HGT 2011-30 Niemand Kann GOTTES Gebote Halten

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  • 2011

    ICH bin das Alpha und das Omega, spricht der HERR, GOTT,

    der da ist und der da war und der da kommt, der ALLMCHTIGE.Ja, ICH komme bald Amen; komm HERR JESUS!

    (Offenbarung 1,8 und 22,20)Nr. 30

    Niemand kann GOTTES Gebote halten!???Geradezu gebetsmhlenartig hrt man dieseBehauptung immer wieder in vielen Predigten,als ob sie biblisch wre. Denn wer solcheslehrt, bringt die Zuhrer leicht auf seine Seite,da sich der Mensch hierdurch letztlich vonGOTT in seinem sndigen Leben entschuldigtwei. Schlielich habe ja auch der ApostelPaulus laut Rmer 7 nur Bses getan, niemalsetwas Gutes, denn er schreibt in Vers 19:E Denn das Gute, das ich will, be ich nichtaus, sondern das Bse, das ich nicht will, diesestue ich.Dabei fordere er uns sogar dazu auf, ebenfallsBses zu tun, denn in Php. 3,17 schreibt er:E Seid zusammen meine Nachahmer, undsehet hin auf die, welche also wandeln, wie ihruns zum Vorbild habt (vgl. dagegen 3.Jh. 11).Deshalb heie es ja in Rmer 3, V. 10 und 12:E Da ist kein Gerechter, auch nicht einer . . .Da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nichteiner.Als demtig gilt es demzufolge, offen zuzuge-ben, dass man kein Gerechter sei und niewirklich Gutes tue. So bekannte auch Luther,dass doch alle unsere guten Werke Todsn-den seien, die GOTT nur durch die Gnade alsgute Werke annehme.Unter Bue und Bekehrung versteht mandann das Annehmen einer Gnade, die denSnder trotz seines Weiterlebens in der Snderechtfertige und seine Todsnden aus Gnadezu guten Werken erklre, sofern er sich nurauf CHRISTI Tod am Kreuz berufe.Wer hingegen ernsthaft die Meinung vertritt,dass uns die Schrift durch den wahren Glau-ben vollkommen macht, zu jedem gutenWerk vllig geschickt (2.Tim. 3,17), der seiunverstndig, und hochmtig und habezudem den rechten Glauben und die Gnadenoch nicht ergriffen. Am schrfsten aber wirdder verurteilt, der den Aussendungsbefehl desHERRN JESUS ausfhrt: E . . . und lehret sie, alles zu halten, was ICHeuch geboten habe (Mt. 28,20).

    Nun, wenn niemand GOTTES Gebote halten,kann, wenn da kein Gerechter ist und keiner,der Gutes tut, dann sollte man doch auch die

    Konsequenzen aus dieser Lehre ziehen, wennes heit:E Wer MEINE Gebote hat und sie hlt, derist es, der MICH liebt (Jh. 14,21).Konsequenz: Niemand kann den HERRN JE-SUS wirklich lieben.E Ein neues Gebot gebe ICH euch, dass ihreinander liebet . . . (Jh. 13,34; vgl. 2.Jh. 5-6).Konsequenz: Niemand kann seinen Bruderlieben, da er damit ein Gebot erfllen msste.E Wir wissen, dass wir aus dem Tode in dasLeben bergegangen sind, weil wir die Brderlieben; wer den Bruder nicht liebt, bleibt in demTode (1.Jh. 3,14).Konsequenz: Niemand kann wissen, dass eraus dem Tode in das Leben bergegangen ist,denn alle bleiben in dem Tode (vgl. 1.Jh. 5,2;2.Jh. 5-6), da niemand das Gebot der Bruder-liebe erfllen kann.E . . . und jeder, der liebt, ist aus GOTT gebo-ren (1.Jh. 4,7).Konsequenz: Niemand ist aus GOTT geboren.E Wenn ihr MEINE Gebote haltet, werdet ihrin MEINER Liebe bleiben (Jh. 15,10).Konsequenz: Niemand kann in der LiebeCHRISTI bleiben (vgl. 1.Jh. 15,6).E Und wer SEINE Gebote hlt, bleibt inIHM, und ER in ihm (1.Jh. 3,24).Konsequenz: Niemand bleibt in IHM und ER inniemandem.E . . . und was irgend wir bitten, empfangenwir von IHM, weil wir SEINE Gebote halten, unddas vor IHM Wohlgefllige tun (1.Jh. 3,22).Konsequenz: Niemand empfngt irgend etwasvon IHM, das er erbeten hat.E Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist,wenn jemand es gesetzmig gebraucht, indem erdies wei, dass fr einen Gerechten das Gesetznicht bestimmt ist . . . (1.Tim. 1,9).Konsequenz: Das Gesetz ist fr alle bestimmt,denn: da ist kein Gerechter (Rm. 3,10.19).E Denn nicht die Hrer des Gesetzes sindgerecht (= Gerechte) vor GOTT, sondern dieTter des Gesetzes werden gerechtfertigt wer-den (Rm. 2,13).Konsequenz: Niemand wird gerechtfertigt wer-den, da ja keiner die Gebote des Gesetze tue.E Wer Gutes tut, ist aus GOTT; wer Bses

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    tut, hat GOTT nicht gesehen (3.Jh. 11).Konsequenz: Niemand ist aus GOTT, niemandhat IHN gesehen, auch Paulus nicht (Rm. 3,12;7,19).E Und ICH werde MEINEN GEIST in euerInneres geben; und ICH werde machen, dass ihrin MEINEN Satzungen wandelt und MEINERechte bewahrt und tut (Hes. 36,27; vgl. Hb.13,20-21).Konsequenz: GOTT kann bis heute nicht ma-chen, dass wir in SEINEN Satzungen wandelnund SEINE Rechte bewahren und tun, auchdurch SEINEN GEIST, durch den Neuen Bundund durch die Wiedergeburt nicht, von der die-se Stelle spricht. Fazit: Den Aussendungsbefehl, die Nationen zu leh-ren, alle Gebote des HERRN JESUS zu halten(Mt. 28,20), kann niemand ausfhren ohne zuheucheln, wenn niemand SEINE Gebote hlt.

    Du musst dich also entscheiden: Entwederdie Schrift widerspricht sich selbst, dann kannsie nicht GOTTES Wort sein, oder du hast etwasin der Lehre des Apostels Paulus grundlegendfalsch verstanden, denn das richtige Verstnd-nis seiner Lehre muss in sich und zum Restder Schrift widerspruchsfrei sein.

    Bevor wir zur Auflsung obiger Widersprchekommen, treiben wir das Spiel noch etwasweiter: Niemand kann GOTTES Gebote hal-ten! sagst du?Ziehen wir abermals die Konsequenzen ausdieser Behauptung, dann solltest du auchoffen zu geben, dass du die ersten 4 Gebotedes Gesetzes bertrittst, indem du andereGtter hast, dir ein Bild von GOTT gemachthast, SEINEN Namen missbrauchst und nichternsthaft daran denkst, in SEINE Ruhe ein-zugehen, und demzufolge ein Gtzendienerbist. Gtzendiener aber werden laut der Lehrevon Paulus das Reich GOTTES nicht erben(1.Ko. 6,9-10; Gal. 5,19-21; vgl. Offb. 21,8).Des weiteren bist du jemand, der das Gebot,Vater und Mutter zu ehren gleich den Pharis-ern schndlich bertritt, so dass auch deinGOTTESlob vergeblich ist (Mt. 15,1-9).Auerdem bist du allein gemessen am Gesetzein Mrder, erst recht gem dem Verbot desBruderhasses in der Lehre des CHRISTUS (Mt.5,21-26), weshalb du wiederum kein ewigesLeben hast (1.Jh. 3,15). Denn Gtzendienerund Mrder landen im Feuersee (Offb. 21,8).Auch du, Schwester, gib zu, dass du eine Ehe-brecherin und Hure bist, denn du kannst ja dasGebot: Du sollst nicht ehebrechen! nichthalten, erst recht nicht gem der Lehre desCHRISTUS (Mt. 5,27-32). E Hurer aber und Ehebrecher wird GOTTrichten (Hb. 13,4).Gibst du zu, Bruder/Schwester, dass du ein(e)

    Dieb(in), ein(e) Lgner(in) und voller Neid bist?Oder willst du behaupten, du wrdest die Ge-bote 8 bis 10 gem dem Gesetz halten?Kannst du aber schon die Gebote des Geset-zes nicht erfllen, so erst recht nicht die Gebo-te CHRISTI gem SEINER Lehre (Mt. 5-7).Folglich bist du auch dem SOHN nicht wirklichgehorsam und der Zorn GOTTES bleibt auf dir(Jh. 3,36). Auch kannst du nicht der klugeMann sein und folglich auch nicht zu den klu-gen Jungfrauen gehren (Mt. 25), denn derkluge Mann ist nur der, welcher die Worte desHERRN JESUS in der Bergpredigt hrt und tut(Mt. 7,24-25). Und weil alle Snden aus einemunreinen Herzen kommen, bist du unvernder-bar vllig unrein (Mt. 15,19-20) und wirst GOTTnicht schauen knnen (Mt. 5,8).

    Wenn du also die Meinung vertrittst: Nie-mand kann GOTTES Gebote halten!, dannmusst du zugeben, dass du verloren bist undGOTT nicht wirklich kennst, denn es heit:E Hieran wissen wir, dass wir IHN kennen,wenn wir SEINE Gebote halten. Wer da sagt, ichkenne IHN, und hlt SEINE Gebote nicht, istein Lgner, und in diesem ist die Wahrheitnicht (1.Jh. 2,3-4).Gibst du also zu, dass du IHN nicht kennst, dieWahrheit (= CHRISTUS) nicht in dir ist und duverloren bist? Dann bist du wenigstens aufrich-tig. Dann gibt es noch Hoffnung fr dich, dennGOTT rettet die von Herzen Aufrichtigen (Ps.7,10). Hltst du dich aber fr errettet, obwohl duvielfach durch das Wort GOTTES verurteilt bist,dann bist du unaufrichtig und verwirfst inWahrheit alle Schriftstellen, die dich fr verlo-ren erklren. Deine Heiligkeit ist dann nichtsweiter als Scheinheiligkeit und pure Heuchelei,whrend deine Gerechtigkeit nicht besser istals die der Schriftgelehrten und Phariser undnicht hinreicht, um in das Reich der Himmeleinzugehen (Mt. 5,17-20). Bestenfalls gehrstdu dann zu den trichten Jungfrauen, diezwar treu auf den HERRN JESUS warten undIHM entgegen gehen, was ja nur Glubige tun,aber dennoch nicht in das Reich der Himmeleingehen knnen (Mt. 25).Oh, fast htte ich es vergessen: Du glaubst andie Lehre Luthers simul justus et peccator! ein Gerechter und Snder zugleich, sprichder Stellung nach ein Gerechter, der Praxisnach ein Snder???Dann hast du bersehen, dass die Schrift denBegriff Gerechter anhand der Praxis definiert,nie anhand der Stellung:In Rmer 2,13 sind Gerechte die Tter desGesetzes. In 1.Korinther 6,9-10 aber sind Un-gerechte die bertreter des Gesetzes, wobeigerade Glubige gewarnt werden, sich hierin

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    zu irren. Ebenso stehen in 1.Timotheus 1,9-10Gerechte im Gegensatz zu allen, die die Ge-bote des Gesetzes bertreten. In den Sprchensteht der Gerechte stets im Gegensatz zumGesetzlosen (s. alte Elberf. bers.). Das hatsogar schon unser Vater Abraham so gesehen(1.Mo. 18,25). Wer alle Gebote GOTTES vonsich weist mit welchem Argument auch im-mer ist gesetzlos und kann nicht im NeuenBund mit GOTT leben (Hb. 8,10).

    Kommen wir zum dritten Teil unserer Be-trachtung: Wenn niemand die Gebote GOTTEShalten oder wirklich Gutes tun kann, warumhaben wir dann so viele Zeugnisse in derSchrift von Menschen, die GOTTES Gebotehielten, Gutes taten und gerecht handelten?Schon von Abel lesen wir, dass seine Werkegerecht waren, whrend die Werke Kains bsewaren (1.Jh. 3,12), woran wir den Unterschiedzwischen den Kindern GOTTES und den Kin-dern des Teufels erkennen sollen (1.Jh. 3,10).Sind deine Werke gerecht oder bse? Wardenn der Apostel Paulus ein Kind des Teufels,wenn doch seine Werke, z. B. das Schreibenaller seiner Briefe, angeblich nur bse waren?Von Noah lesen wir, dass er ein gerechter,vollkommener Mann war (1.Mo. 6,9) und:E nach allem, was GOTT ihm geboten hatte,also tat er (1.Mo. 6,22).Von Hiob lesen wir in Hiob 1,1:E selbiger Mann war vollkommen und recht-schaffen, gottesfrchtig und das Bse meidend.Seine drei Freunde wollten das zwar ange-sichts seines Elendes nicht glauben siedachten immer, er lebe gewiss in irgendwel-chen Snden , wodurch sie ungeziemend vonGOTT redeten, aber schlielich mussten sieumdenken und Hiob darum bitten, dass er frsie bete, damit sie nicht unter Gericht kmen(Hi. 42,7-8). Sieh dich also vor!Bzgl. Abraham bezeugt GOTT in 1.Mose 26,5:E . . . dass Abraham MEINER Stimme ge-horcht und beobachtet hat MEINE Vorschriften,MEINE Gebote, MEINE Satzungen und MEINEGesetze,dazu aber auch, dass Abraham dasselbe sei-nen Kindern und seinem Hause nach ihm be-fohlen hat (1.Mo. 18,19), weshalb der HERRJESUS schlielich lehrt:E Wenn ihr Abrahams Kinder wret, so wr-det ihr die Werke Abrahams tun (Jh. 8,39).Fazit: Wer ein wahrhaftiger Sohn Abrahams ist(Gal. 3,7.29), beobachtet die Gebote und Ge-setze GOTTES, wie auch der Apostel Paulusdem CHRISTUS gesetzlich unterworfen lehrt:E Beschneidung ist nichts und Vorhaut istnichts, sondern das Halten der Gebote GOTTES(1.Ko. 7,19; vgl. 9,21).GOTT hat sogar einst Abimelech, den Knig

    von Gerar, von der Snde des Ehebruchs be-wahrt (1.Mo. 20; vgl. 1.Mo. 12). Von David bezeugt GOTT persnlich, dass er:E . . . getan hatte was recht war in den AugenJAHWES und von allem, was ER ihm gebotenhatte, nicht abgewichen war alle Tage seinesLebens, auer in der Sache Urijas, des Hethiters(1.Kn. 15,5).Mit anderen Worten: Nach seiner Snde mitBathseba hat David den ganzen Rest seinesLebens lang nicht mehr gesndigt. Wie aber konnte er schlielich alle GeboteGOTTES halten, wenn doch niemand GOTTESGebote halten knne? Sieh doch was wir vonZacharias und Elisabeth lesen:E Beide aber waren gerecht (= Gerechte) vorGOTT, indem sie untadelig wandelten in allenGeboten und Satzungen des HERRN (Lk. 1,6).Hier sehen wir wieder, was die Schrift unterGerechten versteht (vgl. Mt. 1,19). Gehrst du zu den Gerechten? Warum aberkannst du dann nicht untadelig in allen Gebo-ten und Satzungen des HERRN wandeln, wennsie das konnten? Steht nicht in Rmer 2, dasses sogar Heiden gibt, die kein Gesetz habenund dennoch:E . . . von Natur die Dinge des Gesetzesausben, so dass die Vorhaut die Rechte desGesetzes beobachtet (V. 14.26)?Von Tabitha lesen wir:E diese war voll guter Werke und Almosen,die sie bte (Apg. 9,36).Wie kann jemand voll guter Werke sein, wennes doch keinen gibt, der Gutes tue (Rm. 3,12)?

    Siehst du nun ein, dass du Rmer 3 und 7falsch verstanden hast? Oder verteidigst dudeinen Irrtum noch mit dem Verweis auf Pet-rus, der angeblich bei jeder denkbaren Gele-genheit immer nur versagt habe, indem er demHERRN auf SEINEM Weg zum Kreuz wider-stand, IHN ver leugnete und sch lie lichheuchelte? In Wahrheit war die Sache mitPetrus vllig anders, nmlich gegenteilig:Nachdem der HERR JESUS Petrus scharf zu-rechtgewiesen hatte, weil er IHN von SEINEMWeg ans Kreuz abhalten wollte, als ER erst-malig von SEINEM Leidensweg sprach (Mt.16,21-23), lehrte ER, dass SEINE Jnger eben-falls den Weg des Leidens gehen mssen,wenn sie IHM folgen wollen (Mt. 16,24-25).Danach sehen wir schlielich, dass Petrusdiese Belehrung angenommen hat und sichbereit erklrte, mit dem HERRN JESUS zu ster-ben, als ER wieder von SEINEN Leiden sprach(Mt. 26,35). Mit anderen Worten: Den Fehler, den er in Mt. 16 gemacht hatte,machte er nun nicht mehr. Jedoch wusste ernoch nicht, dass er dem HERRN nicht aus eige-ner Kraft auf SEINEM Leidensweg wrde folgen

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    Hans-Jrgen Bhm, Postfach 53, D - 91 284 Neuhaus/ Pgn.

    knnen, sondern nur dann, wenn er IHM mitGOTTES Kraft folgt, welche das Wort vomKreuz ist (1.Ko. 1,18), die man aber nur durchden Glauben an den Gekreuzigten (undAuferstandenen) empfngt, den er somit nochgar nicht haben konnte, weshalb er IHNschlielich verleugnete.Nun sehen wir aber anschlieend, dass derHERR JESUS Petrus wieder herstellte unddurch den Auferstehungsglauben dazu be-fhigte, IHN trotz massiver Drohungen zu be-kennen (Apg. 4-5; vgl. Mt. 10,32-33).Also hat er IHN nur vor SEINER Kreuzigungverleugnet, danach aber nicht mehr. Desglei-chen sehen wir, dass der Apostel Petrus auchdie Snde der Heuchelei abgelegt hat, nach-dem der Apostel Paulus ihn zurechtgewiesenhatte (Gal. 2,11-21). Denn schon in seinemersten Brief ermahnt er alle Glubigen, allenTrug und Heucheleien und Neidereien (= ber-tretungen des 10. Gebotes) abgelegt zu haben(1.Pt. 2,1). Meinst du nicht, dass er auch selbstdiese Snden abgelegt hatte, als er dasschrieb? Fazit: Mit Petrus wird uns gezeigt, wie ein Jngerlernt, dem HERRN JESUS in allem wahrhaftigzu folgen, so dass er Leiden um des HERRNwillen akzeptiert (leibliche Ebene), bereit ist,seine Seele dem HERRN zu opfern (seelischeEbene) und bereit ist, seine Ehre bei den Judenund selbst im Volk GOTTES zu verlieren, indemer ohne Heuchelei allezeit den rechten Weggem der Lehre des CHRISTUS geht (geist-liche Ebene). So beweist uns die Geschichtevon Petrus schlielich, dass jeder, der demHERRN JESUS wahrhaftig nachfolgt, von IHMauch lernt, die Gebote GOTTES zu halten.

    Wo ist also der Fehler im Verstndnis vonRmer 3 und 7? Was lehrt hier der ApostelPaulus wirklich?Nun, entweder du liest die berschrift in R-mer 3,9 demnach geht es hier um Judenund Griechen oder du kapierst wenigstensdas Ende der darauf folgenden Zitate:E Verwstung und Elend ist auf ihren We-gen, und den Weg des Friedens haben sie nichterkannt. Es ist keine Furcht GOTTES vorihren Augen (Rmer 3,16-18).Mit anderen Worten: Dieser ganze Abschnittbeschreibt den Zustand des unglubigen Men-schen, der unter der Herrschaft der Sndesteht (V. 9), nicht den von wahren JngernCHRISTI, die unter Gnade sind und in SEINERLiebe bleiben, indem sie SEINE Gebote halten(Jh. 15,10), so dass eben die Snde nichtmehr ber sie herrscht (Rm. 6,14).Ebenso beschreibt der Apostel in Rmer 7 denZustand des Menschen, der unter Gesetz ist

    (V. 1), welchen er als fleischlich, unter dieSnde verkauft charakterisiert (V. 14), sodass er in Gefangenschaft ist unter demGesetz der Snde (V. 23) und als Ende davonden Tod hat (V. 24; vgl. 6,23; 8,13). Im Gegensatz dazu beschreibt er den Men-schen in CHRISTO JESU als freigemacht vondem Gesetz der Snde und des Todes (Rm.8,2), so dass er auch die Gesinnung des GEIS-TES hat, welche Leben und Frieden und demGesetz GOTTES untertan ist (8,6-7).In Gefangenschaft unter dem Gesetz der Sn-de sein und freigemacht von dem Gesetz derSnde (in CHRISTUS JESUS) kann nicht gleich-zeitig verwirklicht werden. Entweder man istdas Eine oder das Andere. Wer noch in Ge-fangenschaft unter dem Gesetz der Snde ist,der muss sndigen, ob er will oder nicht, weiler nicht anders kann (Rm. 7,19). Wer hingegenfreigemacht ist, der ist unter Gnade, so dassSnde nicht ber ihn herrschen wird, weshalber auch mit seinem Leib der Gerechtigkeitdienen, d. h. GOTTES Gebote halten kann (Rm.6,12-19). Oder:E Sollten wir in der Snde verharren, aufdass die Gnade berstrme? Das sei ferne! Wir,die wir der Snde gestorben sind, wie sollen wirnoch in derselben leben? (Rm. 6,1-2).Wer also wirklich durch den Glauben an dengekreuzigten CHRISTUS der Snde gestorbenist, der lebt nicht mehr in der Snde, so dasser ihr auch seinen Leib nicht mehr zur Verf-gung stellt. Er bleibt eben in CHRISTUS, indemer auch die Gebote des HERRN JESUS tut,denn er hat durch den Glauben an SEINENNamen die Macht, so als Kind GOTTES zu le-ben (Jh. 1,12), dass er eben auch den Willendes VATERS tut, was eben die wahrhaftig ausGOTT Gezeugten auszeichnet (Mt. 12,50). Die Anderen aber werden nicht in das Reichder Himmel eingehen (Mt. 7,21-23).Das Geheimnis aller, von welchen uns dieSchrift bezeugt, dass sie GOTTES Gebote getanhaben, ist demnach ihr Glaube (vgl. Hb. 11),durch welchen sie GOTTES Gesetze im Herzenhatten. Dies ist nmlich auch der Anfang desNeuen Bundes, ohne welchen niemand denHERRN JESUS wahrhaftig als GOTT angenom-men hat, so dass er zu SEINEM Volk Israelgehrt und IHN wahrhaftig erkennt, so dass erewiges Leben und ewige Sndenvergebung hat(vgl. Hb. 8,10-11 mit Jh. 17,3). Vergiss alsoLuthers Lehre der Gesetzlosigkeit und folge derLehre des CHRISTUS, indem du durch SEINELiebe lernst, auch SEINE Gebote zu halten!Denn die Gnade GOTTES rechtfertigt nicht dieGesetzlosigkeit, sondern sie befhigt uns dazu,GOTTES Gebote zu halten (Tit. 2,11-14).