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Henk van Ess

Der Google-Code

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ZusammenfassungVorteil:Sie müssen nicht so sehr über Ihre Frage nachdenken. Die Maschine versucht, Alltagssprache zu verstehen.Nachteil:Nicht geeignet für spezialisierte Suchfragen.

2. Cluster-SuchmaschinenCluster-Suchmaschinen analysieren die Suchergeb-nisse und versuchen Übereinstimmungen darin zu erkennen. Diese werden dann nach Unterthemen geordnet präsentiert.

„Was möchten Sie eigentlich?”, fragt yippy.com.

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Die Metasuchmaschine Yippy (www.yippy.com) sortiert auch nach Domain-namen oder Quellen und sucht gleich-zeitig in mehreren Suchmaschinen. Exalead, zu fi nden unter www.exalead.com/search, ist das Paradies für profes-sionelle Forscher. Die Antworten sind in Seitentyp (Blog oder Forum), Multi-media (Audio oder Video), Dateityp (z.B. Microsoft Word oder Adobe PDF), gewünschte Sprache, Herkunftsland, Jahr und ähnliche Begriff e eingeteilt:

Yippy (vormals Clusty) sortiert die

Ergebnisse nach Themen (clouds),

Quellen (sources) oder URLs (sites).

Freebase (www.freebase.com) weiß, dass das Geburtsdatum des Gesundheits-ministers Dr. Philipp Rösler unbekannt ist:

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Wolfram Alpha (www.wolframalpha.com) ist gut im Zusammenfassen von enzyklopädischen, geografi schen und wissenschaftlichen Informationen. Diese Suchmaschine stellt, wo es möglich ist, Querverbindungen zwischen Daten her. Geben Sie einmal die Namen der vier größten deutschen Städte ein:

Sie sehen die jeweiligen Einwohnerzahlen, die Lage zueinander und die Entfer-nungen untereinander:

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Google experimentiert mit Google Squared, http://www.google.com/squared. Diese Suchmaschine ist allerdings noch weit davon entfernt, perfekt zu sein:

Unter den ersten Suchergebnissen ist nicht eine der genannten Städte, doch immerhin steht München trotz Umlaut auf Platz 5. Google Squared gruppiert schnell draufl os, enthält aber viele weiße Flecken. Eine Suche nach sozialen Netzwerken führt zu dem Ergebnis „No value found”.

ZusammenfassungVorteil:Sie können mit schwammigen Fragen anfangen, der Computer hilft Ihnen weiter.Nachteil:Ebenso wie semantische Suchmaschinen nicht so gut für sehr spezielle Fragen.

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3. Menschliche SuchmaschinenGoogle hat den Dienst Google Answers beendet. Die Betreiber der amerikani-schen Suchmaschine glauben nicht mehr an den besonderen Nutzen von Men-schen, die für andere suchen. Der Nachfolger Google Wave bot die Möglichkeit, Fragen live zu beantworten und Dokumente live zusammen zu bearbeiten. Ab 2011 betreibt Google den Service nicht mehr selbst, sondern stellt die Software als Open Source zur Verfügung. Manche Wave-Funktionen wie die Live-Zusam-menarbeit wurden in Google Docs integriert.

Google Wave bringt Gleichgesinnte zueinander. Spezielle Gruppen verfügen meist über

mehr Wissen als eine allgemeine Suchmaschine, so die Idee von Google. Inzwischen hat

Google angekündigt, die Site Ende des Jahres zu schließen.

ChaCha.com beschäftigt Archivare, die beim Suchen helfen. Leider gibt der Dienst nicht immer die Quellen an, z.B. hier:

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Ein anderes Beispiel ist wikia.com, eine Initiative von Jimmy Wales von Wikipedia. Diese Suchmaschine sucht nach Wikis (Gemeinschaften):

Wikia stützt sich genau wie ChaCha stark auf Google. Beide Sites platzieren in der

Hoff nung, ihre Kosten herauszubekommen, Anzeigen von Google.

Auch Twitter entwickelt sich zu einer menschlichen Suchmaschine. Immer häu-fi ger fragen Leute ihre virtuellen Freunde, wie sie Probleme lösen können. Und immer häufi ger erfolgt unmittelbar darauf eine Antwort:

Von sinkender Bedeutung, aber immer noch brauchbar, ist das Open Directory Project, ein Verzeichnis redaktioneller Links auf www.dmoz.de. Das ist eine Art Wikipedia von freiwilligen Linksammlern, die jeweils auf dem eigenen Fachgebiet verfolgen, was läuft. Die menschliche Suchmaschine ist weit davon entfernt, vollständig zu sein, da es für viele Bereiche keine Freiwilligen gibt, die interessante Links dokumentiert haben. Trotzdem lohnt sich ein Besuch von Zeit zu Zeit.Eine Freundin suchte einen Ferienjob auf Aruba und fragte nach einer Übersicht von Bars und Restaurants, die sie anschreiben kann. Mit dieser Suche in Google kam sie nicht weiter:

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Die Site restaurantsaruba.com (siehe zweites Ergebnis) schien ganz gut zu sein, enttäuschte jedoch bei näherer Betrachtung. Dieselbe Suche nach Bars und Restaurants in Aruba brachte im Open Directory viel bessere Ergebnisse:

ZusammenfassungVorteil:Antworten von Menschen, die Ahnung von einem bestimmten Thema haben.Nachteil:Nicht so vollständig.

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4. Mashup-SuchmaschinenMashup-Suchmaschinen (also etwa „Vermischungs-Suchmaschinen”) verknüp-fen die Inhalte von zwei oder mehr Suchmaschinen miteinander. Die Quellen der vermischten Daten sind nicht immer gut erkennbar. Ein sehr einfaches Beispiel ist www.daylightmap.com. Dort sehen Sie auf einer Weltkarte von Google Maps, wo es gerade Tag bzw. Nacht ist:

Auf http://mashable.com/category/research-lists/ steht eine schöne Liste von Suchmaschinen, die sich Inhalte leihen, und auf http://mashable.com/2007/08/27/social-search/ fi nden Sie Dutzende von Suchmaschinen für soziale Netzwerke.

Die meisten Mashup-Suchmaschinen enthalten Karten, Google-Ergebnisse,

das Wetter und wirtschaftliche Daten. Quelle: Programmableweb.com.

Suchen Sie in dieser Art Suchmaschinen den Link „Over” oder „About”, weil es sinnvoll ist, genau zu wissen, welche Quellen jeweils verwendet werden.In vielen Fällen ist bereits die schlichte Anzeige von Google-Ergebnissen aus Google Maps sehr hilfreich. Bei der Suche nach Hotel Hamburg erscheint eine kleine Karte für den ersten Überblick. Ein Klick darauf vergrößert diese Karte und ermöglicht es, den Ausschnitt zu verschieben und zu zoomen sowie Satelliten-bilder einzublenden. Klicken Sie auf eine rote Markierung, erscheint eine Kurzinfo.

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Von hier aus lässt sich der Routenplaner starten oder eine Suche in der Nähe ausführen. Klicken Sie auf mehr Infos, erhalten Sie umfassende Informationen auf einer neuen Google maps-Seite.

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ZusammenfassungVorteil:Spart Zeit, da Quellen miteinander kombiniert werden.Nachteil:Die Herkunft der Daten ist nicht immer gleich klar.

Auf Programmable Web stehen Dutzende von Kreuzungen zwischen Suchmaschinen,

wie z.B. diese: eine Karte, die zeigt, von welchen Orten die Nachrichten der BBC gemel-

det werden.

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