2

Click here to load reader

Historischer Stadtrundgang durch Uslar

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Historischer Stadtrundgang durch Uslar

14 Fachwerkhaus, 1629 Inschrift: „Will tu richten mich vndt die Meinen so besiehe zuvor Dich vndt die Deinen komb darnach wieder zu mihr so wil ich Antwordt geben dihr.“

15 Jüdischer Gebetsraum Im Hinterhaus des Grundstücks Lange Straße 20 befand sich bis 1935 der Gebets-raum der kleinen jüdischen Gemeinde, die mit der jüdischen Gemeinde Bodenfelde einen Synagogenverband bildete.

16 Historischer Bauerngarten Die typischen Gestaltungsmerkmale alter Bauerngärten werden hier sichtbar. Die Beete sind in geometrische Formen eingeteilt. Vier große quadratische Beete, die durch kleinere untergeordnete Wegführungen unterteilt worden sind. Auf natürliche Baumaterialien wurde großen Wert gelegt.

17 Alte Mühle, „Schormannsche Mühle“ Erbaut an Stelle der abgebrannten Mühle beim Stadtbrand im Jahre 1819.

18 Abgeschrägte Häuser An der Ecke Kurze Straße/Braustraße/Mühlenstraße wurden nach einem verheerenden Stadtbrand 1819, bei dem ein Drittel der Stadt abbrannte, breitere Straßen und Plätze sowie Feuergassen angelegt. In der Braustraße, Richtung Osten, ist die alte und neue Straßenbrei-te zu erkennen. G. L. F. Laves war hier mit einem Gutachten zur Straßenbreite beteiligt, konnte sich aber nicht ganz durchsetzen.

19 Scheune von 1820 Inschrift: „Der 20te in Oktober Monat wars des 1819 Jahres als Feuer die Scheu-ne nebst Viehstall in Asche umwand darauf dieses erst wieder errichtet ward den Mai des Jahres 1820“.

1 Ehemaliges Amtsgericht, 1887

2 Altes Brau- und Backhaus, 16. Jh. auf den Grundmauern des Schlosses Freudenthal errichtet, 1800 umgebaut, Einrichtung eines Gefängnisses. Das Gefängnis befand sich davor im Keller des Krankenhauses bzw. in dem nicht mehr vorhandenen südöstlichen Eckturm des Schlosses Freudenthal.

3 Schlossruine Freudenthal Baubeginn unter Herzog Erich II von Braunschweig 1559. Errichtung einer Vorstadt, jetzt „Neustadt“ für die hier vom Schlossbau verdrängten Bürger (1561). Zerstörung der Schlossanlage durch Brand (1612).

4 Zehnt- und Amtsscheune, 1750 diente seit ca. 1800 als Schafstall

5 Museum, 1677 präsentiert auf ca. 1000 qm die Geschichte der Region. Mehrere Sonderausstellungen im Jahr beschäftigen sich mit Themen aus der Historie, der Ökologie und dem Bereich Kunst. Öffnungszeiten: Di.-So. 15.00 bis 17.00 Uhr

6 St. Johannis-Kirche Turm teilweise romanisch – Chor von 1428 (Gründungsinschrift am nördlichen Pfeiler). Kirchenfenster und Altar aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Kirchenschiff nach Plänen des späteren (1841-1844) Oberhofbaudirektors G. L. F.: Laves, der am 17.12.1788 in Uslar geboren wurde. Besichtigung des Kircheninnern möglich.

7 Hauptgeschäftsstraße bis ca. 1875 vor allem von Ackerbürgern und Handwerkern bewohnt, danach sind es zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte

7a Spenneweih-Brunnen An die Tradition der Spenneweih erinnert seit dem 1000-jährigen Stadtjubiläum 2006 der Brunnen. Die Uslarer Spenneweih ist ein über 660 Jahre alter Brauch. Er basiert auf zwei Stiftungen aus den Jahren 1342 sowie 1398, die von wohlhabenden Adligen zugunsten armer Leute gegeben wurden. Dem Rat der Stadt Uslar oblag die Verwaltung dieser Stiftungen und die Ausgabe der Spenden an Bedürftige. Das traditionelle Fest findet immer am Sonntag zwei Wochen vor Ostern statt.

8 Fachwerkhäuser aus dem 18. Jh. Traditionelle Wohnquartiere von Handwerkern und Arbeitern.

9 Historischer Götzenhof ehemaliger Sattelhof, jetzt Ärzte- und Bürohaus

10 Historisches Rathaus, 1476 Höchstwahrscheinlich diente das Rathaus ursprünglich als „Kaufhaus“. Vor dem Rathaus befindet sich eine Säule mit dem „Braunschweiger Löwen“, der in seinen Pranken das Uslarer Wappen von 1744 hält. Die lateinische Schrift an dieser Säule bedeutet: „Von diesen gelobt, von jenen getadelt“ – ein Spruch mit zeitloser Geltung für die Obrigkeit. Eine komplette Sanierung erfolgte in den Jahren 2002 bis 2006. Führungen für Gruppen nach Terminabsprache möglich.

11 Altes Brauhaus 1868 erfolgte an dieser Stelle die Gründung der ersten und einzigen Privatbrauerei Uslars. 1887 wurde der Betrieb in das neue Brauhaus in die Rosenstraße verlegt. Auch heute noch befindet sich die Brauerei in Familienbesitz.

12 Hotel Menzhausen wurde für den braunschweig. Jägermeister Jakob Fischer 1576 erbaut. Der Spruch, der sich über die ganze Breite des Hauses erstreckt, lautet in Hochdeutsch“ „Wo Gott zum Haus nicht gibt seine Gunst, so arbeitet der Mann umsonst. Dennoch muss der Herr selber sein der Knecht, will er’s im Haus sonst finden recht, Gesinde es nie recht bedenkt, was Nutz oder Schaden dem Haus bringt.“

13 Mauerstraße Reste der ehemaligen Stadtmauer

1324

5

6

7

7a

11

8

910

11

12

13

14

15

17

18

18

22

18

18

19

20

21

H

16F

F

20 Gedenktafel an der Pastorenstraße Erinnert an den am 17.12.1788 in Uslar als Pastorensohn geborenen G. L.F. Laves. Das Geburtshaus ist bisher nicht bekannt, da Pastor Laves bis 1799 zur Miete wohnte.

21 Das Gebäude Graftstraße 12 Ist im 17. Jh. als Burgmannssitz des Geschlechtes von Winzigerode erbaut worden und im 18. Jh. zum Amtsschreiberwohnhaus umgebaut worden.

22 Galerie in der Ölmühle Wurde vor mehr als hundert Jahren errichtet. Seit 1968 ruht das Mahlwerk der einstigen Öl-, Korn- und Wassermühle. Nach umfangreicher Restaurierung finden wechselnde Gemäldeaus-stellungen statt. Die originalen Mühlräder sowie Werkzeuge sind zu besichtigen von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr und Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr zu den Öffnungszeiten der dort ansässigen Rechtsanwalts- und Steuerkanzlei.

Historischer Rundgang durch die Altstadt Uslar

16

57a

Page 2: Historischer Stadtrundgang durch Uslar

Ein historischer Rundgangdurch die Altstadt Uslar

DEUTSCH

Altes Rathaus aus dem Jahre 1476

ErlebnisWald SchönhagenUnter dem Motto „Mensch-Wald-Kultur“ entdecken Erwachsene und Kinder auf zwanzig vielseitigen Stationen den ErlebnisWald und werden zu Waldforschern.

Sie können den Wald aus unterschiedlichen Blick-winkeln betrachten. In der Erdhöhle stehen Sie unter den Baumwurzeln, der hohle Baum ermög-licht interessante Einblicke, und vom 40 Meter hohen Klimaturm haben Sie einen eindrucksvollen Blick in die Baumkronen und das schöne Ahletal.

Jeden ersten Sonntag von April bis Oktober werden um 14.30 Uhr öffentliche Führungen an-geboten. Für Gruppen nach Terminvereinbarung.

Die Erdhöhle und das Waldlabor werden bei Führungen geöffnet. Diese sind buchbar in der Touristik-Information Uslar, Tel. 0 55 71 / 3 07-2 20

Eintritt über ein Drehkreuz ganzjährig möglich Preis pro Person 1 Euro.

Liebe Gäste, wir begrüßen Sie ganz herzlich und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in der Stadt Uslar. Diese Lektüre wird Sie zu den Sehenswürdigkeiten unserer Stadt begleiten

Wissenswertes über UslarDie älteste schriftliche Erwähnung von Uslar fand um 1006/1007 statt.

Die mit Naturstein gepflasterten Straßen und die wunderschön restaurierten Fachwerkhäuser erinnern unweigerlich an das Mittelalter.

Aus dem 13. Jh. wird eine Burg bei Uslar erwähnt, nach dieser nannten sich die Herren von Uslar. Aber schon in der 2. Hälfte des 13. Jh. wurden sie von den Braunschweiger Herzögen verdrängt. Im 15./16. Jh. war Uslar zeitweilig Residenz der Herzöge von Braunschweig.

Ab 1559 lässt Erich II von Braunschweig in Uslar eine Schlossanlage im Stil der Weserrenaissance bauen, die bei einem Brand 1612 weitestgehend zerstört wurde. Ein weiterer Brand im Jahr 1819 zerstörte ein Drittel der Stadt.

Der zentrale Blickfang, das um 1476 erbaute Rathaus mit dem kupfernen Uhrturm, wurde von 2002 bis 2006 umfangreich saniert. Mehrere Bürgerhäuser blieben gut erhalten und sorgen für das gemütliche Ambiente der Altstadt.

Redner Bode, der in alten Zeiten aktuelle Mitteilungen vorlas, wurde ein Denkmal in der Langen Straße gesetzt.

An der Stadtmauer ist eine blühende Oase entstanden. Hier wurde ein Bauerngarten anhand von typischen Gestaltungsmerkmalen alter Bauerngärten angelegt.

Ein Schmetterlingspark mit frei fliegenden Faltern, Museen, Reiterhöfe, Segelflugplatz, Kegel- und Bowlingbahn, Parkanlage Freudenthal, die St. Johannis Kirche, ein Reisemobilstellplatz, ausgeschilderte Wander-, Rad-, Mountainbike- und Nordic Walking Strecken bieten ein vielseitiges Sport- und Freizeitangebot.

Geführter Stadtrundgang Besuchergruppen: jederzeit auf Anmeldung Preis: 25 €

Jeden Dienstag um 11 Uhr von Mai bis Oktober Preis: 2 € pro Person

Führungen im Museum Besuchergruppen: jederzeit auf Anmeldung Preis: 4 € pro Person Eintritt ohne Führung: 2 € pro Person

Kalibergbau-Museum Volpriehausen Preis: Jeden Sa. 15 bis 17 Uhr von April bis Oktober oder nach Terminvereinbarung

Landmarkt jeden Freitag von 9 bis 13 Uhr

Weitere Informationen:Touristik-Information Uslar Altes Rathaus / Lange Straße 1 37170 Uslar Tel.: 0 55 71 / 3 07-2 20 www.uslar.de [email protected]

Besichtigungsmöglichkeiten:

Schmetterlingspark Uslar

ErlebnisWald Uslar-Schönhagen