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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. OKTOBER 2014 – 21 DIE NEUE APP FÜR MEHR THERAPIESICHERHEIT BEI TRANSPLANTATIONSPATIENTEN myOrgan Fortschritt bis ins Detail myOrgan für iPhone myOrgan für Android Einfach schlafen … Erhältlich in Ihrer Apotheke. www.dr-schreibers.at Kurbetriebe pushen Wirtschaft mit 419 Mio. € Studie Heimische Kurzentren besinnen sich auf ihre Stärken und forcieren das Thema Prävention. Eine neue Untersuchung bescheinigt den 116 Betrieben eine Wertschöpfung von 419 Mio. € und Impulse für den regionalen Tourismus. Seite 22 INHALT Healthcare > Nationalrat fixiert neue Ärzte-Ausbildung 22 > Peter McDonald ist neuer Hauptverbandspräsident 22 > VKI und Kremser Zentrum zeigen Medizinmythen auf 23 Pharmareport und Lifescience > Fresenius verhandelt über Kauf von Danone-Sparte 24 > Roche plant den Bau von neuem Hochhaus 24 Medizintechnik und eHealth > Salesianer Miettex investiert in Gesundheit 25 > Vielgesundheit.at baut Angebot weiter aus 25 MOBILFUNK Neue FMK-Website soll Infos auch über Gesundheitsrisiken bieten Seite 25 JUBILÄUM I Novartis Österreich feiert fünf Jahre an neuem Standort in Wien Seite 26 JUBILÄUM II AKH-DIREKTOR 25 JAHRE IM AMT © Novarits © Jobst/PID © panthermedia.net SHORT Investition Das Generikaunter- nehmen Sandoz, das zum Novartis-Konzern gehört, hat am Standort Unterach in Oberösterreich den Pro- duktionsbereich mit neuen Hightech-Anlagen zur sterilen Abfüllung von Fertigspritzen deutlich erweitert. Durch diese Investition in der Höhe eines mittleren, zweistelligen Milli- onenbetrags verstärkt Sandoz nach eigenen Angaben seinen Beitrag, die Anwendung und Verabreichung lebenserhal- tender Medikamente für die Patienten „noch sicherer und angenehmer zu machen“, teilt der Konzern mit. Seite 23 Fusionswelle Das Fusionsfieber der Pharmabranche scheint ins Stocken zu geraten. Grund sind steuerliche Regulungen, die zuvor die Fusionswelle an- getrieben haben. Der US-Phar- makonzern AbbVie will nun wegen verschärfter US-Regeln gegen Steuerflucht seinen 43 Mrd. € schweren Vorstoß zum Kauf des Unternehmens Shire platzen lassen; AbbVie emp- fahl den Aktionären, sich ge- gen den Kauf zu entscheiden. Angesichts der Veränderungen im US-Steuerrecht gehe er da- von aus, dass eine Fusion im Interesse der Aktionäre sei, erklärte AbbVie-Chef Richard Gonzalez. Seite 24 © Sandoz Unterach © www.abbvie.com © panthermedia.net/Wavebreak Media Ltd.

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healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 24. oktober 2014 – 21

DIE NEUE APP FÜR MEHR THERAPIESICHERHEIT BEI TRANSPLANTATIONSPATIENTEN

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Kurbetriebe pushen Wirtschaft mit 419 Mio. €

Studie Heimische kurzentren besinnen sich auf ihre stärken und forcieren das thema Prävention. eine neue untersuchung bescheinigt den 116 betrieben eine Wertschöpfung von 419 Mio. € und impulse für den regionalen tourismus. Seite 22

inhalt

Healthcare> Nationalrat fixiert neue

Ärzte-Ausbildung 22> Peter McDonald ist neuer

Hauptverbandspräsident 22> VKI und Kremser Zentrum

zeigen Medizinmythen auf 23

Pharmareport und Lifescience> Fresenius verhandelt über

Kauf von Danone-Sparte 24> Roche plant den Bau

von neuem Hochhaus 24

Medizintechnik und eHealth> Salesianer Miettex

investiert in Gesundheit 25> Vielgesundheit.at baut

Angebot weiter aus 25

Mobilfunk

Neue FMK-Website soll Infos auch über Gesundheitsrisiken bieten Seite 25

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Novartis Österreich feiert fünf Jahre an neuem Standort in Wien Seite 26

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Investition Das Generikaunter-nehmen Sandoz, das zum Novartis-Konzern gehört, hat am Standort Unterach in Oberösterreich den Pro-duktionsbereich mit neuen Hightech-Anlagen zur sterilen Abfüllung von Fertigspritzen deutlich erweitert. Durch diese Investition in der Höhe eines mittleren, zweistelligen Milli-onenbetrags verstärkt Sandoz nach eigenen Angaben seinen Beitrag, die Anwendung und Verabreichung lebenserhal-tender Medikamente für die Patienten „noch sicherer und angenehmer zu machen“, teilt der Konzern mit. Seite 23

Fusionswelle Das Fusionsfieber der Pharmabranche scheint ins Stocken zu geraten. Grund sind steuerliche Regulungen, die zuvor die Fusionswelle an-getrieben haben. Der US-Phar-makonzern AbbVie will nun wegen verschärfter US-Regeln gegen Steuerflucht seinen 43 Mrd. € schweren Vorstoß zum Kauf des Unternehmens Shire platzen lassen; AbbVie emp-fahl den Aktionären, sich ge-gen den Kauf zu entscheiden. Angesichts der Veränderungen im US-Steuerrecht gehe er da-von aus, dass eine Fusion im Interesse der Aktionäre sei, erklärte AbbVie-Chef Richard Gonzalez. Seite 24

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22 – healtheconomy cover Freitag, 24. Oktober 2014

Kommentar

Neue Köpfe im System

martin rümmele

Jetzt hat auch der Haupt-verband der Sozialver-sicherungsträger einen

neuen Chef. Mit der Wahl von SVA-Vizeobmann Peter McDo-nald ist das nach dem Tod von Nationalratspräsidentin Bar-bara Prammer und dem ÖVP-Führungswechsel eingesetzte Personalkarussell wieder zum Stehen gekommen: Doris Bures folgt Prammer, Gesundheitsmi-nister Alois Stöger folgt Bures ins Verkehrsministerium, Sa-bine Oberhauser folgt Stöger als Gesundheitsministerin, und Hauptverbandspräsident Hansjörg Schelling wurde Finanzminister.

Damit bekommt das Gesund-heitsthema auch mehr Einfluss in der Politik. Schelling verhan-delt ja auch mit den Ländern den Finanzausgleich und damit die Spitalsfinanzierung. Stöger kann mit Verkehrspo-litik auch Gesundheitspolitik machen – Stichwort Umwelt, Lärm, Feinstaub usw. – und er ist zuständig für den Breit-bandausbau der Telekomnetze. Und die wiederum braucht vor allem die von ihm als Gesund-heitsminister initiierte Elektro-nische Gesundheitsakte.

Man könnte angesichts der neuen Köpfe also erwarten, dass sich im Gesundheitswesen einiges bewegen wird. Derzeit sieht es noch nach Erstarrung aus. Vielleicht ist das aber auch einfach das Resultat der über-raschenden Änderungen. Es bleibt zu hoffen, dass sich alle bald wieder bewegen.

Studie Traditionelle Branche setzt auf Prävention und belegt mit neuer Studie die Bedeutung für Regionen

Kurzentren schaffen 419 Millionen Wertschöpfung

Wien/Baden. Die Kurbetriebe und Heilbäder haben als regionaler Wirtschaftsfaktor eine große, bis-her oft unterschätzte Bedeutung. Von ihnen gehen wesentliche Impulse für die regionale Wert-schöpfung und für sichere Ar-beitsplätze aus. Dies ergibt eine vom Wirtschaftsprofessor Gott-fried Haber (Donau-Universität Krems) erstmals durchgeführte Analyse, die er am Montag bei der Jahrestagung des Österreichi-schen Heilbäder- und Kurortever-bands (ÖHKV) in Baden bei Wien präsentierte.

Nach der Studie lassen sich 116 Betriebe mit 13.115 Betten dem heimischen Kurwesen zuordnen. Die Auslastung dieser Unterkünfte liegt bei 74%, ihre Wertschöpfung bei 418,6 Mio. €. Direkt und indi-rekt werden rund 7.750 Personen beschäftigt, rechnete Haber in Baden vor.

Leitbetriebe für Regionen

Wie er betonte, erzeugen die Heilbäder und Kurorte einen brei-ten Wertschöpfungseffekt über viele Branchen, der fast zur Gänze innerhalb der betreffenden Region bleibt. Neben Wertschöpfung und Beschäftigung gibt es dank gestie-gener Kaufkraft noch weitere posi-tive Folgeeffekte, etwa in den Be-reichen Infrastruktur, Image und Standortqualität. „Investitionen in diesen Sektor zahlen sich sowohl regionalwirtschaftlich als auch ge-samtwirtschaftlich aus“, sagt der Studienautor.

100 Betten im Kurwesen gene-rieren demnach 39 Arbeitsplätze. Oder anders ausgedrückt: Je 1.000 Nächtigungen werden direkt 1,4 Arbeitsplätze geschaffen bezie-

hungsweise gesichert, durch Fol-gewirkungen beträgt der Gesamt-effekt 2,2 Arbeitsplätze. In einer Podiumsdiskussion unterstrichen Haber sowie Wirtschaftskammer-experte Martin Gleitsmann das große Potenzial der Kurbetriebe. Haber: „Diese haben einen Leucht-turmeffekt und können als Leit-betriebe im Ort viel bewirken.“ Das Ziel müsse nun sein, die Ange-bote der Betriebe noch besser zu vernetzen und über diese Schiene Kuren mit medizinischem Inhalt stärker anzubieten.

Konkurrenz erwächst den klas-sichen Kurbetrieben derzeit einer-seits von Wellness-Unternehmen und andererseits von Rehabilita-tionsanbietern. Nicht zuletzt des-

halb will sich die Branche auch verstärkt auf Prävention konzen-trieren. 150 Mio. € sind wie be-richtet in der Gesundheitsreform in den kommenden Jahren für Prävention reserviert; die Kurbe-triebe hoffen hier auf zusätzliche Mittel und streichen bei ihrer Jah-restagung ihre Leistungen hervor: „Wichtig sind Lebensstilände-rungen in der Kur. Es gibt strenge Leistungsprofile und Vorgaben“, sagt ÖHKV-Geschäftsführer Kurt Kaufmann.

Kein Urlaub

Es soll ja nicht ein Urlaub sein, wie dem Kuren früher oft salopp vorgeworfen worden ist. Medizi-

nische Kuren dienen der Erhaltung und Festigung von Gesundheit und Arbeitskraft. „Kur ist Prävention zur Erhaltung und Verlängerung der Arbeitskraft. Alle reden ja im-mer über eine Verlängerung der Arbeitszeit im Hinblick auf die Fi-nanzierung der Sozialssysteme.“

Darüber hinaus bieten die Heil-bäder und Kurorte als „Kompetenz-zentren für Gesundheit“, wie sie es definieren, eine Vielzahl an Well-ness-, Sport- und Kulturangeboten. Die Pensionsversicherung, über die die Finanzierung läuft, gibt einen klaren Rahmen vor: Im Regelfall kann man alle drei Jahre eine von der Sozialversicherung finanzierte Kur machen und die dauert dann drei Wochen.

martin rümmele

116 Kurbetriebe beschäftigen rund 7.750 Mitarbeiter und sind wirtschaftliche Leitbetriebe.

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Die traditionelle Kur soll künftig vor allem den Präventionsgedanken in den Vordergrund stellen, sagen Experten.

Wien. Die Ärzte standen am Don-nerstag im Zentrum einer Sitzung des Nationalrats. Nach Jahrelan-gen Debatten wurde die Medizi-nerausbildung reformiert und die Arbeitszeit der Ärzte verkürzt. Neu geregelt wird auch die Dienstzeit für Spitalsärzte. Bis Mitte 2021 soll mit dem neuen Gesetz die wöchent-liche Durchschnittsarbeitszeit von derzeit bis zu 60 auf maximal 48 Stunden beschränkt werden. Be-

reits ab 2015 dürfen Ärzte im Krankenhaus nur noch dann über 48 Stunden Dienst machen, wenn sie schriftlich ihr Einverständnis erklären – eine Situation, die im Vorfeld für einige Debatten gesorgt hat, weil die Spitäler aufgrund von Ärztemangel längere Dienstzeiten brauchen, die Ärzte dafür aber ei-ne entsprechende Entlohnung for-dern. Schätzungen zufolge kostet das die Spitäler bis zu 200 Mio. € zusätzich.

Was die Ärzteausbildung angeht, sind neun Monate Basisausbildung zum Erwerb klinischer Grundkom-petenzen vorgesehen. Für ange-hende Allgemeinmediziner gibt es dann 27 Monate Spitalspraxis plus mindestens sechs Monate Lehrpra-xis in einer Ordination. Für Fach-ärzte sind mindestens 27 Monate Sonderfach-Grundausbildung plus 27 Monate Schwerpunktausbil-dung vorgesehen.

Die Opposition kritisierte, dass die Regierung vorwiegend punktu-ell, kurzfristig und angesichts der schwierigen Kompetenzlage außer-halb eines abgestimmten Gesamt-konzepts reagiere. (iks)

reform Nationalrat beschließt Arbeitszeitverkürzung

Neue regelungen

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Auch die Medizinerausbildung wird neu geregelt und soll besser werden.

Wien. Der Hauptverband der öster-reichischen Sozialversicherungs-träger hat einen neuen Vorsitzen-den: Der Verbandsvorstand hat Dienstagvormittag wie erwartet Peter McDonald einstimmig zum Nachfolger von Hans Jörg Schel-ling gewählt, der mittlerweile das Finanzministerium leitet. McDo-nald ist Direktor des Wirtschafts-bunds und war bisher stellvertre-tender Obmann der Sozialversiche-

rung der gewerblichen Wirtschaft (SVA). Im Hauptverband ist McDo-nald bereits seit 2011 als stellver-tretender Vorsitzender der Träger-konferenz aktiv.

McDonald hat Wahl als „wich-tiges Signal“ bezeichnet, dass die gesamte Sozialversicherung hinter ihm stehe. Das sei auch insofern von Bedeutung, als er damit die So-zialversicherung in künftigen Ver-handlungen gut vertreten könne.

Als seine erste und zunächst wichtigste Aufgabe nannte der neue Hauptverbands-Chef vor Journalisten die Umsetzung der Gesundheitsreform. Diese müs-se nun für die Menschen spürbar werden. Bisher existiere die Re-form nur auf dem Papier, wichtig sei jedoch, dass damit schon eine Weichenstellung getroffen sei, da-mit Bund, Länder und Sozialversi-cherung eine gemeinsame Sprache sprechen. Über nähere Details zu konkreten Umsetzungsschritten für die Reform wollte McDonald vorerst noch nicht sprechen.

Prävention im Zentrum

Bei den Krankenkassen will Mc-Donald den Sanierungskurs beibe-halten, aber gleichzeitig auch neue Leistungen für die Versicherten zugänglich machen, wo dies mög-lich bezihungsweise notwendig sei. So ist es ihm einerseits wichtig, das System leistbar zu erhalten, andererseits geht es ihm aber auch um Maßnahmen, die Österreicher möglichst lange gesund zu erhal-ten. (rüm)

Wechsel Peter McDonald (ÖVP) folgt Hansjörg Schelling an der Spitze der Krankenkassen

Neuer Hauptverbandspräsident

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Peter McDonald hat als SVA-Vize-Obmann einige Akzente gesetzt.

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Erweiterung fertigt Sandoz am Standort Unterach nun etwa 8 Mio. Fertigspritzen pro Jahr.

„Der Bedarf nach innovativen und patientenfreundlichen Darrei-chungsformen machte die Erweite-rung unserer Produktion in dieser neuen Technologie notwendig. Die-se zusätzlichen Linien ermöglichen uns, den Standort Unterach weiter-hin zu modernisieren und weitere Marktopportunitäten zu verfolgen; somit werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt“, erläutert Georges Kahwati, General Manager Sandoz Unterach.

Ernst Meijnders, Novartis Coun-try President Österreich, ergänzt:

„Die Sterilproduktion ist eine der Schlüsseltechnologien unseres strategischen Konzepts. Innerhalb des globalen Novartis-Verbunds ist Unterach das Kompetenz-zentrum für injizierbare Onkolo-gie- und Rheumatologie-Produkte. Diese weltweite Spitzenposition wird durch den Ausbau nachhaltig gestärkt.“

In Unterach am Attersee entwi-ckelt und fertigt Sandoz injizier-bare Sterilarzneimittel zur Be-handlung von Krebs- und Autoim-munerkrankungen. Die ehemalige EBEWE Pharma ist seit 2009 Teil des weltweiten Firmenverbunds und eingegliedert in die globale

Business Unit „Biopharmaceuticals & Oncology Injectables“. Damit ge-hört Sandoz heute zu den führen-den Herstellern im wachstums-starken Weltmarkt für injizierbare Generika. Als eines der größten Pharmaunternehmen Oberöster-reichs wächst Sandoz Unterach rasant: Zwischen 2009 und 2013 erhöhte sich die Zahl der Beschäf-tigten am Standort um mehr als die Hälfte auf derzeit 630 Mitarbeiter. Die Forschungsaktivitäten in Un-terach umfassen alle Aspekte der Arzneimittelentwicklung – von der Grundlagenforschung über Präkli-nik und klinische Studien bis hin zu Entwicklung und Zulassung.

HEALTH:CARE healtheconomy – 23Freitag, 24. Oktober 2014

11. November 2014Health Care SymposiumThe RiTz-CaRlTon vieNNa

Das Strategie- und Netzwerktreffen für die Gesundheitsbranche.

Inhalte:• Lokalaugenschein Gesundheitsreform: Fazit – Folgen – Forderungen• arzneimittelversorgung 2020: notwendige entwicklungen zur Sicherstellung von Qualität und verfügbarkeit

www.healthcare-symposium.at info: [email protected], Tel.: 01/409 2499

Investition Novartis-Generikatochter Sandoz expandiert am EBEWE-Standort am Attersee und investiert „mittleren zweistelligen“ Millionenbetrag

Sandoz baut OÖ-Standort ausIna SchrIebl

Wien/Unterach. Das Genrikaunter-nehmen Sandoz, das zum Novar-tis-Konzer gehört, hat am Standort Unterach in Oberösterreich den Produktionsbereich mit neuen Hightech-Anlagen zur sterilen Ab-füllung von Fertigspritzen deutlich erweitert. Durch diese Inves-tition in der Höhe eines mittleren, zwei-stelligen Millionenbetrags ver- stärkt Sandoz nach eigenen An-gaben seinen Beitrag, die Anwen-dung und Verabreichung lebens-erhaltender Medikamente für die Patienten „noch sicherer und ange-nehmer zu machen“.

Die Inbetriebnahme zweier neu-er Linien zur sterilen Abfüllung, einer Inspektions- sowie einer Verpackungslinie für Onkologie- und Rheumatologie-Produkte er-höht die Produktionskapazität des Standorts um täglich rund 40.000 bis 50.000 Fertigspritzen. Mit der

Zwei neue Linien für Onkologie- und Rheumatologie-Produkte erhöhen Kapazitäten deutlich.

Der Standort Unterach wächst konti­nuierlich auf aktuell 630 Mitarbeiter.

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Kampagne Information

Medizin-MythenWien. Täglich werden Konsumenten im Internet, in den Zeitungen, im Fernsehen mit einer Fülle an Ge-sundheitsinformationen konfron-tiert – von neuen Behandlungsme-thoden bis hin zu medizinischen Selbsttests. Objektiv geprüfte Ant-worten darauf liefern nun die neu ausgerichtete Webplattform „me-dizin-transparent.at“ sowie das Buch „100 Medizin-Mythen“.

Wissen gegen Glauben

„Mehr als die Hälfte der Österrei-cher macht Gesundheitsentschei-dungen von Inhalten im Internet abhängig, rund ein Drittel von Zeitungsberichten. Laien benöti-gen gültige, von wirtschaftlichen Interessen unabhängige und leicht verständliche Gesundheitsinforma-tionen, um die richtigen Entschei-dungen für Ihre Gesundheit zu tref-fen; hier setzt ‚medizin-transparent.at‘ an“, freut sich NÖ-Landeshaupt-mann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Wolfgang Sobotka, der das Projekt neben dem Bundes-amt für Gesundheit finanziert.

Die Plattform bietet wissen-schaftlich geprüfte Informationen für Leser, von Patienten über Ärzte bis hin zu den Medien. Die Gesund-heitskompetenz der Patienten wird gestärkt, Ärzte und Medien kön-nen ihren Patienten und Lesern rasch objektive Informationen zu aktuellen Themen liefern, erklärt Gerald Gartlehner, Direktor der Österreichischen Cochrane Zweig-stelle.

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Der VKI und die Cochrane­Zweigstelle haben neues Buch veröffentlicht.

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24 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 24. Oktober 2014

Neue Mittel pushen Johnson & JohnsonNew York. Neue Medikamente schieben das Geschäft des Pharma- und Konsumgüter-konzerns Johnson & Johnson kräftig an. Der Gewinn sei im dritten Quartal um rund 60 % auf 3,79 Mrd. € gestiegen, teilte das US-Unternehmen mit. Der Umsatz wuchs von Juli bis September um 5% auf 18,5 Mrd. USD. Unter anderem die Nachfrage nach dem neuen Hepatitis-C-Mittel Olysio trug dazu bei. Mit ihm nahm John-son & Johnson weltweit 796 Mio. USD ein.

Zoll fängt erneut Fälschungen abWien. Erneut ist den öster-reichischen Behörden ein Schlag gegen den Arzneimit-telschmuggel gelungen. 50.000 Schmerztabletten konnten bei zwei aus Indien einreisenden Männern sichergestellt wer-den. Dies ist der zweitgrößte Aufgriff von illegalen Arznei-mitteln am Flughafen Wien und ein verhinderter Anschlag auf die Arzneimittelsicherheit in Österreich. Beinahe monat-lich decken die Behörden mitt-lerweile illegale und gefälschte Arzneimittellieferungen nach Österreich auf. Dabei zeigt sich laut Finanzministerium erneut, dass die geschmuggelten Me-dikamente mehrfach zwischen verschiedenen Kontinenten hin- und hertransportiert wer-den, um Spuren zu verwischen und Arzneimittel illegal ver-kaufen zu können.

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Die Pharmasparte Janssen meldet kräftige Umsatzzuwächse.

Übernahmen i US-Regierung schiebt Fusionen aus steuerlichen Gründen einen Riegel vor; AbbVie stoppt Milliardendeal

steuern bremsen fusionWien. Das Fusionsfieber der Pharm-abranche scheint ins Stocken zu geraten. Grund sind steuerliche Regulungen, die zuvor die Fusi-onswelle angetrieben haben. Der US-Pharmakonzern AbbVie will nun wegen verschärfter US-Regeln gegen Steuerflucht seinen 55 Mrd. USD (43,42 Mrd. €) schweren Vor-stoß zum Kauf des irischen Un-ternehmens Shire platzen lassen. AbbVie empfahl seinen Aktionären, sich gegen den Kauf zu entschei-den.

Angesichts der Veränderungen im US-Steuerrecht gehe der Vor-stand nicht mehr davon aus, dass eine Fusion im Interesse der Ak-tionäre sei, erklärte AbbVie-Chef Richard Gonzalez. Shire winkt nun eine Ausgleichszahlung von 1,64 Mrd. USD, falls die AbbVie-Aktionäre der Empfehlung ihrer Konzernspitze folgen. AbbVie hatte

bereits zuvor erklärt, der Konzern werde das Vorhaben überdenken.

Für die Anteilseigner von Shire bedeutet das Scheitern der Über-nahmepläne dennoch zunächst herbe Kursverluste. Für den Chica-goer Konzern waren Steuergründe ein wesentlicher Anlass für den Milliardenkauf. Denn AbbVie-Chef Gonzales hatte geplant, im Zuge der Übernahme von Shire den Fir-mensitz auf die britische Kanalin-sel Jersey zu verlegen; dort sind die Steuersätze deutlich niedriger als in den USA. AbbVie wollte da-durch seine Steuerquote auf 13 von bisher rund 22% drücken.

Doch die Kritik an solchen Steu-erflucht-Plänen der Unternehmen war in den USA in den vergangenen Monaten immer lauter geworden. Schließlich hatte die Regierung ei-ne Reihe von Maßnahmen erlassen, um Unternehmen eine Verlagerung des Firmensitzes aus Steuergrün-den zu erschweren.

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US-Konzern bremst Übernahme von irischer Shire; Fusionswelle in der Branche flacht ab.

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Weil Steuervorteile wegfallen, stopp AbbVie die Milliardenübernahmen von Shire.

Übernahmen ii Deutscher Gesundheitsriese prüft angeblich Kauf der Sparte für medizinische Ernährung

fresenius zeigt wieder interesse an DanoneBad Homburg/Paris. Der Gesundheits-konzern Fresenius, zu dem auch die heimische Vamed gehört, und die Finanzinvestoren PAI Partners und Permira buhlen Finanzkreisen zufolge um eine milliardenschwere Übernahme in Frankreich. Die Un-ternehmen verhandelten mit dem Lebensmittelkonzern Danone über den Kauf seines Geschäfts mit me-dizinischer Ernährung.

Da es sich um ein komplexes Geschäft handle, könne es aller-dings noch einige Zeit dauern, bis ein Deal unter Dach und Fach sei, sagte einer der Insider laut Agen-turberichten. Der Kaufpreis für die Danone-Sparte, die unter anderem Lebensmittel für Menschen mit schweren Allergien und Nahrung für Patienten mit Magensonden

produziert, könnte sich Bankern zufolge auf vier bis fünf Mrd. € be-laufen. Allerdings sei aus Kartell-gründen unwahrscheinlich, dass Fresenius das gesamte Geschäft übernehmen könne.

Fresenius hatte sich bereits An-fang des Jahres mit einer Über-nahme beschäftigt, war im Früh-jahr jedoch wegen des geforderten Kaufpreises aus dem Bieterwett-kampf ausgestiegen. „Wir verfol-gen derzeit keine Transaktionen, die größer als eine Milliarde sind“, sagte Vorstandschef Ulf Schneider damals. Nachdem andere Interes-senten wie Nestlé und Hospira aus dem Rennen um die Danone-Sparte ausgestiegen waren, läuteten die Franzosen aber offenbar eine zwei-te Runde ein. (APA/iks)

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Fresenius ist offenbar wieder im Rennen um den Kauf der Danone Medical Nutrition.

Graz. Als „flüssiges Organ“ ist das Blut ein essenzieller Bestandteil des menschlichen Körpers. Verur- sacht durch schwere Erkran-kungen, Operationen oder einen Unfall, kann jederzeit der Bedarf nach Blutkonserven schlagend werden. Da Blutkonserven nur bis 42 Tage lang gelagert werden kön-nen, müssen neue Wege beschritten werden, um den klinischen Bedarf zu decken. Österreich hat bundes-

weit einen Jahresbedarf an Blut-konserven von über 400.000 Stück. „Besonderes Interesse herrscht an roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Kör-per verantwortlich sind“, sagt Peter Schlenke von der Unikli-nik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin in Graz.

Kampf um Mengen

Mit der Med Uni Graz konnten Wissenschafter nun erstmals rote Blutkörperchen aus Stammzellen des Nabelschnur-bluts mithilfe der sogenannten iPS-Technologie im Labor generieren. Multipotente hämatopoetische Stammzellen aus dem Knochenmark sichern den Nachschub der roten Blutkörper-chen im menschlichen Körper. „Seit einiger Zeit ist es möglich, aus die-sen Stammzellen rote Blutkörper-chen im Labor in vitro zu generie-ren“, erklärt Schlenke. Allerdings ist die Herstellung von roten Blut-körperchen in relevanten Mengen noch nicht möglich, weil mit Diffe-renzierung der Stammzellen deren Proliferationskapazität erlischt.

forschung i Grazer stellen rote Blutkörperchen her

neue Quelle für Blut

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Blut ist kostbar – an der Grazer Uni wird es jetzt aus Stammzellen hergestellt.

Basel/Ingelheim/New York. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat ei-nen großen Hoffnungsträger des Pharmakonzerns Roche sowie eine Arznei von Boehringer Ingelheim genehmigt. Es handelt sich dabei nach Angaben der Unternehmen um die ersten beiden Wirkstoffe gegen die bisher unheilbare töd-liche Lungenkrankheit Idiopa-thische Pulmonale Fibrose (IPF).

Die Behörde gab grünes Licht für

den Einsatz von Esbriet (auch be-kannt unter „Pirfenidone“) aus dem Hause InterMune sowie Ninteda-nib von Boehringer Ingelheim. Ro-che hatte InterMune im August für mehr als acht Mrd. USD geschluckt und hatte es dabei auf das große Potenzial des Lungenmedikaments abgesehen.

Roche selbst hat nicht zuletzt angesichts solcher Erfolge auch Investitionspläne. Der Schweizer

Pharmakonzern will in den kom-menden zehn Jahren insgesamt 3 Mrd. CHF (2,5 Mrd. €) in den Standort Basel investieren. Es soll ein neues Forschungs- und Ent-wicklungszentrum für 1.900 Mit-arbeiter gebaut werden, ferner ein 205 m hoher Turm für 1.700 Ar-beitsplätze.

Roche will hoch hinaus

Außerdem sollen Infrastruk-tur erneuert und das historische Verwaltungsgebäude renoviert werden. Ziel ist es, dass ein gro-ßer Teil der 3.000 Mitarbeiter, die auch nach der Eröffnung des ak-tuell in Beu befindlichen, 178 m hohen Roche-Turms noch in über ganz Basel verteilten Gebäuden arbeiten, in moderne Labors und Büros auf dem Firmenareal ziehen können. Derzeit ist das höchste Ge-bäude der Schweiz mit 126 m der Prime Tower in Zürich. Er wird aber bereits vom derzeit in Bau be-findlichen ersten Roche-Hochhaus überragt, dessen Rohbau voraus-sichtlich Ende dieses Jahr fertig sein wird. (APA/iks)

forschung ii Roche und Boehringer Ingelheim erhalten Zulassung für Top-Produkte

Konzerne punkten in den Usa

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Der Pharmakonzern will in Basel ein 205 Meter hohes Bürogebäude errichten.

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Wien. Das unabhängige Gesund-heitsportal gesund.co.at und die MedizinMediathek vielgesundheit.at sind ab sofort Kooperations-partner. Die Plattform vielgesund-heit.at steht für Bewegtbild im Medizin- und Gesundheitsbereich und lässt in filmischen Beiträ-gen Experten aus den verschie-densten Bereichen Gesundheit und Medizin zu Wort kommen. Die Firma Herz As Media & Com-munications als Betreiber der Ge-sundheitsplattform gesund.co.at sammelt und bietet ihren Benut-zern seit vielen Jahren seriöse und aktuelle Informationen aus den Bereichen Gesundheit, Medizin, Ernährung.

Ideale Kombination

Auf gesund.co.at wurde ein ei-gener Videobereich eingerichtet, auf dem die Besucher bereits kur-ze, informative Videos über die Themenbereiche Gesundheit und Medizin abrufen können; außer-dem stellt die Onlineredaktion die Transkription der jeweiligen Videoinhalte als Text zum Nach-lesen bereit. Die Videos sind als Ergänzung bereits bestehender

Artikel über Vorsorge, Früherken-nung und Therapiemöglichkeiten einer Vielzahl von Krankheiten auf dem Gesundheitsportal abruf- bar.

„Die Kooperation stellt für mich eine ideale Kombination aus Text und Bewegtbild dar, durch die wir dem Leser beziehungsweise Nutzer gemeinsam mehr und um-fassendere Information in anspre-chender Form bieten können“, sagt Zara Auferbauer, Geschäftsführe-rin von vielgesundheit.at. (um)

Medizintechnik:e-health healtheconomy – 25Freitag, 24. Oktober 2014

www.janssen.at

informationsplattform Mobilfunk-Dokus und alles über Handys, Mobilfunkstationen und SAR-Werte

Bessere infos zum handyWien. Wie funktioniert Mobilfunk und hat er gesundheitliche Aus-wirkungen oder nicht? Wie wer-den fachgerechte Messungen von Strahlungen durchgeführt? Wie kann man sich schützen, und was ist das gesündeste Handy? Das Fo-rum Mobilkommunikation (FMK), die freiwillige Interessenvertretung der Mobilfunkbranche, informiert Interessierte seit 1996 über Mobil-funk, seine Technik und den Netz-ausbau und hat den Anspruch, die recht emotional geführte, öffent-liche Diskussion zu versachlichen.

Vor Kurzem wurde der Relaunch der Website, der Informations- und Dialogplattform fmk.at, abgeschlos-sen. International relevante Inhalte sind nun auch in englischer Spra-che verfügbar. Die einzelnen The-menbereiche sind besser sortiert; der Link zum Senderkataster findet sich direkt auf der Startseite. Fra-

gen können an das Team des Sen-derkatasters geschickt werden: Im Jahr 2013 wurden rund 1.100 An-fragen bearbeitet. Zu den Service- bereichen der neuen Website gehört auch die vollständige SAR-Lis te, die zu jedem gängigen mobilen End-gerät den SAR-Wert auflistet.

„Wie stark ein Handy strahlt, hängt nicht allein von den von Her-stellern angegebenen SAR-Werten ab“, wird auf der Homepage er-klärt. „Besonders effizient mit der Basisstation kommunizierende Handys können ihre Leistung häu-figer reduzieren; geringe Strah-lungsfaktoren haben Handys mit niedrigem SAR-Wert und hoher effektiver Sendeleistung.“

In der Galerie des FMK werden 30 Smartphones mit weit unter-durchschnittlichem Strahlungsfak-tor gelistet. An erster Stelle steht das Riesen-Phone Galaxy Mega von Samsung, gefolgt vom ebenfalls sehr großen Nokia Lumia 1320.

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Wie sehr ein Handy strahlt, hängt nicht nur vom SAR-Wert, sondern auch von der Sendeleistung ab.

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Die publizierten Erkenntnisse basieren auf den Aussagen der WHO.

Inzing/Tirol. Salesianer Miettex bietet seinen Kunden aus den Ge-schäftsfeldern Gesundheitswesen, Hotellerie und Gastronomie, In-dustrie und Gewerbe textile Voll-versorgung. Nach Kramsach hat Österreichs führendes Textilma-nagementunternehmen in Inzing nun den zweiten Salesianer-Be-trieb in Tirol eröffnet.

Mehr als 15 Mio. € investierte das Unternehmen in die neue Einrichtung, welche nach dem neuesten Stand der Technik ar-

beitet und dem hohen Anspruch des Unternehmens an Nachhal-tigkeit und Umweltschutz gerecht wird.

Salesianer Miettex hat einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Tiroler Krankenhaushol-ding Tilak abgeschlossen, erfreut sich einer guten Auftragslage bei zahlreichen Bestandskunden und wird demnächst erstmals auch Krankenhäuser in Südtirol und langfristig den süddeutschen Raum beliefern.

2.500 Kilo Wäsche pro Stunde

Durch den neuen Betrieb wurden in Inzing 120 neue Arbeitsplät-ze geschaffen; gearbeitet wird im Zwei-Schicht-Betrieb. Pro Stunde können bis zu 2.500 kg Wäsche aufbereitet werden, die Tages-kapazität beträgt bis zu 40 t.

Insgesamt beschäftigt Salesia-ner Miettex derzeit 2.080 Mitar-beiter – davon 1.350 in Österreich – und ist in sieben weiteren Län-dern tätig. Der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 151,7 Mio. €. 112,1 Mio. € davon hat das Unternehmen in Österreich umge-setzt. (um)

Miettextilien Salesianer Miettex schafft 120 Arbeitsplätze

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Salesianer Miettex hat keine Arbeitsplät-ze abgebaut, sondern neue geschaffen.

vielgesundheit.at-Chefin Zara Aufer-bauer gewinnt neuen Partner.

Medien Kooperation von zwei Gesundheitsplattformen

Gesundheit in bewegten Bildern

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Prävention Kampagne

Erste Hilfe: Schüler lernen

Wien. Allein in Österreich erlei-den Jahr für Jahr bis zu 10.000 Menschen einen Herzstillstand außerhalb von Spitälern, die meisten davon in der eigenen Wohnung. In sechs von zehn Fällen sind andere Personen an-wesend. Daraus ergebe sich ein enormes Potenzial für lebens-rettende Maßnahmen durch Laien, sagte der Leiter des Refe-rats für Notfall- und Rettungs-dienste sowie Katastrophen-medizin der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Michael Lang. Zusammen mit dem Prä-sidenten des Österreichischen Rats für Wiederbelebung (ARC), Michael Baubin von der Inns-brucker Uniklinik für Anästhe-sie und Intensivmedizin, fordert er jährliche, verpflichtende Un-terrichtsstunden in Wiederbe-lebung für alle österreichischen Schülerinnen und Schüler.

Erfolg im Norden

Vor allem in den skandina-vischen Ländern und in den Niederlanden sei die Bereit-schaft der Bevölkerung, Wie-derbelebungsmaßnahmen zu setzen, deutlich höher, betonte auch die Sprecherin des ÖÄK-Schulärztereferats, Gudrun We-ber. „Das liegt in erster Linie daran, dass Schülerinnen und Schüler dort seit mehr als zehn Jahren in der Schule lernen, wie man Menschen wiederbelebt“, sagt Weber. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung habe nun Wien gesetzt: Mit Beginn des aktuellen Schuljahrs wür-den hier alle Volksschüler der dritten Klasse zwei Einheiten „Wiederbelebungsunterricht“ absolvieren. Dazu der Leiter des ÖÄK-Referats für Notfall- und Rettungsdienste sowie Katas-trophenmedizin, Michael Lang: „Auch in Österreich könnten langfristig durch das beherzte Eingreifen von Laien bis zu 1.000 Menschen pro Jahr einen Herzstillstand überleben.“ (iks)

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Intensivmediziner wollen, dass Schüler verpflichtend helfen lernen.

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26 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 24. Oktober 2014

Menschen, über die Man spricht

RAINER THEll, CHEfARzT dER joHANNITER IN wIEN

Rainer Thell ist neuer Chefarzt der Johanniter-Unfall-Hilfe in Wien. Seit 1992 ist Thell bei den Johannitern aktiv: Er war lange Zeit sowohl ehrenamtlich als auch hauptberuflich als Sanitäter und später als Notarzt für die Johanniter im Einsatz. Wei-ters war er jahrelang intensiv in die interne und externe Ausbildung involviert. Nach einem be-ruflichen Zwischenstopp in Australien startete Thell als Anästhesist am Wiener AKH, wo er derzeit an der Intensivstation tätig ist.

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jubiläumsveranstaltung Novartis Headquarter ist nunmehr seit fünf Jahren in der Wiener Leopoldstadt angesiedelt

Gesund in der GroßstadtWien. Sonja Wehsely, Wiener Stadt-rätin für Gesundheit und Soziales, kam anlässlich des fünfjährigen Standortjubiläums der Novartis Austria ins Viertel 2: „Als Leopold-städterin freue ich mich besonders, dass Novartis bereits seit fünf Jah-ren im zweiten Bezirk sein lokales Headquarter hat.“

Über 100 Mitarbeiter folgten den Ausführungen der Stadträtin zu aktuellen Herausforderungen der Wiener Gesundheitspolitik: „Wien ist eine rasch wachsende Groß-stadt. Damit wir auch für die Zu-kunft eine moderne und gleichzeitig finanzierbare Gesundheitsversor-gung in öffentlicher Hand sichern können, stellen wir mit dem Wiener Spitalskonzept 2030 schon heute die Weichen. Die Gemeindespitä-ler werden bis zum Jahr 2030 mit rund 4 Mrd. Euro modernisiert oder neu errichtet. Aber auch bei den

Strukturen und Prozessen heißt es: Kompetenzen bündeln und medizi-nische Schwerpunkte setzen“. Nach einer Diskussion mit Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern klang die Veranstaltung in einem informellen Rahmen aus.

„Unsere Mission ist es, Patienten zur richtigen Zeit mit der rich-tigen Therapie zu versorgen. Die Gewissheit, dass wir mit unseren Produkten für viele Patienten einen wesentlichen Unterschied in ihrer Lebensqualität ausmachen können, treibt uns alle an. Das tolle Umfeld und die gute Erreichbarkeit des Viertel 2 unterstützt unsere Bemü-hungen; wir sind seit fünf Jahren sehr gern in der Leopoldstadt“, er-klärte Novartis Pharma-Geschäfts-führer George Zarkalis.

Derzeit arbeiten über 400 Be-schäftigte aus den Novartis-Divi-sionen im Viertel 2, österreichweit beschäftigt die Novartis Gruppe 4.600 Menschen.

Wiener Gesundheitsstadträtin sprach über die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung.

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Stadträtin Sonja Wehsely (2.v.r.) besuchte Novartis im 2. Wiener Gemeindebezirk.

Bad Ischl. Kürzlich erfolgte der Spatenstich zum Umbau des Herz-Kreislauf-Zentrums in Bad Ischl. Seit mittlerweile einem Vierteljahr-hundert gehört die Einrichtung ös-terreichweit zu den ersten Anlauf-stellen für die Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Patienten. Jetzt wird die Reha, von Sozialversiche-rung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und Vinzenz Gruppe gemein-sam betrieben, runderneuert.

SVA-Obmann Christoph Leitl: „Das Herz-Kreislauf-Zentrum Bad Ischl stellt für die SVA schon jetzt einen großen Gewinn dar. Als zen-trales Element der SVA Gesund-heitsversicherung bieten wir damit unserer Versichertengemeinschaft beste medizinische Betreuung in Verbindung mit größtmöglichem Komfort an. Mit dem Umbau wird

die HerzReha Bad Ischl noch mehr Leistung auf höchstem Behand-lungsniveau bieten.“ Ab Herbst 2016 stehen 152 Betten bereit. (fei)

Ausbau Bad Ischl stockt Kapazität auf 152 Betten auf

Herz-Reha wird jetzt umgebautWien. Premiere in der Bundes-hauptstadt: An der Meduni Wien eröffnete am 22. Oktober am Insti-tut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin die österreichweit erste Spezial-Impfambulanz für Risikogruppen.

Zu solchen Risikogruppen gehö-ren Menschen mit Krebserkran-kungen, Autoimmunerkrankungen, mit Immunsuppressionen oder Im-mundefekten, nach Transplantati-onen, mit Adipositas, in Schwan-gerschaft, mit Allergien, oder auch Menschen mit migrationsspezi-fischen Bedürfnissen, denn viele Migranten durchliefen in ihrer alten Heimat andere oder keine Impfprogramme. „Es ist unser Ziel, diese Menschen individuell unter Einbeziehung der Grundkrankheit und bestehenden Therapien impf-

präventabel optimal zu betreu-en“, erklärt Ursula Wiedermann- Schmidt, Ärztliche Leiterin der neu gegründeten Ambulanz. (fei)

Neuheit Individuelle Immunisierung an der Meduni Wien

Impfambulanz für Risikogruppen

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Reinhard Krepler AKH-Chef erhielt EhrenzeichenWien. Reinhard Krepler, seit 1989 Ärztlicher Direktor und nunmehr Ärzt-licher Direktor und Direktor der Teilunternehmung AKH Wien, kann auf

eine überaus erfolgreiche Geschichte des neuen Allgemeinen Kran-kenhauses der Stadt Wien zurückblicken. Die bedeutenden

Leistungen des AKH Wien wurden in einer Festveranstaltung von Bundespräsident Heinz Fischer, Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely gewürdigt. Dabei wurde Krepler, der seit 25 Jahren Ärztlicher Direktor des Spitals ist, in Anerkennung seiner bedeutenden Leistungen um die Einrichtung auch das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen. (fei)

Christoph Leitl (l.): Vorreiter in Sachen Leistungs- und Betreuungsqualität.

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Ursula Wiedermann-Schmidt leitet die erste Impfambulanz für Risikopatienten.

MICHAElA lAN-GER, KlINISCHE pSyCHoloGIN IM buNdESvERbANd

Michaela Langer ist neue Generalsekretärin des Berufsverbands Öster-reichischer PsychologInnen. Die Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin war zuletzt als stellvertretende Leiterin des Pro-gramms für Frauengesundheit der Stadt Wien tätig, an dessen Aufbau sie mitbeteiligt war. Nach einer betriebswirtschaftlichen Ausbil-dung war sie als Leiterin für PR und Marketing eines Bildungsinstituts und als Projektkoordi-natorin für Gesundheitsmarketing tätig.

HEIKE bAuER-HoRvATH, STudI-ENlEITERIN dER fH buRGENlANd

Heike Bauer-Horvath leitet den neuen Bachelor-Studiengang „Physio-therapie“ im Department Gesundheit der FH Burgenland. Die ehemalige stv. Direktorin der Akademie für Physiotherapie des BFI Burgenland war bereits Mitglied des Entwick-lungsteams für den Bachelorstudiengang. Außerdem absolviert die diplomierte Physi-otherapeutin derzeit an der FH Burgenland berufsbegleitend den Masterstudiengang Management im Gesundheitswesen.

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Meduni Graz feierte ihren 10. Geburtstag

Graz. Die Medizinische Uni-versität Graz feierte ihr zehn-jähriges Jubiläum mit einem Gesundheitstag am Grazer Hauptplatz. Bereits zu Mittag konnte der 1.000ste Besucher begrüßt werden. An 14 Stati-onen wurden Infos und Aktivi-täten zum Thema „Gesundheit und Wohlbefinden mit Schwer-punkt Prävention“ angebo-ten. Experten informieren in kurzen Vorträgen über aktuelle Gesundheitsthemen und stan-den für Fragen zur Verfügung.

Ärztekammer verleiht zum 6. Mal Ehrenring

Wien. Der Paul-Watzlawick-Ehrenring der Ärztekammer Wien wird 2015 zum bereits sechsten Mal vergeben wer-den. Die Ärztekammer ehrt da-mit „Persönlichkeiten, die über alle Disziplinen hinaus den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern, sich mit Kommunikation auseinan-dersetzen und im humanitären Geist von Paul Watzlawick forschen“, erklärt der Initiator und Kurator Walter Dorner.

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Großer Andrang beim Jubiläums-Gesundheitstag in Graz.

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Walter Dorner, Wiener Ex-Ärzte-kammer-Chef, initiierte die Ehrung.

Wien. Sie haben gemeinsam 850 PS, bieten 102 Quadratmeter Raum und stehen im Zeichen der Gesund-heit: Die beiden Uniqa Trucks, die kürzlich vor der Wiener Staatsoper geparkt haben.

Im Uniqa Mobile HealthCare Truck ist ein mobiles Gesund-heitscenter untergebracht, im Uniqa VitalTruck wird die Fitness getestet. Rund 200 Mitarbeiter der Staatsoper ließen sich an zwei Ta-gen einem Gesundheits- und Fit-nesstest unterziehen.

Dominique Meyer, Direktor der Oper: „Ich bin der Uniqa sehr dankbar für die Initiative, unseren Mitarbeitern die Möglichkeit einer Gesundenuntersuchung zu bieten.“

Die Initiative beschränkt sich aber nicht auf die Oper, erklärt Pe-ter Eichler, Vorstand Uniqa: „Als größter Gesundheitsversicherer Österreichs bieten wir allen Un-ternehmen mit unseren Trucks die Möglichkeit, den Gesundheitscheck vor Ort durchführen zu lassen.“ Infos: www.uniqagroup.com

vor-ort-Angebot Uniqa bietet Gesundenuntersuchung

Zwei Lkw voller Gesundheitstests

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Gesundheit in der Staatsoper: Uniqa-Vorstand Peter Eichler und Dominique Meyer.