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Hit and Roll SWISSCURLING MAGAZINE DEZEMBER 2011 I WWW.CURLING.CH Weltmeisterschaft 2012: BASEL – DAS CURLING- ZENTRUM DER WELT Präsident Louis Moser: «WIR WOLLEN IMMER MITREDEN!» ASSOCIATION SWISSCURLING

Hit and roll

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Das offizielle Magazin von Swiss Curling

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Page 1: Hit and roll

Hit and RollSwiSSCurling Magazine DezeMber 2011 i www.Curling.Ch

Weltmeisterschaft 2012:

BaSel – daS Curling-zentrum der welt

Präsident Louis Moser:

«wir wollen immer mitreden!»ASSOCIATION

SWISSCURLING

Page 2: Hit and roll

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Page 3: Hit and roll

3 I Louis Moser, Präsident SWISSCURLING

Editorial

Liebe Curlerinnen, liebe Curler

Bereits sind wieder einige Wochen ver­gangen, seit die Delegierten von SWISS-CURLING das neue Exekutivkomitee für die Legislaturperiode 2011 – 2015 ge­wählt haben. Vorab danke ich für das Vertrauen, das man uns mit dieser Wahl entgegenbringt.Ich freue mich, zusammen mit Sandra Stauffer (Breitensport), Armin Harder (Leistungssport), Claude Blatter (Marke­ting), Jürg Wernli (Planung & Finanzen) und Patrik Loertscher (Vizepräsident) das Boot SWISSCURLING für die nächste Legislaturperiode durch hoffentlich nicht allzu stürmische Winde steuern zu dür­fen.

Vor einem Jahr habe ich Ihnen mitgeteilt, dass ich meine Wahl im Übergangsjahr dazu verwenden will, Stärken, Schwä­chen, Chancen und Risiken unseres Ver­bandes kennen zu lernen. Die Analysen sind gemacht, nun heisst es «let’s start working». Das neue EK hat an seiner Klausurtagung die Legislaturziele fest­gelegt und somit die Marschrichtung definiert. Themen wie

Dem Rückgang der Mitglieder zahlen Einhalt gebieten

Ausgeglichene Rechnung Neue Sponsoren Optimierung Ausbildung

sind nur einige Stichworte, was alles in den nächsten vier Jahren umgesetzt wer­den soll. Weitere Details zu den Zielset­zungen sind dem Interview auf Seite 10 zu entnehmen.Bereits bei der Zusammensetzung des neuen Exekutivkomitees haben Sie fest­gestellt, dass es personelle Änderungen gegeben hat. Im Weiteren konnten wir mit Al Moore als Nationaltrainer eine hervorragende Fachkraft für unsere Elite­Teams gewinnen. Nicht neu, aber mit zusätzlichen Aufgaben wurde Andreas Schwaller als Nationalcoach und Binde­glied zu Swiss Olympic bestätigt. Andreas und Al harmonieren sehr gut zusammen und was sehr wichtig ist, die Akzeptanz bei den Teams ist vorhanden. Ich bin überzeugt, dass damit die Basis für eine erfolgreiche Arbeit im Bereich Leistungs­sport geschaffen wurde.Auch die Geschäftsstelle ist vom «Change­Prozess» nicht verschont ge­blieben. Neu mit einem 50­Prozent­ Pensum erledigt Matthias Gamma die Flut von Post, Anfragen, Telefonen etc., die täglich im Haus des Sportes einge­hen. Und last but not least versuchen wir mit Pierre Benoit als Kommunikations­chef eine professionellere Gangart bei SWISSCURLING anzuschlagen.

Alle neuen Personen brauchen etwas Zeit, bis sie sich in der neuen Umgebung zurecht gefunden haben. Ich möchte Sie daher bitten, falls mal etwas nicht so rund läuft, wie Sie es sich gewohnt sind, dem neuen Staff bei SWISSCURLING Zeit und v.a. Kredit zu geben. Wir setzen alles daran, dass der Service so schnell wie möglich wieder das Level erreicht, das Sie sich gewohnt sind.Aber es wird ja noch Curling gespielt und das ist natürlich das Wichtigste. Einen ersten Erfolg konnte das Mixed­Team mit Manuela Netzer, Martin Rios, Manuela Siegrist und Thomas Lips (Skip) verbu­chen. Es holte im dänischen Tärnby die Goldmedaille an den Mixed­Europameis­terschaften. Herzliche Gratulation.Schliesslich möchte ich noch die Kick­Off­Veranstaltung Curling­WM in Basel vom 27. September 2011 erwähnen. Nebst Prominenz aus der übrigen Sport­welt hat sich unser Sportminister, Bun­desrat Ueli Maurer, auch aufs Eis gewagt und unter kundiger Führung ein gewis­ses Talent an den Tag gelegt. Die Presse und das Fernsehen wurden an einer Pres­sekonferenz über den Stand der Arbeiten von OK­Präsident Bruno Schallberger ori­entiert. Es war eine gelungene Veran­staltung, die dem Curlingsport ein wenig Präsenz in der Medienwelt beschert hat (u.a. wurde ein Beitrag in der Sendung Glanz & Gloria im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt). Dies war ja in der Vergan­genheit nicht sehr oft der Fall. Gratula­tion dem Departement Marketing, das diese Veranstaltung mit kürzester Vor­laufzeit auf die Beine gestellt hat.Ich wünsche Ihnen weiterhin eine tolle Curlingsaison und freue mich, dem Einen oder Anderen auf oder neben dem Eis zu begegnen.

Guet SteiLouis Moser

Volle Konzentration bei der Steinabgabe.

Foto: Max Füri

Page 4: Hit and roll

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Page 5: Hit and roll

5 I Inhalt

In dieser Nummer…

Ihre Meinung interessiert uns

Liebe Leserinnen und Leser von «Hit and Roll».Haben Sie Anregungen, Ideen, Kritik, Verbesserungsvorschläge? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit, schreiben Sie uns einen Leser-brief oder ganz einfach eine kurze Notiz. Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen beim Lesen der ersten Ausgabe von «Hit and Roll». Senden Sie Ihren Beitrag an folgende Adresse: [email protected]

Kick-off-Pressekonferenz Saison 2011 SWISSCURLING Die Kick-off-Veranstaltung von SWISSCURLING, die zur Tradition werden soll. 6

Herren-WM 2012 in Basel Wenn am 31. März 2012 in der Basler St. Jakobs-Halle die ersten Steine gespielt werden, bedeutet dies den Startschuss zur siebenten Weltmeisterschaft auf Schweizer Eis. 26

Curling Champions Tour In der Curling Champions Tour sorgen in dieser Saison zahlreiche Schweizer Teams für positive Schlagzeilen. 38

Kick-off-Pressekonferenz Saison 2011 SWISSCURLING 6Louis Moser, Präsident SWISSCURLING 10Patrik Loertscher, Vizepräsident SWISSCURLING 13Claude Blatter, Marketingchef SWISSCURLING 14Sandra Stauffer, Chefin Ressort Breitensport SWISSCURLING 17Andreas Schwaller und Al Moore 19Herren-WM 2012 in Basel 20Interview mit Bruno Schallberger, OK-Präsident Curling-WM 2012 in Basel 22Bisherige WM-Turniere in der Schweiz 26

6 I Kick-off-Pressekonferenz Saison 2011 SWISSCURLING

Bundesrat Ueli Maurer

und das Staunen Mirjam Otts

Dies war der Startschuss für die Organi-

sation der ersten Kick-off-Veranstaltung

von SWISSCURLING, die zur Tradition

werden soll.

In der PostFinance-Arena fand die Saison-

Eröffnungs-Medienkonferenz mit vielen

neuen Gesichtern statt, Bruno Schall-

berger, der OK-Präsident der Weltmeis-

terschaft in Basel, orientierte über diesen

Grossanlass, und vertreten war auch das

OK der Schweizermeisterschaft in Gstaad

durch dessen Vizepräsidenten Martin

Stähli.Kurz und sachlich wurden die anwesen-

den Medienvertreter durch Armin Harder,

Chef des Departements Leistungssport,

und Vizepräsident Patrik Loertscher über

sportliche Ziele der kommenden Saison

informiert, ehe es zum Curling-Plausch

mit viel Prominenz ging.

Bundesrat Ueli Maurer und sein persönli-

cher Berater Jean-Blaise Defago kamen

per «Nüüni»-Tram in die CBA, die ande-

ren Prominenten waren bereits anwe-

Der neue Marketingchef von SWISS CURLING, Claude Blatter,

hatte die glanzvolle Idee, Jean-Blaise Defago, der persönliche

Berater von Bundesrat Ueli Maurer, ein offenes Ohr.send, als der hochrangige Politiker ein-

traf.Bereits auf dem Eis standen die bundes-

rätlichen Instruktorinnen, die Skips der

Spitzenteams aus Davos und Aarau,

Mirjam Ott und Silvana Tirinzoni, die

Davoserinnen Carmen Küng und Janine

Greiner sowie weitere Spitzencurler, so

die Olympiasieger Patrick Hürlimann und

Patrik Loertscher sowie Christof Schwal-

ler und Jan Hauser. Beim Spiel mit Stein

und Besen hielten sich auch die Sportler

anderer Sportarten erstaunlich gut, so

die Eis hockeyaner André Rötheli, Sven

Leuenberger, Jean-Pierre Vigier und John

Fritsche sowie Schwinger Matthias Sem-

pach. Leider überbrachte YBs Medienge-

neral Albert Staudenmann die Nachricht,

dass der angemeldete Stéphane Chapui-

sat kurzfristig verhindert sei, doch der

guten Stimmung und dem hochstehen-

den Curling-Spiel in der CBA tat dies

keinen Abbruch.

Begeistert und überrascht zeigte sich

Mjriam Ott von den curling-technischen

Fähigkeiten des Bundesrats. «Ueli Mau-

rer fand sofort die richtige Länge und be-

eindruckte auch bei der Wischarbeit mit

vollem Einsatz», meinte die Bernerin ge-

genüber Glanz & Gloria, dem Magazin

auf SF 1, das ausführlich vom Anlass

berichtete.

Mirjam Ott zeigt dem Bundesrat, wie Curling

funktioniert…

Aller Anfang ist schwer – André Rötheli,

beobachtet von Silvana Tirinzoni.

Auch beim Wischen mit voller Kraft voraus:

Bundesrat Ueli Maurer.

Auch für den Bundesrat gilt:

Passendes Schuhwerk ist beim

Curling ein Muss.

Janine Greiner und Silvana Tirinzoni

begutachten das Maskottchen «Rocky».

Auch Kranzschwinger Matthias Sempach fühlte

sich auf dem Glatteis wohl.

Nationaltrainer Al Moore hat interessierte Zuhörer: Von

links Jan Hauser, Jean-Pierre Vigier, Sven Leuenberger

und John Fritsche (alle SCB).

Fotos: Max Füri

26 I Herren-WM 2012 in Basel

Fotos: Archiv Henry Eggenberger

Zum siebenten Mal eine Männer-WM

in der Schweiz

Wenn am 31. März 2012 in der Basler St. Jakobs-Halle die

ersten Steine gespielt werden, bedeutet dies den Start-

schuss zur siebenten Weltmeisterschaft auf Schweizer Eis. Erst

vier Mal gelangte dagegen die Weltmeisterschaft der Frauen auf

Schweizer Eis zur Durchführung, letztmals 2001 in Lausanne.

1959 fand in Schottland mit dem Scotch

Cup zum ersten Mal der Vorläufer der

heutigen Curling-Weltmeisterschaften

statt; damals spielte Schottland gegen

Kanada. Von 1961 bis 1967 variierte die

Anzahl der teilnehmenden Mannschaf-

ten zwischen drei und acht. 1968 erhielt

der Scotch Cup den Status einer offiziel-

len Curling-Weltmeisterschaft.

Die ersten Weltmeisterschaften der Da-

men fanden 1979 statt und wurden bis

1988 getrennt von der Herren-WM aus-

getragen, von 1989 bis 2004 gemeinsam.

Seit 2005 finden die Wettbewerbe der

Herren und Damen wieder getrennt statt.

Dabei soll jedes Jahr eine der beiden

Weltmeisterschaften in Kanada ausgetra-

gen werden. Von 1968 bis 1988 sowie

seit 1995 werden Gold-, Silber- und Bron-

zemedaillen vergeben. Von 1989 bis

1994 erhielten sowohl der Dritt- wie auch

der Viertplatzierte eine Bronzemedaille.

Die Schweiz zählt an Weltmeisterschaf-

ten zu den erfolgreichsten Ländern. Die

Herren holten bisher 16 Mal Edelmetall

(3 Mal Gold, 6 Mal Silber und 7 Mal

Bronze) die Frauen 8 Mal (je 2 Mal Gold

und Silber und 4 mal Bronze).

Auf Schweizer Eis unter dem hohen Er-

wartungsdruck des heimischen Publi-

kums taten sich die Schweizer Teams bis-

her relativ schwer. Unvergessen ist der

Auftritt Dübendorfs an der WM im Ber-

ner Allmendstadion im Jahr 1974, als die

Equipe Peter Attinger junior die Round

Robin ungeschlagen überstand und

schliesslich Bronze holte. Fünf Jahre da-

nach gab es an gleicher Stätte für Peter

Attinger junior gar Silber. 1993 holte

Markus Eggler mit seinem Team mit

Bronze die vorläufig letzte Medaille für

die Schweizer Männer an einer Heim-

WM. Wer weiss, vielleicht klappt es ja in

Basel.Für die Schweizer Frauen-Teams gab es

bisher bei insgesamt vier WM-Turnieren

im eigenen Land noch nie Edelmetall.

Vater Peter Attinger.

Mit den kanadischen Besen sorgten die Dübendorfer 1974 in Bern für Spektakel.

Peter Attinger mit gespanntem Blick nach der Steinabgabe.

«Schweiz wunderbar».

Jubel beim Attinger-Team nach dem Sieg.

38 I Curling Champions Tour

Michel, de Cruz, Ott, Jäggi und Tirinzoni ganz vorne dabei

Sieht man von den Olympischen Spielen, den Weltmeisterschaften und den Euro-pameisterschaft ab, ist die Curling Cham-pions Tour im Curlingsport das Mass aller Dinge. Vor den beiden letzten Anlässen bei den Männern (in Perth und Hamburg) und den Frauen (Bern und Glasgow), un-terhielt sich «Hit and Roll» mit den bei-den Turnierdirektoren Armin Harder und Joe Wälchli.

Nicht jedermann hat die Möglichkeit, während der ganzen Dauer eines An­lasses live dabei zu sein. Wie infor­miert sich der Curlingfreund, wenn er nicht vor Ort sein kann?Joe Wälchli: Erstmals in dieser Saison konnten wir von (fast) allen Schweizer CCT-Turnieren jeweils mehr als sechs Spiele live auf Laola 1 TV übertragen. Diese Neuerung hat uns einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gebracht und wir haben bereits sehr gute Zuschau-erzahlen (weltweit). Mit Martin Stucki haben wir einen Profi an Bord, der die

Übertragungen mit viel Herzblut, Kön-nen und Professionalität vorantreibt. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen (ehrenamtlichen) Helfer, die die Kameras bedienen und die Spiele kommentieren.

Wie sieht es aus bei der Curling Cham­pions Tour bezüglich Abdeckung aus? Treten Sie an Ort oder kommen immer wieder neue Austragungsorte dazu?Armin Harder: Auch diese Saison konn-ten wir eine neue Turnierstation (Ham-burg) willkommen heissen. Es freut uns sehr, dass nun Deutschland auch auf der

CCT-Landkarte vorhanden ist. Interessant ist, dass in Deutschland der Curlingver-band als Veranstalter auftritt. Es ist wichtig, dass die Curling Champions Tour weiter wächst. Wir sind für die nächste Saison in Verhandlungen mit weiteren Orten. Wei-ter zu erwähnen ist, dass wir bis vor rund zwei Jahren nach Turnierorten suchen mussten. Heute werden wir angefragt, ob (vornehmlich) Tourismusdestinationen als Durchführungsort einsteigen können. Es zeigt sich, dass Curling als Wintersport sehr geeignet ist, um als Werbeträger von Tourismusregionen zu agieren.

In der Curling Champions Tour sorgen in dieser Saison zahlreiche Schweizer Teams für positive Schlagzeilen. Bei den Männern realisierten die Schweizer Teams Adelboden (in Baden) und Genf (in Champéry) bereits zwei Turniersiege, dazu gab es für die gleichen Equipen zwei Finalqualifikationen – bei den Frauen stand Davos zwei Mal im Final (Basel und Wetzikon).

Wie sieht die Lage in der Schweiz aus – mit seiner Hallendichte für die Cur­ling Champions Tor bestimmt ein ide­ales Land.Armin Harder: Nach wie vor ist die Schweiz mit der Hälfte der CCT-Turniere im Kalender vertreten. Die Turnierorgani-satoren leisten hierzulande hervorragen-de Arbeit. Sie sehen auch, welcher Effort von Seiten der CCT geleistet wird und sind stolz, ein Teil dieser Erfolgsgeschich-te zu sein. Mit dem Turnier in Champéry wurde ein neuer Meilenstein in der Tour-geschichte gesetzt: Erstmals wurde ein

CCT-Turnier in einer Eishockeyhalle aus-getragen. In diese Richtung wird es auch in Zukunft vermehrt gehen. Selbstver-ständlich werden aber Turniere in Cur-linghallen Standard bleiben. Nicht zu ver-gessen sind auch die ca. 400 freiwilligen Helfer, die europaweit an den CCT-Tur-nieren zugunsten des Curlingsports ar-beiten. Von zwei Turnieren (Baden Mas-ters und Champéry Masters) berichtete das Schweizer Sportfernsehen mit zum Teil mehrstündigen Sendungen. Auch hier sind wir einen Schritt weiter gekom-men .In enger Zusammenarbeit mit der

neuen Verbandsführung von SWISS-CURLING wollen wir in Zukunft Curling von September bis März regelmässig im SSF zeigen.

Haben sich die zahlreichen Wechsel im Exekutivkomitee von SWISSCUR­LING auch sonst auf die Zusammenar­beit mit der Curling Champions Tour ausgewirkt?Joe Wälchli: Es ist schön, dass alle Curlinginteressierten in der Schweiz nun am selben Strick ziehen. Neben den besten Curling-Teams unterstützt die CCT auch die Junioren. Vor zwei Jahren wurde die European Junior Curling Tour (EJCT) ins Leben gerufen und wird seit -her erfolgreich durch Shari Leibbrandt geführt. Aus Sicht der CCT ist es wichtig, dass der Nachwuchs an die Weltspitze herangeführt werden kann.

Fotos: zVg

Spitzenränge der Schweizer Teams in der Curling Champions Tour

MännerBaden: 1. Adelboden (Sven Michel)Brantford: 2. Adelboden (Sven Michel)Basel: 2. Genf (Peter de Cruz)Champéry: 1. Genf (Peter de Cruz) 3. Zug (Pascal Hess)

FrauenBasel: 2. Davos iFAS (Mirjam Ott) 3. Bern (Michèle Jäggi)

Wetzikon: 2. Davos iFAS (Mirjam Ott) 3. Bern (Michèle Jäggi)

Zwischenstände in der Curling Champions Tour

Männer1. Niklas Edin (Sd)2. Tom Brewster (Ka)3. Sven Michel (Sz)4. Peter de Cruz (Sz)

Frauen1. Anna Sidorowa (Rus)2. Mirjam Ott (Sz)3. Michèle Jäggi (Sz)4. Margaretha Sigfridsson (Sd)5. Silvana Tirinzoni (Sz).

Europameisterschaften in Moskau 2011 28Curler fragen Curler 35Schweizermeisterschaften in Gstaad 36Curling Champions Tour 38Umpire / Matthias Gamma, Sekretär SWISSCURLING 40Pierre Benoit, Kommunikation SWISSCURLING 41Reise ins Mutterland des Curlingsports 42100 Jahre CC Engelberg 44Der neue Modus 45Agenda 46

Page 6: Hit and roll

6 I Kick-off-Pressekonferenz Saison 2011 SWISSCURLING

Bundesrat Ueli Maurer und das Staunen Mirjam Otts

Dies war der Startschuss für die Organi-sation der ersten Kick-off-Veranstaltung von SWISSCURLING, die zur Tradition werden soll.In der PostFinance-Arena fand die Saison- Eröffnungs-Medienkonferenz mit vielen neuen Gesichtern statt, Bruno Schall-berger, der OK-Präsident der Weltmeis-

terschaft in Basel, orientierte über diesen Grossanlass, und vertreten war auch das OK der Schweizermeisterschaft in Gstaad durch dessen Vizepräsidenten Martin Stähli.Kurz und sachlich wurden die anwesen-den Medienvertreter durch Armin Harder, Chef des Departements Leistungssport,

und Vizepräsident Patrik Loertscher über sportliche Ziele der kommenden Saison informiert, ehe es zum Curling-Plausch mit viel Prominenz ging.Bundesrat Ueli Maurer und sein persönli-cher Berater Jean-Blaise Defago kamen per «Nüüni»-Tram in die CBA, die ande-ren Prominenten waren bereits anwe-

Der neue Marketingchef von SWISS CURLING, Claude Blatter, hatte die glanzvolle Idee, Jean-Blaise Defago, der persönliche

Berater von Bundesrat Ueli Maurer, ein offenes Ohr.

Page 7: Hit and roll

send, als der hochrangige Politiker ein-traf.Bereits auf dem Eis standen die bundes-rätlichen Instruktorinnen, die Skips der Spitzenteams aus Davos und Aarau, Mirjam Ott und Silvana Tirinzoni, die Davoserinnen Carmen Küng und Janine Greiner sowie weitere Spitzencurler, so

die Olympiasieger Patrick Hürlimann und Patrik Loertscher sowie Christof Schwal-ler und Jan Hauser. Beim Spiel mit Stein und Besen hielten sich auch die Sportler anderer Sportarten erstaunlich gut, so die Eis hockeyaner André Rötheli, Sven Leuenberger, Jean-Pierre Vigier und John Fritsche sowie Schwinger Matthias Sem-pach. Leider überbrachte YBs Medienge-neral Albert Staudenmann die Nachricht, dass der angemeldete Stéphane Chapui-sat kurzfristig verhindert sei, doch der guten Stimmung und dem hochstehen-

den Curling-Spiel in der CBA tat dies keinen Abbruch.Begeistert und überrascht zeigte sich Mjriam Ott von den curling-technischen Fähigkeiten des Bundesrats. «Ueli Mau-rer fand sofort die richtige Länge und be-eindruckte auch bei der Wischarbeit mit vollem Einsatz», meinte die Bernerin ge-genüber Glanz & Gloria, dem Magazin auf SF 1, das ausführlich vom Anlass berichtete.

Mirjam Ott zeigt dem Bundesrat, wie Curling funktioniert…

Aller Anfang ist schwer – André Rötheli, beobachtet von Silvana Tirinzoni.

Auch beim Wischen mit voller Kraft voraus:

Bundesrat Ueli Maurer.

Auch für den Bundesrat gilt:

Passendes Schuhwerk ist beim

Curling ein Muss.

Janine Greiner und Silvana Tirinzoni begutachten das Maskottchen «Rocky».

Auch Kranzschwinger Matthias Sempach fühlte

sich auf dem Glatteis wohl.

Nationaltrainer Al Moore hat interessierte Zuhörer:

Von links Curler Jan Hauser und Jean-Pierre Vigier,

Sven Leuenberger und John Fritsche (alle SCB).

Fotos: Max Füri

Page 8: Hit and roll

8 I Kick-off-Pressekonferenz Saison 2011 SWISSCURLING

Gruppenbild vom Kick-off-Anlass mit dem WM-Maskottchen «Rocky».

Jean-Pierre Vigier, Mirjam Ott, Carmen Küng und John Fritsche.

Christof Schwaller, Janine Greiner,

Matthias Sempach und Silvana Tirinzoni.

Jan Hauser, André Rötheli, Sven Leuenberger und Pierre Benoit.

Page 9: Hit and roll

An der Kick-off-Pressekonferenz präsentiert Bruno

Schallberger die WM in Basel. Daneben: Patrik Loertscher,

Pierre Benoit und Armin Harder.

Jan Hauser mit Carmen Küng.

Bundesrat Ueli Maurer, Claude Blatter, Armin Harder und Olympiasieger Patrick Hürlimann.

Gruppenbild mit Dame: Jürg Wernli, Sandra Stauffer, Patrik Loertscher, Matthias Gamma und Patrick Hürlimann.

Nationaltrainer Al Moore beim Apéro

vor der PostFianance-Arena in Bern.

Jan Hauser, André Rötheli, Sven Leuenberger und Pierre Benoit.

Page 10: Hit and roll

10 I Louis Moser, Präsident SWISSCURLING

«Bei der Medaillenvergabe immer ein ernsthaftes Wort mitreden»

Gleichzeitig wurden mit Patrik Loertscher (Vizepräsident), Claude Blatter (Marke-ting) und Sandra Stauffer (Breitensport) drei neue Mitglieder in das Exekutivkomi-tee berufen.«Hit and roll» unterhielt sich mit dem Präsidenten und fragte ihn unter ande-rem nach den Zielen von SWISSCURLING für die nächsten vier Jahre.

Wie sind Sie zum Curlingsport ge-kommen? Sind Sie ein Kind aus einer Curling-Familie oder faszinierte Sie der Sport ohne erbliche Vorbelas-tung?Meine Eltern waren aktive Curler, doch ich interessierte mich vorerst nur für Fuss-ball und war aktiver Spieler. Zum Curling kam ich erst mit 22, während dem Studi-um, als mich ein Studienkollege zu einem Schnupperkurs anmeldete. Ich hatte so-fort grossen Spass und kam nicht mehr von diesem Sport los. Als Sieger der regi-onalen Mixed-Meisterschaften war ich auch Teilnehmer der Schweizermeister-

schaften. Als es dann 1991 galt, einen Nachfolger für den VR-Präsidenten der Curlingbahn Allmend AG, Christoph Wirz, zu finden, nahm ich diesen Posten an und schuf neue Strukturen und orga-nisierte den Neubau der Curlinghalle, die 2001 eröffnet wurde. Insgesamt zehn Mal führte ich in Bern die Schweizer-meisterschaften durch, und als im ver-gangenen Jahr ein Nachfolger für den Präsidenten von SWISSCURLING, Chris-tian Anderegg, gesucht wurde, stellte ich mich zur Verfügung. Im September wur-de ich mit einem erneuerten Komitee für die nächste Legislaturperiode bis 2015 gewählt.

Wie lauten Ihre Zielsetzungen für die kommenden vier Jahre in sportlicher und administrativer Hinsicht?In sportlicher Hinsicht gilt es sicherzustel-len, dass die Schweiz weiterhin in Euro-pa und der ganzen Welt eine wichtige Rolle spielt und an Europa- und Welt-meisterschaften sowie Olympischen

Spielen ein ernsthaftes Wort bei der Medaillenvergabe mitreden kann. Der Verband muss die Grundlagen schaffen, damit die jungen Talente und hoffnungs-vollen Teams dem Sport nicht verloren gehen und der Übergang vom Junioren zum Aktiven nahtlos erfolgt. Mit der starken Besetzung des Depar tements Leistungssport mit Chef Armin Harder, Nationalcoach Andreas Schwaller und

Nationaltrainer Al Moore haben wir in personeller Hinsicht die Grundlagen er-arbeitet, um unsere hochgesteckten Zie-le zu erreichen.Daneben sind wir bestrebt, den Mitglie-derschwund aufzuhalten und in eine an-dere Richtung zu lenken. Dafür sind wir auch auf die Unterstützung der Vereine und der Vertreter der Curlinghallen ange-wiesen. Die Erwartungshaltung gegen-über dem neuen Exekutivkomitee ist hoch. Gefordert ist namentlich das De-partement Marketing, das dafür sorgen muss, dass SWISSCURLING breiter abge-stützt und die finanzielle Unabhängigkeit verbessert wird. Das attraktive Produkt Curling soll besser verkauft werden, dazu gehört auch eine höhere Medienpräsenz ausserhalb der Olympischen Spiele.

Wo sehen Sie das grösste Verbesse-rungspotenzial und welche dringen-

Seit dem Jahr 2010 ist Louis Moser Präsident von SWISS CURLING. Der Berner hat mitten in einer Legislaturperiode das Amt des

zurückgetretenen Christian Anderegg übernommen und ist am 10. September 2011 an der Delegiertenversammlung in Ittigen einstimmig bis 2015 in seinem Amt bestätigt worden.

«Wir müssen jetzt Ideen

sammeln, wie wir

dem Mitgliederschwund

Einhalt gebieten

und neue Mitglieder

gewinnen können.»

Der Präsident zeigt auch auf dem Eis ganz genau, was zu tun ist.

Page 11: Hit and roll

den Massnahmen sollen sofort umge-setzt werden?Das Departement Marketing muss sofort aktiv werden und Strategien entwickeln, damit wir dorthin kommen, wo wir hin wollen. Der Kick-off-Anlass mit Bundes-rat Ueli Maurer war ein guter PR-Anlass und ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen jetzt Ideen sammeln, wie wir dem Mitgliederschwund Einhalt gebieten und neue Mitglieder gewinnen können. Eine Möglichkeit wäre die Einführung ei-ner «Curling Night», ein Galaanlass mit Prominenz und Glamour.

Welche positiven Auswirkungen er-hoffen Sie sich von der Weltmeister-schaft in Basel?SWISSCURLING wird in Basel präsent sein und in Zusammenarbeit mit dem Basler OK einen marketingmässig idealen Auftritt haben. Wir wollen potentiellen Sponsoren in Basel aufzeigen, dass Cur-ling eine ideale Plattform für Kunden-events darstellt.

2014 finden im russischen Sotschi die Olympischen Winterspiele statt. Blicken Sie schon so weit voraus und wenn ja, wie lautet Ihre Zielsetzung?Zuerst wollen wir an den Weltmeister-schaften die für eine Qualifikation not-wendigen Punkte sammeln. Unsere Spitzenteams werden wir in Ihren An-strengungen bestmöglich unterstützen und sie auffordern, mit harter Arbeit und seriösem Training alles daran zu setzen, sportlich auf höchstem Niveau zu sein. Von uns, von Nationalcoach Andreas Schwaller und Nationaltrainer Al Moore, werden Sie in ihren Bemühungen nach bestem Wissen und Gewissen unterstützt.

Bezüglich Infrastruktur ist die Schweiz mit 44 Hallen in einer komfortablen Lage.Die Situation bezüglich Hallen ist in der Tat ideal. Die Wege sind kurz, die Hallen

neu und modern und werden von Leu-ten betrieben, die mithelfen, die Spitze zu fördern. In Genf und St. Gallen werden im Moment neue Hallen ge-baut, so dass diejenigen Spieler, die trainieren wollen, auch die entspre-chenden Möglichkeiten dazu ha-ben.

Sie scheinen in sportlicher Hin-sicht zuversichtlich zu sein, die Inf-rastruktur stimmt, also geht SWISSCURLING in den kom-menden Jahren rosigen, um nicht zu sagen goldenen Zeiten entgegen?Es wäre schön, gingen Ihre Voraussagen in Erfüllung. Ich bin ein positiv denkender Mensch und über-zeugt, dass die An-strengungen, die wir jetzt unternehmen, vor allem die seriöse Arbeit, die in den Departementen geleistet wird, und die Ein-satzbereitschaft und der Ehrgeiz der jungen und auf-strebenden Teams Früchte tra-gen werden.

Fotos: Max Füri, Reto Fiechter

Page 12: Hit and roll

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Page 13: Hit and roll

13 I Patrik Loertscher, Vizepräsident SWISSCURLING

Der Gold-«Junge» aus Lausanne

Seit September 2011 ist Patrik Loertscher als Vizepräsident Mitglied des Exekutivkomitees von SWISSCURLING. An der

Delegiertenversammlung hat sich der Lausanner wie alle ande-ren Kandidaten für einen Sitz im Komitee vorgestellt und sich den Delegierten präsentiert, auch wenn er dies nicht hätte tun müssen.

Wer Patrik Loertscher in Curling-Kreisen nicht kennt, ist selber schuld, darf man mit Fug und Recht behaupten, denn Lo-ertscher ist als Curler wirklich einzigartig. Sein Palmarès liest sich etwa so, wie wenn ein Junior-Curler träumt und sich nachts an allen Grossveranstaltungen zu-oberst auf dem Podest wähnt. Loertscher ist der einzige (männliche) Curler, der es bisher geschafft hat, sowohl an Olympi-schen Spielen als auch an Welt- und Eu-ropameisterschaften Gold zu gewinnen, an Europameisterschaften gleich zwei Mal. Gerade mal 18-jährig, eröffnete er an der EM in Aviemore seine Medaillen-sammlung mit Gold, zum Abschluss der internationalen Karriere holte er 1999 in St. John an der WM nochmals Bronze und dazwischen liegen eine Olympia-Goldmedaille, ein WM-Gold-, zwei Sil-ber- und zwei weitere WM-Bronzeme-daillen sowie eine EM-Goldmedaille. Insgesamt vier Mal Gold, zwei Mal Silber und drei Mal Bronze – eine Medaillen-sammlung, die ihresgleichen sucht.Wer sich mit Patrik Loertscher unterhält, der fühlt, dass ihn diese Erfolge zwar noch heute freuen und ihn auch ein biss-chen stolz machen, doch an die grosse Glocke hängen mag er all diese Meriten nicht. Als das Quartett um Skip Hürlimann 1998 die Schweiz in Richtung Nagano an die Olympischen Winterspiele verliess, hatte es wenig bis keinen Kredit. Als Referenz brachten die Schweizer einen enttäuschenden 5. Rang von den Euro-pameisterschaften mit und niemand rechnete ernsthaft damit, dass die Curler für die Schweizer Medaillenbilanz einen Beitrag würden leisten können. Doch alles kam anders. Niederlagen gegen Norwegen und Kanada standen in der Round Robin lauter Siege gegenüber, so dass die Halbfinalqualifikation feststand. «Als ein kanadischer Spieler im Fernse-hen in einem Interview lauthals verkün-dete, die Schweiz wäre in Kanada nicht unter den besten hundert Teams, war der Ehrgeiz unseres Quartetts endgültig ge-weckt», blickt Loertscher zurück. Dem Halbfinal-Sieg über Norwegen folgte ein überzeugender Erfolg im Endspiel gegen Kanada. Als nach fünf Ends ein 5:1 für die Schweiz auf der Resultattafel stand,

brach das kanadische Fernsehen die Direktübertragung ab. Drei Ends später gaben die Kanadier aufgrund der aus-sichtslosen Lage entmutigt und demora-lisiert auf und und hatte die Schweiz Gold gewonnen. «Unser grosser Vorteil war, dass wir unbelastet spielen konnten und niemand von uns etwas erwartete. Für uns wäre auch Silber ein Erfolg gewe-sen, doch die Kanadier mussten ganz einfach gewinnen. Entsprechend gross war auch ihre Enttäuschung», sagt Loert-scher rückblickend.

Die Tour de SuisseGerne erinnert sich Loertscher auch an die Festivitäten, die nach der Rückkehr aus Nagano auf dem Programm standen. «Wir absolvierten eine Tour de Suisse, wurden an jedem Wohnort der vier Spie-ler empfangen, unter anderem auch im Musée Olympique und im Landsitz Lohn des Bundesrats. Und als kurz danach in Bern die Schweizer Meisterschaften statt-fanden, war Bundesrat Ogi praktisch Stammgast bei unseren Spielen», blickt Loertscher auf die goldene Zeit zurück.

An prominenter Stelle – vor dem Olympischen Museum in Lausanne-Ouchy – präsentiert Patrik Loertscher seine Goldmedaille von Nagano 1998.

Foto: Max Füri

«Geändert hat sich danach für längere Zeit auch das Medieninteresse. Erschienen zuvor von den Schweizer Meisterschaften nur ein paar Zeilen oder einfach die Resul-tate, wurde damals seitenweise über uns berichtet», erinnert sich der Romand.Was die Zukunft «seiner» Sportart be-trifft, sieht der heutige Lausanner Top-banker auch wieder Silberstreifen am Ho-rizont. «Vor Beginn dieser Saison war ich bei den Damen optimistisch, bei den Her-ren weniger. Doch in der Zwischenzeit wurde ich zum Glück eines besseren be-lehrt. Wir haben auch bei den Herren hoffnungsvolle junge Teams, beispiels-weise in Adelboden, Genf oder Bern», blickt Loertscher in eine rosige Zukunft und hofft, dass er sich an der Weltmeis-terschaft in Basel über Schweizer Erfolge freuen kann. Wahrscheinlich auch erneut als Ko-Kommentator des Westschweizer Fernsehens, wo er in den letzten Jahren mit seinem immensen Wissen den Zuschauern auf sympathische Weise den Curling-Sport näherbringen konnte.

Page 14: Hit and roll

14 I Claude Blatter, Marketingchef SWISSCURLING

Marketingchef Claude Blatter: «Wir brauchen alle Curler»

Blatter ist erblich belastet. Seine Eltern waren aktiv im CC Fruti-gen, die Mutter während 25 Jahren Sekretärin im Klub, sein Vater übte verschiedene Funk-tionen aus, war zwischenzeit-lich auch Präsident im CCF. So lag es auf der Hand, dass Sohn Claude neben seinen Aktivitäten im Skiklub Fruti-

gen mit zwölf Jahren auch mit Curling begann. Nach

seinem Umzug nach Basel trat der dem CC Basel-Regio bei, bestritt dort auch wett-kampfmässig Curling und war unter anderem im Team

vier Mal Basler Meister. Zusam-men mit dem Chef des Departe-

ments Leistungssport, Armin Harder, spielte Blatter nicht nur Plauschturniere, sondern hatte auch Einsitz im OK der Schwei-zermeisterschaften 2001/02 in Arlesheim. Aus beruflichen Gründen trat der Senior Projekt Ma-nager Sponsoring der Feld-schlösschen Getränke AG zwischenzeitlich im Cur-ling kürzer, bis ihn eben

wiederum Armin Harder für das Amt des Marketing-chefs bei SWISSCURLING begeistern konnte.

Dank seiner beruflichen Erfahrung im Sport (bei den Skirennen in Wengen und Adelboden, den Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz und Bormio und bei ver-schiedenen Klubs der obersten Spielklas-se im Eishockey) ist Blatter für seinen Ar-beitgeber tätig, liess er sich überzeugen, im Curling wieder aktiv mitzuwirken. «Ich bin sicher, dass sich dieser attraktive Sport besser vermarkten lässt und ich mit meinem Netzwerk etwas bewegen kann. Zudem verspreche ich mir auch einiges von der Unterstützung durch den neuen Kommunikationschef Pierre Benoit, der dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Sport eine ideale Ergänzung zu mir bildet.»Nach zweimonatiger Tätigkeit stellt Blat-ter fest, dass der Aufwand enorm ist. «Doch ich bin überzeugt, dass Potenzial vorhanden ist und Curling eine grosse Chance hat. Mein Ehrgeiz ist es, die Möglichkeiten auszuschöpfen und die

Seit September amtet Claude Blatter als Chef Marketing bei SWISSCURLING. Der geborene Berner Oberländer hat mit sei-

nem Optimismus und seinem Tatendrang frischen Wind in das weitgehend neuformierte Exekutivkomitee gebracht. Mit der Or-ganisation des gelungenen Kick-off-Events mit der Telnahme Bun-

desrat Ueli Maurers hat er seine Feuertaufe bereits glänzend bestanden.

«Wir sind auf die Hilfe

aller angewiesen.»

Claude BlatterGeboren am 24. September 1964Verheiratet, 1 SohnHobbies: Curling, Ski, Wassersport

Senior Projekt Manager Sponsoringder Feldschlösschen Getränke AG

Page 15: Hit and roll

Marketingchef Claude Blatter: «Wir brauchen alle Curler»

WM in Basel zu nutzen, damit Curling wieder auf reges Interesse in der Öffen-tlichkeit stösst. Wir wollen, auch im Hin-blick auf die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi, Sponsoren akquirieren, damit der Verband auf solidem Fundament steht und die Elite finanziell unabhängig werden kann.Dazu benötigen wir die Hilfe aller, der Spieler, der Hallenbetreiber, der Sponso-ren und Donatoren. Wer curlt, soll auch wieder Mitglied von SWISSCURLING werden. Mit Leistung und Engagement wollen wir die Leute wieder in den Ver-band bringen, denn um vorwärts zu kommen, sind wir auf die Hilfe aller an-gewiesen», sagt Claude Blatter.

Fotos: zVg, Reto Fiechter

SWISSCURLING sucht DonatorenFür 2000 Franken sind Sie in der neuen Donatorenvereinigung dabei. Unterstützen Sie SWISSCURLING und nehmen Sie unser Angebot an.

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Von der Stirne heiss, rinnen muss der Schweiss... Claude Blatter beim Openair-Curling auf der Elsigenalp bei Frutigen (1998).

Page 16: Hit and roll

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Sie sind Gastgeber in der SWISSCURLING-Lounge an der WM in Basel. Sie servieren den Besuchern der SWISSCURLING-Lounge Getränke und

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Curling-WM dabei.

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Page 17: Hit and roll

17 I Sandra Stauffer, Chefin Ressort Breitensport SWISSCURLING

In der Familie Stauffer «curlt» es

Wenn sie eines mit Sicherheit nicht ist, dann ist es die Quoten-frau im Exekutivkomitee von SWISSCURLING. Sandra

Stauffer, die als Nachfolgerin von Caroline Balz seit September im Exekutivkomitee als Chefin des Ressorts Breitensport Einsitz hält, lebt Curling, und mit ihr tut dies auch die ganze Stauffer-Family.

Ihr Auftritt an der Delegiertenversamm-lung im Haus des Sports in Ittigen hin-terliess beim Delegiertenrat Spuren. Mit Feuer, Engagement, Leib, Seele und viel Herz parlierte sie in französisch genau so gut wie in deutsch und wurde nicht einfach gewählt, sondern mit Applaus geradezu ins Exekutivkomitee katapul-tiert.

schaffte in Thun den Aufstieg in die höchste Spielklasse. In der Zwischenzeit hat Sandra Stauffer auch schon diverse Turniere gewonnen, so unter anderem den Thuner Fulehung-Cup im Jahr 2010. Die grösste Freude haben Sandra und Kurt Stauffer mittlerweile, wenn sie zu-sammen mit ihren Kindern Sarah (17) und Michael (15) ein Team bilden und die Gegner überraschen können. Klar, dass Sarah und Michael in die Fussstap-fen der Eltern traten und in den Junio-rinnen B resp. Junioren B der CBA All-mend trainieren und Turniere bestreiten. Die Kinder üben bereits zwei Mal wö-chentlich während eineinhalb Stunden und bestreiten dazu auch Turniere und Meisterschaften.

Klub-Präsidentin und jetzt Chefin BreitensportBis zu ihrer Wahl ins Exekutivkomitee von SWISSCURLING im September dieses Jah-res war Sandra Stauf-fer Präsidentin des CC Thun Rotweiss und

Mitglied der Geschäftsleitung der Cur-linghalle Thun. Als die Anfrage von SWISSCURLING-Präsident Louis Moser kam, als Chefin Breitensport im Exekutiv-komitee der SCA Einsitz zu nehmen, nahm sich Stauffer eine Auszeit. Nach einem Gespräch mit ihrer Vorgängerin Caroline Balz war sie überzeugt, eine hochinteressante Aufgabe zu überneh-men. «Statt auf regionaler Ebene kann ich nun national tätig sein und meine Sprachkenntnisse anwenden. Meine ers-ten Eindrücke sind durchwegs positiv, auch wenn die Aufgabe zeitintensiv und sehr aufwendig ist», sagt Sandra Stauf-fer, die nach ihrer Wahl sämtliche in Thun innegehabten Ämter niederlegte. Doch sie ist überzeugt von ihrer neuen Auf-gabe und ebenso von der Schaffenskraft ihrer durchwegs männlichen Kollegen im Exekutivkomitee. Stauffer: «Es ist viel Potenzial vorhanden und ich bin sicher, dass sich einiges bewegen lässt.»

Foto: Max Füri

Begonnen hat die ehemalige Leicht-athletin, deren Vater leidenschaftlicher Fussballer war, ihre Curling-Karriere im Jahr 2002. Gemeinsam mit Ehemann Kurt und einigen Kollegen besuchte sie in Thun einen Schnupperkurs und war sogleich begeistert vom Spiel mit Stein und Besen. Ein Jahr danach bestritt sie bereits die Hallenmeisterschaft und

Sandra StaufferVerheiratet, zwei Kinder.Hobbies: Curling, Reisen, Kochen

Ehemalige Leichtathletin im ST Bern; Mehrkämpferin und Spezialistin in den Wurfdisziplinen; Kantonal meisterin

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Page 19: Hit and roll

19 I Andreas Schwaller und Al Moore

Ein ideales Team

Seit Saisonbeginn zeichnen sie unter der Führung von Armin Harder, Chef des Departements Leistungssport bei

SWISSCURLING, für die Weiterbildung der Schweizer Spitzen-teams verantwortlich: Nationalcoach Andreas Schwaller und Nationaltrainer Al Moore.

Andreas Schwaller und Al Moore sollen dafür sorgen, dass der Abstand zwi­schen der Weltspitze und den besten Schweizer Teams kleiner wird, respek­tive gar nicht mehr vorhanden ist und die Schweizer Teams selbst die absolute Spitze bilden.Die Entwicklung bei den Frauen und auch bei den Männern ist bisher hoch erfreulich. Verschiedene Siege und Spit­zenränge wurden im Rahmen der Cur­ling Champions Tour erreicht und auch in den Zwischenklassementen liegen Schweizer Equipen in den Spitzenposi­tionen.«Unser Ziel ist es, den Spielerinnen und Spielern zu helfen, ihnen Wege auf­zuzeigen, um Erfolg zu haben», sagt Andreas Schwaller. Er sieht durchaus Pa­rallelen zu seinem heutigen Beruf als Coach in der Wirtschaft. «Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Sport und in der Wirtschaft kommt das Thema Sport sehr gut an», sagt der

Olympia­Bronzemedaillengewinner von 2002.Bezüglich der Arbeitstrennung zwischen ihm und Al Moore sieht Schwaller keiner­lei Probleme. «Während sich Al um die technische Entwicklung der Aktiven kümmert, liegt die Verantwortung für die Entwicklung der Spielerinnen und Spieler ausserhalb des Eisfelds in meinem Kom­petenzbereich. Wie viel und auf welche Art trainiert wird, wie die Vorbereitung auf einen Grossanlass verläuft, das alles liegt in meinem Aufgabenbereich, doch der Mann, der zu den Aktiven fährt, mit ihnen trainiert, das ist Al Moore», so der Europameister von 2006.

Schwallers beeindruckendes PalmarèsSchwaller war als Spieler sehr erfolg­reich. Er gewann an den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City die Bron­zemedaille, war 2006 Europameister und gewann bei den Europameister­schaften 2001 und Weltmeisterschaften

Silvana Tirinzoni und Al Moore beim Kick­off­Tag von SWISSCURLING.

Höchste Konzentration bei der Steinabgabe: Schweizer Nationalcoach Andreas Schwaller. Fotos: zVg, Max Füri

2001 jeweils die Silbermedaille. Zudem wurde Schwaller vier Mal Schweizer­meister.Schwallers oberstes Ziel als National­coach ist es, mit seinen Teams auf inter­nationaler Ebene Erfolge und Edelme­tallgewinne zu feiern. «Es wird viel Fleiss seitens der Athleten und eine ideale Vorbereitung auf die Grossanlässe not­wendig sein, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen», sagt der National­coach. Nationaltrainer Al Moore, Gatte von Olympiasiegerin Linda Moore, ist seit über 45 Jahren im Curling aktiv. Erfolg­reich war und ist der Kanadier nament­lich als Coach und Ausbilder, ein Tak­tiker und Stratege par excellence. Der aus Winnipeg stammende Coach war vor seinem Engagement als Schweizer Nationaltrainer bereits einmal in unse­rem Land tätig: In Jahr 2007 arbeitete er mit Silvana Tirinzoni (damals Dübendorf) erfolgreich zusammen.

Page 20: Hit and roll

20 I Herren-WM 2012 in Basel

Superlative vom Eis über die Tribüne bis zu den olympischen Top-Teams

Nach den erfolgreichen Europameister-schaften 2006 hat das lokale Basler Or-ganisationskomitee in der gleichen per-sonellen Besetzung mit Präsident Bruno Schallberger sowie Christoph Socin und Conrad Engler sofort entschieden, sich für eine Männer-Curling-Weltmeister-schaft in Basel zu engagieren. «Wir woll-ten noch eine Stufe höher mit einem attraktiven, unvergesslichen Top-Event Curling-Geschichte für Basel und die Schweiz schreiben», schildert Bruno Schallberger die Motivation der EM- res-pektive WM-Crew.

Aufschwung nach der WM 1974 in BernDie Weltmeisterschaft Basel 2012 steht nun vor der Tür. Es sind dies die siebten Weltmeisterschaften in der Schweiz. Die Jahresabstände werden hingegen ständig grösser, da immer mehr Nationen eine Weltmeisterschaft durchführen wollen. Doch sowohl Bruno Schallberger als auch Conrad Engler waren schon beim ersten Mal dabei an der legendären WM 1974 in Bern. Der damalige Umpire und das heu-tige WM-OK-Mitglied Conrad Engler er-innert sich noch gut an die erste Schwei-zer WM: «Es war der Startschuss für den Aufschwung des Curlings in der Schweiz in eine neue Zukunft – und heute können wir die Früchte ernten.» In bester Erinne-rung bleibt auch die hervorragende Leis-tung der Schweizer Attinger-Crew, die ungeschlagen die Round Robin überstand und auch die Favoriten Kanada, Schott-land und USA schlug. Unvergessen bleibt leider aber auch der missratene allerletzte letzte Stein beim Score von 2:2 im Halbfi-nal gegen das US-Team um «Bud» Somervile, das dann die Goldmedaille holte, während die Schweizer sich mit Bronze begnügen mussten.

Trümpfe und JokerFür das Basler OK geht im Frühling 2012 eine rund sechsjährige Vorbereitungs-

phase zu Ende. Die erfolgreiche Durch-führung der EM 2006 mit einem Zu-schauerrekord war sozusagen die Visitenkarte des Basler OKs beim Anklop-fen an der Türe des Curling-Weltverban-des. Ohne gezielte Lobby-Arbeit wären die Basler heute nicht auf der Zielge-raden. An einer legendären Sitzung der World Curling Federation im Dezember 2009 im schottischen Aberdeen ging es um die Wurst: Basel im Zentrum von Eu-ropa oder Karlsbad im fernen Schweden. Die Basler spielten alle Joker aus, von der zentralen Lage über die hervorragende Infrastruktur bis zu den Schweizer Ge-tränkepreisen, die gegenüber dem ho-hen schwedischen Niveau auch ein über-zeugendes Argument waren. Die Basler St. Jakobshalle, die von den Tennis Swiss Indoors her mit Roger Federer als Publi-kumsmagnet auf der ganzen Welt be-kannt ist, war ein weiterer Trumpf der Basler Kandidatur. Nach einem aufrei-benden Nervenkrieg und einer schlaflo-

sen Nacht kam dann die Erlösung: Basel erhielt den Zuschlag für die Herren-WM 2012.

Werbetour in Europa und ÜberseeDie Basler schlugen an allen Europa- und Weltmeisterschaften die Werbetrommel und überzeugten immer mehr Funktio-näre und Delegierte von den Vorzügen eines Events in Basel. «Unser Ziel war klar: mehr ausländische Besucher anzulocken durch einen attraktiven Event und gute Arrangements», be-tont Bruno Schallberger. Viele euro-päische Veranstalter mit abgelegenen Wettkampforten haben dies vernachläs-sigt und erhielten mit bescheidenem Zu-schaueraufkommen die Quittung. Anders in Basel: Das Resultat der bis heu-te getätigten Reservationen aus Kanada und Schottland bestätigen die Vorarbei-ten des OKs. Knapp sechs Monate vor der WM wurden schon über 100 Bu-chungen registriert. Für die Schotten ist

Die Curling-Herren-Weltmeisterschaft 2012 in Basel wird vom 31.März. bis 8.April neue Massstäbe für Europa setzen: Sport-

lich mit den allerbesten Teams, die nebst Medaillen auch um die Olympia-Qualifikation kämpfen, und organisatorisch mit einem Klasse-Event.

Dort wo sonst Roger Federer Asse serviert, wird im Frühling die WM stattfinden.

Page 21: Hit and roll

der extrem günstige Direkt-Flug von Easyjet von Edin burgh

natürlich eine einmalige Gelegenheit für einen Trip an die Basler WM. Die vom Basler OK kreierten Packages und die Preise sind trotz oder dank den Euro-Turbulenzen äusserst attraktiv. Als Ergän-zung zum WM-Besuch mit Eintritten und Übernachtungen in gehobenen Hotelka-tegorien werden auch viele tolle Exkur-sionen und Sonderangebote in den Schweizer Alpen angeboten.

Zusätzliche Zuschauer-TribüneZu den Superlativen zählt auch der Ein-bau der Curling-Rinks in die St. Jakobs -Halle, in der sonst nebst den Swiss In-doors auch «Wetten dass?» und viele Konzerte durchgeführt werden. In die Halle mit einem eher unebenen Boden wird eine Curling-Bahn hineingezaubert, wie sie noch nie an einer Weltmeister-schaft verwendet wurde. Der erfahrene Eismeister Hans Wüthrich, ein Schweiz-Kanadier, wird ein Spitzen-Eis produzie-ren, das einer Weltmeisterschaft würdig ist. Das Eis wird auf einem zusätzlich ein-gebauten, erhöhten Boden präpariert, damit es absolut eben ist. Die Rinks wer-den fast wie auf einer erhöhten Torte den Zuschauern zu Füsse liegen. Eine zusätzliche Tribüne hinter den Eis-rinks wird ca. 900 Plätze in der Katego-rie 1 haben, also die Zahl der beliebtes-ten Ränge massiv erhöhen. Erfreulich ist vor allem, dass ein Grossteil dieser Plät-ze schon mit Dauerkarten verkauft sind. Wer so einen Spitzenplatz möchte, soll-te diesen möglichst rasch mit einem E-

Mail bestellen an: [email protected] weiterer Teil dieser Tribüne steht für die begehrten «Granit-VIP-Ti-sche» zur Verfügung. Die sieben Plätze pro Tisch sind für die ganze WM-Dauer mit allen Finalspielen zum Event preis von 15’000.– (inkl. Getränke für die Tischgäste) erhältlich. Auch hier ist nur noch ein einziger Tisch verfügbar. Der Verkauf dieser Tische ergibt eine zusätz-liche finanzielle Basis für die Durchfüh-rung des Anlasses.

Auch finanziell ein GrossanlassFür den Curling-Weltverband ist die Herren-WM finanziell natürlich DER Mega-Event mit einem entsprechenden Millionenbudget. Doch auch das Basler OK ist zusätzlich mit einem Budget von 920’000 Schweizer Franken unterwegs. Der lo kale Veranstalter hat vom Welt-Curling-Verband respektive von dessen Marketing-Verantwortlichen Infront in Zug vertraglich das Recht, acht Banden (Grösse 3.2 x 1 m) und ein im Eis unter-legtes Signet selbst zu verkaufen. Es gibt eine fein aufgegliederte Arbeitsteilung zwischen dem Weltverband und den lokalen Organisatoren. Der Weltverband übernimmt zum Beispiel die Fernsehpro-duktionskosten in der Grössenordnung von rund 500‘000 Franken. Somit hilft jeder dem anderen. Die Fernsehanstalten aus China, Korea, Japan, USA, Kanada, Brasilien, Schweiz, Italien, Spanien, England, Norwegen und Schweden wie auch Eurosport werden etwa 100 Stun-den übertragen. Es wird damit gerechnet, dass dank dieser TV-Übertragungen und -Aufzeichnungen sicher über 100 Millio-

nen Fernsehzuschauer den Event in Basel sehen werden.Die grosszügige St. Jakobs-Halle mit grossem Platzangebot wird auch für Sponsoren eine ideale Plattform bieten. Mit der Hilfe von Swisslos-Beiträgen aus den Kantonen Basel-Stadt und Baselland sowie Beiträgen von Swiss Olympic und Baspo wurde ebenfalls eine gute finan-zielle Basis gelegt.

Startschuss für Olympia-Qualifi-kationOK-Chef Bruno Schallberger ist über-zeugt, dass sowohl die Curlingszene aus Basel und der Schweiz wie auch Fans aus dem benachbarten Frankreich und Deutschland den Anlass unbedingt live erleben wollen. Dazu kommen Hunderte Gäste aus Übersee, vor allem aus Kana-da, und dann natürlich aus dem Mother-Country of Curling, aus Schottland. Das Basler OK zählt darauf, dass die Schweizer Zuschauer den Event und un-ser Team tatkräftig unterstützen, damit die Gastgeberland-Crew eine Topleistung erzielen kann. Das ist für den Schweizer Verband und das Team enorm wichtig im Hinblick auf eine Olympia-Qualifikation für Sotschi. Wer in Russland dabei seil will, muss an den Weltmeisterschaften 2012 in Basel und 2013 ein gutes Resul-tat erzielen.

«Die Erfolge Roger Federers in der St.Jakobs-

Halle sind für unsere Curler ein gutes Omen.»

Rocky, das Maskottchen der Herren-WM 2012 in Basel.

Text: Conrad Engler, Fotos: zVg, Reto Fiechter

Page 22: Hit and roll

22 I Interview mit Bruno Schallberger, OK-Präsident Curling-WM 2012 in Basel

«Basel liegt im Zentrum von Europa und führt Weltklasse-Events durch»

Bruno Schallberger ist OK-Präsident der Curling-WM

2012 in Basel. Zusammen mit seinem Team hat er sich mit viel Herzblut und Einsatz enga-giert, damit dieser Grossanlass in der Rheinstadt durchgeführt werden kann.

Hat die Curling-Welt den Baslern überhaupt zugetraut, solch hoch-karätige internationale Wettkämpfe durchzuführen?Am Anfang wurden wir schon als Exoten belächelt, die wahnwitzige Ideen hatten. Aber spätestens nachdem wir die EM 2006 nach Basel holten, wurden wir ernst genommen. Der Erfolg dieses Events mit einem Zuschauerrekord öffne-te uns dann die Tür im Welt-Curling- Verband für die Vergabe der WM 2102.

Wie haben Sie es geschafft, auch noch die WM nach Basel zu holen?Wir mussten im Vorfeld der Vergabe weltweit auf verschiedenen Hochzeiten tanzen. Dazu gehört, dass man auf jedem Parkett den richtigen Tanz aus-wählt und mit Botschaften glänzt, die auf das Zielpublikum ausgerichtet sind. Das ist harte Lobby- und Knochenarbeit. Aber wir haben da im OK gleich drei Pro-fis, die etwas davon verstehen. Basel hat verschiedene Trümpfe ausgespielt und wir kannten auch die Achillesfersen unseres Gegenkandiaten Karlsbad aus Schweden. Am Ende ist es auch weitge-hend ein Bauch-Entscheid der Delegier-ten im Welt-Curling-Verband. Auf der Zielgeraden geht es darum, wer sympa-thischer wirkt und im richtigen Moment noch den Joker ausspielt. Den haben wir bis zuletzt aufgespart und mit ihm dann zugeschlagen.

Was reizt Sie persönlich an dieser WM?Ich blicke ja auf eine reiche Erfahrung als Spieler an Schweizer Meisterschaften zurück und habe mich dann als Spitzen-funktionär für den Leistungssport in der Schweiz en gagiert. Auch im Weltverband habe ich die Schweiz vertreten und mich ins besondere auch für den Aufbau des

Rollstuhl-Curlings eingesetzt und dafür gesorgt, dass die Schweiz internationale Wettkämpfe durchführen und einen guten Ruf in der World of Curling auf-bauen und halten konnte. Die Durchfüh-rung der Herren-WM 2012 in Basel ist sozusagen die Krönung dieses na tionalen und internationalen Einsatzes. Ich persönlich und unser OK haben viele gute und einige eher schlechte Europa- und Weltmeisterschaften mitverfolgt. Wir wollen mit der WM in Basel neue Standards setzen und der Welt zeigen, dass wir einen hervorragenden Event auf die Beine stellen und durchziehen können.

Was ist in Basel anders als an vergan-genen WMs in Europa?Wir haben WMs erlebt, die in schönen Kurorten durchgeführt wurden, aber mit

wenig Zuschauern und wenig Ambiance. Basel liegt im Zentrum von Europa und führt Weltklasse-Events durch wie die Uhren- und Schmuckmesse BASEL-WORLD oder die international ausgerich-tete Art Basel und den legendären Elite-Tennis-Event Swiss Indoors Basel mit Lokal-Matador Roger Federer in der glei-chen St. Jakobs-Halle, in der auch die Curling-WM durchgeführt wird. Zudem sind die Basler sport-begeistert und feu-ern mit viel Herzblut die eigenen lokalen oder nationalen Mannschaften an. Für die Curling-WM bedeutet das: Vor allem wenn die Schweiz vorne mitspielt, erwar-ten wir einen für europäische Verhältnis-se grossen Zuschaueraufmarsch und eine entsprechend gute Stimmung.

Foto: Max Füri

Bruno Schallberger, der Mann an der Spitze des WM-OK.

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26 I Herren-WM 2012 in Basel

Zum siebenten Mal eine Männer-WM in der Schweiz

Wenn am 31. März 2012 in der Basler St. Jakobs-Halle die ersten Steine gespielt werden, bedeutet dies den Start-

schuss zur siebenten Weltmeisterschaft auf Schweizer Eis. Erst vier Mal gelangte dagegen die Weltmeisterschaft der Frauen auf Schweizer Eis zur Durchführung, letztmals 2001 in Lausanne.

1959 fand in Schottland mit dem Scotch Cup zum ersten Mal der Vorläufer der heutigen Curling-Weltmeisterschaften statt; damals spielte Schottland gegen Kanada. Von 1961 bis 1967 variierte die Anzahl der teilnehmenden Mannschaf-ten zwischen drei und acht. 1968 erhielt der Scotch Cup den Status einer offiziel-len Curling-Weltmeisterschaft.Die ersten Weltmeisterschaften der Da-men fanden 1979 statt und wurden bis 1988 getrennt von der Herren-WM aus-getragen, von 1989 bis 2004 gemeinsam. Seit 2005 finden die Wettbewerbe der

Herren und Damen wieder getrennt statt. Dabei soll jedes Jahr eine der beiden Weltmeisterschaften in Kanada ausgetra-gen werden. Von 1968 bis 1988 sowie seit 1995 werden Gold-, Silber- und Bron-zemedaillen vergeben. Von 1989 bis 1994 erhielten sowohl der Dritt- wie auch der Viertplatzierte eine Bronzemedaille.Die Schweiz zählt an Weltmeisterschaf-ten zu den erfolgreichsten Ländern. Die Herren holten bisher 16 Mal Edelmetall (3 Mal Gold, 6 Mal Silber und 7 Mal Bronze) die Frauen 8 Mal (je 2 Mal Gold und Silber und 4 mal Bronze).Vater Peter Attinger.

Mit den kanadischen Besen sorgten die Dübendorfer 1974 in Bern für Spektakel. «Schweiz wunderbar».

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Fotos: Archiv Henry Eggenberger

Auf Schweizer Eis unter dem hohen Er-wartungsdruck des heimischen Publi-kums taten sich die Schweizer Teams bis-her relativ schwer. Unvergessen ist der Auftritt Dübendorfs an der WM im Ber-ner Allmendstadion im Jahr 1974, als die Equipe Peter Attinger junior die Round Robin ungeschlagen überstand und schliesslich Bronze holte. Fünf Jahre da-nach gab es an gleicher Stätte für Peter Attinger junior gar Silber. 1993 holte Markus Eggler mit seinem Team mit Bronze die vorläufig letzte Medaille für die Schweizer Männer an einer Heim-WM. Wer weiss, vielleicht klappt es ja in Basel.Für die Schweizer Frauen-Teams gab es bisher bei insgesamt vier WM-Turnieren im eigenen Land noch nie Edelmetall.

Peter Attinger mit gespanntem Blick nach der Steinabgabe.

«Schweiz wunderbar». Jubel beim Attinger-Team nach dem Sieg.

Page 28: Hit and roll

28 I Europameisterschaften in Moskau 2011

Doch noch ein versöhnlicher Abschluss

Hochmotiviert und dem festen Willen, ein gutes Resultat zu er-zielen, waren die beiden Schweizer Teams aus Adelboden

(Männer) und Flims (Frauen) an die Europameisterschaften nach Moskau gereist.

Mit einer Ausnahme (Binia Feltscher-Bee-li) war es für sämtliche Spielerinnen und Spieler der erste Auftritt auf der interna-tionalen Bühne und so ist verständlich, dass beide Teams etwas Lehrgeld zahlen mussten. Immerhin wurden mit Rang 6 bei den Männern und Rang 7 bei den Frauen und der damit verbundenen WM-

Qualifikation die Minimalziele erreicht. In den Analysen wird durchwegs die fehlen-de Erfahrung an Anlässen dieser Grösse als Grund angeführt, dass nicht ein bes-seres Ergebnis herausschaute.Für die Schweizer Curlingteams sind die Europameisterschaften in Moskau vorzei-tig zu Ende gegangen. Sowohl die Män-

ner als Sechste als auch die Frauen als Siebente blieben leicht unter ihren Ziel-setzungen.Die Adelbodner um Skip Sven Michel ver-spielten ihre letzte Chancen auf die Teil-nahme an den Play-offs mit einer 2:8-Nie-derlage in der Tiebreak-Partie gegen die vom dreimaligen Europameister und

Page 29: Hit and roll

zweifachen Weltmeister David Murdoch angeführten Schotten.Die Curlerinnen des CC Flims um Skip Bi-nia Feltscher konnten derweil das grösste Übel abwenden. Sie verloren das erste Tiebreak gegen Italien 4:6, setzten sich danach jedoch gegen Tschechien 6:4 durch. Damit retteten sie SWISSCURLING

Abklatschen bei den Damen – Konzentration bei den Herren.

Page 30: Hit and roll

30 I Europameisterschaften in Moskau 2011

den Startplatz an der Frauen-WM vom kommenden März im kanadischen Leth-bridge.

Adelboden das jüngste TeamDie Männer um Skip Sven Michel waren mit 23,5 Jahren das jüngste Team im Feld. Obwohl die Halbfinalqualifikation knapp verpasst wurde, zog Sven Michel dennoch eine positive Bilanz: «Bei uns wechselten Hochs und Tiefs in bunter

Folge. Auf gute Spiele folgten leider im-mer wieder weniger gute. Dennoch war die EM eine gute Standortbestimmung für unser Team. Wir wissen jetzt, was wir noch verbessern müssen. Nun konzent-rieren wir uns ganz auf die Meister-schaft.»

Andreas Schwallers BilanzDer Schweizer Nationalcoach Andreas Schwaller, der sich in Moskau schwerge-

wichtig um das Männerteam kümmerte, zog eine positive Bilanz. Zu den Männern aus Adelboden meinte der Coach: «En-gagement, Auftreten und das Verhalten waren ausgezeichnet. Dazu kommt die Spielfreude, man fühlt, dass die Burschen diesen Sport lieben und sehr gerne cur-len. Die Zusammenarbeit zwischen Spie-lern und auch mit den Coaches ist opti-mal, ebenso die Disziplin im Team, nie kam ein Spieler zu irgend einem Treffen

Die in Moskau erfolgreichen Europameisterteams aus Schottland bei den Damen und Norwegen bei den Herren.

Page 31: Hit and roll

auch nur eine Minute zu spät, auch nicht, wenn das Morgenessen auf sechs Uhr angesetzt war. Berücksichtigt man, dass sie ihre erste EM absolvierten, ist die Bilanz gut.» Berücksichtigt hat der Coach in seiner Analyse mit Sicherheit auch die Tatsache, dass zwischen Turnieren der Curling Champions Tour und einer EM punkto Belastung ein wesentlicher Un-terschied besteht (grössere Halle, ande-res, stärker curlendes Eis als Beispiele).

In spielerischer Hinsicht weist Schwaller auf einige sehr positive Punkte hin. «Sven Michel hat eine sehr gute Länge, er ge-wann sieben von neun Ausmarchungen um den letzten Stein und war so die Nummer 1 aller Skips. Claudio Pätz spiel-te ruhig, ausgeglichen und hatte wenige Aussetzer, Sandro Trolliet ist defensiv sehr stark und zudem ein guter Wischer, leider fehlt bei ihm noch etwas die Kons-tanz. Simon Gempeler war von der Er-

folgsquote her die Nummer 2 aller Leads, hat eine gute Länge und als Stimmungs-macher im Team eine wichtige Funkti-on.» Des Lobes voll war Schwaller auch über Ersatzspieler Benoit Schwarz. «Er fügte sich nahtlos ins Team ein, war im-mer für seine Mitspieler da und erfüllte die Rolle als Mädchen für alles optimal.»Bei den Frauen versuchte Schwaller mit der Hereinnahme von Manuela Siegrist vorübergehend für frischen Wind zu

Die Resultate der Schweizer Männer:

Adelboden Schlussrang 6

Tschechien 7:3Schottland 5:6Norwegen 5:9Frankreich 8:3Schweden 7:8Italien 4:9Dänemark 7:6Deutschland 4:3Schottland 8:2 (Tiebreak)(Skip Sven Michel, Claudio Pätz, San-dro Trolliet, Simon Gempeler, Ersatz Benoit Schwarz, Coach Andreas Schwaller)

Die Resultate der Schweizer Frauen:

Flims repower Schlussrang 7

Italien 4:8Deutschland 5:7Tschechien 9:7Russland 5:11Schweden 4:5Norwegen 8:3Lettland 11:4Dänemark 5:6Schottland 7:10Italien 5:7 (Tiebreak)Tschechien 6:4 (Tiebreak)(Skip Binia Feltscher-Beeli, Marlene Albrecht, Franziska Kaufmann, Christina Urech, Ersatz Manuela Siegrist, Coaches Andreas Schlunegger und Al Moore)

Page 32: Hit and roll

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Mitmachen und gewinnenSenden Sie Ihre Antwort bis spätestens 20. Januar 2012 per E-mail an folgende Adresse:[email protected]

Beantworten Sie die drei folgenden Fragen: Welches ist die standardmässige Länge des Curling-Eisfelds? Nennen Sie die Namen der vier Spieler, die an den Olympischen Spielen 1998 in Nagano im Curling Gold holten. In welchem Jahr holte das Schweizer Frauen-Team an der Europameisterschaft letztmals die Goldmedaille?

Unter den richtigen Einsendungen werden folgende Preise verlost:1. Preis: Zwei Eintrittskarten zum Galadiner im Gstaad Palace an der Schweizermeisterschaft in Gstaad.2. Preis: Zwei Tageskarten an der Weltmeisterschaft in Basel vom 31. März bis 8. April 2012.3. Preis: Eine Tageskarte an der Weltmeisterschaft in Basel vom 31. März bis 8. April 2012.

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33 I Europameisterschaften in Moskau 2011

sorgen, doch in der entscheidenden Be-gegnung um die WM-Qualifikation ge-gen Tschechien spielte Flims dann doch wieder in der Standardbesetzung und holte den entscheidenden Sieg. Armin Harder, Leistungssportchef bei SWISSCURLING, zeigte sich von der Zu-sammenarbeit zwischen Teams und Coa-ches begeistert. «Diese Zusammenarbeit ist sicherlich als sehr positiv zu werten. Bei der Beurteilung der Leistungen darf man nicht vergessen, dass für die Aktiven alles neu war, ihnen jegliche Erfahrung abging und der Druck gross war. Uns fehlt nach diversen Abgängen eine gan-ze Generation von Spitzenspielern. Wir müssen diese mit guten Trainings- und Coaching-Angeboten erst wieder heran-ziehen.» An Auswahlmannschaften, mit

denen etwa die Russen, die Chinesen und die Koreaner mit einigem Erfolg ar-beiten, glaubt Harder nicht: «Das ent-spricht nicht dem Spirit im Curlingsport. Wir können die Teams höchstens bera-ten, wie sie sich auf den einzelnen Positi-onen weiterentwickeln können. Dazu braucht es aber ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Verband und den Spielern und wir sind nun mit dem neuen Komi-tee daran, dieses wieder aufzubauen.»

Claudio Pätz zeigt Skip Sven Michel, was zu tun ist.

Franziska Kaufmann verfolgt gespannt die Wischerarbeit ihrer Kolleginnen Marlene Albrecht und Christina Urech.

Fotos: © Copyright World Curling Federation / Richard Gray 2011

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Damit die Schweiz auch in Zukunft grosse Erfolge erle ben darf, brauchen Curlerinnen wie Carmen Schäfer Ihre Unterstützung.

Wir fördern Präzision!

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35 I Curler fragen Curler

Was ich, Silvana, schon immer von Dir, Claudio, wissen wollte:

Wenn Du alle Curler weltweit zur Auswahl hättest, wie sähe Dein Mixed-Team aus?Lead: Silvana TirinzoniSecond: Reid CarruthersThird: Anna HasselborgSkip: Claudio Pescia

Welche Person hat Dich während Dei-ner Karriere am meisten inspiriert?Kevin Martin, als Spieler und Promotor. Wenigen ist bekannt, wieviel er für die Professionalisierung des Sports getan hat.

Bist Du abergläubisch oder wechselst Du Deine Socken während eines Wettkampfs regelmässig?Auf keinen Fall. Wer damit anfängt, macht sich das Leben sehr kompliziert.

Was war der unnützeste Preis, den Du an einem Turnier je gewonnen hast?Ein Curlingspiel Computerprogramm für MS-Dos auf einer 5 ¼ Zoll Floppydisk (ein solches Laufwerk war zu jener Zeit längst nicht mehr verbreitet...)

Mit welcher Curlerin würdest Du gerne im Lift stecken bleiben?

Heather Kushnir aus Edmonton (und bringe somit keine Schweizer Curlerin in Verlegenheit...)

Mit Jahrgang 1963 bis Du der älteste Swiss-Curling-League-Spieler. Wie fühlt es sich an, ein Curling-Relikt zu sein?Ich bin zurzeit athletisch fit und habe glücklicherweise keine Beschwerden, also fühlt es sich gut an. Mit dem gleich-altrigen aktuellen Weltmeister Jeff Stoughton, Olympia-Gold-Medallist Ke-vin Martin und Grand-Slam-Sieger Glenn Howard bin ich schliesslich in guter Ge-sellschaft, nicht? Anlässlich eines Turniers in Kanada hat sich neulich ein bekannter Curler nach Ralph Stöckli erkundigt, wo-rauf er sich am Kopf kratzend fragte, wie solch ein Talent noch vor den besten Cur-lingjahren zurücktreten könne... Das ist das Schöne an unserer Sportart: Alter ist egal (zumindest für Skips)!

Wie oft hast Du in Deiner Karriere bereits über einen Rücktritt nach-gedacht?Offen gestanden, während dieser Saison zum ersten Mal, nach dem harzigen Start. Nach der Viertelfinalqualifikation

Silvana Tirinzoni ist eine der Schweizer Spitzencurlerinnen.

Claudio Pescia: Dribbelte sich optimal durch den Fragenslalom.

Text: Silvana Tirinzoni, Claudio Pescia, Foto: zVg, Reto Fiechter

an einem gut dotierten Turnier in Kanada sind diese Gedanken verflogen.

An welchen von Dir gespielten Stein wirst Du Dich ein Leben lang erin-nern? Der letzte Stein des SM-Finals im 2008 gegen meinen früheren Skip Ralph Stöck-li war schon aufregend: Ein schnell ge-spielter Peel, millimetergenau und voll durchgewischt schälte den Shot liegen-den Freeze des Gegners heraus, um ein Zweierhaus zum Sieg zu schreiben.

Welche Innovation/Technologie müsste Deiner Meinung nach für den Curlingsport entwickelt werden?Ich bin eher konservativ diesbezüglich, weil ich den Sport, so wie er jetzt ist, schon als sehr attraktiv erachte. Einzigar-tig ist der Einsatz von Spielermikrofonen, ist das nicht aufregend? Eine Regelände-rung würde ich dennoch begrüssen: 8 statt 10 Ends! Viele Zuschauer vor Ort und am TV wären dafür dankbar. Zu prü-fen wäre die in Kanada versuchsweise eingeführte 5-Rock-Rule (Erweiterung der Free-Guard Regel)

Würdest Du ein Buch über Curling schreiben, was wäre der Titel?«Modernes Curling!» oder im Originalti-tel «Keep throwing rocks at houses!»

Page 36: Hit and roll

36 I SM Finalrunde der Elite in Gstaad

«best curling @ best place!»

Das Organisationskommitee will alles un-ternehmen, um folgende Zielsetzungen zu erreichen: sehr gute Eisqualität, opti-male Rahmenbedingungen für alle und in allen Bereichen zufriedene Beteiligte.Wie der Stilstudie zu entnehmen ist, blickt der OK-Präsident, Rolf Schumacher (alias «Schumi») dem Anlass äusserst zu-versichtlich entgegen. Das Schiff SM-

Seit geraumer Zeit sind die engagierten Gstaader Curler daran, die zweite Durchführung der Finalrunde in Folge vorzuberei-

ten. In diesem Jahr kommt dem Anlass noch grössere Bedeutung zu, weil sich die zu erkürenden Schweizermeister für die diesjäh-rige Weltmeisterschaft in Basel qualifizieren werden.

Finalrunde 2012 sei zielgerichtet, stabil und zeitgerecht auf Kurs, berichtet «Schumi» gegenüber «Hit and Roll». Er freue sich darauf, Gstaad nicht nur als bekannten Nobelkurort, sondern auch als zwar kleine, aber bedeutende Cur-ling-Hochburg präsentieren zu dürfen.Wie bereits bei der letzten SM gilt auch für die SM-Finalrunde 2012 in Gstaad

das Motto «klein aber fein», deshalb wird am Grobkonzept festgehalten. Auf-grund der Umfrageergebnisse, welche in vielen Bereichen sehr erfreulich waren, versucht das Gstaader OK das positiv Be-urteilte beizubehalten, die Anregungen der teilnehmenden Teams ernst zu neh-men und ein paar Verbesserungsvor-schläge und -ideen umzusetzen.Das OK lässt nichts unversucht, den Pu-blikumsaufmarsch zu vergrössern. Mit gezielter, zeitgerechter und weiter aus-gedehnter Werbung soll ein breiteres Publikum angesprochen und für einen Besuch in Gstaad animiert werden. Die verbesserte Präsenz in den Medien wird

Freude herrscht bei den Meisterteams aus St. Moritz (Herren) und Davos (Damen).

Page 37: Hit and roll

diese Bemühungen hoffentlich unter-stützen.Mit dem Einsatz eines professionellen DJ’s soll an den Abenden ab Donnerstag die Attraktivität des Anlasses im Bereich Unterhaltung auch für Jugendliche deut-lich gesteigert werden. Dadurch werden hoffentlich auch einige Gäste den Weg in die Curlinghalle finden, welche unseren geliebten Curlingsport bisher noch nicht kannten.Damit die Besucher noch besser zu-frieden gestellt werden können, sind im Bereich der Restauration bereits in der Planung des Anlasses die Aufträ-ge, Kompetenzabgrenzungen und

Gespannte Blicke beim Berner Team um Skip Michèle Jäggi.

Text: Martin Stähli, Fotos: Peter Ogi

Verantwortlichkeiten klarer geregelt worden.Der OK-Präsident und seine Crew aus Gstaad freuen sich darauf, die hohen Er-wartungen aller Beteiligten an die rei-bungslose Durchführung der SM-Final-runde erfolgreich erfüllen zu dürfen. Die Motivation der Vorbereitenden wird durch die Aussicht gestärkt, dass die SM-Finalrunde in Gstaad dank der von SWISSCURlING in Aussicht gestellten Präsenz von «live-stream» und Fernse-hen ein hörbar grösseres Echo bei einem viel breiteren Publikum auslösen wird, als dies in vorangehenden Jahren der Fall war.

Möge der Slogan auf den Werbeunterla-gen, «best curling @ best place!» nicht nur reine Vorfreude auf einen grossarti-gen sportlichen Anlass sein, sondern al-len Beteiligten auch mit einer positiven Nachhaltigkeit in Erinnerung bleiben.Das Gstaader OK wünscht allen Frauen- und Herrenteams der Curling Swiss league A auf ihrem schwierigen Weg zur Finalrundenqualifikation viel Erfolg und «Guet Stei!»«Cu in Gstaad!».

Page 38: Hit and roll

38 I Curling Champions Tour

Michel, de Cruz, Ott, Jäggi und Tirinzoni ganz vorne dabei

Sieht man von den Olympischen Spielen, den Weltmeisterschaften und den Euro-pameisterschaft ab, ist die Curling Cham-pions Tour im Curlingsport das Mass aller Dinge. Vor den beiden letzten Anlässen bei den Männern (in Perth und Hamburg) und den Frauen (Bern und Glasgow), un-terhielt sich «Hit and Roll» mit den bei-den Turnierdirektoren Armin Harder und Joe Wälchli.

Nicht jedermann hat die Möglichkeit, während der ganzen Dauer eines An­lasses live dabei zu sein. Wie infor­miert sich der Curlingfreund, wenn er nicht vor Ort sein kann?Joe Wälchli: Erstmals in dieser Saison konnten wir von (fast) allen Schweizer CCT-Turnieren jeweils mehr als sechs Spiele live auf Laola 1 TV übertragen. Diese Neuerung hat uns einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gebracht und wir haben bereits sehr gute Zuschau-erzahlen (weltweit). Mit Martin Stucki haben wir einen Profi an Bord, der die

Übertragungen mit viel Herzblut, Kön-nen und Professionalität vorantreibt. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen (ehrenamtlichen) Helfer, die die Kameras bedienen und die Spiele kommentieren.

Wie sieht es aus bei der Curling Cham­pions Tour bezüglich Abdeckung aus? Treten Sie an Ort oder kommen immer wieder neue Austragungsorte dazu?Armin Harder: Auch diese Saison konn-ten wir eine neue Turnierstation (Ham-burg) willkommen heissen. Es freut uns sehr, dass nun Deutschland auch auf der

CCT-Landkarte vorhanden ist. Interessant ist, dass in Deutschland der Curlingver-band als Veranstalter auftritt. Es ist wichtig, dass die Curling Champions Tour weiter wächst. Wir sind für die nächste Saison in Verhandlungen mit weiteren Orten. Wei-ter zu erwähnen ist, dass wir bis vor rund zwei Jahren nach Turnierorten suchen mussten. Heute werden wir angefragt, ob (vornehmlich) Tourismusdestinationen als Durchführungsort einsteigen können. Es zeigt sich, dass Curling als Wintersport sehr geeignet ist, um als Werbeträger von Tourismusregionen zu agieren.

In der Curling Champions Tour sorgen in dieser Saison zahlreiche Schweizer Teams für positive Schlagzeilen. Bei den Männern realisierten die Schweizer

Teams Adelboden (in Baden) und Genf (in Champéry) bereits zwei Turniersiege, dazu gab es für die gleichen Equipen zwei Finalqualifikationen – bei den Frauen stand Davos zwei Mal im Final (Basel und Wetzikon).

Spitzenränge der Schweizer Teams in der Curling Champions Tour

MännerBaden: 1. Adelboden (Sven Michel)Brantford: 2. Adelboden (Sven Michel)Basel: 2. Genf (Peter de Cruz)Champéry: 1. Genf (Peter de Cruz) 3. Zug (Pascal Hess)

FrauenBasel: 2. Davos iFAS (Mirjam Ott) 3. Bern (Michèle Jäggi)

Wetzikon: 2. Davos iFAS (Mirjam Ott) 3. Bern (Michèle Jäggi)

Page 39: Hit and roll

Wie sieht die Lage in der Schweiz aus – mit seiner Hallendichte für die Cur­ling Champions Tour bestimmt ein ideales Land.Armin Harder: Nach wie vor ist die Schweiz mit der Hälfte der CCT-Turniere im Kalender vertreten. Die Turnierorgani-satoren leisten hierzulande hervorragen-de Arbeit. Sie sehen auch, welcher Effort von Seiten der CCT geleistet wird und sind stolz, ein Teil dieser Erfolgsgeschich-te zu sein. Mit dem Turnier in Champéry wurde ein neuer Meilenstein in der Tour-geschichte gesetzt: Erstmals wurde ein

CCT-Turnier in einer Eishockeyhalle aus-getragen. In diese Richtung wird es auch in Zukunft vermehrt gehen. Selbstver-ständlich werden aber Turniere in Cur-linghallen Standard bleiben. Nicht zu ver-gessen sind auch die ca. 400 freiwilligen Helfer, die europaweit an den CCT-Tur-nieren zugunsten des Curlingsports ar-beiten. Von zwei Turnieren (Baden Mas-ters und Champéry Masters) berichtete das Schweizer Sportfernsehen mit zum Teil mehrstündigen Sendungen. Auch hier sind wir einen Schritt weiter gekom-men .In enger Zusammenarbeit mit der

neuen Verbandsführung von SWISS-CURLING wollen wir in Zukunft Curling von September bis März regelmässig im SSF zeigen.

Haben sich die zahlreichen Wechsel im Exekutivkomitee von SWISSCUR­LING auch sonst auf die Zusammenar­beit mit der Curling Champions Tour ausgewirkt?Joe Wälchli: Es ist schön, dass alle Curlinginteressierten in der Schweiz nun am selben Strick ziehen. Neben den besten Curling-Teams unterstützt die CCT auch die Junioren. Vor zwei Jahren wurde die European Junior Curling Tour (EJCT) ins Leben gerufen und wird seit -her erfolgreich durch Shari Leibbrandt geführt. Aus Sicht der CCT ist es wichtig, dass der Nachwuchs an die Weltspitze herangeführt werden kann.

Fotos: zVg

Zwischenstände in der Curling Champions Tour

Männer1. Niklas Edin (Sd)2. Tom Brewster (Ka)3. Sven Michel (Sz)4. Peter de Cruz (Sz)

Frauen1. Anna Sidorowa (Rus)2. Mirjam Ott (Sz)3. Michèle Jäggi (Sz)4. Margaretha Sigfridsson (Sd)5. Silvana Tirinzoni (Sz).

Page 40: Hit and roll

40 I Umpire / Matthias Gamma, Sekretär SWISSCURLING

Werden Sie Umpire bei SWISSCURLING

Sie sind Idealisten und erfüllen ihre Aufga-ben ehrenamtlich. sie bilden sich weiter und sie engagieren sich zum Wohl des Curlingports: die Unparteiischen von SWISSCURLING, auch Umpires genannt.Curling ist eine Sportart, bei der Fairness und Respekt gegenüber dem Gegner sehr gross geschrieben wird. Deswegen sind Umpires auch nur bei offiziellen Meister-schaften anzutreffen, bei Turnieren im Breitensport organisieren sich die Teams und entscheiden die Spieler selbst. Auch an offiziellen Meisterschaften fällen die Spieler die Entscheidungen normaler-weise selber. Erst wenn zwei Teams sich nicht einigen können, werden die Umpi-res gerufen. Dies kann sein, um Steine zu messen, oder auch, wenn ein Team sich nicht sicher ist, ob und wie eine Regel an-gewendet werden kann. Der Umpire fällt dann die nötige Entscheidung fussend auf dem für den Wettkampf gültigen Regle-ment. Die Entscheidung des Umpires ist endgültig.An Informationsveranstaltungen werden immer wieder die aktiven Umpires wei-tergebildet und neue Umpires geschult und in die Geheimnisse dieser interessan-ten Tätigkeit eingeweiht.

Matthias Gamma: Der Sekretär der aus dem Wallis kam…

Nach erfolgrei-chem Master-abschluss in Be-triebswirtschaft und einer Zwi-schenstation im Eventmarketing von Swisscom brauchte Mat-thias Gamma eine neue Her-ausforderung. Dass er sich bei seinem nächsten Job dann tatsächlich aufs «Glatteis» begab, war dem 27-jährigen Walliser zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Denn im September hat er den Posten als Verbandssekretär bei SWISSCURLING angetreten und sorgt seitdem für geordnete Abläufe im Ver-band. Obwohl er mittlerweile schon eine ganz gute Figur auf dem Eis ab-gibt, schlägt sein Herz eigentlich für den Fussball. Und als waschechter Wal-liser gehört er natürlich zur treuen Fangemeinde des FC Sion – trotz des Präsidenten. Der leidenschaftliche Fuss-ballfan steht auch selbst regelmässig auf dem Rasen und stürmt zusammen mit den Teamkollegen von Tibet United in der 5. Liga. An den kickerfreien Ta-gen trifft man Matthias Gamma zu-sammen mit Freunden beim Jassen oder auf den Skiern in den schönen Walliser Bergen. Hat er die Berge satt, zieht es den in Bern wohnenden «Üs-serschwiizer» in die Ferne. Während eines Studentenaustausches in der Nähe von Seattle hat er die Amerikaner kennen gelernt. Später zog es ihn dann in den Süden nach Uruguay und Ar-gentinien. Auf seinem nächsten Trip will er nun das Mutterland des Curlings mal genauer unter die Lupe nehmen. Der Schottenrock hängt bereits im Schrank.

Bei SWISSCURLING werden insgesamt vier verschiedene Stufen unterschieden. Der Einstieg erfolgt auf Level 1 mit dem Besuch eines Kurses und einem Tag prak-tischem Einsatz an einer Meisterschaft sowie dem Bestehen einer Regelprüfung. Die ersten Einsätze erfolgen danach als Hilfsumpire oder Delegierter, wobei es mindestens alle zwei Jahre einen Wieder-holungskurs zu absolvieren gilt. Level 2 erreicht man durch das Absolvieren eines weiteren Kurses und zwei Einsätzen auf der Stufe Hilfsumpire oder Delegierter, Level 3 und 4 werden dann durch SWISS­CURLING vergeben, wobei ab der Stufe Level 3 auch internationale Einsätze möglich sind. Wollen Sie bei wichtigen Turnieren dem Geschehen nahe sein, wünschen Sie Kontakt mit den besten Spielerinnen und Spielern, dann melden Sie sich bei SWISSCURLING.

Freddy Meister (079 524 16 50)Eva Röthlisberger (079 442 83 00) und Urs Surber (079 422 77 06) erteilen Ihnen gerne weitere Auskünfte.

Sie sind ruhig, bewegen sich im Hintergrund, beobachten, unterstützen die Spieler, kennen die Regeln und fällen,

wann immer es notwendig ist, die (richtigen) Entscheide.

Foto: zVg

Wenn es ganz eng wird und sich die Teams nicht einig sind, welcher Stein näher am Zentrum liegt, messen die Umpires ganz genau.

Page 41: Hit and roll

41 I Pierre Benoit, Kommunikation SWISSCURLING

Der Allround-Sportler und Kommunikator

Daneben interessierte sich der in Bern auf-gewachsene Neuenburger auch für Tennis, Handball und Eishockey und, ab 1974, auch für Curling. Seine Begeisterung für den Sport mit Stein und Besen lösten die Attingers mit ihrem begeisternden Auftritt an der WM 1974 im Berner Allmend-stadion aus.Nach seiner Berufung als damals jüngster «Bund»-Redaktor an die traditionelle Ber-ner Tageszeitung übernahm Benoit auch die Verantwortung für Curling innerhalb der Redaktion und berichtete selbst über diesen Sport, so auch von den Olympischen Spie-len 1988 in Calgary und 1992 in Albertville. Als Leiter des Sport-Ressorts am «Bund» zeichnete Benoit während Jahren für Beila-ge und Berichterstattung der internationa-len «Bund»-Trophy in Bern verantwortlich.Benoit war dann in allen Sparten des Jour-nalismus tätig, und zeichnete neben sei-nem Engagement am «Bund» beispiels-weise verantwortlich für den Berner Fernsehstart («Bernsehen», später «Tele-Bärn»), war während zwölf Jahren Chefre-daktor des Eishockey-Magazins «Slapshot», Verfasser zahlreicher Sport-Bücher, Radio-reporter für das damalige Radio Förder-band und Ausbilder junger Sportler im Medienverhalten.1995 erfolgte die Berufung zum Kommu-nikationschef des Schweizerischen Fuss-ballverbands. Für die Kommunikation der Nationalmannschaft zeichnete Benoit an drei Europa- und einer Weltmeisterschaft verantwortlich, dazu an unzähligen Junio-ren Europa- und Weltmeisterschaften und für die FIFA war er ebenfalls an drei Welt-meisterschaften als Medienchef eines Sta-dions zuständig.Ende 2010 verliess Benoit den SFV und nahm nun im September 2011 nach An-frage von Präsident Louis Moser und Chef Marketing Claude Blatter die Stelle als Kommunikationschef von SWISSCURLING an. «Ich freue mich auf diese neue Heraus-forderung in einer Sportart, die mir ausser-ordentlich gut gefällt. Die Zusammenarbeit mit dem Exekutivkomitee, den verantwort-lichen Trainern und den Spitzenspielern verläuft bisher ausgezeichnet und ich bli-cke zuversichtlich und voller Tatendrang in die Zukunft», sagt Benoit.

Der neue Kommunikationschef von SWISSCURLING ist seit frühester Kindheit eng mit dem Sport verbunden. Schon mit

elf Jahren spielte er in den Junioren des BSC Young Boys Fussball und hielt dem Verein während neun Jahren die Treue, ehe er seine fussballerische Karriere in Österreich beim Grazer AK beendete.

Die Attingers weckten an der WM 1974 Benoits Interesse am Curling. Foto: Max Füri

Page 42: Hit and roll

42 I Reise ins Mutterland des Curlingsports.

Team Nova on the Road

Von Basel ging es per Flug nach Edin-burgh und dann per Auto im Linksver-kehr nach Glasgow, wo unser Hotel mit-ten in der City bezogen wurde und als Basis für unsere nächsten Tage diente. Ein kleiner Stadtrundgang mit dem ers-ten Nationalgetränk Whisky in der Fuss-gängerzone rundete den ersten Reisetag ab. Am Donnerstag früh programmier-ten wir unser GPS, welches uns zum Treffpunkt mit Gordon, einem pensio-nierten Polizist und passionierten Curler führen sollte. Nach dem obligatem Spruch des GPS «bitte wenden» fanden wir Gordon und Graham, welche uns schon erwarteten. Auf dem Programm stand der Besuch der Brauerei in Stratha-ven. Diese Kleinstbrauerei in ländlicher Idylle mit zwei Angestellten stellt ein vorzügliches Bier her, welches von uns gekostet und für sehr gut be-funden wurde.

Danach stand ein erster sportlicher Hö-hepunkt an. Wir waren als Gast an der Christine Michell Memorial Trophy in Ha-milton eingeladen. Mit gutem Spiel und etwas Glück konnten wir dieses Memori-al zum Erstaunen aller schottischen Geg-ner für uns entscheiden und den ge-schichtsträchtigen Pokal in Empfang nehmen. Die Dankesrede des Skips René auf englisch fiel etwas holprig aus, wur-de aber sehr wohlwollend angenommen und mit Applaus verdankt.

So werden Curlingsteine hergestelltNach einem typischen schottischen

Snack mit Tee und Sandwiches stand ein weiteres Highlight auf dem Programm. Der Besuch der Fabrik, in welcher die Cur-lingsteine hergestellt werden, war für uns Curler höchst Inte-

ressant. In einer fast antiken Werkstatt wird aus Granitplatten

der Stein in höchster Präzision be-arbeitet und hergestellt. Nach dem

Besuch der Werkstatt wurde die Sou-venirabteilung leer gekauft. Diese

staubige Angelegenheit wurde mit dem Besuch eines Pubs in diesem kleinen Dorf beendet. Am Freitag lernten wir Glasgow nä-

her kennen. Auf einer zweistündigen Bustour wurden uns alle Sehens-würdigkeiten, welche diese Stadt zu bieten hat, gezeigt. Glasgow

ist wirklich eine schöne Stadt und das Beste ist, dass in keinem Museum ein Ein-trittsgeld verlangt wird.

Gegen Abend dislo-zierten wir noch-mals nach Hamil-ton, wo es zu einem Spiel gegen das Team von Les-

mahogow mit Skip Gordon ging. Nach anfänglich gutem

Spiel unsererseits wur-

den wir aber von diesem schottischen Team in die Schranken gewiesen.Der Samstag war reserviert für eine klei-ne Rundreise. Die zwei pensionierten Po-lizisten Gordon und Graham zeigten uns zuerst, wie man sich flüssig im Linksver-kehr bewegt. Zwischendurch wähnten wir uns auf einer Verfolgungsjagd nach schottischen Gaunern. Hier gingen wohl die Pferde mit ihnen ein wenig durch. Zu-erst besuchten wir die Schleuse von Fal-kirk. Diese riesige Schleuse erstaunt uns durch die komplexe Technik, mit welcher sie betrieben wird. Danach stand das Castle von Sterling auf dem Programm. Da typisches Schottenwetter mit Niesel-regen und Nebel herrschte, kürzten wir diese Tour ab und begaben uns zum Hö-hepunkt der Rundreise. Der Besuch der Distillerie Glengoyne nördlich von Glas-gow war angesagt. Die «Tasting – Tour» war genau das Richtige für uns. Die aus-gesprochen hübsche Führerin versuchte uns mit schneller schottischer Mundart die Verschiedenheiten des Whiskys näher zu bringen. Wir konnten uns mit dem In-halt der Gläser der Degustation selber ein Bild machen. In der Tat schmecken die verschiedenen Destillate ausgezeichnet. Zum Abschluss des Tages waren wir bei Gordon zum Nachtessen eingeladen. Die Frauen der beiden Polizisten zauberten ein vorzügliches Buffet mit schottischen Spezialitäten herbei. Es schmeckte allen ausgezeichnet und es wurde in gemütli-cher Runde geplaudert und die Zeit ver-ging wie im Flug. Die Nacht liessen wir an der Hotelbar ausklingen, da in der Stadt alles schon geschlossen war.

Besuch bei den GreenacresDen Sonntag starteten wir gemütlich. Nach dem Frühstück war eine Shopping-tour angesagt. Dies war möglich, weil in Glasgow am Sonntag sämtliche Geschäf-te geöffnet haben. Danach hiess es das GPS zu programmieren, war doch unser Ziel die «Greenacres» Curlinghalle in Howwood. Diese Halle zu finden war

Am 29. September 2011 war es soweit. Ein lang gehegter Traum wurde Wirklichkeit. Ueli Leuenberger, Markus Hof-

mann, Hans Felder und René Stöckli machten sich auf den Weg nach Schottland.

Glasgow

Edinburgh

Inverness

Strathaven

Belfast

London

Dublin

Page 43: Hit and roll

Text: René Stöckli, Foto: zVg

eine spezielle Aufgabe, lag diese doch in der schottischen Wildnis und war früher eine Farm. Dass die Bauern in Schottland auch innovativ sein können, zeigt dieses Beispiel hier. Die Curlinghalle mit vier Rinks war im grossen Stall untergebracht und das Ökonomiegebäude wurde zum Restaurant umgebaut. Der Bauer und sein Sohn pflegten das Eis, während die Bäuerin und die Töchter für das Wohl der Gäste zuständig waren. Wir liessen den speziellen Charme dieser Umgebung bei einem Apero auf uns einwirken. Um 15 Uhr waren wir auf dem Eis gegen ein schottisches Team des Curlingclubs Ste-warton, welches aus lauter Cracks be-

stand. Der Skip Thomas Reid als Vater der amtierenden Juniorenweltmeisterin Sa-rah Reid führte dieses Team an. Uns wur-de gezeigt, wie dieser Sport wirklich funktioniert. So blieb uns nur zu staunen und zu lernen, mit welcher Präzision und Hingabe die Steine gespielt werden konnten. Diese Lektion in Sachen Genau-igkeit und Tempo wird immer präsent sein. Dieses Spiel werden wir alle nie ver-gessen. Dass Spitzenspieler auch sehr of-fene und gemütliche Leute sind, merkten wir beim anschliessenden Apero. Wir waren in gute und spannende Gespräche verwickelt und so ging die Zeit dahin.

Der abschliessende Besuch bei einem Ita-liener beendete unseren Besuch in Schottland. Mit vielen Eindrücken und neu gewonnenen Freundschaften kehr-ten wir nach Hause zurück.

Team Nova aus Küssnacht am Rigi (vorne, von links Markus Hofmann, Ueli Leuenberger, René Stöckli und Hans Felder) als Gast beim Greenacres Curling Club.

Page 44: Hit and roll

44 I Jubiläum

100 Jahre Curlingsport in Engelberg

Geburtstage soll man feiern wie sie fallen, hohe Geburtstage sowieso! Deshalb laden wir Sie ein, mit uns zu feiern. Das

Jubiläumsturnier 100 Jahre Curlingsport in Engelberg findet vom 13.-15. Januar 2012 statt. Erwartet werden 36 Teams, die in der grossen Eishalle um jeden Stein kämpfen. Das etwas andere Rah-menprogramm lädt Sie, liebe Curlerinnen und Curler, zum ver-weilen ein. Spannende Tage mit viel Sport und Genuss warten auf Sie.

Ab 1912 wurden in Engelberg die ersten Curlingsteine gespielt.

Bald einmal wurde in Engelberg auch Indoor-Curling gespielt.

Fotos: zVg

Vor hundert Jahren legten, wie sollte es anders sein, Engländer und Schotten den Grundstein für den Curlingsport. Damals als Openair-Curling-Station bekannt, ge-wann der Curlingsport in Engelberg im-mer mehr an Bedeutung. Der Curling Club Engelberg ist einer der ältesten Cur-ling-Clubs der Schweiz. Er verfügt über viel Tradition und Geschichte und ist nicht nur für Engelberg etwas besonde-res, sondern auch für die Zentralschweiz und anno dazumal war er es für die gan-ze Schweiz. Vor Engelberg gab es sieben Ortschaften, in denen Curling gespielt wurde und so Wintergäste an ihre Orte lockten. Dazu gehörten St. Moritz, Arosa, Davos, Klosters, Adelboden, Grindelwald und Chateau-d’Oex.Anfangs der Jahrhundertwende, genau-er gesagt am 13. Januar 1912, wurde der

Curling Club Engelberg im Grand Hotel, heute Europäischer Hof, ins Leben geru-fen. Gründer waren vorwiegend Schot-ten, damals waren es nur wenige Einhei-mische, die dem Curlingsport frönten. Im Buch «Curling in Switzerland» von 1929 ist bereits die Rede vom Curling Club Engelberg. Rund 50 Mitglieder (un-ter ihnen immerhin auch schon drei Frauen) gehörten damals dem Club an. Gespielt wurde jeden Tag zwischen Weihnachten und dem 21. Januar. Drei Rinks standen zur Verfügung.Durch die Errichtung der 3-Rink-Halle im Sportcenter Erlen (heute Sporting Park) wurde in Engelberg der Startschuss zum Wettkampfsport gegeben. Seit nun schon fast 30 Jahren werden in der Cur-linghalle regelmässig Turniere ausge-tragen. Es fanden Curling-Akademien

statt und die heutige Juniorenförderung nimmt einen bewussten Stellenwert des Curling Clubs ein. In den 80er Jahren wurde sogar eine Europa-Meisterschaft durchgeführt. Engelberg hat mit unzähli-gen Turnieren wie dem Challenge Shild, Jackson Cup, der Veriset-Trophy und Melchsee-Frutt-Trophy, um nur einige zu nennen, dazu beigetragen, den Curlings-port zu etablieren. Der Curling Club Engelberg fusionierte 2007 mit den beiden anderen Clubs aus der Region, Curling Club Stans und Cur-ling Club Melchsee-Frutt zum Curling Club Engelberg-Titlis.Heute blicken wir zurück und können mit Ihnen den 100. Geburtstag feiern. Das machen wir, wie es traditionell ist, mit ei-nem grossem Turnier im Sporting Park Engelberg.

Die OK-PräsidentinRosmarie von Rotz

Page 45: Hit and roll

45 I Herren League A neu mit 16 Teams

SWISSCURLING LEAGUE mit neuem Modus

In Zusammenarbeit mit dem Chef des Departementes Leistungs-sport, Armin Harder, hat der Sportausschuss von SWISSCURLING

(Bernhard Attinger und Patrik Loertscher als Vertreter des Dele-giertenrats und Claudio Pescia und Irene Schori als Vertreter der aktiven Spitzencurler) im Hinblick auf die Saison 2011/12 einen neuen Meisterschaftsmodus ausgearbeitet, der vom Exekutiv-komitee von SWISSCURLING einstimmt genehmigt worden ist.

Patrik Lörtscher war zusammen mit Bernhard Attinger einer der Baumeister des neuen Modus’.

Foto: Max Füri

Gemäss Bernhard Attinger soll damit der sofortige Aufstieg wieder möglich sein und vor allem ehemaligen, erfah-renen Spielern die Möglichkeit geboten werden, zusammen mit jungen Spielern wieder einzusteigen. «Ohne diese Ände-rung hätten nur zehn Teams noch die Chance gehabt, sich für die Olym-pischen Winterspiele 2014 in Sotschi zu qualifizieren, so aber sind es immerhin deren 16», sagt Bernhard Attinger. «Mehr Teams bringen auch mehr Erfah-rung und das kann dem Spitzen-Curling nur dienlich sein. Unsere jungen, talen-tierten Spieler können so von der Rou-tine der älteren Curler profitieren», so Attinger.

Das Schweizer-Meister-Team vertritt die Schweiz an der Weltmeisterschaft.

Das Hauptziel dieses Moduswechsels ist, den Schwund an Meisterschaftsteams zu stoppen und die Eintrittsschwelle für neue Teams zu senken. Damit wird der Wettbewerb gefördert. Durch die Verschiebung der SWISSCURLING LEAGUE A in den Januar können aus-serdem die bereits qualifizierten Teams den ersten Saisonteil nutzen, um an in-ternationalen Turnieren teilzunehmen oder sich mit Trainingslagern in Kanada optimal vorzubereiten.

Die wichtigsten Eckdaten der neuen Meisterschaft sind:

Die SWISSCURLING LEAGUE A der Frauen und Herren starten erst im Januar.

Im ersten Teil der Saison werden re-gionale und interregionale Ausschei-dungen durchgeführt.

Neu gemeldete Teams können bei den Herren wieder innerhalb einer Saison die Finalrunde erreichen.

Bei den Herren wird die SWISSCUR-LING LEAGUE A in der Saison 2011/12 mit 16 Teams gespielt.

Die EM-Qualifikation wird mit den Top- 4-Teams der letzten Finalrunde ausge-tragen (mit Nachrückungsrecht).

Page 46: Hit and roll

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46 I Agenda / Impressum

Wichtige Termine ab Januar 2012:

Anlass Ort Datum

Leistungssport SCL A Frauen 1. Teil Wallisellen 7. - 8. Januar SCL A Männer 1. Teil Schaffhausen 13. - 15. Januar SCL A Männer 2. Teil Zug 27. - 29. Januar SCL A Männer 3. Teil Bern 3. - 5. Feb SCL A Frauen 2. Teil Bern 4. - 5. Feb SM Männer und Frauen Gstaad 17. - 25. Feb Weltmeisterschaft Frauen Lethbridge / Kanada 17. - 25. März Weltmeisterschaft Männer Basel 31. März - 8. April Nachwuchs Junioren und Juniorinnen A SM 1. Teil Baden Regio 27. - 29. Januar Junioren und Juniorinnen A SM 2. Teil Baden Regio 3. - 5. Feb Juniorinnen B 4.Teil und SM Baden Regio 11. - 12. Feb Junioren B 4.Teil und SM Luzern 11. - 12. Feb Junioren und Juniorinnen C SM Interlaken 11. - 12. Feb Weltmeisterschaften Junioren und Juniorinnen Östersund / Schweden 3. - 11. März SWISS Cherry Cup Wetzikon 10. - 11. März Breitensport Rollstuhl SM 1.Teil Thun 13. - 15. Jan Open-Air Masters SM Wengen 27. - 29. Jan Rollstuhl SM 2.Teil Luzern 3. - 5. Feb Senioren 2 SM und WM-Quali der Seniorinnen Wetzikon 3. - 5. Feb Weltmeisterschaft Rollstuhl Chuncheon City / Südkorea 18. - 25. Feb Aktive SM Urdorf 24. - 26. Feb Damen SM Küsnacht Zürich 2. - 4. März Senioren 1 SM Zug 9. - 11. März Mixed SM Adelboden 16. - 18. März Weltmeisterschaften Seniorinnen und Senioren Tarnby / Dänemark 14. - 21. April Weltmeisterschaft Mixed Doubles Erzurum / Türkei 23. - 29. April

Herausgeber/AdressänderungenSWISSCURLINGHaus des Sports, Talgutzentrum 273063 IttigenTelefon 031 359 73 80Fax 031 359 73 89www. [email protected]

Management/ProjektleitungMichel Bongard, IMS Sport AG in Zusammenarbeit mit Pierre Benoit, SWISSCURLING

RedaktionPierre Benoit, [email protected]

TextmitarbeitConrad Engler, Rosmarie von Rotz,Martin Stähli, René Stöckli

Layout/GestaltungIMS Sport AG, KönizReto Fiechter, Benny Aegerter

FotosMax Füri; Reto Fiechter; zVg

AnzeigenIMS Sport AG, KönizFabian [email protected]

DruckereiStämpfli Publikationen AGWölflistrasse 1, Postfach 83263001 BernTel. 031 300 66 66www.staempfli.com

DruckauflageTotal: 8100 ExemplareDeutsch: 7000 ExemplareFranzösisch: 1100 Exemplare

RedaktionsschlussDonnerstag, 15. Dezember 2011

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Page 47: Hit and roll

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