Hinweise zum praktischen Prüfungsteil der Ausbilder ... · PDF fileHinweise zum praktischen Prüfungsteil der Ausbilder-Eignungsprüfung 1) Zur Information des Prüfungsausschusses

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  • Hinweise zum praktischen Prfungsteil der Ausbilder-Eignungsprfung 1) Zur Information des Prfungsausschusses soll der/die Prfungsteilnehmer/in einen

    Entwurf der Ausbildungssituation in zwei Ausfertigungen einreichen. Der Entwurf ist leserlich zu erstellen. Kleinere Anlagen knnen beigefgt werden, umfangreichere An-lagen (z. B. Prospekte, Ausbildungsordnungen) sind nur zu nennen.

    2) Das Thema der berufstypischen Ausbildungssituation ist im Regelfall dem Ausbil-

    dungsrahmenplan des Berufes zu entnehmen, fr den der/die Prfungsteilnehmer/in die fachliche Eignung besitzt. Auch ein Thema aus der jetzigen Berufsttigkeit des/der Prfungsteilnehmers/in ist zulssig. Betriebsspezifische und allgemeinbildende The-men, die nicht aus einem Ausbildungsrahmenplan bzw. der Ausbilder-Eignungsverordnung abgeleitet werden knnen, drfen nicht zu verwendet werden.

    3) Bei einer praktischen Durchfhrung entspricht das gewhlte Thema in der Praxis einer

    Komplexitt bzw. Durchfhrung von maximal 45 Minuten. Davon sind in der Prfung ca. 15 Minuten durchzufhren. Ein Prferausschussmitglied bernimmt die Rolle des/ der Auszubildenden. Werden fr eine praktische Durchfhrung Arbeitsmittel bentigt, sind diese vom/von der Prfungsteilnehmer/in in ausreichender Menge mitzubringen. Zeitlich aufwendiges Vorfhren von Medien oder Software entspricht nicht der Zielset-zung der Prfung. Der/die Teilnehmer/in soll seine Ausbildungssituation so gestalten, dass er/sie sich als mitwirkende Person im Ausbildungsprozess zeigen kann. Hinweis: Entscheidet sich der/die Prfungsteilnehmer/in fr die praktische Durchfhrung einer Unterrichtseinheit, so steht bei gewerblich-technischen Berufen die Vermittlung psychomotorischer Fertigkeiten im Vordergrund (i. d. R. mit der Vier-Stufen-Methode), bei kaufmnnischen Berufen empfiehlt sich das fragend-entwickelnde Lehrgesprch.

    4) Bei einer Prsentation ist innerhalb von 15 Minuten die Durchfhrung einer lngeren

    handlungsorientierten bzw. selbstgesteuerten Ausbildungseinheit vorzustellen. Das Prsentieren einer ausbildungsbezogenen Projektarbeit ist auch zulssig. Die bentig-ten Medien sind in der Erklrung zur berufstypischen Ausbildungssituation anzuge-ben und mit der Ausarbeitung abzugeben. Hinweis: Entscheidet sich der/die Prfungs-teilnehmer/in fr eine Prsentation, so ist der Verlauf der Ausbildungseinheit in der Regel am Modell der vollstndigen Handlung zu beschreiben, wobei die Entwicklung der Kompetenzen bezglich der geplanten Lernziele zu erlutern ist.

    5) Im Anschluss an die praktische Durchfhrung bzw. Prsentation findet ein 15mintiges

    Fachgesprch statt. Die Auswahl und Gestaltung vom/von der Prfungsteilnehmer/in frei gewhlte/n Ausbildungsmethode/n sind im Fachgesprch zu erlutern. Die Kennt-nis weiterer Methoden wird vorausgesetzt und kann auch Gegenstand des Fachge-sprches sein genauso wie Fragen zur Ausbildungsordnung bzw. gesetzlicher Grund-lagen. Weiterhin soll der Prfungsteilnehmer Fragen zu didaktisch-methodischen berlegungen zur Planung von Ausbildungssituationen beantworten knnen.

    6) Die Bewertung der Durchfhrung bzw. Prsentation und des Fachgesprchs flieen

    mit jeweils 50% in das Ergebnis des praktischen Prfungsteils ein.

    Stand: 4/2017

  • Mgliche Gliederung der schriftlichen Ausarbeitung der Prsentation / praktisch durchzufhrenden Unterweisung einer Ausbildungseinheit

    Gliederungspunkte

    1. Lerngruppenbeschreibung / Lernausgangslage

    Alter, Geschlecht, Schulbildung, Ausbildungsberuf und -halbjahr, Vorkenntnisse (Betrieb / Berufsschule), Strken, Schwchen, Lern- und Leistungsfhigkeit/ -bereitschaft, Motivationslage sind zu beschreiben, kurze Beschreibung des Ausbildungsbetriebes/-ortes

    2. Fachliche Analyse des Themas (Sachanalyse)

    Einordnung des Themas in den Ausbildungsrahmenplan, Beschreibung der fachli-chen Aspekte (z. B. Ablufe, Funktionen, Abhngigkeiten), vorangegangene und folgende Ausbildungssituationen.

    3. Strukturierung der Kompetenzen / Lernziele

    Es ist nach Richt-, Grob- und, Feinlernziele zu gliedern. Die Feinlernziele knnen nach Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz (hand-lungsorienterte Methoden) unterschieden werden oder sind konkret auf die drei Lernbereiche kognitiv - psychomotorisch - sozial-affektiv (konventionelle Methoden) zu beziehen.

    4. Didaktische Begrndung

    Warum wird die gewhlte Methode/n fr dieses Thema / Lernziele bei der entspre-chenden Lernausgangslage des/r Azubi/s gewhlt (auch Begrndungen fr Wahl des Zeitpunktes und des Ausbildungsortes)? Wurden die ausgewhlten Inhalte bzw. die zu frdernden Kompetenzen oder die zu vermittelnden Lernziele angemessen auf Azubi/s bezogen? Wurde das Prinzip der Handlungsorientierung hinreichend bercksichtigt? Wenn nicht, Begrndung

    5. Anwendung der Methode/n

    Anwendung der Methode auf die Ausbildungssituation (z. B. Lernschritte, Phasen, ...); Beschreibung der Vorgehensweise.

    6. Planung und Sicherung des Lernerfolges

    Wie erfolgt die Lernerfolgskontrolle? Welche Kriterien, Gewichtungen und ggf. welche Bewertungsmastbe werden angelegt?

    7. Lernhilfen / Arbeitsbltter / Prsentationsmitte l

    wenn nein, Begrndung

    Mgliche Gliederung fr die schriftliche Ausarbeitung einer projekt-mig bearbeiteten Ausbildungssituation

    Gliederungspunkte

    1. Einfhrung

    Beschreibung der Rahmenbedingungen: kurze Darstellung des Ausbildungsbetriebes; Rolle bzw. Funktion des Prfungs-teilnehmers; Anzahl der Auszubildenden und Angabe der Ausbildungsberufe

    2. Problemstellung

    Beschreibung der Aufgabenstellung; Darstellung der Zielsetzung; Begrndung der betrieblichen Notwendigkeit; Darstellung der berufspdagogischen Aspekte

    3. Problemlsungsfhigkeit

    Beschreibung der Planungsphase; Informationsbeschaffung, Analyse der Rahmenbedingungen; Darstellung von Alternativen; ggf. Budgetierung; Beschreibung von Schnittstellen/Abhngigkeiten (Aufbau- und Ablauforganisation)

    4. Begrndung der Entscheidung

    Abwgung von Vor- und Nachteilen

    5. Beschreibung der Umsetzung und der Ergebnisse

    Beschreibung der Handlungsschritte; Darstellung der Ergebnisse

    6. Analyse

    Analyse der Zielerreichung; Analyse der Vorgehensweise; Ableitung von Verbesserungsvorschlgen; Transfermglichkeiten; Wirtschaftlichkeitsanalyse; ggf. Evaluation

    7. Hilfsmittel / Medien/ Anlagen

    MerkblattPraktisch-neu1Hinweise zum praktischen Prfungsteil der Ausbilder-Eignungsprfung GliederungspunkteMgliche Gliederung fr die schriftliche Ausarbeitung einer projekt-mig bearbeiteten Ausbildungssituation Gliederungspunkte

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