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Das besondere Angebot unseres Praxisteams zur: A A r r t t h h r r o o s s e e ( ( G G e e l l e e n n k k v v e e r r s s c c h h l l e e i i ß ß ) ) (Knie, Hüfte, Ellenbogen, Hände, Wirbelsäule) Kassenleistungen Schmerztherapie, Injektionen ins Kniegelenk, Elektro- Ultraschall, Eis, Transkutane Elektrostimulation Elektrische Muskelstimulation, Neuraltherapie, Bandagen Eigenleistungen Akupunktur Hydrolysierte Gelatine Magnettherapie Knorpelaufbau Homöopathie Hyaluronsäure Injektion Vitamin- und Mineraltherapie Ernährungstherapie Dieses Heft bitte zur Information der anderen Patienten hier im Wartezimmer lassen !

Heft Arthrose

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Das besondere Angebot unseres Praxisteams zur:

AArrtthhrroossee ((GGeelleennkkvveerrsscchhlleeiißß)) (Knie, Hüfte, Ellenbogen, Hände, Wirbelsäule)

Kassenleistungen

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Elektrische Muskelstimulation, Neuraltherapie, Bandagen

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Ernährungstherapie

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Die Arthrose (Gelenkverschleiß) ein quälendes Leiden nicht nur im Alter

Hydrolysierte Gelatine

Im Sinne einer verbesserten Ernährung, damit es den Gelenken gut geht!

-zur täglichen Nahrungsergänzung

-zuckerfreies Granulat

Aufbaustoffe für Gelenke Knorpel. Bindegewebe und Haut und Nägel

Trinkgelatine ist ein Nahrungsergänzungmittel zur Begleitung einer Therapie der degenerativen Gelenkerkrankungen. Arthrosen / Osteo-Arthrosen. nach Sport- und Unfallverletzungen mit Gelenk- und Knorpelschäden.

Degenerative Gelenkerkrankung (Arthrose / Osteo- Arthrose)

Die degenerative Gelenkerkrankung ist ein des Gelenkes Alterungs-prozess des Gelenkes vor

allem des Knorpels, der über einen langen Zeitraum entsteht. Die Arthrose ist somit eine Begleiterscheinung des Alters und die Folge einer normalen Abnutzung im Gelenkraum. Auch als Folgeerscheinungen von Sport- und Unfallverletzungen können sich degenerative Gelenkveränderungen ergeben. Medikamentöse Eine kausale medikamentöse Therapie ist mit Therapie heutigem medizinischem Wissensstand leider nicht möglich. Die Therapie besteht aus balneologischen Maßnahmen. der physikalischen Therapie. der symptomatischen Entzündungshemmung. der Schmerzlinderung und vor allem einer gezielten und indikationsgerechten Bewegungstherapie.

Aus dieser Kenntnis resultiert Konzept mit hydrolysieter Trinkgelatine als Nahrungsergänzung. um dem alternden und krankhaft veränderten oder unfallgeschädigten Knorpel ein gezieltes und ausgewähltes Nahrungs- und Substanzangebot zu geben und damit eine verbesserte Ernährung zu schaffen.

Gelenk und Knorpel

Die Architektur des Knorpels besteht aus einem filigranen Netz von festen Kollagenfasern (Gerüsteiweißen), die verantwortlich für Festigkeit und mechanische Beanspruchung im Gelenkraum sind. Eingebettet sind diese Kollagenfasern/Gerüsteiweiße in die Knorpelgrundsubstanzen, die aus Zuckern (Polysacchariden) und Eiweißmolekülen bestehen (sogenannte Proteoglykane). Diese Knorpelgrundsubstanzen haben die

Eigenschaft, große Wasservolumina zu binden und sind damit für die Elastizität und Widerstandsfähigkeit bei mechanischer Belastung verantwortlich. Im alternden, degenerativen oder arthrotischen Gelenk verliert nun diese Knorpelgrundsubstanz Grundbausteine und damit die Elastizität. Parallel werden die Gerüsteiweiße des Knorpels / Kollagenfibrilien degenerativ verändert. Es gilt also den Verlust der Knorpelbausteine zu ersetzen. Durch eine regelmäßige Zufuhr eines Konzentrates dieser Knorpelbausteine ist die Voraussetzung für einen verbesserten Knorpelstoffwechsel und damit eine Verbesserung

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der Knorpelernährung und Knorpelfunktion gegeben. Das Gelenk lebt von der Bewegung Bodymed Trinkgelatine Granulat enthält die Knorpelgerüsteiweiße und die. Knorpelgrundsubstanzen (Proteoglykane) in konzentrierter und rein natürlicher Form.

Damit es den Gelenken gut geht!

Bodymed Trinkgelatine - Granulat ist ein Nahrungsergänzungsmittel zur Begleitung einer Therapie der degenerativen Gelenkerkrankung. Ein Nahrungsergänzungmittel mit den Bestandteilen des Knorpels, das heißt Gerüsteiweißen (Kollageneiweiß) und Knorpelgrundsubstanzen (Proteoglykane) . Bodymed- Granulat eignet sich als Nahrungs-ergänzung für alle Formen der Osteo-Arthrose (Knie-, Hüft-, Sprung-,Schulter- und Fingergelenk-Arthrosen). Bodymed-Granulat Ist sehr gut verträglich, von gutem Geschmack und auch für Diabetiker geeignet. Bodymed Granulat beeinflußt auch positiv über die Ernährung ein gesundes Wachstum anderer Gewebe, die mit dem Knorpelgewebe verwandt sind: Haut, Haare und Nägel.

Verzehrempfehlung: 1 x täglich (z. B. morgens zum Frühstück) zwei leicht gehäufte Teelöffel (10 Gramm) des Granulates am besten in Joghurt, Quark, Milch, Müsli oder Cornflakes einrühren und verzehren. Bodymed Trinkgelatine kann über längere Zeit täglich verzehrt werden. Zutaten: Gerüsteiweiße; Knorpelgrundsubstanzen;

Literatur: Dr.med. Jason Theodosakis, Brenda Adderly, Barry Fox: Endlich ist Heilung möglich „Die Arthrose Kur“ Die sensationelle Behandlungsform ohne Nebenwirkungen. Mosaik-Verlag bei Goldmann, ISBN 3-442-16123-1 ca 8 €

Die Behandlung von Gelenkschmerz (Arthrosetherapie)

Natürliche Arthroseprävention (MT Nr. 49, 5.12.2003) S.34

Kollagen Hydrolysat schützt den Gelenkknorpel

MÜNCHEN - Arthrose gehört zu den häufigsten degenerativen Gelenkerkrankungen. Trotz der Fortschritte in der symptomatischen Therapie ist bisher keine kausale Intervention möglich. Umso wichtiger ist daher die Vorbeugung arthrotischer Erkrankungen. Aktuelle Studien belegen eine protektive und knorpelaufbauende Wirkung von oral appliziertem Kollagen-Hydrolysat. Damit steht ein neuer Ansatz zur Prävention und Therapieunterstützung von degenerativen Gelenkerkrankungen zur Verfügung.

Weltweit wird zurzeit eine drastische Zunahme der Arthrosehäufigkeit beobachtet. Die Ursachen sind vielfältig. Wichtigster Risikofaktor ist das Lebensalter. Übergewicht und Bewegungsmangel belasten die Gelenke zusätzlich. Aber auch bei jüngeren Menschen kann es durch exzessive sportliche Aktivitäten zu einem Knorpelverlust kommen. Die gängigen Behandlungskonzepte zielen darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Progression der Knorpeldestruktion zu verzögern, um damit möglichst auch dem weiteren Funktionsverlust der betroffenen Gelenke Einhalt zu gebieten. Die Ar-

throse- Therapie gehört zu den am stärksten kostentreibenden Faktoren unseres Gesundheitssystems. Dennoch vermag sie nicht kausal in die gestörte Balance von Knorpelabbau und -aufbau einzugreifen.

Ausweg aus dem therapeutischen Dilemma Ein idealer Ansatz wäre es, den Knorpelverschleiß rechtzeitig zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen. Als erfolgreich hat sich die Stimulation des Knorpelstof-wechsels durch die orale Zufuhr von Kollagen-Hydrolysat erwiesen, einem Spezialtyp der Gelatine. Die aktuellen Befunde zum Wirkme chanismus und zum klinischen Effekt von Kollagen-Hydrolysat wurden kürzlich auf dem ,,8th World Congress on Osteoarthritis" (OAR-SI) sowie auf dem 89. Deutschen Orthopäden- kongress von internationalen und nationalen Experten präsentiert. Kollagen-Hydrolysat entspricht in seiner Zusammensetzung dem Kollagen der Knorpelmatrix. Das Besondere im Vergleich zu anderen Proteinen ist seine knorpelspezifische Aminosäurenzu-sammensetzung: Kollagen-Hydrolysat enthält einen dreifach höheren Anteil an Prolin und Glyzin, den beiden für den Knorpelaufbau und die Knorpelstabilität essenziellen Bausteinen. Gezielte Intervention in den Knorpel- Turnover Professor Dr. Jürgen Seifert von der Abteilung für Experimentelle Chirurgie an der Universität

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Kiel stellte beim OARSI-Kongress in Berlin aktuelle Ergebnisse zur Resorption und Distribution von Kollagen-Hydrolysat vor. Im Tierexperiment beobachteten die Kieler Forscher die Resorption von radioaktiv markiertem Kollagen-Hydrolysat sowie den weiteren Verbleib im Organismus über acht Tage. Trotz des relativ hohen Molekularge-wichts von bis zu 10 kDa wird Kollagen-Hydrolysat im Darm rasch resorbiert. Die markierten Kollagenfragmente gelangen in den Knorpel und reichem sich dort über einen Zeitraum von mehr als 96 Stunden an. Wie genau die Kollagenfragmente die Biosynthese von Knorpelgewebe stimulieren, untersuchte Dr. Steffen Oesser, Physiologe an der Universität Kiel, an Chondrozyten. Der Forscher bestimmte die Neu-synthese von Typ-II-Kollagen in den Knorpelzellen, denen KollagenHydrolysat zugefügt wurde und verglich diese mit Kulturen, die natives Kollagen oder kollagenfreies Hydrolysat erhielten. Nach sechs Tagen zeigte sich, dass die Zugabe von Kollagen-Hydrolysat zu der Chondrozyten-Kultur einen signifikanten, dosisabhängigen Anstieg der Biosynthese von

Typ-II-Kollagen bewirkte. Bereits nach drei Tagen setzte die Stimulation ein. In den Kontrollen fand sich dagegen kein stimulierender Effekt (Abbildung 1). Weiterhin beobachtete Dr. Oesser auch eine signifikante Zunahme des Proteoglykans Aggrekan. Das zeigt: Die stimulierten Chondrozyten produzieren eine vollständige extrazelluläre Knorpelmatrix. Zusammengefasst belegen die In-vitro-Experimente, dass durch die Zufuhr von Kollagen-Hydrolysat der Knorpelstoffwechsel stimuliert wird und somit Aufbau und Regenerationsprozesse innerhalb der extrazellulären Matrix ermöglicht werden. Abbildung 1: Zeitverlauf der Typ-II-Kollagensekretion nach Stimulation mit Kollagen-Hydrolysat (KH) oder Basalmedium (BM) zur Kontrolle bei Chondrozyten in Zellkultur. Bereits nach drei Tagen begannen die Chondrozyten, verstärkt Kollagen zu synthetisieren. Ab Tag 6 war der Effekt signifikant. nach Oesser, 2003

Nahrungsergänzung zur Prävention und Therapieunterstützung Die normale Ernährung reicht nicht aus, um die Versorgung mit den essenziellen Bausteinen für den Knorpelaufbau sicherzustellen, so Dr. Kristine Dark, Ernährungswissenschaftlerin an der Pennsylvania State University. Insbesondere älteren Menschen, aber auch Sportlern und Personen mit starker Belastung der Gelenke sollte geraten werden, täglich 10 g Kollagen-Hydrolysat einzunehmen, um

degenerativen Gelenkveränderungen vorzubeugen. Dies ist umso wichti- ger, als dass Aufforderungen zur Lebensstiländerung (Gewichtsabnahme, körperliche Aktivität, Ernährungsumstellung) zwar sinnvolle präventive Maßnahmen sind, aber von vielen Patienten nicht hinreichend umgesetzt werden.

Konsistenter Benefit Klinische Studien bestätigen experimentelle Befunde

MÜNCHEN - Plazebokontrollierte und doppelblinde klinische Studien haben die positiven Effekte von Kollagen-Hydrolysat bei Patienten mit degenerativen Gelenkerkrankungen bestätigt. Der Effekt war assoziiert mit einer signifikanten Schmerzlinderung, einem reduzierten Bedarf an Schmerzmittel und einer verbesserten Beweglichkeit. Professor Dr. Hans-Konrad Selbmann, Leiter des biostatistischen

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Instituts der Universität Tübingen, stellte auf dem 8th World congress on Osteoarthritis (OARSI) mehrere Studien mit Kollagen-Hydrolysat vor, die er in einem systematischen Review begutachtet hat. In sieben Studien wurde Kollagen-Hydrolysat als Monotherapie

bei insgesamt 850 Arthrose-Patienten eingesetzt; vier dieser Studien waren plazebokontrolliert und doppelblind. Zur Objektivierung des therapeutischen Effekts von Kollagen-Hydrolysat bei Arthrose wurde die Wirkung anhand der Schmerzintensität, der Reduktion des Schmerzmittelverbrauchs und der Mobilität der betroffenen Gelenke ermittelt. Dabei zeigte sich ein konsistenter Benefit. Die Schmerzen waren gegenüber Plazebo deutlich reduziert, Schmerzmittel konnten eingespart werden (Abbildung 2). Die physikali- sche Funktion der Gelenke wurde verbessert. Über den Effekt von KollagenHydrolysat auf das periartikuläre Gewebe referierte Dr. Ludwig Weh, Chefarzt der Orthopädischen Abteilung im Klinikum

Abbildung 2: Reduktion von Schmerzen und Schmerzmittelverbrauch nach Einnahme von Kollagen-Hydrolysat (10 g/Tag) oder Plazebo über einen Zeitraum von 16 Monaten. Bei 50 % der Arthrose Patienten kam es zu einer

signifikanten Schmerzreduktion (Plazebo 10 %) und bei 60 % zu einer signifikanten Reduktion des Schmerzmittelverbrauchs (Plazebo 28 %). nach Adam, 1991 Berchtesgadener Land, auf einem Symposium im Rahmen des Orthopäden-Kongresses in Berlin. In einer klinischen Studie untersuchte er den Einfluss von Kollagen-Hydrolysat auf die biomechanischen Gewebeeigenschaften (Weh und Petau, extracta orthopaedica 4,12-15,2001). Dazu wurde ein Spezielles Messinstrument entwickelt, ein so genanntes Fingerhyperextensometer, mit dem man die Finger computergesteuert überstrecken konnte. Mit dieser Vorrichtung wurden Kraft und Winkel gemessen, um die viskoelastischen Eigenschaften der Fingerkapseln zu bestimmen. 24 Probanden nahmen über sechs Monate täglich 10 g Kollagen-Hydrolysat ein. Die biomechanischen Gewebecharakteristika wurden vor und am Ende der Studie bestimmt. Nach sechs Monaten zeigte sich eine signifikante Zunahme der Gewebefestigkeit. Besonders ausgeprägt war der Effekt bei denjenigen Probanden, die zu Studienbeginn eine hohe Überstreckbarkeit (Laxität) der Finger aufwiesen.

Fazit für die Praxis In allen klinischen Studien wurde eine positive Wirkung von Kollagen-Hydrolysat auf den Gelenkknorpel bzw. auf das periartikuläre Gewebe nachgewiesen. Diese manifestiert sich als Schmerzlinderung, Abnahme des Schmerzmittelverbrauchs und Zunahme der Mobilität der betroffenen Gelenke. Gleichzeitig wird die Belastbarkeit der Gelenke gesteigert und die Festigkeit erhöht. Ein besonderer Benefit ist bei Menschen zu erwarten, die einer erhöhten Belastung von Gelenken und Sehnen ausgesetzt sind, insbesondere bei Sportlern und älteren Patienten. Die Nahrungser-gänzung mit Kollagen-Hydrolysat stelle somit eine effektive und verträgliche Strategie in der Prävention und Therapieunterstützung von degenerativen Gelenkerkrankungen dar, resümierte der Münchener Orthopäde Professor Dr. Wolfgang Pförringer auf einem Symposium beim Deutschen Orthopädenkongress.

Arthrosebehandlung mit Kollagen-Hydrolysat MMW 47 (2003) S58-59)

Von der Empirie zur Evidenz- h ein wirksames Therapieprinzip setzt sich durc

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ollagen Präparate werden seit langem zur Behandlung

Kvon Gelenkbeschwerden eingesetzt. Wie sie ihre Wirkungentfalten, wusste man bislang nicht. Wissenschaftliche

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Untersuchungen belegen nun, dass auch Peptide mit höherem Molekulargewicht absorbiert werden, sich im Knorpel anreichern und dort die Chondrozyten zur Kollagen- und Proteoglykansynthese stimulieren. "Der stechende Schmerzen hat in Gliedern und Gelenken sowie Schmerzen in Magen und Darm, sollte oft große Mengen gut ausgekochter Rinderfüße - auch das Fett und die Sehnen - zu sich nehmen. Das wird die Schmerzen bald lindern." Heilige Hildegard von Bingen, 1098-1179 Gewicht, Alterungsprozesse, körperliche Aktivität und Ernährungsgewohnheiten sind die Faktoren, die - sieht man von akuten Traumen oder Erkrankungen ab - nach Dr. Kristine Clark*, Pennsylvania State University, USA, die Knorpelgesundheit positiv wie negativ beeinflussen können. So klar diese Faktoren definiert sind, sieht man genauer hin, gibt es nach wie vor mehr offene Fragen als gesicherte Erkenntnisse. Viele offene Fragen Wie beeinflusst Gewicht den Knorpel? Schadet zu hohes Gewicht aufgrund der Kompressionskräfte oder weil sich adipöse Menschen weniger bewegen? Wie viel Bewegung brauchen die Gelenke? Wo gen au ist die Grenze, bis eine Überlastung eintritt? Wesentlich mehr weiß man zum Thema Ernährung. Kalzium, Vitamin D, Phosphor, Vitamin C und Proteine sind die Schlüsselnährstoffe für Knochen, Knorpel und Bindegewebe. Nahrungsergänzungsmittel, die gezielt bei Gelenkbeschwerden eingenommen werden, sind beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, Gammalinolsäure, Glucosamin, Chondroitinsulfat oder Kollagen-Hydrolysat. Letzteres hat ein mittleres Molekulargewicht von 3500 Dalton (500-13000 Dalton) und besteht vorwiegend aus Typ-I-Kollagen-fragmenten. Kollagen-Hydrolysat wird resorbiert Tierexperimentelle Daten belegen, dass Kollagen-Hydrolysat im Darm resorbiert wird. Prof. Jürgen Seifert, Kiel, stellte in Berlin

eigene Untersuchungsergebnisse vor, die belegen, dass das als weißes, geruchsloses Pulver verabreichte Kollagen-Hydrolysat bereits nach 20 Minuten im Blut nachweisbar ist. Die Aufnahme erfolgt vor allem im distalen Jejunum und proximalen Ileum. Kollagen-Hydrolysat reichert sich vorwiegend im Knorpel und im Knochen an. Stimulation der Kollagen-II-Synthese Dr. Steffen Oesser, Kiel, überprüfte, welche Wirkung Kollagen-Hydrolysat in nativem Knorpelgewebe entfaltet. Er inkubierte eine Zellkultur aus reifen bovinen Chondrozyten drei Tage lang mit Kollagen-Hydrolysat. Im Anschluss daran wurde die Zellkultur weitere acht Tage lang inkubiert. Als Kontrollen dienten Ansätze mit nativem Kollagen bzw. kollagenfreiem Protein Hydrolysat. Oesser stellte einen bis zu 2,5fachen, dosisab-hängigen Anstieg der Kollagen-lI-Synthese fest (Abb. 1). Weder natives Kollagen noch kollagenfreies Hydrolysat zeigten einen ähnlichen Effekt. Prävention und Therapie Die Ergebnisse von Seifert und Oesser liefern weitere Hinweise darauf, dass die gezielte Zufuhr von Kollagen-Hydrolysat zur Prävention und Therapieunterstützung von degenerativen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose sinnvoll ist. "Es ist sehr gut vorstellbar, dass Kollagen-Hydrolysat, wenn es ergänzend zu unserer normalen Ernährung aufgenommen wird, die Synthese von Kollagen im Knorpel aktiviert" I fasste Oesser die Datenlage zusammen und fügte hinzu: "Gerade unter Bedingungen, in denen sich der Knorpel unter massivem Stress befindet, könnte die Einnahme von Kollagen-Hydrolysat von höchster medizinischer Bedeutung sein und degenerative Veränderungen signifikant reduzieren."

Immunzytochemischer Nachweis von Typ-II-Kollagen (braune Färbung) nach Stimulati- on mit Kollagen-Hydrolysat.

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Klinische Studien mit Kollagen-Hydrolysat zeigen: Gelenkbeschwerden lassen nach Mittlerweile liegen 16 klinische Studien vor, die die positiven Effekte von Kollagen-Hydrolysat belegen. Dass die Substanz zudem sicher ist, zeigt sich schon daran, dass ihr die amerikanische Lebensmittelbehörde bereits 1975 den GRAS-(Generally Recognized As Safe)-Status eingeräumt hat. Gerade dies macht Kollagen-Hydrolysat für die Langzeit-behandlung interessant. Eine kritische Würdigung der bislang veröffentlichten Studien zur Effektivität der Gabe von Kollagen-Hydro- lysat nahm Prof. Hans-Konrad Selbmann, Tübingen, vor. Vor dem Hintergrund des Postulats, nur evidenzbasierte Therapie-empfehlungen in der klinischen Praxis umzusetzen, seien fundierte und aussage-kräftige klinische Studien unabdingbar, um medizinische Fachkreise von den therapeutischen Einsatzmöglichkeiten einer Substanz zu überzeugen. Statistisch signifikante Schmerzreduktion Bereits 1991 hatte Prof. Milan Adam, Prag, in einer 16-monatigen, randomisierten, doppel- blinden Studie mit Cross-over-Design mit vier Therapiegruppen nachgewiesen, dass die Die 24-wöchige Therapie mit Kollagen-Hydrolysat führt gegenüber Plazebo zu einer deutlichen Abnahme der Schmerzen und der Funktionseinschränkung.

Behandlung mit Kollagen-Hydrolysat die Schmerzen deutlich reduzieren und den Bedarf an Schmerzmittel senken kann. Im Jahr 2000 veröffentlichte Prof. Zentren in den USA, in England und in Deutschland), in der insgesamt 389 Patienten mit primärer Osteoarthrose des Knies 24 Wochen lang entweder täglich 10 g Kollagen-Hydrolysat oder Plazebo erhielten. Da in den USA und in England aufgrund kultureller Gegebenheiten (hohe Erwartungshaltung an Schmerzfreiheit, daher hoher Verbrauch an "Escape-Medikamenten", hohe Abbruchrate) das nach Selbmann eigentlich exzellente Studienprotokoll nicht durchgezogen wurde, sind nur die Daten aus Deutschland letztlich relevant. Besserung der Beweglichkeit Neben der deutlichen Linderung der Schmerzen (Reduktion unter Kollagen- Hydrolysat um 71,9; unter Plazebo nur um 32,4 Punkte) stellte Moskowitz auch eine signifikante Besserung der Beweglichkeit der Gelenke fest. Der Score erhöhte sich unter Kollagen-Hydrolysat um 198,3 - unter Plazebo nur um 58,3 Punkte (Abb. 2). Inzwischen wurden mehr als 1700 Patienten in klinischen Studien mit Kollagen-Hydrolysat behandelt. Abgesehen von Blähungen und Völlegefühl traten keine unerwünschten Begleiteffekte auf. Der heutigen Datenlage zufolge besteht, so Selbmann, gute Evidenz, dass Kollagen-Hydrolysat (10 g über drei Monate oder länger) einen positiven Einfluss auf Schmerz und Gelenkfunktion von Arthrosepatienten hat. Roland Moskowitz, Cleveland, USA, Ergebnisse einer Multicenterstudie

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Neue Perspektiven in der Arthrose-Behandlung Beweise für die Wirksamkeit von Glucosamin- und Chondroitinsulfat Durch das Aufsehen erregende Buch des amerikanischen Arztes Dr. med. Jason Theodosakis sind zwei Substanzen ins Blickfeld des öffentlichen Interesses gerückt, welchen künftig beim Kampf gegen die verbreitete Arthrose eine entscheidende Rolle zufallen könnte: Glucosamin- und Chondroitinsulfat. Sowohl in Selbstversuchen - Theodosakis litt selbst an einer von seinen Ärztekollegen als unheilbar bezeichneten Osteoarthritis - wie auch bei der Behandlung seiner Arthrose-Patienten brachte er die beiden Substanzen als Nahrungssupplemente zur Anwendung und erzielte damit überzeugende Erfolge, wie er in seinem Werk «Die Arthrose-Kur - endlich ist Heilung möglich" berichtet. Beide Substanzen wirken auf die durch Überbeanspruchung oder spezifischen Nährstoffmangel reduzierte Rest-Knorpelmasse unterschiedlich ein: Das vorwiegend aus Crevettenschalen gewonnene Glucosaminsulfat verschafft den Gelenken die zur Regeneration und zum Wiederaufbau der Knorpelmasse erforderlichen Nährstoffe, während das vor allem aus Rinder- wie auch aus Fischknorpel produzierte Chondroitinsulfat den Wassergehalt der Gelenkknorpel reguliert und damit deren Elastizität positiv beeinflusst. Die Beobachtungen von Theodosakis und zahlreicher weiterer Ärzte deuten darauf hin, dass Arthrose mindestens partiell als Mangelkrankheit zu betrachten ist. Diese wird durch die ungenügende Zufuhr von Stoffen verursacht, welche durch die zunehmenden Raffinierungs-Tendenzen im Food-Bereich weitgehend aus der menschlichen Nahrung verschwunden sind - wie beispielsweise Binde- und Knorpelgewebe. Dies ist denn auch einer der Gründe, weshalb Glucosamin- und

Chondroitinsulfat in den USA nicht als Medikamente, sondern konsequent als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft werden. In den USA findet die Anwendung dieser beiden Nahrungssupplemente denn auch sowohl präventiv wie auch therapieunter-stützend große Verbreitung. Nicht so in den Ländern Mitteleuropas: Hier tun sich die Zulassungsbehörden ausgesprochen schwer mit Nahrungsergänzungsmitteln, die auch therapeutisch genutzt werden können. In Deutschland zum Beispiel ist Chondoitinsulfat nicht, Glucosaminsulfat nur als Medikament erhältlich. Da letzteres dem teuren Zulassungsprozedere für Heilmittel unterworfen werden musste, ist der Preis folgerichtig sehr hoch. In der Schweiz sind beide Substanzen erhältlich, aber der Rezeptpflicht unterworfen. In Deutschland wiederum wurde die Zulassung von Chondoitinsulfat von den Behörden mit der Begründung verweigert, es gebe nicht den geringsten Anhaltspunkt, der auf einen Nutzen der Substanz schließen lasse. Inzwischen wurde in den USA jedoch eine klinische Studie über die Wirkung von Glucosaminsulfat bei Arthrosen publiziert, die den Evidenzkriterien der medizinischen Wissenschaft entspricht. Darin werden Theodosakis' Kernaussagen vollauf bestätigt. Und soeben wurde bekannt, dass auch bei Chondroitinsulfat der wissenschaftliche Nachweis für eine hemmende Wirkung der Substanz auf die Zerstörung von Gelenkknorpeln gelang. Dabei handelt es sich um eine unter der Leitung des Vorstehers der Rheumaklinik des Universitätsspitals Zürich, Prof. Beat A. Michel, durchgeführte Untersuchung, in deren Rahmen mit Chondroitinsulfat behandelte Patienten nach zweijähriger Behandlungsdauer deutlich bessere Resultate aufwiesen als Personen, welchen ein Placebo verabfolgt wurde.

Nebenwirkungen von Glucosamin: Laut Rote Liste 2002: Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen ! In Einzelfällen bei Tablettentherapie: Haarausfall, Benommenheit, Sehstörungen, In Einzelfällen bei Spritzentherapie: Anaphylaxie, Blutduckabfall, Ohnmacht.

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Hyaluronsäureinjektion in das Gelenk (z.B. SVNVISC ®) Die Arthrose, speziell die Kniearthrose, ist eine der häufigsten und gleichzeitig belastendsten, degenerativen Erkrankungen. Für viele Menschen bedeutet die Arthrose lebenslange Schmerzen und eingeschränkte Mobilität. Arthrose ist eine Abnutzungserscheinung und nicht heilbar. Klassische Behandlungs-methoden zeigen durchaus Wirksamkeit, können aber das Fortschreiten der Erkrankung nicht stoppen oder aufhalten. Auch Hyaluronsäure kann Arthrose nicht heilen. Aber durch Hyaluronsäure kann eine Verbesserung der so genannten visko-elastischen Eigenschaften der krankhaften Gelenkflüssigkeit erreicht werden. In vielen Fällen führt dies zu einer Verringerung von Schmerzen und dadurch zu einer Verbesserung der Mobilität. Arthrose ist ein Problem der Mechanik. In einem gesunden Gelenk sorgen eine intakte Knorpelschicht und eine visköse (zähflüssige), elastisch puffernde Gelenkflüssigkeit für: - reibungslose Bewegungsabläufe, - Schmierung, - Stoßdämpfung und - Gelenkschutz. Der angegriffene, rauhe Knorpel und die dünne, wenig visköse Gelenkflüssigkeit eines arthrotischen Gelenks können diese Aufgaben nicht mehr zufrieden stellend wahrnehmen. Normale Belastung ist daher oft nur noch unter Schmerzen möglich. Die Folge: Bewegungseinschränkung. Es kommt zu einer nachteiligen Wechselwirkung, da mit abnehmender Bewegung und Belastung des Knies auch die Viskosität der Gelenkflüssigkeit und mit ihr der Schutz des Knorpels zurückgehen.

Hyaluronsäure@ Gelenkflüssigkeitsersatz Mit Hyaluronsäure steht eine Therapie zur Verfügung, mit der die gestörte Mechanik des Knies entscheidend verbessert werden kann. Die Idee: Vorübergehende Ergänzung der geschädigten Gelenkflüssigkeit durch einen viskoelastischen Ersatz. Das Ziel Das Gelenk soll Gelegenheit haben, sich für einige Wochen schmerzfrei zu bewegen, da sich normale Belastungen positiv auf die Bildung und Verteilung der körpereigenen Gelenkflüssigkeit auswirkt. Die Reviskosierung des Gelenks kehrt das negative Ablaufmuster der Arthrose um. Die Ersatzgelenkflüssigkeit, die als Flüssig-prothese auf Zeit dient, erzeugt einen Kreislauf positiver Wirkungen: Schmerzlinderung - Bewegung - Gelenkstoffwechsel - gesunde Gelenkflüssigkeit - ausreichender visko-elastischer Schutz - Schmerzlinderung - der Kreis schließt sich. Eine retrospektive Untersuchung zeigt, dass der durch Hyaluronsäure, eingeleitete Prozess positiver Wir- kungen durchschnittlich 6 -12 Monate, in manchen Fällen auch darüber hinaus, ein beschwerdefreies oder doch zumindest beschwerdearmes Leben ermöglicht. Was ist Hyaluronsäure? Wie funktioniert Hyaluronsäure? Hyaluronsäure ist kein Arzneimittel, sondern ein biomechanisches Medizinprodukt. Es lässt sich am besten mit dem Begriff Flüssigprothese umschreiben. Hyaluronsäure ergänzt und

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ersetzt die arthrotische Gelenkflüssigkeit und wird direkt in den Gelenkspalt injiziert. Wie die Körpereigene Gelenkflüssigkeit besteht Hyaluronsäure aus Hyaluron. Allerdings nicht aus einfachem Hyaluronan, sondern aus einer Kombination zweier verbesserter chemischer Verbindungen: Hylan A und Hylan B. Die besonders zähflüssige Kombination ist die mechanische Hochleistungsausgabe der Muttersubstanz. Ihre viskoelastischen Eigenschaften übertreffen die der einfachen Hyaluronsäure auf Grund der besonderen Molekularstruktur (Mehrfachvernetzung).

Wem kann Hyaluronsäure helfen? Bei Schmerzkrankheiten wie der Arthrose gilt: Was vielen hilft, muss nicht allen helfen. Die dividuellen Reaktionen sind gerade hier sehr unterschiedlich. Auch auf den biomechanischen Stoßdämpfer Syn- visc reagiert nicht jeder gleich. Die Hyaluronsäure-Therapie berechtigt jedoch zu Hoffnung. Auch wenn eine vollständige Schmerzbefreiung nicht garantiert werden kann, so ist doch die Aussicht auf mehr Beweglichkeit Grund genug, eine Hyaluronsäure-Behandlung zu versuchen. Vorteile und Chancen der Hyaluronsäure-Therapie auf einen Blick. z.B. effektive Schmerz-linderung. Wiederherstellung der schmerzhaft eingeschränkten Beweglichkeit Einsparung zusätzlicher Schmerzmittel möglich Verbesserung des mechanischen Gelenkschutzes. Wie läuft die Hyaluronsäure-Therapie ab? Bei Hyaluronsäure genügt es, wenn in zwei Wochen - mit jeweils einwöchigem Abstand - drei Injektionen gegeben werden. Die Injektion verursacht in der Regel keine Schmerzen. Auf Wunsch ist eine lokale Betäubung möglich. Drei Injektionen sind notwendig, um die volle Wirkung zu erreichen. Eine retrospektive Untersuchung zeigte, dass die Wirkung 6 - 12 Monate, in Einzelfällen länger, anhält. Wenden Sie sich mit Ihrem Therapiewunsch an einen Arzt/eine Ärztin, der/die mit der Verabreichung von Substanzen in den Gelenkspalt Erfahrung hat.

Wichtige Hinweise: Vorübergehende Schmerzen und Schwellungen können bei intraartikulärer Injektion auftreten. .Hyaluronsäure wurde nicht bei schwangeren Frauen oder Kindern unter 18 Jahren getestet. Wann sollte Hyaluronsäure nicht angewendet werden: Bei Bestehen eines schwer wiegenden intraartikulären Ergusses sollte Hyaluronsäure nicht angewendet werden. .Hyaluronsäure enthält geringe Mengen an Vogelprotein und sollte bei Patienten, die hierauf überempfindlich reagieren, nicht angewendet werden. Bei Auftreten von venösen oder lymphatischen Stauungen im Bein sollte Hyaluronsäure nicht ins Knie injiziert werden. Hyaluronsäure sollte nicht bei infizierten oder stark entzündeten Gelenken angewendet werden.

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Wichtiger Hinweis Hyaluronsäure@ wird von den gesetzlichen Krankenkassen im allgemeinen nicht übernommen. Die Kosten der Behandlung müssen vom Patient getragen werden. Bei privaten Krankenkassen ist die Kostenübernahme in der Regel möglich. Drei Amupullen für eine Behandlungsserie kosten ca. 232,08 €. (z.B. Synvisc) Gegenanzeigen: Venöse oder lymphatische Stauungen im Bein. Nicht bei infizierten oder stark entzündeten Gelenken oder bei Hautkrankheiten oder Infektionen im Injektionsgebiet anwenden. Patienten mit Vogelproteinallergie (Hühneei !) Bei schwerem Erguß sollte Hyaluronsäure nicht angewendet werden. Anstrengde Tätigkeit sollten für eineige Tage nach der Injektion vermieden werden. Nicht für Personen unter 18 Jahren. Nebenwirkungen: Vorübergehende Schmerzen und Schwellungen und oder Ergüsse kömnnen nach de rInjektion in das Gelenk auftreten. Nebenwirkungen können insbeosndere dann auftreten wenn die Injektion nicht ausschliesslich in den Gelenkspalt erfolgt. Schulmedizinische Basistherapie Auf Krankenkassenkosten (Schmerzstillende Therapie) Paracetamol Ibuprofen Diclofenac Vioxx Kortisoninjektion Tramadol, Valoron Buprenorfin Sind zwar erstattungsfähig baut aber nicht den Knorpel auf ! Physikalische Massnahmen Bewegung ohne Last, Bewegung im schmerzfreien Raum; TENS und MET

Keine Kassenleistungen: Knorpelaufbauende Therapie (generell keine Kassenleistung) 8 mg Hyaluronsäure 3 Spritzen: 232,08 € Wirkdauer ca. 10 Monate 23,20 €/Monat 1g Glucosamin-Chondroitinsulfat / Tag Dona S 100 Drg. 250mg Glucosamin 32,90 € 39,48 € / Monat (Aus der Apotheke) Arthritis Prävention* 34,97 € / Monat 12,5 mg Mangan. 900mg Haifischknorpel Joint Formula 3x1 Kaps 120 Stck 0,75 mgCu, 1,5 mg Mangan. 150 mg Chondroitin 29,92 €. ~ 22,44 € / Monat Glucosamin-Sulfat 750 mg 120 Kps Pro-Nuraceutical: 14,31 € /Monat 10 Gramm Hydrolisierte Gelatine 10 Gramm Eiweiss-Hydrolysat Bodymed Eiweiss Hydrolysat 350 g 17 € /35 Tage ~ 14,57 € /Monat

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Arthrose

Zusammenfassung

Unter Arthrose versteht man einen irreversiblen Gelenkschaden, der häufig durch Fehlbelastung verursacht ist. Auch nach Verletzungen oder bei angeborenen Knorpeldefekten kann es dazu kommen. Die Arthrose beginnt mit Untergang des Gelenkknorpels, im Anschluss kommt es zu Umbauprozessen im angrenzenden Knochen mit Zerstörung der Gelenksfläche. Folgen sind Schmerzen und Steifigkeit des Gelenks, zunehmende Verformung und im Endstadium kann das Gelenk ganz verknöchern. Der Prozess kann durch verschiedene Maßnahmen verzögert werden, die endgültige Therapie ist der operative Gelenkersatz.

Definition

Unter einer Arthrose versteht man eine Erkrankung des Gelenkknorpels, welcher mit Umbildung des knorpelnahen Knochens einhergeht und Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkung und eine Deformierung der Gelenke verursacht. Die Arthrose zählt man daher zu den degenerativen Gelenkerkrankungen.

Entstehung

Ein Missverhältnis von Belastung und Belastbarkeitsfähigkeit des Knorpels verursacht den Untergang von Knorpelgewebe. Dieses Missverhältnis kann entweder durch eine erblich bedingte Störung des Knorpels, wie z.B. bei der Fingergelenksarthrose, oder aber durch eine Fehlbelastung des Knorpels entstehen. So kann z.B. eine X-Bein-Stellung (Valgusfehlstellung) der Knie oder aber eine eventuell nur angeborene leichte Hüftgelenksfehlstellung zu einer ungleichmäßigen Belastung und damit zu einer Arthrose der entsprechenden Gelenke führen. Auch Knorpelschädigungen durch lang zurückliegende Unfälle oder aber Gelenkoperationen können eine Arthrose verursachen. In den Gelenken, welche das Körpergewicht tragen müssen wie die Knie, die Hüften oder die Wirbelsäule, spielt auch Übergewicht eine wichtige Rolle.

Der kranke Knorpel wird abgerieben bis der Knochen erreicht ist. Gewissermaßen als Abstützreaktion wächst der Knochen um das kranke Gelenk herum und bildet Ausläufer, die so genannten Osteophyten. Dadurch kommt es zu Deformierungen und knotigen Verdickungen der betroffenen Gelenke. Abgeriebenes Knorpel- und Knochenmaterial verursacht eine Entzündung der umgebenden Gelenkhaut (Detritussynovitis). Dadurch können die Gelenke immer wieder überwärmt und gerötet sein. Außerdem kann ein Gelenkerguss entstehen. Man nennt dies auch aktivierte Arthrose.

Häufigkeit

Mit dem Lebensalter wächst das Risiko, eine Arthrose zu bekommen. Während nur 4% der 20-jährigen eine Arthrose haben, ist bei den über 70-jährigen Menschen zu 70% eine Arthrose vorhanden. Frauen sind davon häufiger betroffen.

Symptome

Typische Symptome sind Schmerzen und Steifigkeit der Gelenke. Diese Schmerzen werden durch kalte und feuchte Witterung und durch Belastungen verstärkt. Vor allem stoßartige Belastung wie Trepp-ab-steigen bei der Arthrose des Kniegelenks sind schmerzhaft. Fahrradfahren dagegen ist meist ohne Probleme möglich. Typisch für die Arthrose ist auch der so genannte Anlaufschmerz. Das bedeutet, dass nach längerem Ruhen die ersten Bewegungen schmerzhaft sind und erst nach einigen Metern besser werden. Die Arthrose unterscheidet sich daher von den entzündlichen Erkrankungen, welche meist vor allem morgendliche Schmerzen zeigen. Auch die Morgensteifigkeit der Gelenke, welche bei entzündlichen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis oft über Stunden geht, gibt es bei der Arthrose nur für wenige Momente bis sich die Gelenke "eingelaufen" haben. Im weiteren Verlauf der Arthrose kommt es durch den Knorpelabrieb zu Reizungen des Gelenks mit Schwellungen und Ergüssen und später auch zu Verformungen der Gelenke.

Diagnose

Die Diagnose ist meist schon von der typischen Krankengeschichte und dem Aspekt der Gelenke zu stellen. Typischerweise sind bestimmte Gelenke besonders häufig von der Arthrose betroffen:

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Heberden-Arthrose der Fingerendgelenke

Fingergelenk-Polyarthrose: Fingerendgelenke (Heberden-Arthrose)

Mittelgelenke (Bouchard-Arthrose)

Daumensattelgelenk (Rhizarthrose)

Die Fingerendpolyarthrose kommt oft in Familien gehäuft vor, als Zeichen einer erblichen Belastung. Während die Heberden-Arthrose häufig relativ symptomarm verläuft, kann die Rhizarthrose die Greiffunktion der Hand beeinträchtigen.

Kniegelenksarthrose (Gonarthrose):

häufigste Form der Arthrose (altersabhängig und irgendwann bei fast jedem Menschen zu finden)

Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)

Arthrose der kleinen Wirbelsäulengelenke:

häufig zusammen mit anderen degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen wie Bandscheibenleiden, Gefügelockerungen der Wirbelsäule, Wirbelgleiten, Einengungen des Nervenkanals der Wirbelsäule u.a.

Röntgenuntersuchungen

Im Röntgenbild zeigen sich bei einer Arthrose typische Veränderungen, daher ist das Röntgen die wichtigste zusätzliche Untersuchung, um eine Arthrose zu diagnostizieren. Dabei gehen allerdings die Röntgenveränderungen nicht immer parallel mit den Beschwerden des Patienten.

typische Röntgenveränderungen:

• verschmälerter Gelenkspalt • Bildung von teilweise stierhornartigen Ausläufern des Knochens (Osteophyten) • Verdichtung des Knochens unter dem Knorpel (subchondrale Sklerosierung) • Defekte des Knochens unterhalb des Knorpels in der Hauptbelastungslinie (Geröllzyten)

Blutuntersuchungen

Es gibt keine typischen Laborbefunde von Blutuntersuchungen bei Patienten mit einer Arthrose. Lediglich bei der aktivierten Arthrose, also bei einer sich auf die Arthrose aufpfropfenden Entzündung, können Entzündungswerte, wie die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), im Blut erhöht sein.

Therapie

Verschiedene Maßnahmen können eine deutliche Erleichterung der Beschwerden bei Arthrose bringen:

• Physikalische Therapie und Krankengymnastik sind oft gut symptomatisch wirksam • Gelenkinjektionen mit Spülung des Gelenks und Instillation von Cortisonpräparaten in

entzündlichen Phasen der Arthrose oder Applikation von Lokalanästhetika als Schmerztherapie • Gabe von Hyaluronsäure in das Kniegelenk, welches als "Gelenkschmiere" wirkt und manchen

Patienten längere Zeit Erleichterung bringt

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• Orthopädietechnik (Handstock, Pufferabsätze, Schuhaußen- bzw. Innenranderhöhungen) • Schmerzmittel: Am günstigsten sind die jetzt neu zugelassenen sog. COX-2-selektiven NSAR wie

z.B. Rofecoxib oder Celecoxib welche keine Magengeschwüren mehr verursachen sollen.

Operation

Die endgültige Therapie der Arthrose ist oft erst der künstliche Gelenkersatz, also eine Totalendoprothese (TEP). Diese wird am häufigsten am Hüftgelenk und seltener am Kniegelenk durchgeführt. Über den richtigen Zeitpunkt für einen künstlichen Gelenkersatz bei Arthrose entscheiden die Schmerzen des Patienten und weniger das Röntgenbild, welches manchmal auch schon bei nur wenig beeinträchtigten Patienten sehr stark verändert sein kann.

Da die künstlichen Gelenke nicht ewig halten (Hüftgelenken halten etwa 15 Jahre) und man diese nur einmal und dann mit kürzerer Lebensdauer wechseln kann, möchte man besonders bei jüngeren Menschen den Zeitpunkt des Gelenkersatzes so lange wie möglich aufschieben. Man versucht daher, bei diesen

Menschen möglichst lange mit den o.g. nicht operativen Maßnahmen zurecht zu kommen.

Link - Tipps:

http://www.arthrose-selbsthilfe.de

Eine noch junge Selbsthilfegruppe, die einen speziell auf Arthrose abgestimmten Ernährungsplan empfiehlt.

http://www.rheuma-liga.de/ Eine Selbsthilfegruppe zu Rheuma und Arthrose.

Chondroitin hält Gelenke elastisch! Chondroitin, der Hauptbestandteil des Knorpelgewebes, leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit und Funktionserhaltung der Gelenke. Aufgrund seines hohen Wasserbindungsvermögens hält Chondroitin die Gelenke elastisch und geschmeidig. In der Ernährungstherapie bildet Chondroitin (chondros = Knorpel) einen wichtigen Bestandteil als Nahrungsergänzungsmittel, berichtet heute Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Viele bedeutende Untersuchungen zeigen auch günstige Effekte von Chondroitin bei der Behandlung von Gelenkerkrankungen. In einer Meta-Analyse aus dem Jahr 2000 werteten Wissenschaftler des Arthrose-Center der Boston University School of Medicine, Boston (USA), die Daten von 15 Studien aus, die sich unter anderem mit der Wirkung von Chondroitin auf Gelenkerkrankungen beschäftigten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Chondroitin zur Verminderung von Symptomen wie Gelenkschmerzen beitrug. Gelenkerkrankungen wie Arthrose sind durch eine fortschreitende Schädigung des Gelenkknorpels gekennzeichnet, die mit starken Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit für die Patienten verbunden ist. Besonders betroffen sind die Gelenke der Wirbelsäule, Hände, Finger und der Knien. Ursachen für Abnutzung und Verschleiß der Gelenke können Übergewicht, Fehlbelastungen und Überlastungen beispielsweise durch Leistungssport und sein. Die Therapie von Gelenkerkrankungen sieht die Reduzierung von Schmerzen, die Funktionserhaltung des Gelenkes sowie die Verzögerung der Knorpelzerstörung vor. Dabei helfen Medikamente, belastungsarme Bewegungen, die die gelenkumgreifende Muskulatur stärken sowie gegebenenfalls eine Gewichtsreduktion. Ergänzend dazu beziehungsweise auch vorbeugend hat sich die Einnahme von Chondroitin bewährt. Chondroitin gehört chemisch gesehen zur Gruppe der Mucopolysaccharide und kommt neben Knorpelgewebe auch in Bindegewebe, Sehnen und Haut vor. In geringen Mengen wird Chondroitin über tierische Lebensmittel aufgenommen. Wer seine Gelenke stark beansprucht und die Gelenkgesundheit fördern will, für den macht die zusätzliche Einnahme von Chondroitin Sinn. Quelle: 1) Mc Alindon TE et al. : Glucosamine and Chondroitin for Treatment of Osteoarthritis. A systematic Quality Assessment and Meta-analysis. JAMA 2000; 283: 1469-1475

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Spiegelung der Kniegelenke umstritten Patienten mit einer Arthrose des Kniegelenkes werden häufig mit einer Kniegelenks-spiegelung und Glättung des Knorpels behandelt. Eine neue Studie hält den Nutzen dieses Eingriffes für fragwürdig. (Berlin)- Die Abnutzung des Knorpelgewebes im Kniegelenk, Gonarthrose genannt, verursacht meist starke Schmerzen und führt zu Einschränkungen beim Gehen und bei Bewegung. Bisher wurden diese Beschwerden, neben Medikamenten, oftmals mit einer Spiegelung der Kniegelenke, der Arthroskopie, behandelt. Dabei wurde der Knorpel glattgeschliffen und eine Spülung des Gelenkes durchgeführt, was zu einer Verbesserung der Funktion und einer Schmerzlinderung führen sollte. Die Arthroskopie wird besonders bei älteren Patienten durchgeführt, da es sich um einen kleinen und wenig belastenden Eingriff handelt. Zahlreiche Untersuchungen ergaben eine Besserung der Schmerzen und Beschwerden nach der Operation. Die Autoren einer amerikanischen Studie halten die bisherigen Fallberichte für fragwürdig, da es sich nur um rückblickende

und unkontrollierte Analysen handle. Daher führten sie eine eigene Studie mit einem neuen und besseren Studiendesign durch. Hierzu wurden 180 Patienten mit einer Gonarthrose zufällig in drei Gruppen eingeteilt. Bei allen Teilnehmern wurde eine Spiegelung des Kniegelenkes durchgeführt. Allerdings wurden unterschiedliche Operationen durchgeführt. Eine Gruppe erhielt eine Glättung des Knorpels, bei der zweiten wurde eine Spülung durchgeführt und bei der dritten wurde nichts gemacht, also ein «Placebo-Eingriff» durchgeführt. Anschließend wurden die Patienten über 2 Jahre lang beobachtet. Dabei sollten sie ihre Beweglichkeit und ihre Schmerzen anhand verschiedener Skalen regelmäßig einschätzen. Zusätzlich wurde die Funktion des Kniegelenkes beim Gehen und beim Treppensteigen von objektiven Beobachtern beurteilt. Es zeigte sich, dass es keinen Unterschied hinsichtlich der Beschwerden gab zwischen den tatsächlich Operierten und denjenigen nach einem Scheineingriffen. Die Studienleiter sehen den Nutzen der Arthroskopie durch diese Untersuchung in Frage gestellt. Sie erwarten sich durch die Studienergebnisse eine Veränderung der Einstellung zu dieser bisher häufig angewandten Methode. Schließlich sei auch dieser Eingriff wie jede Operation mit einem Risiko verbunden, das eventuell vermieden werden könnte.