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Henri Maldiney Claudia Bl ümle Henri Maldiney wurde 1912 in Meursault an der Cöte d'Or geboren. An der Ecole normale superieure in Paris studierte er Philosophie bei Leon Brunschvicg. Im Rückblick betonte er, dass er die wichtigsten philosophischen Anregungen in dieser Zeit von Jean Cavailles er halten habe (Maldiney 2007,182). In den folgenden Jahren begann er mit der Lektüre der Schriften von Edmund Husserl und Martin Heidegger. Nach dem Zweiten Weltkrieg promovierte Maldiney in Philosophie und Kunstgeschichte. Er lehrte an der Universität in Gent und erarbeitete ausgehend von Erwin Straus, Ludwig Bins wanger und Roland Kuhn eine psychoanalytisch geleitete Phäno menologie der Kunst (Maldiney 2007,184). Anschließend hatte er bis 1980 den Lehrstuhl für Allgemeine Philosophie, phänomenolo gische Anthropologie und Ästhetik in Lyon inne. Heute lebt er zu rückgezogen im Süden Frankreichs. In seinen Schriften verbinden sich Phänomenologie, Ästhetik, Anthropologie, Psychoanalyse und Kunstgeschichte zu einer Philosophie des Bildes. Maldiney unterscheidet mit Blick auf die bildende Kunst zwischen Zeichen, Bild und Form. Zeichen und (imaginäres Bild) sind nach ihm zunächst von der Kunst weit entfernt. Zunächst zie len sie auf Identifikation und auf Wiedererkennung. Im Gegensatz Originalveröffentlichung in: Busch, Kathrin u. a. (Hrsg.): Bildtheorien aus Frankreich : ein Handbuch, München u. a. 2011, S. 255-263

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Henri Maldiney Claudia Blümle

Henr i Maldiney wurde 1912 in Meursault an der Cöte d 'Or geboren. An der Ecole normale superieure in Paris studierte er Philosophie bei Leon Brunschvicg. Im Rückblick betonte er, dass er die wichtigsten phi losophischen Anregungen in dieser Zeit von Jean Cavailles er­halten habe (Maldiney 2007,182). In den folgenden Jahren begann er mit der Lektüre der Schrif ten von E d m u n d Husserl und Mar t in Heidegger. Nach dem Zweiten Weltkrieg promovierte Maldiney in Philosophie u n d Kunstgeschichte. Er lehrte an der Universität in Gent u n d erarbeitete ausgehend von Erwin Straus, Ludwig Bins­wanger u n d Roland Kuhn eine psychoanalytisch geleitete Phäno­menologie der Kunst (Maldiney 2007,184). Anschließend hat te er bis 1980 den Lehrstuhl fü r Allgemeine Philosophie, phänomenolo­gische Anthropologie und Ästhetik in Lyon inne. Heute lebt er zu­rückgezogen im Süden Frankreichs. In seinen Schriften verbinden sich Phänomenologie, Ästhetik, Anthropologie, Psychoanalyse und Kunstgeschichte zu einer Philosophie des Bildes.

Maldiney unterscheidet mit Blick auf die bildende Kunst zwischen Zeichen, Bild u n d Form. Zeichen u n d ( imaginäres Bild) sind nach ihm zunächst von der Kunst weit entfernt. Zunächst zie­len sie auf Identifikation und auf Wiedererkennung. Im Gegensatz

Originalveröffentlichung in: Busch, Kathrin u. a. (Hrsg.): Bildtheorien aus Frankreich : ein Handbuch, München u. a. 2011, S. 255-263

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dazu ist die Form weder intentional noch signifikant. Zeichen und (imaginäres) Bild verweisen auf etwas anderes als auf sich selbst, auf einen Referenten oder auf ein Modell. Die künstlerische Form hingegen k o m m t ohne Referenten u n d ohne Modell aus. Vielmehr funkt ion ier t sie immanent , indem sie mi t ihrer eigenen Genese zu­sammenfäll t : sie ist Gestaltung und nicht Gestalt. Maldiney verbindet daher das (nicht­imaginäre) Bild in neuer Weise mit dem Prozess des unaufhör l i chen Werdens. Dies betont auch Bernhard Waldenfels: »Was Maldiney über die Zweideutigkeit des Bildes, über Rhythmen, über Abstrakt ion u n d Realität schreibt, gehört in den Z u s a m m e n ­hang einer Destruktion des Bildes als eines fertigen Gebildes« (Wal­denfels 1983, 446). In Abgrenzung vom imaginären, statischen und geistigen Bild, das repräsentiert und illustriert, entwickelt Maldiney eine Theorie des Bildes, die er vom Sich­zeigen des Bildphänomens in der bildenden Kunst her denkt. Dabei besitzt das Bild nicht die Funk­t ion nachzuahmen , sondern zu erscheinen. Das (imaginäre) Bild von der Wirklichkeit besteht somit in der Illusion einer Erscheinung, während die Wirkl ichkei t des Bildes das aktuelle Ereignis seines Erscheinens ist (Escoubas 1999,142­145). Das Sein des Erscheinens selbst wird wiederum in der Malerei reflektiert und sichtbar gemacht (Escoubas 2003,187). Indem das Erscheinen den Bedingungen von Form u n d Rhy thmus unterliegt, be t r i f f t die Bildtheorie Maldineys die bildende Kunst gleichermaßen wie die Ästhetik.

Maldineys Blick auf ant ike Stelen, chinesische Aquarel­le, Mosaiken aus Ravenna, Gemälde von Herkules Seghers, Jan van Goyen, Paolo Ucello oder Paul Cezanne lässt deutlich werden, dass sich differenzierende Bildelemente in ein Beziehungsgefüge ge­bracht werden, u m eine signifikante Gegenwart zu produzieren. Er verknüpf t die Form mit dem Rhythmus , wobei er zwischen Form u n d Genese der Formen, den »Formanten«, unterscheidet: »Eine fi­gurative Form besitzt folglich zwei Dimensionen: eine >intentional­repräsentative< Dimension, wonach diese ein Vorstellungsbild ist, und eine >genetisch­rhythmische< Dimension, die genau genommen daraus eine Form hervorbringt« (Maldiney 1973c, 155f.; 2007, 55).

Neben der Form spielt die Farbe in ihrer Plötzlichkeit des Erscheinens eine entscheidende Rolle. Dieses P h ä n o m e n des Farbflecks, wie er insbesondere in der Malerei Paul Cezannes zu Tage tr i t t , bezeichnet Maldiney als Mal. Neben der Ablei tung aus dem Lateinischen (macula-Fleck) verweist Maldiney in L'art et le pouvoir du fond auf das deutsche Wor t malen. Das Mal im Sinne einer farbigen Zone, eines Flecks, einer Fläche, einer Linie oder

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eines Punk tes versteht Maldiney als G r u n d des Bildes, der im Of­fenen unablässig etwas z u m Erscheinen wie z u m Verschwinden br ingt (Maldiney 1973d, 181, 193). In seinen Über legungen zu Cezannes Mont St. Victoire wird sichtbar, wie als Geschehnis der Berg aus den sich zusammense tzenden Farbflecken auf taucht u n d zugleich verschwindet (Maldiney 1993b, 2 1 ­ 3 5 ) . Als farbliches Ereignis erhält das Mal dabei die Dimens ion des Realen, die Seite des Unerwar te ten .

Maldineys Bildtheorie geht e inher mi t einer Krit ik an Hegels Ästhet ik, wonach der Begriff der Sinn ist, der alles, auch die bi ldende Kunst , regiert u n d durchdr ing t . A u f g r u n d der Vor­her rschaf t des Begriffs über die bi ldende Kunst hat nach Maldi­ney der Geist aufgehört , sich in einer wahrnehmbaren Form in den Kunstwerken zu bilden u n d mitzuteilen. Vor diesem Hinte rgrund entwickelt er seine Überlegung, den Begriff durch den Rhy thmus zu ersetzen: »Wenn die Kunst nicht alles dem Begriff verdankt , so verdankt sie alles dem Rhythmus« (Maldiney 1973c, 153; 2007, 52). Auf welche Weise die Gestaltung in der Zeit f ü r die Bildtheorie Mal­dineys ausschlaggebend ist, zeigt sein Unterfangen, den Rhythmus , der meist p r imär innerhalb der unterschiedlichen Zei tkünste wie Tanz, Musik oder Metr ik verwendet wurde , auf die bildende Kunst anzuwenden: »Da andere als ich be rufen sind, den R h y t h m u s in Poesie oder Musik zu behandeln, werde ich mich auf die bi ldenden Künste beschränken. Hier, wo die Zeit am wenigsten sichtbar ist, in der Plastik u n d in der Malerei, will ich den R h y t h m u s definie­ren« (Maldiney 1973c, 160; 2007, 62).

In seinen Texten Ästhetik der Rhythmen, Hart, l'eclair de l'etre u n d Art et existence widmet er sich ausführl ich dem Verhält­nis von Rhy thmus und Bild. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Arbeit des Linguisten Emile Benveniste, der zeigen konnte, dass der Rhy thmus nicht ein Phänomen des Strömens bezeichnet, sondern eine Konfiguration, die »etwas in Bewegung Befindliches« (Benveniste 1974, 370f.) zur Erscheinung br ingt . Ausgehend vom R h y t h m u s als raum­zei t l icher Ar t ikula t ion entwickelt auch Mal­diney seine Ästhet ik der R h y t h m e n : »Es gibt n u r vom R h y t h m u s her Ästhetik. Es gibt nur ästhetischen Rhythmus« (Maldiney 1973c, 153; 2007, 53). Diese zentrale These Maldineys macht deutlich, dass Rhythmus nur im Hier und Jetzt des >es findet statt< wahrgenommen werden kann. Dies wiederum kann in der Kunst sichtbar gemacht werden: »Die Kunst ist die Wahrheit des Sinnlichen, weil der Rhyth­mus die Wahrheit der aisthesis ist« (Maldiney 1973c, 153; 2007, 54).

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Maldiney bezieht sich des Weiteren auf Richard Hönigs­walds Schrift Vom Problem des Rhythmus aus dem Jahre 1926, um diese Studie mit dem Bild zu verbinden. Hönigswalds Unterschei­dung zwischen der Rhythmusgestalt und den fundierenden Ele­menten bildet den Ausgangspunkt von Maldineys Überlegungen. »Ein fundierendes Element als ein einzelnes bestimmen heißt, es unter dem Gesichtspunkten von Akten produzierender Setzung, in denen es sich mit anderen gestaltet, oder doch gestalten könnte, betrachten. Erst durch den Wechselbezug, der in der gestaltenden Produktion selbst vorliegt, bestimmt sich auch das Einzelelement« (Hönigswald 1926, 27). Deshalb sind die fundierenden Elemente, die sich gegeneinander nur in den Akten der Gestaltung selbst ab­grenzen, lediglich unter dem Gesichtspunkt der Rhythmusgestalt gegeben. Den Wechselbezug, den Hönigswald Rhythmusgestalt nennt, verknüpft Maldiney nicht nur mit der Ästhetik, sondern er beschreibt und denkt den Rhythmus als eine Koexistenz gegen­läufiger Bewegungen in der Kunst selbst. Der Rhythmus ist dabei weder Maß noch unregelmäßige Kadenz, sondern taucht aus dem Bereich der visuellen und sinnlichen Mannigfaltigkeit auf.

Die visuelle Mannigfaltigkeit, wie sie sich in den Gemäl­den von Cezanne zeigt, versteht Maldiney als Zerbrechen des bere­chenbaren Raumes. Das Verhältnis des Betrachters zum gemalten Bild kommt dabei dem Verhältnis des Menschen zur Welt als Landschaft gleich. Ausgehend von der Unterscheidung zwischen kartographischem und landschaftlichem Raum, wie sie Erwin Straus in Vom Sinn der Sinne entwickelt hat, geht Maldiney davon aus, dass die Landschaft alle zeitliche, räumliche und gegenständ­liche Bestimmtheit auflöst. Dabei ist ausschlaggebend, dass diese landschaftliche Auflösung nicht nur das Gegenständliche, son­dern auch den Menschen in der ihn umschließenden Landschaft ergreift. In. diesem Moment hört der Mensch auch auf, ein objek­tivierbares Wesen zu sein. Für Maldiney bildet dieses Verhältnis zur Landschaft, das gleichermaßen ein Verhältnis zur Welt ist, den Ursprung der Kunst. Cezanne hat paradigmatisch in seinen Brie­fen beschrieben, wie er sich in seinem Motiv, im Anblick des Mont St. Victoire, verliert und wie dieser Moment der erste Augenblick in der Kunst sei. Die Verlorenheit des Menschen in seinem Bezug zu Landschaft und Welt bildet ebenso den Ausgangspunkt für eine psychopathologische und anthropologische Bildtheorie (Maldiney 1991,1993a, 2003; Joli 2002; Goddard 2008, 110­123). Maldiney beschreibt immer wieder die Fähigkeit des Psychotikers, das Reale,

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das Unvorhersehbare u n d Unbekann te zu empfangen. Diese Auf­nahmefähigkeit f ü r das Ereignis eröffnet eine Durchlässigkeit zum Nichts u n d z u m Offenen, die Maldiney Trans-Passibilität nenn t (Maldiney 1991, 1993c). Vor diesem H i n t e r g r u n d wird deutlich, weshalb sowohl in der Kunst als auch in der Psychose der Konfl ikt der Existenz mi t sich selbst z u m Vorschein kommt . Die an th ropo­logische Ästhet ik erfolgt methodisch mit Hilfe der Daseinsanalyse, die Maldiney im Rückgriff auf Ludwig Binswanger als Analyse der räumlichen und zeitlichen S t ruk turen der Existenz versteht. Unter diesen Prämissen wird die Frage des Stils, der sowohl in der Eth­nologie als auch in der Psychopathologie u n d in der Kunst eine zentrale Rolle spielt, neu behandel t . Der Stil wird in seiner his to­rischen u n d kulturel len Dimension ästhet isch­phänomenologisch gewendet, indem er als Ar t ikula t ionen der Existenz betrachtet wird, die das >wie< des menschl ichen Seins zur Welt s t ruk tur ie ren (Maldiney 1973e, 92).

In der Kunst äußer t sich die Trans-Passibilität als exi­stentieller Einbruch der visuellen Mannigfal t igkei t , auf den u n ­terschiedlich reagiert werden kann . Die erste Antwor t auf den >Abgrund< (Paul Cezanne) bzw. das >Chaos< (Paul Klee) beschreibt Maldiney mi t dem Schwindel: »Im Schwindel sind wir dem ge­samten Raum preisgegeben, der in e inem allseitigen Zurückwei­chen u m uns h e r u m u n d in sich abgründig ist. Der Schwindel ist eine Verkehrung u n d eine Ansteckung des Nahen mi t dem Fer­nen« (Maldiney 1973c, 150; 2007, 49). Die zweite Antwor t auf den Abgrund entwickelt Maldiney a n h a n d des Rhy thmus , in dem sich das Offene als ein »Offenkundig­Sein« gibt. »Die Bewegung geht nicht m e h r aus e inem Verschlingen, sondern aus einer Emergenz hervor« (Maldiney 1973c, 151; 2007, 49). Ausgehend von diesen Überlegungen entwickelt Maldiney den Rhy thmus als eine gegen­läufige Bewegung von Ausdehnung u n d Kontrakt ion, die er mi t dem physiologischen'Begriffspaar Systole u n d Diastole beschreibt. Genau dieser kont inuier l iche Rhy thmus , der im Offenen zur Er­scheinung k o m m t (Systole) u n d verschwindet (Diastole), offen­ba r t das Sein des Bildes (Goddard 2008, 100). Maldiney zufolge ist das Bild nicht da, u m gesehen zu werden, sondern u m sehen zu lassen. Die Dis tanz z u m w a h r g e n o m m e n e n Bild wird aufge­hoben u n d die Organisat ion der s innlichen Mannigfal t igkei t ins Z e n t r u m gerückt: als raum­zeit l iche Art ikula t ion ist es dabei der Rhy thmus , der diese Allianz zwischen Werden als Ereignis u n d Simultaneität als Dauer im Bild ermöglicht .

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Für die f ranzösische Bildtheorie, Ästhet ik u n d Kunst­geschichte sind die Schr i f ten Maldineys maßgebl ich geworden. Die methodische Verbindung von Phänomenologie , Ästhet ik u n d Kunstgeschichte ist bei Georges D id i ­Hube rman wiederzuf in­den, wobei die Konzept ion des Mal als Farbfleck ebenso weglei­tend ist wie seine Über legungen zu Ludwig Binswanger (Verweis D i d i ­ H u b e r m a n im Handbuch) . Nicht zuletzt bezieht sich Gilles Deleuze, der 1967 in Lyon Maldineys Kollege war, im Z u s a m m e n ­hang von psychoanalytischen, ästhetischen, phänomenologischen u n d kuns th is tor i schen Fragestellungen mehr fach auf Maldiney. Sein kunsthis tor isches u n d ästhet ischen Verständnis zur Farbzo­ne (Mal), z u m Rhythmus , z u m Anorganischen, z u m Äon oder zur steten Folge Systole u n d Diastole e n t n i m m t Deleuze in s tarkem M a ß e von Maldiney. Dies be t r i f f t schließlich auch seine Überle­gungen zu Paul Cezanne u n d zur abstrakten Kunst sowie das Den­ken von Erwin Straus, Alois Riegl u n d Wi lhe lm Worr inger (zur Rezeption Maldineys bei Deleuze vgl. Buydens 1990, Pat ton 1997, Ra jchman 2000 u n d 2005, Bogue 2003 u n d Goddard 2008).

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