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HERMANN HENSELMANN AUS ANLASS SEINES 110. GEBURTSTAGES HERMANN-HENSELMANN-STIFTUNG IN KOOPERATION MIT DEM INSTITUT FÜR REGIONALENTWICKLUNG UND STRUKTURPLANUNG ERKNER UND DEM INSTITUT FÜR KUNSTWISSENSCHAFT UND HISTORISCHE URBANISTIK DER TU BERLIN · MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG SOWIE DER SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG UND UMWELT (ANGEFRAGT) GESTALTUNG: UMBRA+DOR – VISUELLE KOMMUNIKATION Die aus Anlass des 100 . Geburtstages des Architekten Hermann Henselmann (1905–1995 ) von seinem Sohn Andreas Henselmann errichtete Stiftung widmete bereits 2005 ihr erstes Kolloquium dem Namensgeber, dem «Baumeister» und dem «Umgang mit seinen denkmalgeschützten Bauten». — Zehn Kolloquien später kehrt die Hermann-Henselmann-Stiftung – nach einer Vielzahl stadtentwick- lungspolitischer Aktivitäten und planungsgeschichtlicher Forschun- gen und Publikationen – zu Hermann Henselmann zurück. Wurde bereits beim 7. Kolloquium in Weimar 2011 die Rolle von Hermann Henselmann als Rektor der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar (1946–1949 ) beleuchtet, soll nun seine Berliner Zeit ( 1949–1995 ) ganz im Mittelpunkt des Interesses stehen.— In den charakteristischen Wendungen der Architektur- und Städte- baupolitik der DDR trat Hermann Henselmann stets als ein zentraler Akteur auf, sei es bei der Abkehr von der Moderne und der Formu- lierung der «Baupolitik der nationalen Traditionen» Anfang der 1950 er Jahre, sei es beim Wiederanknüpfen an die Moderne im Zuge der Industrialisierung des Bauwesens im Zuge der Industrailisierung des Bauwesens seit Mitte der 1950 er Jahre. Sein Hochhaus an der Weberwiese, die Bauten am Strausberger Platz und am Frankfurter Tor stehen für die erste Periode, das Haus des Lehrers mit der Kon- gresshalle und seine Ideen für einen «Turm der Signale», dem spä- teren Fernsehturm, für die zweite Periode. Trotz aller institutionellen Veränderungen war Henselmann stets «Chefarchitekt». Herausra- gend, weil in direkter kommunalpolitischer Verantwortung und dabei direkt dem Oberbürgermeister unterstellt, war seine Zeit als «Chef- architekt beim Magistrat von Berlin» (DDR ) (1953–1959 ). Danach für die Typisierung des Wohnungsbaus zuständig, wurde er vor allem mit Projekten für stadtbildprägende Sonderbauten in den DDR - Bezirksstädten bekannt. Henselmann war zugleich stets der Interpret seiner selbst. Durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit und seine gute Vernetzung in die Gesellschaft der DDR sowie mit dem Ausland, war er eine «Institution» geworden, die auch nach seiner beruflichen Tätigkeit gern konsultiert wurde. PROGRAMM 14. FEBRUAR 2015 — 10 BIS 19 UHR 10.00 Thomas Flierl: Begrüßung 10.10 N.N. SenStadt (angefragt): Grußwort HERMANN HENSELMANN UND DIE BAUPOLITIK DER NATIONALEN TRADITIONEN 1950-1953 Moderation: Wolf R. Eisentraut 10.20 Norbert Korrek (Weimar): Von Weimar nach Berlin. Von der Akademie der Wissenschaften zur Bauakademie. Die Einrichtung der Meisterwerkstätten. Henselmanns Verhältnis zu Hans Scharoun 10.50 Eduard Kögel: Hermann Henselmanns Hochhaus an der Weberwiese als Leitbau der Stalinallee. Henselmanns Verhältnis zu Richard Paulick und Hanns Hopp 11.20 Thomas Flierl: Hermann Henselmanns Artikel «Der reak- tionäre Charakter des Konstruktivismus» vom 4. Dezember 1951. Henselmanns Verhältnis zu Hannes Meyer 11.50 Diskussion 12.00 Mittagspause HERMANN HENSELMANN – CHEFARCHITEKT VON BERLIN/DDR 1953-1959 Moderation: Katrin Lompscher 13.00 Bruno Flierl: Der Anteils Hermann Henselmanns an der Zentrumsplanung Berlins. Seine direkte Zuordnung zum Oberbürgermeister und die Gründe seiner Ablösung als Chefarchitekt von Berlin/DDR 13.30 Andreas Butter: Hermann Henselmann und der deutsch- deutsche Wettbewerb zum Wohngebiet Fennpfuhl 1956 14.00 Diskussion HERMANN HENSELMANN IM WIDERSPRUCHSFELD VON MASSENBAU UND SONDERBAU 1960–1972 Moderation: Katrin Lompscher 14.30 Wolf R. Eisentraut: Architektur und Städtebau unter den Bedingungen der Typenprojektierung 15.00 Achim Felz: Experimentelle Typenprojektierung und Ent- wicklung der Wohnungsbauserien 15.30 Kaffeepause 15.50 Wolf R. Eisentraut: Henselmanns Leitbauten für DDR-Städte 16.20 Horst Siegel (Leipzig) Hermann Henselmann und das Universitätshochhaus Leipzig 16.50 Diskussion HERMANN HENSELMANN UND SEINE ARCHITEKTURÄSTHETIK Moderation: Thomas Flierl 17.00 Sylvia Claus (Zürich): Zwischen Modernismus und Historis- mus. Hermann Henselmanns Architekturästhetik 17.50 Diskussion ABSCHLUSSDISKUSSION: HERMANN HENSELMANN UND SEINE WIRKUNG Moderation: Wolf R. Eisentraut 18.00 mit Bruno Flierl, Sylvia Claus und Kerstin Wittmann-Englert Vorbild und Provokateur | gesamtdeutscher Kontext | Wendungen zwischen Historismus und Modernismus | Gibt es eine Hermann- Henselmann-Schule? Hermann Henselmann als Publizist 19.00 Schlusswort: Andreas Henselmann IN SEINER BERLINER ZEIT 1949–1995 11.HERMANN HENSELMANN KOLLOQUIUM HERMANN HENSELMANN IN SEINER BERLINER ZEIT 1949–1995 DER ARCHITEKT, DIE MACHT UND DIE DIE BAUKUNST 11. HERMANN-HENSELMANN-KOLLOQUIUM 14. FEBRUAR 2015 bcc BERLIN CONGRESS CENTER DER ARCHITEKT DIE MACHT UND DIE DIE BAUKUNST 14. FEBRUAR 2015 10–19 UHR bcc BERLIN CONGRESS CENTER ALEXANDERSTRASSE 11 · 10178 BERLIN

HERMANN HENSELMANN...Henselmann als Rektor der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar (1946–1949)beleuchtet, soll nun seine Berliner Zeit (1949–1995) ganz im Mittelpunkt

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Page 1: HERMANN HENSELMANN...Henselmann als Rektor der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar (1946–1949)beleuchtet, soll nun seine Berliner Zeit (1949–1995) ganz im Mittelpunkt

11.HERMANN-HENSELMANN-KOLLOQUIUM

HERMANNHENSELMANNIN SEINER BERLINER ZEIT1949–1995

HERMANN

HENSELMANN

AUSANLASSSEINES110. GEBURTSTAGES

HERMANN-HENSELMANN-STIFTUNG IN KOOPERATION MIT DEM INSTITUT FÜR REGIONAL ENTWICKLUNG UND STRUKTURPLANUNG ERKNER UND DEM INSTITUT FÜR KUNSTWISSENSCHAFT UND HISTORISCHE URBANISTIK DER TU BERLIN · MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG SOWIE DER SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG UND UMWELT

(ANGEFRAGT)

GESTALTUNG: UMBRA+DOR –VISUELLE KOMMUNIKATION

Die aus Anlass des 100. Geburtstages des Architekten Hermann Henselmann (1905–1995) von seinem Sohn Andreas Henselmannerrichtete Stiftung widmete bereits 2005 ihr erstes Kolloquium demNamensgeber, dem «Baumeister» und dem «Umgang mit seinendenkmalgeschützten Bauten». — Zehn Kolloquien später kehrt dieHermann-Henselmann-Stiftung – nach einer Vielzahl stadtentwick-lungspolitischer Aktivitäten und planungsgeschichtlicher Forschun-gen und Publikationen – zu Hermann Henselmann zurück. Wurdebereits beim 7. Kolloquium in Weimar 2011 die Rolle von HermannHenselmann als Rektor der Hochschule für Baukunst und bildendeKünste in Weimar (1946–1949) beleuchtet, soll nun seine BerlinerZeit (1949–1995) ganz im Mittelpunkt des Interesses stehen.—In den charakteristischen Wendungen der Architektur- und Städte-baupolitik der DDR trat Hermann Henselmann stets als ein zentralerAkteur auf, sei es bei der Abkehr von der Moderne und der Formu-lierung der «Baupolitik der nationalen Traditionen» Anfang der1950er Jahre, sei es beim Wiederanknüpfen an die Moderne im Zugeder Industrialisierung des Bauwesens im Zuge der Industrailisierungdes Bauwesens seit Mitte der 1950er Jahre. Sein Hochhaus an derWeberwiese, die Bauten am Strausberger Platz und am FrankfurterTor stehen für die erste Periode, das Haus des Lehrers mit der Kon-gresshalle und seine Ideen für einen «Turm der Signale», dem spä-teren Fernsehturm, für die zweite Periode. Trotz aller institutionellenVeränderungen war Henselmann stets «Chefarchitekt». Herausra-gend, weil in direkter kommunalpolitischer Verantwortung und dabeidirekt dem Oberbürgermeister unterstellt, war seine Zeit als «Chef -architekt beim Magistrat von Berlin» (DDR) (1953–1959). Danachfür die Typisierung des Wohnungsbaus zuständig, wurde er vor allemmit Projekten für stadtbildprägende Sonderbauten in den DDR- Bezirksstädten bekannt. Henselmann war zugleich stets der Interpretseiner selbst. Durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit undseine gute Vernetzung in die Gesellschaft der DDR sowie mit demAusland, war er eine «Institution» geworden, die auch nach seinerberuflichen Tätigkeit gern konsultiert wurde.

PROGRAMM 14. FEBRUAR 2015 — 10 BIS 19 UHR

10.00 Thomas Flierl: Begrüßung 10.10 N.N. SenStadt (angefragt): Grußwort

HERMANN HENSELMANN UND DIE BAUPOLITIK DER NATIONALEN TRADITIONEN 1950-1953

Moderation: Wolf R. Eisentraut

10.20 Norbert Korrek (Weimar): Von Weimar nach Berlin. Von derAkademie der Wissenschaften zur Bauakademie. Die Einrichtung der Meisterwerkstätten. Henselmanns Verhältniszu Hans Scharoun

10.50 Eduard Kögel: Hermann Henselmanns Hochhaus an der Weberwiese als Leitbau der Stalinallee. Henselmanns Verhältnis zu Richard Paulick und Hanns Hopp

11.20 Thomas Flierl: Hermann Henselmanns Artikel «Der reak-tionäre Charakter des Konstruktivismus» vom 4. Dezember1951. Henselmanns Verhältnis zu Hannes Meyer

11.50 Diskussion

12.00 Mittagspause

HERMANN HENSELMANN – CHEFARCHITEKT VON BERLIN/DDR 1953-1959Moderation: Katrin Lompscher

13.00 Bruno Flierl: Der Anteils Hermann Henselmanns an der Zentrumsplanung Berlins. Seine direkte Zuordnung zumOberbürgermeister und die Gründe seiner Ablösung als Chefarchitekt von Berlin/DDR

13.30 Andreas Butter: Hermann Henselmann und der deutsch-deutsche Wettbewerb zum Wohngebiet Fennpfuhl 1956

14.00 Diskussion

HERMANN HENSELMANN IM WIDERSPRUCHSFELD VON MASSENBAU UND SONDERBAU 1960–1972Moderation: Katrin Lompscher

14.30 Wolf R. Eisentraut: Architektur und Städtebau unter den Bedingungen der Typen projektierung

15.00 Achim Felz: Experimentelle Typenprojektierung und Ent-wicklung der Wohnungsbauserien

15.30 Kaffeepause

15.50 Wolf R. Eisentraut:Henselmanns Leitbauten für DDR-Städte

16.20 Horst Siegel (Leipzig)Hermann Henselmann und das Universitätshochhaus Leipzig

16.50 Diskussion

HERMANN HENSELMANN UND SEINE ARCHITEKTURÄSTHETIK Moderation: Thomas Flierl

17.00 Sylvia Claus (Zürich): Zwischen Modernismus und Historis-mus. Hermann Henselmanns Architekturästhetik

17.50 Diskussion

ABSCHLUSSDISKUSSION: HERMANN HENSELMANN UND SEINE WIRKUNG Moderation: Wolf R. Eisentraut18.00 mit Bruno Flierl, Sylvia Claus und Kerstin Wittmann-Englert

Vorbild und Provokateur | gesamtdeutscher Kontext | Wendungenzwischen Historismus und Modernismus | Gibt es eine Hermann-Henselmann-Schule? Hermann Henselmann als Publizist

19.00 Schlusswort: Andreas Henselmann

IN SEINER

BERLINER

ZEIT1949–1995

11.HERMANN

HENSELMANN

KOLLOQUIUM

HERMANN HENSELMANN IN SEINER BERLINER ZEIT1949–1995

DER ARCHITEKT, DIE MACHT UND DIE DIE BAUKUNST

11. HERMANN-HENSELMANN-KOLLOQUIUM

14. FEBRUAR 2015bccBERLIN CONGRESS CENTER

DERARCHITEKT

DIE MACHT

UND DIE

DIE BAUKUNST

14.FEBRUAR2015

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