6
health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 6. FEBRUAR 2015 – 37 Krebsforschung liefert immer bessere Arzneien Weltkrebstag Die Zahl der Krebskranken wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Allerdings werden auch die Therapien besser. Wird die Krankheit nicht geheilt, so könnte sie zumindest chronisch werden, sagen Experten. Seite 38 © panthermedia.net/Kasia Bialasiewicz INHALT Healthcare > Neuer Kollektivvertrag für private Gesundheitsberufe 39 > Linzer Spital wird zweitgrößte Uniklinik 41 Pharmareport und Lifescience > Biomay entwickelt Allergie-Impfung 40 > Studie: Typ 2-Diabetes kann meist verhindert werden 40 Medizintechnik und eHealth > Frisches Geld für Medizin- technikfirma Miracor 41 > Nanoteilchen sollen Herzinfarkt verhindern 41 > Laborgruppe Lifebrain kauft in Italien zu 41 Wie Medikamente die Welt verändern PPR-04-15 / 22.01.2015 Krebsmedikamente verlängern Leben. pfizer.at/vom/krebsmedizin SHORT Reform Der Konflikt um die von der EU geforderte und von Ös- terreich erst in letzter Sekunde umgesetzte Verkürzung der Arbeitszeit von Spitalsärzten geht weiter. Zwar kommt Be- wegung in die Verhandlungen zwischen den Ärztevertretern und Spitalsträgern in den Bun- desländern, die Stimmung in der Ärzteschaft ist aber aufge- heizt. Damit kommt auch die Ärztekammer unter Druck: Neben der Gründung einer neuen Ärztegewerkschaft muss die Ärztekammer in Wien und Linz mit den erzielten Ver- handlungsergebnissen auch in eine Urabstimmung. Seite 39 Investition Das Forschungs- institut für Molekulare Pathologie (IMP) erhält ein neues Institutsgebäude am Standort am Vienna Biocen- ter in Wien-Landstraße. Das teilte der Hauptsponsor des im Grundlagenforschungs- Bereich tätigen Instituts, das deutsche Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim, mit. Der Konzern investiert in den Bau rund 50 Mio. €; rund 50 neue Jobs sollen dadurch geschaf- fen werden. Ab 2017 soll das neue Gebäude in Betrieb gehen und neben modern ausgestat- teten, flexiblen Laborzonen einen großen Hörsaal und eine Cafeteria beherbergen. Seite 40 © APA/Georg Hochmuth © Visualisierung: ATP/Telegram 71 Linz/Wien. In einem einzigartigen Projekt hat die AUVA österreich- weit das OP-Abdecksystem für ihre elf Unfallspitäler und Rehazentren standardisiert und neu ausge- schrieben. Dabei hat die AUVA als erster Betreiber von Gesundheits- einrichtungen die bis dahin ver- wendeten 100 verschiedenen Sets auf 25 thermolabile OP-Komplett- Sets mit allen OP-Textilien sowie alle notwendigen Verbrauchsma- terialien reduziert. Die Unterneh- mensgruppe Wozabal konnte sich in Kooperation mit der Firma Tex- tilservice Brolli GmbH gegen inter- nationale Konzerne und Einweg- systeme durchsetzen. Seite 41 Miettextilien Sammelausschreibung für 11 Einrichtungen Großauftrag für Wozabal und Brolli © Wozabal Unternehmer Wozabal freut sich über Auftrag der Unfallversicherung. Wien. Die Grippesaison ist eröff- net. Allein in Wien ist die Zahl der Neuerkrankungen diese Woche auf über 11.000 gestiegen. Was die Be- troffenen und Arbeitgeber wenig freut, lässt die Pharmabranche hoffen. Denn mit dem Fieberther- mometer steigen auch die Umsätze im Erkältungsgeschäft. Und das ist für die Apotheken und Pharmain- dustrie traditionell enorm wich- tig. Entfällt doch ein Großteil der Umsätze auf Erkältungsprodukte. Branchenkenner schätzen, dass insgesamt bis zu 300 Mio. € in der Erkältungssaison umgesetzt wer- den. Und das Vorjahr war mangels Grippewelle schwach. Seite 40 Analyse Erkältungssegment ist enorm wichtig Industrie hofft: Grippewelle ist da © PantherMedia/Evgeniya Porechenskaya Erkältungskrankheiten sind wichtige Umsatzbringer für die Pharmabranche.

health 0602

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 6. Februar 2015 – 37

Krebsforschung liefert immer bessere Arzneien

Weltkrebstag die Zahl der Krebskranken wird in den kommenden Jahren weiter steigen. allerdings werden auch die therapien besser. Wird die Krankheit nicht geheilt, so könnte sie zumindest chronisch werden, sagen experten. Seite 38

© p

anth

erm

edia

.net

/Kas

ia b

iala

siew

icz

inhalt

Healthcare> Neuer Kollektivvertrag für

private Gesundheitsberufe 39> Linzer Spital wird

zweitgrößte Uniklinik 41

Pharmareport und Lifescience> Biomay entwickelt

Allergie-Impfung 40> Studie: Typ 2-Diabetes kann

meist verhindert werden 40

Medizintechnik und eHealth> Frisches Geld für Medizin-

technikfirma Miracor 41> Nanoteilchen sollen

Herzinfarkt verhindern 41> Laborgruppe Lifebrain

kauft in Italien zu 41

Wie Medikamente die Welt verändern

PPR-

04-1

5 / 2

2.01

.201

5

Krebsmedikamente verlängern Leben.pfi zer.at/vom/krebsmedizin

short

Reform Der Konflikt um die von der EU geforderte und von Ös-terreich erst in letzter Sekunde umgesetzte Verkürzung der Arbeitszeit von Spitalsärzten geht weiter. Zwar kommt Be-wegung in die Verhandlungen zwischen den Ärztevertretern und Spitalsträgern in den Bun-desländern, die Stimmung in der Ärzteschaft ist aber aufge-heizt. Damit kommt auch die Ärztekammer unter Druck: Neben der Gründung einer neuen Ärztegewerkschaft muss die Ärztekammer in Wien und Linz mit den erzielten Ver-handlungsergebnissen auch in eine Urabstimmung. Seite 39

Investition Das Forschungs-institut für Molekulare Pathologie (IMP) erhält ein neues Institutsgebäude am Standort am Vienna Biocen-ter in Wien-Landstraße. Das teilte der Hauptsponsor des im Grundlagenforschungs-Bereich tätigen Instituts, das deutsche Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim, mit. Der Konzern investiert in den Bau rund 50 Mio. €; rund 50 neue Jobs sollen dadurch geschaf-fen werden. Ab 2017 soll das neue Gebäude in Betrieb gehen und neben modern ausgestat-teten, flexiblen Laborzonen einen großen Hörsaal und eine Cafeteria beherbergen. Seite 40

© a

Pa/g

eorg

Hoc

hmut

Vis

ualis

ieru

ng: a

tP/t

eleg

ram

71

Linz/Wien. In einem einzigartigen Projekt hat die AUVA österreich-weit das OP-Abdecksystem für ihre elf Unfallspitäler und Rehazentren standardisiert und neu ausge-schrieben. Dabei hat die AUVA als erster Betreiber von Gesundheits-einrichtungen die bis dahin ver-wendeten 100 verschiedenen Sets auf 25 thermolabile OP-Komplett-Sets mit allen OP-Textilien sowie alle notwendigen Verbrauchsma-terialien reduziert. Die Unterneh-mensgruppe Wozabal konnte sich in Kooperation mit der Firma Tex-tilservice Brolli GmbH gegen inter-nationale Konzerne und Einweg-systeme durchsetzen. Seite 41

Miettextilien sammelausschreibung für 11 einrichtungen

Großauftrag für Wozabal und Brolli

© W

ozab

al

Unternehmer Wozabal freut sich über Auftrag der Unfallversicherung.

Wien. Die Grippesaison ist eröff-net. Allein in Wien ist die Zahl der Neuerkrankungen diese Woche auf über 11.000 gestiegen. Was die Be-troffenen und Arbeitgeber wenig freut, lässt die Pharmabranche hoffen. Denn mit dem Fieberther-mometer steigen auch die Umsätze im Erkältungsgeschäft. Und das ist für die Apotheken und Pharmain-dustrie traditionell enorm wich-tig. Entfällt doch ein Großteil der Umsätze auf Erkältungsprodukte. Branchenkenner schätzen, dass insgesamt bis zu 300 Mio. € in der Erkältungssaison umgesetzt wer-den. Und das Vorjahr war mangels Grippewelle schwach. Seite 40

Analyse erkältungssegment ist enorm wichtig

Industrie hofft: Grippewelle ist da

© P

anth

erM

edia

/evg

eniy

a Po

rech

ensk

aya

Erkältungskrankheiten sind wichtige Umsatzbringer für die Pharmabranche.

38 – healtheconomy cover Freitag, 6. Februar 2015

Kommentar

Ärztemangel ist ein Mythos

martin rümmele

Die Ärztekammer fürchtet derzeit, dass die medizi-nische Versorgung in Ös-

terreich kollabieren könnte: In den Spitälern gebe es aufgrund der verkürzten Arbeitszeiten zu wenig Ärzte und wenig Geld, um neue anzustellen, heißt es. Und weil damit die Angebote etwa in Ambulanzen reduziert werden, müssen die Patienten zunehmend bei niederge-lassenen Ärzten behandelt werden. Doch dort steht eine Pensionierungswelle an und immer weniger Ärzte wollen eine Praxis eröffnen, kritisieren die Vertreter der Mediziner.

Tatsächlich gibt es kaum ein Land mit einer so hohen Ärztedichte wie in Österreich. Allerdings sind die Ärzte nicht dort, wo sie sein müssten. Der Grund ist hausgemacht: Die Übernahme einer bestehenden Kassenpraxis ist für einen Jungarzt wirtschaftlich nicht zu stemmen; die alte Praxis muss modernisiert werden, und der bisherige Besitzer will eine Ablöse. Solche Ablösen sind eine Art Abfertigung für den Ruhestand – von der Kam-mer kommt offenbar trotz ho-her Kammerumlagen zu wenig für die Pension.

Die Kassen wiederum profi-tieren davon, dass viele Ärzte gar keinen Kassenvertrag mehr wollen und stattdessen eine neue Praxis als Wahlarzt auf-machen. Sie zahlen da dann nicht den vollen Tarif, sondern nur 80% – und können so ihre Ausgaben senken.

Weltkrebstag Rasante Fortschritte verbessern sowohl Diagnose als auch Therapie bei bösartigen Erkrankungen

Molekularbiologie bringt neue Hoffnung bei Krebs

Wien. Immer mehr Österreicher fal-len in den kommenden Jahren in die Gruppe 65 plus, und mit dem Alter steigt das Risiko, an Krebs zu erkranken. Zurzeit erkrankt jeder zweite Mensch einmal im Leben an Krebs. Insgesamt wird die Zahl der Neuerkrankungen an bösar-tigen Tumoren weiter steigen. Die Statistik Austria rechnet für 2030 mit 44.000 Neuerkrankungen im Vergleich zu 39.300 Fällen im Jahr 2010. Innerhalb von 20 Jahren wä-re das eine Zunahme um 13%. Bei den Todesfällen rechnet man für 2030 mit einem Anstieg von 16%.

Lungenkrebs nimmt zu

Paul Sevelda, Präsident der Krebshilfe, verweist aus Anlass des Welt-Krebstages auf die Be-deutung der Verbesserung der Rahmenbedingungen in Sachen Krebshilfe und fokussiert dabei auf drei Punkte: „Wir machen 2015 die Teilzeit-Rückführung von Krebspa-tienten in den Arbeitsprozess zu einem Ziel.“ Mit zwei Drittel der Patienten, die nicht sofort nach der Therapie und Rehabilitation in das Arbeitsleben zurückkehren, „tut sich teilweise zu wenig“. Außerdem spricht er sich für eine flächende-ckende palliativmedizinische Ver-sorgung für Patienten im Endsta-dium der Erkrankung aus und die vollinhaltliche Durchsetzung der Regelungen zum Verbot des Rau-chens in der Gastronomie. Zudem will er den Zugang zu Zigaretten für Jugendlichen erschweren.

Der Anstieg von Lungenkrebs-erkrankungen von Frauen in Ös-terreich ist besonders augenfällig. Mit aktuell rund 1.600 Neuerkran-kungen pro Jahr sind heute fast doppelt so viele Frauen von einem

Lungenkarzinom betroffen wie vor 20 Jahren. Mit 2.700 Fällen pro Jahr erkranken zwar immer noch mehr Männer daran, allerdings werden laut Prognosen die Neuer-krankungen bei Männern bis 2030 kaum noch ansteigen.

Trotz demografisch bedingt steigender Krebsdiagnosen sin-ken jedoch die Todesraten. Dieser Umstand ist besonders den Fort-schritten in der molekularbiolo-gisch ausgerichteten Forschung zu verdanken. Laut Pharmaverband Pharmig liegt Österreich aber im europäischen Vergleich unter den Top 5 mit den besten Überlebensra-ten. Der frühe Zugang zu klinischen Studien und damit zu modernsten Wirkstoffen erhöhe die Heilungs-chancen, sagt Pharmig-Präsident Robin Rumler. Rund ein Drittel al-

ler klinischen Prüfungen wird im Bereich Onkologie durchgeführt. Sowohl bei Lungenkrebs, verschie-denen Brustkrebsarten als auch Hautkrebsformen führen neue Diagnose- und Behandlungsmög-lichkeiten zu einem Rückgang der Mortalität. Der Lungenkrebsspezi-alist Wolfgang Hilbe vom Wiener Wilhelminenspital erklärt: „Im Sta-dium IV einer Lungenkarzinomer-krankung lag das mittlere Überle-ben früher bei neun Monaten. Nach einem Jahr lebten nur 30 Prozent.“ Mit den neuen Medikamenten liegt die Ansprechrate heute bei 70%. „Die mittlere Lebenserwartung ist von neun auf 24 Monate gestiegen.“

Beim Hautkrebs kann eine medi-kamentöse Therapie bei Vorliegen bestimmter Mutationsmerkmale der Tumorzellen die Zeit bis zum

Fortschreiten eines malignen Me-lanoms und die Überlebenszeit der Patienten deutlich erhöhen.

Bessere Therapien

Bei den sogenannten HER2-posi-tiven Mammakarzinomen hat sich durch den Einsatz einer Wirkstoff-Kombination von Biotech-Medika-menten mit einem Chemotherapeu-tikum die durchschnittliche Über-lebensdauer von Frauen mit einer Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium von ehemals zwölf bis 18 Monaten auf vier bis fünf Jahre er-höht. Die Klassifizierung der Brust-krebserkrankung in immer mehr Untereinheiten nach molekularbi-ologischen Kriterien ermög-licht mittlerweile eine zielgerichtete und hoch wirksame Therapie.

Judith neuteufl

Die Statistik verzeichnet demografisch bedingt mehr Krebserkrankungen, aber weniger Todesfälle.

© p

anth

erm

edia

.net

/Ale

xand

er R

aths

Krebserkrankungen nehmen nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung zu; die Therapien werden aber besser.

Forschung I MSD

Viele StudienWien. Für MSD in Österreich ist der Weltkrebstag Gelegenheit, auf die Bedeutung klinischer Forschung für innovative The-rapien hinzuweisen, etwa im Bereich Immunonkologie, so das Unternehmen. Aktuell lau-fen in Österreich fünf klinische Onkologie-Studien von MSD für die Krankheitsbilder schwarzer Hautkrebs, Lungenkrebs, Bla-senkrebs, Kopf- und Halstumore sowie Hodgkin-Lymphom.

Verständnis verbessern

Insgesamt sollen 90 Patienten in diesen Studien behandelt wer-den. „Wissenschaftliche Arbeit ist die Basis für diagnostische und therapeutische Innovati-onen. Neue Erkenntnisse zur Funktion des Immunsystems ermöglichen ein besseres Ver-ständnis seiner Rolle bei der Bekämpfung bestimmter Krebs-formen“, erklärt Chantal Frie-bertshäuser, Geschäftsführerin von MSD in Österreich. In allen Bereichen zusammen nehmen rund 1.000 Patienten an Studien von MSD Österreich teil. (iks)

Wien. Laut Weltgesundheitsor-ganisation (WHO) ist Krebs für etwa 20% der Todesfälle in Euro-pa verantwortlich. Die Zellen des menschlichen Körpers kopieren und reproduzieren ihre DNA Milli-arden Mal pro Tag. Krebs entsteht, wenn Fehler bei der Transkription passieren. Insgesamt gibt es mehr als 100 verschiedene Krebsarten, jeder Körperteil kann von Krebs betroffen sein.

Ziel der onkologischen For-schung ist es, den Systemfehler zu vermeiden, der zur Entstehung von Tumoren führt. Das Pharmaunter-nehmen Janssen will laut eigenen Aussagen dazu beitragen, Krebs in eine vermeidbare, chronische oder heilbare Erkrankung zu ver-wandeln. Bereits heute verbessern bahnbrechende Arzneimittel von Janssen die Lebensqualität von Krebspatienten und tragen dazu bei, das Leben von Krebspatienten zu verlängern.

„Janssen wurde im Vorjahr be-reits mehrfach als innovativstes Pharmaunternehmen weltweit ausgezeichnet und ist stolz da-rauf“, betont Erich Eibensteiner, Geschäftsführer von Janssen

Österreich. Mit Hochdruck for-schen bei Janssen Wissenschafter in einer Reihe von Tumorindikati-onen weiter an zielgerichteten The-rapien. Dazu zählen unter anderem Prostatakarzinom, bösartige Er-krankungen des blutbildenden Sys-tems wie Knochenmarkskrebs oder akute myeloische Leukämie sowie Brustkrebs. 2013 investierte Jans-sen insgesamt 5,8 Mrd. USD, bezie-hungsweise 20,7% der Umsätze in Forschung und Entwicklung. (iks)

Forschung II Krebs wird vermeidbar, chronisch oder heilbar

Janssen punktet mit Innovationen

© J

ohns

on &

Joh

nson

Med

ical

Janssen Österreich-Geschäftsführer Erich Eibensteiner forciert Forschung.

Wien. Heuer steht der Weltkrebs-tag unter dem Motto „Lösungen in Reichweite“. Mit diesem positiven Zugang soll Menschen mit Krebs Hoffnung gegeben werden – zu Recht, denn obwohl die Zahl der Neuerkrankungen weltweit konti-nuierlich steigt, gibt es aufgrund früherer Diagnosestellungen und neuer Therapiemethoden immer weniger Sterbefälle. Im Rahmen der Initiative „Value of Medici-nes“ will das Pharmaunternehmen Pfizer im neuen Themenschwer-punkt Krebs veranschaulichen, was durch moderne Medizin bis-her erreicht werden konnte. Auf internationaler Ebene bekräftigt das Unternehmen sein Engagement im Kampf gegen Krebs und ruft in Partnerschaft mit der Weltkrebs-organisation UICC ein neues Brust-krebs-Förderprogramm ins Leben.

Frühere Erkennung hilft

War ein bösartiger Tumor vor einigen Jahren noch ein sicheres Todesurteil, ist Krebs heute eine potenziell heilbare Erkrankung, sagt Pfizer Österreich-Geschäts-führer Robin Rumler. Durch die

frühere Erkennung und innovative Behandlungsmöglichkeiten konnte das Leben von Krebspatienten so-wohl deutlich verlängert als auch verbessert werden. Das Pfizer-For-schungsteam fokussiert sich dabei unter anderem auf personalisierte Krebsmedizin, die es den behan-delnden Ärzten ermöglicht, durch entsprechende Diagnostik des Tu-mors maßgeschneiderte Therapien mit hohen Erfolgschancen für Pati-enten einzusetzen. (iks)

Forschung III Pfizer kooperiert mit Weltkrebsorganisation

Personalisierte Medizin soll helfen

© C

hris

Sau

pper

für P

fizer

Aus

tria

Pfizer Austria-Geschäftsführer Robin Rumler sieht Lösungen in Reichweite.

deshalb auch die Ärzte, ihre „ver-ständlichen Eigeninteressen hinter jene der Patienten und Beitragszah-ler“ zu stellen, meinte Vorstands-vorsitzender Peter McDonald am Donnerstag in Reaktion auf die Ärztekammer-Kritik am Gesund-heitssystem. Die Ärzte hatten kriti-siert, dass Versorgungsangebote im niedergelassenen Bereich als Alter-native zu den Spitalsambulanzen fehlen. Die Ärzte sollten nicht „mit Aufgeregtheit verunsichern und Ängste schüren“, sagte McDonald.

Die Sozialversicherungen wür-den derzeit „mit Hochdruck“ an der Realisierung von elf Pilotprojekten österreichweit arbeiten, verwies

McDonald auf die Pläne für die Primärversorgung. Somit würden ab dem kommenden Jahr außer-halb der Spitäler neue Formen von „wohnortnaher medizinischer Ver-sorgung“ zur Verfügung stehen.

Neue Angebote der Kassen

Damit, so hofft McDonald, wür-den auch die Voraussetzungen da-für geschaffen, „dass sich wieder mehr Jungmediziner für den Beruf des praktischen Arztes entschei-den“. Ohnehin hätte Österreich „die höchste Ärztedichte weltweit“. Erste derartige Projekte wurden diese Woche für Wien vorgestellt.

Den Vorwurf, dass die Sozialver-sicherungen Geld in Milliardenhö-he horten, wies McDonald zurück: „Durch die Konsolidierungsbemü-hungen der vergangenen Jahre ist es uns gelungen, die Kassen großteils zu entschulden und die Finanzen weitgehend so zu stabili-sieren.“ Und die Hälfte der Kassen hätten eine gesetzlich vorgegebene Leistungssicherungsreserve auf-bauen können. Diese sollten die Sicherheit bieten, „auch in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten die hohe Verfügbarkeit von neuen medizinischen Leistungen und da-mit den medizinischen Fortschritt rasch sicherzustellen“.

HEALTH:CARE healtheconomy – 39Freitag, 6. Februar 2015

Arbeitszeiten Kampf um höhere Gehälter zwingt Ärztekammer nun zu Urabstimmungen unter den Medizinern über die Verhandlungsergebnisse

Ärztekammer intern unter DruckIna SchrIebl

Wien/Linz/Salzburg. Der Konflikt um die von der EU geforderte und von Österreich erst in letzter Sekunde umgesetzte Verkürzung der Ar-beitszeit von Spitalsärzten geht weiter. Zwar kommt langsam Be-wegung in die Verhandlungen zwi-schen den Ärztevertretern und Spi-talsträgern in den Bundesländern, die Stimmung innerhalb der Ärzte-schaft ist aber aufgeheizt. Damit kommt auch die Ärztekammer in-tern unter Druck: Neben der Grün-dung einer neuen Ärztegewerk-schaft, deren Kompetenzen noch umstritten sind, muss die Ärzte-kammer in Wien und Linz mit den erzielten Verhandlungsergebnissen auch in eine Urabstimmung. Ob die Mediziner hier das Ergebnis ihrer Vertreter für ausreichend befin-den, ist offen.

Der Hauptverband der Sozial-versicherungsträger appelliert an

Krankenkassen weisen Vorwurf der Reformuntätigkeit zurück und verweisen auf neue Modelle.

Kassenpräsident Peter McDonald weist Kritik der Ärzteschaft zurück.

© A

PA/G

eorg

Hoc

hmut

h

Kollektivvertrag Einigung

Gehälter steigenWien. Die Löhne und Gehälter der mehr als 100.000 Beschäftigten im privaten Sozial- und Gesundheits-bereich werden mit 1. Februar 2015 um 2,03% angehoben. Diese bereits im Vorjahr vereinbarte Gehaltser-höhung haben die Sozialwirtschaft Österreich als Arbeitgebervertre-ter und die Gewerkschaft in ihren jüngsten Kollektivvertragsver-handlungen nun bestätigt.

Mehr für Privatbeschäftigte

Erstmals gilt nach zwölf Jah-ren auch eine einheitliche Lohn- und Gehaltstabelle für alle Be-schäftigten der Branche und das gesamte Bundesgebiet. Alle Startstrukturtabellen entfallen ab diesem Zeitpunkt, teilt die Gewerkschaft GPa/djp mit. Offene Verhandlungspunkte, wie etwa die Neugestaltung der Verwendungs-gruppen oder das Senioritätsprin-zip, wurden in eine Arbeitsgruppe ausgelagert. Die Sitzungstermine dieser Arbeitsgruppe wurden be-reits vereinbart.

Die bisherigen Übergangsre-gelungen bedeuten, dass es heu-er in einzelnen Bundesländern nochmals Erhöhungen bis zu 2,74% gibt. Darüber hinaus sei es gelungen, auch in diesem für den privaten Sozialbereich so bedeu-tenden Kollektivvertrag den Min-destlohn beziehungsweise das Mindestgrundgehalt von 1.500 € umzusetzen, indem die Stufe 1 der Verwendungsgruppe 1 um 2,8% angehoben wurde. (iks)

© p

anth

erm

edia

.net

/Ale

xand

er R

aths

Beschäftigte in privaten Gesundheits-einrichtungen verdienen künftig mehr.

40 – healtheconomy Pharma:rePort Freitag, 6. Februar 2015

Diabetes könnte früher behandelt werdenWien. Typ-2-Diabetes ist – so man die Frühzeichen für die Entwicklung der Erkrankung kennt und gegensteuert – zu 60% verhinderbar. Das Öster-reichische Akademische Insti-tut für Ernährungsmedizin hat deshalb eine neue Aufklärungs-kampagne gestartet. Thomas Stulnig, Leiter der Kampagne und Diabetes-Spezialist an der Universitätsklinik für Innere Medizin III der MedUni Wien im AKH, verwies bei einer Pressekonferenz in Wien auf die Dimension von Diabetes. „Acht Prozent der österreichi-schen Bevölkerung leiden an Diabetes. Aber nur zwei Drittel wissen darüber Bescheid. 20 Prozent der Diabetes-Patienten haben zum Zeitpunkt der Dia-gnose schon Spätschäden.“

GSK bietet weiterhin vergünstigte ImpfstoffeLondon. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat sich gegenüber den Regierungen der durch die Internationale Impfallianz GAVI geförderten Länder zu einem neuen, ver-längerten Preisstopp verpflich-tet. Das Angebot ermögliche es Entwicklungsländern, die aufgrund ihres gestiegenen wirtschaftlichen Wohlstands aus der GAVI-Förderung he-rausfallen, Impfstoffe gegen Lungenentzündung, Durchfall-erkrankungen und Gebärmut-terhalskrebs zehn Jahre lang weiterhin zu reduzierten GAVI-Preisen erwerben zu können.

short

© d

pa/G

ero

Bre

loer

Typ2-Diabetes führt – spät er- kannt – zu hohen Folgekosten.

Wien. Biomay, eine weltweit füh-rende Firma im Bereich der Aller- gie-Immuntherapie mit Sitz in Wien, teilte mit, dass eine kli-nische Phase IIb-Studie mit ihrem Gräserpollenallergie-Impfstoff der dritten Generation erfolgreich ab-geschlossen werden konnte. Ziel der Studie war es, eine dauerhafte Schutzwirkung über zwei aufein-anderfolgende Pollensaisonen zu demonstrieren.

Es wurde beobachtet, dass die Punktezahl, die aus der Ausprä-gung von sechs Allergiesymptomen berechnet wurde, in den zwei Wo-chen mit dem höchsten Pollenflug um 25% gegenüber dem Placebo verbessert war. Die Behandlung verbesserte auch das Wohlbefin-den der Patienten sehr signifikant.

In diese Placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie wurden 181 Pa-tienten eingeschlossen. Es nahmen elf führende Allergiezentren in Ös-terreich, Deutschland, Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Slowenien teil. Vor der Pollensai-son in 2013 erhielten die Patienten drei subkutane Injektionen mit dem Prüfpräparat über einen Zeitra um von zwei Monaten. Nach einer Boost-Injektion im Herbst folgten drei weitere Medikamentengaben vor der Pollensaison 2014.

„Wir sind glücklich, dass wir mit unserem in der Entwicklung am weitesten fortgeschrittenen Pro-dukt BM32 nun den Nachweis der klinischen Wirksamkeit erbringen konnten”, kommentierte Rainer Henning, CEO von Biomay, die Er-gebnisse. (iks)

Forschung Wiener Biotech-Firma präsentiert Studie

allergie-Impfung

© B

iom

ay

Biomay-CEO Rainer Henning freut sich über positive Ergebnisse.

Wien. Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) erhält ein neues Institutsgebäude an sei-nem Standort am Vienna Biocenter in Wien-Landstraße. Das teilte der Hauptsponsor des im Grundlagen-forschungs-Bereich tätigen Insti-tuts, das deutsche Pharmaunter-nehmen Boehringer Ingelheim, mit. Der Konzern investiert in den Bau rund 50 Mio. €; rund 50 neue Jobs sollen dadurch geschaffen werden.

„Das IMP hat sich einen Fixplatz unter den weltweit führenden Ins-tituten im Bereich molekularbiolo-gischer Forschung erarbeitet. Diese Leistung würdigt Boehringer Ingel-heim nun auch durch die Investi-tionsentscheidung in Form eines neuen Institutsgebäudes“, erklärte Philipp von Lattorff, Generaldi-rektor des Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV). Es werde damit der Forschungs-

standort Wien innerhalb des Un-ternehmensverbands gestärkt. Für den wissenschaftlichen Direk-tor des IMP, Jan-Michael Peters, bedeutet das neue Institutsgebäu-de „eine deutliche Verbesserung unserer Infrastruktur, Flexibi-lität und Kommunikationsmög-lichkeiten“. Er sieht darin ein „ermutigendes Signal zur weite-ren Stärkung der Grundlagenfor-schung“.

Start in zwei Jahren

Der von ATP architekten inge-nieure entworfene Neubau wird etwa 15.000 Quadratmeter Brutto-geschoßfläche aufweisen und soll Platz für etwa 250 Forscher bie-ten. Derzeit sind am IMP rund 200 Personen beschäftigt, die Zahl der wissenschaftlichen Gruppen soll auch mit dem Neubau wie derzeit bei rund 15 bleiben. Ab dem Jahr 2017 soll das neue Gebäude in Betrieb gehen und neben modern ausgestatteten, flexiblen Labor- zonen einen großen Hörsaal und ei-ne Cafeteria beherbergen, teilte das Unternehmen mit. (red)

Investition Grundlagenforschungsinstitut IMP bekommt für 50 Mio. € neues Gebäude

Boehringer baut Forschung aus

© V

isua

lisie

rung

: ATP

/Tel

egra

m 7

1

Das IMP bekommt von Boehringer Ingelheim ein neues Forschungsgebäude.

hintergrund Nach schwacher Erkältungssaison im Vorjahr hoffen Industrie und Apotheken heuer auf Trendwende

Grippewelle rollt an und heizt Pharmabranche ein

Wien. Die Grippesaison ist eröff-net. Allein in Wien ist die Zahl der Neuerkrankungen diese Woche auf über 11.000 gestiegen. Was die Be-troffenen und Arbeitgeber wenig freut, lässt die Pharmabranche hoffen. Denn mit dem Fieberther-mometer steigen auch die Umsät-ze im Erkältungsgeschäft. Und das ist für die Apotheken und Phar-maindustrie traditionell enorm wichtig. Entfällt doch ein Großteil der Umsätze auf Erkältungspro-dukte. Branchenkenner schätzen, dass insgesamt bis zu 300 Mio. € in der Erkältungssaison umgesetzt werden – von Arzneien über Impf-stoffe bis zu den Impfhonoraren der Ärzte. Mit rund 20% Wertanteil ist der Husten- und Erkältungs-markt zudem das größte Segment im Bereich rezeptfreier Produkte (OTC).

Vorjahr brachte Minus

Was die Krankenkassen als Zah-ler im Fall schwerer Erkältungs-krankheiten wenig freut, ist für die Branche nicht zuletzt deshalb wichtig. Dazu kommt, dass die Grippewelle im Vorjahr ausge- blieben ist und damit zu deutlichen Geschäftseinbußen in der Industrie und erstmals auch in Apotheken geführt hat. In der Influenzasaison 2013/14 hat der Wiener Grippe-meldedienst erstmals seit 26 Jah-ren keine Grippewelle verzeichnet. Weil zudem in ganz Europa ein milder Verlauf festgestellt wurde, kam die Branche unter Druck. Im OTC-Segment sank in Österreich der Erkältungsanteil deshalb von 21,8% im Jahr 2013 auf 20% im Vorjahr.

Doch das scheint heuer ander zu sein: Die Grippeimpfung wirkt

nicht gegen das häufigste Virus H3N2. „Man muss sich vorstellen, dass die Produktion dieser Impf-stoffe bis zu einem Jahr dauert. Die Empfehlungen für diese Pro-duktion müssen ein Jahr zurück-liegend gemacht werden. Heuer ist es so, dass sich die Influenzaviren weiterentwickelt haben. Die zirku-lierenden Viren stimmen mit den Impfstämmen nicht mehr überein“, sagt Theresia Popow-Kraupp, Lei-terin des Influenza-Labors an der Medizinischen Universität Wien, in Interviews.

Die Weltgesundheitsorganisa-tion (WHO) habe sich bei ihrer Einschätzung geirrt, erklärte auch

Salzburgs Landessanitätsdirek-torin Heidelinde Neumann. Nach Beginn der Impfstoffproduktion im Frühsommer kam es demnach zu einer unerwarteten Mutation dieses Grippevirus – als sie ent-deckt wurde, war es für den dies-jährigen Impfstoff aber schon zu spät.

1.200 Todesfälle pro Jahr

Dieser fehlende Schutz wird sich laut Experten aber nicht auf die Zahl der Grippeerkrankungen aus-wirken. Denn die Durchimpfungs-rate sei mit sieben bis acht Prozent in Österreich ohnehin sehr gering,

sagt Popow-Kraupp; sie empfiehlt aber trotzdem eine Impfung, weil sie vor schwereren Krankheits-verläufen schützen kann.

Gerade heuer zeigt sich nämlich, dass die Influenza zum Teil beson-ders heftig ist. Wien und Kärnten melden etwa nicht nur hohe Zah-len an Grippe-Patienten, sondern auch viele Patienten, die stationär aufgenommen werden mussten. Statistisch erkranken fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen im Laufe einer Grippewelle. 20 Prozent der Kinder sind von einer Grippewel-le betroffen. 1.200 Menschen ster-ben in Österreich jährlich an einer Grippeerkrankung.

Martin rÜMMele

Influenzaimpfungen wirken heuer nur eingeschränkt, Kältewelle kurbelt Geschäfte an.

© P

anth

erM

edia

/Evg

eniy

a Po

rech

ensk

aya

Erkältungsprodukte machen mit einem Anteil von mehr als 20% den Großteil der OTC-Umsätze der Pharmabranche aus.

Medizintechnik:e-health healtheconomy – 41Freitag, 6. Februar 2015

Linzer bekommen zweitgrößte Uniklinik

Linz. In Oberösterreich wird das nach dem Wiener AKH zweitgrößte Spital Österreichs entstehen. Es handelt sich um das Krankenhaus für die Lin-zer Medizinfakultät, das als „Kepler Universitätsklinikum GmbH“ offiziell gegründet worden ist. In die neue Träger-gesellschaft werden das be-stehende Allgemeine Kranken-haus der Stadt Linz, die Lan-des-Frauen- und Kinderklinik und die Landesnervenklinik Wagner Jauregg eingebracht. Das Spital wird 1.825 Betten umfassen; das Wiener AKH hat 2.116, die LKH Uni-Kliniken Innsbruck und die LKH Uni-Klinik Graz jeweils rund 1.500.

Niederösterreich baut Spitäler weiter ausSt. Pölten. Der Voranschlag des NÖ Gesundheits- und Sozial-fonds beträgt heuer erstmals knapp über zwei Mrd. €, 89% oder 1,8 Mrd. davon fließen in die Krankenhausfinanzierung. Die Ausgabenobergrenze des Bundes werde eingehalten, sprach NÖGUS-Vorsitzender Landeshauptmannstellvertre-ter Wolfgang Sobotka (ÖVP) zudem von Ausgabendämp-fungseffekten in der Höhe von 210 Mio. € im Spitalsbereich. Bestmögliche, wohnortnahe Gesundheitsversorgung sei durch die flächendeckenden Strukturen garantiert, legte Sobotka einmal mehr ein Be-kenntnis zu den 27 Standorten der Landeskliniken ab.

short

© A

KH

Lin

z

Das Linzer AKH ist Kern der neuen Uniklinik mit über 1.800 Betten.

Graz. Ein Herzinfarktrisiko früher zu erkennen, kann Leben retten. Um Diagnosen früher stellen zu können, arbeiten Wissenschafter der Uni Graz an der Entwicklung hochsensibler Biosensoren auf der Grundlage von Gold-Nanoparti-keln, die für die Erkrankung cha-rakteristische Eiweiße sichtbar machen. Charakteristische Pro-teine im Blutserum, sogenannte Biomarker, spielen bei der Früh-erkennung von Krankheiten eine entscheidende Rolle. Im Falle des Herzinfarkts kommt beispielsweise dem Myoglobin als Biomarker eine besondere Bedeutung zu. Durch sein vermehrtes Vorkommen kön-nen Rückschlüsse auf ein erhöhtes Herzinfarktrisiko gezogen werden.

Nadel im Heuhaufen

Die Herausforderung für die Forscher des Instituts für Physik der Universität Graz, der Medizi-nischen Universität und der For-schungsgesellschaft Joanneum Re-search ist es, dass die Markermole-küle – wenn sie zur Früherkennung herangezogen werden sollen – nur

in sehr geringen Mengen vorliegen. Einzelne Proteine aufzuspüren, gleicht hier der Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen. Die wis-senschaftliche Basis für eine Lö-sung schufen nun Forschungen der Arbeitsgruppe „Nano-Optik“ am In-stitut für Physik der Karl-Franzens-Universität Graz. Dort nutzt man Nanopartikel aus Gold, um Licht in Bereiche, die nur wenige Nanome-ter klein sind, zu fokussieren. (iks)

Forschung Universität Graz entwickelt Biosensoren

nanoteile fürs herz

© P

ichl

er/U

ni G

raz

Gold-Nanopartikel sollen helfen, Herz-infarktrisiko rechtzeitig zu erkennen.

Wien/Rom. Die österreichische Lifebrain AG, eine medizinisch- diagnostische Laborgruppe, hat weitere Käufe von Laborgruppen in Italien durchgeführt. Die Lifebrain AG wurde im Februar 2013 gegrün-det und ist eine der am schnellsten wachsenden medizinisch-diagnos-tischen Laborgruppen in Europa mit Niederlassungen in Italien und der Schweiz. Das Management Team von Lifebrain hat bereits bei der Futurelab Gruppe erfolgreich seine Kompetenz im Aufbau einer der größten europäischen Labor-gruppen unter Beweis gestellt, indem sie deren Umsatz von 10 Mio. € im Jahr 2004 auf 160 Mio. € im Jahr 2008 steigerte und sich als Markt- und Industrieführer in Österreich und Ländern der CEE-Region positionieren konnte.

Die jüngsten Akquisitionen bestehen aus Euromedical in Colleferro, 60 Kilometer südlich von Rom, sowie Laboratorio Bolo-gna – beide werden in die Lifebra-in Gruppe in Lazio integriert. In Puglia ist Biomedica eine der größ-ten Labor-Gruppen, die aus einem modernen Labor sowie sechs Blut-

abnahmestellen besteht. Gegrün-det wurde das Unternehmen von Mario Sportelli, der für die weitere Expansion von Lifebrain beratend zur Verfügung stehen wird.

Logischer nächster Schritt

„Diese Käufe waren der nächste logische Schritt, nachdem Life-brain in den letzten Monaten eine Reihe von Akquisitionen von an-

deren Unternehmen in der Region durchgeführt hat“, sagt Michael Havel, CEO und Co-Gründer von lifebrain AG. Bernhard Auer, CFO, fügt an: „Wir sind derzeit mit zahl-reichen Laborgruppen in Verhand-lung und erwarten uns in nächster Zukunft Expansionsschritte in wei-teren Regionen Italiens.“ Lifebrain wurde bei diesen Transaktionen von Latham & Watkins, GOP, KON, PWC sowie BDO beraten. (iks)

Übernahme Lifebrain AG wächst und übernimmt weitere medizinische Labore

laborgruppe kauft in italien ein

© w

ww

.med

iend

iens

t.com

/Fot

o W

ilke

Lifebrain-CEO Michael Havel ist mit neuem Unternehme auf Wachstumskurs.

Miettextilien Unternehmensgruppe Wozabal und Textilservice Brolli GmbH holen AUVA-Grossauftrag

Mehrweg schlägt einwegLinz. In einem einzigartigen Projekt hat die Allgemeine Unfallversiche-rungsanstalt österreichweit das OP-Abdecksystem für ihre elf Un-fallkrankenhäuser und Rehazen-tren standardisiert und neu aus-geschrieben. Dabei hat die AUVA als erster Betreiber von mehreren Gesundheitseinrichtungen die bis dahin verwendeten 100 verschie-denen Sets auf 25 thermolabile OP-Komplett-Sets mit allen OP-Textilien sowie alle notwendigen Verbrauchsmaterialien reduziert. Die Unternehmensgruppe Wozabal konnte sich in Kooperation mit der Firma Textilservice Brolli GmbH gegen internationale Konzerne und Einwegsysteme durchsetzen.

Die Bietergemeinschaft ist damit nach eigenen Angaben der erste Mehrweganbieter, der sich in einer Ausschreibung von thermolabilen Produkten in Kombination mit Tex-

tilien in einem OP-Set gegenüber der Einwegindustrie durchgesetzt hat. Mit diesem Erfolg wurde be-wiesen, dass Mehrwegsysteme in Zukunft immer mehr an Bedeu-tung gewinnen werden, betont Ge-schäftsführer Christian Wozabal.

Kundenspezifische Angebote

Die Vorteile der Mehrweg-Komplettsets lägen auf der Hand: Weniger Vorbereitungszeit für OP-Personal, kürzere Rüstzeiten, größtmögliche Fehlervermeidung durch weniger Einzelkomponenten, geringere Lagerkapazitäten. Alle im OP benötigten Artikel werden in einem kundenspezifisch konfek-tionierten Paket verbrauchsfertig zusammengestellt. Es können ther-molabile Materialien wie Einweg-Medizinprodukte, aber auch Ver-bandstoffe, Spritzen und -kanülen, Nahtmaterial zu einem Komplett-set gepackt und sterilisiert werden.

Wozabal war im deutschspra-chigen Raum das erste Unterneh-men, das solche Komplettsets in-klusive Mehrwegtextilien produ-zieren und anbieten konnte. „Mit dem Einsatz der Mehrwegtextilien wird durch Müllvermeidung nicht nur die Umwelt geschont“, betont Christian Wozabal. Die Mehrweg-OP-Textilien würden sich auch durch hohe Barrierewirkung, starke Reißfestigkeit, geringe Par-tikelabgabe und atmungsaktiven Tragekomfort auszeichnen.

Mehrweg-OP-Textilien funkti-onieren dabei nach dem Vorbild geschlossener Öko-Systeme. Der Kreislauf zwischen Verwendung und professioneller Aufbereitung verursacht weniger Müll und er-zeugt nachweislich einen deut-lich niedrigeren CO2-Ausstoß. Am Standort Enns von Wozabal und am Standort Graz von Brolli ent-stehen durch diesen neuen Auftrag zusätzliche Arbeitsplätze.

AUVA hat erstmals österreichweit OP-Abdecksystem für elf Spitäler und Rehazentren ausgeschrieben.

© W

ozab

al

Unternehmer Wozabal braucht für Großauftrag zusätzliche Mitarbeiter.

Medizintechnik aws Gründerfonds, Schweizer BioMedInvest, Delta Partners, Earlybird VC und SHS geben Geld

Miracor sammelt 4,5 Mio. von investoren einWien. Der aws Gründerfonds betei-ligt sich am Wiener Medizintech-nik-Unternehmen Miracor Systems GmbH. Zusammen mit der Schwei-zer BioMedInvest und weiteren Investoren dient das Investment der Weiterentwicklung der „Picso-Therapie“ zur besseren Behand-lung von Herzinfarkt-Patienten.

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen heutzutage zu den häu-figsten Todesursachen weltweit und stellen somit einen der größ-ten Märkte für medizintechnische Lösungen dar. Dabei zielt Picso darauf ab, die negativen Auswir-kungen nach einem akuten Herz-infarkt zu reduzieren. Das Invest-ment ist ein weiterer Beweis dafür, dass sowohl unsere bestehenden als auch neuen Investoren die kli-

nischen Vorteile der Technolo-gie erkannt haben“, kommentiert Ludwig Gold, Geschäftsführer der Miracor Medical Systems GmbH.

Risikokapital fließt

Mit dem Investment von 4,5 Mio. € sollen klinische Studien durch-geführt und die Vermarktung der Pressure-controlled Intermittent Coronary Sinus Occlusion-Tech-nologie vorangetrieben werden. Neben dem aws Gründerfonds und dem Schweizer Fachinvestor Bio-MedInvest beteiligen sich auch Delta Partners aus Irland und die deutschen Investoren Earlybird Venture Capital und SHS.

„Als aktivster Risikokapitalge-ber in Österreich freuen wir uns

auf die Zusammenarbeit mit Mira-cor und darauf, die Durchführung der klinischen Studien sowie die Vermarktung der Technologie zu begleiten. Miracor ist ein österrei-chisches Unternehmen mit innova-tiver Technologie. Wir sind stolz darauf, Teil dieser spannenden Entwicklung zu sein“, erklärt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds. „Wir freuen uns darauf, Miracor bei den wei-teren klinischen und kommerzi-ellen Aktivitäten unterstützen zu können. Picso ist eine einzigartige Therapie, die ein großes klinisches Thema vonseiten der Patienten adressiert, die an den Folgen von Herzerkrankungen leiden“, erklärt Patrick Burgermeister, Partner bei BioMedPartners AG. (iks)

© M

iraco

r Med

ical

Sys

tem

s 20

15

Miracor lockt mit innovativer Techno-logie Investoren und Risikokapital an.

Martin rÜMMele

42 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 6. Februar 2015

Menschen, über die Man spricht

DIEtMAR AlbE­RER, ÄRztlICHER DIREKtoR lKH VIllACH

Der Kärntner Dietmar Alberer (53) hat mit 1. Februar die Position des Medizinischen Direktors am LKH Villach übernommen. Alberer ist seit Abschluss sei-nes Studiums in den Krankenhäusern der Kabeg tätig, seit 1992 an der 2. Medizinischen Abteilung im Klinikum Klagenfurt am Wörther-see. Dort war er zuletzt stationsführender Oberarzt der internistischen Intensivstation. Er folgt Ralph Spernol, der Ende 2014 in Pension gegangen ist.

© K

abeg

Weltkrebstag Verein „Emotion“ bietet einzigartige Freizeiteinrichtung für krebskranke Kinder und ihre Familien

Krebs: Hilfe für KinderWels. Jährlich erkranken in Öster-reich 200 Kinder und Jugendliche an Krebs. Mit dem Kumplgut wur-de vom Verein „Emotion“ eine in Österreich einzigartige Freizeitein-richtung für krebskranke Kinder geschaffen. Auf diesem Erlebnis-hof, der im Herbst 2014 offiziell eröffnet wurde, können krebskran-ke Kinder mit ihren Eltern einen kostenlosen Urlaub in der Natur verbringen. Jetzt erweitert der Ver-ein sein Angebot: Ab sofort können auch Familien mit schwer kranken Kindern dieses kostenlose Angebot in Anspruch nehmen.

Unter dem Motto „Urlaub von der Krankheit“ stehen Spaß und Spiel sowie Entspannung unter der Betreuung von bestens ausgebil-deten Pädagogen im Vordergrund.

„Das neue Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer schweren Erkran-

kung oder auch nach einem Un-fall einen langen Krankenhaus-aufenthalt hinter sich haben und Erholung brauchen“, betonen Ge-schäftsführer Thomas Peneder und Vereinsobmann Klaus Groß-schartner.

Auch Bildungsangebote

Ab sofort wird auch eine Tages-betreuung für Kinder aus der Re-gion angeboten, die aufgrund einer langen Erkrankung in der Schule viel versäumt haben. Die Kinder werden beim Wiedereinstieg von zwei ausgebildeten Pädagogen unterstützt und können so unter-tags den Unterrichtsstoff nachho-len. „Das ist eine sinnvolle Ergän-zung des Gesamtkonzepts“, betont Peneder. Die Information über das neue Angebot erfolgt über Kran-kenhäuser, Institutionen im Sozi-albereich und Serviceclubs, so die Initiatoren.

Neues Angebot „Urlaub von der Krankheit“ startet jetzt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren.

© K

umpl

gut

Auf dem Erlebnishof können krebskranke Kinder mit ihren Eltern kostenlos urlauben.

Graz. Als erstes Privatspital in der Steiermark unterstützt die Privat-klinik Graz Ragnitz das Projekt Elektromobilität der Holding Graz. Mitarbeitern, Ärzten, aber auch Pa-tienten und Gästen der Privatklinik Graz Ragnitz stehen ab sofort zwei E-Bikes zur Verfügung. Nach der Übergabe der Räder durch die Vor-standsdirektorin der Holding Graz, Barbara Muhr, nützte Primarius Michael Hessinger, der Ärztliche Leiter der Privatklinik, die Gele-genheit für eine erste Probefahrt.

„Diese Art der Fortbewegung transportiert perfekt die in der Pri-vatklinik Graz Ragnitz auf medizi-nischer Ebene gelebten Werte, weil sie innovativ, individuell, effizient und nachhaltig ist“, so der sportbe-geisterte Primarius nach der ersten Probefahrt. Er ist davon überzeugt,

dass Mitarbeiter, Ärzte, aber auch Patienten und Gäste des Hauses dieses Mobilitätsangebot nützen werden. (red)

Innovation Privatklinik Graz-Ragnitz setzt auf E-Bikes

Elektromobilität in PrivatklinikSchwarzach. Bemerkenswerte sta-tistische Daten aus dem Kranken-haus Schwarzach: In dem Spital im Salzburger Pongau wurden im abgelaufenen Jahr besonders viele Zwillingsgeburten verzeichnet – nämlich 29. Unter den 58 Babys waren 22 Mädchen und 36 Buben. Im mehrjährigen Durchschnitt liegt die Zwillingsrate bei 17. Generell ist die Tendenz zu Mehrlingsge-burten steigend; Experten sehen den Grund in der Zunahme künst-licher Befruchtung. Auch im Jahr 2015 gibt es in Schwarzach bereits die ersten Zwillinge zu vermel-den, die beiden Buben wurden am 9. Jänner geboren.

Insgesamt kamen in Schwarzach im Vorjahr 1.080 Kinder zur Welt. „In unseren Breitengraden sind davon normalerweise ein Prozent

Zwillingsgeburten, wir lagen 2014 bei einer Rate von drei Prozent”, sagt Wieland Zeilmann, Primar an der Gynäkologie. (red)

bilanz KH Schwarzach ortet mehr künstliche Befruchtungen

Zwillingsgeburten nehmen zu

© P

rem

iQaM

ed G

roup

/ Mar

iella

Tad

ler

ina schriebl

Karin Zeiler-Fidler führt Privatkrankenhaus

St. Pölten. Karin Zeiler-Fidler ist seit Jänner 2015 Geschäftsführerin des Ambulato-rium Döbling. Die 44-jährige Niederösterreicherin war zuvor beim Österreichi-schen Roten Kreuz in der Bezirksstelle Tulln als Geschäftsführerin sowie als Leiterin des Interhospitaltransfer Niederösterreich tätig. Nun tritt die ausge-bildete Marketing-Managerin neben Werner Fischl in die Geschäftsführung des Ambulatorium Döbling ein. Zeiler-Fidler absolvierte berufsbegleitend die Fachakademie für Marketing und Management und studierte „Unter-nehmensführung und E-Business Management“ an der Fachhochschule IMC Krems. Sie verfügt über langjährige Führungs- sowie Projektmanage-menterfahrung und zeichnet sich durch ihre hohe Kompetenz im Gesund-heitswesen aus. (red)

Barbara Muhr (Holding Graz) übergab e-Bike an Primarius Michael Hessinger.

© K

H S

chw

arza

ch

Am Spital in Schwarzach lag die Zahl der Zwillingsgeburten bei 3 Prozent.

WolfgANg SCHIMA, PRÄSI­DENt RöNtgEN­gESEllSCHAft

Wolfgang Schima hat die Präsidentschaft der Österreichischen Rönt-gengesellschaft für die Jahre 2014 bis 2016 übernommen. Schima war bisher bereits in mehreren Funktionen in der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG) tätig, unter ande-rem als Sekretär und als Verantwortlicher für die Facharztprüfung Radiologie. Eine großes Anliegen ist Schima die Umsetzung der neuen Ärzteausbildungsordnung und der Ausbildung der jungen Ärzte.

zoltAN NEMEtH, gyNÄKologE KH bARMHER­zIgE bRüDER

Anfang Jänner hat Zoltan Nemeth (54) die Leitung der Abteilung für Gy-näkologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien übernommen. Der gebürtige Ungar blickt auf eine mehr als 20-jährige berufliche Tätigkeit im größten Ordensspital der Bundeshauptstadt zurück. Bereits seit Mai 2014 hat er die Abteilung interimistisch ge-leitet. Schwerpunkte sind die gynäkologische Onkologie, laparoskopisch-gynäkologische Operationen und die Urogynäkologie.

© T

. Ler

ch/K

H d

. bar

m.S

chw

.

© b

arm

herz

ige-

brue

der.a

t

Auszeichnung für Vorarlberger Ärzte

Feldkirch. Kürzlich verlieh die Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg unter der Leitung von Präsident Primarius Karl Lhotta den renommierten Durig-Böhler-Gedächtnis-Preis für eine besondere Forschungs-arbeit aus dem LKH Feldkirch. Philipp Rein und sein Team von der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie am LKH Feldkirch erhielten die Auszeichnung für die beste international veröffentlichte Publikation aus Vorarlberg.

Barbara Karlich steht auf Dr. Böhm

Graz. Falten? Trockene Haut? Verlust der Spannkraft? Das neue Nahrungsergänzungsmit-tel „Dr. Böhm Haut complex“ liefert wichtige Bausteine für straffe, strahlende Haut und festes Bindegewebe, teilt das Unternehmen Apomedica mit.Barbara Karlich schwört in punkto Anti-Aging auf Bewe-gung, ausgewogene Ernährung und Dr. Böhm. Seit ein paar Wochen das Produkt zu ihrem tägliche Anti-Aging-Programm.

short

© V

bg. K

rank

enha

us-B

etrie

bsge

s.m

.b.H

Karl Lhotta, Präsident der GÄV, und Philipp Rein bei der Preisverleihung.

© w

ww

.big

shot

.at /

Chr

istia

n Ju

ngw

irth

TV-Lady Barbara Karlich wirbt für „Dr. Böhm“-Produkt von Apomedica.

Wien. Die Schwesterunternehmen Österreichischer Wirtschaftsver-lag und Medizin Medien Austria befinden sich im Kreise der Gewin-ner des ersten Fairtrade@work-Award, der vom Verein Fairtrade Österreich verliehen wurde. Eine unabhängige Jury ermittelte in der Kategorie „Mittelunternehmen“ drei Sieger und zeichnete das Me-dienhaus aufgrund vorbildlicher Integration von Fairtrade-Pro-dukten in den Unternehmensalltag aus. Mitte 2013 haben die durch ih-

re gemeinsame Geschäftsführung an einem Standort verbundenen Medienhäuser eine langfristige CSR-Initiative als neuen Baustein in ihre Unternehmensstrategie aufgenommen. Zahlreiche Projekt-teams haben viele Einzelaspekte der Sozialen Unternehmensverant-wortung im Visier. „Eine wichtige Stellschraube und eigenes Teilpro-jekt unserer Nachhaltigkeitsent-wicklung ist die Unterstützung des Fairen Handels“, sagt Stefan Böck, CSR-Verantwortlicher. (red)

Auszeichnung CSR-Konzept von MMA-Gruppe prämiert

Fairtrade-Award für Medizinmedien

© F

airtr

ade

CSR-Verantwortlicher Stefan Böck nahm die Auszeichnung entgegen.

© Fotostudio Schwarzenegger