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Hans Hoffmann, Iwan der Schreckliche und sein Hund. Roman by Charles Marshall Poor; Julius Goebel Review by: E. C. Roedder Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 12, No. 9 (Nov., 1911), pp. 285-286 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167174 . Accessed: 17/05/2014 09:20 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.248.85 on Sat, 17 May 2014 09:20:35 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Hans Hoffmann, Iwan der Schreckliche und sein Hund. Romanby Charles Marshall Poor; Julius Goebel

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Hans Hoffmann, Iwan der Schreckliche und sein Hund. Roman by Charles Marshall Poor;Julius GoebelReview by: E. C. RoedderMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 12, No. 9 (Nov., 1911), pp. 285-286Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167174 .

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Biicherbesprechungen.

braucht wird; der Plural ist freilich fiir beide gleich. Seidel erscheint imu Text einmal als Maskulin, einmal als Neutrum, das Vokabular hat nur die- ses; sollte das Maskulin ein Druck- fehler sein? Solche habe ich ausser- dem angemerkt 23, 10 (lies Weih- nachtsmiinteln) ; 35, 20 (lies anderes) ; 38, 2 (1. bedeckten); 42, 23 (1. Sie); 54, 10 (1. im Begriff); 68, 16 (1. unge- heuern) ; 88, 3 (1. Tanzenden); 25 (1. ihrem Platz); 92, 6 (1. vortiberging); 102, Z. 5 v. o. (lies einzelnen) ; 103, Z. 2 v. u. (lies factitive). Die Satzzei- chensetzung ist leider recht mangel- haft; ich nenne nur folgende Fille, in denen der deutsche Gebrauch kaum Abwetchungen dulden dtirfte: S. 3, Z. 7 (lies Kameraden,); Z. 15 (1. zuge- zogene Kbchin); 5, 22 (entgegen, und nachdem), 25 (schwer, in) ; 7, 6 (Nun, Margaret',), Z. 20 (Lust, mit); 13, 25 (fast, als) ; 14, 20 (mich, Monsieur) ; 17, 26 (sah, wie) ; 37, 2 (waren, und dass); Z. 16 (Wandern und); 45, 28 (Lore, ohne) ; 48, 6 gefriihstiickt und); Z. 12 (er, ohne); 50, 16 (unter- setzten jungen) ; Z. 24 (verblichen und); 51, 10 (geworden, und) ; 53, 2 (denn wenn); 64, 3 (und ehe); Z. 7 (und recht); 75, 21 (Aber wie) ; 77, 12 (halbwege, und ). In einer Anzahl anderer Flille, wo deutscher Schreibge- brauch eine verschiedene Zeichenset- zung verlangt, liessen sich die Abwei- chungen wohl als persinliche Eigen- heiten des Verfassers verteidigen.

Ernst vyon Wildenbruch, Kin- d e r t r i n e n. Zwei Erziihlungen. Edited with introduction, notes, vocabulary, and exercises by A. E. Vestling, Ph. D., Instructor in German in Yale College. New York, Henry Holt and Co., 1911. V + 179 pp. Cloth, 35 cents.

Die Ausgabe enthuilt die erschiittern- de Erzithlung Der Letzte, die bereits in mehreren anderen Schulausgaben vorliegt, und die kiistliche Landpartie. Da der Text keineswegs besonders leicht ist, scheinen die zehn Seiten An- merkungen etwas dtirftig. Die itber- setzungsiibungen (sum ersten Stiick) sind auch reichlich schwer und nur fiir Fortgeschrittene geeignet. Die Einleitung nennt unter Wildenbruchs Werken Die Lieder des Euripides und den deutschen Knig nicht; auch Die Haubenlerche und Das heilige Lachen fehlen. In 36, 27 (zu den Sandhaufen) haben wir es wohl mit dialektischem = zu dem Sandhaufen zu tun, und eine Anmerkung ,wiire erwfinscht. Seite

28, Zeile 16 lies seinem Xltesten; Seite 96, Anmerkung 4 lies weiterstossen.

Hans Hoffmann, Iwan der Schreckliche und sein Hun d. Roman. Edited with in. troduction, notes, and vocabulary by Charles Marshall Poor, P h. D., Instructor in German in the University of Illinois. (Oxford German Series, ed. Professor Julius Goebel. Oxford Uni- versity Press, New York and Lon- don, 1911. IX +- 344 pp. Cloth, 60 cents.

Wie wenige wusste Hans Hoffmann lebensvolle Typen aus dem Stande der Gymnasiallehrer und des sonstigen ge- hildeten Mittelstandes darzustellen, und fiir diese Gabe legt auch Iwan der Schreckliche beredtes Zeugnis ab. Die Erziihlung ist flott, spannend und mit kiistlichem Humor gewtirzt, - wenn aber der Herausgeber in der Einlel- tung, die eine sympathische Wirdi- gung des Verfassers gibt, den Humor Hoffmanns hiher stellt als den Raabes und diesen ,,oft gequilt" uennt, so wird er damit sicherlich auf berechtigten Widerspruch stossen. Hoffmanns Hu- mor ist ausgezeichnet in seiner Art, aber die Art ist nicht die beste, und Das Horn von Wanza z. B. scheint mir in der deutschen Literatur uniibertrof- fen dazustehen. - Der Text des Bu- ches umfasst 210, die Anmerkungen (gut und weder tiberladen noch diirf- tig) 40, das Vokabular 102 Seiten. War es wirklich notwendig, zu einem so umfangreichen Text ein besonderes Wirterverzeichnis zu machen? Dieses enthilt nach meiner Berechnung rund 4500 Eintragungen, und dabei beriick- sichtigt es - mit vollem Recht - Vo- kabeln, die der Schiler in den ersten Monaten seiner Beschliftigung mit dem Deutschen gelernt haben sollte, gar nicht. Die Vornahme eines Buches wie des vorliegenden jedoch wiire aber grundsitzlich erst auf der Stufe des Unterrichts zu empfehlen, wo der Schiiler gelernt hat, ein allgemeines WSirterbuch zu gebrauchen. - Oderint, dlum mCetuant ist wohl nicht als Zitat aus Cicero zu fassen, wie die Anmer- kung zu 8, 23 sagt, sondern als der Wahlspruch des Kaisers Caligula. Im Vokabular vermisse ich eine Angabe fiber die Aussprache von Untertertia sowie iber die Betonung von han. Druckfehler finde ich Seite 58, Zelle 22 (lies b5sartig) ; 75, 12 (ihn); 96, 26 (studen-tische) ; 138, 27 (beden- ken) ; 145, 8 (sie) ; 161, 10 (Gebirde) ;

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2Monaishefte fir deutsche Sprache und Piidagogilc.

100, 25 (nachdenkend, ,,soll) ; 191, 9 (ihn) ; 193, 2 (ernst.") ; 198, 3 (,,uiber- haupt); 208, 12 (,,Hierin) ; 23 (Wan- kelmut). Ausserdem ist wohl das Ver- bum in 22, 5 im Singular zu geben. - Druck und Papier der Oxford German Series sind ganz vorzilglich; schade nur dass die grossen A, O und t als Ae, Oe und Ue erscheinen.

Viktor Blflthgen, Mama koin nt. Humoreske. - Ferida Schanz, Die Alte. Erzkhlung. Edited with introduction, notes, ex- ercises, and vocabulary by Fre - derick Betz, A. M., East High School, Raochester, N. Y. (The Lake German Classics). Chicago and New York, Scott, Foresman and Co. (1911) 168 pp. Cloth 50 cents.

Die Herausgabe dieser beiden Ge- schichten, besonders der sogenannten Humoreske, halte ich fiir einen be- dauerlichen Missgriff; von Bliithgen babe ich schon nlanches Hiibsche ge- lesen, aber Mama komnt ist Schund. In der zsweten Geschichte missfillt muir das Thena, dass swel Menschen- kinder, deren Vitter Brider und deren Mutter Schwestern waren die Ehe ein- gehen, was nicht viel besser Ist als Blutschande; doch das ist Geschmack- sache, und ich rwill mich mit nieman- dem in einen Disput dartiber enlassen. In der Technik der Erziihlung ist Die A Ite utrn etliche Jahrzehnte hinter der Zeit zurfick; Gartenlaubeliteratur il- teren Datunms.-- Die sehr eng ge- druckten Anmerkungen enthalten auf elf Seiten (zu den 8 desR Textes) vor- wiegend spraechliche Erlituterungen; falselh ist 20, 2 (in dieser Algemein- helt: hInge nicht jedes englische Passiv litsst sich imu Deutschen reflexivisch wiedergelben) und 38, 12 (der Aus- druck ist Berlinische erbalihornung des Volsliedverses ,,Nachtigall, ich her' dich laufen"). Zn 82, 5 (Verlo- bunsringe, warum Plural) witre eine Arnmerkung angebracht, die auf den deutschen Brauch des Ringwechels hiusuweisen hiitte. -- Druckfehler : Seite 7, eile 12 v. u. (lies nMittags- glast) : 18. 33 (Gattin) ; 20, 6 (niclit.") ; 23, 35 (dass) ; 29, 8 (Ma- maf) ; 32, 30 (gern, hMama) ; 34, 27 (benichen su) ; 36, 12 (iiberlassen zu) ; 52, 25 (eweiligen) ; 56, 27 (Ausserete) ; 61, 5 (Zukunftsaussich- ten) ; (12, 8 (freundschaftlichsten ); i6. 14 (freundlichftem) ; 67, 17 (ging, stimnte) ; 18 (mehr, als) ; 74, 6 (allde); 81, 24 (vor der); 85, 5 (vor- trefflich) ; 7 (Vorstellungen); 34 (un-

ten). - Die tibersetzungs- und Ge- sprichsalufgaben sind gut und ge- schickt. - Beim Lesen strt es, dass o, S und ii zu weit von dem voraus- gehenden Buchstaben abstehen, so dass z. B. Jedes so gesperrt gedruckt er- scheint.

Univ. of Wis. E. C. Roedder.

A German Grammar for Schools and Colleges. By W. H. Fraser and H. Van Der Smissen. Boston, D. C. Heath & Co. 345 pp.

Es gibt nun schon eine ganz betracht- liche Anzahl deutscher Grammatiken aller Richtungen fmir den englischen Schulgebrauch, darunter nicht so gar wenige, die in ihrer Art das Prdikat ,,recht gut oder ausgezeichnet" verdie- nen. Derjenige, der sich noch einmal der Aufgabe unterzieht, das jetzt theore- tisch wie praktisch vollauf bekannte und wohldurchgearbeitete Material von neem zu ordnen, muss also die Sache von einem pidagogisch neuen Stand- punkte anfassen oder aber in der altbe- wiihrten Methode mindestens Gleichwer- tiges schaffen. Was die uns vorliegende Grammatik bezweckt, ist mmir nicht ganz lklar; denn einerseits scheinen weder An- ordnung noch Inhalt des Buches sonder- lich geeignet fiir die ,,natirliche Metho- de", andererseits sind die Paradigmen so untibersichtlich angeordnet, dass es noch weniger flir die ,,gammatische Methode" taugt.

Von vornherein erregt die Arbeit in mancherlei Hinsicht Bedenken. ,,The reading extracts are not intended to re- place a reader"; wie steht es da aber mit einem deutsch-englischen Vokabular von ca. 2000, einem englisch-deutschen von ca. 1600 WTirtern? Der Lernstoff (zusamtmen 248 Seiten) ist in 61 Lektio- nen eingeteilt, so dass also auf jede ca. 4 Seite kommen. Jeder mit der Sache einigermassen Vertraute wird mir bei- stimmen, wenn ich sage, dass hier des Guten doch ein wenig zu viel geboten wird. Von griindlicher Durcharbeitung gescbweige Wiederholen eines solchen Materials im Klassenzimmer kann da nicht die Rede sein. Auf zwei Jahre ist das Buch nimlich nicht berechnet, denn die allerelementarsten Dinge (wie Fra- gewrter, anzeigende, beziehliche, unbe- stimmte Fiirwrter u. s. w.) werden erst ganz gegen das Ende zu behandelt!

Geht man aber auf Einzelheiten ein, so driingt sich die Frage auf, ob die Ver- fasser tiberhaupt dazu berufen sind, ein Lehbuch der deutschen Sprache zu

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