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[3-08] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin 3. Quartal Heft 3 / 2008 EDITORIAL Nicht zaudern sondern tun: Schnellstmögliche Korrekturen für den Naturschutz erforderlich Brigitte Martin, Vorstandssprecherin des BUND Hessen chon mehr als 100 Tage praktiziert die geschäfts- führende CDU-Landesregierung ein „Weiter so“ – sowohl in der Umwelt- als auch in der Naturschutzpoli- tik, Beton anstatt Natur, Atomkraft und Kohle anstatt regenerative Energien. Nur nach außen hin klingen manche Versprechungen verbrämter,um so Juniorpart- ner für neue Koalitionen zu locken.Währenddessen wird versäumt, einen zukunftsweisenden Politikwandel im Naturschutz aber auch in der Umwelt- und Klimapo- litik entschlossen einzuleiten. Dabei läuft die Zeit da- von. Der von der Landesregierung genehmigte (Aus-) Bau von Flughäfen (in Frankfurt und Kassel-Calden) und Straßen, von Müllverbrennungsanlagen und erweiter- ten Kohlekraftwerkskapazitäten (bei Mainz/Wiesbaden und Großkrotzenburg/Staudinger) wird den Klimawan- del, das Luftreinhalteproblem und die Feinstaubproble- matik noch mehr anheizen und somit Umweltprobleme verschärfen anstatt sie zu lösen. Jetzt muss für Morgen gedacht und getan werden, oder sollen künftige Gene- rationen ob dieser Versäumnisse noch schlimmere Szenarien mit nicht zuletzt auch sozialen Folgen des weltweiten Klimawandels erleben, zu dem wir hier ein Vielfaches mehr beitragen als beispielsweise die Men- schen in Afrika? Gutgläubiges Aussitzen und auf „ande- re Zeiten hoffen“ hilft da nicht weiter. So ist es ist ein Skandal erster Güte, wie die Landesre- gierung nach dem Debakel beim Nachtflugverbot zum Ausbau des Frankfurter Flughafens nun auch in Sachen Klimaschutz als Lobbyist der Luftfahrt auftritt. Für den BUND ist deren Ablehnung des Emissionshandels in der Luftfahrt ein weiteres Indiz dafür, dass die von Minister- präsident Roland Koch angekündigte Nachhaltigkeitsof- fensive nur ein inhaltsleerer Werbegag ist. Obwohl der Flugverkehr bereits acht Prozent zur globalen Erwär- mung beiträgt, ist er bis heute international von allen Klimaschutzbemühungen ausgenommen. Wenn schon so geringe Kosten, wie sie der Emissionshandel verursa- chen soll, Zweifel am wirtschaftlichen Erfolg des Flug- hafenausbaus hervorrufen, dann belegt dies, dass der Ausbau ein Irrweg ist. Die in der EU vorgesehenen Ver- schmutzungspreise entsprechen längst nicht den tatsächlichen Kosten der Klimaschädigung durch die Luftfahrt, da die EU nicht das gesamte Spektrum der kli- maschädlichen Gase, sondern nur den Kohlendioxid- Ausstoß bei der Bemessung berücksichtigt. Ebenfalls keinen Aufschub duldet es, der Natur ihre Rechte wiederzugeben. Gerade die jüngste UN-Konfe- renz zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in Bonn hat die Gefahren des rapiden Artensterbens für die Mensch- heit eindrucksvoll verdeutlicht. Der Schutz der Biologi- schen Vielfalt ist neben dem Klimaschutz eine der wich- tigsten Aufgaben der nächsten Jahrzehnte. Aber: Große Teile der hessischen Kultur- und Naturlandschaft wur- den ihres Schutzstatus beraubt und viele Investoren se- hen das als Freibrief an. Der Schutz von Lebensräumen und Arten in Hessen darf künftig nicht mehr nur als nachrangiges Ziel behandelt werden sondern muss (wieder) zu einem integralen Bestandteil der Politik werden. Hierfür müssen in einer Gesetzesnovelle ein wirksamer Flächenschutz durch Schutzgebiete, ihre Ver- netzung durch einen Biotopverbund und die rechtliche Sicherstellung ihrer Unterhaltung für ein echtes Mitein- ander des Naturschutzes mit der Land- und Forstwirt- schaft umgesetzt werden. Gerade in den FFH- und Vo- gelschutzgebieten ließe sich viel Gutes für Landwirt- schaft und Naturschutz leisten, wenn die Landesregie- rung sich den Vorstellungen der EU-Kommission zur zukunftsfähigen Agrarförderung nicht so hart ver- schließen würde. Statt einer isolierten Subvention der Landwirtschaft müssen hier der Einstieg in den Öko- Landbau und der Vertragsnaturschutz deutlich mehr Gewicht erhalten. Das ausgearbeitete BUND-Biotopver- bundkonzept im Rahmen des „Rettungsnetzes für die Wildkatze“ wurde den Landesbehörden kostenlos über- lassen. Nun erwartet der BUND die rechtliche Absiche- rung, damit die Zukunftsaufgabe Biotopverbund auch für diese Symbolart in die Praxis umgesetzt wird. Damit ehrenamtlich im Naturschutz Engagierte nicht mehr als Ehrenamtliche zweiter Klasse behandelt werden sind die Wiederherstellung der früheren gesetzlichen Grund- lagen der Naturschutzbeiräte und die Wiederaufnahme der Verbandsklage in das Hessische Naturschutzgesetz auch für das Wasserrecht essentielle Forderungen. Engagieren wir uns gemeinsam weiter – für unsere Umwelt im BUND, Ihre Brigitte Martin S Herausgeber: BUND Hessen e.V.,Triftstraße 47, 60528 Frankfurt a. M., Tel. 069 / 67 73 76-0, w w w .bund-hessen.de Spendenkonto: Konto-Nr. 369 853, Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01 Redaktion: E. Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.) Layout und Satz: Julia Beltz IMPRESSUM „Kein Flughafenausbau Frankfurt“ – Mensch und Natur brauchen Ihre Hilfe! Spendenkonto: BUND Hessen, Konto 369853, Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01, Stichwort „Flughafenausbau“

Hessenseiten im BUNDmagazin 3 / 2008

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos.

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[3-08] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1

HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

3. QuartalHeft 3 /2008

EDITORIALNicht zaudern sondern tun:Schnellstmögliche Korrekturen für den Naturschutz erforderlich

Brigitte Martin,Vorstandssprecherindes BUND Hessen

chon mehr als 100 Tage praktiziert die geschäfts-führende CDU-Landesregierung ein „Weiter so“ –

sowohl in der Umwelt- als auch in der Naturschutzpoli-tik, Beton anstatt Natur, Atomkraft und Kohle anstattregenerative Energien. Nur nach außen hin klingenmanche Versprechungen verbrämter, um so Juniorpart-ner für neue Koalitionen zu locken. Währenddessenwird versäumt, einen zukunftsweisenden Politikwandelim Naturschutz aber auch in der Umwelt- und Klimapo-litik entschlossen einzuleiten. Dabei läuft die Zeit da-von. Der von der Landesregierung genehmigte (Aus-)Bau von Flughäfen (in Frankfurt und Kassel-Calden) undStraßen, von Müllverbrennungsanlagen und erweiter-ten Kohlekraftwerkskapazitäten (bei Mainz/Wiesbadenund Großkrotzenburg/Staudinger) wird den Klimawan-del, das Luftreinhalteproblem und die Feinstaubproble-matik noch mehr anheizen und somit Umweltproblemeverschärfen anstatt sie zu lösen. Jetzt muss für Morgengedacht und getan werden, oder sollen künftige Gene-rationen ob dieser Versäumnisse noch schlimmereSzenarien mit nicht zuletzt auch sozialen Folgen desweltweiten Klimawandels erleben, zu dem wir hier einVielfaches mehr beitragen als beispielsweise die Men-schen in Afrika? Gutgläubiges Aussitzen und auf „ande-re Zeiten hoffen“ hilft da nicht weiter.

So ist es ist ein Skandal erster Güte, wie die Landesre-gierung nach dem Debakel beim Nachtflugverbot zumAusbau des Frankfurter Flughafens nun auch in SachenKlimaschutz als Lobbyist der Luftfahrt auftritt. Für denBUND ist deren Ablehnung des Emissionshandels in derLuftfahrt ein weiteres Indiz dafür, dass die von Minister-präsident Roland Koch angekündigte Nachhaltigkeitsof-fensive nur ein inhaltsleerer Werbegag ist. Obwohl derFlugverkehr bereits acht Prozent zur globalen Erwär-mung beiträgt, ist er bis heute international von allenKlimaschutzbemühungen ausgenommen. Wenn schonso geringe Kosten, wie sie der Emissionshandel verursa-chen soll, Zweifel am wirtschaftlichen Erfolg des Flug-hafenausbaus hervorrufen, dann belegt dies, dass derAusbau ein Irrweg ist. Die in der EU vorgesehenen Ver-schmutzungspreise entsprechen längst nicht dentatsächlichen Kosten der Klimaschädigung durch dieLuftfahrt, da die EU nicht das gesamte Spektrum der kli-maschädlichen Gase, sondern nur den Kohlendioxid-Ausstoß bei der Bemessung berücksichtigt.

Ebenfalls keinen Aufschub duldet es, der Natur ihreRechte wiederzugeben. Gerade die jüngste UN-Konfe-renz zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in Bonn hatdie Gefahren des rapiden Artensterbens für die Mensch-heit eindrucksvoll verdeutlicht. Der Schutz der Biologi-schen Vielfalt ist neben dem Klimaschutz eine der wich-tigsten Aufgaben der nächsten Jahrzehnte. Aber: GroßeTeile der hessischen Kultur- und Naturlandschaft wur-den ihres Schutzstatus beraubt und viele Investoren se-hen das als Freibrief an. Der Schutz von Lebensräumenund Arten in Hessen darf künftig nicht mehr nur alsnachrangiges Ziel behandelt werden sondern muss(wieder) zu einem integralen Bestandteil der Politikwerden. Hierfür müssen in einer Gesetzesnovelle einwirksamer Flächenschutz durch Schutzgebiete, ihre Ver-netzung durch einen Biotopverbund und die rechtlicheSicherstellung ihrer Unterhaltung für ein echtes Mitein-ander des Naturschutzes mit der Land- und Forstwirt-schaft umgesetzt werden. Gerade in den FFH- und Vo-gelschutzgebieten ließe sich viel Gutes für Landwirt-schaft und Naturschutz leisten, wenn die Landesregie-rung sich den Vorstellungen der EU-Kommission zurzukunftsfähigen Agrarförderung nicht so hart ver-schließen würde. Statt einer isolierten Subvention derLandwirtschaft müssen hier der Einstieg in den Öko-Landbau und der Vertragsnaturschutz deutlich mehrGewicht erhalten. Das ausgearbeitete BUND-Biotopver-bundkonzept im Rahmen des „Rettungsnetzes für dieWildkatze“ wurde den Landesbehörden kostenlos über-lassen. Nun erwartet der BUND die rechtliche Absiche-rung, damit die Zukunftsaufgabe Biotopverbund auchfür diese Symbolart in die Praxis umgesetzt wird. Damitehrenamtlich im Naturschutz Engagierte nicht mehr alsEhrenamtliche zweiter Klasse behandelt werden sinddie Wiederherstellung der früheren gesetzlichen Grund-lagen der Naturschutzbeiräte und die Wiederaufnahmeder Verbandsklage in das Hessische Naturschutzgesetzauch für das Wasserrecht essentielle Forderungen.

Engagieren wir uns gemeinsam weiter – für unsere Umwelt im BUND,

Ihre Brigitte Martin

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Herausgeber: BUND Hessen e.V., Triftstraße 47, 60528 Frankfurt a. M.,Tel. 069 /67 73 76-0, www.bund-hessen.deSpendenkonto: Konto-Nr. 369 853, Frankfurter Sparkasse,BLZ 500 502 01 Redaktion: E. Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia Beltz

IMPRESSUM

„Kein FlughafenausbauFrankfurt“ – Menschund Natur brauchen Ihre Hilfe!Spendenkonto:BUND Hessen,Konto 369853,Frankfurter Sparkasse,BLZ 500 502 01,Stichwort„Flughafenausbau“

2 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [3-08]

UMWELT

ilber kommt in vielen Ökosystemen vor, meist alsErz in Verbindung mit anderen Elementen. Selbst

in grober Form ist Silber für Algen, einige Blütenpflan-zen, Pilze, Krebse, Fische und bestimmte Bakterien –insbesondere Stickstoff fixierende und ammonifizie-rende heterotrophe und bodenbildende lithotropheBakterien – extrem giftig. Silber hemmt bakteriellesWachstum bereits bei Konzentrationen weit unter de-nen von Schwermetallen. Silber ist auch giftig, wenn esin größerer Partikelform verschluckt wird. Die „UnitedStates Food and Drug Administration“ warnte schon1999, dass die Verwendung von kolloidalen Silberlö-sungen zu einer ständigen blaugrauen Verfärbung desHautgewebes führt. Die Einnahme von kolloidalem Sil-ber (einer Suspension von Mikro- und/oder Nanopar-tikeln auf Gelantinebasis) ist auch in Verbindung mitneurologischen Problemen, Leberschäden, Magen-problemen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Haut-Irri-tationen gebracht worden.

Wie bei anderen Substanzen auch ist auch bei Silberdie Giftigkeit von Nanopartikeln größer als in groberForm. Silber-Nanopartikel (Nanosilber) ist vergleichs-weise giftiger als Schwermetalle. Laborstudien zeigen,dass Nanosilber toxisch auf Leber-, Stamm- und sogarGehirnzellen von Säugern wirkt.

Nanosilber wird in einer größer werdenden Anzahl vonBedarfsgegenständen wie in Lebensmittelverpackun-gen, geruchshemmenden Textilien vor allem in derSportbekleidung, Zahnpasten, -bürsten, Waschma-schinen, Kühlschränken und medizinischen Artikelneinschließlich Pflastern eingesetzt. Der einzige Grundzur Verwendung von Silber ist seine bakterienabtöten-de Wirkung. Es kamen jedoch Befürchtungen auf, dassNanosilber ein nicht akzeptables Toxizitätsrisiko für diemenschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. So gibt es das Risiko, dass Nanosilber die antibiotischeBekämpfung schädlicher Bakterien wegen der Ausbil-dung von Resistenzen behindern kann. Durch den spe-ziellen Typ der Resistenzbildung können möglicher-weise 50 Prozent der gegenwärtig verwendeten Anti-biotika wirkungslos werden.

Die Möglichkeit von Nanosilber zur negativen Be-einflussung von nützlichen Bakterien in der Umweltinsbesondere im Boden und im Wasser löst besondereBesorgnis aus. Als wirksames Bakterizid bedroht Na-nosilber wichtige bakterienabhängige Vorgänge in derNatur. So spielen Bodenbakterien eine Schlüsselrollebei der Stickstoff-Fixierung und beim Abbau organi-scher Substanz. Denitrifizierende Bakterien haben einewichtige Funktion bei der Selbstreinigung der Gewäs-ser zur Nitrat-Entfernung und in Kläranlagen.

Fazit aus Sicht des BUND:

Es gibt keinen Grund, bakterienhemmende Stoffe imHaushalt oder mit Bakteriziden ausgerüstete Textilieneinzusetzen. Dies ist aus hygienischen Gründen nichterforderlich. Die mit Nanosilber ausgestattete Wasch-maschine eines japanischen Herstellers hat beim letz-ten Test der Stiftung Warentest aus technischen Grün-den als schlechteste (mangelhaft) abgeschnitten.

Ein verstärkter Einsatz von Nanosilber in Haushal-ten lässt Probleme bei der Abwasser-Behandlung, land-wirtschaftlichen Klärschlamm-Verwertung und Trink-wasser-Aufbereitung befürchten.

Das gegenwärtige Umweltrecht erfasst die spezielleNanoproblematik nicht, so dass die Industrieproduk-tion davon nicht beeinflusst wird.

Dr. Hans-Joachim Grommelt

Nanosilber – eine neue Umweltgefährdung?Winzigste Partikel in einer Größe von eins bis 50 Nanometer (einNanometer entspricht einem Milliardstel Meter) werden durch dieIndustrie verstärkt beworben. Gibt es wirklich Vorteile insbesonderebei der Verwendung von Silber als Nanopartikel, das am häufigsteneingesetzte Nanomaterial im Verbraucherbereich?

Nanosilber wird zunehmend bei der Herstellung von Sportbekleidung – auch der für Kinder – eingesetzt.

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Verwendete Begriffeammonifizieren: den Stickstoff organischer Verbin-dungen durch Mikroorganismen in Ammoniumionenüberführenheterotroph: auf organische Nahrung angewiesenlithotroph: auf anorganische Stoffe in der Nahrungangewiesenkolloidal: fein zerteilt

Mehr Infos:BUND AK Wasser

Dr. Hans-JoachimGrommelt

[email protected]

MAGAZIN

[3-08] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 3

Zum achten Mal veranstaltet derBUND Gelnhausen im Main-Kin-zig-Kreis gemeinsam mit der Stadtdie Umweltmesse ÖKO-TRENDSim Sport- und KulturzentrumGelnhausen-Meerholz.

Während anfangs die Veran-stalter noch als „Ökospinner“ be-zeichnet wurden, stieg ihre allge-meine Akzeptanz mit der allge-meinen Verbreitung der Progno-sen, die im Zusammenhang mitder globalen Klimaveränderunggestellt wurden. Ein langsamesUmdenken ließ und lässt den Werteiner umweltfreundlichen Pro-duktion, zukunftsfähiger Warenund Dienstleistungen steigen. Si-cherlich trug und trägt auch diespürbare Verteuerung von Energiezu dieser neuen Sichtweise bei.

Zahlreiche Ausstellerinnen undAussteller, die erkannt haben,dass die Nachfrage nach innovati-ven, energiesparenden Technolo-gien, nach den Nutzungsmöglich-keiten erneuerbarer Energieträgerständig steigt, haben ihr Angebotangepasst und präsentieren diesauf der Umweltmesse. Ein Vor-tragsprogramm ergänzt die Infor-mationen zu diesen Waren undDienstleistungen.

Die Messe zeichnet sich dadurchaus, dass nicht nur der technolo-gische Bereich vertreten ist, son-dern nahezu aus allen Lebensbe-reichen Angebote und Informatio-nen präsentiert werden. Lebens-mittelangebote stammen selbst-verständlich ausnahmslos ausökologischem Anbau.

Zu dieser in Hessen besonderenVeranstaltung der Stadt Gelnhau-sen und des BUND sind alle Mit-glieder, Freunde und Freundinnenherzlich eingeladen. Die ÖKO-TRENDS ist in diesem Jahr als Bei-trag zur UN Dekade „Bildung fürnachhaltige Entwicklung“ aner-kannt.

Ein Besuch der Messe und derBarbarossastadt Gelnhausenlohnt sich vor allem auch für Fa-milien, der Eintritt ist frei und fürdie Kinder gibt es am Samstagund Sonntag zahlreiche Beschäfti-gungsmöglichkeiten: Kochen,Werken mit Naturmaterialien,Stockbrotbacken oder die Besich-tigung von Tieren.

Umweltmesse ÖKO-TRENDSSport- und Kulturzentrum Geln-hausen-Meerholz, Am ViaduktÖffnungszeiten:

Fr, 05. 09.: 12–21 Uhr (abends Life-Musik)Sa, 06. 09.; So, 07. 09.:10–19 Uhr

Dr. Stephan Consemüller

Mitgliederversammlung des BUND Bergstraße 2008

Ein Vortrag über den Klimawandel und die Folgen für die Artenvielfalt inHessen von Dr. Stefan Nawrath mit anschließender Diskussion stehen imMittelpunkt der Jahreshauptversammlung des BUND KreisverbandsBergstraße am Freitag, den 22. August 2008 um 19.30 Uhr im Kupferkes-sel-Vereinshaus, Graben 5 in Heppenheim. Übliche Vereinsformalien undeine Ideensammlung für das 30. Jubiläum des Kreisverbandes im Jahr2009 runden den Abend ab, zu dem alle Mitglieder und Förderer herzlicheingeladen sind.

Mehr Infos:BUND KreisverbandBergstraßeUntere Gartenstraße 364646 HeppenheimTel. 06252/51 89Fax 06252/51 [email protected]

OV GelnhausenUmweltmesse ÖKO-TRENDS 5.– 7. September 2008

Mehr Infos:BUND OrtsverbandGelnhausenwww.bund.net/[email protected]

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MAGAZIN

4 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [3-08]

Percy Schmeiser, Träger des alterna-tiven Nobelpreises und unermüdli-cher Kämpfer gegen die Praktikender Saatgutkonzerne insbesondereder Firma Monsanto referierte imJuni 2008 beim Bündnis Gentech-nikfreie Zone Gießen in dem auchder BUND vertreten ist – Er bezeich-net die „grüne Gentechnik“ als denschlimmster Anschlag auf Leben.

Percy Schmeiser, kanadischerLandwirt, ist Träger des alternati-ven Nobelpreises und kämpft mitVorträgen wie David gegen Go-liath weltweit gegen die Herstel-lung und Anwendung gentech-nisch veränderter Organismen.Auf Einladung des BündnissesGentechnikfreie Zone Gießen be-suchte der Botschafter in Sachengentechnikfreier Landwirtschaftauch den Hof des Biobauern RenzHornischer, der wie viele Landwir-te durch die Freilandversuche derUni Gießen 2006 beim ThemaGentechnik erst richtig alarmiertwurde. Percy Schmeiser skizzierteeinprägsam seinen Kampf gegenden Chemie-Konzern Monsanto,zu dessen Geschäftsfeldern so-wohl die Pflanzenzucht als auch

die Herstellung von Pflanzen-schutzmitteln gehören. „Was zutun ist, müssen Sie selbst wissen,aber ich kann Ihnen zumindestdas schildern, was Monsanto mirantun wollte. Die Schlüsse darausmüssen Sie für sich selbst ziehen“,stellte der Rapsanbauer fest.

1998 behauptete Monsanto,Schmeiser hätte dessen Patenteverletzt und wollte Geld für Mon-santo-Saatgut auf SchmeisersÄckern. Von den Feldern seinesNachbarn war Raps auf seine ei-genen Felder geraten. Der Nach-bar hatte gentechnisch veränder-ten Raps von Monsanto angebaut,nachdem 1996 dazu in Kanadader Einsatz der sogenannten GVOerlaubt war. Der Streit zwischenLandwirt und Agrarkonzern zogsich bis Anfang des Jahres bis zumObersten Gerichtshof Kanadashin. Monsanto musste letztend-lich einräumen, Schmeiser ge-schädigt zu haben und zahlte ihmnach einem außergerichtlichenVergleich im März 2008 eine Ent-schädigung.

Monsanto hatte bestätigt, fürdie neuerliche KontaminationSchmeisers Felder mit gentech-nisch verändertem Raps verant-wortlich zu sein. Schmeiser stelltefest: „Inzwischen haben wir in Ka-nada keinen gentechnikfreienRaps mehr, da eine Koexistenz

von gentechnikfreien und gen-technisch veränderten Pflanzeneinfach nicht möglich ist.“ Und:Wirklich aus Kanada stammenderkanadischer Rapshonig auch fürden deutschen Markt ist allerWahrscheinlichkeit nach gentech-nisch verändert.

Schmieser warnt: „Kanada hatsehr viel große Farmen. Was pas-siert auf kleineren Flächen wie beiIhnen? Ich konnte nicht glauben,was Monsanto den deutschenBauern sagte. Sie hätten immerdie Auswahl zwischen gentech-nikfreiem Saatgut und GVO-Saat-gut. Die haben sie nicht.“ In Kana-da sei inzwischen ein aggressivesSuperunkraut auf dem Vormarsch,das sogar in Städten Fuß fasse.Die Agrochemie habe dafür nurden Kommentar übrig, man wollemit einem Supergift dagegen vor-gehen.

Der Einsatz von Chemikaliensei in Kanada in die Höhe gegan-gen, mittlerweile fünfmal sovielwie sonst üblich. „Die Konsequen-zen der Verwendung von GVOsind weniger Erträge, wenigerRechte und mehr Krankheiten.Unsere Honigindustrie ist fastkomplett zerstört. Viele Bienen-völker sind gestorben“, stellteSchmeiser fest. Es sei derschlimmste Anschlag auf Leben,den wir auf der Erde gesehenhaben.

Wie die Lage im Kreis Gießen in-zwischen ist, schildert Bündnis-Sprecherin Andrea Hager: „Aufrund 3000 Hektar wird es keineGVO geben, 37 Landwirte habeninzwischen die Selbstverpflich-tungserklärung unterschrieben.“

Manfred Paul, heimischerBauernverbandsvorsitzender un-terstrich, dass mit der praktischenLandwirtschaft kein GVO-Einsatzmöglich sei. Oswald Henkel, Vor-sitzender der hessischen Direkt-vermarkter, warnte Verbraucherund Landwirte vor einer neuenForm der Leibeigenschaft durchdie Abhängigkeit von Konzernen.

Andrea Hager

KV GießenKanadischer Landwirtwarnt die deutschenBauern

Das Bündnis Gentechnikfreie Zone Gießen hatte Percy Schmeiser (5. von links) zum Vortrag eingeladen.

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[3-08] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 5

MAGAZIN

Bevor der BUND Flörsheim aktivwurde, konnte der letzte Weiß-storch im Raum Flörsheim 1940gesichtet werden. Grund genugfür die Aktiven im Ortsverband inden Jahren 2001 und 2002 fünfNisthilfen für Störche zu bauenund an geeigneten Stellen aufzu-stellen. 2004 brütete das ersteStorchenpaar und zog drei Jungeauf einer der großen Horstplatt-formen groß. Wie in den Folgejah-ren konnten sich die Aktiven desBUND Flörsheim auch in diesemJahr darüber freuen, Jungstörchezu beringen.

Bernd Zürn

Die Ferienzeit ist zu Ende, Spa-ziergänge können auch Sie nut-zen, um Obstbäume in IhremUmfeld zu dokumentieren. DieKartiermerkmale sind einfach zuerfassen, besondere Kenntnissewerden nicht vorausgesetzt. Zielist es, Streuobstbestände zu doku-mentieren und Nachpflanzungenanzuregen, um so die wertvollenLebensräume zu erhalten und zuentwickeln. Ihr Ortsverband freutsich dabei über Ihre Hilfe undAnregungen. Fragen beantwortetdie Landesgeschäftsstelle.

Sonja Gärtner

OV FlörsheimWieder Erfolg beimStorchennachwuchs

Netzwerk NaturschutzNoch einsteigen beider Streuobserfassung

Ein Hubwagen war für dieBeringungsaktion derdrei Jungstörche am 4. Juni 2008 auf dergroßen Horstplatt-form auf der DeponieFlörsheim-Wickernotwendig.

Auch die aktiven BUND- Mitglieder müssen schwindelfreisein, wenn sie den Störchen behutsam den Erkennungsringanlegen.

Mehr Infos zumStorchennachwuchs:www.bund.net/floersheim

Mehr Infos zur Streuobstkartierung:Infos, ein Faltblattund Kartieranleitun-gen stehen im Internetunterwww.bund-hessen.de> Projekte > AktionStreuobstkartierung

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6 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [3-08]

Dagmar Nord leistet ihren Beitrag mitten aus der Großstadt heraus. In ih-rer Freizeit trägt sie als Vorsitzende des Katzensitterclubs Frankfurt dazubei, dass die rund 350 Mitglieder ihre Hauskatzen bei Abwesenheit der Be-sitzer gegenseitig unentgeltlich und vertrauensvoll betreuen (www.kat-zen-sitter-club-frankfurt.de). Als echte Katzenliebhaberin erstreckt sichihre Zuneigung jedoch über die zahmen Hausgenossen hinaus hin zu den

wilderen Exemplaren der heimischenTierwelt, weshalb Frau Nord enga-gierte Wildkatzenpatin geworden ist.

Ich bin Wildkatzenpate,

weil …Ich bin Wildkatzenpate,

weil …

Ich bin Wildkatzenpatin,weil …

NETZWERK

NATURSCHUTZ

Horst Gärtner ist Besitzer einer urigen Holzhüttein Bullau, einem Dorf im tiefen Odenwald. Dortkümmert er sich bereits um Fledermäuse undGreifvögel und streift zur Tierbeobachtung durchdie Wälder. Doch ob hier auch die Wildkatze vor-kommt, ist noch ungewiss. Grundvoraussetzungdafür sind z. B. die naturnahe Waldbewirtschaf-tung und die Entschärfung von Straßen. Für dieEntwicklung solcher Wildkatzenlebensräume setztsich Herr Gärtner mit seiner Patenschaft ein.

Rettungsnetz Wildkatze

Hessische WildkatzenpatenIm letzten BUND-Magazin haben wir für die Wildkat-zenpatenschaften geworben. Der Abschluss einer sol-chen Patenschaft unterstützt die Kampagne „Ein Ret-tungsnetz für die Wildkatze“ in vielerlei Hinsicht. Ob für Anpflanzungen, die Aufklärung von Jägern undFörstern oder die Fortführung der Wildkatzenbe-standskartierung: jeder Beitrag zählt!Einige Hessen sind dem Aufruf bereits gefolgt und dreivon ihnen wollen wir hier stellvertretend vorstellen:

Jean-Paul Kemmerer wohnt im Taunus, eine derganz wenigen Regionen Hessens mit einem nochrecht großen Wildkatzenvorkommen. Und damitdas so bleibt, ist Herr Kemmerer Wildkatzenpategeworden. Auch als Leiter des KatzensitterclubsHochtaunus/Main-Taunus hat er dem BUND be-reits eine Präsentationsplattform geboten und allseine Mitglieder zum Vortrag über die Wildkatzeeingeladen (zum Katzensitterclub geht es hier:www.katzensitter-club.de).

Um das Rettungsnetz weiter zu knüpfen braucht es abernoch viele weitere Unterstützer. Deshalb: Werden auch Sie Wildkatzenpate! Anmeldung unter https://www.bund.net/formular/in-dex.php?f=patenschaft&p=wildkatzen. Die Anmelde-unterlagen werden Ihnen auch gerne von der Landes-geschäftsstelle zugesandt.

Wenn Sie Lust dazu haben, mit einem kleinen Fotound einem kurzen Statement auf unserer Homepagezu erscheinen, melden Sie sich bitte in der Landesge-schäftsstelle des BUND Hessen.

Sonja Gärtner

… ich etwas für den Verbund naturnaherWälder tun will.

… ich der Wildkatze so auchmitten aus der Großstadtheraus helfen kann.

… ich zum Erhalteiner einheimischen Tierart beitragen will.

Ich bin Wildkatzenpate, weil …Ich bin Wildkatzenpate, weil …

Ich bin Wildkatzenpatin,weil …

Mehr Infos:Sonja Gärtner, Netz-

werk Naturschutz desBUND Hessen

Tel. 069/67 73 [email protected]

www.bund-hessen.de

[3-08] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 7

Triftstr. 47 60528 FrankfurtTel: 069/67 73 76 30 Fax: 069/67 73 76 [email protected]

Leben in der Natur

– mit Tipis

Leuchtturmfreizeit

Wettbewerb „Global

handeln – die Welt

verwandeln“ gestartet

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Recht beeindruckend erhobensich die zwei Tipis auf der kleinenLichtung am Waldrand. Beim Auf-bau erhielten wir professionelleHilfe durch den Verleiher. Wun-derschön war der Zeltplatz beiPfaffenwiesbach gelegen, umge-ben von Buchenwald mit Blick aufeine Waldwiese, auf der sichtatsächlich Fuchs und Hase GuteNacht sagen (beide konnten wirmehrfach dort beobachten). Undso verbrachten wir (4 Betreuerin-nen und 17 Kinder) tatsächlich 6Tage in der Natur, begleitet vomständigen Gesang der Singdrosselam Tag und dem Geschrei derWaldkäuzchen in der Nacht.Glühwürmchen und Fledermäusebesuchten uns nach der Dämme-rung. Auf einer Waldrallye lerntendie Teilnehmer/innen den stin-kenden Storchschnabel und ande-re Waldbewohner kennen undmussten ihre Sinne beim Suchen,Riechen und Tasten schärfen. InWorkshops konnten sie Schmuckund Traumfänger herstellen. Be-sonders gut kam das Filzen mitWolle und die Anlage eines Bar-fusspfades an. Ständige Aufgabeund Attraktion war die Unterhal-tung der Feuerstelle, auf der auchdas Mittagessen zubereitet wurde.Unterbrochen wurde das Lebenim Lager von einer Wanderungzum Biohof Etzel in Wehrheim,von dem wir auch unsere Lebens-mittel bezogen haben. Nach derHofbesichtigung ging es bei hoch-sommerlichen Temperaturen im

Auf dem Jugendkirchentag in Rüs-selsheim Ende Mai starteten die„Weltläden in Hessen“ und dieBUNDjugend gemeinsam denWettbewerb „Global handeln – dieWelt verwandeln“.

Jugendliche in Hessen von 12bis 22 Jahren sind aufgerufen,Ideen zu entwickeln, wie die glo-balisierte Welt gerecht und zu-kunftsfähig gestaltet werden kann.Einzelteilnehmer füllen ein Profilaus, mit dem sie Statements darü-ber abgeben können, was sie alsungerecht empfinden und was sieverändern wollen. Wer seine Ideengleich in die Tat umsetzen will,kann dies mit Freunden, mit derKlasse oder in der Jugendgruppe

nahegelegenen Freibad ins kühleNass. Dies war eine willkommeneAbwechslung, hieß es beim Campselber „Wasser sparen“, denn je-der Liter musste vom Brunnenetwa 100 Meter den Hang hinauf-getragen werden.

Im Nationalpark Schleswig-Hol-steinisches Wattenmeer, der sichentlang der nordfriesischen Küstevon der Elbmündung bis Sylt er-streckt , steht inmitten von Salz-wiesen der wohl berühmtesteLeuchtturm Deutschlands.

Die beiden anliegenden Wär-terhäuschen sind heute wiederbewohnt. Das Südhaus wird vonFöJlern, Zivis und Praktikantender Schutzstation Wattenmeer be-wohnt und das Nordhaus ist einSeminarhaus, dort wurden dieTeilnehmerInnen und TeamerIn-nen der BUNDjugend-Freizeiteinquartiert.

In den ersten Tagen passten wiruns dem Klima des Wattenmeersan. Alle wurden entspannter undausgeglichener.

Bei einem Vortrag über dasWatt war dasHighlight der„Bäumchenröhrenwurm“, da un-ser Referent mit seinen Zottelhaa-ren und Statur (lang und dünn)große Ähnlichkeit vorwies.

Desweiteren standen eineWattwanderung und ein AusflugnachHusum und St.Peter-Ordingauf dem Programm. Unser neuesZuhause, der Leuchtturm, fandsich auf jedem Glas, Stift und Uhrin den Souvenirshops wieder.

Unsere Strandausflüge waren ge-prägt durch Ebbe und Flut. DasBeachvolleyballtunier, der Sand-burgenwettbewerb und Muschel-sammeln haben allen großenSpaß gemacht.

In unserer Aufenthaltszeit wa-ren nicht viele Vögel zu sehen, je-doch ist der Nationalpark Dreh-und Angelpunkt von Vogelschwär-men aus ganz Europa. Einige Vö-gel brüten hier, andere rasten undfressen sich voll auf ihrer langenReise in den Norden oder Süden.

Das Nahrungsangebot im Na-tionalpark ist riesig, deswegen istes so wichtig ihn zu schützen!

8 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [3-08]

Triftstr. 47 60528 Frankfurt

Tel: 069/67 73 76 30 Fax: 069/67 73 76 20

www.bundjugendhessen.de

[email protected]

Termine • Termine • Termine • Termine • Termine • Termine

Für Kurzentschlossene:

29.–31. August • Ohne Geld durch die Welt • Südhessen • ab 16 Jahre 20 € (ermäßigt 13 €)Wir werden mit wenig Ausrüstung durch die heimische Landschaft wan-dern und dabei die Aufgaben der alltäglichen Versorgung meistern müssen:für Essen und Trinken und für einen Schlafplatz sorgen, d. h. mit und in derNatur leben.

Veranstaltungen im Herbst:

13.–14. September • Naturwerkstatt LandartNaturschutzakademie, Wetzlar • Fort-bildung für Kindergruppenleiter/innen und Teamer/innen • 30 € (zzgl. Unterkunft und Ver-pflegung)Hier wird jede/r zum Künstler mit Materialien, die die Natur bereithält. Andreas Güthler führt in das kreative Gestalten mitMaterialien aus der Natur und in der Natur ein.

06.–10. Oktober • Naturforscher im Herbst • Rimhorn, Odenwald 9–11 Jahre • 120 € (ermäßigt 105 €)Naturkunde und Naturerleben im Herbst, Apfelernte und Saft pressen, Bas-teln und Spielen.

06.–18. Oktober • Sylt – Zauber-hafter Insel-Herbst • Hörnum, Sylt15–17 Jahre • 345 € (ermäßigt 330 €)Sich den Wind um die Nase blasenlassen, viel Bewegung am Strand,relaxen, das Leben im Wattenmeerkennen lernen, Schweinswale beob-achten und natürlich Sylt erkunden –diese Freizeit hält tolle Erfahrungenbereit.

13.–15. Oktober • Fair goes North • Grünberg • ab 15 Jahre • 40 €,Schüler/innen u. Student/innen 20 €Wie entsteht der Preis für Milch und Getreide? Was ist einer fairer Preis fürdie Bauern? Kann die ökologische Landwirtschaft die Menschheit ernähren?Und darf Raps und Palmöl in den Tank? Diese und andere Fragen stellen wirExperten.

07.–09. November • Jugendleiterschulung Teil I • Zornheim bei Mainzab 16 Jahre • 30 € (ermäßigt 23 €, über 26 Jahre 60 €)Lebenswelt von Kinder und Jugendlichen, Arbeiten in und mit Gruppen,Rolle und Selbstverständnis der Leiter/innen; Baustein der JuLeiCa.

21.–23. November • Kürbispuffer und Schokozauber • Bad Nauheim15 –26 Jahre • 40 € (ermäßigt 33 €)Tipps und Tricks aus der vegetarischen Vollwertküche. Leckeres zubereitenmit einfachen Rezepten, die gelingen. Außerdem zeigen wir die Zusammen-hänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und Klimaschutz auf.

19.–21. September • Bad Nauheimab 15 Jahre • kostenfreiGroßes Aktions- und Planungs-treffen der BUNDjugend Hessenzum Ausprobieren, Informie-ren, Diskutieren und Mitbe-stimmen. Wenn Du wissenwillst, was bei der BUNDjugendso abgeht, dann musst Du hierher kommen!

Freizeiten-Nachtreffen

Alle Teilnehmer/innen der Frei-zeiten 2008 sind herzlich eingela-den zu einem gemeinsamenNachtreffen am Sonntag, den 24.August. Es findet zwischen 13.00und 16.00 Uhr in Frankfurt im Na-turfreundehaus Niederrad, amPoloplatz 15 statt. Eine gute Gele-genheit, um sich wieder zu sehen,um Bilder, Lieder oder andere Er-gebnisse der Freizeiten sich ge-genseitig vor zu stellen und sichauszutauschen. Wir stellen die Ak-tivitäten der BUNDjugend für denHerbst/Winter vor und sicherkönnen wir auch schon das einoder andere Freizeiten-Ziel fürden Sommer 2009 nennen.

Naturforscher

aufgepasst!

Noch ist ein bisschen Zeit amNaturtagebuch zu schreiben. Undes gibt ja auch noch eine ganzeMenge im Spätsommer in der Na-tur zu entdecken und zu berich-ten. Dennoch möchten wir an denEinsendeschluss erinnern: biszum 31. Oktober muss dein Natur-tagebuch bei der BUNDjugendsein, um am Wettbewerb teilneh-men zu können.Bitte schicke es an: BUNDjugendHessen, Triftstr. 47, 60528 Frank-furt.

Herbst-Interaktiv-

Treffen

Das gesamte Seminar- und

Freizeitenprogrammgibt es bei der

BUNDjugend Hessen,www.bundjugend

hessen.de

tun. Das Konzept und die erstenSchritte zur Umsetzung müssendokumentiert werden. Die bestenIdeen und Aktionen werden prä-miert. Einsendeschluss ist der 31.März 2009.

Wer mit seinem Projekt Politikeroder andere Entscheidungsträgeraus Öffentlichkeit und Wirtschaftins Boot holt, d.h. mit ihnen einenVertrag über die Umsetzung einesProjektes schließt, kann zudem

weitere Unterstützung unterhal-ten. Wir beraten und können unsmit bis zu 400 € an den Kosten be-teiligen. Hierzu müssen die An-träge bis zum 15.11. bei uns vor-liegen.

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