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[1-09] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin 1. Quartal Heft 1 / 2009 EDITORIAL Hessische Verhältnisse Herrmann Maxeiner und Brigitte Martin, Vorstandssprecher des BUND Hessen ie hessischen Wählerinnen und Wähler haben Roland Koch und seiner CDU erneut die Möglich- keit eröffnet, für weitere fünf Jahre zusammen mit einer erstarkten FDP Hessen zu regieren. Allerdings fällt auf, dass von den 4,39 Millionen Wahlberechtigten nahezu 40 Prozent oder 1,75 Millionen nicht zur Wahl gingen. Die Wahlsieger können sich somit durch die zu- nehmende Parteienverdrossenheit nur auf ein knappes Drittel der Wähler stützen. Und das in einer Zeit, in der politische Entscheidungen immer weiter reichende Konsequenzen nicht nur für jeden einzelnen Menschen, sondern für die gesamte Menschheit haben wie beim Klimaschutz, dem Artenschutz, der Energiewende oder der Welternährung. Daher stellt dieses Wahlergebnis gleichzeitig eine Verpflichtung für die Koalitionäre dar,durch ihr Regie- rungshandeln auch die zwei Drittel der Bevölkerung zu repräsentieren, die sie nicht wählten: Nicht nur Kompro- misse im Regierungsprogramm der Koalitionäre sind angesagt sondern auch die Umsetzung von Programm- punkten der politischen Konkurrenz sowie das Aufneh- men von Anregungen aus Naturschutzverbänden und Bürgergruppen fernab des in der Politik verbreiteten einseitigen Wirtschaftslobbyismus. Anhand der Wahlprogramme von CDU und FDP muss- ten wir im BUND leider feststellen, dass keine der bei- den Parteien auch nur ansatzweise die Vorstellungen des BUND im Hinblick auf eine nachhaltige Energie- und Wirtschaftspolitik, eine ökologisch ausgerichtete Verkehrspolitik, eine verstärkte Ressourcenschonung, weniger Flächenverbrauch, eine verstärkte Umweltbil- dung und eine sozialere Gesellschaftspolitik teilt. Gestützt wird der BUND durch Meinungsumfragen, in denen Umwelt- und Verbraucherthemen, Klima- schutz und der Schutz der Umwelt von den Menschen sehr viel wichtiger eingestuft werden als in den Wahl- programmen der Sieger. So lehnt eine Mehrheit in der Bevölkerung trotz der massiven auf Gewinn ausgerich- teten Lobbyarbeit großer Energiekonzerne Atomkraft- werke und deren etwaige verlängerte Laufzeiten mit dem Entstehen von Jahrtausende von Jahren strahlen- dem Atommüll ab. Und viele Menschen engagieren sich gegen neue Kohlekraftwerke, die auf 40 Jahre hinaus eine falsche Energiepolitik zementieren. Erforderlich ist eine Politik für mehr Nachhaltigkeit und für eine ökologische Wende in Hessen. Erforderlich sind abgestimmte, gesellschaftlich tragfähige, und auch im Hinblick auf ihre ökologischen Auswirkungen überprüf- bare Zielsetzungen für Energieeinsparung, Effizienz- steigerung und regenerative Energien und die Weichen- stellung in Hessen für eine biologische Landwirtschaft, die noch dazu die Verbraucher auf ihrer Seite hat. Und ebenso erforderlich ist – gerade unter den Gesichts- punkten des demografischen Wandels – die Abkehr von einer auf Straßenbau und den Ausbau von Flughäfen fixierten Verkehrspolitik. Deutschland leistet sich das dichteste Fernstraßennetz der Welt und es werden im- mer wieder weitere Milliarden Euro für den Straßenbau bereitgestellt, deren Nutzen in keinem Verhältnis zu den Schäden an der Natur stehen. Demgegenüber wurden Mittel für den Öffentlichen Verkehr überproportional zurückgenommen. „Mit Ideenreichtum, Kreativität und Wissen wollen wir gemeinsam eine sozial- und umweltgerechte Lebens- qualität für diese und für kommende Generationen in Hessen gestalten.“ – Der BUND ist gerne bereit, diese Worte von Roland Koch auf der Homepage zur Nachhal- tigkeitsstrategie mit umzusetzen. Hermann Maxeiner & Brigitte Martin D Protestaktion der Klima-Allianz gegen das Kohlekraft- werk Staudinger am 7. Januar vor dem hessischen Landtag Foto: Julia Beltz

Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2009

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos.

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[1-09] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1

HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

1. QuartalHeft 1 /2009

EDITORIALHessische Verhältnisse

Herrmann Maxeinerund Brigitte Martin,Vorstandssprecherdes BUND Hessen

ie hessischen Wählerinnen und Wähler haben Roland Koch und seiner CDU erneut die Möglich-

keit eröffnet, für weitere fünf Jahre zusammen miteiner erstarkten FDP Hessen zu regieren. Allerdings fälltauf, dass von den 4,39 Millionen Wahlberechtigten nahezu 40 Prozent oder 1,75 Millionen nicht zur Wahlgingen. Die Wahlsieger können sich somit durch die zu-nehmende Parteienverdrossenheit nur auf ein knappesDrittel der Wähler stützen. Und das in einer Zeit, in derpolitische Entscheidungen immer weiter reichendeKonsequenzen nicht nur für jeden einzelnen Menschen,sondern für die gesamte Menschheit haben wie beimKlimaschutz, dem Artenschutz, der Energiewende oderder Welternährung.

Daher stellt dieses Wahlergebnis gleichzeitig eineVerpflichtung für die Koalitionäre dar, durch ihr Regie-rungshandeln auch die zwei Drittel der Bevölkerung zurepräsentieren, die sie nicht wählten: Nicht nur Kompro-misse im Regierungsprogramm der Koalitionäre sindangesagt sondern auch die Umsetzung von Programm-punkten der politischen Konkurrenz sowie das Aufneh-men von Anregungen aus Naturschutzverbänden undBürgergruppen fernab des in der Politik verbreiteteneinseitigen Wirtschaftslobbyismus.

Anhand der Wahlprogramme von CDU und FDP muss-ten wir im BUND leider feststellen, dass keine der bei-den Parteien auch nur ansatzweise die Vorstellungendes BUND im Hinblick auf eine nachhaltige Energie-und Wirtschaftspolitik, eine ökologisch ausgerichteteVerkehrspolitik, eine verstärkte Ressourcenschonung,weniger Flächenverbrauch, eine verstärkte Umweltbil-dung und eine sozialere Gesellschaftspolitik teilt.

Gestützt wird der BUND durch Meinungsumfragen,in denen Umwelt- und Verbraucherthemen, Klima-schutz und der Schutz der Umwelt von den Menschensehr viel wichtiger eingestuft werden als in den Wahl-programmen der Sieger. So lehnt eine Mehrheit in derBevölkerung trotz der massiven auf Gewinn ausgerich-teten Lobbyarbeit großer Energiekonzerne Atomkraft-werke und deren etwaige verlängerte Laufzeiten mitdem Entstehen von Jahrtausende von Jahren strahlen-dem Atommüll ab. Und viele Menschen engagieren sichgegen neue Kohlekraftwerke, die auf 40 Jahre hinauseine falsche Energiepolitik zementieren.

Erforderlich ist eine Politik für mehr Nachhaltigkeit undfür eine ökologische Wende in Hessen. Erforderlich sindabgestimmte, gesellschaftlich tragfähige, und auch imHinblick auf ihre ökologischen Auswirkungen überprüf-

bare Zielsetzungen für Energieeinsparung, Effizienz-steigerung und regenerative Energien und die Weichen-stellung in Hessen für eine biologische Landwirtschaft,die noch dazu die Verbraucher auf ihrer Seite hat. Undebenso erforderlich ist – gerade unter den Gesichts-punkten des demografischen Wandels – die Abkehr voneiner auf Straßenbau und den Ausbau von Flughäfen fixierten Verkehrspolitik. Deutschland leistet sich dasdichteste Fernstraßennetz der Welt und es werden im-mer wieder weitere Milliarden Euro für den Straßenbaubereitgestellt, deren Nutzen in keinem Verhältnis zu denSchäden an der Natur stehen. Demgegenüber wurdenMittel für den Öffentlichen Verkehr überproportionalzurückgenommen.

„Mit Ideenreichtum, Kreativität und Wissen wollen wirgemeinsam eine sozial- und umweltgerechte Lebens-qualität für diese und für kommende Generationen inHessen gestalten.“ – Der BUND ist gerne bereit, dieseWorte von Roland Koch auf der Homepage zur Nachhal-tigkeitsstrategie mit umzusetzen.

Hermann Maxeiner & Brigitte Martin

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2 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-09]

NETZWERK

NATURSCHUTZ

Auch im Hochtaunus ist die seltene Wildkatze anzutreffen. Letzte Gewissheit über ihre Ver-breitung liefert das Wildkatzenmonitoring.Der BUND Ortsverband Königstein-Glashütten beschloss, auf Königsteiner Gemarkung ein wis-senschaftlich begleitetes Wildkatzenmonitoringim Januar und Februar 2009 durchzuführen.Auf Initiative von Sonja Gärtner von der Landes-geschäftsstelle wird das Projekt von der StiftungHessischer Naturschutz mitfinanziert.

Mittlerweile hat der Ortsverband mit der Aufstellungder Lockstöcke westlich und nördlich von Königsteinim Taunus begonnen. Das Gebiet erstreckt sich bis zuden Nachbargemeinden Kelkheim im Westen, Glas-hütten im Norden und Bad Soden im Süden. In struk-turreichen Waldbereichen, aber auch am Rande desFFH-Gebiets des Bangert wurden raue hölzerne Lock-stöcke aufgestellt, mittels GPS-Koordinaten eingemes-sen, sodass sie per Satellitennavigation wiederauffind-bar sind und mit Baldrianwurzeltinktur besprüht. Nachvier bis sieben Tagen folgt der erste Kontrollgang.

Dann wird der Lockstock genauestens nach Tier-haaren abgesucht. Falls Haare gefunden werden, sol-len sie mit sauberer Pinzette in ein Tütchen gepacktwerden und mit eindeutiger Beschriftung samt einemTrockenmittel ins Labor zur genetischen Analyse ge-sendet werden.

Der Lockstock wird nach der Kontrolle abgeflammt,um alte Katzenhaare zu entfernen und erneut mit Bald-riantinktur und neuem Baldrianwurzelbeutelchen ver-sehen.

Die BUND-Aktiven in Königstein sind sehr gespanntauf die Ergebnisse, die einen Hinweis darauf liefern sol-len, wie nah die Wildkatze an bewohntes Gebiet her-ankommt und ob sie den vom Ortsverband beprobtenwest-östlichen Korridor auf ihren weiten Streifzügendurchquert.

Dr. Claudia Weiand

Wildkatzenmonitoring im Hochtaunus

m die ehrenamtlich aktiven Mitglieder mit der Me-thode des Wildkatzenmonitorings vertraut zu ma-

chen und gleichzeitig die maßgeblichen Behörden imHochtaunuskreis und in der Stadt Königstein zu infor-mieren, lud der Ortsverband bereits im Herbst 2008 so-wohl die Aktiven als auch die Untere Naturschutz-behörde, das Forstamt, die Stadt Königstein und Jagd-pächter ein.

Martina Denk, Diplom-Biologin und Wildkatzenex-pertin, hielt einen sehr lehrreichen Vortrag über die„Lockstockmethode“ zur Erfassung der Wildkatzenpo-pulationen. Hierbei wird genutzt, dass der Geruch vonBaldrian in der Paarungszeit unwiderstehlich anzie-hend auf die Wildkatze wirkt, die Katze sich am mitBaldriantinktur präparierten Lockstock reibt und da-bei stets einige wenige Katzenhaare an ihm haften blei-ben. Anschließend demonstrierte die Biologin im prak-tischen Teil der Veranstaltung wie Wildkatzenhaare vonden aufgestellten Lockstöcken fachkundig abgesam-melt werden, um sie anschließend ins Labor zur gene-tischen Untersuchung einzusenden. Durch die geneti-sche Analyse wird festgestellt, ob es sich um Haare vonWildkatzen, verwilderten Hauskatzen oder Blendern(Mischlingen aus Haus- und Wildkatzen) handelt.

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Alle Freiwilligen bekommen ein

Päckchen mit demLockmittel Baldrian-wurzeltinkur, Trock-

nungsmittel und Klarsichtbeutel für

die Proben, ein Hin-weisschild fürs Auto,

Pflockkennzeich-nungskarte und

weiteres Zubehör für das Wildkatzen-

Monitoring.

Diplombiologin Martina Denk zeigt: Mit der Pinzette sorgfältigHaare am Pflock abgreifen, Trocknungsmittel und Haarprobe indie Tüte geben und zur genetischen Bestimmung einsenden.Anschließend wird der Lockstock nach gründlicher Entfernungder alten Haare erneut mit Baldriantinktur eingesprüht.

BUND-Vorsitzende Dr. Claudia Weiand bereitet den erstenLockstock in den nördlichen Wäldern von Königstein im Taunusvor. Die Geo-Koordinaten werden mittels GPS gespeichert.

Mehr Infos:Dr. Claudia Weiand

Goethestr. 2861462 Königstein

Tel. 06174/96 93 09Fax 06174/96 93 10

[email protected]

stein-glashuetten.de

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MAGAZIN

Netzwerk NaturschutzBUND und FasanerieWiesbaden veranstal-ten „Wildkatzentag“Sonntag, 3. Mai 2009 An diesem Tagwird in der Fasane-rie Wiesbaden das neue Wildkat-zengehege mit einem „Wild-katzentag“ eröffnet. Der BUNDHessen informiert im Rahmendieser Veranstaltung von 11 bis 18Uhr über das BUND-Projekt „Ret-tungsnetz Wildkatze“ und bietetgemeinsam mit dem BUND Wies-baden ein Kinderprogramm mitQuiz und Wildkatzenweitsprungan. Und wer möchte, kann sichper Schminke gleich selbst in eineWildkatze verwandeln lassen.Nachmittags infomiert darüberhinaus ein reich bebilderter Vor-trag über die Wildkatze und ihreSchutzmöglichkeiten.

Weitere Informationen: Netzwerk Natur-schutz im BUND Hessen, Sonja Gärtner,Tel.069/67 73 76-16, [email protected], www.bund-hessen.de > Wildkatzeund www.bund-wiesbaden.de

AK EnergiePraxis-Workshop„Erneuerbare Energiein Bürgerhand –Schwerpunkt Bio-energie“Samstag, 28. März 2009,10 Uhr bis 17.30 Uhr in Marburg,Bahnhofstraße 29 (JUKO)Dezentrale und bürgernahe Ener-gieversorgungsanlagen auf derBasis erneuerbarer Energien sindtransparent, flexibel, erlaubendem Einzelnen aktive Mitwirkungund fördern das Gemeinschafts-

gefühl mit dem Ziel, unsere Um-welt zu schonen. Während Solar-und Windstrom-Betreibergemein-schaften schon lange Traditionhaben, sind Bioenergiegesell-schaften und -dörfer eine jüngereEntwicklung. Fachreferate undExkursion (Biogas- und Solarstro-manlage Heskem-Mölln mitSchule und Schwimmbad) wer-ben für diese umwelt- und sozial-verträgliche Energienutzung. Kosten: 20 € (Mitglieder 15 €), bitte Verpflegungswunsch in Bio-qualität bei Anmeldung angeben: Tagungsgetränke, Kaffee & Ku-chen 5 €, vegetarisches Mittags-buffet mit Dessert 6,50 €.

Neue HomepageKlimabotschaftersind umgezogenwww.klimabotschafter.netDie Klimabotschafter des BUNDund das BUND-TV sind nun imneuen Design und verbesserterTechnik zu sehen. Viele bekannteKünstlerinnen und Künstler, Ver-anstalterinnen und Veranstalter,Studiobetreiberinnen und -betrei-ber, sagen, was ihnen zum Thema„Klimaveränderung“ an Ermah-nendem, Zynischem, Lakoni-schem oder Groteskem einfällt.

Unter www.elements-of-itv.netsehen Sie verschiedene Filme, diesich hauptsächlich mit den The-men Umwelt- und Klimaschutzsowie Kultur beschäftigen.

Weitere Informationen: BUND Hessen,Wohlrad Lang, Tel. 069/67 73 76-11,[email protected]

Einladung zur Jahreshauptversammlung des BUND OV Frankfurt-West

Donnerstag, den 19. März 2009 um 20.00 Uhr im Katholischen Pfarrheim St. Josef,Schleifergasse 2–4, Frankfurt-Höchst

Tagesordnung: Regularien (Begrüßung, Jahresrückblick, Aussprache, Entlastung desVorstandes), Neuwahl des Vorstandes und der KassenprüferInnen, Wahl der Landesde-legierten, Arbeitsschwerpunkte 2009, Anregungen, Fragen und Kritik, Verschiedenes.Wir suchen Sie: Sie sind am praktischem Naturschutz interessiert und möchten beibestimmten Naturschutz-Projekten teilnehmen? Spezielle Vorkenntnisse sind nichterforderlich.Derzeitige Projekte: Seit 1992 Pflege einer Streuobstwiese im Sossenheimer Unterfeld,seit 1997 Betreuung der Krötenwanderung in der Oeserstraße im Niedwald. Treffen: jeden 3. Donnerstag im katholischen Pfarrheim, 20.00 Uhr (Adresse s.o.)Ansprechpartner : Jutta Erich, Tel. 069/3 80 81 50, [email protected] Rauch, Tel. 069/38 99 66 11, [email protected]

Einladung zur BUND-Jahreshauptversammlung der Mitglieder in Stadt und Kreis Offenbach

Dienstag, den 10. März 2009 um 20.00 Uhr im EvangelischenGemeindehaus, Uhlandstraße 1, Hainburg – OT Hainstadt.

Tagesordnung:„Erneuerbare Energienplus Effizienz ohne Staudinger Block 6“Ref. Dr. Werner Neumann, BAK EnergieVorstands- und Kassenbericht und EntlastungSatzungsänderungAnträge, TermineVerschiedenes

Kreisverband OffenbachThorwald Ritter, Vorsitzender des KreisverbandesLiebfrauenheidestraße 14 , 63512 Hainburg Tel. 06182/6 96 00, Fax 06182/6 51 11, [email protected]

Raumordnungs-verfahren Stau-dinger Block 6:Demo gegen Koh-le am 7. Januar vordem hessischenLandtag

Verbindliche Anmeldung nur bis16.03.2009:AK Energie,BUND KV Marburg-Biedenkopf,Tel. 06421/6 73 63,Fax 06421/68 37 40,[email protected],www.bund-mar-burg.de,www.bund-hessen.de

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WASSER

4 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-09]

Einladung zur Landesdelegiertenversammlung des BUND HessenSamstag, 21. März 2009, 9.45–17 Uhr Bürgerhaus Saalbau GriesheimSchwarzerlenweg 57, 65933 Frankfurt-Gries-heim, Nähe S-Bahnhof Griesheim (S1, S2) Tel. 069 / 38 87 07, Fax 069 / 3 90 46 75

Der Landesvorstand lädt alle Delegierten undMitglieder zur Landesdelegiertenversammlung2009 herzlich ein.

Vorläufige Tagesordnung:BegrüßungFormalien (Wahl des Tagungspräsidiums, derProtokollführung, Verabschiedung der Geschäftsordnung und der Tagesordnung)Vorstandsbericht, Geschäftsbericht und Aus-spracheVerleihung des Eduard-Bernhard-Preisesan Gudrun Pausewang • Laudatio Dr. Angelika Zahrnt,

BUND-Ehrenvorsitzende• Ansprache der 1. Preisträgerin

Gudrun Pausewang *Kassenbericht 2008 und AusspracheBericht der KassenprüferInnenEntlastung des VorstandsPräsentation der BUNDjugendBeschlüsse über FinanzanträgeBeschluss über den Haushaltsplan 2009Wahl einer WahlkommissionWahl des LandesvorstandsWahl zweier KassenprüferInnenBestätigung der Fachratssprecher und derArbeitskreissprecherInnenBeschlüsse über Ehrenmitgliedschaften aufVorschlagBeschlüsse über SatzungsanträgeBeschlüsse über SachanträgeEntgegennahme der schriftlichen Berichtedes Landesrates, des Fachrates und derArbeitskreiseSchlusswort und Verabschiedung

Brigitte Martin Jörg NitschVorstandssprecherin Vorstandssprecher

* Autorin Gudrun Pausewang wurde u.a. bekannt durch das Buch „Die Wolke“.

Wasserrahmenrichtlinie in HessenMaßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne liegen aus

GewässerschutzNeue Hoffnung für die Werra?Vertragsentwurf ist Mogelpackung

ur 64 von 433 Oberflächengewässereinzugsgebie-ten und 55 von 124 Grundwasserleitern in Hessen

werden die WRRL-Ziele bis 2015 erreichen. Für den gu-ten ökologischen Zustand ist neben der Gewässergüteund der Durchgängigkeit eines Gewässers für Fischeund Kleintiere auch die Struktur, das heißt u.a. die Ge-staltung von Bachbett, Ufern und Aue entscheidend.Die jetzt bei der Wasserwirtschaftsverwaltung und imInternet bis zum 22. Juni 2009 offen gelegten Maßnah-menprogramme und Bewirtschaftungspläne sollen denWRRL-Zielen dienen. Wer dem Team im AK Wasser beider Stellungnahme helfen will ist willkommen.

Dr. Reiner Plasa, AK Wasser

Exkursion: Strukturgüte erkennen Der AK Wasser des BUND lädt am Sonntag, den 26. April2009 alle Interessierten zur Exkursion am Hegbach ein,um dort Beurteilungskriterien kennen zu lernen.Treffpunkt ist um 13.30 Uhr der Parkplatz am S-Bahn-hof Erzhausen (zwischen Langen und Darmstadt).

Stand der Technik soll im Hessisch-Thüringischen Kali-Revier die Versalzung, Verpressung und Aufhaldungauch in den nächsten Jahrzehnten möglich sein. Umsolche Mogelpackungen auch künftig schnell aufzu-decken, um der Werra wirklich zu helfen, benötigt derBUND weiterhin Spenden für seine Arbeit. bm

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat zum Ziel, dassbis zum Jahr 2015 Bäche, Flüsse und Seen einen guten ökologischenZustand haben und dass Grundwasser in ausreichender Menge undin guter (chemischer) Qualität vorhanden ist. Nach einer umfangrei-chen Bestandserfassung 2004 ist nun erneut die Mitarbeit der eh-renamtlich Aktiven gefragt.

er länderübergreifende Runde Tisch zur Werra-versalzung widersetzte sich dem Entwurf eines

Vertrages mit 30 Jahren Laufzeit zwischen den LändernHessen und Thüringen sowie der K+S AG.

Die BUND Landesverbände Hessen und Thüringenbemängeln, dass die Versalzung der Werra auf dem bis-herigen Niveau bis mindestens 2012 fortgesetzt wer-den soll – ein klarer Widerspruch zum einstimmigenBeschluss des Hessischen Landtags vom Oktober 2007,ab 2009 den Grenzwert für die Salzbelastung der Wer-ra zu senken. Der Vertragsentwurf sieht für K+S keiner-lei Verpflichtungen zu konkreten Maßnahmen oder ver-bindlichen Zielen zur Reduzierung der Salzbelastungvor. Stattdessen verpflichteten sich die BundesländerHessen und Thüringen, für die nächsten 30 Jahre demUnternehmen K+S umfangreiche Planungs- und Inve-stitionssicherheit einzuräumen. Konkret verlangt derVertrag von K+S lediglich die Halbierung der Salzlau-ge, die aber nur durch die Reduzierung des Wasseran-teils erreicht wird. Die Salzkonzentration der Abwässerwird dadurch sogar noch gesteigert. Im Gegensatz zum

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Mehr Infos:AK Wasser im

BUND HessenDr. Reiner Plasa

[email protected]. 06150/7313

www.bund-hessen.de

UmfangreicheMaterialien

zum Thema:www.flussgebiete.

hessen.de > Öffentlichkeits-

arbeit > Maßnahmen-programm und

Bewirtschaftungsplan

Mehr Infos:Stephan Gunkelstephan.gunkel

@bund.netwww.bund-

thueringen.de> Presse und

> Projekte > Werra

Spendenkonto desBUND Hessen

Stichwort „Werra“Konto-Nr. 369 853

Frankfurter SparkasseBLZ 500 502 01

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VERKEHR

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Flughafenausbau FrankfurtBrutales Schaffen von Fakten –bittere Erfahrung für Kommunen und BUNDEinen Tag nach der von CDU und FDP gewonne-nen Hessischen Landtagswahl begannen die Rodungsarbeiten – im Kelsterbacher Wald und imSüdbereich bei Walldorf fressen sich die Motor-sägen immer mehr in Wald und Natur. Das Hessi-sche Verwaltungsgericht gab in den Eilbeschlüs-sen zur Klage des BUND und den Klagen der Kom-munen nur Wirtschaftsbelangen Vorrang. Eintrauriger Tag, denn die Argumente gegen einenFlughafenausbau sind nicht schlechter geworden.

arum diese Eile fragen sich der BUND und auchdie Kommunen, die gegen den Flughafenaus-

bau klagen. Warum kann angesichts der sich jahrelangauswirkenden Flaute auch im Luftverkehr mit der Ro-dung des Jahrhunderte alten Waldes nicht abgewartetwerden, bis zumindest nach der mündlichen Haupt-verhandlung im Juni 2009 die Argumente mündlichnochmals erläutert und ausgetauscht werden können,um dann anschließend erst zu urteilen? Die Vermutungliegt nahe, dass Fraport mit voller Rückendeckung derLandesregierung vollendete Tatsachen schaffen will, dadie Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtsgerade in Naturschutzfragen sich gegen eine Rodunggerichtet hätte. Schwer zu glauben auch, dass das Ge-richt binnen dreier Tage umfangreiche und inhaltlichneue Fakten der Kläger in seinem Beschluss so verar-beitet haben kann, so dass eine fundierte Abwägungerfolgte.

Der BUND hatte mit seinen letzten Schriftsätzen u.a.daraufhin gewiesen, dass bis heute nicht klar sei, wiedas Vogelschlagrisiko am Main verhindert werden sollund dass die Landesregierung sich hinsichtlich der Wir-kung der Schadstoffeinträge auf den Wald selbst wi-derspreche. Allein aus diesen beiden aktuellen Ge-sichtspunkten heraus hätte der Rodungsbeginn nachder ständigen Rechtsprechung des Bundesverwal-tungsgerichts durch eine Aufhebung des Sofortvollzu-ges verhindert werden müssen. Tatsächlich hat der VGHaber nun zu Gunsten des Flughafenausbaus entschie-den, obwohl die Rechtmäßigkeit des Planfeststel-lungsbeschlusses mindestens zweifelhaft ist.

Der nächste Wortbruch der Politik gegenüber demBürger steht bevor: Der Hessische Verwaltungsge-richtshof hatte mit seinen Entscheidungen vom 15. Ja-nuar 2009, mit welchen er den Weg für den Beginn derArbeiten zum Flughafenausbau frei gemacht hatte, un-missverständlich darauf hingewiesen, dass das Wirt-schaftsministerium nicht nur die Möglichkeit zur An-ordnung eines absoluten Nachtflugverbots in der Zeitvon 23 bis 5 Uhr gehabt hätte, sondern hierzu sogarrechtlich verpflichtet ist. Trotzdem entschieden die

Koalitionäre CDU und FDP, dass sie dieses Minimuman Beschränkungen von Lärm nicht in Regierungs-handeln umsetzen sondern Gerichtsurteilen überlas-sen wollen. Der BUND wird weiter vor Gericht kämp-fen, damit solch brutales Vorgehen nicht überall als Bei-spiel zu Lasten von Menschen und Natur genommenwerden kann. bm

Neue Flugplatzpläne in Egelsbachuch in Egelsbach mit dem größten deutschenPrivatflugplatz für Geschäftsverkehr, rund zehn

Kilometer vom Frankfurter Flughafen entfernt, drohtein neuerlicher Ausbau. Die kommunalen Gesellschafteraus dem Kreis Offenbach sind angesichts der schlech-ten Wirtschaftslage des Flugplatzbetreibers froh, dassder amerikanische Milliardär Warren Buffett ihre Flug-platzanteile kaufen und dann ausbauen will.

Erbost sind die Anwohner darüber, dass der zuläs-sige Lärmpegel um zwei Dezibel angehoben werdensoll und der beabsichtigte Eingriff in Natur und Land-schaft durch die geplante Verlängerung der Landebahnum weitere 270 Meter auf 1670 Meter und Verbreite-rung um fünf auf 30 Meter immens ist, da der Hegbachnach der 2004 erfolgten Umlegung erneut ein neuesBett erhalten soll und wiederum 3,5 Hektar Wald ver-schwinden müssten. Auch die zulässige Tonnage derFlieger soll von 20 auf 25 Tonnen erhöht werden. Be-fürchtet wird, dass es bei einem Ausbau mit Instru-mentenlandesystem nicht bei den jetzigen jährlichen80.000 Flugbewegungen meist kleiner Flugzeuge undNachtflugbeschränkungen bleiben wird sondern es zueinem „Rhein-Main-Flughafen II“ kommen soll. Auchhier zeichnet sich ein Wortbruch der Politik ab: dennbei der Erweiterung im Jahr 2004 hieß es, es sei die letz-te Erweiterung und diene nur der Erhaltung des ge-genwärtigen Betriebes . bm

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A Mehr Infoszum Ausbau Egelsbachwww.bund-hessen.deDr. Reiner PlasaTel. 06150/73 [email protected]

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Die Waldrodung hat begonnen: Blick von der Okrifteler Straße

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6 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-09]

VERKEHR

Herausgeber: BUND Hessen e.V., Triftstraße 47, 60528 Frankfurt a. M.,Tel. 069 /67 73 76-0, www.bund-hessen.deSpendenkonto: Konto-Nr. 369 853, Frankfurter Sparkasse,BLZ 500 502 01 Redaktion: Brigitte Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia Beltz

IMPRESSUM

ICE Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/NeckarErstes Planfeststellungsverfahrenbeginnt bald

er BUND lehnt die ICE NBS nicht ab, wird aber inden Verfahren darauf dringen, Belastungen für

Natur und Menschen zu minimieren. Die rund 85 Kilometer lange ICE Neubaustrecke

Rhein/Main – Rhein/Neckar ( ICE NBS RM-RN) zwi-schen Frankfurt und Mannheim als Lückenschluss imtranseuropäischen Netz zwischen Frankfurt und Stutt-gart soll in vier räumlich und zeitlich aufeinander fol-genden Planfeststellungsverfahren von Norden her rea-lisiert werden. Ziel der Bahn ist die Inbetriebnahme derStrecke im Jahr 2017. Die Haupttrasse der ICE NBS wirdnördlich Darmstadts in enger Bündelung mit der A 5,südlich des Darmstädter Kreuzes mit der A67 geführt.Zusätzlich zur ICE NBS soll – koordiniert vom Eisen-bahnbundesamt (EBA) mit der Straßenverkehrsbehör-de – nördlich von Langwaden (Kreis Bergstraße) derAusbau der A 67 um weitere zwei Spuren erfolgen.

Im März/April 2009 ist – koordiniert vom Regie-rungspräsidium Darmstadt – mit der Offenlage der Pla-nung (Bürgerbeteilung) für den nördlichen rund 13Kilometer langen Abschnitt zu rechnen, für den dieDeutsche Bahn AG die Unterlagen beim EBA Ende 2008einreichte. Der Abschnitt beginnt südlich des BahnhofsFrankfurt Stadion und endet an der Grenze zwischenMörfelden (Kreis Groß-Gerau) und Erzhausen (KreisDarmstadt-Dieburg). Von Norden kommend soll lautDBAG zunächst die vorhandene Riedbahn viergleisigausgebaut werden. Hierzu werden Umbauten imBahnhof Zeppelinheim und Schallschutzmaßnahmenvorgenommen. Südlich Zeppelinheims sind neben denbeiden neuen Gleisen mehr als 30 Brücken zu erwei-tern oder neu zu bauen. Die Arbeiten sollen 2010 be-ginnen.

Es sollen folgen: Noch 2009 der Abschnitt Erzhau-sen – Darmstadt – bis Landkreisgrenze Darmstadt – Die-burg im Süden, Ende 2009/Anfang 2010 Beginn Land-kreis Bergstraße – Einhausen/Lorsch und 2010 die An-bindung Mannheims.

Zu erwarten ist, dass Planungen vorgelegt werden,die weder den Menschen (Lärm, Erschütterung, Erho-lung) noch der Natur (Zerschneidungs- und Zwickel-flächen, Waldverlust, FFH-/VS-Gebiete und -Arten) ge-recht werden und das absolute Minimum an zur Zeitrechtlich vorgeschriebenen Planungsanforderungenenthalten. bm

Straßenbau1500 Unterschriften gegen den Bau der A 4

eit Jahrzehnten wird in Mittelhessen und im südöst-lichen NRW zwischen Olpe und dem Hattenbacher

Dreieck der „Lückenschluss BAB 4“ geplant. Eine von der interessierten Wirt-schaft mitfinanzierte „Machbar-keitsstudie“ erbrachte: Eine Nord-variante über Frankenberg wäreverkehrlich geeigneter, die Südva-riante über Marburg aus natur-schutz- und umweltfachlicherSicht etwas unproblematischer.Aber beide würden bedeutendeNaturräume wie Rothaargebirge,

Knüllgebirge und Burgwald, eines der größten zusam-menhängenden Waldgebiete Deutschlands, zer-schneiden. Zahllose Brücken und Tunnel müssten ge-baut werden.

Die Studie klammerte aus: bessere Entwicklung undKombination des nicht straßengebundenen Verkehrs,notwendige C O2-Reduzierung, demografische Ent-wicklung, Unterhaltungskosten des größeren Straßen-netzes und Reduzierung der Belastungen durch Lärm,Abgase und Unfälle. Erstaunlich: Das Nutzen-Kosten-Verhältnis liegt in einer Machbarkeitsstudie von 1997/98bei 5, wenige Jahre später bei 2,7 und in der verkehrs-wirtschaftlichen Untersuchung des Bundesverkehrs-ministeriums von 2007 beim nur noch grenzwertigenNutzen von 2,1 bis 2,3 (ab 2 lohnen Straßen oft nicht).

Die überparteiliche Bürgerinitiative „BI Marburg-West gegen Fernstraßenbau A4“ bemängelt, dass ohneNotwendigkeit eine völlig neue Fernstraße weitgehendintakte Naturräume zerstört, dass sie ohne Beteiligungder Betroffenen vor allem von Industrieverbänden vor-angetrieben wird, dass übergeordnete verkehrspoliti-sche Überlegungen in der öffentlichen Diskussion garnicht thematisiert werden und dass von der Politik Be-sorgnisse der Bürger abgewimmelt werden wie im Fallder Marburger BI mit der Beteuerung, die Südvariantewerde gar nicht geplant.

Die BI wendet sich wegen der direkten Betroffenheitzwar in erster Linie gegen die Südvariante, lehnt aberprinzipiell die gesamte A4-Planung ab und machte dieverborgenen gehaltenen Pläne hessenweit durch dieÜbergabe von mehr als 1500 Unterschriften an denMarburger OB Egon Vaupel und Stadtverordnetenvor-steher Heinrich Löwer bekannt. Magistrat und Stadt-verordnetenversammlung werden sich, so die Zusageder beiden Kommunalpolitiker, mit der Forderung derBI befassen und die Stadt Marburg möge die A 4-Pla-nungen ablehnen. Die fast ausschließlich positive Re-sonanz bestärkt die BI darin, entscheidende falscheWeichenstellungen verhindern zu helfen.

Peter Eisenberg,BI Marburg-West gegen Fernstraßenbau A4

Mehr Infos zur ICE-NBS:Brigitte MartinDreieichweg 11

64291 [email protected]

www.bund-hessen.de/icewww.bund-darmstadt.dewww.bund-bergstraße.de

Mehr Infos zur A 4:BI Marburg-West gegen

Fernstraßenbau A4Peter Eisenberg

[email protected]

www.bi-gegen-a4.deBUND AK Verkehr

Wolfgang Schuchartwolfgang.schuchart

@bund.net

Grünbrücken undTunnel sind ein

Muss im hügeligenGelände mit

seltenen Tieren undPflanzen.

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Page 7: Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2009

[1-09] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 7

Triftstr. 47 60528 FrankfurtTel: 069/67 73 76 30 Fax: 069/67 73 76 [email protected]

Berichte • Berichte • Berichte • Berichte • Berichte • Berichte • Berichte • Berichte • Berichte

Infos und Anmeldung:BUNDjugend Hessen, Triftstr. 47,60528 Frankfurt,Tel. 069 - 67 73 76 30 oder per E-Mail:[email protected].

Wir freuen uns auf

viele Leute, die kommen

und mitmischen!

Tagesordnung JVV 2009:Begrüßung durch die Landesjugendleitung,Feststellung der StimmberechtigungWahl der VersammlungsleitungFeststellung der satzungsgemäßen EinladungBestätigung des Protokolls der JVV 2008, Wahl eines/r ProtokollantInBerichte:1. Landesjugendleitung2. TeamerInnen-AK3. Landesgeschäftsstelle4. Haushalt 2008, Finanzen 20095. KassenprüferinnenEntlastung der LandesjugendleitungWahl LandesjugendsprecherInnen, BeisitzerInnenWahl Landes- und BundesdelegierteWahl KassenprüferInBeschluss des Haushalts 2009Anträge Ende der Versammlung gegen 13.00 Uhr

Frühlings-interAktiv-Tage mit Jugendvollversammlung6.– 8. März 2009 in Marburg • für alle unter 27 Jahre • kostenlosAlle Umweltinteressierten

zwischen 14 und 27 Jahren sindherzlich zum Frühlingstreffen derBUNDjugend Hessen eingeladen.Gleich vormerken: das F.i.T. findetvom 6.–8. März in Marburg stattund kostet dich nichts.Mal Reinschnuppern in die BUND-jugend Hessen, sich mit Aktivenaustauschen und vielleicht selbstmitmachen – und auf jeden Fallein tolles Wochenende erleben,zusammen diskutieren, planenund feiern. Wir werden Workshopsdurchführen, spannende Vorträgevon Referenten hören, Aktionenplanen und bei der Jugendvollver-sammlung gemeinsam die neueLandesjugendleitung wählen.Du kannst das Treffen nutzen, umDeine eigenen Ideen einzubrin-gen, Freunde zu treffen und Kon-takte zu netten Leuten der letztenFreizeiten aufzufrischen oder ein-fach Gleichgesinnte zu treffen.

Neues von der BUND-

jugend Frankfurt

Die neue Frankfurter Jugendgrup-pe hat ihre Feuertaufe bestanden:im Rahmen der Ökostromwech-selparty des BUND Hessen prä-sentierte sie sich im Dezembermit einem tollen Stand: Interes-sierte konnten hier z.B. einigeKlimakisten aus der BUNDju-gend-Ausstellung bestaunen undsich leckere Energiebällchenschmecken lassen. Leider fandensich weniger BesucherInnen einals erhofft – haben denn alleFrankfurter bereits zu Ökostromgewechselt oder woran liegt’s???

Wer ebenfalls eine BUNDjugend-Gruppe gründen will, kann sichbei uns Tipps holen.

Das BUNDjugend-

Weihnachtstreffen ...

stand diesmal unter dem Motto„kritisch konsumieren“. Nachdem obligatorischen „Anti-Wich-teln“ ging es auf die Straße. DieLajulei hatte dazu eine Aktion vor-bereitet, in deren Zentrum ver-schiedene Gleichungen standen,die bei näherer Betrachtung danndoch nicht mehr so aufgingen! Inkleine Gruppen aufgeteilt, präsen-tierten die Jugendlichen den Pas-

santInnen in Frankfurt-Bocken-heim die Gleichungen, die z.B. zuden Themen Holzverbrauch fürGeschenkpapier oder Ernährung(Bio – konventionell) gingen.

Trotz des nasskalten Wettersstieß die Aktion bei den Passant-Innen in Frankfurt-Bockenheimauf viel Interesse und es ergabensich zahlreiche interessante Dis-kussionen. Später wärmten wiruns bei heißem Tee und Kuchenauf und feierten die Premiere desEine-Erde-Camp-Films 2008.

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Infos zu den aktuellen Treffenund Aktionsideender BUNDjugendFrankfurt sind aufder Homepagewww.bundjugend-hessen.de unter„Mitmachen“ zufinden oder könnenüber das BUND-jugend-Büro erfragtwerden.

Verleih der Klimakisten über das BUND-jugend-Büro

Page 8: Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2009

8 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-09]

Kinderfreizeiten • 2009 • Kinderfreizeiten • 2009 • Kinderfreizeiten

Jugendfreizeiten/-seminare • 2009 • Jugendfreizeiten/-seminare • 2009

Das neue Seminar-und Freizeiten-

programm gibt es bei der

BUNDjugend Hessen,www.bundjugend

hessen.de

Freizeiten und

Seminare mit der

BUNDjugend Hessen

in 20092009 haben wir einige neue High-lights zu bieten: Ponywandern fürJugendliche, ein Gartenseminaroder ein Seminar zu Stadtökolo-gie. Bewährte Angebote wie Bau-ernhof- und Naturforscherfreizei-ten für Kinder sind natürlich wei-terhin im Programm, ebenso wiedie Syltfreizeit für Jugendliche inden Sommerferien. Wieder mitdabei sind das Planwagen-Campund die Kletterfreizeit in der Rhön– und natürlich das Eine-Erde-Camp!

Das Jahresprogrammmit allen Terminengibt es als PDF zumRunterladen auf un-serer Homepagewww.bundjugendhessen.de. Wer eslieber in Papierformhätte, kann das Jah-

resprogramm kostenlos beider BUNDjugend bestellen. Wirschicken euch auch sehr gern Pro-gramme zum Auslegen.

Das große Eine-Erde-Camp ( 4.–11. August )Langsam wird es zur Tradition – das Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen fin-det 2009 bereits zum 3. Mal statt. Ange-sprochen sind alle umweltinteressiertenMenschen zwischen 13 und 27 Jahren, diein den Ferien mehr wollen als einfach nurSpaß zu haben. Bei der BUNDjugend gibtes zusätzlich tolle Workshops, Raum fürInspiration + Kreativität, eine lebendigeGemeinschaft und gesundes, leckeres Bio-Essen.Im Pfadfinderlager Lilienwald bei Karben-Petterweil wird es ein buntes Programmaus Workshops rund um nachhaltige Le-

bensweise, einem Camp-Tauschring und vielen Möglichkeiten zur Mitge-staltung des Programms geben. Lagerfeuer, Jonglage, Theater und vieleÜberraschungen erwarten die TeilnehmerInnen.

Jugendleiter-Schulung

und Teamer-

fortbildungenEine wichtige Fortbildung für Tea-merInnen ist die Jugendleiter-Schulung. Das nächste Seminarfindet vom 20.–22. Februar in BadNauheim statt. Themen werdenu.a. die Planung und Organisationvon Freizeiten sowie Presse- undÖffentlichkeitsarbeit sein. DieTeilnahme kostet 30 €, für BUND-Mitglieder 23 €. Noch sind einigePlätze frei. Also: schnell anmel-den!

Fortbildungsseminare für Tea-merInnen und Kindergruppenlei-terInnen wird es in 2009 u.a. zuden Schwerpunktthemen Rheto-rik, Sexualpädagogik, Rechtlichesund Umgang mit Drogen geben.Außerdem wird es wieder Kurse inErster Hilfe auf Freizeiten geben.Die Teilnahme an Tagesseminarenkosten 15 €, bei Wochenendensind es ca. 45 €.

21.–24. Mai • Naturforscher-Zeltlager • Pfaffenwiesbach (Taunus)8–12 Jahre • 75 €/60 €

11.–14. Juni • Ponywandern • Naturpark Kellerwald • 12–15 Jahre 225 €/210 €

15.–25. Juli • Der große Treck – Planwagencamp an den Feldberger SeenFeldberg (Mecklenburg-Vorpommern) • 10–13 Jahre • 420 €/405 €

10.–16. August • Leben auf dem Bauernhof • Hutzelberghof, Oberrieden 9–12 Jahre • 285 €/270 €

12.–16. Oktober • Naturforscher im Herbst • Laubach • 8–11 Jahre 135 €/120 €

15.–18. Oktober • Mit Ponys durch den Wald • Naturpark Kellerwald 8–12 Jahre • 225 €/210 €

6.–8. März • Frühlings-interAktiv-Tage (FiT) • Marburg • 14–27 Jahre17.–19. April • Wir spielen für den Klimaschutz • ÖkoFührerschein-

Seminar • Kassel • ab 16 Jahre • 60 €/40 €5.–7. Juni • Fair play beim Welthandel • ÖkoFührerschein-Seminar

Darmstadt • ab 15 Jahre • 60 €/40 €11.–14. Juni • Ponywandern • Naturpark Kellerwald • 12–15 Jahre

225 €/210 €3.–5. Juli • Gärtnern mit der Natur • ÖkoFührerschein-Seminar • Giessen

ab 13 Jahre • 30 €/23 €14.–26. Juli • Sylt – Sonne, Strand & Mehr • Hörnum (Sylt) • 13–15 Jahre

355 €/340 € 4.– 11. August • Das große Eine-Erde-Camp • ÖkoFührerschein-Seminar

Karben-Petterweil • 13–27 Jahre • 120 €/105 €18.–20. September • Hamster-Wochenende • ÖkoFührerschein-Seminar

Bad Nauheim • ab ca. 14 Jahre • 45 €/38 € 12.–19. Oktober • Klettern, Jonglage & LandArt • Poppenhausen (Rhön)

14–18 Jahre • 190 €/175 €20.–23. Oktober • Stadtökologie • ÖkoFührerschein-Seminar • Frankfurt

ab 16 Jahre • 50 €/43 €