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1526 KLINISCHE WOCHENSCHR HAMBURGER: AuBerordentlich hohe Fiebertemperaturen (42,5 ~ bei i2j~thr. Knaben; Dauer des Fiebers 6 Wochen; jeden 3. Tag eine wenige Stunden dauernde Remission auf 37~ Starke, offenbar aggravierte Klopfschmerzhaftigkeit des Sternums und der langen R6hrenknocben. Normaler Blutbefund; trotz des langen Fiebers keine Gewichtsabnahme. Vollkommenes Versehwinden aller Erscheinungen nach Aufnahme in die Klinik. Es ist wahrschein- itch, dab die hohen Temperaturen artifiziell waren. HELMREICm Gesellschaft fiir innere Medizin in Wien. Sitzung yore 17. M/irz 1932. M. SCHUR: Bericht fiber einen Tall yon typischem Morbus Vaquez, bet dem eine histaminrefrakt~re Achylie bestand und der beweisen zu k6nnen scheint, daB, entgegen den vielfach jfingst ge/iul3erten Anschauungen, das Problem der Polycyth~mie nicht allein vom Standpunkt der Magenfunktion betrachtet werden dart. Aussprache: O. WELTMANN: Wenngleich nicht geleugnet werden soil, dab es eine gastrogene Erythrocytose gibt, darf doch der Morb. Vaquez nicht einfach als hOherer Grad ether solcben angesehen und nicht auf eine Hypersekretion des Castleschen Fermentes zurfickgefflhrt werden. -- K. HITZENBERGER : Der Tall SCLURSscheint nicht beweiskr~ftig zu sein, da die vermehrte Produktion des hypo- thetischen Fermentes unabh/~ngig yon der iibrigen Magenfunktion statffinden k6nnte. -- E. RISAK schlieBt sich ant Grund eines ana- logen Falles der Auffassung yon SCHUR und WELTMANN an. -- M. SCHUR (Schlugwort). D. SCHERF: Demonstration des Herzpr/tparates und yon Elektrokardiogrammen einer Kranken mit Mesaortitis und Angina pectoris. W~hrend der h/~ufigen, langanhattenden AnfXlle, die durch Nitroglycerin stets prompt coupiert werden konnten, fielder Blut- druck ab undes traten sehr ausgepr~gte Veriinderungen der QRS.- Komplexe und der T-Zacken auf. Die Autopsie ergab h6chst- gradige Verengerung des linken and kompletten VerschluB des rechten Coronarostiums. Da somit yon einem regelrechten Coronar- kreislauf in diesem Falle keine Rede sein konnte, kann auch dessert St6rung durch Spasmen nicht die Ursache der Anf~lle darstellen. Geniigte die Blutzufuhr durch Hilfszufliisse zum Myokard bet voI1- st~ndiger Ruhe, so mflgte sie bet jeder Mehrbeanspruchung des Herzmuskels ungenfigend werden. Schmerz sowohI, wie die elektro- kardiographischen Ver/~nderungen sind als Folge der AnoxXmie des Herzmuskels aufzufassen. HITZENBERGER and HINTEREGGER: Berieht fiber Kar- diopneumotachiographische Untersuchungen. Im Respirations- stillstand kann man bet Gesunden bet ge6ffneter Glottis kleine Zacken in der Kurve finden, die, wie gleichzeitige K.p.t. und elektrokardiographische Untersuchungen zeigen, der Herzt~tigkeit synchron sind. Das Auftreten derartiger Zacken dart also nicht, wie HOCtIREIN meinte, als Ausdruck einer adh~siven Perikarditis angesehen werden; die Zacken unterschieden sich in einem sicheren Fall yon adh/isiver Perikarditis nicht yon denen des Normalen. W. RAAB: Der zentralnerv6se Mechanismus der essentiellen Hypertonie. Auf Grund zahlreicher zur Wiedergabe in kurzem Referat nicht geeigneter eigener Untersuchungen kommt Vortr. zu dem Schlusse, dab das Wesen des reinen essentiellen Hoch- druckes in einer durch lokale Isch~.mie (infolge Elastizit/~tsverminde- rung, Sklerose, vielleicht auch Spasmen der cerebromedullAren Gef/ige) bedingten S/~uerung (anoxybiotische Milchs~ure) der Zentren zu erblicken set, durch welcbe nicht nur eine direkte Er- regung, sondem auch eine Steigerung der Erregbarkeit gegenflber allen direkten und reflektorischen Reizen zustande kommen. Aussprache: H. I~AHLER. -- H. ~FOGL. -- W. RAAB (SchluBwort). Sitzung yore 3. M/trz 1932. O. NAEGELI, Zfirieh (a. G.): Neuere Auffassungen fiber das Wesen der Leuk/imien, Die cbronische lymphatische Leuk~mie (L.) kann nicht als einfache Anaplasie angesehen werden, da im VerlauIe IFT. II. JAHRGANG. Nr. 36 3. SEPTEMBER 1932 der Erkranknng stets die gleichen Zelltypen (zumeist ausgereifte Formen) angetroffen werden. Das Anftreten entdifferenzierter Formen mul? nicht unbedingt, wie vielfach angenommen, als prognostisch nngflnstig angesehen werden. Im Gegensatz dazu linden sich bet der ebronischen Myelose in zunehmender H~ufigkeit unreife Zellen. Die perakute L. verl~uft unter dem Bilde einer akuten Infektionskrankheit, der Blutbefund ist dutch den ,,Hiatus leucaemicus", das Fehlen yon Zwischenstufen zwischen ausgereiften und ganz unreifen Zellen, charakterisiert. Als Paramyeloblastose wird eine L-Form bezeichnet, bet der sich histologisch eine Wuche- rung des myeloischen Apparates nachweisen IXgt, and die dutch das Auftreten yon m0nocytoiden Zellen ausgezeichnet ist, deren Kerne bizarr gelappt sind und ein relativ gut ausgereiftes Chromatin auf- weisen. Diese Zellformen sind nicht nur als unreif, sondern als pathologisch im Sinne einer abwegigen Entwieklung aufzufassen. Die IKrankheit, yon der nicht selten Ubergangsformen zur Myelo- blastose beobachtet werden k6nnen, verl~uft stets perakut. Die Erkennung der ,,leuk~moiden Reaktion" ist oft schwierig, erfordert ein genaues Studium der Zellen, geiingt jedoch in allen F~illen. Die Klassifizierung eines Falles yon L. als akut soll stets mit Vorsicht geschehen, da oft ein ehronisch Kranker erst durch ein alarmierendes Symptom zum Arzt geffihrt wird. Besprechung yon Varianten der L. : Erythroleuk~tmie als eigener Krankheitsbegriff ist abzu- lehnen, ob es echte Monocytenleuk~imien gibt, ist noch nicht sicber- gestellt, meist d~rfte es sich um Monocytosen, die durchaus nicht t6dlich enden miissen oder um eine Verwechslung mit Paramyelo- blastosen handeln. Die Anffassung der L. als Tumor und als Infek- tionskrankheit wird eingehend besprochen. Bet Infektionen, welche das Mesenchym treffen, treten im Btute die Zeichen der entzflndlichen Reaktion auf; diese fehlen abet bet Erkrankungen, welche sich am epithelialen System auswirken (z. B. Heine-Medin). Die Therapie der L. bietet aul3erordentliche Schwierigkeiten. Es empfiehlt sich erst eine Arsenkur durchzufiihren und die R6ntgentherapie fiir sp~i- tere Jahre zu reservieren. An Hand yon zahlreichen eigenen F~illen werden die guten Resultate bet einem derartigen Vorgehen aufgezeigt. Aussprache. N. JAGI6: Die Bestrahlungstherapie der L. ist auBer- ordentlich segensreich datum, well sie vielfach I fir den Patienten unangenehme Nebenerscheinungen beseitigt oder bessert, es muB jedoch immer wieder betont werden, dab die durchschnittliche Lebensdauer durch Bestrahlungen nicht verl~ingert wird. -- C. ST~R~BnR~ : Bespreehung einiger yon dem Vortr. angeschnittener Probleme vom Standpunkt der pathologischen Anatomie. -- O. NAEGELI (SchluBwort). E. LAUDA. Medizinische Gesellschaft Zwickau. Sitzung yore io. Mat 193 2. ROSENTH..AL, Leipzig (a. G.): Kieferchirurgische Erfahrungen. FLIEGE: Uber Regulation der Zahnstellung und Kieferform. LANGE: Zur Behandlung der juvenilen Gangr~in. VorstelIung eines Falles einer sog. spastischen bzw. jnvenilen Gangr~n (End- arteriitis obliterans). Das Leiden, als DB. anerkannt, hat vor 4 Jahren zur Amputation des rechten Untersehenkels, jetzt zur Amputation des linken Beines (GRITTI) geftibrt. Pathologisch linden sieh die typisehen Ver~nderungen der Endarteriitis obliterans. Keine Zeichen einer Entzfindung. Alle konservativen MaBnahmen, Nerveninjektionen, perivascul~tre Injektionen, Resektion der Lumbalganglien, Padutin waren vergebens. Ausspraehe: KULENKA?CIPFF. HEILMANN: Uber sog. pr~icaneer6se Zust~inde. Besprechung der Bilder, die man als sog. prXcancer6se Affektionen bezeiehnet. Dieser Ausdruck ist im Sinne yon PALTAUF als irreffihrend anzu- sehen, denn es bandelt sich nm Zust~nde, die wohl selten einmal, meist aber nicht in Carcinom iibergehen. Eingehen auf die formale und kausale Genese des Carcinoms, auf die Erblichkeit an Hand der Arbeiten von WELLS und MAUD SLYB. Ausspraehe: ~ULENKAMPF]?. -- LANCE. -- ROSENTHAL. -- VOGT. -- HEILMANN. -- LANGE. -- VOGT. -- KULENKAMPFF. F.O. MAYER. DIAGNOSTISCHE UND THERAPEUTISCHE NOTIZEN. HAUTREAKTIONSPRUFUNGEN BEI GONORRHOE. Von CARL ENGEL und HANS GRUNDMANN. Aus der DermatologischenAbteilung des St~dt. KrankenhausesBerlin-Britz (Dirig. Arzt: Dr. ERICH LANGER). Ffir unsere Versuche benutzs wir das yon WOLFFENSTelN und PIEPeR angegebene 16sliche Gonotoxin, das jetzt unter dem Namen ,,Compligon" in den Handel kommt. Wir bedienten uns der Intradermoreaktion und injizierten bet der ersten Versuchsreihe den dazu herangezogenen Patienten o,I ccm Compligon intracutan (Vorderarm). Als Kontroll6sungen dienten uns Arthigon extra stark, o,5proz. Phenoll6sung and die Compligon-Leerbouillon. Letztere zeigten keine nennenswerten Reaktionen. Das Compligon verursachte jedoch bet einem hohen Prozentsatz der untersuchten Patienten mit Gonorrh6e, aber aueh bei den zur Kontrolle herangezogenen Niehtgonorrhoikern (ohne vorangegangene Gonorrh6e in der Anamnese 4o%) erhebliche Lokalreaktionen. Dieses Ergebnis fiihrten wir auf die prim~re ToxizitXt des Compligons als Gonokokkentoxin zurflck. Durch Verminderung des Antigens auf o,o 5 ccm intraeutan gelang es, diese prim~re Toxizi- t~t weitgehend auszusehalten, und die mit dieser Menge gepriiften

Hautreaktionsprüfungen bei Gonorrhöe

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Page 1: Hautreaktionsprüfungen bei Gonorrhöe

1526 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R

H A M B U R G E R : AuBerordentlich hohe Fiebertemperaturen (42,5 ~ bei i2j~thr. Knaben; Dauer des Fiebers 6 Wochen; jeden 3. Tag eine wenige Stunden dauernde Remission auf 37~ Starke, offenbar aggravierte Klopfschmerzhaftigkeit des Sternums und der langen R6hrenknocben. Normaler Blutbefund; trotz des langen Fiebers keine Gewichtsabnahme. Vollkommenes Versehwinden aller Erscheinungen nach Aufnahme in die Klinik. Es ist wahrschein- itch, dab die hohen Temperaturen artifiziell waren. HELMREICm

G e s e l l s c h a f t f i ir i n n e r e M e d i z i n i n W i e n .

S i t z u n g yore 17. M/irz 1932.

M. SCHUR: Bericht fiber einen Tall yon typischem Morbus Vaquez, bet dem eine histaminrefrakt~re Achylie bes tand und der beweisen zu k6nnen scheint, daB, entgegen den vielfach jfingst ge/iul3erten Anschauungen, das Problem der Polycyth~mie nicht allein vom Standpunkt der Magenfunktion be t rachte t werden dart. Aussprache: O. WELTMANN: Wenngleich nicht geleugnet werden soil, dab es eine gastrogene Erythrocytose gibt, darf doch der Morb. Vaquez nicht einfach als hOherer Grad ether solcben angesehen und n ich t auf eine Hypersekretion des Castleschen Fermentes zurfickgefflhrt werden. -- K. HITZENBERGER : Der Tall SCLURS scheint nicht beweiskr~ftig zu sein, da die vermehrte Produktion des hypo- thetischen Fermentes unabh/~ngig yon der iibrigen Magenfunktion s tatff inden k6nnte. - - E. RISAK schlieBt sich ant Grund eines ana- logen Falles der Auffassung yon SCHUR und WELTMANN an. - - M. SCHUR (Schlugwort).

D. S C H E R F : Demonstration des Herzpr/tparates und yon Elektrokardiogrammen einer Kranken mit Mesaortitis und Angina pectoris. W~hrend der h/~ufigen, langanhat tenden AnfXlle, die durch Nitroglycerin stets p rompt coupiert werden konnten, f ie lder Blut- druck ab u n d e s t ra ten sehr ausgepr~gte Veriinderungen der QRS.- Komplexe und der T-Zacken auf. Die Autopsie ergab h6chst- gradige Verengerung des linken and komplet ten VerschluB des rechten Coronarostiums. Da somit yon einem regelrechten Coronar- kreislauf in diesem Falle keine Rede sein konnte, kann auch dessert St6rung durch Spasmen nicht die Ursache der Anf~lle darstellen. Geniigte die Blutzufuhr durch Hilfszufliisse zum Myokard bet voI1- st~ndiger Ruhe, so mflgte sie bet jeder Mehrbeanspruchung des Herzmuskels ungenfigend werden. Schmerz sowohI, wie die elektro- kardiographischen Ver/~nderungen sind als Folge der AnoxXmie des Herzmuskels aufzufassen.

H I T Z E N B E R G E R and H I N T E R E G G E R : Berieht fiber Kar- diopneumotachiographische Untersuchungen. Im Respirations- stillstand kann man bet Gesunden bet ge6ffneter Glottis kleine Zacken in der Kurve finden, die, wie gleichzeitige K.p.t . und elektrokardiographische Untersuchungen zeigen, der Herzt~tigkeit synchron sind. Das Auftreten derartiger Zacken dart also nicht, wie HOCtIREIN meinte, als Ausdruck einer adh~siven Perikarditis angesehen werden; die Zacken unterschieden sich in einem sicheren Fall yon adh/isiver Perikarditis nicht yon denen des Normalen.

W. R A A B : Der zentralnerv6se Mechanismus der essentiellen Hypertonie. Auf Grund zahlreicher zur Wiedergabe in kurzem Referat nicht geeigneter eigener Untersuchungen kommt Vortr. zu dem Schlusse, dab das Wesen des reinen essentiellen Hoch- druckes in einer durch lokale Isch~.mie (infolge Elastizit/~tsverminde- rung, Sklerose, vielleicht auch Spasmen der cerebromedullAren Gef/ige) b e d i n g t e n S/~uerung (anoxybiotische Milchs~ure) der Zentren zu erblicken set, durch welcbe nicht nur eine direkte Er- regung, sondem auch eine Steigerung der Erregbarkeit gegenflber allen direkten und reflektorischen Reizen zustande kommen. Aussprache: H. I~AHLER. - - H. ~FOGL. - - W. RAAB (SchluBwort).

S i t z u n g yore 3. M/trz 1932.

O. NAEGELI , Zfirieh (a. G.): Neuere Auffassungen fiber das Wesen der Leuk/imien, Die cbronische lymphat ische Leuk~mie (L.) kann nicht als einfache Anaplasie angesehen werden, da im VerlauIe

I F T . II. J A H R G A N G . N r . 36 3. SEPTEMBER 1932

der Erkranknng stets die gleichen Zelltypen (zumeist ausgereifte Formen) angetroffen werden. Das Anftreten entdifferenzierter Formen mul? nicht unbedingt, wie vielfach angenommen, als prognostisch nngflnstig angesehen werden. Im Gegensatz dazu l inden sich bet der ebronischen Myelose in zunehmender H~ufigkeit unreife Zellen. Die perakute L. verl~uft unter dem Bilde einer akuten Infektionskrankheit , der Blutbefund ist dutch den , ,Hia tus leucaemicus", das Fehlen yon Zwischenstufen zwischen ausgereiften und ganz unreifen Zellen, charakterisiert. Als Paramyeloblastose wird eine L-Form bezeichnet, bet der sich histologisch eine Wuche- rung des myeloischen Apparates nachweisen IXgt, and die dutch das Auftreten yon m0nocytoiden Zellen ausgezeichnet ist, deren Kerne bizarr gelappt sind und ein relativ gut ausgereiftes Chromat in auf- weisen. Diese Zellformen sind nicht nur als unreif, sondern als pathologisch im Sinne einer abwegigen Entwieklung aufzufassen. Die IKrankheit, yon der nicht selten Ubergangsformen zur Myelo- blastose beobachtet werden k6nnen, verl~uft stets perakut . Die Erkennung der ,,leuk~moiden Reakt ion" ist oft schwierig, erfordert ein genaues Studium der Zellen, geiingt jedoch in allen F~illen. Die Klassifizierung eines Falles yon L. als akut soll stets mit Vorsicht geschehen, da oft ein ehronisch Kranker erst durch ein alarmierendes Symptom zum Arzt geffihrt wird. Besprechung yon Varianten der L. : Erythroleuk~tmie als eigener Krankheitsbegriff ist abzu- lehnen, ob es echte Monocytenleuk~imien gibt, ist noch nicht sicber- gestellt, meist d~rfte es sich um Monocytosen, die durchaus nicht t6dlich enden miissen oder um eine Verwechslung mit Paramyelo- blastosen handeln. Die Anffassung der L. als Tumor und als Infek- t ionskrankhei t wird eingehend besprochen. Bet Infektionen, welche das Mesenchym treffen, t reten im Btute die Zeichen der entzflndlichen Reaktion auf; diese fehlen abet bet Erkrankungen, welche sich am epithelialen System auswirken (z. B. Heine-Medin). Die Therapie der L. bietet aul3erordentliche Schwierigkeiten. Es empfiehlt sich erst eine Arsenkur durchzufiihren und die R6ntgentherapie fiir sp~i- tere Jahre zu reservieren. An Hand yon zahlreichen eigenen F~illen werden die guten Resultate bet einem derartigen Vorgehen aufgezeigt. Aussprache. N. JAGI6: Die Bestrahlungstherapie der L. ist auBer- ordentlich segensreich datum, well sie vielfach I fir den Pat ienten unangenehme Nebenerscheinungen beseitigt oder bessert, es muB jedoch immer wieder betont werden, dab die durchschnit t l iche Lebensdauer durch Bestrahlungen nicht verl~ingert wird. - - C. ST~R~BnR~ : Bespreehung einiger yon dem Vortr. angeschni t tener Probleme vom Standpunkt der pathologischen Anatomie. -- O. NAEGELI (SchluBwort). E. LAUDA.

Medizinische Gesellschaft Zwickau. S i t z u n g yore io . Mat 193 2.

ROSENTH..AL, Leipzig (a. G.): Kieferchirurgische Erfahrungen. FLIEG E: Uber Regulation der Zahnstel lung und Kieferform. LANGE: Zur Behandlung der juvenilen Gangr~in. VorstelIung

eines Falles einer sog. spast ischen bzw. jnvenilen Gangr~n (End- arteriitis obliterans). Das Leiden, als DB. anerkannt , ha t vor 4 Jahren zur Amputa t ion des rechten Untersehenkels, jetzt zur Amputa t ion des linken Beines (GRITTI) geftibrt. Pathologisch l inden sieh die typisehen Ver~nderungen der Endarteri i t is obliterans. Keine Zeichen einer Entzfindung. Alle konservat iven MaBnahmen, Nerveninjektionen, perivascul~tre Injektionen, Resektion der Lumbalganglien, Padut in waren vergebens. Ausspraehe: KULENKA?CIPFF.

HEILMANN: Uber sog. pr~icaneer6se Zust~inde. Besprechung der Bilder, die man als sog. prXcancer6se Affektionen bezeiehnet. Dieser Ausdruck ist im Sinne yon PALTAUF als irreffihrend anzu- sehen, denn es bandel t sich nm Zust~nde, die wohl selten einmal, meist aber nicht in Carcinom iibergehen. Eingehen auf die formale und kausale Genese des Carcinoms, auf die Erblichkeit an Hand der Arbeiten von WELLS und MAUD SLYB. Ausspraehe: ~ULENKAMPF]?. -- LANCE. - - ROSENTHAL. -- VOGT. - - HEILMANN. - - LANGE. - - VOGT. - - KULENKAMPFF. F .O. MAYER.

DIAGNOSTISCHE UND T H E R A P E U T I S C H E NOTIZEN.

HAUTREAKTIONSPRUFUNGEN BEI GONORRHOE. Von

CARL ENGEL u n d HANS GRUNDMANN. Aus der Dermatologischen Abteilung des St~dt. Krankenhauses Berlin-Britz

(Dirig. Arzt: Dr. ERICH LANGER).

Ffir unsere Versuche benutzs wir das yon WOLFFENSTelN und PIEPeR angegebene 16sliche Gonotoxin, das jetzt unter dem Namen ,,Compligon" in den Handel kommt.

Wir bedienten uns der In t radermoreakt ion und injizierten bet der ersten Versuchsreihe den dazu herangezogenen Pat ienten

o,I ccm Compligon in t racu tan (Vorderarm). Als Kontroll6sungen dienten uns Arthigon extra stark, o,5proz. Phenoll6sung and die Compligon-Leerbouillon. Letztere zeigten keine nennenswerten Reaktionen. Das Compligon verursachte jedoch bet einem hohen Prozentsatz der untersuchten Pat ienten mit Gonorrh6e, aber aueh bei den zur Kontrolle herangezogenen Niehtgonorrhoikern (ohne vorangegangene Gonorrh6e in der Anamnese 4o%) erhebliche Lokalreaktionen.

Dieses Ergebnis fi ihrten wir auf die prim~re ToxizitXt des Compligons als Gonokokkentoxin zurflck. Durch Verminderung des Antigens auf o,o 5 ccm in t raeu tan gelang es, diese prim~re Toxizi- t~t weitgehend auszusehalten, und die mit dieser Menge gepriiften

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3. SEPTEMBER 1932 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . i i . J A H R G A N G . N r . 36

12o FMle wiesen folgendes R e s u l t a t auf, das e inen SchluB auf die Spezif i t~t des Compl igons zul~Bt.

Ul lkompl . Gonor rh6e an t . (zum Tell ers te I n f . ) . . . 8 + , 2 r Gonorrh6e m i t gel l i talen Kompl ika t io l l en . . . . . . 4 ~ + , 9 r Gonorrh6e m i t a l lgem. K o m p l i k a t i o n e n (Arthri t idell) . I + , 3 o Koiitrollell m i t Gonorrh6e iI1 der Al lamnese . . . . 2I + , 3 I~ontrol len ohne Gonor rh6e ill der Allamiiese . . . . 5 + , 28 o

Die pos i t ive R e a k t i o n b e s t a n d in umschr iebe l l e r R6t l lng u n d Schwellul lg all der In jekt ionss te l le . A u f t r e t e n 24 S tu l lden pos t inj. , n a c h 48 S tu l lden l a n g s a m e s Abklingell . Ab l e sung erfolgte IIach 36 Stundel l . Gr6Be der R e a k t i o n yon I : i bis 4 : 4 cm u n d mehr .

Ill dieser Versuchs re ihe f inden s ich also bei den I(ontrol l f~l len (ohne Go. in der Anamnese ) n u r 5 = 15% posi t ive R e a k t i o n e n ; da h ie rvon n o c h 3 au f vorangegal lgel le Go. (Adnexi t is , pos i t ive KBR. ) sehr s u s p e k t waren, s ind also l lur 2 s ichere unspez i f i sche Aus- f~tlle anzl l i iehmell - - 6 ,o%.

Eill Vergleich m i t der gleiehzei t ig danebel l a l lgestel l ten K B R . e rgab erhebl iche Differellzell."

I I b e r e i n s t i m m u n g ill pos i t i vem oder l l ega t ivem Ausfa l l = 6o, 3 %, E rheb l i che Ullltersehiede z u g u n s t e n der I D R . . . . . . 31,9%, Erheb l i che Un te r s ch i ede zuguns te l l der K B R . . . . . . 7,8%.

Besonder s auf fa l l end e rsch ien u n s der nega t ive Ausfa l l der I D R . bei den gonor rho i schen A r t h r i t i d e n ; wir g lauben hier in das Vorl iegen eiiier ane rg i schen P h a s e erkellnlen zu mfissell.

Die Spezif i t~t der R e a k t i o n u n d die Spezifit~Lt des Compl igon als eilles e ch t en Ge . -Toxins glaubel l wi r d u t c h den pos i t iven Aus- fall des P r a u s n i t z - K f l s t l l e r s e h e n 1Jbe r t r agungsve r suches (bei Io Versuehei i 6 posi t ive AusfMle) erwiesen zu habell . W i r b e t r a c h t e n desha lb als wesel l t l iches E rgebn i s l lnserer U l l t e r s u c h u n g e n weniger das d iagnos t i sche M omen t , als dell Nachwei s e iner bei der Gonorrh6e au f t r e t ende l l e c h t en Allerfie, die s ich mi t t e l s der I D R . m i t Compli- goll in de r H a u t d o k u m e n t i e r t u n d zu der es a u c h schon bei ers t - maligell, ullkomplizierteI1 Schle imhautprozesse l l k o m m e n kann . (Er- s che in t ausft~hrlich in der D e r m a t . Wschr . )

EIN NEUER FORTSCHRITT IN DER EPILEPSIE- BEHANDLUNG.

Von

D r . HANNS MANITZ. Aus den Alsterdorier Anstalten Hamburg (Leit. 0berarzt Dr. KREYENBERG).

Ill der Behal ld lu l lg der Epi lepsie s t eh t l leben B r o m ulld Bor- p r~para te l l das L u m i n a l m i t an ers ter Stelle. Es wurde b e k a n n t l i c h se inerzei t (1912) an Stelle des Verollals als s t l i rker wi rkendes H y p n o t i c u m in die Therap ie eingeffihrt . Ku rze Zeit spXter en tdeck te d a n n HAUPTMANN seine vorzflgliche k rampfun te rd r f i ckendeWirku l lg . Se i tdem wird es bei allen Formel l der Epi lepsie als zuverli~ssiges Mit te l a n g e w a n d t . Frei l ich m u S t e m a n die hypl lo t i sche W i r k u n g des L u m i n a l s dabei in K a u f l lehmen. Vor al lem zahlre iche be- ruf l ich t~t ige Epi lep t iker f f ih l ten sich du rch das Auf t r e t en yon Mitdigkeit , B e l l o m m e n h e i t u n d K o p f d r u c k s t a rk beh inder t . Es lag dahe r nahe , das L u m i n a l m i t P h a r m a c a zu kombin ie ren , die eiiier- sei ts den h y p n o t i s c h e n Ef fek t a u f h o b e n oder wenigste l ls he rab- setztell , andere rse i t s aber die an t i spas t i s che Wi rku i ig n i ch t beein- t r~ch t ig ten . So wurde scholl vere inzel t das Coffein in Verbi l ldui ig m i t L u m i n a l ve ro rdne t . M an g ing dabei yon der t heo re t i s chen I3berleguiig aus, dab seine die GehirngefXBe erwei ternde ulld so das Gehirn a l l regende W i r k u n g fXhig sein muBte , die h y p n o t i s c h e K o m p o n e n t e d e s L u m i n a l s zu para lys ieren , evt l . sogar den allti- spas t i s chen E f f ek t zu vers t~rken .

W i t h a t t e n n u n Gelegenhei t , eine yon der I. G. F a r b e n uns zur Verfi igul lg gestel l te Luminal -Coffe i i ikombi l la t ion au f e inigen ullserer Ep i l ep t ike rab te i lunge l l auszuprob ie ren . Das Mischul lgsverhMt- nis der be iden Arzne imi t t e l betr~tgt 2 : I, beispielsweise k o m m t auf o,I Lu o,o 5 Coffeill. W i r w~h l t en 28 P a t i e n t e n aus, rol l denen 19 aI1 e iner genui l len u n d 9 an eiller s y m p t o m a t i s c h e n Epilepsie (Por- encephal ie , t ube r6se Sklerose) leiden. Es silld alle Al te r s s tu fen zwisehell 8 u n d 49 Jahre l l ver t re te i i . Sie zeigen auBer den typ ische i i Krampfa l l fXl len bere i t s Charak te rver~ l lder l lngen uiid m e h r oder weniger s t a rke In te l l igenzdefekte , die eine A n s t a l t s u n t e r b r i l l g u n g l lo twendig mach te i i . Die Mehrzah l y o n ihnell k a n n noch i rgendwie 'in der A n s t a l t beseh~f t ig t werden (WerkstXtten, H a u s - u n d L a n d - arbei t ) . Ullsere bisher ige B e o b a c h t u n g s z e i t m i t Lumil la l -Coffein e r s t reck t s i ch allf 8 Monate . W i r gaben die gleiehen L u m i n a l d o s e n wie Irf iher (meist 2 - - 3 m a l t~gl ich o,I Lu) m i t Zusa t z yon Coffein im obe l le rw~hnten Mischul lgsverh~l tn is . U m Vergle ichswer te zu erhalterl, b e r echne t en wir aus der G e s a m t h e i t der Aiif~lle w~hrend

I527

der 8 B e o b a c h t u n g s m o n a t e dell M o n a t s d u r c h s c h n i t t u n d ver- glichell i hn mi t den auf die gleiche Weise e rha l t enen W e r t e n sowohl der 8 voraufgehe l lden , als a u c h der 8 e n t s p r e c h e n d e n Mona te des Vor jahres . Natf l r l ich s ind die so e r h a l t e n e n Ergebn i sse n u r m i t der n6 t igen Vors ich t zu bewer ten , da k a u m ein anderes K r a n k h e i t s b i l d so mann ig fa l t ige u n d kli l l isch schwer zu e r f a s sen d e Schwankul lge l l in s e inem Verlallfe aufweis t wie gerade die Epilepsie. I m m e r h i n glaubel l wir, aus einer R e i h e n u n t e r s u c h u n g voll 28 P a t i e n t e n , g e - wisse Schlfisse au f die p h a r m a k o l o g i s c h e W i r k s a m k e i t der l leuen A r z n e i k o m b i n a t i o n ziehen zu dtirfen.

Gebessert Zum TeiI Ver- ZumTeiI ver- gebessert schlechtert schlechtert

% % % %

Genu ine Epi leps ie . . 39,3 7,I lO,7 3,6 S y m p t o m a t i s c h e Epi-

lepsie . . . . . . 17,8 7,1 3,6 IO,7

Z u s a m m e n . . . . . 57, i 14,2 14,3 14,3

In der v o r s t e h e n d e n Tabel le s ind die Ergebn i s se u n se r e r Be- obach tu l lg aufgeff ihr t . Ul l ter der R u b r i k ,,Gebessert" befi l ldet s ich die P rozen tzah l der jen igen F~lle, die gegenfiber 6eiden Ver- gleichszei ten e inen Rflckgallg der Krampfai i f~ l le aufwiesell . Eine deut l iche Besserui ig sahell wir also bei m e h r als d e r HXlfte d e r Pa t ie i i t en (57,i %). Die I-Ierabsetzullg gegellflber den f r f iheren An- fal lszahlen be t rug bei e inem Dri t te l dieser Pa t ien te l l e twa u m 7 ~ % u n d bei e inem wei teren Dr i t te l u m 25%. Bei d e m R e s t t r a t e n E2r~mpfe i i be rhaup t n i ch t m e h r auf. Die abso lu t en M o n a t s d u r c h - schl l i t t swer te bei den einzelllen Pa t ien te l l warei i na t f l r l ich ver- schieden. Sie be t rugen bei den genui l len Epi lept iker l l e i n m a l 24 , iagen 6fter u m 6 ulld in der Mehrzah l u m 3 AnfXlle im Mona t . Bei den J a c k s o n s c h e n T y p e n beweg ten sie sieh me i s t u m 3. Be- sonders ei l ldrueksvoll wa r die Herabse t zu l lg bei d e m P a t i e n t e n m i t der h6chste i i Anfal lszahl . Hier k o n n t e n wir e inen Rf lekgang y o n 12 bzw. 24 auf 3 AnfXlle verzeichllen.

U n t e r , , zum Tell gebesse r t " be f inden sich 2 P a t i e n t e n m i t genu ine r ulld 2 m i t s y m p t o m a t i s c h e r Epilepsie, die gegelltiber eiller Vergleichszei t eine Besserung, gegenflber der an d e ren eill Gleich- ble iben der f r f lheren Anfallszahleln aufwiesen. Die K r a m p f - allfi~lle gillgen bei ihnell du rchschn i t t l i eh u m 20 % herul l ter . ZXhlt m a n die be iden ers ten R u b r i k e n z u s a m m e n , so s tel l t s ich eine Bes se rung bei i l l sgesamt 72,8% aller beobaeh te te l l Pa t i en te l l heraus .

Von dell 4 Pa t ie l l ten (14, 3 % ), die u n t e r der R u b r i k ,ve rsch leeh te r t ' aufgeff lhr t sind, s t iegen bei 3 die Anfa l l swer te au f das 2 - - 3 f a c h e . Der vier te Pa t i en t , der ein s t a rkes Anwachse l l der Allf~lle ro l l 3 bzw. 9 au f 24 aufwies, h a t t e fri iher scholl Zei ten gehab t , ill delleln ohne jegliche A n d e r u n g der Medika t ion ein ebellso holler Alls t ieg de r AnfXlIe bis z u m S t a t u s epi lept ieus au f t r a t . H 6 c h s t w a h r s c h e i n l i c h h a n d e l t es sich auch diesmaI u m eille solche Zeit. Die in der le tz ten Spal te l ln ter , , zum Tell ve r s eh l ech t e r t " aufgeff lhr te l l (14,3%) zeigten tells ein Gleichbleibell, tells eille Ve r seh l eeh t e ru n g ihrer K r a m p f d u r e h s e h n i t t s w e r t e . Die S te igerung b e t r u g d u r c h s c h n i t t - l ich 35 % gegen frfiher. I l l sgesamt belief s ich also die Verschleehte- r u n g auf 28,6% der beobachte te l l FXlle.

Wi r haben n u n bei den Pat iente l l , die eillell R t i ckgang der Krampfanf i i l l e aufwiesen, vort ibergehel ld die L u m i n a l m e d i k a t i o l l ulld d e m e n t s p r e c h e n d die Coffe i l lverabre ichung u m ein Dr i t t e l he rabgese tz t , s ahen danl l aber IIach kurze r Zefc eiii Al ls te igen der Anfa l l szahlen . N a e h d e m wi t auf die al te Dosis zur f lekgegangen waren, besser te sich der Z u s t a n d wieder.

Noch wieht iger ulld bedeu tungsvo l l e r als der R t i ckgang der KrampfanfXl le erscheil l t ulls die fas t v611ige Coupierul lg der h y p n o - t ischell Nompo l l en t e des Lumil la ls . Alle P a t i e n t e n gabell ba ld n a c h Beginll der l leuen Verord l lung an, dab die Mtidigkeit v611ig ge- s c h w u n d e n sei u n d sie sich viel f r i seher u n d arbei tsfXhiger f i ihl ten. A u c h ob jek t iv war me i s t eille Bes se rung festzustel lel l . Die Pat ie i i - tell wa ren lebhaf ter , ihre Arbe i t s l e i s tungen steigertel l sich, sie zeigten m e h r In te resse w~hrel ld der Freizeit . A u e h die Allver- w a n d t e n s te l l ten vielfach eine bedeute l lde B e s s e r u n g im ~Befillden ihrer Ai igeh6r igen fest .

Z u s a m m e n f a s s e n d lXBt sich sagen, dab bei e twa 74% der bei uns B e o b a c h t e t e n eiiie H e r a b s e t z u n g der Krampfa l l f a l l s zah len au f t r a t . Die Kombi l l a t ion yon L u m i n a l uiid Coffein, die y o n der I. G. Farbel l i l ldus t r ie vor k u r z e m ui i ter d e m N a m e n , ,Coffemillal" ill den H a n d e l g e b r a c h t worden ist, s te iger t d e m n a e h die k r a m p f - un te rd r f l ckende Wi rku i ig des Lumiua l s . Vor a l lem ab e t wird die so st6rellde hypno t i s che I ( o m p o n e n t e des L u m i n a l s f a s t v611ig auf- gehoben. Das neue Mit te l is t n a c h unserel l E r f ah ru n g e l l d azu be- rufeii, besonders bei im Erwerbs leben s t e h e n d e n /?;pileptikern, die re ine L u m i n a l v e r o r d n u i i g z u m m i n d e s t e n a m Tage zu verdrXngell.