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Testatsexemplar Realtime Technology Aktiengesellschaft München
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
"PwC" bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
0.0643755.001
Inhaltsverzeichnis Seite
Zusammengefasster Lagebericht (AG) und Konzernlagebericht für 2012 ...................................... 1
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 ............................. 1
1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 ................................................................................. 2
2. Konzerngesamtergebnisrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2012 ....................................... 5
3. Konzerneigenkapitalspiegel .................................................................................................... 7
4. Kapitalflussrechnung 2012 RTT AG konsolidiert..................................................................... 9
5. Konzernanhang .................................................................................................................... 11
Konzernanlagenspiegel ........................................................................................................ 59
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.................................................................................... 1
1
0.0643755.001
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der Realtime Technology Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzern-
abschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapi-
talspiegel, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht der
Realtime Technology Aktiengesellschaft, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammenge-
fasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von
Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzu-
wenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen
Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf
der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss
und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzu-
wendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht ver-
mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie
die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-
samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga-
ben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Kon-
zernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der an-
gewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zu-
sammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
2
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a
Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung die
ser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Kon
zernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 14. Mai 2013
PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtsc aftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
0.0643755.001
Realtime Technology Aktiengesellschaft, München
Zusammengefasster Lagebericht (AG) und Konzernlagebericht für 2012
1. Rahmenbedingungen in 2012
Die Schuldenkrise hatte den europäischen Wirtschaftsraum auch in 2012 fest im
Griff. Die Anspannung übertrug sich zudem auf die internationale Realwirtschaft,
sodass das gesamte Jahr unruhig verlief und von verhaltenen
Konjunkturprognosen geprägt war. Vor diesem Hintergrund musste der
Internationale Währungsfonds (IWF) die im Jahresverlauf 2012 abgegebenen
Prognosen mehrfach nach unten korrigieren. Zum Jahresende hin wurde ein
Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 Prozent festgestellt. Während in
Deutschland ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 0,7 Prozent erreicht
werden konnte, schrumpfte die gesamte Wirtschaftsleistung der Eurozone um 0,4
Prozent. Die Entwicklung in den USA verlief positiver und es konnte ein Wachstum
von 2,3 Prozent erreicht werden. Globale Wachstumstreiber bleiben unverändert
die Schwellenländer, auch wenn beispielsweise China mit einem Zuwachs von 7,8
Prozent nicht an die Wachstumsraten der Vorjahre anknüpfen konnte.
Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen konnte RTT seinen Wachstumskurs
der letzten Jahre nicht nur weiter fortführen, sondern den Konzernumsatz – über
dem Konsensus der Analysten – deutlich steigern.
Die anerkannt hohe Kompetenz und die gefestigte Marktposition als führender
One-Stop-Anbieter für 3D High-end Visualisierung trugen zu einer starken
Auftragslage seitens der Automobilindustrie und zur erfolgreichen Umsetzung von
Projekten in „neuen“ Branchen wie beispielsweise im Lifestyle-Segment bei.
Bestätigt wurde die Etablierung des RTT Geschäftsmodells zudem durch die
positive Auftragssituation in Asien und den USA. Auch die brasilianische Tochter
RTT do Brasil hat mit der Realisierung der ersten Kundenaufträge einen
vielversprechenden Wachstumsmarkt in Angriff genommen.
Neben einem gesunden Neukundengeschäft setzte vor allem die langfristige,
regelmäßig durch Innovationen befeuerte Zusammenarbeit mit Bestandskunden
Akzente. Die Eröffnung der digitalen Metropolen-Erlebniswelt „Audi City“ Mitte
des Jahres in London, deren Entwicklung RTT als strategischer Technologie- und
Consultingpartner begleitete, ist ein prominentes Beispiel. Der virtuelle Schauraum,
der im Laufe der nächsten Jahre weltweit ausgerollt wird, ist ein überzeugendes
Beispiel für die sich abzeichnenden strukturellen Veränderungen in Handel und
Vertrieb.
Aufsehenerregende Projekte wie diese sorgen nicht nur für neue Trends in Sachen
Markeninszenierung, sondern beeinflussen die Wahrnehmung und Antizipation
seitens der Endkonsumenten. Neue Technologien gewinnen inzwischen als Teil des
Produkterlebnisses mehr und mehr an Relevanz und erfreuen sich großer
Beliebtheit. Aktuelle Entwicklungen beschränken sich allerdings nicht alleine auf
mobile Applikationen für das Smartphone oder Tablet. RTT bietet seinen Kunden
hier kreative und technische Möglichkeiten, um Produkterlebnisse der besonderen
Art zu schaffen. Im Rahmen der Excite 2012 wurden in dieser Hinsicht einige
Neuerungen und Prototypen vorgestellt, die einen Ausblick auf wesentliche
zukünftige Entwicklungen geben.
Die Excite war auch ein wichtiger Startpunkt in eigener Sache: RTT präsentierte
der Öffentlichkeit eine neue Corporate Identity. Mit der Weiterentwicklung der
Marke und der Definition des Markenkerns „Vorstellungskraft ist unsere DNA“
erfolgte eine Umstrukturierung des Leistungsportfolios (siehe 3. Geschäftsfelder),
das die Einzigartigkeit des Angebots auf den ersten Blick erlebbar macht.
2. Marktposition und Strategie
RTT hat die Bedeutung der 3D-Echtzeitvisualisierung als Schlüsseltechnologie für
Unternehmen sehr früh erkannt und sich seit der Firmengründung im Jahr 1999
vom Pionier zum Marktführer für professionelle 3D-Visualisierung mit 15
Standorten weltweit entwickelt.
Das Geschäftsmodell besteht aus High-End Software, maßgeschneiderten
Visualisierungslösungen und hochrealistischem Content, auch bezeichnet als CGI
(Computer Generated Imagery). Die CAD-Daten aus der Produktentwicklung
werden genutzt, um Produkte unternehmensweit erfahr- und überprüfbar zu
machen, photorealistisch und in 3D. Dabei wird Visualisierung nicht nur als
Technologie verstanden, sondern als Medium für eine neue Art der
interdisziplinären und innovativen Kommunikation.
Durch das aus den CAD-Daten aufgebaute 3D-Referenz- bzw. Mastermodell wird
eine durchgängig nutzbare Kommunikationsbasis etabliert, welche die Effizienz
des Austauschs entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Design,
Entwicklung, Marketing und Vertrieb steigert. Dabei wird die
Visualisierungssoftware RTT DeltaGen in die IT-Landschaft und Prozessumgebung
integriert, um die Produktdaten über den gesamten Lebenszyklus hinweg
nachhaltig zu nutzen. Unternehmen erzielen auf diese Weise Kosten- und
Zeiteinsparungen, da kostenintensive physische Prototypen ersetzt,
Innovationszyklen verkürzt und Design- und Entwicklungsprozesse effektiver
gestaltet werden. Darüber hinaus kann für Endkunden ein emotionales Marken-
und Produkterlebnis erschaffen werden, das Kaufentscheidungen vereinfacht und
die Kundenbindung stärkt.
Neben der Implementierung und Integration von Visualisierungslösungen berät
und begleitet RTT als strategischer Partner seine Kunden dank langjähriger
Erfahrung und tiefgehendem Branchen-Know-how auch bei
Prozessoptimierungen. In der Rolle als Full-Service-Dienstleister übernimmt RTT
die komplette Kreation und Produktion von 3D-Inhalten wie Bilder, Filme,
interaktive Produktpräsentationen sowie Konfiguratoren im Internet bzw. im
Showroom der Autohändler, welche die Beratungsqualität steigern und den
Verkaufserfolg unterstützen.
Führende Global Player aus den unterschiedlichsten produzierenden Industrien
vertrauen auf das umfassende Leistungsportfolio von RTT. Der Umsatz-Split der
RTT-Gruppe nach Kundensegmenten für 2012 stellt sich wie folgt dar:
_Automobil 81% (VJ: 78%)
_Luftfahrt & Transportwesen 4% (VJ: 4%)
_Konsumgüter 7% (VJ: 8%)
_Sonstige 8% (VJ: 10%)
3. Geschäftsfelder
RTT verbindet leistungsfähige Softwaretechnologie, individuelle
Komplettlösungen, lückenlose Prozessunterstützung und kreative Visualisierung
und macht diese Expertise über alle Anwendungsbereiche im Produktlebenszyklus
verfügbar.
Software
RTT DeltaGenRTT DeltaGenRTT DeltaGenRTT DeltaGen bildet das Herzstück der RTT Visualisierungsplattform. Mit dieser
Software lassen sich Daten aus allen gängigen CAD/CAS-Systemen in
fotorealistische 3D-Echtzeitmodelle umwandeln, verifizieren und präsentieren. Die
weiteren RTT Softwarelösungen ergänzen das Leistungsspektrum von DeltaGen
durch zusätzliche, im Gesamt-Workflow nützliche Funktionen wie Asset
Management (RTT PictureBook)(RTT PictureBook)(RTT PictureBook)(RTT PictureBook), cloudbasiertes Echtzeitrendering und Services-
Management (RTT PowerHouse)(RTT PowerHouse)(RTT PowerHouse)(RTT PowerHouse), digitales Materialdesign (RTT DeltaTex)(RTT DeltaTex)(RTT DeltaTex)(RTT DeltaTex) undundundund
Reviewing (RTT De(RTT De(RTT De(RTT DeltaView)ltaView)ltaView)ltaView). In sämtlichen relevanten Funktionalitäten und
Performance-Bereichen hat RTT sein Produktangebot in 2012 deutlich
weiterentwickelt.
Darüber hinaus hat RTT eine Produktinnovation zur Marktreife entwickelt, die in
Zusammenarbeit mit Siemens PLM entstanden ist und kontinuierlich
weiterentwickelt wird. Ziel ist es, dem steigenden Anwenderbedürfnis nach einer
gemeinsamen Basis für PDM- und VR-Inhalte Rechnung zu tragen. Dies führte zur
Integration von DeltaGen in die führende PLM Software Siemens Teamcenter®. Das
Ergebnis, RTT DeltaGen for TeamcenterRTT DeltaGen for TeamcenterRTT DeltaGen for TeamcenterRTT DeltaGen for Teamcenter, ist die erste High-End
Visualisierungssoftware für den Enterprise-Bereich, die eine nahtlose Angleichung
von technischer und virtueller Realität ermöglicht.
Solutions
Der Bereich Solutions konzentriert sich auf die Bereitstellung spezifisch
zusammengestellter „Know-how-Pakete“, welche in Design und Entwicklung, in
Marketing und Vertrieb Effizienzvorteile realisieren.
Technologie und Know-how wirken hier direkt im 3D-Echtzeitmodell zusammen.
Alle Arbeitsschritte, die bislang die Produktion von Modellen, Prototypen und
Vorserien erforderten, werden durch die Arbeit mit dem Referenzmodell
abgedeckt. Darunter fallen Designreviews und -vergleiche, physikalische Analysen,
Simulationen von Verwendungs-, Montage- und Reparatursituationen, aber auch
das kollaborative Arbeiten von Design- und Engineering-Abteilungen. Bei jedem
Schritt, mit dem sich das Produkt der Marktreife nähert, wird das RTT
Echtzeitmodell fortlaufend auf dem neuesten Entwicklungsstand gehalten, sodass
es stets in aktuellster Form vorliegt. Sobald die Produktentwicklung
abgeschlossen ist, wird das 3D-Modell zur Erstellung fotorealistischen
Bildmaterials zum Einsatz in Marketing und Sales herangezogen. Bei
Produktmodifikationen und Facelifts müssen nur die geänderten Teile aktualisiert
werden, um das 3D-Mastermodell weiter in vollem Umfang nutzen zu können.
_Design Designer schätzen, dass bei einem auf Visualisierungen gestützten Workflow der
Interpretationsspielraum minimiert und der Designentwurf überzeugend
präsentiert wird. Gerade im globalen Kontext lassen sich hierdurch hocheffiziente
Abstimmungsmeetings zwischen Design, Produktmanagement und Märkten
initiieren. Alle relevanten Parteien können von Anfang an äußerst zielorientiert
Ideen und Entwürfe diskutieren. Diese Vorgehensweise fördert die
abteilungsübergreifende Anwendung neuer Arbeitsmethoden, die sämtliche
Teams enger vernetzen, zeitnah erste Designentwürfe in höchster Qualität visuell
darstellen und den Designprozess erheblich beschleunigen. Die hohe Flexibilität,
die sich aus der jahrelangen Entwicklungsarbeit von RTT im Bereich der virtuellen
Realität ergeben hat, haben inzwischen vor allem Designer aus der
Automobilindustrie und dem Lifestyle-Bereich für sich entdeckt.
____Entwicklung Im Rahmen von visuellen und funktionalen Analysen direkt am virtuellen Prototyp
haben Design- und Engineering-Verantwortliche eine gemeinsame Sprache und
eine neue, sehr produktive Form der Zusammenarbeit entwickelt. Dabei werden
immersive Technologien genutzt, die es ermöglichen, sich direkt in die virtuelle
Szene zu begeben, mit ihr zu interagieren und die Nutzung des Produkts sehr
wirklichkeitsnah zu simulieren. RTT hat im Herbst 2012 eine entscheidende
Entwicklung vorangetrieben: Mit dem Launch von RTT DeltaGen „Real Drive“ ist
eine innovative 3D-Fahrsimulationslösung entstanden, mit der sich komplexe
Einsatzsituationen durch hochrealistische 3D-Visualisierungen unter fast realen
Bedingungen und in Echtzeit testen lassen. Somit kann die Fehlerquote reduziert
und eine höhere Produktqualität erzielt werden. Die Design & Engineering-Lösung
ist bereits erfolgreich bei BMW im Einsatz.
_Marketing & Vertrieb Beide Unternehmensbereiche profitieren von der Visualisierung der ersten
Produktentwicklungsstände, indem sie frühzeitig mit der Planung für die
Vermarktungsstrategie starten können. Um Medien- und Datenbrüche zu
vermeiden, steht RTT dem Kunden bei der Konzeption und Realisierung von
Kampagnen beratend zur Seite. Der USP des Produkts wird dabei mit bedarfs- und
zielgruppengerechten Marketingapplikationen und -materialien gewinnbringend
und emotional inszeniert. Die Kundenbudgets werden zudem geschont, da durch
die Nutzung des 3D-Echtzeitmodells auf ressourcenintensive Produktionen
weitestgehend verzichtet werden kann.
CGI
RTT verfügt im Bereich CGI über ein breites Repertoire und langjährigen
Erfahrungsschatz in der Produktion von überzeugendem und hochqualitativem
Bild- und Filmmaterial auf Basis digitaler 3D-Modelle.
Die Projekte können von der Konzeption über die Datenaufbereitung (Data
Preparation) und Produktion (Stills, Films & Animations) bis hin zu den
korrespondierenden Verkaufsförderungsmaßnahmen (Realtime Interactive) in-
house realisiert werden. Intelligentes Datenhandling ermöglicht hier die einfache
und schnelle Anpassung von Visualisierungen, sodass beispielsweise
zielmarktspezifisches Marketingmaterial kurzfristig und flexibel erstellt werden
kann.
In den letzten zwei Jahren ist die Zahl an kreativen Aufträgen stark angestiegen.
Aus diesem Grund wurden die vorhandenen kreativen Kapazitäten neu
ausgerichtet und intern gebündelt: als Ergebnis ist mit „INSTNT with RTT“ eine
eigenständige Unit entstanden, die ihre geballte Erfahrung mit wegweisenden
Trends aus der Computergrafik sowie Technik kombiniert und in
außergewöhnliche Konzepte für die unterschiedlichsten Kommunikationskanäle
umwandelt.
Abgeleitet von den oben dargestellten Geschäftsbereichen wurde die Gesamt-
Organisation durch die Etablierung von Lines Of Business (LOB), d.h.
ergebnisverantwortlichen Einheiten, die bestimmte Themen und
Anwendungsbereiche gezielt ansprechen, weiterentwickelt und für weitere
Expansion aufgestellt. Diese Bereiche sind: Design & Engineering, Marketing
Solutions, Interactive Sales Solutions und Enterprise Data Management &
Consulting.
4. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, Einzelabschluss RTT AG
Nach HGB betragen die Umsatzerlöse der RTT AG für das Geschäftsjahr 2012 44,8
Mio. EUR (VJ: 35,3 Mio. EUR). Das entspricht einem Wachstum von 27% im
Vergleich zu 2011. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um
59% auf 3.544 TEUR. Der überproportionale Anstieg des Ergebnis vor Steuern ist
insbesondere auf die Erhöhung des Anteils von Software- und Wartungsumsatz
am Gesamtumsatz zurückzuführen. Der Anteil konnte von 22% im Vorjahr deutlich
auf 35% gesteigert werden.
Die für die Steuerung der RTT AG und der RTT Gruppe wesentlichen finanziellen
Leistungsindikatoren sind das Umsatzwachstum, die EBITDA- und die EBIT-
Rendite. Darüber hinaus ist die Kapazitätsauslastung ein wichtiger nicht-
finanzieller Leistungsindikator, der im Rahmen der Unternehmenssteuerung
eingesetzt wird.
Kennzahlen der Ertragslage:
2012 2011
_Umsatzwachstum 27% 6%
_EBITDA-Rendite 14% 12%
_EBIT-Rendite 9% 7%
Der Anteil des Materialaufwands im Verhältnis zum Gesamtumsatz 2012 liegt mit
20,5% nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr (VJ: 18,9%). Der Anstieg des
Personalaufwands um 5.449 TEUR ist im Wesentlichen auf die gestiegene
Mitarbeiterzahl zurückzuführen.
Sowohl bei der EBITDA-Rendite von 14%, als auch bei der EBIT-Rendite von 9% ist
ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
Kennzahlen der Finanzlage:
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr
und betrug im Geschäftsjahr 8.978 TEUR. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit
sinkt von -4.349 TEUR (VJ) auf -5.560 TEUR und der Cash Flow aus
Finanzierungstätigkeit nahm von 803 TEUR (VJ) auf -157 TEUR ab. Der Gesellschaft
stehen am Bilanzstichtag liquide Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens in
Höhe von 12.155 TEUR (VJ: 8.894 TEUR) zur Verfügung.
Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2012 46.626 TEUR nach 40.083 TEUR zum
31.12.2011. Dies ist unter anderem mit wachstumsbedingten Investitionen in das
Anlagevermögen zu begründen. Das Sachanlagevermögen stieg im Geschäftsjahr
um 13,7% auf 3.376 TEUR. Die Forderungen aus LuL verringerten sich aufgrund
eines verbesserten Working-Capital-Managements um 16,7% auf 7.738 TEUR (VJ:
9.292 TEUR); die Verbindlichkeiten aus LuL weisen einen Anstieg aus und betragen
zum 31.12.2012 3.048 TEUR (VJ: 2.802 TEUR). Wie in den Vorjahren bestehen keine
wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Kennzahlen der Vermögenslage:
2012 2011
_Umlaufvermögensintensität 70,7% 73,1%
_Eigenkapitalquote 69,5% 73,9%
_Fremdkapitalquote 30,5% 26,1%
Mit 70,7% nimmt das Umlaufvermögen nach wie vor den größten Teil der Aktiva
ein. Die Kapitalstruktur der Passiva setzt sich aus 69,5% Eigenkapital und 30,5%
Fremdkapital zusammen. Die entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Für weitere
Angaben zum Eigenkapital verweisen wir auf den Anhang.
5. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, Konzernabschluss RTT Gruppe
Der Konzernabschluss der RTT AG wurde für das Geschäftsjahr 2012 erstmalig
nach IFRS aufgestellt. Es ergaben sich dadurch auch notwendige Anpassungen in
der Vergleichsperiode 2011. Eine detaillierte Übersicht der Umstellungseffekte wird
im Konzernanhang der Gesellschaft dargestellt.
Nach IFRS betragen die Umsatzerlöse der RTT Gruppe für das Geschäftsjahr 2012
73,7 Mio. EUR (VJ: 55,0 Mio. EUR). Das entspricht einem Wachstum von 34% im
Vergleich zu 2011. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Berichtsjahr deutlich um 120%
auf 6.989 TEUR. Setzt man den Gewinn in Relation zum eingesetzten Kapital bzw.
den erzielten Umsatz, ergeben sich folgende Kennzahlen:
Kennzahlen der Ertragslage:
2012 2011
_Umsatzwachstum 34% 10%
_EBITDA-Rendite 15% 12%
_EBIT-Rendite 9% 6%
Sowohl bei der EBITDA-Rendite von 15%, als auch bei der EBIT-Rendite von 9% ist
eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Der starke
Anstieg der Rendite ist auch auf Gruppenebene unter anderem auf die Erhöhung
des Anteils von Software- und Wartungsumsatz am Gesamtumsatz
zurückzuführen. Der Anteil konnte von 19% im Vorjahr deutlich auf 26% gesteigert
werden. Des weiteren ist hervorzuheben, dass über alle Regionen hinweg
signifikante Umsatzsteigerungen erzielt werden konnten. Insbesondere die
Tochtergesellschaft RTT USA Inc. zeigte sich sehr profitabel und konnte den
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 57% steigern. Weitere Regionen wie
beispielsweise China und Japan steigerten ihre Umsatzerlöse mit 12 respektive
28% ebenfalls signifikant.
Der Anteil des Materialaufwands im Verhältnis zum Gesamtumsatz 2012 liegt
nahezu unverändert zum Vorjahr bei 15,3% (VJ: 15,1%). Der Anstieg des
Personalaufwands um 8.350 TEUR ist wiederum auch in der Gruppe im
Wesentlichen auf die gestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen.
Kennzahlen der Finanzlage:
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr
deutlich und liegt zum 31.12.2012 bei 9.783 TEUR. Der Cash Flow aus
Investitionstätigkeit sinkt von -5.813 TEUR (VJ) auf -7.099 TEUR und der Cash Flow
aus Finanzierungstätigkeit sank von 766 TEUR (VJ) auf 3 TEUR. Der Gesellschaft
stehen am Bilanzstichtag liquide Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens in
Höhe von 15.547 TEUR (VJ: 12.963 TEUR) zur Verfügung
Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2012 54.832 TEUR nach 44.438 TEUR zum
31.12.2011. Dies ist unter anderem mit Wachstums bedingten Investitionen in
immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen zu begründen. Das
Sachanlagevermögen stieg um 32% auf 5.333 TEUR. Die Forderungen aus LuL
wuchsen auch aufgrund des starken Umsatzwachstums in den
Tochtergesellschaften um 32% an und belaufen sich zum Jahresstichtag auf 22.134
TEUR (VJ: 16.721 TEUR). Der Gesellschaft stehen am Bilanzstichtag liquide Mittel
und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 15.547 TEUR (VJ: 12.963
TEUR) zur Verfügung; die Verbindlichkeiten aus LuL erhöhten sich ebenfalls und
betragen zum 31.12.2012 4.509 TEUR (VJ: 3.886 TEUR). Wie in den Vorjahren
bestehen in der RTT Gruppe keine wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten.
Kennzahlen der Vermögenslage:
2012 2011
_Umlaufvermögensintensität 72% 72%
_Eigenkapitalquote 64% 68%
_Fremdkapitalquote 36% 32%
Mit 72% nimmt das Umlaufvermögen nach wie vor den größten Teil der Aktiva ein.
Die Kapitalstruktur der Passiva setzt sich aus 64% Eigenkapital und 36%
Fremdkapital zusammen. Für weitere Angaben zum Eigenkapital verweisen wir auf
den Konzernanhang.
6. Mitarbeiter
In der RTT Gruppe waren zum 31.12.2012 689 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Dies
entspricht einem Personalzuwachs von 33,8% gegenüber 2011.
Mitarbeiterverteilung nach Regionen (Stand: 31.12.2012):
_Europa 512 (VJ: 387)
_Nordamerika 151 (VJ: 100)
_Südamerika 6 (VJ: 6)
_Asien 20 (VJ: 22)
Im Jahresdurchschnitt beschäftige die RTT Gruppe 627 Mitarbeiter aus über 35
Nationen (VJ: 501). Hintergrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl ist der gezielte
Personalaufbau, um dem Expansionskurs des Unternehmens gerecht zu werden.
Die RTT Gruppe beschäftigte alleine 32% (VJ: 30%) der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen außerhalb Deutschlands. Zum Jahresende waren in der RTT
Gruppe 117 Mitarbeiter (VJ: 95) im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, 145 im
Bereich Professional Solutions (VJ: 92). 71 Mitarbeiter (VJ: 49) arbeiteten im
Vertrieb und Marketing, 296 Mitarbeiter (VJ: 240) in der Content Production und
60 in der Administration (VJ: 39), inklusive 2 Auszubildenden, die seit dem Monat
September 2012 in den kaufmännischen Abteilungen bei RTT beschäftigt sind.
Diese haben gute Chancen, nach Abschluss ihrer Ausbildung vom Unternehmen
übernommen zu werden.
In der RTT AG waren zum Jahresende 488 (VJ: 387) angestellt. Hierbei waren 121 im
Bereich Professional Solutions (VJ: 78), 113 Mitarbeiter im Bereich Forschung und
Entwicklung (VJ: 95) 45 Mitarbeiter (VJ: 39) im Vertrieb und Marketing, 178
Mitarbeiter (VJ: 159) in der Content Production und 31 in der Administration (VJ:
16), inklusive 2 Auszubildenden, tätig.
Der Erfolg von RTT basiert auf einer starken, hochmotivierten Belegschaft. Die
Gesamtvergütung der Mitarbeiter setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen fixen
Komponente (Grundgehalt) und einer leistungsbezogenen variablen Komponente
(Bonus), die halbjährlich evaluiert und neu definiert wird, zusammen.
Das interne Trainings- und Weiterbildungsangebot wurde aufgrund der großen
Nachfrage deutlich ausgebaut. Die Palette der Fortbildungsveranstaltungen reicht
von fachspezifischen Trainings über Fremdsprachen- und Softskill-Angebote bis hin
zu Führungskräftetrainings, individuellen Coachings und Teambuilding-Workshops.
Da RTT von Anfang an das interdisziplinäre Networking und den
Erfahrungsaustausch fördert, wurde in 2011 ein so genannter „Welcome Day“ für
neue Kollegen aufgesetzt, aus dem sich inzwischen eine mehrtägige Reihe fester
Einführungsveranstaltungen herausgebildet hat, die internationale Einsteiger zum
Headquarter nach München zieht. In Ergänzung dessen wurde im vergangenen Jahr
ebenfalls ein internationales Programm für den innerbetrieblichen
Arbeitsplatzwechsel aufgesetzt.
In Anbetracht der Vakanzen und der zum Teil spezifischen Anforderungsprofile
wurde seitens des Personalmanagements entschieden, die bisherige
Personalgewinnungsstrategie durch eine umfassende Ausbildungsoffensive zu
ergänzen. Im Frühjahr 2013 startet das zweijährige Trainee-Programm, welches
High-Potentials und talentierte Quereinsteiger dazu herausfordert, die 3D-
Visualisierungswelt praxisnah und mit all ihren Facetten und Ausprägungen kennen
zu lernen. Die Aktivitäten mit und für Studierende treibt RTT weiterhin im Rahmen
des Hochschulmarketings, d.h. durch spezielle Angebote im Software-Bereich,
durch Messeauftritte und Exkursionen, voran.
Auch auf Führungsebene entwickeln sich die Dinge weiter: Nach dem bereits im Juli
angekündigten Rückzug von RTT-Mitgründer und Vorstandsmitglied Christoph
Karrasch zum Jahresende 2012 hat Jan Rosenberg den Geschäftsbereich „Lifestyle“
(ehemals FSL) übernommen. Er berichtet direkt an Vorstand Roberto Schettler. Vor
seinem Einstieg bei RTT wirkte Jan Rosenberg u.a. in leitenden Funktionen bei der
CBR Fashion Group, Triumph und Procter & Gamble.
7. Forschung und Entwicklung
Die Neu- und Weiterentwicklung von Softwareprodukten und Solutions bilden die
Grundmanifeste für den unternehmerischen Erfolg von RTT. Nur mit
kontinuierlichen Produkt- und Prozessinnovationen kann RTT auch weiter künftig
profitabel wachsen. Im Geschäftsjahr 2012 hat das Unternehmen insgesamt 10,4
Mio. Euro (VJ: 9,1 Mio. Euro) in Forschung und Entwicklung investiert. Dabei wurden
größtenteils konzerninterne Ressourcen verwendet und nur im geringen Ausmaß
die Leistungen Dritter. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gruppe in der
Muttergesellschaft 107 Mitarbeiter in diesem Bereich (VJ: 89).
Die modulare RTT Visualisierungsplattform ist darauf ausgerichtet, Workflows und
Prozesse nachhaltig zu gestalten, die Zusammenarbeit zwischen den
unterschiedlichen Abteilungen auf ein neues Effizienzniveau zu heben und
Synergien voll auszuschöpfen. Dies gilt gleichermaßen für die Prozesse unserer
Kunden wie auch der hausinternen – nicht zuletzt um die Praxistauglichkeit
sicherzustellen.
RTT konzentriert sich darauf, den technologischen Fortschritt soweit
voranzutreiben, dass die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zu Marketing, Sales
und Vertrieb bestmöglich davon profitieren. Es geht in erster Linie darum, iterative
Produktentscheidungsprozesse mit fotorealistischer Visualisierung verlässlicher zu
machen, zu beschleunigen und in Summe die Qualität der Entscheidungen zu
erhöhen sowie Produktinformationen bzw. Alleinstellungsmerkmale über den
ganzen Produktlebenszyklus hinweg verfügbar zu machen. Dabei gewinnen neben
der reinen Darstellung auch vielfältigste immersive Szenarien zum virtuellen
Erleben (die so genannte „Virtual Product Experience“) an Bedeutung.
Bei der Weiterentwicklung der neuen Software-Generation der Kernsoftware RTT
DeltaGen fokussierte sich RTT auf eine signifikante Performance-Steigerung bei
gleichzeitiger Maximierung der visuellen Qualität. Darüber hinaus setzt RTT mit der
Erweiterung des angebotenen Technologiespektrums erneut Maßstäbe für die
gestiegenen Ansprüche der Visualisierungsanwender: der höhere Nutzungsgrad der
verfügbaren Rechenleistung lässt Rechen-Cluster schneller starten und
Berechnungen effektiver skalieren. Die erweiterte NURBS-on-Demand Technologie
sorgt für ein äußerst flexibles Datenhandling, wobei eine für die konkreten
Aufgaben adaptierbare Benutzeroberfläche die Anwenderfreundlichkeit erhöht.
Parallel hierzu bietet RTT mit der „RTT Viz Experience“ noch eine Neuheit für seine
Kunden: Das exklusive Content-Portal bietet DeltaGen-Nutzern einen Pool an
hochqualitativen Assets wie Surroundings, 3D-Modelle und Materialien zum
Download an. Weiterhin wurde erstmals mit „RTT Xplore“ ein völlig neues
Präsentationserlebnis geschaffen, welches selbst Nicht-Experten erlaubt, spielerisch
die vielfältigen Varianten eines DeltaGen-Modells via Tablet zu erkunden.
In seiner Rolle als strategischer Partner stellt RTT seinen Kunden ausgereifte
Technologien zur Verfügung – auch in Kooperation mit anderen
Technologieunternehmen, wie beispielsweise geschehen mit IPG Automotive für die
Entwicklung von RTT DeltaGen Real Drive. Innovationen wie diese setzen oftmals
die Zusammenarbeit mit Partnern voraus. Hierzu bilden Standards und
Schnittstellen wie z.B. die DeltaGen-Programmierschnittstelle eine wesentliche
Voraussetzung. Nach der Erprobung in zahlreichen RTT Projekten, wird diese
Schnittstelle in naher Zukunft auch für Partner und Kunden verfügbar sein und der
steigenden Nachfrage nach unterschiedlichsten Einsatzszenarien gerecht werden.
Zur Verbreitung von Visualisierung im Unternehmen setzt RTT weiterhin auf die
Unterstützung und aktive Beeinflussung von Standards wie beispielsweise die
Etablierung des Datenformats „JT Open“. Erstmals beteiligt sich RTT im Herbst
2012 an dem Industrie-Konsortium „The Khronos Group“: RTT ist somit als erstes
Unternehmen aus der 3D-Visualisierungsbranche und als zweites deutsches
Unternehmen überhaupt beigetreten. Khronos wurde im Januar 2000 von einer
Reihe führender medienausgerichteter Unternehmen, darunter 3DLABS, ATI,
Discreet, Evans & Sutherland, Intel, NVIDIA, SGI und Sun Microsystems, gegründet
und hat sich der Schaffung von offenen Standard-APIs (Standard Application
Programming Interfaces) verschrieben, um die Bearbeitung und Wiedergabe von
„Rich Media“ auf einer Vielzahl von Plattformen und Geräten zu ermöglichen. RTT
wird sich in diesem Verbund hauptsächlich bei der Förderung der Khronos
Echtzeit-Grafik-API-Spezifikationen von OpenGL (Industrie-Standard für
hochperformante Computergrafik) mit einbringen.
8. Tochterunternehmen
RTT eröffnete im Juni 2012 in unmittelbarer Nähe zum Kunden Toyota Motor
Europe ein neues Tochterunternehmen in Vilvoorde, Belgien.
Der aktuelle Stand rechtlicher Unternehmenstöchter und Niederlassungen ist
demnach folgender:
_Die RTT USA Inc. mit Sitz in Pasadena, Kalifornien, ist eine 100-prozentige Tochter
der RTT AG;
_Die RTT Asia-Pacific Jusik-Hoesa mit Sitz in Seoul ist eine 100-prozentige Tochter
der RTT AG;
_RTT Japan K.K. mit Sitz in Tokio ist eine 100-prozentige Tochter der RTT
Asia-Pacific;
_RTT China Co. Ltd. mit Sitz in Shanghai ist eine 100-prozentige Tochter der RTT
Asia-Pacific;
_RTT do Brasil LTDA mit Sitz in Sao Paulo ist eine 100-prozentige Tochter der
RTT AG;
_Bunkspeed Inc., ein Anbieter von 3D-Softwareprodukten mit Sitz in Encinitas,
Kalifornien, ist eine Mehrheitsbeteiligung an der die RTT AG 65,52 Prozent hält;
Neu gegründet wurden im Geschäftsjahr 2012 die folgenden Tochtergesellschaften:
_RTT BV mit Sitz in Amsterdam, Holland, ist eine 100-prozentige Tochter der RTT
AG;
_RTT BeNeLux BVBA mit Sitz in Vilvoorde, Belgien ist mit 99,9 Prozent Tochter
der RTT BV (0,01 Prozent werden von der RTT AG gehalten).
Des weiteren hält die RTT Japan K.K. 40% der Anteile an der CAD Reality Co. Ltd.
(Tokio, Japan).
Aktuell unterhält RTT Büros an folgenden Standorten: Darmstadt, Hamburg,
Stuttgart, Brüssel, London, Mailand, Paris, Pasadena/L.A., Royal Oak/Detroit, Sao
Paolo, Shanghai, Tokio, Valencia und Wolfsburg.
9. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag
Im April 2013 wurde bzgl. eines Rechtstreits zwischen Bunkspeed und einem
ehemaligen Gesellschafter über ausstehende Lizenzzahlungen entschieden. Der
daraus resultierende Effekt ist aufwandswirksam im Geschäftsjahr 2012 erfasst
worden.
Bis zum 14. Mai 2013 ergaben sich keine sonstigen Vorgänge von besonderer
Bedeutung, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft haben.
10. Risikobericht
Die breit gefächerte Geschäftstätigkeit der RTT Gruppe ist mit Risiken verbunden.
Zu ihrer frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit
solchen Risiken werden Markt- und Technologieumfeld konstant beobachtet und
analysiert. Des weiteren gilt es, rechtliche und die generellen Rahmenbedingungen
wirtschaftlichen Handelns zu verfolgen und im Hinblick auf für das Unternehmen
relevante Implikationen auszuwerten.
Gerade im Jahr 2012 waren die Unsicherheiten über die Zukunft des europäischen
Wirtschaftsraums deutlich spürbar. RTT ist ein global agierendes Unternehmen
und in unterschiedlichen Märkten aktiv, deren Volkswirtschaften aufgrund
möglicher Kürzungen staatlicher Ausgaben, neuer Finanzgesetzgebung zur
Ausgaben- und Schuldenbegrenzung, hoher Arbeitslosigkeit sowie aufgrund von
Naturkatastrophen oder Konflikten in eine Rezession oder eine Krise geraten
können. Bei einer entsprechend positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
können hieraus weitere Wachstumschancen für die RTT AG entstehen.
Mögliche konkrete Risiken für das Unternehmen ergeben sich ggf. aus
strukturellen Veränderungen des relevanten Markt- und Technologieumfeldes. Das
Unternehmen sieht sich als Technologieführer und setzt als solcher maßgebliche
Trends in der Weiterentwicklung der 3D-Echtzeitvisualisierung – sowohl
hinsichtlich der erreichbaren Darstellungsqualität als auch in Bezug auf die
Prozesseinbindung und Nutzbarkeit von unterschiedlichen Plattformen. Der
Anspruch bringt ggf. das Risiko einer eventuell zu frühen Vermarktung von
Produkten und Technologien mit sich. Strukturbrüche und revolutionäre
technologische Veränderungen sind nicht auszuschließen und können die Situation
grundsätzlich verändern. Darüber hinaus verbindet sich mit der starken Position im
Bereich Automobil auch das Risiko einer hohen Abhängigkeit von der Konjunktur
der Automobilindustrie und somit einer wesentlichen Veränderung in der
Nachfragesituation. Eine positive Entwicklung der Automobilindustrie, kürzere
Innovationszyklen und die Erweiterung der Modellvielfalt bieten aber auch
weiteres Wachstumspotential.
Hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen ist für die RTT AG von größter
Bedeutung. Sollte eine Vielzahl von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen das
Unternehmen innerhalb kurzer Zeit verlassen, kann dies die Weiterentwicklung des
Unternehmens beeinflussen und negative Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz-
und Vermögenslage haben. Die RTT AG versucht dem mit
Weiterqualifizierungsangeboten, Zusatzleistungen und attraktiven
Vergütungsangeboten, die den Mitarbeitern die Möglichkeit geben am Erfolg des
Unternehmens zu partizipieren, entgegenzuwirken.
Weitere Risiken können sein:
_Sicherheitsprobleme in der EDV
_Erhebliche außerordentliche Aufwendungen (z.B. nach Großschäden) oder
Steuerrisiken
_Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung.
Den genannten Risiken wird durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen in der
IT (z.B. Einsatz modernster Firewalltechnologien) sowie mit entsprechenden
Versicherungen entgegengewirkt.
Ziel ist es, mögliche Einflussgrößen in Bezug auf Risikopotenzial im Vorfeld zu
analysieren, veränderte Risikosituationen zu erkennen und negativen
Entwicklungen entgegenzuwirken. Die generelle Verantwortung für die
Früherkennung von und ggf. notwendigen Gegensteuerung bei Risiken liegt beim
Vorstand. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben unterstützen ihn die
Geschäftsführer der Tochtergesellschaften, die jeweiligen
Funktionsverantwortlichen und die Management-Teams der Lines Of Business
(LOB).
Die RTT AG ist keinen wesentlichen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Im
operativen Geschäft wickeln die Konzerngesellschaften Ihre Aktivitäten
überwiegend in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft ab.
Fremdwährungsrisiken für die einzelnen Landesgesellschaften ergeben sich nur
aus konzerninternen Verrechnungen, welche keine Relevanz für das
Konzernergebnis haben. Aufgrund des geringen Umfangs an verzinslichen
Schulden ist die RTT AG und die RTT Gruppe nur geringen Risiken aus der
Schwankung von Marktzinssätzen ausgesetzt.
Die RTT AG ist im operativen Geschäft einem Kreditausfallrisiko ausgesetzt, wenn
Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Eine laufende
Überwachung der Forderungen minimiert etwaige Ausfallrisiken.
Die Überwachung des Liquiditätsrisikos erfolgt auf Basis wöchentlicher
Liquiditätsplanungen. Die Cashflow-Prognosen werden auf der Ebene der
operativen Gesellschaften erstellt und im Konzern zusammengefasst. Das
Management überwacht die rollierende Vorausplanung der Liquiditätsreserve des
Konzerns, um sicherzustellen, dass in allen Konzerngesellschaften ausreichende
Liquidität verfügbar ist. Durch die konzernweite Liquiditätssteuerung und ein
aktives Working-Capital Management wird das Risiko minimiert und, soweit
erforderlich, durch vorhandene Barmittel oder Kreditlinien ausgeglichen.
Die Risikolage des Konzerns wird anhand der Vorgaben der Deutschen Börse
regelmäßig im Rahmen des Designated Sponsorings dokumentiert und aktualisiert:
Die Regelberichterstattung erfolgt regulär, d.h. alle vier Wochen, gemäß den
Transparenzfolgepflichten und den Regularien des Entry Standards Frankfurt,
wobei die Identifizierung von beurteilungswesentlichen Umständen im
Vordergrund steht. Darüber hinaus wird der Aufsichtsrat regelmäßig über die
Markt- und Technologiesituation informiert.
Die Investition in neue Produkte und Technologien sowie in neue
Anwendungsbereiche bleibt Teil der Unternehmensstrategie. Inwieweit dies einen
unmittelbaren Rückfluss herbeiführen wird, unterliegt den oben dargestellten
Risiken und kann vorerst nur geschätzt werden. Die wesentlichen Risiken, die eine
deutliche Veränderung der wirtschaftlichen Lage des RTT Konzerns hervorrufen
könnten, liegen vorwiegend im markt- und branchenbedingten Umfeld, welche
innerhalb des strengen Monitorings beobachtet werden.
11. Ausblick
Die RTT Gruppe hat in 2012 bewiesen, dass sie dank einzigartigem
Geschäftsmodell und Leistungsportfolio stabil und profitabel wächst. Für die
nächsten zwölf bis 24 Monate fokussieren wir uns weiter auf Wachstum, mit einer
tieferen regionalen Ausprägung, sodass sich die Präsenz in der Triade
ausgeglichener entwickelt. In Anbetracht der vorherrschenden
Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, den bisherigen Wachstumskurs in der
Umsatz- und EBIT-Entwicklung im zweistelligen Bereich in den Regionen Europa,
Americas und APAC weiter fortsetzen zu können. In diesem Zeitraum sehen wir
eine weitere Initiierung von Wachstumsprojekten, welche mit gestiegenen
Mitarbeiterzahlen und somit Personalaufwendungen sowie sonstigen betrieblichen
Aufwendungen, wie beispielsweise in technisches Equipment, einhergehen.
Neben den industriellen Kernmärkten werden die aufstrebenden Märkte Brasilien,
Russland, Indien und allen voran China die Entwicklung von Technologien und
technologischen Trends forcieren – sowohl in den Absatzmärkten wie auch für die
Entstehung neuer Trends und Technologien können hieraus weitere Chancen
entstehen.
Über die letzten zwei, drei Jahre haben wir intensiv am Aufbau der vertikalen
Branchen und Accounts des Lifestyle- und Konsumgüterbereichs gearbeitet. Hier
sehen wir weiter Chancen für eindeutiges Wachstumspotenzial. Als entscheidende
Treiber sind hier zu nennen: steigender Effizienzdruck in Produktentwicklung und
-vermarktung, steigende Produktvielfalt und Nachfrage seitens von Endkunden
nach Individualisierungsmöglichkeiten, weitere Digitalisierung und Virtualisierung
innerhalb der Prozesskette, vor allem für global angesetzte Marketing- und Sales-
Aktivitäten.
Weitere Faktoren, die branchenunabhängig mehr und mehr an Einfluss gewinnen,
sind:
_Schonung physischer Ressourcen
_Erreichen von nachhaltigen Produktentwicklungsprozessen durch
weiter fortschreitende Automatisierung
_Weltweit voranschreitende Arbeitsteilung und Kollaboration
_Digitale Inszenierung und Positionierung von Marken- und Markeninhalten, um
sich vom Wettbewerb abzuheben
_Skalierbarkeit von Anwendungen und Content
_Ausweitung der Funktionalitäten in Kombination mit unterschiedlichen
Technologien wie z.B. die Multimedia-Nutzung von mobilen Endgeräten
Im Zuge dessen bauen wir die Zusammenarbeit mit Bestandskunden weiterhin aus.
Unsere langjährigen Kunden vertrauen der Innovationsfähigkeit und den
konzeptionellen Fähigkeiten, die wir mitbringen. Durch die Etablierung von
zahlreichen Kooperationen, können wir auf jeden medialen und
anwendungsseitigen Trend aufsetzen und Vorschläge für Weiterentwicklungen
von Lösungen anbieten und weitere Chancen auf Wachstum generieren.
Das Thema „digitale Assets“ gewinnt zusehends mehr an Bedeutung für den
Endkonsumenten, da soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube für die
tägliche Kommunikation und den Informationsaustausch genutzt werden. Aus
unserer Sicht ist das Thema Vernetzung mit der Umwelt, das Zukunftsthema
schlechthin, welches uns vor Herausforderungen stellen wird, auf die wir kreative
und ausgeklügelte Antworten präsentieren werden.
Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft die Erfolgsgeschichte der 3D-Visualisierung
mitzuschreiben und als erster Lieferant von „Visual Energy“ ein interessantes
Kapitel weiter zu gestalten.
München, 14. Mai 2013
RTT Vorstand
Ludwig A. Fuchs Roberto Schettler
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
Konzernbilanz31. Dezember 2012
REALTIME TECHNOLOGY AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN
31.12.2012 31.12.2011 01.01.2011
Anhang EUR EUR EUR
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente V/6 8.436.626,54 8.980.241,33 9.357.818,20
Wertpapiere V/5 7.110.682,10 3.982.820,64 6.452.061,86
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen V/3 22.133.525,62 16.720.942,14 11.766.695,21
Sonstige Vermögenswerte V/4 1.668.863,76 2.359.825,55 1.137.080,20
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt 39.349.698,02 32.043.829,66 28.713.655,47
Sachanlagen V/1 5.332.551,43 4.040.314,04 3.540.029,09
Immaterielle Vermögenswerte V/1 9.064.984,74 6.985.021,16 5.030.038,26
Anteile an assoziierten Unternehmen V/2 617.375,25 798.400,00 740.000,00
Anteile an verbundenen Unternehmen 18.800,00 0,00 8.924,14
Sonstige Vermögenswerte V/4 17.946,09 170.396,71 28.049,38
Latente Steueransprüche V/11 430.340,95 399.785,45 211.360,42
Langfristige Vermögenswerte gesamt 15.481.998,46 12.393.917,36 9.558.401,29
Vermögenswerte gesamt 54.831.696,48 44.437.747,02 38.272.056,76
31.12.2012 31.12.2011 01.01.2011
Anhang EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen V/12 4.509.425,79 3.886.300,14 3.218.713,60
Rückstellungen V/10 396.151,50 158.790,17 39.168,27
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V/14 491.975,59 220.794,75 246.881,95
sonstige Verbindlichkeiten V/13 7.907.724,67 5.720.382,76 4.123.355,63
Rechnungsabgrenzungsposten V/15 2.614.302,04 1.341.676,05 1.555.235,68
Kurzfristige Schulden gesamt 15.919.579,59 11.327.943,87 9.183.355,13
Pensionsrückstellungen V/9 367.846,29 337.076,00 247.688,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V/14 4.673,49 25.447,30 60.974,39
sonstige Verbindlichkeiten V/13 198.055,59 186.615,02 167.258,64
Rechnungsabgrenzungsposten V/15 817.159,83 655.256,42 19.032,16
Latente Steuerschulden V/11 2.351.905,29 1.734.219,45 1.111.773,68
Langfristige Schulden gesamt 3.739.640,49 2.938.614,19 1.606.726,87
Gezeichnetes Kapital V/7 4.418.904,00 4.400.904,00 4.259.236,00
./. Nennbetrag eigener Anteile -13.663,00 -16.870,00 0,00
Ausgegebenes Kapital 4.405.241,00 4.384.034,00 4.259.236,00
Kapitalrücklage V/7 15.806.748,42 15.498.910,12 14.234.563,00
Sonstige Rücklagen V/7 14.678.114,33 9.919.988,89 8.486.491,95
Nicht beherrschende Anteile 282.372,65 368.255,95 501.683,81
Eigenkapital gesamt 35.172.476,40 30.171.188,96 27.481.974,76
Eigenkapital und Schulden gesamt 54.831.696,48 44.437.747,02 38.272.056,76
Konzerngesamtergebnisrechnung
1. Januar bis 31. Dezember 2012
REALTIME TECHNOLOGY AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN
2012 2011
Anhang EUR EUR
Umsatzerlöse VI/1 73.734.833,40 54.965.251,34
Aktivierte Eigenleistungen VI/2 2.585.724,00 2.753.710,09
Sonstige betriebliche Erträge VI/3 688.283,46 767.933,12
Materialaufwand und Aufwand
für bezogene Leistungen VI/4 -11.247.789,37 -8.278.651,75
Personalaufwand VI/5 -41.588.198,23 -33.238.550,46
Sonstige betriebliche
Aufwendungen VI/6 -13.292.337,28 -10.533.676,81
EBITDA 10.880.515,98 6.436.015,53
Abschreibung auf Sachanlagen
und immaterielle
Vermögensgegenstände -3.879.335,56 -3.118.065,59
EBIT 7.001.180,42 3.317.949,94
Finanzergebnis VI/7 84.391,19 -129.444,82
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen V/2 -96.468,48 -9.176,76
Ergebnis vor Steuern 6.989.103,13 3.179.328,36
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag VI/8 -1.936.785,55 -1.371.434,16
Jahresüberschuss 5.052.317,58 1.807.894,20
Gewinn/ - Verlustanteil der nicht beherrschenden Anteile 80.904,06 133.427,85
Konzernergebnis 5.133.221,64 1.941.322,05
Konzerngesamtergebnisrechnung
Ergebnis nach Steuern 5.133.221,64 1.941.322,05
Unterschiede aus Währungsumrechnung -198.188,89 -112.665,25
Bewertung afs Wertpapiere 79.636,47 -49.592,29
Vers. Mathematische Gewinne/Verluste 15.821,00 -52.205,00
Summe erfolgsneutraler Veränderungen -102.730,42 -214.462,54
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter -4.979,24 0,00
Gesamtergebnis 5.030.491,22 1.726.859,51
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 85.883,30 133.427,85
Unverwässertes Ergebnis je Aktie VI/9 1,17 0,45
Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien (in tausend Aktien) 4.393 4.311
Unverwässertes Ergebnis je Aktie VI/9 1,12 0,43
Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien (in tausend Aktien) 4.572 4.478
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.114
,33
34
.89
0.1
03
,75
28
2.3
72
,65
35
.17
2.4
76
,40
Mu
tte
run
tern
eh
me
n
Kapitalflußrechnung 2012RTT AG konsolidiert
2012 2011TEUR TEUR
Jahresüberschuß 5.052 1.808 + Abschreibung 3.879 3.118 + Gewinn/Verlust a. d. Abgang von Gegenständen d. Anlagevermögens 8 182- Gezahlte Ertragssteuern -733 -2.063- Gezahlte Zinsen -55 -55+ Erhaltene Zinsen 169 132
+/- Zu-/Abnahme Rückstellungen 268 209 -/+ Zu-/Abnahme Forderungen Lieferung u. Leistungen und andere Aktiva -5.151 -5.404 +/- Zu-/Abnahme Verbindlichkeiten Lieferung und Leistungen 623 667 +/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten 5.517 3.620 +/- Wechselkursbedingte und sonstige zahlungsunwirksame Bestandsänderungen 205 -65
Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 9.783 2.151
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 5 14 - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen (ohne Goodwill) -7.252 -5.769
+/- Wechselkursbedingte Bestandsänderungen 148 -58Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -7.099 -5.813
+/- Ein-/Auszahlungen an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Anteile) -280 -310 + Einzahlung aus Kapitalerhöhungen 150 1.119 - Auszahlungen aus Finanzkrediten -244 -140+ Einzahlungen aus Finanzkrediten 381 0
+/- Wechselkursbedingte Bestandsänderungen -4 0Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 3 670
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 2.687 -2.993 +/- Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands -103 146 + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 12.963 15.810
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 15.547 12.963
Realtime Technology Aktiengesellschaft, München
Konzernanhang
I. Allgemeine Angaben
Die Realtime Technology Aktiengesellschaft (im Folgenden „RTT AG“ oder die
Gesellschaft) ist der führende One-Stop-Anbieter von High-End Software,
Beratungs- und Kreativleistungen für professionelle 3D Visualisierung. Als
strategischer Partner bietet RTT mit seinem ganzheitlichen Ansatz nachhaltig
wirksame und lückenlose Prozessunterstützung über den gesamten Produkt-
lebenszyklus hinweg.
Die RTT AG wurde 1999 als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht gegründet.
Die Gesellschaft hat Ihren Sitz in München und ist im Handelsregister beim
Amtsgericht München unter HRB 125910 eingetragen. Die Geschäftsräume der
Gesellschaft befinden sich in der Rosenheimerstrasse 145 in 81671 München.
Die Aktien der RTT AG sind im Entry Standard der Deutschen Börse (WKN:
701220) notiert.
II. Darstellung des Konzernabschlusses
Die Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses der RTT AG für das
Geschäftsjahr 2012 erfolgte erstmalig in Übereinstimmung mit den vom
International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und ver-
öffentlichten International Accounting Standards (IAS) bzw. den International
Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegung durch das Standard
Interpretations Committee (SIC) bzw. des International Financial Reporting
Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden
sind. Ferner wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses die nach § 315a
Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften beachtet.
Alle für das Geschäftsjahr 2012 gültigen und verpflichtend anzuwendenden
Standards wurden berücksichtigt und führen zur Vermittlung eines den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der RTT AG. Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 14. Mai
2013 vom Vorstand zur Veröffentlichung genehmigt.
Die im Abschnitt IV genannten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden
einheitlich für den Konzernjahresabschluss 2012, sowie für die Vergleichsperioden
zum 31.12.2011 und 01.01.2011 (Umstellungszeitpunkt der Gesellschaft) angewandt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis der historischen
Anschaffungs- und Herstellungskosten, eingeschränkt durch die Marktbewertung
von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten sowie durch die
erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Ver-
mögenswerten.
Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) dargestellt, der funktionalen Währung der
RTT AG. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgen die Zahlenangaben im
Konzernabschluss, sofern nicht anders angegeben, in Tausend Euro (TEUR).
Die erstmalige Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses nach IFRS
erfolgte auf Basis aller für das Geschäftsjahr 2012 gültigen und verpflichtend
anzuwendenden Standards. Die Bilanzierung erfolgte einheitlich auch für die
Vergleichsperioden 2011.
Die folgenden bereits durch das IASB verabschiedeten, überarbeiteten bzw. neu
erlassenen Standards und Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2012 noch nicht
verpflichtend anzuwenden:
StandardsStandardsStandardsStandards AnwendungspflichtAnwendungspflichtAnwendungspflichtAnwendungspflicht
Übernahme Übernahme Übernahme Übernahme durch EUdurch EUdurch EUdurch EU
Änderung des IAS 1 , Darstellung des Abschlusses Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses
01.07.2012 Ja
Änderung IAS 12, Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte
01.01.2013 Ja
Neufassung des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013 Ja
Neufassung des IAS 27, Einzelabschlüsse 01.01.2014 Ja
Neufassung des IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
01.01.2014 Ja
Änderung IAS 32, Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung Von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
01.01.2014 Ja
Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards – Darlehen der öffentlichen Hand
01.01.2013 Nein
Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards- Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender
01.01.2013 Ja
Änderung an IFRS 7, Angaben – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden
01.01.2013 Ja
IFRS 9, Finanzinstrumente und Änderung IFRS 9 und IFRS 7, Verpflichtender Anwendungszeitpunkt und Anhangangaben bei Übergang
01.01.2015 Nein
Änderung IFRS 10, Konzernabschlüsse, IFRS 12 Angaben Zu Anteilen an anderen Unternehmen, und IAS 27, Einzelabschlüsse – Investmentgesellschaften
01.01.2014 Ja
IFRS 11, Gemeinschaftliche Vereinbarungen 01.01.2014 Ja
IFRS 12, Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 01.01.2014 Ja
IFRS 13, Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 01.01.2013 Ja
IFRIC 20, Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagbaubergwerkes
01.01.2013 Ja
Improvement Projekt des IASB (Mai 2012) 01.01.2013 Nein
Es erfolgte keine frühzeitige Anwendung der oben genannten Standards. Aus der
erstmaligen Anwendung der verabschiedeten Rechnungslegungsvorschriften
erwarten wir keine bzw. nur unwesentliche Einflüsse auf die Bewertung und
Darstellung des Abschlusses. Änderungen sind insbesondere durch einen erhöhten
Umfang der Anhangangaben zu erwarten.
Ergänzende Erläuterungen zur erstmaligen Anwendung von IFRS
Bei der erstmaligen Anwendung von IFRS waren keine verpflichtenden
Ausnahmen zur retrospektiven Anwendung IFRS Standards und Interpretationen
zu berücksichtigen. Alle Schätzungen zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS
stimmen mit den unter HGB vorgenommenen Schätzungen überein.
IFRS 1 gibt die Option IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ prospektiv vom
Umstellungszeitpunkt oder von einem spezifischen Datum vor dem Umstellungs-
zeitpunkt. Die RTT AG wendet IFRS 3 prospektiv ab dem Umstellungszeitpunkt an.
Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Umstellungszeitpunkt wurden ent-
sprechend nicht angepasst.
Die erstmalige Anwendung von IFRS führte zu Anpassungen der bereits nach HGB
veröffentlichten Vergleichsperioden. Eine detaillierte Darstellung der Umstellungs-
effekte wird im Folgenden dargestellt.
Überleitung Umstellungseffekte auf das Eigenkapital zum Umstellungszeitpunkt
01.01.2011:
01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011 HGB HGB HGB HGB
BetragBetragBetragBetrag
Anpassungen Anpassungen Anpassungen Anpassungen aus aus aus aus
Anwendung Anwendung Anwendung Anwendung PoCPoCPoCPoC
AktienoptionenAktienoptionenAktienoptionenAktienoptionen WertpapiereWertpapiereWertpapiereWertpapiere PensionenPensionenPensionenPensionen Latente Latente Latente Latente SteuernSteuernSteuernSteuern
IFRS IFRS IFRS IFRS BetragBetragBetragBetrag
Grundkapital 4.259
4.259
Kapitalrücklage 13.603
632
14.235
Gewinnrücklage 5.721 654 282 5 -69 -196 6.396
Jahresergebnis 2.539
2.539
Minderheiten 502
502
Sonstige Rücklagen -505 57 -448
EigenkapitalEigenkapitalEigenkapitalEigenkapital 26.11826.11826.11826.118 27.48227.48227.48227.482
Überleitung Umstellungseffekte auf das Eigenkapital zum 31.12.2011:
31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 HGB HGB HGB HGB
BetragBetragBetragBetrag
Anpassungen Anpassungen Anpassungen Anpassungen aaaaus us us us
Anwendung Anwendung Anwendung Anwendung PoCPoCPoCPoC
AktienoptionenAktienoptionenAktienoptionenAktienoptionen WertpapiereWertpapiereWertpapiereWertpapiere FirmenwertFirmenwertFirmenwertFirmenwert PensionenPensionenPensionenPensionen Latente Latente Latente Latente SteuernSteuernSteuernSteuern
IFRS IFRS IFRS IFRS BetragBetragBetragBetrag
Grundkapital 4.384
4.384
Kapitalrücklage 14.580
919
15.499
Gewinnrücklage 9.127 654 282 5
-69 -196 9.803
Jahresergebnis 919 210 -424 0 151 5 -73 788
Minderheiten 368
368
Sonstige Rücklagen
-628 7 -52 -672
EigenkapitalEigenkapitalEigenkapitalEigenkapital 28.75128.75128.75128.751
30.16930.16930.16930.169
Überleitung Umstellungseffekte auf den Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr
2011::
HGB HGB HGB HGB
BetragBetragBetragBetrag
Anpassungen Anpassungen Anpassungen Anpassungen aus aus aus aus
Anwendung Anwendung Anwendung Anwendung PoCPoCPoCPoC
AktienoptionenAktienoptionenAktienoptionenAktienoptionen WWWWertpapiereertpapiereertpapiereertpapiere FirmenwertFirmenwertFirmenwertFirmenwert PensionenPensionenPensionenPensionen Latente Latente Latente Latente SteuernSteuernSteuernSteuern
IFRS IFRS IFRS IFRS BetragBetragBetragBetrag
JahresüberschuJahresüberschuJahresüberschuJahresüberschussssssss 2.0802.0802.0802.080 449 424 0 -151 -5 73 2.0682.0682.0682.068
a) Änderungen aufgrund der Anwendung der Percentage-of-completen
Methode (PoC)
Unfertige Projektleistungen wurden nach § 255 HGB mit den Herstellungskosten
angesetzt. Nach IFRS verwendet die Gesellschaft die Percentage-of-completion
Methode soweit die Voraussetzungen nach IAS 11.23 erfüllt werden. Detaillierte
Erläuterungen zur Bilanzierung nach PoC finden sich im Abschnitt IV
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
b) Bewertung Aktienoptionen
Die RTT AG hat ein Aktienoptionsprogramm für bestimmte Mitglieder des
Managements aufgesetzt. Nach IFRS 2 handelt es sich hierbei um eine
anteilsbasierte Vergütung. Bei Gewährung der Optionen wird der beizulegende
Zeitwert einmalig ermittelt und der Personalaufwand über den Zeitraum verteilt,
innerhalb dessen die Begünstigten einen uneingeschränkten Anspruch auf die
Eigenkapitalinstrumente erwerben.
c) Bewertung der Wertpapiere
Gemäß HGB wurden die Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. mit dem
niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Nach IFRS erfolgt die Bewertung
zum beizulegenden Zeitwert der Wertpapiere. Je nach Klassifizierung werden
Kursveränderungen ergebniswirksam oder erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Zum Umstellungszeitpunkt hatten die Wertpapiere nach HGB einen Buchwert von
TEUR 6.390. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS führt zu einer
Erhöhung des Wertpapierbestands auf TEUR 6.452. Hierauf entfallen TEUR 5.018
auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und TEUR 1.434 auf
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögens-
werte.
d) Firmenwert
Nach HGB wurde der Goodwill aus der Akquisition von Bunkspeed linaer über 10
Jahre abgeschrieben. Nach IFRS sind planmäßige Abschreibungen auf Firmen-
werte nicht zugelassen. Stattdessen wird gemäß IAS 36 (Wertminderungen von
Vermögenswerten) ein jährlicher, und zusätzlich auch bei Vorliegen eines
entsprechenden Anhaltspunktes, Wertminderungstest durchgeführt und
gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag abgewertet.
e) Pensionen
Unterschiede im Bereich der Bewertung der Pensionsrückstellungen ergeben sich
insbesondere durch die Verwendung unterschiedlicher Abzinsungssätze nach HGB
und IFRS, sowie durch die Berücksichtigung versicherungsmathematischer
Gewinne und Verluste im sonstigen Eigenkapital.
f) Latente Steuern
Latente Steuern werden grundsätzlich aufgrund unterschiedlicher Bilanzierungs-
ansätze nach IFRS und den jeweiligen nationalen steuerlichen Vorschriften
gebildet. Wie zuvor beschrieben, hatte die Umstellung der Rechnungslegungs-
grundsätze von HGB auf IFRS Änderungen in verschiedenen Bilanzposten zur
Folge, die nationalen gesetzlichen steuerlichen Einkommensermittlungsmethoden
blieben jedoch unverändert. Die Umstellung veränderte somit das beschriebene
Verhältnis mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bilanzansätze für latente
Steuern.
Die Umstellung von HGB auf IFRS hat zu keinen wesentlichen Änderungen in der
Kapitalflussrechnung geführt. Durch die Bewertungsunterschiede bei den
Wertpapieren (siehe oben) haben sich jedoch der Bestand an Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente leicht verändert.
III. Angaben zum Konsolidierungskreis
Der Konzernabschluss umfasst die RTT AG und alle von ihr beherrschten
Unternehmen. Das Geschäftsjahr aller vollkonsolidierten Unternehmen läuft vom
1. Januar bis zum 31. Dezember.
Zum Konzern der RTT AG als Mutterunternehmen gehören folgende verbundene
Unternehmen:
RTT USA Inc Pasadena, USA 100% Beteiligung der RTT AG
RTT Asia-Pacific Jusik-Hoesa Seoul, Südkorea 100% Beteiligung der RTT AG
RTT Japan K.K. Tokyo, Japan 100% Beteiligung der RTT
Asia-Pacific Jusik-Hoesa
RTT China Co. Ltd Shanghai, China 100% Beteiligung der RTT
Asia-Pacific Jusik-Hoesa
RTT do Brasil LTDA Sao Paulo, Brasilien 100% Beteiligung der RTT AG
RTT B.V. Amsterdam, 100% Beteiligung der RTT AG
Netherlands
Realtime Technology Vilvoorde, Belgien 99,99% Beteiligung RTT B.V.
BeNeLux BVBA 0,01% Beteiligung RTT AG
Bunkspeed Inc. Encinitas, USA 65,52% Beteiligung RTT AG
Die RTT BeNeLux BVBA wurde im Geschäftsjahr 2012 gegründet und erstmalig
vollkonsolidiert. Die RTT B.V. wurde ebenfalls im Geschäftsjahr 2012 gegründet,
aus Wesentlichkeitsgründen jedoch nicht konsolidiert und als Anteil an
verbundenen Unternehmen in der Bilanz ausgewiesen. Die RTT do Brasil wurde
zum 31.12.2011 erstmalig konsolidiert.
Die RTT Japan K.K. ist zudem mit 40% an der CAD Reality Co. Ltd. mit Sitz in
Tokyo, Japan beteiligt. Die Gesellschaft wird entsprechend der at-equity-Methode
konsolidiert.
1. Konsolidierungsgrundsätze
Der vorliegende konsolidierte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 umfasst
die Einzelabschlüsse der RTT AG als Muttergesellschaft sowie ihrer Konzern-
gesellschaften.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle
über die Finanz- und Geschäftspolitik besitzt, regelmäßig begleitet von einem
Stimmrechtsanteil von mehr als 50%. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt,
werden gegebenenfalls Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die
aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss
einbezogen, an welchem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist
(Vollkonsolidierung). Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die
Kontrolle endet.
Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt nach IAS 27 (Konzern-
und Einzelabschlüsse nach IFRS) in Verbindung mit IFRS 3 (Unternehmens-
zusammenschlüsse) durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem neu
bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbes
(Erwerbsmethode).
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste
aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden,
sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu
gewährleisten.
Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die der Konzern
maßgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig
begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen werden unter Anwendung der Equity- Methode
bilanziert und anfänglich mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des
Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom
Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Veränderungen der Rücklagen sind anteilig in den Konzernrücklagen zu erfassen.
Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden gegen den Beteiligungs-
buchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil des Konzerns an einem assoziierten
Unternehmen dem Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer
ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der Konzern
keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen
Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen
geleistet. Der Konzern überprüft zu jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte
vorliegen, dass hinsichtlich der Investition im assoziierten Unternehmen Wert-
minderungsaufwand berücksichtigt werden muss. In diesem Fall wird der
Unterschied zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag als Wert-
minderung erfasst und als „Anteil am Ergebnis aus assoziierten Unternehmen“ in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
2. Währungsumrechnung
Die Jahresabschlüsse der ausländischen Töchter werden nach der modifizierten
Stichtagsmethode umgerechnet. Aufwendungen und Erträge werden zum Jahres-
durchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs und das
Kapital der Tochtergesellschaften zu historischen Kursen umgerechnet. Alle sich
ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als eigener Posten innerhalb der
sonstigen Rücklagen im Eigenkapital erfasst.
Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung zugrunde gelegt:
2012 Stichtagskurs Durchschnittskurs
US Dollar 1 USD 0,75690 € 0,77810 €
Südkoreanischer Won 1 WON 0,00070 € 0,00070 €
Chinesischer Reminbi Yuan 1 CNY 0,11990 € 0,12310 €
Japanischer Yen 1 YEN 0,00880 € 0,00980 €
Brasilianischer Real 1 BRL 0,36930 € 0,39900 €
2011 Stichtagskurs Durchschnittskurs
US Dollar 1 USD 0,77220 € 0,71880 €
Südkoreanischer Won 1 WON 0,00067 € 0,00065 €
Chinesischer Reminbi Yuan 1 CNY 0,12133 € 0,11110 €
Japanischer Yen 1 YEN 0,00998 € 0,00900 €
Brasilianischer Real 1 BRL 0,41365 € 0,42970 €
2010 Stichtagskurs Durchschnittskurs
US Dollar 1 USD 0,75460 € 0,75480 €
Südkoreanischer Won 1 WON 0,00070 € 0,00070 €
Chinesischer Reminbi Yuan 1 CNY 0,11410 € 0,11140 €
Japanischer Yen 1 YEN 0,00930 € 0,00860 €
IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Für die Aufstellung des Konzernjahresabschlusses nach IFRS waren grundsätzlich
die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Umsatzrealisierung
Die Umsatzrealisierung der RTT AG erfolgt unter Anwendung des IAS 18. Umsätze
werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften und nach
Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen. Die Umsatzerlöse der RTT AG
beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Verkauf von Softwarelizenzen,
Wartungsverträgen und Dienstleistungen.
Erlöse aus der Überlassung von zeitlich unbegrenzten Softwarelizenzen werden
realisiert, wenn die Lizenzen entsprechend dem Vertrag zur Verfügung gestellt
wurden, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die
Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Bei einer zeitlich
befristeten Nutzungsüberlassung erfolgt eine ratierliche Erlösrealisierung.
Umsatzerlöse aus Wartungsverträgen werden linear über die Dauer der
Leistungserbringung realisiert.
Erlöse aus Dienstleistungen können sowohl Dienstleistungs- als auch Werkverträge
umfassen. Bei reinen Dienstleistungsverträgen werden die Umsätze in der Periode
realisiert, in der die Dienstleistung (Beratung) erbracht wurde. Bei Werk- bzw.
Festpreisverträgen erfolgt die Umsatzrealisierung gemäß der Percentage-of-
Completion Methode nach IAS 18 in Verbindung mit IAS 11.23 soweit die
Voraussetzungen vorliegen. Der Fertigstellungsgrad bemisst sich hier nach dem
Verhältnis der zum Stichtag erbrachten Leistungen als Prozentsatz der zu
erbringenden Gesamtleistung. Sobald es wahrscheinlich wird, dass die
Gesamtkosten eines Projekts die Gesamtprojekterlöse übersteigen, werden die
erwarteten Verluste sofort als Aufwand erfasst. Ausschlaggebend hierbei sind die
Kosten, die dem Vertrag zurechenbar sind.
Im Fall von Mehrkomponentenverträgen erfolgt die Umsatzaufteilung auf die
verschiedenen Vertragskomponenten auf Basis der Marktwerte der jeweiligen
Komponenten.
Immaterielle Vermögenswerte
Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte sind zu ihren historischen
Anschaffungs-/ Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der
Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige
Abschreibungen vermindert. Als Nutzungsdauer für Software werden regelmäßig
3-5 Jahre zugrunde gelegt. Es wird hierbei die lineare Abschreibungsmethode
angewendet.
Forschungs- und Entwicklungskosten
Entwicklungskosten, die direkt der Entwicklung und Überprüfung identifizierbarer
einzelner Softwareprodukte, die in der Verfügungsmacht des Konzerns stehen,
zuordenbar sind, werden als immaterieller Vermögenswert angesetzt, wenn die
nachfolgenden Kriterien nach IAS 38 erfüllt sind:
• Die Fertigstellung der Softwareprodukte ist technisch realisierbar.
• Das Management hat die Absicht, das Softwareprodukt fertigzustellen
sowie es zu nutzen oder zu verkaufen.
• Es besteht die Fähigkeit, das Softwareprodukt zu nutzen oder zu verkaufen.
• Es ist nachweisbar, dass das Softwareprodukt voraussichtlich künftigen
wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird.
• Adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen sind verfügbar,
um die Entwicklung abschließen und das Softwareprodukt nutzen oder
verkaufen zu können.
• Die dem Softwareprodukt während seiner Entwicklung zurechenbaren
Ausgaben können verlässlich bewertet werden.
Die dem Softwareprodukt direkt zurechenbaren Kosten umfassen die
Personalkosten für die an der Entwicklung beteiligten Beschäftigten sowie einen
angemessenen Teil der entsprechenden Gemeinkosten. Ausgaben für Entwicklung,
die diese Kriterien nicht erfüllen, werden als Aufwand in der Periode ihres
Entstehens erfasst. Bereits als Aufwand erfasste Entwicklungskosten werden nicht
in einer Folgeperiode aktiviert. Aktivierte Entwicklungskosten für Software werden
linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer (vier Jahre) abgeschrieben.
Sachanlagevermögen
Das Sachanlagevermögen wird gemäß IAS 16 zu Anschaffungskosten abzüglich
kumulierter planmäßiger linearer Abschreibungen angesetzt. Anschaffungskosten
beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Kosten sowie Fremd-
kapitalkosten, sofern die Ansatzkriterien hierfür erfüllt sind. Soweit notwendig
werden Abschreibungen auf den niedrigeren erzielbaren Betrag vorgenommen.
Instandhaltungsaufwendungen werden als Aufwand der Periode betrachtet. Das
Sachanlagevermögen wird über 3 bis 10 Jahre linear abgeschrieben.
Eine Sachanlage wird gemäß IAS 16.67 entweder bei Abgang ausgebucht oder
dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertes
kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus dem Abgang des
Vermögenswertes resultierenden Gewinne und Verluste werden als Differenz des
Nettoveräußerungserlöses und Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und
erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die erwarteten Nutzungs-
dauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft.
Geschäfts- oder Firmenwert
Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Geschäfts- oder Firmenwert stellt
den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den
Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögens-
werte, Schulden und Eventualschulden eines Tochterunternehmens oder
gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Firmen-
werte werden gemäß IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) nicht planmäßig
abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 (Wertminderungen von
Vermögenswerten) einem jährlichen und zusätzlich auch bei Vorliegen eines
entsprechenden Anhaltspunktes einem Wertminderungstest unterzogen und
gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet. Ein Wertminderungs-
verlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes
erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden
Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem
Nutzungswert. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf
zahlungsmittelgenerierende Einheiten verteilt. Die Verteilung erfolgt auf die
zahlungsmittelgenerierende Einheiten oder Gruppen dieser zahlungsmittel-
generierende Einheiten, von welchen erwartet wird, dass sie aus dem zu Grunde
liegenden Unternehmenszusammenschluss einen Nutzen ziehen werden.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten
Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen ausgewiesen. Eine
Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird erfasst,
wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge
nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als
Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert des
geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem
Effektivzinssatz. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Sofern die
Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr
vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.
Noch nicht zum Stichtag abgeschlossene Werk- und Festpreisverträge werden
entsprechend der Percentage-of-Completion Methode bewertet. Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen umfassen alle Aufträge mit aktivischem Saldo
gegenüber dem Kunden. Sie setzen sich zusammen aus den angefallenen Kosten
plus den ausgewiesenen Gewinn abzüglich der Summe der ausgewiesenen
Verluste und Teilabrechnungen.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden
Die Bilanzierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und Schulden richtet
sich nach den Vorschriften des IAS 39. Die finanziellen Vermögenswerte und
Schulden des Konzerns umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,
Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
Forderungen, sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
gegenüber Kreditinstituten.
Erstmaliger Ansatz
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in die folgenden Kategorien
unterteilt: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte, Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit zu haltende
finanzielle Vermögenswerte und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver-
mögenswerte. Die Kategorisierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den
die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden.
Bei der erstmaligen Erfassung eines Finanzinstruments wird dieses mit dem
beizulegendem Zeitwert bewertet. Transaktionskosten werden mit einbezogen
soweit es sich nicht um ein erfolgswirksam zum Zeitwert bilanziertes Finanz-
instrument handelt. Als Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung wird in der Regel der
Handelstag gewählt.
Folgebewertung
Die Folgebewertung hängt von der ursprünglichen Klassifizierung ab.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte
Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er
prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder der finanzielle
Vermögenswert vom Management entsprechend designiert wurde. Vermögens-
werte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen,
wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb
von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden. Erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert erfasste finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz
zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei Gewinne und Verluste direkt in der
Gesamtergebnisrechnung erfasst werden.
Kredite und Forderungen
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit
fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind.
Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem
Schuldner bereitstellt, ohne die Absicht, diese Forderungen zu handeln. Sie zählen
zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit am Bilanzstichtag
zwölf Monate nicht übersteigt und zu den langfristigen Vermögenswerten bei
Fälligkeiten am Bilanzstichtag von mehr als zwölf Monaten. Kredite und
Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der
Effektivzinsmethode bilanziert. Gewinne oder Verluste werden in der Gesamt-
ergebnisrechnung erfasst, wenn die Kredite oder Forderungen ausgebucht oder
wertgemindert sind.
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen sind nicht-derivative
finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen und festen
Laufzeiten, bei denen das Konzernmanagement die Absicht und Fähigkeit besitzt,
diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanz-
investitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der
Effektivzinsmethode bilanziert. Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre
2011 und 2012 keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative
finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden
oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Nach der
erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögens-
werte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder
Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei Ausbuchung wird der zuvor im
Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine
Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller
Vermögenswerte vorliegen. Bei einem finanziellen Vermögenswert oder einer
Gruppe von finanziellen Vermögenswerten liegt nur dann eine Wertminderung vor,
wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz
des Vermögenswerts eingetreten sind (ein „Schadensfall“), ein objektiver Hinweis
auf eine Wertminderung vorliegt und dieser Schadensfall (oder Schadensfälle)
eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows
des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögens-
werte hat. Objektive Hinweise auf einen eingetretenen Wertminderungsaufwand
könnten finanzielle Schwierigkeiten eines Kunden, die Nichteinhaltung oder
Nichtzahlung von Zins- oder Kapitalbeträgen und andere erkennbare Tatsachen,
die auf eine messbare Verringerung der geschätzten zukünftigen Kapitalflüsse
hindeuten, wie beispielsweise ungünstige Veränderungen der Zahlungslage des
Kreditnehmers oder der Wirtschaftslage, die mit dem Leistungsverzug überein-
stimmen, sein.
Wertpapiere
Wertpapiere beinhalten fest und variabel verzinsliche Anleihen von höchster
Bonität. Die Bewertung der Wertpapiere erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am
Bilanzstichtag. Kursänderungen werden je nach Klassifizierung der Wertpapiere,
als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert oder zur Veräußerung verfügbar,
ergebniswirksam in der Gesamtergebnisrechnung oder in den sonstigen Rücklagen
im Eigenkapital erfasst.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld, Sichteinlagen,
andere kurzfristige, hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprüng-
lichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentkredite. In der Bilanz
werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als „Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-
instituten“ unter den kurzfristigen Finanzschulden gezeigt.Eigenkapital
Aktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von
neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach
Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. Wenn ein Unternehmen
des Konzerns Eigenkapitalanteile der Gesellschaft kauft, wird der Wert der
bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten
(netto nach Steuern), vom Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens
zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausgegeben oder
weiterverkauft werden. Werden solche Anteile nachträglich wieder ausgegeben
oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt
zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertrag-
steuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Zahlungsverpflichtungen
für Güter und Leistungen, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erworben
wurden. Die Verbindlichkeiten werden als kurzfristige Schulden klassifiziert, wenn
die Zahlungsverpflichtung innerhalb von einem Jahr fällig ist. Andernfalls werden
sie als langfristige Schulden bilanziert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert
bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter
Anwendung der Effektivzinsmethode.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern (a) eine gegenwärtige
rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis
resultiert, (b) es wahrscheinlich (more likely than not) ist, dass die Begleichung der
Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird, und (c) die Höhe der
Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Für zukünftige operative
Verluste werden keine Rückstellungen erfasst. Rückstellungen werden zum
Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei ein Vorsteuerzinssatz, der die
aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts sowie die für die Ver-
pflichtung spezifischen Risiken berücksichtigt, zugrunde gelegt wird. Aus der
reinen Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgs-
wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Zinsaufwendungen erfasst.
Leistungen an Arbeitnehmer
Die Gesellschaft unterhält eine betriebliche Altersvorsorge für bestimmte
Mitglieder des Managements. Die versicherungsmathematische Bewertung der
Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach der in
Projected-Unit-Credit Methode (IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer), wobei zu
jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch un-
abhängige versicherungsmathematische Gutachter durchgeführt wird. Im Rahmen
dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden die am Bilanzstichtag bekannten
Renten und erworbenen Anwartschaften und die künftig zu erwartenden
Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Die in der Bilanz angesetzte
Rückstellung entspricht dem Barwert der Verpflichtung (defined benefit
obligation, DBO) am Bilanzstichtag, angepasst um einen nicht entsprechend
erfolgswirksam erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand. Versich-
erungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten
Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren,
werden in der Periode ihres Entstehens im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital
erfasst.
Anteilsbasierte Vergütung
Die RTT AG hat für leitende Mitarbeiter einen anteilsbasierten Vergütungsplan
aufgelegt und verwaltet eine Anzahl von anteilsbasierten Mitarbeitervergütungs-
paketen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, wobei das Unternehmen
von den Mitarbeitern Leistungen erhält und als Gegenleistung Eigenkapital-
instrumente (Optionen) emittiert. Die Dienstleistungen der Mitarbeiter, für welche
die Optionen im Austausch gewährt wurden, werden als Aufwand erfasst. Alle
vorhandenen Optionsprogramme sind an die Aktienkursentwicklung der RTT AG
gekoppelt, d.h. die Ausübung von Optionsrechten unterliegt Marktbedingungen.
Bei Gewährung der Optionen wird der beizulegende Zeitwert ermittelt und über
den Zeitraum verteilt, innerhalb dessen die begünstigten einen uneingeschränkten
Anspruch auf die Eigenkapitalinstrumente erwerben. Der beizulegende Zeitwert
der Optionen wird anhand einer Monte-Carlo-Simulation einmalig zum jeweiligen
Gewährungstag ermittelt. An jedem Bilanzstichtag wird die Schätzung der Anzahl
an Optionen, die erwartungsgemäß ausübbar werden, überprüft. Die
Auswirkungen ggf. zu berücksichtigender Änderungen ursprünglicher
Schätzungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung und durch eine
entsprechende Anpassung im Eigenkapital über den verbleibenden Zeitraum bis
zur Unverfallbarkeit berücksichtigt.
Ertragssteuern und latente Steuern
Der Steueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern
zusammen. Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der am Bilanz-
stichtag geltenden Steuervorschriften der Länder, in denen die Gesellschaft und
ihre Tochtergesellschaften tätig sind und zu versteuerndes Einkommen
erwirtschaften, berechnet. Das Management überprüft regelmäßig Steuer-
deklarationen, vor allem in Bezug auf auslegungsfähige Sachverhalte, und bildet,
wenn angemessen, Rückstellungen basierend auf den Beträgen, die an die
Finanzverwaltung erwartungsgemäß abzuführen sind.
Latente Steuern werden auf alle temporären Differenzen zwischen den
steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS gebildet. Dabei
kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitsmethode zur Anwendung. Latente
Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese auch
genutzt werden können. Für die Berechnung der latenten Steueransprüche und -
schulden werden Steuersätze zu Grunde gelegt, die im Zeitpunkt der Realisierung
des Vermögenswerts beziehungsweise der Erfüllung der Schuld gültig sind.
Auf latente Steueransprüche, deren Realisierung in einem planbaren Zeitraum
nicht mehr zu erwarten ist, werden Wertminderungen vorgenommen. Nicht
angesetzte latente Steueransprüche werden überprüft und in dem Umfang
aktiviert, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass künftig zu versteuerndes
Einkommen deren Realisation ermöglicht.
Rechnungsabgrenzungsposten
Als passivisch auszuweisende Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen
vor dem Abschlussstichtag bilanziert, soweit sie einen Ertrag in nachfolgenden
Geschäftsjahren darstellen. Dies ist regelmäßig bei der Abgrenzung von Wartungs-
verträgen der Fall.
Ergebnis je Aktie
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33
(Ergebnis je Aktie) mittels Division des Konzernergebnisses durch die
durchschnittlich gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres aus-
gegebenen Aktien. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus
dem Stammkapital auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die
zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Dieser Ver-
wässerungseffekt wird ermittelt und angegeben.
Leasing
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen,
die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber
verbleibt, werden als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Im Zusammen-
hang mit einem Operating-Leasingverhältnis geleistete Zahlungen werden linear
über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst. Der Konzern least kein Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die
wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt.
Es werden somit keine Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing ausgewiesen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, sofern mit angemessener
Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass die mit der Zuwendung
verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Ertragszuschüsse werden den Perioden,
in denen die dazugehörigen Kosten anfallen, zugeordnet und von den
entsprechenden Aufwendungen abgezogen.
Währungsumrechnung
Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktions-
zeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus
der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs
von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden
resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Umrechnungs-
differenzen bei nicht-monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden
Zeitwerts erfolgswirksam verrechnet werden, sind als Teil des Gewinns bzw.
Verlustes aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auszuweisen. Dem-
gegenüber sind Umrechnungsdifferenzen bei nicht-monetären Posten, deren
Änderungen ihres beizulegenden Zeitwerts im Eigenkapital berücksichtigt werden,
im Eigenkapital erfasst.
Segmentberichterstattung
Über die Geschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der
internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger übereinstimmt. Der
Hauptentscheidungsträger ist für Entscheidungen über die Allokation von
Ressourcen zu den Geschäftssegmenten und für die Überprüfung von deren
Ertragskraft zuständig. Als Hauptentscheidungsträger wurde der Vorstand
ausgemacht.
Die operativen Segmente der RTT AG sind die geographischen Bereiche
- Europa
- Americas (North and South America)
- APAC (Asia Pacific)
Annahmen und Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad
Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Ansatz, Höhe
und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und
Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode aus-
gewirkt haben. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen
Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Angaben werden im
Folgenden erläutert.
(a) Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwert
Gemäß IAS 36 (Wertminderungen von Vermögenswerten) werden Geschäfts-
oder Firmenwerte jährlich auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Falls sich
Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wert-
minderung hindeuten, ist die Werthaltigkeitsprüfung auch häufiger durchzuführen.
Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden bei
der RTT AG die Restbuchwerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag, d.h. dem höheren Wert aus
Nettoveräußerungspreis und seinem Nutzungswert verglichen. Zur Schätzung des
erzielbaren Betrags müssen die voraussichtlichen künftigen Cash-Flows aus der
zahlungsmittelgenerierenden Einheit geschätzt werden. Zudem sind Annahmen
und Schätzungen bei der Auswahl eines angemessenen Abzinsungssatzes not-
wendig, um den Barwert dieses Cash-Flows zu ermitteln.
(b) Ertragssteuern
Der Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern
verpflichtet. Deshalb sind verschiedene Annahmen erforderlich, um die weltweite
Ertragssteuerrückstellung zu ermitteln. Es gibt Geschäftsvorfälle und Berech-
nungen, bei denen die endgültige Besteuerung nicht abschließend ermittelt
werden kann. Der Konzern bemisst die Höhe der Rückstellungen für erwartete
Steuerprüfungen auf Basis von Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche
Ertragsteuern fällig werden. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäfts-
vorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in
der die Besteuerung abschließend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tat-
sächlichen und die latenten Steuern haben.
Daneben sind Schätzungen vorzunehmen, um die Werthaltigkeit aktiver latenter
Steuern beurteilen zu können. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Wert-
haltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, ob
künftig steuerliche Gewinne (zu versteuerndes Einkommen) zur Verfügung stehen.
Die RTT AG setzt aktive latente Steuern für Verlustvorträge nur an soweit die
Nutzung der Verlustvorträge durch die Steuerplanung ausreichend gewährleistet
ist. Bei der Steuerplanung muss die RTT AG Schätzungen über zukünftig zu
erzielende steuerliche Ergebnisse abgeben.
(c) Bilanzierung von unfertigen Aufträgen
Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen aus Werk- und Festpreis-
verträgen werden unter Zugrundelegung der Percentage-of-Completion-Methode
bilanziert. Hierbei schätzt der Konzern den Anteil der bis zum Bilanzstichtag
bereits erbrachten Dienstleistungen am Gesamtumfang der zu erbringenden
Dienstleistungen.
(d) Rückstellungen
Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die
Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Die RTT AG
setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an der nach bestmöglicher Schätzung
erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Ver-
pflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die
sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken
können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend
objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können.
IV. Finanzinstrumente und Risikomanagement
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten auf die Klassen und
Kategorien gemäß IAS 39 sowie die korrespondierenden Buchwerte und
beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente.
Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39
Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012
Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte AnschaffunAnschaffunAnschaffunAnschaffungskostengskostengskostengskosten
Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value erfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutral
Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value ergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksam
AktivaAktivaAktivaAktiva
Forderungen aus LuL LaR 22.134 22.134
Wertpapiere Afs, FVtPL 7.111 4.466 2.645 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 8.437 8.437
PassivaPassivaPassivaPassiva Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten FL-AC 497 497
Verbindlichkeiten LuL FL-AC 4.509 4.509
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39
Loans and Receivables 30.570
Available for sale 4.466 Fair Value through Profit& Loss 2.645
Financial Liabilities measured at Amortized Cost 5.006
Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39
Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011
Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte AnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskosten
Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value erfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutral
Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value ergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksam
AktivaAktivaAktivaAktiva
Forderungen aus LuL LaR 16.721 16.721
Wertpapiere Afs, FVtPL 3.983 2.855 1.128
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 8.980 8.980
PassivaPassivaPassivaPassiva
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten FL-AC 246 246
Verbindlichkeiten LuL FL-AC 3.886 3.886
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39
Loans and Receivables 25.701
Available for sale 2.855
Fair Value through Profit& Loss 1.128
Financial Liabilities measured at Amortized Cost 4.133
Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39
Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert 01.0101.0101.0101.01.201.201.201.2011111
Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte AnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskosten
Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value erfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutral
Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value ergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksam
AktivaAktivaAktivaAktiva
Forderungen aus LuL LaR 11.767 11.767
Wertpapiere Afs, FVtPL 6.452 5.018 1.434 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 9.358 9.358
PassivaPassivaPassivaPassiva Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten FL-AC 308 308
Verbindlichkeiten LuL FL-AC 3.219 3.219
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39
Loans and Receivables 21.125
Available for sale 5.018 Fair Value through Profit& Loss 1.434
Financial Liabilities measured at Amortized Cost 3.527
Der Marktwert von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten,
Wertpapieren, kurzfristigen Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen, sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und sonstigen
Finanzschulden entspricht in etwa dem Buchwert. Grund hierfür ist die kurze
Laufzeit der Instrumente. Die Marktwerte von börsennotierten Wertpapieren
basieren auf der Kursnotierung zum Bilanzstichtag.
RisikomanagementRisikomanagementRisikomanagementRisikomanagement
Durch seine internationale Geschäftstätigkeit ist die RTT AG verschiedenen
finanziellen Risiken ausgesetzt. Neben dem allgemeinen Marktrisiko (beinhaltet
das Fremdwährungsrisiko und das Zinsrisiko) sind dies das Liquiditätsrisiko und
das Kreditrisiko. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns ist auf die
Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den Finanzmärkten fokussiert und zielt
darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns
zu minimieren.
FremdwährungsrisikoFremdwährungsrisikoFremdwährungsrisikoFremdwährungsrisiko
Die RTT AG ist keinen wesentlichen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Im
operativen Geschäft wickeln die Konzerngesellschaften Ihre Aktivitäten
überwiegend in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft ab.
Fremdwährungsrisiken für die einzelnen Landesgesellschaften ergeben sich nur
aus konzerninternen Verrechnungen, welche keine Relevanz für das Konzern-
ergebnis haben. Wechselkursbedingte Auswirkungen ergeben sich im Konzern
durch die Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung (Translations-
risiko). Aufgrund der geringen Bedeutung des Risikos für den Konzern wurde auf
eine Sensitivitätsanalyse verzichtet.
ZinsrisikoZinsrisikoZinsrisikoZinsrisiko
Aufgrund des geringen Umfangs an verzinslichen Schulden ist der Konzern nur
geringen Risiken aus der Schwankung von Marktzinssätzen ausgesetzt. Bei den
Vermögenswerten unterliegen die Zinserträge aus der Anlage von flüssigen Mitteln
einem Zinsänderungsrisiko. Eine Risikominimierung ergibt sich durch festgesetzte
Mindestverzinsungen und die variable Verzinsung der Wertpapiere. Aufgrund der
geringen Bedeutung des Risikos für den Konzern wurde auf eine Sensitivitäts-
analyse verzichtet.
KreditrisikoKreditrisikoKreditrisikoKreditrisiko
Die RTT AG ist im operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt, wenn
Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Eine laufende Über-
wachung der Forderungen minimiert etwaige Ausfallrisiken. Des Weiteren werden
Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag
lagen keine Anzeichen vor, dass über die gebuchten Wertberichtigungen hinaus-
gehende Risiken bestehen. Das theoretisch maximale Ausfallrisiko wird durch die
Buchwerte der Forderungen wiedergegeben. Des Weiteren bestehen gegenüber
zwei Unternehmensgruppen wesentliche ausstehende Forderungen.
Kurzfristig nicht benötigte Cashbestände werden zum Teil in Festanlagen und
Wertpapiere angelegt. Die Wertpapiere beinhalten fest und variabel verzinsliche
Anleihen von höchster Bonität. Die Anlagestrategie ist als risikoavers zu
bezeichnen. Das theoretisch maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte
wiedergegeben.
LiquiditätsrisikoLiquiditätsrisikoLiquiditätsrisikoLiquiditätsrisiko
Die Überwachung des Liquiditätsrisikos erfolgt auf Basis wöchentlicher
Liquiditätsplanungen. Die Cashflow-Prognosen werden auf der Ebene der
operativen Gesellschaften erstellt und im Konzern zusammengefasst. Das
Management überwacht die rollierende Vorausplanung der Liquiditätsreserve des
Konzerns, um sicherzustellen, dass in allen Konzerngesellschaften ausreichende
Liquidität verfügbar ist. Durch die konzernweite Liquiditätssteuerung und ein
aktives Working-Capital Management wird das Risiko minimiert und, soweit
erforderlich, durch vorhandene Barmittel oder Kreditlinien ausgeglichen.
KapitalmanagementKapitalmanagementKapitalmanagementKapitalmanagement
Das originäre Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherung des weiterhin
geplanten Wachstums. Das gemanagte Kapital umfasst sämtliche kurz- und lang-
fristigen Schuld- und Verbindlichkeitsposten sowie die Eigenkapitalbestandteile.
Die Entwicklung der Kapitalstruktur im Zeitverlauf wird mit Hilfe der Eigenkapital-
und der Fremdkapitalquote gemessen:
2012 2011 2010
Eigenkapitalquote 64% 67% 72%
Fremdkapitalquote 36% 32% 28%
Ermittlung des beizulegenden ZeitwertsErmittlung des beizulegenden ZeitwertsErmittlung des beizulegenden ZeitwertsErmittlung des beizulegenden Zeitwerts
Die folgende Tabelle zeigt Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden, analysiert nach der Bewertungsmethode. Die verschiedenen
Ebenen stellen sich wie folgt dar:
Ebene 1: die auf einem aktiven Markt verwendeten Marktpreise (unangepasst)
identischer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Ebene 2: einschließende Daten, außer der in Ebene 1 aufgeführten Marktpreise, die
für die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entweder direkt (d. h. als Preis)
oder indirekt (d. h. vom Preis abzuleiten) beobachtbar sind
Ebene 3: nicht auf Marktdaten basierende einschließende Daten der Vermögens-
werte und Verbindlichkeiten
31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 Ebene 1Ebene 1Ebene 1Ebene 1 Ebene 2Ebene 2Ebene 2Ebene 2 Ebene 3Ebene 3Ebene 3Ebene 3 TotalTotalTotalTotal
AktivaAktivaAktivaAktiva
Finanzielle Vermögenswerte:
Fair Value through Profit& Loss 2.645 0 0 2.645
Available for Sale 4.466 0 0 4.466
31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 Ebene 1Ebene 1Ebene 1Ebene 1 Ebene 2Ebene 2Ebene 2Ebene 2 Ebene 3Ebene 3Ebene 3Ebene 3 TotalTotalTotalTotal
AktivaAktivaAktivaAktiva
Finanzielle Vermögenswerte:
Available for sale 2.855 0 0 2.855
Fair Value through Profit& Loss 1.128 0 0 1.128
01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011 Ebene 1Ebene 1Ebene 1Ebene 1 Ebene 2Ebene 2Ebene 2Ebene 2 Ebene 3Ebene 3Ebene 3Ebene 3 TotalTotalTotalTotal
AktivaAktivaAktivaAktiva
Finanzielle Vermögenswerte:
Fair Value through Profit& Loss 1.434 0 0 1.434
Available for Sale 5.018 0 0 5.018
V. Erläuterungen zur Konzernbilanz
1. Immaterielle Vermögenswerte und Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten der Immateriellen Vermögenswerte und des
Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres
werden im Anlagespiegel gesondert dargestellt.
Bei dem mit TEUR 1.530 (Vorjahr: 31.12.2011 und 01.01.2011 TEUR 1.530)
ausgewiesenen Firmenwert handelt es sich um den Firmenwert aus der Akquisition
von Bunkspeed. Der Firmenwert wurde auf seine Werthaltigkeit auf Basis des
beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten überprüft. Die Berech-
nung erfolgte auf Basis einer 4-Jahres-Planung. Für den darüber hinaus gehenden
Zeitraum wurde eine angemessene Wachstumsrate von 2% zugrunde gelegt. Der
angewendete Diskontierungssatz vor Steuern belief sich auf 11,9% (Vorjahr 9,9%).
Die Berechnung ergab keinen Wertminderungsbedarf. Die Berechnungen haben
gezeigt, dass reell anzunehmende Schätzungsänderungen zu keinen
Wertminderungen führen würden.
2. At-equity Beteiligungen
Die Entwicklung der Finanzanlagen bewertet nach der at-equity Methode stellt
sich wie folgt dar:
TEUR 2012 2011
Stand am 1.1.Stand am 1.1.Stand am 1.1.Stand am 1.1. 798 740
anteiliges Jahresergebnis -96 -9
Wechselkursveränderungen -85 67
Stand am 31.12.Stand am 31.12.Stand am 31.12.Stand am 31.12. 617 798
Die at-equity Beteiligung entspricht der 40% Beteiligung der RTT Japan K.K. an
der CAD Reality Co. Ltd.. Die Vermögenswerte belaufen sich auf TEUR 1.632
(Vorjahr TEUR 2.084), die Schulden TEUR 88 (Vorjahr TEUR 112), die Umsatzerlöse
TEUR 573 (Vorjahr TEUR 675) und das Jahresergebnis auf TEUR -240 (Vorjahr
TEUR – 23)
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum 31.12.2012
TEUR 22.134 (Vorjahr TEUR 16.721; 01.01.2011 TEUR 11.767):
TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011
RTT AG 10.049 10.851 8.187
RTT USA 8.405 4.315 2.845
RTT China 2.566 1.041 11
RTT K.K. 326 345 440
RTT Asia Pacific
238 90 110
Bunkspeed
434 51 173
RTT Brasilien 115 28 0
Gesamt in TEUR 22.134 16.721 11.767
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie
folgt dar:
Überfällige Forderungen
Forderungen Weder
wertberichtigt noch überfällig
bis zu 90 Tage 90- 180 Tage größer 180 Tage
31.12.2012 22.134 18.563 2.700 545 326
31.12.2011 16.721 14.079 1.850 535 257
01.01.2011 11.767 9.522 1.457 593 194
Zum 31. Dezember 2012 bestanden Einzelwertberichtigungen in Höhe von
TEUR 122 (Vorjahr TEUR 110). Zuführungen bei den Einzelwertberichtigungen in
Höhe von TEUR 12 (Vorjahr TEUR 85), steht ein Verbrauch von TEUR 12 (Vorjahr
TEUR 0) gegenüber. Einzelwertberichtigungen werden im sonstigen betrieblichen
Aufwand erfasst. Es bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Gläubiger der weder
wertgemindert noch überfälligen Forderungen Ihren Zahlungsverpflichtungen
nicht fristgerecht nachkommen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umfassen zudem alle noch nicht
zum Stichtag abgeschlossenen Werk- und Festpreisverträge mit aktivischem
Saldo gegenüber dem Kunden die nach der Percentage-of-Completion Methode
bewertet werden:
31.12.2012 31.12.2011 01.01.2011
Forderungen aus PoC 5.200 3.309 2.521
erhaltene Anzahlungen 259 129 739
Summe Forderungen aus PoCSumme Forderungen aus PoCSumme Forderungen aus PoCSumme Forderungen aus PoC 4.9414.9414.9414.941 3.1793.1793.1793.179 1.7821.7821.7821.782
Es wurden in den Berichtsperioden keine Forderungen aus PoC wertberichtigt.
4. Sonstige Vermögenswerte
Die sonstigen Vermögenswerte betragen zum 31.12.2012 TEUR 1.687 (Vorjahr
TEUR 2.530; 01.01.2011 TEUR 1.165):
TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011
RTT AG 1.111 1.738 503
RTT Belgien 12 0 0
RTT Asia Pacific 29 59 64
RTT China 29 33 11
RTT K.K. 103 194 197
RTT USA 284 376 223
Bunkspeed 103 111 166
RTT Brasilien 16 20 0
Gesamt in TEUR 1.687 2.530 1.165
Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Steuerforderungen
gegenüber Finanzämtern von TEUR 692 (Vorjahr TEUR 1.224; 01.01.2011 TEUR 120)
sowie Mietkautionen in Höhe von TEUR 241 (Vorjahr TEUR 266; 01.01.2011
TEUR 168). Des weiteren beinhalten die sonstigen Vermögenswerte
Vorauszahlungen für Lizenz & Wartungskosten in Höhe von TEUR 242 (Vorjahr
TEUR 411; 01.01.2011 TEUR 170).
5. Wertpapiere
Kurzfristig nicht benötigte Cashbestände werden zum Teil in Wertpapiere
angelegt. Die Wertpapiere beinhalten fest und variabel verzinsliche Anleihen von
höchster Bonität.
Der Bestand der Wertpapiere belief sich zum 31.12.2012 auf TEUR 7.111 (Vorjahr
TEUR 3.983; 01.01.2011 TEUR 6.452).
6. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich aus Guthaben bei
Kreditinstituten TEUR 8.434 (Vorjahr TEUR 8.977; 01.01.2011 TEUR 9.355) sowie
dem Kassenbestand in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr TEUR 3; 01.01.2011 TEUR 3)
zusammen.
7. Kapitalanteile
Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 EUR 4.418.904,00
(01.01.2011 EUR 4.259.236,00 und 31.12.2011 EUR 4.400.904,00). Es ist eingeteilt in
4.418.904 auf den Namen lautende Stückaktien. Der Nennwert beträgt EUR 1 pro
Aktie. Auf Basis des genehmigten Kapitals 2012/I wurden im Geschäftsjahr 18.000
neue Anteile ausgegeben. Dies entspricht einer Erhöhung des gezeichneten
Kapitals um TEUR 18. Im Vorjahr wurden 141.668 neue Anteile ausgegeben
wodurch sich das gezeichnete Kapital entsprechend um TEUR 142 erhöht hat.
Im Geschäftsjahr wurden EUR 132.100,00 (Vorjahr EUR 977.078,00) in die Kapital-
rücklage eingestellt.
Auf der Hauptversammlung vom 20. Juli 2012 wurde die Schaffung eines
zusätzlichen genehmigten Kapitals 2012/I beschlossen. Mit gleichem Beschluss
wurde der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats das
Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 20. Juli 2017 einmalig oder
mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 173.502,00 gegen Bar- und/oder
Sacheinlagen (einschließlich sogenannter gemischter Sacheinlagen) durch
Ausgabe von bis zu 173.502 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu
erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) wobei ein vom Gesetz abweichender
Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmt werden kann. Das Bezugsrecht der
Aktionäre kann dabei ausgeschlossen werden. Des Weiteren verfügt die
Gesellschaft weiterhin über ein genehmigtes Kapital 2011/I in Höhe von
EUR 2.026.950,00.
Durch den Beschluss auf der Hauptversammlung vom 29. Juli 2011 wurde der
Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juli 2016
einmalig oder mehrmals Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im
Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50.000.000,00 mit einer Laufzeit von bis zu
20 Jahren zu begeben. Das Grundkapital der Gesellschaft kann hierbei für die
Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- und/oder
Wandelschuldverschreibungen um bis zu EUR 1.742.618,00 durch Ausgabe von bis
zu 1.742.618 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen
Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie bedingt erhöht werden („Bedingtes
Kapital 2011/I“). Das bedingte Kapital dient ausschließlich der Gewährung von
Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- und/oder Wandelschuld-
verschreibungen, die von der Gesellschaft oder von Konzernunternehmen der
Gesellschaft im Sinne des § 18 AktG, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder
mittelbar zu mindestens 90% beteiligt ist, aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses
der Hauptversammlung vom 29. Juli 2011 bis zum 28. Juli 2016 begeben bzw.
garantiert werden.
Auf der Hauptversammlung vom 29. Juli 2011 wurde zudem die Schaffung eines
Bedingten Kapitals 2011/II beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wird um
bis zu EUR 400.000,00 durch Ausgabe von bis zu 400.000 neuen, auf den
Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von
EUR 1,00 je Aktie bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011/II). Das Bedingte Kapital
2011/II dient der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der
Hauptversammlung im Rahmen des Aktienoptionsplans 2011 in der Zeit bis zum
28. Juli 2016 an Vorstandsmitglieder und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an
Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer verbundener Unternehmen
ausgegeben werden.
Entsprechend dem Gewinnverwendungsbeschluss für das Geschäftsjahr 2011 in
der Hauptversammlung vom 20.07.2012 wurde der Bilanzgewinn von
EUR 1.510.958,35 in Höhe von EUR 10.958,35 auf neue Rechnung vorgetragen und
in Höhe EUR 1.500.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Es wurden im Geschäftsjahr insgesamt 23.293 eigene Anteile zu einem durch-
schnittlichen Kurs von EUR 20,49 durch die Gesellschaft erworben. Des Weiteren
wurden 26.500 eigene Anteile im Rahmen des Aktienoptionsprograms an Mit-
arbeiter weitergegeben. Der Differenzbetrag zwischen dem Nennwert und An-
schaffungskosten der eigenen Anteile in Höhe von TEUR 277 wurde mit den
sonstigen Rücklagen verrechnet.
8. Aktienoptionen
Die RTT AG hat für leitende Mitarbeiter einen anteilsbasierten Vergütungsplan
aufgelegt. Das Unternehmen erhält von den Mitarbeitern Leistungen und emittiert
als Gegenleistung Eigenkapitalinstrumente (Optionen). Die Dienstleistungen der
Mitarbeiter werden als Personalaufwand der Gesellschaft erfasst.
Zum 31.12.2012 bestanden 18 Optionsvereinbarungen mit Mitarbeitern. Diese
Vereinbarungen berechtigen zum Bezug von insgesamt 344.666 Stückaktien der
Gesellschaft zu Bezugspreisen von EUR 7,60, EUR 8,60, EUR 9,00, EUR 9,50,
EUR 10,00, EUR 10,90, EUR 20,00, EUR 24,40 und EUR 25,15. Zu Beginn der
Berichtsperiode waren 362.166 Optionen ausstehend. Im Geschäftsjahr 2012
wurden zudem 32.000 Optionen neu gewährt, 44.500 Optionen wurden mit
einem durchschnittlichen Kurs von EUR 8,46 ausgeübt, während 5.000 mit einem
durchschnittlichen Ausübungskurs von EUR 24,40 Optionen verfallen sind. Zum
31.12.2012 waren 207.666 Optionen ausübbar. Die ausübbaren Optionen haben
einen durchschnittlichen Ausübungspreis von EUR 10,49. Die durchschnittliche
gewichtete Restlaufzeit der Optionen liegt bei 2,5 Jahren.
Alle vorhandenen Optionsprogramme sind an den Aktienkurs der RTT AG
gekoppelt. Für die Programme ab dem Geschäftsjahr 2011 wurde zudem ein
relatives Erfolgsziel in Form einer Outperformance der RTT Aktie zur Entwicklung
des TecDax definiert. Im Zuge des Erfolgsziels muss der RTT Aktienkurs den
TecDax-Index der Deutschen Börse in einem vordefinierten Zeitraum übertreffen.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden 32.000 (Vorjahr 55.000) neue Optionen zu einem
Ausübungspreis von EUR 25,15 (Vorjahr EUR 24,40) ausgegeben. Die aus-
gegebenen Optionen haben eine Laufzeit von sechs Jahren und verfallen im
Geschäftsjahr 2018. Der beizulegende Zeitwert der ausgegebenen Optionen wird
anhand einer Monte-Carlo-Simulation einmalig zum jeweiligen Gewährungstag
ermittelt und linear über den Zeitraum verteilt, innerhalb dessen die Begünstigten
einen uneingeschränkten Anspruch auf die Optionen erwerben. Für die Bewertung
der Optionen sind zudem weitere Parameter zu berücksichtigen. Als Basiswert für
die Kurssimulation wurde für die in 2012 ausgegebenen Optionen durchschnittlich
EUR 23,29 (Vorjahr EUR 21,91) angesetzt. Die für die Bewertung verwendete
erwartete Volatilität wurde auf Basis der historischen Volatilität über einen
Zeitraum welcher der Optionslaufzeit entspricht ermittelt. Für die RTT Aktie lag
diese bei 33,85% (Vorjahr 33,13%) und für den TecDax bei 29,63% (Vorjahr
29,99%). Der angenommene durchschnittliche risikolose Zins liegt bei 0,61%
(Vorjahr 1,35%). Die erwartete Dividendenrendite wurde auf Basis der Ver-
gangenheit mit 0% angesetzt. Auf Basis der angegebenen Parameter ergibt sich
für die in der Berichtsperiode gewährten Aktienoptionen ein durchschnittlicher
beizulegender Zeitwert von EUR 5,09 (Vorjahr EUR 6,32).
Der im Personalaufwand erfasste Aufwand aus dem Aktienoptionsprogramm
beträgt im Geschäftsjahr 2012 TEUR 176 (Vorjahr TEUR 287).
9. Pensionsrückstellungen
Die Pensionsrückstellungen decken die Verpflichtungen aus Versorgungszusagen
gegenüber Vorstandsmitgliedern. Pensionsrückstellungen entfallen somit voll-
ständig auf die RTT AG und haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Der Rückstellungsbetrag für die Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab:
Herleitung der Pensionsrückstellung:Herleitung der Pensionsrückstellung:Herleitung der Pensionsrückstellung:Herleitung der Pensionsrückstellung: 2012201220122012 2011201120112011
1. Januar1. Januar1. Januar1. Januar 337337337337 248248248248
Laufender Dienstzeitaufwand 29 23
Zinsaufwand 18 14
Versicherungsmathematische Gewinne/ -16 52
(Verluste)
31. Dezember31. Dezember31. Dezember31. Dezember 368368368368 337337337337
Die Versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste werden im sonstigen
Ergebnis im Eigenkapital der Gesellschaft erfasst. Insgesamt belaufen sich die im
sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne auf TEUR 36.
Die im Ergebnis erfassten Beträge ermitteln sich wie folgt:
Pensionsaufwendungen Pensionsaufwendungen Pensionsaufwendungen Pensionsaufwendungen 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011
Laufender Dienstzeitaufwand 29 23
Zinsaufwand 18 14
Aufwand in GesamtergeAufwand in GesamtergeAufwand in GesamtergeAufwand in Gesamtergebnisrechnungbnisrechnungbnisrechnungbnisrechnung 47474747 37373737
Der Pensionsaufwand wird im Personalaufwand der Gesellschaft erfasst.
Die Berechnungen unterliegen nachfolgenden versicherungsmathematischen
Annahmen:
Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische AnnahmenAnnahmenAnnahmenAnnahmen 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011
Zinssatz 5,2% 5,6% 5,6%
Gehaltstrend 2,5% 2,0% 2,0%
Rententrend 2,0% 2,0% 2,0%
Die Annahmen über die künftige Sterblichkeit erfolgte auf Basis der Richttafeln
2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.
10. Rückstellungen
Die Rückstellungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:
Stand
01.01.2012 Verbrauch Auflösung Zuführung Stand
31.12.2012
Drohverlustrückstellungen 159 159 0 238 238
Prozesskosten 0 0 0 158 158
Summe RückstellungenSumme RückstellungenSumme RückstellungenSumme Rückstellungen 159159159159 159159159159 0000 396396396396 396396396396
Stand
01.01.2011 Verbrauch Auflösung Zuführung Stand 31.12.2011
Drohverlustrückstellungen 39 39 0 159 159
Prozesskosten 0 0 0 0 0
Summe RückstellungenSumme RückstellungenSumme RückstellungenSumme Rückstellungen 39393939 39393939 0000 159159159159 159159159159
Drohverlustrückstellungen werden für zum Bilanzstichtag noch nicht fertig-
gestellte Dienstleistungsprojekte gebildet, für die es wahrscheinlich ist, dass die
Gesamtkosten eines Projektes die Gesamterlöse übersteigen.
11. Latente Steuern
Latente Steuern resultieren aus den unterschiedlichen Wertansätzen in IFRS- und
Steuerbilanz der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen.
Die latenten Steuerschulden bzw. die latenten Steueransprüche beziehen sich auf
folgende Bilanzposten:
TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011
Latente SteueransprücheLatente SteueransprücheLatente SteueransprücheLatente Steueransprüche
Pensionsrückstellungen 39 16 9
Verlustvorträge 360 400 211 Sonstige Verbindlichkeiten 113 23 19
Rechnungsabgrenzungsposten 120 85 41
Konsolidierungsmaßnahmen 70 0 0
Summe latente SteueransprücheSumme latente SteueransprücheSumme latente SteueransprücheSumme latente Steueransprüche 702702702702 524524524524 280280280280
davon kurzfristig 469 416 220
davon langfristig 233 108 60
Latente SteuerschuldenLatente SteuerschuldenLatente SteuerschuldenLatente Steuerschulden
Selbsterstellte Software 1.820 1.262 665
Sachanlagen 521 279 320
Forderungen aus LuL 238 269 196
Rechnungsabgrenzungsposten 45 47 0
Summe latente SteuerschuldenSumme latente SteuerschuldenSumme latente SteuerschuldenSumme latente Steuerschulden 2.6242.6242.6242.624 1.8571.8571.8571.857 1.1811.1811.1811.181
davon kurzfristig 283 316 196
davon langfristig 2.341 1.541 985
Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern 272 124 69
Bilanzansatz aktive latente SteueransprücheBilanzansatz aktive latente SteueransprücheBilanzansatz aktive latente SteueransprücheBilanzansatz aktive latente Steueransprüche 430 400 211
Bilanzansatz passive latente SteuerschuldenBilanzansatz passive latente SteuerschuldenBilanzansatz passive latente SteuerschuldenBilanzansatz passive latente Steuerschulden 2.352 1.734 1.112
Auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.254 (31.12.2011 TEUR 2.173; 01.01.2011
TEUR 2.030) bei ausländischen Tochtergesellschaften wurden keine aktiven
latenten Steuern angesetzt.
Für temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochter-
unternehmen, Zweigniederlassungen und assoziierten Unternehmen, sind keine
passiven latenten Steuern bilanziert worden.
12. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum 31.12.2012
auf TEUR 4.509 (Vorjahr TEUR 3.886; 01.01.2011 TEUR 3.219):
TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011
RTT AG 3.048 2.802 2.272
RTT Belgien 242 0 0
RTT Asia Pacific
1 1 41
RTT China 22 9 1
RTT K.K. 49 85 120
RTT USA 962 856 701
Bunkspeed
116 62 84
RTT Brasilien 70 71 0
Gesamt in TEUR 4.509 3.886 3.219
Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stellen sich
wie folgt dar:
FälligkeitenFälligkeitenFälligkeitenFälligkeiten
Verbindlichkeiten LuLVerbindlichkeiten LuLVerbindlichkeiten LuLVerbindlichkeiten LuL bis 90 Tagebis 90 Tagebis 90 Tagebis 90 Tage 90909090----180 Tage180 Tage180 Tage180 Tage größer 180 Tagegrößer 180 Tagegrößer 180 Tagegrößer 180 Tage
31.12.2012 4.509 4.482 11 16
31.12.2011 3.886 3.765 97 24
01.01.2011 3.219 3.128 86 5
13. Sonstige Verbindlichkeiten
Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen zum 31.12.2012 TEUR 8.106 (Vorjahr
TEUR 5.907; 01.01.2011 TEUR 4.291):
TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.2031.12.2031.12.2031.12.2011111111 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011
RTT AG 4.811 3.509 2.833
RTT Asia Pacific
15 0 27
RTT China 448 382 41
RTT K.K. 134 202 479
RTT USA 2.006 1.406 605
Bunkspeed
632 396 305
RTT Brasilien 60 12 0
Gesamt in TEUR 8.106 5.907 4.291
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten für Mitarbeiterboni in
Höhe von TEUR 2.070 (Vorjahr TEUR 1.703; 01.01.2011 TEUR 1.604) und für Urlaub
in Höhe von TEUR 1.117 (Vorjahr TEUR 725; 01.01.2011 TEUR 573). Verbindlichkeiten
aus Lohn und Gehalt, Lohn- und Kirchensteuer sowie soziale Sicherheiten belaufen
sich auf TEUR 1.371 (Vorjahr TEUR 908; 01.01.2011 TEUR 256). Ebenfalls enthalten
sind Verbindlichkeiten aus Ertrags- und Umsatzsteuerverpflichtungen in Höhe von
TEUR 1.116 (Vorjahr TEUR 889; 01.01.2011 TEUR 578), sowie erhaltene Anzahlungen
in Höhe von TEUR 326 (Vorjahr TEUR 564; 01.01.2011 TEUR 236).
14. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Geschäftsjahres-
ende im Wesentlichen aus Verpflichtungen aus kurzfristig fälligen Darlehen
TEUR 497 (Vorjahr TEUR 246; 01.01.2011 308).
Die Verzinsung lag im Geschäftsjahr 2012 in einer Bandbreite zwischen 4,75% und
5,70%.
15. Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 3.431 (Vorjahr TEUR 1.997;
01.01.2011 1.574) bestehen im Wesentlichen aus Vorauszahlungen für
Wartungsverträge sowie aus Vorauszahlungen für die zeitlich befristete
Überlassung von Softwarelizenzen.
VI. Erläuterungen zur Konzerngesamtergebnisrechnung
1. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
TEUR 2012 2011
Services 53.792 43.698
Software und Maintenance 19.348 10.350
Hardware 594 917
73.734 54.965
2. Aktivierte Eigenleistungen
Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 10.353 (Vorjahr
TEUR 9.080) enthalten überwiegend Personal- und externe Servicekosten. Davon
werden im Geschäftsjahr TEUR 2.586 (Vorjahr TEUR 2.754) für selbsterstellte
Software aktiviert.
3. Sonstige betriebliche Erträge
Im Geschäftsjahr 2012 wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 688
(Vorjahr TEUR 768) ausgewiesen. Hierbei handelt sich hauptsächlich um Erlöse aus
Marketing und Vertriebsaktivitäten TEUR 154 (Vorjahr TEUR 112), Erlöse aus der
Versteuerung von Firmenfahrzeugen TEUR 100 (Vorjahr TEUR 86), Zuschüsse für
Mietereinbauten TEUR 67 (Vorjahr TEUR 0), öffentliche Förderungen TEUR 80
(Vorjahr TEUR 27), Fremdwährungsgewinne TEUR 77 (Vorjahr TEUR 270), und
Versicherungsentschädigungen TEUR 16 (Vorjahr TEUR 14).
4. Materialaufwand und Aufwand für bezogenen Leistungen
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen sind im Geschäftsjahr in
Höhe von TEUR 11.248 (Vorjahr TEUR 8.279) angefallen. Hierbei entfallen
TEUR 870 (Vorjahr TEUR 825) auf bezogene Güter wie Hardware oder Lizenzen
und TEUR 10.378 (Vorjahr TEUR 7.454) auf bezogene Dienstleistungen.
5. Personalaufwand
Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 41.588 (Vorjahr TEUR 33.239) setzt sich
aus Aufwendungen für Löhne und Gehälter TEUR 36.174 (Vorjahr TEUR 29.028)
sowie aus sozialen Abgaben und sonstigen Personalaufwendungen TEUR 5.414
(Vorjahr TEUR 4.211) zusammen. Des Weiteren sind im Personalaufwand Auf-
wendungen im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm TEUR 176
(Vorjahr TEUR 287) und Pensionsrückstellungen TEUR 29 (Vorjahr TEUR 23)
enthalten. Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich 627 Arbeitnehmer
(Vorjahr 501) beschäftigt. Davon waren durchschnittlich 412 Mitarbeiter in der
Content Production und Beratung, 107 in der Forschung und Entwicklung und 108
Mitarbeiter in Vertrieb und in der Administration tätig.
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2012
auf TEUR 13.292 (Vorjahr TEUR 10.534). Sonstige betriebliche Aufwendungen
enthalten im wesentlichen Aufwendungen für Miete von Büroräumen und Auf-
wendungen für Büroinfrastruktur TEUR 4.774 (Vorjahr TEUR 3.806), Rechts- und
sonstige Beratungskosten TEUR 3.187 (TEUR 2.497), Reisekosten TEUR 2.353
(Vorjahr TEUR 1.824), Marketing und Veranstaltungskosten TEUR 858 (Vorjahr
TEUR 1.094), Aufwendungen in Zusammenhang mit der Personalgewinnung
TEUR 463 (Vorjahr TEUR 193) sowie Versicherungspräminen in Höhe von
TEUR 252 (Vorjahr TEUR 143).
7. Finanzergebnis
Das Finanzergebnis unterteilt sich in folgende Erträge und Aufwendungen:
TEUR 2012 2011
Finanzerträge 180 243
Finanzaufwendungen -96 -372
FinanzergebnisFinanzergebnisFinanzergebnisFinanzergebnis 84 -129
Die Finanzerträge beinhalten im Wesentlichen Zinsen und Kursgewinne aus der
Anlage von Wertpapieren. Die Finanzaufwendungen umfassen Zinsen für lang-
und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten sowie Kursverluste aus der Umbewertung
von Wertpapieren. Im Zinsaufwand sind zudem Aufwendungen aus der Abzinsung
der Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr TEUR 14) enthalten.
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
TEUR 2012 2011
Tatsächlicher Steueraufwand -1.360 -893
Latente Steuern -577 -478
Steuern vom Einkommen und vom ErtragSteuern vom Einkommen und vom ErtragSteuern vom Einkommen und vom ErtragSteuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.937 -1.371
In der nachfolgenden Überleitungsrechnung werden die Unterschiede zwischen
dem tatsächlich gebuchten und dem erwarteten Ertragssteueraufwand
ausgewiesen. Der erwartete Ertragssteueraufwand ergibt sich aus dem Ergebnis
vor Steuern multipliziert mit dem entsprechend anzuwendenden Konzern-
steuersatz von 33%. Der Konzernsteuersatz entspricht dem Steuersatz der
RTT AG.
2012201220122012 2011201120112011
EBTEBTEBTEBT 6.989 3.179
Konzernsteuersatz 33% 33%
Fiktiver Ertragssteueraufwand 2.306 1.049
Steuersatzabweichungen 73 -38
Steuerfreie Erträge -862 -25
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 227 334
Nutzung von nicht-aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen -52 -62
Unterlassene Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen 120 64
at-equity Konsolidierung 32 3
Periodenfremde Steuern 92 46
AusgewieseneAusgewieseneAusgewieseneAusgewiesener Ertragssteueraufwandr Ertragssteueraufwandr Ertragssteueraufwandr Ertragssteueraufwand 1.9361.9361.9361.936 1.3711.3711.3711.371
9. Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt im Geschäftsjahr EUR 1,17 (Vorjahr
EUR 0,45) und das verwässerte Ergebnis je Aktie EUR 1,12 (Vorjahr EUR 0,43).
Folgende Berechnung wurde hierbei zugrunde gelegt:
2012201220122012 2011201120112011
Gewinn, den Eigenkapitalgebern zurechenbar 5.133 1.941
Durchschnittliche Anzahl der ausgegeben Aktien 4.393 4.311
Anpassungen für Aktienoptionsprogramm 179 167
Durchschnittliche Anzahl der ausgegeben Aktien 4.572 4.478
inkl. potentiell verwässernder Anteile aus
Aktienoptionsprogramm
Unverwässertes Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je Aktie 1,171,171,171,17 0,450,450,450,45
(in (in (in (in TTTTEUR)EUR)EUR)EUR)
Verwässertes Ergebnis je AktieVerwässertes Ergebnis je AktieVerwässertes Ergebnis je AktieVerwässertes Ergebnis je Aktie 1,121,121,121,12 0,430,430,430,43
(in (in (in (in TTTTEUR)EUR)EUR)EUR)
VII. Segmentberichterstattung
Die Segmente des RTT AG Konzerns sind die geographischen Bereiche Europa,
Americas (North and South America) und APAC (Asia Pacific). Über die Ge-
schäftssegmente wird in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung an
den Hauptentscheidungsträger berichtet.
Das Segment „Europa“ umfasst die Geschäftsaktivitäten der RTT AG sowie der
RTT BeNeLux und der RTT B.V. Das Segment „Americas“ beinhaltet die RTT USA,
Bunkspeed sowie RTT Brasilien und in APAC werden RTT China, RTT Japan und
RTT Korea zusammengefasst.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente
stimmen mit den in Kapitel III. dargelegten Grundsätzen überein. Die Verrech-
nungspreise zwischen den Segmenten entsprechen den Preisen, die auch mit
Dritten erzielt worden wären. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlage
weiterberechnet. Die geografischen Informationen spiegeln den Sitz der Gesell-
schaft wider.
2012201220122012
TEURTEURTEURTEUR EU EU EU EU Americas Americas Americas Americas APAC APAC APAC APAC EliminierungEliminierungEliminierungEliminierung KonsolidiertKonsolidiertKonsolidiertKonsolidiert
UmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöse
Außenerlöse 42.600 22.584 8.550 0 73.735
Innenerlöse 3.004 604 173 -3.782 0
GesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätze 45.60545.60545.60545.605 23.18923.18923.18923.189 8.7238.7238.7238.723 ----3.7823.7823.7823.782 73.73573.73573.73573.735
Segmentergebnis/EBITDASegmentergebnis/EBITDASegmentergebnis/EBITDASegmentergebnis/EBITDA 2.2432.2432.2432.243 4.4604.4604.4604.460 4.1784.1784.1784.178 0000 10.88110.88110.88110.881
AbschreibungenAbschreibungenAbschreibungenAbschreibungen ----2.6242.6242.6242.624 ----1.1091.1091.1091.109 ----146146146146 0000 ----3.8793.8793.8793.879
Segmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBIT ----382382382382 3.33.33.33.351515151 4.0324.0324.0324.032 0000 7.0017.0017.0017.001
2011201120112011
TEURTEURTEURTEUR EU EU EU EU Americas Americas Americas Americas APAC APAC APAC APAC EliminierungEliminierungEliminierungEliminierung KonsolidiertKonsolidiertKonsolidiertKonsolidiert
UmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöse
Außenerlöse 32.729 14.649 7.587 0 54.965
Innenerlöse 2.407 377 104 -2.888 0
GesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätze 35.13635.13635.13635.136 15.02515.02515.02515.025 7.6917.6917.6917.691 ----2.8882.8882.8882.888 54.96554.96554.96554.965
SegmentergebnSegmentergebnSegmentergebnSegmentergebnis/EBITDAis/EBITDAis/EBITDAis/EBITDA 788788788788 1.5411.5411.5411.541 4.1074.1074.1074.107 0000 6.4366.4366.4366.436
AbschreibungenAbschreibungenAbschreibungenAbschreibungen ----2.0242.0242.0242.024 ----993993993993 ----102102102102 0000 ----3.1183.1183.1183.118
Segmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBIT ----1.2361.2361.2361.236 548548548548 4.0054.0054.0054.005 0000 3.3183.3183.3183.318
Der Konzern erwirtschaftet mit zwei Unternehmensgruppen jeweils mehr als 10%
des gesamten Konzernumsatzes.
VIII. Konzernkapitalflussrechnung
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungs-
mitteläquivalente im Laufe des Berichtsjahrs entwickelt haben. Aufgrund der
Möglichkeit der kurzfristigen Veräußerbarkeit werden die Wertpapiere in den
Finanzmittelfonds miteinbezogen.
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 nach der indirekten
Methode erstellt. Es findet eine Unterteilung zwischen Zahlungsströmen aus
operativer, Investitions- und Finanzierungstätigkeit statt.
In den Finanzmittelbestand werden neben den Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente die Wertpapiere aufgrund der kurzfristigen Möglichkeit
der Liquidierbarkeit miteingeschlossen.
IX. Sonstige Angaben
1. Haftungsverhältnisse
Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2012 bestehen keine vormerkpflichtigen
Haftungsverhältnisse.
2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen in Höhe von TEUR 1.404 (Vorjahr TEUR 1.882) sonstige finanzielle
Verpflichtungen.
Diese teilen sich insbesondere auf Miete für Büroräume und Kfz-Leasingverträgen
wie folgt auf:
31.12.2012 Kfz-Leasing Miete Support
RTT AG 121 655 0
RTT Asia Pacific 0 1 1
RTT China 0 148 0
RTT K.K. 0 262 0
RTT USA 19 75 5
Bunkspeed 0 116 1
Stand 31.12.2012 TEUR 140 1.257 7
Von den sonstigen Verpflichtungen sind TEUR 1.101 innerhalb eines Jahres fällig
und TEUR 303 innerhalb ein bis fünf Jahren fällig. Die tatsächlichen Mietauf-
wendungen für 2012 betragen TEUR 1.683 (Vorjahr TEUR 1.420).
31.12.2011 Kfz-Leasing Miete Support
RTT AG 140 507 0
RTT Asia Pacific 0 1 1
RTT China 0 112 2
RTT K.K. 0 431 12
RTT USA 0 649 0
Bunkspeed 0 27 0
Stand 31.12.2011 TEUR 140 1.727 15
3. Beziehungen zu nahe stehenden Personen
Gemäß IAS 24 werden als nahe stehend die Personen oder Unternehmen definiert,
die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das
Unternehmen Einfluss nehmen können.
Zwischen dem Konzern und nahe stehenden Personen fanden in den Geschäfts-
jahren 2012 und 2011 keine Geschäftsvorfälle statt.
4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag
Im April 2013 wurde bzgl. eines Rechtstreits zwischen Bunkspeed und einem
ehemaligen Gesellschafter über ausstehende Lizenzzahlungen entschieden. Der
daraus resultierende Effekt ist aufwandswirksam im Geschäftsjahr 2012 erfasst
worden.
5. Unternehmensorgane
Die Organe der Realtime Technology Aktiengesellschaft setzen sich wie folgt
zusammen:
Vorstand:
Herr Dipl.- Kfm. Ludwig Fuchs, München
Personal, Finanzen, Marketing, Technologie
Herr Dipl.- Ing. Roberto Schettler, Starnberg
Sales, Professional Solutions
Herr Christoph Karrasch ist zum 31.12.2012 aus dem Vorstand der RTT AG
ausgeschieden.
Von der Befreiungsmöglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB i.V.m. § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB
hat die Gesellschaft Gebrauch gemacht.
Aufsichtsrat:
Herr Prof. Dr. Ulrich Göhner, Leiter Software-Lösungen bei der DYNAmore GmbH
(Vorsitzender)
Herr Prof. Dr. Marcus Englert, General Partner bei der Atlantic Capital Partners
GmbH
(stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
Herr Tim Bunting, Partner bei Balderton Capital
Herr Peter Conzatti, Senior Portfolio Manager bei der Lupus alpha Asset
Management AG
Herr Jürgen Kunz, Geschäftsführer der ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG
Herr Rudolf Ohnesorge, Investmentmanager, München
(bis 20.07.2012)
Herr Dr. Ralf Schnell, CEO der Venture-Capital-Einheit von Siemens Financial
Services (SFS VC) und Geschäftsführer der Siemens Venture Capital GmbH
(ab 20.07.2012)
6. Bezüge des Aufsichtsrates
Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr TEUR 121 (Vorjahr
TEUR 101).
7. Anzahl der Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich 627 Arbeitnehmer (Vorjahr 501)
beschäftigt.
8. Honorar des Abschlussprüfers
Für den Abschlussprüfer im Sinne des §318 HGB sind im Geschäftsjahr 2012
folgende Honorare angefaflen:
Gesamt
München, 14. Mai 2013
121 0
Realtime Technology Aktiengesellschaft
Roberto Schettler
TEUR 2012 2011
Abschlussprütungsleistungen 85 0
Andere Bestätigungsleistungen 0 0
Steuerberatungsleistungen 8 0
sonstige Leistungen 28 0
Konzernanlagenspiegel
AnlagespiegelRealtime Technology Aktiengesellschaft (konsolidiert)zum 31. Dezember 2011
Stand Zugänge Abgänge Währungs- Stand
differenzenLfd 01.01.2011 + - + / - 31.12.2011
Nr.
Text EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte 3.001.732,20 2.738.487,14 0,00 15.222,95 5.755.442,29
3.001.732,20 2.738.487,14 0,00 15.222,95 5.755.442,29
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 3.005.289,19 479.834,91 -538,15 21.081,17 3.505.667,12
3.005.289,19 479.834,91 -538,15 21.081,17 3.505.667,12
3. Firmenwert Bunkspeed 1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12
1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 8.831.239,56 2.434.566,03 -223.082,63 79.538,54 11.122.261,50
8.831.239,56 2.434.566,03 -223.082,63 79.538,54 11.122.261,50
16.368.096,07 5.652.888,08 -223.620,78 115.842,66 21.913.206,03
Anschaffungswerte
Stand Lfd. Abgänge Währungs- Stand
Geschäftsjahr differenzen01.01.2011 - + / - 31.12.2011 31.12.2011 01.01.2011
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
399.049,93 761.213,67 0,00 0,00 1.160.263,60 4.595.178,69 2.602.682,27
399.049,93 761.213,67 0,00 0,00 1.160.263,60 4.595.178,69 2.602.682,27
2.107.768,32 537.951,24 -59,79 0,00 2.645.659,77 860.007,35 897.520,87
2.107.768,32 537.951,24 -59,79 0,00 2.645.659,77 860.007,35 897.520,87
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12
5.291.210,47 1.818.900,68 -28.163,69 0,00 7.081.947,46 4.040.314,04 3.540.029,095.291.210,47 1.818.900,68 -28.163,69 0,00 7.081.947,46 4.040.314,04 3.540.029,09
7.798.028,72 3.118.065,59 -28.223,48 0,00 10.887.870,83 11.025.335,20 8.570.067,35
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
Hinweis
Das von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der
Gesellschaft zur Verfügung gestellte Testatsexemplar des Konzernabschlusses der Realtime
Technology Aktiengesellschaft, München, zum 31. Dezember 2012 und des Konzernlageberichts für
das Geschäftsjahr 2012 mit dem Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers (vorstehendes Dokument)
enthielt versehentlich den Anlagespiegel der Realtime Technology Aktiengesellschaft (konsolidiert)
zum 31. Dezember 2011. Den Anlagespiegel für den Konzern zum 31. Dezember 2012, der so auch im
Bundesanzeiger publiziert wurde, haben wir deshalb auf den folgenden Seiten separat beigefügt.
Realtime Technology Aktiengesellschaft
AnlagespiegelRealtime Technology Aktiengesellschaft (konsolidiert)zum 31. Dezember 2012
Stand Zugänge Abgänge Währungs- Stand
differenzen
Lfd 01.01.2012 + - + / - 31.12.2012
Nr.
Text EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte 5.755.442,29 2.585.724,00 0,00 -24.520,40 8.316.645,89
5.755.442,29 2.585.724,00 0,00 -24.520,40 8.316.645,89
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 3.505.667,12 1.204.164,46 0,00 -28.187,75 4.681.643,83
3.505.667,12 1.204.164,46 0,00 -28.187,75 4.681.643,83
3. Firmenwert Bunkspeed 1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12
1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 11.122.261,50 3.461.351,68 -227.632,32 -67.986,99 14.287.993,87
11.122.261,50 3.461.351,68 -227.632,32 -67.986,99 14.287.993,87
21.913.206,03 7.251.240,14 -227.632,32 -120.695,14 28.816.118,71
Anschaffungswerte
Stand Lfd. Abgänge Währungs- Stand
Geschäftsjahr differenzen
01.01.2012 - + / - 31.12.2012 31.12.2012 Vorjahresende
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
1.160.263,60 1.118.651,04 8,66 -12.239,14 2.266.684,16 6.049.961,73 4.595.178,69
1.160.263,60 1.118.651,04 8,66 -12.239,14 2.266.684,16 6.049.961,73 4.595.178,69
2.645.659,77 575.161,82 -131,45 -24.234,20 3.196.455,94 1.485.187,89 860.007,35
2.645.659,77 575.161,82 -131,45 -24.234,20 3.196.455,94 1.485.187,89 860.007,35
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12
7.081.947,46 2.185.522,70 -219.721,58 -92.306,14 8.955.442,44 5.332.551,43 4.040.314,04
7.081.947,46 2.185.522,70 -219.721,58 -92.306,14 8.955.442,44 5.332.551,43 4.040.314,04
10.887.870,83 3.879.335,56 -219.844,37 -128.779,48 14.418.582,54 14.397.536,17 11.025.335,20
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte