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medianet.at health economy Investition Der Zubau der Meduni Graz nimmt konkrete Formen an 66 Jubiläum Ordensspitä- ler der Vinzenz Gruppe feiern Geburtstag 67 Großauftrag 11.000 Sitzbänke für deutsche Krankenkasse 70 Start-up Diagnosetest- Anbieter Kiweno bringt neues Produkt 70 Interview Uniqa-Vor- stand Peter Eichler über Privatkliniken 66 Freitag, 23. Oktober 2015 COVER 65 © APA/Helmut Fohringer Gesundheitswirtschaft steht vor neuem Wachstumsschub Weil die Zinsen niedrig sind, lockt die Gesundheitsbranche Anleger mit satten Gewinnen. Experten erwarten ein starkes Wachstum. 68 Neue Spitze für Merck Stefan Oschmann Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck bekommt einen neuen Chef: Nachfolger des bisherigen, in Pension gehenden Vorstands- vorsitzenden Karl-Ludwig Kley wird nächstes Jahr sein Vize Stefan Oschmann (58). Vorsorge gegen Krebs Susanne Riess Wüstenrot bietet erstmals ein Versicherungsprodukt für Krebspatienten an, das hilft, sich auf die Genesung zu konzentrieren und finanzielle Sorgen hintanzustellen, sagt Generaldirektorin Susanne Riess. © Merck © APA/Herbert Pfarrhofer lächeln – trotz Migräne Einfach wieder www.omni-biotic-migraene.com Institut Allergosan Pharmazeutische Produkte Forschungs- und Vertriebs GmbH Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät) WELT NEU HEIT Wir packen für Sie ALLE im OP benötigten Artikel in ein Komplettset. Damit Sie Ihre Gesamtprozesskosten im Blick haben: Von der Materialverwaltung über die Vorbereitungszeit bis hin zum Handling während und nach der OP. Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com WEIL OPTIMIERTE ABLÄUFE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN. GESUNDHEITSREFORM Pharmarabatte per Gesetz verordnet WIEN. Die Pharmabranche kocht: Am Montag hat das Gesundheits- ministerium einen Begutach- tungsentwurf für eine Novelle des Sozialversicherungsgesetzes ASVG ausgesandt, der es in sich hat. Um die gestiegenen Medikamenten- kosten in den Griff zu bekommen, verordnet Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) der Phar- mawirtschaft Zwangsrabatte; die Branche muss von 2016 bis 2018 jeweils 125 Mio. € an Rabatten gewähren. © Ricardo Herrgott 2014

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Investition Der Zubau der Meduni Graz nimmt konkrete Formen an 66

Jubiläum Ordensspitä-ler der Vinzenz Gruppe feiern Geburtstag 67

Großauftrag 11.000 Sitzbänke für deutsche Krankenkasse 70

Start-up Diagnosetest-Anbieter Kiweno bringt neues Produkt 70

Interview Uniqa-Vor-stand Peter Eichler über Privatkliniken 66

Freitag, 23. Oktober 2015 cover 65

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Gesundheitswirtschaft steht vor neuem Wachstumsschub Weil die Zinsen niedrig sind, lockt die Gesundheitsbranche Anleger mit satten Gewinnen. Experten erwarten ein starkes Wachstum. 68

Neue Spitze für MerckStefan oschmann

Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck

bekommt einen neuen Chef: Nachfolger des bisherigen, in Pension gehenden Vorstands-vorsitzenden Karl-Ludwig Kley wird nächstes Jahr sein Vize

Stefan Oschmann (58).

Vorsorge gegen Krebs

Susanne riess Wüstenrot bietet erstmals

ein Versicherungsprodukt für Krebspatienten an, das hilft,

sich auf die Genesung zu konzentrieren und finanzielle Sorgen hintanzustellen, sagt Generaldirektorin Susanne

Riess.

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lächeln – trotz Migräne

Einfach wieder

www.omni-biotic-migraene.comInstitut Allergosan Pharmazeutische Produkte Forschungs- und Vertriebs GmbHDiätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät)

WELTNEU

HEITWir packen für Sie ALLE im OP benötigten Artikel in ein Komplettset. Damit Sie Ihre Gesamtprozesskosten im Blick haben: Von der Materialverwaltung über die Vorbereitungszeit bis hin zum Handling während und nach der OP.

Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com

WEIL OPTIMIERTE ABLÄUFE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN.

GeSundheItSreform

Pharmarabatte per Gesetz verordnetWIEN. Die Pharmabranche kocht: Am Montag hat das Gesundheits-ministerium einen Begutach-tungsentwurf für eine Novelle des Sozialversicherungsgesetzes ASVG ausgesandt, der es in sich hat. Um die gestiegenen Medikamenten-kosten in den Griff zu bekommen, verordnet Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) der Phar-mawirtschaft Zwangsrabatte; die Branche muss von 2016 bis 2018 jeweils 125 Mio. € an Rabatten gewähren.

© Ricardo Herrgott 2014

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medianet.at66 health:care Freitag, 23. Oktober 2015

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Die Nachfrage nach privaten Krankenversicherungen entwickelt sich beim Branchenführer Uniqa gut, sagt der für die Personenversi-cherung zuständige Vorstand Peter Eichler. „Das Geschäft boomt jetzt nicht unbedingt, aber wir haben kontinuierlich leicht wachsende Versichertenzahlen. Abgänge wer-den mehr als wettgemacht.“

Bei einem Marktanteil von bei-nahe 50% spüre man jeden neuen Mitanbieter, und auch vom Nied-rigzins sei die Krankenversiche-rung nicht unberührt, sagt Eichler.

Im kommenden Jahr werde ein neuer Rechnungszins in der Höhe von 1,75% fürs Neugeschäft gelten. „Das führt sicher zu einer Verteue-rung der Prämien – und gerade bei den Jungen wirkt der Rechnungs-zins.“ Das führe wohl zu einer merkbaren Verteuerung und werde „sicher kein Boost für die Produk-te“ sein, sagt der Uniqa-Manager.

Verbesserung von AngebotenNicht zuletzt deshalb versuche die Uniqa, die Angebote für die Versi-cherten zu verbessern. So sei man etwa in zahlreichen Projekten in Sachen Betriebliches Gesundheits-

management aktiv. „Das wollen wir beibehalten; das ist nicht im Sinne kurzfristiger Erfolge, aber wichtig im Sinne von Lebensqualität.“

Und auch die Angebote der eige-nen Privatkliniken-Gruppe Premi-qamed werden ausgebaut. Eich-ler: „Unser Versicherungsschutz umfasst Behandlungen in Privat-krankenanstalten, gemeinnützigen geistlichen Spitälern und öffentli-chen Spitälern. Wir wollen unseren Kunden größtmögliche Wahlfreiheit bieten und sehen, dass diese Wahl-freiheit auch durchaus genutzt wird.“ In diesem Zusammenhang verteidigt Eichler auch den bei

den Kartellbehörden angemeldeten Einstieg der Premiqamed bei der Privatklinik Goldenes Kreuz. „Das Goldene Kreuz suchte einen starken Partner für die Zukunft. Man hat sich in einem transparenten Verfah-ren für die Premiqamed entschie-den. Das ist aufgrund der Tatsache, dass auch die Uniqa involviert ist, ein anmeldepflichtiges Zusammen-schlussverfahren. Wir haben das innerhalb von 24 Stunden auch entsprechend angemeldet.“ In der Folge habe es dann, wie berichtet, verschiedenste Eingaben gegeben – darunter auch jene der Ärztekam-mer, die das kritisiert. Eichler: „Wir warten jetzt auf das Verfahren.“

Bemüht um AusgleichDie Ärztekammer fürchtet, dass die Uniqa Druck auf die Ärztehonorare machen kann, was Eichler zurück-weist. „Wir sind seit Jahrzehnten als Versicherungsverband – nicht als Uniqa allein – Verhandlungs-partner der Ärztekammer. Wir ha-ben stets versucht, einen fairen Ausgleich zwischen Interessen der Ärzteschaft und der Versicherungs-unternehmen sowie deren Kunden zu finden. Im Kontext waren und sind indirekt auch die Interessen und Notwendigkeiten der Spitals-träger mit zu berücksichtigen. Die Verhandlungen wurden oft von beiden Seiten hart geführt, man hat aber stets ein für alle Seiten trag-bares Ergebnis gefunden.“

Daran habe sich auch durch die langjährige Eigentümerschaft der Uniqa bei Privatkliniken nichts ge-ändert und würde sich auch durch eine Beteiligung am Goldenen Kreuz nichts ändern. „Eine Bevor-zugung einzelner Spitalstypen ist nicht in unserem Interesse.“ Leider seien die Sonderklasseverhältnisse in öffentlichen Spitälern zum Teil verbesserungswürdig; eine Auf-wertung der Sonderklasse in die-sen Spitälern sei daher absolut im Interesse der Branche. „Konkurrenz kann nur zu einer insgesamten Ver-besserung der Servicequalität für unsere Kunden führen. Wir sind überzeugt, dass die Privatkliniken diese Konkurrenz auch in Zukunft nicht scheuen müssen.“

„Konkurrenz ist im Sinne der Kunden“Uniqa-Vorstand Peter Eichler sieht die private Kranken-versicherung gefordert, Angebote auszubauen. Die Ärzte kritik an der Beteiligung an Privatkliniken weist er zurück.

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••• Von Ina Karin Schriebl

GRAZ. Direkt neben dem LKH-Uniklinikum entsteht in Graz der-zeit der neue Campus der Medizi-nischen Universität. Das von der Meduni lange geforderte Baupro-jekt soll die klinischen Institute mit den bisher auf die Stadt ver-teilten, nichtklinischen Instituten zusammenführen. Das erste von insgesamt zwei Modulen hat nun die Dachgleiche erreicht und soll im Herbst 2017 bezogen werden.

Der neue Medizin-Campus ent-steht auf einer Gesamtfläche von rund 4,3 Hektar und wird rund 80.000 Quadratmeter Bruttoge-schoßfläche aufweisen. Bauherr und Eigentümer des vom Grazer Architektenbüros Riegler-Riewe Architekten geplanten Großkom-

plexes ist die Bundesimmobilien-gesellschaft. Das Gesamtinvesti-tionsvolumen für die Errichtung werde rund 320 Mio. € betragen, schilderte BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss bei einem ersten Presserundgang.

In die Errichtung des ersten Mo-duls werden rund 180 Mio. € inves-tiert, sagte Weiss. Der erste Bau-abschnitt besteht aus sechs seriell angeordneten, sechs Stockwerke umfassenden Baukörpern. In ihnen sollen ab dem Herbst 2017 die In-stituts-, Lehr- und Forschungsflä-chen der vorklinischen Institute, die zurzeit noch am Gelände der Karl-Franzens-Uni Graz unterge-bracht sind, untergebracht werden.

Während beim ersten Bauab-schnitt der Innenausbau und die Fassade fertiggestellt werden, be-

findet sich das zweite Modul noch in Vorbereitung. Die definitive Fi-nanzierungszusicherung vonsei-ten des Bundes steht noch aus, sagte der Onkologe Helmut Samo-nigg, Programmleiter des Medizin Campus. „Das zweite Modul soll ebenfalls rund 40.000 Quadratme-ter Bruttogeschoßfläche umfassen und durch eine Brücke über die Stiftingtalstraße mit Modul 1 ver-bunden werden.“

Nach Fertigstellung beider Ab-schnitte sollen in insgesamt fünf Hörsälen zugleich 1.200 Studie-rende den Vorlesungen folgen kön-nen und Büros und Labors für 840 Meduni-Mitarbeiter bereitstehen. Die Meduni Graz hat derzeit rund 4.100 Studierende der Human-, Zahnmedizin sowie der Gesund-heits- und Pflegewissenschaft.

320 Millionen für MeduniDer neue Medizin Campus in Graz nimmt erste Formen an; im Herbst 2017 soll das erste von zwei Modulen bezogen werden.

Die Spitzen der Meduni Graz und der BIG präsentierten den 320 Mio. €-Ausbau.

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Uniqa-Vorstand Peter Eichler wünscht sich von öffentlichen Kliniken eine Verbesserung der Angebote in der Sonderklasse.

Verbot allein ist keine PräventionMartin rümmele

Während derzeit über Gesund-heitsreform und Prävention diskutiert wird, lässt eine neue, großangelegte Studie aufhor-chen. Demnach gibt es nun klare Belege, dass die zögerliche Einführung eines Rauchverbots in der Öffentlichkeit beziehungs-weise in Lokalen Kinder massiv schädigt. Die Studie zeigt: Ein Jahr nach Einführung solcher Verbote sinken Frühgeburt-lichkeit und Asthma-Spitals-aufnahmen von Kindern um zehn Prozent. Dies erklärte jetzt die Kinder-Lungenspezialistin Angela Zacharasiewicz vor der Pneumologen-Jahrestagung in Graz.Basis ist eine Metaanalyse mit elf Studien mit 2,5 Mio. Geburten und 247.000 akuten Verschlech-terungen von Asthma bei Kin-dern. Sobald strengere Gesetze mit Verbot des Rauchens in der Öffentlichkeit zu greifen began-nen, ging die Rate der Frühge-burten um 10,4% innerhalb eines Jahres zurück, berichtet die Pneumologin. Die Studie reiht sich damit in zahlreiche andere ein, die einen Zusammenhang zwischen Rauchverboten und Gesundheit belegen. Allein mit dem Ver-botsschild durch die Gegend zu laufen, ist aber zu wenig. Es gibt weit mehr Gründe, warum Menschen rauchen, als die ab-sichtliche Selbstzerstörung. Laut Studien gibt es Zusammenhän-ge mit Stress, Bildungsniveau, Einkommen und Wohnsituation. Auch hier müsste als Gesund-heitspolitik ansetzen.

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medianet.at

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN/LINZ/RIED. Um angesichts der Veränderungen im Gesund-heitswesen ihre Leistungsangebote noch besser ausrichten zu können, bündelt und erweitert die Vinzenz Gruppe als Träger von Ordensspi-tälern ihre Angebote. Bis zum Jahr 2020 werden die fünf Wiener Kran-kenhäuser der Gruppe zu Fachkli-niken ausgebaut. In Oberösterreich wird die Kooperation der beiden Schwerpunkt-Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern in Linz und Ried tiefgreifend geschärft. An jedem Krankenhaus-Standort wird zusätzlich ein „Gesundheitspark“ errichtet. Die „Strategie 2020. Für eine gesunde Zukunft“ wurde im Rahmen des 20. Geburtstags der Vinzenz Gruppe vorgestellt.

Abstimmung mit KAV„Gerade als Träger von gemeinnüt-zigen Ordenskrankenhäusern ist es uns wichtig, angesichts der ge-sellschaftlichen und gesundheits-politischen Veränderungen heute schon Antworten für die Bedürf-nisse der Patienten von morgen zu finden“, erklärt Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Grup-pe. „Daher haben wir uns intensiv damit auseinandergesetzt, wie wir

mit unseren Wiener Häusern das künftige Angebot des Wiener Kran-kenanstaltenverbunds bestmöglich ergänzen können.“ Das Ergebnis: Die Vinzenz Gruppe behält die Standorte (Krankenhaus der Barm-herzigen Schwestern Gumpendorf, Krankenhaus Göttlicher Heiland, St. Josef-Krankenhaus, Orthopä-disches Spital Speising und Herz- Jesu Krankenhaus) bei, aber schärft deren Profil. „Wir bilden fünf Fach-

kliniken und bieten somit höchste Expertise für klar definierte Krank-heitsbilder.“ Weiterhin erhalten bleibt das akutmedizinische Ange-bot an die Wiener Patienten.

Für Ulrich Schmidbauer, Chirurg und Sprecher der ärztlichen Direk-toren in der Vinzenz Gruppe, liegen die Vorteile von Fachkliniken auf der Hand: „Wissen schafft Wissen. Hohe Fallzahlen bedeuten hohe Expertise, viel Erfahrung und Wis-

sensvorsprung. Vor allem Patienten mit Krankheiten, die nicht so häu-fig sind, sind in entsprechenden Fachkliniken bestens aufgehoben.“

Die Patienten werden künftig in den Wiener Krankenhäusern der Vinzenz Gruppe neben der gewohn-ten akutmedizinischen Versorgung ein größeres therapeutisches An-gebot vorfinden. Alle benötigten Experten sind im Haus, was kür-zere Wege und die Vermeidung von Doppelbefundungen mit sich bringt. Mitarbeiter können mehr Erfahrung in einem medizinischen Schwerpunkt sammeln und sich spezialisieren. „Eine Fachklinik mit hochspezialisierter Medizin ist zudem attraktiv für Spitzenmedizi-ner“, sagt Schmidbauer.

Startschuss vor einem Jahr„Wir haben vor einem Jahr den Startschuss für die Umsetzung des Strategieprozesses gegeben. Heu-er und im Jahr 2016 stehen keine Veränderungen der Abteilungen in unseren Krankenhäusern an. In dieser Zeit bereiten wir gemeinsam mit der Mitarbeitern alles für die konkreten Schritte vor. Erste spür-bare Veränderungen werden sich für die Patienten ab 2017 zeigen – dann werden einige Abteilungen übersiedeln“, sagt Heinisch.

Freitag, 23. Oktober 2015 HealtH:care 67

Vinzenz Gruppe baut umDer Ordensspitalsträger Vinzenz Gruppe schärft sein Profil. Die fünf Wiener Spitäler der Gruppe werden zu Fachkliniken ausgebaut, hieß es beim 20 Jahr-Jubiläum.

Zielgenau gegen den KrebsMerck investiert jährlich mehr als 1 Mrd. Euro in die Entwicklung von neuen Therapien im Bereich Onkologie, Immunologie und Immuno-Onkologie.

www.merck.at

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InVestItIon I

Ausbau von Spital LeobenLEOBEN. Jahrelang wurde in der Obersteiermark für die Errichtung einer Strahlen-therapie-Einheit gekämpft. Nun hat am Standort Leoben des LKH Hochsteiermark der Spatenstich stattgefunden; die Inbetriebnahme ist für April 2017 vorgesehen. Die Investitionssumme liege bei rund zehn Mio. €, teilte die Steiermärkische Krankenan-staltengesellschaft KAGes mit. In der Steiermark stehen für die Strahlentherapie derzeit fünf Linearbeschleuniger zur Verfügung. Sie sind alle bisher in Graz am LKH-Universitäts-klinikum stationiert. Mit den Großgeräten werden jährlich rund 2.500 Patienten behan-delt.

InVestItIon II

Rehazentrum neu eröffnetBADEN. Im Rahmen eines Fest-akts eröffnete Sozialminister Rudolf Hundstorfer das neue Klinikum Peterhof in Baden. Die Gesundheitseinrichtung der NÖ Gebietskrankenkasse wurde in den vergangenen Jahren generalsaniert und erweitert. „Der Peterhof bietet Rehabilitation auf höchstem Niveau“, sagte der Obmann der NÖGKK, Gerhard Hutter.

Spitäler schärfen Profil: Michael Heinisch, Andrea Kapounek, Ulrich Schmidbauer (v.li.).

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medianet.at68 coverstory Freitag, 23. Oktober 2015

Gesundheitsbranche wächst dynamisch Analysten und andere Experten sehen die Pharma- und Medizintechnik-branche im Aufwind und erwarten künftig auch neue Übernahmen.

••• Von Martin Rümmele

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medianet.at Freitag, 23. Oktober 2015 coverstory 69

Die Gesundheitswirtschaft be-findet sich derzeit in einer Expansionsphase. Zu diesem Ergebnis kommen nun auch unabhängig von einander Fondsgesellschaften und Be-ratungsgesellschaften. „Alle

Zeichen stehen auf Innovation. Die vielen neuartigen Medikamente kurbeln das Um-satzwachstum an; dadurch profitiert der Sektor zukünftig enorm“, sagt Christophe Eggmann, Manager des JB Health Innovati-on Fund. Laut dem Fondsmanager setzen die Pharmaunternehmen nun die medizinischen Forschungsergebnisse der vergangenen Jah-re in Produkte um. So ermöglichen etwa neue Diagnoseverfahren eine noch gezieltere me-dizinische Behandlung.

„Besonders große Fortschritte erzielt der Sektor derzeit in der Krebs- und Genthera-pie“, meint der Fondsmanager. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Brust- und Haut-krebs liege bereits bei über 90 Prozent. Bei vielen anderen Krebserkrankungen sei die Rate von 49 Prozent in den 70er-Jahren auf über 70 Prozent gestiegen. „Die Produkt-Pipelines sind voll. Das neue Forschungsfeld der Immun-Onkologie könnte sogar gewisse Krebstypen zu chronischen Erkrankungen machen“, erklärt Eggmann. Dabei setze die Immun-Onkologie auf Medikamente, die das körpereigene Immunsystem gegen Krebs-zellen aktiviert. „Analysten schätzen das Umsatzpotenzial auf mehr als 40 Milliar-den Dollar – allein in den USA“, rechnet der Fondsmanager vor.

Medizintechnik wächstDie Medizintechnik-Branche wiederum prä-sentiert ebenso robuste Kennzahlen und profitiert von der guten Lage am Kapital-markt: So viel Geld durch Kreditaufnahmen oder Börsengänge konnten die Unterneh-men noch nie anziehen, heißt es im „Medi-zintechnik-Report 2015“ der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Gleichzeitig trei-ben die Unternehmen Fusionen und Über-nahmen auf einem hohen Niveau voran. Das Finanzierungsvolumen in dem im Juni endenden Zwölfmonatszeitraum beträgt fast 50 Milliarden US-Dollar – und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt; da lag das Gesamtvolumen noch bei 28,1 Milliarden US-Dollar. Getrie-ben wurde diese Entwicklung insbesondere durch die historisch niedrigen Zinsen, „die vor allem reifere Unternehmen für umfang-reiche Fremdkapitalfinanzierungen nutzen konnten. Das hat allein das Volumen an Kre-ditaufnahmen von 19,8 Milliarden US-Dollar auf 40,8 Milliarden US-Dollar hochschnel-len lassen.“ Im Gegensatz dazu leiden viele Start-up-Unternehmen unter einer sich wei-ter verschlechternden Finanzierung durch Risikokapital.

Das zahlt sich auch für Investoren aus, er-klärt Fondsmanager Eggmann. Nach seiner Ansicht wird der Healthcare-Sektor langfris-tig wachsen und damit seine Erfolgsstory fortsetzen: „Der Gesundheitssektor ist unter Rendite-Risiko-Aspekten der attraktivste Sektor der vergangenen 25 Jahre.“ So erzielte beispielsweise der S&P 500 Healthcare-Index zwischen 1990 und 2014 eine deutlich besse-re risikobereinigte Gesamtrendite (0,58 Shar-pe Ratio) als der S&P-500-Index (0,44 Sharpe Ratio).

Der Fondsmanager nennt vier Eckpfeiler, die auch in Zukunft das Wachstum der Bran-che stützen werden: Zum einen die perso-nalisierte Medizin, die die Behandlung von Patienten revolutionieren werde. „Das gro-ße Potenzial für bessere Therapieresultate bei gleichzeitig tieferen Kosten treibt Pro-dukt- und Dienstleistungsinnovationen“, ist

der Fondsmanager überzeugt. Ein weiterer Motor ist die stärkere Unterstützung neuer Therapien durch die amerikanische Arznei-mittelbehörde FDA: „Die immense Unter-stützung der FDA bei der Entwicklung neuer Medikamente hat die Zuversicht der Anle-ger gesteigert und zur Neubewertung vieler Unternehmen geführt“, sagt Eggmann.

Kosten-Nutzen-Analysen der KassenEinen Turbo bringt auch die veränderte Marktdynamik: Zum einem hänge die Kosten-erstattung für Behandlungen künftig vor al-lem vom Behandlungserfolg ab. Damit werde die Kosten-Nutzen-Analyse für Unternehmen aus dem Gesundheitssektor immer wichtiger, denn die Marktentwicklungen gehen weg von einer Dienstleistungspauschale hin zu einem performanceorientierten Vergütungsmodell; zum anderen geht Eggmann davon aus, dass die privaten Gesundheitsausgaben anstei-gen. „Die Menschen nehmen eine immer ak-tivere Rolle ein. In Zukunft werden sich Pati-enten eher wie Konsumenten verhalten, mehr Geld für Gesundheitsleistungen ausgeben und zwischen verschiedenen Produkten und Dienstleistungen wählen können.“ Der vierte Eckpfeiler ist wie in der Medizintechnik das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen.

Insgesamt scheint das Wachstum aus eigener Kraft in vielen Bereichen jedoch be-grenzt, wie die jüngsten Zukäufe von Pro-duktentwicklungen durch große Konzerne bei Start-ups zeigen. Beispiel ist das Hepati-tis C-Medikament Sovaldi, das vom Biotech-Konzern Gilead in einem Bieterstreit teuer eingekauft worden ist. Das gilt sowohl für Pharma- wie auch Medizintechnikbranche. Insgesamt konnte laut Erich Lehner, zu-ständiger Partner für Life Sciences bei EY Österreich, die Medtech-Branche ihren Um-satz im Jahr 2014 nur um zwei Prozent auf 341,8 Milliarden US-Dollar steigern – das sind zwei Prozentpunkte Wachstum weniger als im Jahr davor. Auch die Pharmabranche wächst insgesamt nun noch einstellig. „Die niedrigen einstelligen Wachstumszahlen der Branche geben Anlass zur Sorge. Innovati-onen, die wirklichen Durchbruch bringen, sind in der Medizintechnikbranche selten – dabei wären sie wichtige Wachstumstreiber. Weil organisches Wachstum so schwer ist, versuchen viele Medizintechnikunterneh-men durch Übernahmen bereits erfolgreiche Produkte in ihr Portfolio zu holen. Deswegen bleibt der M&A-Markt auf einem sehr hohen Niveau.“

Plus auch in ÖsterreichFür die Medizintechnik in Österreich erwar-tet sich Lehner speziell aus Oberösterreich in den nächsten Jahren neue Impulse: „Mit dem neuen Kepler Universitätsklinikum wird die Verschränkung von Medizin und Technik weiter forciert. Die Errichtung des ‚Medical Valley‘ ist ein wichtiges Signal dafür, dass die Medizintechnik als tragende Säule eines funktionierenden Gesundheitssystems gese-hen wird.“

Ganz generell ist Lehner überzeugt, dass sich Pharma- und Medizintechnik-Branche derzeit auch gegenseitig beeinflussen. „Die Medizintechnikbranche profitiert hierbei eindeutig vom äußerst robusten Börsenboom des Biotech-Sektors. Es wird entscheidend sein, wie das dadurch erzeugte Interesse des Kapitalmarkts an Hightech-Entwicklun-gen insgesamt nachhaltig aufrechterhalten werden kann.“ Dass die Medizintechnikun-ternehmen Zugriff auf so viel Fremdkapital wie nie zuvor hatten, befeuerte auch den M&A-Markt: Die vier größten Kreditaufnah-men ermöglichten Zukäufe. Allein Medtronic konnte sich zur Finanzierung der im Jänner 2015 beendeten Übernahme von Covidien

17 Milliarden US-Dollar sichern. Weitere 18 Milliarden US-Dollar sicherten sich Becton Dickinson, Zimmer und Boston Scientific für Übernahmen. Damit vereinten die vier Unter-nehmen allein über 85 Prozent des gesamten Fremdkapitals auf sich. Dennoch ging ins-gesamt die Zahl der M&A-Deals zurück: von 180 im Zeitraum 2011/2012 auf 139 im Zeit-raum 2014/15.

Für die Zukunft ist Lehner aber vorsichtig: „Investoren haben den Medizintechnikbe-reich nicht mehr so stark im Fokus und wen-den sich wieder mehr dem zurzeit attrakti-veren Biotech-Sektor zu. Sie bleiben zwar aktiv, erhöhen aber die Mittel nicht. Gerade in den frühen Stadien haben Start-ups große Probleme, frisches Kapital zu erhalten. Die Folge: Wenige, vielversprechende Start-ups erhalten größere Teile vom Kuchen“, sagt der Experte.

Forschungsanteil wächstDagegen zogen bei den großen Unternehmen die Ausgaben für Forschung und Entwick-lung weiter an: 14,3 Milliarden US-Dollar und damit sechs Prozent mehr erhielten die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nach einem Zuwachs um sieben Prozent im Vorjahr. Damit sind die Mittel in dem Bereich seit 2009 jedes Jahr gestiegen – ausgehend von elf Milliarden US-Dollar beträgt der Zu-wachs seitdem insgesamt rund ein Drittel. Das Tempo gaben die Unternehmen in den USA mit einem Wachstum um sieben Prozent vor; in Europa waren es im Vergleich dazu lediglich drei Prozent.

„Investitionen in Innovationen und vor al-lem die glaubhafte Vermittlung des Nutzens dieser Innovationen für Patienten, Kosten-träger und Investoren sind für die Zukunft der Medizintechnikbranche entscheidend, gerade vor dem Hintergrund strengerer Vor-schriften für den Markteintritt in den USA“, sagt Lehner. „Die Branche wird sich nicht im-

mer auf das derzeit noch positive Zinsumfeld verlassen können. Investoren wollen in Zu-kunft noch stärker von der Qualität der In-novationen überzeugt werden. Es muss sich allerdings erst zeigen, ob die höheren Ausga-ben für Forschung und Entwicklung tatsäch-lich ein Anzeichen für mehr Innovation sind oder ob Innovation einfach nur teurer wird.“

Innovative steirer Von wenigen Tagen ging die weltgrößte Pharmazulieferer-Messe, die CPhI (Convention on Pharmaceutical Ingre-dients) in Madrid zu Ende. 2.500 Aussteller aus 150 Län-dern präsentierten dabei ihre Produkte, Innovationen und Lösungsansätze. Mit dabei waren auch fünf Mitglieds-unternehmen von Human.technology Styria (HTS), des steirischen Humantechno-

logie-Clusters: ACIB (Graz), Stölzle Oberglas (Köflach), Microinnova Engineering (Al-lerheiligen bei Wildon), Ortner Reinraumtechnik (Villach) und das Institut Allergosan (Graz). Zusätzlich ist der Cluster für den Stand von Life Science Austria (LISA) hauptverant-wortlich, an dem sich 16 österreichische Unternehmen und Organisationen zentral präsentieren. „Veranstaltungen wie die CPhI sind für unsere

Mitgliedsbetriebe eine gute Bühne, um auf sich, ihre tollen Forschungsaktivitäten und Produkte aufmerksam zu ma-chen“, sagt HTS-Geschäfts-führer Johann Harer. „Unsere innovativen Unternehmen aus der Humantechnologie bestechen international durch ihr Know-how und zeigen,wie man durch Forschung und Entwicklung marktfähige Produkte und Dienstleistungen entwickeln kann.“

Pharmazulieferer-Messe mit Steiermark-Anteil

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Alle Zeichen stehen auf Inno-vation. Die vie-len neuartigen Medikamente kurbeln das Umsatzwachs-tum an.

Landesrat Christian Buchmann und Clustermanager Johann Harer (re.) erwarten Zuwächse.

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medianet.at70 Medizintechik:e-health Freitag, 23. Oktober 2015

••• Von Ina Karin Schriebl

EISENSTADT. Beim burgenländi-schen Möbelhersteller Braun freut man sich über einen Großauftrag aus dem Gesundheitswesen, der über die deutsche Muttergesell-schaft, Schneeweiss AG, kam: Im Zuge der Möblierung von rund 400 Geschäftsstellen der Krankenkas-se Barmer GEK in Deutschland sollen bis Ende 2018 in Locken-haus rund 11.000 Sitzbänke, Sitz-polster, Rückenpolster und Pols-terplatten gefertigt und montiert werden.

Die nachhaltige Qualitätsarbeit

des im Burgenland angesiedelten Möbeldesigners Braun Lockenhaus scheint gefragter denn je: Für den Großauftrag von der deutschen Krankenkasse Barmer GEK werden in Lockenhaus die Untergestelle aus geöltem Eichenholz sowie die dazu gehörenden Sitz- und Rücken-polster produziert.

Grünes und TürkisesDer burgenländische Möbelher-steller ist aber nicht nur für die gesamte Konstruktion der Sitz-möglichkeiten verantwortlich; auch die Polsterplatten für die Wände der Barmer GEK-Gebäude

werden bei Braun gefertigt. Die Sitzmöglichkeiten werden ein zen-trales, eigenständiges Element in den Räumen der Barmer GEK darstellen und sind in den Far-ben Grün und Türkis gehalten. Der Auftragswert über die Dauer des Rahmenvertrages beläuft sich auf rund 1,4 Mio. €.

Der Geschäftsführer von Braun Lockenhaus, Jochen Joachims, freut sich, dass seine Unterneh-mensgruppe die europaweite Ausschreibung gewinnen konnte: „Unsere hohe Fertigungstiefe von 76 Prozent macht es möglich, ein Projekt dieser Größenordnung fir-

menintern umzusetzen. Der Bar-mer-Auftrag ist für uns hier im Burgenland eine hervorragende Möglichkeit, unser Können und unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.“

Großes FirmengeflechtDass das burgenländische Unter-nehmen zum Zug gekommen ist, verdankt es seiner internationalen Ausrichtung und seiner vernetz-ten Firmenstruktur. Die deutsche Schneeweiss AG Interior mit Sitz im Schloss zu Schmieheim vereint die Objektmöbelhersteller Hiller Objektmöbel (im deutschen Kip-penheim) und Braun Lockenhaus (im Burgenland), die auf Lounge-möbel und Lobby Items sowie auf professionellen Innenausbau spezialisierte Designmanufaktur Rosconi (ebenfalls in Kippenheim), die Werbeagentur Atelier Schnee-weiss (im deutschen Schmieheim) und die Spedition Widra Logistik (im deutschen Ettenheim) unter einer Marke. Damit deckt sie den gesamten Interior-Bereich von Retail- und Storedesign über Pro-duktentwicklung und Serienher-stellung bis hin zu Auslieferung und Montage ab – ein Vorteil für Großkunden, ist man im Unterneh-men überzeugt.

Lange Tradition in ÖsterreichDennoch, betont Joachims, die Eigenständigkeit der österreichi-schen Firma: Kommerzialrat Jo-hann Braun gründete das Unter-nehmen im Jahr 1921 am Fuße der Burg Lockenhaus.

Waren es zuerst vor allem Schulmöbel, so spezialisierte sich die Firma ab 1975 auf Sitzmöbel und Tische aus Vollholz, Bugholz, Holzlaminaten und Stahlrohr. Es wird der gesamte Objektbereich in Österreich beliefert. Der Betrieb, zu dessen Kunden beispielswei-se das „21er Haus“, das „Schloss Esterhazy“ und das „Kultur Kon-gress Zentrum“ in Eisenstadt, der Flughafen Wien, die Restau-rants „Lugeck“, „Fabios“ sowie das „Congress-Schladming“ zählen, beschäftigt aktuell 58 Mitarbeiter, sagt Joachims..

11.000 Sitzbänke für krankenkasseGroßauftrag für den burgenländischen Möbelhersteller Braun: Die Firma möbliert rund 400 Geschäftsstellen der Krankenkasse Barmer GEK in Deutschland bis Ende 2018.

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••• Von Martin Rümmele

INNSBRUCK. Nach dem erfolgrei-chen Start mit dem Selbsttest für Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Juni bringt das Start-up-Unter-nehmen kiweno sein zweites Pro-dukt auf den Markt: einen Selbst-test für die weit verbreitete Hista-minintoleranz, der ganz einfach zuhause durchgeführt werden kann und ab November über den Web-shop auf www.kiweno.com oder bei ausgewählten Apotheken und Part-nern um 39 € erhältlich sein wird.

Vielfältige SymptomeHautausschläge, rinnende Nase oder sogar Herzrasen sind nur ei-nige der Symptome, die bei Hista-minintoleranz auftreten können. Dabei handelt es sich um eine

Pseudoallergie, bei der der Abbau des körpereigenen Botenstoffs His-tamin gestört ist. Histamin kommt natürlicherweise in menschlichen Zellen vor und ist auch in einer

Vielzahl von Nahrungsmitteln ent-halten, zum Beispiel in geräucher-tem Fisch, Hartkäse oder Tomaten. Bei Menschen, die von einer Intole-ranz betroffen sind, kann Histamin

nicht in ausreichender Form durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut werden.

„Die Symptome sind vielfältig. Durch frühzeitiges Erkennen einer Unverträglichkeit kann die Ernäh-rung angepasst und das Problem selbstständig behoben werden. Mit dem Histamintest stellen wir fest, wie effizient das Enzym DAO das Histamin im Körper abbaut“, erklärt Roland Fuschelberger, ärzt-licher Leiter von kiweno.

Angebot wird immer breiter„Wenn jemand zum Beispiel keine Unverträglichkeit auf Tomaten auf-weist, aber durch den neuen Test eine Histaminintoleranz aufgezeigt wird, verschwinden Tomaten au-tomatisch von der Speiseempfeh-lung“, zeigt Bianca Gfrei, CEO von kiweno, die Vorteile auf. „Durch den Start des zweiten Tests kommen wir unserer Vision einer ganzheit-lichen Ernährungsplattform einen Schritt näher. Unsere Kunden kön-nen nun 70 Nahrungsmittelunver-träglichkeiten sowie Histamininto-leranz von uns testen lassen und so ihre Ernährung in die eigene Hand nehmen.“

Selbsttest für intoleranzHealth-Tech Start-up kiweno bringt sein zweites Gesundheitsprodukt auf den Markt. Histaminintoleranz kann ganz simpel geprüft werden.

Bianca Gfrei, CEO von kiweno, preist die Vorteile des neuen Selbsttests.

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Jochen Joachims von Braun freut sich, dass seine Unternehmensgruppe die europaweite Ausschreibung gewinnen konnte.

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Hansaton lässt Rotkreuz fahrenWIEN. Mit zunehmendem Alter nimmt bei vielen Menschen nicht nur die Hörfähigkeit, sondern auch die Mobilität ab.

Um dennoch den Zugang zum besseren Hören und Ver-stehen – und damit zu einem großen Stück Lebensqualität für die Betroffenen – zu ge-währleisten, hat Hansaton gemeinsam mit dem Wiener Roten Kreuz einen Fahrdienst ins Leben gerufen. Menschen, die sich über Hörgesundheit bei Hansaton informieren, eine Hörmessung machen oder ein Hörsystem kaufen oder ein-stellen lassen wollen, können ab sofort kostenlos den Fahr-dienst des Wiener Roten Kreu-zes in Anspruch nehmen. Mehr Infos unter der kostenlosen Telefonummer 0800 55 66 11.

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Drägerwerk senkt Prognose erneutLÜBECK. Beim deutschen Medizintechnikkonzern Drä-gerwerk laufen die Geschäfte schlechter als erwartet. Der Vorstand senkte nach einem operativen Verlust im dritten Quartal erneut seine Prognose.Der Konzern rechne für 2015 nur noch mit einer operativen Umsatzrendite (EBIT-Marge) von 2,5 bis 4,5 Prozent statt der zuvor angepeilten fünf bis sieben Prozent, teilte das im Technologieindex Tec-Dax notierte Unternehmen mit. Drägerwerk erwarte ein Umsatzwachstum von wäh-rungsbereinigt einem bis drei Prozent (zuvor zwei bis fünf Prozent). Drägerwerk hatte seine Prognosen erst im Ju-li zurückgenommen. Zudem wolle das Unternehmen seine mittelfristige Prognose über-prüfen und die Einsparungen verstärken. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern einen operativen Verlust (EBIT) von 23 Mio. Euro nach einem Plus von 47,2 Mio. Euro im gleichen Vorjahresquartal. Bereits 2014 hatte Dräger seine Jahresziele eindampfen müssen.

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Neues Portal für ApothekenWIEN. Das team santé stellt allen Apotheken in Österreich nun kostenlos ein neues On-line-Portal zur Verfügung, mit dem alle Aktionen der Indus-trie einfach überblickt werden können: www.apoaktiv.at.

Durch eine übersichtliche Darstellung können die Apo-theken ihre Schwerpunkte, Produktneueinführungen und Aktionen besser planen. Mit einer einfachen Suchfunktion kann man sich einen raschen Überblick verschaffen. Aktio-nen können in Aktionskalender übernommen werden.

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medianet.at Freitag, 23. Oktober 2015 pharma:report 71

••• Von Martin Rümmele und Ulli Moschen

WIEN. Die Pharmabranche ist we-nig begeistert: Am Montag hat das Gesundheitsministerium einen Begutachtungsentwurf für eine Novelle des Sozialversicherungs-gesetzes ASVG ausgesandt, der es in sich hat. Um die gestiegenen Medikamentenkosten in den Griff zu bekommen, verordnet Gesund-heitsministerin Sabine Oberhau-ser (SPÖ) der Pharmawirtschaft Zwangsrabatte. Die Branche muss von 2016 bis 2018 jeweils 125 Mio. € an Rabatten gewähren – insge-samt damit 375 Mio. €.

„Wir haben uns immer für eine vertragliche Lösung eingesetzt und tun dies weiterhin, denn der Rah-men-Pharmavertrag hat sich seit seinem Bestehen 2008 für beide Vertragspartner bestens bewährt. Die nun geforderte Summe ist wirt-schaftlich absolut nicht vertretbar und bedeutet völliges Unverständ-nis bei den in den Standort Öster-reich investierenden Unternehmen“, sagte Pharmig-Präsident Robin Rumler bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die Branche kann sich maximal einen Beitrag von 100 Mio. € vorstellen – und das sei für viele Firmen schwer zu schultern.

Kassen orten hohe AusgabenDer Entwurf sieht vor, dass „der Rabatt im Nachhinein auf den er-zielten Umsatz eines Unternehmens mit Arzneimittelspezialitäten, die auf Rechnung der Krankenversi-cherungsträger abgegeben werden, berechnet wird“. In den Erläute-rungen wird argumentiert, dass die Kostensteigerungen im Heil-mittelsektor im zweiten Halbjahr 2014 auf mehr als acht Prozent an-

gewachsen seien. Das Ministerium habe sich mit dem Finanzministe-rium abgestimmt, man habe aktiv werden müssen, weil das Problem den Gesamthaushalt betreffe und Maastricht-relevant sei. Sylvia Ho-finger, Geschäftsführerin des WK-Fachverbandes der Chemischen In-

dustrie, verwies auf ein Gutachten von Verfassungsjuristen, wonach der Entwurf gegen die Eigentums-garantie, die Erwerbsfreiheit und den Gleichheitsgrundsatz versto-ße und im Widerspruch zum EU-Recht stehe. Zudem werde der Wirt-schaftsstandort geschädigt.

pharma-rabatte nun per GesetzDer Konflikt um die Verlängerung des Rahmen-Pharmaver-trags zwischen der Pharmabranche und den Kassen eskaliert. Mangels Verhandlungslösung kommt nun ein Gesetz.

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Auch Apotheken müssen zahlenWIEN. Das neue Budget der Bun-desregierung bringt für die Apo-theken eine zusätzliche finanzielle Belastung. Für die Jahre 2016 bis 2018 haben die öffentlichen Apotheken zweckgebunden eine jährliche Abgabe von jeweils 3,5 Mio. € zu entrichten. Das geht aus dem Budgetbegleitgesetz hervor. Nach Angaben des Gesundheits-ministeriums sollen sie sich damit anteilig an der Finanzierung der Arzneimittelaufsicht beteiligen. Parallel werden die Förderungen für die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). von derzeit 52,5 Mio. € für die Jahre 2016 bis 2019 um fünf Pro-zent gekürzt. Dafür kann die AGES Privataufträge zu marktüblichen Preisen annehmen.

Pharmig-Präsident Robin Rumler lehnt Zwangsrabatte per Gesetz ab.

Cholesterin-Report 2015Anlässlich der Studienpräsentation wurde am 14. Oktober 2015 im Rahmen einer Podiumsveranstaltung mit Experten zum aktuellen Stand der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen diskutiert.

WIEN/ÖSTERREICH. Der druck-frische Cholesterin-Report 2015, der von Update Europe herausge-geben und von Sanofi unterstützt wurde, will eine Debatte ansto-ßen. „Es ist uns sehr wichtig, die gewonnenen Erkenntnisse mit ei-ner breiten Öffentlichkeit zu teilen und so zur Verbesserung der Situ-ation der österreichischen Patien-ten beizutragen“, so Sabine Radl, Geschäftsführerin von sanofi-aventis in Österreich.

Blick auf PräventionDie Publikation erläutert den ak-tuellen Stand der Behandlung von Stoffwechselstörungen in Öster-reich und legt den Fokus auf die große Bedeutung therapeutischer Maßnahmen zur Prävention kardio-vaskulärer Ereignisse. Experten zahlreicher österreichischer Fach-gesellschaften und Patientenorga-nisationen haben sich zusammen-getan, um ergänzend die Situation für verschiedene Risikogruppen darzulegen und Verbesserungs-möglichkeiten zu defi nieren.

Kardiovaskuläre Erkrankungen stellen in Österreich und zahl-

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Experten am Wort (im Bild von links nach rechts): Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Univ.-Prof. Dr. Thomas C. Wascher, Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Föger, a.o. Univ.-Prof. Dr. Gerit-Holger Schernthaner, Prim. Univ.-Doz. Dr. Andrea Podczeck-Schweighofer, Mag. Gerhard Groß, Gabriele Hanauer-Mader, Univ.-Prof. Dr. Susanne Greber-Platzer, Univ.-Prof. Dr. Hans Dieplinger, Mag. Sabine Radl, a.o. Univ.-Prof. Dr. Marianne Brodmann.

reichen anderen Industriestaaten trotz aller medizinischen Fort-schritte nach wie vor die häu-figste Todesursache dar. 34.000 Todesfälle jährlich sind in Öster-reich auf Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems zurückzuführen. Laut WHO liegt Österreich bei den erhöhten Cholesterinwerten welt-weit im Spitzenfeld. Mindestens drei Millionen Österreicher sind von einem zu hohen Cholesterin-spiegel, auch Hypercholesterinä-mie genannt, betroffen. Aber auch erbliche Veranlagungen können ein erhöhtes Risiko bedingen, bei-

spielsweise die Familiäre Hyper-cholesterinämie (FH). Menschen mit einer FH haben bereits im Kindesalter sehr hohe Cholesterin-spiegel, die zu einer Verdickung der Arterien und einer Abnahme der Arterienelastizität führen. Bei frühzeitiger, optimaler Therapie beziehungsweise Diagnose sind jedoch Veränderungen mit hoher Wahrscheinlichkeit reversibel; FH ist zumindest rückbildungsfähig.

Die Familiäre Hypercholesterinä-mie wird als Krankheitsbild nicht nur unterschätzt, sondern ist auch unterdiagnostiziert.

Das Bewusstsein für die Pro-blematik rund um Herz-Kreislauf- Erkrankungen ist trotz wissen-schaftlicher Evidenz in vielen Stel-len des Gesundheitswesens nicht ausreichend verankert. Es besteht dringender Handlungsbedarf in der Verstärkung von Aktionen in den Bereichen Gesundheitsförde-rung und Primärprävention.

Forderung nach Aktionsplan Ein dementsprechender Aktions-plan „Cholesterin“ wäre hilfreich, um auch mehr Sensibilität für das Thema in der Bevölkerung zu schaffen. Eine zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen Fach-ärzten, Allgemeinmedizinern, Patienten und Patientenorgani-sationen, Versicherungen und gesundheitspolitischen Entschei-dungsträgern ist daher notwen-dig, um das Cholesterin-Manage-ment in Österreich nachhaltig zu optimieren.

Der Cholesterin-Report steht Interessierten zur Verfügung und kann direkt bei Sanofi angefordert werden.

Kontakt: juliette.peigne@sanofi .com

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medianet.at72 Menschen & Karrieren Freitag, 23. Oktober 2015

GesUnDheiTssYsTeM

Die Zukunft im TurmDISKUSSION. Auf Einladung von Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, folgten kürzlich zahlreiche Interessierte dem „Zukunft im Turm“-Gespräch im 20. Stock im Wiener Ringturm. Über das Thema „Von der Zwei-Klassen-Medizin bis zum kranken Gesundheitssystem“ sprach Wolfgang Graninger.

Im internationalen Vergleich schneidet das österreichische Gesundheitssystem sehr gut ab. Trotzdem stehen betroffene Österreicher oft vor großen Herausforderungen – viele fühlen sich als Patient in dem komplexen System aus Krankenkas-sen, Spitälern und Arztpraxen überfordert. Granin-ger, selbst Experte für Patienten mit schwierigen Krankheiten, zog folgendes Resümee: „Das öster-reichische Gesundheitssystem ist nicht krank, aber es ist lahm. Eine Konsequenz hiervon: Zwei-Klas-sen-Medizin, nicht zuletzt als Resultat niedriger Ärztegehälter. Die Einführung des Selbstbehalts ist ergo unausweichlich.“ Unter den Gästen waren Peter Fichtenbauer (Volksanwalt), Werner Muhm (Direktor Arbeiterkammer Wien), Karl Forstner (Vizepräsident Ärztekammer), Wolfgang Schütz (Rektor Meduni Wien), Stephan Korinek (Finanz-marktaufsicht), Gerhard Starsich (Generaldirektor Münze Österreich), Jan Oliver Huber (Generalse-kretär Pharmig) und andere. (red)

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„eyes Wide Open“ in LinzKONGRESSFEST. Bereits zum 5. Mal fand unter der Ägide des Linzer Allgemeinen Krankenhauses und der Smile Eyes Augenklinik der Augenkongress „Linzer ophthalmologische Gespräche“ (LOG) statt.

Als krönenden Abschluss des diesjährigen Groß-kongresses mit rund 500 Teilnehmern aus dem In- und Ausland lud Gastgeber Siegfried Prig-linger kürzlich im Linzer Palais Kaufmännischer Verein zum rauschenden Abschlussfest „Eyes Wide Open – Colorful Moments“. Die zahlreichen Gäste, darunter Runtastic-Mastermind Florian Gschwandtner, Georg Huemer (AKH Linz) und BMW Austria- Geschäftsführer Gerhard Wölfel, ge-nossen Showacts, Live-Bands und das kulinarische Rahmenprogramm. Parallel zum Kongress fand ei-ne Fortbildung speziell für das ophthalmologische Assistenzpersonal statt. (red)

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roche renntKREBSHILFE. Die Mitarbeiter von Roche in Österreich unterstützten auch heuer wieder den Krebsforschungslauf der MedUni Wien. Unter dem diesjäh-rigen Motto „Go the extra mile“ beteiligten sich 207 Roche-Mitarbeiter, deren Familien und Freunde an dem Lauf. Das Team absolvierte insgesamt 1.462 Meilen – für jede Meile (1.609 Meter) gingen 10 € in die Krebsforschung.

„Roche steht für 100 Prozent Forschung – das persönliche Engagement des Teams Roche zeigt einmal mehr, dass wir dieses Credo voll und ganz leben – denn heuer haben wir wieder eine beeindruckende Spendensumme für die heimische Krebsforschung erlaufen“, freut sich Wolfram Schmidt, General Manager bei Roche Austria.

„Das Zusammenspiel von Diagnose und Therapie ist unverzichtbar, um den Krebs zu besiegen. Einen ersten Schritt zu diesem gemeinsamen Sieg haben wir beeindruckend mit der zahlreichen Teilnahme unserer Mitarbeitenden und den Einsatz für die Forschung gesetzt“, zeigt sich auch Andrijka Kashan, General Manager von Roche Diagnostics Österreich, begeistert über den Zu-spruch aus dem Unternehmen. (red)

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ehealth und eLGa- anwendungen Zahlreiche Vorträge von Vertretern von KAV, Gesundheitsfonds Stei-ermark, Vinzenz Gruppe und anderen beschrei-ben einen sektoren-übergreifenden Einsatz moderner Informations-technologien im Bereich des Gesundheitswesens mit dem Ziel, die Qualität der medizinischen Ver-sorgung zu verbessern, patientenorientierte Angebote zu optimieren und Wirtschaftlichkeits-potenziale im Gesund-heitssystem zu erschlie-ßen.23. November, 9–16 Uhr, Magistratsabteilung 14, Stadlauer Straße 56, 1220 Wien

Gesundheitstalk Wiener Städtische-Vorstand Günter Geyer und Moderatorin Alexandra Föderl-Schmid (Der Standard) begrüßten u.a. Robin Rumler (Pharmig) sowie Bioethikvorsit-zende Christiane Druml.

starker auftritt des Teams von Roche beim diesjähri-gen Krebsforschungslauf in Wien. 1.462 Meilen und damit 14.620 € wurden erlaufen. Wolfram Schmidt, General Manager bei Roche Austria zeigte sich begeis-tert über die rege Teilnahme seiner Mitarbeiter.

Fachtagung Oberarzt Martin Dirisamer und Gattin Susanne Dirisamer, Walter Koller und WKO-Vizeprä-sidentin Ulrike Rabmer-Koller, Gastgeber Siegfried Priglinger sowie Gerti Schatzdorfer und BMW Austria-Geschäftsführer Gerhard Wölfel diskutierten über Neuigkeiten in der Augenmedizin (v.li.n.re.).

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120 Gäste im WaldviertelERFOLGSVERANSTALTUNG. Rund 120 Teilnehmer nahmen am 17. „Harbach-Zwettler Orthopädietag“ im Moorheilbad Harbach teil. Dabei gaben führen-de Experten Einblicke in die neuesten Trends der Orthopädie und der Orthopädischen Chirurgie.

Die Veranstaltung griff neben neue Entwicklun-gen und innovative Möglichkeiten der Orthopä-dischen Chirugie auch das Thema „Schmerz“ auf. Die wissenschafltiche Leitung hatten Primarius Manfred Weissinger, Ärztlicher Direktor der Lan-deskliniken Waldviertel Gmünd, Waidhofen und Zwettl, sowie der ärztliche Leiter von Moorheilbad Hachbach und Lebens.Resort Ottenschlag, Prima-rius Johannes Püspök. (red)

Karriere

Domingos GallenblasePlacido Domingo musste wegen einer Operation vier Auftritte an der Metropolitan Ope-ra in New York absagen. Dem 74-jährigen spani-schen Startenor wurde vergangene Woche die Gallenblase entfernt. Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelte, hofft Domingo, schon im November wieder auf der Bühne stehen zu können. Der Opernsänger hat seit Jahren gesundheitliche Probleme.

Eine Britin für Wiensuzie McFadzean ist Chief of Commercial Operations des internati-onal tätigen, auf Seltene Erkrankungen spezia-lisierten Pharmaunter-nehmens AOP Orphan mit Hauptsitz in Wien. Die gebürtige Britin kann auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im internatio-nalen Healthcare-Sektor bauen und vor allem ihre Managementfähigkeiten einbringen. Die Marke-tingspezialistin startete ihre Karriere als Kran-kenschwester.

Lernen aus den Fehlernharald Mayer, Vize-präsident und Bun-deskurienobmann der Angestellten Ärzte der Österreichischen Ärz-tekammer (ÖÄK), freut sich: „Mit CIRSMedical.at steht uns seit sechs Jahren ein qualitätsgesi-chertes Fehlerberichts- und Lernsystem zur Verfügung, das maß-geblich bei der Fehler- und Risikovermeidung unterstützt.“

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