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Niveau 2 A2 Junge Lektüren Mary Flagan

Hannas Tagebuch - Mary Flagan

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JUNGE ELI LECTÜREN

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Page 1: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

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A2

Endlich Ferien! Keine Schule mehr! Aber die Ferien auf dem Land verbringen? Kommt nicht in Frage für Hanna. Doch dann ändert sie ihre Meinung. Denn da ist Florian und alles wird anders ...All das schreibt Hanna in ihr Tagebuch.

- Originaltext mit Erklärung schwieriger Wörter als Fußnoten - Übungen zu Leseverständnis, Wortschatz und Grammatik- Übungen zur Prüfungsvorbereitung Fit in Deutsch 2- Abschlusstest

ThemenFamilie, Freundschaft und Liebe, Ferien, Leben auf dem Land und in der Stadt, Essen

Mary FlaganHannas Tagebuch

Niveau 2

Niveau 1

Niveau 2

Niveau 3

Originaltext

A1

A2

B1

(Fit 1)

(Fit 2)

(Zertifi kat Deutsch für Jugendliche - ZD J)

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J u n g e L e k t ü r e n

ELI-Lektüren: Texte für Leser jeden Alters. Von spannenden und aktuellen Geschichten bis hin zur zeitlosen Größe der Klassiker.

J u n g e L e k t ü r e n

Mary Flagan

www.elireaders.com

MitCD-Audio

MitpersönlichemBeiheft ELI s.r.l.

JUNGE ELI LEKTÜREN

Hannas Tagebuch

ISBN 978-88-536-0543-6

Page 2: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

Herr

MeiserMatthias Florian

FrauOtten Hanna

Frau

Meiser

Die Figuren

Page 3: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

Markus

Frau Tappert

Herr Tappert

Der

Graf

Claudia

Page 4: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

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Liebes Tagebuch, letzten Samstag hatte ich Geburtstag … es war

eine Katastrophe! Ich hatte mir ein Paar Inlineskates1 gewünscht, aber weißt du, was ich dann zum Geburtstag bekommen habe?

Wanderschuhe2! „Mit denen kannst du auf dem Land spazieren gehen“, hat meine Mutter gesagt. Ich hasse aber das Land! Da hat sie gesagt: „Hanna, du bist wirklich nie zufrieden!“

Ist doch klar, denn ich wollte Inlineskates und doch keine Wanderschuhe! Und dann ist keiner meiner Freunde zu meiner Geburtstagsparty gekommen. Es sind nämlich Sommerferien und alle sind am Meer, in den Bergen oder im Ausland. Sogar meine beste Freundin Claudia ist weggefahren. Nur ich bin zu Hause geblieben.Allein, mit meinen Eltern und mit meinem Bruder Matthias. Er ist 12 Jahre alt, zwei Jahre jünger als ich und ich kann ihn nicht ausstehen3. Er geht mir

1 r Inlineskate, s Schuhe mit Rollen2 r Wanderschuh, e robuste Schuhe für die Berge3 ich kann ihn nicht ausstehen ich fi nde ihn nicht sympathisch

Kapitel 1

Ferien auf dem Land

Freitag, der 1. Juli

2

Page 5: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

1 er geht mir auf den Geist er stört mich2 s Ferienlager, - Ort, an dem Kinder zusammen die Ferien verbringen3 schrecklich furchtbar, nicht angenehm

Hannas Tagebuch

einfach auf den Geist1. Warum konnte er nicht mit seinen Freunden ins Ferienlager2 fahren?

Zu meinem Geburtstag hat er mir dieses Tagebuch geschenkt. Ein echt blödes Geschenk!

Ich schreibe nur Tagebuch, weil ich mich langweile. Der Sommer wird schrecklich3 !

Page 6: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

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Lesen & Lernen 1 Finde die Fragen zu den Antworten.

................................................................................................................

................................................................................................................ Weil Hannas Familie auf dem Land noch kein Telefon hat.

1 ................................................................................................................ Weil sie endlich ihr Traumhaus gefunden haben. 2 ................................................................................................................ Es liegt genau gegenüber der Haltstelle der Buslinie, die

in die Stadt fährt. 3 ................................................................................................................ Sie möchte Polizistin werden. 4 ................................................................................................................ Sie kehren in die Stadt zurück, weil sie vor dem Umzug

viele Dinge erledigen müssen. 5 ................................................................................................................ Hanna ist völlig durcheinander, als sie vom Umzug erfährt. 6 ................................................................................................................ Sie hat Florian ihre Telefonnummer auf einen Zettel

geschrieben.

2 Hier fi ndest du Textabschnitte aus Hannas Tagebuch. Bringe sie in die richtige Reihenfolge.

A ■■ Ich will jetzt nicht in die Stadt zurück. Denn vielleicht

habe ich zum ersten Mal einen Freund. Ich will aber

auch nicht weg aus der Stadt und Claudia und meine

Clique verlieren.

B ■■ Letzten Samstag hatte ich Geburtstag….es war eine

Katastrophe! Ich hatte mir ein Paar Inlineskates

gewünscht, aber weißt du, was ich dann zum

Geburtstag bekommen habe? Wanderschuhe!

C ■■ Heute haben sich Mama und Papa wieder Häuser

angesehen. Als sie zurückkamen, waren sie sehr

zufrieden. „Hanna, Matthias, wir haben unser

Traumhaus gefunden!“

1

Warum können Hanna und Florian nicht miteinander

telefonieren?

Page 7: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

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Als

D ■■ Mama war zuerst sauer auf mich, weil ich nicht

mitkam, aber dann hat sie nachgegeben und um drei

Uhr waren alle dem Haus! Jetzt ist es gleich vier! Und

ich weiß immer noch nicht, was ich anziehen soll!

Egal! Jetzt muss ich aber los, Florian wartet auf mich!

E ■■ Ich will aber nicht einkaufen gehen und ich will auch

keine Torte backen! Aber ich glaube, ich habe keine

andere Wahl … Na ja, wenigstens sehe ich dann

Florian beim Grillabend!

Strukturen & Satzbau 3 Verbinde die Satzteile mit der richtigen Konjunktion aus

dem Kasten.

aber als dass denn und wenn

........... sie zurückkamen, waren sie zufrieden. 1 Hanna ist froh, dass das Haus gegenüber der Bushaltestelle

liegt, ............... sie mag die Wohnung in der Stadt lieber. 2 Hanna ist in den Tante-Emma-Laden gegangen ............... hat

versucht, Claudia anzurufen.3 Immer, ............... sie sie braucht, ist Claudia nicht zu Hause.4 Sie sagt, ............... ich Glück habe, auf dem Land zu wohnen. 5 Ich will keine Tiere haben, ............... ich will keine Tierärztin

werden.

Sprechen & Sprache

4 Sprich mit deiner Partnerin oder deinem Partner über

deine Berufswünsche.

Fit für Deutsch Fit 2 - Schreiben

5 Du bist Hanna. Schreibe Claudia einen Brief, und erzähle ihr

kurz, was alles in Wollingen passiert ist (ca. 35-50 Wörter) .

Page 8: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

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Zum Weiterlesen

Das Tagebuch der Anne Frank Anne Frank wurde 1929

als Kind jüdischer Eltern in

Frankfurt am Main geboren.

Anfang 1933 fl üchtete sie

mit ihren Eltern vor den

Nazis nach Amsterdam.

1940 überfi el die deutsche

Armee auch die Niederlande.

Seit 1942 gab es verschärfte

Gesetze gegen die jüdische

Bevölkerung. Daher versteckte

sich Familie Frank mit

Freunden in einem Hinterhaus

an der Amsterdamer

Prinsengracht.

Im August 1944 wurden

sie dennoch von den Nazis

gefunden und verhaftet.

Wahrscheinlich hatte sie

jemand aus dem Haus

verraten und angezeigt.

Die Familie wurde in

das Konzentrationslager

Auschwitz deportiert. Anne

Frank starb im März 1945, zwei

Monate vor Kriegsende, im KZ

Bergen-Belsen.

Anne Frank bekommt zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt. Sie führt es vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944. Sie schreibt über die Schule, über ihre Hobbys und über Jungs. Anne nennt ihr Tagebuch „Kitty“ und Kitty soll ihre beste Freundin werden. Dann hört Anne im Radio, dass man alle Zeugnisse über das Leiden des niederländischen Volkes während der deutschen Besatzung sammeln müsse. Anne Frank will daher ihr Tagebuch nach dem Krieg veröffentlichen. Es wird am 4. August 1944, dem Tag von Annes Verhaftung, gefunden und am Kriegsende Annes Vater übergeben. Er folgt dem Wunsch seiner Tochter und veröffentlicht Annes Tagebücher, die heute ein wichtiges historisches Dokument aus der Zeit des Holocausts sind.

Page 9: Hannas Tagebuch - Mary Flagan

Ausschnitte aus dem Tagebuch

Sonntag, 14. Juni 1942Ich werde mit dem Augenblick beginnen, als ich dich bekommen habe, das heißt, als ich dich auf meinem Geburtstagstisch liegen sehen habe […]. S. 11

Samstag, 20. Juni 1942Es ist für jemanden wie mich ein eigenartiges Gefühl, Tagebuch zu schreiben. Nicht nur, dass ich noch nie geschrieben habe, sondern ich denke auch, dass sich später keiner […] für die Herzensergüsse eines dreizehnjährigen Schulmädchens interessieren wird. […] S. 18Ab Mai 1940 ging es bergab mit den guten Zeiten: erst der Krieg, dann die Kapitulation, der Einmarsch der Deutschen, und das Elend für uns Juden begann: […]. Juden müssen einen Judenstern tragen; Juden müssen ihre Fahrräder abgeben; Juden dürfen nicht mit der Straßenbahn fahren; Juden dürfen nicht mit einem Auto fahren […]; Juden dürfen nur von 3-5 Uhr einkaufen; Juden dürfen nur zu einem jüdischen Frisör; Juden dürfen zwischen 8 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht auf die Straße; […] Juden dürfen nicht ins Schwimmbad […]. S. 20-21

Dienstag, 22. Dezember 1942Das Hinterhaus hat mit Freude vernommen, dass jeder zu Weihnachten ein Viertel Pfund Butter extra bekommt. […] Wir wollen alle etwas backen mit dieser Butter. Ich habe heute Morgen Plätzchen und zwei Torten gemacht. S. 86

Dienstag, 1. August 1944[…] Wie schon gesagt, ich fühle alles anders, als ich es ausspreche. Dadurch habe ich den Ruf eines Mädchens bekommen, das Jungen nachläuft, fl irtet, alles besser weiß und Unterhaltungsromane liest. Die fröhliche Anne lacht darüber, gibt eine freche Antwort, zieht gleichgültig die Schultern hoch, tut, als ob es ihr nichts ausmacht. Aber genau umgekehrt reagiert die stille Anne. S. 311-313An diesem Tag endet Annes Tagebuch.

Quelle: Anne Frank: Tagebuch. Fassung von Otto H. Frank und Mirjam Pressler, Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag, 1982.

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