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Informationen rund um den Tiergarten Heidelberg Heft 86 - Frühjahr 2017 Verkaufspreis im Zoo Heidelberg d 1,–

Heft 86 - Frühjahr 2017...Zoo aktuell, Ausgabe 86 27.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387) Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Frühjahr

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Zoo aktuell, Ausgabe 8627.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387)

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

das Frühjahr ist angekommen, überall sprießen die Blu-menzwiebeln, die Bäume schlagen aus und die Vögel sin-gen ihr Lied. Dass auch der Zoodirektor optimistischer in die Zukunft blicken kann lesen Sie in seinem Vorwort.

Frau Janeke Albers vom Tiergarten hat für diese Zoo ak-tuell Ausgabe einmal die Zu- und Abgänge mit Fotos in ein neues grafisches Licht gerückt, wofür wir sehr dankbar sind.

Die Mähnenrobben � bei denen es auch gerade jüngst ei-nen Austausch von Männchen Carlos und Weibchen Kelo mit dem Tiergarten Schönbrunn gegeben hat � sind Thema des Artikels von Paula Krieg.

Seit vielen Jahren ein Fixpunkt der Frühjahrsausgabe der Zoo aktuell ist auch der Bericht über die Tierbestandsver-änderungen des Vorjahres, der akribisch von Sandra Reichler verfasst wurde.

Aus Vereinssicht sicherlich interessant ist die zukünftige Zusammensetzung der Vorstandsmannschaft, die am 21.April gewählt wird � zum Zeitpunkt des Redaktions-schlusses ist diese noch unklar.

Wehmütig gehen unsere Gedanken im Moment an die Orang-Utan�s die bei Redaktionsschluss bereits auf ge-packten Koffern sitzen und beim Erscheinen der Ausgabe bereits in ihrer neuen Heimat in Belgien angekommen sein werden. Die Haltungsgeschichte der Orang-Utans in Heidelberg genauer unter die Lupe zu nehmen, haben sich für die kommende Ausgabe bereits Heidrun Knigge und ich vorgenommen.

Lothar Teichmann

Inhaltsverzeichnis

Editorial / Inhalt / Termine 1Vorwort des Zoodirektors 2Neuzugänge & Co. 3Ein Besuch bei den Mähnenrobben 6Zooeingang für Jugendherberge 11Interview mit Frau Bruslund 12Beitrittserklärung Tiergartenfreunde Heidelberg 14Tierisch was los in der Zooschule 16Dr. Dietrich Lorenz als 1.Vorsitzender zurückgetreten 17Förderhütte 17Veränderungen im Tierbestand 2016 18Weihnachtsmarkt im Zoo 24Glühweinstand am Dreikönigstag 24Kinderseite 25

Anstehende Termine 2017

Der Osterhase kommt in den Zoo Von 11.°° - 18°° Uhr zieht der Zoo-Hase durch die Parkanlage.

16.04.2017

Jahreshauptversammlung der Tier-gartenfreunde mit Vorstandswahl Zooschule Heidelberg 18°° Uhr 21.04.2017DirektorenführungTreffunkt Bärenanlage 15°° Uhr 17.06.2017

Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.zoo-heidelberg.de, www.tiergartenfreunde.de und www.zooschule-heidelberg.de sowie der Tagespresse/ Twitter.

Aufgrund der anstehenden Neuwahlen zum Vorstand der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. stehen einige Termine und Beteiligungen an Veranstaltungen noch nicht fest.

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

2 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Liebe Zoofreunde,

wir blicken im Moment optimistischer in die Zukunft als noch vor wenigen Wochen. Zum einen sind die offiziellen Maßnahmen bezüglich der Vogelgrippe ausgelaufen und zum anderen konnten wir mit dem Universitätsklinikum eine wichtige Vereinbarung treffen, die eine baldige Baugenehmigung für das Löwengehege ermöglicht.

In diesem Winter hat uns die Infektion vieler Wildvögel mit einem für Vögel hochpathogenen Erreger der Vogelgrippe in Atem gehalten. Während es zu keinem Zeitpunkt irgendeine Gefahr für Menschen gab, mussten wir im November rasche eintscheiden, welche Maßnahmen für welche Vögel nötig und möglich sind. Für Entenvögel, Flamingos, Sichler, Strauße und viele andere Vögel zimmerten die Handwerker und Tierpfleger in Windeseile � mein großes Kompliment dafür! � Notquartiere in der Reithalle zusammen. Für die Vögel, die in ihren Volieren verbleiben, wurden Abdeckungen angefertigt und nur sehr wenige Vögel, wie unsere Adler, blieben ungeschützt und wurden regelmäßig untersucht. Die großen Teiche wurden abgelassen, um möglichst wenig Wildvögel anzuziehen, die evtl. den Virus im Gepäck haben könnten. Bis heute haben sich die Maßnahmen bewährt � es wurde keine Infektion im Zoo registriert und fast alle Vögel haben die Notmaßnahmen gut überstanden. Jetzt zwitschert, schilpt, kreischt, schnattert es im Zoo wieder um die Wette. Für die Zukunft müssen wir überlegen, wie wir in kommenden Jahren mit einer ähnlichen Herausforderung umgehen werden. Das Aufstallen belastet alle Vögel sehr und bei vielen Arten wird in diesem Jahr wohl die Brut ausfallen.

Ganz andere Sorgen hatten wir beim Löwengehege. Die Baugenehmigung war in die Mühlen der Verhandlungen mit dem Universitätsklinikums über den Bau und Betrieb eines Hubschrauberlandesplatzes geraten. Natürlich sind wir nicht glücklich darüber, dass ab 2018 auf dem Dach

der Chirurgischen Klinik direkt gegenüber des Zoos Hubschrauber starten und landen werden. Das wird den Erholungswert des Zoos sicher nicht positiv beeinflussen. Aber auch wir müssen anerkennen, dass � wenn schon die Chirurgie gegenüber des Zoos gebaut wird � ein Hubscharuberlandeplatz auf dem Dach für die optimale Versorgung der Patieten sinnvoll ist. Über mehrere Jahre haben wir mit dem Klinikum um die beste Lösung für Trassen, Betriebsmodelle etc. gerungen und solange wegen Widersprüchen des Nachbarn auch keine Baugenehmigung erhalten. Nun haben wir eine für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden, die nach Rückzug des Widerspruchs nun auch dem Baurechtsamt erlaubt, demnächst die Baugenehmigung für das Löwengehege zu erteilen. Dann kann es endlich mit Ausschreibung, Angeboten, Auftragserteilung und Bau weitergehen.

Nun blicken wir also nach vorne und freuen uns auf den Frühling mit seinem tausenden von Krokussen, Narzissen und Tulpen, die blühenden Mandel- und Kirschbäume, die Jungtiere im Zoo und neue Entwicklungen. Vielleicht können wir dabei auch die Entscheidungsträger unserer Stadt gewinnen, den Zoo zu einem Schwerpunkt städtischer Aktivität zu machen. Bald sind es dreißig Jahre her, dass das Menschenaffenhaus eröffnet wurde � es wird Zeit den Herausforderungen an einen modernen Zoo mit demselben Elan zu begegnen wie andere Städte oder wie das Heidelberg der 70er und 80er Jahre. Wenn ich auf unser treues Publikum und unsere kompetenten und engagierten Mitarbeiter schaue, dann weiß ich, dass wir gemeinsam mit der Stadt eine gute Zukunft gestalten können.

Viele herzliche Grüße

Klaus Wünnemann

Zoodirektor

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

6 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Ein Besuch bei den Mähnenrobben

Wenn man außerhalb der Fütterungszeiten am Becken der Mähnenrobben vorbeigeht, sieht man oft nur große Schatten, die sich flink im Wasser bewegen. Bleibt man jedoch ein bisschen länger stehen, kann man sehen, wie die Mähnenrobben zum Luftholen an die Oberfläche kom-men und den Beobachter mit ihren dunklen Knopfaugen frech anblinzeln.

Alle paar Minuten taucht eine Mähnenrobbe auf, um Luft zu holen. (Foto: Gerd Löwenbrück)

Mähnenrobben, oder auch südamerikanische Seelöwen, gehören zu den Ohrenrobben. Das prägnanteste Merkmal dieser Familie sind die ausgeprägten Ohrmuscheln, die auch bei flüchtigem Hinsehen gut erkennbar sind. Bei Seehunden sind die Ohren nur als kleine Löcher zu se-hen. Ein weiteres und sehr wichtiges Merkmal, das die Ohrenrobben von den Seehunden unterscheidet, ist die

Art der Fortbewegung: Im Wasser nutzen die Ohrenrob-ben ihre kräftigen Vorderflossen, um vorwärtszukommen. Den Seehunden geben vor allem die Hinterflossen An-trieb. An Land können Seelöwen alle vier Gliedmaßen un-ter den Körper stellen und sich so laufend fortbewegen. Seehunde können an Land nur auf ihrem Bauch robben.

Deutlich erkenbar: Ohrmuschel und unter den Bauch gestellte Flossen. (Foto: Peter Bastian)

Seelöwen werden die Robben wegen ihres löwenähnli-chen Gebrülls genannt, das bei jedem Tier anders klingt. Die Weibchen nutzen es zum Beispiel, um nach der Jagd im Wasser ihre Jungen an Land wiederzufinden.

Den Namen Mähnenrobben verdanken sie ihrer Mähne an Hals und Nacken. Sie setzt sich hellbraun vom übrigen Fell ab und wird nur bei den Männchen ausgebildet.

Zur Paarungszeit versammeln sich die Mähnenrobben entlang der südamerikanischen Küste, von Chile über Ar-gentinien bis fast nach Brasilien. Die Männchen besetzen am Strand ein Revier. Erst später kommen die Weibchen an Land und suchen sich den Bullen mit dem besten Re-

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 7

vier aus. So kommt es während der Paarungszeit zur Ha-remsbildung. Die Jungtiere kommen nach fast einem Jahr Tragzeit zur Welt. Danach fängt gleich der Ernst des Le-bens an: Da die Weibchen kurz nach der Geburt ihrer Jungtiere schon wieder empfängnisbereit sind, werden die Männchen angelockt. Die Bullen gehen nicht gerade zimperlich mit dem Nachwuchs um. So kann es durchaus vorkommen, dass die Jungtiere verletzt oder sogar getötet werden. Ist das überstanden, bleiben die Jungtiere meist ein ganzes Jahr bei ihrer Mutter � so lange, bis ihre Ge-schwister geboren werden.

Während männliche Mähnenrobben bis zu 450 kg schwer und bis zu 2,6 m lang werden, sind die Weibchen mit 150 kg und 2 m Länge deutlich zierlicher. Trotz ihrer Masse sind Mähnenrobben exzellente Schwimmer und Taucher. Sie erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h und können bis zu 80 m tief tauchen. Erst nach 15 Minuten müssen sie zum Luftholen an die Oberfläche zurück. Ihre Schwimmfähigkeiten nutzen die Mähnenrobben vor allem zum Jagen. Wie alle Robben ernähren sie sich von Fisch. Auf ihrem Speiseplan stehen unter anderem Hechte, He-ringe und Sardellen.

Die Mähnenrobben wiederum sind bevorzugte Beute für Haie und Schwertwale. Letztere haben sich eine beson-dere Technik einfallen lassen, um Robben zu erlegen: Sie treiben ihre Beute auf das flache Ufer zu. Wenn die Robbe an Land fliehen will, wird sie in der Brandung durch das zurückfließende Wasser einen Moment lang zurückgehal-ten. Dieser kurze Moment reicht für den Schwertwal aus, um die Robbe zu erbeuten.

Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Mähnenrobben stark bejagt. Der Bestand sank von mehreren Millionen In-dividuen auf derzeit geschätzt nur noch 250.000. Dank zahlreicher Schutzmaßnahmen blieb der Bestand in den letzten Jahren stabil.

Der Zoo Heidelberg beteiligt sich unter anderem durch die Unterstützung von YAQU PACHA an entsprechenden Schutzmaßnahmen. Diese gemeinnützige Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wasser-lebenden Säugetiere Südamerikas (vor allem Delfine, Manatis und Mähnenrobben) zu erforschen und zu schützen. Laut IUCN zählt die Mähnenrobbe derzeit noch nicht zu den gefährdeten Arten (LC).

Lea, Sneaky, Atos und Co.

In Zoos werden überwiegend Kalifornische Seelöwen ge-halten. Nur drei deutsche Zoos haben sich auf die Haltung des südamerikanischen Seelöwen spezialisiert � Bremer-haven, München und Heidelberg.

Bei uns leben momentan sechs Mähnenrobben: vier Kühe namens Sneaky, Lea, Ava und Maike mit zwei Bullen na-mens Atos und Carlos. Obwohl man Carlos eigentlich erst als �halben Bullen� ansehen kann. Er ist 2,5 Jahre alt und wurde in Heidelberg geboren. Seinen Eltern, Lea und Atos, aber auch den anderen Robben gegenüber, verhält er sich schon ziemlich frech. Allgemein muss er noch viel lernen. Bislang zeigt sich Carlos aber sehr gelehrig, genau wie seine Mama Lea, die wohl eine der Fleißigsten der ganzen Truppe ist. Demnächst wird uns der kleine Kerl verlassen. Geplant ist ein Umzug in den Zoo in Wien. Im Tausch soll ein neues Weibchen kommen und wieder ge-züchtet werden.

Mit ihren 23 Jahren ist Sneaky die �Oma� bei unseren Mähnenrobben. Sie hat zwar schon ein sehr hohes Alter für eine Mähnenrobbe erreicht, zeigt aber während der Fütterungen trotzdem noch gerne, was sie kann. Sneaky und Lea sind die einzigen Mähnenrobben, die nicht im Zoo Heidelberg geboren wurden. Sie kommen beide aus Frankreich.

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

8 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Unterricht für die Mähnenrobben

Die kommentierten Fütterungen, die zweimal täglich (au-ßer freitags) um 11:00 Uhr und 16:00 Uhr stattfinden, sind für viele das Highlight des Zoobesuches. Dabei werden täglich bis zu 60 kg Fisch verfüttert, die den Mähnenrob-ben jedoch nicht einfach so hingeworfen werden. Die Rob-ben werden dabei trainiert und erarbeiten sich, wie im Freiland auch, ihr Futter.

Wenn Fütterungszeit ist, lassen sich die Mähnenrobben nicht zweimal bitten. (Foto: Peter Bastian)

Das Training passiert ohne Druck und vor allem freiwillig. Hat ein Tier keine Lust am Training teilzunehmen, muss es das auch nicht. Gewolltes Verhalten wird positiv ver-stärkt, meistens durch Fisch, aber auch durch Lob, Strei-cheleinheiten oder Spielen. Zeigt ein Tier ein ungewolltes Verhalten, oder eben nicht das, was gerade von ihm er-wartet wird, passiert nichts. Es wird einfach ignoriert und weitergemacht. So bleiben die Robben motiviert und wer-den nicht entmutigt, wie es bei einer Bestrafung der Fall wäre.

Für die erste Übung, die jede Robbe lernt, wird ein Target verwendet. Dabei handelt es sich um einen Stab, an des-sen Ende ein Ball befestigt ist. Das Tier lernt als erstes diesen Ball mit der Schnauze zu berühren. Daraufhin gibt es Fisch oder die Robbe wird anderweitig belohnt. Um den Robben zu zeigen, dass sie etwas richtiggemacht haben, wird zusätzlich ein Klicker, ein Pfiff oder ein einfaches �Okay� verwendet. Die Tiere begreifen meist ziemlich schnell, was von ihnen verlangt wird und der Schwierig-keitsgrad kann nach und nach gesteigert werden. Als nächstes kann geübt werden, dass die Robbe dem Target nachläuft und sich hinlegt, wenn das Target auf dem Bo-den liegt. Ist diese Grundübung gefestigt, gibt es etliche Möglichkeiten darauf aufzubauen.

Jede unserer Mähnenrobben hat eine Übung, die sie gerne mag oder besonders gut kann. Lea ist sehr gut im Apportieren und bringt den Tierpflegern oftmals sogar Blätter und Stöcke, die ihrer Meinung nach nicht ins Be-cken gehören. Sneaky hat gelernt zu applaudieren und Maike benutzt die im Becken vorhandene Rutsche, um schnell ins Wasser zu kommen. Am imposantesten ist es jedoch, wenn der knapp 400 kg schwere Bulle Atos direkt vor den Zuschauern einen Handstand macht und sein ganzes Gewicht nur auf seinen beiden Vorderflossen hält. Nebenbei balanciert er dann noch ganz locker mit Hilfe seiner Tasthaare einen Ball oder Ring auf der Schnauze.

Bis so eine Übung gut funktioniert, dauert es seine Zeit. Das Apportieren von Gegenständen aus dem Becken muss mindestens vier Monate trainiert werden, bis es so gut klappt wie bei Lea.

Aber wieso wird eigentlich dieser ganze Aufwand betrie-ben? Man könnte den Mähnenrobben den Fisch ja auch einfach so geben. Das würde weniger Arbeit für die Tier-pfleger bedeuten und die Tiere sind ja auch so ganz nett anzusehen�

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 9

Atos zeigt den Zuschauern seinen Handstand. (Foto: Heidrun Knigge)

Ganz einfach: Es hat viele Vorteile, die Tiere auszubilden. Einer der wohl Wichtigsten ist, dass die Mähnenrobben auf diesem Weg beschäftigt werden. Oft wird an der Hal-tung von Zootieren bemängelt, dass die Tiere sich lang-weilen oder wenige natürliche Verhaltensmuster zeigen. Dem wird bereits seit längerem mit dem sogenannten �En-richment� entgegengewirkt. Bei vielen Tieren wird in die-sem Zusammenhang vor allem das Gehege spannend ge-staltet. Zum Beispiel durch vielseitige Einrichtung, das Verteilen von Duftstoffen oder durch das Verstecken von Futter. Bei den Mähnenrobben passiert das zusätzlich durch tägliches Training. Die Tiere werden dabei geistig und körperlich ausgelastet. Mähnenrobben sind außer-dem sehr neugierig und besitzen, wie alle Seelöwenarten, einen ausgeprägten Spieltrieb. Alles was neu ist wird be-trachtet, rumgetragen oder auch mal kaputt gemacht. Mit dieser Eigenschaft wird beim Training gearbeitet.

Zusätzlich hat das Training auch einen praktischen Grund. Um sicherzugehen, dass die Tiere gesund sind, werden im Zoo häufig Routineuntersuchungen durchgeführt. Da-bei ist es für die Robben stressfreier, wenn sie nicht in Narkose gelegt werden müssen und sie durch das tägli-che Training an solche Untersuchungen gewöhnt sind. Im Rahmen dieses �Medical Training� werden die Robben unter anderem damit vertraut gemacht, von den Tierpfle-gern angefasst zu werden - an den Flossen, am Bauch oder sogar im Mund.

Den Robben wird beigebracht, auf Kommando die Schnauze zu öffnen. Der Mund und Rachen kann dann von der Tierärztin ohne Probleme untersucht werden. Ge-nauso verhält es sich mit Ultraschall-Untersuchungen, die beispielsweise zur Schwangerschaftsdiagnose oder für Untersuchungen der Organe notwendig sind. Die Mäh-nenrobben lernen sich ohne Stress auf den Rücken zu le-gen und am Bauch berühren zu lassen. Für die notwendi-gen Blutabnahmen wird trainiert, die Flossen auch bei ei-nem kleinen, unangenehmen Piks stillzuhalten.

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

10 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Auf diese Art und Weise können nicht nur Routineunter-suchungen durchgeführt werden, es können auch akute Verletzungen behandelt werden. Ohne das tägliche Trai-ning wären diese kleinen Eingriffe gar nicht oder nur unter erheblich mehr Aufwand möglich.

Wie beim Zahnarzt: Bitte einmal �Ah�� sagen. (Foto: Heidrun Knigge)

Von Robben und Reihern

Nicht nur die Robben haben gelernt wie sie am schnells-ten an die Fische kommen. Auch andere, ungebetene Gäste warten zur Fütterungszeit auf ihren Anteil: die Grau-reiher. Ihre Anwesenheit ist eigentlich ein Grund zur Freude, denn der Bestand in Deutschland schwankte die letzten Jahrzehnte enorm. Der Zoo Heidelberg ist trotz-dem nicht unbedingt froh über diese Futterdiebe.

Die Vögel, die eine Flügelspannweite von 1,70 m errei-chen können, sind leider keine höflichen Gäste. Wird ein Fisch von einer Robbe nicht direkt gefangen oder ver-schlingt sie ihn nicht gleich in einem Happen, stürzen sich die Reiher auf sie. Dabei kann es durchaus passieren, dass eine Robbe verletzt wird. Einige Reiher greifen die

Robben sogar gezielt an, wenn diese den Fisch nicht gleich loslassen. Unsere Robben Ava und Maike mussten nach einem solchen Angriff wegen Augenverletzungen schon tierärztlich behandelt werden.

Wenn die Robben zu langsam sind, finden sich schnell neue Abnehmer für den Fisch. (Foto: Susi Fischer)

Um solche Vorfälle zu vermeiden, wird einiges versucht � bislang eher mit mäßigem Erfolg. Zum einen wurden die Reiher zur gleichen Zeit wie die Robben an einer anderen Stelle im Zoo gefüttert. Die Hoffnung war, dass die Grau-reiher von der Fütterung fernbleiben und sich den Fisch andernorts holen. Allerdings schien das eher noch mehr Graureiher anzulocken. Mittlerweile wohnen bis zu zwölf Graureiher der Robbenfütterung bei und warten auf ihre Chance. Als nächstes wollte man die Reiher mit Hilfe ei-nes Wasserstrahls von den Robben fernhalten. Sahen die Reiher den Tierpfleger mit Wasserschlauch dastehen, hielten sie sich zwar fern, aber sobald diese Maßnahme einmal ausgesetzt, wurde waren die Vögel wieder zahl-reich da.

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 11

Nun wird versucht, möglichst viele Graureiher mit einem Ring am Bein zu markieren. So können die Vögel aus der Distanz identifiziert werden. Sollten es nur ein oder zwei Individuen sein, die sich aggressiv gegenüber den Rob-ben verhalten, könnte man diese einfangen und gegebe-nenfalls woanders wieder aussetzten. Die Vögel haben al-lerdings schnell herausgefunden, dass man den Tierpfle-gern nicht mehr zu nahe kommen sollte.

Als allgemeine Vorsichtsmaßnahme wurden die Robben in letzter Zeit außerdem nur noch direkt aus der Hand ge-füttert, anstatt ihnen den Fisch, wie sonst, auch über weite Distanzen zuzuwerfen. Die Chancen für die Graureiher an einen Fisch zu kommen, sollen so minimiert werden. Die Hoffnung ist, dass die Vögel bei ausbleibendem Erfolg sich andere Futterquellen, wie beispielsweise den nur we-nige Meter entfernten Neckar, suchen. Leider können so aber einige Übungen mit den Mähnenrobben zurzeit nicht mehr trainiert werden.

Der Zoo Heidelberg steht mit diesem Problem nicht alleine da. Auch andere Zoos klagen schon seit einigen Jahren über die Graureiher. Zum Teil wird nicht nur der Fisch bei Fütterungen geklaut, sondern auch Küken oder andere kleine Zootiere bejagt.

Neben diesen ganzen Ärgernissen bringen die Vögel aber auch noch ein ganz anderes Problem mit sich: deren Hin-terlassenschaften. Sie sind nicht nur unschön für die Be-sucher, sie können auch viele Krankheiten übertragen.

In der letzten Woche schien die Anzahl der Graureiher zwar wieder etwas zurückzugehen, es bleibt aber weiter-hin spannend, wie es mit den ungebetenen Gästen wei-tergeht.

Paula Krieg (B. Sc.), Praktikantin bei Sandra Reichler (Kuratorin)

Zooeingang für Jugendherberge

Die Jugendherberge Heidelberg liegt in unmittelbarer Nähe zum Zoo. Jetzt wurde den Gästen mit einem kleinen Festakt im Rahmen einer Tagung ein eigener Zugang ge-öffnet. Dieser ist nur mit einer speziellen Karte von der DJH benutzbar (also kein Geheimzugang für jedermann).

Eröffnung des Nebeneingang am 21.März (Foto: Zoo Heidelberg)

Diese Kooperation ist wohl einmalig und der gelungene Abschluss eines Geländetausches, der dem Zoo den Bau der Waschbärenanlage und der Jugendherberge den Bau eines sehr gelungenen Anbaus für Tagungen ermög-lichte.

Gäbe es doch in unserer Stadt öfter solche Beispiele, bei denen es nur Gewinner gibt!

Ursula Lorenz

Auflösung Kinderseite

Eisenbahn, Fisch, Segelboot, Blume, Auto, Geschenk.

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Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

12 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Interview mit Frau Bruslund

Liebe Tiergartenfreunde, wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, im Rahmen einer kleinen Reihe in der Zoo-Ak-tuell, einige Mitarbeiter unseres Zoo`s den Mitgliedern der Tiergartenfreunde näher vorzustellen.

Heute möchten wir Ihnen Frau Nicole Bruslund vorstellen. Kenner unseres Zoos`s dürfte sofort die nicht zufällige Namensgleichheit mit unserem Koordinator des Vogelre-vieres auffallen. Bei Herr Bruslund handelt es sich um Ihren Ehemann.

Frau Bruslund wurde 1980 in Ham-burg geboren und hat nach dem Abi-tur mit einem Studium des Fahr-zeugbaues begonnen sowie eine Ausbildung zur technischen Zeich-nerin abgeschlossen.

Anschließend war Sie in dem Be-reich der Maschinen- und Anlage-technik tätig und hat sich im Rahmen eines Fernstudiums mit der Maschi-nenbautechnik auseinandergesetzt.

Bei dieser Vita stellt sich die Frage, wie man im Tiergarten Heidelberg landen kann?

Hier spielte offensichtlich der folgenschwere Umstand eine Rolle, dass Sie ihren jetzigen Ehemann kennen und schätzen lernte, den damaligen zool. Direktor des Vogel-parks Walsrode.

So beschlossen Sie, auch Ihre beruflichen Interessen zu-künftig zu vereinen. Im Vogelpark Walsrode war Frau Bruslund als Tiertrainerin für Flugshow-Vögel und als Ko-ordinatorin des dortigen Zoo-Ranger-Projekts tätig.

Gefolgt wurde diese Station von einer für die meisten si-cherlich traumhaften Aufgaben. Von 2011 bis 2013 konnte Sie Ihr Kenntnisse im Loro Parque Teneriffa vertiefen. Hier war sie nicht nur zusätzlich im Rahmen des Freiflug-trainings tätig, sondern es wurden auch Ihre Kenntnisse als technische Zeichnerin im Rahmen der Konstruktion der neuen Volieren und Gehege genutzt. Zwei Leiden-

schaften die Sie auch Heute gerne weiter vertiefen würde.

So interessant diese Zeit auch war, folgte Sie Ihrem Mann in das ebenso schöne, wenn auch nicht so exoti-sche Heidelberg.

Hier wurde Sie zuerst im Kassenbe-reich eingesetzt in dem Sie auch Heute noch teilweise tätig ist. Seit Ende 2015 koordiniert Sie den Be-reich der Ehrenamtlichen Mitarbeiter im Zoo Heidelberg. Darunter fallen z.B. der Info-Point, das Zoo-Mobil o-der auch die verschiedenen Einzel-kationen im Zoo. Insoweit ist Frau Bruslund auch für uns Tiergarten-freunde ein wichtiger Kontakt.

Im Rahmen unseres Gespräches konnten wir somit, auch für unsere

zukünftige Arbeit im Zoo, neue Aspekte der Zusammen-arbeit erkennen.

Für die Zukunft würde Frau Bruslund gerne, deren Lieb-lingstier übrigens der z.Zt. leider im Zoo nicht vorhandene Tapir ist, Ihr Wunschkonzept "Tiere Live" weiterentwi-ckeln. Dieses umfasst sowohl Vögel als auch Säugetiere und setzt sich wesentlich mit den Möglichkeiten eines mo-dernen Tiertrainings auseinander wie es z.T. bereits in an-deren Tiergärten praktiziert wird. Dies wäre nicht nur im Hinblick auf die Präsentation der Tiere für den Besucher,

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 13

sondern auch aus veterinärmedizinischen Gründen inte-ressant.

So konnte Frau Bruslund von einem tiermedizinischen Eingriff in einem anderen Zoo an einem Raubtier berich-ten, der aufgrund Trainings allein mit einer Lokalanästhe-sie durchgeführt werden konnte. Aber auch das von Ihr initialisierte und mit Hilfe von eh-renamtlichen Helfern realisierte sog. Pony-Projekt kann als Erfolg angesehen werden.

Unsere Ponys im Zoo fristeten seit Jahren ein eher unbe-achtetes Dasein in dessen Folge natürlich die sog. Lei-nenführigkeit als auch die Reitbarkeit und Kondition ver-kümmerten.

Die von Frau Bruslund ins Leben gerufene und koordi-nierte Truppe Freiwilliger hat nunmehr durch regelmäßige Arbeit mit den Ponys erreicht, dass diese im Zoo geführt und den Besuchern, auch im direkten Kontakt, präsentiert werden können ohne das diese scheuen.

Vielleicht ist Ihnen dieser Trupp im Zoo bereits einmal auf-gefallen. Meist ist er umlagert von neugierigen Besuchern deren Fragen von den Freiwilligen gerne und geduldig be-antwortet werden sowie viele Kinder die hier ein lebendes Tier auch einmal streicheln dürfen.

Vielleicht kann hier zukünftig auch ein Ritt durch den Zoo für das eine oder andere kleine Kind -man beachte die Größe der Ponys - möglich werden?

Dieses erfolgreiche Projekt kann sicherlich auch als An-sporn für zukünftige vergleichbare Projekte dienen.

Wenn Sie nunmehr Lust bekommen haben ehrenamtlich im Zoo zu helfen so denken Sie daran, dass auch die Tier-gartenfreunde immer Freiwillige suchen, um Ihnen auch zukünftig interessante Angebote machen zu Können. In-

teressenten können sich gerne unter [email protected] melden. Frau Bruslund steht Ihnen übri-gens unter der Adresse [email protected] Verfügung.

Abschließend möchte ich mich recht herzlich bei Frau Bruslund für das offene und informative Gespräch bedan-ken.

Gerhard Bartelmus

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� erhältlich im Reformhaus.

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Tiergartenfreund zu sein, �

heißt mehr als nur Besucher oder Stammgast im Heidel-berger Tiergarten zu sein. Als Mitglied im Verein der Tier-gartenfreunde gehören Sie zu den Förderern unseres Hei-delberger Tiergartens.

Wir brauchen Sie!

Die Tiergartenfreunde Heidelberg sind der gemeinnützige Förderverein des Heidelberger Tiergartens (Zoo). Im Jahre 1933 gegründet, hatte der Verein von Anfang her eine enge Bindung mit dem 1934 eröffneten Tiergarten und ist, wenn auch mit geringem Anteil, Gesellschafter der Tiergarten Heidelberg gGmbH.

Unsere Leistungen für Sie: Kostenlosen Zugang in den Tiergarten (Mitgliedsar-

ten Einzel, Jugend sowie Familie) Dreimal jährlich kostenlose Zusendung

der Mitgliederzeitung Zoo aktuell Führungen und Vorträge

(Tiergarten Heidelberg : Direktor, Wiss. Ass.)

Treffpunkte und Veranstaltungen im Tiergarten Tagesausflüge in andere Zoologische Gärten

(gegen Kostenbeteiligung)

Zoofahrt / Zootrip (mehrtägig) als Exkursion (Sonderprogramm mit Kosten)

Internetpräsenz

Ihnen fehlt die Zeit, in den Heidel-berger Zoo zu gehen, oder wohnen zu weit weg?

Dann sollten Sie Fördermitglied werden!

Information zum Beitritt

Ein Neubeitritt zu den Tiergartenfreunden ist zu jedem Monatsersten möglich, dabei ist auf eine Vorlaufzeit von 14 Tagen zu achten. Für das laufende Geschäftsjahr wird je vollen Monat 1/12 des Jahresbeitrages fällig. Bitte be-achten Sie, dass der erste Mitgliedsbeitrag (reduzierter Betrag nach Kalendermonaten) überwiesen werden muss - sie erhalten dazu mit der Beitrittsbestätigung ei-nen Zahlschein. Bitte warten Sie diese Rechnung ab. Wei-tere Kontaktinformationen entnehmen Sie bei Bedarf dem Impressum. Unsere Bankverbindung lautet:

Sparkasse Heidelberg IBAN DE 26 6725 0020 0000 0161 28 BIC SOLADES1HDB

Für die jährlichen Beitragszahlungen empfehlen wir Ihnen die Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats.

Im Rahmen des Beitritts bieten wir Ihnen vier unterschied-liche Beitrittsklassen an, die Sie bitte auf der nebenste-henden Beitrittserklärung ankreuzen:

Mitgliedschaft A zu 60,- Euro (Einzelmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)

Mitgliedschaft B zu 110,- Euro (Familienmitgliedschaft für Paare und deren minderjährige Kinder mit Zugangs-recht in den Zoo)

Mitgliedschaft C zu 24,- Euro (Jugendmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)

Mitgliedschaft F zu 35,- Euro (Fördermitgliedschaft ohne Zugangsrecht zum Zoo)

Bitte senden Sie den nebenstehenden Abschnitt an: Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V, Tiergartenstr. 3, 69120 Heidelberg oder per Telefax (0621) 76 24 014

Page 17: Heft 86 - Frühjahr 2017...Zoo aktuell, Ausgabe 86 27.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387) Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Frühjahr

Beitrittserklärung

Hiermit erkläre(n) ich/wir meinen/unseren Beitritt in den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. und die Bereitschaft zur Leistung der Beiträge gemäß der gewählten Beitrittsklasse. Bitte senden Sie die Beitrittserklärung mit den Original-Unterschriften an:

Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V, Tiergartenstr. 3, 69120 Heidelberg

Bitte beachten Sie, dass die Erstellung eines Mitgliedsauswei-ses bei den Beitrittsklassen A, B und C erst nach dem Zahlungs-eingang durch Überweisung erfolgt.

Beitragsklasse bitte ankreuzen (siehe linke Seite).:

A B C F gewünschter Beitragsbeginn (wird nichts angegeben, verwenden wir den nächstmöglichen Zeitpunkt):

01. ___ . 2017

Vor-/Zuname

Geburtsdatum

Straße, Nr.

PLZ / Ort

Telefon

EMail

Ort/Datum Unterschrift

Bei Beitragsklasse B, müssen die Namen und Geburtsdatum aller zur Mitgliedschaft gehörenden Personen angegeben werden. (ggf.Beiblatt verwenden)

Partner

Kind /Jugend

Kind /Jugend

SEPA-Lastschriftmandat

Name und Anschrift des Zahlungsempfängers

Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V, Postfach 11 03 52, 69072 Heidelberg Gläubiger-Identifikationsnummer: DE58ZZZ00000061975

Mandatsreferenz:

VR508TGFHD + Mitgliedsnummer + Beitragsklasse

(Die Mitgliedsnummer wird Ihnen schriftlich mitgeteilt)

Ich ermächtige (A) den Zahlungsempfänger Verein der Tiergar-tenfreunde Heidelberg e.V. widerruflich, die von mir zu entrich-tenden Zahlungen bei Fälligkeit durch Lastschrift von meinem Konto einzuziehen. Zugleich (B) weise ich mein Kreditinistitut an, die vom Zahlungsempfänger Verein der Tiergartenfreunde e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Dabei gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbar-ten Bedingungen.

Zahlungsart: wiederkehrende Zahlung

Name

Bank

IBAN

BIC

_____________________________________________ Ort, Datum

_____________________________________ Unterschrift des Kontoinhabers

Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Lastschrift wird mich der Zah-lungsempfänger Verein der Tiergartenfreunde e.V. über den Ein-zug dieser Verfahrensart unterrichten.

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo a tuell 86 (Frühjahr 2017) 17

(9.30 bis 16.30 Uhr) im Zoo. Ein warme Mittage -sen ist jeweils inklusive.

Im Sommer finden folgende Workshop statt:

26. Mai: Tier inder im Zoo

27. Juli: Tarnen, täuschen, töten � die Waffen der Tiere

27. Juli: Haustier-Diplom

28. Juli: Faultier, Ara & Co � Regenwald-Work-shop

Die Anmeldung erfolgt über einen Tic etvor er auf an der Zookas e.

Zoo-Camps

An fünf Terminen findet in diesem Jahr das Zoo-Camp statt. Während des Camps haben die Teil-nehmer (ab 8 Jahre) die Möglichkeit, den Zoo ein-mal von einer anderen Seite ennen zu lernen, nämlich nachts bei Dunkelheit. Die Camps, die in den Sommermonaten stattfinden, beginnen jeweils samstags um 17.00 Uhr und en-den am Sonntag um 11.00 Uhr. Termine für die Zoo-Camps:

24. � 25. Juni 8. � 9. Juli 22. � 23. Juli Die Ti ets ind bereits im Vor er auf an der Zoo asse erhältli h.

Weiterführende Informationen zu den Veran taltun-gen der Zooschule finden Sie online unter www. ooschule-heidelberg.de. Gerne önnen Sie uns auch telefonisch (06221-3955713) oder per E-Mail (info@ ooschule-heidelberg.de) kontaktieren.

Dipl. Päd. Daniela Be ert

Dr. Dietrich Lorenz als 1.Vorsit-zender zurückgetreten

Am 26.10.2016 ist Dr. Dietri h Loren aus gesundheitli-hen Gründen zu sofort von seinem Amt als 1.Vor it en-

der de Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. zu-rü getreten. Der gesamte Vor tand dan t Dr. Loren für die aktive Tätigkeit als 1.Vorsitzender seit 2005 - eine Würdigung wird zu einem päteren Zeitpun t erfolgen.

Der Vor tand be hlo einstimmig, dass Gerhard Bartel-mus in seiner Eigens haft als 2.Vorsit ender auch kom-missari h das Amt de 1.Vor itzenden bis ur Neuwahl in den ersten vier Monaten de Jahre 2017 übernimmt.

Förderhütte

In der Zoohütte der Tiergartenfreunde (Spielplat am Au -gang des Zoos) werden Sie vorübergehend ein Imbißan-gebot der Fa. Frod finden. Das Bewirtung zelt der Fa. Frod wird erneuert, so bietet sich dies Auswei hmöglich-eit in unmittelbarer Na hbar haft an.

Sie finden aber auch ein neues Schild an der Nordwand der Hütte, das auf A tivitäten der Zooschule hinweist. Wir hoffen, da einige unserer Be u her auf die Möglichkeit

aufmer am gemacht werden, sich bei der Arbeit der Zoos hule ein ubringen. Zoo-

hule und Tiergarten-freunde haben zum Ziel, den Besu hern

die Belange un eres kleinen aber feinen Tiergartens u übermitteln. E gibt viele Mögli h eiten, sich ein ubrin-gen!!

Zooschule: info@zoo hule-heidelberg.de Tiergartenfreunde: [email protected]

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

16 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Tierisch was los in der Zooschule

Die Zooschule Heidelberg hat in den kommenden Mona-ten zahlreiche spannende Veranstaltungen für Jung und Alt im Programm.

Mutter-Kind-Tag Neu im Veranstaltungskalender der Zooschule ist in die-sem Jahr der Mutter-Kind-Tag. Er findet statt am Sams-tag, den 29. April um 15.00 Uhr. Begleitet von den Zoorangern erkunden Mütter und deren Kinder den Tier-garten. Innerhalb der 90 Minuten erfahren die Teilneh-mer allerhand Spannendes. Die Teilnahme kostet pro Person � 3 (zzgl. Zooeintritt). Um Anmeldung (telefo-nisch oder per E-Mail wird gebeten.)

Ferien im Zoo In den Pfingstferien finden wieder die beliebten Ferien-programme der Zooschule statt. Bei dieser Veranstaltung verbringen interessierte Kinder eine höchst abwechs-lungsreiche Fünf-Tage-Woche und lernen allerhand Spannendes über die Tiere des Zoos und die Vielfalt in der Natur. Das Kernprogramm (= Zoo-Ferien) findet je-weils von 9:30 - 12:30 Uhr statt. Ganz nach Wunsch kön-nen zusätzlich Tickets für Zoo-hellwach (8:00 - 9:30 Uhr) sowie Zoo-Ferien Plus (12:30 - 16:30 Uhr) gekauft werden. Das beliebte Programm ist oft schon Wochen im Voraus ausgebucht (Anmeldung über Ticketvorverkauf an der Zookasse).

Termine in den Pfingstferien:

Woche: 6.-10. Juni

Woche: 12.-17. Juni (ohne Donnerstag) Neben den Pfingstferien werden die Ferienaktionen au-ßerdem in den Sommer- und Herbstferien angeboten.

Workshops

in diesem Jahr finden an unterschiedlichen Tagen wieder die ganztägigen Workshops (zu wechseln-den Themen) statt. Gemeinsam mit zwei Zooran-gern verbringen die Teilnehmer den ganzen Tag

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 17

(9.30 bis 16.30 Uhr) im Zoo. Ein warmes Mittages-sen ist jeweils inklusive.

Im Sommer finden folgende Workshops statt:

26. Mai: Tierkinder im Zoo

27. Juli: Tarnen, täuschen, töten � die Waffen der Tiere

27. Juli: Haustier-Diplom

28. Juli: Faultier, Ara & Co � Regenwald-Work-shop

Die Anmeldung erfolgt über einen Ticketvorverkauf an der Zookasse.

Zoo-Camps

An fünf Terminen findet in diesem Jahr das Zoo-Camp statt. Während des Camps haben die Teil-nehmer (ab 8 Jahre) die Möglichkeit, den Zoo ein-mal von einer anderen Seite kennen zu lernen, nämlich nachts bei Dunkelheit. Die Camps, die in den Sommermonaten stattfinden, beginnen jeweils samstags um 17.00 Uhr und en-den am Sonntag um 11.00 Uhr. Termine für die Zoo-Camps:

24. � 25. Juni 8. � 9. Juli 22. � 23. Juli Die Tickets sind bereits im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich.

Weiterführende Informationen zu den Veranstaltun-gen der Zooschule finden Sie online unter www.zooschule-heidelberg.de. Gerne können Sie uns auch telefonisch (06221-3955713) oder per E-Mail ([email protected]) kontaktieren.

Dipl. Päd. Daniela Beckert

Dr. Dietrich Lorenz als 1.Vorsit-zender zurückgetreten

Am 26.10.2016 ist Dr. Dietrich Lorenz aus gesundheitli-chen Gründen zu sofort von seinem Amt als 1.Vorsitzen-der des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. zu-rückgetreten. Der gesamte Vorstand dankt Dr. Lorenz für die aktive Tätigkeit als 1.Vorsitzender seit 2005 - eine Würdigung wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Der Vorstand beschloss einstimmig, dass Gerhard Bartel-mus in seiner Eigenschaft als 2.Vorsitzender auch kom-missarisch das Amt des 1.Vorsitzenden bis zur Neuwahl in den ersten vier Monaten des Jahres 2017 übernimmt.

Förderhütte

In der Zoohütte der Tiergartenfreunde (Spielplatz am Aus-gang des Zoos) werden Sie vorübergehend ein Imbißan-gebot der Fa. Frody finden. Das Bewirtungszelt der Fa. Frody wird erneuert, so bietet sich dies Ausweichmöglich-keit in unmittelbarer Nachbarschaft an.

Sie finden aber auch ein neues Schild an der Nordwand der Hütte, das auf Aktivitäten der Zooschule hinweist. Wir hoffen, dass einige unserer Besucher auf die Möglichkeit

aufmerksam gemacht werden, sich bei der Arbeit der Zooschule einzubringen. Zoo-schule und Tiergarten-freunde haben zum Ziel, den Besuchern

die Belange unseres kleinen aber feinen Tiergartens zu übermitteln. Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubrin-gen!!

Zooschule: [email protected] Tiergartenfreunde: [email protected]

Page 20: Heft 86 - Frühjahr 2017...Zoo aktuell, Ausgabe 86 27.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387) Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Frühjahr

und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo a tuell 86 (Frühjahr 2017) 19

Bei den Guira u u en war die Zucht auch sehr erfolg-reich. Fünf Jungtiere schlüpften 2016. Vater i t das letztes ahr e tra u die em Zwe aufgenommene fremdblütige

Männ hen. Auch die In a eeschwalben, die seltenen S hopfibisse und die Roten Sichler bekamen Nachwu h .

Der wohl bekannte te Na hwu h im Zoo in 2016 war �Berani�, der kleine Orang-Utan. Nach 22 Jahren wurde er tmals wieder ein Jungtier der a iatischen Men chenaf-fenart im Zoo Heidelberg geboren. Mutter ist da 2011 aus dem Zoo Moskau zu uns gekommene Weibchen �Sari�. �Saris� Vater ist übrigens �Sandokan�, der 1981 in Heidel-berg geboren und später im Rahmen de Europäi hen Erhaltung u htprogramm an den Zoo Mo au abgege-ben wurde. Mutter �Sari� kümmerte sich von Anfang an perfekt um ihren kleinen Sohn und auch Vater �Uijan� und das zweite Weibchen in der Gruppe, �Puan�, konnten be-reit kur e Zeit nach der Geburt problemlos wieder mit Mutter und Kind vergesellschaftet werden.

Weitere erfreuli he Na hzuchten im Säugetierberei h gab e bei den Faultieren, Hulmans, Gold ta helmäusen, S hopfhirschen und Kugelgürteltieren. Bei den Ble bö-cken gab es gleich vierfachen Nachwuchs. Von den bei-den Großen Kudus, die innerhalb weniger Tage na hei-nander geboren wurden, überlebte leider nur eines, da weite erlag einer Infektion. Die zahlreichen Nachzucht-

tiere des Europäischen Feldham ter werden, wie in den vergangenen Jahren, wieder auf den Feldern im Rhein-Ne ar-Kreis au gewildert.

Todesfälle in 2016

0,0,1 Karolina-Laubfro ch H la cinerea

1,1 emen hamäleon Chalaeleo calyptratus

1,0 Grie hische Land hild röte

Testudo hermanni

1,2 Rotkehlanolis Anolis carolinensi

0,2 Kubaflamingo Phoenicopterus ruber

0,1 Spatelente Bu ephala i landi a

1,0 Chilepfeifente Mareca sibilatri

1,1 Moorente Aythya n ro a

1,2 Eiderente Somateria mollissima molli ima

0,1 Löffelente Spatula cl peata

1,2 Reiherente Aythya fuligula

0,1 Helmperlhuhn Numida meleagri

0,1 Braunbauchflughuhn Pterocles exustus

1,0 Bronzepute Meleagris gallopavo dome ti a bronze

1,0 Zwergschneegan Anser ro i

1,0 Kubapfeifgan Dendroc gna arborea

1,0 Höc erglan gans Sar idiorni melanoto melanotos

0,1 S hwar tor h Ciconia nigra

1,0 Brauner Si hler Plegadis falcinellus

0,3 Seidenwürger H pocolinus ampelinus

1,0,1 Kappensäger Lophod tes cu ullatus

0,1 Kiebit Vanellus vanellus

0,2 Säbel hnäbler Recurvirostra avosetta

0,2 Kampfläufer Philomachus pugnax

1,0 Zwergsäger Mergellus albellus

0,1 Zweifarben-Fru httauben Ducula bi olor

1,0 Brandgans Tadorna tadorna

0,1 Afrikanischer Strauß Struthio camelus

0,1 Rotes Rie enkänguru Macropus rufu

0,0,1 Gold ta helmau Acom ru atus

0,1 Hanuman-Langur Semnopith u entellus

0,1 Weißge i ht eidenaffe Callithrix geoffro i

1,0 Erdmänn hen Suricata suricatta

1,0 Korsakfu hs Vulpes cor ac

0,2 Löwe Panthera leo

1,0 Haus atze Felis catus

1,0 Roter Panda Ailurus fulgen fulgens

0,1 Mähnenrobbe Otaria flavescens

1,0 Kamel Camelu ba trianu

0,1 Zebra Equus bur hellii antiquorum

0,1 Großer Kudu Tragelaphus strepsice-ros

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

18 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Veränderungen im Tierbestand 2016

Im Folgenden sind die wichtigsten Veränderungen im Tierbestand des Tiergartens Heidelberg von Januar bis Dezember 2016 aufgeführt.

Geburten

0,0,20 Madagaskar-Riesen-fauchschabe

Princisia vanwerebeki

0,0,4 Kubaflamingo Phoenicopterus ruber

0,0,2 Argentinische Ruderente

Oxyura vittata

0,2,3 Moorente Aythya nyrosa

0,0,1 Eiderente Somateria mollissima mollissima

0,0,2 Kolbenente Netta rufina

1,1 Helmperlhuhn Numida meleagris

0,0,3 Zwerggans Anser erythropus

2,2,2 Inkaseeschwalbe Larosterna inca

3,2 Wachtelkönig Crex crex

1,0 Graumöwe Leucophaeus modestus

3,2 Guirakuckuck Guira guira

1,1 Kappensäger Lophodytes cucullatus

0,1 Schopfibis Lophotibis cristata

0,1 Palawan-Pfaufasan Polyplectron napoleonis

1,1,24 Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta

4,3 Rote Sichler Eudocimus ruber

2,0 Rotes Riesenkänguru Macrofus rufus

44,75 Feldhamster Cricetus cricetus

0,0,2 Goldstachelmaus Acomys russatus

0,2 Stachelschwein Hystrix indica

1,0 Zweifingerfaultier Choloepus didactylus

0,0,2 Schwarzschwanz-Präriehund

Cynomys ludovicianus

0,0,2 Hanuman-Langur Semnopithcus entellus

1,0 Sumatra Orang-Utan Pongo abelii

2,0 Südliches Kugelgürteltier

Tolypeutes matacus

0,2 Großer Kudu Tragelaphus strepsiceros

0,1 Schopfhirsch Elaphodus cephalophus mi-chianus

3,1 Blessbock Damaliscus pygargus phil-lipsi

1,0 Zebra Equus burchellii antiquorum

3,1 Rhönschaf Ovis aries aries rhoen

4,4 Ziege Capra hircus

Schon seit einigen Jahren halten wir im Zoo Heidelberg den Wachtelkönig. Bislang gestaltete sich die Nachzucht der Vögel allerdings eher schwierig. Dieses Jahr klappte es dann endlich. Gleich fünf Jungtiere schlüpften im Jahr 2016.

Das Orang-Baby �Berani� war der Star des Jahres. (Foto: Heidrun Knigge)

Auch bei den Palawan-Pfaufasanen konnten wir uns die-ses Jahr das erste Mal über die erfolgreiche Nachzucht eines Jungvogels freuen. Erst seit letztem Jahr beteiligen wir uns mit einem Pärchen am europäischen Erhaltungs-zuchtprogramm (EEP).

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 19

Bei den Guirakuckucken war die Zucht auch sehr erfolg-reich. Fünf Jungtiere schlüpften 2016. Vater ist das letztes Jahr extra zu diesem Zweck aufgenommene fremdblütige Männchen. Auch die Inkaseeschwalben, die seltenen Schopfibisse und die Roten Sichler bekamen Nachwuchs.

Der wohl bekannteste Nachwuchs im Zoo in 2016 war �Berani�, der kleine Orang-Utan. Nach 22 Jahren wurde erstmals wieder ein Jungtier der asiatischen Menschenaf-fenart im Zoo Heidelberg geboren. Mutter ist das 2011 aus dem Zoo Moskau zu uns gekommene Weibchen �Sari�. �Saris� Vater ist übrigens �Sandokan�, der 1981 in Heidel-berg geboren und später im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms an den Zoo Moskau abgege-ben wurde. Mutter �Sari� kümmerte sich von Anfang an perfekt um ihren kleinen Sohn und auch Vater �Uijan� und das zweite Weibchen in der Gruppe, �Puan�, konnten be-reits kurze Zeit nach der Geburt problemlos wieder mit Mutter und Kind vergesellschaftet werden.

Weitere erfreuliche Nachzuchten im Säugetierbereich gab es bei den Faultieren, Hulmans, Goldstachelmäusen, Schopfhirschen und Kugelgürteltieren. Bei den Blessbö-cken gab es gleich vierfachen Nachwuchs. Von den bei-den Großen Kudus, die innerhalb weniger Tage nachei-nander geboren wurden, überlebte leider nur eines, das zweite erlag einer Infektion. Die zahlreichen Nachzucht-tiere des Europäischen Feldhamsters werden, wie in den vergangenen Jahren, wieder auf den Feldern im Rhein-Neckar-Kreis ausgewildert.

Todesfälle in 2016

0,0,1 Karolina-Laubfrosch Hyla cinerea

1,1 Jemenchamäleon Chalaeleo calyptratus

1,0 Griechische Landschildkröte

Testudo hermanni

1,2 Rotkehlanolis Anolis carolinensis

0,2 Kubaflamingo Phoenicopterus ruber

0,1 Spatelente Bucephala islandica

1,0 Chilepfeifente Mareca sibilatrix

1,1 Moorente Aythya nyrosa

1,2 Eiderente Somateria mollissima mollissima

0,1 Löffelente Spatula clypeata

1,2 Reiherente Aythya fuligula

0,1 Helmperlhuhn Numida meleagris

0,1 Braunbauchflughuhn Pterocles exustus

1,0 Bronzepute Meleagris gallopavo domestica bronze

1,0 Zwergschneegans Anser rossi

1,0 Kubapfeifgans Dendrocygna arborea

1,0 Höckerglanzgans Sarkidiornis melanotos melanotos

0,1 Schwarzstorch Ciconia nigra

1,0 Brauner Sichler Plegadis falcinellus

0,3 Seidenwürger Hypocolinus ampelinus

1,0,1 Kappensäger Lophodytes cucullatus

0,1 Kiebitz Vanellus vanellus

0,2 Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta

0,2 Kampfläufer Philomachus pugnax

1,0 Zwergsäger Mergellus albellus

0,1 Zweifarben-Fruchttauben Ducula bicolor

1,0 Brandgans Tadorna tadorna

0,1 Afrikanischer Strauß Struthio camelus

0,1 Rotes Riesenkänguru Macropus rufus

0,0,1 Goldstachelmaus Acomys russatus

0,1 Hanuman-Langur Semnopithcus entellus

0,1 Weißgesichtsseidenaffe Callithrix geoffroyi

1,0 Erdmännchen Suricata suricatta

1,0 Korsakfuchs Vulpes corsac

0,2 Löwe Panthera leo

1,0 Hauskatze Felis catus

1,0 Roter Panda Ailurus fulgens fulgens

0,1 Mähnenrobbe Otaria flavescens

1,0 Kamel Camelus bactrianus

0,1 Zebra Equus burchellii antiquorum

0,1 Großer Kudu Tragelaphus strepsice-ros

Page 22: Heft 86 - Frühjahr 2017...Zoo aktuell, Ausgabe 86 27.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387) Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Frühjahr

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

20 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

1,1 Rotducker Cephalophus natalen-sis

2016 verstarben im Zoo Heidelberg die letzten Rotkehla-nolis. Sie machen nun Platz für eine neue Art: einen Pfeil-giftfrosch. Auch zwei Jemenchamäleons starben im letz-ten Jahr. Das Männchen hatte schon ein hohes Alter er-reicht, während das Weibchen leider durch eine Infektion starb.

Seidenwürger (Foto: Theresa Häberle)

Sehr traurig hat uns dieses Jahr der Tod unserer drei Sei-denwürger Weibchen gestimmt. Während ihrer letzten Jahre brachten die schon älteren Tiere aber spannende Erkenntnisse für die Wissenschaft. Es wurde festgestellt, dass sie an einer Eisenspeicherkrankheit litten, die zuvor noch nicht bei dieser Art beobachtet wurde, aber nun an den Vögeln genau untersucht werden kann.

Das Straußenweibchen musste leider wegen eines Un-falls, bei dem sich der Vogel das Bein gebrochen hatte, eingeschläfert werden.

Im Säugetierbereich mussten einige Tiere altersbedingt eingeschläfert werden, ein weibliches Riesenkänguru, ein

Erdmännchen, eine Zebrastute und das Panda-Männ-chen. Auch unsere beiden letzten alten Löwinnen verstar-ben Anfang des Jahres und gehörten kurz vor ihrem Tod zu den ältesten Löwen in Europa. Der Hulman oder Hanuman-Langur starb an einer Verstopfung im Darm, ausgelöst durch faserige Nahrungspartikel, die sich zu ei-nem festen Ballen verknotet hatten. Obwohl die pflanzen-fressenden Affen an faserhaltige Nahrung gewöhnt und auch darauf angewiesen sind, kommt dieses Problem lei-der immer mal wieder vor und wird innerhalb des Erhal-tungszuchtprogramms gerade näher untersucht und aus-gewertet.

Der Kamelhengst musste leider wegen schwerer Arthrose in den Gelenken eingeschläfert werden.

Zugänge in 2016

0,0,18 Madagaskar- Riesenfauchschabe

Princisia van-werebeki

Vom Zoo Nürn-berg

1,1 Feuerflusskrebs Cherax snow-den

Vom Aquarium Dietzenbach

1,1 Jemenchamäleon Chamaeleo calyptratus

Von Privat

0,1 Falsche Landkarten-Schildkröte

Graptemys pseudogeo-graphica pseudogeo-graphica

Von Wildtier- und Arten-schutzstation

1,1 Baerente Aythya baeri Vom Zoo Ches-ter

0,2 Rotschulterente Callonetta leucophyrs

Vom Zoo Nürn-berg

1,1 Balistar Leucopsar rothschildi

Vom Zoo Arn-heim

2,1 Kragentaube Caloenas nicobarica

Vom Zoo Münster

0,1 Zweifarben-Frucht-taube

Ducula bico-lor

Zoo Köln

0,1 Zweifarben-Frucht-taube

Ducula bico-lor

Zoo Arnheim

Page 23: Heft 86 - Frühjahr 2017...Zoo aktuell, Ausgabe 86 27.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387) Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Frühjahr

und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 21

1,0 Socorrotaube Zenaida graysoni

Vom Zoo Ches-ter

0,1 Rosalöffler Platalea ajaja Vom Zoo Leipzig

1,0 Afrikanischer Strauß Struthio ca-melus

Vom Zoo Berlin

1,1 Goldstachelmaus Acomys rus-satus

Vom BNA

1,1 Berberlöwe Panthera leo Vom Zoo Han-nover

0,1 Binturong Arctictis bin-turong

Vom Zoo Paris

1,0 Europäischer Nerz Mustela lutre-ola

Von EuroNerz e.V.

1,0 Kamel Bactrian ca-mel

Vom Zoo Münster

0,1 Hausschwein Sus scrofa scrofa dome-stic

Von Privat

1,0 Pony Equus cabal-lus caballus welsh

Von Privat

Besonders gefreut hat uns die Schenkung zweier Feuer-flusskrebse vom Aquarium Dietzenbach. Wir wollen ver-suchen, diese bedrohte Krebsart nachzuzüchten. Momen-tan kann man die beiden allerdings noch nicht betrachten. Sie werden noch hinter den Kulissen gehalten.

Wir freuen uns auch über den Zugang der bedrohten Baerenten und der sehr bedrohten Socorrotauben. Letz-tere sind in freier Wildbahn sogar bereits ausgestorben, sodass jedes Individuum für die Zucht sehr wichtig ist. Als neue Art kamen drei Kragentauben aus dem Zoo Münster zu uns. Sie fliegen nun frei in der Besucherhalle des Men-schenaffenhauses.

Der wichtigste Zugang im Säugetierbereich waren unsere zwei neuen Löwen, die aus dem Zoo Hannover nach Hei-delberg gekommen sind. Sie gehören der Unterart des Berberlöwen an, die ursprünglich im nördlichen Afrika be-heimatet war, dort aber bereits seit Anfang des 20. Jahr-hunderts ausgestorben ist. Wir beteiligen uns mit der Halt ung dieser seltenen Löwen an einem Zuchtprogramm.

Das Pärchen �Chalid� und �Binta� darf und soll züchten, sobald die neue Löwenanlage fertig gestellt ist. Drücken wir die Daumen, dass sie ihre Aufgabe erfüllen werden.

Kragentaube (Foto: Heidrun Knigge)

Zwar nicht so präsent, aber aus Sicht des Artenschutzes ebenso wichtig, war der Zugang eines Europäischen Ner-zes. Er lebt zusammen mit den Waschbären im naturna-hen Gehege an der Grenze zur Jugendherberge. Diese heimische Tierart ist mittlerweile kritisch bedroht, da sie von dem in Deutschland eingeführten Amerikanischen Nerz, dem Mink, verdrängt wird. Der Verein Euronerz e.V. arbeitet eng mit einigen Europäischen Zoos zusammen, um die Tiere nachzuzüchten und im Freiland auch wieder auszuwildern. Wir freuen uns sehr, dass wir uns nun mit der Haltung des Nerzes an diesem wichtigen Artenschutz-projekt beteiligen können.

Aus dem Zoo Paris bekamen wir ein neues Binturong-Weibchen. Unser bisheriges Weibchen gehörte einer an-deren Unterart an als unser Männchen und wurde daher an den Zoo Birmingham in England abgegeben. Das neue Weibchen aus Paris ist zwar mittlerweile mit unserem Männchen vergesellschaftet, die große Liebe herrscht

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

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0,0,3 S uddens haf Ovie arie An Tierpark Er-lenbach

4,3 Ziege Capra hircus An Privat

Einige Na hzu hten der Grünwangenamazonen wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungs uchtpro-gramm (EEP) an den Zoo Amer foort und den Zoo Bus-olengo abgegeben.

Wa htel önige (Foto: Heidrun Knigge)

Auch für die jungen Wachtelkönige wurden neue Halter im Zoo in Berlin und Dre den gefunden. Da let te Indivi-duum ist für den Zoo Inn bru re erviert. Leider konnte der Transport nicht stattfinden, da un die Vogelgrippe ei-nen Stri h dur h die Re hnung machte. Das Tier wartet nun in Heidelberg auf das Ende des Tran portstops auf-grund der Vogelgrippe.

Un ere Kuhreiher gaben wir komplett an den Zoo Viern-heim ab, sie ma hen Plat für die selteneren Rallenreiher und Purpurreiher. Der Strauß wurde an einen Zü hter in der Nähe on Heidelberg gegeben. Da Weib hen vertrug i h mit dem neuen Straußenhahn nicht besonders gut.

Im Säugetierbereich konnten ahlreiche Na h uchttiere an andere Zoos abgegeben werden: vier junge Känguru , ebenfalls vier Sta helschweine, die beiden Gürteltiere, wei Erdmänn hen und das junge Faultier. Auch für

�Kwame�, das fünfjährige Gorillamännchen konnte uns im Rahmen des EEP ein guter Platz im Zoo Ro to ange-boten werden. Da dort er t vor wenigen Jahren neu er-baute groß ügige Men henaffenhaus beherbergt unter anderem eine Gorillagruppe bestehend au einem alten Silberrücken und mehreren jungen Weibchen. �Kwame� wurde vom dortigen Männ hen sofort a eptiert und in den jungen Weib hen hat er ebenbürtige Spielpartner ge-funden. Nach dem Tod de alten Silberrüc ens ann �Kwame� dort im Idealfall als neues Zuchtmännchen in der Gruppe heranwachsen.

Grünwangenama one (Foto: Su i Fi her)

Un ere letzten S udden hafe haben wir in 2016 an den Tierpar Erlenba h abgegeben. Ihr ehemaliges Gehege oll nun genutzt werden, um die Stachelschweine wäh-

rend der Bau eit ihres neuen Geheges unter ubringen. Außerdem entsteht am ehemaligen S uddengehege ein Plat mit Exponaten um Thema Wind raft.

Sandra Reichler

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

22 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

zwischen den beiden jedoch noch nicht, hoffen wir, dass sich das noch ändert.

Europäischer Nerz (Foto: Petra Medan)

Abgaben in 2016

0,2 Höckerglanz-gans

Sarkidiornis me-lanotos

An Zoo Köln

0,0,2 Argentinische Ruderente

Oxyura vittata An Zoo Leipzig

1,0 Balistar Leucopsar roth-schildi

An Privat

0,0,1 Eiderente Somateria mollissima mollissima

An Zoo Marlow

0,1 Löffelente Spatula clypeata An Zoo Kerkrade

1,2 Bronzepute Meleagris ga-lopavo

An Zoo Veld-hoven

0,1 Taube Columba livia domestic tumbler

An Zoo Köln

0,0,3 Zwerggans Anser erythropus An Privat

8,4 Rußköpfchen Agapornis nigri-gensis

An Zoo Viern-heim

1,1 Wachtelkönig Crex crex An Zoo Berlin

1,1 Wachtelkönig Crex crex An Zoo Dresden

3,5 Brauner Sichler Plegadis falcinel-lus

An Zoo Veld-hoven

0,3 Grünwan-genamazone

Amazona viridi-genalis

An Zoo Busso-lengo

1,0 Grünwan-genamazone

Amazona viridi-genalis

An Zoo Amers-foort

0,1 Guirakuckuck Guira guira An Zoo Veld-hoven

1,1 Kappensäger Lophodytes cucullatus

An Privat

1,3,3 Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta

An Zoo Marlow

0,0,21 Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta

An Zoo Thüle

0,1 Purpurglanzstar Lamprotornis purpureus

An Zoo Mann-heim

1,0 Dreibandregen-pfeifer

Charadrius tricol-laris

An Zoo Pilzen

5,4,1 Kuhreiher Bubulcus ibis An Zoo Viern-heim

1,0 Rosalöffler Ajaja Ajaja An Zoo Leipzig

0,1 Afrikanischer Strauß

Struthio camelus An Privat

1,2 Rotes Riesen-känguru

Maropus rufus An Zoo Veld-hoven

1,0 Rotes Riesen-känguru

Maropus rufus An Zoo Hamburg

0,2 Stachelschwein Hystrix indica An Zoo Wroclaw

1,1 Stachelschwein Hystrix indica An Zoo Braun-schweig

1,0 Kugelgürteltier Tolypeutes matacus

An Zoo Berkshire

0,1 Kugelgürteltier Tolypeutes matacus

An Zoo Les Sa-ble d�Olonne

1,0 Westlicher Flachlandgorilla

Gorilla gorilla go-rilla

An Zoo Rostock

2,0 Erdmännchen Suricata suri-catta

An Zoo Karls-ruhe

0,1 Binturong Arctictis bintu-rong

An Zoo Birmin-gham

1,0 Zweifingerfaul-tier

Choloepus di-dactylus

An Zoo Busso-lengo

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 23

0,0,3 Skuddenschaf Ovies aries An Tierpark Er-lenbach

4,3 Ziege Capra hircus An Privat

Einige Nachzuchten der Grünwangenamazonen wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtpro-gramms (EEP) an den Zoo Amersfoort und den Zoo Bus-solengo abgegeben.

Wachtelkönige (Foto: Heidrun Knigge)

Auch für die jungen Wachtelkönige wurden neue Halter im Zoo in Berlin und Dresden gefunden. Das letzte Indivi-duum ist für den Zoo Innsbruck reserviert. Leider konnte der Transport nicht stattfinden, da uns die Vogelgrippe ei-nen Strich durch die Rechnung machte. Das Tier wartet nun in Heidelberg auf das Ende des Transportstops auf-grund der Vogelgrippe.

Unsere Kuhreiher gaben wir komplett an den Zoo Viern-heim ab, sie machen Platz für die selteneren Rallenreiher und Purpurreiher. Der Strauß wurde an einen Züchter in der Nähe von Heidelberg gegeben. Das Weibchen vertrug sich mit dem neuen Straußenhahn nicht besonders gut.

Im Säugetierbereich konnten zahlreiche Nachzuchttiere an andere Zoos abgegeben werden: vier junge Kängurus, ebenfalls vier Stachelschweine, die beiden Gürteltiere, zwei Erdmännchen und das junge Faultier. Auch für �Kwame�, das fünfjährige Gorillamännchen konnte uns im Rahmen des EEP ein guter Platz im Zoo Rostock ange-boten werden. Das dort erst vor wenigen Jahren neu er-baute großzügige Menschenaffenhaus beherbergt unter anderem eine Gorillagruppe bestehend aus einem alten Silberrücken und mehreren jungen Weibchen. �Kwame� wurde vom dortigen Männchen sofort akzeptiert und in den jungen Weibchen hat er ebenbürtige Spielpartner ge-funden. Nach dem Tod des alten Silberrückens kann �Kwame� dort im Idealfall als neues Zuchtmännchen in der Gruppe heranwachsen.

Grünwangenamazone (Foto: Susi Fischer)

Unsere letzten Skuddenschafe haben wir in 2016 an den Tierpark Erlenbach abgegeben. Ihr ehemaliges Gehege soll nun genutzt werden, um die Stachelschweine wäh-rend der Bauzeit ihres neuen Geheges unterzubringen. Außerdem entsteht am ehemaligen Skuddengehege ein Platz mit Exponaten zum Thema Windkraft.

Sandra Reichler

Page 26: Heft 86 - Frühjahr 2017...Zoo aktuell, Ausgabe 86 27.Jahrgang, Frühjahr 2017 (ISSN 1615-2387) Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 1 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Frühjahr

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

24 Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017)

Weihnachtsmarkt im Zoo Der Zoo Heidelberg und die Tiergartenfreunde blicken zu-rück auf ein erfolgreiches 1.Adventswochenende (26./27.11.2016) im Zoo. Erstmals fand auf dem Zooge-lände ein Weihnachtsmarkt statt. Eine ganze Reihe von Verkaufsbuden boten Kulinarisches und Feierliches, Ge-basteltes oder auch Handwerkliches. Zudem fand eine Zoo-Tombola statt. Zu diesem Anlass war der Zoo sogar bis 19°° Uhr geöffnet.

�Buden und Singen am alten Eingangsplatz� (Foto: Lothar Teichmann)

Vor dem alten Eingangstor im Zoo stand ein außerge-wöhnliches Kinderkarussell mit Holzfiguren aus Schwemm- und Wurzelholz, eine Mini-Express-Bahn fuhr die Besucher durch den Zoo.

Die Tiergartenfreunde waren an ihrer Förderhüte an bei-den Tagen im Einsatz und der Verkauf übertrumpfte alle Erwartungen. Noch am Samstagabend musste Nach-schub an Glühwein besorgt werden. Wir haben an beiden Tagen 253 Liter Glühwein und Kinderpunsch verkauft das sind über 1.000 Tassen - dazu kommen noch ca. 2 Päck-chen Kaffee die ausgeschenkt wurden. Rund 7.000 Besu-cher waren an diesem Wochenende im Zoo. Der Dank des Vereins geht an alle Aktive und die Helfer des Ver-eins.

Lothar Teichmann

Glühweinstand am Dreikönigstag 2017 Auch zu Beginn des Neuen Jahres haben die Tiergarten-freunde die Tradition beibehalten: Der Glühweinstand an der Zoohütte lockte mit Glühwein, Kinderpunsch und le-ckeren Stollenhäppchen. Trotz Kälte und Sonne war der Zuspruch und der gesamte Zoobesuch eher mager. Aber unser Ziel war in erster Linie: Präsenz zeigen. So fanden sich auch die üblichen aktiven Vereinsmitglieder in zwei Schichten ein. Da die Hektik des großartigen Erfolges beim Zoo-Weihnachtsmarkt fehlte, gab es Zeit zu schönen Gesprächen, und das auch mit Besuchern.

Das Foto zeigt die Aktiven Mitglieder der ersten Schicht. (Foto: Dr. Ursula Lorenz)

Wir waren uns einig: die Aktion wird wiederholt, vielleicht auch noch an einem Zusatztermin. Der würde rechtzeitig bekannt gegeben.

Ursula Lorenz

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 86 (Frühjahr 2017) 25

Kinderseite Hallo Kinder, hier findet Ihr Rätsel, Spaß und Infos rund um das Thema Tier im Zoo und der freien Natur.

Tarnung ist bei Tieren der Vorgang oder Zustand, der darauf ab-zielt, irreführende Signale an ein anderes Lebewesen zu senden. Es ist sowohl der einfachste und effektivste Me-chanismus. Diese Irreführung kann sich gegen alle Sinnesorgane rich-ten, also zum Beispiel die visuelle Wahrnehmung (�das Auge�) täuschen, die auditive Wahrnehmung (�das Ohr�) oder die olfaktorische Wahrnehmung (�den Geruchsinn �). Als Sonderform der Tarnung können auch bestimmte For-men aufgefasst werden, bei denen zum Beispiel wohl-schmeckende oder wehrlose Arten äußere Merkmale übelschmeckender oder wehrhafter Arten kopieren und sich so gegenüber potenziellen Fressfeinden tarnen. Wird das visuelle (das äußerlich sichtbare) Erscheinungsbild eines Tieres zur Tarnung genutzt, bezeichnet der Fach-

mann dieses Aussehen als Tarntracht.

Getarnter Nachtfalter

Witz: Zwei Regenwürmer sehen eine Raupe, Sagt der eine Re-genwurm: � Ich kann diese Schickimicki-Typen im Pelz-mantel einfach nicht ausstehen!�

Rästel: Trage die Begriffe, die Du siehst in das Rätselgitter ein.

Die Auflösung findet Ihr auf Seite 11

Beate Woitke

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