11
Leitung: Helmuth Froschauer Kálmán! Helmuth Froschauer zum 80. Geburtstag 1. 11. 2013 Köln

Helmuth Froschauer zum 80. Geburtstag - wdr.de · Klavier »sein« Instrument, mit dem er sich auch das Studium an der Wiener Musikakade-mie finanzierte. »Es gab kaum eine Fronleich-

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Leitung: Helmuth Froschauer

Kálmán!Helmuth Froschauer zum 80. Geburtstag1. 11. 2013 Köln

Polina Pasztircsák, SopranDaniel Behle, TenorJuraj Cizmarovic, ViolineHiroaki Mizuma, Mundharmonikawdr Rundfunkchor KölnEinstudierung: David Marlowwdr Rundfunkorchester KölnLeitung: Helmuth Froschauer, Ehrendirigent des wdr Rundfunkorchesters KölnModeration: Jens-Uwe Völmecke

Auf den Seiten des wdr Rundfunkchores Köln und des wdr Rundfunkorchesters Köln unter www.wdr-orchester.de finden Sie fünf Tage vorher das Pro-grammheft zum jeweiligen Konzert.

Zum Titelbild:Helmuth Froschauer im Jahr 1993 zu Beginn seiner Tätigkeit für den wdr.

Das Mitschneiden von Bild und Ton während des Konzerts ist aufgrund des Urheberrechts nicht gestattet.

Helmuth Froschauer und das wdr Rundfunkorchester im Jahr 2001.

Freitag, 1. November 201320.00 Uhr Köln, Funkhaus Wallrafplatz

Kálmán!Helmuth Froschauer zum 80. Geburtstag

emmerich kálmánaus »Die Csárdásfürstin«: Hurrah, hurrah!EntreaktHeia, heia, in den Bergen ist mein HeimatlandSchwalbenduett

aus »Gräfin Mariza«: Ouvertüre

aus »Die Zirkusprinzessin«: Zwei Märchenaugen; Husarenmarsch

Pause

emmerich kálmánaus »Die Herzogin von Chicago«: Ein kleiner Slowfox mit Mary

aus »Arizona Lady«: Arizona MarschRote Rosen blühn gar viele auf der Welt

aus »Das Veilchen vom Montmartre«: Heut Nacht hab ich geträumt von dir(Bearbeitung von Paul Haletzki)

charles kálmánTrois Scènes de Parisfür Mundharmonika und Orchester

emmerich kálmánaus »Die Herzogin von Chicago«: Im Himmel spielt auch schon die Jazzband

charles kálmánNostalgie für Violine und Orchester

emmerich kálmánaus »Die Faschingsfee«: Lieber Himmelsvater, sei nicht bös

aus »Ein Herbstmanöver«: Kusslied

Tanzen möcht’ ichWalzer für Orchester

Sendung: wdr 4Sa, 11. Januar 201420.05 Uhr

54

Helmuth Froschauer zum 80. GeburtstagWenn Helmuth Froschauer heute Abend seinen Taktstock hebt, dann ist es vielleicht jenes sorgsam gehütete Exemplar, das ihm einst Herbert von Karajan schenkte – als Anerkennung für viele gemein-same Projekte auf der Opernbühne, auf dem Konzertpodium und im Schall plattenstudio.

Wirkungsstätte zurückzukehren. Froschauer akzeptierte – und blieb elf Jahre lang. Mehrere internationale Tourneen führten ihn mit dem reisefreudigen Knabenchor bis nach Neusee-land; vor dem Schah von Persien hat Helmuth Froschauer ebenso dirigiert wie vor dem japa-nischen Tenno.

Eine weitere Berühmtheit kreuzte 1961 seinen Weg: Nach einem Gastspiel in Los An-geles beschloss der große Walt Disney, einen Film über die Sängerknaben zu drehen. Mit dem Soundtrack wurde Helmuth Froschauer

betraut, der in den folgenden Jahren als musi-kalischer Leiter der Walt Disney Productions in Wien noch bei mehreren aufwändigen Film-projekten mitwirkte.

Perfektion und Präzision der Filmarbeit haben Helmuth Froschauer von Anfang an fas-ziniert, ebenso der kompromisslose Einsatz, mit dem Walt Disney selbst in allen Belangen für die hohen Standards seiner »Marke« sorgte. So scheute sich der Tycoon keineswegs, eine aufwändige Tanzszene neu zu drehen, nur weil der Kostümbildnerin das Dekolleté einer

Als Chordirektor des Wiener Singvereins, der Wiener Staatsoper und der Salzburger Festspiele arbeitete Helmuth Froschauer mehr als zwei Jahrzehnte lang eng mit dem großen Kollegen zusammen, der für ihn niemals der unnahbare Pultstar war, sondern stets ein väterlicher Freund und Förderer.

Das Wiedererwachen des Wiener Musik-lebens nach der dunklen Zeit von Krieg und Diktatur haben sie beide hautnah miterlebt. Helmuth Froschauer, 1933 in Wien geboren, wurde 1942 Mitglied der Wiener Sängerkna-ben. Bereits im darauffolgenden Jahr durfte er zum ersten Mal in Bachs Matthäuspassion mitsingen. Das machtvolle, tönende Eingangs-portal mit Doppelchor und Knabenstimmen bereitete ihm damals einen unauslöschlichen Eindruck – ebenso wie später das schöne Hornsolo im Benedictus der d-moll-Messe von Anton Bruckner. Das Horn wurde neben dem Klavier »sein« Instrument, mit dem er sich auch das Studium an der Wiener Musikakade-mie finanzierte. »Es gab kaum eine Fronleich-namsprozession, bei der ich mir nicht meine

20 Schillinge mit dem Hornblasen verdient hätte«, so erinnert sich Helmuth Froschauer. »Für einen jungen Burschen von 14 oder 15 Jahren war das ein Vermögen.«

Dass er nicht zum Orchestermusiker wur-de, war purer Zufall. Kurz vor Ende seines Studiums erhielt er ein Engagement in Süd-afrika, das er nur ein wenig hinauszögerte, um zuvor noch sein Abschlussexamen zu absolvieren. Aber in der Zwischenzeit ereilte ihn ein ehrenvoller Ruf der Wiener Sänger-knaben, als Kapellmeister an seine ehemali ge

Helmuth Froschauer im Jahr 1997

76

jungen Schauspielerin namens Senta Berger ein wenig zu tief geraten war – eine Anekdote, die Helmuth Froschauer noch heute gern er-zählt.

Die Filmjahre blieben freilich eine bunte Episode im bewegten Leben des Dirigenten. 1968 wurde Helmuth Froschauer zunächst Solokorrepetitor und später Chordirektor der Wiener Staatsoper. In gleicher Funktion setzte er auch bei der noblen Gesellschaft der Wie-ner Musikfreunde Maßstäbe. Oder wie es Gerhard Rohde kürzlich in der Frankfurter All-gemeinen Zeitung formulierte: »Er zauberte förmlich Transparenz in den kompakten und sonoren Chorklang dieses ›Singvereins‹; an Strahlkraft war das kaum zu überbieten.«

Zum wdr kam Helmuth Froschauer erst-mals Anfang der neunziger Jahre. Nach mehre-ren erfolgreichen Gastspielen wurde er 1992 Chefdirigent des wdr Rundfunkchores. In gleicher Funktion ging er 1997 zum wdr Rund-funkorchester, das ihn nach einer fünfjährigen Amtszeit 2003 zum Ehrendirigenten ernannte. Von der A-cappella-Kunst der alten Meister bis zum Champagnerklang der Wiener Operet-te, vom romantischen Singspiel bis zum Ton-filmschlager reicht das weit gespannte Reper-toire, das Helmuth Froschauer in Köln dirigiert hat. Sogar im Kölner Karneval hat er seine Spuren hinterlassen: Schon heute legendär ist seine Zusammenarbeit mit Köbes Under-ground, der Hausband der Kölner Stunksit-zung.

In den mittlerweile 21 Jahren seiner Kölner Tätigkeit hat Helmuth Froschauer manch ver-gessenen Schatz gehoben: Friedrich von Flo-tows Alessandro Stradella und Victor Nesslers Der Trompeter von Säckingen erweckte er aus tiefem Archivschlaf zu blühendem Leben. Ora-torien wie Albert Lortzings Die Himmelfahrt Jesu Christi und Carl Loewes Die Erweckung des Lazarus erwiesen sich über ihre musikali-sche Qualität hinaus auch als kulturgeschicht-lich bedeutsame Wiederentdeckungen. Das gilt nicht minder für die Einspielung von Jacques Offenbachs Operette Coscoletto, die 2006 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. All das ist glücklicher-weise auf CD dauerhaft greifbar – ebenso wie eine 2008 erschienene Aufnahme mit Musik der Wiener Hofkapelle. Bei dieser traditions-reichen Institution steht Helmuth Froschauer noch heute regelmäßig am Kapellmeisterpult. Man sieht: Vom Ruhestand ist der vitale Jubi-lar auch in seinem neunten Lebensjahrzehnt denkbar weit entfernt.

Helmuth Froschauer im Jahr 2000

98

Kálmán!

Gut neun Stunden braucht der Nacht-zug EN 463 »Kálmán Imre« von Mün-chen bis Budapest. Über Salzburg, Linz und Wien geht es in rascher Fahrt die Donau entlang bis zum Budapester Ostbahnhof. Wenn alles glatt geht, kann man schon um 9.30 Uhr beim Frühstück in der alten Pester Großmarkthalle sitzen und dem bunten Treiben an den Ständen zusehen.

Auch der junge Kálmán Imre mag hier nach manch fröhlich durchzechter Nacht seinen Morgenkaffee eingenommen haben. 1882 in Siófok am Plattensee geboren, kommt er 1892 als Gymnasiast nach Budapest. Nach dem Studium der Rechte (für die Eltern) und der Musik (für sich selbst) arbeitet er zunächst als Kritiker bei der Tageszeitung »Pesti Napló«. Weil seine Karriere als Komponist von Klavier- und Orchesterwerken nicht so recht in Schwung kommen will, probiert er es einmal mit einer Operette. Und tatsächlich: Tatárjárás (Ein Herbstmanöver) wird 1908 in Budapest so erfolgreich uraufgeführt, dass man das Stück bald darauf nach Wien exportiert – und den Komponisten gleich dazu. Aus Kálmán Imre wird Emmerich Kálmán, der sich mit seiner Csárdásfürstin von 1915 neben Franz Lehar dauerhaft als führender Komponist der »sil-bernen« Operettenära etablieren kann.

Die Liebesgeschichte um die Varieté-Sän-gerin Silva Varescu und den Wiener Fürsten-sohn Edwin von Lippert-Weylersheim bietet nicht nur reichlich Gelegenheit zu Revuesze-nen von mondäner Eleganz, sie stellt auch auf eindrucksvolle Weise persönlichen Stolz und menschliche Würde gegen den Standesdünkel in der untergehenden Donaumonarchie.

Subtile Gesellschaftskritik übt auch Kálmáns nächste Operette Die Faschingsfee, die im September 1917 unter den erschwerten Bedingungen der Kriegsjahre in Wien Premie-re feiert. Hier beschützt ein Maler eine junge Frau vor den Zudringlichkeiten eines reichen Mäzens. Das pittoreske Ambiente der Künst-ler-Bohème wird Kálmán 1930 in Das Veilchen vom Monmartre noch einmal höchst wirkungs-voll beschwören.

»Nach der ›Csárdásfürstin‹ die ›Gräfin Mariza‹! An diesen zwei Bollwerken prallen Neid, Zeit und jede Änderung im musikali-schen Geschmack machtlos ab.« Mit dieser Einschätzung sollte der Kálmán-Biograph Rudolf Oesterreicher recht behalten. Im Gegensatz zur Csárdásfürstin sind es in der Gräfin Mariza (1924) nur vermeintliche Stan-desunterschiede, die den Gutsverwalter Bela Török von seiner aristokratischen Chefin trennen. Bei dem dienstbaren Angestellten handelt es sich in Wahrheit um den verarmten Grafen Tassilo Endrödy-Wittemburg, der am Ende durch eine großzügige Tante wieder in den Besitz seiner verpfändeten Güter gelangt: Ein Happy End in der Liebe wie auf dem Bank-konto.

Gesellschaftliche Gegensätze bilden auch in der Folgezeit einen wichtigen dramaturgi-schen Motor für Kálmáns Operettenschaffen. In Die Zirkusprinzessin (1926) verbirgt der tenorale Held seine aristokratische Identität hinter der Maske eines geigenden Artisten. In Die Herzogin von Chicago (1927) stehen sich ein mittelloser Balkanprinz und eine reiche amerikanische Erbin gegenüber – was Kálmán die Gelegenheit gibt, dem walzerseligen Ope-rettenidiom die schärfer gewürzten Rhythmen und Klänge amerikanischer Jazzkapellen gegen-über zu stellen.

In den zwanziger Jahren jagt der Film dem Theater mehr und mehr die Marktanteile im Unterhaltungsgeschäft ab. Grundsätzlich steht Kálmán dem neuen Medium distanziert gegenüber: Die Musik zu Ronny (1931) mit Käthe von Nagy und Willy Fritsch bleibt sein einziger Ausflug ins Genre der Tonfilm-Operet-te. Allerdings lockt mit der Verfilmung seiner Werke ein Zusatzgeschäft, dem der Kompo-nist sich keineswegs entzieht: So komponiert er das Tenorlied Du hast in deinen Augen 1932 eigens für eine Leinwand-Adaption der Gräfin Mariza.

Als Jude muss Emmerich Kálmán Österreich nach dem Anschluss an Nazi-Deutschland 1938 verlassen. Über Zürich und Paris gelangt er mit seiner Familie in die USA. Hier ist seine Musik zwar durchaus populär; der Inspiration des Komponisten allerdings bekommt das Le-ben in der Neuen Welt weniger gut. Bald nach dem Krieg drängt es ihn zurück nach Europa – und zu einem letzten Bühnenprojekt: Im Mit-telpunkt der Operette Arizona Lady steht nach

Emmerich Kálmán

1110

»Mit einem auffallend schönen, runden Sopran gurrt und zwitschert Polina Pasztircsák die verspielt-virtuosen Arien der Partenope.« Badische Zeitung

Polina Pasztircsák

Studium in Gesang bei Julia Bikfalvy und bei Mirella Freni, Abschlussprüfung am Kon-servatorium Girolamo Frescobaldi in Ferrara mit Auszeichnung Repertoirestudium und Meisterkurse bei

Adrienne Csengery, Bernadett Wiedemann, Carol Richardson-Smith, Edda Moser und Evgeny Nestrenko Beginn ihrer internationalen Konzert- und

Opernkarriere mit dem ersten Preis und mehreren Sonderpreisen beim renommierten Concours de Genève 2009 zu Gast an Opernhäusern in Deutschland,

Italien, der Schweiz und Ungarn, z. B. als Mimi in Budapest im Dezember 2012 und 2013 als Woglinde am Grand Théatre de Genève 2011 erfolgreiches Deutschland-Debüt

bei den Händel Festspielen Karlsruhe in der Titelpartie von Partenope unter der Leitung von Michael Hofstetter im Sommer 2013 Debüt als Violetta in Verdis

La Traviata in Japan sowie Konzerte auf bedeu-tenden Bühnen wie der Berliner Philharmonie, der Genfer Viktoriahalle, im Kunstpalast Buda pest und der Leningrader Philharmonie umfassendes Konzertrepertoire: u. a. Beet-

hovens Missa solemnis, Vivaldis Gloria und Magnificat, Bachs Magnificat, Faurés Requiem, Rossinis Petite messe solennelle, Schostako-witschs 14. Sinfonie, Lieder von Mozart, Haydn, Schubert, Mendelssohn, Liszt und Brahms sowie Romanzen und Liederzyklen von Kodály, Glinka, Bartók, Rachmaninow, Strawinskij und Mussorgskij

bewährtem Muster die Liebe zwischen zwei ungleichen Partnern, einer ungarischen Renn-stallbesitzerin und einem singenden Cowboy. Als Emmerich Kálmán am 30. Oktober 1953 – vorvorgestern vor 60 Jahren – in Paris stirbt, ist das Werk noch unvollendet. Fertiggestellt wird es von seinem Sohn Charles, der zu dieser Zeit bereits in die Fußstapfen seines großen Vaters getreten ist.

Charles Kálmán, 1929 in Wien geboren, empfing seine musikalische Ausbildung in New York und Paris. Während der Vater sich nahezu ausschließlich dem Operettengenre widmete, umfasst das vielseitige Schaffen des Sohnes neben Bühnenwerken (Wir reisen um die Welt, 1955), literarischen Chansons und erfolgreichen Filmpartituren (Fabian, 1979) auch zahlreiche Orchesterwerke, die mit Charme und melodischer Noblesse zwischen

E- und U-Musik flanieren. Dabei fasziniert immer wieder seine Kunst der subtilen musi-kalischen Milieuzeichnung – so auch in den Pariser Impressionen, die Bilder und Stim-mungen der Seine-Metropole mit leichter Hand einfangen.

Stefan Rütter

Charles Kálmán

Daniel Behle

einer der gefragtesten und vielseitigsten deutschen Lied-, Konzert- und Opernsänger gern gesehener Gast internationaler Opern-

häuser, u. a. in Mailand, Genf, Stockholm, Wien, Berlin, Hamburg, Dresden, München, Frankfurt und Paris regelmäßige Zusammenarbeit mit der Sächsi-

schen Staatskapelle Dresden, dem Gürzenich Orchester, dem wdr Rundfunkorchester, Con-certgebouw Orchester Amsterdam, den Ham-burger Symphonikern, dem Beethovenorches-ter Bonn, der Capella Augustina, der Bachaka- demie Stuttgart und dem Kissinger Sommer Liederabende und Konzerte z. B. in München,

Köln, Hamburg, Wien und Prag Rollendebüts in dieser Saison als Idomeneo

an der Oper Frankfurt und Matteo in Strauss’ Arabella in Salzburg unter der Leitung von Christian Thielemann sowie Mendelssohns Lobgesang mit dem Orchestra Mozart und Claudio Abbado u. a. im Musikverein Wien 2013 Debüt-CD mit Kantaten von Johann

Sebastian Bach im Winter 2013/2014 Veröffentlichung von

Schuberts Winterreise in seiner eigenen Kla-viertriobearbeitung mit dem Oliver-Schnyder-Trio und im Sommer 2014 Solodebüt mit Arien von Christoph Willibald Gluck mit Armonia Atenea unter der Leitung von George Petrou

»Das Publikum in der Philharmonie atmete merklich durch, bevor es seiner Begeisterung mit starkem Applaus Luft machte. […] das Einspringen Daniel Behles geriet zu nichts weniger als zu einer Sensation.«

Kölnische Rundschau

1312

wdr Rundfunkchor Köln

1947 gegründet Profi-Chor mit 48 festen Sängerinnen und

Sängern Chefdirigenten der Vergangenheit: Bernhard

Zimmermann, Herbert Schernus, Helmuth Froschauer, Anton Marik, Rupert Huber Repertoire: von der Musik des Mittelalters

bis zu zeitgenössischen Kompositionen, A cappella-Konzerte, groß besetzte Oratorien mit Orchester, solistisch besetzte Vokal- Musik, sinfonisches Repertoire, Filmmusik und Oper über 150 Ur- und Erstaufführungen regelmäßiger Gast bei internationalen Festi-

vals wie den Berliner und Wiener Festwochen, dem Festival de Música de Canarias, den Salz-burger Festspielen, dem Stockholm Festival, der Biennale Venedig, dem Festival MUSICA in Straßburg und dem Flandern Festival Konzer-treisen nach New York, Zürich, Mailand, Paris, London, Athen, Rom, Brüssel, Genf, Jerusalem, Tel Aviv, Boston, Cleveland, Washington, Osaka, Tokio, Kairo und Alexandria in Radio und Fernsehen, im Studio, bei Kon-

zerten und auf CD-Produktionen außerdem»die Stimme« des wdr Sinfonieorchesters Köln und des wdr Rundfunkorchesters Köln 2012 Echo Klassik für die beste Chorwerk-

einspielung, G. Ligeti: Requiem designierter Chefdirigent seit der Saison

2013/14: Stefan Parkman

SopranMartina von BargenBenita Borbonus Andrea Henke Gabriele Henkel Friedegard Herwig-Haschke Beatrice Huber Sabine Kallhammer Anke Lambertz Insun Min-Neuburger Steffanie Patzke * Christiane Rost Katrin Stösel * Eunkyoung Sul * Maria Ungers Dong-Hi Yi

AltBeata Borchert Pauline Bourke Michaela Dobmeier Raminta Gloger *Elisabeth Graf Margit Hungerbühler-Luther Beate Koepp Claudia Maria Nüsse Regine Röttger Marietta Schwittay-Niedzwicki Ewa Zeuner *

TenorGiovanni Araujo Alves da Silva Christian Dietz Walter Drees * Karl-Benjamin Immer Vernon Kirk * Kwon-Shik Lee Boris Pohlmann Carles Prat *Wolfgang Reisert Dirk Schmitz- Heidingsfelder Joachim Streckfuß Nobuaki Yamamasu

BassThomas Bonni * Guido Kaiser Martin Krasnenko Heekwang Lee Harald Martini Alexander Schmidt Rolf Schmitz-Malburg Arndt Schumacher

Der wdr Rundfunkchor Köln singt am 1. November 2013 in folgender Besetzung:* Gäste

»Für Beethovens Kan tate Meeresstille und glückliche Fahrt trat dann der wdr Rundfunk-chor an, dessen Leiter und Dirigent des Abends, David Marlow, auch bei Mendels-sohns gleichnamiger Ouver türe das Heft fest in der Hand hatte.«

Kölnische Rundschau

»Die Aufführung ließ, in Sonderheit durch den Chor, keine Wünsche offen.« Kölner Stadt-Anzeiger

David Marlow

Studium in Detmold und Wien bereits während des Studiums Leitung von

Opern- und Oratorienaufführungen 2003 – 2007 Chordirektor am Theater

Aachen, hier u. a. Einstudierung der Urauf-führung von Helmuth Öhrings Wozzeck kehrt zurück als Kapellmeister und Assistent des GMD

Marcus R. Bosch Einstudierung der Solisten und Dirigate von Musicals, Operetten und großen Werken der Opernliteratur wie Lohen-grin, Othello, La Bohème und Benjamin Brittens Peter Grimes 2007 – 2010 Kapellmeister am Theater Chem-

nitz: Leitung der Robert-Schumann-Philharmo-nie bei rund 200 Vorstellungen (darunter auch Aufführungen des Tannhäuser) und Einstu-dierung der anspruchsvollen Chorpartien bezüglich der deutschen Erstaufführung von Jonathan Doves Pinocchio 2010 – 2013 Chorleiter und Einstudierer beim

wdr Rundfunkchor Köln seit 2010 musikalischer Assistent von Andris

Nelsons bei den Bayreuther Festspielen, hier auch Mitwirkung bei der Neuproduktion des Lohengrin seit der Spielzeit 2012/2013 erster Kapell-

meister am Theater Hagen Konzerttätigkeit im In- und Ausland

1514

wdr Rundfunkorchester Köln

1947 gegründet Repertoire: leichte Unterhaltungsmusik wie

Musical, Operette und Oper sowie klassische und zeitgenössische unterhaltende Musik wie Jazz, Film- und Computerspielemusik regelmäßige Auftritte in den Konzertsälen

Nordrhein-Westfalens Mitwirkung in Fernsehsendungen sowie

Aufnahmen im Produktionsstudio zahlreiche Auszeichnungen und Schall-

platten-Preise internationale Anerkennung u. a. für Inter-

pretationen der Werke Kurt Weills und Franz Schrekers

»Musikalisch kamen die Zuhörer-Innen bei der konzertanten Auffüh-rung in der Philharmonie mit dem wdr Rundfunkorchester Köln unter Leitung von Alfred Eschwe und fabelhaften SolistInnen voll auf ihre Kosten.« Kölnische Rundschau

Gastauftritte bei nationalen Musikfestspie-len, u. a. Rheingau Musik Festival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und Internationa-les Musikfestival Heidelberger Frühling prominente Gastdirigenten: Richard Bonynge,

Rumon Gamba, Keith Lockhart, John Mauceri, Ari Rasilainen, Frank Strobel u. a. Ehrendirigent: Helmuth Froschauer

(von 1997 bis 2003 Chefdirigent) designierter Chefdirigent ab der Saison

2014/15: Wayne Marshall

1. Violinen Alberto Menchen stellv. KonzertmeisterJudith StegemöllerAnguelina AbadjievaKathrin BerghausSibylle BujanowskiAmrei CollmerIsabelle EngelsPan YiqiongIgor SaganHarald Kulik * 2. ViolinenKarina Buschinger StimmführerinVivien Wald * Helen KimMircea MocanitaKarl OppelczAxel SchroederKatharina SchulteElvira Stanciu

PosaunenSteven SingerSoloNorbert Schmeißerstellv. Solo Ingo Luis

HarfeEsther Peristerakis

Pauke/SchlagzeugRomanus SchöttlerSoloThorsten Blumbergstellv. Solo Michael Schmidtstellv. Solo Egmont Kraus

Piano/CelestaBoris Guevich *

GitarreRolf Marx *

OboenTomoharu Yoshida Solo Andreas Gosling *

KlarinettenAndree SchmidSoloDirk Schultheiß FagotteHiroaki MizumaSoloMichael Hofmann HörnerLouisa van Dessel SoloJohannes Schuster *Alfons GaisbauerHenricus Poulissen TrompetenReinhard Ehritt SoloJürgen Schuster stellv. Solo Florian Kirner

ViolenAndrea Barzen-EhlersSoloMichael Bergen *Jürgen HinzRemy Sornin-PetitGabriel TamayoMateusz Szczygiel * VioloncelliOliver WenholdSoloManix MöhringJan MichelsLilia PopovLaura Wiek

KontrabässeMartin LanggartnerSoloGisèle Blondeau stellv. SoloRenate BosbachKlaus Hoffmann FlötenBrigitte SchreinerSoloGeorg Mertensstellv. Solo

Das wdr Rundfunkorchester Köln spielt am 1. November 2013 in folgender Besetzung: * Gäste

Stand: 25. Oktober 2013Änderungen vorbehalten

Konzerte im Radio

wdr 3. Aus Lust am Hören.

wdr3.de

Sa, 2. November, 20:05 live50. Jazzfest Berlin

Gnawa Jazz VoodooJoachim Kühn Africa Connection feat. Pharoah Sanders; Berlin SuiteGebhard Ullmanns Oktett; Michael Riesslers Big Circle; Jack DeJohnette Group feat. Don ByronÜbertragung aus dem Haus der Berliner Festspiele

Mo, 4. November, 20:05Haydn-Festival BrühlDer Bach Haydns

joseph haydncarl philipp emanuel bach wolfgang amadeus mozart

Dmitry Sinkovsky, ViolineOrquesta Barroca de SevillaLeitung und Violoncello: Christophe CoinAufnahme aus Schloss Augustusburg, Brühl

Di, 5. November, 20:05wdr 3 Kammerkonzerte NRW

johann sebastian bach

Midori, ViolineAufnahme aus dem Zeughaus, Neuss

Mi, 6. November, 20:05musica – festival inter-national des musiques

francesco filideidieter ammanngeorges aperghisjonathan harvey

Carolin Widmann, Violine wdr Sinfonieorchester Köln Leitung: Emilio Pomàrico Aufnahme aus dem Palais de la Musique et des Congrès, Strasbourg

Do, 7. November, 20:0524. Schaffhauser Festival II

Biondini-Godard-NiggliBreakfast On A BattlefieldWho + 2 – Gerry Hemingway’s MusicYves Theiler TrioAufnahmen aus dem Kulturzentrum Kammgarn, Schaffhausen

Fr, 8. November, 20:05 liveTrauer und Trost

igor strawinskij gabriel fauré

Simona Šaturová, SopranChristian Immler, Baritonwdr Rundfunkchor Kölnwdr Sinfonieorchester KölnLeitung: Leo HussainÜbertragung aus der Kölner Philharmonie

Sa, 9. November, 20:05Gelsenkirchener KlezmerweltenSeelenfreude & The Belf Project

simkhat hanefeshFreylekhs Brider & Alan BernAufnahmen aus der Glashalle von Schloss Horst, Gelsenkirchen

Leo Hussain

© M

arco

Bo

rgg

reve

16

Vorschau

Samstag, 9. November 201314.00 UhrKöln, Funkhaus Wallrafplatz

Shopping-KonzertIhre Einkaufspause im Funkhaus Wallrafplatz!

Eintritt frei und erwünscht. Mit Mitgliedern des wdr Rundfunkorchesters Köln und des wdr Sprecherensembles von 14.00 bis 14.30 Uhr.

Eine musikalische Reise mit Werken von kreisler bis gershwin.

Sonntag, 17. November 201318.00 UhrKöln, Funkhaus Wallrafplatz

Carmen!

maurice ravelTzigane

franz waxmanCarmen-Fantasie

georges bizet/ hugo riesenfeldMusik aus der Oper»Carmen« zu dem Stummfilm von Cecil B. DeMilleLivemusik zur Filmvorführung

Rachel Kolly D’Alba, Violinewdr Rundfunkorchester KölnLeitung: John AxelrodModeration: Reinhard Becker

Sendung: wdr 4Sa, 18. Januar 201420.05 Uhr

Freitag, 22. November 201319.00 UhrKölner Philharmonie

Symphonic Selections

Die junge Konzertreihe PlanM@Philharmonie startet ihren Saisonauftakt gleich mit einem Konzert der Extraklasse: Das wdr Rundfunkorchester, unterstützt von der Band Spark, spielt Musik aus Computerspielen. Das aus-verkaufte Konzert wird im Livestream übertragen.

Mit Werken von:

jonne valtonen takenobu mitsuyoshi nintendonobuo uematsu masato kohda kow otani

Sparkwdr Rundfunkorchester KölnLeitung: Wayne MarshallModeration: Isabel Hecker und Nicolas Tribes

Sendung: wdr 3Sa, 4. Januar 201413.04 Uhr

Das wdr Rundfunkorchester Köln im Radio

wdr 4 Visitenkartesamstags,17.25 bis 18.00 Uhr

wdr 4 Samstagskonzertsamstags, 20.05 bis 22.00 Uhr

19181

Uns gibt’s auch im Netz!

Für unsere KonzertbesucherInnen zum Informieren und Weiterlesen alle Daten rund um jedes Konzert alle Sendetermine im Radio auf einen Blick

www.wdr-orchester.de

Für junge Menschen zum Surfen und Musik neu erleben PlanM@Philharmonie verschiedene Workshop-Angebote

www.plan-m.wdr.de

Für die ganz kleinen MusikfreundInnen zum Stöbern und Entdecken die wdr Klangkiste

www.klangkiste.wdr.de

Lernen Sie uns kennen. Auf unse ren Internetseiten fi nden Sie Spannendes, Interessantes und Wissenswertes rund um unsere Orchester und den Rundfunkchor.

KK_Anzeige_Netz_13,9,2013.indd 1 16.09.13 11:24

Herausgeber: Westdeutscher Rundfunk Köln, MarketingProgrammheftredaktion: Michael Krügerke, Tilla ClüsserathMitarbeit: Anja Rüter Redaktion und Produktion des Konzertes: Dr. Michael Breugst

Bildnachweise: Umschlag © wdr/Hajo HohlGesteinsmotiv © ImagoS. 2 © wdr/Frank BreuerS. 4 © wdr/Martin EggertS. 6 © wdr/Hyou VielzS. 8 © wdr/akgimagesS. 10 © ImagoS. 11 © Gioancarlo Pradelli, PresseS. 12 © JJostingS. 13 © wdr/Thomas KostS. 14 © wdr/Herby Sachs

Lust auf wdr- Orchesterpost? Alle aktuellen Termine, Änderungen, Neuproduktionen und vieles mehr schicken wir Ihnen gerne mit unserem monatlichen Newsletter zu.

Senden Sie hierfür eine E-Mail an:[email protected]

Unter allen Neuanmeldungen verlosen wir monatlich CDs des wdr Rundfunk orchesters Köln und des wdr Rundfunkchores Köln.

Senden Sie eine E-Mail zusätzlich mit dem Betreff »Gewinn CD« an:[email protected]

Vernetzen Sie sich mit dem wdr Rundfunkchor und dem wdr Rundfunkorchester – jetzt auf Facebook.

Der wdr Rundfunkchor Köln und das wdr Rundfunkorchester Köln im Internet: www.wdr-orchester.de

sowie die Konzerte für junge Menschen unter:www.plan-m.wdr.de

www.wdr.de

wdr-Produktionen auf CD

Operetta Hot & Romantic

emmerich kálmánOperetta Hot & RomanticDie CsárdásfürstinDas Veilchen vom MontmartreDorfkinderwalzerKaiserin JosephineGräfin MarizaDer Teufelsreiter

Eva MartonJyrki Niskanenwdr Rundfunkorchester KölnLeitung: Michail Jurowski

Capriccio/wdr Bestellnummer: 10849

Im Radio