung im Ocean‘s End www.meissler-co.de

Hafencity Zeitung Mai 2016

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Die Mai-Ausgabe der Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

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Page 1: Hafencity Zeitung Mai 2016

Ausgabe Nr. 5 | 1. Mai 2016 | 8. Jahrgangwww.hafencity-zeitung.com

HafenCity ZeitungNachrichteN voN der hamburger StadtküSte

mit Hafengeburtstags-spezial

KlangfarbenNeun monate vor der eröffnung des musikhauses an der elbe herrscht vorfreude

fortsetZung auf seite 2generalintendant christoph Lieben-Seutter, bürgermeister olaf Scholz, Ndr-intendant Lutz marmor (v. l.) bei der Programmvorstellung

Was 2001 mit der ersten Idee, ein Konzerthaus auf dem Kaispeicher A zu bauen, begann, wird 16 Jahre später mit den Eröffnungskonzer-ten des NDR Elbphilharmo-nie Orchesters seine ersten Höhepunkte erleben. Der stimmungswechsel ist in der stadt greifbar, seitdem die baukräne den blick auf die beeindruckende fassade nicht mehr verstellen und erst recht, seitdem die programme für das Haus von generalintendant Christoph lieben-seutter und für das nDr elbphilharmo-nie Orchester von nDr-pro-grammdirektor Hörfunk Joa-chim Knuth der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. nicht vergessen, aber in den Hintergrund gerückt, sind die vielen Diskussionen um die hohen baukosten, die zuletzt mit 789 millionen beziffert wurden, und die lange bauzeit, die 2007 mit der grundstein-legung begann. Die elbphil-harmonie, die – wenn es nach den Verantwortlichen geht – ein „Haus für alle“ wird, hat nicht zuletzt wegen der vielen angebote zur musikerziehung

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seite 3 32 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

fortsetZung von seite 1

Klangfarben

und -förderung für die ziel-gruppe Kinder und Jugendli-che die besten Chancen, sich in das Herz der Hamburger zu spielen. bereits im november dieses Jahres wird erkennbar werden, welchen stellenwert das Haus im alltag der Ham-burger einnehmen wird.

Die eröffnung der plaza wird v iele neugierige Hambur-ger an die elbe ziehen. und auch tagesgäste und tou-risten dürfte die aussicht auf einen grandiosen ausblick mit und auch ohne musik in die stadt locken. bei vielen bewohnern in den angrenzenden straßen am Kaiserkai und am sandtor-kai ist die Vorfreude getrübt. Denn die elbphilharmonie

Elb-Euphorie das Ndr elbphilharmonie orchester

gibt mehr konzerte denn je

Die Zukunft hat bereits be-gonnen: Noch Monate bevor es erstmals in seiner Geschichte ein festes Zuhause hat, hat das NDR Sinfonieorchester nach 70 Jahren einen neuen Namen. am 11. und 12. Januar 2017 eröffnet es als nDr elbphilharmonie Orches-ter unter leitung von thomas Hen-gelbrock „sein“ neues Konzerthaus an der elbe – und bereits jetzt sind ein Drittel mehr abonnements als in der laufenden spielzeit verkauft. als re-sidenzorchester der elbphilharmo-nie hat es sich nicht nur mit neuem logo und neuem Design komplett neu aufgestellt, sondern auch seinem programm eine bisher ungeahnte Vielfältigkeit gegeben.„es symbolisiert den aufbruch in eine neue Ära, dass das nDr elb-philharmonie Orchester im neuen Konzerthaus von der ersten stun-de an mit dabei ist“, sagte Joachim Knuth, nDr programmdirektor Hörfunk mitte april bei der Vorstel-lung der saison 2016/17, die natürlich ihren Höhepunkt im Januar findet. genauere Details als ohnehin schon bekannt, wollte der programmdirek-tor für die eröffnungskonzerte nicht preisgeben. Das hänge letztlich von der einspielphase ab, die anfang september beginnt und sich bis no-vember hinzieht. Das publikum darf sich auf jeden fall auf star-solisten wie Jonas Kaufmann, anja Harteros, bryn terfel, Wiebke lehmkuhl und philippe Jaroussky freuen. und wer nicht das glück hat, zu einem der beiden eröffnungskonzerte einge-laden zu werden oder bei der Ver-losung eine der dafür vorgesehenen 1.000 eintrittskarten zu gewinnen, kann auf nDr Kultur oder im nDr fernsehen alles verfolgen. schon die diesjährige saison wird mit einem Höhepunkt enden: am 8. und 9. Juli verwandelt das Orches-ter beim HafenCity Open air den baakenhöft in einen Konzertsaal. unter leitung des 1. gastdirigen-ten Krzysztof urbanski wird unter anderem antonin Dvoraks 9. sinfo-nie unter freiem Himmel mit blick auf die elbphilharmonie erklingen. Jeweils rund 2.000 sitzplätze wird es vor der 200 Quadratmeter großen bühne auf dem baakenhöft geben. am 9. september eröffnet Diri-gent thomas Hengelbrock dann die neue saison mit der Opening night in der laeiszhalle. unter dem motto „une affaire française“ erklingen Werke von rameau bis Offenbach. und dann geht es für das Orchester so richtig los: ins-gesamt 125 Konzerte und damit 30 prozent mehr als in der derzeitigen saison stehen auf dem programm, 70 prozent davon finden in der neuen Heimat des Orchesters statt, das sich am 16. Dezember mit dem Weihnachtsoratorium von Johann sebastian bach aus der laeiszhal-le verabschiedet. gleich mehrere neue Konzertformate werden an-geboten: in Kooperation mit Ham-burg musik gibt das ensemble mit 30 einstündigen „Konzerten für Hamburg“ rund 60.000 Hambur-ger bürgern die möglichkeit, die elbphilharmonie zu preisen ab 6 euro zu entdecken. Weitere De-tails zu dieser serie sollen im Ok-tober bekannt gegeben werden. mit den „late night-Konzerten“ sollen vor allem junge Hörer in die elbphilharmonie gelockt werden. Dabei trifft Klassik auf pop, mo-deratoren von n-Joy-radio führen durch das programm. tim bendzko hat für eines dieser Konzerte bereits seine zusage gegeben. und schließlich wird es noch die serie „Klassik Kompakt“ geben, bei der am sonntagnachmittag rund ein-stündige sinfonische meisterwerke von namhaften Dirigenten gespielt werden sollen. n Dg

Volles Haus Hohe Erwartungen waren bei der Vorstellung des Pro-gramms, das im nächsten Jahr in der Elbphilharmonie gezeigt wird, gerechtfertigt – und sie wurden nicht enttäuscht. nicht nur der Klassikfan, der sich auf spitzenensembles aus Chica-go, new York, london, mailand, Wien, berlin, Dresden oder prag mit ihren Chefdirigenten ebenso freuen kann wie auf große stim-men und pianisten aus aller Welt, kommt auf seine Kosten. auch musikfreunde anderer stilrich-tungen, wie etwa Jazz, Weltmusik und sogar popmusik, könnten bei dem angebot, das generalinten-dant Christoph lieben-seutter mitte april der Öffentlichkeit vorgestellt hat, leuchtende augen bekommen. Die ganze saison über bieten themen-festivals eine grundstruktur. Das nDr elbphilharmonie Orchester, re-sidenzorchester unter der leitung des Chefdirigenten thomas Hen-gelbrock, eröffnet mit zwei Kon-zerten am 11. und 12. Januar das hochverdichtete programm. mit der uraufführung von Wolfgang rihms „triptychon und spruch in memoriam Hans Henny Jahnn“ wird die Hamburger elb-philharmonie offiziell am 11. Ja-nuar eröffnet. ein hochkarätiges sängerensemble wird das Werk zu gehör bringen, darunter anja Harteros, Wiebke lehmkuhl, philippe Jaroussky, Jonas Kauf-mann und bryn terfel. Karten hierfür sind nicht im freien Ver-kauf erhältlich, 1.000 Karten wer-den für jedermann zugänglich ab 9. mai verlost. es folgt ein dicht gepacktes und hochkarätig besetztes dreiwöchi-ges eröffnungsfestival. festivals mit so vielversprechenden namen wie „into iceland“, „salam syria“, „transatlantik“ oder „new York stories“ folgen bis zum mai 2017

und sind teilweise zeitgenössisch ausgerichtet. Wichtigster baustein des umfang-reichen programms ist jedoch für generalintendant Christoph lieben-seutter die musikver-mittlung mit ihrem Herzstück, der „instrumentenwelt“. bisher in der laeiszhalle beheimatet, ermöglicht dieses angebot Kin-dern aller altersgruppen, Jugend-lichen und erwachsenen in den Kaistudios der elbphilharmonie, erste erfahrungen mit musik und instrumenten zu machen. ein reichhaltiges und inhaltlich präzise mit dem lehrerbildungs-institut und der schulbehörde abgestimmtes Konzertprogramm für Kitas und schulen gehört eng dazu und möchte den Willen des Hamburger senats erfüllen, dass jedes schulkind im laufe seiner schulzeit mindestens einmal in der elbphilharmonie gewesen sein soll. Von hoher bedeutung ist für den generalintendanten auch die deutschlandweit einmalige einrichtung von vier mitmach-orchestern bzw.-ensembles unter einem Dach. ein publikums- und ein familienorchester, ein Krea-tiv- sowie ein gamelan-ensemble eröffnen engagierten laien die möglichkeit, kontinuierlich und unter professioneller anleitung musik als gemeinschaftserleb-nis zu erfahren. familien- und publikumsorchester sollen ihre ergebnisse sogar in öffentlichen Konzerten im Kleinen bezie-hungsweise großen saal präsen-tieren können. zum Jedermann-musizieren gehört auch Die lange nacht des singens am 1. Juli 2017. „ein Haus für alle“ soll Hamburgs neues Wahrzeichen sein, „ein Haus, in dem sich die ganze stadt in ihrer Vielfältigkeit wiederfindet“, so wünscht es sich Hamburgs erster bürgermeister Olaf scholz. n ten

gesetztes datum für alle musik-freunde in hamburg: 11. und 12. Januar 2017 (Foto: th)

steht da, wo Hamburgs ehe-maliger bürgermeister Hen-ning Voscherau sie niemals hingebaut hätte: an drei seiten von Wasser umgeben und nur über eine Wohnstraße und eine brücke erreichbar. zu vage sind die ergebnisse der gespräche zwischen Ver-tretern der anwohner und der Verkehrsbehörde (bWVi) und nicht einschätzbar das Verkehrsverhalten der besu-cher. Ob eine Verstärkung der buslinie 111, der Hadag-linie 72 und die naheliegenden u-bahn-Haltestellen dazu bei-tragen, dass die besucher der elbphilharmonie mit öffent-lichen Verkehrsmitteln anrei-sen, bleibt abzuwarten. n Cf

Abonnements und Tickets:Abonnements für die Saison 2016/17 sind seit Mitte April erhältlich, Einzelkarten ab 20. Juni. Tickets für die Er-öffnungskonzerte werden verlost. Anmeldung ab 9. Mai 2016 unter www.elbphilharmonie.de

an drei Seiten von Wasser umgeben

ich habe mir das Programm für das erste halbe Jahr in der

elbphilharmonie angesehen – Sie auch? gänsehaut bekom-

men? ich auch! es ist ein bisschen so wie Weihnachten.

viele endlos erscheinende Jahre gewartet und jetzt gewinnt

das, was man vorher nur diffus vor augen hatte, konturen,

schält sich aus dem Nebel. und erst jetzt wird einem richtig

klar, auf was man sich da eigentlich gefreut hat. Schon das

erste Jahr bietet für fast jeden geschmack etwas: große

klassikkonzerte und orchester, Solisten von Weltruf, jede

menge Jazz und auch für die kinder ist etwas dabei.

ich wette, dass sich jetzt viele hamburger zum ersten mal

mit dem gedanken tragen, in ein klassisches konzert zu

gehen, einfach nur aus Neugierde auf hamburgs neues

Prunkstück und danach zu Wiederholungstätern werden.

Für die Jazzfans ist es so, als wäre jede Woche eLbJazz-

Festival, für klassikfans öffnet sich das Paradies. und

sonst? Noch können wir uns nicht vorstellen, wie es ist,

jeden abend tausende von konzertbesuchern in der ha-

fencity zu haben – geschweige denn die vielen touristen,

die nur einmal die Plaza sehen wollen – , aber ich glaube es

wird spannend.

hamburgs musikverständnis wird sich radikal ändern, der

beiläufige besuch eines konzertes wird sich zum ereignis

wandeln, zum höhepunkt der Woche, des monats oder des

hamburgbesuchs.

die elbphilharmonie wird eine gravitationskraft entfalten,

bei der hamburg aufpassen muss, dass alle anderen kon-

zertstätten nicht nur noch Nebensache sind. die elbphilhar-

monie wird ein massenphänomen werden, und wir alle an

der Stadtküste sind mittendrin.

ich wohne am kaiserkai und bin mir sicher, dass ich Stamm-

gast werde, ist doch auch fantastisch, einfach nur mal eben

vor die tür zu gehen und – zack – ist man mittendrin im

nächsten epizentrum der musik. ich freue mich drauf und

muss mir nie wieder Sorgen darüber machen, was ich mei-

nen Freunden schenken könnte: karten oder abo für die

elbphilharmonie passen immer!

Viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Michael Baden

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Page 3: Hafencity Zeitung Mai 2016

leben 51. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang4 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

leben hanseatische hilfe | Seite 7

zwischenzeiten | Seite 7

klemmbrettkomplizen | Seite 9

Hallo Nachbarbeim treffen der zentralen

hafencity im designxport lernten

sich die neuen Nachbarn kennen

Zwischen dem Magdebur-ger Hafen und dem Lohse-park befindet sich die soge-nannte Zentrale HafenCity. Von den 2.500 Bewohnern der HafenCity wohnen in der Zwischenzeit rund 600 Perso-nen östlich des Magdeburger Hafens, und eine Vielzahl von ihnen kam auf Einladung der Initiative „Freunde des Loh-separks“ im designxport an den Elbarkaden zusammen. sich vorstellen, andere kennen-lernen und erfahren, welche ini-tiativen sich in der HafenCity engagieren, stand an diesem abend auf der tagesordnung der Veranstaltung, die von den bewohnern mit unterstützung der HafenCity Hamburg gmbH organisiert wurde. auf kurz-weilige art und Weise lernten sich viele nachbarn kennen. Durch die fragen von Daniel luchterhand (bauherrenge-meinschaft niDus) und von marianne Wellershoff (Dock 71) erfuhren die anwesenden nicht nur, woher ihre neuen nachbarn kommen, wie alt sie sind, in welchem Haus sie woh-nen und welchen lieblings-platz sie im neuen Wohnum-feld haben. ein speed-Dating trug dazu bei, die gespräche zu vertiefen. „Die entwicklung hat bauliche Konturen angenommen, und es leben rund 600 menschen hier. Daher ist der zeitpunkt für ein zusammentreffen gekommen“, so Dr. marcus menzl von der HafenCity Hamburg gmbH zu beginn der Veranstaltung, die mit einer begrüßung durch ba-bette peters, der geschäftsfüh-rerin der designxport gmbH und gastgeberin des abends, eröffnet wurde.„Hier ist schon viel entstanden“, ergänzte Daniel luchterhand, mit-Organisator, „aber es ist nach außen noch nicht sichtbar, was hier so los ist.“ Das dürf-te sich nach diesem abend für viele nachbarn an der shang-haiallee, am lohsepark und am magdeburger Hafen geändert haben. und so plant die initiati-ve nach dem gelungenen „früh-lingserwachen“, wie sie die Ver-anstaltung nannten, weitere zusammentreffen im sommer, Herbst und Winter und laden alle interessierten zum nächs-ten treffen der „freunde des lohseparks“ ein, das am 2. mai stattfindet. n Cf

Kontaktaufnahme [email protected]

Beim „Speed-Dating“ lernten sich die Nachbarn besser kennen... und es machte allen sichtlich viel Spaß (Foto: TH)

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gende rolle, da knapp die Hälfte der in diesem segment wichtigen firmen dort ihren sitz hat. Das ist auch eine Konsequenz des hohen anteils börsennotierter firmen an der gesamtzahl der unter-nehmen. in Deutschland hinge-gen sind viele mittelständische unternehmen inhabergeführt, in die ein aktienfonds nicht in-vestieren kann. nach den usa ist Japan ein wichtiger standort, ein ausdruck der technologisch star-ken position des landes bei der robotisierung des alltagslebens und der produktion.„ein portfolio von aktien aus dem robotik-segment dürfte ausgeprägte Wachstumseigen-schaften besitzen“, sagt patjens. „Dies bedeutet, dass das Wachs-tum der umsätze und gewinne hoch sein kann, während Divi-

denden eine eher untergeordnete rolle spielen. einzelne aktien werden im zeitablauf größere ausschläge ihrer Kurse erleben als dies bei defensiven titeln der fall wäre.“ Da es sich bei diesem anlagethema um ein Hochtech-nologie-segment handelt, sind technologische entwicklungs-sprünge häufig. er ist überzeugt: „nur solche unternehmen, die stets auf der Höhe der technologi-schen möglichkeiten sind, werden am markt bestehen können.“ist ihr interesse geweckt? „Dann unterhalten wir uns gern ausführlich über die Chancen und risiken des Ka-pitalmarkts im allgemeinen und die der robotik-branche im besonderen“, sagt patjens. Vereinbaren sie einen termin unter tel. 040 3579-7393.

Geld anlegen in Zukunftstechnologie „nehmen sie sich eine minute zeit und denken sie nach, in wel-chen bereichen ihres lebens sie von robotern profitieren“, bittet Carsten patjens, Vermögensbe-rater der Hamburger sparkasse in der HafenCity. Da kommt einiges zusammen: Die „Kol-legen aus metall“ bauen autos, Handys, Computer, maschinen und vieles mehr. sie nehmen uns einfache, sich wiederholende, an-strengende oder nervige arbeiten ab. längst werden roboter nicht nur in der produktion eingesetzt, sondern sie mähen schon den rasen oder helfen im Haushalt. aber: „Was hat das mit meinen finanzen zu tun?“ patjens grinst und sagt: „ganz einfach: sie kön-nen hier investieren.“Der einzug von robotersyste-men in unser berufsleben und das menschliche miteinander ist bereits realität und wird sich nicht mehr zurückdrehen lassen. „Da entwickler, Hersteller und andere beteiligte unternehmen in diesem segment überdurch-schnittliche Wachstumsraten bei umsätzen und gewinnen erzielen können, kann dies eine interessante geldanlage sein. Diese muss allerdings aktiv ge-managt werden“, erläutert der Vermögensberater. insgesamt stehen in diesem be-reich weltweit etwa 180 bis 200 aktientitel zur Verfügung. Die usa spielen dabei eine herausra-

carsten Patjens ist vermögensberater der haspa in der hafencity

Schlickrutschen im Grasbrookhafender sichtbare teil des Sedimentproblems im hafen

Wohin mit dem vielen Ha-fenschlick fragt sich die HPA seit letztem Jahr, denn der Hamburger Hafen hat ein zu-nehmendes Problem mit dem Sedimentmanagement. Die Hafenbecken und die elbe verschlicken, da zwar inzwi-schen viel und sichtbar gebag-

verschlickende elbe (Foto: mb)

gert wird, aber immer noch niemand weiß, wohin mit dem vielen schlick, daher wird er schlicht flussabwärts wieder in die elbe gekippt und macht sich mit der nächsten flut wieder auf den Weg nach Hamburg. Wie extrem das problem ist, sieht man in den fleeten der

speicherstadt und vor allem im grasbrookhafen. Waren früher nur vereinzelt sand-bänke bei niedrigwasser im nicht genutzten Hafenbecken sichtbar, kann man jetzt schon bei leichtem Ostwind bei nied-rigwasser wattwandern, nur an wenigen stellen bleibt das

Wasser stehen. Opfer der Ver-hältnisse wurde ende april ein baggerponton, der bei flut das Hafenbecken von einem verlo-renen sonnenschirm befreien wollte – damit bei den für den Hafengeburtstag geplanten re-gatten der Drachenboote und Optimisten keine Hindernisse im Wasser liegen. Die ponton-besatzung bekam durch das ablaufende Wasser eine unfrei-willige mittagspause verord-net, es ging – trotz geringem tiefgang – nicht mehr vor oder zurück. auch die speicherstadt wird bei niedrigwasser inzwi-schen von den barkassen gemie-den. mit 1,50 metern tiefgang kann es dort ganz schnell bei niedrigwasser mit der Hafen-rundfahrt zu ende sein. n Mb

Niemand weiß, wohin mit dem Schlick

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lebenleben 76 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Zwischen- zeitenFlüchtlingshelfer bereiten sich vor

Immer mehr Menschen in der HafenCity erklären ihre Bereitschaft, die neuen Nach-barn aus der Kirchenpauer-strasse auf ihrem Weg zur Inte-gration zu unterstützen. Einen Monat nach dem ersten Tref-fen des Unterstützerkreises im Kesselhaus haben sich rund 140 Interessierte in die Unter-stützerlisten eingetragen. Derweil tagen die arbeitsgrup-pen, die unter anderem frei-zeitangebote gestalten oder zusätzlichen und aufbauenden Deutschunterricht anbieten wol-len. auch die mitglieder einer arbeitsgruppe, bei der Jugendli-che ihren geflüchteten altersge-nossen bei der ankunft am neuen Wohnort helfen wollen, haben sich bereits getroffen. es geht darum, sich vorzubereiten, be-vor die 720 neuen bewohner der HafenCity im dritten Quartal ankommen. Verzahnt wird die arbeit der einzelnen gruppen durch die sogenannte Koordinie-rungsgruppe, die die aktivitäten auch nach außen vermittelt.fachkundige unterstützung bieten erfahrene Helfer, wie die firma gebrüder Heinemann, die als unternehmen aber auch durch engagierte mitarbeiter vielfältige erfahrungen gesam-melt hat. und die flüchtlings-

hilfe Harvestehude plant den aufbau einer Jobbörse und wür-de hierbei gern mit der initiative der Helfer in der HafenCity zu-sammenarbeiten. „Diese Vorbereitungszeit ist wertvoll“, erklärt Dr. mar-cus menzl von der HafenCi-ty Hamburg gmbH, der sich in zusammenarbeit mit dem netzwerk HafenCity e. V. an dem aufbau einer belastbaren sozialen infrastruktur beteiligt. für ende mai, spätestens an-fang Juni ist das nächste treffen des gesamten unterstützerkrei-ses geplant. bis dahin sind wei-tere Helfer willkommen. Vielleicht ist dann schon die antwort des HVV auf den an-trag der HafenCity Hamburg gmbH eingetroffen, nach dem die buslinie 111 mit einem Wen-dekreis am jetzigen Viewpoint verlängert werden soll. eine anbindung der öffentlichen Wohnunterkunft an den öffent-lichen nahverkehr würde nicht nur den neuen nachbarn, son-dern auch der gesamten Hafen-City und ihren besuchern einen mobilitätsvorteil bieten. n Cf

Wenn auch Sie sich in die Unterstützerliste eintragenwollen, wenden Sie sich [email protected]

Die vermutlich größte Klei-derkammer Deutschlands be-findet sich seit 1. März in der Großen Elbstraße 264.Die stadt Hamburg hat dort eine 2.300 Quadratmeter gro-ße Halle von der robert Vogel Kg angemietet und überlässt sie dem Verein Hanseatic Help für die annahme, sortierung und lieferung von Kleiderspenden. Damit hat die eilig im sommer 2015 gegründete Kleiderkam-mer in den messehallen, die

Hanseatische Hilfedie kleiderkammer ist von Wandsbek an die elbe gezogen

anselm Sprandel (r.), Leiter des zentralen koordinierungsstabs Flüchtlinge (zkF), und christian Schad, vorstands- mitglied von hanseatic help e. v., bei der symbolischen Schlüsselübergabe (Foto: Niklas heimbokel)

sich bei der Versorgung von geflüchteten menschen verdient gemacht hatte, ein neues Domi-zil gefunden. anselm sprandel, flücht-lingskoordinator für Ham-burg, war es wichtig, einen Ort zu finden, der zentral und gut erreichbar für die spende-freudigen Hanseaten ist. „Die große elbstraße 264 wird nun weiterführen, was im sommer 2015 mit vielen ehrenamtli-chen Helfern und freiwilligen

in den messehallen entstanden ist“, so sprandel. Hier können ab sofort die vielen spenden wesentlich einfacher, schneller und unbürokratischer abgege-ben werden. Christian schad aus dem „Hanseatic Help“-Vorstand hofft, dass sich noch weitere Hamburgerinnen und Hamburger in seinem Verein ehrenamtlich engagieren. n ten

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Page 5: Hafencity Zeitung Mai 2016

lebenleben 98 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Kai berrer

geDiCHt Des Monats

Grenzgang

Schreite grenzen entlang

und zerschlage deren Schloss.

verriegelte grenzen sind zwang;

offene machen groß.

Die Sinne des LebensSchokolade und ihre erstaunliche Wirkung

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Seit dem 1. März zeigt sich das Schokoladen-Museum Chocoversum am Meßberg den Gästen als neu konzipierte Erlebniswelt. Denn durch die umgestaltung der ausstellungsbereiche taucht der besucher nun komplett in die Welt der schokolade ein. in einer 90-minütigen führung geht es durch grüne Dschungel-Wände und theaterkulissen mal in den

der Schokoladenbrunnen ist ein glücksgarant (Foto: hachez chocoversum gmbh)

bieren zu einem großen bunten „Kindergeburtstag“ ein. Wer das geheimnis der schokolade lüften und dabei 100 prozent glücksge-fühle erleben möchte, ist daher genau richtig im Chocoversum. erste station der führung ist übrigens der neue schokoladen-brunnen, an dem die genussrei-se startet. spätestens hier stellen sich schon die ersten glücksge-fühle ein. n ten

KlemmbrettkomplizenNervige Pseudo-Spendensammler strapazieren die hilfsbereitschaft in der hafencity

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KoluMne

Auf dem Zenit?

die Nachrichten aus dem hamburger Wohnim-

mobilienmarkt scheinen sich hinsichtlich der

Preisentwicklung zu überschlagen. Sogar von

„immobilienwahnsinn“ schreiben die medien.

als beispiel wird der verkauf einer doppel-

haushälfte in den elbvororten für 900.000 euro

angeführt, die 2011 erst 600.000 euro gekostet

hat. an der stark verkehrsbelasteten Sengel-

mannstraße wird ein Neubau zum Quadratme-

terpreis von 10.000 euro angeboten. in der

isestraße wollen mieter ihre Wohnung, die ih-

nen der vermieter zum kauf angeboten hat, für

800.000 euro erwerben, während der vermieter

jedoch 1,2 mio. euro fordert.

uns erinnert eine solche berichterstattung an

diejenige zu zeiten eines immer einmal wieder

vorkommenden börsenhypes. Wenn die kurse

am höchsten sind, rufen die medien „Wahnsinn“

und verstärken noch den Sog. die erfahrung

allerdings lehrt, dass dann meistens bereits der

höhepunkt erreicht, vielleicht der zenit sogar

schon überschritten ist. börsenprofis werten

conrad meissler

deshalb derartige medienberichte eher als

Warnsignale, doch einmal gewinne mitzuneh-

men. am Wohnimmobilienmarkt in hamburg,

zumal in den bevorzugten Lagen, erscheint uns

die Lage sehr ähnlich. die Nachfrage steigt und

steigt, der auch in dieser Stelle oft beschrie-

bene Sog der großen metropolen setzt sich

ungebremst fort. zusätzlich muss nun auch für

die unterbringung von Flüchtlingen Wohnraum

geschaffen werden. gleichzeitig aber sinken

die genehmigungszahlen für den Neubau von

Wohnungen, letztes Jahr um 21 Prozent und im

Januar 2016 sogar um 25 Prozent.

gleichwohl sind wir angesichts der Lage nicht

der meinung, dass die Preise künftig noch ein-

mal erhebliche Sprünge machen werden und

können allen, die sich mit dem gedanken einen

verkauf ihrer immobilie tragen, nur raten, nun

die bereits erreichten erheblichen gewinne mit-

zunehmen. denn mittel- und langfristig können

neue krisen drohen und dazu beitragen, die

Wohnungsmärkte wieder abzuschwächen.

anZeige

barem mana-Öl zu hawaiiani-schen Klängen massiert. im anschluss folgen teils tie-fe und kräftige massagegrif-fe. für eine Verlängerung des paradiesischen Kurzurlaubs ist nach der anwendung das li-mitierte mana-Öl in einem 150-ml-fläschchen für zu Hau-se erhältlich (19,50 euro). Die mana-massage dauert circa

Entspannung aus Hawaii mit der maNa-massage von meridianSpa

die maNa-massage ist wie ein kurzurlaub auf hawaii

„ALOHA – schön, dass es Dich gibt!“ So werden Ent-spannungssuchende ab sofort im MeridianSpa, dem Pre-mium-Anbieter für Fitness, Wellness und Bodycare, be-grüßt. Denn: Noch bis Ende Juli entführt das AMAYÃNA Day Spa alle gestressten Zeit-genossen mit einem Massage-Special nach Hawaii.

Die neue mana-massage ist der geheimtipp für alle, bei denen der nächste urlaub noch in weiter ferne liegt oder die sich einfach bei einer klassi-schen ganzkörperanwendung entspannen und Kraft tanken möchten. Denn allein der Duft des eigens für meridianspa entwickelten mana-Öls nach minze, frischer limette und Va-

nille versetzt einen sofort in ur-laubsstimmung, und man kann die weißen strände, palmen und Hulamädchen förmlich vor sei-nem geistigen auge sehen.Das hawaiianische Wort „mana“ bedeutet so viel wie „lebenskraft“. Damit der gast den energie-Kick sofort spürt, wird zu beginn sanft und leicht mit den unterarmen und kost-

55 minuten und kostet für tages-gäste 65 euro, mitglieder zahlen 62 euro. 2 euro gehen davon an die gemeinnützige nCl-stif-tung, die sich die bekämpfung der neuronalen Ceroid-lipo-fuszinose (kurz nCl), einer Kinder betreffenden tödlichen stoffwechselkrankheit, zur aufgabe gemacht hat. termin-vereinbarungen sind noch bis

zum 31. Juli unter 040/65 89-0 möglich.

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Seit 2009 in der hafencity – dr. Jalilvand mit zahnärztin Jasmin Watermann und team (Foto: Julia kantim)

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eine neue erscheinung macht sich in der HafenCity breit: Der stadtteil wird älter, belebter und beliebter bei den menschen und als gefolge ziehen auch dieje-nigen, die von ihnen profitieren wollen, an die promenaden und straßen des stadtteils. Jüngste und nervige erscheinung sind wahre Heerscharen von an-geblichen sprach- und gehörlo-sen, die für einen – nicht existen-ten – Verein spenden, am liebsten in bar, und unterschriften sam-meln. Die masche ist nicht neu und nicht nur in Hamburg schon oft beobachtet worden: arglosen fußgängern wird ein Klemm-brett unter die nase gehalten und geld für eine institution gesam-melt, die es gar nicht gibt. Dabei ist es ziemlich spannend, die jun-gen männer nach einem ausweis zu fragen – oder sie zu fotografie-ren. Die meisten können reden und auch deutsche schimpfwör-ter sind ihnen bekannt. es sei mal dahingestellt, ob außer dem eige-nen unmittelbaren Vorteil durch geldspenden von gutgläubigen touristen weitere straftaten im gefolge der sammler gesche-hen, die polizei beobachtet das treiben jedoch aufmerksam, da im zusammenhang mit taschen-diebstählen und Diebstählen in geschäften schon mehrfach der Verdacht aufgekommen ist, dass die jungen männer daran betei-ligt gewesen sind. n Mb ein häufiges bild in der hafencity: ein entgegengestrecktes klemmbrett (Foto: mb)

Page 6: Hafencity Zeitung Mai 2016

LebenLeben 1110 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Wo das Business abgeht?

Der amerikanische Ökonom Richard Florida pro-

phezeit Städten nur dann eine positive Zukunft,

wenn sich kreative Menschen wohlfühlen. Nach

seiner Theorie sollten Städte nicht mehr versu-

chen, Unternehmen anzuwerben, sondern Men-

schen, die eine Stadt voranbringen und ihr ein

Image geben. Florida definierte dafür eine „crea-

tive class“ – Menschen mit Ideen und Talenten.

In der HafenCity sollen einmal 45.000 Arbeits-

plätze entstehen. Bei den bisher entstandenen

Bürogebäuden kann man Architektur gut fin-

den oder nicht. Eins haben sie alle gemeinsam:

Sie basieren auf Bürokonzepten aus dem alten

Jahrtausend. Es geht um Flächeneffizienz und

Raster, die eine mehr oder weniger hierarchische

Organisation widerspiegeln. Im besten Fall gibt

es etwas Kreativ-Atmosphäre mit Kickertisch

und Coffee-Bar.

Sind das die Orte, an denen sich die „creative

class“, die digitale Bohème, wohlfühlt? Es gibt

keine coolen Hafenlofts, die selbst entwickelt

und erobert werden können. Alles ist den engen

Zielen eines Masterplans untergeordnet.

Doch dort, wo die Gebäude nicht perfekt und

Mieten günstiger sind, entsteht sie, die kreative

Jörg Munzinger schreibt in seiner Kolumne

#urbnhafencity über seine Eindrücke und

Beobachtungen in der HafenCity. Seine

Leidenschaft sind Immobilien, Architektur und

Städtebau. Er wohnt in der HafenCity.Kreativer Raum trifft kreative Köpfe: MAYD Studio of Creative Arts (Foto: Munzinger)

Atmosphäre. So haben sich die alten Speicher in

der Hongkongstraße zu einem kreativen Biotop

entwickelt. Auch Oberhafen und Speicherstadt

haben sicher Potential für Menschen, die das

Quartier weiterbringen– vorausgesetzt, man

lässt sie mal machen. Aber reicht das aus, die

HafenCity zu einem Ort der Kreativität zu ma-

chen, wo es doch nahezu ausschließlich Neu-

bauten mit hohen Mieten gibt? Nur vereinzelt gibt

es bisher das kreative Loftbüro in Erdgeschoss-

flächen oder das gestylte Coworking-Büro.

Prognosen besagen, dass bis zu 60 Prozent der

heutigen Verwaltungsarbeiten in den nächsten

15 Jahren wegfallen werden. Dies wird sich auch

auf den Städtebau auswirken. Gib es dann noch

genug Unternehmen, die Lust haben, in langwei-

ligen Bürokisten zu sitzen? Hier geht es nicht nur

um Leerstand, sondern um Büros, die zu einem

Zeitpunkt entstanden sind, als nach Richard Flo-

rida noch galt: „people follow jobs“. In der Hafen-

City brauchen wir vielmehr ein kreatives Image

mit individuellen Orten für die Arbeit der Zukunft.

Damit künftig gilt: jobs follow people. Denn eine

florierende Wirtschaft zieht Menschen an, die

wiederum die Wirtschaft am Laufen halten.

„jobs foLLow peopLe“

KoLumne

gewinnspieL

5 x 2 Eintrittskarten zu gewinnen

Wussten Sie eigentlich, dass Zimt zu den ältesten Gewürzen der Welt zählt? Oder Safran das teuerste ist und heute noch mühsam per Hand geerntet wird! Lassen Sie sich durch den verlockenden Duft der gro-ßen weiten Welt in das einzige Gewürzmu-seum der Welt entführen. Ein Erlebnis-Mu-seum in einem über 125 Jahre alten Speicher, in dem es circa 50 Rohgewürze gibt, die sich teilweise noch in Originalgebinden befinden, so wie die Ware aus dem Ausland kommt – und das alles zum Riechen, Schmecken und Anfassen. Über 900 Exponate aus den letz-ten fünf Jahrhunderten zeigen die Geschichte vom Anbau bis zum Fertigprodukt.

Die HafenCity Zeitung verlost fünf mal zwei Eintrittskarten für das Spicy´s Gewürzmuseum. Senden Sie uns eine E-Mail mit der richtigen Antwort und dem Stichwort „Gewürze“ an [email protected] oder eine Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg.

Der Einsendeschluss für dieses Gewinn-spiel ist Mittwoch, der 18. Mai 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Ad-ressen werden nicht an Dritte weiter-gegeben. Automatisierte Einsendungen können nicht berücksichtigt werden.

Eine Weltreise für die NaseGewinnfrage:

Wie heißt das

teuerste Gewürz

der Welt?

Beim Hafengeburtstag wird die AIdAprima getauft (Foto: Ingrid Tode)

Prima HausbootDas neue Flaggschiff der AIDA-Cruises-Reederei

Mit einem Jahr Verspätung und nach drei Jahren Bau-zeit hat am 21. April das neue Flaggschiff der Aida-Cruises-Reederei, die AIDAprima im Cruise Center in der Hafen-City festgemacht. Mit einer gi-gantischen Größe von 300 Me-tern Länge, 54 Metern Höhe, fast 38 Metern Breite und mit 1.643 Kabinen für 3.300 Passa-giere gleicht der Gigant einem schwimmenden Hochhaus.Nach der Taufe der AIDAprima im Rahmen des diesjährigen Ha-fengeburtstages am 7. Mai wird das Kreuzfahrtterminal in Stein-werder der Heimatliegeplatz des Kreuzfahrers sein. Es wird das erste deutsche Kreuzfahrtschiff sein, das ganzjährig ab Hamburg, also auch im Winter, zu einwöchi-gen Kreuzfahrten in die Nordsee startet. Jeden Samstagabend wird die AIDAprima zu ihren Törns nach Southampton, Le Havre, Zeebrugge und Rotterdam ab-legen – mit Möglichkeiten zum Landausflug nach London, Paris, Brüssel und Amsterdam.Nachdem aufgrund der politi-schen Lage im Nahen Osten Mit-telmeerkreuzfahrten nicht mehr ganz oben auf der Buchungsliste der Kreuzfahrt-Touristen ste-hen, erwartet die AIDAprima auf der vermeintlich sicheren Route durch die Nordsee einen beson-ders großen Buchungsansturm. Das Konzept der AIDAprima

setzt dabei im Gegensatz zu ihren älteren Schwesterschiffen bewusst auf einen Hauch mehr Luxus und eine noch größere Vielfalt des Angebotes an Bord. Neben dem bekannten Entertainment locken nun auch ein Hochseilgarten, eine Kochschule und ein Beach-club, im weitläufigen Fitnessclub kann man mit einem Personal Trainer sein individuelles Sport-programm zusammenstellen, Wellness und Beauty-Angebote verstehen sich von selbst. Zwar wird auch das neueste Fami-lienmitglied in der AIDA-Familie weiterhin mit Schweröl und Die-sel im Fahrbetrieb angetrieben

werden, aber die prima ist weltweit das erste Kreuzfahrtschiff mit ei-nem Dual-Fuel-Motor und kann bei den Hafenliegezeiten, die 40 Prozent ihrer Betriebszeit ausma-chen, LNG nutzen, das heißt mit Flüssigerdgas gespeist werden. Im Vergleich zur Nutzung von her-kömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelgehalt sollen so die Emissionen deutlich ge-senkt werden. Laut Reederei wer-de Nachhaltigkeit bei der AIDA-prima ganz großgeschrieben. So sorge ein einzigartiges Filtersys-tem dafür, dass alle Emissionen, wie Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide gefiltert und

um bis zu 99 Prozent verrin-gert werden. Die sogenannte MALS-Technologie lässt den Giganten auf einem Luftbla-senteppich gleiten, das spare viel Treibstoff, ebenso wie das hoch effiziente Antriebssystem und das neue Rumpfdesign. Außerdem sorge hochmoder-ne Technik im Bordalltag da-für, dass Strom und Wasser konsequent gespart würden. Abfall werde sorgfältig ge-trennt und nur an lizenzierte Entsorger an Land gegeben, Abwasser werde an Bord bis nahezu Trinkwasserqualität aufbereitet. n tenDer Hopperbagger bei der Arbeit im Baakenhafen (Foto: TEN)

HopphoppLandgewinnung im Quartier Elbbrücken

Die HafenCity wächst wei-ter. Um das östlichste Quar-tier „Elbbrücken“ bauen zu können, wird seit Mitte April am Ende des Baakenhafens „Land gewonnen“. Hier spült ein Spezialschiff, ein sogenannter Saug- oder Hop-perbagger, der an drei Stellen in der Elbe Sand entnimmt, diesen für die teilweise Verfüllung des Hafenbeckens in den Baakenha-fen. Auf diese Weise werden pro Tag bis zu 20.000 Kubikmeter Sand bewegt, insgesamt werden 300.000 Kubikmeter Elbsand benötigt, um eine Fläche von 25.000 Quadratmetern aufzu-schütten. Würde man dieses Vo-lumen per Lkw transportieren, wären das mehr als dreißigtau-send Fahrten.Diese Maßnahme ist notwendig, so Henning Liebig, Projektma-nager der HafenCity Hamburg GmbH, um hier „ein perfekt lärmgeschütztes Wohnquar-tier“ errichten zu können. Denn durch die Landgewinnung kön-

nen die Neubauten nun in dop-pelter Reihe gesetzt werden, mit höheren außenliegenden Gewer-bebauten, die die innen liegenden wasserseitigen Wohngebäude schützen. Rund um das Kopfen-de des Baakenhafens soll mit dem Quartier „Elbbrücken“ neben dem Überseequartier das zweite urbane Zentrum der HafenCity entstehen. Spektakuläre Hoch-häuser, Wasserflächen zu drei Seiten und ein großer, zentraler Platz, der Amerigo-Vespucci-Platz, der annähernd die Größe des Rathausmarktes erreichen könnte, sollen den hochverdich-teten Geschäfts- und Wohns-tandort kennzeichnen. Seit Juni 2013 sind außerdem die Arbeiten an der Streckenverlän-gerung der U4 in Richtung Elb-brücken sowie mittlerweile auch der Bau an der Haltestelle Elb-brücken in vollem Gange. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant, das neue Wohnquartier „Elbbrücken“ soll 2025 bezugs-fertig sein. n ten

Page 7: Hafencity Zeitung Mai 2016

stadtKüste 131. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang12 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

stadtKüste Gut versorgt | Seite 14

Maritimes Profil | Seite 14

Ärger am Strom | Seite 16

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Top-Adresse in Hamburg: das denkmalgeschützte Hotel an der Elbchaussee (Foto: Louis C. Jacob)

Altes Haus – frischer WindEine Hamburger Institution feiert 225-jähriges Jubiläum

Alles hat mit dem Zucker-bäckermeister Nikolaus Pa-ridom Burmester begonnen, der 1780 das Gebäude 401 an der Hamburger Elbchaussee erworben hatte. Er versorgte die Nienstedte-ner nicht nur mit köstlichem Backwerk, er frönte auch ei-nem extravaganten Hobby: Vorbeifahrende Schiffe pfleg-te er mit Kanonenschüssen zu verabschieden. Nachdem ihm eine Extraportion Schwarzpul-ver zum tödlichen Verhängnis geworden war, heiratete seine Witwe den französischen Land-schaftsgärtner Daniel Louis Jac-ques, der sich später in Louis Ja-cob umbenannte, und gründete mit ihm am 1. April 1791 das ers-te Weinrestaurant an der Elbch-aussee. Auch die vielzitierte Lin-denterrasse legte der Franzose an. Mehr als vier Generationen bleibt das Jacob im Familienbe-

sitz, Ende des 18. Jahrhunderts wird der weit über Nienstedten hinaus geschätzte Gasthof an der Elbe zum Hotel erweitert. Hochrangige Gäste aus Politik, Adel und Gesellschaft, darunter der Impressionist Max Lieber-mann, geben sich die Klinke in die Hand. Die Familien-Ära en-det 1922 mit dem Tod von Lou-is Heinrich Jacob und mehrere Pächter folgen. In den 1960er und 70er Jahren verblasst der Glanz des Traditionshauses, bis AIDA-Erfinder Horst Rahe das Haus 1993 wieder in Erfolgsspur bringt. Das inzwischen denk-malgeschützte Gesamtensemble mit den historischen Gebäuden auf der gegenüberliegenden Sei-te der Chaussee feiert 1996 Wie-dereröffnung. Seit 1997 leitet Jost Deitmar das Louis C. Jacob und hat es zu einer Top-Adresse der führenden Hotels welt-weit etabliert. Am 1. April 2016

blickte das Louis C. Jacob auf 225 spannende Jahre zurück und die Gäste erleben fast an jeder Ecke live die Geschichte des Hauses. Ob im uralten Eiskeller, der heu-te für Events dient, oder auf der berühmten Lindenterrasse, von Max Liebermann in Öl verewigt, ist das Louis C. Jacob auch ein Teil der Hamburger Geschich-te. Um diese Historie zeitgemäß erlebbar zu machen, soll ab Mai dieses Jahres im ganzen Haus ein frischer Wind wehen. Weniger Hemmschwellen, mehr Zugäng-lichkeit, und im Restaurant-Be-reich „Einfachheit auf höchstem Niveau“ sollen die Gäste in „zeit-gemäßer hanseatischer Gelassen-heit“ genießen lassen. So wün-schen es sich Jacob-Direktor Jost Deitmar, Küchenchef Thomas Martin und „Deutschlands bes-ter Sommelier“ Torsten Junker. Alles soll unverkrampfter, spon-taner und auch preisgünstiger werden. Es müsse nicht nur ein besonderer Anlass sein, das Fünf-Sterne-Haus zu besuchen – auch ein ganz normaler Abend soll zu einem besonderen werden. Um den Wandlungsprozess zu un-terstreichen, wird es auch zeit-gemäße innenarchitektonische Änderungen geben. Mit dem im Oktober 2008 er-öffneten Restaurant CARLS in der HafenCity direkt an der Elbphilharmonie hat das tra-ditionsreiche Louis C. Jacob einen weiteren attraktiven An-ziehungspunkt an der Elbe in Hamburgs jüngstem Stadtteil geschaffen. n ten

Eine Kur für die QueenLuxusliner Queen Mary 2 zum Umbau im Trockendock – ein historischer Blick

„Bei einer Queen dagegen kommt es vor, dass etwas Lippenstift und Puder nicht ausreichen. In die-sem Falle ist es sogar eine grundlegende Kur.“

Eine Lady bessert hin und wieder ihr Make-up nach. Bei einer Queen dagegen kommt es vor, dass etwas Lip-penstift und Puder nicht aus-reichen. In diesem Falle ist es sogar eine grundlegende Kur. Denn diese Königin ist 345 Meter lang, 41 Meter breit und 72 Meter hoch. Vom 27. Mai bis 21. Juni geht der Luxusli-ner Queen Mary 2 zu einem fast vierwöchigen Umbau ins Dock von Blohm + Voss. Gut zwölf Jahre nach der feierlichen Taufe durch die britische Köni-gin Elisabeth II. wird das etwa 150.000 BRZ (Bruttoraumzahl) große Kreuzfahrtschiff nach den neuesten Ansprüchen an Design und Komfort der Spit-zenklasse ausgerichtet. Wenn das riesige Schiff sich langsam und präzise in das Dock Elbe

17 bewegt, werden bei vielen Hamburgern Erinnerungen an das erste Mal am 8. November 2005 wach werden. Während ihres damals dritten Besuchs

in der Hansestadt hatte die QM 2 einen neuen Außenanstrich erhalten, wurden Wartungs-, Überholungs- und Prüfarbei-ten vorgenommen und Teile der Inneneinrichtung erweitert. Heute erhält die Queen 15 neue Einzelkabinen, 30 Britannia-Club-Balkonkabinen, fünf neue Innenkabinen und zehn weitere Tierunterkünfte.

Die Königin der Meere dockt ein – Hamburg 2005 (Foto: Michael Best)

Umgebaut werden zahlreiche Restaurants und Lounges, wie die Reederei Cunard mitteilt. Während die Umbauarbeiten weitgehend unbeobachtet in der Werft stattfinden, begeistert die Hamburger vor allem das Ein- und Auslaufen am Dock. Beim ersten Mal vor elf Jahren war die Spannung fast mit Händen zu greifen. Das Areal zwischen Fischmarkt, Landungsbrücken und Kehrwiederspitze war be-reits am 7. November für den Verkehr gesperrt, damit Zehn-tausende das Schauspiel verfol-gen konnten. Doch der Zeitplan geriet ins Stocken – niemand hatte mit dem extremen Niedrigwasser gerechnet. Für das geplante Drehmanöver vor den Lan-dungsbrücken über dem Alten Elbtunnel hatte der Riese zu

wenig Wasser unter dem Kiel. Das Eindocken musste auf den nächsten Tag verschoben werden. Im Morgenrot der aufgehenden Sonne schob sich die Queen Mary 2 schließlich langsam vom Kreuzfahrtter-minal her die Elbe herunter. Längst war das Dock Elbe 17 gef lutet und das schwimm-fähige Dock-Tor von einem Schlepper weggezogen. Vor den Landungsbrücken begann der Kreuzfahrer mit größter Präzision seine Drehung. Und mit dem Steven voran lief die QM 2 schließlich in das Dock ein. Bei dem Schwenk über dem Alten Elbtunnel blieben keine 20 Meter Platz mehr zwischen Heck und Landungsbrücken. Auch im Dock war höchste Genauigkeit gefragt: Zwischen Bugwulst und Dock-Kopf dür-

Das Einlaufen muss genau mittig erfolgen

fen nur zwei Meter Platz bleiben, damit am Heck der Queen genü-gend Raum zum Arbeiten an den Antrieben bleibt. Und das Einlau-fen muss so „mittig“ erfolgen, dass der Rumpf sicher auf den Pallen ruht. Keine Kleinigkeit bei im-merhin 66.000 Tonnen Eindock-gewicht. Von diesem Moment an beginnt auch heute wieder das

Rennen gegen die Uhr. Hunder-te Werftarbeiter, Zulieferer und Besatzungsmitglieder müssen dann den Umbau vornehmen. Denn keine vier Wochen spä-ter soll die QM2 Hamburg wie-der verlassen. Durch ihre Kur rundum gepflegt und verjüngt, wie sich das für eine Queen ge-hört. n miCHaeL best

Page 8: Hafencity Zeitung Mai 2016

stadtKüstestadtKüste 1514 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

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Gut versorgtGesund werden an Hamburgs Südküste

Die frische Brise von der Elbe, viele Sport- und Be-wegungsangebote, moderne Facharztpraxen: Gesund-heitsbewusste Menschen sind in der HafenCity gut versorgt. Wer jedoch auf ein Krankenhaus angewiesen ist, muss den Stadtteil verlassen. Meist führt der Weg dann nach St. Georg. Auch Hohen-felde oder Altona scheinen naheliegend. Was aber häufig vergessen wird: Der HafenCi-ty gegenüber – auf der Elbin-sel Wilhelmsburg – wartet ein weiterer kompetenter Gesund-heitspartner. Das Krankenhaus

Groß-Sand, über die Freiha-fenelbbrücke ohne innerstäd-tisches Verkehrschaos und in wenigen Minuten erreicht, verfügt über eine 24-Stunden-Notaufnahme und setzt darü-ber hinaus auf klare medizini-sche Schwerpunkte. Aus ganz Deutschland kommen Patienten aufgrund des spezia-lisierten Hernienzentrums nach Wilhelmsburg. Unter der Lei-tung von Dr. Wolfgang Rein-pold, Nordlichtern bekannt aus der NDR-Visite, werden hier pro Jahr mehr als 1.000 Men-schen mit Leisten- und Bauch-wandbrüchen operiert. Mit gu-

tem Grund, denn unbehandelt können die Brüche gefährlich werden. „Wenn Darm oder an-deres Gewebe in die Bruchlü-cke dringt, abklemmt und dann die Durchblutung beeinträch-tigt oder gestoppt wird, droht sogar Lebensgefahr“, warnt Reinpold, der seit 2014 neben seiner klinischen Tätigkeit auch Präsident der Deutschen Her-niengesellschaft ist. Hernien-Patienten sind in Wilhelmsburg gut aufgehoben – das ist mehr-fach schwarz auf weiß bestätigt. So hat die Klinik 2014 als ers-te in Hamburg und als dritte in ganz Deutschland von der

Das Wilhelmsburger Hernienzentrum ist weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt (Foto: Groß-Sand)

Deutschen Gesellschaft für All-gemein- und Viszeralchirurgie das Qualitätssiegel „Referenz-zentrum für Hernienchirurgie“ erhalten. Entscheidend waren nicht nur die hohen Operati-onszahlen. Gepunktet hat das Haus insbesondere mit eigens entwickelten OP-Techniken, die bei Narben- und Nabelbrü-chen zum Einsatz kommen. Die Verfahren „made in Wilhelms-burg“ weisen bei nur kleinsten Schnitten hervorragende Er-gebnisse und extrem niedrige Komplikationsraten auf. Weitere Schwerpunkte der Klinik an der gegenüberlie-genden Küste: die Abteilung Orthopädie und Endoprothe-tik, die neben dem erstmaligen Einsatz künstlicher Gelenke auch komplizierte Prothesen-wechsel anbietet – und eng mit dem hauseigenen Zentrum für Altersmedizin kooperiert. Außerdem stehen eine inter-nistische Abteilung mit Fokus Gastroenterologie, eine inter-disziplinäre Intensivstat ion sowie eine Seemannsambulanz zur Verfügung. In Groß-Sand eine Besonderheit: Die Klinik pflegt einen sehr persönlichen Kontakt zu Patienten, Angehö-rigen und Mitarbeitern. n ten

Fragen zum Leistungsspek-trum, Info-Veranstaltungen oder auch Arbeitsmöglich-keiten sind jederzeit herzlich willkommen: [email protected], Tel.: 040-75 20 52 84

Das Maritime Profil macht viele Angebote rund um das Wasser hier: Paddeln im Müggenburger Zollhafen (Foto: Stadtteilschule Wilhelmsburg)

Gute Nachrichten für Schülerinnen und Schüler, die das Abitur anstreben und sich für alle Dinge rund um Hafen, Wasser und Meer in-teressieren: Ab dem Schuljahr 2016/17 gibt es an der Stadt-teilschule Wilhelmsburg eine elfte Klasse, die auf das na-turwissenschaftliche Profil „Maritime Lebenswelten“ in der Studienstufe vorbereitet. Es befasst sich mit Themen, die vom Schiffbau über die Hafen-wirtschaft bis hin zu aktuellen Forschungsfragen aus der Polar- und Meeresforschung reichen. Der Stadtteilschule Wilhelms-burg ist es gelungen, für ihr Profil in der Studienstufe nam-hafte Partner zu gewinnen: Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, das Internationale Maritime

Maritimes ProfilStadtteilschule Wilhelmsburg geht voran

Museum in der HafenCity, den Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. sowie die Helmholtz Gemeinschaft. Das innovative Bildungsprojekt ist die konsequente Weiterent-wicklung vieler erfolgreicher Projekte im Rahmen des Mariti-men Zentrums Elbinseln, das im Jahr 2012 an der Stadtteilschule Wilhelmsburg gegründet wur-de. Dabei arbeitet die Stadtteil-schule in Kooperation mit den benachbarten Bildungseinrich-tungen, der Nelson-Mandela-Schule, dem Bildungszentrum Stübenhofer Weg, der Schule auf der Veddel und dem Hel-mut-Schmidt-Gymnasium, eng zusammen. n ten

Weitere Informationen unterwww.stadtteilschule-wilhelmsburg.de

Restaurant • Eventlocation • Tagungen

N 53° 30 29.914 · O 10° 0 1.766Event Hansekai GmbH · Jaff estraße 12 · 21109 Hamburg · Telefon: 040 - 333 962 62 · E-Mail: [email protected]

Leinen Los!Das HANSEKAI sticht in See

Eine ausgefallene Location am Wasser suchten die beiden Jungunternehmer Nima Fard und Jan Matthiesen. Fündig geworden sind sie mit ihrer Idee einer Event-Location mit Tagesgastronomie und Catering am Ja� e-Davids-Kanal im angesagten Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Auf dem dort neu entstandenen Gewerbehof der Puhst- GmbH & Co. KG tre� en in einem spannenden Gebäude-

ensemble Gewerbe, Arbeit, Kunst und Gastronomie auf-einander. Fard und Matthiesen haben sich sofort in den romantischen Industriecharme des Standortes und vor al-lem in die riesengroße überdachte Terrasse direkt am Ka-nal verliebt und hier ihr Restaurant HANSEKAI Ende April erö� net.

Neben dem Restaurantangebot, das mit dem Frühstück ab 8.00 Uhr beginnt, wartet ein täglich wechselnder, frisch gekochter Mittagstisch auf die Gäste. À la carte bekommt man hier unter anderem exquisite Burger-Kreationen, im Steinofen frisch gebackenen Flammkuchen und das Geträn-

ke- und Cocktailangebot lässt keine Wünsche o� en. Neben dem Catering ist es aber besonders der ausgefallene Ort, den die beiden jungen Gastronomen ihren Gästen zum Feiern anbieten wollen. Der kleine Anleger vor der Terrasse ermög-licht schon jetzt die Fahrt mit dem Boot zum HANSEKAI, der geplante Pool soll das Partyvergnügen noch steigern. „Hier stört man niemanden, wenn es einmal etwas länger und lauter sein sollte und man kann besonders im Sommer die tolle Terrasse nutzen“, schwärmt Nima Fard. Der stilvoll eingerichtete Tagungsraum im Nachbargebäude bietet au-ßerdem optimale Voraussetzungen für Meetings oder Be-sprechungen jeder Art.

Fotos: (l.o./ r.) Jörg Carstensen Foto (l.u.) & Layout: Melanie Timm Text: Edda Teneykenv.l. Nima Fard und Jan Matthiesen (Fotos: Jörg Carstensen, Melanie Timm)

Page 9: Hafencity Zeitung Mai 2016

stadtKüste16 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

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Gucken: wo der

Hammer hängt!

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Ärger am StromGut gemeint und dumm gelaufen: Landstrom in Hamburg

Die LNG-Barge Hummel (Foto: MB)

Segeln unter DenkmalschutzDie Freddy machts möglich

Seit zwei Jahren steht sie un-ter Denkmalschutz: Die Fred-dy, die noch bis Pfingstsonn-tag in ihrem Winterquartier im Traditionsschiffhafen am Sandtorkai zu besichtigen ist, ist ein ganz besonderes Schiff. Sie ist nämlich als Kriegsfisch-kutter konzipiert worden und wurde im zweiten Weltkrieg für küstennahe Aufgaben eingesetzt. 600 dieser Schiffe gab es. Sie wa-ren mit einem Holzrumpf verse-hen, damit sie nicht den Minen ausgesetzt waren und ihre gehei-men Missionen komplikationslos verrichten konnten. Bei Kriegs-ende waren fast alle versenkt, nur einige dieser besonderen, ursprünglich mit Bordkanonen ausgestatteten Schiffe fahren noch irgendwo auf der Welt. Dass es diesen Schiffstypus überhaupt noch in Deutschland gibt, ist der Reederei Burmeis-ter in Burg bei Bremen und der englischen Besatzungsmacht zu

Die Freddy – einst als Kriegsfischkutter gebaut, ist sie heute als „bewegliches, technisches Kultur-denkmal“ unterwegs

verdanken: Mit Genehmigung der Engländer wurden bei Bur-meister zehn noch nicht fertig-gestellte Schiffe zu Segelkuttern ausgebaut – ohne Bordkanonen natürlich, dafür mit Hilfsmotor und Segel. Die Freddy wurde von der damaligen BP London er-standen und auf den Spitznamen des Vorstandsvorsitzenden ge-tauft. 2001 wurde ein Verein zum Erhalt des Schiffes gegründet, in dem jetzt rund 250 Mitglieder ehrenamtlich engagiert sind. Im April 2014 ist die Freddy von der Hamburger Kulturbehörde in die Denkmalliste als „beweg-liches technisches Kulturdenk-mal“ aufgenommen worden.Rund 35 Mitglieder beinhaltet die aktive Kerngruppe des ge-meinnützigen Vereins, berichtet Schriftführer Heinz Raufer. Sie leisten rund 2.000 Arbeitsstun-den im Jahr zum Erhalt der 27 Meter langen Bermuda-Ketch – zusätzlich zu den ca. 50.000

Euro, die für Material und Fremdleistungen benötigt wer-den. Diese Gelder muss der Ver-ein durch die angebotenen Se-geltouren einholen. So läuft die Freddy sowohl am Hafengeburts-tag als auch am Pfingstsonntag vom Traditionsschiffhafen zu Tagestouren aus, bevor sie den Sommer über hauptsächlich in der Ostsee unterwegs sein wird. Mitfahren können nur Vereins-mitglieder, aber der Jahresbeitrag von 30 Euro ist entsprechend gering gehalten. Und wer an der Freddy am Sandtorkai vorbeigeht, kann auch gerne mal anfragen, ob kurzfristig noch ein Törn frei ist – und sich dann nach der er-lebnisreichen Schiffsreise noch als Mitglied anmelden. Die Fred-dy bietet 30 Personen Platz, neun (plus vier Besatzungsmitglieder) können auch übernachten. n dg

Weitere Informationen unterwww.segeln-mit-freddy.de

Hamburg ist die Stadt mit der höchsten Stickoxidbelas-tung in Deutschland. Diese Schadstoffe stammen zumeist aus den Schornsteinen der Schiffe im Hafen – seien es Frachtschiffe oder Kreuzfahrt-schiffe. Mit der Landstrom-anlage im Kreuzfahrtterminal Altona und der Powerbarge Hummel in der HafenCity woll-te die Stadt zumindest bei den Kreuzfahrtschiffen die Be-lastung im Landbetrieb sen-ken – doch der Teufel scheint im Detail zu stecken. Von den Schiffen, die in Altona anle-gen, kann überhaupt nur eines dieses Jahr den Landstrom nut-zen. Damit arbeitet das Kraft-werk nicht kostendeckend, die HPA – sprich der Steuerzah-ler – muss die weiteren Kosten tragen. Noch beklagenswerter

sieht die Situation der Hummel aus. Nach anfänglicher Eupho-rie fristet die Hummel meist ihr Dasein im Hansahafen liegend, da genehmigungsrechtliche Probleme und Auflagen einen

Betrieb verhindern – geschwei-ge denn schon genügend Schif-fe mit Anschlüssen ausgestattet sind. Die AidaPrima, das neue Flaggschiff von Aida Cruises geht da einen praktischen Weg. Es ist überhaupt nicht auf Land-strom angewiesen und hat das umweltfreundliche Flüssiggas-

kraftwerk gleich im Bauch. Ein Trend, der sich bei den meisten Neubauten, die jetzt auf Kiel gelegt werden, fortsetzt. Ent-weder werden Dual-Fuel-Mo-toren eingebaut, bei denen im Hafen auf Flüssiggas-Antrieb umgeschaltet wird, oder die ungefilterten – oder teilweise auch gefilterten – Schiffsmoto-renabgase in die frische Seeluft geblasen. Die Reedereien haben erkannt, dass sich mit einem grünen Anstrich auch Werbung machen lässt. Manchmal zwin-gen allerdings auch Auflagen zum Um- und Nachrüsten der Antriebe. Die Stadt Hamburg will mit ihren eigenen Schiffen jetzt in die Vorleistung gehen und Arbeitsboote, Eisbrecher, Fähren, Polizei- und Feuer-wehrboote mit umweltfreundli-chen Antrieben ausstatten. n mb

AIdAprima: umweltfreundliches

Flaggschiff

Page 10: Hafencity Zeitung Mai 2016

171. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Vor Ort im GesprächDr. Arik Wilner ist der neue Fraktionsvorsitzende der SPD in der

Bezirksversammlung Hamburg-Mitte

Mit der Wahl von Falko Droßmann zum neuen Be-zirksamtsleiter brauchte die SPD in der Bezirksversamm-lung einen neuen Vorsitzen-den und wählte Dr. Arik Wil-ner (34) zum neuen Chef der 19-köpfigen Fraktion.Der Kommunalpolitiker und promovierte Physiker, der sich seit 2011 in der Bezirksver-sammlung und ihren Ausschüs-sen engagiert, ist neben seiner Aufgabe als Fraktionsvorsitzen-der als Teamleiter Unterneh-mensentwicklung beim Deut-schen-Elektronen-Synchrotron (DESY) unter anderem zustän-dig für das strategische Cont-rolling der international renom-mierten Forschungseinrichtung in Hamburg-Bahrenfeld. „Mei-ne berufliche Tätigkeit macht mir sehr viel Spaß und mein politisches Engagement wird von meinem Arbeitgeber unter-stützt“, erzählt der junge Politi-ker, der das Zusammenwirken von Politik und Wissenschaft besonders schätzt.

Als organisatorische Herausfor-derung sieht er die beiden Auf-gaben, denn die Priorität liegt einerseits auf den beruflichen Aufgaben, andererseits sind die Anforderungen an den Vorsit-zenden der Mehrheitsfraktion im Bezirk hoch. „Ohne das Ver-ständnis meiner Kollegen bei DESY und die Unterstützung durch das sehr gut organisierte Fraktionsbüro und die örtlichen Abgeordneten und Fachsprecher geht es nicht“ gibt Wilner zu. Als Fraktionsvorsitzender wird er auch künftig viele Gesprä-che unter anderem mit Investo-ren führen; als Sprecher seiner Fraktion im City-Ausschuss wirkt er maßgeblich an Ent-scheidungen zur Nutzung des öffentlichen Raumes, wie Son-derveranstaltungen, mit. „Für unsere Fraktion ist es wichtig, dass nach außen erkennbar ist, warum wir welche Entscheidung treffen“, erklärt Wilner eine sei-ner politischen Hauptaufgaben.

Verlässlichkeit und konsequen-tes Handeln sind für ihn eine politische Maxime, die Frage nach Sauberkeit im Wohnum-feld der Bürger sieht er nicht als Parole. „Sauberkeit hat viel mit Lebensqualität zu tun und sagt viel darüber aus, wie wir mit unseren öffentlichen Flächen umgehen“, beschreibt er Ziele, die er voranbringen will.Und auch die Frage, ob die derzeitige sozialräumliche In-frastruktur in einem sich verän-dernden und wachsenden Bezirk noch die richtige Antwort auf die Bedürfnisse der Bewohner bietet, stellt er sich: „Wir müs-sen Antworten auf die steigen-den Integrationsleistungen von Stadtteilen, wie zum Beispiel die Veddel, f inden. Gibt es Räume, in denen die Nachbarn sich treffen können? Haben wir genug niedrigschwellige An-gebote, die es den Menschen ermöglichen, sich in ihrem Stadtteil zu engagieren?“ Da-bei setzt er auf die Zusammen-arbeit und auf frühzeitige Ge-spräche mit seinem Vorgänger und dem jetzigen Bezirksamts-leiter Falko Droßmann, den er als ausgewiesenen Kenner der Kommunalpolitik schätzt. Zur Offenheit gehört für Wilner auch, zuzugeben, wenn gesetzte Ziele nicht von seiner Fraktion erreicht werden können. Dazu gehören die bessere Anbindung der HafenCity an die restliche Stadt mit der Metrobuslinie 6 sowie die Unterstützung der Gewerbetreibenden im Stadt-teil. „Hier haben wir uns sehr ehrgeizige Ziele gesetzt, denn in diesen Fragen sind wir als Bezirkspolitiker nicht die Ent-scheider“, gesteht Dr. Arik Wilner. „Die Zusammenarbeit mit dem HVV gestaltet sich für die Kommunalpolitik als sehr mühsames Geschäft, und auf Landesebene habe ich leider feststellen müssen, dass die Si-tuation der Gewerbetreibenden in der HafenCity nicht überall Priorität genießt. Für mich gibt es in dieser Frage nur einen er-folgsversprechenden Ansatz: Die Verbindungen aus der und in die Innenstadt müssen at-traktiver gestaltet werden. Wir brauchen eine Achse, die in ein Gesamtkonzept integriert wird, und da sind wir als Bezirkspoliti-ker wieder im Boot. Wir wollen uns für solche Entwicklungen einsetzen und diese begleiten, denn am Ende werden wir die HafenCity als Bezirksversamm-lung in unseren Zuständigkeits-bereich bekommen.“ n Cf

Dr. Arik Wilner (Foto: CF)

Verbindungen attraktiver gestalten

Radverkehr(t) | Seite 18

Quo vadis Bürgerforum? | Seite 18Politik

Page 11: Hafencity Zeitung Mai 2016

191. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. JahrgangPolitik18 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

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WirtsCHaft Zeitkapsel Reefer | Seite 20

Frische Post vom Acker

Seite 22

Tadelloser Auftritt Die HafenCity und der große Geburtstag

Der Hafengeburtstag ist das größte Hafenfest der Welt und hat damit eine hohe Wirtschaftskraft für die Hansestadt und die Metro-polregion. Bis zu 1,5 Millio-nen Besucher werden auch in diesem Jahr wieder erwartet, mehr als die Hälfte sind aus-wärtige Gäste, von denen fast zwei Drittel Übernachtungen in Hamburg und Umgebung buchen. Diese alljährliche Bespielung des Hamburger Hafens hat auch für Wirtschafts- und Verkehrs-senator Frank Horch (parteilos) eine große Bedeutung. Deshalb hatte seine Behörde für Wirt-schaft, Verkehr und Innovation auch bereits Ende Februar zu einer Voraus-Pressekonferenz zum 827. Hafengeburtstag Hamburg eingeladen. Hier wurden das große Rahmenpro-gramm und die zu erwartendenHighlights vorgestellt.

Aber das Hafenfest findet nicht mehr nur an den Hamburger Landungsbrücken statt, denn seit einigen Jahren gibt es eine Weiterentwicklung und zwar in der HafenCity: Im Traditions-schiffhafen und seit zwei Jahren auch im Grasbrookhafen findet ein eher gediegenes kulturel-les und wassersportliches Pro-gramm statt. Die HafenCity Zeitung sprach darüber mit

Senator Frank Horch, selbst seit einigen Jahren Bewohner des neuen Hamburger Stadtteils.In erster Linie sieht Frank Horch einen richtigen und wichtigen Schritt darin, die ge-samte Hamburger Küstenlinie

von Neumühlen bis zur östli-chen HafenCity in den Hafen-geburtstag mit einzubeziehen. Aber ganz besonders müssten Hamburger und Besucher auf die HafenCity und die angren-zende Speicherstadt, seit 2015 Weltkulturerbe, aufmerksam gemacht werden. Die Symbiose aus historischen Hafenbauten und dem modernen Städtebau an der Wasserlinie sei auf der Welt einzigartig. Einzigartig für europäische Gäste sicher-lich auch, dass sie am Donners-tag, dem Himmelfahrtstag, und am Sonntag vor verschlossenen Ladentüren stehen werden, denn so wie in der gesamten Stadt, gilt auch in der HafenCi-ty das Ladenschlussgesetz. Für den Hamburger Einzelhandel sicherlich eher ärgerlich. Laut Frank Horch dürfe man dieses aber nicht nur schwarz oder weiß sehen. Zu viele berechtigte Interessen gäbe es in Einklang

zu bringen, das sei momentan in Hamburg und ganz Deutsch-land nicht machbar. Auf der Kehrwiederspitze prä-sentiert sich in diesem Jahr als Partnerland Ungarn. In Anbe-tracht der gesamten politischen europäischen Lage eine eher schwierige Partnerschaft.Das sieht der Senator, der viele Jahre lang in einer Führungs-position in der Wirtschaft tätig war, ganz anders. Er habe schon während dieser Tätigkeit immer auf den Aspekt gesetzt, über die Wirtschaft und die Kultur mit Ländern, die andere Werte wie Deutschland vertreten, ins Gespräch zu kommen. „Da, wo die Welt nicht so ist, wie wir uns das vorstellen, muss man gerade hinschauen“, sagt Frank Horch. „Solche kulturellen Gelegen-heiten wie den Hafengeburtstag darf man nicht versäumen, um gerade den Menschen aus die-sen Ländern Hamburgs Welt-

Ein gediegenes Programm

offenheit und Internationalität zu zeigen.“ Zur Internationali-tät gehört für den Wirtschafts-senator auch, am Freitag, 6. Mai, um 18 Uhr als Schirmherr die

Drachenboot-Regatta im Gras-brookhafen gemeinsam mit dem Botschafter aus Taipeh zu eröffnen. Die traditionellen höl-zernen Drachenboote waren ein Geschenk Taiwans an Hamburg zum 800. Hafengeburtstag. Seit-dem waren sie jedes Jahr im Ein-satz. In diesem Jahr werden sie allerdings durch neuere Kunst-stoffboote ersetzt. Zu den ge-

meldeten Teilnehmern des Drachenboot-Rennens gehört an diesem Freitagabend, wenn der Startschuss fällt, übrigens auch das Hamburg Admirali-ty Team aus Senator Horchs Wirtschaftsbehörde. Frank Horch ist selbst leiden-schaftlicher Segler, deshalb freut er sich auch besonders, dass direkt vor seiner Haus-tür in der HafenCity die Se-gelwettbewerbe stattf inden. Mitsegeln wird er aber auch in diesem Jahr nicht können, denn das Hafenfest bedeutet für ihn, dass er auf vielen Ver-anstaltungen dabei sein muss, und das eher im Anzug als mit Segelbekleidung. Auch seine Wohnung in der HafenCity wird er wohl nur spät nachts zu Gesicht bekommen, denn in diesem Jahr ist er sogar ganze vier Tage für das größte Ha-fenfest der Welt als Hamburgs Botschafter unterwegs. n ten

Weltkulturerbe und zukunftsweisender

Städtebau in unmittel-barer Nachbarschaft

Frank Horch ist seit 2011 Wirtschafts- und Verkehrssenator. Er ist leidenschaftlicher Segler (Foto: BWVI)

Quo vadis Bürgerforum?Die neue Führungsspitze will die Weichen neu stellen

Stellvertretende Vorsitzende Conceição Feist, gewählter Stellvertreter der Anwohner Dr. Wolfgang Weisbrod-Weber, Bezirksvertreterin Petra Lill und der Vorsitzende des Bürgerforums Thomas Wie-senthal (v. l.) bei der letzten Sitzung im Oberhafen in der Halle 424 (Foto: TEN)

„Was ist unser Selbstver-ständnis?“, war die Frage, die der Vorstand des Bürgerforums Ha-fenCity den anwesenden Quar-tiersbewohnern bei der letzten Sitzung stellte. Erreichen wollte die neue Spitze um den Vorsit-zenden Thomas Wiesenthal, dass für die Bürgerinnen und

Bürger deutlich wird, dass das Instrument des Bürgerforums ihnen zur Verfügung steht, für ihre ganz eigenen Anliegen im Stadtteil. Keinesfalls will der Vorstand Themen benennen, sondern sieht sich vielmehr in der Funktion als Koordinator, um gemeinsam Beschlüsse zu

formulieren, die die Grundlage für Entscheidungen in Politik und Verwaltung sein können. „Wir können von hier aus po-litisches Handeln anregen“, so Conceição Feist, stellvertretende Vorsitzende des Bürgerforums. Aus vielen Gesprächen weiß sie, dass die Anträge, die an den Ci-

tyausschuss gerichtet werden, sehr ernst genommen würden. Sie wären sogar oft hilfreich für Verwaltung und Politik, weil sie die Sach- und Ortskenntnis der Anwohner beinhalteten. Petra Lill, ständige Vertreterin des Bezirkes Mitte im Bürgerforum, bot dazu ihre Hilfe beim Formu-lieren von Anträgen an. „Melden Sie ihre Themen bei uns an. Wir wollen koordinie-ren, nachhaken, priorisieren“, so der Aufruf der Vorsitzenden des Bürgerforums. Die nächste öffentliche Sitzung findet am 13. Juli statt, der Ver-anstaltungsort wird noch be-kannt gegeben. Bis dahin haben Bewohnerinnen und Bewohner aber bereits die Möglichkeit, ihre Anregungen und Themen per Mail an [email protected] an das Bürgerforum zu richten. Es findet einmal pro Quartal statt und steht jedem Interessierten offen. Die Stim-men aller Anwesenden werden bei inhaltlichen Abstimmungen gezählt. Über Fragen zur Ge-schäftsordnung und zu den Mitteln des Verfügungsfonds stimmen die gewählten Kern-Mitglieder ab. Die Bezirksver-sammlung Hamburg-Mitte hat in der April-Sitzung auf Antrag von SPD und Grüne 4.000 Euro für den diesjähri-gen Verfügungsfonds zur Ver-fügung gestellt. n ten

Radverkehr(t)Bündnis für den Radverkehr in Hamburg

Dass das Fahrrad ein prakti-sches, kostengünstiges und fle-xibles Verkehrsmittel ist, bleibt unbestritten und in Hamburg kann mit ihm manches Ziel schneller als mit dem Auto er-reicht werden. Einig sind sich Radfahrer aber auch darin, dass die Infrastruktur vielerorts unzureichend ist und teilweise gefährliche Situationen mit sich bringt. Insbesondere die Konkurrenz zwischen den un-terschiedlichen Verkehrsteilneh-mern auf den Verkehrsflächen führt immer wieder zu Konflikt-situationen. Unter der Federfüh-rung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) will der Senat mit den Bezirksäm-tern und den Bezirksversamm-lungen einen Bündnisvertrag für den Radverkehr abschließen. Ziel ist der Ausbau des Velorou-tennetzes bis zum Jahr 2020. 280 Kilometer – davon sind be-reits 80 Kilometer fertiggestellt – werden in den kommenden Jahren je nach Bedarf hergerichtet und ausgebaut. Dabei berücksichtigt werden soll auch die zunehmende Nutzung der Strecken von elek-trisch unterstützten Fahr- und Lastenrädern, die von Gewerbe-treibenden vermehrt eingesetzt werden. Zur Verfügung stehen 30 Millionen Euro.Zuständig für die Routenab-schnitte auf Bezirks- und Haupt-verkehrsstraßen sind die jewei-ligen Bezirke, die damit auch Ansprechpartner für eventuell auftretende Nutzungskonflikte sind. Denn laut Arbeitspapier,

das den Bezirksversammlungen nun vorgelegt wird, kann es bei „einer Neuaufteilung des Stra-ßenraumes erforderlich werden, dass sowohl Parkplätze für den Kraftfahrzeugverkehr reduziert werden und in besonderen Fäl-len auch Bäume gefällt werden müssen“. Während der Verlust von Bäumen durch Neu- bezie-hungsweise Ersatzpflanzungen ausgeglichen werden soll, werden Parkplätze dann ersatzlos entfal-len. Für die Lösung der Konflik-te sind dann aber nicht die Be-zirke allein zuständig. In diesem Fall sind auch die Fachbehörden einzuschalten.Mit dem StadtRad-Konzept sieht sich Hamburg schon auf einem guten Weg als Fahrradstadt. An 205 Stationen stehen schon heute etwa 2.500 Fahrräder zur Nutzung bereit. Bei der Neu-ausschreibung des Angebotes, die das Verleihsystem auch über den 1. Januar 2019 hinaus sicher-stellen soll, wird über Pedelecs, Kindersitze und Lastenräder verhandelt werden. Die CDU Bezirksfraktion Mitte, die das Bündnis grundsätzlich befür-wortet, sieht Nachbesserungs-bedarf. Insbesondere ist für die Opposition nicht klar, wie das Programm wirklich finanziert werden soll. Ein Kilometer Ve-lo-Route kostet im günstigsten Fall 700.000 Euro; mit 30 Mil-lionen Euro aus Bundesmitteln komme man da nicht weit, so die CDU und lehnt die Dauer-Fahrradzählstellen als reine Symbolpolitik ab. n Cf

Schwer zu durchblicken: Nebenkosten Das Pendel schlägt Richtung Vermieter

Sobald die Versorger den Vermie-tern die Zahlen für 2015 übersen-den, beginnt für die Vermieter die Aufgabe, eine formell und materi-ell ordnungsgemäße Betriebskos-tenabrechnung zu erstellen. Dem Mieter flattert dann gegebenen-falls eine unliebsame Nachzah-lungsaufforderung ins Haus. Eigentlich besagt § 259 I BGB, dass die Betriebskostenabrech-nung eine recht einfache Aufgabe ist, das heißt eine Betriebskosten-abrechnung grundsätzlich nur eine geordnete Zahlenaufstellung beinhalten muss. Mittlerweile werden Betriebskosten als die „zweite Miete“ angesehen. Je hö-her die Betriebskostennachzah-lungen sind, desto größer ist die Motivation für den Mieter, über-prüfen zu lassen, ob er diese nicht mit Aussicht auf Erfolg rechtlich angreifen kann. Der Gesetzgeber hat versucht, den Mieter zu schüt-zen, indem dieser vorschreibt, dass der Vermieter innerhalb von zwölf Monaten nach Ende

des Abrechnungszeitraumes die Betriebskostenabrechnung zu er-stellen und zu übersenden hat. Im Wohnraummietrecht ist es nicht zulässig, die Betriebskostenab-rechnungen rückwirkend für mehrere Jahre auf einmal zu er-stellen. Sind also die Kosten grö-

ßer als die Vorauszahlungen und läuft die Frist des § 569 III BGB fruchtlos ab, kann der Vermieter die Nachzahlung nicht mehr ver-langen. Maßgebend ist, wann eine geordnete Zusammenstellung von Zahlen durch den Vermie-ter vorliegt, die in sich schlüssig ist, um die Frist zu wahren. Nur das Übersenden eines Zettels mit dem Endbetrag reicht hierzu nicht aus. Es müssen die im Ver-

trag genannten umlegbaren Kos-tenpositionen genannt werden. Ein Dritter muss die Abrechnung unter zur Rateziehung des Miet-vertrages verstehen und unter zur Hilfenahme eines Taschenrech-ners überprüfen können. Juris-tisch ausgedrückt: Es müssen die formellen Anforderungen an die Betriebskostenabrechnung einge-halten sein. Ursprünglich hat die Rechtsprechung hier recht hohe Anforderungen gestellt, sodass der Vermieter an dieser Stelle teil-weise die Abrechnung erläutern und Vorabzüge aufdecken musste, sodass kein Zweifel an der Rich-tigkeit der Abrechnung mehr be-stehen konnte. Hierzu hat nun der BGH mit Urteil vom 20.01.2016 –VIII ZR 93/15- zum Vorteil des Vermieters seine Rechtsprechung teilweise geändert. Danach reicht es nun unter anderem aus, dass der Vermieter den Gesamtbetrag, der auf die Mieter umgelegt wer-den soll, zu benennen hat. Nicht jedoch den Betrag, den der Ver-

„Kontrolle durch Belegeinsicht bleibt!“

mieter zuvor als nicht umlagefä-hig von den Gesamtkosten abge-zogen hat. Einer näheren Angabe und Erläuterung der zum ange-setzten Gesamtbetrag führenden Rechenschritte bedürfe es nicht in der Betriebskostenabrechnung. Dies entspricht der derzeitigen Tendenz des BGHs, die Hürden für den Vermieter etwas herabzu-setzen. Die hier entstehende Ver-ringerung der Anforderungen an den Vermieter für die Erstellung von Betriebskosten gereicht nicht zum Nachteil des Mieters, da dieser weiterhin durch Be-legeinsicht von der Richtigkeit der Rechenschritte und des Ab-zuges überzeugen kann. Findet der Mieter erhebliche Fehler, kann er die Berichtigung der Betriebskostenabrechnung vom Vermieter verlangen.

Kanzlei Bartram & NiebuhrRechtsanwalt Rasmus NiebuhrGänsemarkt 4320354 Hamburg

Page 12: Hafencity Zeitung Mai 2016

WirtsCHaftWirtsCHaft 2120 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

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Unterschiedliche Währungs- systeme in Europa:Warum haben manche Länder den Euro und andere nicht?Forum Bundesbank Spezial in der EuropawocheMontag, 9. Mai 2016, 18:00 Uhr

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Referent

Peter GriepPräsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern und Schleswig- Holstein

Forum Bundesbank

Für Bürgerinnen und Bürger

Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-HolsteinWilly-Brandt-Straße 73, 20459 Hamburg, Telefon: 040 3707-2220E-Mail: [email protected]

Hapag Lloyd gehört zu den Top 5 der führenden Contai-ner-Reedereien. Mit Geschäftssitz in Hamburg beschäftigt die Reederei weltweit in 366 Büros circa 9.500 Mitarbei-ter in 118 Ländern.Für den Transport von sensiblen Gütern wie zum Beispiel Obst, Gemüse oder Fleisch gibt es spe-zielle Kühlcontainer, die Reefer. Der Reefer-Markt ist ein wach-sender, vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern; die Strecken werden immer weiter ausgebaut. Durch den Einsatz von Reefern sind wir schon lange in der luxuriösen Situation, das gan-ze Jahr über exotische Früchte und Gemüsesorten in den Geschäften zu finden. 9,3 Prozent der Contai-ner bei Hapag Lloyd sind Kühl-container; damit ist Hapag Lloyd einer der größten Reefer-Carrier weltweit. 2015 wurden 42 Millio-nen Tonnen Fleisch transportiert, 25 Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchte und 17 Millio-nen Tonnen Bananen. Auch der Transport pharmazeutischer Pro-dukte verlagert sich immer mehr von der Luftfracht zur Seefracht. Doch was genau ist und kann ein Reefer-Container? Der Reefer ist eine isolierte Box, der tem-peraturgeführte Ladung von -40 Grad Celsius bis +30 Grad Celsius transportieren kann. Die Lagerfähigkeit wird durch Temperaturkontrolle, die bis auf einen Toleranzbereich von 0,5 Grad Celsius sehr genau einge-stellt werden kann, verlängert. Er kann aus der Ferne überwacht

Zeitkapsel ReeferEine Banane reist um die Welt

und bei Störungen an Bord re-pariert werden, Ersatzteile wer-den auf den Schiffen mitgeführt. Durchschnittlich ist eine Reefer-Box zwölf Jahre im Einsatz.Äpfel, die von Neuseeland nach Hamburg mit dem Schiff un-terwegs sind, haben eine Tran-sitzeit von 45 Tagen; was eher nicht bekannt ist, ist, dass der CO²-Ausstoß der reisenden Neu-seeland-Äpfel laut Hapag Lloyd geringer ist als bei Lagerung und Transport von Äpfeln aus dem Alten Land.Bananen von Ecuador nach Rot-terdam brauchen 18 Tage und reisen bei plus 13,3 Grad Celsius. Wie sieht das in der Praxis aus? Im Rahmen der Hapag Lloyd Academy machen wir uns auf den Weg in den Hafen zum O´Swaldkai. Hier befindet sich das HHLA Frucht- und Kühl-zentrum, wo in zwei Schichten gearbeitet wird. Gerade sind Reefer-Container aus Ecua-dor angekommen, die Bananen transportiert haben. Der Kunde, ein Hamburger Fruchthändler, wartet schon auf uns. Mit Gabel-staplern werden die Paletten mit den in Kartons verpackten Bana-nen aus den Reefern geladen; das dauert weniger als zehn Minuten. Danach werden die Bananen ge-prüft: Stimmt die Temperatur? Sind die Bananen grün? Gelbe Bananen werden aussortiert und vernichtet, sie würden sonst nicht in frischem Zustand im Handel ankommen. Die Bananen, die ge-rade ausgeladen wurden, werden schon bei Aldi erwartet. n af

geWinnsPiel

2 x 2 Eintrittskarten zu gewinnen!

Oliver Rohrbeck liest aus „It s tea-time my dear!“Eine besondere Erlebnislesung mit dem Kultstar aus „Die Drei ???“. Er verlieh seine Stimme Justus Jonas und synchronisiert regelmäßig Ben Stiller. Der amerikanische Autor Bill Bryson machte England zu seiner Wahlheimat, beschreibt anschaulich, was das Land so liebenwert macht, und beantwortet amüsant zahlreiche Fragen. Die Lesung findet am Donnerstag, 19. Mai 2016, ab 17 Uhr im Meßmer MOMENTUM statt. Inklusive ist ein Kännchen Tee Ihrer Wahl.

Lustige Lesung!

Freuen Sie sich auf einen kurzweiligen und unterhaltsamen Nachmittag im Meßmer MOMENTUM.Tische können unter 040-73679000 reserviert werden.

Die HafenCity Zeitung verlost zwei mal zwei Eintrittskarten für die Le-sung im Meßmer MOMENTUM. Senden Sie uns eine E-Mail mit der richtigen Antwort und dem Stich-wort „teatime“ an [email protected] oder eine Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg.

Der Einsendeschluss für dieses Gewinnspiel ist Freitag, der 13. Mai 2016. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben. Au-tomatisierte Einsendungen können nicht berücksichtigt werden.

Gewinnfrage: Welchem

Charakter der „Drei ???“

verlieh Rohrbeck seine Stimme?

Galerist Tom Stölting, Künstlerin Luba Bakicová, Künstler Ilja Bílek (v. l.) mit dem Objekt „Two Ends“ (Foto: Glasgalerie Stölting)

Gewerbe im Gespräch

Herr Stölting, Sie sind seit drei Jahren Inha-ber der Glasgalerie Stölting am Sandtorpark. Was hat Sie an der HafenCity gereizt, dort eine Galerie zu eröffnen, und wurden Ihre Erwartungen erfüllt?Es war schon immer mein Traum, eine eigene Galerie in Hamburg zu eröffnen. Meine Mutter ist international als füh-rende Spezialistin für tschechische Glas-plastik bekannt und hat seit 28 Jahren ihre Galerie in Hittfeld. Unsere Samm-ler kommen aus aller Welt, und so war

es mir wichtig, einen Standort zu wäh-len, der nicht nur perfekte Räume bietet, sondern auch vom Umfeld einzigartig ist. Mit der HafenCity habe ich da genau die richtige Entscheidung getroffen. Warum ist Ihre Galerie auf die tschechische Glasplastik spezialisiert?In der damaligen CSSR wurde in den 50er Jahren die Glasplastik entwickelt und damit eine neue Kunstrichtung ge-boren. Zu den ersten Wegbereitern zählte

intervieW

das Künstlerpaar Stanislav Libenský und Jaroslava Brychtová, deren Werke neben vielen Museen rund um die Welt auch in der Sammlung des Metropolitan Museum of Art in New York zu finden sind. Leider wird in Deutschland diese Kunstart oft mit Kunsthandwerk verwechselt, denn es gibt nicht viele Museen, die einen mit dieser Kunstsparte vertraut machen. So denken die meisten bei Glas entweder an Gläser aus Murano oder an kleine Glasfi-gürchen vom Weihnachtsmarkt und sind überrascht, wenn sie bei mir auf Glas-plastiken von bis zu 500 Kilogramm tref-fen. In Amerika ist man schon erheblich weiter. So sind Glasobjekte zum Beispiel auch auf der Art Basel Miami zu bewun-dern und als selbstverständlicher Teil von Kunstsammlungen nicht ungewöhnlich. Sie führen übers Jahr verschiedene Ausstel-lungen durch. Sind Sie mit der Besucherreso-nanz an diesem Standort zufrieden?Das bin ich. Ich habe mich bewusst für eine nach außen geöffnete Galeriefläche entschieden, und so sind die Ausstellun-gen vor allem an den Wochenenden gut besucht. Für viele Kunstinteressierte ist das Material Glas Neuland. So ist es auch eines meiner Ziele, diese faszinierende Kunstrichtung bekannter zu machen. Sie sind Mitglied der IG Gewerbe (IGG) im Netzwerk HafenCity. Sind Ihre Erwartun-gen erfüllt worden?Es ist wichtig, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die die gleichen Ziele verfolgt. Viele Herausforderungen lassen sich gemeinsam wesentlich besser lösen, und ich bin mit dem Engagement des IGG sehr zufrieden.

Im Gespräch mit Götz Weisener, Koordinator der IG Gewerbe der HafenCity, erzählen Mitglieder von den Herausforderungen und Chancen des Standortes. In dieser Ausgabe: Galerist Tom Stölting

Häfen im Netz Die Digitalisierung macht auch vor Traditionsbranchen nicht halt

Die Hafenchefs aus Hamburg, Busan, Antwerpen, Felixstowe, Shenzen, Singapur, Los Angeles (Foto: BWVI)

Man könnte meinen, dass die Hamburger Hafenbehörde HPA und ihr Chef Jens Meier derzeit andere Probleme haben, als ausgerechnet weitere sym-bolträchtige IT-lastige Projek-te an den Start zu bringen, wie der wirtschaftspolitische Spre-cher der FDP, Michael Kruse, anmerkte, doch damit liegt er ziemlich falsch. Das Schlagwort Digitalisierung ist zwar her-vorragend dafür geeignet um „Bullshit-Bingo“ zu spielen und nichts in der Realität zu bewe-gen, eine erfolgreich umgesetz-te Strategie hat aber durchaus auch Konsequenzen außerhalb der virtuellen Welt. Unter dem Label „Chainport“ stell-ten Senator Frank Horch und HPA-Chef Jens Meier im April eine Initiative zur Vernetzung weltweiter Häfen vor, die ge-meinsame Standards im Daten-austausch in der Steuerung und Regelungen ausarbeiten und in die Realität umsetzen wollen. Die Hafenlogistik ist dabei ein Themenfeld, das traditionell schon immer eine Herausforde-rung darstellt und mit großen Schritten auf die Digitalisie-rung zuschreitet. Die Ankunft eines Großcontainerschiffes mit über zehntausend Contai-nern an Bord zum Beispiel ist nicht nur auf der Elbe eine kom-plexe Aufgabe. Angefangen bei der genauen Ankunftszeit, den Inhalten, Stauplätzen und dem Bestimmungsort der Container,

den Zoll- und Abrechnungsfor-malitäten bis hin zur zeitge-nauen Heranführung von Lkw, Waggons und Feedern, fallen riesige Mengen von Daten an, die bei mangelnder Vernetzung zu Wartezeiten bei der Abfer-tigung, Staus auf den Straßen, Umweltbelastung und mangel-hafter Lieferqualität führen. Ein großes Orchester ohne Dirigent und ohne gemeinsame Partitur. Hunderte isolierte Computer-systeme versuchen, die Arbeit zu erledigen, doch letztlich sind es immer die staatlichen Stellen, die eine Normierung und gemeinsame Schnittstelle – neudeutsch API – vorgeben und zu einer erfolgreichen Vernet-zung führen – wie am Beispiel des ATLAS-Zollverfahrens zu sehen, dem wir letztlich die Aufhebung der Freihafengren-zen verdanken. Auch die Erar-beitung gemeinsamer Normen kann der Gesellschaft zugute-kommen. Am Beispiel Land-stromanschluss würde die Ver-abschiedung von gemeinsamen Gesetzen und der Normung von Anschlüssen unmittelbar zu we-niger Umweltbelastung führen. Von daher ist die Initiative von Horch und Meier durchaus zu begrüßen, und man darf der HPA zutrauen, dass sie parallel die Bagger arbeiten lassen kann und nicht in eine Schockstarre verfällt, in der alle Abteilungen nur noch auf die Elbvertiefung warten. n MB

Wissenschaft trifft WirtschaftVerleihung des KOMPASS auf dem Hamburger Hafen Empfang im IMM

Dr.-Ing. Christian F. Janßen und seine Mitstreiter Dennis Mierke und Martin Gehrke, Jörn Kröger und Roman Diewald (v. l.) bei der Preisverleihung im Internationalen Maritimen Museum (Foto: TEN)

Der jährliche Hamburger Hafen Empfang im Internatio-nalen Maritimen Museum bie-tet den Rahmen für die Verlei-hung des Preises „Hamburger KOMPASS“. Mit diesem Preis wurden nun schon zum vierten Mal innovative Ideen aus Ham-burg für die maritime Welt, die wissenschaftlich erarbeitet wurden, ausgezeichnet. Die Ideen müssen dabei ausschließ-lich das Meer betreffen, Bewer-ber für den Preis müssen Studen-ten, Lehrende oder Mitarbeiter

von Hamburger Hochschulen oder Forschungseinrichtungen sein. In diesem Jahr erhielten drei Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH) den „Hamburger KOMPASS 2016“. Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Preis wurde von der Unternehmensgruppe Schü-mann und Becker Marine Sys-tems ausgelobt, unterstützt von der HWF Hamburgische Ge-sellschaft für Wirtschaftsförde-rung und der Vattenfall GmbH.

Den dritten Preis, dotiert mit 1.000 Euro, erhielt der angehen-de Doktor Jörn Kröger für seine Arbeit zur Entwicklung effizi-enter Schiffsformen. Der zweite Preis ging an Roman Diewald, der eine statistische Analyse zur globalen Betrachtung von großen schiffbaulichen Struk-turen erarbeitet hat. Dr.-Ing. Christian F. Janßen kann sich über den ersten Preis und über 3.000 Euro freuen. Seine Arbeit hatte sich mit innovativen mari-timen Strömungsberechnungen

auf Grafikkarten befasst. Die Unternehmensgruppe Schü-mann hatte zum siebten Mal zum Hamburger Hafen Emp-fang eingeladen und viele Gäs-te aus maritimer Wirtschaft, Logistik und Politik waren der Einladung gefolgt. Die beiden Hafen-Reden hielten in diesem Jahr Fitz Horst Melsheimer, Präses der Handelskammer Hamburg, und Michael Schro-iff, Vorstand der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. n ten

Page 13: Hafencity Zeitung Mai 2016

Hafen 231. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. JahrgangWirtsCHaft22 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

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HafengeBurtstag

Klein und fein Der Hafengeburtstag in der HafenCity

Der große Hafengeburts-tag findet traditionell rund um die Hamburger Lan-dungsbrücken statt. In den letzten Jahren hat sich als kleiner, aber feiner Spielort des größten Hafenfestes der Welt aber auch die HafenCi-ty etabliert. Das stilvolle maritime Ambien-te des Sandtorhafens mit seinen Traditionsschiffen und dem maritimen Markt ist für viele Besucher eine willkommene Alternative zum großen bunten Treiben elbaufwärts. Hier gibt es „Tüdel, Talk und Traditio-nen“ und zwischen musikali-schem Frühschoppen, Shan-tys und „Seemannnsgarn und Döntjes“ können die Besucher auf Entdeckungsreise in der modernen HafenCity und dem UNESCO-Welterbe Speicher-stadt gehen. Im historischen Bau des Internationalen Muse-ums von 1879 wartet eine beein-druckende Ausstellung auf die Besucher, die von Entdeckern, Eroberern, Kapitänen und Seeleuten erzählt. Im Gewürz-museum in der Speicherstadt lockt die Sonderausstellung „Geh doch dahin, wo der Pfef-fer wächst“. Das Hafenmuseum auf dem Kleinen Grasbrook, mit der Maritimen Circle Line bequem zu erreichen, zeigt eine einmalige Sammlung zum Gü-terumschlag, Schiffbau und zur Schifffahrt in Hamburg. Live-Entertainment verspre-chen das Hamburg Dungeon mit über 600 Jahren Hambur-ger Geschichte und gruseligem Spaß ebenso wie das Miniatur Wunderland in direkter Nach-barschaft. Das Deutsche Zoll-museum lässt Einblicke in das Zollboot Oldenburg zu, und im HafenCity Info-Center, dem Kesselhaus, kann man sich über Hamburgs modernstes und wichtigstes Stadtentwick-lungsprojekt informieren. Auf dem Überseeboulevard laden nicht nur die Geschäfte zum entspannten Einkaufsbummel ein, ein maritimer Flohmarkt, ein Food-Truck-Market und die Open-Air Ausstellung „Küsten-welten“ animieren ebenso zum Flanieren und Genießen. Auf der Kehrwiederspitze bringt Ungarn als Länderpartner des diesjährigen Hafengeburtstages mit einem musikalischen Street-Food-Festival den Besuchern das Land der Magyaren näher. Dreh- und Angelpunkt des Ha-fenCity-Cups sind der Gras-brookhafen und die Marco-Polo-Terrassen. Von hier aus starten die Segelregatten und Drachenbootrennen mit ei-nem attraktiven Rahmenpro-gramm. Beispielsweise können Kinder und Jugendliche hier mit Optimisten-Jollen erste Segelversuche starten. n ten

Eine Gesamtübersicht zum 827. Hamburger Hafen-geburtstag findet man unterwww.hamburg.de/hafengeburtstag

Weitere Informationen zu den Aktivitäten in der HafenCity unter:www.hafencity-championship.dewww.hafencup.comwww.msc.elbe.dewww.hamburg.de/hafengeburtstag-highlights/2052020/traditionsschiffhafen

Frische Post vom AckerFrischepost kommt bei den Abonnenten gut an

Frischepost kommt an – und das nun schon seit einem Jahr: Juliane Eichblatt und Eva Neugebauer waren im April 2015 an den Start ge-gangen, um die frischesten und besten Lebensmittel di-rekt vom Erzeuger zum Kun-den zu bringen. Jetzt feierten sie mit einem er-weiterten Team, diversen Pro-duzenten und vielen, vielen Kunden ihren ersten Geburts-tag in der Hongkongstraße, denn mittlerweile ist nicht nur das Auslieferungslager, sondern auch das gesamte Büro in die HafenCity umgezogen.Die beiden Gründerinnen sind sehr zufrieden mit ihrem ers-ten Jahr. Besonders stolz sind sie, dass sie bereits einen treu-en Kundenstamm haben, der immer wieder bestellt und der jungen Firma mit positivem Feedback den Rücken stärkt. Darüber hinaus freuen sie sich über ihre Lieferanten, die stets loyal und pünktlich liefern und von „uns als Lieferdienst total begeistert sind“, sagt Juliane Eichblatt, „unsere Produzen-ten sind schon fast wie eine Fa-milie für uns.“ Für den Erfolg mussten die beiden allerdings

häufig Tag und Nacht arbeiten. In diesem ersten Jahr haben sie nicht nur ihr Team, das Liefer-gebiet, sondern auch ihr Sor-timent deutlich ausgeweitet. Zu Obst, Gemüse, Backwaren, Milchprodukten, Käse und Wurst aus der Region Ham-burg sind spanische Orangen, griechisches Olivenöl, teehal-tige Hamburger Erfrischungs-getränke und vieles, vieles mehr gekommen. Und zu dem Privat-kundengeschäft ist überraschend schnell ein weiteres hinzugekom-men: In mehreren Unternehmen können die Mitarbeiter auf frisch zubereitete Produkte der jungen Firma zurückgreifen. So lassen sich unter anderem Beiersdorf, Gruner + Jahr und seit Kurzem auch die Kita Kinderzimmer und die Werbeagentur Kolle Rebbe in der HafenCity von Frischepost beliefern. Der im April aus dem Vlet ausgeschiedene Küchenchef Thomas Sampl arbeitet künftig ebenfalls mit Frischepost zusam-men und kreiert spezielle Produk-te für das Start-up. Auch andere Köche bieten ihre Kreationen an, die Kunden können die Haupt-zutaten der Rezepte dann gleich bei Frischepost bestellen. Ab so-fort werden Privatkunden sogar

zweimal wöchentlich beliefert. Wer bis Sonntagabend (24 Uhr) seinen Warenkorb online zusam-menstellt, wird am Dienstag mit seiner Mehrwegbox (zwischen 16 und 23 Uhr) beliefert, eine Bestellung bis Dienstagabend kommt – wie bisher – donners-tags an. Individuellere Liefer-termine können gegen Aufpreis abgesprochen werden. Am Sand-torkai kann sich der Kunde seine Mehrwegbox auch persönlich abholen, spart 1,90 Euro für die Liefergebühr und kann sich gleich ein Bild – sozusagen offline von der Online-Firma machen.1.000 Abonnenten hatten sich die beiden Gründerinnen für ihr erstes Jahr gewünscht: Zu-züglich des nicht eingeplanten Firmenkundengeschäfts sind die Erwartungen sogar über-troffen worden. Die Professi-onalität, der Einsatz und die Begeisterung der Gründerin-nen haben sich ausgezahlt. Wie immer bei jungen Unternehmen ist allerdings noch Luft nach oben und daher ist eine zweite Finanzierungsrunde für den Herbst geplant. n Dg

Weitere Informationen unterwww.frischepost.com

Juliane Eichblatt und Eva Neugebauer auf dem Milchhof Reitbrook (Foto: Frischepost)

Mit Brixy in den FrühlingSpringtime im Forum StadtLandKunst

Brixys „Surprise“, 180x120 cm, Öl auf Leinwand (Foto: Neitmann)

Der April hat seinem Ruf alle Ehre und uns mit seinen Wet-terlaunen Lust auf den Mai und den richtigen Frühling gemacht. Für den Fall, dass es auch im Mai nicht richtig klappen sollte, hat die Galerie StadtLandKunst mit Dietmar Brixys „Springtime“ die richti-ge Wahl in Sachen Stimmungs-aufheller im Angebot.

Seinen aus dem Vollen geschöpf-ten Werken sieht man die Le-bensfreude und Dynamik an, mit der der Mannheimer florale Motive ins Emotionale übersetzt, mit großzügigem Farbauftrag Tiefe erzeugt und den Betrach-ter begeistert. Passend zu seinen Werken kam der extrovertierte Künstler zur Vernissage seiner Ausstellung im altrosa Anzug

und zeigte sich begeistert von den neuen Räumlichkeiten gegenüber dem Überseequartier. Auf den zwei Etagen der Galerie kom-men seine Werke im Kontext mit dem dahinterliegenden Garten perfekt zur Geltung. Die Begeis-terung sprang auf sein Publikum und die Kuratorin Iris Neitmann über und die Ausstellung wurde spontan bis Mitte Mai verlängert. Der 1961 in Mannheim geborene Maler lebt seit 1991 als freischaf-fender Künstler. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und eu-ropaweit in Museen und Galerien ausgestellt. Sein Auftritt in New York startet im Mai. Brixys Wer-ke entstehen im alten Pumpwerk Neckerau, das der Künstler zu einem in die Natur integrierten Atelier umgebaut hat. Ebenfalls noch bis zum 15. Mai sind in der weiterhin bestehen-den Keimzelle des Galeristen Bernd Lahmann und Kuratorin Iris Neitmann – der Galerie Ha-fenliebe um die Ecke von Stadt-LandKunst – Werke von Rudolf G. Bunk zu sehen und natürlich die berühmten afrikanischen Steinskulpturen.

StadtLandKunstAm Sandtorpark 12geöffnet Mi - Sa, 11 - 17 Uhrwww.stadtlandkunst-hamburg.de

Page 14: Hafencity Zeitung Mai 2016

2524 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang Hafen

HafenCity-ChampionshipDer Grasbrookhafen wird zur Wassersport-Arena

Die HafenCity und das UNESCO-Welterbe Spei-cherstadt haben an allen vier Hafengeburtstagstagen den Besuchern sehr viel zu bieten. Dazu gehören die HafenCity-Championships für Drachen-boote und Nachwuchssegler in der Wassersport-Arena im Grasbrookhafen. Die jährliche Regatta wird in diesem Jahr zum 27. Mal vom 1. Hamburger Drachenboot-Club

ausgerichtet. Zum zweiten Mal befindet sich die Rennstrecke im Grasbrookhafen bei den Marco-Polo-Terrassen in der HafenCity und bietet den Zuschauern einen spektakulären Blick auf den Ha-fen. Anders als in den letzten Jahren werden in diesem Jahr erstmalig Kunststoffboote zum Einsatz kommen, denn die tra-ditionellen Holzboote aus Tai-wan, die Taiwanboote, die 1989 anlässlich des 800. Hafenge-

burtstags ein Gastgeschenk für Hamburg waren, werden in die-sem Jahr ausgemustert. Obwohl Spaß und Tradition beim Ha-fencup im Vordergrund stehen, erwartet die Steuerleute eine anspruchsvolle Aufgabe, denn Strömung und Wellenschlag auf der Rennstrecke im Binnen-hafen erfordern viel Erfahrung. Die Besatzung von 16 bis 18 Paddlerinnen und Paddlern plus Trommler(in) gilt es, sicher und

ohne Kollision auf der circa 200 Meter langen Regattastrecke durchs Ziel zu bringen. Schon am Donnerstagnachmit-tag, 5. Mai, beginnen die viel-fältigen Segelsportaktivitäten, die unter der Schirmherrschaft des Hamburger Segler-Verbands stehen und sich an den Nach-wuchs richten. Gesucht wird das „Segel-Talent des Nordens 2016“ sowie der „Hamburger Opti Team Race Meister 2016“. Beim

Opti-Segeln für jedermann am Donnerstag und Freitag können Kinder von acht bis 14 Jahren ihr Segeltalent erproben.Um den schon traditionellen Ha-fencup der Drachenboote kämp-fen von Freitag bis Sonntag die Teams der Hamburger Instituti-onen sowie Vereins-, Firmen- und Fun-Mannschaften. Schirmherr der Drachenbootrennen ist Ham-burgs Wirtschaftssenator Frank Horch, der am Freitag um 18 Uhr gemeinsam mit dem Leiter der Taipeh-Vertretung in Deutsch-land, Generaldirektor Jian-song Chu, das erste Rennen starten wird. Für Aktive und Zuschauer wartet im Grasbrookhafen ein at-traktives Rahmenprogramm mit vielfältigen kulinarischen Ange-

boten. Der NDR-Wassersportex-perte André Keil wird von Frei-tag bis Sonntag die Rennen der Drachenboote und Optimisten-Jollen live kommentieren. Zu den Attraktionen im Grasbrookhafen gehört zudem ein Hochgeschwin-digkeits-Katamaran der Extreme Sailing Series, die im Juli zum zweiten Mal in Hamburg gastie-ren wird. An allen Tagen stehen akti-ve Sportler und Trainer sowie Vertreter des 1. Hamburger Drachenboot-Clubs und des Mühlenberger Segel Clubs als Ansprechpartner zur Verfügung.

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Drachenboot-RegattenFreitag, 6. Mai, ab 18 Uhr

Drachenboot-Regatta

der Hamburger Institutionen

Samstag, 7. Mai, 10 bis 18 Uhr

Drachenboot-Regatta

der Vereinsteams

Sonntag, 8. Mai, 10 bis 16 Uhr

Drachenboot-Regatta

der Firmen- und Funteams

Durchführung:

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Freitag, 6. Mai, 11 bis 17 Uhr

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Opti-Regatta »Segeltalent des Nordens«

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Hamburger Opti Team Race

Durchführung:

Mühlenberger Segel-Club e. V.

ALLE

REGATTEN

WERDEN

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Page 15: Hafencity Zeitung Mai 2016

271. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. JahrgangHafen26 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Eröffnungsfest | Seite 28

ElbJazz ohne Tina | Seite 28

Ein Wal kommt nach Hamburg | Seite 32

• REWE Lounge Club!Relaxen Sie mit einem Cocktail in der Hand und genießen Sie den Elbblick im REWE Lounge Club!

• REWE Kinderland!Hüpfburgen laden zum Toben ein und beim Kinderschminken können sich die Kleinen tolle Motive ins Gesicht zaubern lassen.

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REWE gratuliert herzlich zum 827. Hafengeburtstag Hamburg vom 5. bis 7. Mai 2016 auf der Uferpromenade!

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KW 18

In der HafenCity, der Spei-cherstadt und rund um den Überseeboulevard finden zahlreiche Hafengeburts-tags-Aktivitäten statt. Hier ein kleiner Auszug aus dem vielfältigen Programm. Das komplette Angebot an allen vier Tagen finden Sie unter www.hamburg.de/hafengeburtstag-pro-gramm-speicherstadt.

Donnerstag, 5. Mai 201618:30 Uhr - 20:30 Uhr Hafen-City Feierabend-Landgang Die HafenCity als after-Work-Tour. Hier erleben Sie die Ha-fenCity im Feierabend-Swing. Kostenfrei, ohne AnmeldungInfoCenter im KesselhausAm Sandtorkai 30

Freitag, 6. Mai 201614 - 19 Uhr Live-Musik Shanty, Folk und blues im atmosphärischen Traditions-schiffhafen in der HafenCity.

abweCHslungsreiCH

Ein Programm, das sich sehen lässt18 - 21 Uhr HafenCity Championships 2016 HafenCity Championships 2016 - 1. Hamburger Drachenbootclub e. V. eröffnet mit traditionellen Holzboo-ten aus Taiwan den „Hafencup“.Grasbrookhafen

Samstag, 7. Mai 20168 - 18 Uhr Barkassen-Shuttlezum Kreuzfahrtschiff „aIDaprima“ (liegeplatz: Hamburg Cruise Center Steinwerder), stündlich hin und zurückBinnenhafen Süd - Anleger 11 - 20 Uhr Hafenbasar Maritimer Flohmarkt, live-Musik vom Club 20457 MusicImPort feat. Kery Fay, Gewinnspielaktion, Craft-beer-Tasting und Foodtruck-Market Überseeboulevard11 - 18 Uhr Der.Die.Sein Markt Der.Die.Sein Markt. Eintritt frei! Im Foyer des Unilever Hauses Am Strandkai5 - 17 Uhr Barkassenfahrt „Abenteuer Hafen“ abenteuer Hafen: barkassenfahrt

inkl. Containerhafen, Speicher-stadt und HafenCity Anleger Elphilharmonie

Sonntag, 8. Mai 201613 - 16 Uhr Seemannsgarn &Döntjes 2 x täglich maritime Talks mit Wissenswertem und Unterhalt-samen rund um den Hafen.Traditionsschiffhafen14 - 15 Uhr Losmachen der Traditionsschiffe losmachen der Traditionsschiffe - Mehrere Traditionsschiffe legen ab, zur Großen auslaufparade Traditionsschiffhafen

An allen Tagen:12 - 20 Uhr Tüdel, Talk & TraditionenTraditionsschiffe und maritimes Familienprogramm in stilvollem ambiente des Traditionsschiffha-fens in der HafenCity HamburgTraditionsschiffhafen12 - 20 Uhr Tüdel un Tampen Ein maritimer Markt rund um die Hamburger Hafengeschichte.

Traditionsschiffhafen12 - 18:30 Live-Musik Shanty, Folk und blues im atmosphärischen Traditions-schiffhafen in der HafenCity.Traditionsschiffhafen12 - 20 Uhr Open Ship Traditionsschiffe Open Ship Traditionsschiffe Traditionsschiffhafen10 - 23 Uhr HafenCity Championships 2016Race-Village. live-Moderation, mit interessanten Gästen, Segelregatten, Drachenboot-rennenGrasbrookhafen und Marco-Polo-Terrassen

Ganztägig Küstenwelten: Das Überseequartier präsentiert „Küstenwelten“: Foto-Open-air-ausstellung - 50 großformatige aufnahmen sensationeller Küstenwelten Europas und der antarctica von Petra Woebke. Überseeboulevard

(Foto: hamburg.de)

Der.Die.Sein- Markt beim Hafengeburtstag Hamburg

Der.Die.Sein-Markt in der HafenCity ist Hamburgs einziger wöchentlicher De-signmarkt. Er findet jeden Samstag von 11 bis 18 Uhr im Unilever-Haus statt. Der Eintritt ist kostenlos! Ein Design-Highlight ist die Doppelveranstaltung zum Hafengeburtstag Hamburg am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Mai 2016! Der Design-markt wartet an zwei Tagen mit Design- und Hand-ma-de-Produkten aus Hamburgs Kreativ-Szene auf! Abseits von Massenware erhält der Besu-cher dort tolle Designstücke zu fairen Preisen. Der gelungene Mix aus Mode, Schmuck, All-tagsgegenständen und Kunst kommt super an.Erfrischung erhält der Gast im angrenzenden Langnese-Café, mit einem fantastischen Elbblick von der Sonnenter-rasse. Der benachbarte Aben-teuerspielplatz ist das High-light für Kinder. Wer jetzt schon wissen möch-te, welche Designer beim kommenden Markt ausstellen werden, kann sich vorab auf der Website www.derdiesein.de informieren.

Der.Die.Sein-MarktJeden Samstagvon 11 bis 18 Uhr

Im Unilever-HausStrandkai 1www.derdiesein.deEintritt frei!Termine im Mai:Samstag und Sonntag,7. und 8.5.2016Samstag, 14.5.2016Samstag, 21.5.2016Samstag, 28.5.2016

Kontakt: Inferno Events GmbH & Co. KGNeuer Pferdemarkt 120359 HamburgChristina Pö[email protected].: 040-4317959-0Fax 040-4317959-26www.infernoevents.com

bunt geht es zu auf dem Der.Die.Sein-Markt (Foto: TH)

Museumsleiterin Ursula Richenberger hofft auf viele interessierte besucher (Foto: TEN)

So nah – so spannend Im Hafenmuseum kann man hinter die Kulissen des Kaiumschlags blicken

Im Hafenmuseum auf dem Kleinen Grasbrook ist die Saison eröffnet, und wieder können Besucher in der his-torischen Dauerausstellung rund um Schifffahrt und Hafen hautnah miterleben, wie im Hamburger Hafen gearbeitet wurde. Die fachkundigen ehrenamtli-chen Mitarbeiter, die sogenann-ten Hafensenioren sind dabei fast ausnahmslos Fachleute, die ihr Arbeitsleben im Hafen verbracht haben oder die heute noch im Hafen tätig sind. Ein neues Themenfeld in der Ausstellung bildet der Umschlag von sogenannten Kühlprodukten wie Bananen,

Fleisch, Zitrusfrüchten, Fisch und Saisonobst, deren Handel einen wesentlichen Teil der Erfolgsgeschichte des Con-tainers ausmacht. Das Hafen-museum ist mit Beginn der

neuen Saison dank der TU Harburg Besitzer einer soge-nannten Clip-On-Unit, an-hand derer die Kühlung der Produkte demonstriert wer-den kann. Ebenfalls neu ist

der Ausstellungsbereich, der die Wirtschaftsgeschichte des Kautschuks zeigt, die mehr als 150 Jahre in die Geschichte zurückreicht. Ein Highlight ist sicherlich auch das Schiffs-modell des Fahrgastschiffes PATRIA im Maßstab 1:50, das 1938 von der Deutschen Werft als erstes diesel-elektrisch an-getriebene Schiff weltweit ge-baut worden war. In der historischen Lotsenstu-be des Museums können au-ßerdem mithilfe eines jüngst mit Spendengeldern gekauften Chronometers neuerdings das komplizierte Feld der astrono-mischen Navigation und die Grundlagen der Ortsbestim-

mung an Bord mithilfe der Gestirne erläutert werden. Am 9. Juli und am 10. Septem-ber gibt es zusätzlich speziel-le Vorführungen zum Con-tainerumschlag aus jüngster Vergangenheit. Fahrzeuge aus den Jahren 1970 bis 1985 wer-den zum spektakulären Einsatz kommen. Und eine Jubiläums-feier steht in diesem Jahr auch noch an: Gemeinsam mit der Stiftung Hamburg Maritim, dem Museumshafen Oevelgön-ne und der HafenCity Ham-burg GmbH wird im Septem-ber das 150-jährige Bestehen des Sandtorhafens gefeiert. Auf dem Programm stehen eine Traditionsschiffsparade, Vor-

führungen alter Handwerke, Führungen, Musik, Theater, Literatur und ein maritimes Kinderangebot.Das Hafenmuseum präsentiert eine einmalige Sammlung zum Güterumschlag im Hamburger Hafen, Hamburger Schiffbau sowie zur Schifffahrt auf der Elbe und im Hafen. Wer Ge-schichte und Entwicklung des Hamburger Hafens hautnah erleben möchte, ist im Hafen-museum Hamburg an der 50er Strecke genau richtig.Sowohl mit der S-Bahn ( Sta-tion Veddel, zehn Minuten Fußweg) als auch mit dem Fahrrad, entweder durch den Alten Elbtunnel oder durch

den Baakenhafen, vorbei an der MS Stubnitz über die Freiha-fenelbbrücke, ist das Museum bestens erreichbar. Hier erge-ben sich übrigens traumhafte Blicke auf die HafenCity. n ten Hafenmuseum HamburgKopfbau des Schuppens 50AAustraliastraße20457 HamburgTel.: 040-73091184Fax 040-86683782 [email protected]ÖffnungszeitenDienstag bis Freitag 10 – 17 UhrSamstag und Sonntag 10 – 18 Uhr

Die Saison ist eröffnet

Page 16: Hafencity Zeitung Mai 2016

Kultur | terminetermine | Kultur 2928 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Kulturfetival „arabesque“ in St. Katharinen am 28. Mai. Mit dabei die libanesische band Masaa. (Foto: Masaa-music)

termineVeranstaltungen im Mai

loHseparK

EröffnungsfestMit einem großen Eröffnungsfest unter dem Motto

„Stadt.Park.Fluss“ wird am 9. und 10. Juli gemein-

sam mit Hamburgs Erstem bürgermeister Olaf Scholz

der lohsepark eingeweiht. Das Festprogramm glie-

dert sich in die bereiche Spiel, Natur und Erinnerung

und umfasst Konzerte, ein umfangreiches Spiel- und

Sportangebot, Theater, Gesprächsrunden, Infostände,

Workshops, Führungen und viele aktivitäten für Kin-

der und Familien. am Samstagabend verwandelt sich

der Park in ein stimmungsvolles Musikfestival un-

ter bäumen und lädt zum Schlendern, lauschen und

Picknicken ein. ten

Lohsepark | 09. + 10. Juli 2016

www.hafencity.com

Elegant über zäune und Geländer springen, Mauern in

Windeseile erklimmen oder sich tänzerisch über ganz

alltägliche Hindernisse bewegen. beim Parkour werden

Grenzen zu Möglichkeiten, die Großstadt zum Spiel-

platz.Man erlebt seine Umwelt aus einer völlig neuen

Perspektive. In der Halle 4 wird ein zentraler anlauf-

punkt für Sportler, Interessierte und Kreative geschaffen.

Freie Trainingszeiten laden zum Kennenlernen und aus-

tauschen ein, wobei neuen Ideen stets ein Raum geboten

wird. In dieser zeit gibt es nur eine Regel: Jeder darf mit-

machen! Im Oberhafenquartier öffnet Die Halle – Parkour

Creation vom 2. Mai bis 3. Juli die Tore, bevor es Ende

des Jahres endgültig losgeht. Cf

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Parkour im Oberhafen

alexander Schulz, Karsten Jahnke, Folkert Koopmans (v. l.) (Foto: Pablo Heimplatz)

ElBJAzz ohne TinaProminenter Spielort unter den neuen Festivalplätzen

Wenn das ElBJAzz Fes-tival am 2. und 3. Juni 2017 erneut über die unterschied-lichen Bühnen geht, wird nicht nur das Werftgelände von Blohm+Voss als einma-liger und vom Publikum und den Künstlern gleicherma-ßen beliebter Spielort dienen. Auch die Elbphilharmonie in der HafenCity wird Teil des Festivals sein und als neue, spektakuläre Konzert-Loca-tion fungieren.Nachdem das internationale Jazzfestival 2016, strukturell bedingt, wie es heißt, pausiert, findet es im nächsten Jahr am 2. und 3. Juni 2017, Pfingsten, zum siebten Mal im Hambur-ger Hafen statt. Alexander Schulz ist der neue Festivalleiter von ELBJAZZ und tritt die Nachfolge von Tina Heine an. Der Gründer und Ge-schäftsführer des erfolgreichen Reeperbahn Festivals, Deutsch-lands größtem Clubfestival, übernimmt zusätzlich zu dieser Position die organisatorische Leitung des ELBJAZZ Festivals. Gemeinsam mit dem künstleri-schen Leiter Karsten Jahnke wird er sich um die konzeptio-nelle Weiterentwicklung küm-mern. Schulz komplettiert damit die Führungsspitze der beiden ELBJA ZZ-Geschäf tsführer sowie Konzertveranstalter Karsten Jahnke (Karsten Jahn-ke Konzertdirektion GmbH)

und Folkert Koopmans (FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH). Alexander Schulz: „Als Besucher habe ich ELBJAZZ in all den Jahren als großartiges Festival erlebt, das den Jazz aus seiner Nische geholt hat und ihn vor spektakulärer Kulisse einem

breiten Publikum mitreißend präsentiert. Mein Ziel ist es, an die konzeptionellen Erfolge anzuknüpfen, den besonderen ELBJAZZ-Spirit beizubehalten und das Festival noch ein biss-chen hochseetauglicher zu ma-chen! Ich freue mich auf diese

neue Aufgabe, auf die gesamte ELBJAZZ-Crew und natürlich auf 2017!“Der Vorverkauf dafür startet am 5. Juli 2016. n ten

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Literarische MomenteErlebnislesung mit dem Kultstar aus „Die Drei ???“. Oliver Rohr-beck liest aus „It´s teatime my dear!“ von Bill Bryson.19.05.2016, 17 Uhr

tea time & KlassikEin Nachmittag voller Harmo-nie und Rhythmus zur Teezeit. Tangofantasien von Schumann bis Piazolla. Ein Quartett mit Bandeneon, Violine, Klavier und Kontrabass entführt Sie in die Welt der Kammermusik.31.05.2016, 17 Uhr

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LadelukenBildwerke aus dem Norden.Karin Götzen, Marianne Grüt-jen, Bettina Malinowski, Renate Volkland und Bernd Pfeiffer - 4 Künstlerinnen und 1 Künstler aus Schleswig-Holstein zeigen Ihre Ansichten von/auf Ham-burg und der/die Welt und ihrem Blickwinkel auf See und an Land. Also: Luken auf - Kunst rein!In den ladeluken 1 und 2 an Bord der Cap San Diego Überseebrücke20459 Hamburgab 27.05.2016täglich 10- 18 Uhrwww.capsandiego.de

Hans FörsterAnlässlich des 50. Todestages des Altonaer Malers und Grafi-kers Hans Förster (1885 – 1966) wird erstmals eine Auswahl aus seinem rund 5000 Objekte umfassenden künstlerischen Nachlass gezeigt, der seit ei-nigen Jahrzehnten im Besitz des Altonaer Museums ist. Die Tusche-, Feder- und Bleistift-zeichnungen und Holzdrucke entstanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und doku-mentieren Hamburg und sein ländliches Umland.Altonaer Museum Museumstraße 23

22765 HamburgEröffnung 31.05.2016, 19 Uhrwww.altonaermuseum.de

Führungen

ElbspaziergängeDie Wege entlang des Hohen Elbufers zwischen den Lan-dungsbrücken in Hamburg und der Landesgrenze bei Schulau-Wedel führen durch eine ein-malige Stadtkultur-Landschaft einmal entlang des Elbufers und als Elb-Höhenweg.07., 20., 28.05.2016, 15 Uhr13.05.2016, 16 UhrInformationen:Tel.: 040-36 66 [email protected]üne Metropole am Wasser e.V.Trostbrücke 4-620457 Hamburg

Sinnes-StreifzugSinne einschalten und pro-bieren erlaubt! Spezialität der Rosinenfischer sind besondere Hafencity- und Speicherstadt-Rundgänge, schokoladige Tou-ren durch das neue UNESCO Weltkulturerbe Hamburg und individuelle Hamburg Stadt-führungen. Treffpunkt: Brooksbrückesamstags, 14 UhrAnmeldung erforderlichwww.rosinenfischer.de

Weltkulturerbe Rote Klinker, einzigartige La-gerhäuser, Fleete, Seilwinden und eine neue Stadt am Fluss – bei diesem abwechslungs-reichen Rundgang erleben wir das UNESCO-Weltkul-turerbe Kontorhausviertel mit dem berühmten Chilehaus so-wie die traditionellen Lager-häuser der Speicherstadt und die HafenCity.Treffpunkt: Jakobikirche, Bu-genhagenstraße, Ecke Barkhof mittwochs bis montags, 15 UhrStattreisen Hamburg e. V.www.stattreisen-hamburg.de

tradition und WandelVorgestellt wird das Kernge-biet der Speicherstadt mit der Kaffeebörse, dem Kesselhaus und dem Sandtorquaihof. An-schließend wird das Speicher-stadtmuseum besucht. Dabei werden traditionelle Importgü-ter wie Kakao, Kautschuk oder Kaffee vorgestellt. Außerdem wird der Zollanschluss 1888 thematisiert. Ein ausführlicher Rundgang zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung.Treffen: Speicherstadtmuseumsamstags, 15 Uhr, sonntags 11 Uhr, zusatztermin 05.05.2016, 11 Uhr www.speicherstadtmuseum.de

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teeverkostungSecond Flush, Orange Pekoe, Jade … Die Welt des Tees ist von einer faszinierenden Viel-falt. Lernen Sie die Kunst des professionellen Tea Tastings kennen. Schauen Sie dem Tea Taster Henning Schmidt bei seiner Arbeit über die Schulter und probieren Sie selbst.SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburg22.05.2016, 15:30 UhrBuchungen unter 040-888 81 86www.teespeicher.de

Sweet & SpicyDas Erlebnis beginnt in Spicy`s Gewürzmuseum, wo Sie bei einem würzigen Vortrag aro-matischen Zimtkaffee mit Lau-genbrezel genießen. Dann folgt eine einstündige Führung durch die Speicherstadt. Im CHO-COVERSUM kreieren Sie an-schließend Ihre eigene Tafel Schokolade. ChocoversumMeßberg 120095 Hamburg21.05.2016, 15 Uhr27.05.2016, 17 UhrAnmeldung erforderlich.www.chocoversum.de

Gesellschaft

Faszination technikBei der HHLA zeigen die Aus-zubildenden, welche Technik für die Großgeräte im Contai-nerumschlag eingesetzt wird und erzählen Jugendlichen da-bei etwas über technische Aus-bildungsmöglichkeiten bei der HHLA. Außerdem bekommt die Teilnehmer Teile der Werk-statt zu sehen. Faszination Technik KlubTreffpunkt: Auswanderer-museum BallinStadtVeddeler Bogen 206.05.2016, 9 - 15 UhrWeitere Informationen undKartenreservierung auf www.faszination-fuer-technik.de

Körber DebateDer Schweinswal ist der einzige heimische Wal an Deutschlands Küsten. Auf der Nordseein-sel Sylt lässt er sich auch vom Strand aus sichten. Doch dieser kleine, graue Meeressäuger ist massiv in der Nord- und Ostsee bedroht. In dem Vortrag werden die Merkmale und die Lebens-weise des Schweinswals gezeigt. Referent: Lothar HennemannGreenpeace HausHongkongstraße 10

20457 Hamburg18.05.2016, 19:30 UhrEintritt frei

Heimat und ExilVon der Unterwerfung zur Hin-gabe. Welcher Erzählung gehört die Zukunft? St. Katharinen geht dieser Fra-ge in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kul-turfestival arabesque nach. Mit Jazz, Rezitationen, Bilder, hoch-wertigen Portraits, ...St.KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburg28.05.2016, 20 [email protected]

Kinder

EntdeckertourWo hat Störtebeker seinen Goldschatz versteckt? Wie ar-beiteten die Quartiersleute? Was passiert bei Flut, Ebbe und Sturmflut? Und geht am Schluss selbst auf Schatzsuche! Für Kin-der von 6 bis 12 Jahren in Beglei-tung Erwachsener.SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburg05.05.2016, 14 Uhr08./15./22.05.2016, 10:30 UhrAnmeldung unter 040-32 11 [email protected]

lesungen

Wo der teddybär lebtUnerwartete Einsichten über Mi-chigan: Ein Ort darf sich wegen einer schlafenden Bärin „schönster Platz Amerikas“ nennen. Eine Bi-samratte hilft bei der Erschaffung der Welt. Verkrüppelte Bäume ent-puppen sich als Wegmarkierungen. Gino Leineweber liest aus seinem Buch. Dazu wird ein 3-Gänge-Menü gereicht.

Nissis KunstkantineAm Dalmannkai 620457 Hamburg27.05.2016, 20 UhrTel.: 0160-923 125 15 www.nissis.de

Bartleby, der SchreibgehilfeRolf Becker liest: Hermann Melville „Bartleby, der Schreib-gehilfe“. Die Geschichte aus der Wall Street spielt 1856. Ein New Yorker Notar sucht für seine Kanzlei einen Schreibgehilfen – vorstellig wird der ebenso harm-los wie unscheinbar wirkende Bartleby, der fortan wie mecha-nisch seiner Arbeit nachgeht. Doch dann beginnt der blasse Mann, sich zu verweigern... ledigenheim RehhoffstraßeRehhoffstraße 1–3,20459 Hamburg29.05.2016, 18 Uhr

Märkte

FischmarktVom Fisch über den Obstkorb bis zum Bier bei Livemusik.Händler und Marktschreier kommen, um ihre Waren laut-stark zu verkaufen. Der Markt gehört zu den wichtigen Tou-ristenattraktionen Hamburgs.FischmarktGroße Elbstraße 922767 Hamburgsonntags, 5–9:30 Uhr

WochenmarktFrisches aus der Region. Mit Obst und Gemüse, Backwaren, Oliven und Spezialitäten.St. KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburgdienstags, 10–14 Uhr

Musik

KammerkonzerteEine Konzertreihe des Jenisch Hauses in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Obligat Hamburg. Kammermusik für Flöte, Viola und Harfe. Werke von Ludwig van Beethoven, Paul Hindemith, Harald Genzmer, Louis Spohr, Germaine Tailleferre.Jenisch HausBaron-Voght-Straße 5022609 Hamburg07. + 08.05.2016, 19 Uhrwww.jenisch-haus.de

Max RegerAm Vorabend des 100. Todesta-ges Max Regers widmet die Ja-cobikirche diesem bedeutenden Komponisten eine eigene Soi-rée. „Halleluja! Gott zu loben“ ist das Motto des Abends und steht geradezu sinnbildlich für

das Schaffen des tiefgläubigen Komponisten.Ev.- luth. Hauptkirche St. JacobiJakobikirchhof 2210.05.2016, 20 Uhrwww.konzertkassegerdes.dewww.jacobus.de

SeemannsgarnDas ensemble ref lektor/See-mannsgarn stellt den maritimen Charakter und die besondere Beziehung seiner Heimatregi-on zu Skandinavien musikalisch dar. Seemannsgarn, Seemanns-gedichte und Seemannslieder treffen auf sinfonische Werke aus Romantik und Moderne.Halle 424, Stockmeyerstraße 4320457 Hamburg12.05.2016, 20 Uhr

Sport

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Sportiver Saisonauftakt Der Wilhelmsburger Inselpark bietet ab 1. Mai Platz zum Skaten, Radeln, Fuß-und Basketballspiel oder Slackline und Ultimate, Disc Golf und „Frisbee-Trick—hot“ ein. Ein Hochseilgarten und die Nordwand-Kletterhalle stehen ebenfalls zur Verfügung. Ein etwa drei Kilometer langer Rundkurs lädt zum Paddeln und Rudern ein.www.parksportinsel.de www.facebook.com/parksportinsel

Theater

SandmalereiKünstlerisch erzählte Geschich-ten, faszinierende Bilder und perfekt inszenierte Musik. ElbarkadenHongkongstraße 2-420459 Hamburgwww.sand-malerei-show.de

Circus meets AfricaMagische Künstler, afrikanische Klänge und schillernde Farben lassen diese Circus-Show zu ei-nem Fest der Sinne werden. 22.05.2016, 20 UhrMehr! Theater am GroßmarktBanksstraße 2820097 Hamburgwww.mehr.de

Alle Angaben ohne Gewähr

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LesungPreisverleihung Bülau-Wett-bewerb 2016. Würdigung des Ideenwettbewerbs zum Thema „Neugestaltung und Arrondierung der Hafen-kante westlich des Alten Elb-tunnels in Hamburg Mitte“23.05.2016, 11 UhrEintritt freiAnmeldung erbeten

www.patriotische-gesellschaft.de

Page 17: Hafencity Zeitung Mai 2016

KulturKultur 3130 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

Redaktion

Michael baden (Mb)

Conceição Feist (CF)

Edda Teneyken (TEN)

anja Frauböse (aF)

Dagmar Garbe (DG)

redaktion@hafencity-

zeitung.com

am Kaiserkai 29

20457 Hamburg

Anzeigen

lisa Fusi

Tel.: 040-30 39 30 42

anzeigen@hafencity-

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Herausgeber

Michael baden

Conceição Feist

Verlag

HafenCity zeitung

HafenCity-zeitung GbR

c/o ElbE & FlUT

am Sandtorkai 1

20457 Hamburg

Tel.: 040-30 39 30 00

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Produktion

ElbE & FlUT

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Monatlich

Auflage

15.000 Stück

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Abonnement

Jahresbezugspreis

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12 ausgaben)

EUR 70,– zzgl. 19 % MwSt.

Juristische Beratung

bartram † & Niebuhr Ra

HafenCity Zeitung

Impressum

gewinnspiele

Gewinner Stichwort „Schokolade“

R. Dominico

H. Holst

D. Rodrigues

H. Hartwig

serviCe

notruf- nummern 110 Polizei 112 Feuerwehr 040- 428 65 14 10Polizeikommissariat PK 14 040-22 80 22 Ärztlicher Notfalldienst 040-88 90 80Kinderärztlicher Notfalldienst 040-43 43 79Tierärztlicher Notdienst 040-36 09 17 56brücke – Ökumenisches Forum HafenCity 040-30 37 47 30Ev.-luth. Hauptkirche St. Katharinen

i

lichen Glückwunsch!

Die Speicherstadt und das benachbarte

Kontorhausviertel zählen seit Juli 2015 zum

UNESCO-Welterbe. als buchveröffentli-

chung des Stadtteilmagazins QUaRTIER er-

scheint im Verlag ElbE&FlUT Edition zu be-

ginn der Hauptreisezeit im Mai der bildband

„Hamburgs Welterbe“, der erstmals die her-

ausragende Qualität beider Viertel kompakt,

kompetent und natürlich in deutsch und

englisch präsentiert. Historische und zeit-

genössische Fotografien, zwei Essays des

architekturhistorikers Ralf lange sowie ein

anhang mit Plan, Infos und Tipps erschlie-

ßen Hamburgs neue kulturelle attraktion mit

internationaler Strahlkraft. Das buch umfasst

156 Seiten, kostet 9,90 Euro und ist unter an-

derem im Kesselhaus, im ameron Hotel und

im Speicherstadtmuseum erhältlich. ten

buCHtipp

„Hamburgs Welterbe“ herausgegeben vom Stadtteimagazin QUARTIER | erscheint im Mai 2016

ElbE&FlUT Edition | 156 Seiten | broschiert | 9,90 Euro

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Sex, Drugs und WingTsunInterview mit bestsellerautor Thomas Glavinic und WingTsun-Großmeister Keith R. Kernspecht

Der WingTsun-Großmeister in aktion (Fotos: Keith R. Kernspecht)

Keith R. Kernspecht (l.) und Thomas Glavinic

Sex, Drugs & Rock’n’Roll bietet der Rockstar unter den Autoren, Thomas Gla-vinic, mit seinem neuen Ro-man „Der Jonas-Komplex“.Ein Buch, drei mitreißende Geschichten und drei Pro-tagonisten, die sich die Frage stellen, wer sie sein wollen. In der Psychologie bezeich-net man mit dem Jonas-Kom-plex die Tendenz, Herausfor-derungen mit zurückhaltung zu begegnen und diese nicht als Chancen zu begreifen. Es ist die Furcht vor der ei-genen Größe. Der HafenCity zeitung hat nicht nur Thomas Glavi-nic ein Interview gegeben, sondern auch der berühmte WingTsun-Großmeister Keith R. Kernspecht, der als Roman-figur im Buch erscheint.

Der Jonas-Komplex greift The-men, Protagonisten und Stil voran-gegangener Bücher auf („Das bin doch ich“, „Das größere Wunder): Wie sind Sie auf die Idee gekom-men, das in einem Roman weiter-zuführen beziehungsweise war es eine logische Entwicklung, diese „Fusion“ einzugehen?Thomas Glavinic: Es war we-niger eine einzige Idee als eine Entwicklung oder Weiterent-wicklung verschiedener Gedan-ken. Logisch würde ich sie nicht nennen. Irgendwann war es klar, doch es handelt sich da eher um einige intuitive Entscheidungen.

Die Handlungsstränge unterschei-den sich auch sprachlich, was bei Schriftstellern selten zu finden ist. Wie kommt das? T. G.: Drei Handlungsstränge, drei unterschiedliche Figuren, da ist es erforderlich, jedem seinen eigenen Ton zu geben. Ein 13-Jähriger spricht nun mal anders als ein 40-Jähriger. Mir macht jedesmal wieder die Herausforderung Spaß, mich in einen anderen Duktus hinein-zuschreiben. Im Handlungsstrang aus dem Le-ben des Schriftstellers im Roman

kommen – neben vielen anderen Protagonisten - drei Nebenfiguren vor, die in der Zusammenfassung/Buchumschlag hervorgehoben wer-den: ein bekannter Anwalt, eine Mörderin und ein WingTsun-Großmeister, die es auch alle in der Realität gibt: Was fasziniert Sie an diesen drei Menschen?

T. G.: Der Anwalt ist mein bes-ter Freund, der Wing-Tsun-Großmeister ist mein SiGung, also der Lehrer meines Lehrers, und außerdem ein Freund, falls ich mich als seinen bezeichnen darf, und zudem in dem, was er tut, der Beste der Welt. Mich faszinieren Menschen, die in ih-rem Fach weitergekommen sind als alle anderen. Mich fasziniert Hingabe. Mich fasziniert Meis-terschaft. Diese Figur passte hervorragend in das Buch. Was die Doppelmörderin betrifft, so kann ich nur sagen, dass ich so eine Persönlichkeit nie zuvor und nie danach getroffen habe. Vermutlich auch besser so. Es-tibaliz Carranza ist für mich die totale Finsternis. Ich mag sie trotzdem. Natürlich ohne Sym-pathie für ihre Taten zu hegen.

Großmeister Keith R. Kernspecht, in drei Sätzen für unsere Leser zusammengefasst: Was genau ist WingTsun?Keith R. Kernspecht: WingTsun (WT) ist eine raffinierte von einer chinesischen Kampfnon-ne und ihrer Schülerin (Wing Tsung) vor circa 300 Jahren

entwickelte Methode, um un-bewaffnete und bewaffnete Angreifer mühelos zu besiegen. Ich habe WT 1970 nach Europa gebracht, und mein Verband, die EWTO, unterrichtet WT an über Tausend privaten WT-Schulen in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz.

Was haben Sie gedacht, als Sie ge-hört haben, dass Sie in einem Ro-man vorkommen sollen? K. R. K.: Es war schon immer mein Wunsch, einmal Un-sterblichkeit zu erlangen. Der Gedanke an den Nachruhm – gepaart mit bodenloser Neu-gier – konnte mich immer wie-der motivieren, die Gesetze des Kämpfens zu erforschen. Mein KungFu-Schüler und Freund Thomas Glavinic hat mir nun mit seinem „Jonas-Komplex“ ante mortem dazu verholfen, so-dass ich jetzt eigentlich sorglos in Rente gehen kann.

Was fasziniert Sie am WingTsun?T. G.: Alles. Vor allem, dass so-gar ich dadurch verteidigungs-fähig geworden bin – ein fauler, eingerosteter Mensch. Mein Sifu Matthias Gold in Wien leis-tet da tolle Arbeit. WingTsun ist schlicht und einfach schön. Und hocheffektiv. „Der Jonas-Komplex“ ist Ihr vier-tes Buch, in denen ein Jonas und eine Marie vorkommen – da passt der Titel in zweifacher Hinsicht. Warum heißen die Protagonisten

in Ihren Büchern immer wieder Jonas beziehungsweise Marie? T. G.: Weil es dieselben Cha-raktere sind, wenngleich mit unterschiedlichen Biografien und Lebenslinien. Diese zwei Figuren sind mir näher als die meisten realen Menschen.

Jonas steigt auf den Mount Eve-rest, wandert zum Südpol, lässt sich auf der Welt von seinem Anwalt Tanaka verstecken: Wie weit muss man gehen, um zu sich selbst zu finden – und anderen zu vertrauen? T. G.: Keine Ahnung! Verall-gemeinern lässt sich das nicht. Da hat jeder seine eigenen Vor-stellungen. Und „zu sich selbst finden“ ist ein Begriff, den ich so nicht verwenden würde. Ei-gentlich sagt er nicht viel aus. Ich bin ja viele. Die kann ich nicht alle finden.K. R. K.: Zum Südpol muss ich dafür nicht gehen, am besten finde ich in meiner Badewanne zu mir. Nun gehe ich den Weg des Chan (Zen) und vertraue meinem chinesischen Mentor, dessen Gegenwart meine Zu-kunft ist.

Viele Leser sehen in dem alkohol- und drogenabhängigen Wiener Schriftsteller, Ihrer Romanfigur, Sie, den Autor Thomas Glavinic – und machen sich entsprechend Sor-gen um Ihre Gesundheit: „Wenn er so weitermacht, wird es kein weite-res Buch mehr geben“, so ein Fa-cebook-Kommentar. Amüsiert Sie

das, macht Sie das nachdenklich? T. G.: Nachdenklich nur in-sofern, als ich mich wundere, wenn Literaturkritiker nicht zwischen Ich-Erzähler und Au-tor unterscheiden können. Au-ßerdem: Der Schriftsteller in meinem Buch heißt nicht Tho-mas Glavinic. Er hat keinen Namen (im Buch). Wie mein reales Leben aussieht, weiß ja nur ich selbst. Sorgen mache ich mir meistens eher um ande-re, nicht um mich. Thomas Glavinic stellt klar, dass „Der Jonas-Komplex“ ein Roman ist und die Protagonisten nicht der Realität entsprechen. Inwieweit er-kennen Sie sich im Protagonisten Keith R. Kernspecht wieder – sind Sie das auch nicht? K. R. K.: Der Typ hat schon ge-wisse Züge von mir.

In „Der Jonas-Komplex“ – und auch in „Das größere Wunder“ – geht es unter anderem darum, die eigenen Grenzen zu verschieben, zu überwinden, seine Ziele zu er-reichen, Träume zu verwirklichen: Wenn man wolle, könne man alles schaffen. Inwieweit schaffen Sie es, Grenzen zu verschieben, und was motiviert Sie? T. G.: Nein, man kann nicht alles schaffen, nur weil man will, das ist ein Klischee. Flie-gen werde ich nun mal nicht können und russischer Prä-sident auch nicht werden. Da hilft kein Wollen. Aber mei-ne eigenen Grenzen zu ver-

schieben, hilft mir, Ängste zu überwinden. Ich mag es, zurückzuschauen und meine Entwicklung zu sehen, das holt mich in der Rückschau oft aus Depressionen, wenn ich meine, schlechte Romane zu schreiben oder als Mensch noch furcht-bar fehlerbehaftet zu sein. Man muss sich selbst auch mal lo-ben. Und loben können.

Grenzen verschieben und über-winden hat mit Mut und auch mit Flexibilität zu tun: Inwieweit ist die Bereitschaft zur Veränderung im WingTsun relevant? K. R. K.: WingTsun (WT), so wie ich es unterrichte, basiert auf der bewussten und gleich-zeitigen Veränderung mit der Veränderung des Gegners, um den Status quo, also die innere und äußere Balance und Harmo-nie, zu bewahren. Zur Verände-rung, die es ermöglicht, das alles bleiben kann, wie es ist, braucht der WT-Kämpfer oder die WT-Kämpferin Flexibilität, geistige und auch körperliche.

In Ihrem Buch über Inneres WingTsun heißt es, dass man sich von keiner Situation beeindrucken lassen solle. Gibt es nicht doch et-was, was Sie beeindruckt? K. R. K.: Wenn jemand sich nicht bemüht, mich beeindru-cken zu wollen, dann könnte mich das schon beeindrucken. Das Interview führte Anja Frauböse.

„Wer wir sind, wissen

wir nicht. Beim letzten

Durchzählen kam ich

auf mindestens drei

Personen, die jeder

von uns ist. Erstens die,

die er ist, zweitens die,

die er zu sein glaubt,

und drittens die, für

die ihn die anderen

halten sollen. Als ich

aufwache, geht es mir

so elend, dass ich mit

keinem der drei was zu tun haben will. Ich bin zu Hause. Im Fernseher

läuft das Neujahrskonzert. Ohne Ton. An der Wand hat sich jemand

Notizen gemacht. Überall im Zimmer liegt Geschenkpapier. Neben mir

liegt eine Frau. Ich kenne sie. Sie heißt Ina. Ich frage mich bloß, was

sie da macht. Immerhin hebt und senkt sich ihr Brustkorb.“

Ein buch, drei Geschichten. alle beginnen am 1. Januar.

Ein Wiener Schriftsteller, der alkohol- und Drogenprobleme hat,

lebt sich durch sein leben und trifft illustre Gestalten: unter ihnen

ein bekannter anwalt, eine Mörderin und ein WingTsun-Großmeis-

buCHtipp

Von einem Milliardär, einem Jungen und einem Schriftsteller

ter. Seine innigsten Momente sind die, die er mit seinem kleinen

Sohn verbringt. Ein 13-jähriger Junge lebt bei einer bekannten in

der Steiermark. Sie besticht durch einen unsoliden lebenswandel,

der Junge findet sein Glück im Schachspiel.

Und dann ist da Jonas, ein Milliardär, der sich von seinem japa-

nischen anwalt auf der Welt verstecken lässt, um zu sich selbst

zu finden. Jonas kennen Glavinic’ leser bereits aus „Das größere

Wunder“. Der schachspielende Junge ist der Schriftsteller.

Die drei Handlungsstränge unterscheiden sich inhaltlich wie

sprachlich: laut lachend liest der leser über Dates und Drogen-

konsum eines über die Stränge schlagenden Schriftstellers, leise

wird es, wenn der Junge allein zu Hause ist und mit Schach seine

Einsamkeit überspielt. Jonas’ Dialoge mit seinem verstorbenen

Freund Werner berühren genauso wie sein Monolog über eine

zimmerdecke. auch wenn sich die Handlungen nicht vermischen,

gibt es Gemeinsamkeiten: das besondere Verhältnis zu zahlen,

das die Protagonisten haben, der Glaube an Gespenster, die Ein-

samkeit, das zögern beim Eingehen von Risiken. Der Jonas-Kom-

plex ist in der Psychologie die angst, Grenzen zu überschreiten,

sich etwas zuzutrauen und zu vertrauen, und zwar sich selbst.

Wer Thomas Glavinic gelesen hat, kann sich auf ein weiteres groß-

artiges buch freuen. Wer Thomas Glavinic noch nicht gelesen hat,

sollte spätestens jetzt damit beginnen. af

„Der Jonas-Komplex“ von Thomas Glavinic | S. Fischer-Verlag | im März 2016 erschienen | 748 Seiten | gebunden | 24,99 Euro

Geplanter Streckenverlauf HSH Nordbank Run 2016, Änderungen vorbehalten (Stadtplan: HafenCity Hamburg GmbH/lab3 mediendesign)

Am Sonnabend, 18. Juni, findet bereits zum 15. Mal der HSH Nordbank Run in der Hafen-City statt. Anderen Gutes tun und sich dabei fit halten, hat in Hamburgs jungem Stadtteil eben Tradition. Norddeutsch-lands größter Wohltätigkeitslauf ist auch 2016 wieder Symbol für Gemeinsinn, Spaß an der Bewe-gung und maritimes Sightsee-ing entlang einer Laufstrecke, die jedes Jahr überrascht: Wo im letzten Jahr noch Baustellen und Rohbauten die Fantasie an-regten, blickt man nun auf voll-endete Gebäude und Areale. Als „Mitläufer“ des HSH Nord-bank Runs lässt sich die beein-druckende architektonische Vielfalt zwischen historischer Speicherstadt und dem entste-henden Quartier Baakenhafen auf einmalige Weise erleben. Das Startsignal für die Teams ertönt dort, wo Ocean-Liner wie die Queen Mary 2 festma-chen, am Hamburg Cruise Center in der HafenCity. Be-reits nach 200 Metern laufen die Teilnehmer entlang des Gras-brookparks mit seinem großen Erlebnis-Spielplatz – ganzjährig

Anziehungspunkt für Familien weit über die Grenzen der Ha-fenCity hinaus. Im weiteren Verlauf der vier spannenden Kilometer steht zunächst die Erkundung des Überseequartiers, des aktuel-len Zentrums der HafenCity, im Mittelpunkt. Von dort lau-fen die Teams am Ostufer des Magdeburger Hafens parallel zu den Elbarkaden in Richtung Süden. Anschließend geht es auf dem Buenos-Aires-Kai, einer weiteren hochattraktiven Pas-sage direkt am Wasser, bis zur HafenCity-Universität.Die dann vorgesehene Über-querung der vielfach prämier-ten Baakenhafenbrücke ist eine Premiere im Streckenprofil des HSH Nordbank Runs und rückt das Quartier Baakenhafen in den Blickpunkt – das aktuell bedeutendste Projekt der in Richtung Elbbrücken wachsen-den HafenCity. Hier entsteht in den kommenden Jahren auf bei-den Seiten des längsten Hafen-beckens der HafenCity ein „ur-banes Dorf“, mit einer dichten Mischung aus intensiver Wohn- und Freizeitnutzung, grünen

Freiräumen und Arbeitsplätzen. Nach Umrundung des Schup-pens 29 (noch eine Premiere!) und der erneuten Überquerung der Baakenhafenbrücke betre-ten die Läufer auf dem Weg durch den Lohsepark ebenfalls Neuland. Die erstmals auf der Straße Am Hannoverschen Bahnhof gelaufene Passage durch die größte Grünanlage der HafenCity ist ein weiteres Highlight 2016.Entlang der herrlich gelegenen Brooktorhafen-Promenade und über den Überseeboulevard geht es Richtung Großer Gras-brook. Im Ziel von Deutsch-lands wahrscheinlich schönster Laufstrecke werden die Teil-nehmer schließlich von den Zu-schauern begeistert empfangen.

HSH NordbaNk ruN 2016

Mehrere Premieren auf den vier Kilometern durch das wachsende Elb-Quartier

in der HafenCity

Über 450 Teams mit mehr als 12.000 Teilnehmern haben sich

bereits für Norddeutschlands größten Wohltätigkeitslauf ange-

meldet, um mit arbeitskollegen, der Familie und Freunden vier

spannende Kilometer bei der Traditionsveranstaltung in der

HafenCity zu erleben. Eine Startnummer für den HSH Nord-

bank Run 2016 kostet – je nach Teamgröße – 15 bis 20 Euro.

In den Spendentopf gehen vom Startgeld jedes gemeldeten

Teilnehmers sechs Euro sowie weitere zehn Euro pro Team.

Mittlerweile sind in den Jahren mehr als 1,3 Millionen Euro

für „Kinder helfen Kindern“ zusammengekommen. Dadurch

konnten im Rahmen der aktion „Kids in die Clubs“ im vergan-

genen Jahr gut 10.000 Kinder und Jugendliche aus finanziell

schwächer gestellten Familien sportlich gefördert werden.

anmeldungen für den Spendenlauf sind unter

www.hsh-nordbank-run.de bis zum 25. Mai möglich.

Page 18: Hafencity Zeitung Mai 2016

KaispeiCHer b | Kultur32 1. Mai 2016 | HafenCity Zeitung | Nr. 5 | 8. Jahrgang

cf-AZ HafencityZeitung 1/2 quer:Layout 1 19.02.16 17:17 Seite 1

aber überwiegend in den obe-ren 100 Metern der Meere. Zum Luftholen müssen die Tiere auftauchen. Wenn sie ausatmen, stoßen sie eine „Fon-täne“ von bis zu zehn Metern Höhe aus, den sogenannten Blas. Etwa 2.000 Luftballons könnte man mit der Luft eines einzigen Atemzugs aufblasen.Wale verständigen sich über ihre Gesänge, denn im Meer ist der Schall das Hauptmedi-

Wale gehören zu den gewal-tigsten Meeressäugern und faszinieren die Menschen seit Urzeiten. In Walen, die an den Strand gespült wurden, sahen die Menschen einst „Send-boten des Himmels“, bis sie entdeckten, wie sie die riesi-gen Tiere nutzen konnten. Sie aßen das Fleisch, kochten aus dem Wal-Fett das sogenannte Tran, das sie unter anderem als lampenbrennstoff nutz-ten, oder verarbeiteten Barten als Korsettstangen.Der gestrandete Wal – zu frü-heren Zeiten ein „Geschenk des Meeresgottes“. Später warteten die Menschen nicht mehr, bis ein Wal an den Strand gespült wurde. Besonders mutige Män-ner wagten die Jagd auf die Gi-ganten der Meere. In der Bucht von Biskaya harpunierten die Basken bereits im 12. Jahrhun-dert professionell Glattwale. Bald wurden „Küstenwale“ je-doch selten und die Fanggründe ausgedehnt. Engländer, Franzo-sen, Spanier und Holländer ver-folgten die Wale bis in die Ark-tis. Der Walfang war ein gutes, aber auch gefährliches Geschäft. Schiffe sanken im Sturm, zer-schellten an Eisbergen und viele Walfänger starben im Eismeer.Die Gier der Menschen wuchs. Bereits nach wenigen Jahrzehn-ten waren die Wale vor der ark-tischen Küste ausgerottet, trotz

vergleichsweise primitiver Fang-techniken. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts jagten amerikani-sche, britische und holländische Walfänger auch den Pottwal in den wärmeren Weltmeeren. Um 1840 waren etwa 900 Fangschif-fe unterwegs, die in guten Jah-ren bis zu 10.000 Wale erlegten. Die Erfindung des Petroleums im Jahr 1859 brachte den Wal-fang kurzfristig zum Erliegen. Im Jahr 1864 entwickelte der Norweger Svend Foyn dann al-lerdings die Harpunenkanone. Ihre abgefeuerten Granat-Har-punen explodierten im Körper der getroffenen Tiere und die Explosionsgase bliesen die Kör-per auf, sodass die toten Wale an der Wasseroberfläche trieben. Ein brutales Massenabschlach-ten. Kein Wal war mehr sicher, das Meer rot von Blut. Heute liegt zum Beispiel der Bestand an Blauwalen in der Antarktis bei weniger als 1 Prozent ihrer ursprünglichen Population. Von den einst 1,5 Millionen Buckelwalen leben nach neuen DNA-Analysen nur noch 20.000. Einige Wal-Arten sind komplett ausgerottet. Die Internationale Walfangkom-mission (IWC) entscheidet weltweit über das Schicksal der Wale. Sie definiert Schutzzo-nen und bestimmt Fangquoten. 1982 verabschiedete die IWC ein Walfangmoratorium auf

Ein Wal kommt nach Hamburg Warum wir die „Giganten der Meere“ schützen müssen

Großwale. 1986 trat es in Kraft. Dennoch wurden seitdem über 27.000 Wale getötet, darunter Mink-, Bryde-, Pott-, Finn- und Seiwale. Viele Walarten sind in ihrem Bestand aber auch aus anderen Gründen bedroht: Die zunehmende Verschmutzung der Meere zerstört ihre Le-bensgrundlage, viele Wale ver-enden qualvoll in den Netzen der Fischfangflotten, Lärm von Bohrinseln und Schiffen stört ihren Orientierungssinn. Ein originalgetreu nachemp-fundener, drei Meter großer Blauwal kommt jetzt in den Kaispeicher B. Er war bisher in der Ausstellung „Meer-leben“ auf der Mein Schiff 3 ausgestellt, die in Kooperati-on mit dem Internationalen Maritimen Museum entstand und zurzeit aktualisiert wird. Der Blauwal ist das größte Tier der Erde, sogar größer als die Dinosaurier. Er kann bis zu 33 Meter lang werden und wiegt bis zu 200 Tonnen. Trotz sei-ner immensen Größe ernährt sich der Blauwal ausschließlich von Plankton und Krill. Statt Zähnen hat er Barten, mit de-nen er seine Nahrung aus dem Wasser filtriert.Blauwale leben im Nordatlan-tik, Pazifik, Indischen Ozean und in der Antarktis. Sie kön-nen in einer Tiefe von bis zu 300 Metern tauchen, bleiben

Museumsmitarbeiter Philip von Klösterlein und der Wal, der als neues Exponat ins Maritime Museum kommt (Foto: vdl)

um zur Kommunikation und Orientierung. Blauwale kann man bis zu 1.000 Kilometer hören, ob sie sich selbst auch über diese weiten Strecken hö-ren, ist wissenschaftlich noch nicht belegt. Fast 1 Million Großwale wurden in der Zeit des kommerziellen Walfangs Anfang des 20. Jahrhunderts erlegt. Für Blauwale besteht seit 1966 ein Fangverbot. Wie viele die-

ser wunderbaren Tiere heute noch in unseren Meeren leben, weiß man nicht genau. Schät-zungen gehen von etwa 3.000 Blauwalen auf der Nordhalb-kugel und etwa 500 Blauwalen auf der Südhalbkugel aus. Mit dem neuen Blauwal-Exponat möchte das Internat ionale Maritime Museum im Kaispei-cher B daran erinnern, warum wir die „Giganten der Meere“ schützen müssen. n pm