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Herzlich willkommen zu Ihrer Weiterbildung! Betriebswirt (VWA) - Krankenhauswirtschaft - Einführung VWL (1. Semester)

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Herzlich willkommenHerzlich willkommen

zu Ihrer zu Ihrer Weiterbildung!Weiterbildung!

Betriebswirt (VWA)Betriebswirt (VWA)

- Krankenhauswirtschaft -- Krankenhauswirtschaft -

Einführung VWL (1. Semester)

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 2SeiteDatum

3. Gesamtwirtschaftliche Theorie

Dozent: Dirk Mahren

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3.2 Der Wirtschaftskreislauf

Vorraussetzungen für einen Kreislauf

I

mindestens

2 Pole

II

wenigstens

ein StromJeder Pol muss mindestens

einen Pol abgeben und

einen empfangen

III

alle Pole sind

direkt oder indirekt

miteinander verbunden

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3.2 Der Wirtschaftskreislauf

kein Kreislauf

B

CA

kein Kreislauf_

-> da B von keinem Pol etwas empfängt

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3.2 Der Wirtschaftskreislauf

offener Kreislauf

B

CA

offener Kreislauf:

Der Wert der Summe der Zuströme zu einem Pol stimmt nicht mit

dem Wert der Summe der Abströme überein.

20

16

158

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3.2 Der Wirtschaftskreislauf

geschlossener Kreislauf

B

CA

geschlossener Kreislauf

Der Wert der Summe der Zu- und Abströme zu einem Pol

stimmt überein.

Jeder offene Kreislauf kann durch fingierte Ströme, die Differenzen

ausgleichen, geschlossen werden.

114

158

D

7

16

20

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3.2 Der Wirtschaftskreislauf

Budgetkreislauf des Staates

Jährlich werden die Haushaltspläne des Bundes sowie

der meisten Länder als Gesetze und in den Gemeinden

als Satzung festgestellt.

Der Budgetkreislauf umfasst folgende Phasen: 1.Entwurf durch die Exekutive (Regierung)2.Verabschiedung durch die Legislative

(Parlament)3.Vollzug / Umsetzung (Exekutive, nachgelagerte

Instanzen)4.Kontrollphase (Bundes-, und

Landesrechnungshöfe)

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3.2 Der Wirtschaftskreislauf

Steuerübersicht

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

ACHTUNG

Skriptänderung !

3.3 VGR

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist eine systematische

und nachträgliche Aufzeichnung aller wirtschaftlichen Vorgänge,

die in einer Volkswirtschaft im Laufe einer Periode stattgefunden

haben und die zu Marktpreisen bewertet wurden.

Das Deutsche System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung

wurde zum 28. April 1999 auf das revidierte Europäische System

Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung umgestellt.

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Es führte zu folgenden Veränderungen der

Bezeichnungen:

Deutsches System: Europäisches System:

Sozialprodukt Nationaleinkommen

Bruttosozialprodukt Bruttonationaleinkommen

NettosozialproduktNettonationaleinkommen

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Perspektiven bei der Einkommensbetrachtung

Einkommen

entsteht

Einkommen

wird verteilt

Einkommen

wird verbraucht

Entstehungsrechung Verteilungsrechung Verwendungsrechung

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

ermittelt die Bruttowertschöpfung als Summe der

Beiträge aller Wirtschaftsbereiche.Land-, Forstwirtschaft, Warenproduzierendes GewerbeHandel & VerkehrDienstleistungsbereichStaatprivate Haushalte (Vereine, Kirche)

Bruttonationaleinkommen (früher BSP)

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Probleme:

Das Nationaleinkommen wird allgemein als Maßstab für die

wirtschaftliche Leistung eines Landes herangezogen.

Gegen die Verwendung des Nationaleinkommens als

Wohlstandsindikator gibt es folgende Kriterien.

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Kritik:

Ein Großteil ökonomischer Leistungen wird nicht erfasst.

z. B. Hausfrauenarbeit, Schwarzarbeit, Hobby, Gartenarbeit

Leistungen werden unterschiedlich bewertet.

z. B. Gewerbliche Leistungen zu Marktpreisen, staatliche

Leistungen zu den Kosten

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Kritik:Unterschiedliche Arbeits- und damit Freizeit wird nicht

berücksichtigt.

z. B. ob das BNE auf 35 oder 40 Wochenarbeitszeit

erwirtschaftet wurde

Umweltbelastungen finden nur in Höhe der Kosten zu Beseitigung

von Umweltschäden Berücksichtigung.

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 17SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Inlandsprodukt bzw. Nationaleinkommen

Inlandsprodukt

Empfangene Einkommen aus der übrigen Welt

In der Inlandsproduktion entstandene Einkommen von Inländern

Geleistet Einkommen an die übrige Welt

Nationaleinkommen

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 18SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Bruttonationaleinkommen bzw. Bruttoinlandsprodukt

Der Unterschied zwischen Bruttonationaleinkommen

(BNE) und Bruttoinlandsprodukt (BIP)

 

Das BIP stellt die Güterproduktion des Inlandes dar (Inlandskonzept).

Das BNE umfasst die Güterproduktion der Inländer (Inländerkonzept)

Bruttoinlandsprodukt

+ von Inländern im Ausland bezogene Einkommen

-von Ausländern im Inland bezogene Einkommen

= Bruttonationaleinkommen

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 19SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Inlandskonzept bzw. Inländerkonzept

Der Begriff Inländer umfasst alle natürlichen Personen mit ständigem

Wohnsitz im Inland.

Inlandskonzept

Die Produktionsseite steht im Vordergrund.

Ermittelt wird die Leistung im Inland.

Inländerkonzept

Die Einkommensseite steht im Vordergrund.

Ermittelt wird das Einkommen aller Inländer.

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Entstehungsrechung

Formeln:

1. …vom Brutto zum Netto minus Abschreibungen

2. … inlandsprodukt zum … nationaleinkommen plus Saldo Primäreinkommen aus der übrigen Welt

3. von „zu Marktpreisen“ zu „zu Faktorkosten“ minus indirekte Steuern, plus Subventionen

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Produktionswert der einzelnen Wirtschaftsbereiche (Bruttoproduktionswertschöpfung)- Vorleistungen (Wertschöpfung vorgelagerter Produktionsstufen)

- Abschreibungen

- indirekte Steuern+ Subventionen

+/- Erwerbs- u. Vermögenseinkommen v. Inländern aus dem Ausland bzw. Ausländern aus dem Inland

+ indirekte Steuern

= Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen+ Abschreibungen

= Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen (Gesamtwert der im Inland hergestellten Sachgüter u. Dienstleitungen)

= Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen

= Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten 

= Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten (Volkseinkommen)- Subventionen

= Bruttonationaleinkommen zu Marktpreisen

Entstehungsrechung

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 22SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Verteilungsrechung

Ermittelt wird das Volkseinkommen als Summe aus

Arbeitnehmerentgelt (z. B. Bruttolöhne und –gehälter) und

Unternehmens- und

Vermögenseinkommen.

Von besonderer Bedeutung ist die Aufteilung des Gesamtein-

kommens auf die Arbeitnehmerbezüge (unselbständige Arbeit)

und die Gewinne und Vermögenseinkünften

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 23SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit (Erwerbseinkommen)+ Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen = Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten (Volkseinkommen)

- Anteil des Staates und Anteil der Unternehmen am Bruttoeinkommenaus Unternehmertätigkeit und Vermögen= Erwerbs- und Vermögenseinkommen der privaten Haushalte

+ Transfereinkommen (Kindergeld, Arbeitslosengeld usw.) = gesamtes Bruttoeinkommen der privaten Haushalte - Beiträge zur Sozialversicherung - direkte Steuern( Lohnsteuer, Kirchensteuer) = verfügbares Einkommen der privaten Haushalte

Verteilungsrechnung

Primärverteilung

Sekundärverteilung

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3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Verteilungsrechung

Primärverteilung

Grundlage unserer Einkommensverteilung ist das Leistungsprinzip.

Die Höhe des Lohnes sollte dem produktiven Beitrag entsprechen,

den die Arbeitskraft erbracht hat. Da es keinen objektiven Maßstab

für einen „gerechten „ Lohn gibt, sucht man das Problem dadurch

zu lösen, dass man in der Entlohnung den

Schwierigkeitsgrad des Arbeitsplatzes, den Leistungsgrad des Arbeitnehmers und seine sozialen Verhältnisse berücksichtigt.

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 25SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Verteilungsrechung

Sekundärverteilung

Das Leistungsprinzip führt aber nicht immer zu einer gerechten

Einkommensverteilung, da wenige leistungsfähige Personen bei der

Verteilung über den Markt benachteiligt werden oder leer ausgehen.

In diese ursprüngliche Verteilung (Primärverteilung) greift der Staat

in Form der Sekundärverteilung korrigierend ein.

Die Leistungen des Staates werden aus Steuern, Abgaben und

Sozialversicherungsbeiträgen, die dem Staat zufließen, finanziert.

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 26SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Verwendungsrechung

Ermittelt wird das Bruttoinlandsprodukt als Summe von

Konsumausgaben (z. B. private Haushalte, Staat)

Bruttoanlageinvestitionen (z. B. Bauten) und

Außenbeitrag (Export minus Import).

Man geht davon aus, für welche Zwecke das Bruttosozialprodukt

verwendet wird.

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 27SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Verwendungsrechung

Bruttoinvestition

Sind alle im Laufe eines Jahres produzierten Güter, die nicht in die

Verfügungsmacht von Haushalten übergehen.

(Lagerbestand, unfertige Erzeugnisse, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe)

(Nettoinvestition -> nicht relevant

Ist die Differenz zwischen Bruttoinvestition und Abschreibungen; nur

die Nettoinvestition ist ausschlaggebend bei der Kapitaländerung.)

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 28SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Verwendungsrechung

Privater Verbrauch (Konsum)

+ Staatsverbrauch

+ Bruttoinvestitionen

+ Außenbeitrag (Exporte – Importe)

= Bruttonationaleinkommen zu Marktpreisen

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 29SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Bruttonationaleinkommen nominal oder real

nominal

2002

10 Einheiten Ananas a 12 WE = 120 WE

15 Einheiten Parfum a 20 WE = 300 WE

BNE -> 420 WE

2003

11 Einheiten Ananas a 13 WE = 143 WE

16 Einheiten Parfum a 21 WE = 336 WE

BNE ->nominal 479 WE

Wachstumsrate = 479-420420

* 100 = 14%

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 30SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Bruttonationaleinkommen nominal oder real

real

1995

10 Einheiten Ananas a 12 WE = 120 WE

15 Einheiten Parfum a 20 WE = 300 WE

BNE -> 420 WE

2003

11 Einheiten Ananas a 12 WE = 132 WE

16 Einheiten Parfum a 20 WE = 320 WE

BNE ->real 452 WE

Wachstumsrate = 452-420420

* 100 = 7,62%

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 31SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechung

Bruttonationaleinkommen nominal oder real

nominale Bewertung:

Bewertet wird mit den Preisen des jeweiligen Jahres

reale Bewertung:

Bewertet wird mit den Preisen eines bestimmten Basisjahres;

Eine rein rechnerische Erhöhung der ermittelten Größen aufgrund

einer inflationären Entwicklung wird dadurch ausgeschaltet.

Basisjahr derzeit 1995 (Stand 2004)

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Projekt VWA Rhein-Neckar/bfw April 11, 2023 32SeiteDatumDozent: Dirk Mahren

3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

Prozesspolitik

„magisches Viereck“

Preisniveau-Stabilität

Außenwirtschaftliches

Gleichgewicht

hoher Beschäftigungsstan

d

stetiges angemessenes

Wirtschaftswachstum

gerechte Einkommens und

Vermögensverteilung

Umwelt

Fünfeck

Sechseck

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

KonjunkturKonjunkturphasen

HochkonjunkturRezessionDepressionAufschwung

Die Konjunkturschwankungen verlaufen als zyklische

Wirtschaftsschwankungen um den Trend d. h. um die

langfristige wirtschaftliche Entwicklung.

Die vier Phasen bezeichnet man als Konjunkturzyklus.

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

KonjunkturKonjunkturzyklus

Trend

I II III IV

Aufs

chw

ung

Abschwung

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

I Hochkonjunktur (Boom)

hohe Nachfrage nach Güternsteigende Güterpreisesteigende Löhne (Lohn-Preis-Spirale)hohes Zinsniveauvolle Auslastung der Produktionskapazitätenhohe Nachfrage nach Arbeitskräften Maschinen und Rohstoffen

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

II Rezession (Abschwung)

Abschwächung der Hochkonjunkturpessimistische Beurteilung der WirtschaftslageRückgang der Nachfrageüberfüllte LagerAbbau von Überstunden und beginnende Kurzarbeitfehlende Investitionenteilweise Stilllegung von Produktionsanlagenstagnierende bzw. sinkende Preise, Löhne und Zinsen

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

III Depression (Tiefstand)

anhaltender Rückgang der Nachfragegeringe Gewinnerwartung der Unternehmen und sinkende

Investitionsneigung geringe Produktionvermehrte Auflösung von BetriebenArbeitslosigkeitniedriges Preis- und Lohnniveauweit verbreiteter Pessimismus

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

IV Aufschwung (Expansion)

optimistische Erwartung der Nachfrage und AnbieterSteigerung der Nachfrage (verstärkte Auftragseingänge in den

Unternehmen)erhöhte ProduktionRückgang der Arbeitslosigkeitwachsende Investitionsbereitschaft der Unternehmen

(steigende Nachfrage nach Investitionsgütern)steigende Preise, Löhne und Zinsen

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3.4 Wirtschaftspolitische Grundlagen

Staatsaufgaben nach (nach KEYNES)

Der Staat, der als einziger wirtschaftlicher Sektor, sein Verhalten nicht der Gewinnorientierung unterwerfen muss, ist dazu aufgerufen, Nachfrageausfälle in Rezession und Depression durch verstärkte Staatsnachfrage auszugleichen und überhitzte Nachfrage im Boom durch Reduzierung der Staatsnachfrage zu dämpfen.

-> Gedankengut fand in der dt. Gesetzgebung Eingang im Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der dt. Wirtschaft-

Staat

antizyklische

Fiskalpolitik

Zeit

BNE