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Herzlich Willkommen

Tagesseminar 2006

Gute Arbeit

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Arbeitslosigkeit in Deutschland 1991 - 2005

4,284,38

3,793,613,70

3,42

2,98

4,103,89 3,85

4,06

4,38 4,38

2,60

4,78

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5

5,0

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Jahr

in M

illio

ne

n

Quelle: Bundesanstalt für Arbeit, IAB Kurzbericht, Nr. 17/12.11.2004

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Mini-JobsGeringfügig Beschäftigte jeweils Ende September (2004 Juni)

7,62insgesamt 6,73

4,104,084,063,83

67.000

36.000

844.000

817.000

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

6,0

7,0

8,0

1999 2000 2001 2002 2003 2004Jahr

Millio

ne

n

Statistische Angaben: Bundesknappschaft

davon befristet

in Privathaushalten

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Parteiprogramme

Hauptsache Arbeit – frag nicht welche ?

„Arbeit, Arbeit, Arbeit“ - SPD

„Sozial ist, was arbeit schafft“ - CDU

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GUTE ARBEIT" - biblische und sozialethische Kriterien

Erinnerungen

Merkposten

Orientierungspunkte

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Biblische Spurensuche:

„Gott formte den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis“ (Gen 1, 27)

Ansatzpunkt der „klassischen“ Theologie der Arbeit:

Die „Gottebenbildlichkeit“ bezieht sich auf den SchöpfergottArbeit steht unter dem Anspruch der Mitarbeit an der Schöpfung

„GUTE ARBEIT“ ist: kreative Arbeit

verantwortungsvolle Arbeit

berührt eine göttliche Dimension

kann uns „Gott ähnlich machen....“

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Biblische Spurensuche:

„... und Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre...“ (Gen 2, 15)

Arbeit gehört zum Menschsein, ist weder Strafe noch FluchDer Fluch der Sünde trifft nicht die Arbeit, sondern den Ackerboden

„GUTE ARBEIT“ :„bebauen“: widerständiges Abringen der Lebens-Mittel„bewahren“: schonender Umgang mit der Schöpfung, Respekt

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„Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von all seinen Werken...“ (Gen 2, 3) Jede Arbeit mündet hinein in die Sabbat-RuheSie umfasst kollektiv die Herren und die Knechte, sogar die Produktionsmittel

Sie bildet ein Bollwerk gegen die drohende Versklavung an die Arbeit, gegen heimliche oder offene (Selbst-)AusbeutungNicht jeder Tag braucht sich ökonomisch zu rechnen. Man braucht nicht das Letzte aus sich, aus andern, aus der Schöpfung herauszuholen

„GUTE ARBEIT“

respektiert das Bedürfnis nach Regeneration, Rekreation, Gemeinschaft

respektiert die Begrenztheit des Menschen und der Schöpfung

relativiert die Arbeit und die Ökonomie

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Wer arbeitet, hat Recht auf seinen Lohn....“ (Lk 10, 7)

Lohngerechtigkeit findet in beiden Testamenten eine starke Resonanz(Vorenthaltener Lohn „schreit zum Himmel...“)

Lohn ist vor allem „Bedarfs“- und weniger „Leistungs-“ Lohn (Mt 20)

„GUTE ARBEIT“

erbringt existenzsichernde Löhne

orientiert sich eher am Bedarf und weniger an Leistungskriterien

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Jesus – „des Zimmermanns Sohn...“ (Mt 13, 55)

Er kennt als Sohn des Dorfhandwerkers die einfach Arbeit und erfährt selbst deren Missachtung

Er benützt gerne Bilder aus der Arbeitswelt, um das „Reich Gottes“ zu erschließen (Winzer, Hirte, Fischer, Sämann, brotbackende Frau usw.)

„GUTE ARBEIT“

wird nicht immer gesellschaftlich geachtetist lebensdienliche Arbeitin ihr erschließt sich das „Reich Gottes“

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Gut so, du tüchtiger und treuer Knecht...“ (Mt 25,

21)

Arbeit wird durchaus auch an ihrer Effizienz gemessen

Der Knecht hat Phantasie, Risikofreude und Verantwortung in seine Arbeit eingebracht

Der „faule“ Knecht wird verurteilt

„GUTE ARBEIT“

ist effiziente, zielgerichtete Arbeit, nicht „Beschäftigung“darf gemessen werden („Legt Rechenschaft ab...“)wird entsprechend belohnt

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre: Zum Stellenwert der menschlichen Arbeit:

Arbeit ist keine Ware.... (QA 83)

Der subjektive (personale) Charakter der Arbeit hat Vorrang gegenüber dem objektiven (ökonomischen)

Daraus abgeleitet:

„Arbeit ist ein Menschenrecht...“ (Gemeinsames Wort)

Bedeutet einen moralischen Rechtsanspruch an Wirtschaft und Politik (direkte und indirekte Arbeitgeber), möglichst alle Menschen über Arbeit und Einkommen zu beteiligen.

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre:

Zum Stellenwert der menschlichen Arbeit:

„Arbeit hat Vorrang gegenüber dem Kapital....“ (GeS)

Kapital ist nur „werkzeuglicher Art“,

Arbeit aber „Ausfluß der Person“.

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre: Arbeit ist eine Quelle von Rechten

Versammlungs- und Koalitionsfreiheit,Gewerkschaften,Tarifverträge„GUTE ARBEIT“

ist tariflich ausgestaltet und geschützt

Recht auf Streikals „ultima ratio“, letztes Mittel zur Durchsetzung legitimer Forderungen und Rechte

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre:

Arbeit ist eine Quelle von Rechten

Recht auf

Mitbestimmung und Mitbeteiligung

„GUTE ARBEIT“

ist mitbestimmte Arbeit

ist beteiligt am Ergebnis

bedeutet Beteiligung am Unternehmen

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre: Arbeit ist eine Quelle von Rechten

Recht auf „gerechten Lohn“definiert als „Familienlohn“, d. h. ein Einkommen muss ausreichen für das (sozio-kulturelle) Auskommen einer Familie.

Der „freie“ Arbeitsvertrag mit Löhnen unterhalb des Existenzminimums ist ein Unrecht.

„GUTE ARBEIT“

ist gerecht und gut entlohnte Arbeit

ist abgesichert durch ein Mindestlohngesetz

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre:

Arbeit ist eine Quelle von Rechten

Recht auf soziale Sicherheitin Alter, Krankheit und Unfall, Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit

„GUTE ARBEIT“

bedeutet, dass sie soziale Sicherheit schafft.

Prekäre Arbeit ohne ausreichenden sozialen Schutz ist keine „gute“ Arbeit.

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Orientierungspunkte der Kath. Soziallehre: Arbeit ist eine Quelle von Rechten

Recht auf humane Arbeitsbedingungen und Familienverträglichkeit

„GUTE ARBEIT“

verbessert nicht nur das Produkt sondern die Arbeitsbedingungen

orientiert sich in der Flexibilisierung nicht nur einseitig an Firmen-Interessen sondern an den Bedürfnissen der Familien

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P

N S

A

Personalfunktion:Selbstdarstellung, Entfaltung, Humanisierung der Arbeit

Naturalfunktion:Selbsterhaltung, Existenzsicherung, Umweltschutz

Sozialfunktion:Kollegialität, Kommunikation, Mitbestimmung

Das kreatives Dreieck menschlicher Arbeit nach Friedhelm Hengsbach SJ

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GUTE ARBEIT bedeutet aus der Sicht von ArbeitnehmerInnen,

ein festes, verlässliches Einkommen zu beziehen,

unbefristet beschäftigt zu sein,

kreative Fähigkeiten in die Arbeit einbringen und entwickeln zu können,

 einen Sinn in der Arbeit zu erkennen,

 Anerkennung zu erhalten,

 soziale Beziehungen zu entwickeln und

 Achtung bzw. Schutz der Gesundheit (Inifes-Institut Starnberg)

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  Qualitätskriterien von Arbeit in der EUKriterien: •Arbeitsplatzqualität (Arbeitszufriedenheit, qualifikationsgerechte Anforderungen, Arbeitseinkommen)

•Qualifikation, Lebenslanges Lernen, berufliche Entwicklung

•Gleichstellung der Geschlechter

•Arbeitsschutz

•Flexibilität und Sicherheit

•Eingliederung und Zugang zum Arbeitsmarkt

•Arbeitsorganisation, Vereinbarkeit Arbeit /Leben

•Sozialer Dialog und Arbeitnehmermitbestimmung

•Diversifizierung und Nichtdiskriminierung

•- Gesamtwirtschaftsleistung und ProduktivitätQuelle: Kommission (2001)

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1993 machte die KAB in unserer Diözese eine Umfrage zur Arbeits- und Leistungsverdichtung die Ergebnisse zu Tage brachte, die heute noch aktuell sind:

•Als Ursachen für Leistungsverdichtung für den einzelnen stand das höhere "Arbeitsvolumen" mit 73 % ganz vorne, gefolgt von der "Arbeitszeitverkürzung ohne personelle Aufstockung" mit 67 % gerade bei kaufmännisch Angestellten, danach folgt das "mangelhafte Führungsverhalten mit 55 %.

•An der 4. Stelle kam die "Einführung neuer Techniken" mit 53 %.

•Bei den gewerblichen Arbeitnehmern steht mit 67 % "die Zunahme des Arbeitsvolumens" im Vordergrund, gefolgt mit 62 % von "mangelhaftem Führungsverhalten" und einer fehlenden Personalaufstockung bei der Arbeitszeitverkürzung mit 57 %.

•Bei den technischen Angestellten sehen 82 % "die Zunahme des Arbeitsvolumens" als Ursache für Leistungsverdichtung an, 79 % "keine personelle Aufstockung bei Arbeitszeitverkürzung" und 63 % "die Einführung von neuen Techniken".

•Bei den kaufmännischen Angestellten steht mit 75 % "keine personelle Aufstockung bei Arbeitszeitverkürzung" im Vordergrund, gefolgt von 74 % "Zunahme des Arbeitsvolumens" und mit 50 % "mangelhaftes Führungsverhalten".  

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„Gute Arbeit“ -naturale Dimension-

Normal-Arbeitverhältnisse werden um umgewandelt:

6,7 Mio Mini-Jobs; 7 Mio Befristete, Praktikas, Scheinselbständigkeit, Leiharbeit und und und

Von den 72% Vollzeitbeschäftigten beziehen:

16 % Bruttomonateinkommen unter 1.500 €

20 % Bruttomonateinkommen zwischen 1.500 und 2.000 €

46 % Bruttomonateinkommen zwischen 2.000 und 3.500 €

18 % Bruttomonateinkommen zwischen 3.500 und mehr

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„Gute Arbeit“ -naturale Dimension-

Teilzeitbeschäftigte

33 % unter 400 €; 18 % zwischen 400 und 800 €;

20 % mindestens 1.500 € Bruttoeinkommen

Sinkende Reallohneinkommen – Lähmung der Binnennachfrage

Arbeitseinkommen – existenzsichernd

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„Gute Arbeit“ –personale Dimension-

Arbeit soll Spass machen

Arbeitsautonomie, Verantwortung, „als arbeite der Mensch in seiner eigenen Werkstatt“

Arbeit stiftet Sinn und schafft Leben,

-Friede, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung-

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„Gute Arbeit“ –sozial Dimension-

• Personalentwicklung und Personalförderung

• Jugendlichkeitswahn

• Arbeit für Leistungsgeminderte

• Kommunikative Arbeit ist menschengerecht und produktiv

• Betriebliche- und wirtschaftliche Mitbestimmung weiterentwickeln

• Arbeit und Leben versöhnen

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 Im Jahr 2002 wurde eine Studie (International Sarrey Research) veröffentlicht, in der nachgewiesen wurde, dass Unternehmen mit hoher Mitarbeiterbindung in den Jahren 1999 bis 2002 signifikant höhere Umsatzrendite und Nettogewinnspannen erwirtschafteten als Unternehmen mit einer schwachen Mitarbeiterbindung. Die Gewinne lagen zwischen 12 und 15%

•Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen in denen Illoyalität erzeugt wird, durch innere Kündigung wird eine Söldnermentalität geschaffen und die Beschäftigten werden zu JOB-Hopper. Dort sind die Gewinne um 25 bis 50% gesunken. 

•·Gerade deshalb möchte ich darauf hinweisen, dass die Mitarbeiterzufriedenheit in Deutschland ständig sinkt, wie eine Untersuchung der Servicebarometer AG zeigt. Waren z.B. 1999 noch 45,3 % der Außendienstmitarbeiter mit ihrem Unternehmen vollkommen zufrieden, waren es 2003 nur noch 36,1 %. Diese Entwicklung hält an. Kein Wunder, dass es der deutschen Wirtschaft so schlecht geht.  

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Forderungen – Anforderungen die Politik

Weltweite Mindeststandorts, gerechter Lohn, Mitbestimmung, Koalitionsfreiheit, Verbot der Kinderarbeit, Gleichstellung der Frau, Schutz des siebten Tages,

Global Marshallplan, besseren Ordnungsrahmen für die Weltökonomie, um Schrittweise eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft zu verwirklichen

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Forderungen – Anforderungen die Unternehmensleitungen

Moderne Unternehmenskultur

Beteiligung an wirtschaftlichen und unternehmerischen Entscheidungen;

gemeinsame Meinungs- und Willensbildung;

Transparenz und Verantwortlichkeit

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Forderungen – Anforderungen die Tarifpartner

•Flächentarifvertrag und Tarifautonomie erhalten

•Arbeitsbeziehungen solide ausgestalten

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Forderungen – Anforderungen die Arbeitenden

Betriebsklima – Wohlfühlklima

Solidarische Belegschaften sind wehrhafte Belegschaften

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Aktionsideen für Mitglieder / Einzelpersonen 

•Mit Kollegen, eigenen Kindern/Enkeln, Nachbarn, Freunden, Bekannten usw.

über ihre Arbeit und ihre Wünsche an ihre Arbeit ins Gespräch kommen,

ihnen Aufkleber und Informationen geben und zu Veranstaltungen der KAB einladen

•Aufkleber verteilen, und aufkleben

•Aufkleber auslegen (z.B. Schriftenstand, Gemeindezentrum, Veranstaltungen)

•Postkarten Gute Arbeit bedeutet für mich ... verteilen und in einer Schuhschachtel sammeln

•Bericht über die eigene Erwerbsarbeit schreiben und von anderen solche Berichte erbitten. Erstellung eines Lesebuches Gute Arbeit – Schlechte Arbeit durch die KAB

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Aktionsideen für Gruppen•Veranstaltung / Gruppenabend zur „Guten Arbeit“ ähnlich dem Bezirksseminar

Betriebsräte, Gewerkschaftsvertreter und/oder Agentur für Arbeit einladen zur Information Arbeitswelt in Kooperation mit anderen Verbänden, Gewerkschaften, Kirchengemeinden durchführen

•Bodenzeitung: Menschen bestätigen mit einem Kreuz ihre Zustimmung oder Ablehnung zu den vorgegebenen Aussagen auf Marktplatz, nach Gottesdienst, bei Sommerfesten der Gemeinde oder •Info-Stände •der Gemeinde auf kirchliche und andere Gruppen zugehen, sie in die Kampagne „Gute Arbeit“ einbeziehen und mit Postkarten Kurzstatements sammeln oder auch mit diesen gemeinsam die Umfrage durchführen und gemeinsame Veranstaltung dazu auf Kirchengemeinderat, Seelsorgeeinheit, Sachausschüsse zugehen, informieren und kooperieren •Gottesdienst zur „Guten Arbeit“ Vorlage abrufbar, evtl. am Sonntag, 25. März 2007 / nach Josefstag oder Sonntag, 29. April 2007 / vor 1. Mai nach Gottesdienst: Bodenzeitung und Postkarten-Statements•Kreuzweg „Gute Arbeit“ •Betriebsbesuch in beispielhaftem Betrieb (z.B. in Sachen familienfreundlicher Arbeitszeit)•vor Arbeitsbeginn am Werkstor Aufkleber und Info-Material verteilen•als KAB sichtbar dabei sein bei Aktionen gegen Arbeitsplatzabbau, 1. Mai etc.•in Zusammenarbeit mit Schule erarbeiten, was sich Jugendliche unter „Guter Arbeit“ vorstellen; Ziel: Gestaltung einer Plakatwand zur „Guten Arbeit•Patenschaften für Lehrstellensucher / Auszubildende •Bundesweiter Aktionstag der KAB am 7. Mai 2007

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Aktionsideen für Gruppen

•Gottesdienst zur „Guten Arbeit“ Vorlage abrufbar, evtl. am Sonntag, 25. März 2007 / nach Josefstag oder Sonntag, 29. April 2007 / vor 1. Mai nach Gottesdienst: Bodenzeitung und Postkarten-Statements erbitten

•Kreuzweg „Gute Arbeit“

•Betriebsbesuch in beispielhaftem Betrieb (z.B. in Sachen familienfreundlicher Arbeitszeit)

•vor Arbeitsbeginn am Werkstor Aufkleber und Info-Material verteilen

•als KAB sichtbar dabei sein bei Aktionen gegen Arbeitsplatzabbau, 1. Mai etc.

•in Zusammenarbeit mit Schule erarbeiten, was sich Jugendliche unter „Guter Arbeit“ vorstellen; Ziel: Gestaltung einer Plakatwand zur „Guten Arbeit

•Patenschaften für Lehrstellensucher / Auszubildende

•Bundesweiter Aktionstag der KAB am 7. Mai 2007

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Aktionsideen für den Bezirk •in Dekanatskonferenzen informieren über Kampagne• weitere kirchliche wie außerkirchliche Verbände, Gewerkschaften etc. gewinnen•für gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen zur „Guten Arbeit“ • auf MdL, MdB zugehen und Antworten zu ausgewählten Positionen einfordern Veranstaltungen mit regionalen Politikern zu „Guter Arbeit“ in .../ Landkreis ... Podium „Gute Arbeit“ mit KAB, Betriebsseelsorge, Gewerkschaften, Betroffenen Info- und Diskussionsveranstaltung auf improvisierter Bühne am Samstagvormittag•Marktplatz: Beratungscenter für Arbeitnehmer: Hilfe für Bewerbungen anbieten•Besinnungs- und Gemeinschaftstag zur „Guten Arbeit“•Gottesdienst „Gute Arbeit“ an besonderem Ort, z.B. Werkshalle, Krankenhausfoyer oder zum 1. Mai•Fahrradrallye mit Stationen zur „Guten Arbeit“•Patenschaften für Lehrstellensucher / Auszubildende•insbesondere den Aktionstag, Samstag, 5. Mai 2007 nutzen für öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen Aktionen etc.•Herbst 2007 eine große Abendveranstaltung durchführen mit Prof. Hengsbach in Kooperation mit Gewerkschaften, kirchlichen und anderen Verbänden. Jeweils an einem zentral gelegenen Ort, evtl. 2 Bezirke gemeinsam (in 7 Regionen möglich).

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Wir wünschen allen

Teilnehmerinnen und Teilnehmern

der KAB-Tagesseminaren GUTE ARBEIT und ein schönes Wochenende