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Hintergrundinformationen zum Newsletter November 2009 Bund-Bundesländernetzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" Green Events Austria Inhalt: Einführung – Das Bund-Bundesländernetzwerk stellt sich vor News & Highlights in Österreich Internationale News und Best Practice Veranstaltungshinweise und Kontakte NetzwerkteilnehmerInnen: Koordinierung

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Hintergrundinformationen zum Newsletter November 2009 Bund-Bundesländernetzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" Green Events Austria

Inhalt:

• Einführung – Das Bund-Bundesländernetzwerk stellt sich vor • News & Highlights in Österreich • Internationale News und Best Practice • Veranstaltungshinweise und Kontakte

NetzwerkteilnehmerInnen:

Koordinierung

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Das Netzwerk stellt sich vor! Entstehungsgeschichte In Österreich finden jährlich tausende Sport- und Kulturveranstaltungen, regionale Feste, Kongresse oder Meetings statt. Diese Veranstaltungen haben große wirtschaftliche, aber auch soziale und kulturelle Bedeutung für Österreich. Besonders lokale Feste und regionale Veranstaltungen gehören zur kulturellen Entwicklung eines Landes und an der Art wie gefeiert wird, kann einiges abgelesen werden, auch wie nachhaltig eine Region oder eine Stadt überhaupt ist. Veranstaltungen und Feste verursachen große Mengen an Ressourcen, verursachen Emissionen und beeinträchtigen damit unsere Umwelt. Im Zuge der österreichischen EU-Präsidentschaft 2006 wurden erstmals Meetings und Veranstaltungen im Rahmen der EU-Präsidentschaft möglichst umweltgerecht und nachhaltig ausgerichtet. Damit leistete Österreich während seines EU-Vorsitzes einen konkreten Beitrag zur Sensibilisierung der öffentlichen Verwaltung, der VeranstalterInnen und ExpertInnen für „Green Events“ mit nachhaltiger Wirkung. Immer mehr VeranstalterInnen berücksichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in der Planung und Durchführung ihrer Veranstaltungen. »Green Events« zeichnen sich durch Themen wie die umweltfreundliche Anreise der Gäste, die Verwendung regionaler und biologischer Produkte, Abfallvermeidung oder die Einbindung der Bevölkerung in die Planung und Durchführung von Veranstaltungen aus. »Green Events« werden anhand von nachhaltigen Kriterien geplant, organisiert und ausgerichtet, nämlich: umweltgerecht, sozial verträglich und ökonomisch erfolgreich. Damit wird von allen Beteiligten Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft signalisiert. Die Fußballeuropameisterschaft EURO 2008 in Österreich/Schweiz oder Veranstaltungen im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009 sind nur zwei Beispiele von erfolgreichen »Green Events« in Österreich. „Green Events Austria“ ist eine Initiative des Lebensministeriums in Kooperation mit dem Österreichischen Ökologie-Institut. Um die einzelnen regionalen Initiativen in Österreich zu vernetzen, wurde das Bund-Bundesländer Netzwerk »Nachhaltige Feste in Österreich« ins Leben gerufen. Bereits im Jahre 2001 wurde in der Steiermark begleitend zur Landesausstellung die Marke "g'scheit feiern" eingeführt. Diese Erfolgstory ermutigte andere Bundesländer, eigene Initiativen zu starten. Das Österreichische Ökologie-Institut betreute mit Unterstützung des Lebensministeriums und PartnerInnen aus Wien, Salzburg, Vorarlberg und Oberösterreich einige Pilotvorhaben mit dem Ziel, die Idee „Green Events Austria“ in Österreich als Standard zu verankern. Am 26. März 2008 hat die Umweltschutzabteilung der Salzburger Landesregierung zu dem Erfahrungsaustausch „Nachhaltig Feiern in der Region - ein Erfahrungsaustausch“ nach Salzburg eingeladen. Neben VertreterInnen des Lebensministeriums und des Österreichischen Ökologie-Instituts waren folgende Initiativen vertreten und präsentieren ihre Projekte: G´scheit feiern (Abfallwirtschaftsverband Weiz, Land Steiermark), Wiener Abfallvermeidungsstrategie „Natürlich Weniger Mist“, Tiroler Umwelt- und Abfallberatung (ATM), „Umweltfreundliche Gastlichkeit beim Bauernherbst“ (Salzburger Landesregierung), „ghörig feschta“ (Umweltverband Vorarlberg) und „Sauberhafte Feste“ (Öffentlichkeitsarbeit der NÖ Abfallverbände). Bei diesem Treffen fand ein anregender Erfahrungsaustausch zum Thema „Nachhaltig Feiern in der Region“ statt, mit dem Wunsch einer dauerhaften Vernetzung, wobei Synergieeffekte, Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede der regionalen Initiativen im Mittelpunkt stehen sollen.

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Schon 2008 gab es in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Wien und Vorarlberg Initiativen und Angebote für nachhaltige Veranstaltungen, Hilfestellungen im Internet zur Organisation, Ausrichtung und Nachbereitung von regionalen Festen. Um die einzelnen Initiativen zu vernetzen, wurde das Bund-Bundesländer-Netzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" ins Leben gerufen. Seine offizielle Taufe hat das Netzwerk am 2. Dezember 2008 im Zuge der 2. Internationalen Konferenz »Green Events Austria« in Linz erfahren. Die Konferenz »Green Events Austria«, war eine Veranstaltung des österreichischen Lebensministeriums in Kooperation mit der Oö. Akademie für Umwelt und Natur, die am 1./2. Dezember 2008 in Linz mit rd, 200 TeilnehmerInnen stattfand. Der Workshop Regionale Festkultur wurde mit ca. 50 TeilnehmerInnen abgehalten. Darauf folgten die Netzwerktreffen in Graz am Montag, den 9. März 2009 mit 10 TeilnehmerInnen und am Donnerstag, den 14. Mai 2009 in Innsbruck mit 17 TeilnehmerInnen. Das letzte Treffen fand am 16. September 2009 mit 14 TeilnehmerInnen in Wien statt. Ziele: Das Bund-Bundesländernetzwerk „Nachhaltige Veranstaltungen und Feste“: ist als Kooperation der Bundesländer und des Lebensministeriums eine bundesweite Plattform für Lobbyingarbeit für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement in Österreich, präsentiert Best Practice Beispiele, die Impulse geben und zur Nachahmung anregen sollen, bietet einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch durch Netzwerktreffen in den Bundesländern. Die PartnerInnen werden über Planung, Organisation, Marketing, Kommunikation, technische und rechtliche Aspekte und Förderungen von Green Events informiert, ermöglicht die optimale Nutzung von Synergieeffekten durch laufendes Infoservice sowie einen formellen und informellen Austausch zwischen NetzwerkpartnerInnen und KoordinatorInnen. Das Netzwerk vernetzt die Synergien der einzelnen Aktivitäten und Initiativen, eine inhaltliche Abstimmung von Qualitätskriterien, einen regelmäßig erscheinenden Newsletter über Neuigkeiten im Bereich »Nachhaltige Feste in Österreich« sowie Best Practice, den Aufbau strategischer Partnerschaften und mediale Präsenz für die Initiative »Nachhaltige Feste in Österreich«.

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Kriterien für „Nachhaltige Feste“ Kriterien wie Teilnahme- und Förderbedingungen, inhaltliche Ansprüche und Zielgruppen der einzelnen Initiativen des Netzwerks „Nachhaltige Feste in Österreich“.

B Feste feiern ohne Müll keine

NÖ Sauberhafte Feste

1) ausschließliche Verwendung von Mehrweggeschirr im gesamten Service 2) Trennung, zumindest aber von Altspeisefett (NÖLI), Altglas und Restmüll. Förderung: Aktionsplattform, Beratung von Abfallverband, Medienkooperation, Startpaket

STMK gscheit feiern

Voraussetzungen:Kriterien „Abfallvermeidung“ (Mehrweg und Trennung) und „Produkte“ (Regionale Speisen und GetränkeFair trade Produkte) werden eingehalten

OÖ Fest feiern keine, in Pilotphase

S Umweltfreundliche Gastlichkeit

Mindestkritierien: 1) Abfalltrennung im Catering: Bio, AP, AG, ME, KS; REST, Altspeisefett; 2) Getrennte Abfallsammlung im Publikumsbereich (Eingang, Essensausgabe, etc.), 3) 100 % Getränkedosenverbot; 4) Ausschließliche Verwendung von Mehrweggeschirr, -b

V ghörig feschta

Es wird vorausgesetzt, dass sich Veranstaltungen die das Label „ghörig feschta“ erhalten wollen die gesetzlichen Bestimmungen einhalten. Dazu gehören unter anderem.o Einhaltung des Veranstaltungsgesetz (Meldepflichten, Namhaftmachung einer verantwortlichen Person

TNachhaltigkeits Check, Mehrwegbecher, Leitfaden "Fest ohne Reste"

keine

W umweltfreundliche Events

Die UnterstützungDie Stadt Wien unterstützt über die Initiative „natürlich weniger Mist“ alle Wiener VeranstalterInnen, die den Wiener Mehrwegbecher verwenden und das Mehrwegbecher Mietsystem in Anspruch nehmen. Dabei werden Wiener Mehrwegbecher kostenlos zur Verfügung gestellt

BMLFUW Green Events Austria Umweltzeichen, EMAS Richtlinien, British Standrads, sonst keine Angaben

Veranstalter und (regionale) Initiativen

Veranstalter von Dorffeste, Zeltfeste, Sport- und Kulturvereine

Gemeinden, Vereine, gemeinnützige Veranstaltungen von Feuerwehr und Rettung

Veranstaltungen (Gemeinden, Vereine, Eventmanager, etc.) die im öffentlichen Raum stattfinden

Veranstaltungen (Gemeinden, Vereine, Eventmanager, etc.) die im öffentlichen Raum stattfinden, Anbieter von Dienstleistungen wie Caterer, Mobilitätsanbieter,Verkehrsunternehmen, Verleihdienste, Entsorgungsdienstleister etc.

Veranstaltungen von Gemeinden, Vereine, Eventmanager, etc. die im öffentlichen Raum stattfinden

verschiedenen Zielgruppen (Veranstalter, Tourismusverbände, Aussteller, Standbetreiber, private Eigentümer von Veranstaltungsplätzen und Gemeinden als Genehmigungsbehörde bzw. Veranstalter gemeindeeigener Festivitäten)

Veranstalter von Dorffeste, Zeltfeste, Sport- und Kulturvereine

Zielgruppe der InitiativeInitiative Name

Kultur, Christkindlmarkt, Konzerte, etc.

Kriterien (Föderbedingungen, Teilnahmebedingungen, Evaluierungskriterien)

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News und Highlights in Österreich 1) STEIERMARK G'scheit feiern zahlt sich aus: 1,9 Millionen Gäste sparten 1,300.000 kg Abfall ein Ausgehend von „G´scheit feiern“ wurde von der ÖKO-Service GmbH auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung des Landes Steiermark, FA19D und der Stadt Graz ein „Groß-Becherspüler“ angekauft. Ziel war es, durch das Anbieten eines steiermarkweiten Becher- und Geschirrverleihs das Verwenden von Wegwerfbechern und -geschirr bei jeder Art von Veranstaltung oder Fest unnötig zu machen. In weiterer Folge wurde die ÖKO-Service GmbH im Rahmen von „G´scheit feiern“ mit folgenden Aufgaben betraut:

- Ankauf von Mehrwegbechern - Lagerung, Verkauf, Vermietung und Reinigung der Becher - Ankauf, Lagerung und Vermietung von Marketing- und Festutensilien (T-Shirts, Schürzen,

Sonnenschirme, Tischtücher, ...) - Information für VeranstalterInnen

Mittlerweile hat sich die ÖKO-Service GmbH zur Drehscheibe für die Ausrichtung von abfallarmen Veranstaltungen entwickelt. Aus den nachstehenden Zahlen ist am Beispiel der Verwendung (Kauf/Vermietung) von Mehrwegbechern ersichtlich, wie sich von 2002 bis 2008 das Bewusstsein der Bevölkerung für die Durchführung von „G´scheit feiern“ Veranstaltungen entwickelt hat. Bezeichnung 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

G´scheit feiern Becher - Verleih 51.602 110.906 138.453 159.331 148.205 194.333 153.916

Becher sonstige 699.803 808.558 763.516 851.831 821.478 766.588 649.376

Becher Verleih insgesamt 751.405 919.464 901.969 1.011.162 969.683 960.921 803.292

G´scheit feiern Becher - Verkauf 44.170 17.658 16.428 8.817 13.996 15.257 22.039

Verkauf Becher sonstige 12.190 17.104 19.874 24.921 14.074 22.827 22.211

Verkauf Mehrwegbecher 56.360 34.762 36.302 33.738 28.070 38.084 44.250 Mit der Bewusstseinsbildung vonb „G´scheit feiern“ gab es einen enormen Nebeneffekt. Viele Veranstaltungen wurden nicht unter dem Titel G´scheit feiern durchgeführt, jedoch entsprechend den Kriterien ausgerichtet. Unter „Becher sonstige“ in der obigen Tabelle sind z.B. jene Becher angeführt, die nicht mit G´scheit feiern Logo bedruckt worden sind und daher auch nicht gefördert wurden. Insgesamt wurden im Projektzeitraum bisher mehr als 6,3 Mio. Mehrwegbecher gewaschen, das heißt, eben diese Anzahl an Wegwerfbechern wurde vermieden. Verkauft wurden im Zeitraum rund 190.000 Mehrwegbecher. Der Großteil davon befindet sich bei Festveranstaltern oder Fußballvereinen, die Aufgrund kleiner Mengen diese selber waschen. Man kann also auch hier von einer beträchtlichen Anzahl vermiedener Wegwerfbecher ausgehen. Zusätzlich wurden noch rund 130.000 „neutrale“ Becher im Projektzeitraum verkauft, wobei auch hier nur ein Teil von der ÖKO-Service GmbH gereinigt und damit auch statistisch erfasst werden kann. Ein weiters Kriterium von G´scheit feiern ist das Verbot von Wegwerfgeschirr und Einweggebinden wie Getränkedosen oder PET-Flaschen. Die ÖKO-Service GmbH hat auch hier das Angebot nach

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den Bedürfnissen der VeranstalterInnen angepasst. Das Leihsortiment umfasst Gläser, Teller, Besteck, etc. Nachstehende Aufstellung zeigt die Entwicklung der Stückzahlen (Besteckteile, Gläser, Teller,...) die jährlich von der ÖKO-Service GmbH verliehen worden sind. Geschirrverleih 2003 2004 2005 2006 2007 2008 300.000 450.000 680.000 792.000 1.015.000 1.244.261 Es ist davon auszugehen, dass ein großer Teil der gewaschenen Teile, würde es das Leihservice nicht geben, durch Einweggeschirr ersetzt würde. Nur durch die erfassten 6,3 Mio. Mehrwegbecher die seit 2002 verliehen und gewaschen wurden ergibt sich eine Ersparnis von ca. 67.410 kg Abfall. www.abfallwirtschaft.steiermark.at www.nachhaltigkeit.steiermark.at www.win.steiermark.at www.gscheitfeiern.at G´scheit feiern – Highlights 2008 Die G´scheit feiern – Highlights 2008 sind neben dem Volksfest Langenwang mit rd. 8.000 BesucherInnen und der Bürgermeisterwandertag mit den Stoakoglern mit rd. 6.500 TeilnehmerInnen, der Leobener Weihnachtsdorf mit rd. 70.000 BesucherInnen.

Foto © G´scheit feiern Das Leobener Weihnachtsdorf war im Jahr 2008 erstmals nach den ökologischen Vorgaben von »G´scheit feiern « ausgerichtet. Die drei Grundkriterien dieser steirischen Veranstaltungsform, nämlich Verwendung von Mehrweggeschirr, Anbieten von regionalen Produkten und die Bereitstellung von öffentlichen Verkehrsmitteln wurden über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen umgesetzt. Allein mit den geschmackvollen Glühwein- und Punschhäferln konnten mehrere tausend Wegwerfbecher aus Plastik vermieden und der Umwelt als Abfall erspart werden. Die Bereitstellung von Gratisbussen zum Besuch des Weihnachtsdorfes hatte nicht nur einen führerscheinfreundlichen Aspekt, sondern auch sehr positive Auswirkungen auf die Luftgütesituation. Nicht zuletzt wurde durch das Anbieten heimischer Speisen und Getränke sichergestellt, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Gut essen und trinken und damit auch noch die Umwelt schonen, da ist der Genuss gleich noch einmal so hoch. G´scheit feiern – Neuer Webauftritt und aktuelle Förderkriterien 2009 Stufe 1: Abfall und Mehrweg

MUSS-Kriterien: Mögliche GF Punkte:

Die bei einer Veranstaltung (inkl. Auf- und Abbau) anfallenden Abfälle werden nach den gesetzlichen Vorgaben getrennt gesammelt und verwertet bzw. entsorgt. Als Mindestausstattung werden in Abhängigkeit der anfallenden Abfälle (Art und Menge) sowohl für den Gastronomiebereich (Küche, Schank, Bar, Service), als auch für den Besucherbereich jeweils Behältnisse für Altpapier/Kartonagen, Altglas (Bunt- und Weißglas), Metallverpackungen, Kunststoffverpackungen („gelbe Tonne“), Restmüll, Biomüll, Altspeisefett und -öl und Sperrmüll zur Verfügung gestellt.

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Für Speisen und Getränke werden nur Metallbesteck, Porzellangeschirr bzw. Arcopalgeschirr (Teller, Kaffeetassen, usw.) und Gläser verwendet. Wo Porzellangeschirr bzw. Arcopalgeschirr und Gläser nicht eingesetzt werden, kann auch waschbares Mehrwegkunststoffgeschirr und der waschbare Mehrwegkunststoffbecher verwendet werden. Einweg- (Wegwerf-)geschirr und Einwegtrinkhalme (Ausnahme: Barbereich) werden nicht verwendet.

Es werden keine Portionsverpackungen verwendet (z.B. Kaffee, Tee (Ausnahme: Teebeutel aus Papier), Zucker, Ketchup, Senf, Milch).

Bier, Mineralwasser und alkoholfreie Getränke werden in Mehrwegverpackungen verwendet. Ausnahme: Falls Fairtrade Produkte (aus Rohstoffen, die aus klimatischen Gründen nicht regional erzeugt werden können) nicht in Mehrwegverpackungen erhältlich sind, können auch Einwegverpackungen (jedoch keine Dosen) verwendet werden.

Im Besucherbereich werden keine Wegwerftischtücher verwendet (z.B. aus Kunststoff oder Papier).

SUMME: 130 SOLL-Kriterien: Mögliche GF

Punkte: ZUSATZPUNKTE: Wein wird ausschließlich in Mehrwegverpackungen verwendet. 10 Regionale Milch wird ausschließlich in Mehrwegverpackungen verwendet. 10 Für regionale Rohprodukte (Fleisch, Gemüse, Backwaren) werden ausschließlich Mehrwegverpackungen (z.B. Kisten, Körbe) verwendet.

10

SUMME: 30 PUNKTEABZUG: Für einfache regionale Speisen (z.B. Würstel, Pommes, Brötchen) kann sowohl kompostierbares Geschirr, als auch Teller aus Karton, Papiertüten (ohne Beschichtung und ohne Aufdruck) verwendet werden.

-50

Regionale Mehlspeisen können auch auf Teller aus Karton (ohne Beschichtung und ohne Aufdruck) mit Folie abgedeckt ausgegeben werden.

-5

Für Mehrwegkunststoffbecher wird kein Pfand eingehoben. -10 Falls regionale Milch oder Sahne (Kriterium: nächstgelegene Molkerei, die regionale Milch verarbeitet) nicht in Mehrwegverpackungen erhältlich ist, können auch Einwegverpackungen verwendet werden.

-5

Im Barbereich werden Einwegtrinkhalme verwendet. -10 SUMME: -80

Stufe 2: Produkte MUSS-Kriterien: Mögliche GF

Punkte: Die Einhaltung der Muss-Kriterien des Bereiches Abfall- und Mehrweg ist Voraussetzung zur Erfüllung der Kriterien des Bereiches Produkte. Die Ausnahme für einfache regionale Speisen zur Verwendung von kompostierbarem Geschirr, Tellern aus Karton und Papiertüten darf NICHT in Anspruch genommen werden.

Der Veranstalter verwendet im Rahmen der Veranstaltung „Produkte“ (z.B. Speisen, Getränke), die dem Kriterium der „Regionalität“ (möglichst in der Nähe des Veranstaltungsortes unter natürlichen Gegebenheiten produziert und verarbeitet) entsprechen. Auch die „Rohstoffe“ (z.B. Fleisch, Gemüse, Früchte) entsprechen diesen Anforderungen. Produkte von reinen Verarbeitungsbetrieben (z.B. Fleischer, Bäcker, Getränkehersteller) sind daher nur zulässig, wenn auch die „Rohprodukte“ dem Kriterium der „Regionalität“ entsprechen. Dabei sind „Produkte“ (z.B. Speisen, Getränke, Dekoration) zu bevorzugen, die im Gemeindegebiet oder der Region (z.B. Gemeindeverband, Bezirk, Genussregion wie z.B. Vulkanland, Almenland, Schilcherland, Gesäuse-Xeis-Wild, usw.) hergestellt werden. Als Mindestanforderung zur Erfüllung des Kriteriums der „Regionalität“ werden Produkte aus der Steiermark verwendet, wobei für „Grenzgebiete der Steiermark“ auch die Einbeziehung benachbarter Regionen in anderen Bundesländer bzw. Staaten möglich ist.

Produkte, die aus klimatischen Gründen nicht regional erzeugt werden können (z.B. Kaffee, Tee, Kakao, Orangensaft, Zitronen), werden über den fairen Handel bezogen. In diesem Sinne sind auch regional hergestellte Getränke mit „Rohprodukten“ aus dem fairen Handel zulässig.

Kostenlos zur Verfügung gestelltes „G´SCHEIT FEIERN!“ Informationsmaterial wird vom Veranstalter verwendet.

SUMME: 300 SOLL-Kriterien: Mögliche GF

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Punkte: ZUSATZPUNKTE: Es werden ausschließlich Speisen (Fleisch z.B. Styria Beef, Gemüse, Gebäck) von Produzenten und Verarbeitern, die Bio-Verbandsmitglieder (z.B. Bio Ernte Steiermark) sind, verwendet.

60

Es werden ausschließlich Getränke von Produzenten und Verarbeitern, die Bio-Verbandsmitglieder (z.B. Bio Ernte Steiermark) sind, verwendet.

50

Im Besucherbereich werden ausschließlich G´SCHEIT FEIERN Tischtücher verwendet.

30

SUMME: 140 PUNKTEABZUG: Im „Barbereich“ werden Getränke verwendet, die nicht dem Kriterium der Regionalität oder der Ausnahme für Fairtrade Produkte entsprechen.

- 100

Summe: - 100

Berechnung der für eine Veranstaltung direkt zur Verfügung stehenden Fördermittel für Öffentlichkeitsarbeit („Bewusstseinsbildung und Werbung für G´SCHEIT FEIERN“):

Maximum (600 Punkte)

Vorort-werbung

Verwendung des Logos auf Plakaten, Flugblättern, Eintrittskarten

Werbung in Printmedien, Rundfunk und Fernsehen:

Für bis zu 100 BesucherInnen (1 Punkt = € 0,20)

€ 120,-- 30,-- 60,-- 30,--

Für bis zu 500 BesucherInnen (1 Punkt = € 1,00)

€ 600,-- 100,-- 200,-- 300,--

Für bis zu 5.000 BesucherInnen (1 Punkt = € 1,50)

€ 900,-- 150,-- 300,-- 450,--

Ab 5.000 BesucherInnen (1 Punkt = € 2,00)

€ 1.200,-- 200,-- 400,-- 600,--

Für von G´SCHEIT FEIERN vorgegebene Durchsagen und die Präsentation des zur Verfügung gestellten Informationsmaterials bei der Veranstaltung wird ein Fix-Betrag ausbezahlt (Nachweis: Veranstaltungsbericht inkl. Fotos). Für den Abdruck des G´SCHEIT FEIERN Logos in der vorgegebenen Art und Größe (in Abhängigkeit der Größe der Drucksorte) auf allen gedruckten Werbemitteln wird ein Fix-Betrag ausbezahlt (Nachweis: Vorlage eines Belegexemplars der Drucksorten). Für die Werbung in Printmedien, Rundfunk und Fernsehen steht in Abhängigkeit der BesucherInnenanzahl ein Maximal-Betrag zur Verfügung. Dabei ist das Logo in der vorgegebenen Art und Größe (in Abhängigkeit der Größe der Drucksorte) in den Printmedien abzudrucken. Eine Auszahlung erfolgt nur im Umfang der tatsächlichen Kosten (Rechnungsvorlage und Zahlungsbestätigung erforderlich), wobei die Maximalbeträge in Abhängigkeit der BesucherInnenanzahl festgelegt sind.

Stufe 3: An- und Abreise Für jeden kostenlos zur Verfügung gestellten Sitzplatz (Anzahl der Sitzplätze des Transportmittels x Anzahl der Hin- und Rückfahrten) werden (bis zu einem Maximalbetrag) € 1,50 (für die An- und Abreise) zur Verfügung gestellt. Der Maximalbetrag beträgt in Abhängigkeit der BesucherInnenanzahl € 100,-- bei bis zu 100 BesucherInnen, € 500,-- bei bis zu 500 BesucherInnen und ab 500 BesucherInnen € 1.500,-- pro Veranstaltung. Die tatsächlichen Kosten (Rechnungsvorlage und Zahlungsbestätigung erforderlich) müssen nachgewiesen werden.

http://www.awv.steiermark.at/cms/ziel/27509020/DE/

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Green Mountainbike Weltcup: Schladming Planai 2009 - proved green Umweltgerechte und nachhaltige Sportveranstaltung. Sozial verträglich und ökonomisch erfolgreich. Bereits zum 4. Mal wird nun der Mountainbike Weltcup Schladming Planai als Green Event geplant und durchgeführt. Die VeranstalterInnen haben bereits in den letzten Jahren bewiesen, dass eine sportliche Großveranstaltung sehr wohl auch umweltschonend ausgerichtet werden kann und auch, dass Sportveranstaltungen eine ideale Plattform bieten, Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit einer breiten Öffentlichkeit näher bringen kann. Schwerpunkte

- 2006 Pilotprojekt „Green Event“ - 2007 Schwerpunkte: Jugendschutz, CO2 neutral - 2008 Schwerpunkt Barrierefreie Sportveranstaltungen - die Gleichstellung von Menschen

mit Behinderung wird thematisiert und - ein Blick durch die barrierefreie Brille geworfen - Kooperation mit dem Behindertensportverband, Special Olympics, Behinderten-Selbsthilfe-Gruppe Hartberg

- 2009 Schwerpunkt Klimaschutz und social media – proved green - Heuer erstmalig mit Überprüfung in Form von Stichproben, Fragebögen, Testpersonen

usw., damit das Siegel „proved green“ auch wirklich hält, was es verspricht. Mehr Infos: http://www.mountainbike-weltcup.at/downloads/Green.pdf Schi-WM Schladming 2013 Die Ski WM 2013 ist für Schladming ein große Chance und Herausforderung zugleich. Ein Event dieser Größenordnung könnte einen Aufbauprozess für eine nachhaltige Zukunftsentwicklung in Gang zu bringen. Es besteht aber auch das Risiko, dass die Erwartungen überzogen sind, und bspw. Klimaschutz, Regionalwirtschaft oder auch die sozialen Aspekte der Bevölkerung zu kurz kommen. Die zuständigen Ressorts des Landes Steiermark starten daher gemeinsam mit der Region Anfang 2009 einen Prozess, um die Event-Vorbereitungen in Richtung Nachhaltigkeit zu optimieren. Als erstes strategisches Ziel wurde festgehalten, dass die WM Schladming 2013 als erste klimaneutrale Wintersport-Großveranstaltung einen Meilenstein setzen wird. Über den Zeitpunkt 2013 hinaus soll eine Musterregion für Energie- und Ressourceneffizienz aufgebaut werden. Das Österreichische Ökologie-Institut begleitet diesen Aufbau-Prozess und bringt dafür die Kompetenzen aus nachhaltiger Regionalentwicklung und Green Event Management ein. Schi-WM 2013: Neue Nachhaltigkeitskoordinatorin präsentiert Die Schladmingerin Nina Rantschl wurde im April 2009 von Landesrat Johann Seitinger als neue Nachhaltigkeitskoordinatorin präsentiert. Dass in exakt 1376 Tagen in Schladming die beste Schi-Weltmeisterschaft aller Zeiten eröffnet werden soll, wurde von den Verantwortlichen aus Politik und Sport schon bisher oft und laut getrommelt. Und damit es darüber hinaus auch die ökologischste Sport-Großveranstaltung wird, die die Welt je gesehen hat, wurde gestern von Agrar-Landesrat Johann Seitinger eine eigene Nachhaltigkeitskoordinatorin für die Weltmeisterschaft in Schladming präsentiert.

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Foto © G´scheit feiern

Nina Rantschl soll unter anderem dazu beitragen, dass die für die WM geplanten Maßnahmen und Projekte wirtschaftlich rentabel, umweltverantwortlich und sozialverträglich sind. Das Hauptaugenmerk von Rantschls Tätigkeit in der Region soll vor allem auf dem direkten Kontakt zu den Menschen liegen. So soll sie die Bürgerbeteiligung in der Vorbereitung der WM organisieren,

zum Beispiel durch Bürgerforen oder auch Einzelberatungen. Dazu wird Nina Rantschl in Schladming als Ansprechpartnerin für alle Interessens- und Bevölkerungsgruppen fungieren. Weitere Eckpunkte im Tätigkeitsbereich der jungen Schladmingerin: Beratende Funktion bei der Umsetzung des Nachhaltigkeits- und Energiekonzepts sowie die Koordinierung der Anliegen der sieben Gemeinden im Bezug auf gemeinsame Projekte, bei der Erlangung von Förderungen und ähnlichem.

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2) SALZBURG

Das Land Salzburg hat 2008 erneut einen Ideenwettbewerb zum Thema »Umweltfreundliche Gastlichkeit« beim Salzburger Bauernherbst ausgeschrieben. Im Mittelpunkt der Initiative standen die Themen Abfallvermeidung und Abfalltrennung, Lebensmittel aus der Region und biologischem Anbau sowie umweltfreundliche An- und Abreiseangebote. Bauernherbst-Veranstaltungen, die besonders umweltfreundlich organisiert wurden, erhielten Beratung und Unterstützung für die Umsetzung ihrer Ideen. Das Österreichische Ökologie-Institut organisierte den Ideenwettbewerb und erstellte eine Broschüre mit gut gelungenen Beispielen. Ein nachhaltiger Erfolg dieses Projektes ist, dass seit Frühjahr 2009 von der Salzburger Landesregierung ein attraktives Förderangebot für umweltfreundliche Gastlichkeit angeboten wird.

Foto © Österreichisches Ökologie-Institut Das neue Fördermodell „Umweltfreundliche Gastlichkeit in Salzburg“ Ziel der Förderaktion "umweltfreundliche Gastlichkeit" ist es, einen wirksamen Beitrag zu einer nachhaltigen Festkultur zu leisten, die regionalen Produzenten zu stärken und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Lebensweise ins Bewusstsein zu rufen. Mit den in den letzten beiden Jahren durchgeführten Ideenwettbewerben zur "umweltfreundlichen Gastlichkeit" konnten auch wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt werden, die sich einerseits im Leitfaden und anderseits in den inhaltlichen Anforderungen für eine Förderung widerspiegeln. Förderungsvoraussetzungen und Bewertungskriterien Nicht gefördert werden regelmäßig wiederkehrende, gleichartige Veranstaltungsreihen (zB Fußballspiele) sowie Veranstaltungen in dafür vorgesehenen Veranstaltungsstätten (zB Veranstaltungssäle, Sportanlagen etc.). Die Förderung besteht grundsätzlich aus der

- BASISFÖRDERUNG für die Umweltfreundliche Veranstaltungsorganisation - BONUSPUNKTE: für zusätzliche Leistungen im Sinne der Umweltfreundlichen Gastlichkeit

Förderungsvoraussetzungen:

1. Art der Veranstaltung: öffentliche Veranstaltung lt. Veranstaltungsgesetz im öffentlichen Raum; Mindestgröße: 300 Besucher 2. Mindestkriterien (siehe unten) der „Umweltfreundlichen Gastlichkeit“ sind einzuhalten. 3. Die Antragstellung zur Förderung hat beim Amt der Salzburger Landesregierung, Abt. Umweltschutz, längstens 2 Wochen vor Beginn der Veranstaltung zu erfolgen. 4. Der Nachweis der gesetzten Maßnahmen erfolgt in Form einer Kurz-Dokumentation über den Ablauf der Veranstaltung.

Details siehe www.salzburg.gv.at/ugfoerderung Einreichfrist: 1. Dezember 2009. Schlittenhunde-WM 2009 Im Februar 2009 fand die Schlittenhunde-WM in Werfenweng statt. Bei der größten klimaneutralen Wintersportveranstaltung Österreichs mit mehr als 20.000 Zuschauer und Zuschauerinnen an drei Tagen standen die Zeichen in der Gemeinde ganz auf Umweltschutz. Neben einem kostenlosen Busshuttle vom Bahnhof Bischofshofen nach Werfenweng wurde in Kooperation mit den ÖBB den BesucherInnen ein »EVENTticket Schlittenhunde-WM« angeboten. Ein Fokus wurde somit auf die

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autofreie Anreise gesetzt. Autofreie Pauschalangebote wurden erstellt und in Kooperation mit regionalen Zeitungen durch Inserate beworben. Zugunsten der Klimaneutralität wurde auf Wegwerfgeschirr und Plastikbecher verzichtet. Der mobile Abwaschcontainer sorgte mit solarenergiegespeisten Spülern für stets sauberes Porzellangeschirr. Auf dem Festgelände wird es während des Renngeschehens Getränke in Gläsern, Mehrweggebinden und verrottbaren Papierbechern geben – Plastik ist tabu. Im Warenlager musste der Diesel-Stapler einem klimafreundlichen Elektro-Gerät weichen. Der Transport durch den Schnee wird von einem Erdgas-Skidoo erledigt. Die 500 kg Ochsenkeulen, die während der Veranstaltung im Schnee am offenen Feuer gegrillt sowie die tausenden Würstel, die im Zelt verspeist werden, kommen aus dem Werfenwenger Bauernladen, der das Fleisch ausschließlich von Bauern der näheren Umgebung bezieht. 12.000 Liter Getränke wurden vorbereitet – aus dem Fass oder in Mehrwegflaschen. Denn je kürzer die Transportwege, desto niedriger die CO2-Bilanz. Alois Lottermoser, stellvertretender Obmann des Tourismusverbandes, ist für den Gastronomiebereich zuständig: „Nur wenn wir uns um alles selbst kümmern, können wir auch sichergehen, dass alle Auflagen in Richtung Klimaneutralität eingehalten werden. Wir wollen uns nicht einfach mit Zertifikaten freikaufen, sondern tatsächlich alle möglichen Maßnahmen setzen, um CO2 zu vermeiden.“ Und in diese Jagd nach CO2-ProduzentInnen ist nahezu der gesamte 900-Seelen-Ort, der dem Tourismuskonzept der „Sanften Mobilität“ verschrieben ist, eingebunden. Alle Vereine – von der Feuerwehr bis zum Skiclub – sind involviert, hunderte Freiwillige packen mit an. Allein an einem Veranstaltungstag sind 120 Freiwillige notwendig, um den 150 Schlittenhunde-Teams, den 1.000 Hunden und den erwarteten 20.000 bis 25.000 BesucherInnen perfekte, umweltfreundliche Bedingungen zu bieten. Links: http://www.schlittenhunde-wm.at/

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3) Niederösterreich „Sauberhafte Feste“ 2009: „Sauberhafte Feste“, eine vom Land NÖ und den NÖ Abfallverbänden gestartete Initiative richtet sich vor allem an Gemeinden, gemeinnützige Vereine und Organisationen wie Feuerwehren. „Sauberhaft“ feiern bedeutet die ausschließliche Verwendung von Mehrweggeschirr und die Trennung der Festabfälle zumindest von Altspeisefett (NÖLI), Altglas und Restmüll. „Sauberhafte Feste“ ist ein Veranstaltungsgütesiegel, das umweltbewusstes Feiern garantiert. Die Aktion „Sauberhafte Feste“ lädt 2009 VeranstalterInnen und FestbesucherInnen zum großen Gewinnspiel "sauberhaft feiern" ein. BesucherInnen von „sauberhaften Festen“ die bis zum 28.9.2009 stattfinden, können durch ausfüllen von Gewinnkarten direkt beim Fest am Gewinnspiel teilnehmen. Durch Unterstützung unserer Sponsoren geht es um Preise im Gesamtwert von 60.000 Euro! Hauptpreis ist ein Skoda Fabia, mit umweltfreundlichem Pflanzenölbetrieb. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur direkt bei den gemeldeten sauber haften Festen möglich. Durch die ausgefüllten Teilnahmekarten haben sie als VeranstalterInnen die Chance auf einen Gewinn im Wert bis zu € 3.000,- Medienpartner ORF-NÖ, KURIER, NÖN, HIT-FM Beim Abfallverband erhalten VeranstalterInnen einen oder mehrere „Festi-Holzdispenser“, Teilnahmekarten, Kugelschreiber sowie ein „sauberhafte Feste“ Transparent. (je nach Verfügbarkeit) FestbesucherInnen haben die Chance

- 25 NÖ Landesradl, - 25 Thermen-Wochenendaufenthalte für 2 Personen - und als Hauptpreis einen Skoda Fabia mit Alternativantrieb (Pflanzenöl) zu gewinnen.

Außerdem gibt es für FestveranstalterInnen Vereinsausstattung oder Wellness für die freiwilligen Festhelfer

- im Wert von 24 x EUR 1.000,- und - 1 x EUR 3.000 zu gewinnen!

Mindestkriterien:kurzer Bericht der Veranstaltung online stellen: Erzählen Sie zum Beispiel, wie Ihr "Sauberhaftes Fest" bei Ihren Gästen angekommen ist und wie sich die Maßnahmen im Bereich Abfallvermeidung und -trennung ausgewirkt haben. Geben Sie bitte auch die angefallenen Abfallmengen an. Mehr Infos: http://www.stopplittering.at/sauberhaftefeste/ http://www.noe.gv.at/Umwelt/Abfall.html http://www.noe.gv.at/Umwelt/Abfall/Stopp-Littering/sauberhafte_feste.html http://www.abfallvermeidung.at http://www.abfallverband.at http://www.noe-awv.at

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Andere Best Practice Beispiele aus NÖ Best Practice für regionales Catering: Vielfalt aus niederösterreichischen Vierteln und Regionen Die Vielfalt bio-bäuerlicher, regionaler Veredelungs- und Kochkunst lässt sich mit dem neuen bioCatering von Birgit Ponath genießen. Zwanzig Biobäuerinnen aus allen niederösterreichischen Vierteln und Regionen tragen mit ihren Spezialitäten zu einer einzigartigen Schatzkammer des Bio-Genusses bei. Dieser Service ist für Niederösterreich und Wien von 20 bis 200 Gästen möglich. Neben dem besonderen Angebot kann das bioCatering auch in punkto Wissen mit einer Novität aufwarten: Alle teilnehmenden Bio-Bäuerinnen sind ausgebildete und zertifizierte Info-Biobäuerinnen des Verbandes BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien. Schon bisher vermittelten sie in Schulen, Kindergärten, bei Fachveranstaltungen und Festen vielen Menschen hautnah und direkt aus der Praxis die Faszination des Biolandbaus. Aus den Botschafterinnen des Biolandbaus werden mit Birgit Ponath’s bioCatering nun auch Botschafterinnen des Bio-Geschmacks: Den Buffet-Gästen wird von den Biobäuerinnen auch alles Wissenswerte über den Biolandbau und die biologische Lebensmittelkultur ‚kredenzt’. bioCatering Birgit Ponath Mobil 0664/2448430, [email protected] Feuerwehrfest FF Jetzelsdorf Bericht der FF Jetzelsdorf: (Feuerwehrfest 15. + 16.8.2009) 600 Besucher in 2 Tagen Benötigten zwei Jahre zur Umstellung auf 100% Mehrweggeschirr und Mülltrennung. Sauberhafte Feste haben einen Impuls gesetzt, sich auf der Plattform einzutragen und sich mit der Thematik auseinander zusetzen. Die Schürzen und Servietten (fast wie Papier) sind sehr gut angekommen. Für das Gelingen in der Umsetzung war der Küchenchef, sprich eine Person, für die gesamte Veranstaltung zuständig, der darauf geachtet hat, dass der Ablauf reibungslos funktioniert und dass auch die Kriterien: Sauberkeit, Trennung, Geschirrnutzung erfüllt werden. Musikfest Waidhofen/Thaya Waldviertler Forellen vom Holzkohlengrill, friedliche Atmosphäre, klasse Musik. Beim 30. Internationalen Musikfest am Ufer der Thaya kamen Fans von Folk, World, Jazz & Blues voll auf ihre Kosten. Bei diesem Jubiläumsfestival im Juli 2009 wurde aber auch auf Nachhaltigkeit gesetzt. Umweltbewusste, die gerne das Auto zuhause lassen wollten, konnten mit einem ÖBB EVENTticket um bis zu 60% günstiger aus ganz Österreich nach Waidhofen an der Thaya anreisen. Erstmals gab es für alle BesucherInnen, die klimafreundlich zum Musikfest radelten, eine RADLgarderobe. Hier konnte das Fahrrad sicher und unentgeltlich abgegeben werden. Mehrwegbecher sparten beim dreitägigen Musikfest eine Menge Müll. Als besondere Neuerung wurde ein spezielles Programm für die Kleinsten und Yoga für Kinder angeboten. Waidhofen an der Thaya ist durch die Dorf- und Stadterneuerung bereits seit Anfang 2009 bei "RADLand". Das Land Niederösterreich setzt mit den Mitgliedern dieses Projektes konkrete

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Maßnahmen, sodass die Verwendung des RADLs noch attraktiver wird (z.B. Einkaufen mit dem RADL wird erleichtert, attraktive RADLangebote wie das NÖ-LandesRADL etc.). Neben der RADLgarderobe startete eine weiter Aktion mit 1. August 2009: Es ist der RADL(Einkaufs)pass. Alle, die in der Zeit vom 1. August 2009 bis 18. September 2009 in ein gekennzeich-netes Geschäft zum Einkaufen, für Bankwege in die drei Waidhofner Banken (Raif-feisenbank, Sparkasse, Volksbank), für Behördenwege ins Rathaus, in Lokale oder zu Veranstaltungen in die Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya mit einem Fahr-rad anreisen, werden mit einem Stempel in den RADL(Einkaufs)pass belohnt und nehmen mit ihren abgegebenen vollgestempelten Pässen an der Gewinnziehung am RADLrekordtag am Samstag, den 19. September 2009, teil. Als Hauptpreis winkt ein NÖ-LandesRADL gesponsert von Bundesrat Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl sowie viele Sachpreise und Warengutscheine. Link: http://www.folkclub.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=91:mf09&catid=2:musikfestl-2009&Itemid=22

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4) Vorarlberg ghörig feschta - Erfahrungen und Tipps für umwelt- und gesellschaftsverträgliche Feste Angenehme Atmosphäre, gutes Essen, keine Probleme unterwegs und vor Ort – nachhaltige Feste und Feiern machen mehr Freude. Die Initiative „ghörig feschta“ von Umweltverband und Land Vorarlberg hilft Veranstaltern dabei, Mobilität, Verpflegung und Abfallsituation Schritt für Schritt nachhaltig auszurichten und soziale Verantwortung wahrzunehmen. Neben Informationen und Checklisten stehen dafür AnsprechpartnerInnen in Gemeinden, beim Amt der Vorarlberger Landesregierung und bei Organisationen zur Verfügung. Diese werden von einer Koordinatorin im Hintergrund unterstützt. 1. Wenig Abfälle: Mehrweggeschirr oder ein ausgeklügeltes Abfallwirtschaftssystem schaffen

positiven Eindruck und vermindern Kosten, Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung 2. Feine Verpflegung: Regionale, biologische oder fair gehandelte Speisen und Getränke

stärken die regionale Wirtschaft und bieten besonderen Genuss 3. Bewusste Mobilität: An- und Abreise von MitarbeiterInnen und Gästen z.B. zu Fuß, mit dem

Rad, mit Öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften reduzieren Unfallgefahr, Umweltbelastung und Parkplatzdruck und schaffen neue Erlebnisqualität

4. Soziale Verantwortung: Rücksicht auf Gäste mit besonderen Anforderungen und auf das Umfeld erhöht die Qualität der Veranstaltung und vermeidet viele klassische Probleme z.B. mit Nachbarn oder im Jugendschutz

Beratung und Services für Veranstalter Nachhaltige Veranstaltungen leicht gemacht. „ghörig feschta“ bietet Unterstützung für nachhaltige Veranstaltungen über ein Netz an AnsprechpartnerInnen, mit Leitfäden, Checkliste und Kontaktadressen/Links. www.ghoerig-feschta.at

Bild © ghörig-feschta Die Erfahrungen zeigen, dass die ghörig feschta-Kriterien sehr praxisnah sind und viele Vorteile bringen. Beispiele für Veranstaltungen mit ghörig-feschta-Beratung:

• Weinfest - Feldkirch • Junker Jonas Markt – Götzis • Mostfest – Lauterach

www.umweltverband.at www.ghoerig-feschta.at www.oebs.shop.at www.littering.at Weiterbildung „Ghörig feschta - nachhaltige Veranstaltungen“ Nachhaltige Veranstaltungen sind rundum erfolgreicher, weil sie bewusst auch das Umfeld in den Mittelpunkt rücken: z.B. Speisen und Getränke aus der Region, Mehrweggeschirr statt

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Pappbecher, rechtliche Aspekte (z.B. Jugend- und Nachbarschutz), Abfalltrennung oder spezielle Angebote für die Wege zur Veranstaltung und nach Hause. Ghörig feschta unterstützt und erleichtert den Umstieg auf neue, nachhaltige Wege auch durch Weiterbildungsangebote für alle Personen, die mit der Organisation von Veranstaltungen im öffentlichen oder im privaten Bereich zu tun haben. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Inhalte:

- Kurzvorstellung Leitfaden und Kriterien „ghörig feschta“ - Vorteile und Nutzen nachhaltiger Veranstaltungen - Hilfreiche Tipps aus Recht und Praxis zur Organisation nachhaltiger Feste - Fragen und Diskussion mit Referenten und Partnern von „ghörig feschta“.

Nächster Termin: 14. Oktober 09, 19-21.30 Uhr Kontakt: Jürgen Ulmer, Umweltverband Tel.: 05572. 55450-13 Email: [email protected] Web: www.umweltverband.at Green Events im Festspielhaus Bregenz Kongresse, Konzerte, Tagungen: rund 200 Veranstaltungen finden außerhalb der Festspielzeit im Festspielhaus Bregenz statt. Schritt für Schritt nehmen die MitarbeiterInnen des Festspielhauses die einzelnen Unternehmensbereiche mit „Green-Potenzial“ unter die Lupe. Im Catering werden bereits regionale und saisonale sowie bio-zertifizierte und fair gehandelte Lebensmittel verwendet. Damit so wenig Abfall wie möglich entsorgt werden muss, wird darauf geachtet, dass Mehrweggeschirr zum Einsatz kommt und unnötiges Verpackungsmaterial wird vermieden. Der Energieverbrauch wird weiter reduziert – eine extra sparsame Beleuchtung wurde als Arbeitslicht installiert. Außerdem soll künftig beim Ticketkauf eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln preislich attraktiv inkludiert werden. Unsere „grüne Vision“: Unsere Besucher reisen mit Zug oder Bus an, tagen in Räumen, die möglichst wenig Energie brauchen, werden mit Verpflegung von regionalen Anbietern verwöhnt und trinken in der Pause fair gehandelten Kaffee. Um dies wahr werden zu lassen, machen sich die Festspielhaus-MitarbeiterInnen derzeit gemeinsam mit dem Österreichischen Ökologieinstitut auf den "grünen" Weg und wollen jetzt auch ihre Kunden verstärkt von der Idee überzeugen. http://www.festspielhausbregenz.at/

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5) Tirol Land Tirol Das Land Tirol bietet gemeinsam mit der Tiroler lokalen Agenda 21 einen umfangreichen online Nachhaltigkeits-Check für Veranstaltungen. Der Check ist sowohl als Vor-, als auch als Nachbetrachtung der Veranstaltung geeignet. Mehr Informationen: www.verwaltungsmanagement.at/onlinecheck/Veranstaltungen/einleitung.php www.tirol.gv.at/themen/umwelt/abfall/ www.sauberes-tirol.at www.kompost-tirol.at www.umwelt-tirol.at www.innsbruck.gv.at

Green Meeting Alpbach 2009

Alpbach in Tirol: gefragter Kongressstandort. Um der zukunftsorientierten Haltung Rechnung zu tragen, haben sich der Verein Europäisches Forum Alpbach und das Congress Centrum Alpbach dazu entschlossen, das Europäische Forum Alpbach 2009 zu einer nach Prinzipien der Umwelt und der Nachhaltigkeit organisierten Tagung Österreichs zu machen.

Im Vordergrund stehen Maßnahmen in den Bereichen Catering, Energieeinsparung und Mobilität. So werden in Kooperation mit den lokalen Gastronomen alle Empfänge im Rahmen der zweiwöchigen Tagung auf Regionalität ausgerichtet. Speisen und Getränke stammen vorwiegend aus der Region, saisonale Lebensmittel werden bevorzugt. Das Mineralwasser wird in Mehrweg-Glasflachen aus einem Nachbarort angeliefert. Auch Partner, die Empfänge ausrichten, haben sich der Nachhaltigkeitsaktion mit Begeisterung angeschlossen. Zur Einsparung des Energieverbrauchs bietet das Congress Centrum Alpbach ideale Voraussetzungen. Das moderne Gebäude ist durch seine reduzierten Außenflächen von vornherein energiesparend angelegt. Zusätzliche Vorteile bieten effiziente Gebäudetechnik und sparsame Beleuchtungssysteme. Der Klimaschutz steht im Mittelpunkt des neuen Angebots zur öffentlichen Anreise zur Veranstaltung. So bietet die Postbus AG während des Europäischen Forums Alpbach 2009 einen bis in die späten Abendstunden verlängerten Fahrplan in die umliegenden Orte und einen speziell eingerichteten Shuttle-Service zur Anbindung an den Fernzugverkehr am Bahnhof Wörgl an. »Wenn wir in Alpbach über Fortschritt reden wollen, dann müssen wir bei uns selbst beginnen«, begründet Dr. Erhard Busek, Präsident des Europäischen Forums Alpbach, das Engagement.

Links: http://www.alpbach.org/ und http://www.congressalpbach.com/

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6) Wien

Stadt Wien Initiative „natürlich weniger Mist"

Veranstaltungen in Wien umweltfreundlicher zu gestalten ist ein zentrales Anliegen der Initiative „natürlich weniger Mist". Die Website http://wenigermist.natuerlichwien.at bietet hilfreiche Informationen und praktische Tipps für eine ökologische Umsetzung des Events. Anregungen für eine perfekte Festorganisation mit einfach durchzuführenden Maßnahmen für die Bereiche Abfälle, Abwässer, Verkehr, Mobilität, Verpflegung und Öffentlichkeitsarbeit werden vorgestellt. Die Analyse und die darauffolgende Neugestaltung von Organisationsabläufen führen nicht nur zu einer Steigerung der Zufriedenheit der Gäste, sondern auch zu einer Entlastung der Umwelt und zumeist auch zu einer Verringerung der Kosten und des Arbeitsaufwandes. Ein umweltfreundlich gestaltetes Fest kommt einfach besser an.

Der von "die umweltberatung" im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 erstellte Guide „Tipps und Angebote für abfallarme Veranstaltungen in Wien" (Download http://wenigermist.natuerlichwien.at/media/file/241_Folder_umweltberatung_Veranstaltungen_abfallarm.pdf) sowie die von der ÖGUT für die Initiative „natürlich weniger Mist" erstellten Factsheets (Download http://wenigermist.natuerlichwien.at/media/file/FACTSHEET_GGU.pdf) zeigen dies sehr deutlich.

www.umweltschutz.wien.at www.umweltschutz.wien.at/abfall www.webflohmarkt.wien.at www.abfall.wien.at/ http://wenigermist.natuerlichwien.at/

Mehrweg sorgt für Mehrwert

Vom Wiener Mehrwegbecher und dem Wiener Geschirrmobil profitieren Umwelt, BesucherInnen und VeranstalterInnen.

Mit der Verwendung von Mehrweggeschirr mit Pfand kriegen VeranstalterInnen das Abfallproblem und Verunreinigungen mit einem Schlag in den Griff. Als kleinen Nebeneffekt sparen Sie dadurch auch Arbeit und Kosten. Sowohl das Wiener Geschirrmobil als auch der Wiener Mehrwegbecher haben sich bei Großevents bewährt, wie etwa beim Donauinselfest, dem Life Ball, dem Filmfestival Rathausplatz.

Mehr Informationen: http://wenigermist.natuerlichwien.at/de/start/events http://www.wien.gv.at/umweltschutz/veranstaltungstipps.html

EcoEventBeratung für Wiener Betriebe

VeranstalterInnen erhalten eine persönliche individuelle persönliche Beratung bei der Organisation und Umsetzung von umweltfreundlichen Veranstaltungen. Diese Beratung können Sie bis zu 8 Stunden in Anspruch nehmen und wird vom ÖkoBusinessPlan Wien mit dem ÖkoBusiness Veranstaltungs-Check gefördert. Veranstaltungsservice "die umweltberatung" Wien Tel.: 01 803 32 32 –13, Fax: 01 803 32 32 – 32 E-Mail: [email protected] Internet: www.natuerlichwien.at/ecoevent, www.umweltberatung.at/veranstaltungsservice

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6.1) "natürlich Christkindl" - Weihnachtsmarkt am Cobenzl

Unter dem Motto "natürlich Christkindl" hat die Stadt Wien im Dezember 2008 an den vier Adventwochenenden zum Christkindlmarkt über den Dächern Wiens, auf das Weingut Wien Cobenzl eingeladen. Ein umfangreiches Angebot umweltfreundlicher Produkte, etwa der Wiener Weihnachtssack, wurde zum Kauf angeboten. Die Besucherinnen und Besucher können zudem Weihnachtsbäckerei, Lebkuchen und Zimtsterne, aber auch Edelbrände oder Liköre erstehen. Heiße Getränke wurden natürlich aus Mehrwegporzellanbecher ausgeschenkt.

6.2) Wiener Hilton Hotel mit Umweltzeichen ausgezeichnet

Österreichs größtes Hotel, das Kongress- und Seminarhotel Hilton Vienna am Stadtpark, wurde im März 2009 unter anderem für den Einsatz umweltschonender Reinigungsmittel, ökologischen Einkauf und effizienten Energieeinsatz mit dem Umweltzeichen für Tourismusbetriebe ausgezeichnet. Besonders nennenswert sind die transparenten Sonnenstrahl-Schutzfolien an den Fenstern, dank derer die Klimatisierungs- und Heizkosten um bis zu 30 Prozent gesenkt werden konnten. Der Generaldirektor der österreichischen Hilton Hotels, Norbert Lessing, freut sich anlässlich der Auszeichnung: »Ich bin sehr stolz, dass sich alle 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilton Österreich ausnahmslos an den Umweltschutzaktionen beteiligen und mit ihren Ideen und Anregungen auch aktiv zu Verbesserungen auf diesem Gebiet beitragen«.

Seit einigen Jahren gibt es bei Hilton International das »WE CARE«-Programm, das Innovationen und Verbesserungen im Kampf gegen die Erderwärmung umsetzt.

Hilton Vienna Am Stadtpark 1, 1030 Wien, Tel.: +43/(0)1/71 700, Fax: +43/(0)1/713 0691, E-Mail: [email protected], http://www.hilton.at/wien

Foto © Hilton

Hilton Vienna Danube, Handelskai 269, 1200 Wien, Tel.: +43/(0)1/727 77, Fax: +43/(0)1/72 777 88-220, E-Mail: [email protected], www.hilton.at/wiendanube

Hilton Vienna Plaza, Schottenring 11, 1010 Wien, Tel.: +43/(0)1/31390-0, Fax: +43/(0)1/31390-22000, E-Mail: [email protected], www.hilton.at/wienplaza

Link: http://www.hilton.de und http://www.umweltzeichen.at/wien

6.3) Ökokauf Wien: Überarbeitete Richtlinie, Juni 2009

Die Stadt Wien selbst hat durch die Richtlinien über die Ökologisierung von Veranstaltungen von "ÖkoKauf Wien" seit 2006 und jetzt mit der aktuellen Version Juni 2009 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung vorgesehen.

Diese Richtlinie besteht aus 5 Bereichen, die bei Einhaltung der jeweils angeführten Kriterien eine Veranstaltung zu einer ökologischen machen.

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1. Bereich „Kulinarik“: a. Keine Ausgabe von Getränkedosen. b. Einsatz von Mehrwegsystemen bei Geschirr. c. Angebotene Speisen und Getränke haben zu einem überwiegenden Teil aus biologischer Herkunft, regional bzw. fair gehandelt und saisonal zu sein. d. Bei der Ausgabe von Ketchup, Mayonnaise, Senf oder Marmeladen dürfen keine Portionsverpackungen verwendet werden.

2. Bereich „Abfallwirtschaft“:

a. Es ist ab einer zu erwartenden BesucherInnenzahl von 2000 BesucherInnen ein Abfallkonzept vorzulegen. Ausnahme: Wenn nicht mit dem Anfall von Abfall zu rechnen ist. b. Aufstellung von Sammelbehältern nach dem Mülltrennsystem mit eindeutiger Beschriftung. c. Es ist eine verantwortliche Person für die Abfallwirtschaft vor Ort zu bestellen. d. Abfallvermeidung und –trennung ist auch bei der Planung und in der Phase des Auf- und Abbaus zu beachten (z.B.: Wahl der eingesetzten Materialien). e. Das Verteilen von Werbematerialien ist nicht zu erlauben.

3. Bereich „Verkehr“:

a. Es sind Fahrradabstellplätze in ausreichender Anzahl anzubieten. b. Es ist auf die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu achten. Ist diese nicht gegeben, dann ist ein Shuttledienst von und zu öffentlichen Verkehrsmitteln einzurichten. c. Vor Ort ist ein Leitsystem von und zu den Fahrradabstellplätzen und den öffentlichen Verkehrsmitteln einzurichten.

4. Bereich „Energieverbrauch und -versorgung“:

a. Es sind geeignete Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauches zu treffen (z.B.: energieeffiziente Geräte einsetzen, Geräte nur eingeschaltet halten, wenn sie benötigt werden). b. Wenn Strom aus dem öffentlichen Verteilernetz bezogen werden kann, dann ist eine Verwendung von Stromaggregaten unzulässig. c. Kann der Netzbetreiber (zum Beispiel: WIEN ENERGIE Stromnetz) nicht ausreichend Leistung zur Verfügung stellen, darf nur jene Leistung über Aggregate erzeugt werden, die nachweislich nicht aus dem Netz bezogen werden kann. Der Leistungsbereich der Netzersatzanlagen muss dem erwarteten Verbrauch entsprechen. d. Netzersatzanlagen müssen regelmäßig gewartet werden, dabei sind auch die Emissionen zu überprüfen. Darüber ist ein Nachweis, der nicht älter als 1 Jahr sein darf, für den konkreten Motor (Emissionsmessung) vorzulegen.

5. Bereich „Ankündigungen“: a. Für Plakate und andere Ankündigungen ist Papier aus der Papiermustermappe von „ÖkoKauf Wien“ zu verwenden. b. Die Anreisemöglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. dem Shuttledienst ist auf allen Ankündigungen detailliert anzuführen. c. Auf das Vorhandensein von Fahrradabstellplätzen ist hinzuweisen.

Link: www.wien.gv.at/umweltschutz/oekokauf/pdf/veranstaltung.pdf www.oekokauf.wien.at www.oeko-gastlichkeit.wien.at

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6.4) Film Festival 2009 am Rathausplatz: Abfallarm und umweltfreundlich

Trotz steigender Besucherzahlen: Ein Drittel weniger Restmüll Foto © Rathauskorrespondenz der Stadt Wien, http://www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2009/1190g.jpg, v.li.n.re.: Dr. Stefan Hackel (Leiter DO & CO Hygiene und Umwelt) und StRin Mag.a Ulli Sima Neben kulturellem und kulinarischem Hochgenuss setzt das Film Festival am Rathausplatz auch ökologische Standards. In perfekter Zusammenarbeit mit der stadt wien marketing gmbh, dem General-Caterer DO & CO und der MA 48, konnte durch aktive Abfallvermeidung und Forcierung der getrennten Sammlung der Restmüll trotz steigender BesucherInnenzahlen deutlich reduziert werden. "Die

Erfolge am Rathauplatz zeigen einmal mehr, dass Wien in Sachen Abfallvermeidung bei Großveranstaltungen neue Maßstäbe setzt" , so Umweltstadträtin Ulli Sima, die sich in diesem Zusammenhang bei allen Beteiligten für die Kooperation in Sachen Umweltschutz bedankt. Bislang haben rund 618.000 Gäste das Film Festival am Rathausplatz besucht. Beim Restmüll konnte heuer durch konsequente Mülltrennung und etliche Maßnahmen zur Abfallvermeidung das Volumen um ein Drittel reduziert werden, waren es im letzen Jahr 114 Tonnen, so fielen heuer nur 84 Tonnen Restmüll an. Besonders erfreulich ist auch die Verdoppelung der Küchentonnensammlung: Heuer gab es 1.000 Entleerungen, das sind 30 Tonnen, im Vorjahr waren es nur 447 Entleerungen, das entspricht 14 Tonnen. Die Küchenabfälle werden getrennt gesammelt und in der Biogasanlage Wien in wertvolle Energie umgewandelt. Weiters wurden 7 Tonnen Altspeiseöl gesammelt, aus dem schließlich - sowie auch bei der klassischen Wöli-Sammlung in privaten Haushalten - Biodiesel hergestellt wird: Dieser dient als alternativer Treibstoff für Geräte und Maschinen im Kompostwerk Lobau. Ganz zentral waren heuer auch abfallvermeidende Maßnahmen - es wurde auf Einweggeschirr gänzlich verzichtet. Do & Co hat eine eigene Geschirrwaschanlage vor Ort. Vor Ort wurde ein Logistikzentrum errichtet, in dem folgende Abfälle getrennt und von der 48er abgeholt wurden:

- 1 Restmüllpresse (gr. Mulde) - 4 Kunststoffbehälter a 770 Liter (0,4 Tonnen) - 6 Buntglasbehälter a 770 Liter (17 Tonnen) - 3 Metall-Behälter a 770 Liter (1 Tonne) - zusätzlich sind noch 40 Restemüll-Behälter a 240 Liter + 5 Restmüll-Behälter a 1100 Liter

im Gelände aufgestellt, wobei diese Behälter in die Restmüllpresse entleert werden und - 50 Altspeiseölballons a 50 Liter direkt bei den Essensstanderln

Link: http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?DATUM=20090828&SEITE=020090828009

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7) Oberösterreich

Fest Feiern! Green Events Oberösterreich

In Oberösterreich wurde die Initiative Fest Feiern! ins Leben gerufen, um Veranstalter und Veranstalterinnen von regionalen Festen für eine umweltgerechte und nachhaltige Ausrichtung ihrer Veranstaltung zu sensibilisieren. Das Österrreichische Ökologie-Institut erstellte dafür einen Leitfaden und Checklisten zur Organisation und Durchführung von nachhaltigen Festen in Oberösterreich.

Fest feiern! heißt nachhaltig feiern - im Einklang mit der Umwelt, der lokalen Wirtschaft und mit sozialer Verantwortung. Fest feiern! bedeutet Abfall intelligent zu vermeiden und Energie sinnvoll einzusetzen. Es bedeutet auch Produkte aus der Region und aus ökologischer Verarbeitung zu bevorzugen. Ein nachhaltiges Fest denkt die An- und Abreise der Gäste bereits bei der Planung der Veranstaltung mit. Und nach der Veranstaltung sollen vor allem schöne Erinnerungen, ein gutes Gefühl und möglichst wenig Abfall zurückbleiben. Das ist fest feiern in Oberösterreich.

www.land-oberoesterreich.gv.at

7.1) Green Meetings: nachhaltig tagen

Auf der 17. Ordentliche ACB Generalversammlung in Linz, der Kulturhauptstadt Europas 2009 des Austrian Convention Bureaus (ACB) wurde ein Workshop zu "Green Meetings: nachhaltig tagen" abgehalten. Es wurden dort Checklisten und ein Benchmarksystem vorgestellt und diskutiert.

Auf Initiative des ACB und führender Kongresshäuser übernimmt Österreich - aus einer Führungsrolle in der internationalen Kongressstatistik heraus – nun auch die Themenführerschaft im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit innerhalb der Meetings- und Eventbranche. Die Initiative „Green Meetings 2009“ knüpft an die bereits bestehenden hohen Umweltstandards in der Gebäude-Infrastruktur und Energietechnologie, bei Catering oder sonstigen Eventdienstleistungen an und will diese weiter ausbauen.

Die Partnerbetriebe dieser Initiative verpflichten sich zu einer Aufnahme des Themas Umwelt und Nachhaltigkeit in ihr Unternehmensleitbild. Die Entwicklung unternehmensspezifischer Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategien sollen die bestehenden Standards schrittweise verbessern und dauerhaft sichern. Informations- und Qualifizierungsmaßnahmen stellen einen weiteren Baustein dieser Initiative dar.

Das hervorragende Standortmerkmal „Aufenthaltsqualität und Nachhaltigkeit“ der Österreichischen Konferenzzentren soll national und international noch breiter kommuniziert werden. Dies wird für die gesamte österreichische Kongressbranche, sowohl einen Wettbewerbs- als auch wirtschaftliche Vorteile bringen.

Links: http://www.acb.at/greenmeeting/?lang=1&smid=1&cid=1

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7.2) Linzer Pflasterspektakel und Kulturhauptstadt Linz09 Das Linzer Pflasterspektakel ermöglicht seit 22 Jahren inmitten der Stadt einen Ausnahmezustand mit über 1.000 Darbietungen aller nur erdenklicher Variationen von Musik, Theater, Tanz, Zirkusartistik und vielem mehr.

Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Linz09 begeisterte das Pflasterspektakel über 220.000 BesucherInnen mit seiner Vielfalt und Verrücktheit.

Durch zusätzliche Abfallbehälter im Veranstaltungsbereich und der periodischen Entleerung während der Veranstaltung war eine getrennte Abfallsammlung im BesucherInnenbereich erfolgreich.

Einzelne Gastronomen haben bereits die Vorteile eines Mehrweg-Systems erkannt und setzten ein Pfandsystem ein. Auch Becher aus biologisch abbaubaren Wertstoffen kamen zum Einsatz.

Bewachte Fahrradabstellanlagen am Rand der Veranstaltungszone wurden erprobt und Trinkwasserbrunnen im Veranstaltungsbereich trugen zur Erfrischung und quantitativen Abfallvermeidung bei.

Für alle Veranstaltungen der Kulturhauptstadt Linz09 wurde eine Checkliste zur Berücksichtigung von Umwelt und Nachhaltigkeitsaspekten erstellt.

Links: http://www.linz09.at/

7.3) Linzer Kongresshotel Courtyard by Marriott mit Umweltzeichen ausgezeichnet

Bei der Wiener Ferienmesse 2009 verlieh Umweltminister Niki Berlakovich an vier Betriebe das Österreichische und an zwei Betriebe das Europäische Umweltzeichen. Das Österreichische Umweltzeichen ist die höchste Umwelt-Auszeichnung für Tourismusbetriebe und Reiseveranstalter.

„Der Tourismus trägt mit vier bis neun Prozent der Treibhausgasemissionen wesentlich zum Klimawandel bei, darum müssen wir die negativen Auswirkungen des Reise- und Freizeitverkehrs verringern und umweltfreundliche Reiseangebote forcieren. Ich freue mich, dass wir immer mehr Partner im Klimaschutz haben, die mit ihren Projekten Vorbildliches leisten und damit CO2 sparen“, betonte Umweltminister Niki Berlakovich bei der Auszeichnungsveranstaltung.

Das ausgezeichnete Courtyard by Marriott Linz ist nur 10 Gehminuten vom Hauptplatz und der Donau gelegen, sowie unweit der Fußgängerzone. Mit 236 Zimmern und Suiten bietet es allen erdenklichen Komfort und macht dank erstklassiger Ausstattung und hervorragendem Service einen Aufenthalt zu einem lohnenden Erlebnis. Ein Businesscenter sowie 9 Seminarräume für bis zu 320 Personen bieten den idealen Rahmen für jeden Veranstaltungsgast. Das Courtyard by Marriott Linz ist ein der 200 Betriebe mit 19.000 Betten, die sich bisher den strengen ökologischen Kriterien der Umweltzeichen-Richtlinie unterworfen haben und ihren Gästen mit dem von Friedensreich Hundertwasser geschaffenen Gütesiegel signalisieren, einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Schonung natürlicher Ressourcen zu leisten.

Courtyard by Marriott, 4020 Linz, Europaplatz 2, Tel.: +43/(0)732/69 59-0, Fax: +43/(0)732/60 60 90, E-Mail: [email protected], www.courtyardlinz.at

Link: http://www.umweltzeichen.at/oberoesterreich

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8) Burgenland

Die Feuerwehren, die politischen Parteien, sowie zahlreiche Sport- und Kulturvereine stellen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Belebung des Dorflebens in den burgenländischen Gemeinden dar. Zur Aufrechterhaltung dieser Aktivitäten werden beträchtliche Geldmittel benötigen, die u.a. durch das Abhalten von Zeltfesten und ähnlichen Veranstaltungen aufgebracht werden. Leider ist es so, dass bei diesen Festen in der Regel Einweggeschirr zum Einsatz kommt und dadurch eine beträchtliche menge Müll anfällt. Der Burgenländische Müllverband (BMV) ist bestrebt, alle Betroffenen zu einem generellen Umdenken in dieser Frage zu bewegen und ruft daher auch für den Sommer 2009 wieder zum „Feste feiern ohne Müll“ auf. Im Rahmen dieser Aktion werden Veranstalter von Zeltfesten dazu animiert, auch den ökologischen Aspekt entsprechend zu berücksichtigen. Das soll zu einer merklichen Reduzierung der im Rahmen dieser Feste üblicherweise anfallenden Müllmengen führen.

Schwerpunkte sind:

- Mehrweg statt Einweg - Pfandsysteme - Kompostierbare Materialien - Getrennte Erfassung des Mülls

Links: www.geschirrmobil.at, www.oekoservice.at, www.natuerlichwien.at, www.wiener-neustadt.gv.at

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Internationale News und Best Pracitce Rückblick: Nachhaltige Euro 2008 in Bern Bericht des Regierungsrates an den Grossen Rat betreffend Schlussbericht zu den Aufwendungen des Kantons Bern im Rahmen der Durchführung der EURO 2008 Aus Sicht der UEFA hat die EURO 2008 sämtliche Rekorde gebrochen und geht als bestorganisiertes und nachhaltigstes Turnier in die EURO-Geschichte ein. Auch auf den nationalen Ebenen in der Schweiz und Österreich wird in jeder Hinsicht von einem grossen Erfolg gesprochen. Eine breit angelegte Bevölkerungsbefragung in der Schweiz weist insgesamt gute bis sehr gute Werte aus und sieht den Austragungsort Bern zumeist als Spitzenreiter. Das mit dem Eintrittsbillet erworbene 36h-GA für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz und in Österreich erwies sich als großer Erfolg. Bern versuchte weitere ökologische Akzente zu setzen. Das Abfallkonzept mit Mehrwegbechern und dem fast vollständigen Verzicht auf Geschirr – eine Maßnahme, die nur in Bern angewendet wurde – waren sehr erfolgreich. Zudem wurde konsequent auf biologische Erzeugnisse aus der Region gesetzt. Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit gab es Projekte zur Integration von Stellensuchenden und Ausländerinnen und Ausländern; die Fanarbeit wurde unterstützt und ein besonderes Augenmerk auf die Situation der Prostituierten geworfen. Die EURO 2008 bleibt als großes und friedliches Fest in Erinnerung, das keine grossen Sicherheitsprobleme mit sich brachte. Im Bereich Verkehr blieben die grossen Staumeldungen dank der Förderung des öffentlichen Verkehrs vollständig aus. Nur das Fortkommen in der Innenstadt war an den Spieltagen zum Teil schwierig. Die EURO 2008 darf als großer Erfolg für die Stadt und den Kanton Bern gewertet werden. Diese Einschätzung wird nicht nur durch nationale und internationale Medien sowie Besucherinnen und Besucher geteilt, sondern auch von der eigenen Bevölkerung. Der Standort Bern hat mit der Durchführung der EURO 2008 bewiesen, dass internationale Grossanlässe durchaus in einen vernünftigen finanziellen Rahmen gestellt werden, Nachhaltigkeitsanliegen respektieren und die eigene Bevölkerung begeistern können. Dass das berühmte Quäntchen Glück auch eine wichtige Rolle gespielt hat, soll in diesem Zusammenhang nicht verschwiegen werden. Ein interessanter Auszug aus dem Bericht: Obschon durch die konsequente Umsetzung des Mehrwegbechers und den vollständigen Verzicht auf Verpackungsmaterial im Gassenverkauf rund 200 Tonnen weniger Abfall produziert wurden, waren die Abfallmengen gerade an Spieltagen in der oberen Altstadt immer noch beträchtlich. Dafür gab es drei Gründe:

- Die Take-away-Betriebe im Bahnhof ließen sich in das Abfallverminderungskonzept nicht einbinden.

- Die Take-away-Betriebe in der oberen Altstadt, die nicht direkt über die Gasse verkaufen bzw. nicht im öffentlichen Raum präsent sind, ließen sich ebenfalls nicht einbinden.

- Die Präsenz von Großverteilern in der oberen Altstadt wirkte sich negativ auf die Abfallmengen aus.

Die daraus zu ziehenden Lehren für Großereignisse zielen in zwei Richtungen:

- Erstens müssen sämtliche Take-away-Betriebe in ein solches Konzept einbezogen werden können (Bahnhof und genereller Verkauf gegen außen).

- Zweitens sollte nach neuen Wegen gesucht werden, wie sich Großverteiler besser in Abfallverminderungsbemühungen einbinden lassen.

Bericht download: http://www.bern.ch/mediencenter/aktuell_ptk_sta/2008/10/euroschluss

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ERSCP 2009 in Aalborg, Dänemark Vom 8. bis 10. Juni 2009 fand in Aalborg Dänemark der internationale Kongress „Joint Actions on Climate Change“ mit rd. 400 TeilnehmerInnen und ca. 200 Präsentation und Workshops statt. Der Kongress „Joint Actions on Climate Change“ vereinigte erstmals folgende fünf Konferenzen unter einem gemeinsamen Dach:

1) ERSCP: European Roundtable for Sustainable Consumption and Production; organisiert von PREPARE (Preventive Environmental Protection Approaches in Europe)

2) GIN: The Greening of Industry Network; 3) SCORE! Sustainable Consumption Research Exchange 4) Nor LCA: Nordic Life Cycle Association, and 5) Euro Sustainability.

Das Thema „Green Event“ wurde in 2 Workshops diskutiert:

Session 46 – Green Events, Tourism & Hospitality; Moderator: Christian Pladerer, Austria 1. Green Events in Austria - from the European Football Championship EURO 2008 to the FIS Alpine World Ski Championships 2013 in Schladming. C. Pladerer, Austria 2. Sustainability Measurement for Sports and Cultural Events. C. Jones, A. Collins, and M. Munday, United Kingdom of Great Britain 3. Carbon Offset Schemes for Aviation: Inconsistent Supply and Weak Demand, What Hope for the Future? P. D. Hooper, H., Preston, and C. Thomas, United Kingdom of Great Britain 4. Actions at a hotel chain. I. Mattsson, Sweden

Session 58 - Large scale food service events as a strategy for sustainable food consumption, Moderator: Niels Heine Kristensen, Denmark

1. Large scale food service spaces as a messenger for sustainable food consumption strategies. B.E. Mikkelsen, Denmark 2. Organic, local and vegetable based food sourcing as a sustainable strategy – what data are available? M.S. Jørgensen, Denmark 3. Does festival musical encounters go hand in hand with organic style food service ? – casefindings from Øya music festival. G. Roos, Norway 4. Sustainable foods at the climate summit 2009 in Copenhagen – how can ambitions be met in real life foodservice? B. Brorson, Denmark

Alle Präsentation werden voraussichtlich im September 2009 auf der Website: http://www.jaocc.net/ als Download zur Verfügung stehen. Auch international sind erste Anzeichen eines Trends in Richtung “Green Events” erkennbar. Zukünftige Großveranstaltung wie die Klimakonferenz (COP 15) in Kopenhagen im Dezember 2009, das Øya Musikfestival in Oslo 2009 oder die Olympischen Sommerspiele 2012 in London werden anhand von verschiedenen Kriterien der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit geplant und ausgerichtet. Die Frage der Freiwilligkeit oder die Vorschreibung von Mindestkriterien wurde ausführlich diskutiert, wobei die Mehrheit der Diskutantinnen und Diskutanten sich mit Geboten und Verboten nicht anfreunden könnten, außer sie stehen in Verbindung mit einer finanziellen Förderung der Veranstaltung. Trotzdem erscheint es wichtig, auf internationaler, nationaler und auch auf regionaler Ebene Mindeststandards zu erarbeiten und zu definieren, die für Regionen und für die Art der Veranstaltung natürlich unterschiedlich sein können. Die Themen des internationalen Erfahrungsaustausch waren: Kriterien, Standards, erfolgreich umgesetzte Maßnahmen (Best Practice), Fehler und Verbesserungsvorschläge, Zukunftstrends, Rolle der internationalen Veranstaltungsorganisationen, Sponsoren, etc. Bereits im November 2006 fand in Wien im Zuge des Prepare Workshops ein erster Erfahrungsaustausch zum Thema „Green Event“ statt. Im Zuge des 11. European Roundtable on Sustainable Consumption and Production (ERSCP) 2007 in Basel, Schweiz und im Rahmen des

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12. ERSCP 2008 in Berlin, Deutschland wurden spezielle Green Events Workshops und Präsentationen abgehalten, die der weiteren Vernetzung dienten. Nächste Jahr wird in Delfs der 14. ERSCP 2010 statt finden. Das Österreichische Ökologie-Institut plant, das Bund-Bundesländernetzwerk "Nachhaltige Feste in Österreich" zu präsentieren, aber auch einen weiteren internationalen Erfahrungsaustausch zu organisieren. Olympic Games London 2012 http://www.london2012.com/plans/sustainability/index.php London 2012 will die ersten “sustainable Games” ausrichten und neue Standards für Großveranstaltungen setzen. Schon in der Bewerbung für die olympischen Sommerspiele wurde großer Wert auf Aspekte der Nachhaltigkeit gelegt. Das Konzept ‘Towards a One Planet 2012' wurde auf Basis des WWF/BioRegional Konzepts ‘One Planet Living®’ erstellt. Für die Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzepts wurden 5 Kernbereiche definiert:

- combating climate change; (Klimawandel) - reducing waste; (Abfall) - enhancing biodiversity; (Biodiversität) - promoting inclusion; (Kommunikation) - encouraging healthy living. (Gesundheit)

London 2012 Sustainability Plan, Download: http://www.london2012.com/documents/locog-publications/london-2012-sustainability-plan.pdf London 2012 Sustainability Policy, Download: http://www.london2012.com/documents/locog-publications/london-2012-sustainability-policy.pdf London Organising Committee of the Olympic Games and Paralympic Games, LOCOG Sustainable Sourcing Code, Download: http://www.london2012.com/documents/locog-publications/sustainable-sourcing-code-nov-08.pdf FIFA WM 2010 Südafrika http://www.project2010.co.za/2010_World_Cup_environment.asp Im Zuge der Fußballweltmeisterschaften 2010 in Südafrika wird das Konzept: Green Goal 2010 der Fifa World Cup Organizing Committee umgesetzt. Neben der generellen Reduktion des ökologischen Fußabdrucks der Veranstaltung wird großer Wert auf Abfallverringerung und Abfallrecycling gelegt. Das Green Goal Programm wurden basierend auf dem Green Goal Konzept Germany’s 2006 World Cup erarbeitet. a) National Greening 2010 Framework Prepared by the Department of Environmental Affairs and Tourism as part of the Greening 2010 Programme und b) 2010 FIFA WORLD CUPTM Host City Cape Town: Green Goal Action Plan Beides unter Download: http://www.petco.co.za/index.cfm?ActionID=34 Internationales Olympisches Komitee zeichnet "Green Champions" aus Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat am 31.03.2009 in Vancouver (Kanada) den vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) herausgegebenen Leitfaden "Green Champions" mit dem IOC-Award für Sport und Umwelt ausgezeichnet. Mit Hilfe des Leitfadens sollen Umweltkonzepte zum festen Bestandteil bei der

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Planung und Durchführung von Großveranstaltungen werden, national wie international, bei Olympischen Spielen ebenso wie beim Bezirksligaspiel. Deutschland hat bereits bei der Fußball-WM 2006 mit dem Green-Goal-Konzept gezeigt, dass große Sportveranstaltungen umweltverträglich ausgerichtet werden können. Der Leitfaden wurde 2007 gemeinsam mit dem Öko-Institut in Berlin und der Sporthochschule in Köln entwickelt und vorgestellt. "Green Champions" ist eine Orientierungshilfe für umweltgerechte Veranstaltungen. Er setzt Maßnahmenschwerpunkte von der Abfallvermeidung bis hin zu Verkehrskonzepten. Außerdem zeigt er, wie sich Energie einsparen und der CO2-Ausstoß mindern lässt. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die Umweltschutzmaßnahmen häufig zu echten Win-Win-Situationen führen können. Leitfaden Download: http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/43613.php Green Meeting International IMEX, International Exhibition for Incentive Travel, Frankfurt Das Umwelt-Engagement der „IMEX - incorporating Meetings made in Germany - The Worldwide Exhibition for incentive travel, meetings and events" fand auf der jährlichen Award-Gala der Association of Event Organisers (AEO) in London am 19. Juni 2009 große Anerkennung. Die IMEX war eins von acht Unternehmen, die für den angesehenen 2009 Sustainable Initiative of the Year Award nominiert wurden. Die Auszeichnung ist eine von 19 jährlichen Excellence Awards der Organisation, die Firmen im Bereich der Messe- und Konsumenten-Veranstaltungen vertritt. Der AEO Sustainable Initiative Award wird für ein einzelnes erfolgreiches Projekt vergeben. Er prüft, in welchem Maß dieses Projekt, ein Event oder eine ganze Firma die Belastung der Umwelt innerhalb der letzten zwölf Monate reduziert hat. Der Gewinner muss belegen, dass seine Umwelt-Aktivitäten die Nachhaltigkeit messbar verbessern und wie sich das auf das Unternehmensergebnis und den Handelswert auswirkt. Seit der ersten IMEX im Jahr 2002 macht sich die Messe für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit stark. Zu den Aktivitäten gehören unter anderem erfolgreiche Partnerschaften mit zahlreichen umweltfreundlichen Dienstleistern oder die Partnerschaft mit dem Verband Green Meeting Industry Council. 2008 brachten die Organisatoren der IMEX die Reduktion des CO2 Ausstoßes pro BesucherIn auf den Weg, sorgten für eine signifikante Verringerung des Abfalls und verbesserten die Nutzung von Energie. Die IMEX vergibt selbst eine Reihe von Umwelt-Preisen jedes Jahr während der Messe. Die IMEX Green Awards for Meetings, Exhibitors and Suppliers werden in Kooperation mit GMIC (Green Meeting Industry Council) verliehen und von Rivanna Natural Design gesponsert. Sie wurden entwickelt, um Organisationen der MICE-Branche für Ihre besonderen Leistungen im ökologischen und sozialen Bereich auszuzeichnen.

Auf der IMEX 2009 informierten sich rund 8.902 BesucherInnen aus rund 100 Ländern über das Angebot der 3.500 Aussteller aus 157 Ländern.

Die achte „IMEX - incorporating Meetings made in Germany, The Worldwide Exhibition for incentive travel, meetings and events", findet vom 25. bis 27. Mai 2010 in Halle 8 der Messe Frankfurt statt.

Links: www.imex-frankfurt.de, http://www.imex-frankfurt.com/dataexchange.html, www.gcb.de, http://www.imex-frankfurt.com/theawards.html

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CO2OL und German Convention Bureau starten Portal für klimafreundlichere Events CO2OL, der Lösungsanbieter für klimafreundliche Veranstaltungen und Kongresse, und das GCB German Convention Bureau starten ein Portal für klimafreundlichere Events. Das Portal gcb.co2ol.de wird von der GCB -Website verlinkt und ermöglicht allen Eventplanern, sich einfach einen Überblick über die CO2-Belastung und Klimaauswirkungen ihrer Veranstaltung zu verschaffen. Zusätzlich zur CO2-Berechnung gibt CO2OL konkrete Tipps zur Verringerung der CO2-Mengen. Unvermeintliche CO2-Restmengen kann man zudem einfach durch Aufforstungsprojekte ausgleichen und so das Event "klimaneutral" stellen. Das GCB German Convention Bureau ist die zentrale Marketingorganisation für den Kongress- und Veranstaltungsstandort Deutschland. Kongresse, Events und deren Veranstalter rücken durch den Klimawandel immer stärker selber in das öffentliche Interesse. Eine möglichst ökologische Ausrichtung von Veranstaltungen wird deshalb immer bedeutsamer. Viele Veranstalter nutzen bereits das Angebot von CO2OL, lassen sich zur Erhebung und Minimierung des CO2-Fußabdruckes beraten und nicht weiter reduzierbare CO2-Emissionen ihrer Events kompensieren zu lassen. Details unter: http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=20387 Green Meeting Industry Council in North America Das Green Meeting Industry Council ist eine Non-Profit Organization in Nord Amerika. “The Green Meeting Industry Council promotes green practices globally by offering educational programs in the form of training workshops and online resources. The Council is in the process of partnering with educational institutions to develop an accredited curriculum at the university level for green meetings.” By the year 2020 the Green Meeting Industry Council envisions a green meeting as an activity that:

- has zero net environmental effect. - achieves full integration of environmental responsibility into return on investment analysis

for the global meetings industry. - is an accepted and standard industry practice, while 'brown' meetings are a thing of the

past. - achieves economic and strategic business goals and minimizes and eliminates

environmental impacts and positively contributes to the environment and host communities. - meets minimum green meeting practices as set out by the GMIC.

Link: http://www.greenmeetings.info/ Green Event Summit 2008 Der Green Event Gipfel ist die umfangreichste Konferenz zum Thema nachhaltige Veranstaltungen und bringt 500 Firmen, Eventveranstalter, unabhängige Organisatoren und Vertreter und Vertreterinnen der führenden Eventagenturen in Amerika zusammen, um über umweltfreundliche und nachhaltige Veranstaltungen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Die Konferenz stellt zusätzlich führende Anbieter von Green Meetings, Eventprodukten, Eventangeboten und nachhaltige Lösungen vor. Link http://www.greeneventsummit.com/

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British Standard for Meeting and Events British Standards hat 2007 "Specification for a sustainable event management system with gidance for use" herausgegeben. Diese Norm kann auf der Website des Normungsinstituts unter der Nummer BS 8901:2007 online erworben werden. (Preis £ 120.00) http://www.bsi-global.com/en/Shop/Publication-Detail/?pid=000000000030146791 Environment Canada’s Green Meeting Guide Green Meeting Guide ist eine Initiative der The Innovolve Group Inc., einer Beratungsagentur für Nachhaltigkeit in in Toronto, Ontario Canada. Die Leitfäden unterstützen Organisatoren und VeranstalterInnen bei der Planung und Durchführung von Events. http://www.greenmeetingguide.com/plan-a-green-meeting.asp Green Meetings Germany: Leitfaden für die umweltgerechte Organisation von Veranstaltungen Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt haben den "Leitfaden für die umweltgerechte Organisation von Veranstaltungen" erarbeitet. Er enthält Empfehlungen und praktische Hinweise zu den 10 wichtigsten Handlungsfeldern bei der Vorbereitung von Veranstaltungen auf verschiedensten Gebieten (z. B. Politik, Kultur, Sport). Der Leitfaden soll den mit der Vorbereitung betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Arbeitshilfe für die umweltgerechte und sozial verträgliche Vorbereitung und Durchführung solcher Veranstaltungen dienen. http://www.bmu.de/files/europa_und_umwelt/downloads/application/pdf/broschuere_leitfaden_umweltgerecht.pdf "Green Meetings" in der Jugendherberge Die dreizehn Tagungs-Jugendherbergen im Rheinland (Deutschland) haben sich auf junge Tagungsgäste - von Studenten bis zu JugendleiterInnen - eingestellt. Alle Häuser zeichnen sich durch moderne Konferenztechnik, hohen Komfort sowie günstige Tagungspauschalen aus und weisen individuelle Besonderheiten auf. In der Jugendherberge Bonn hat Nachhaltigkeit einen besonders hohen Stellenwert. Als offizieller Partner der Initiative "Sustainable Bonn - Konferenzort der Nachhaltigkeit" setzt sich die Herbergsleitung in ihrem Haus mit zusätzlichen Maßnahmen verstärkt für den Klima- und Umweltschutz ein. "Green Meetings" lautet das Angebot. Damit liegt die Jugendherberge Bonn ganz im neuen Tagungs-Trend. Mit Wasser sparenden Armaturen wird der Verbrauch reduziert. Energiesparlampen senken den Strombedarf. Im gesamten Haus und im Seminarbereich wird Recyclingmaterial wie z.B. nachfüllbare Filzstifte verwendet. Außerdem werden jährlich bis zu 70.000 Portionsverpackungen eingespart. Fleisch- und Wurstwaren sind aus artgerechter Haltung. Obst und Gemüse kommen aus der Region - oft in Bioqualität. Der Kaffee stammt aus fairem Handel. Nachhaltigkeit fängt aber nicht erst in der Küche an. Der DJH Landesverband Rheinland investiert in eine Ressourcen schonende Bauweise seiner Häuser. Details unter: DJH-Service-Center Rheinland, Tel. 0211 / 30 26 30 26, [email protected] oder Download unter: www.djh-rheinland.de/tagungen

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Schweizer Green Event Beratung Nachdem die Schweizer Eventspezialisten Ruedi Jäger und Werner Stulz bei der 2. internationalen Green Event Konferenz in Linz waren, haben sie noch im selben Monat (Dezember 2008) die Eventgroup GmbH gegründet. Schon vor der Gründung war für beide klar, dass es eine "weitere" traditionelle Eventagentur in der Schweiz nicht braucht. Deshalb wurde die Ausrichtung auf das hochaktuelle Thema Green Events beschlossen. Nachhaltigkeit, Ökologie, Soziales und Oekonomie sind die Pfeiler eines Green Events. Mit dieser Ausrichtung der Eventgroup GmbH ist diese Agentur sicher die Erste in der Schweiz die dieses Thema in Zukunft professionell umsetzen wird. http://www.eventgroup.ch/Agentur_1.html GREEN EVENTS –Ein neuer Trend? Oder wie kann ich möglichst klimaneutral eine Veranstaltung umsetzen? Vortragsunterlagen: http://www.eventgroup.ch/PDF/Eventgroup%20-%20GreenEvents.pdf

Kontakte zum Bund-Bundesländernetzwerk: Koordinierung: DI Christian Pladerer Österreichisches Ökologie-Institut Seidengasse 13, A-1070 Wien Tel: +43 699 1 523 61 01 Fax: +43 1 523 58 43 Email: [email protected] http://www.ecology.at

Mag. Willi Sieber, Tel: +43 650 5208500 [email protected] DI Georg Tappeiner, Tel: +43 699 10515383 [email protected] DI Manfred Koblmüller, Tel.: +43 662 876620-11, [email protected]