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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales 1 | 2012 Kindererziehung im Jahr 2012 > 4 Flexibel und verlässlich zugleich. Start zur Jahresinitiative KINDER FÖRDERN. ELTERN HELFEN. > 26 Die wichtigsten Jahre. Kleinkinder lernen am meisten. > 7 Lass es mich selbst tun! Entwicklung durch Lernbetreuung. > 16 Erziehung: mehr als Vorbild und Liebe

Hand in Hand 1/2012: Steiermark-Ausgabe

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Schwerpunkt "Erziehung. Mehr als Vorbild und Liebe" Der Schwerpunkt dreht sich um das Thema "Erziehung". Was hat sich geändert und was sind die Herausforderungen im Jahr 2012. Dazu finden Sie Experteninterviews und Literaturtipps.

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Hand in HandHand in HandZeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

1 | 2012

Kindererziehung im Jahr 2012

> 4

Flexibel und verlässlich zugleich. start zur jahresinitiative Kinder fÖrdern. eltern helfen. > 26

Die wichtigsten Jahre.Kleinkinder lernen am meisten. > 7

Lass es mich selbst tun!entwicklung durch lernbetreuung. > 16

Erziehung: mehr als

Vorbild und Liebe

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Das Magazin Gesundes Österreich dient dem Informationsaustausch über Gesundheitsförderung und Prävention. Es erscheint viermal im Jahr und gibt einen umfassenden Überblick über aktuelle Aktivitäten und Themen.

Informationen zu weiteren Themen wie Bewegung, Älter werden undbetriebliche Gesundheitsförderung mit wertvollen Tipps und Adressen.

Alle Publikationen erhalten Sie gratis beim Fonds Gesundes Österreich,ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH, Aspernbrückengasse 2, 1020 Wien

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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kundinnen und Kunden des Hilfswerks, wie sie sicherlich bemerkt haben, sieht ihre hAnd in hAnd seit heute ein bisschen anders aus. nach 10 jahren im selben „Kleid“ haben wir unserem Magazin auf grundlage ihrer wertvollen Anregungen und ideen ein neues Konzept verpasst. wir bieten ihnen mit mehr Übersichtlichkeit und einem Plus an nützlichen servicehinweisen und Kontaktadressen noch mehr nutzen und informationswert. und wir möchten ihnen mit mehr helligkeit und luftigkeit, mit neuen farben und bildern noch mehr freude beim lesen und blättern berei-ten. lassen sie uns wissen, wie ihnen ihre neue hAnd in hAnd gefällt und was sie sich vielleicht darüber hinaus noch wünschen. ihre Meinung und ihre Zufriedenheit sind uns wichtig! viel freude mit ihrer neuen hAnd in hAnd wünscht ihnen

Medieninhaber und Herausgeber: hilfswerk steiermark gmbh Redaktionsadresse: Zeitschrift hAnd in hAnd, hilfswerk steiermark gmbh, Paula-wallisch-straße 9, 8055 graz, tel. 0316/81 31 81-0, e-Mail: [email protected] Redaktion Steiermark: Mag. gerald Mussnig Redaktion: elisabeth Anselm, harald blümel, Martina goetz, Monika gugerell, daniel gunzer, daniela gutschi, esther hermann, brigitte hingerl, Martina Kern, gerald Mussnig, heiko nötstaller, Petra satzinger, elisabeth schreiner, viktoria tischler Fotos: hilfswerk Österreich (suzy stöckl), hilfswerk steiermark, www.shutterstock.com (cover, seite 6, 18, 19, 20, 26, 27), stockbyte (seite 4) Gesamtauflage: 130.000 stück, österreichweite distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte sendungen. Anzeigen verkauf (Gesamtauflage): hilfswerk-bundes-geschäftsstelle, tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Steiermark): Mag. gerald Mussnig, tel. 0664/80785 8802 Layout/Produktion: egger & lerch, 1070 wien Organisation Druck/Versand: Kastelic gmbh, 1190 wien Druck: wograndl druck gmbh, 7210 Mattersburg

Mag. Gerald Mussnig,Geschäftsführer Hilfswerk Steiermark

e d i t o r i A l

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c o v e r s t o r y

4 Erziehung. Mehr als vorbild und liebe

7 Die wichtigsten Jahre. Kleinkinder lernen am meisten.

K i n d e r & j u g e n d

9 Spielend lernen. wie Kleinkinder leben lernen.

10 FIDI. comic

13 Kindern Vertrauen schenken. vom Kleinsein zum großsein.

14 Erziehung und Schule. Mehr jugend-Probleme als früher?

16 Lernbetreuung. lass es mich selbst tun!

18 Erziehung. was können eltern noch richtig machen?

20 Veränderung. die jugend muss aufbegehren.

h i l f s w e r K

21 Service. Alles aus einer hand

23 Interview. sparen? ja! leistungen kürzen? nein. im gespräch mit othmar Karas.

25 Hilfswerk austria International. genügsame vitaminbomben

26 Hilfswerk-Jahresinitiative. Kinder fördern. eltern helfen.

27 Family-Tour. die ersten stationen der tour 2012

29 Finanztipp. bausparen ist die beliebteste sparform.

30 adressenhier finden sie unsere standorte.

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Mehr als Vorbild und LiebeErziehung im Jahr 2012. informationen zum thema „Kindererziehung“ gibt es wie sand am Meer. scheinbar alle reden mit, Medien versuchen mit „super-nannys“ Quoten zu machen und lassen viele eltern dennoch verunsichert zurück. das hilfswerk hat es sich zum Ziel gesetzt, verlässliche orientierung zu geben.

Ihren Kindern Liebe zu geben und Vorbild zu sein, ist für Eltern und Kinder entscheidend. Aber Eltern müssen auch mit Konflikten umge-hen können. Der Hilfswerk Erziehungskompass hilft dabei (siehe Seite 26).

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P f l e g e & b e t r e u u n gg e s u n d h e i t & l e b e n

h i l f s w e r K

Konfl ikte sind nichts schlimmes!

Mehr als Vorbild und Liebedarauf lenken, was Sie an Ihrem Kind lieben, worauf Sie stolz sind. Ein respektvoller Umgang ist die beste Grundlage für eine gute Beziehung und erfolgreiche Kommunikation. Geben Sie Ihrem Kind einen Vertrau-ensvorschuss, trauen Sie ihm etwas zu. Und vergessen Sie nicht, dass auch Kinder schlechte Tage haben können.

Welche Fehler sollte man nicht machen?Oftmals gibt es zu wenig Zeit für Ge-spräche, das Zuhören kommt zu kurz. Weiters neigen Erziehende dazu, nur das Negative anzusprechen und das Positive als selbstverständlich anzuse-hen und gar nicht zu erwähnen. Man macht zwar Vorwürfe, lobt aber zu we-nig das Gelungene. Auch im Gespräch mit Kindern können Abwertungen, Bloßstellungen, Demütigungen und

Unterstellungen passieren. Wenn Ihr Kind etwa zu spät nach Hause kommt, werfen Sie ihm nicht pauschal vor: „Du kommst immer zu spät!“ Fragen Sie besser nach dem Grund für das Verhalten, stellen Sie klar, dass Sie das nicht

möchten, und weisen Sie darauf hin, welche Konsequenzen es nach sich zieht. Übrigens, bei Konsequenzen dürfen Sie nicht leere Drohungen aussprechen, sondern Sie müssen realistisch und für das Kind verständ-lich sein – auch wenn das manchmal schwer fällt – und auch für die Erzie-henden umsetzbar sein. Sonst setzen Sie Ihre Glaub würdigkeit aufs Spiel!

Worauf muss man achten, wenn es zum Konfl ikt kommt? >>

Barbara Keplinger ist erfahrene Sozialpädagogin und Kinder- und Jugend-therapeutin des Hilfswerks.

Konfl ikte sind nichts Schlimmes, sie sind ganz normal. Kinder brauchen Regeln und Grenzen und die Ausein-andersetzung mit den Eltern, um sich zu entwickeln. Wichtig ist aber, dass man eine konstruktive Streitkultur pfl egt. Es darf nicht um Sieg oder Niederlage gehen, sondern um das Finden einer guten Lösung, eines ver-nünftigen Kompromisses. Abwertung, Verletzung, Demütigung und Macht-spiele müssen unterbleiben.Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Emotionen überwältigen Sie, gehen Sie aus der Situation heraus, atmen Sie durch, sammeln und besinnen Sie sich. Vermeiden Sie auf jeden Fall, dass ein Streit ausartet. Nach Kon-fl ikten sollten Sie unbedingt wieder positiv aufeinander zugehen. Machen Sie als Elternteil den ersten Schritt und kommen Sie Ihrem Kind entge-gen. Halten Sie Kontakt und strafen Sie das Kind keinesfalls mit Schweigen

Unzählige Bücher wurden schon über die „richtige“ Erziehung von Kindern geschrieben und viele davon haben sich sehr gut verkauft. Im Fernsehen erreichen „Super-Nannys“ hohe Ein-schaltquoten. Dennoch bleiben viele Eltern ratlos und frustriert zurück, weil sich die Erziehungstipps zum Teil stark widersprechen, andere wiederum als wenig praxistauglich erweisen. Die Lösung von Konfl ikten und das Setzen von Grenzen werden als beson-ders schwierig empfunden. Barbara Keplinger, erfahrene Sozialpädagogin im Hilfswerk, zeigt anhand von Bei-spielen, wie Gespräche und Konfl ikte mit Kindern verlaufen können.

Was ist bei der Auseinandersetzung mit Kindern generell zu beachten?Keplinger: Am wichtigsten ist es, dass Sie viel Zeit mit Ihrem Kind verbringen und eine ver-trauensvolle Beziehung aufbauen. Wenn es um Sor-gen, Ängste und Nöte des Kindes geht, ist es wichtig, dass Sie aktiv auf das Kind zugehen und ihm aufmerk-sam zuhören – nicht nur oberfl ächlich und nebenbei. Kommt das Kind mit einem Problem auf Sie zu und Sie haben gerade keine Zeit, erklären Sie ihm das. Vereinbaren Sie einen passenden Zeitpunkt für ein ausführliches Gespräch. Nehmen Sie Ihr Kind und seine Gefühle ernst. Tei-len Sie aber auch eigene Gefühle mit. Geben Sie Fehler zu, wenn welche passiert sind – Eltern sind auch nur Menschen. Wichtig im Gespräch mit dem Kind ist positives Feedback, Lob für Gelungenes. Gerade in Krisen-zeiten sollten Sie Ihren Blick bewusst

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oder Ignorieren. Das Kind muss auch im Konflikt die Sicherheit haben, geliebt zu werden. Wichtig ist auch, dass Sie Konflikte nicht aufschieben, sondern so früh wie möglich lösen.

Und wenn es zu Auseinander­setzungen zwischen den Eltern­teilen kommt?Vermeiden Sie, dass ein Kind zum Macht instrument im Streit der Eltern wird. Besprechen Sie die Probleme und die Gründe für einen Streit in altersgerechter Weise mit dem Kind. Verschweigen Sie Konflikte nicht, denn Kinder haben ein ausgeprägtes Gefühl für Stimmungen. Wenn Sie kein Gespräch mit Ihrem Kind führen, kann es bedrohliche Fantasien ent-wickeln. Zudem neigen Kinder dazu, sich selbst die Schuld an Konflikten zu geben. Vermitteln Sie dem Kind, dass der Konflikt nichts mit ihm zu tun hat. Versuchen Sie, seine Sorgen klein zu halten und ihm die Angst zu nehmen.

Heutzutage wird viel über das Setzen von Grenzen gesprochen. Was heißt das in der Praxis?Grenzen setzen heißt, dass die Kin-dererziehung mit viel Liebe, aber auch mit klaren Regeln und Konsequenzen erfolgen sollte. Grenzen geben Kin-dern Orientierung – und damit Halt. Ein Kind muss wissen, was es darf

und was nicht. Die Regeln müssen altersgerecht sein, ihre Anzahl sollte überschaubar sein. Als Eltern müssen Sie Konflikte ertragen können. Das ist Teil einer verantwortungsvollen Erzie-hung. Dass Kinder Grenzen testen, ist nicht nur völlig normal, es soll sogar sein! Kinder brauchen „Reibebäume“, um sich zu entwickeln – gerade in der Trotzphase und während der Pubertät. Um die Entscheidungskompetenz Ihres Kindes zu fördern, können Sie einen Spielraum definieren, in dem sich das Kind bewegen kann. Bieten Sie zum Beispiel zwei Möglichkeiten an – das Kind kann dann im Rahmen dieser Grenzen selbst wählen.

Was halten Sie von Strafen?Wenn Sie liebevoll, aber konsequent erziehen, sind Strafen überflüssig. Keinesfalls dürfen physische und psychische Gewalt eingesetzt werden.

Setzen Sie stattdessen Konsequenzen fest. Wenn Ihr Kind etwa die erlaubte Fernsehzeit überzogen hat, wird das Fernsehen in den nächsten Tagen einge-schränkt. In manchen Fäl-len ist auch das Wiedergut-machen von Verfehlungen

eine sinnvolle Konsequenz. Wichtig ist, dass Sie das Selbstbewusstsein und die Eigenverantwortung Ihres Kindes fördern. Behalten Sie Ihren Humor und nützen Sie die positive Wirkung von Lob und Anerkennung,

literatur über erziehung

„Wie Kinder wieder wachsen“,Martina leibovici-Mühlberger

„Kinder fordern uns heraus:Wie erziehen wir sie zeitgemäß?“,rudolf dreikurs, vicki soltz

„Entspannte Eltern – Glückliche Kinder: Stressfrei vom Kleinkindbis zur Pubertät“, gerhard spitzer

„Pubertät – wenn Erziehen nichtmehr geht: Gelassen durch stürmische Zeiten“, jesper juul, Mathias voelchert

„Das Geheimnis glücklicher Kinder“, steve biddulph

„Glückliche Kinder: Der Erziehungs ratgeber für die ersten sechs Jahre“,shaaron biddulph, steve biddulph

„Kinder brauchen feste Regeln“,helga gürtler

„Eltern setzen Grenzen“,jan-uwe rogge

„Grenzen, Nähe, Respekt: Wie Eltern und Kinder sich finden“,jesper juul, Alken bruuns

„Die kompetente Familie:Neue Wege in der Erziehung.Das familylab-Buch“, jesper juul, Knut Krüger

„Warum unsere Kinder Tyrannenwerden. Oder: Die Abschaffungder Kindheit“, Michael winterhoff

„Autorität durch Beziehung:Die Praxis des gewaltlosenWiderstands in der Beziehung“,haim omer, Arist von schlippe

website zur erziehung:www.parents.at/forum

um das erwünschte Verhalten herbeizuführen.

Welchen abschließenden Tipp können Sie Eltern geben?Zögern Sie nicht, Hilfe rechtzeitig in Anspruch zu nehmen, bevor die Situation eskaliert. <

grenzen geben Kindern orientierung – und damit halt.

Ein Kind muss immer sicher sein, dass es geliebt wird, auch im Streit.

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Die wichtigsten Jahre

Bereits im Elternhaus und bei der Tagesmutter, in der Kinderkrippe oder im Kindergarten werden die Grund­steine für die Entwicklung des Kindes gelegt. Daher besteht für uns die vorrangige Aufgabe, den Kindern eine Umgebung zu schaffen, um größtmög­liche Erfahrungen bei Gefühlen, beim Denken und in der Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen zu sammeln.

Erstes „Loslassen“Die erste „Abnabelung“ in der kindlichen Erziehung fi ndet mit dem Besuch bei einer Tagesmutter statt und stellt nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern eine Herausfor­derung dar. Dieses erste „Loslassen“ für Kinder und Eltern setzt großes Vertrauen in die Tagesmutter, die das Kind so annimmt, wie es ist. Nicht nur die Professionalität der Tagesmutter ist wichtig, sondern auch die Mitarbeit der Eltern, um das Kind auf dem gemeinsamen Weg zu begleiten. Es ist in einem familiären Umfeld eingebun­den, mit einem geordneten Tagesab­lauf für das körperliche und seelische Wohl des Kindes.

Geduld und LiebeDie Tagesmutter selbst hat eine Vielfalt an Möglichkeiten, ihr Tageskind in der Entwicklung zu stützen und zu fördern. Einerseits durch das große Einfühlungsvermögen, das alle Tages­mütter haben müssen, viel Geduld und Liebe, und durch „Hilfsmittel“ (Spiele, Bücher ...). Dadurch wird

Kleinkinder lernen am meisten. wir wissen, dass der Mensch nie mehr lernt als in den ersten 7 jahren seines lebens. die betreuung bei tagesmüttern bietet ein besonders förderliches umfeld.

eine Basis geschaffen, eine Entwicklung über­haupt zu ermöglichen. Durch Beobachtung während des täglichen Umgangs mit dem Kind sowie dem regel­mäßigen Austausch mit den Eltern fi ndet die Tagesmutter heraus, wo das Tageskind in seiner motori­schen, emotiona­len und sozialen Entwicklung steht und welche Unterstützung es braucht.

Laufende FortbildungDie Tagesmutter kann sich Unterstützung in den angebotenen Fortbildungen holen, aber auch durch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie bei den psychologi­schen und pädagogischen Fachkräften im Hilfswerk. <

information

brigitte lafer ist bereichsleiterin für tagesmütterinformationen zum hilfswerk-Angebot „Kinderbetreuung durch tagesmütter“:tel. 0664/807 85 12 50e-Mail: [email protected]

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P f l e g e & b e t r e u u n gg e s u n d h e i t & l e b e n

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Was tun bei Rückenschmerzen?

Bis zu 85 % der Menschen leiden zumindest einmal im Leben an der „Volkskrankheit“ Rückenschmerz. Am häufigsten werden die Beschwerden durch Muskelverspannungen aus-gelöst, aber auch durch abgenutzte, entzündete Wirbelgelenke oder rheu-matische Erkrankungen.

Wichtig: Schmerzbekämpfung Bei anhaltenden Schmerzen im Rü-cken- und Nackenbereich macht man oft den Fehler, sich fast gar nicht mehr zu bewegen und eine Schonhaltung

Rückenschmerz. Schmerzen in Rücken und Nacken sowie rheumatische Beschwerden sind weit verbreitet. Natürliche Hilfe bietet hier die Teufelskralle.

einzunehmen. Aber genau dadurch können die Beschwerden erst recht verstärkt und mitunter sogar chronisch werden. Daher ist es wichtig, den Schmerz recht zeitig zu lindern - um aktiv zu bleiben, wieder leichte Übun-gen machen zu können und so die Ge-schmeidigkeit des Bewegungsapparates zu erhalten. Eine natürliche, pflanzliche Möglichkeit der Schmerzbekämpfung bietet die Teufels kralle. Sie ist durch ihre schonende Wirk weise besonders gut zum längerfristigen Einsatz geeignet, auch über Monate.

Teufelskralle bei RückenschmerzenDie Teufelskralle ist eine Pflanze, die nur in den Wüsten des südwestlichen Afrika vorkommt. Dort wurde sie schon seit langem erfolgreich zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat eingesetzt. Exklusiv in den Apotheken gibt es seit kurzem die traditionelle Heilpflanze in prakti-scher Tablettenform. Im Gegensatz zu Teufelskralle-Tees erleichtern Tabletten eine ausreichend starke und konstante Wirkstoffzufuhr.

Ihre krallenartigen Fortsätze verhalfen der Teufelskralle zu ihrem Namen

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9Hand in Hand 1/2012

Es ist Montag und um 7.30 Uhr kommt mein erstes Tageskind. Peter hält seine rosa Dose mit seinem Frühstück in der Hand, Reiswaffeln und Weintrauben. Heute ist er traurig. Er umklammert seine Mutter und sagt ihr, dass er nicht zur Tagesmutter will. Die Mutter spricht auf ihn ein und zählt auf, was sie am Nachmittag mit ihm machen wird. Da ich Peter seit 1½ Jahren betreue, kenne ich seine Bedürfnisse. Wir spielen „Flieg her zu mir“ und nach einigen Minuten kuscheln ist er entspannt. Dann setzt er sich zum Kindertisch und genießt sein Frühstück.

ankommen, Frühstück, SpielenBis um 9.00 Uhr sind alle fünf Kinder bei mir. Heute ist auch Sarah da. Sie ist zehn Monate alt und kommt einmal die Woche mit ihrem Bruder zu mir, damit ihre Mutter arbeiten gehen kann. Sie hängt sehr an ihrer Mutter und weint, als diese geht. Ich nehme sie, hole ihre Kuschelwindel und ihren Schnuller aus der Tasche, streichle sie und spreche leise mit ihr. Sie bleibt so lange bei mir, bis sie sich beruhigt hat. Danach setze ich sie auf den Boden und bringe ihr die Bausteine, die sie überall mitnimmt und nicht ver­schlucken kann. Die anderen Kinder, sie sind drei und vier Jahre alt, sind schon eifrig mit Spielen – alleine oder zu zweit, mit Buch anschauen und Bauen beschäftigt. Erich hat sich ein Legespiel ausgesucht. Peter möchte mitmachen und fragt ihn, ob er mit­spielen darf. Ich beobachte die beiden und sage Peter, dass ich mich freue,

weil er gefragt hat. Um 10.00 Uhr gibt es Jause. Ich bitte sie, ihre Spielsachen wegzuräumen und sich hinzusetzen.

Gemeinsam essen, rastenJulian darf heute den Tisch decken. Er bringt die Kerze, die Zünder und die Teller zum Tisch. Nach dem Tischge­bet gibt es Obst, Vollkornbrot, Marme­lade und Nüsse. Sarah bekommt einen Brei, den ihre Mutter mitgebracht hat. Nachdem alle fertig gegessen haben, räumt Julian den Tisch ab. „Gibt es jetzt die Geschichte?“, fragt Peter. Jeder holt sich seinen Polster und wir machen es uns auf dem Boden gemütlich. Sarah sitzt bei mir auf dem Schoß. Zuerst lese ich ihnen die Ge­schichte „Tomte und der Fuchs“ vor und danach sprechen wir noch über die Jahreszeit Winter.

Hinaus in den GartenIch schaue auf die Uhr. Es ist schon 11.15 Uhr. Die Kinder werden un­ruhig. Sie beginnen zu laufen und zu schreien – Zeit, um in den Garten zu gehen. Jeder sucht sich aus der Kiste seine Gartenbekleidung und seine

Stiefel heraus und beginnt sich anzu­ziehen. Wer Unterstützung braucht sagt „Regina hilf“ und schon bin ich da und helfe gerne. Wer sich ange­zogen hat, kann auf die eingezäunte Terrasse gehen und im Freien warten, bis alle fertig sind. Dann gehen wir gemeinsam auf die Spielwiese. Jeden Tag verbringen wir dort, je nach Wetterlage, bis zu zwei Stunden. Nach etwa einer halben Stunde rauf­ und runterklettern auf dem Klettergerüst, laufen, Dreirad fahren, Ball spielen und vieles mehr, werden alle Kinder ruhig und ausgeglichen. Danach sucht sich jedes Kind eine Ecke im Garten und spielt entspannt, bis es abgeholt wird. Als Tagesmutter biete ich meinen Kindern eine entspannte und ruhige Umgebung, viel Zeit, um etwas in ihrem Tempo zu machen, Hilfestellung und Unterstützung zu einem friedvollen Miteinander und einen geregelten Tagesablauf an – da­für werde ich jeden Tag mit lachenden Kindergesichtern belohnt. <

regina rebernik ist seit vielen jahren tagesmutter beim hilfswerk steiermark.

Wie Kleinkinder leben lernen. der spannende Alltag bei einer hilfswerk-tagesmutter.

Spielend lernen

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Hand in Hand 1/2012

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Räume mit hohen Ansprüchen

Es ist die Zeit, in der Hobbys aufge-griffen und wieder verworfen werden, wo Kreativität und Spieldrang ihren Höhepunkt erreichen und wo auch ge-nügend Platz für Freiraum vorhanden sein sollte. Zum Spielen mit Freunden und kreativem Entfalten sollte ebenso Raum geboten werden wie für Ruhe- und Erholungsphasen.

1 Möbel – 1.000 IdeenMöbel sollten deshalb nicht das komplette Kinderzimmer einnehmen, aber dennoch genügend Platz zum Verstauen von Spiel- und Schulsachen bieten. Auch für einen Schlafplatz sollte genügend Raum vorhanden sein. Daher sind fantasievolle Möbel gefragt,

Kinder- und Jugendzimmer. in der schulzeit wachsen Kinder sehr schnell. genauso rasch ändern sich auch die bedürfnisse an die Möbel. kika & leiner führen ein umfangreiches sortiment, das die bedürfnisse der Kinder optimal abdeckt.

die all diese Kriterien erfüllen. Viele Kinderzimmerprogramme bei kika & Leiner bieten eine Vielzahl an Kombi-nationsvarianten. Zudem lassen sich die Möbel nach Belieben erweitern und ergänzen. Auch der gesundheitliche Aspekt nimmt heutzutage einen großen Stellenwert ein. Dabei spielt nicht nur Ergonomie eine wichtige Rolle. Die Möbel sollen auch in ihrer Herstellung umweltbewusst sein und vor allem keine schädlichen Stoffe enthalten.

Farbenfrohe WeltDie Farben im Kinderzimmer sollten immer auf das Kindesalter abgestimmt sein. Bunt darf es dabei immer zuge-hen. Kräftige Farben sollten jedoch für

größere Flächen, wie etwa als Wand-farbe, vermieden werden. Die Wände sollten hell gestaltet sein.Nähere Infos unter www.kika.at oder www.leiner.at

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Page 12: Hand in Hand 1/2012: Steiermark-Ausgabe

27.– 30. März 2012Täglich 9.30 – 18.00 Uhr, Wiener Stadthalle

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1. White R., Wounds UK 2008; Vol 4, No 1 2. Dykes PJ et al. Journal of Wound Care 2001: 10: 7-10 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109. 3. White R. Evidencefor atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109.

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Hand in Hand 1/2012

Die kindliche Entwicklung verläuft vom Kleinsein zum Großsein, von begrenzten Fähigkeiten zu breiten Ver­haltensmöglichkeiten, von einfacher Kinderlogik zu komplexem Denken und Schlussfolgerungen. Entwicklung ist Veränderung. „Immer besser, immer stärker, immer mehr“ soll das Kind werden. Daher ist es wichtig, in den Kinderbetreuungseinrichtungen darauf zu achten, Kinder in ihrer Entwicklungsstufe zu begleiten, Hilfe­stellungen zu geben.

Jedes Kind hat sein eigenes Tempo Jedes Kind in jeder Altersstufe hat sein eigenes Tempo in der Entwicklung. Dort gilt es, das Kind abzuholen; ihm Möglichkeiten in Wahrnehmung, Mo­torik, Sprache, Denken, Kreativität, Moral, Gefühlen und der Sexualität

zu bieten, um sich weiterzuentwickeln. Wichtig ist es, durch einen geregelten Ablauf außerhalb des Elternhauses, Vertrauen in das Personal und die Ein­richtung aufzubauen. Hat das Kind kein Vertrauen, lässt es sich auch nicht auf entwicklungsfördernde Angebote ein.

EntwicklungssprüngeDa die Entwicklung in Sprüngen und nicht fließend passiert, gibt es sogenannte Entwicklungssprünge. 3­ bis 6­jährige Kinder entwickeln sich in ihrer Neugierde, Phantasie und Initiative. Danach gilt es, „Platz“ für Konkretes zu machen. Die Kreativität tritt somit in den Hintergrund. Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen, heißt, Kinder in ihrem Wesen zu be­stärken, ihnen Vertrauen zu schenken und sie dort abzuholen, wo sie in ihrer Entwicklung stehen. <

Kindern Vertrauen schenken und sie in ihrem Wesen bestärken. wie können Kinder in einer Kinderbildungs- und -betreuungs-einrichtung wie Kinderkrippen, Kinderhäusern und Kindergärten in ihrer entwicklung gestützt werden?

Vom Kleinsein zum Großsein

information

eva Maria gurker ist leiterin des PiPaPo-Kinderhauses in empersdorf. weitere informationen zum thema Kinderbetreuung in einem PiPaPo-Kinderhaus: sonja deimbacher, tel. 0664/807 85 12 51, e-Mail: [email protected] oder eva Maria gurker,tel. 0664/807 85 57 01

Kinderbetreuung: Zufriedene Kunden

Guten Tag, Frau Rosenberger,vorab möchte ich mich kurz vorstellen, damit sie sich ein bild machen können. Meine frau Andreea und ich (gernot) sind in st. Marein im Mürztal zuhause und haben einen gemeinsamen mittlerweile 9 Monate alten sohn namens julian. Als mich meine frau vor knapp 2 Monaten auf eine tagesmutter angesprochen hat, war ich sehr skeptisch, stimmte jedoch mit einer Probezeit von ein paar wochen zu. wir wurden dann über empfehlungen an eine Mitarbeiterin ihres hauses, frau bruggraber, verwiesen. und nun zum eigentlichen Anliegen. wir sind voll des lobes über frau bruggraber. Meine skeptik zu beginn wurde vollends zerstreut und wir sind sehr begeistert über die betreuung unseres sohnes. wir möchten uns nochmals herzlichst bedanken, dass es ihre einrichtung gibt und wir somit in den genuss von einer so tollen tagesmutter kommen können.Mit freundlichen grüßen Andreea + Gernot GassnerSt. Marein/Mürztal

Sehr geehrte Fam. Gassner,ich bedanke mich sehr herzlich für ihre netten Zeilen. es ist sehr schön, auch über Positives informiert zu werden. ich wünsche ihnen und vor allem ihrem sohn noch viele spannende und schöne jahre bei „ihrer“ tagesmutter und danke, dass sie unserem unternehmen ihr vertrauen schenken.vielen dank und liebe grüßeAngelika Rosenberger, Leitung Kinder-betreuung Hilfswerk Steiermark

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Aus der Sicht eines unmittelbar Betroffenen einige Gedanken zum Thema Erziehung und Schule nieder­zuschreiben, betrifft mich in zweierlei Hinsicht: Einerseits unterrichte ich an einem Gymnasium/Realgymnasium im ländlichen Bereich der Steiermark, andererseits bin ich selbst Vater dreier Kinder, von denen zwei mittlerweile die Volksschule besuchen. Davon aus­gehend möchte ich aufzeigen, was sich „die Schule“ an Erziehung von ihrer Seite erwartet bzw. wünscht, wobei ich persönlich weder wunschlos glücklich bin noch in den Jammerchor über das ach so schlechte Benehmen unserer Jugend einstimmen möchte.

Große Unterschiede Stadt-LandIn Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, die an Grazer Gymnasien unterrichten, bemerke ich immer wieder, dass viele Probleme der „Großstadt“ bei uns nicht oder nur in geringem Maße vorhanden sind. Dazu kommt, dass auch in unserem Bereich ein gewisses Gefälle zwischen den entlegeneren Gegenden und den kleinen Ballungsräumen festzustellen ist – salopp formuliert: je einsamer, desto unproblematischer (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!).

BenehmenWas das Benehmen betrifft, denke wohl nicht nur ich zuerst einmal an die Trias: grüßen, bitte/danke, Sau­berkeit. Ein freundlicher Gruß, wenn man einander das erste Mal an einem Schultag begegnet, ist bei uns nach

wie vor allgemein üblich. Auch die Schülerinnen und Schüler scheinen das nicht als Unterwürfigkeit oder mangelnde Coolness zu bewerten, und man kann daher ab 7.45 Uhr mit ei­nem fröhlichen Slalom zwischen mehr oder weniger lauten „Guten Morgen“ rechnen. Aus den halb abgewandten Gesichtern der wenigen Ausnahmen spricht weniger revoltierendes Selbst­bewusstsein als vielmehr das Gegen­teil: eine ziemliche, wie auch immer begründete Unsicherheit. Ein in letzter Zeit bei den zehn­ bis zwölfjäh­rigen Schülern manchmal zu hörendes „Hallo“ mag schon besser als gar kein Gruß sein (auch in Geschäften ist man ja zunehmend damit konfrontiert). Es ist aber meiner Meinung nach nicht

ganz österreichischer Standard und auch im späteren Leben (Vorstellungs­gespräch?) nicht überall einsetzbar.

StörenWas das Betreten einer fremden Klasse während des Unterrichts anlangt, so ist – vor allem bei den Jüngeren – manchmal schon etwas „Nachhilfe“ notwendig, die aber problemlos angenommen wird. Also: anklopfen, grüßen, „Entschuldigung, darf ich …“ kommt eben einfach besser als „i brauch‘ nur …“ – auch das gleich fürs spätere Leben!

Klasse als MüllhaldeBei der Sauberkeit in den Klassen mag der Schreiber dieser Zeilen vielleicht

Erziehung und Schule. wolf dietrich döhrn, Mittelschullehrer in Köflach, macht sich gedanken zu den themen benehmen, respekt, sauberkeit, Motivation, Konzentration und frustrationstoleranz.

Mehr Jugend-Probleme als früher?

Sogar bei Video-Spielen ist die Konzentration entscheidend. Warum soll das in der Schule anders sein?

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Mehr Jugend-Probleme als früher?

einen zu strengen Maßstab anlegen, aber nach wie vor ist mir das Unterrichten auf einer „Müllhalde“ inmitten von Jausenresten, Papier und halbvollen Plas­tikfl aschen zuwider. Es ist sicher nicht leicht, dass 25 bis 30 Vierzehnjährige während eines langen Schulvormittags immer daran denken, doch man sollte sich bemühen. Vor allem, weil ja an sich ein recht hohes individuelles Umweltbewusstsein (Mülltrennung etc.) bei der jetzigen Schülergenera­tion vorhanden ist, welches allerdings in der Gruppe öfters unterzugehen droht. Gerade dort ist es aber wichtig, wenn man sich die Situation an Stra­ßenrändern oder nach Freiluftveran­staltungen vor Augen hält. Auf meine provokante Frage, ob es bei ihnen zu Hause im eigenen Zimmer auch so aussehe, höre ich manchmal ein heite­res „ja“. Dabei glaube ich leider, dass sie damit gar nicht rück­provozieren wollen, sondern schlicht und einfach die Wahrheit sagen. Auch das schon einmal gehörte Lob eines Maturavor­sitzenden aus der Landeshauptstadt, wie sauber es bei uns im Vergleich doch sei, tröstet mich wenig – alles ist relativ! Mag sein, dass ich übertreibe, dennoch bleibe ich dabei: „Zwei Minuten Totalreinigung der Klasse, dann fangen wir an!“ Und – hier ein Lob meinerseits – es funktioniert: alle leisten ihren Beitrag und niemand hält uns mit der im Klassenverband völlig sinnlosen Bemerkung „Das war aber nicht ich!“ weiter auf.

Motivation und KonzentrationMotivation für und Kon­zentration auf eine Sache sind Tugenden, die nicht mit ein paar Worten aner­

zogen werden können, sondern durch individuelle Beschäftigung gefördert werden müssen. Die Fähigkeiten, sich für etwas zu begeistern (das kann natürlich nicht jedes einzelne Unterrichtsfach sein) und sich in ein Problem zwecks seiner Lösung buchstäblich zu „verbeißen“, sind manchmal wenig oder gar nicht vor­handen. Nicht zufällig fi ndet man sie oft bei Schülern, die außerschulisch (Sport, Musikinstrument, soziales En­gagement) tätig sind, besonders aus­geprägt. Gerade diese bringen meist trotz des oft gewaltigen zeitlichen Aufwandes für ihre Begabung/ihr Hobby auch in der Schule sehr gute Leistungen. Denn niemand bezweifelt, dass zur Erreichung besonderer Leistungen im Sport bzw. beim Erler­nen eines Musik­

instruments die oben genannten Eigenschaften unabdingbar sind. Nur in der Schule sollte das nicht gelten? Dort muss alles spielerisch, ohne An­strengung und für alle gleich zu errei­chen sein? Wohl nicht! Daher wäre auf die Vermittlung von ein wenig mehr Ehrgeiz und Konsequenz nicht nur im schulischen Kontext Wert zu legen. Gerade bei angehenden Studierenden hört man immer wieder: „Ja, wenn er/sie dann macht, was ihn/sie wirklich interessiert, dann wird es schon gehen!“ Verschiedene Rückmeldun­gen von den Universitäten erinnern allerdings eher an den Spruch „Was Hänschen (Johanna) nicht lernt, …“.

Wenig FrustrationstoleranzIn diesem Zusammenhang noch ein

lernhilfe

Mag. wolf dietrich döhrn ist Professor am bg/brg Köfl ach.Angebote zu lernhilfe beim hilfswerk steiermark fi nden sie auf der seite 17.

das hin nehmen und Über-winden von Miss erfolgen wird immer schwerer.

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„Erkläre es mir und ich vergesse es, zeige es mir und ich merke es mir, lass es mich selbst tun und ich weiß es für immer.“ Diese Worte erinnern uns daran, dass entsprechende Lern­ und Freizeitangebote wesentlich zu einer positiven Bewältigung des Schulalltages beitragen. In den einzelnen Lernbe­treuungen dürfen Schulkinder mit allen Sinnen die Welt um sich herum erfor­schen. Dabei stehen neben dem Errei­chen von Zielen der Wahrnehmung, des Denkens und des Erkennens auch die Erweiterung der sozialen Kompetenzen im Vordergrund. Der in den Lernbe­treuungen ritualisierte Tagesablauf schenkt den Kindern die Orientierung und Sicherheit.

LernmethodenDie Lernstunde wird entsprechend dem individuellen Entwicklungsstand der Kinder gestaltet. Einige Lernme­thoden kommen unter Berücksichti­gung der unterschiedlichen Lerntypen im Rahmen der Bewältigung der täglichen Lern­ und Aufgabensituation zum Tragen. Jedes Kind entdeckt auf

diese Art und Weise seine bevorzugte Lernstrategie. Bereits erworbene Fähigkeiten werden gefördert und gefestigt.

Lernspiele und LernhilfenDurch den Einsatz von unterschiedli­chen Lern­ und Arbeitsmaterialien so­wie abwechslungsreichen Lernspielen gelingt es immer wieder, Schulkinder zu ermutigen, selbstständig Lösungs­wege zu entwickeln. Dabei wird das natürliche Neugierdeverhalten von Kindern genutzt und „Lernmuffel“ erkennen, dass Lernen auch Freude bereiten kann. Jedes auch noch so kleine Erfolgserlebnis trägt wesentlich zum Erreichen des gewünschten Erfol­ges bei. Dies führt wiederum zu einem erhöhten Selbstwertgefühl.

Schritt für Schritt werden die Schul­kinder dazu motiviert, eine positive Arbeitshaltung zu entwickeln und Eigenverantwortung zu übernehmen. Lernschwache Kinder erhalten spezi­elle Angebote und Hilfestellungen. Zu einem weiteren positiven Lernverlauf

Entwicklung durch Lernbetreuung. wie kann ein Kind in der lernbetreuung in seiner entwicklung gestützt werden? wie können unterschiedliche Angebote zur erziehung beitragen?

Lass es mich selbst tun!letzter Punkt: Die Frustrationsto­leranz scheint mir bei Jugendlichen (und nicht nur diesen) in den letzten Jahren stetig gesunken zu sein. Das Hinnehmen und Überwinden von Misserfolgen und Enttäuschungen wird zu einem immer schwerer zu be­wältigenden Problem. Sich an einem schlichten „leider nein“ zu messen, daran zu wachsen und neue Energie zu gewinnen, dürfte „out“ sein. Frustration und Resignation, wenn es nicht gleich „funktioniert“, deuten darauf hin, dass bereits früher der Weg oft allzu leicht war und zu viele Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden. Und hier drohen wohl auch die schwerwiegendsten Konsequenzen – ohne diese Fähigkeit werden viele Aspekte des weiteren Lebens (Beruf, Erfolg, menschliche Beziehungen) zu einer regelrechten Bedrohung, wenn Mama, Papa und die Frau Lehrerin nicht mehr unterstützend eingreifen können. Die Zahl jener, die aus der „bösen“ (aber spannenden) realen Welt in eine virtuelle (aber fade!) flüchten, nimmt ständig zu …

Schule kann nicht alles lösen Die Schule kann bei der Lösung von Erziehungsproblemen mitwirken und helfen – das ist aber nicht ihre Haupt­aufgabe. Die meiste Zeit verbringen die Jugendlichen (hoffentlich) noch im Kreis ihrer Familie – dort sollten Ge­duld, Liebe und Vertrauen vorhanden sein, um diese Probleme gemeinsam zu überwinden. <

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trägt die enge Zusammenarbeit mit Schule und Eltern bei.

Freizeitangebote Ein breit gefächertes Freizeitangebot, das die individuellen Interessen und Al­tersgruppen der Kinder berücksichtigt, rundet den Lernbetreuungsnachmittag ab. Hier fi nden Förderungen in den Bereichen Sport, Musik, Umweltkunde – um nur ein paar Beispiele zu nennen – statt. Dabei unterscheidet man zwi­schen gelenkten und freien Aktivitäten. Einerseits können während der gelenk­ten Aktivitäten bewusst gewählte Ziele (Bsp.: Koordinationsübungen, Förde­rung des Takt­ und Rhythmusgefühls …) erarbeitet werden und andererseits lassen freie Aktivitäten Raum für eigene Vorlieben (Rückzugsmöglichkeiten, Gesellschaftsspiele, Spiele im Freien …). Nicht zuletzt erweitern Kinder im Bereich der Freizeitangebote ihre le­benspraktische Handlungsfähigkeit. In der Lernbetreuung kann das Kind sich selbst als individuelle Persönlichkeit in einer Gruppe wahrnehmen. Kinder bekommen hier die Chance, Konfl ikte zu bewältigen, ihre Kommunikations­fähigkeit zu schulen, aber vor allem dürfen sie sich in der Lernbetreuung zu Hause fühlen. <

lernhilfe

Anita Puntigam ist bereichsleiterin für die lernbetreuungen in der steiermarkweitere informationen zur lern-betreuung im hilfswerk steiermark:0664/897 85 48 01 [email protected]

Lass es mich selbst tun!

„… lass es mich selbst tun und ich weiß es für immer.“ – eine Erfahrung, die Schulkinder in unseren Lernbetreuungen regel-mäßig erleben dürfen …

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Zum Thema Erziehung wurden schon jede Menge Bücher und Dossiers verfasst, unzählige Studien durch­ geführt und zahllose Diskussionen

abgehalten, daher kann ich hier nur über meine persönlichen Ansichten und Erfahrungen, als Lehrerin und Leiterin einer Volksschule nach beinahe 40 Dienstjahren, berichten.

Normen und WerteSo gab es in den ersten

Jahren meiner Dienstzeit noch allgemein gültige Normen und Werte, die quer durch alle Gesell­schaftsschichten ver­ankert waren und eine Grundhaltung in der Kindererziehung durch die Familie bestimmten. Es war z. B. selbstver­ständlich, höflich zu grüßen, jeman­

dem den Vortritt zu lassen, andere zu respektieren, aufeinander Rücksicht zu nehmen, sich in eine Gemeinschaft einzufügen und sich allgemein gül­tigen Regeln unterzuordnen. Selbst

in Konfliktsituationen gab es klare Grenzen, die nicht überschritten

wurden.

Klare GrenzenIn den 70er­Jahren unterrichtete ich an einer Knabenhauptschule, und auch damals haben Buben ihre Rang­kämpfe und Konflikte oftmals auch körperlich ausgetragen, aber es gab eine Hemmschwelle, die nicht über­schritten wurde. Außerdem wurden Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Rolle als Pädagoginnen und Pädagogen so­wohl von den Eltern als auch von den

Schülerinnen und Schülern mit Achtung behandelt.

Schlechtes VorbildIm Laufe der Jahre konnte man zusehends eine starke Wandlung des Verhaltens der Menschen beobachten. So finden es Eltern heute

nicht mehr notwendig, zurückzugrü­ßen, wenn sie im Schulhaus einer Lehrperson begegnen – warum also sollten die Kinder wissen, dass Grü­ßen zur ersten positiven Begegnung mit Menschen gehört. Allein an diesem Beispiel kann man sehen, dass Erziehung zu einem großen Teil auf Vorbildfunktion basiert, und das war früher, ist heute und wird auch in Zukunft gültig sein.

Erziehung im Wandel. erziehung ist für eltern ein Anlass der verunsicherung. wie kann der richtige weg und das richtige Maß gefunden werden? ilse wuga ist seit über 30 jahren im volksschulbereich tätig und heute direktorin der volksschule fernitz.

Erziehung – was können Eltern noch richtig machen?

es gab hemm-schwellen, die nicht überschritten wurden.

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Erziehung – was können Eltern noch richtig machen?

Fernsehen und ComputerspieleIn den letzten Jahrzehnten hat der Einfluss der „Miterzieher“ wie Fern­sehen und Computerspiele extrem überhandgenommen. Die Kinder erleben eine Welt, die immer schneller und lauter wird, und ihre Entwicklung wird davon in hohem Maße beein­flusst. Wenn man sich die zunehmende Gewaltbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen ansieht, so ist das nur ein Spiegelbild dessen, was ihnen in der realen und virtuellen Welt vorgelebt wird. In der Schule ist eine extreme Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten und Konzentrationsproblemen zu beobachten, die es für die Kinder im­mer schwieriger machen, dem immer größer werdenden Leistungsdruck gerecht zu werden.

Eltern oft überfordertEs wäre nicht richtig, den jungen Eltern Schuld an mangelhafter Erzie­hungskompetenz zuzuschreiben, denn die Lebenssituationen der jetzigen Elterngeneration sind vielfach so belastend, dass sie einfach gar nicht in der Lage sind, ihren Kindern mehr und besseres Vorbild zu sein. Aus wirt­schaftlichen Gründen müssen beide Eltern arbeiten, viele müssen sich als Alleinerzieher/innen durchschlagen oder die großen Belastungen von Patchwork­Situationen tragen, und oftmals bleibt für die Kinder zu wenig Zeit und Energie. Die Sprösslinge

müssen in verschiedenen Betreuungs­einrichtungen untergebracht werden, vielfach werden sie einfach nur hin und her geschoben und erleben keine stabilen, sicherheitsgebenden Lebensabläufe.

Übertriebene Erziehungsmethoden Auch ein anderes Extrem ist zu beob­achten, wobei sich ein Teil der Eltern überproportional mit dem Thema Erziehung auseinandersetzt und sich an alle möglichen Erziehungsratgeber von „Gurus“ halten. Um ein Beispiel zu nennen, wohin übertriebene Erzie­hungsmethoden führen können, sei folgende Geschichte erzählt:In einer deutschen Großstadt wurde eine junge Frau, die mit ihrem Rad unterwegs war, von der Polizei ange­halten. Sie hatte ihre 2­jährige Tochter nackt, nur mit einer Windel versehen, im Kindersitz mitgeführt, und das im November, bei 9 Grad. Auf die Frage, was sie sich dabei denke, erklärte die 34­jährige Psychologin, ihre Tochter hätte sich heute unter keinen Um­ständen anziehen lassen wollen und schließlich müsse man doch den freien Willen eines Kindes respektieren.

Veränderungen Rechnung tragenIch möchte hier nicht aufzeigen, dass früher in Bezug auf Erziehung alles besser gewesen sei und jetzt alles schlechter, sondern dass sich vieles verändert hat und diesen Verände­rungen Rechnung getragen werden muss. Die Schule ist schon lange keine „Lehranstalt“ mehr, sondern eine umfassende Bildungseinrichtung, und hat daher viele Aufgaben im Bereich Erziehung mit zu übernehmen.

Lehrberuf als BerufungWir brauchen daher in der Schule bestens ausgebildete Pädagog/innen, die stabile Persönlichkeiten sind und, noch wichtiger, über ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und Herzens­bildung verfügen, die ihren Beruf als Berufung sehen und von der Gesell­schaft als unverzichtbare Miterzieher respektiert und ent­sprechend honoriert werden. <

Oftmals bleiben für die Kinder zu wenig Zeit und Energie.

ilse wuga

ist seit über 30 jahren im volks-schulbereich tätig und heute direktorin der volksschule fernitz.

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Die Jugend muss aufbegehren

Mit unserer Welt ist es in den letzten Jahren bergab gegangen. Die Kinder hören nicht mehr auf ihre Eltern. Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein, wie die Jugend vorher, es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten. Als ich noch jung war, lehrte man uns gutes Benehmen und Respekt vor den Eltern. Aber die Jugend von heute will alles besser wissen. Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autori­tät. Sie widersprechen ihren Eltern, tyrannisieren die Lehrer – verzweifelte Stimmen von Eltern, welche wir wahrscheinlich nur allzu gut kennen, weil sie uns ja vielleicht selber plagen – allerdings Stimmen, welche zwar vor 5.000 bzw. 2.500 Jahren verstummt sind, deren Aussagen wir heute jedoch noch immer als gültig erleben.

Wenig GestaltungsfreiraumJugendliche haben aktuelle Normen schon immer in Frage gestellt. Zu Recht – denn es ist ihre Welt, die sie zu bewältigen haben werden. Wir, die El­tern, sind – auch wenn es schmerzlich ist – die Auslaufmodelle. Wir sind jene, welche das von ihnen Erreichte nun­mehr bewahren möchten. Im Vergleich zu früheren Generationen haben es heutige Jugendliche schwerer. Die Elterngeneration ist eine übermäch­tige, welche gestützt auf eine stabile Gesundheitsversorgung und gesegnet mit einer langen Lebenserwartung, nicht den Eindruck erweckt, die Hebel

Veränderung. unsere jugendlichen haben zwar ein meist gut abgesichertes leben, aber wenig gestaltungsfreiraum. denn wir eltern haben alles im griff.

der Entwicklung so schnell aus der Hand geben zu wollen. Nimmt man die derzeitig immer länger werdenden Ausbildungszeiten hinzu, so ist unsere Jugend erstaunlich ruhig oder durch Ablenkungen wie TV­Serien, Internet oder Facebook schon so von uns ruhiggestellt, dass sie auch bis 35 kei­nen Anspruch auf Veränderung ihrer Lebenswelt erheben werden. Zuhause versorgt, in einem Umfeld, in dem die großen Lebensaufgaben gelöst sind, verschont von den ansonsten in der Geschichte immer wiederkehrenden Katastrophen wie Seuchen, Krieg, Hunger, droht unseren Kindern ein „Prinz­Charles­Schicksal“.

Wo bleiben die aufstände?Die großen Aufstände und damit

auch die Ansätze auf Veränderungen bleiben aus. Es ist alles gemessen, geregelt, vorgeschrieben, kontrolliert, evaluiert, zertifi ziert, kompliziert, defi niert, institutionalisiert und steri­lisiert … und Weniges mehr lebendig. Wo geben wir unseren Jugendlichen noch die Möglichkeit zu entdecken, neu zu defi nieren, selbst zu gestalten? Ist die heutige Jugend zu passiv? Was erwarten wir uns – die gesellschaftli­che Revolution über Facebook („ich warte gerade auf den Bus und mir ist kalt“)? Wer möchte schon eine revoltierende Jugend vor seinem Haus, eine Jugend, die auf die Straße geht, weil ein Hochschulabschluss nur die Möglichkeit bietet, Gelegenheitsjobs und schlecht bezahlte Praktika zu er­halten? Nein, das wollen wir nicht. Wir wollen nur ein bisschen Engagement, ein bisschen Begeisterung für unsere Welt, in der wir alles gut vorbereitet haben. Ein bisschen Neugierde für das Neue, welches sich nach einer langen akademischen Karriere entdecken lässt. Wir helfen unseren Jungen ja eh dabei, indem wir ihnen auch die Ju­gendkultur entwickeln, verkaufen und manipulieren.

Erwachsene BeispieleAngesichts dessen müssen wir auf unsere Jugend stolz sein ob ihrer kleinen und überschaubaren Aktionen des Aufbegehrens. Wir müssen stolz sein auf ihren Wunsch nach sozialer Gemeinschaft und ihren Optimismus, dass die Fragen des Lebens bewältig­bar sind. Und wenn wir über die heu­tige Jugend schimpfen, dann vergessen wir nicht, dass diese von erwachsenen Beispielen lernt. <Gerald Mussnig ist Geschäftsführervom Hilfswerk Steiermark

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wir informieren gerne

für alle informationen, eingehende beratung und fragen rund um die 24-Stunden-Betreuung des hilfswerks rufen sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–do 10–16 uhr, fr 10–12 uhr) zum ortstarif. nähere informationen zum Notruftelefon mit oder ohne service-taste: 0800 800 820.

Alles aus einer Hand

Seit das Hilfswerk die Zusatzfunktion „Service­Taste“ auf das Notruftelefon gebracht hat, ist das Leben für allein wohnende Menschen noch bequemer geworden. Auf Knopfdruck kann nicht nur im Notfall Hilfe geholt werden, sondern es können auch normale Anliegen besprochen werden. Viele Menschen wollen auch nur einmal pro Tag mit jemandem reden oder an den Arztbesuch oder die Medikamen­teneinnahme erinnert werden. Kein Wunder, dass diese „Sozialalarme“, Gespräche ohne akuten Notfall, deut­lich mehr geworden sind. Schlechtes Gewissen braucht aber niemand zu haben, denn dafür ist die Service­Taste als Zusatzfunktion zum Notruftelefon ja da (Preis: 7,50 Euro/Monat).

Betreuung rund um die Uhr„Unsere Omi hatte einen Schlaganfall. Das Krankenhaus hat uns informiert, dass sie in fünf Tagen entlassen wird. Sie ist 85 Jahre und wurde schon vor dem Schlaganfall durch eine Heimhilfe stundenweise unterstützt. Jetzt benötigt sie jedoch viel mehr Unterstützung. Wir stellen uns immer wieder die Frage, wie wir das zu

Die beste Pflege, das Wohlbefinden und die Sicherheit der Kunden stehen beim Hilfswerk immer im Mittelpunkt der Betreuung.

Von der Service-Taste bis zur 24-Stunden-Betreuung. beim hilfswerk erfolgt der Kundenservice immer aus einer hand, gleichgültig, ob es „sozialalarm“ gibt oder „rund-um-die-uhr“-betreuung gefragt ist.

Hause schaffen werden.“ Ein Beispiel, wie Angehörige von pflegebedürftigen Menschen vor scheinbar unlösbare Probleme gestellt werden.

Das Hilfswerk-TeamDas Hilfswerk hat ein umfassendes Paket an Pflegeleistungen und unterstützt individuell. Eine Betreu­erin der 24­Stunden­Betreuung des Hilfswerks hat die Haushaltsführung übernommen, kocht, unterstützt beim Essen und Trinken und beim An­ und Ausziehen und ist den ganzen Tag anwesend, um z. B. bei Problemen sofort Hilfestellung zu geben oder Hilfe herbeizuholen. Die mobile Pflege übernimmt die pflegerische Versorgung, wie z. B. die Erstellung eines gesamten Pflegeplans, die Körperpflege, die Verabreichung von Medikamenten, alle Maßnahmen zur Vorbeugung von Wundliegen oder Thrombosen oder die Beratung und Anleitung der Angehörigen. Und die mobilen Physiotherapeuten versuchen die Beweglichkeit der alten Dame so weit wieder herzustellen bzw. zu erhal­ten, dass der Alltag zu Hause bewältigt werden kann. <

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MaßanfertigungBei Neuroth bekommen Sie keine Massenware. Es wird eine Abformung Ihrer Ohren genommen und im Neuroth-Fachlabor mittels moderns-ter computergestützter Verfahren maßgefertigt. Nach Vorlage Ihrer fach-ärztlichen Verordnung kümmert sich Neuroth um die direkte Verrechnung mit Ihrer Krankenkasse.

KassendirektverrechnungIm Zuge der Kassendirektverrechnung

werden Hörgeräte von den Sozialver-sicherungsanstalten grundsätzlich mit folgenden Sätzen bezuschusst:Einseitige Versorgung: € 792,00 inkl. MwSt.*Beidseitige Versorgung: € 1.425,60 inkl. MwSt.*Bei Erfüllung bestimmter Kriterien können Hörgeräte auch als sogenannte Sonderversorgung mit den Sozialversi-cherungsanstalten verrechnet werden, wobei andere Zuschüsse zur Anwen-dung kommen. Genaue Informationen dazu können Ihnen die Neuroth-Hörakustiker aber erst nach einer ausführlichen Hörmessung geben. *S

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P f l e g e & b e t r e u u n gg e s u n d h e i t & l e b e n

h i l f s w e r K

Sparen? Ja!Leistungen kürzen? Nein.

Die Bundesregierung hat Sparmaßnahmen angekündigt. Inwiefern könnte die P� ege älterer Menschen oder die Kinderbetreu-ung betroffen sein?Gegen sinnvolles Sparen, zum Bei-spiel bei übermäßiger Bürokratie, ist nichts einzuwenden. Wogegen ich aber ganz entschieden bin, sind Kürzungen bei Menschen, die diese Leistungen dringend brauchen. Im Gegenteil, ich fi nde es schon sehr bedenklich, dass in manchen Bereichen keine Erhöhungen als Teu-erungsausgleich vorgesehen sind. Das Pfl egegeld zum Beispiel hat seit seiner

Interview mit Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. er erklärt, warum es gerade jetzt sinnvoll ist, in Zukunftsbereiche wie die Kinderbetreuung und die Pflege älterer Menschen zu investieren.

Einführung im Jahr 1993 20 % an Wert verloren. Das ist ja in Wahrheit eine Leistungskürzung.

Wo könnte gespart werden?Bei allem Verständnis für Sparpläne: Wichtig ist, dass die Menschen nicht verunsichert werden und die Bedin-gungen berechenbar bleiben. Der Rechnungshof hat zum Beispiel eine Reihe von Einsparungen vorgeschla-gen, die ohne Leistungskürzungen für die betroffenen Menschen und Familien auskommen. Es ist mir auch unverständlich, dass so wichtige Be-reiche wie die Kinderbetreuung oder

die Pfl ege älterer Menschen viel zu selten als Chance begriffen werden.

Wie hoch ist der internationale Ein� uss auf die Bereiche Ge-sundheit, Familie und Soziales in Österreich?Das Europäische Parlament hat mit entscheidenden Verbesserungen zu europäischen Richtlinien verhindert, dass internationales Sozialdumping zu Lasten der Betroffenen, aber auch der Beschäftigten in den Bereichen Gesundheit, Familie und Soziales möglich ist oder dass Länder mit hö-heren sozialen Standards von anderen Staaten übermäßig belastet werden. Österreich steht aber sicher im Wett-bewerb zu anderen Staaten bezüglich qualifi zierter Arbeitskräfte. Diese wol-len lieber in Ländern mit hohen Stan-dards in den Bereichen Gesundheit, Familie und Soziales leben. Ein Grund mehr, weshalb Österreich gerade in diese Bereiche investieren sollte. <

Othmar Karas ist seit 1998 Präsident von Hilfswerk Österreich, seit 1999 Mitglied des EU-Parlaments, seit 2012 auch dessen Vizepräsident.

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c o v e r s t o r y K i n d e r & j u g e n d P f l e g e & b e t r e u u n g g e s u n d h e i t & l e b e n h i l f s w e r K

buchtipp: die Kinderapotheke für Zuhause

Was tun, wenn mein Kind krank ist? Wie kann ich helfen mit Haus-mitteln, Schüßler-Salzen oder Bachblüten? Und wann ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall nötig?

vom säugling bis zum jugendlichen – die erfahrene Apothekerin Marialuise Maier beschäftigt sich ausführlich mit den häufigsten Kinderkrankheiten. Als Profi auf dem gebiet der schul- ebenso wie auf dem der Komplemen-tärmedizin führt sie in verschiedene behandlungsmethoden ein. sie gibt einfache tipps zur Zubereitung von tees, Ölen oder zur Anwendung von wickeln. sie zeigt auf, wie homöopathie, schüßler-salze, Mikronährstoffe, Pflanzenheilmittel und die ernährung gezielt und sinnvoll zu hause einge-setzt werden können – als sanfte heilmittel und zur vorsorge.

Die Kinderapotheke für Zuhause – Wirksame Selbsthilfe mit sanften HeilmittelnMarialuise Maier, 184 seiten, fest gebunden, zahlreiche farbfotos, € 24,95isbn 978-3-7066-2482-4

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Die Anwendung dieses traditionellen pfl anzlichen Arzneimittels in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung.

Verspannungen?

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Ausgerechnet indigene Pflanzen, also Pflanzen, die in einem bestimmten Gebiet einheimisch sind, die sich ohne Einfluss des Menschen ausge breitet haben, sind die größte Hoffnung vieler Menschen in Simbabwe. Denn einige dieser Gartenfrüchte sind wahre „Vitamin bomben“ und daher wichtig für das tägliche Überleben, werden aber von Landwirtschafts- und Marketingexperten oft vernachlässigt. Hilfswerk Austria International un-terstützt in elf Bezirken Simbabwes zahlreiche Maßnahmen, um den wahren Wert dieser einheimischen Pflanzen, Garten früchte und Gewürze herauszufinden und marktfördernde Maßnahmen zu starten.

Nahrungsmittel und MedikamenteDas Projekt ist ein innovatives Ge-schäftsmodell im Kampf gegen die Armut. Die in den trockenen Gebieten vorkommenden Pflanzen, Garten-früchte und Gewürze trotzen auch der Dürre und ergänzen konventionelle Feldfrüchte. Zehn indigene Arten von Pflanzen, Früchten, Ölen und Gewür-zen haben die größten Marktchancen. Zum Beispiel werden die Früchte des Affenbrotbaumes, die reich an den Vitaminen C und B sowie Kalzium sind, zu Fruchtsäften oder Speiseeis, das besonders bei den Schulkindern beliebt ist, verarbeitet. Die afrikanische

Heilpflanze Kampferbusch hilft bei Asthma und Bronchitis, ein franzö-sischer Konzern stellt daraus auch Gesichtspflegeprodukte her.

Heilpflanzen helfen auch den SammlernDas Lianengewächs Strophantus ist in vielen Teilen der Region heimisch. Die Pflanze wird traditionellerweise als Heilpflanze verstanden und hilft auch gegen die Folgen mancher Schlangen-bisse. Die Vermarktung dieser lokalen Arten hat den Vorteil, dass sie den Ärmsten der Armen zugutekommt. Die Familien werden bei ihren Ge-schäftsideen begleitet und es wird ein zusätzliches Einkommen garantiert.

Linderung der Armut„Ich kann es kaum glauben – so viel Geld habe ich in meinem Leben noch nie verwaltet!“, sagt Kudzai Chiunda, eine der eifrigsten Sammlerinnen. „Als ich von dem Projekt hörte, ar-beitete ich wie eine fleißige Biene, um meine Ernte zu verkaufen. Es dauerte 3  Wochen, bis ich 27 kg Saatgut geerntet hatte.Niemand in meiner Familie muss ab jetzt mehr hungern. Mein Lohn kam gerade in dem Augenblick, als die neue Schule für meine Kinder eröff-nete und ich jetzt das Schulgeld und das Essen für sie bezahlen kann!“, sagt Chiunda. <

Hilfswerk Austria International hilft bei der Vermarktung von Pflanzen in Simbabwe. etwa 4.000 bäuerinnen und bauern werden von hilfswerk Austria international in nachhaltigem landbau und verarbeitungsmethoden trainiert. sie erhalten für ihre biologischen Produkte bio- und fair-trade-Zertifizierungen. „when charity meets business“ heißt das neue Projekt zur Armutslinderung in simbabwe.

Genügsame Vitaminbomben

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helfen sie mit, dass noch mehr Menschen in simbabwe sich selbst helfen können.

Spendenkonto:PSK 90.001.002, BLZ 12000„Nahrungssicherung Simbabwe“

Hilfswerk Austria International und die Part-nerorganisationen „Bio-Innovation Zimbabwe“ und „KAITE“ leisten Hilfe zur Selbsthilfe, die dauerhaft wirkt.

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Wie seit vielen Jahren schon gehen das Hilfswerk und seine Partner auch 2012 wieder auf Tour und bieten unter dem Motto KINDER FÖRDERN. ELTERN HELFEN. Beratung und Information, aber auch Service und Unterhaltung rund um Kinder und Kinderbetreuung, Familie und Ge-sundheit, Finanzen und Vorsorge. Auch die Senioren kommen – wie beim Hilfs-werk üblich – niemals zu kurz.

Starke Partner für Eltern und ErziehendeEltern und Erziehende tragen viel Verantwortung: Für das seelische

Hilfswerk Jahresinitiative 2012. Kinder und eltern in Österreich leben in bewegten Zeiten. vieles ändert sich, manches bringt verunsicherung. umso wichtiger sind starke Partner, die flexibel und verlässlich zugleich sind. die hilfswerk jahresinitiative bietet mit der hilfswerk family tour, der hilfswerk service hotline und einer reihe von kostenlosen Materialien beratung und information. nutzen sie dieses Angebot!

Wohlergehen und die Gesundheit ihres Kindes, für eine gute Betreuung und Ausbildung, für vernünftige fi nanzielle Startbedingungen. Eltern brauchen Partner, um ihrer Verantwor-tung gerecht zu werden. Partner, die Verlässlichkeit und Vielfalt, Erfahrung und Qualität bieten. Gerade in beweg-ten Zeiten! Und Angebote, die fl exibel und individuell sind, aber auch bere-chenbar und klar. Genau das bieten das Hilfswerk und seine Partner.

Orientierung und ErziehungspartnerschaftDie Verunsicherung in Erziehungs-fragen ist heute hoch wie selten zuvor. Eltern möchten alles richtig machen. Und gerade das macht es so schwer. Die Fülle an Information und Angeboten sorgt nicht selten

für Verwirrung. Was es braucht, ist Überblick und Orientierung. Und eine gute Erziehungspartnerschaft. Beides kann Ihnen das Hilfswerk bieten. Das Hilfswerk begleitet seit über 30 Jahren Familien in Österreich. Die Praktiker des Hilfswerks wissen genau, wo der Schuh drückt und helfen Ihnen gerne weiter.

Die Partner der Hilfswerk Jahres-initiative KINDER FÖRDERN. ELTERN HELFEN. sind sVersiche-rung, sBausparkasse, Erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfs-werk Jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone, Apomedica.Die Partner des Hilfswerk Fach-schwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung LEBEN. LERNEN. WACHSEN. sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner. <

ratgeber zum bestellen: der hilfswerk erziehungskompass

bestellen sie ihren hilfswerk erziehungs-kompass – eine kleine orientierungshilfe für die spannende lebensreise mit ihrem Kind. bei der hilfswerk service hotline 0800 800 820 können sie ihr infopaket bestellen und sich über die Aktivitäten und Angebote des

hilfswerks informieren.

Flexibel und verlässlich zugleich

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h i l f s w e r K

Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2012!die hilfswerk family tour bietet ihnen beratung und information, service und unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, familie und gesundheit, finanzen und vorsorge, Älterwerden und Pfl ege. Außerdem Kinderspiele, basteln, Kinderschminken, gesundheitschecks für jung und Alt und vieles mehr. und: fidi „lebendig“ und in lebensgröße!

Mi 25.4. 10–17 uhr 4020 linz, taubenmarkt

Fr 27.4. 13–17 uhr 4320 Perg, stadtplatz, wochenmarkt

So 29.4. 10–17 uhr 9020 Klagenfurt, Minimundus Parkplatz „wörthersee autofrei“

Di 1.5. 12–18 uhr 2380 Perchtoldsdorf, Park, familienfest

Fr 4.5. 9–18 uhr 1150 wien, vogelweidplatz 14, wiener stadthalle, baby expo

Sa 5.5. 9–18 uhr 1150 wien, vogelweidplatz 14, wiener stadthalle, baby expo

So 6.5. 9–18 uhr 1150 wien, vogelweidplatz 14, wiener stadthalle, baby expo

Di 8.5. 8–12 uhr 4710 grieskirchen, landlplatz

Do 10.5. 8–12 uhr 4780 schärding, stadtplatz, wochenmarkt

Fr 11.5. 13–18 uhr 4050 traun, hauptplatz, bauernmarkt

Sa 12.5. 8–20 uhr 5020 salzburg, stadtwerke lehen, eröffnungsfest

Mi 16.5. 8–12 uhr 5280 braunau, stadtplatz, wochenmarkt

So 20.5. 8–18 uhr 3631 ottenschlag, Mai-Kirtag

Di 22.5. 8–12 uhr 4910 ried, hauptplatz 12, wochenmarkt

Fr 25.5. 13–18 uhr 4070 eferding, stadtplatz, wochenmarkt

Mi 30.5. 7–12 uhr 4840 vöcklabruck, hauptplatz, wochenmarkt

Do 31.5. 7–12 uhr 4400 steyr, stadtplatz, wochenmarkt

Fr 1.6. 8–12 uhr 5760 saalfelden, Marktplatz, bauernmarkt

Sa 2.6. 8–11 uhr 4150 rohrbach, stadtplatz, wochenmarkt

in der nächsten Ausgabe von hAnd in hAnd (erscheint am 1. juni) lesen sie, wo die family tour fortgesetzt wird. detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at

Best Ager: gesund, aktiv, kaufkräftigDer demografi sche Wandel lässt die Generation 50plus zu einer immer grö-ßeren Zielgruppe werden. Sie wächst nicht nur, sondern hat sich auch stark gewandelt. Eine neue Einstellung zum Alter und – damit einhergehend – neue Lebensstile sowie ein verändertes Konsumverhalten machen die ältere Generation zu einer lukrativen Ziel-gruppe. Die sogenannten „Best Ager“ fühlen sich gesünder und aktiver als früher, sind kaufkräftig und zudem auch bereit, sich etwas zu gönnen. „Mit der SENIOR AKTUELL NEU bietet der Wiener Handel eine zeitge-mäße Anpassung dieser großen Messe auf die Anforderungen einer veränder-ten Zielgruppe. So präsentiert sich die SENIOR AKTUELL 2012 jung, viel-schichtig, zeitgemäß, dynamisch und sympathisch wie ihre Zielgruppe. Ich lade daher alle ,jungen Menschen über 50‘ herzlich ein, sich vom zeitgemäßen Angebot der SENIOR AKTUELL vom 27. bis 30. März 2012 in der Wiener Stadthalle persönlich zu über-zeugen“, so der Obmann des Wiener Handels, KommR Erwin Pellet. <

SENIOR AKTUELL 2012 mit vielen Highlights ins Frühjahr!

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ahlte

ein

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ltung

nach dem letztjährigen relaunch bietet dieser große frühjahrstreffpunkt vom 27. bis 30. März in der wiener stadthalle eine noch breitere Plattform für maßgeschneiderte und zeitgemäße beratungsangebote, Produkte und dienstleistungen für die generation ab 50.

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!Finden Sie die Lösungen und gewinnen Sie eines von 5 Büchern „Die Kinderapotheke für Zuhause“!

viel spaß beim trainieren ihrer geistigen fitness wünscht ihnen Martin oberbauer vom wiener hilfswerk! diese Aufgaben sind dem neuen buch „Power-walking fürs gehirn“ von Martin oberbauer (verlag her-big) entnommen. die bücher wurden uns freundlicherweise vom verlag löwenzahn zur verfügung gestellt.

Auflösung aus dem letzten heft: 1. eine freundschaft ist wie eine tasse tee. sie muss klar und durchscheinend sein, und man muss auf den grund schauen können. 2. Alfons: 21 km/h; dietmar 15 km/h. wir gratulieren den gewinner/innen der 5 bücher „backbuch“.

An das hilfswerk – bundesgeschäftsstelle, Apollogasse 4/5, 1070 wien

ja, ich möchte ein exemplar „die Kinderapotheke für Zuhause“ gewinnen.

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senden sie diesen Kupon mit den eingetragenen lösungen ein und gewinnen sie! Aufl ösung im nächsten heft.

1. Besen, Besen! ergänzen sie die buchstaben und sie erhalten den letzten Absatz eines gedichtes. wissen sie, wie es heißt und wer es geschrieben hat?

i_ d_e e_ke,b_sen, be_en!s_ids _ewe_en.de_n _ ls g_ist_rr_f t e_c_ n_r _u d_es_m Z_eck_,er_t _erv_r d_r a_te Me_s_er.

2. Besen rein?welches wort passt als erster teil zu allen vier wörtern rechts daneben, sodass sich jeweils vier sinnvolle zusammengesetzte hauptwörter ergeben?_______________ Kammer ginster stiel binder_______________ besen schuss verfolgung jagd_______________ besen fall flocke Mann_______________ besen schuh lauf Zeichen

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Bausparen heißt Vorsorgen – für die Aus- und Weiterbildung, für die eige-nen vier Wände, für eventuelle Pflege-maßnahmen. All das sichert Ihnen das Ich-Du-Er-Sie-Es Bausparen – noch dazu mit staatlicher Bausparprämie – für die individuelle Lebensqualität!

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Hilfswerk – wir unterstützen Sie im Alltag

•Landesgeschäftsstelle0316/81 31 81-0

•Notruftelefon0316/81 31 81

•24-Stunden-Betreuung0664/807 85 88 33

•Mobile DiensteAdmont 03613/35 96Aflenzer becken 03863/20 48edelschrott 03145/657eibiswald 03466/426 16feldbach 03152/396 97-37fürstenfeld 03382/552 68hart-graz 0316/81 71 41groß st. florian 03464/88 37hitzendorf 03137/619 34Kainach 03148/230Kainbach-graz 0316/30 39 72langenwang 03854/30 07leibnitz-nord 03134/25 46leibnitz-süd 03455/69 69leoben 03842/449 02liesingtal 03845/200 91Markt hartmannsdorf 03114/31 66neumarkt 03584/36 06radkersburg 03472/404 61st. lorenzen 03515/48 87st. stefan 03116/811 66unteres Kainachtal 03143/204 22

•Mobiles Palliativteamfürstenfeld 03382/50 62 46-1Mürzzuschlag/bruck 03852/20 80-0

•Simultania Liechtensteinfachliche leitung 0664/807 85 27 02organisatorische leitung 0664/807 85 27 01büro 03572/42 70 6-3wohnbetreuung 0664/807 85 27 06 wohnhausleitung 0664/807 85 27 05

Adressen

•Psychosoziale Dienste/Jugendarbeitfachbereichsleitung 03152/58 87-0Ärztliche leitung 03152/58 87-0sozialpsychiatrische wohn-betreuung feldbach 03152/249 36sozialpsychiatrische wohn- betreuung fürstenfeld 03382/557 91jugendkrisenintervention die burg 03382/556 23beratungsstelle feldbach 03152/58 87-0Psd tagesstätte feldbach 03152/58 87-20Psd tagesstätte Pirching 0316/81 31 81-4180streetwork fürstenfeld 03382/529 11streetwork feldbach 03152/674 64streetwork hartberg 03332/661 93jugendzentrum fürstenfeld 0664/807 85 41 12jugendzentrum hartberg 0664/807 85 40 06beratungsstelle fürstenfeld 03382/518 50beratungsstelle bad radkersburg 03476/38 68beratungsstelle graz-umgebung-süd 03135/474 74beratungsstelle Mureck 03472/404 85 vollzeitbetreutes wohnen feldbach 0664/807 85 42 45

•Kinderbetreuung in der Steiermarkfachbereichsleitung 0316/81 31 81-4021tagesmütter 0664/807 85 12 50 0664/807 85 12 49lernbetreuung 0664/807 85 48 01Kindergarten, Kinder- krippe, Kinderhaus 0664/807 85 12 51Krippe stainz 0664/807 85 57 04Krippe wies 0664/807 85 57 03Krippe judenburg 0664/807 85 57 02Kinderhaus empersdorf 0664/807 85 57 01

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PAUL HARTMANN Ges.m.b.H., 2355 Wiener Neudorf, Tel.: 02236/[email protected], www.at.hartmann.info

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Page 32: Hand in Hand 1/2012: Steiermark-Ausgabe

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