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magazin HAUS NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS 4/2013 – MAI I ERSCHEINT 10 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50 SONNENSCHUTZ Schatten für Kinderhaut MOBILITÄT Sicher zur Occasion REIHENHÄUSER Geringere Kosten, weniger Privatsphäre LÄRM Wertminderung bei Immobilien HAUSVERKAUF Die Gunst der Stunde nutzen Paradies mit Seesicht Garten, Grill-News und Möbel NICHTS WIE RAUS! KOSTENLOSER INFOABEND: Energiebewusstes Umbauen und Sanieren! Aber wie? 22. Mai 2013, Weinfelden Seite 5

HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

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Haus Magazin, die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe Mai 2013

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Page 1: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

magazinHAUSneue ideen FÜR Mein HAuS

4/2013 – MAi i eRScHeint 10 MAl jäHRlicH i cHF 5.50

SonnenSchutz Schatten für Kinderhaut Mobilität Sicher zur Occasion ReihenhäuSeR Geringere Kosten, weniger Privatsphäre läRM Wertminderung bei immobilien hauSveRkauf die Gunst der Stunde nutzen

Paradies mit Seesicht

Garten, Grill-news und MöbelnichtS wie RauS!

koStenloSeR infoabenD:energiebewusstes umbauen und Sanieren! Aber wie? 22. Mai 2013, WeinfeldenSeite 5

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Editorial

Haben Sie meinen Seufzer gehört? Er kam aus tiefem Herzen. Denn endlich ist dieser schrecklich lange Winter vorbei, und wir haben gut-gelaunt Winterjacke, Wollmütze, Handschuhe und Stiefel im Estrich deponiert. Nach dem obligaten Frühlingsputz lassen wir die Fenster

noch etwas länger offen und geniessen die frische Luft. Endlich wird es wär - mer, heller und sonniger. Der Frühling ist da! Kaum steigen die Temperaturen über 15 Grad, hält uns nichts mehr drinnen. Wer einen eigenen Garten hat, ist kaum mehr erreichbar, weil sich das Leben fortan draussen abspielt.

Bei den wärmeren Temperaturen sind die Menschen wieder voller Elan und entrümpeln sogar begeistert Garage und Estrich. Die alten Gartenmöbel werden mit Argusaugen kontrolliert. Hält der Liegestuhl noch eine Saison oder muss er schon ausgewechselt werden, wie die Markise, die den Sturm im letzten Herbst nicht überlebt hat? Hält das Planschbecken dem Ansturm der Enkel stand oder wäre es vielleicht doch besser, nach einem grösseren Becken Ausschau zu halten.

Jetzt sieht man samstags wieder Heerscharen gutgelaunt in den nächsten Baumarkt pilgern. Voller Tatendrang sind sie auf der Suche nach frischer Farbe und Pinsel, um die von der Sonne abgeschossenen Läden aufzumöbeln. Nach Hause kommen sie dann mit einem Arsenal an Werkzeugen und wenn das Auto gross genug ist, auch mit allerlei «Accessoires» für den Garten wie Pfirsich-bäumchen, Rosenstock, Himbeer- und Erdbeer-Setzlingen, neuen Kissen für die Gartenbank und vielem mehr.

Wer keinen eigenen Garten hat, besucht jetzt vermehrt Freunde mit Garten. Und geniesst diesen Freiraum in vollen Zügen, inklusive Hängematte oder Liegestuhl im Schatten des Apfelbaums. Der Grillspass ist dann der perfekte Ausklang eines entspannten Wochenendes, und selbst der obligate «Tatort» am Sonntagabend ist nicht mehr so wichtig. Denn so ein Garten ist doch viel spannender als der beste Krimi.

Ab in den Garten

CoRiNNE BüNZLi, Redaktionsleiterin

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Tel. (tagsüber) E-Mail (optional)

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Das Haus Magazin und 4B Fenster AG schenken Ihnen pro 4B Minergie-Renovationsfenster «RF1» Fr. 100.–. Das Fenster aus Holz-Aluminium ist Minergie-zerti-fiziert und wird für Privatkunden standardmässig mit FSC-Holz hergestellt. Verlangen Sie noch heute eine Gratisberatung für ihr neues 4B Minergie-Renovationsfenster.

Diese Aktion ist nicht mit anderen 4B-Rabatten kumulierbar und gilt nur für Privatkunden mit Direktbezug bei 4B Fenster AG. Einsenden an: 4B Fenster AG, an der Ron 7, 6281 Hochdorf. Oder per Mail an [email protected] (Vermerk Haus Magazin).

magazinHAUS

ANTwORTENSIE BIS15.09.2013

Page 4: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

Haus magazin 4/2013

inhaltsverzeichnis

4

46

53

DRINNEN11 Paradies mit Seesicht

imposanter adlerhorst am Walensee

16 Asiatische Teigtaschen Rezept zum nachkochen

20 Hereinspaziert Haustüren sind mehr als nur eine Visitenkarte

24 Einladendes Entrée Wie man den gang gekonnt in szene setzt

28 Sichere Treppen so vermeidet man unfälle nachhaltig

DRAuSSEN

33 Holz im Garten Bewährt, beliebt und vielfach einsetzbar

38 Sensible Kinderhaut Ein guter sonnenschutz ist besonders wichtig

40 Terrasse veredeln so gelingt die Verschönerung sicher

42 Garten aktuelle Trends

43 Buntes für den Gartenteich Welche Pflanzen sich bestens eignen

45 Gartenkalender Welche arbeiten im mai anstehen

46 Die Kult-Kugel Das geheimnis des Weber-grills

SERvIcE49 Lärm mindert Wert

einer Immobilie immissionen rauben nicht nur den schlaf

53 Seite an Seite – ein Leben lang? Vor- und nachteile von Reihenhäusern

55 Die Gunst der Stunde nutzen Worauf man beim Hausverkauf achten sollte

58 Ratgeber aktuelle Fragen – kompetente antworten

60 Autos aus zweiter Hand so finden sie die richtige Occasion

62 Hypotheken per Internet mit einem mausklick zur immobilie?

STANDARDS6 Aktuell

8 Kolumne

63 Leserangebote

66 Kreuzworträtsel

7. Jahrgang

Herausgeberin neue-ideen.ch ag Rötelstrasse 84 8057 zürich

Internet www.hausmagazin.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und verlag [email protected]

Abo-Service Tel. 043 500 40 40 [email protected]

verleger Filippo Leutenegger verlagsdirektor Peter Hert verlagsassistentin Corinne Ruf

Redaktionsleiterin Corinne Bünzli creative Director stefan Dellenbach Key Account Manager adrian Rohner

E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch

Redaktionelle Felix Bohn Mitarbeit Brigitte Buser Werner Egli Juliane Forster stefan Hartmann Tanja Hegglin Esther Kall Lore Kelly Lukas Kramer susan Rocchetti Robert Wildi

Druck swissprinters ag, zofingen

Lithografie tnt-graphics ag, Kloten

Namhafte Beteiligungen homestreet24.ch ag nach Art. 322 Abs. 2 StGB

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit

ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung

abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise

kopiert, bearbeitet oder sonst wie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe sondere eine

Einspeisung auf Online-Dienste.

magazinHAUS

magazinHAUSNEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS

4/2013 – MAI I ERSCHEINT 10 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50

SONNENSCHUTZ Schatten für Kinderhaut MOBILITÄT Sicher zur Occasion REIHENHÄUSER Geringere Kosten,weniger Privatsphäre LÄRM Wertminderung bei Immobilien HAUSVERKAUF Die Gunst der Stunde nutzen

Paradies mit Seesicht

Garten, Grill-News und MöbelNICHTS WIE RAUS!

KOSTENLOSERINFOABEND:EnergiebewusstesUmbauen und Sanieren!Aber wie?22. Mai 2013, WeinfeldenSeite 5

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Titelbild: Stobag

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Energiebewusstes Umbauen und Sanieren! Aber wie?

AnmeldungAnmeldung Ja, ich möchte am Informationsabend zum Thema «Energiebewusstes Umbauen und Sanieren» teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Mittwoch, 22. Mai 2013, Weinfelden Montag, 24. Juni 2013, Rothrist

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Anzahl Personen

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichAnmeldung per E-Mail: [email protected] oder per Tel. 043 500 40 40 (Bürozeiten)(bitte Absender und nötige Angaben nicht vergessen)

Programm:18:30 Uhr: Beginn der Veranstaltung/Einleitung18:45 Uhr: Referat Lohnt sich eine Teil- oder Gesamt sanierung /

Erfassung des energetischen Hauszustand19:10 Uhr: Referat Richtige Sanierung der Gebäudehülle19:30 Uhr: Referat Renovation der Fenster19:50 Uhr: Referat Erfolgreiche Heizungssanierung20:10 Uhr: Referat Staatliche FörderprogrammeAnschl. Apéro Rich

Unter anderem erhalten Sie Antworten auf folgende Fragen: Wie viel Energie/Kosten spare ich durch eine optimale Dämmung mit modernen Fenstern und Türen?

Wie saniere und dämme ich richtig? Welche Heiztechnologien mit erneuerbaren Energiequellen gibt es? Welche Förderprogramme werden angeboten?

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Nützliche Tipps für HauseigentümerBesuchen Sie unseren Informations abend und profitieren Sie vom wertvollen Know-how unserer Referenten rund um die Themen Umbau und Sanierung.

Nützliche Tipps für Hauseigentümer

Mittwoch, 22. Mai 2013

Thurgauerhof Kongresszentrum Hotel, «Grosser Saal»

Thomas-Bornhauser-Str. 10, 8570 Weinfelden

Montag, 24. Juni 2013Stilhaus, Forum, Rössliweg 48, 4852 Rothrist

KostenloserInformationsabend

Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Verleger Haus Magazin

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Aktuell

6 HAus mAgAzin 4/2013

Bilde

r: PD

, zVg

aktuell

Endlich ist es soweit: Die sonne gewinnt wieder Oberhand und wir halten uns am liebsten im garten auf. Was jetzt noch fehlt, sind die passenden sommermöbel. Hier eine kleine Auswahl…

Draussen zuhause

Pfister

interio

Ikea

embru

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Aktuell

7HAus mAgAzin 4/2013

«Die 10 beliebtesten Familien-Vans der Schweiz», Ausgabe 3/April:Der Preis vom Seat alhambra 2.0 tDI CR 16V 4x4 wurde mit Fr. 48’350.– falsch angegeben. Denn Seat hat seine listenpreise per 1. april 2013 gesenkt, was zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht bekannt war. Der Seat alhambra 2.0 tDI CR 16V 4x4 ist bereits ab Fr. 40’200.– erhältlich.

korrigenda

Ikea

interio

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Haus magazin 4/20138

Es war november und ich hatte bereits eine Weile die einschlägi­gen suchportale für

Liegenschaften durchforstet, aber bis dahin noch nichts gefunden, was mein Herz be­gehrte. schliesslich erregte ein verlockender Eintrag mei­ne aufmerksamkeit und liess mich nicht mehr los. Dennoch schob ich ihn bis Dezember mit der Begründung «zu schön, um wahr zu sein» beiseite. im Januar schloss ich auf eine niete, die keiner wollte und mit­te Februar musste ich gewiss­heit haben. also fuhr ich hin, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Das mittelhaus erwies sich zwar als klein, hatte aber alles, was man so braucht: Wasch­küche, Keller, gäste­WC, drei Wohnetagen, ein grosses Bad

mit Wanne und erst noch zwei sitzplätze mit morgen­ bzw. abendsonne sowie – was kaum eine bezahlbare «single»­Woh­nung zu bieten hat – freie sicht über unbebautes Land und Berge. und das alles an ruhiger Lage und nur fünf minuten vom nächsten Bahnhof entfernt. Bi

lder:

zVg

*Esther Kall zeichnete als Chefredaktorin während zwanzig Jahren verantwortlich für die Publikationen «Häuser modernisieren», «Gesund Bauen & Wohnen» sowie «Bauen & Wohnen heute».

Baumusterzentrale gefällig

Die erste Besichtigung hinter­liess einen bleibenden Ein­druck. Durch die Eingangstür gelangte man in den langen, schmalen Flur, dessen Fuss­boden aus diagonal verlegten matt­weissen Fliesen bestand, während oberhalb der ver­putzten Wände das hell lasierte Deckentäfer durch schokola­denbraun gebeizte, querver­laufende Deckenbalken unter­

brochen wurde, was einen in den niedrigen Räumen un­willkürlich an herabhängende Bahnschwellen denken liess. Der schmale Flur mündete in den Eingang zum Wohnzimmer, wo die gemaserte Kunstharz­beschichtung von Tür und Rah­men so gut sie konnte dunkel­braunes Holz vorzutäuschen versuchte, während dekorative messingtürschilder samt ge­

KolumnE

Blind Date mit Happy End TEXT Esther Kall*

schwungener Türklinken wohl für herrschaftliches ambiente sorgen und den Betrachter auf das diesmal diagonal zwischen die dunklen, braunen Balken verlegte Deckentäfer in der gu­ten stube vorbereiten sollten.

Die Treppe zum Oberge­schoss tat sich durch einen markanten Rhythmuswechsel

der Tritte hervor, der auch als stolperfalle bezeichnet wer­den könnte. Dabei variierten die Höhen von 17 bis 21 cm, bevor sie sich weiter oben bei regelmässigen 19.5 cm einpen­delten. Die unterschiedlichen maserungen der Eichenstu­fen sowie der Treppenwangen aus Tannenholz lächelten dem Betrachter auf dem Weg zum Obergeschoss durch einen in­zwischen vergilbten siegellack entgegen.

und in den oberen Eta­gen hatte sich das vertraute Deckentäfer auch noch an ver­schiedenen Wänden ausge­breitet. Ein Konzept war dabei nicht zu erkennen.

zur Erweiterung der be­achtlichen materialpalette ge ­ sellten sich im Ober­ und im Dachgeschoss Bodenbeläge aus ahornlaminat, die je nach anschlusssituation auf Decken ­ täfer, abrieb oder Eichenstufen trafen.

Mein Schicksal

nach der Besichtigung ver­stand ich auch, warum das Haus trotz des interessanten Preises so lange zum Ver­kauf gestanden hatte. Dass die kleinräumigen Verhältnisse Paare und Familien von einem Kauf abgehalten haben und die restlichen interessenten sich von der – wohlwollend ausge­drückt – «gestalterischen Viel ­ falt» der eingesetzten materia­lien überfordert fühlten und nicht mehr in der Lage waren, die in der Liegenschaft schlum­mernden möglichkeiten zu er­kennen, erwies sich als mein glück.

Das Haus ist klein, bietet wenig stauraum, duldet nur sparsame Einrichtung und si­cher keine hohen möbel, wie z.B. schränke. aufgrund der räumlichen Begrenztheit er­weist es sich aber als erziehe­risch wertvoll, da man alles, was herumliegt, wegräumt, sobald man sich die zehen zweimal daran gestossen hat, zumal an ein ausweichen nicht zu denken ist.

Das Haus war bewohnbar und trocken, als ich nach klei­neren baulichen Änderungen und der umsetzung des optisch erweiternden Farbkonzeptes einzog. nach weiteren bedürf­nisgerechten anpassungen ha­ben wir uns zusammengerauft, und ich kenne inzwischen all seine Ecken und Kanten, aber rechte Winkel habe ich bisher noch keine entdeckt!

Das verflixte siebte Jahr liegt zwar noch vor uns, aber nach gut fünf Jahren des zusam­menlebens dürfen wir als Traumpaar gelten.

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DRINNEN

11Haus magazin 4/2013

Ein Paradies am SeeDie Bauherren wollten immer schon am Wasser wohnen. Jetzt haben sie eine traumhafte aussicht auf die Churfirsten und auf den Walensee. TEXT Lore Kelly BILDER Nicola Walbeck

Wozu in die Ferne schweifen, wenn man das ganze Jahr über in den eigenen vier Wänden Ferien haben kann?

Das Ehepaar liess sich vom bekannten architekten Daniel sauter ein Holzhaus planen und bauen, in dem jeder Tag ein

Erlebnis ist. Das Wohnen mit gross artiger aussicht über die glitzernde seefläche mit imposantem Bergmassiv verleiht dem alltag inspirierende momente, vor allem, wenn über dem see das morgen- oder das abendrot paradiesisch leuchtet. Den Bauplatz haben die Bauherren ganz ein-

fach per inserat gefunden. Darin stand: «Bauland mit seesicht». genau das war es, was sie suchten und für die Wahl aus-schlaggebend wurde. «Es war wie eine initialzündung. Wir hatten unwahrschein-lich viel glück, zumal wir die gegend kaum kannten», erzählt die Bauherrin.

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Haus magazin 4/2013

Wohnreportage

12

DRINNEN

Die Bauherren haben immer schon mit Bezug zum Wasser gewohnt und gear-beitet. Deshalb war ihnen immer klar, wenn sie jemals bauen sollten: eine Lage mit seesicht müsste es sein. ihr Traum ist mehr als in Erfüllung gegangen. aus-ser freie sicht auf den see haben sie nun auch einen unglaublichen ausblick auf die markanten gipfel des gegenüberliegenden Churfirstenmassivs. Erst suchten die Bau-willigen Bauland am Bodensee, dann am zürichsee, doch alles war unerschwing-lich. neben der gefühlsmässigen Bindung zum see ging die Familie immer schon gerne in die Berge, um dort die Ferien zu verbringen. Jetzt können sie abends nach der arbeit noch in der natur einen spazier-gang machen oder im garten werkeln.

Hang vorgenommen werden. abgesehen davon wären durch grössere geländever-änderungen die Kosten stark gestiegen.

als sich die Bauherren auf die suche nach einem architekten machten, sties-sen sie zufällig auf ein Buch über Häuser. sofort fielen ihnen die gebäude des architekten Daniel sauter auf, der mehr-fach schon Bauten in alpiner Lage rea-lisierte. sie fuhren nach Bregenz zum architekturbüro und trafen den architek-ten. sie zeigten einige Fotos vom ge - lände und wurden sich schnell einig. Das gelände hat den architekten fasziniert, da er selber gerne in die Berge geht. gelegenheit, auf einem derart herrlichen Bauplatz zu planen, hat man als architekt selten.

Üppig duftender Garten

Das «schwebende Haus» steht an einem steil abfallenden grundstück in einem klei - nen Ort mit 750 Einwohnern am Walen -see. Von der zufahrtsstrasse aus gelangt man ebenerdig in das Wohngeschoss. Das Leben in Küche, Wohnraum, schlafzim-mer und natürlich den Terrassen findet auf einer Ebene statt. Der offene Haupt-raum ist 60 m2 gross. im unteren ge-schoss befinden sich ein gästezimmer mit Bad und das Büro und die Werkstatt. Es war ein sehr schwieriges, extrem stei-les grundstück, weshalb man sich ent-schied, das Haus auf einzelnen stützen zu bauen. Bei der Planung des gebäudes sollten möglichst wenige Eingriffe in den

Obwohl der Holzbau aussergewöhnlich ist, fügt er sich harmonisch in den Hang.

Spannend: Grosse Fenster-

öffnungen und eine Aussenhaut aus Lärchenholz.

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DRINNEN

13Haus magazin 4/2013

Wohnreportage

Grandiose Weitsicht

architekt und Bauherrschaft wollten mit dem Bau vor allem den grandiosen Panoramablick einfangen und den Be - zug zur landwirtschaftlich geprägten umgebung herstellen. Das gebäude fügt sich durch äussere Erscheinung und materialität bewusst zurückhaltend und harmonisch in die umgebung und ver-bindet eine zeitgemässe architektur-sprache mit ländlicher natur. «Wir wollten zudem die wichtigsten Räume barrierefrei auf einer Ebene haben», erklärt der Bauherr. sämtliche Räume des gebäudes sind bewusst sehr funk-tionell gestaltet und dimensioniert. Trotz der Einfachheit und Funktionalität der

einzelnen zimmer verfügen alle über eine sehr hohe räumliche Qualität.

Obwohl das grundstück extrem steil ist, haben die Eigentümer verschiedene gärten am Hang angelegt. Einer ist ein Blumengarten, der andere ein Kräuter-beet sowie ein Obst- und gemüsegarten – vitaminreiche Kost für den täglichen gebrauch direkt am Haus.

ihre gartenleiden-schaft haben die Bau-herren fast schon bis zur selbstver sor gung entwickelt. sie pflanzten verschiedenste spindelobstbäume: Pflaumen-, Birnen-, apfel-, Kirsch-, mirabellen- und andere Obstbäume, ja sogar einen Feigen- und

einen aprikosenbaum auf 500 m über dem meeresspiegel an. gartenarbeit ist für sie Erholung, bei der sie von der ar-beit abschalten können. Es ist eine von Wärme und sonne verwöhnte gegend. Die gegenüberliegenden Felswände heizen

sich auf und zusam-men mit der Wasser-fläche des Walensees entsteht ein spezielles mikroklima. meistens bringt der Föhn sehr warme Luftmassen mit

sich und nebel bildet sich nur sehr selten.Oft ist es so mild, dass man selbst im

Winter auf den verschiedenen Terrassen und gartensitzplätzen die freien stunden draussen geniessen kann. Die grosse

Um die fantastische Aussicht nicht zu

schmälern, wurde für das Geländer Glas

gewählt.

Auf der Terrasse kann man das Läuten der Kuhglocken hören.

Die Küche wurde von den Bauherrn geplant und von einem lokalen Küchenbauer realisiert.

Allgegenwertig: Walensee

und Berge.

Essplatz mit herrlicher Aussicht.

Die Natur ins Haus hinein lassen

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WohnreportageDRINNEN

überdachte Terrasse bietet Wetterschutz für den aufenthalt hoch oben über dem Wiesenhang und schafft eine atmo - sphäre als würde man schweben. Ein weiterer Vorzug der Lage ist, dass die nachbarn keinen Einblick in die Räume haben und die umgrenzenden Wiesen nicht als Bauland ausgewiesen sind.

Schöne Logenplätze

Der neue Holzbau sollte flexibel, öko-logisch und kostengünstig realisiert werden. Die Bauherren haben über Jahr-zehnte einen Landwirtschaftsbetrieb ge-führt. Da ist es selbstverständlich, dass man Rücksicht auf die natur nimmt. Der architekt setzte sich mit den unter-schiedlichen sonneneinstrahlungen im Verlaufe des Tages und des Jahres auseinander. so entstanden auf den Ter-rassen und im garten mehrere Plätze, wo man sich je nach Tageszeit und Wetter aufhalten kann. «Wir haben für jedes Wetter und für jeden sonnen-stand einen geeigneten sitzplatz», meint

die Bauherrin. Da gibt es verschiedene Logen- und Panoramaplätze, überdeckte, geborgene nischen, wo man sich auch bei schlechtem Wetter gemütlich hinset-zen kann, oder schattenecken, von wo aus man einen herrlichen Blick auf den ganzen see, die Berge, die angren-zenden sanften Hügel sowie die steil aufragenden Felswände hat.

Gemütliche Ofenbank

geheizt wird mit einem Wärmespeicher-Kachelofen mit gemütlicher Ofenbank. Da es in dieser gegend überdurchschnittlich viele sonnentage gibt, wärmt die sonne je nach stand die zimmer auch in der Übergangszeit, obwohl der Bauherr be-geistert Holz scheitet. Das Holz liegt in

Majestätisch: Die Churfirsten als Kulisse

für das Haus.

Die Badeinrichtung ist funktionell und einfach zugleich.

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DRINNENWohnreportage

gut geschichteten Beigen trocken unter dem Vordach bereit. nur selten müssen die elektrischen Radiatoren im Büro, im schlafzimmer und im gästezimmer ein-geschaltet werden. im innern wirken sich die Holzbauwände mit natürlichem Farbanstrich günstig auf das Raumklima aus. Für das ganze Haus wurde innen und aussen unbehandeltes Lärchenholz ein-

gesetzt. Die Bauherren und der architekt schätzen den lokalen Baustoff Holz mit Tradition und zukunft. Die ganze Konstruk-tion, die Balken, die Dielen, die geölten Riemenböden, die Treppe, die Fenster sowie die horizontale aussenverschalung sind aus unbehandeltem Lärchenholz. Die Konstruktion wurde teilweise vorfabri-ziert. Beim innenausbau hat der Bauherr

einiges selbst ausgeführt. Die Bauleitung, Baumeisterarbeiten und die statik über-nahm ein unternehmen aus der gegend. Es gab überhaupt keine Probleme mit den Handwerkern. sie seien stolz gewesen, dass sie an einem derart schönes Haus bauen konnten, erzählt die Bauherrin. Die Bauzeit dauerte kaum sechs monate. Das ganze Haus ist extrem gut isoliert, die Fenster dreifach verglast und das Flach-dach begrünt. Für die Bauherren war es wichtig, dass man das stückchen Erde, das man bebaut hat, der natur als grün-dach wieder zurückgibt.

Während der Bauzeit verbrachten sie die gesamte freie zeit auf der Baustelle. Die zusammenarbeit mit dem architek ten sei sehr angenehm gewesen. Entstanden ist ein Wohnhaus mit klarer architekto-nischer Formensprache, das individuell auf seine Bewohner und die grundstück-situation zugeschnitten ist und in dem man die imposante naturkulisse im Wechsel der Jahreszeiten intensiv erleben kann.

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Haus magazin 4/201316

RezeptDrinnen

Asia WrapWrAps (ergibt cA. 10 stück) 80 g Mehl150 g Milch2 eier75 g nussbutter1 prise salzFüllung60 g sojasprossen40 g Alfa Alfa sprossen1 schale shisokresse100 g eisbergsalat fein geschnittensAuce2 el sweet chili sauce1 el crème Fraiche1 el Joghurt natur salz, pfeffer1 el gehackte kräuter (kerbel, schnittlauch, koriander)1 tl schwarzer sesam2 el sesamöl2 el sojasauce2 el Austernsauce240 g rinderfilet in ca. 1 cm dicke scheiben geschnitten

WrApsalle zutaten zu einem glatten Teig ver­rühren. in einer Teflonpfanne bei mittle­rer Hitze Crêpes herausbacken und mit Plastikfolie abgedeckt warm stellen.

sAuceDie zutaten für die sauce zu einer cremi­gen masse aufrühren.

FertigstellenDie Wraps auf eine arbeitsfläche legen und mit der sauce bestreichen. Die Fül­lung gleichmässig darauf verteilen. Die Rinderfilets kurz auf beiden seiten in sesamöl anbraten und mit salz und Pfeffer würzen. auf einem Teller warm stellen. in streifen schneiden und mit sojasauce parfümieren. Die Filetstreifen danach gleichmässig auf dem salat ver­teilen. Wraps einrollen, Enden abschnei­den und in der mitte schräg halbieren.

kOcHtippDie zutaten sollten möglichst aus Bio­Produktion stammen und frisch und schonend zubereitet werden. WeintippEinen spritzigen, jungen Féchy oder einen grauburgunder aus der Bündner Herr­schaft.

Zutaten für 4 personen:

HitZberger bernspitalgasse 333011 berntel. +41 31 372 35 00www.gastroawards.ch/[email protected]

Quelle: FOnA-Verlag, Foto: Andreas thumm

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Page 19: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

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Page 20: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

Der erste Eindruck zählt – auch bei einem Haus. Ob weiss oder rot, Holz oder Kunststoff, schlicht oder

ausgefallen: Die Haustür soll einladend wirken, aber ungebetene

Gäste draussen halten. TEXT Tanja Hegglin

Die Visitenkarte des Hauses

Aussentüren müssen mehrere Anforderungen er-füllen: Sie sollen Gäste willkommen heissen und gleichzeitig Einbrecher fernhalten. Sie müssen der Witterung standhalten und eine gute Dämmung aufweisen. Und natürlich sollen sie optisch zur

Architektur des Hauses passen sowie dem Geschmack der Haus-besitzer entsprechen. Aussentüren bestehen meist aus Holz, Kunststoff, Aluminium oder der Kombination Holz-Aluminium. Je nach Standort der Aussentüre sind unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, weshalb die richtige Wahl des Materials von grosser Bedeutung ist. So sollte zum Beispiel eine Holz türe ausschliesslich an witterungsgeschützten Orten zum Einsatz gelangen. Häufig werden Materialien kombiniert. Glaselemente oder sogar Ganzglastüren spielen eine immer wichtigere Rolle. Sie lassen viel Licht in die Räume und wirken von aussen besonders einladend. Glastüren und -einsätze sind meist blick-dicht verarbeitet – zum Beispiel sandgestrahlt –, um ungewollte Einblicke in die Innenräume zu verhindern.

Kneer

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21HAUS MAGAzIn 4/2013

Auch farblich sind kaum Grenzen gesetzt. Es muss ja keine gelb-rosa-grün gestrichene Haustür wie bei Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt sein, doch je nach Fassade passt eine kräftige Farbe. Dunkle Farben eignen sich wiederum nur bedingt, weil sich so angestrichene Türen bei Sonneneinstrahlung stark er-hitzen und sich dadurch verziehen können. Gerade eine nach Süden ausgerichtete Aussentür kann schnell zu heiss werden. Hier schaffen vorgehängte Tür-Doppel Abhilfe. Ein Tür-Doppel ist wie eine zweite Tür – ein auf die Aussenseite des Türblatts montiertes Element, das die Tür gegen Kälte und Wärme schützt und so der Tür mehr Stabilität verleiht.

Normen helfen

Haustüren können ein wesentlicher Schwachpunkt der Wärme- und Schalldämmung eines Hauses sein. Manche erinnern sich vielleicht noch an die dünnen Wohnungstüren von Mehrfamilien-

Ego Kiefer

häusern, die Mitte des letzten Jahrhunderts gebaut wurden – kaum besser als ein Türvorhang. Heute dämmen Türen sowohl thermisch als auch akustisch gut. Dazu gibt es normen: Der U-Wert gibt Auskunft darüber, wie gut eine Türe gedämmt ist. Je kleiner der U-Wert, umso geringer ist der Wärmeverlust. Eine Minergie-Tür etwa hat einen U-Wert von unter 1.

Ein ebenso zentraler Punkt ist die Sicherheit einer Aussen-tür. Einbruchsversuchen soll sie so gut wie möglich standhalten. Grundvoraussetzung für eine sichere Türe ist ein massiver Tür-flügel von mindestens 60 Millimetern Dicke. Für Glaseinsätze sollte einbruchhemmendes Verbundsicherheitsglas oder schlag - festes Polykarbonatglas mit entsprechend guter Befestigung verwendet werden. Auch hier können sich Käufer auf normen verlassen – anhand so genannter Widerstandsklassen ist er-sichtlich, wie einbruchsicher eine Tür ist. Einbruchhemmende Türen werden in sechs Widerstandsklassen – RC 1 bis RC 6 – eingeteilt, wobei RC 6 für die höchste Widerstandsklasse steht. Empfehlenswert für private Bauten sind Türen der Bi

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DRINNENHaustüren

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HaustürenDRINNEN

Widerstandsklasse RC 2 und RC3. Dass die stärkste Tür nichts nützt, wenn das Schloss nichts taugt, versteht sich von selbst. Auch punkto Verriegelung gibt es heute zahlreiche Optionen. Und: Wer nicht gleich eine neue Haustür einsetzen will, kann seine bestehende Tür auch nach-rüsten.

Für welche Art Tür man sich auch entscheidet: Eine umfassende Beratung sowie die professionelle Montage sind zwingend. In Ausstellungen von spezia-lisierten Schreinereien findet sich eine riesige Vielfalt von Türen, die sich auf individuelle Wünsche anpassen lassen. Der Verband Schweizerische Türenbran-che hat auf seiner Website www.tueren.ch die Liste seiner Mitglieder publiziert. Bi

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WoRauf muss maN BEIm Kauf EINER NEuEN HausTüR acHTEN?Es gibt technisch gesehen fünf Kern-punkte, die eine Aussentür erfüllen soll: Sie muss ihre Form behalten, eine gute Wärme- und Schalldämmung aufwei-sen, Einbruchschutz bieten und Schlag-regen abhalten. Für diese Kriterien gelten Vorschriften und normen, mit denen auch Laien die Qualität einer Tür abschätzen können. Diese Werte gelten für alle Materialien.

Was IsT BEI aNsTRIcHEN zu BEacHTEN?Kräftige Farben wie Bordeaux-Rot oder Anthrazit liegen im Trend. Doch dunkel gestrichene Haustüren können sich durch Sonneneinstrahlung so stark aufheizen, dass sie sich im Laufe der zeit verformen. Um das zu verhindern, sollte man solche Türen mit einem vor-gehängten Tür-Doppel versehen. Der Schreiner kann seine Kundschaft ent-sprechend beraten.

WIE sIEHT DIE HausTüR DER zuKuNfT aus?Der Trend geht stark in Richtung elekt-ronische Öffnung. Es gibt heute Türen, die sich per Fingerabdruck, Infrarot oder Funk öffnen. Diese Türen benöti-gen ein Motorschloss und sind zusätz-lich mit einem zylinder versehen – damit sie sich auch bei einem Stromausfall öffnen lassen.

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alDo RIcKENBacHERgeschäftsführerRiwag Türen

gerade in neueren Bauten sind die Hauseingänge nicht immer zurückversetzt und stehen auch nicht unter einem Dachvorsprung. Während man früher die Haustüre vor Witterungseinflüssen schützte, etwa in form eines Windfangs, ist das heute meist nicht mehr nötig. moderne aussentüren halten der Witte-rung stand, ohne sich zu verformen. Doch gerade bei starkem Niederschlag und Wind ist es angenehm, vor der Haustür ein kleines Dach über dem Kopf zu haben – sei es, um den schirm zuzuklappen oder um zu verhindern, dass es beim Öffnen der Tür ins Haus regnet. Vordächer sind heute oft filigrane metall-glas-Konstruktionen, die den Eingang nicht verdunkeln und elegant wirken. Es gibt auch hier eine grosse Vielfalt.

Vordächer: Komfort und schutz WIssEN

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Drinnen Entrée

Herzlich willkommen

Damit der Flur nicht zur Rumpelkammer ver kommt,

braucht es funktionale Möbel wie Garderoben und

Schuhschränke. Aber vor allem sollten Sie für

Ordnung sorgen. TeXT Corinne Bünzli

Sie haben in den letzten Wochen weder Kosten noch Mühen ge­spart und Ihr altes Wohnzimmer in einen schönen, repräsentati­

ven Salon verwandelt. Stolz und glück­lich haben Sie Freunde und Bekannte eingeladen, um Ihr Glanzstück endlich zu präsentieren. Doch die Gäste zeigen sich dann alles andere als beeindruckt. Warum? Weil sie im Flur über Altpapier stolpern und von leeren PET­Flaschen begrüsst werden. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Gäste nach diesem Albtraum die nächste Einladung aus­schlagen…

Nicht zu unterschätzen

Das Entrée, der Flur, der Eingangsbereich oder die Diele, egal wie Sie ihn bezeichnen wollen, sollte vor allem eines sein. Die Visitenkarte Ihres Hauses oder Ihrer Woh­nung. Seien Sie deshalb streng mit sich selbst. Halten Sie den Flur penibel sau ­ber. Räumen Sie die Sportsachen weg und sorgen Sie auch dafür, dass Ihre Kinder die Schulsachen in ihr Zimmer räumen.

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Kleiderständer TJUSiG von iKeA.

Kleidergarderobe reJA von interio.

Multifunktional: Step von Müller Möbel.

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Drinnen

25HAuS MAGAZIn 4/2013

Entrée

Stauraum für Mäntel, Jacken und Co.

Selbst wenn Ihr Eingangsbereich noch so schmal und klein ist, sollten Sie unbedingt für genügend Stauraum für Mäntel und Schuhe sorgen. Für eine grosse Familie ist der Einbauschrank eigentlich ein Must. Denn wo sonst kann eine mehrköpfige Familie ihre Jacken, Schals und Hand­schuhe sauber und staubfrei versor­gen. Das geht nun wirklich nur in einem Einbauschrank.

Die richtige Garderobe

Wer keinen Platz für einen Einbauschrank hat, wird wohl oder übel auf eine Garde­robe zurückgreifen müssen. Ob sie nun an einer Wand montiert ist oder frei im Raum steht, ist auch wieder eine Frage des Platzes im Flur. Wahrscheinlich ist eine Wandgarderobe aber platzsparender als eine, die frei im Raum steht. Wichtig ist bei der Garderobe vor allem, dass nur Jacken und Mäntel daran hängen, die tag­täglich benutzt werden. Aber überladen Sie die Garderobe nicht: Sommerjacken

gehören im Winter auf den Estrich oder in den Keller, aber nicht an die Garderobe.

Garderoben gehören zum Sortiment jedes Möbelhauses. Die Auswahl ist gar so vielfältig, dass man die Qual der Wahl hat. Oft sehen Garderoben im Geschäft sehr «stylish» aus, aber sind alles andere als praktisch. Lassen Sie sich also nicht

Plätze festlegenSchlüsselbund, Mobiltelefon, regenschirm – wer aus dem Haus geht, muss an so einiges denken. Darum: Gestalten Sie das entrée so, dass alle Gebrauchsgegenstände einen festen Platz haben. Den wer sucht schon am frühen Morgen…

Passender SchuhschrankWohin mit den Schuhen? Haben Sie einen schma-len Flur, dann empfiehlt sich ein Schuhschrank mit Schuhklappen. Diese Modelle haben eine ge-ringe Tiefe und bieten dennoch genügend Stau-raum. Front und Oberfläche sollten möglichst einfarbig und schlicht sein. So fügt sich der schlanke Schuhschrank besser ins Gesamtbild.

Haken statt GarderobeGarderoben brauchen bekanntlich etwas Platz. Doch auch in kleinen Fluren gibt es Lösungen. Hier heisst das Zauberwort Kleiderhaken statt Garderoben. Kann auch sehr witzig aussehen, weil man sie genau da anbringen kann, wo man sie braucht.

Grosse Spiegel zaubern Licht und WeiteHolen Sie sich mehr Licht in den Flur und trick-sen Sie das Auge aus. ein grosser Spiegel re-flektiert das Tageslicht und erweitert optisch den raum. er sollte taktisch gut platziert sein, zum Beispiel gegenüber von Fenstern oder Türen in andere räume.

Einheitliche Farbe bringt RuheKlar sieht Farbe auch in einem Flur gut aus. Doch mehr ruhe und eleganz erzielt man, wenn man die Wände in der selben Farbe streicht wie die Türen. Probieren Sie es aus.

Jede Nische nutzenSollten Sie eine nische zur Verfügung haben, so nutzen Sie sie sinnvoll. Auch wenn markt-übliche Möbel oft zu gross sind. Probieren Sie es mal mit einem niedrigen rollcontainer oder einem schmalen einbauregal. Sollte noch Platz für Hutablage sein, umso besser.

Private Galerie Der Flur ist das empfangszimmer des Zuhauses. Gestalten Sie es so schön wie möglich. Hängen Sie lieb gewonnene Kunstdrucke, Fotografien oder die schönsten Familienporträts auf.

Seien Sie mutigWarum machen Sie den Flur nicht zu einem aussergewöhnlichen raum? Vielleicht schlägt ihr Herz ja für eine extravagante Wanddekora-tion oder eine spezielle Farbe. Trauen Sie sich. Denn auch auf kleinstem raum kann man seine (Wohn)-Wünsche ausleben.

Das entrée inFO

Sitzbank BeKVÄM und Boxen TrOne von iKeA.

elegant: Garderobe S 1522 von Thonet.

Spiegelschrank Cubus von Team 7, Pfister.

Bild:

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Drinnen

HAuS MAGAZIn 4/2013

Entrée

blenden und entscheiden Sie sich lieber für ein funktionales Teil oder lassen Sie sich beim Schreiner Ihres Vertrauens gleich eine Garderobe nach Ihren Vor­stellungen bauen.

Wohin mit den vielen Schuhen?

Dass Frauen mitunter an einen Schuh­tick «leiden», ist hinlänglich bekannt. und wahrscheinlich gibt es wenige Frauen, die tatsächlich mit 14 Paar Schuhe auskom­men, wie eine Frauenzeitschrift kürz­lich fast «mitleidsmässig» schrieb. Die Durchschnittsmenge an Schuhen liegt bei vielen Frauen wahrscheinlich um einiges höher. Es gibt auch Frauen, die über 50 oder mehr Paar Schuhe besitzen. Egal, ob es nun aber 14 oder 44 Paar Schuhe sind. Wenn Sie alleine leben und viel ­ leicht einen begehbaren Schrank Ihr eigen nennen dürfen, dann ist das mit dem Stauraum kein Problem.

Sollten Sie aber eine Familienfrau sein, sagen wir mit einem Mann und zwei Kinder an Ihrer Seite, wird es mit dem Stauraum der Schuhsammlung doch etwas schwieriger. und weil für Sie nicht gilt, weniger ist mehr, muss für die Sammlung eine gute und vor allem fami­lienverträgliche Lösung gefunden wer­den. Dafür eignen sich Schuhschränke, die man an die Wand montieren kann, her­vorragend. nutzen Sie den Platz, den Sie zur Verfügung haben und geizen Sie nicht mit Schuhschränken. Hier gilt die Devise: Lieber einen zu viel, als einen zu wenig…

Spieglein, Spieglein an der Wand

Wer das Haus verlässt, vergewissert sich gerne nochmals schnell, ob die Frisur wirklich sitzt oder der Jupe tatsächlich kürzer ist als der modische Mantel. Da­rum sollte im Entrée unbedingt ein Spie­gel hängen. Auch hier bietet der Markt verschiedene Varianten an. Für die einen genügt ein runder kleiner Spiegel, an­dere fühlen sich mit einem langen Spie­gel wohler. Massive Spiegel haben ein grosses Eigengewicht. Deshalb sollte der Spiegel mit Schraubdübeln befestigt

Schuhregal PenTA, Schuhschrank GALiLeO, Schrank SPiriT ii und Garderobe AT WOrK von interio.

Schlüsselbord Langerwirsch von Magazin, Manufactum.

Boxen TrOneS von iKeA.

Stehgarderobe Stand von Magazin,

Manufactum.

Schuhschrank Orion von Pfister.

werden, einfache X­Haken­nägel könnten unter der grossen Last wegbrechen.

Hellen Sie Ihr Entrée auf

Flure sind oft fensterlos. Deshalb ist eine richtige Beleuchtung enorm wichtig. Oft wird der Flur von Spots erhellt, was oft ein bisschen kalt wirkt. Hier würde eine schöne Kugelleuchte vielleicht besser passen.

Ein Plätzchen für die vielen Accessoires

Schuhe und Mäntel wären nun also schön und sauber versorgt, der Spiegel ist auch montiert, und schönes Licht empfängt den Besucher. Aber wohin mit den vielen Handtaschen, Schlüssel und anderen Kleinigkeiten? Wenn sie täglich im Ge­brauch sind, will man sie nicht in einem Schrank oder einer Schublade versorgen. Sie können zum Beispiel gut sichtbar in einer Lederschale auf dem Schuhschrank liegen oder Sie montieren für die vielen verschiedenen Schlüssel ein schönes Schlüsselbrett.

Wer sein Entrée erfolgreich entrümpelt hat, kann sein Gäste beruhigt empfangen und muss sich auch nicht wundern, wenn sie wiederkommen.

Bild:

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Treppen – aber sicher!Treppen sind ein zent­rales Element der Er­schliessung in Ein­ und Mehrfamilienhäusern. Ob diese Treppen auch von Kindern und älteren Menschen sicher be­nutzt werden können, hängt in entscheiden ­ dem Masse von ihrer Ausgestaltung ab. TEXT Felix Bohn*

Die meisten Menschen müssen, um ihre Wohnung oder alle Zim­mer ihres Hauses zu erreichen, Treppen steigen. Auch auf dem

Weg zur Post, Bäckerei oder zur nächsten Haltestelle des öffentlichen Verkehrs be­gegnen wir Treppen. Denn Treppen sind eine sehr bewährte Lösung, um grössere Höhenunterschiede zu Fuss zu überwin­den. Und weil wir Treppen im Alltag so oft – eben auf Schritt und Tritt – begegnen, sind sie uns so vertraut, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Jedenfalls, so lange wir jung und gesund sind und nicht mit einem Kinderwagen, einem schwe­ren Koffer oder einem geschienten Bein

unterwegs sind. Oft merken wir erst dann, dass Treppen auch Hindernis und Gefahrenstelle sein können. Was gesun­de und jüngere Menschen beim Gehen kaum registrieren, kann ältere oder seh­ und gehbehinderte Menschen in ihrer Selbständigkeit massiv einschränken und beispielsweise ein sicheres und autono­mes Wohnen zu Hause in Frage stellen. Auch kleinere Kinder können sich auf un­sachgemäss ausgeführten Treppen stark verletzen.

Bei genauem Hinsehen besteht eine Treppe aus vielen Elementen, die sorg­fältig aufeinander abgestimmt werden müssen. Eine durchdachte und umfas­

sende Planung trägt viel zur Attraktivität eines Gebäudes und dem Wohlbefinden und der Sicherheit seiner Bewohner bei (siehe Box).

Stiefkind der Planung

Bei der Planung eines Wohnhauses wird der Treppe in der Regel aber vergleichs­weise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Fertigelemente und Vorschriften der Feuerpolizei bestimmen Dimensionen und Aussehen der Treppe. Schliesslich kauft niemand eine Wohnung wegen des schönen Treppenhauses; weshalb soll da

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Freischwebende Kragstufen-Treppe von Bianchi Treppen.

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Treppen

also mehr als das nötigste an Gedan ­ ken und Budget investiert werden? Durch den weit verbreiteten Einsatz von Auf­zügen ist das Treppenhaus auch immer mehr zum Fluchttreppenhaus verkom­men. Dies ist aus verschiedenen Gründen eine be dauernswerte Entwicklung.

Sicherheit auf der Treppe

Überraschenderweise passieren die meisten Sturzunfälle im Haushalt nicht auf der Treppe, sondern auf der gleichen Ebene (Teppich, Schwelle, Ausrutschen etc.). Dies hat einerseits natürlich etwas mit der vergleichsweise seltenen Benut­

zung der Treppe im Alltag zu tun. Ander­seits spielt sicher auch eine Rolle, dass man sich bei der Benutzung der Treppe den Gefahren bewusst ist und die Treppe deshalb viel vorsichtiger benutzt. Und das ist auch der richtige Ansatz. Ziel sollte nicht das Vermeiden von Treppen sein, sondern einerseits das korrekte Planen, Ausführen und Unterhalten, andrerseits die richtige Benützung. Zum korrekten Planen gehören gut umgreifbare, beidsei­tig angebrachte Handläufe, rutschsichere Stufen und eine ausreichende und blend­freie Beleuchtung. Ein guter Unterhalt beinhaltet eine regelmässige Reinigung nach Vorgaben des Herstellers sowie die Überprüfung und gegebenenfalls die

nachbesserung des durch die Abnutzung und den eingetragenen Schmutz abneh­menden Kontrasts der Stufenvorderkan­ten. Dies ist die Aufgabe von Herstellern und Hauseigentümern. Dabei gilt es zu be­denken, dass bei Unfällen auf der Treppe wie beispielsweise beim Schnee auf dem Zugangsweg die Werkeigentümerhaftung Anwendung findet. Stürzt jemand, weil die Treppe nicht normkonform gebaut oder nicht so, wie man es erwarten dürf­te, unterhalten wird, so haftet der Haus­eigentümer für die Folgeschäden.

Genauso wichtig wie die korrekte Ausführung einer Treppe ist auch die richtige Benutzung. Wohnungstreppen sollten nicht mit Strümpfen, sondern

Sicher: Treppe von Langegg Treppenbau mit Handlauf.

Alles aus Holz: Treppe von Langegg Treppenbau.

1. attraktive Lage im Gebäude, vom Hauszugang her gut auffindbar2. optimales Steigungsverhältnis: Stufenhöhe maximal 17.5 cm, Stufentiefe mindestens 28 cm, neigung ca. 30°3. gerade Treppenläufe4. geschlossene Stufen ohne vorstehende Elemente5. rutschsicherer Stufenbelag (innentreppen: r10 bzw. GS 1)6. einfarbiger Stufenbelag mit kontrastreicher Vorderkante7. Zwischenpodest von 120 cm Tiefe bei mehr als zehn Stufen8. Handläufe beidseitig; Form rund oder oval mit einem Durchmesser von 40 mm ±5 mm; kontrastreich zur

Wand; 30 cm über Treppenanfang und – ende hinausreichend9. ausreichende und aus allen richtungen blendfreie Beleuchtung (hoher indirektanteil, mindestens 300 Lux

auf der Stufe)10. Tageslicht (fassadenbündig oder mit Oberlicht)

in zehn Schritten zur optimalen Treppe inFO

Traum aus Glas: Holmentreppe von Gyger Metallbau.

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DrinnEn

HAUS MAGAZin 4/2013

Treppen

leuchtung. Alle drei Massnahmen sind mit vernünftigem finanziellen und zeit­lichen Aufwand und ohne grosse Ein­griffe in die Bausubstanz umsetzbar und kommen allen Bewohnern zugute. Sei es, weil sie einen Fuss verstaucht haben, ein Kleinkind auf dem Arm tragen oder ein Glas zuviel getrunken haben oder – im Falle der verbesserten Beleuchtung – weil sie sich abends dank der höheren Beleuchtungsstärke und der längeren Leuchtdauer im Treppenhaus sicherer fühlen. Ein durchdacht geplantes Trep­penhaus trägt so viel zur Qualität eines Wohnhauses und dem Wohlbefinden seiner Bewohner bei.

nur mit rutschsicheren Hausschuhen begangen werden. Bei Bedarf sollte das Licht eingeschaltet und der Handlauf ge­nutzt werden. Stufen, insbesondere von Kellertreppen, sind keine Ablageflächen für Zeitungen, Altglas oder Spielzeug. Eine Glanzreinigung ist keine Visiten karte für die Sauberkeit der Bewohner oder Besitzer, sondern schafft grosse Rutsch­ und Blendgefahr.

Fitnessgerät und Chatroom

Auch wenn ein Aufzug vorhanden ist, so sollte, ausser wenn medizinisch etwas dagegen spricht, die Treppe möglichst oft benutzt werden. Auf der einen Seite wer­den beim Treppensteigen automatisch Ausdauer, Gleichgewicht, Körperkoordi­nation und Kraft trainiert. Das Treppen­

haus ist also ein kleines Fitnessstudio direkt vor der Wohnungstür. Auf der anderen Seite fördert das Treppenhaus die sozialen Kontakte. Während man im Lift oft und wegen der vorherrschenden Enge auch lieber alleine ist, ermöglicht das Treppenhaus unkomplizierte Begeg­nungen und damit die Förderung von Sozialkontakten in Wohnhäusern und Siedlungen. Es ist ein Chatroom (oder eigentlich ein Chatspace) im besten Sinn des Wortes.

Bestehende Treppen aufwerten

Bestehende Treppen können oft mit we­nig Aufwand sicherer gemacht werden. im Vordergrund stehen ein zweiter Hand­lauf, kontrastreiche und rutschsichere Stufenvorderkanten sowie eine gute Be­

Spindeltreppe von noves.

Kunstwerk: Wendeltreppe von Gyger Metallbau.

Sicher auf und ab: Linea mit reling von Bianchi Treppen.

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*Felix Bohn, Dipl. Architekt ETH, dipl. Ergotherapeut HF, zert. Lichtdesigner SLG, zert. Gerontologe inAGFachbereichsleiter Altersgerechtes Bauen der Schweizerischen Fachstelle für behindertengerechtes Bauen

WEiTErE inFOSWWW www.hindernisfrei-bauen.ch

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DrinnEnTestwoche

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Page 33: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

DRaussen

33Haus magazin 4/2013

Kaum ein garten kommt ohne den Baustoff Holz aus. Doch was macht Holz bei der ge-staltung so empfehlenswert? Das ist eine Frage, auf die

es so vielfältige antworten wie für Holz Einsatzmöglichkeiten gibt. Hier nur ein

paar Beispiele: Ein steg oder sitzplatz aus Holz erwärmt sich schneller als dicke steinplatten. so können sie bereits an den ersten schönwettertagen oder auch nach einer kühlen nacht direkt genutzt werden. ausserdem hat Holz auch optisch eine wohnlich warme ausstrahlung und eignet

sich deshalb perfekt als visuelles Binde-glied zwischen innen- und aussenraum.

schon der name sagt es: Bei allen natürlichen Baustoffen war die natur die gestalterin, das heisst, man bekommt kein industriell genormtes Produkt. Viel-mehr sind die Oberflächen immer Bi

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und worauf stehen sie?Wenn es an die gestaltung eines gartens geht, steht auch die aus-wahl der Baustoffe für Terrasse und Wege an. Dabei haben solche natürlich-organischen ursprungs ganz klar die nase vorn – allen voran Holz, einer der ältesten Baustoffe überhaupt. TeXT Juliane Forster

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Haus magazin 4/2013

Traumgarten

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DRaussen

etwas unregelmässig, weil ja auch kein Baum wie der andere gewachsen ist. Doch genau das verleiht natürlichen Bau-stoffen ihr besonderes Charisma.

Doch nicht nur optisch, auch funktio-nal offeriert Holz die unterschiedlichsten möglichkeiten für den garten, wobei die Wahl der Holzart auf den jeweiligen Ein-satzbereich abgestimmt sein sollte. Für Bodenbeläge eignen sich vor allem halt-bare tropische Harthölzer wie ipe, sipo mahagoni oder Teak. Diese sollten immer aus zertifiziertem anbau stammen. aber auch einheimische Hölzer, grossraum mitteleuropa, wie Kastanie oder Robinie (keilgezinkt), wärmebehandelte Esche, haben für diesen Bereich gute Eigen-schaften. sogar manche Weichhölzer, wie etwa Douglasie oder Lärche, können verwendet werden. Lärchenholz zum Bei- Bi

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Wie isT Das pReisliche VeRhälTnis zWischen einem holzDeck unD einem naTuRsTein­Belag?Das differiert je nach materialwahl preislich nicht so sehr. Den Entscheid, ob Holz oder naturstein verlegt werden, wird man aber auch nicht wegen des Preises fällen, sondern danach, welche Bedürfnisse und ansprüche erfüllt wer - den sollen. möchte man einen warmen, wohnlichen Belag, wird man Holz wäh-len, Holz passt nahezu in jedes gestal-tungskonzept.

nach Welchen kRiTeRien WählT man Denn Die holzaRT aus?Ein wichtiges Kriterium für viele Kunden ist erfahrungsgemäss die Herkunft. sie wählen lieber europäische Hölzer an-

stelle von Tropenhölzern. mit Thermo-Esche zum Beispiel ist man von den Eigenschaften und der Haltbarkeit her gesehen gleich gut bedient wie mit Tro-penhölzern. Die Frage ist dann noch, ob zum Beispiel die Farbe gefällt. Ein weiterer aspekt ist die Lebensdauer. Europäische nadelhölzer wie Lärche und Douglasie sind zwar auch ohne Be-handlung sehr dauerhaft, haben aber trotzdem eine kürzere Lebensdauer von etwa zwölf Jahren. Je nach Ver-wendungszweck und aus preislichen Überlegungen sind sie aber durchaus empfehlenswert.

in Welchen BeReichen aRBeiTen sie miT holz?Das ist ganz eindeutig im schwimm-teich- und Poolbereich. Was gibt es an - genehmeres, als aus dem Wasser zu steigen und sich auf das warme Holz zu legen? Oft bedienen wir auch Familien mit kleinen Kindern, die noch auf dem Boden spielen, die gerne ein material haben, das nicht kühl ist und falls die Kleinen stürzen auch nicht zu hart. Da-neben kann man aber auch im Wege-bereich sehr schön mit Holz gestalten.

nachgeFRagT

hans­peTeR FoRsTeRinhaber Forstergartenbau ag*,4425 Titterten

Flexible Formenvielfalt bei der gestaltung mit holz.

Das holzdeck scheint über dem Wasser zu schweben.

im geradlinigen Designgarten gehen holz und Beton eine Verbindung ein.

Page 35: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

DRaussenTraumgarten

35Haus magazin 4/2013

spiel hat einen hohen Harzanteil, was auf natürliche art gegen schädlingsbefall und Krankheiten schützt, und ist auch in roh-em zustand recht witterungsbeständig. im Laufe des Witterungsprozesses erhält es eine schöne silbrig dunkle Farbe.

Kommt das Holz in Wassernähe zum Einsatz, sollte man unbedingt darauf achten, keine Hölzer zu verwenden, bei denen Holzinhaltsstoffe austreten und ins Wasser gelangen können.

Baulicher Holzschutz

Damit gestaltungselemente aus Holz möglichst langlebig sind, sollten sie so konstruiert sein, dass sie nach Regen-fällen gut trocknen können. Bauliche Holzschutzmassnahmen sind deshalb

wichtig. so sorgt etwa erst die richtige Konstruktion einer Holzterrasse für de-ren Langlebigkeit, ebenso die ausrich-tung. Dauerschatten ist nicht ideal, und besonders Weichholz darf nicht unge-

schützt auf mauern und Böden liegen, sonst treten sehr schnell Fäulnisprob-leme auf. Bewährt hat sich die arbeit mit sogenannten ständerkonstruktionen. Damit liegt das Holz einige zentimeter über dem Boden, ist belüftet und kann

schneller abtrocknen. Die tragenden Balken sind abgedeckt und zum schnel-leren service sollte man den Deckbelag möglichst rasch abnehmen können. Das gewährt eine trockene und damit sichere und dauerhafte unterkonstruktion, die man bequem kontrollieren, reinigen und falls nötig auch streichen kann. ausser-dem kann dank dieser Bauweise ein in die Jahre gekommener Deckbelag relativ rasch ausgewechselt werden.

Bodenbeläge aus Holz können je nach standort und Witterung manchmal rutschig sein, allerdings nur, wenn die Flächen lange feucht sind und nicht re-gelmässig gereinigt werden. mittlerweile gibt es spezielle Reinigungsmaschinen und auch Reinigungsmittel, mit denen in relativ kurzer zeit auch grosse Flächen bearbeitet werden können, so dass

Belüftetes holz trocknet schneller

Je nach Verlegeart kann die räumliche Wirkung verändert werden.

elegant: holz und Wasser kombiniert. holzbeläge sind für Terrassen ideal.

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Haus magazin 4/2013

Traumgarten

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DRaussen

die Terrassenreinigung nicht mehr auf-wendig ist. Dabei werden übrigens auch durch mechanische Beschädigung ent-standene kleine Holzspriessen entfernt.

Mit den Jahren verändert sich das Gesicht

Wer bei der anlage seiner Holzterrasse in eine gute Holzqualität investiert, wird fest-stellen, dass Holz ein sehr anpassungs-fähiger Baustoff ist, der auf die Einflüsse, denen er ausgesetzt ist, intensiv rea-giert: Bei hoher Feuchtigkeit quillt Holz, bei ausgeprägter Trockenheit schwin-det es. Durch dieses «arbeiten» können oberflächliche Risse entstehen, die aber die Qualität keinesfalls beeinträchtigen. auch altern die einzelnen Holzarten ganz unterschiedlich; einige verfärben sich ins gräuliche, andere dunkeln im grau-

Wohnlichkeit und Wärme des holzes verbinden aussen und innen ideal.

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*mitglied gärtner von edenwww.forster­gartenbau.chwww.gaertner­von­eden.ch

bereich stark nach. Diese Patina kann etwa in Kombination mit Edelstahl sehr reizvoll sein. Regelmässige Reinigung und Pflege können diesen Prozess aber auch verlangsamen.

Holz in der Gestaltung

gerade bei sitzplätzen und Terrassen unterstreicht Holz deren Charakter und naturnähe. Je nach Form und gestaltung des gartens, nach art der Bepflanzung und verwendeten gartenmöbeln können die Konstruktionen dem persönlichen geschmack angepasst werden. aus ein-zelnen Holzlatten entstehen Terrassen und sitzplätze in allen erdenklichen For-men. an Hanggrundstücken oder über Wasserflächen sind optisch schwebende Terrassen ein besonderer Clou. selbst bei der gestaltung von Wegen kann Holz in

verschiedenster ausführung eingesetzt werden, sei es als Holzhäcksel, in Form von Brettern, Holzscheiben oder Holz-pflaster. Die Kombination mit anderen materialien macht die gestaltung noch in-dividueller und bisweilen sogar exklusiv. Wegekonstruktionen haben allerdings meist direkten Erdkontakt. Daher sollte hier immer besonders hochwertiges Holz verwendet werden, das auch entspre-chend behandelt ist. Beim Wegebau ist ausserdem zu beachten, beidseitig nach aussen hin etwas gefälle zu gegeben und den untergrund durch bauliche mass-nahmen gut zu entwässern, damit das Wasser ablaufen kann.

Für holzbeläge im garten ist die Verwendung folgender holzarten erfahrungs­gemäss sehr empfehlenswert, wobei bei den Tropenhölzern auf Fsc­Qualität oder ein vergleichbares siegel geachtet werden sollte:

ipe: ein dunkles, bis ins olivgrüne reichendes, sehr hartes Tropenholz, das auch im zusammenspiel mit Feuchtigkeit sehr ruhig reagiert, praktisch astfrei, lebensdauer > 20 Jahre

mahagoni: ein rotbraunes, hartes Tropenholz, das im zusammenspiel mit Feuch­tigkeit eher ruhig reagiert, praktisch astfrei, lebensdauer > 20 Jahre

TheRmo­esche: ein mitteleuropäisches holz, dunkelbraun, oberflächenrisse möglich, praktisch astfrei, lebensdauer > 20 Jahre.

selbstverständlich gibt es eine grosse anzahl weiterer für den garten geeigneter hölzer. Die Wahl ist immer abhängig von der Verwendung, dem standort und dem ästhetischen anspruch.

holzarten inFo

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Haus magazin 4/2013

sonnenschutz

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Draussen

Kinderhaut ist um ein mehrfaches dünner und produziert zu ihrem Eigenschutz nur wenig melanin. Jeder sonnenbrand und jeder

ungeschützte aufenthalt unter der son-ne erhöhen das spätere Hautkrebsrisiko. setzen sie ihr Kind deshalb nicht direkter sonnenbestrahlung aus. Lassen sie es im schatten spielen, verwenden sie zu-sätzlich sonnencrème und schützen sie es auch im schatten mit leichter Klei-dung. so werden das spielen im garten und der aufenthalt im Freien ganz sicher zum Vergnügen!

Kinderhaut mitschatten schützen

nicht mehr lange und der sommer mit hoffentlich viel sonne ist wieder da. speziell für Kinder ist

dann ein guter sonnenschutz besonders wichtig. Denn Kinderhaut kann die sonneneinstrahlung

wesentlich schlechter verkraften als die Haut der Erwachsenen. TexTbearbeiTung Corinne bünzli

Was spriChT, nebsT Dem uv-sChuTz, für eine sonnensTore?Die sonnenstore sorgt für einen Tem-peraturausgleich − an heissen Tagen dürfen sie sich dadurch auf einen an genehm kühlen Terrassenplatz freuen. Weiter bietet die sonnenstore einen hervorragenden Blendschutz und verlangsamt am abend die ab-kühlung des aufgeheizten sitzplatzes.

Wie Kann iCh meine familie iDeal vor uv-sTrahlung sChüTzen? uV-Licht kommt nicht nur von oben, sondern reflektiert in alle Richtun - gen – insbesondere am Wasser. mit einer ergänzenden seiten- oder Frontbeschattung schützen sie sich noch besser und profitieren zusätz-lich von der praktischen sicht- und Windschutzmöglichkeit.

WelChes marKisenTuCh isT Das riChTige?Dunkle sonnenstorentücher bieten grundsätzlich besseren schutz. Bei qualitativ hochwertigen stoffen, wie wir sie einsetzen, filtern jedoch auch helle Tücher mindestens 90% der uV-strahlung, dunkle Tücher sogar bis 100%. Die Blendwirkung ist unter einem dunklen sonnenstorentuch geringer. sTOBag bietet ein breites sortiment mit uV-geprüften stoffen für Beschattung, sowie viele spezial-textilien für Durchsicht, Blendschutz oder Verdunklung.

naChgefragT

marTin annen,verkaufsleitersTobag ag, schweiz

Im Schatten bleiben

gerade bei neubauten fehlt es vielmals an üppigem Baumbestand. um dieses manko an natürlichen schattenplätzen auszu-gleichen, bieten textile sonnenschutzsys-teme eine praktische und flexible Lösung. Damit ein solcher sonnenschutz über viele Jahre den gewünschten nutzen bietet, sollte man sich vor dem Kauf von einem Fachmann beraten lassen und die anforderungen an Funktion, stabilität und sicherheit genau klären. so schützen z.B. geprüfte Qualitäts-markisentücher

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Draussensonnenschutz

39Haus magazin 4/2013

zuverlässig vor Hitze und schädlicher uV-strahlung. Korrosionsbeständige alu-miniumgestelle gewährleisten eine lange Lebensdauer der sonnenschutzsysteme. Das vielfältige angebot reicht von freiste-henden storen bis hin zu eleganten Box-markisen oder robusten, regenbeständi-gen Terrassenmarkisen. Dank riesiger Farbauswahl eröffnet sich viel kreativer spielraum für die gestaltung.

Freistehende sonnenstoren sind schnell einsatzbereit und bieten kühle, grosszügige schattenflächen auf der Wiese, über dem Planschbecken oder dem sandkasten. Die stabile Doppel-markise hat keine störende mittelstütze und lässt sich per Handkurbel oder auch bequem per Elektroantrieb sicher be-dienen.

Elegante Cassettenmarkisen ermög-lichen bis zu 70 m2 komfortablen schatten aus der sicheren Box. im eingefahrenen zustand schützt die elegante und korro-sionsbeständige aluminiumcassette das Tuch und die mechanischen Teile wir-kungsvoll gegen schmutz und Witte-rungseinflüsse. Bei tief stehender sonne bietet ein optionales absenkvolant zu-sätzlichen Blendschutz und mehr Privat-sphäre.

Terrassenmarkisen mit stabilen stüt-zensystemen sind robust, bieten dadurch auch bei windigen Verhältnissen grossflä-chig schatten und schaffen zusätzlichen Raum im Freien. Bei genügend neigung und mit wasserfestem Tuch ausgestattet schützen sie sogar vor Regen. auch hier bieten zusätzliche sichtschutzrollos oder Vertikalmarkisen wirkungsvollen sicht- und Blendschutz.

Schutz vor UV-Strahlung

Wir alle lieben es, die sonne auf der Haut zu spüren. Oft wird jedoch die Wirkung der schädlichen uV-strahlung massiv un-terschätzt. selbst im Frühjahr und Herbst oder auch bei bewölktem Himmel kann diese bereits gefährlich stark sein. Damit wir und unsere sprösslinge das schöne Wetter unbeschwert geniessen können, lohnt es sich also, frühzeitig die geeig-neten schattenplätze zu planen.

pergolino und siro: Terrassenmarkise mit hoher Windstabilität und optionalem regenschutz – zusätzlich mehr privatsphäre, dank flexiblem sicht- und Windschutzrollo.

TenDabox bx3000: Cassettenmarkise mit cleverer sicht-/blendschutzoption.

ombramobil os4000: flexibler schatten, wo er gerade gebraucht wird.Bilde

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Terrassenboden

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Draussen

Bei der glastür zur Terrasse muss die Bruttowohnfläche nicht enden. im gegenteil: auf der anderen seite gibt es unzählige möglich-

keiten, einen zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, der es in sich hat. gartenter-rassen gehören in der warmen Jahres-zeit nachweislich zu den Flächen, wo sich Hausbesitzer am liebsten und auch fast am häufigsten aufhalten. umso mehr lohnt es sich, diese für das heimische Lebensge-fühl so wertvollen Quadratmeter entspre-chend schön und attraktiv zu gestalten. nicht nur Ästheten empfehlen dafür sehr häufig einen Boden aus Holzdielen. Er strahlt neben seiner natürlichen Eleganz auch viel Wärme und gemütlichkeit aus.

Eine tolle Holzterrasse kann man sich selbst bauen. am anfang steht immer die persönliche idee. Wie soll das ganze Konstrukt am Ende aussehen? Welche materialien passen zu meinem garten? Worauf muss ich besonders achten? in der Planungsphase sind einige Punkte und Regeln zwingend zu beachten. so ist es ratsam, sich ganz zu Beginn mit reich-lich informationsmaterial einzudecken oder fachmännisch beraten zu lassen.

man sollte etwa Bescheid wissen über die verschiedenen Belagsarten und Höl-zer, ihre Eigenschaften und Eigenheiten. auch die Befestigungsmethode oder die Konstruktion des unterbaus der Terras-sendielen muss wohlüberlegt sein. sie ist das Fundament für eine möglichst lange

attraktive Terrassendielen verschönern den gar-ten. Die Veredelung ihrer grünen Oase können Hausbesitzer auch selber in angriff nehmen. Dabei sollten ein paar Regeln beachtet werden. TeXT robert Wildi

Bilde

r: zV

gLebensdauer des Bodens. Diese verlän-gert sich zum Beispiel automatisch, wenn die Terrassendielen nicht einer perma-nenten Feuchtigkeit ausgesetzt sind. aus diesem grund werden in spezialisierten Fachgeschäften zum Beispiel unterlagen aus gummigranulat angeboten, die in der Lage sind, Feuchtigkeit rasch verdunsten zu lassen.

Achtung: Holz «arbeitet»

Was die Dielen selbst betrifft, gibt es eine stattliche auswahl an materialien. Die gängigsten Holzarten für ein Terrassen-deck sind Hart-, nadel- oder Laubhölzer.

sehr beliebt sind gartenböden aus der heimischen Lärche, Kiefer oder Esche. auch tropische Harthölzer wie mandio-queira oder Bangkirai werden immer häufiger nachgefragt und in schweizer gärten verbaut.

Jeder Heimwerker muss sich bei der installation indes bewusst sein, dass er es mit einem natürlichen Werkstoff zu tun hat. Holz «arbeitet» und kann unter klimatischen Einflüssen seine masse verändern. Bis zu 10% ausdehnung oder schrumpfung sowohl bei Länge als auch Breite sind je nach gewählter Holzart möglich. Diesen natürlichen Prozess um-gehen kann man mit Thermoholz. mittels einer thermischen spezialbehandlung

Die Terrasse zum Glück

nie Holz direkt auf Holz verschrauben (Terrafix, Terraflex, Clipper als Puffer nutzen) staunässe vermeiden, indem unterlagen (Gummigranulat) unter der Konstruktion verlegt werden aufbauhöhe des Bodens gegenüber Geländehöhe oder Balkontüre beachten nicht-rostende schrauben verwenden schrauben immer verbohren und in einer reihe verschrauben Jede Diele auf jeder unterkonstruktion mit zwei schrauben befestigen Längsende der Dielen nie auf einer untergrundkonstruktion befestigen Hirnenden der Dielen immer mit Hirnholzversiegelung behandeln abstand der Dielen bei trockenem Holz mindestens 7 mm Dielen mit rillen immer in Wasserflussrichtung und einem Gefälle von 1-2 cm pro Meter verlegen nie die Kombination nadelholz (unterkonstruktion) und Hartholz (Diele) wählen. umgekehrt ist möglich

Die 11 Gebote für den Terrassenbau info

Quell

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DraussenTerrassenboden

41Haus magazin 4/2013

werden dessen Eigenschaften dahinge-hend angepasst, dass es sich kaum mehr verändert. meistens werden Eschen, Fichten oder Kiefer dafür verwendet.

ist das Kunstwerk erst einmal voll-endet, beginnt die Pflege. und diese sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. in spezialisierten Fachgeschäften werden Terrassen-Reinigungsmittel verkauft, die sich für alle Holzböden bestens eignen. natürliche Verschmutzungen auf der Oberfläche lassen sich damit problemlos entfernen. mit einem Liter können rund 10 bis 20 Quadratmeter ausreichend be-handelt werden.

Dem Wohlfühlsommer auf der heimi-schen Terrasse steht nun nichts mehr im Weg. Das zusätzliche Wohnzimmer mit permanenter Frischluftzufuhr ist voll endet. Da begibt man sich noch so gern und häufig auf die andere seite der schiebetür aus glas.

Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

magazinHAUS

naCHGefraGT

Herr sTeTTLer, Können sie Kurz erKLären, WeLCHes Die Vor- unD naCHTeiLe Der VersCHieDenen HoLzarTen für TerrassenDieLen sinD?Einheimische nadelhölzer sind harzhaltig, haben eine ästige Optik und sind leicht zu verarbeiten. zudem weisen sie ein recht hohes Quell- und schwundverhalten auf. sie sind jedoch weich und nicht allzu dauerhaft. Tropische Harthölzer hingegen sind sehr hart und dauerhaft. sie ha-ben eine natürliche säure, was sie besonders resistent gegen schimmel- und Pilzbefall macht. sie wirken markant und edel. Durch eine ther-mische Behandlung – unter Einfluss von Dampf und Temperatur – kommen die Eigenschaften von einheimischen Hölzern den Eigenschaften der tropischen Harthölzer näher.

Muss siCH ein faCHGesCHäfT, Das HoLzDieLen VerKaufT, niCHT auCH öKoLoGisCHe fraGen sTeLLen?Ja natürlich. Coop unterstützt die vorbildliche Waldbewirtschaftung und hat ein interesse an einem objektiven Herkunftsnachweis für das eingesetzte Terrassenholz. um dieses Bestre-ben weiter voranzubringen, setzen wir für unser unternehmen und für bestimmte Produkte den hohen standard des FsC-systems um.

Das GiLT auCH für Die Bei iHnen VerKaufTen TroPen-HöLzer?Die angebotenen Tropenhölzer, namentlich man-dioqueira und Bangkirai, stammen aus einer 100% FsC-zertifizierten, kontrolliert nachhaltigen Bewirtschaftung des tropischen Waldes.

Kann siCH JeDer HausBesiTzer eine eiGene HoLzTerras-se Bauen oDer BrauCHT es Dazu auCH faCHMännisCHe HiLfe?mit ein paar Hilfestellungen kann sich jeder eine gartenterrasse bauen. Die Befestigungssysteme sind intuitiv und einfach. Wichtig ist, dass man sich vor der Planung der Terrasse genügend in-formationen über die verschiedenen Belagsarten, Befestigungsarten und unterbaukonstruktionen verschafft. Was gibt es zudem schöneres, als sich die Terrasse von der idee bis zur Vollendung selber zu gestalten und zu bauen. Da werden ge-meinsame grillabende gleich doppelt so schön.

raMon sTeTTLerspezialist Terrassenböden Coop Bau+Hobby

einKaufsLisTePassende unterkonstruktionBefestigung Terrassen-Belag (Verschrauben, Verlegeclips oder systembefestigung)unterbau (unkrautvlies, höhenverstellbare Terrassenlager)Holzpflege (öle und entgrauer), Terracon TerrassenreinigerWerkzeuge und allgemeines zubehörPassenden Boden:Bodendiele WPC, 200 x 15 x 2,5cm, braunTerrassendiele Lärche, standartTerrassendiele m.s. Thermoholz, Kiefer, 1.75oecoplan Terrassendiele, Mandioqueira, 1.8oecoplan Terrassendiele, Bangkirai, 1.8Terrassendiele m. sys. Thermo esche, 1.75

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Haus magazin 6/201242

WohntrendsDraussen

rubin ein blickfang mit leichten, feinen Linien. Loungeelemente frei zusammenstellbar, ab 530.-

Cannes aussergewöhnliche Postergruppe für sorgenfreien Wohnzimmerkomfort unter freiem Himmel. absolut wetterfest. Loungeelemente frei zusammenstellbar,sessel 1220.–, bank 2.5er 2350.–, bank 3er 2950.–

safir edle Lounge in modernstem, einzigartigem Design, erhältlich in dezentem aluminium anthrazit oder elegantem Chromstahl. Loungeelemente frei zusammenstellbar, ab 680.–

WOHnTrenDs 2013:GarTenLOunGe

aLLe abGebiLDeTen PrODukTe sinD erHäLTLiCH bei Hunn GarTenmöbeL aG, inDusTrie fisCHbaCHersTrasse, 5620 bremGarTen, WWW.Hunn.CH

als alternative zu den weit verbreiteten geflechtlounges zeigt Hunn gartenmöbel, der grösste gartenmöbel-spezialist der schweiz, die neusten Trends im Bereich Lounge. moderne Designs und neue materialkombinationen werten jeden garten auf.

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DraussenPflanzen

43Haus magazin 4/2013

seerosen gibt es für die unterschiedlichsten Teichtiefen.Die morgensternsegge besticht durch ihre stacheligen früchte.

attraktive Pflanzen inund um den Gartenteich

Wer einen Teich in seinem garten hat,

möchte auch hier auf Farbtupfer nicht ver-zichten. allen voran

ist es natürlich die seerose (nymphaea Hybride), die ab mai

die Wasseroberfläche je nach sorte mit un-terschiedlich grossen Blüten in den Farben

Weiss, gelb, Rosa oder gar Purpurrot ziert.

TeXT & biLDer brigitte buser

als Erste versprüht die sumpfdotterblume (Caltha palustris), in mundart auch «Bachbombele» genannt, ihren Charme. Die zu den

Hahnenfussgewächsen zählende, mehr-jährige staude wächst an Teichrändern und Bachläufen, wird dabei nur etwa 30 cm hoch, ist jedoch mit ihren dot-tergelben, wenn auch relativ kleinen Blütenbällen ein wahrer Eyecatcher im erwachenden Frühlingsgarten.

Ebenfalls gelb blüht unsere einheimi-sche sumpfschwertlilie (iris pseudacorus), eine mehrjährige, rhizombildende staude mit einer Wuchshöhe von sage und schreibe bis zu zwei metern. Erhältlich sind auch sorten mit cremegelben Blüten oder grüngelben, gestreiften Laubblät-tern. sumpfschwertlilien blühen wie ihre verwandte art, die Japanische Wasser-schwertlilie (iris ensata), im mai, wobei letztere auch in den Farben Lila, Blau, Weiss oder gar Rosa erhältlich ist.

Wasser bevorzugt

Beide arten gedeihen im Wasser, wie auch in der feuchten sumpfzone, unsere einheimische art bevorzugt hier einen lehmhaltigen, während die japanische Verwandte einen eher sauren Boden liebt. Erwähnenswert wäre noch die Wieseniris (iris sibirica), die mit ihren graziösen Blü-ten und dem filigranen Laub auch apart am Teichrand wirkt, hier jedoch einen etwas trockeneren standort bevorzugt.

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Pflanzen

44

Draussen

auch sehr attraktiv ist der gewöhnliche Blutweiderich (Lythrum salicaria), eine ebenfalls mehrjährige staude, die häufig in Röhrichten und sümpfen bei uns an-zutreffen ist. sie fühlt sich im Wasser sowohl auch in der sumpfzone, ja sogar in feuchten gartenböden wohl. Dabei be-

vorzugt sie sonnige Lagen, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Von Juni bis september zeigen sich purpurrote, traubenförmige Blütenstände an den spitzen der straff aufrecht wachsenden stielen, die mit graugrünen, schmal-lan-zettlich bis ovalen Blättern besetzt sind.

besonders edel wirken die blüten der Japanischen sumpfschwertlilie.

Weit in den Herbst hinein leuchten die purpur- farbenen blütenstände des blutweiderichs.

bereits ab april zeigt die sumpfdotterblume ihre gelben blütenbälle.

schöne sumpfschwertlilien.

einen eher zierlichen Wuchs

zeigt die Wie-seniris. Hier die sorte Harbswell

Halleliuja.

Der rohrkolben wird bis zu 200 Zentimeter hoch und ist von zentimeterbreiten, leicht überhängenden, länglichen blättern umgeben.

Rohrkolben brauchen Platz

nicht unbedingt auffällig, jedoch durch-aus interessant ist der Rohrkolben (Typha angustifolia), mit seinen braunen, läng-lichen Blüten- und Fruchtkolben, die sich ab Juli zeigen und dabei an Pfeifenputzer erinnern. Da er gerne wuchert, eignet er sich nicht für zu kleine Teiche, muss aber auch in grösseren gewässern bei Bedarf zurückgenommen werden. Für kleine

WeiTere THemenWWW Weitere aktuelle Themen

finden sie auf Gartenfreunde.ch

name bLüTenfarbe HöHe sTanDOrT WasserTiefeTeichrose (nuphar lutea) gelb 20 cm sonnig 50 cm und mehrfieberklee (menyanthes trifoliata) weiss 30 cm sonnig 5 –15 cmHechtkraut (Pontederia cordata) blau 50 cm sonnig 10 – 30 cmfroschlöffel (alisma plantago-aquatica) weiss 60 cm sonnig 10 – 20 cmGauklerblume (mimulus guttatus) gelb 50 cm sonnig 0 –15 cmblumenbinse (butomus umbellatus) rosa 80 cm sonnig 5 – 80cm

Weitere Pflanzen mit attraktiven blüten infO Teiche sind auch zwergformen erhältlich, die ebenso, wenn nicht interessanter sind.

nicht minder attraktiv ist die morgen-sternsegge mit ihren, gelben aufgeblase-nen Früchten, die in nordamerika behei-matet ist. sie wird etwa 70 cm hoch und ist, da recht anpassungsfähig, vielseitig einsetzbar. so gedeiht sie an Teichrän-dern wie auch in normalem Boden, sofern dieser nicht oder nur wenig besonnt ist.

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Draussen

45Haus magazin 4/2013

gartenkalender

Bild:

Brig

itte B

user

fein auch im salat – die kapuzinerkresse.

KRäuteR: Jetzt dürfen kälteempfindliche Kräuter wie stevia, zitronenverbene, Basilikum, Dill und amerikanische salbeiarten wie ananas- oder apfelsalbei ins Freie. Hier fördert das Ernten der Triebspitzen die Verzweigung. idealer zeitpunk dazu ist ein trockener, warmer Vormittag, dann ist der gehalt an wertvollen inhaltsstoffen am höchsten.

Dahlien in töPfen: Wer ab august ein Feuerwerk im Topf haben möchte, setzt auf Dahlien, die übrigens wunderbar zum indischen Blumenrohr (Canna) passen und unermüdlich bis zum ersten Frost blühen. Wählen sie dazu kompakt wachende sorten, die jetzt in grossen Töpfen angezogen werden. Es genügt, wenn die Knollen mit einer 5 cm dicken Erdschicht bedeckt sind.

feuRige KaPuzineRKResse: soll es an spalieren in die Höhe oder lieber über mauern oder aus Balkonkistchen nach unten ge-hen, so kommt Kapuzinerkresse in Frage. ihre feurigen Blüten leuchten nicht nur bei trübsten Regenwetter, sondern peppen auch sommerliche Blattsalate optisch auf und verleihen diesen zudem einen pfeffrigen geschmack. Erntet man die Blüten vor dem auf-gehen, so können diese wie Kapern in Essig eingelegt werden.

Gartenarbeiten im mai TeXT brigitte buser

Dazu 100 g Knospen mit 2 EL salz mischen und über nacht zie-hen lassen. anderntags das salz mit Wasser abspülen und die Knospen mit 4 dl Weinessig und einem in streifen geschnittenen Kapuzinerkresseblatt aufkochen. Knospen in vorbereitete glä-ser füllen, mit dem sud auffüllen und sofort verschliessen. zum abkühlen die gläser auf den Kopf stellen.

BlattstauDen unD gRäseR füR Die teRRasse: nebst üp-piger Blütenpflanzen erobern auch immer mehr Blattschönheiten oder gar gräser einen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse. Für halbschattige Lagen eignen sich besonders gut Funkien mit ihren herzförmigen oftmals zweifarbigen Blättern. sie benötigen ein humoses Erdsubstrat sowie eine gute Wasserversorgung an heissen Tagen. an sonnigen Lagen kommt mit in Töpfen gepflanz-ten gräsern Präriestimmung auf. sorgen sie hier unbedingt für einen guten Wasserabzug.

Dübendorf ZH – Der höchste Wohnpark „Ternary“ mit bis zu 18 Etagen wird Sie mit unzähligen Annehmlichkeiten in den Bann ziehen. In wenigen Schritten sind der Bahnhof Stettbach sowie die Glattalbahn zu erreichen.

Zürich – Ein Stück Freiheit treffen Sie in Schwamendingenmit „Candore“ an. Die modern konzipierten, zeitgemässenund grosszügigen Wohnungen wissen zu überzeugen. Dieausgesprochen komfortable Anbindung an den öffentlichenVerkehr gewährleistet Mobilität. Last but not least: Noch eineAttika-Wohnung ist erhältlich.

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Betschwanden GL – Sehr schönes 10.5-Zimmer-Wohnhaus mit spezieller und grosser Gartenanlage, Doppelgarage und Remise. Das ehemalige Mädchenheim liegt an ruhiger Lage und wurde 2005/06 komplett und mit viel Rücksicht auf Details saniert. Es verfügt über zwei separate Wohnungen und ist ein Paradies in Glarus Süd!

Rheineck SG – An bevorzugter Lage, mit atemberaubender Aussicht, liegt dieses 7.5-Zimmer-Einfamilienhaus mit grossem Garten. Entdecken Sie die grosszügige, halbgeschossig versetzte Raumaufteilung der Liegenschaft. Hochwertige Materialien wie Schieferplatten, Granit und Parkett verleihen der Liegenschaft eine Atmosphäre zeitloser Eleganz.

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Page 46: HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 04 | Mai

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Von der Schiffsboje zur Kult-Kugel

schon die Höhlenbewohner ha-ben ihre Beute über dem Feuer gebraten. Doch die eigentliche geschichte der grillkultur be-

ginnt in den usa. 1952 erfand george stephen den Weber-Kugelgrill und läutete damit eine neue Ära des grillierens ein.

Schiffsboje als Vorbild

Die idee zum Kugelgrill kam ihm beim anblick einer schiffsboje. auf der suche nach einer alternative für seinen un-beweglichen ziegelstein-grill erkannte george stephen in der runden Form die Lösung seines Problems. Er konstruierte einen kugelförmigen grill mit Deckel und legte damit den grundstein für den spä-teren siegeszug der Kult-Kugel. Heute ist das familiengeführte unternehmen welt-weit marktführer bei Holzkohle-, gas- und

Elektrogrills (inkl. zubehör) und setzt mit zahlreichen innovationen immer wieder neue massstäbe im High-End-grillbereich.

Qualität und Vielfalt im Trend

Die zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen. Waren früher Fleisch und Wurst das Höchste der gefühle, liegen die Er-wartungen inzwischen viel höher. Weni-ger ist mehr, kreatives grillieren liegt im Trend. Hochwertige ausgangsprodukte und ausgesuchte zutaten, aber auch neue grilltechniken erweitern die Vielfalt und den spass am grill. ausserdem wird heute zu jeder Jahreszeit grilliert. Diese Entwicklung bestätigt auch Hans Bauen, geschäftsführer von Weber schweiz: «im-mer mehr menschen interessieren sich fürs grillieren. sie suchen Qualität und abwechslung und geniessen das lockere

zusammensein am grill. Wir haben die-sen Trend früh erkannt und bieten mit unseren modernen grillmodellen gren-zenlose Vielfalt für jeden geschmack. Da lohnt sich auch ein Besuch unserer grill-akademie, wo selbst Profis immer noch etwas dazu lernen.»

Spass ohne Grenzen

Weber hat mit dem gourmet Barbecue system (gBs) ein ausgeklügeltes system entwickelt, das mit seinen verschiedenen Einsätzen schier unendlich viele zube-reitungsmöglichkeiten erlaubt. mit nur einem grillmodell lassen sich neben saf-tigen Festtagsbraten oder geräucherten Fleischwaren auch gemüse, seafood, Piz-za oder nudelgerichte zubereiten. selbst leckere Desserts sind für den grill ein Leichtes. zum Beispiel mit dem neuen

Wer kennt ihn nicht, den Kugelgrill von Weber? seit über 60 Jahren hat er es faustdick unter dem Deckel. Dank eines ausgeklügelten grillsystems

lässt sich mit ihm fast alles zubereiten: von der einfachen Wurst über den saftigen Braten bis zum leckeren Dessert. TexTbearbeiTung Corinne bünzli

Weber-grillDrauSSen

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Ebelskiver-Einsatz für süsse Pfannkuchen nach dänischer art. Wer weiss, wie’s geht, wird am 365-Tage-grillieren seine helle Freude haben. Diese Vielfalt lockt übri-gens immer mehr Frauen und Vegetarier an den grill. Tendenz steigend.

Frauen an den Grill!

stand früher der mann fast etwas verlo-ren vor dem Rost und war darauf bedacht, das Fleisch ja nicht verbrennen zu lassen, kontrolliert er heute sein grillgut ganz entspannt und unterhält sich dabei locker mit den gästen. Ein Job, den er immer häufiger ganz gerne auch seiner Partne-rin übergibt. Denn Vorurteile am grill sind fehl am Platz. mit etwas Übung wird jedes greenhorn rasch zum ausgekochten grill-profi. Der Freundeskreis dankt’s. Einla-

dungen zur grillparty werden plötzlich zur spannenden Entdeckungsreise.

Der Deckel bringt’s

Das geheimnis des Kugelgrills liegt in seinem Deckel. Er macht den grill erst zum «umluftofen» und ermöglicht damit direktes und indirektes grillieren. «mit geschlossenem Deckel zirkuliert die Hitze gleichmässig im grill. Das erlaubt schier unbegrenzte möglichkeiten der zuberei-tung», erklärt grillmeister marcel meier. Offiziell werden drei grillmethoden un-terschieden: die direkte, die indirekte und die 50/50-grillmethode (vgl. info-Box). Dazu kommt noch die möglichkeit des Räu-cherns. mit dem smokey mountain Cooker etwa lassen sich grosse Fleischstücke oder Fische langsam garen und räuchern.

Das Resultat ist in jedem Fall ein Fest für die sinne.

Zurück zu den Wurzeln

Der moderne, multifunktionale grill wird so immer mehr zur gängigen alternati-ve für den klassischen Herd. Er macht spass, bietet abwechslung und setzt der eigenen Kreativität kaum grenzen. zudem verlagert er das Kocherlebnis vermehrt nach draussen – bei jedem Wetter. und gibt uns damit ein stück des archaischen Erlebnisses zurück, das schon unseren jagenden Vorfahren beim Braten ihrer Beute über dem prasselnden Feuer ein freudiges Lächeln auf die bärtigen ge-sichter zauberte.

auch bezüglich unterhalt, reparatur und reini-gung bietet Weber den anspruchsvollen grill-fans einen perfekten Service: Die Hauptarbeit bei der reinigung erledigen die Weber grills von selbst. Sie müssen nur auf die maximale betriebstemperatur aufgeheizt werden, bis die grillrückstände verbrennen. Mit den zum je-weiligen grill passenden Spezialbürsten lassen sich die reste vom noch heissen grillrost dann sehr leicht entfernen. Zudem gibt Weber bis zu 25 Jahre garantie auf seine grillmodelle. Weitere informationen unter www.weber.com

nach dem bbQ ist vor dem bbQ

Die grillmethoden info

Direkte grillmethodeDirektes grillieren mit der gleichen Temperatur auf dem gesamten grillrost. für die schnelle Zubereitung von Steak, gemüsespiessen und Ähnlichem ist diese Methode besonders geeignet. grillzeit < 30 Minuten.

indirekte grillmethodegrosses grillgut wie braten oder ganzes geflügel wird indirekt gegrillt. Dabei werden die Hitzequellen an den rand des grills verlegt, um zu verhindern, dass die direkte Hitze das grillgut aussen verbrennt, bevor es innen gar ist. Das Prinzip entspricht dem der umlufthitze im backofen. grillzeit > 30 Minuten.

50/50-grillmethode (zweizonenglut)bei der 50/50-Methode wird die Hitzequelle auf eine Hälfte des grills verschoben, wodurch zwei unterschied-liche Hitzezonen entstehen. Die sehr hohe direkte Hitze, die sich über der Hitzequelle befindet, dient dabei zum angrillieren – in der indirekten Zone wird dann schonend fertig gegart. besonders mittelgrosses grillgut wird so besonders zart und bleibt schön saftig.

Weber grillakademieerfahren Sie mehr unter http://www.weber-grillakademie.com/ch

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Service

Hand aufs Herz: Wer möchte nicht in seliger Ruhe von seiner Terrasse aus auf alpengipfel schauen und den seeblick geniessen? Es gibt solche glückspilze, wie eine studie der zKB aus dem Jahr 2011 («Ruhe bitte»)

festgestellt hat. Danach liegt eine der begehrtesten Top-Wohn-lagen der schweiz in seengen am Hallwilersee – mit seeanstoss, sonniger Hanglage, toller Bergsicht. und obendrein noch mit

einer guten Erreichbarkeit der Wirtschaftszentren. solche Traumlagen sind spärlich; sie sind nur bei vier Prozent der bewohnten Fläche der schweiz möglich. Eine wichtige Rolle in diesem Lage-Rating spielt auch das weitgehende Fehlen von Bahn- und strassenlärm am Hallwilersee. Deshalb können auch Wohnlagen am Bieler- und murtensee in dieser exklusi - ven Wohnliga mithalten.

Lärm mindert Wert von immobilienalle wollen ruhig wohnen, aber der Verkehrslärm nimmt laufend zu. Lärm raubt uns nicht nur den schlaf. Der strassen-, Bahn- und Fluglärm schlägt sich auch auf mieten und den Wert einer Liegenschaft nieder. TeXT Stefan Hartmann

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Haus magazin 4/201350

Service Lärm

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Etwas weniger gut schneiden hingegen der zuger-, der zürich- und die Tessiner seen mit den verkehrsreichen ufern ab, da sie an den nord-süd-Verkehrsachsen liegen. Die meisten schweizer müssen indessen mit lärmbelasteten Wohnlagen Vorlieb nehmen. Wobei es in der gleichen gemeinde sehr grosse unterschiede gibt: Wer in zürich-schwamendingen entlang der autobahn wohnt, dem brausen täglich 130‘000 Fahrzeuge um die Ohren, während die Bewohner an Top-standorten wie dem zürichberg ungestört den amseln lauschen können.

Die auswirkungen einer Verkehrsberuhigung auf den Wert von Liegenschaften sind ganz erstaunlich. als 2010 zürichs Westrasse vom Transitverkehr mit 80 Dezibel vom Lärm befreit und zur normalen Quartiersstrasse mit Tempo 30 zurückgestuft wurde, explodierten die Preise von Liegenschaften förmlich.

Lärm als externer Kostenfaktor

Jeder sechste schweizer ist lärmgeplagt. Lärm ist die schatten-seite von Fortschritt und Wachstum. Bund, Kantone und die sBB geben millionensummen aus, damit «belärmte» Bürger einiger-massen ruhig schlafen können. Die sBB zum Beispiel verbauten in den letzten zehn Jahren 800 millionen Franken für Lärmschutz-massnahmen, vor allem für leisere güterwagen, schallschutz-wände und bessere Fenster. Laut dem Bundesamt für Raument-wicklung betrugen 2007 die externen Kosten des Verkehrs von strasse und schiene 9 milliarden schweizer Franken, wobei der überwiegende Teil (95 Prozent) auf den strassenverkehr entfiel. als »externe» Kosten versteht man die nicht vom Verkehr ge-deckten Krankheitskosten (rund 10 %), und die Entwertung im immobilienbereich (90 %) durch den Verkehrslärm.

Wie zu erwarten ist, erleiden gebäude an lärmigen Lagen eine Wertverminderung und die mieterträge in mehrfamilien-häusern fallen geringer aus. immobilienökonomen der zürcher Kantonal bank (zKB) wollten dies genauer wissen und haben 2011 ein umfassendes Lage-Rating für immobilien erarbei- tet, mit dem sich erstmals auch die Wertminderung von miet-liegenschaften durch Lärm ermitteln lässt. Damit kann die

hedonische methode, welche die Bewertung einer immobilie bestimmt, um eine wichtige Komponente erweitert werden. Die hedoni sche methode stützt sich auf Faktoren wie zentralität, steuern, sonneneinstrahlung oder aussicht.

Bahn senkt Mieten mehr als Strasse

Die zKB-analysten konnten dank der Lärm-Datenbank sonBase des Bundesamtes für umwelt (Bafu) und einem geografischen informationssystem gis erstmals einheitliche, flächendeckende aussagen zum ausmass von Lärmbelastungen machen. sie haben mit dem Verfahren die immobiliendaten von 660’000 schweizer Wohnungsinseraten bzw. 160’000 gebäuden aus dem zeitraum 2002 –2010 ausgewertet und den Einfluss von Lärm-immissionen auf den mieterlöse quanti fiziert.

Die auswertung ergab, dass 60 Prozent der Objekte durch strassen-, aber nur 4 Prozent durch Bahnlärm im mietwert be-einträchtigt sind. in der schweiz sind 70’000 menschen durch übermässigen Bahnlärm beeinträchtigt, während es beim strassenlärm aber 1,2 millionen sind. Entgegen den Erwar-tungen haben die zKB-analysten festgestellt, dass Bahnlärm bei miethäusern einen höheren Preisabschlag bewirkt, nämlich 0,26 Prozent pro Dezibel mehr Lärm, während dies beim stras-senlärm «nur» 0,19 Prozent pro Dezibel sind. Bahnlärm wird subjektiv offenbar stärker gewichtet. Die Wertminderung durch Fluglärm liegt übrigens bei 0,11 Prozent pro Dezibel.

Neben Lärm spielen auch andere Umweltfaktoren eine rolle. Wertvermindernd kann laut einer anderen Studie der ZKB («Wertvoller Boden», 2008) auch die Lage einer Liegenschaft neben einer Hochspannungsleitung sein. Sie geht von einbus­sen von 4 Prozent aus. Die Wertverluste bewegen sich dabei in einem ähnlichen rahmen wie beim Fluglärm, die laut ZKB sogar 5 – 6 Prozent betragen können. in stark belasteten Gemeinden wie etwa Zumikon (ZH) können sie die Wertverlust­leiter bis 30 Prozent hochklettern. (sth)

Wertverminderung iNFo

Wertvermindernd: immobilie an Strassenkreuzung in Luzern.

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Bilde

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Lärm bei Privateigentum viel wichtiger

Eine nachfolgestudie der zKB von 2012 zum Lärmfaktor bei pri-vatem stockwerkeigentum brachte Erstaunliches zu Tage: Er schlägt viel stärker zu Buche als bei einer mietliegenschaft. Die Wertminderung durch strassenlärm beträgt nämlich 0,59 Prozent

pro Dezibel, während sie beim Bahnlärm 0,47 Prozent pro Dezibel beträgt. (zum Fluglärm liegen keine Daten vor). Die Lärmbelastung durch schienen-, strassen- und Flugverkehr wird uns auch in zukunft beschäftigen. auf schienen und strassen wächst sie bis 2030 um geschätzte 15 bis 29 Prozent. Ruhe wird immer mehr zum kostbaren gut.

Wenig Durchgangsverkehr: immobilien, wie hier an der Tödiwiese in Wettingen, sind begehrt.

Quell

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KB

pro Dezibel Zusatzbelastung über den Schwellenwert von 40 dB(A) nachts bzw. 50 dB(A) tagsüber LÄrMUrSAcHe MieTLieGeNScHAFTeN

– 0,19 %

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– 0,11% LÄrMUrSAcHe STocKWerKeiGeNTUM

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Wertverminderung durch Lärm WiSSeN

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Publireportage

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Service

53Haus magazin 4/2013

Reihenhäuser

Die Vorteile eines Reihenhauses liegen auf der Hand: Es ist platz­sparend, ressourcenschonend und wartet erst noch mit einem

eigenen kleinen garten auf. Kein Wunder, hat das Reihenhaus gerade in den letzten Jahren – wo jeder vom verdichteten Bauen spricht – immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Bauherr oder Käufer muss bei einem Reihenhaus nur ein kleineres grundstück finanzieren und spart auf diese Weise Kosten. Während bei einem Einfamilienhaus eine mindest­grösse von 400 m² grundfläche vonnöten

ist, müssen für ein Reihenhaus nur gerade 160 bis 200 m² veranschlagt werden.

auch bei der Errichtung der gebäude reduzieren sich die ausgaben, weil bei­spielsweise durch gemeinsame Wände oder die Baustelleneinrichtung für meh­rere Häuser geringere Baukosten pro m² Wohnfläche entstehen.

Dabei muss einer sorgfältigen Tren­nung der gebäude mit einer schalldäm­mung bautechnisch die notwendige auf­merksamkeit geschenkt werden, damit geräuschemissionen aus den nachbar­häusern möglichst minimiert werden.

vor- und nachteile von reihenhäuSern: Geringere Kosten, aber auch weniger Privatsphärenicht jeder kann sich ein freistehendes Einfamilienhaus leisten. Darum sind Reihenhäuser oft die lohnende alternative zum Einfamilienhaus. Doch auch Reihenhäuser haben Vor­ und nachteile. text corinne Bünzli

als Reihenhäuser werden mindes­tens drei oder mehr direkt angrenzend gebaute Wohngebäuden mit kleinen garteneinheiten hinter dem Haus be­zeichnet. Beim Reihenhaus, welches sich in letzter Position befindet und an drei seiten offen liegt, handelt es sich um das Reiheneckhaus. Bei gebäuden, die jeweils von links und rechts von einem weiteren Reihenhaus begrenzt werden, stehen die seitenwände auf den grundstücksgrenzen. neben den günsti­geren Baukosten spricht – im Vergleich zum freistehenden Einfamilienhaus – Bi

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Haus magazin 4/2013

Reihenhäuser

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Service

auch der geringere Heizenergieverbrauch für ein Reihenhaus. Beide seitenwände stehen unmittelbar am nachbarhaus, dadurch ergibt sich ein schutz vor un­erwünschtem Wärmeverlust.

Die gemeinsame nutzung einer zent­ralen Heizungsanlage bietet weiteres Optimierungspotential, sowohl bei der an­schaffung als auch im unterhalt kann geld eingespart werden.

Weniger Gestaltungsspielraum

Ein nachteil von Reihenhäusern besteht in dem geringen gestaltungsspielraum des Bauherrn. Weil der Bauträger den grundriss und die Fassade vorgibt, kön­nen die zukünftigen Bewohner in der Regel nur über den innenausbau ent­scheiden – also beispielsweise über die art der Bodenbeläge, der Bad­ar­maturen oder der Türen und Treppen. auch der ausbau des Dachgeschosses ist häufig festgelegt, doch lässt sich dies­bezüglich eventuell eine Einigung über

sonderwünsche mit dem Ersteller er­zielen. solche Einzelheiten stehen in der Baubeschreibung, hier sollte auch auf­genommen werden, wenn der Bauherr bestimmte Leistungen, wie das Verlegen von Fliesen oder Teppich, in Eigenregie übernimmt.

Stress mit dem Nachbarn?

Die direkte nachbarschaft zu zwei an­deren Parteien birgt allerdings ebenfalls Konfliktpotential in sich – sei es bezüg­lich der Ruhezeiten, der nutzung von zu­fahrtswegen oder des grills im garten. Wer in einem Reihenhaus lebt, muss sich deshalb bewusst sein, dass er das Leben des nachbars ob er will oder nicht haut­nah miterlebt. Wenn sich alle verstehen, ist das kein Problem. schwierig wird es allerdings, wenn man mit seinem nach­barn wirklich Probleme hat. Dann kann es gut sein, dass man den Kampf mit dem nachbarn aufgibt und das Weite suchen muss. Bi

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reiheneckhäuser sind sehr beliebt.

nachGefraGt

Wem emPfehlen Sie ein reihenhauS?Für Hauseigentümern mit einem klei ­ neren Budget, die sich den Traum von einem eigenen Haus verwirkli­chen und in nachbarschaftlicher um­gebung wohnen möchten, ist dies sicherlich eine gute Option.

reihenhäuSer Sind zWar BilliGer, aBer man hat auch WeniGer GeStaltunGS-freiraum alS Beim einfamilienhauS. Sind Sich die Käufer deSSen BeWuSSt?gestaltungsmöglichkeiten an der gebäudehülle sind sicherlich einge­schränkt. zu einem frühen zeitpunkt in der ausführungsplanung sind in den meisten Projekten anpassungen im gebäude möglich. nicht immer ist dies leider in Kauf­ und Vertrags­unterlagen klar geregelt.

reihenhäuSer Sollen SchWieriGer zu verKaufen Sein alS einfamilienhäuSer. teilen Sie dieSe einSchätzunG?Reihenhäuser an attraktiver Lage mit solider Bauqualität und gutem ausbaustandard werden nach meiner Einschätzung ihre attraktivität im immobilienangebot behalten.

othmar helBlinGBauherrenberater und inhaber firma hbq-Bauberatung

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55Haus magazin 4/2013

Der Wonnemonat mai galt früher als eigentliche Hoch­saison beim Hausverkauf. auch heute noch ist der mensch zu dieser Jahreszeit besonders entschei­dungsfreudig. gerade Einfamilienhäuser lassen sich, wenn der garten in seiner schönsten Pracht steht,

ausgezeichnet präsentieren. und die länger werdenden Tage erlauben vermehrt die von der Tageszeit her so beliebten Besich­tigungen nach der arbeit. Dennoch hat die «saisonalität» beim Hauskauf mit dem aufkommen des internets und der erhöhten mobilität der Kaufinteressenten stark abgenommen. in Regio­nen mit starker nachfrage gelingen Verkäufe zu allen Jahres­zeiten, selbst über Weihnachten oder in den sommerferien. zwar sind gerade Familien zu diesen zeiten etwas weniger mit der Eigenheim­suche beschäftigt als sonst, jedoch gibt es dann im gegenzug oft auch weniger Konkurrenzangebote.

Optimale Planung

Wer sich mit dem gedanken an einen Hausverkauf trägt, tut gut daran, viel sorgfalt auf die gute Vorbereitung zu legen. Wichtig ist, eine genaue Vorstellung über den erzielbaren Preis zu entwickeln. Dazu dient richtigerweise meist ein nach fach­männischen grundsätzen erstelltes schätzungsgutachten, vielleicht auch deren zwei. Falls der Verkauf mehr als nur ein gedankenspiel ist, sollte im Übrigen nicht nur auf eine Com ­ puter­Fernschätzung abgestellt werden. Besser ist in diesem Fall die Besichtigung durch den schätzer. steht die Preis ­ erwartung einigermassen fest, ist als nächstes die zeitliche Koordination mit der künftigen Wohnsituation gefragt. Für den Verkauf des bisherigen Hauses sollten im normalfall 3 – 6 monate gerechnet werden. in schwierigeren gegenden oder

hauSverKauf: die Gunst der Stunde nutzennoch läuft es rund am immobilienmarkt, trotz manchen Warnzeichen. Wir zeigen, worauf man beim Hausverkauf achten sollte. text Beratungszentrum haus magazin

ServiceHausverkauf Service

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Haus magazin 4/201356

HausverkaufService

bei sehr speziellen Objekten kann es auch erheblich länger dauern. Das optimale abstimmen von Verkauf und neuerwerb (oder evtl. miete) kann anspruchsvoll sein, denn es gilt ja, den Verkaufsprozess richtig zu interpretieren (welchen interessenten kann man trauen? Welcher Preis wird effektiv herausschauen?). niemand möchte auf einmal «ohne Bleibe» dastehen oder aber über längere zeit zwei immobilien finanzieren müssen.

Grundstückgewinnsteuer vorausberechnen

in allen Kantonen fällt beim Verkauf die grundstückgewinn­steuer an. Bemessungskriterien, Rabatte, usw. sind sehr unter­schiedlich. manche Kantone bieten Berechnungshilfen im inter­net an, jedoch genügen solche Berechnungen nur in einfachen und klaren Fällen für eine solide Planung. Weil steuerbeträge von Fr. 50’000.­ bis 100’000.­ gar nicht selten sind, muss die­ser Punkt unbedingt im Voraus abgeklärt werden. Dazu gehört auch die Frage, ob die steuer allenfalls wegen sogenannter Ersatzbeschaffung aufgeschoben werden kann. Hin und wieder kommt es sogar vor, dass die steuerprognose derart ungünstig ist, dass auf den Verkauf vorerst verzichtet wird.

Der «richtige» Preis

mit welchem Preis man idealerweise auf dem markt auftritt, lässt sich nicht generell sagen. inserate mit «Preis auf an­frage» sind bei suchenden wenig beliebt und empfehlen sich meist nur bei echten Exklusivobjekten. in Regionen mit vielen angeboten bzw. schwächerer nachfrage wird meist eine «Ver­handlungsmarge» von ca. 10 – 20% auf den «richtigen» Preis geschlagen. man wird dort den Fall, dass mehrere interessen­ten zur gleichen zeit angebote machen, eher selten erleben, so dass dieses Vorgehen verständlich ist. Wenn man aber zu teuer ausschreibt, bleibt das Echo äusserst spärlich, denn im internet­zeitalter können Kaufinteressenten leicht selber Ver­gleiche anstellen. in Orten mit starker nachfrage wird, wenn der Verkaufsprozess gut angelegt ist, am schluss der markt spielen. Das heisst, die interessenten werden sich gegensei­tig zu übertrumpfen versuchen, meistens von der annahme beflügelt, dass die Preise in zukunft ja ohnehin noch weiter steigen werden.

Verkaufsstrategie

Es lohnt sich also, sich frühzeitig gedanken zu machen über die Verkaufsstrategie. Was sind die ziele, wie werden sie er­reicht? Was ist wichtiger, was weniger wichtig? Oft wird hier zu sehr der angestrebte Verkaufspreis in den mittelpunkt ge­stellt. Ein hohes Kaufangebot nützt nichts, wenn es von einem unseriösen interessenten kommt, der sich für sieben Häuser gleichzeitig bewirbt oder gar keine gesicherte Finanzierung aufweist. immer gefährlich ist es, wenn man keine Wahl hat und letztlich von einem einzigen Kaufinteressenten abhängig ist. somit muss das Verkaufsziel sein, nicht nur einen guten Preis zu erzielen, sondern auch sicher abzuschliessen. Die

Chancen dafür sind am grössten, wenn man auf mehrere, vertrauenswürdige Kaufangebote abstellen kann.

Präsentation

Während sich die marktsituation (anzahl potenzielle Käufer und ausgeschriebene Konkurrenzobjekte) nicht beeinflus­sen lässt, besteht bei der Präsentation des zu verkaufenden Hauses ein grosser spielraum. Ein wichtiger Punkt ist zweifel­los die ansprechende Darstellung des Objektes (schöne Fotos, ansprechender zustand bei Besichtigung usw.). Jedoch ge­langt man damit alleine kaum zum ziel. Ebenso wichtig ist es, dass Kaufinteressenten Vertrauen in das angebot fassen. Dies wird umso mehr der Fall sein, je besser und detaillierter das Objekt dokumentiert wird. Wer als Verkäufer z. B. zwingende informationen wie den Versicherungswert nicht herausrückt, schadet sich letztlich selbst. Denn beim Hauskauf bleibt wenig verborgen, weil z. B. die finanzierende Bank alle relevanten Dokumente sehen will. unüberlegte «impulskäufe» kommen bei immobilien kaum vor, dazu ist das ganze Verfahren (Finan­zierungsabklärung, notariat, usw.) zu ausführlich.

Reservationsvereinbarung oder richtiger Vertrag?

Beliebt, aber rechtlich kaum je bindend, sind privat abge­schlossene (also nicht öffentlich/notariell beurkundete) Reser­ Bi

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ServiceHausverkauf

vationsverträge, welche mit einer moderaten anzahlung ver­knüpft werden. Letztere kann aber im Ernstfall, wenn der Käufer wieder abspringt, von diesem zurückgefordert werden, da sie eben nicht auf einem gültigen Vertrag beruht. Besser ist es, möglichst bald den Kaufvertrag öffentlich zu beurkun­den (also absolut verbindlich abzuschliessen), der Vollzug (Übergabe bzw. Eigentumsübertragung sowie zahlung des Restkaufpreises) kann dann immer noch in ein für Käufer und Verkäufer passendes zeitfenster gelegt werden.

Festhypotheken

Der vorzeitige ausstieg aus Festhypotheken kann teuer wer­den. Es ist dann eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädi­gung zu bezahlen, deren Höhe von der Restlaufzeit und den übrigen Konditionen abhängt. Wer in namhafterem umfang Festhypotheken hat und über einen Verkauf nachdenkt, sollte sich bei seiner Bank daher vorher erkundigen, wie hoch die entsprechenden Kosten ungefähr ausfallen werden. im umkehrschluss ergibt sich daraus die Empfehlung, dann keine Festhypotheken mehr abzuschliessen bzw. zu er ­neuern, wenn in den nächsten Jahren ein Verkauf bevorstehen könnte.

Marktbeobachtung

Wenn man gelegentlich den Verkauf seines Hauses vorhat, wird man wohl automatisch den markt zu beobachten begin­nen. Dazu gehören nicht nur die «grossen» Einflussfaktoren wie Konjunktur, zuwanderung und tiefes zinsniveau, die ständig in den medien ein Thema sind. Vielmehr sollte man sich auf gemeinde oder Quartierebene mit den aktuellen geschehnissen vertraut machen. Oft wird es sich lohnen, den Verkauf auch auf diese gegebenheiten abzustimmen. so wirkt es sich z. B. fast immer nachteilig aus, wenn mehrere ähnliche Objekte gleichzeitig auf den markt kommen, vielleicht sogar noch innerhalb der gleichen Überbauung. auch wird man aus anderen Verkaufsangeboten wertvolle schlüsse darüber ziehen können, wo die Vor­ und nachteile des eige ­nen Hauses liegen könnten – und wie man es vielleicht besser anstellen kann als die Konkurrenz.

haben Sie fragen zum thema hausverkauf?am dienstag 7. mai und mittwoch 8. mai steht ihnen unter tel. 043 500 40 50 jeweils von 10.00 h bis 12.00 h und 14.00 h bis 16.00 h eine kostenlose hotline mit experten unseres Beratungszentrums zur verfügung! Kurze anfragen können unter angabe einer Postadresse auch per e-mail an [email protected] gerichtet werden.

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HAuskAuf:

gesetzliche grundpfandrechte

AltersPlAnung / VorsorgeAuftrAg:

Welche form ist am besten?

Frau s. aus glarus: in Kürze werden wir unser lang ersehntes eigenheim erwerben. Den Ver-trag haben wir bereits zur Prüfung erhalten. unter «Weitere bestimmungen» steht etwas von einem gesetzlichen Pfandrecht im zusammenhang mit der grundstückgewinnsteuer. Können sie mir erklären, was gesetzliche Pfandrechte sind?

gesetzliche (grund-)Pfandrechte verleihen dem gläubiger die befugnis, das betroffene grundstück verwerten zu lassen, falls die sichergestellte For-derung nicht bezahlt wird. nehmen wir ihr beispiel mit der grundstückgewinnsteuer: geschuldet ist diese ja vom Verkäufer, gläubiger ist der staat. Kann der Verkäufer die steuer nicht bezahlen, darf der staat das verkaufte grundstück verwer-

ten lassen und den geschuldeten betrag für sich behalten, was übrigens der grund für die in fast allen Kantonen praktizierte vorgängige sicher-stellung der grundstückgewinnsteuer ist. Dieses grundpfandrecht entsteht von gesetzes wegen, also sozusagen automatisch. es gehört daher zur unterkategorie «unmittelbar gesetzliches Pfandrecht». Ähnlich verhält es sich zum beispiel beim bauhandwerkerpfandrecht: Wird die For-derung des bauhandwerkers nicht beglichen, so kann er die schulden aus der zwangsverwertung der immobilie befriedigen. Da dieses gesetzliche Pfandrecht aber von der vorgängigen eintragung im grundbuch abhängig ist, spricht man hier von einem «mittelbar gesetzlichen Pfandrecht». sinn und zweck von allen gesetzlichen grundpfand-rechten ist aber immer der schutz des gläubigers. Wichtig: bei Verständnisfragen usw. sollte bei Ver-trägen, besonders beim grundstückkauf, immer fachmännischer rat eingeholt werden.

ehepaar W. aus zürich: Wir besitzen ein Haus und eine Ferienwohnung. nun möchten wir uns beide mit einem Vorsorgeauftrag absichern – man weiss ja nie, was das alter bringt. genügt es, alles von Hand aufzuschreiben?

Ja, diese Form ist im gesetz (art. 361 abs. 1 zgb) vorgesehen. Die zweite erlaubte Variante ist die des öffentlich (d. h. notariell) beurkundeten Vor-sorgeauftrags. bei diesem ist zwar mit entspre-chenden gebühren für die erstellung zu rechnen. Jedoch hat er auch einige Vorteile: bei öffentlichen urkunden vermutet das gesetz ihre richtigkeit

Katja schatt, lic. iur. LL.m.stv. Leiterinberatungszentrum

Lukas Kramer, lic. iur.Leiter beratungszentrum

(art. 9 zgb). Falls es bei der späteren ausübung des Vorsorgeauftrages um grundstücke geht, dürfte man mit der öffentlichen beurkundung ausserdem auf der sichereren seite sein. schon heute verlangen die allermeisten notariate für Voll-machten in Verbindung mit grundstückgeschäften deren beglaubigte Form (die sich allerdings nur auf die echtheit der unterschrift bezieht). es ist deshalb denkbar, dass man mit dem «nur» hand-schriftlichen Vorsorgeauftrag bei entsprechenden geschäften (z. b. dereinstiger Verkauf ihrer Ferien-wohnung) auf Probleme stösst. beim öffentlich beurkundeten Vorsorgeauftrag dürfte ferner die redaktionelle Qualität (Vollständigkeit, Klarheit) höher ausfallen. Fazit: Wenn Liegenschaften im spiel sind, beim Vorsorgeauftrag lieber die Form der öffentlichen beurkundung wählen.

nIDfurn glfreistehendes, liebevoll renoviertes 8-Zimmer-Haus, mit grossem garten, 2 sitzplätzen und 4 grossen Parkplätzen.

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Bevor Ihr Eigenheim zur Hypothek wird:

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Wir stehen Ihnen unter der Telefonnummer 043 500 40 50 sowie per E-Mail unter [email protected] gerne zur Verfügung.*

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* Bei den Immobilien-Dienstleistungen gibt es z.T. gebietsmässige Einschränkungen.

Unsere aktuellen Dienstleistungsangebote und Konditionen finden Sie im Detail auf www.haus-beratung.ch mit entsprechenden PDF’s zum kostenlosen Download. Bei Fragen zu den einzelnen Angeboten und den abgedeckten Gebieten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

lic.iur. lukas kramer,leiter Beratungszentrum

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mobilitätDraussen

Die Kontrolle beim strassen­verkehrsamt ist eine momentaufnahme und be­sagt, dass das Fahrzeug den techni­schen mindestanforderungen entspricht. geringes Risiko besteht ausserdem, wenn ein markenhändler einen gebraucht­wagen mit garantie anbietet. aber wer Qualität bietet, verlangt entsprechende Preise, sprich: Diese angebote sind oft die teuersten.

günstiger sind angebote von kleinen, markenungebundenen Händlern. und natürlich solche von privat, ohne garan­tie. Besonders modelle aus erster oder zweiter Hand sind in der Regel ordentlich gepflegt und gewartet.

ist ein passendes modell gefunden, sollte man alle Dokumente wie Fahr­zeugausweis, serviceheft, abgasdoku­ment und Protokoll der letzten mFK kontrollieren. Ebenso sollte man prüfen, ob die angaben im inserat der Realität entsprechen.

gebrauchtwagen gibt es viele und in allen Preisklassen. Doch wie erkennt man die guten? Wie schützt man sich vor den schlechten? selbst als

Laie kann man indizien entdecken, die misstrauen statt Vertrauen wecken. spä­testens dann ist zurückhaltung angesagt, selbst wenn der Verkäufer von einer «ein­maligen gelegenheit» spricht. gute autos gibt es genug, zeitdruck ist völlig unnötig.

Werden autos «ab Platz» angeboten, heisst es für Laien immer «Finger weg». Damit signalisiert der Verkäufer: Er haf­tet für nichts; das auto ist in einem unge­pflegten, zugleich oft unsicheren zustand.

Preislich gesehen ist auch alles, was sich unterhalb von 2500 Franken bewegt, keine Empfehlung wert. Wer die material­ und Lohnkosten kennt, weiss: Für diesen Preis ist keine Qualität zu erwarten.

Ein gutes indiz im inserat ist der Hinweis «frisch ab mFK». Das ist zwar keine ga­rantie, bietet aber minimale gewähr, dass es sich um keine schrottlaube handelt.

Drum prüfe, wer sich bindetOccasionskauf ist Vertrauenssache. aber nicht nur. Wer keinen Profi dabei hat, sollte die wichtigsten Check­punkte selber kennen. TexT susan rocchetti Grafik seat

1. UnterbodenVorsicht bei Öl-, Schmier- und Wasserspuren sowie Roststellen. Ein neuer Unterbodenschutz könnte auf verborgenen Rost hindeuten.

2. AnbauteileRisse oder Parkschäden an den Kunststoffteilen min-dern den Kaufpreis. Falls das Fahrzeug Parkhilfe hat, diese auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen.

3. ScheinwerferReflektoren der Scheinwerfer und Blinker dürfen weder angerostet noch angelaufen noch beschlagen sein. Und sie müssen natürlich funktionieren.

4. PneusRisse im Gummi oder abgenutztes Profil darf nicht sein. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter; die Pneus sollten aber mindestens vier Millimeter haben.

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Draussenmobilität

Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

www.auto-illustrierte.ch

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Check und Probefahrt

Dank 12­Punkte­Check (siehe Box) ist der erste Eindruck selbst für Laien keine Hexerei. um einer Fehlentscheidung vor­zubeugen, zusätzlich das Bauchgefühl und den gesunden menschenverstand walten lassen. Leere Öldosen im Koffer­raum oder Benzingeruch im innenraum sollte jeder entsprechend interpretieren können.

Ein muss ist die Probefahrt. nicht nur ums Karree, sondern auch durch die stadt, auf der Landstrasse und, wenn es passt, auf der autobahn. und ohne Radio bitte, damit man hören kann, ob der motor oder das getriebe ungewohnte geräusche machen. Bereits im stand können alle Funktionen geprüft werden, also Licht, Heizung, Lüftung, Wischer etc.

Ein warmer motor vor der Probefahrt ist verdächtig – vielleicht springt der motor kalt schlecht an? nachfragen. Für den Kupplungstest den zweiten gang ein­legen und mit angezogener Handbremse langsam die Kupplung kommen lassen. Jetzt muss der motor absterben. Fühlt sich der Druckpunkt teigig an oder ist kein spiel im Pedal, ist Vorsicht angesagt.

gleiches gilt für die Bremsen. Funk­tioniert das aBs? zieht der Wagen beim Bremsen zu einer seite? Das alles kann auch dem Laien auffallen. Das alles kann man bei einer garage oder im TCs­Center prüfen lassen, wenn der Wagen ansons­ten einen guten Eindruck macht.

nach der Probefahrt unbedingt einen Blick auf den motor werfen. schaum oder graue schmiere am Ölstab sind ein schlechtes zeichen. ausserdem ein auge auf den Boden unter dem Fahrzeug wer­fen und prüfen, ob etwas tropft. im zwei­fel einen Experten fragen. Ein Verkäufer, der nichts zu verbergen hat, wird einem Check bedenkenlos zustimmen.

5. FelgenAuf Kratzer, Risse und Brüche prüfen. Schäden können ein Risiko darstellen. Ausserdem müssen Nachrüstfelgen im Fahrzeugausweis eingetragen sein.

6. Motor/AntriebBei Bremsanlage, Stossdämpfer, Getriebe und Schläu-chen darf kein Öl und keine andere Flüssigkeit austreten. Das Serviceheft sollte sorgfältig geführt sein.

7. IdentifizierungsnummerKontrollieren, ob Typennummer bei Fahrzeug und Fahr-zeugausweis identisch sind. Auf Einsicht in Rechnungen und Fahrzeugdokumente bestehen.

8. ScheibenAbgesehen davon, dass Risse und Steinschläge ein Risiko darstellen, werden sie bei der Fahrzeugkontrolle im Strassenverkehrsamt beanstandet.

9. CockpitAlle Instrumente und Warnlampen auf ihre Funktions-fähigkeit prüfen. Scheibenwischer, Heizung, Gebläse, Heizung/Klima, Hupe, Radio etc. nicht vergessen.

10. KofferraumLässt sich der Heckdeckel tadellos öffnen und schlies-sen? Sind Reserve-/Notrad oder Tire-Fit sowie alle Werk-zeuge noch vorhanden?

11. KarosserieAuf Rost, Lackfehler und -unterschiede achten. Rost und Unfallschäden können kaschiert und übermalt sein. Alle Gummidichtungen auf Risse prüfen.

12. AuspuffIst der Auspuff noch dicht? Lappen fest auf die Endrohre drücken und prüfen. Zudem auf Rost, Befestigung und gültigen Abgastest achten.

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Haus magazin 4/2013

Hypotheken

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SERVICE

Es klingt verlockend, was die von der glarner Kantonalbank betriebene internetplattform hypomat.ch offeriert. Der zu - gang zu einer Hypothek kann einfach und direkt von zu Hause aus beantragt und bewilligt werden. ganz so einfach

ist dieses Onlineverfahren jedoch nicht. hypomat.ch ist beispiels-weise nur in der Lage bereits bestehende Hypotheken ab zulösen. Es können somit keine neuen Finanzierungen abgeschlossen werden. Was bis heute angeboten wird, ist eigentlich nur eine Online-antragsstellung per internet. Die unterlagen über Kunde und Objekt müssen nach wie vor per Post eingereicht werden. zu-dem fehlt bei diesem modell eine persönliche Beratung gänzlich.

Die migrosbank, mit Filialen in der schweiz eher spärlich bestückt, will nun aber das ganze Hypothekenprogramm über eine neu lancierte Plattform abwickeln. Die Kreditprüfung und Vergabe von Hypotheken wird somit auch auf die wichtigen neu-finanzierungen ausgedehnt. Dabei werden aber grundkenntnisse über Hypotheken und deren Produkte vorausgesetzt.

Schwierige Abwicklung

Das abwicklungsprozedere bei neuhypotheken hat sich in den letzten monaten jedoch als eher schwierig gezeigt. Die von den Banken per Juli 2012 eingeführten beiden selbstregulierungs-massnahmen haben die Eigenmittelbeisteuerung und die Rück-zahlungsdauer von Hypotheken verschärft und lassen dadurch die sonst schon strengen Tragbarkeitsberechnungen nicht ein-facher gestalten. Es ist deshalb als sehr ambitiös zu bezeichnen, dass nun gerade ein Vertriebskanal lanciert werden soll, bei welchem eine persönliche Beratung gänzlich fehlt.

Für den schweizer Hypothekarkunden ist der Kauf von Wohneigentum wohl nach wie vor (zu-mindest aus finanzieller sicht) einer der wich-tigsten Entscheidungen, die meist nur einmal im Leben getroffen wird. Da ist eine fachmännische und vor allem persönliche Beratung notwen-dig und kundenseits auch gewünscht. studien

haben ja gezeigt, dass der Kunde bei der Bank abschliesst, welche ihm «personenbezogen» zusagt. nicht der Preis der Hypothek war ausschlaggebend.

Eine profunde Beratung, Begleitung und eine klare strategie-ausarbeitung waren die hauptsächlich genannten Pluspunkte für die Wahl der hypothekarfinanzierenden Bank. Es wird sich in den nächsten monaten weisen müssen, ob nun diese neue art der Hypothekenbeschaffung zu überzeugen vermag. Die bisher ge-machten Erfahrungen mit Online-Hypotheken sind nämlich eher enttäuschend verlaufen. Ein vor einigen Jahren von einer gross-bank lanciertes internetportal mit einem eigenen Hypotheken-service musste gar beerdigt werden.

Hypoberatung ausgliedern?

Die Bildung von Hypothekencenter bei den einzelnen Banken oder gar sogenannte «Kreditfabriken» als zentrale Verarbeitungsstellen würden da wohl mehr Erfolg bescheren. Es ist wichtig und richtig, dass bei den engen zinsmargen im Hypothekargeschäft auf die Kosten geschaut wird. Deshalb könnten regionale Kompetenzstel-len eine gebietsweise Beratung von Hypothekarkunden überneh-men. zudem wäre auch ein «Outsourcing» der Hypothekarberatung an unabhängige Beratungsfirmen zu prüfen. so bietet beispiels-weise das Haus magazin für seine abonnenten seit 2012 eine solche Beratungsplattform an. Hunderte von Kunden, ob Wohneigentums-interessierte oder bestehende Eigenheimbesitzer, haben bis heute von diesem service gebrauch gemacht. Der Hypothekarkunde,

insbesondere der Ersterwerber von Wohnei-gentum, sucht eine Basisberatung und will auch auf dem Weg zu seinem Wohneigentum eng be-gleitet sein. zu wichtig ist für ihn der Entscheid für die eigenen vier Wände. Wenn dieser Bera-tungsteil wie bei einer internethypothek fehlt, dann wird der Kunde weiterziehen. Die Banken sind deshalb gut beraten, sich den nachteilen einer beratungslosen Finanzierungsform per internet nochmals vertieft zu widmen.

Eins, zwei, click – Hypotheken per Internetseit kurzem werden nun auch in der schweiz Hypotheken per internet angeboten. Einige wenige Banken bieten die Kreditbeschaffung über diesen Vertriebskanal bereits aktiv an, andere offerieren es nächstens. Diese artder Hypothekarkreditbeschaffung wird es bei uns jedoch schwer haben. TEXT Werner Egli

HYPOTHEKEN

Exklusiv für AbonnentenLäuft Ihre Hypothek bald aus oder wollen Sie wissen, ob Sie ein gutes Angebot von Ihrer Bank erhalten haben? Kostenlose telefonische Erstberatung für Abonnenten Haus Magazin. Telefon 043 500 40 50, Mo– Fr, 10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr

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Haus magazin 4/201364

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66 Haus magazin 4/2013

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kreuzworträtsel, Rötel strasse 84, 8057 Zürich. einsendeschluss ist der 22. Mai 2013. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen ge nommen.) Die gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Juni veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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