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www.hk-gebaeudetechnik.ch 3 | 2013 | März Die Witterung im 4. Quartal 2012 4 Neubau Messe Basel 31 Schwerpunktthema: Fernwärme 36 – 57 Hygienetagung 2013 67 Studie Temperaturschwankungen 87 Der aktuelle Stellenmarkt 107 3/13 hk gebäudetechnik Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen Empfohlen von Empfohlen von

HK-GT 2013/03

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HK-Gebäudetechnik Ausgabe 03/2013

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Page 1: HK-GT 2013/03

www.hk-gebaeudetechnik.ch

3 | 2013 | März

Die Witterung im 4. Quartal 2012 4

Neubau Messe Basel 31

Schwerpunktthema: Fernwärme 36 – 57

Hygienetagung 2013 67

Studie Temperaturschwankungen 87

Der aktuelle Stellenmarkt 107

3/13

hk

geb

äud

etec

hnik

Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

Empfohlen vonEmpfohlen von

Page 2: HK-GT 2013/03

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Krüger + Co. AG, 9113 DegersheimTelefon 0848 370 370, [email protected], www.krueger.ch

Niederlassungen in: Brügg, Delémont, Dielsdorf, Forel, Frauenfeld, Gisikon, Giubiasco, Grellingen, Meyrin, Münsingen, Oberriet, Rothrist, Samedan, Schaffhausen, Steg, Wangen, Zizers

Als Dienstleister aus Begeisterung haben wir stets ein Ziel: unseren Kunden Arbeit abzunehmen und die Res-sourcen zu schonen. Deshalb ist Krüger der ideale Partner für Büros, Läden, Malls und Hotels. Das richtige Raumklima beflügelt Angestellte zu Höchstleistungen – und lässt bei Kunden Kauffreude aufkommen. Wo es zu heiss ist, empfehlen wir statt herkömmlicher, stromfressender Kompressionskälteanlagen die umweltfreundliche thermische Kühlung. Unsere wirtschaftlichen Sorptionskälteanlagen nutzen vorhandene Energien wie Abwärme aus Produktionsprozessen, Fernwärme oder Solarenergie zum Antrieb. Wir unterstützen Sie bei der Planung solcher Anlagen und übernehmen natürlich auch den Service der Geräte. Krüger macht mehr – seit 1931.

Damit Budget und Umwelt geschont werden

Wasserschadentrocknung

Leckortung

Schimmelpilzbeseitigung

Bautrocknung/-heizung

Zelt-/Hallenklimatisierung

Wäschetrocknung

Luftentfeuchtung

Adsorptionstrocknung

Klimatisierung

Wärmepumpenheizung

Luftreinigung

Luftbefeuchtung

Warmluftheizung

Page 3: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 1 Editorial |

Schwerpunktthema: Fernwärme

■ Die vorliegende Ausgabe von HK-Gebäude-technik widmet sich auf den Seiten 36 bis 57 demSchwerpunktthema «Fernwärme».Fernwärmeversorgungen liefern über ihre Verteil-netze Energie in Gebäude für Raumheizung undWarmwasser, aber auch Prozesswärme für Gewer-be und Industrie – und immer mehr auch Kälte fürGewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. In konventi-onellen Fernwärmenetzen erfolgt der Transport derthermischen Energie in einem wärmegedämmtenRohrsystem, das erdverlegt ist. Mit den üblichenBetriebstemperaturen kann über Wärmetauscherdirekt geheizt oder Warmwasser erzeugt werden.In kombinierten Verbundnetzen wird immer häufi-ger Abwärme aus verschiedensten Quellen genutztund das Verteilnetz mit relativ tiefen Temperaturenbetrieben. In den angeschlossenen Liegenschaftenarbeiten dann Wärmepumpen und erzeugen diegewünschten Nutztemperaturen. Bei Kühlbedarfwird Wärme ans Verbundsystem abgegeben.Der erste Fernwärme-Artikel ab Seite 36 istder Tagungsbericht des Verbands FernwärmeSchweiz (VFS) zum 12. Fernwärme-Forum vom24. Januar in Biel. Einige Erkenntnisse, die ich ander Tagung aufgeschnappt habe: Bei optimalerKonstellation von Wärme- und Kühlbedarf ineinem Verbundgebiet können Wärme-Kälte-Netzeauch ohne Anschlusspflicht bereits heute wirt-schaftlich betrieben werden. Vom künftig starkreduzierten Wärmebedarf wird in Gebieten, diegenügend dicht bebaut sind, etwa ein Drittel wirt-schaftlich mit Fernwärme abgedeckt werden kön-nen. Holz oder Wärmeverbünde sind heute fürbestehende ältere Liegenschaften, die bisher für dieWärmeerzeugung Heizöl verwendet haben, diehäufigsten Alternativen. Die Zukunft gehört ver-netzten Systemen, in die das einzelne Gebäudesowohl als Verbraucher als auch als Produzent vonWärme eingebunden ist. Die Wärmeproduktionaus erneuerbaren Energien ist im Unterschied zurStromproduktion geografisch stark an ihren Nut-zungsort gebunden, was für leitungsgebundeneVerbundlösungen eine gute Voraussetzung ist.In der Podiumsdiskussion kam zum Ausdruck,dass für den Erfolg von künftigen Wärmeverbün-den klare, stabile Rahmenbedingungen geschaffenwerden müssen, sodass eine genügende Investi-tionssicherheit für die verschiedenen Beteiligtengegeben ist. Sehr viel versprechen sich die Fach-leute auch von einer übergeordneten Koordinationfür alle planenden Stellen zu Themen wie öffent-liche Bauvorhaben, Wärmebedarfskataster, Abwär-mequellen, Raumplanung.

Die Planung der Nah- und Fernwärme erfolgt vorallem durch Städte und Gemeinden. Insbesonderein den Städten sind Potenzialabschätzungen undProjektierungen im Gang. Gebietsausscheidungenauf regionaler bzw. kantonaler Ebene sollen dazubeitragen, die potenziellen Gebietskonflikte mitErdgas zu entschärfen, das für die Wärmeversor-gung mit der Fernwärme oftmals in Konkurrenzsteht. Gasnetze sollen nicht rückgebaut werden, dasie künftig als Transport- und Speicherinfrastrukturnicht nur für Erdgas, sondern auch für Biogas oderMethan (aus Produktion mit Überschussenergie)von grossem Nutzen sein können. Das Berner Bei-spiel mit der Energiezentrale Forsthaus, in welchernebst einer KVA auch ein Holzheizkraftwerkund ein Gaskombikraftwerk Strom und Wärmeerzeugen, macht deutlich, dass die KonkurrentenGas und Fernwärme auch erfolgreich miteinanderkombiniert werden können.Als erneuerbare Energiequellen für die Versorgungder für Fernwärme geeigneten Gebiete sind vorhan-den: Kehrichtverbrennungsanlagen, Abwärme ausProzesswärme, Kläranlagen, Grund- und Oberflä-chengewässer, Holzenergie, künftig auch vermehrtGeothermie. Zusätzlich werden für die Verbund-Wärmeerzeugung in den nächsten Jahrzehntenauch noch WKK-Anlagen mit Öl oder Gas betrie-ben. Und für einen kostenoptimalen Spitzen- undRedundanzlastbetrieb werden auch noch weiterhinfossil befeuerte Heizkessel eingesetzt werden.Ab Seite 42 folgen weitere Fachartikel zu verschie-denen Wärmeverbünden und zugehörigen Wärme-erzeugungsanlagen.

[email protected]

Peter Warthmann, Chefredaktor

Page 4: HK-GT 2013/03

2 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Inhaltsverzeichnis |

20 Gebäudeprogramm verlängertDas Gebäudeprogramm von Bund und Kanto-nen ist sehr erfolgreich und wird bis Ende 2015verlängert. Gefördert wird die Wärmedämmungsowie in den meisten Kantonen der Einsatz er-neuerbarer Energien, Abwärmenutzung, Ge-bäudetechnik und Gesamterneuerungen.

Diverse Rubriken

3 Editorial

4 Info

103 Bildungsangebote suissetec

104 Berufsbildung, Messen, Tagungen

105 Agenda

106 Impressum

107 Stellenmarkt

112 Firmen- und Inserentenverzeichnis

Info

4 Die Witterung im vierten Quartal 2012

8 Bald mindestens 50 heisse Tage

12 Energiekonzept im Reifeprozess

14 Der Gebäude-Kraftwerkpark wächst

18 Neue Solarhäuser braucht das Land

20 Energie sparen mitGebäudemodernisierung

24 Pestalozzi ist dank Kundenorientierungfür 2013 optimistisch

28 Viele neue Technikerinnen undTechniker HF

31 Der Neubau der Messe Basel ist fertig

33 Nachgefragt bei: Walter Steinmann,Direktor BFE

Interview

34 Walter Meier Klima Schweiz

Energie/Wärme/Strom

36 – 57 Schwerpunktthema: Fernwärme

36 Fernwärme: Städte machen es vor!

42 Den Fächer für Erneuerbare öffnen

46 Viel Strom und Wärme aus 40 Zylindern

48 Neues BHKW läuft 8500 Stunden ohneService !

51 Heizkessel in der Fernwärmeversorgung

54 Mobile Wärme überbrücktFernwärmesanierung

58 Drei Energiequellen in einem System

60 Produkte

Lüftung/Klima/Kälte

67 Hygienetagung 2013: volles Haus undangeregte Diskussionen

Gebäudeautomation

73 Archhöfe Winterthur: komplette Integrationaller Gewerke in die Gebäudeautomation

77 Integrierte Gebäudetechnik: Übergeordne-tes Leitsystem/Managementsystem

79 Produkte

36 – 57 Schwerpunktthema: FernwärmeDie Fernwärmetagung in Biel hat gezeigt, dass Fernwärmeprojekte zurzeit in vielen Schwei-zer Städten einen Aufschwung erleben. Ob Genf, Pratteln oder St. Gallen – überall sindspannende Projekte im Gang. Der Anteil der Fernwärme am Wärmemarkt von heute 8 %kann noch deutlich gesteigert werden, sind sich Experten einig. Im Fall des Projekts Geni-Lac soll das Wasser des Genfersees zur Heizung mithilfe von Wärmepumpen und auch zurKühlung von Stadtgebäuden, Hotels, Dienstleistungsunternehmen usw. genutzt werden.

Strom

Page 5: HK-GT 2013/03

KaltwassersätzeLüftungsgeräteMobile KlimaanlagenKühltürme | Freikühler

EDV Serverräume | USVIndustrielle ProzesskühlungHallen | Messen | FlughäfenKrankenhäuser

Mietkälte bei Ausfall, Umbau oder in der Bauphase | bei geplanter Wartung | als Alternative bei R22-Ausstieg

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18 Standorte europaweit

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Inhaltsverzeichnis |

Gebäudehülle/Spenglerei

82 Hochdämmender Spezialputz mit Aerogel

84 Eine spezielle «Kirchenpflege»

Sanitärtechnik

87 Bachelordiplomarbeit gab den Anstoss

Wohnen

93 Neu sind drei Sensoren

94 «Zukunft braucht Herkunft»

96 Hochwertige Möbel, einfache Montage

98 Hansgrohe und Duravit stellten Produkte-News für ISH 2013 vor

101 Produkte

73 Integration aller Gewerke2013 öffnen in Winterthur die « Archhöfe » ihreTore. Die Haustechnik mit den Gewerken Hei-zung, Lüftung, Kälte und Gebäudeautomationwurde von der Firma Hälg & Co. AG realisiert.Das Gebäudemanagementsystem: Struxure-Ware Building Operation von Schneider Electric.

82 Hochdämmender PutzDie Schweizer Materialforschungsan-stalt EMPA und die Fixit AG habenauf der Basis von Aerogel einen Putzentwickelt, der doppelt so gut isoliertwie übliche Dämmputzsorten. Gold-richtig für energieeffizientes Bauen.

Die Tobler-Gruppe steht auf zwei starken Funda-menten: Mit der Tobler Haustechnik AG sind sieder namhafteste Haustechnik-Grosshändler so-wie Systemlieferant der Schweiz. Sie beraten undbeliefern die Installateurkundschaft, unterstützenHaustechnikplaner und Architekten in allen Pro-jektphasen kompetent und stehen dem privatenBauherrn beratend zur Seite. Mit der Tobler Ser-vice AG bieten sie für alle verkauften Produktemit Wartungsbedarf einen erstklassigen After-sale-Service. Die Tobler-Gruppe ist mit 6 Regio-nalcentern und 42 Tobler Marchés flächende-ckend in allen Regionen der Schweiz präsent.

Tobler Haustechnik AG | 8902 UrdorfTel. 044 735 50 00 | www.toblergroup.ch

Zwei starke Fundamente

Zum Titelbild:

Page 6: HK-GT 2013/03

4 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

Der Oktober 2012 hätte kaum kontrastreicher sein können. Ein erster Wintereinbruch zur Monatsmitte mit Schnee bisin mittlere Lagen wurde von einem schönen und in den Bergen extrem milden Altweibersommer abgelöst. Der Novem-ber war klar wärmer als im langjährigen Mittel. Der Dezember brachte in der ersten Hälfte winterliche Verhältnisse. Diezweite Monatshälfte war dann wieder sehr mild.

Der Oktober 2012war sehr kontrastreich: vom extrem

milden Spätsommer bis zum tiefen

Winter. Insgesamt zeigte sich der Mo-

nat jedoch überall überdurchschnittlich

mild, aber sonnenarm und vor allem

auf der Alpennordseite zu nass.

Kräftiger Wintereinbruch zur Monats-

mitte: In der Nacht vom 14. auf den 15.

Oktober wurde die Schweiz von einem

heftigen Kaltluftvorstoss mit kräftigen

Niederschlägen erfasst. Entlang des öst-

lichen Alpennordhangs fiel Schnee bis

auf 650 m hinunter, und oberhalb von

800 m ü. M. bildete sich eine geschlosse-

ne Schneedecke. Im Bündnerland lagen

oberhalb von 1000 m ü. M. 10 bis 20 cm

Neuschnee. Im Mittelland blieben die

Temperaturen am 15. tagsüber unter

10 Grad. Am 16. war es wieder verbrei-

tet recht sonnig, doch stiegen die Tempe-

raturen in der kalten Luft im Norden nur

Die Witterung im vierten Quartal 2012

Peter Widmer

wenig über 10 Grad. Im Süden erreich-

ten die Tageshöchstwerte 16 bis 17 Grad.

Schöner Altweibersommer: Nach dem

winterlichen Intermezzo bescherte der

Oktober der Schweiz vom 17. bis zum

25. einen prächtigen Altweibersommer.

Selbst in mittleren Höhenlagen stiegen

die Temperaturen bei sonnigem Wetter

zum Teil auf über 20 °C, was für die

Jahreszeit ausserordentlich mild ist.

Entsprechend wurden an einigen Mess-

standorten in Berglagen neue Tempera-

tur-Höchstwerte für die zweite Okto-

berhälfte registriert. Ab dem 23.

verschwanden auf der Alpennordseite

die Regionen unterhalb von 1000 bis

1400 m ü. M. unter einer geschlossenen

Hochnebeldecke. In den übrigen Gebie-

ten blieb es sonnig und mild.

Tiefer Winter bis ins Flachland: Einge-

bettet in eine kräftige Nordlage, floss ab

dem 27. Oktober hochreichende Polar-

luft zur Alpennordseite. Gleichzeitig

führte ein Tief über dem Golf von Ge-

nua feuchte Mittelmeerluft zu den Al-

pen. Im Laufe des Nachmittags sank die

Schneefallgrenze nördlich der Alpen bis

ins Flachland.

Am Morgen des 28. erwachte ein gros-

ser Teil der Schweiz im weissen Winter-

kleid. In der Deutschschweiz lagen ver-

breitet 1 bis 10 cm Neuschnee, in leicht

erhöhten Lagen 10 bis 20 cm. Lokal

wurden aber auch deutlich höhere Men-

gen verzeichnet. So meldete die Jurasta-

tion Mervelier auf 556 m ü. M. westlich

vom Scheltenpass 28 cm Neuschnee.

Am 28. Oktober schneite es weiter, so-

dass am Morgen des 29. entlang des

zentralen und östlichen Alpenrandes

zum Teil neue Oktober-Schneehöhen-

Rekorde gemessen werden konnten. In

Maisfeld im Schnee, 31.10.2012 in Dürrenäsch. (Foto: Andreas Walker)

STGSMA

LUZ

ENG

BERNEU

PUY

GVE

LUG

SAM

BAS

BUA

SIO

ADE

CHU

Standorte der in der Tabelleaufgeführten Klimastationen.

Page 7: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 5 Info |

St. Gallen lagen 33 cm, womit der bisherige

Rekord von 18 cm ( 30./31.10.1974 ) weit

übertroffen wurde ( Messreihe ab 1959 ). In

Langnau im Emmental ( 745 m ü. M. ) waren

es 30 cm mit bisheriger Rekordhöhe von

27 cm ( 30.10.2008; Messreihe ab 1958 ).

Monatsbilanz Oktober: In den meisten Ge-

bieten zeigte sich der Oktober 2012 zwi-

schen 0,3 und 1,3 Grad wärmer als in der

Normwertperiode 1961 bis 1990. Im Rhone-

tal lag der Temperaturüberschuss zwischen

1,3 und 2,1 Grad. Im Mittelland erreichten

die Niederschlagsmengen 120 bis 180 Pro-

zent zur Norm 1961 bis 1990, entlang des

Alpennordhangs sowie in Nord- und Mit-

telbünden waren es 130 bis 230 Prozent. Am

Genfersee, im Wallis und auf der Alpensüd-

seite wurden mehrheitlich etwas unter-

durchschnittliche Niederschlagsmengen ge-

messen. Am Alpensüdhang waren es meist

nur 55 bis 80 Prozent der Normalsummen.

Leichte Regendefizite gab es auch im Ober-

engadin, derweil das Unterengadin und die

Region vom Lago Maggiore bis Magadino

Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuenSwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u. a. in unplausiblenAbweichungen zur Norm äussert. Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen angepasst.

Klimadaten im vierten Quartal 2012

Lufttemperatur °C Heizgradtage Sonne Globalstrahlung Windstärke Niederschlag

mü. M.

Mittel abs. Min. HeiztageHT

20 °C/12 °C HGT

Summeh

Norm%

Mittel W/m² Mittelkm/h

Max.km/h

Summe mm

Oktober

Adelboden 1320 7,6 –6,9 26 353 119 92 106 5 54 131Basel/Binningen 316 10,8 –0,9 15 188 92 77 82 6 66 89Bern/Zollikofen 553 9,5 –3,8 19 247 123 103 94 5 46 92Buchs/Aarau 387 9,7 –1,7 18 233 75 87 77 4 37 78Chur 556 10,7 –1,1 15 188 114 78 95 9 68 76Engelberg 1036 7,6 –7,3 27 357 111 85 95 5 55 168Genève-Cointrin 420 11,2 –2,6 14 175 95 83 89 7 87 50Pully 456 11,8 –0,5 11 141 105 83 97 5 62 92Lugano 273 13,7 2,1 7 79 132 86 103 5 91 115Luzern 454 10,0 –3,1 17 218 117 123 89 4 52 134Neuchâtel 485 10,8 –0,3 16 198 98 98 84 6 64 83Sion 482 11,5 –2,2 10 132 148 95 111 5 69 39St. Gallen 776 9,0 –4,5 21 283 108 119 82 6 53 173Zürich/Fluntern SMA 556 9,7 –2,5 17 228 114 109 82 5 59 126Samedan 1709 3,4 –16,8 31 514 143 91 117 8 53 45

November

Adelboden 1320 3,8 –7,5 30 486 89 108 68 5 62 76Basel/Binningen 316 6,8 –1,8 29 391 72 103 50 8 65 143Bern/Zollikofen 553 5,0 –2,2 30 449 56 87 50 5 59 141Buchs/Aarau 387 6,0 –1,5 29 412 33 82 40 4 53 93Chur 556 6.5 –2,1 26 377 108 114 69 8 74 64Engelberg 1036 3,7 –6,6 30 490 79 122 60 4 49 82

Genève-Cointrin 420 7,0 –0,6 28 375 50 82 45 8 71 181Pully 456 7,5 0,1 29 369 75 101 57 5 49 183Lugano 273 9,4 2,8 29 311 108 99 65 4 62 235Luzern 454 5,9 –0,3 30 423 60 118 50 4 71 116Neuchâtel 485 6,5 –0,1 29 398 41 84 41 6 83 156Sion 482 6,4 –2,6 30 409 103 113 70 5 54 54St. Gallen 776 4,9 –3,2 30 452 63 125 51 5 51 127Zürich/Fluntern SMA 556 5,8 –2,7 30 427 64 109 49 5 60 100Samedan 1709 –0,7 –13,4 30 620 116 110 77 6 46 96

Dezember

Adelboden 1320 –0,8 –14,9 30 638 39 52 42 6 75 169Basel/Binningen 316 3,6 –6,1 31 508 47 88 35 10 75 94Bern/Zollikofen 553 1,1 –15,7 31 585 58 118 40 6 69 149Buchs/Aarau 387 2,0 –11,9 31 559 31 121 33 6 69 142Chur 556 1,5 –10,3 31 573 62 78 44 10 71 78Engelberg 1036 –1,3 –14,9 31 661 18 55 31 5 76 179Genève-Cointrin 420 3,0 –8,3 31 528 39 94 32 9 72 155Pully 456 3,5 –6,1 31 511 51 95 36 6 59 161Lugano 273 3,7 –2,3 31 506 118 100 54 5 71 43Luzern 454 1,7 –10,3 31 567 51 165 38 5 85 110Neuchâtel 485 2,9 –6,9 31 531 38 110 32 11 81 178Sion 482 0,6 –11,6 31 601 44 69 39 5 51 152St. Gallen 776 1,3 –10,7 30 571 39 124 35 9 113 126Zürich/Fluntern SMA 556 2,0 –10,0 31 558 50 130 34 10 85 154Samedan 1709 –7,7 –25,9 31 859 83 86 58 5 76 34

Page 8: HK-GT 2013/03

6 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

ein kleines Regenplus aufwiesen. Die

Sonnenscheindauer war im Mittelland

der Deutschschweiz vor allem gegen

Osten und die Voralpen hin etwas grös-

ser als normal. Ansonsten gab es ver-

breitet Sonnenscheindefizite mit 80 bis

95 Prozent der Norm 1961 bis 1990.

Der November 2012war 1,5 bis 2,5 Grad, in höheren Lagen

sogar 2 bis 3 Grad wärmer im Ver-

gleich zur Norm 1961 bis 1990, wie die

Messungen von MeteoSchweiz zeigen.

Im Mittelland, westlich vom Napf, ent-

lang dem Jura und auf der Alpensüd-

seite fiel örtlich mehr als das Doppelte

der normalen Novemberniederschläge,

während die Mengen entlang des Al-

pennordhangs und regional im Wallis

unterdurchschnittlich blieben.

Wechselhafter Beginn: Die ersten

beiden Novembertage brachten zeitwei-

lige Niederschläge, aber auch Sonnen-

schein. Milde Luftmassen liessen dann

am 3. die Nullgradgrenze bis gegen

3000 m ü. M. ansteigen, und in den Nie-

derungen der Alpennordseite wurden

Maxima von 15 bis beinahe 20 Grad re-

gistriert. Am 4. November reichte es in

Vaduz mit Südföhn sogar für 21,5 Grad.

Im östlichen Alpenraum hielt das milde

Föhnwetter bis am Abend. Entlang dem

Jura und vor allem auf der Alpensüd-

seite war es bereits wolkenverhangen

mit etwas Regen. Es folgten in allen

Landesteilen kräftige Niederschläge

und im Norden ein Absinken der

Schneefallgrenze bis unter 1000 m ü. M.

auf den 6. November. Derweil sorgte

ein kräftiger Nordföhn auf der Alpen-

südseite am 5. und 6. November für

sonniges Wetter. Nach einer Wetterbe-

ruhigung stiegen die Temperaturen am

9. November mit viel Sonnenschein

auch im Norden vor allem in den mitt-

leren und höheren Lagen kräftig an. Die

Nullgradgrenze befand sich teils wieder

bei 3000 m ü. M.

Milder und sonniger Spätherbst in den

Bergen vom 12. bis 21. November: Am

12. November stellte sich eine länger

andauernde, herbstliche Hochdrucklage

ein. In den höheren Lagen war das Wet-

ter nun mild und sonnig. Am 14. und

15. November stieg die Nullgradgrenze

tagsüber wieder deutlich über 3000 m

an. Sogar die Station Jungfraujoch auf

3580 m ü. M. registrierte am 15. Novem-

ber ein Maximum von plus 3,2 Grad.

Mit der allmählichen Abschwächung

des Hochs gingen die Temperaturen

nach dem 16. November etwas zurück.

In den Niederungen hingegen blieben

kältere Luftmassen liegen, und die Tem-

peraturen bewegten sich eher im nor-

malen Bereich. Im Tessin reichte es

dank viel Sonnenschein meist für Maxi-

ma über 10 Grad, im Norden breitete

sich der typische Novembernebel aus,

sodass die Temperaturen zumeist im

einstelligen Plusbereich verharrten.

Starke Niederschläge mit kräftigem

Schneefall auf der Alpensüdseite: Mit

der Intensivierung der Südwestströ-

mung ab dem 26. November setzten im

Westen und vor allem auf der Alpen-

südseite kräftige Niederschläge ein. Im

Jura sowie im Nordtessin und Simplon-

gebiet sank die Schneefallgrenze auf

rund 800 m hinunter. Entlang des

Alpensüdhangs von der Monte Rosa

über den Simplon und das Tessin bis

ins Valle Mesolcina fielen zwischen 80

und 120 cm Neuschnee. Am Alpen-

hauptkamm und im Oberwallis waren

es 30 bis 50 cm und im Jura oberhalb

1500 m ü. M. 40 bis 60 cm ( Daten SLF,

Davos ). Der Schwerpunkt der Starknie-

derschläge lag im Gebiet Valle Mag-

gia–Locarnese.

Monatsbilanz November: Die Novem-

bertemperatur bewegte sich in Berg-

lagen 2 bis 3 Grad und auf dem Cor-

vatsch sogar 3,6 Grad über der Norm

1961 bis 1990. In der übrigen Schweiz

wurden Wärmeüberschüsse von 1,5 bis

2,5 Grad erreicht. Mit den beiden kräfti-

gen Niederschlagsereignissen gegen

Monatsmitte und auf das Monatsende

hin stiegen die November-Nieder-

schlagssummen im Mittelland westlich

des Napf, entlang dem Jura bis Schaff-

hausen sowie auf der Alpensüdseite

und im Oberengadin verbreitet auf 150

bis 250 Prozent der November-Norm

1961 bis 1990. Am Alpennordhang, vom

Prättigau bis Davos, und im nördlichen

und zentralen Wallis hingegen gab es

meist Defizite mit 60 bis 90 Prozent des

Normwertes. In den übrigen Landestei-

len erreichten die Mengen verbreitet 100

bis 150 Prozent der Norm 1961 bis 1990.

Die Sonnenscheindauer erreichte dank

der längeren Spätsommerphase im mitt-

leren Monatsdrittel in den Alpen und

örtlich im östlichen Jura 95 bis 125 Pro-

zent der Norm 1961 bis 1990. In den üb-

rigen Gebieten wurden nur die Sonnen-

scheindauer 80 bis 105 Prozent der

Norm registriert.

Der starkeSchneefall am8. Dezemberliess auf weis-se Weihnach-ten hoffen; dieweisse Deckeschmolz je-doch noch vorden Festtagen.(Foto:Franz Lenz)

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Der Dezember 2012brachte in der ersten Hälfte winter-

liche Verhältnisse mit unterdurch-

schnittlichen Temperaturen und im

Norden und in Alpen häufig Schnee-

fall. Die zweite Monatshälfte zeigte

sich hingegen sehr mild, blieb aber

vielerorts niederschlagsreich. Insge-

samt war der Monat in tiefen Lagen

zu warm, in den Bergen und im Süden

zu kalt, verbreitet nass und sonnen-

arm im Vergleich zur Normperiode

1961 bis 1990.

Winter bis zur Monatsmitte: Der De-zember 2012 begann mit wiederholtenVorstössen feuchter Polarluft, sodasses in der ersten Monatshälfte immerwieder zu Schneefällen überwiegendbis ins Flachland kam. Bereits am2. Dezember überquerte eine aktiveSchneefront die ganze Alpennordsei-te. Dichtes Schneegestöber hüllte dasFlachland in eine pulvrige Neuschnee-decke von 2 bis 10, lokal bis 20 cm.Vom 3. auf den 4. Dezember wurdedas Wallis eingeschneit. In Sion fielen30 cm Neuschnee, Brig bekam einenhalben Meter und in Ulrichen imOberwallis wuchs die Schneedeckeauf 80 cm an. Das zweite Advents-Wochenende gab sich ebenfalls sehrwinterlich. Ab Freitagmittag setzteSchneefall ein, welcher vor allem amAbend und in der Nacht auf Samstag

regional ergiebig wurde. Am 8. De-zember morgens lag vom Genferseebis zum Bodensee eine Schneedeckevon 5 bis 40 cm, wobei die höchstenWerte im zentralen Mittelland gemes-sen wurden.Die Temperaturen waren in den ers-ten 13 Dezembertagen ebenfalls win-terlich. In den höheren Lagen der Al-pen wurden rund 6 Grad tiefereTemperaturen gemessen als im Mittelvon 1961 bis 1990. Auch im Mittellandbetrug das Wärmedefizit teilweisemehr als 3 Grad. Am frühen Morgendes 12. Dezember sanken die Tempe-raturen hier verbreitet auf Werte von– 10 bis – 16 Grad. In den Alpentälernwurden lokal auch deutlich tiefereWerte gemessen. Ulrichen im Ober-goms registrierte – 26,8 Grad, Buffalo-ra beim Ofenpass –26,2 Grad. Selbst inder Südschweiz trat in dieser Nachtstarker Frost auf. Magadino meldete– 6,6 Grad, Stabio im Mendrisiotto– 7,3 Grad. Ansonsten wurde die Süd-schweiz durch die Alpen vorerst weit-gehend von der feuchten Kaltluft ab-geschirmt. In den Niederungenwurden fast normale Dezembertempe-raturen mit Tageshöchstwerten vonmeist 5 bis 10 Grad gemessen. Über-wiegend war das Wetter hier sonnig.Ein kurzes Winterintermezzo gab eshier erst, als im Vorfeld eines Vorstos-ses milder Atlantikluft mit südwestli-chen Höhenwinden Stauniederschlägeeinsetzten, die in der kalten Luft überder Poebene vorerst noch als Schneebis in die tiefsten Lagen fielen. Am14. Dezember morgens präsentiertesich die Südschweiz ganz im weissenKleid. Dem Jura entlang von Genf bisGrenchen wurden 8 bis 20 cm Neu-schnee gemessen. Danach ging imNorden der Schnee in Regen über,während bis am 15. Dezember mor-gens in Lugano nochmals 15 cm undin Locarno-Monti 10 cm Neuschneegemessen wurden.Frühlingshafte Weihnachten: Auf dieWeihnachtstage hin floss mit einerföhnigen Südwestströmung ganz be-sonders milde Luft zum Alpenraum.Im Flachland der Alpennordseite er-reichten die Maxima zwischen 11 und15 Grad. Milder war es in der Nord-westschweiz, welche Höchsttempera-turen zwischen 15 und knapp 17 Gradmeldete. Den Spitzenwert verzeichne-te Delémont am Weihnachtstag mit16,9 Grad. Für diesen Messstandortwar es der mildeste Weihnachtstag inder verfügbaren Maximum-Messreihe

seit 1959. Allerdings kletterte hier dasThermometer am 20. Dezember 1989,also kurz vor Weihnachten, bis auf18,5 Grad, den höchsten Messwertrund um Weihnachten. Basel erlebtemit 16,2 Grad ebenfalls den mildestenWeihnachtstag seit Aufnahme der Ma-ximum- Messungen im Jahr 1876. Vielmilder war hier jedoch der 23. Dezem-ber 1909 mit 18,8 Grad.In den Föhntälern stieg die Temperaturam 25. Dezember auf 17 bis etwas über18 Grad. Der Föhnstandort Altdorf fei-erte mit 17,4 Grad den mildesten Weih-nachtstag in der verfügbaren Maxi-mum-Messreihe seit 1953. Rund umWeihnachten stiegen hier die Tempera-turen allerdings auch schon auf Wertezwischen 18 und 21 Grad. Dasselbe giltfür Vaduz ( Maxima verfügbar ab 1971 ),wo mit 18,1 die höchste diesjährigeWeihnachtstemperatur im Messnetz derMeteoSchweiz erfasst wurde. Rünen-berg im Jura erreichte dasselbe Maxi-mum tags zuvor am 24. Dezember.Monatsbilanz Dezember: Die Dezem-bertemperatur lag auf der Alpennord-seite in tieferen Lagen 0,5 bis 1,5 Gradüber der Norm 1961 bis 1990. Deutlichkälter als die Norm war es in höherenLagen mit 0,5 bis knapp 2 Grad unter-durchschnittlichen Werten. Auch aufder Alpensüdseite blieb der Dezemberverbreitet 0,5 bis 1,0 Grad unter derNorm.Die häufigen Störungsdurchgängebrachten den meisten Gebieten viel Nie-derschlag. Die Alpennordseite erhielt130 bis 230 Prozent der Dezember-Norm 1961 bis 1990. Im Wallis waren esgar 180 bis 280 Prozent der Norm, undin Nord- und Mittelbünden sowie imUnterengadin erreichten die Mengen130 bis 170 Prozent der Norm.Unterdurchschnittlich blieben die Nie-derschlagsmengen einzig im Tessin so-wie im Oberengadin mit nur 50 bis 85Prozent der Norm 1961 bis 1990.Die Sonnenscheindauer erreichte in derRegion Luzern-Zürich-Schaffhausen-Bodensee 130 bis 180 Prozent der Norm1961 bis 1990. Im Tessin bewegte siesich verbreitet im Bereich der normalenWerte. In den übrigen Gebieten war dieSonnenscheindauer meist unterdurch-schnittlich und erreichte Werte zwi-schen 50 und 90 Prozent der Norm 1961bis 1990. ■

Quelle:MeteoSchweiz 2012: Klimabulletins.

PrächtigeRundsicht aufdem Schilt-horn in dieBerner Alpenund herrlichesHerbstwander-wetterherrschten am3. Oktober.( Foto: FranzLenz )

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Wetterdienst, Max-Planck-Institut und andere: Klimawandel erfordert Wandel der Gebäudetechnik

Der Umschwung im Klima nimmt zwangsläufig Einfluss auf die Bautätigkeit. Wenn sich in der Schweiz wie prognosti-ziert die Anzahl der heissen Tage verdreifacht, müssen Haustechnik und Bauphysik darauf reagieren; etwa die Mög-lichkeit einer mechanischen Kühlung vorbeugend berücksichtigen. Ähnliches gilt für die Normen- und Richtlinien-arbeit. In deren Überarbeitungen sollte das zukünftige Wetter einfliessen. Was kommt auf Bauphysik und Haustechnikkonkret zu? Antworten gaben verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen im vergangenen Jahr.

■ Meteorologische Tagungen undDiskussionen erleben seit über einemJahr eine Hochkonjunktur. Physiker,Meteorologische und Klimainstitute derUniversitäten und Hochschulen, Bau-und Umweltministerien nicht zu ver-gessen, laden derzeit zu Vortragsreihendes Typs «Extremwetter-Kongress»,«Neue Klimasimulationen», «Klima-Pressekonferenz» und Vorstellungenerster Ergebnisse von Programmen mitKürzeln wie SPP1167, EELMK oderPEPS ein. Diese Codierungen dienender Verbesserung der Wettervorhersa-ge. Und der Abschätzung der Folgen,etwa dem Risiko eines Hochwassersoder eines Tornados über Mitteleuropa.Wie sieht ein tornadofestes Dach aus?

Bald mindestens 50 heisse Tage

Bernd Genath

Heute für morgen vorsorgenDer Weltklimarat IPCC, der vor wenigenJahren den aktuellen Klimastatus in denvier UN-Klimastudien zusammenge-fasst hatte, warnt in seinem letzten Son-derbericht vor einer Zunahme von Ex-tremwetterereignissen. «Gilt das auchfür Mitteleuropa, für den geografischenGürtel zwischen dem 45. und 60. Gradnördlicher Breite?», wollte die Presse et-wa von Dr. Paul Becker, Vizepräsidentund Leiter des Geschäftsbereichs «Kli-ma und Umwelt» des Deutschen Wet-terdienstes (DWD), anlässlich des Ex-tremwetter-Kongresses im März inHamburg wissen. Seine Antwort: «Diebisherigen Auswertungen der Beobach-tungsdaten des DWD zeigen, dass zumBeispiel die Anzahl der heissen Tage in-nerhalb der letzten 50 Jahre bereits zu-genommen hat. Für die ferne Zukunftbis 2100 ist mit einem Anstieg der Tagemit einer Tagestemperatur von mindes-tens 30 °C um bis zu 15 Tage im Nordenund bis zu 35 Tage im südlichen Mittel-europa zu rechnen.»• Für den Norden mit heute im Mittel

gerade mal fünf hochsommerlichenTagen würde das eine Vervierfachungauf 20 Tage bedeuten;

• für den Süden mit Österreich und derSchweiz eine Zunahme von 15 auf50 Tage auf mehr als eineinhalb Monate.

In Konsequenz heisst das, dass zumBeispiel die Schweiz zukünftig merkli-chen Kühlbedarf haben wird und dieseZukunft mit dem heutigen Neubau be-reits beginnen sollte. Denn bis 2030 oder2040 kann es schon zu einer Verdoppe-lung der tropischen Tage kommen.Dann darf das heute erstellte Gebäudekein energetisch maroder Altbau sein,sondern sollte ebenfalls als Verwal-tungs-, Wohn- oder GewerbeobjektDienst tun können. Also ist seine ver-sorgungstechnische Infrastruktur be-reits jetzt vorbeugend entsprechend zugestalten.

Becker : «Für Extremereignisse, die sichauf Starkniederschläge oder Dürren be-ziehen, lassen sich aus den bisherigenBeobachtungen regional und zeitlichdifferenzierte Trends ableiten. Für dieZukunft rechnen wir ab etwa 2040 mitmehr Starkniederschlägen, hier definiertals Regenmengen, wie sie im Mittel nuralle 100 Tage auftreten – das sind jenach Region etwa 10 bis 100 Liter proQuadratmeter (10 – 100 mm).»

Temperaturaussagen sehr sicherFür Wind gelte dasselbe. Während dieBeobachtungsdaten keine eindeutigenHinweise auf Trends, also eine Zu- oderAbnahme der Winde innerhalb der letz-ten 50 Jahre gäben, sehe das für Rech-nungen in die Zukunft anders aus: «Eswird eine moderate bis stärkere Zunah-me um bis zu 50 Prozent im Auftretenvon Winterstürmen erwartet.»Wie verlässlich sind die Voraussagen?Nach Becker haben die vorliegendenBeobachtungsdaten eine sehr gute Qua-lität. «Sie liefern uns zusammen mit an-deren Datensätzen die Referenz für dieGüte der Modellaussagen. Denn dievergleichen wir auch mit unseren Beob-achtungsdaten aus dem zurückliegen-den Zeitraum, um Fehlerabschätzungendurchzuführen. Daraus können wir ab-leiten, dass die Temperaturaussagen diegrösste Verlässlichkeit haben, währendder Wind, und noch stärker der Nieder-schlag, grosse Prognoseunsicherheitenzeigen.»Welche Auswirkungen der Klimawan-del auf das Bauen und auf die Gebäudehaben wird, skizziert Paul Becker so:«Es ist offensichtlich, dass ein Gebäudedurch Lufttemperatur, Niederschlag,Luftfeuchte, Sonneneinstrahlung undWindgeschwindigkeit wesentlich belas-tet wird. Eine Veränderung dieser Kli-maelemente kann die Funktion einesBauwerks erheblich beeinträchtigen. Sowachsen mit höheren Lufttemperaturen

Beim 7. ExtremWetterKongress 2012 in Hamburg trafen sichmehr als 1500 Wissenschaftler, Moderatoren, Journalistenund interessierte Laien. Themen waren unter anderem diekünftige Entwicklung von Extremwetterereignissen in Mittel-europa und die Fortschritte bei der Wettervorhersage.

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die Anforderungen an die Belüftung,Abschattung und Kühlung. Im Interesseder Bewohner muss dann auch dieDämmung gegen extreme Aussentem-peraturen verbessert werden.»

Überlastete KanalisationMehr Starkregenereignisse erfordertengrössere technische Aufwendungen, umGebäude abzudichten und das Wasserüber Drainagen abzuführen. Intensive-ren Stürmen könne nur mit einer erhöh-ten Windfestigkeit von Dächern undFassadenverkleidungen begegnet wer-den. «Die häufigeren und intensiverenHitzeperioden werden vor allem städti-sche Ballungsgebiete betreffen. Um dieWärmebelastung der Stadtbevölkerungzu reduzieren, sind nicht nur Änderun-gen in der Bauweise einzelner Gebäudeerforderlich. Die Stadtplanung musssich umstellen. Die möglichen Massnah-men reichen vom Ausbau von Frisch-luftschneisen über mehr Grün- undWasserflächen bis zu einer aufgelocker-ten Bauweise.»Die intensiveren Starkregenereignisseführten in der Stadt «mit dicht bebautenund versiegelten Flächen zu einem ra-schen Oberflächenabfluss. Die Folgensind Überlastungen der Kanalisationund Überschwemmungen. Dagegenhilft nur die Anpassung der Kanalsyste-me.» Eine Energie-, Flächen- und Res-sourcen-schonende Planung sei daherunverzichtbar. «Zukünftige Klimadatenfliessen zum Beispiel heute schon inRegelwerke für das Bauen ein. VieleNormen und Richtlinien müssen abernoch dringend an den Klimawandel an-gepasst werden.»

www.extremwetterkongress.de

Wetteränderungen im TestreferenzjahrIn Deutschland wurde als erstes Projektim Auftrag des Bundesamts für Bauwe-sen und Raumordnung (BBR) ein neuerDatensatz für die Simulation des ther-mischen Verhaltens von Gebäuden ent-wickelt, das sogenannte «Testreferenz-jahr». Es beschreibt den typischen Jah-resverlauf der Witterung. Dieser Daten-satz für Planer, Architekten undIngenieure zur Dimensionierung vonHeizungs-, Lüftungs- und Klimaanla-gen anhand einer thermischen Simula-tion berücksichtige die mögliche Klima-entwicklung bis 2050: «Mit diesemklimawandelfesten Testreferenzjahrkönnen Kühlung, Heizung und Lüftungso ausgelegt werden, dass ein Gebäudeauch in den kommenden Jahrzehntennoch klimagerecht und damit nutzbarist», erklärte Becker.Aber nicht nur die Bauwerke, sondernauch die Bautätigkeit wird durch dasWetter beeinflusst. So können Baumate-rialien wie Beton, Mörtel, Abdichtun-gen, Kleber oder Anstriche nur inbestimmten Temperaturbereichen ver-arbeitet werden. Allgemein schränkenFrost und Hitze die Einsetzbarkeit vie-ler Werkstoffe ein oder schliessen siegänzlich aus. Generell dürften solchewitterungsbedingten Einschränkungender Bautätigkeit erhebliche Zusatzkos-ten nach sich ziehen.

Weniger winterliche SchlechtwettertageBecker brachte zur Pressekonferenzaber auch eine frohe Botschaft mit.«Anhand der Schlechtwettertage habenwir exemplarisch untersucht, mit wel-chen Veränderungen hier künftig zu

rechnen ist. Gegenwärtig treten imFlachland durchschnittlich bis zu20 Tage mit ‹erschwerter Bautätigkeit›auf. Unsere Auswertungen zeigen: Infast ganz Deutschland wird bis zumJahr 2050 im Mittel die Zahl der Tagemit ‹erschwerter Bautätigkeit› um etwadrei pro Jahr zurückgehen. Diese fürdie Bauwirtschaft erfreuliche Entwick-lung wird sich in der zweiten Jahrhun-derthälfte beschleunigen. Je nach Regi-on erwarten wir eine Abnahme um biszu zehn Tage pro Jahr. In den Winter-monaten wird die Arbeit auf den Bau-stellen dann nicht mehr so häufig wiebisher ruhen.» ■

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Nur noch 10 Prozent CO2 gestattet

Die weltweite Politik visiert eine maximale Erwär-mung der Atmosphäre um 2 °C an, wie die Staats-führungen auf verschiedenen Klimagipfeln immerwieder verkünden. Mitarbeiter des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) und desDeutschen Klimarechenzentrums (DKRZ) haben mitdem neuen Klimamodell des MPI-M berechnet, dassdas Zwei-Grad-Ziel nur unter der Voraussetzungeiner umgehenden und drastischen Minderung derKohlendioxidemissionen um 90 % erreicht werdenkönnte. Ende Februar hatten die Wissenschaftler aufeiner Präsentation am MPI dieses und andere Ergeb-nisse vorgestellt.

Prof. Dr. Jochem Marotzke, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, Hamburg, undstellvertretender Vorsitzender des Weltklima-For-schungsprogramms (WCRP), weicht auf die Fragenach seiner Einschätzung, ob die 90-Prozent-Reduk-tion machbar seien, auf einer Tagung seines InstitutsEnde Februar in Hamburg aus: «Dann muss das Ma-ximum des Ausstosses bereits im Jahr 2020 erreichtsein. Danach müssen die Emissionen auf 10 Prozentdes Stands von 2000 abnehmen.» Beides, dieschnelle Minderung in zehn Jahren und auch diesehr durchgreifende Minderung im Laufe des Jahr-hunderts, sind, nach seinem Bauchgefühl gefragt,«wohl eher nicht realisierbar ».

Temperaturverteilung im Jahr 2096 auf der Erdober-fläche in 2 m Höhe, wenn die globale Mitteltemperatur um8,5 °C ansteigen würde. Das dürfte passieren, wennwir nicht das anthropogene CO2, unter anderem aus derGas-, Öl- und Kohleverfeuerung, zurückfahren.

Einige Investoren bauen bereits vor. Sie lassen Flächentemperiersysteme in Grosshalleninstallieren, obwohl vorerst nur an Heizen gedacht ist, um später über die Betonkerntemperierungeventuell auch kühlen zu können. (Bild: Kreilac Quattro)

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10 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 11 Info |

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Pumpenleistung Jahr für Jahr sichergestellt werden kann.

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12 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

■ Welche Stadt weiss schon, was fürTransportleistungen auf dem Stadtge-biet erbracht werden, wenn sich diesenicht auf den öffentlichen Verkehr be-schränken? St. Gallen hat sich die Mühegemacht, diese Daten zu erheben undzusammen mit dem Gebäudepark unddem stadtweiten Stromverbrauch in ei-nem Cockpit zu verknüpfen. Als Ener-giefluss dargestellt, dämmert es demBetrachter, dass gutgemeinte Einzel-massnahmen ohne Berücksichtigungder Zusammenhänge nur selten ihrevolle Wirksamkeit entwickeln könnenund grössere Effekte mit einer Gesamt-schau zu erzielen sind. So wird die vonden beteiligten Ämtern und Expertenerstellte georeferenzierte Energiedaten-bank zur Spielwiese für Szenarien underlaubt das Durchtesten verschiedensterKombinationen.

Konsequenzen ableitenLeitschnur bildet die Einsicht, dass derEnergiebedarf noch immer eine steigen-de Tendenz aufweist, die Ressourcenaber immer knapper und eines Tagesaufgebraucht sein werden. Ausserdemsind die CO2-Emissionen durch dasVerbrennen fossiler Brenn- und Treib-stoffe dringend zu reduzieren. Bench-marks bilden für St. Gallen der Energie-verbrauch pro Kopf von 2000 Watt undder Ausstoss von einer Tonne CO2 proKopf und Jahr. Ausserdem soll im Jahr2050 der städtische Strommix keineAtomenergie mehr enthalten. Rund 140

Energiekonzept im ReifeprozessDass sich Energie nicht auf das Beheizen von Gebäuden beschränkt,wissen alle. Die Stadt St. Gallen macht es aber vor, wie aus der umfas-senden Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch ein visionäres undzukunftsfähiges Konzept entsteht – das Energiekonzept 2050 – undbeweist dabei eine nachahmenswerte Weitsicht.

Martin Stöckli

Ausgezeichnete Vision: St. Gallen verknüpft Versorgungssicherheit und regionale Wertschöpfung

Massnahmen haben ihren Beitrag zurZielerreichung zu leisten. Ihre Wirkungwird im Szenarienrechner geprüft undauf den volkswirtschaftlichen Einflusshin bewertet. Vereinfacht zeichnen sichdie Stossrichtungen durch Effizienzstatt Verschwendung und erneuerbarestatt endliche Energien aus. Dazu ge-hört die energetische Erneuerung desGebäudeparks in den nächsten 40 Jah-ren, die Inbetriebnahme des Geother-miekraftwerks im Jahr 2014, die Erwei-terung der Fernwärme und der Bau vonNahwärmeverbünden. Dabei wird an-gestrebt, fossile Brennstoffe nur nochfür die Stromproduktion zu verfeuernund mit der Abwärme die Nahwärme-netze zu betreiben. Neben der Erweite-rung der Kehrichtverbrennungsanlagesoll die städtische Stromproduktion mitKleinwasserkraftwerk und Photovoltaikausgebaut und mit Beteiligungen anWindparks und anderen Projekten er-gänzt werden. Die Mobilität hat ihrenBetrag mit einer Verlagerung im Modal-split und beim Energieträger zu leisten.

Realistische EinschätzungSt. Gallen geht davon aus, dass derTransportbedarf zukünftig noch zuneh-men wird. Der motorisierte Individual-verkehr soll darum auf dem heutigenNiveau stabilisiert und die Dominanzder Brennstoffe durch Elektrizität ausmöglichst erneuerbaren Quellen abge-löst werden. Das zusätzliche Aufkom-men fangen ein wachsend attraktivesAngebot des öffentlichen Verkehrs unddie Verlagerung auf den Langsamver-kehr mit Fussgängern und Velofahrernauf. Der heutige Energieverbrauch fürdie Mobilität soll auf rund 200 000 MWh( 200 GWh ) gesenkt und damit im Ver-gleich zu heute mehr als halbiert wer-den. Massgebend ist die deutlich effi-zientere Umsetzung von Energie inTransportleistung durch Elektromoto-ren. Auch Wärmepumpen spielen im

Energiekonzept eine Rolle und sollenausserhalb der Fern- und Nahwärme-netze fossile Brennstoffe ersetzen. Lo-gisch, dass so der Strombedarf zunimmtund durch Effizienzmassnahmen in derStromanwendung nur schwerlich voll-ständig kompensiert werden kann. Indiesem Kontext erhält die Wärmekraft-koppelung ( WKK ) eine neue Bedeu-tung. Erdgas und später Biogas sollenunter dem Motto « stationäre statt mobi-le Heizungen » mit der Verstromungund möglichst vollständigen Wärme-nutzung zu einer deutlich besserenEnergieausnutzung führen, als dies inAutomotoren je möglich wäre. Stromsoll grundsätzlich als Kraft für hoch-wertige Nutzungen und nicht als Wär-me genutzt werden. St. Gallen sieht inder « wesensgerechten » Verwendungvon Energie denn auch das grösste Po-tenzial.

EnergiewendeNoch spielen fossile Energieträger imSt. Galler Energiekonzept eine Rolle. Mitden Zielsetzungen 2000 Watt und1 Tonne CO2 soll aber auch der Primär-energiebedarf in den nächsten 40 Jahrenmassiv gesenkt werden. Peter Graf, Be-reichsleiter Energie und Marketing derSt. Galler Stadtwerke vertritt die Mei-

Das Energiekonzept wurde überarbeitet und umfasst in einervisionären Gesamtschau neben Wärme neu auch Elektrizitätund Mobilität. ( Bild: Stadt St. Gallen ) Bereichsleiter Energieund Marketing

Das mit dem «Watt d’Or » ausgezeichne-te Energiekonzept der Stadt St. Gallenvernetzt Wärme mit Elektrizität und Mo-bilität. Bis im 2050 soll der städtischePrimärenergiebedarf mit Effizienzsteige-rung, Vernetzung und erneuerbarenEnergien halbiert werden.

www.stadt.sg.ch

Gesellschaftsfähige Energiezukunft

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nung, dass zukünftig aber nicht der

Mangel an Energie, sondern zu viel

Leistung zum falschen Zeitpunkt am

falschen Ort zur Herausforderung für

die Energieversorgung wird. Die zen-

trale Frage sei aber nicht, welche Spei-

chertechnologie die richtige sei, sondern

was es brauche, um die gesamte Ener-

gieversorgung auf erneuerbare Ener-

gien umzustellen. Und hier setzt das

Energiekonzept auch an. Der Weg führt

über die Vernetzung der Infrastruktur.

So erlaubt beispielsweise das Gasnetz,

die dezentrale Stromproduktion mit

Wärmekraftkopplung und die Anbin-

dung von WKK-Anlagen an Wärmenet-

ze, über die der Gebäudepark beheizt

wird. Mit dem Strom können wieder

Wärmepumpen und Elektroautos ange-

trieben werden. Das Gasnetz ist jedoch

nicht nur gut für den Transport von

Erdgas, sondern auch für Biogas oder

zukünftig vermehrt synthetisches Me-

than. Dieses wird mit überschüssigem

Wind- oder Solarstrom aus Wasserstoff

unter Verwendung von Kohlenstoffdi-

oxid hergestellt. Im Gegensatz zum

Stromnetz ist das Gasnetz in der Lage,

als Speicher zu funktionieren und muss

für die Integration von erneuerbarem

Gas nicht über lange Strecken ausge-

baut werden.

Das Gasnetz eignet sich jedoch nicht

nur für den Transport von Erdgas, son-

dern auch für Biogas oder zukünftig

vermehrt für synthetisches Methan

( SNG = Synthetic Natural Gas ). Dieses

wird mit überschüssigem Wind- oder

Solarstrom aus Wasserstoff ( H2 ) unter

Verwendung von Kohlenstoffdioxid

( CO2 ) hergestellt. Der anschliessende

Transport und die Verteilung erfolgen

wie gewohnt über das Gasnetz, welches

im Gegensatz zum Stromnetz zudem

als Speicher dienen kann und nicht von

umfassenden Ausbauten geprägt wird.

Mit den jährlich steigenden CO2-Emissi-

onen und den damit verbundenen fi-

nanziellen Sanktionen, entwickeln sich

zusehends neue Methoden zur CO2-Ab-

scheidung und -Nutzung. Noch ist vie-

les in Entwicklung, zu aufwendig und

teuer, weshalb aktuell die direkte, men-

genmässig begrenzte H2-Beimischung

zum Erdgas bevorzugt angewandt

wird. Zweifellos existieren Synergieef-

fekte zwischen den neuen Energieträ-

gern und CO2-belasteten Rohbiogasen,

Abgasen und letztlich der Umgebungs-

luft. Wann CO2 nicht mehr nur in die

Atmosphäre, sondern auch als Rohstoff

in Produkte und Verfahren einfliesst,

hängt massgeblich von den Erfolgen der

zahlreichen P+D-Versuche ( Pilot- und

Demonstrationsprojekte ) und dem er-

wähnten, finanziellen Druck ab. ■

Quelle:SES-Tagung « Die Speicherfrage. Wie lässt sich Strom sinnvoll

speichern? » vom 27. November 2012 in Bern, Referat von Peter

Graf, St. Galler Stadtwerke, Bereichsleiter Energie und Marke-

ting, St. Gallen.

Mit Cockpit und Szenarienrechner stehen Werkzeuge zur Verfügung, die zukünftige Energieflüsse modellierbar und transparent machen. (Bild: Stadt St. Gallen)

Die schweizweit erste Geothermieanlage mitStromproduktion soll 2014 als wichtiger Pfeilerder städtischen Energielandschaft in Betriebgehen. (Bild: Schweizer Fernsehen)

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Im Oktober 2012 wurden 15 Schweizer Solarpreise für Persönlichkeiten, Institutionen, Neubauten, Sanierungen undSolaranlagen vergeben. Hinzu kommen drei Norman Foster Solar Awards und drei Solarpreise für PlusEnergieBautensowie mehrere Diplome. Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf, Stararchitekt Lord Norman Foster und Persön-lichkeiten aus Politik und Wirtschaft würdigten Pioniere und aussergewöhnliche Bauten.

■ Innovative Unternehmen und Initi-anten bauten 2011/2012 bereits etlicheWohn- und Geschäftshäuser, welche eineEnergieversorgung von 106 bis 634 % auf-weisen, im Durchschnitt sensationelle257 %. Wird der Stand der Technik derPlusEnergieBauten (PEB) in Zukunft flä-chendeckend bei Sanierungen und Neu-bauten umgesetzt, kann die Schweiz in 10Jahren so 25 TWh/a Strom produzieren.Dieser Trend unterstreicht das gewaltigeEnergiepotenzial im Schweizer Gebäu-debereich. Damit können Erdöl- und Gas-importe reduziert und das lokale Gebäu-detechnik- und Bauinstallations- gewerbegestärkt werden.Der Norman Foster Solar Award fürPlusEnergieBauten soll die Entwick-lung, Nutzung und Umsetzung derEnergieeffizienz und erneuerbaren En-ergien in der Schweiz und in Europafördern. Mit dem Award wird auf dasweltweite Energiesparpotenzial im Ge-bäudesektor aufmerksam gemacht. Dieausgezeichneten Gebäude beweisen,dass ökologisches und energieeffizien-tes Bauen vereinbar ist mit attraktiver,ästhetischer Architektur und hoherLebensqualität. Die Preissumme von100 000 Franken soll einen kreativen

Der Gebäude-Kraftwerkpark wächstSchweizer Solarpreise 2012

Wettbewerb in der Gestaltung von Plus-EnergieBauten fördern. Zusätzlich stif-ten der HEV und suissetec jeweils einenPreis im Wert von je 10 000 Franken.Von den 28 Schweizer Solarpreisträgern2012 stellt HK-Gebäudetechnik hier ei-nige heraussragende Projekte vor.

Geschäftsgebäude Affentranger, AltbüronDer Bauunternehmer Markus Affen-tranger nutzte die gesamte 3600 m2

grosse Dachfläche seines neuen Ge-schäftsgebäudes für die vorbildlich in-tegrierte 546-kWp-Photovoltaik-Anlage.Mit 482 000 kWh/a erzeugt sie 10-malden Gesamtenergiebedarf von rund47 000 kWh/a. Der Mehrzweckbau ent-hält zwei Wohnungen, Sozialräumeund beheizte Hallen. Die anrechenbarePV-Fläche von (bloss) 337 kWp erzeugtrund 297 000 kWh/a, woraus eine Ei-genenergieversorgung von 634 % resul-tiert. Zusammen mit dem alten Ge-schäftsbau Chrüzmatte beträgt dieinstallierte Leistung 784 kWp mit einerJahreserzeugung von 712 000 kWh. DieStromüberschüsse sollen zur Herstel-lung von Wasserstoff genutzt werden,um fossile Brennstoffe der Baumaschi-nen zu substituieren.

Umwelt Arena SpreitenbachDie Umwelt Arena in Spreitenbach istein PEB mit der grössten dachintegrier-ten Anlage der Schweiz. Mit ihren760 kWp Leistung erzeugen die 5500monokristallinen Solarzellen – 1000 da-von spezialangefertigt – 540 000 kWh/aSolarstrom. Die Biogas- und Solarther-mieanlagen liefern zusätzliche 68 700kWh/a. Damit erzeugt die Arena mit608 700 kWh/a gut das Doppelte ih-res Gesamtenergiebedarfs von 299 500kWh/a. Der zukunftsweisende Bau zeigtvorbildlich, wie Architektur, Ästhetikund Ökologie umgesetzt werden können(siehe auch HK-GT 9/12, S. 8/9).

Bausanierung Gössi, BuchrainDas 32-jährige Einfamilienhaus der Fa-milie Gössi ist dank einer umfassendenErneuerung und einer fast 90 m² gros-sen PV-Anlage zum Kraftwerk gewor-den. Die 13,2-kWp-Anlage mit mono-kristallinen Zellen ist ins Südostdachintegriert und verleiht dem Haus einenmodernen Charakter. Im ersten Be-triebsjahr hat die Photovoltaikanlagegut 13 400 kWh Strom produziert. Die-sem Ertrag steht ein Energiebedarf von4950 kWh/a für das Minergie-P-zertifi-zierte Haus gegenüber. Dank der Photo-voltaikanlage erreicht der PlusEnergie-Bau einen Deckungsgrad von 270 %.

Geschäftsgebäude Affentranger. (Bilder: Schweizer Solarpreis 2012, www.solaragentur.ch)

Bausanierung Gössi, Buchrain.

14 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

Page 17: HK-GT 2013/03

Das zeigt, dass auch kleine Gebäude

einen erheblichen Beitrag zur Energie-

wende leisten können. Diese PEB-Sanie-

rung erhält zusätzlich den HEV-Sonder-

solarpreis 2012.

Mehrfamilienhaus Setz, RupperswilDie Firma Setz Architektur in Ruppers-

wil nutzt die positiven energie- und be-

triebswirtschaftlichen Möglichkeiten ei-

nes PlusEnergieBaus (PEB) vorbildlich:

Das Minergie-P-ECO-MFH weist auf-

grund der 8-kW-Erdsonden-Wärme-

pumpe einen geringen Endenergie-Wär-

mebedarf auf und benötigt insgesamt

bloss 11 300 kWh/a. Die 20-kWp-PV-

Anlage auf dem Hausdach erzeugt

20 400 kWh/a und damit einen Strom-

überschuss von 9100 kWh/a. Dank der

Eigenenergieversorgung von 181 % kön-

nen die Mieter mit einem Renault, der

ihnen als gemeinsames Elektromobil

zur Verfügung steht, jährlich 60 000 km

emissionsfrei fahren. Der weder für die

Wohnungen noch für die Mobilität be-

nötigte Strom fliesst als Solarstromüber-

schuss ins öffentliche Netz (siehe auch

HK-GT 10/12, S. 38-41).

SIG/Palexpo, GenfDie Photovoltaikanlage auf den Palexpo-

Gebäuden in Genf ist die grösste je in

der Schweiz gebaute Anlage und eine

der grössten Dachanlagen Europas. Sie

ist das Resultat der Kooperation zwi-

schen den SIG und Palexpo. Auf vier

bestehenden Hallendächern mit einer

Fläche von 48 000 m2 konnten auf 30 000

m2 15 000 PV-Module, 12 Wechselrichter

und vier Transformatoren mit Gesamt-

kosten von 15 Mio. Franken installiert

werden. Die Belastbarkeit der bestehen-

den Dächer und der Wind setzten die-

ser aufgesetzten Anlage Grenzen. Mit

einer Leistung von 4,2 MWp und einer

Jahresproduktion von 4,2 GWh liefert

die Anlage rund 30 % des gesamten

Elektritätskonsums der grössten Aus-

stellungshalle der Schweiz. Der Strom-

ertrag beträgt 144 kWh/m2/a.

Sanierung Malloth Holzbau, St. MoritzDas 1968 erstellte und nun in zwei Etap-

pen sanierte Wohn- und Geschäftshaus

des Schreinereibetriebs Malloth Holz-

bau AG in St. Moritz benötigt heute nur

noch rund 312 000 kWh/a oder 42 % der

bisher verbrauchten gut 736 000 kWh/a.

Die 44 m2 Kollektorfläche erzeugen

jährlich über 30 000 kWh oder gut 62 %

des Warmwasserbedarfs. Der Rest wird

durch die Holzfeuerung von den im

Haus anfallenden Holzabfällen sicher-

gestellt. Die 63,8-kWp-PV-Anlage pro-

duziert 80 000 kWh im Jahr und deckt

damit fast zwei Drittel des Strombe-

darfs. Die Solaranlagen erbringen nach

der Sanierung insgesamt 35 % des Ge-

samtenergiebedarfs.

Neubau Dreifamilienhaus Ponti, ZürichDas Dreifamilienhaus Ponti in Zürich-

Höngg zeigt exemplarisch, wie hohe

Energieeffizienz und prägnante Archi-

tektur zusammengehören und was sie

bewirken können. Die drei Wohnungen

sind bei minimalem Volumenanspruch

raffiniert ineinander verschachtelt. Das

Energiekonzept nutzt das Sonnenlicht

dreifach: Neben einer hohen passiven

Nutzung verfügt der Bau über eine PV-

Dachanlage und fassadenintegrierte Va-

kuumröhrenkollektoren. Die 17,8-kWp-

Photovoltaik-Paneele liefern im Jahr

15 000 kWh Solarstrom. Die 25,2 m2 Son-

nenkollektoren bilden einen integralen

Bestandteil der Balkonarchitektur und

erzeugen 8700 kWh pro Jahr. Zusam-

men decken sie 23 700 kWh/a oder 77 %

des Gesamtenergiebedarfs des Dreifa-

milienhauses von 30 800 kWh/a. ■

www.solaragentur.ch

Mehrfamilienhaus Setz, Rupperswil.

Neubau Dreifamilienhaus Ponti, Zürich.

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 15 Info |

Page 18: HK-GT 2013/03

16 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Verbände |

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Page 19: HK-GT 2013/03

■ Ab sofort läuft die Anmeldefrist fürden Schweizer Solarpreis 2013. Teilneh-men können Personen und Institutionen,die sich in besonderem Masse für dieFörderung der erneuerbaren Energieneinsetzen. Anmeldeberechtigt sind aus-serdem vorbildlich energieeffiziente Ge-bäude und Anlagen ( Sonnen-, Holz- undBiomasseenergie ), die zwischen dem1.1.2012 und dem 30.4.2013 in Betriebgenommen wurden.

CHF 100 000 für die bestenPlusEnergieBautenZur Förderung der Solararchitektur und desWettbewerbs um die Nutzung des riesigenEnergiepotenzials im Gebäudebereich wer-den auch dieses Jahr Solarpreise in derHöhe von CHF 100 000 für die besten Plus-EnergieBauten® in Europa vergeben, dar-unter der Norman Foster Solar Award.PlusEnergieBauten ( PEB ) erzeugen mehrEnergie als sie und ihre Bewohner verbrau-chen. Dank optimaler Bauweise und solar-genutzten Dächern und Fassaden deckensie ihren gesamten Jahresenergiebedarf fürWarmwasser, Heizung, Strom und lieferneinen Solarstromüberschuss ans öffentli-che Netz.Beim Solarpreis 2012 wurden Wohn- undGeschäfts-PlusEnergieBauten ( PEB ) miteiner Eigenenergieversorgung von 180 %bis über 680 % ausgezeichnet. Diese Zah-len veranschaulichen das gewaltige Ener-giepotenzial, welches mit dem neustenStand der Technik im Gebäudebereich ge-wonnen werden kann.

Beachtung über Schweizer Grenze hinausWer sich für den Schweizer Solarpreis qua-lifiziert, wird automatisch auch für denEuropäischen Solarpreis nominiert. Der23. Schweizer Solarpreis 2013 wird in denfolgenden Kategorien verliehen:

• 1. Personen/Institutionen: Natürliche undjuristische Personen, Firmen, Unter-nehmen und Gemeinden, öffentlicheAnstalten, Kantone

• 2. Gebäude: Neubauten, Sanierungen• 3. Anlagen: Thermische Sonnenkollekto-

ren, Photovoltaikanlagen, Biomasse-und Umweltwärmeanlagen

• 4. PlusEnergieBauten:Norman Foster Solar Award & PlusEnergieBau®-Solarpreis

Anmeldefrist und AnmeldeformularDie Anmeldung ist kostenlos. Anmeldefor-mulare, detaillierte Teilnahmebedingungenund das Solarpreis-Reglement finden Sieauf www.solaragentur.ch. Alle Unterlagenkönnen auch telefonisch bestellt werdenunter 044 252 40 04. Die Anmeldefrist läuftbis am 30. April 2013 ( Datum des Post-stempels ).

Verleihung der Schweizer SolarpreiseDie Gewinner werden in der Publikation« Schweizer Solarpreis 2013 » vorgestellt.Die Preisverleihung findet im Oktober 2013in der Palexpo in Genf statt. Zusätzliche In-formationen und die Preisträger der ver-gangenen Jahre finden Sie unter: www.so-laragentur.ch

SolarpreispartnerNur dank der grosszügigen Unterstützungfolgender Partner kann der Schweizer So-larpreis durchgeführt werden:• Services Industriels de Genève (SIG)• Repower• Flumroc AG• Ernst Schweizer AG• Erne AG Holzbau• suissetec• Swissolar• EnergieSchweiz• Service cantonal de l’energie de Genève• SSES• Trina-Solar AG

Über die Solar Agentur SchweizDie Solar Agentur Schweiz wurde 1990 alsArbeitsgemeinschaft Solar91 gegründet.Sie lancierte mit dem damaligen Energiemi-nister Adolf Ogi den Schweizer Solarpreismit dem Ziel, die erneuerbaren Energienund insbesondere die Sonnenenergie zufördern. Der Schweizer Solarpreis wird seit1991 jährlich verliehen. Der EuropäischeSolarpreis übernahm das Schweizer Modellund wird seit 1994 verliehen. Geschäfts-führer der Solar Agentur ist der JuristGallus Cadonau. Co-Präsidenten sind AltStänderat Dr. Eugen David, St. Gallen, AltNationalrat Marc F. Suter, Biel, und Natio-nalrätin Evi Allemann, Bern. ■

Für weitere Auskünfte: Solar AgenturSchweiz, Gallus Cadonau, Geschäftsführer,und Simone Schaunigg, Tel. 044 252 40 04

Solar Agentur Schweiz8033 ZürichTel. 044 252 40 [email protected]

23. Schweizer Solarpreis: Anmeldefristbis 30. April 2013

Auch 2013 werden anlässlich des SchweizerSolarpreises wieder besonders energieeffizien-te Gebäude und Anlagen ausgezeichnet.

Info |

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Page 20: HK-GT 2013/03

■ Der Spatenstich für zwei weitere,zu 100 Prozent solar beheizte Mehrfa-milienhäuser in Oberburg bei Burgdorfist erfolgt. Was im Artikel der HK-Ge-bäudetechnik 12/12 auf den Seiten42 – 44 erst vorgestellt werden konnte,ist nun in der Realisierung. Mit 16 neu-en Miet- und Eigentumswohnungennimmt der Solarpark Gestalt an.

Optimierung bringt mehr WohnflächeAm 18. Februar 2013 feierte die JenniEnergietechnik AG den Spatenstich zu-sammen mit Vertretern des Bundes, desKantons Bern, der Stadt Burgdorf sowiemit dem Architekten und zahlreichenGästen und Mitarbeitenden. Die Bau-parzelle an der Lochbachstrasse grenztan das 2007 eingeweihte Solar-Mehrfa-milienhaus, mit dem die saisonale Wär-mespeicherung für Warmwasser undHeizung bewiesen werden konnte.Dank technischer Innovationen, basie-rend auf diesem Pionierprojekt, kanndie Solaranlage in den beiden neuenHäusern kleiner dimensioniert und da-mit die Wohnungsfläche vergrössertwerden. Eine Kollektorfläche von160 m2 auf dem Dach und ein Wasser-speicher mit 108 000 Litern werden dieKernelemente der Solarheizung sein.Gegenüber einer konventionellen Hei-zung reichen Mehrinvestitionen vonnur 25 000 Franken pro Wohnung aus,

Neue Solarhäuser braucht das LandIn der Nachbarschaft zum Solar-Mehrfamilienhaus der Jenni Energietechnik AG in Oberburg werden nun zwei neueGebäude erstellt, die dank optimierter Technik eine wirtschaftliche Vollversorgung des Wärmebedarfs mit Sonnen-energie ermöglichen.

Quelle: Jenni Energietechnik AG,Bearbeitung Jürg Wellstein

100 Prozent solare Wärmeversorgung wird wirtschaftlich: Solarpark Burgdorf erhält zwei neue Solarhäuser

um die Heizenergie und das Warmwas-ser ganzjährig mit Sonnenenergie zu er-zeugen. Dies entspricht rund 6 Prozentder Erstellungskosten der Gebäude.Dank des technischen Fortschritts wer-den solar beheizte Mehrfamilienhäusernun auch ökonomisch interessant undfür andere Bauherren attraktiv. DieBaupläne will Josef Jenni zu einem Son-derpreis an interessierte Bauherren wei-tergeben, um damit möglichst viele Fol-geprojekte auszulösen. Weil rund40 Prozent des Schweizer Gesamtener-gieverbrauchs für Heizen und Warm-wasser benötigt werden, besteht eingrosses Substitutionspotenzial durchden Ersatz konventioneller Energieträ-ger (Öl, Gas, Strom etc.) mit effizientenSolarwärme-Anlagen.

Marktpreise und volkswirtschaftlicherNutzenDie neuen Solarhäuser umfassen 8 Miet-wohnungen zu marktüblichen Preisen,ohne Nebenkosten für Heizung undWarmwasser, sowie 8 Eigentumswoh-nungen zu Verkaufspreisen zwischen530 000 und 680 000 Franken, ebenfallsohne Nebenkosten für Heizung undWarmwasser. Es werden acht 4½-Zim-mer-Wohnungen mit zirka 115 m2

Wohnfläche und acht 5½-Zimmer-Woh-

nungen mit ca. 130 m2 Wohnfläche er-stellt. Mit einem Sonnenhaus ist manunabhängig von künftigen Energieeng-pässen und steigenden Energiekosten.Gleichzeitig wird die Umwelt geschontund die lokale Volkswirtschaft unter-stützt. Die künftigen Mieter und Woh-nungseigentümer in den Solar-Mehrfa-milienhäusern werden stets warmhaben und sich an der Nebenkosten-Abrechnung freuen, denn die Sonneschickt keine Rechnung.Mit der Realisierung des Solarparks inOberburg bestätigt die Jenni Energie-technik AG die solare Vollversorgungvon Mehrfamilienhäusern, wie sie ei-nerseits in der Schweiz, aber vor allemauch in Nachbarländern angestrebtwird. Beim Unternehmen entwickeltesich die Produktion von Solarspeichern(Swiss Solartank® ) zum Kerngeschäft.Im Bereich des solaren Heizens gehörtdie Jenni Energietechnik AG heute zuden Marktführern in Europa. Es stehenrund 70 Mitarbeitende im Einsatz undin zwei Berufen werden Lernende aus-gebildet. ■

Am Samstag, 4. Mai 2013, findet ein Tag

der offenen Tür statt.

www.jenni.ch

18 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

Spatenstich für zwei neue Mehrfamilien-Sonnenhäuser: Martin Aeschlimann (Architekt), Andreas Rickenbacher(Regierungspräsident Kanton Bern), Josef Jenni (Jenni Energietechnik AG), Elisabeth Zäch (Stadtpräsidentin Burg-dorf), Frank Rutschmann (Bundesamt für Energie), Erwin Jenni (Jenni Energietechnik AG)

Die neuen Solarhäuser (rechts) weisen einen deutlich kleine-ren Solarspeicher und weniger Kollektorfläche auf. Damitsteht mehr Wohnraum zur Verfügung – die Wirtschaftlichkeitkann optimiert werden. (Bilder: Jenni AG)

Page 21: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 19 Verbände |

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Page 22: HK-GT 2013/03

20 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

■ Das Gebäudeprogramm bestehtaus einem nationalen und einem kanto-nalen Teil: Bundesweit einheitlich geför-dert wird verbesserte Wärmedämmungvon Einzelbauteilen in bestehenden Ge-bäuden, die vor dem Jahr 2000 erbautwurden. Die Förderung erfolgt unab-hängig davon, ob es sich um eine Erst-oder Zweitwohnung handelt. Als bei-tragsberechtigte Flächen gelten immerGebäudeteile, die vor dem Umbau be-heizt werden. Man kann sich aber nachAusnahmen erkundigen, z. B. für neueDach- oder Giebeldämmung.

Förderung auf BundesebeneDas bundesweite Gebäudeprogrammlegt für Sanierungsmassnahmen an derGebäudehülle Unterstützungsbeiträgepro Quadratmeter fest. Weil mehr Ge-suche eingingen als erwartet, aber dieGeldmittel begrenzt sind, wurde im Ap-ril 2012 der Fördersatz von Fenstern,Dach und Fassade gesenkt. Fenster sind

Energiesparen mit GebäudemodernisierungDas Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen ist sehr erfolgreich. Deswegen wird es bis Ende 2015 verlängert.Gefördert wird die Wärmedämmung sowie in den meisten Kantonen der Einsatz erneuerbarer Energien, Abwärme-nutzung, Gebäudetechnik und Gesamterneuerungen.

Regula Heinzelmann

Gebäudeprogramm: verlängert bis Ende 2015

nur noch förderberechtigt, wenn gleich-zeitig die sie umgebende Fassaden-oder Dachfläche saniert wird. Der Er-satz von Haustüren wird vom Gebäu-deprogramm in keinem Fall gefördert,hingegen können Glastüren, z. B. Bal-kontüren, zu den Fensterflächen gezähltwerden.Die Dämm-Massnahmen müssen Mini-malwerte für den Wärmedurchgangskoef-fizient ergeben, auch U-Wert genannt. EinNachweis des Minergie-Moduls wird alsgleichwertig akzeptiert. Für die Sanierungder Gebäudehülle gelten in der ganzenSchweiz einheitliche Bedingungen. Für ge-schützte Liegenschaften ist eine Förderungauch möglich, wenn die gefordertenU-Werte nicht realisierbar sind. Der För-derbeitrag für die Sanierungsmassnahmenmuss ohne kantonale Zusatzförderungenmindestens 3000 Franken betragen.Grundsätzlich gilt für das Gebäudepro-gramm, dass höchstens 50 Prozent derKosten bezahlt werden.

Förderberechtigt sind auch Unterneh-men, die mit der Energieagentur derWirtschaft EnAW eine freiwillige Ziel-vereinbarung ohne Verpflichtung abge-schlossen haben. Auch für Gebäude imEigentum des Bundes, der Kantoneoder Gemeinden kann man die Förde-rung beantragen. Nicht gefördert wer-den:• Unternehmen, die mit der EnAW eine

Zielvereinbarung und mit der Stif-tung Klimarappen einen Vertrag zumVerkauf ihrer Übererfüllung abge-schlossen haben.

• Unternehmen, die mit dem Bund eineVerpflichtung zur Begrenzung ihrerCO2-Emissionen eingegangen und so-mit von der CO2-Abgabe befreit sind.

Fachgerechte AusführungDie Massnahmen müssen fachgerechtgeplant und ausgeführt werden. Dies istauch deshalb sehr zu empfehlen, weilDämmstoffe nicht immer eine positiveWirkung auf ein Gebäude haben.Wenn man die nötige Qualität gewähr-leisten kann, darf man die Arbeitenauch selber ausführen. Man muss diebearbeiteten Flächen plausibel darstel-len, zum Beispiel mittels Plänen. DieArbeiten sind chronologisch mit Foto-grafien zu dokumentieren. Bei Däm-mungen soll ein Messstab mit der Wär-medämmung fotografiert werden. Beider Sanierung von Steildächern mussdie Situation im Sparrenbereich eben-falls ersichtlich sein. Nach Abschlussder Arbeiten muss man die Kaufbelegefür die Wärmedämmmaterialien einrei-chen. Achtung: Bei Eigenleistung wer-den höchstens 100 Prozent der Material-kosten bezahlt.

Kantonale FörderungDie kantonalen Zusatzförderungen fürerneuerbare Energien, Abwärmenut-zung und optimierte Gebäudetechniksind auf die Bedürfnisse im jeweiligenKanton ausgerichtet. Um Energiefragengemeinsam anzugehen, hatten die Kan-tone schon 1979 die Energiedirektoren-Gebäudemodernisierung MFH: Dämmung der Gebäudehülle und neue Indach-PV-Anlage. (Foto: Peter Warthmann)

Page 23: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 21 Info |

konferenz (EnDK) gegründet, der auch

die Energiefachstellenkonferenz (EnFK)

angegliedert ist. Die wichtigsten ge-

meinsamen Produkte sind die «Muster-

vorschriften der Kantone im Energiebe-

reich» (MuKEn), das «Harmonisierte

Fördermodell» (HFM) als Grundlage für

das Gebäudeprogramm, der Minergie-

Standard und der Gebäudeenergieaus-

weis der Kantone (GEAK).

Die kantonalen Parlamente legen die

Energievorschriften in den Kantonen fest

und sorgen für deren Umsetzung. In den

«Mustervorschriften der Kantone im

Energiebereich» (MuKEn) wird unter an-

derem die Basis für eine einheitliche und

konsequente Sanierung der Gebäudehül-

le gelegt. In vielen Kantonen bestehen

steuerliche Vorteile für Gebäudesanie-

rungen.

Die meisten Kantone stellen zusätzliche

Fördergelder zur Verfügung für

• Gesamtsanierungen

• den Einsatz erneuerbarer Energie

• optimierte Gebäudetechnik

• Abwärmenutzung.

CO2-Gesetz als GrundlageDie Grundlage für das Gebäudepro-

gramm ist das CO2-Gesetz. Darin veran-

kert ist die CO2-Abgabe auf Brennstoffe.

Seit 2010 wurde ein Drittel der CO2-Ab-

gabe für das Gebäudeprogramm ver-

wendet. In der Schweiz wird über

40 Prozent der Energie im Gebäudebe-

reich verbraucht. Mit einer Sanierung

kann viel bewirkt werden: In einigen

Gebäuden sinkt der Wärmebedarf um

mehr als die Hälfte. Besonders umwelt-

freundlich ist es, wenn man die her-

kömmliche Energieversorgung durch

erneuerbare Energien ersetzt. Wie effek-

tiv sich die Sanierungen im Vergleich

zu vorher auswirken, hängt stark von

der Art der vorgenommenen Massnah-

men sowie des Heizsystems ab.

Grosser Erfolg und VerlängerungDas Gebäudeprogramm von Bund und

Kantonen ist sehr erfolgreich. Die An-

zahl der eingegangenen Gesuche über-

traf die Erwartungen. Zwischen 2010

und Mai 2012 wurden im Rahmen des

Gebäudeprogramms fast 48 000 Gesu-

che bewilligt und rund 440 Mio. Fran-

ken an Fördermitteln für energetische

Sanierungen der Gebäudehüllen zuge-

sagt. Dies überstieg die für 2010 und

2011 zur Verfügung stehenden Mittel

von rund 240 Mio. Franken. Die für die

ersten 5 Jahre ( 2010–2014 ) von Bundes-

seite bereitgestellten finanziellen Mittel

wurden bereits 2012 ausgeschöpft. �

Tipps zur Nutzung des Gebäudeprogramms– Auf der Webseite www.dasgebaeude-

programm.ch findet man direkten Zu-gang zu den kantonalen Informationen.

– Informationen über Förderung von Ge-bäudesanierungen findet man auch aufder Webseite der Konferenz kantonalerEnergiedirektoren. Und es besteht wieauf der Gebäudeprogrammseite ein di-rekter Zugang zu den Informationender Kantone.

– Mit dem Fördergeldrechner auf derWebseite dasgebaeudeprogramm.chkann man sich informieren, wie vielFördergeld man für die Sanierung derGebäudehülle bekommt.

– Das Gesuchsformular muss zusammenmit den nötigen Beilagen bei der imFormular angegeben Prüfstelle einge-reicht werden.

– Zuständig ist der Kanton, in dem daszu sanierende Gebäude steht. DerWohnsitz des Gesuchstellers ist nichtrelevant.

– Wichtig: Das Gesuch muss man unbe-dingt vor Baubeginn stellen. Als Bau-beginn gilt das Datum, an dem manbeginnt, Dämmmassnahmen vorzuneh-men. Man kann nach Einreichung desGesuches auf eigenes Risiko mit demBau beginnen.

– Nach dem Einreichen des Gesucheskann man vor Baubeginn den Bauplanerweitern und die zuständige Bearbei-tungsstelle vorher informieren. Es gel-ten dabei die Förderbedingungen unddie Frist des bestehenden Gesuches.

– Nach Baubeginn muss man für zusätz-liche Projekte ein neues Gesuch einrei-chen, wenn die neuen Bauteile für sichalleine die Mindestfördersumme von3000 CHF kosten.

– Stockwerkeigentümer können ein För-dergesuch für das ganze Gebäude ein-reichen und dafür eine Person beauf-tragen. Will man die Fenster dereigenen Wohnung ersetzen, kann mandafür ein Gesuch einreichen. Dazu

braucht man die Einwilligung der ande-ren Eigentümer.

– Auf dem Portal des Kantons, in demdas zu sanierende Gebäude steht, fin-det man das richtige Gesuchsformular.Dieses sollte man abspeichern und erstdann elektronisch ausfüllen und dabeidie Wegleitung beachten.

– Das vollständig ausgefüllte Gesuchs-formular ist unterschrieben und zusam-men mit den erforderlichen Beilagenper Post an die auf dem Gesuchsfor-mular vermerkte Adresse zu schicken.

– Die Gesuchsformulare werden konti-nuierlich aktualisiert. Zu verwenden istdie jeweils neuste Version.

– Eine Förderzusage ist zwei Jahre abDatum der Zusage gültig. Das Projektmuss vor Ablauf dieser Frist wie be-schrieben realisiert werden, ausser esliegt ein begründeter Antrag für Frist-verlängerung vor.

– Nach Abschluss des Projekts kannman die Ausführungsbestätigung vomkantonalen Portal herunterladen. DasFördergeld wird erst ausbezahlt, wenndas Abschlussformular mit allen erfor-derlichen Unterlagen bei der vermerk-ten Stelle eingereicht wurde. An-schliessend erhält man eine Verfügung.

– Das Abschlussformular ist sorgfältigauszufüllen. Wenn beispielsweise dieRechnungsadresse nicht stimmt, kannkein Fördergeld ausbezahlt werden.

– Hypotheken für Sanierungsmassnah-men erhält man bei vielen Banken zuattraktiven Konditionen.

– Vermieter müssen die Fördergelder, diesie für die energetische Sanierung er-halten, bei der Berechnung der Miet-zinserhöhungen von den Investitions-kosten abziehen.

– In vielen Kantonen lassen sich die Kos-ten der energetischen Sanierung nachAbzug des Fördergeldes in der Steuer-erklärung vom Einkommen abziehen.

Dämmstoffplatten für Flachdach-Dämmung. (Foto: Setz Architektur)

Page 24: HK-GT 2013/03

22 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

Bundesrätin Doris Leuthard und die

Vertreter der Konferenz der kantonalen

Energiedirektoren ( EnDK ) haben im

Oktober 2012 beschlossen, den Vertrag

zwischen Bund und Kantonen über die

Umsetzung des Gebäudeprogramms

um ein Jahr zu verlängern, also bis En-

de 2015. Dazu wird eine Arbeitsgruppe

gebildet, die bis Mitte 2013 festlegt, wie

sich das Gebäudeprogramm ab 2016

entwickeln soll. ■

www.bafu.admin.ch (Gebäudeprogramm)www.gebäudeprogramm.chwww.dasgebaeudeprogramm.chwww.endk.ch

Gebäudemodernisierung: Dämmung Gebäudehülle und Aufstockung. (Foto: Peter Warthmann)

www.Umweltinstitut.de

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Für Arbeiten mit Asbest z.B. bei Abbruch oder Sanierung besteht von Gesetzeswegen die Verpflichtung, entsprechende Sachkundefür diese Arbeiten nachzuweisen.

Unser EKAS 6503-Lehrgang erstreckt sich über fünf Tage und bein-haltet nach dem erfolgreichen Ablegen einer praktischen und einer schriftlichen Prüfung das Zeugnis über den Nachweis der Befähi-gung nach EKAS 6503.

Page 25: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 23 Info |

250 JAHRE ERFAHRUNG.FIT FÜR DIE ZUKUNFT. EIN GRUND ZU FEIERN.Die Pestalozzi Gruppe feiert ihr 250-Jahr-Jubiläum und gehört damit zu den ältesten Unternehmen der Schweiz. Das

Jubiläumsjahr 2013 bietet eine wunderbare Gelegenheit, auf 250 Jahre bewegte Familientradition zurückzublicken – und

gleichzeitig nach vorne zu schauen. Die Werte, die uns in der Vergangenheit stark gemacht haben – Zuverlässigkeit,

Fairness, Transparenz – werden Pestalozzi auch in Zukunft prägen. www.pestalozzi.com

Die Unternehmen der Pestalozzi Gruppe

Page 26: HK-GT 2013/03

24 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

■ Einen Rückgang verzeichnete diePestalozzi Gruppe bei den Stahlproduk-ten für die Maschinen- und Zulieferer-industrie. Die Nachfrage dieser Kun-denbranchen lag als Folge dereuropäischen Konjunktur und des star-ken Schweizer Frankens unter demVorjahr. Bei den Produkten für dasAusbaugewerbe konnte das Vorjahres-niveau mengenmässig gehalten werden.Das allgemeine Preisniveau war tieferals im Jahr 2011. Inhaber Dietrich Pesta-lozzi sieht die Gründe dafür im starkenFranken, in gesunkenen internationalenRohstoffpreisen und im Preisdruck inder Baubranche. Als Folge davon redu-zierte sich der Umsatz der PestalozziGruppe 2012 um acht Prozent gegen-über dem Vorjahr.« Mit 27 Lehrstellen, Vorjahr 30, konn-ten wir die Quote von zehn ProzentLehrlinge auf die ganze Belegschaftknapp halten. Die Berufsbildung ist unsnach wie vor ein grosses Anliegen »,betont Dietrich Pestalozzi. Der Perso-nalbestand lag Ende 2012 mit 293 Per-sonen bzw. 283 Vollzeitstellen drei Pro-zent unter dem Vorjahr.

Mit Innovationen Ertragskraft erhöhenTrotz den herausfordernden Rahmenbe-dingungen konnte die Pestalozzi Grup-pe das Jahr 2012 mit schwarzen Zahlenabschliessen. Jetzt sind innovative

Pestalozzi ist dank Kundenorientierungfür 2013 optimistischDie Pestalozzi Gruppe präsentiert ihren Geschäftsabschluss. Sie erzielte 2012 einen Umsatz von 160 Mio. Franken,acht Prozent weniger als im Vorjahr. Mit kundenorientierten Massnahmen, Sortiments- und Gebietserweiterungensowie mit Prozessoptimierungen startet der Handelspartner und Logistikdienstleister optimistisch ins Jubiläumsjahr.Das in der 8. Generation geführte Unternehmen feiert 2013 sein 250-Jahr-Jubiläum.

Quelle: Pestalozzi Gruppe

Schwarze Zahlen trotz Umsatzrückgang bei der Pestalozzi Gruppe

Dienstleistungen gefragt. Dazu gehörtunter anderem eine App für Smart-phones, mit der von der Baustelle ausHaustechnik-Produkte angefragt undbestellt werden können. Die Planungund Bearbeitung von Profilen für Me-tallbauer wurde auf Pfosten-Riegel-Fas-saden erweitert. Im Geschäftsbereich« Gebäudehülle » kann mit einer neu be-schafften Längsteilanlage den Bedürf-nissen der Spengler und Dachdeckernach Blechrollen in allen Grössen nochgezielter entsprochen werden.Die Pestalozzi Gruppe bewegt Men-schen und Märkte erfolgreich mit Freu-de und Dynamik seit 1763. Sie bleibt inBewegung und geht fit, innovativ undleistungsfähig in die Zukunft.

2013 – 250 Jahre Pestalozzi GruppeFür das Jubiläumsjahr hat sich die Pes-talozzi Gruppe etwas ganz Besondereseinfallen lassen. Sie lässt das grösste Le-dischiff auf Binnengewässern in derSchweiz – namens Saturn – zu einemPestalozzi-Jubiläumsschiff umbauen.Am 30. Mai 2013 sticht die Saturn mitVIP-Gästen aus Politik und Wirtschaftsowie Medien das erste Mal von insge-samt zwanzig Kunden- und Lieferan-tenanlässen in See. Mit der breiten Öf-fentlichkeit wird am 7. September 2013gefeiert – am «Tag der Öffentlichkeit» inDietikon. Der Sponsorenlauf mit promi-

nenten Sportlern, Mitarbeitenden undder Öffentlichkeit für gemeinnützigeOrganisationen u. a. durch die Produk-tionshallen von Pestalozzi in Dietikonwird umrahmt von einem Volksfest mitverschiedenen kulinarischen, musikali-schen und interaktiven Angeboten. DenAuftakt ins Jubiläumsjahr macht derWintersporttag für die Mitarbeitendensowie deren Partnerinnen und Partneram 22. März 2013 in Davos. ■

www.pestalozzi.com

Dietrich Pestalozzi, Inhaber, Präsident und Delegierter desVerwaltungsrates der Pestalozzi Gruppe.

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 25 Info |

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Page 28: HK-GT 2013/03

26 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

■ Malcherek verfügt über weit-reichende internationale Erfahrung.Er kam 1983 zu Honeywell und warim Bereich Environmental andCombustion Controls ( ECC ) für dieEMEA-Region ( Europe, MiddleEast, Africa ) zuständig, wo er viel-fältige Führungspositionen beklei-dete. Unter anderem war Malche-rek Vertriebsleiter für Deutschland,Schweiz und Österreich, Entwick-lungsleiter für ECC in Europa undGeschäftsführer für den ECC Be-reich Home and Building Controls.Er ist momentan auch im Vorstanddes europäischen Herstellerver-bandes eu.bac tätig ( EuropeanBuilding Automation & ControlsAssociation ).« Ernst Malcherek ist die idealeFührungskraft, um für Saia-Bur-gess Controls die globalen Wachs-tumsmöglichkeiten auszuschöpfen,die als Teil der Honeywell-Organi-sation nun möglich sind », sagtMike Southgate, Vizepräsident vonECC. « Neben seiner grossenMarkt- und Führungserfahrungwird ihm in dieser Position seinestarke Kundenorientierung sehr zu-

gute kommen. Zudem wird dasUnternehmen von Jürgen Laubersfundierten Erfahrungen und Kennt-nissen des Marktes profitieren, dieer in seiner neuen Rolle einbringenwird. »Honeywell hat im Oktober 2012 diegeplante Übernahme von Saia-Burgess Controls AG bekannt ge-

geben, die Transaktion wurde am1. Februar abgeschlossen. DieSaia-Burgess Controls AG ist einführender Anbieter von intelligenterGebäudeautomationstechnik. DieProdukte und Lösungen umfassenprogrammierbare Regler, Touch-Screen-Bediengeräte, Feldgerätewie Stromzähler und Zeitschaltuh-ren für den Einsatz in Heizungs-,Lüftungs- und Klimaanlagen, inEnergiemanagement-Systemen so-wie für Raum-, Gebäude- und In-frastruktur-Regelaufgaben. DieseProdukte und Lösungen ermögli-chen es, unterschiedlichste Tech-nologieplattformen in ein Gerät zuintegrieren und beispielsweise voneinem Webbrowser aus Gesamt-systeme zu überwachen und zubedienen. Dadurch werden Gebäu-deautomation und -managementvereinfacht und verbessert.Die Saia-Burgess Controls AG istTeil des Gebäude-Management-Portfolios des Honeywell-Ge-schäftsbereichs Environmental andCombustion Controls ( ECC ), zudem auch die Marken INNCOM,Alerton, CentraLine, E-MON,

Trend, Novar Controls, PhoenixControls und Tridium gehören.Honeywell ECC bietet Produkteund Systeme, die in 150 MillionenWohnhäusern, 10 Millionen Gebäu-den und einer Vielzahl vongewerblichen und industriellen An-lagen für Komfort und Energieeffizi-enz sorgen. Zu den ECC-Kundenzählen neben dem Grosshandelunter anderen auch Systemintegra-toren und Erstausrüster ( OEMs ).Honeywell International ( www.ho-neywell.com ) ist ein in der Fortune-100-Liste gelistetes, führendesTechnologie- und Produktionsun-ternehmen mit einem diversifizier-ten Portfolio, welches Kundenweltweit mit Luft- und Raumfahrt-produkten und -dienstleistungen,Steuerungstechnologien für Ge-bäude, Häuser und Industrieanla-gen, Produkten für die Automobil-industrie, Turboladern sowieSpezialmaterialien beliefert. DerUnternehmenssitz befindet sich inMorris Township, N.J., USA. Aktienwerden an den Börsen in NewYork, London und Chicago gehan-delt. Weitere Informationen überHoneywell finden sich unterwww.honeywellnow.com. ■

Saia-Burgess Controls AGBahnhofstrasse 183280 MurtenTel. 026 672 72 [email protected]

Honeywell hat heute bekannt gegeben, dass Ernst Malcherek mit sofortiger Wirkung zumneuen Geschäftsführer der Saia-Burgess Controls AG in Murten, Schweiz, ernannt wurde.Er folgt auf Jürgen Lauber, der die Saia-Burgess Controls AG als Geschäftsführer in den letz-ten zwölf Jahren erfolgreich geleitet hat und dem Unternehmen weiterhin für ein Jahr in bera-tender Funktion zur Verfügung stehen wird.

Neuer Geschäftsführer bei Saia-Burgess Controls AGErnst Malcherek ist neuer Geschäftsführer der Saia-Burgess Controls AG

Ernst Malcherek ist zum neuenGeschäftsführer der Saia-BurgessControls AG in Murten, Schweiz,ernannt worden.

■ Die Energiewende in derSchweiz ist in Gang. Auf nationalerEbene werden mit der Energiestra-tegie 2050 die Rahmenbedingun-gen für die zukünftige Energiever-sorgung der Schweiz auf der Basisvon erneuerbaren Energien undEnergieeffizienz gestaltet. Auch aufden Aargau – den Energiekantonpar excellence – kommt eine gros-se Herausforderung zu. Geprägtdurch die «alte» Energiewirtschaft,wird der Aargau energiewirtschaft-lich modernisiert werden müssen.Dies ist gleichzeitig eine grosseChance. Denn die Energiewendebietet Planungssicherheit für dieUnternehmen, generiert Arbeits-plätze und Wertschöpfung in derRegion, macht unabhängig undentlastet die Umwelt.Die Unternehmerinitiative «NeueEnergie Aargau» ( NEA ) setzt sichim Kanton für eine nachhaltige

Energieversorgung auf der Basiserneuerbarer Energien und Ener-gieeffizienz ein. Die innovativenMitglieder der Unternehmerinitia-tive tragen aktiv dazu bei, dass dieEnergiewende Realität wird: mit ih-ren Produkten, mit ihren Anwen-dungen oder mit ihrem vorbildli-chen unternehmerischen Handeln.Sie beweisen, dass die Energie-wende wirtschaftlich und technischmachbar ist, überdies in der Re-gion Arbeitsplätze schafft und dielokale Wertschöpfung verbessert.Die Unternehmerinitiative NEAträgt diese Erfahrungen der Wirt-schaft in die Öffentlichkeit und diePolitik. Sie gibt den erneuerbarenEnergien und der Energieeffizienzeine Stimme. Kontakte mit Politi-kern, Wirtschaftsvertretern, Medienund Öffentlichkeit ermöglichen ei-nen Wissenstransfer und einen Er-fahrungsaustausch. Weiter machen

sie die Vorteile der erneuerbarenEnergien und der Energieeffizienzfassbar und fördern die Akzeptanzfür eine ressourcenschonende, ein-heimische Energieversorgung.Weiter setzt sich NEA ein für guteRahmenbedingungen für erneuer-bare Energien und Energieeffizienz.Sie steht dafür ein, dass der Kan-ton Aargau die Energiestrategie2050 des Bundes aktiv unterstütztund umsetzt. Der Verein ist nichtgewinnstrebend und verfolgt keinekommerziellen Ziele.

Aktive PartnerDie Unternehmerinitiative «NeueEnergie Aargau» hat aktive Partner.Einerseits die Agentur für Erneuer-bare Energien und Energieeffizienz(A EE ), die sich auf nationaler Ebe-ne als Branchendachverband füreine konsequente Umsetzung dergeplanten Energiewende einsetzt.

Andererseits gibt es bereits weitereUnternehmerinitiativen von A EE inBern, Solothurn, Waadt und derRegion Basel, die auf kantonalerEbene politisch und öffentlich fürerneuerbare Energien einstehen.Weitere Unternehmerinitiativensind in den Kantonen Luzern, Zü-rich und Wallis im Aufbau.

Gründungsversammlungder Unternehmerinitiative « NeueEnergie Aargau »: 1. März 2013 inGränichen. ■

UnternehmerinitiativeNeue Energie Aargauc/o Solarmarkt GmbH, 5000 [email protected]://aargau.aee.chwww.aee.ch

Unternehmerinitiative «Neue Energie Aargau»

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 27 Info |

■ Im « Biral campus » in Münsin-gen bietet die Biral AG diverseAus- und Weiterbildungskurse fürHaustechnikfachleute an. Die pra-xisorientierten Schulungen imKompetenzzentrum der Pumpen-technik sind in folgende Bereichegegliedert:

Modul HLKK (Planer und Installateure,16.4. und 11.6.2013)• Warum werden heute nur noch

hocheffiziente Mini-Energie-Pum-pen eingesetzt (Richtlinien)

• Grundlagen und Regelungsarten• Produktevertiefung Nass- und

Trockenläuferpumpen• Umsetzung in die Praxis

Modul Wasserversorgung (Planer22.4.13 / Installateure 21.5.13)• Kenntnisse über Pumpenanlagen

in der Wasserversorgung(Installateur)

• Anlage-Komponenten (Installa-teur)

• Betrieb der Anlage (Installateur)• Auswahl sowie Installationen von

Pumpenanlagen in der Wasser-versorgung (Planer)

• Optimierung der Pumpenanla-gen, erkennen und Vorschlägeunterbreiten können (Planer)

Modul Abwasserentsorgung (Planer24.4.13 / Installateure 30.4.13)• Grundlagen über Pumpenanla-

gen in der Abwasserentsorgungkennen (Installateur)

• Störungen erkennen und behe-ben (Installateur)

• Die beste Pumpe für vorliegendeEinsatzbedingungen auswählen(Planer)

• Optimierung der Pumpenanlageerkennen und Vorschläge unter-breiten können (Planer) ■

Detail-Infos und weitere Kursdaten,laufend aktualisiert, sind zu findenunter www.biralcampus.ch

Biral campusBiral AG3110 MünsingenTel. 031 720 90 00www.biralcampus.ch

Pumpentechnik-Schulungen amBiral campus

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■ Zu Jahresbeginn hat GasserPassivhaustechnik in Givisiez dieerste Geschäftsstelle in der West-schweiz eröffnet. Diese wird vomerfahrenen Fachmann Rolf Bo-schung geleitet.

Mehr Service für Kunden ausder Romandie«Im Mittelpunkt unseres Handelnssteht der Kunde mit seinen indivi-duellen Bedürfnissen», erklärt Da-niel Diggelmann, BereichsleiterGasser Passivhaustechnik. «Mitder Eröffnung der Geschäftsstellein Givisiez können wir unsererwachsenden Kundschaft in derWestschweiz einen noch besserenService bieten.» Das Angebot um-fasst Haustechniksysteme für denenergieeffizienten Wohnbau, Kom-fortlüftungs- und Kompaktgerätefür das Einfamilienhaus sowie dieeinzigartigen semizentralen Haus-techniksysteme für das Mehrfami-lienhaus.

Rolf Boschung,Leiter Geschäftsstelle GivisiezZweisprachig aufgewachsen, hatRolf Boschung ursprünglich Hei-zungs- und Sanitärzeichner ge-lernt. Er hat sich kontinuierlich imKlima-/Lüftungsbereich weiterge-bildet und befasst sich seit über15 Jahren mit Komfortlüftungenund Wärmepumpen. Rolf Bo-schung ist Minergie-Fachpartner.

Über Gasser PassivhaustechnikGasser Passivhaustechnik, ein Be-reich der Josias Gasser Baumateri-alien AG, hat sich auf die ganzheit-liche Beratung rund um den Bauvon Passivhäusern, Minergie-P-

Häusern und energetischer Sanie-rung spezialisiert. Seit 2005 istGasser Passivhaustechnik Partnerder vorarlberger drexel und weissGmbH und vertreibt deren energie-effiziente Haustechniksysteme ex-klusiv für die Schweiz. Der Haupt-sitz befindet sich in Laupen ZH mitGeschäftsstellen in Chur und neuin Givisiez FR. ■

Josias Gasser Baumaterialien AGDépartement PassivhaustechnikRue Jean Prouveé 141762 Givisiez FRTel. 026 460 30 80/079 878 08 [email protected]

Josias Gasser Baumaterialien AG7001 ChurTel. 081 354 11 [email protected]

Gasser Passivhaustechnik eröffnetGeschäftsstelle in Westschweiz

Rolf Boschung, Leiter GeschäftsstelleGivisiez von Gasser Passivhaustech-nik. ( Foto: Josias Gasser Baumateria-lien AG )

■ Marc Schor ( 31 ) ist neu per1. März 2013 als Kundenberater imAussendienst der Firma GabagProduktions und Vertriebs AG tätigund übernimmt die Kantone Bern,Oberwallis, Solothurn, deutsch-sprachiges Freiburg sowie Neuen-burg und Jura. Er löst in dieserFunktion Urs Gassmann ab, dersich um die strategische Weiterent-wicklung der Unternehmung küm-mert.Marc Schor hat 2001 erfolgreichdie Installateur-Lehre abgeschlos-sen und auch noch einige Jahreauf dem Beruf weitergearbeitet,bevor er eine Zusatzausbildung alsHaustechnikplaner FachrichtungSanitär bei der Firma U. Hauen-stein AG in Steffisburg absolvierte.Als Fachberater Ausstellung Badbei der Firma Sanitas Troesch AGin Köniz und anschliessend inThun, bringt er mehrjährige Erfah-rung im Handel sowie ein umfas-sendes Produkte-, Verkaufs- undBeratungswissen mit. Weitere Infosunter www.gabag.com. ■

Gabag Produktions und Vertriebs AG6403 Küssnacht am RigiTel. 041 854 46 [email protected]

Gabag verstärkt das Kundenbera-tungsteam in der Region Bern

Marc Schor verstärkt das Kundenbera-tungsteam der Gabag Produktions undVertriebs AG in der Region Bern.(Foto: Gabag)

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28 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

■ Zahlreiche Gäste aus Branchenver-bänden, Politik und Ämtern wurdenvom neuen Rektor der BBZ, RainerHofer, willkommen geheissen. Im Zen-trum der Ansprachen und Würdigun-gen standen die Diplomandinnen undDiplomanden. Die 68 bestens ausgebil-deten Technikerinnen und TechnikerHF sind vom Arbeitsmarkt bereits ab-sorbiert. Insbesondere in der Brancheder Gebäudetechnik herrscht nach wievor Mangel an ausgewiesenen Fachleu-ten. Bedauert wurde die aussergewöhn-lich hohe Durchfallquote von 20 %. Die-ses schlechte Ergebnis führt diePrüfungsleitung primär darauf zurück,dass die Studierenden in ihrer prakti-schen Tätigkeit zu wenig mit der Pla-nung und Projektierung von Anlagenbeschäftigt sind. Es wird dem Umstandzu wenig Rechnung getragen, dass die-se berufsbegleitenden Ausbildungen

Viele neue Technikerinnen und Techniker HF68 Technikerinnen und Techniker HF der Baugewerblichen Berufsschule Zürich wurden Ende 2012 diplomiert. Sie er-hielten die Diplome als dipl. Techniker/Technikerin HF der Fachrichtungen Heizung ( 9 ), Klima ( 12 ), Sanitär ( 22 ) undInnenarchitektur ( 25 ). Damit sind von der BBZ seit der Gründung der Technikerschule HF vor 30 Jahren 1080 Diplomeabgegeben worden.

Quelle: Baugewerbliche Berufsschule Zürich (BBZ)

Die BBZ feierte den Abschluss von 68 Absolventen der «Höheren Fachschule für Heizung, Klima, Sanitär und Innenarchitektur»

das Zusammenspiel von praktischerTätigkeit im Betrieb und dem Erwerbtheoretischer Kenntnisse in der Schuleerfordern.

Geschenk an die DiplomiertenRiccardo Mero, Bildungsverantwortli-cher bei suissetec Schweiz, hielt dieFestrede. Mit einfachen, aber klaren Bil-dern verstand er es, die Aufmerksam-keit der Zuhörerschaft zu gewinnen. Erüberbrachte den Diplomanden und Di-plomandinnen ein Geschenk in Formvon zehn Entscheidungshilfen für ihrezukünftige Funktion als Führungskräf-te. Er empfahl unter anderem, vor Ent-scheiden darüber nachzudenken, wasnicht gut ist, weil das die Beteiligten aneinem Entscheid regelmässig glückli-cher macht. Entscheide sollen begrün-det werden – das wirkt weniger bevor-mundend und hilft dem Verständnis.

Auch sei zu bedenken, dass es auf eineFrage regelmässig viele gültige Antwor-ten gibt. Zudem empfahl er, die Leis-tungen der Intellektuellen nicht zuüber- und die Leistungen der Praktikernicht zu unterschätzen. Zum Beleg derBerechtigung dieser Haltung verwies erauf zahlreiche Erfindungen von Prakti-kern, welche unseren Alltag bereichern.

Zusammenspiel der Kräfte in derHöheren BerufsbildungMartin Brägger, Präsident BBZ, freutesich mit den jungen Diplomanden überdie vielen erfolgreichen Abschlüsse. Erstellte diesen hervorragende beruflicheEntwicklungschancen in Aussicht, zu-mal die Bauwirtschaft nach wie vorboomt. Martin Brägger bedankte sichbei Unternehmern und Verbänden da-für, dass diese Vertreter in die Kom-missionen der BBZ stellen. Diese Formder Zusammenarbeit zwischen Praxisund Lehre sei es, was die Qualität derschweizerischen Berufsbildung im All-gemeinen und der TechnikerschuleBBZ im Besonderen begründe. An dieVertreter der kantonalen Behörden undan die Politiker richtete er den Appell,die Kosten für die berufliche Weiterbil-dung tief zu halten, um allen fähigenjungen Leuten gleichermassen dieChancen auf berufliche Weiterentwick-lung zu gewähren. Bei der Festsetzungder Kursgelder seien die Verhältnissean Hoch- und Fachhochschulen ins Au-ge zu fassen.

SpitzenleistungenGrosszügige Gönner belohnten beson-dere Leistungen mit Preisen. So durfteRobert Scheidegger von der « StiftungBuderus » Preise für die guten Leistun-gen der Studierenden der Fachrichtun-gen Heizung und Klima verteilen. Denbesten Abschluss in der FachrichtungHeizung machte Raphael Häfliger. Inder Fachrichtung Klima ging der Sieger-preis an Cyrus Housseini. Cyrus Hous-seini erbrachte gleichzeitig die beste

Strahlende Gesichter auf dem Klassenfoto der Sanitärfachleute. Weitere Fotos der Diplomfeier aufwww.hk-gebäudetechnik.ch. (Fotos: Ruth Vögtlin, BBZ)

Page 31: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 29 Info |

Leistung von allen Fachrichtungen der

Gebäudetechnik. Für seine Spitzenleis-

tung erhielt er den Anerkennungspreis

der ODEC aus den Händen von Jürg

Köchli. Die Top-Leistungen der Sanitär-

fachleute wurden mit Preisen der Gebe-

rit-Stiftung belohnt. Diese war vertreten

durch Walter Brändle. Den ersten Preis

erhielt Matthias-Bruno Ganz, gefolgt

von Adrian Lüthi und David Gadient. ■

www.bbz.zh.ch

Robert Scheidegger von der « Stiftung Buderus »überreichte den Studierenden der Fachrichtun-gen Heizung und Klima die Preise für die gutenLeistungen.

Walter Brändle überreichte als Vertreter derGeberit-Stiftung die Preise an die Sanitärfach-leute.

Riccardo Mero, suissetec, rief dazu auf, die Leistungen vonPraktikern nicht zu unterschätzen: « Fehlversuche sind er-laubt! Edison hat 9000 Fehlversuche verbucht, bis die Lampeleuchtete! »

EUROPASNUMMERDER NUTZFAHRZEUGE

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30 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

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■ Die Schweizer Gebäudebran-che ist geprägt von grosser Dyna-mik. Nach der stürmischen Ent-wicklung der letzten Jahre stehenArchitekten, Ingenieure, Techniker,Investoren und Immobilienprofis2013 einmal mehr vor anspruchs-vollen Aufgaben. Steigende Ener-giekosten, Renditeziele oder raum-planerische Rahmenbedingungensind nur einige der Herausforde-rungen, die in Einklang zu bringensind mit der ungebremsten Nach-frage nach Wohneigentum oder mitden vielfältigen Anforderungen be-züglich einer zeitgemässen Nut-zung von Immobilien.Innovative Konzepte und Gebäu-delösungen, die auch in punktoEnergieeffizienz, Werterhaltung undRentabilität neue Massstäbe set-zen, sind deshalb gefragter dennje. Das Schweizer Energiefachbuchbietet diesbezüglich das Neusteund Wissenswerteste – und diesschon seit drei Jahrzehnten! Auf284 Seiten vermittelt die aktuelleSonderedition anschaulich undpraxisnah, worauf es heute beim

Planen, Bauen und Betreiben vonGebäuden in erster Linie ankommt.Die Neuerscheinung bietet span-nende Einblicke in die bewegteEnergiegeschichte der letzten Jahr-zehnte und überzeugt durch vieltopaktuelles Praxiswissen. Beiträ-ge erfahrener Branchenprofis undWissenschaftler zeigen anhandkonkreter Beispiele auf, welchesdie wichtigsten Energietrends derGebäudebranche sind und wie dieEnergiewende zu schaffen ist. Zuden beschriebenen Pionierleistun-gen gehören beispielsweise daserste Wohnhochhaus der Schweizim Minergie-P-Eco-Standard, dasinnovative Wohnpilotprojekt eco-place und viele weitere zukunfts-weisende Lösungen. In Ergänzungdazu wird anschaulich erläutert,wie sich Nachhaltigkeit finanzierenlässt, wie clevere Planungswerk-zeuge das Planen und Bauen er-leichtern, wie LED den Lichtmarktverändert oder wie sich Wirtschaft-lichkeit, Nutzung und Werterhal-tung von Liegenschaften optimie-ren lassen.

Das Schweizer Energiefachbuch2013 bietet darüber hinaus viele ak-tuell relevante Zahlen und Berech-nungsgrundlagen im Energiebereichsowie eine übersichtliche Auflistungaller wichtigen Kontakte der Gebäu-

debranche. Dieser konsequente Be-zug zur Praxis und die grosse Aktua-lität der gewählten Energiethemenmachen die neue Publikation zur un-verzichtbaren Informationsquelle füralle Gebäudeprofis. ■

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Page 33: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 31 Info |

■ Vor knapp sieben Jahren ist dasNeubauprojekt der MCH Messe Baselerstmals der Öffentlichkeit vorgestelltworden, jetzt ist es realisiert. Nach rund22 Monaten Bauzeit – aufgeteilt in dreiBauetappen zwischen Juni 2010 undFebruar 2013 – hat der für die Realisie-rung verantwortliche TotalunternehmerHRS Real Estate AG am 8. Februar 2013den neuen Hallenkomplex plan- undtermingemäss der MCH Messe Baselübergeben. Mit Gesamtinvestitionenvon 430 Millionen Franken ist daserfolgreich abgeschlossene Projekt diegrösste Investition, die je im SchweizerMessewesen getätigt worden ist.Der 220 Meter lange, 90 Meter breiteund 32 Meter hohe Hallenkomplex bie-tet im Erdgeschoss sowie in den beidenden Messeplatz überspannenden Ober-geschossen eine Ausstellungsfläche voninsgesamt 38 000 Quadratmetern. Insge-samt kann die Messe Basel heute rund141 000 Quadratmeter Ausstellungsflä-

Der Neubau der Messe Basel ist fertigDer Totalunternehmer HRS Real Estate AG hat den neuen Hallenkomplex plan- und termingemäss fertig erstellt undder MCH Messe Basel übergeben. Am 23. April 2013 wird der Neubau feierlich eingeweiht, unter anderem mit einemLive-Auftritt der amerikanischen Sängerin Lana del Rey.

Quelle: MCH Messe Basel

220 m lang, 90 m breit und 32 m hoch: Der neue Hallenkomplex bietet eine Ausstellungsfläche von insgesamt 38 000 m2

che anbieten, 74 000 Quadratmeter da-von allein in der Halle 1 entlang desRiehenrings. Die multifunktionale Event-Halle im Erdgeschoss südlich des Messe-platzes bietet mit einer Konzertbestuh-lung Platz für bis zu 2 500 Personen.Der vom Architekturbüro Herzog & deMeuron entwickelte Neubau verbindetin geradezu perfekter Weise Funktiona-lität und Ästhetik. Die Kompaktheit desGeländes erlaubt eine flexible Bewirt-schaftung und bietet den Besuchern ei-nen hohen Komfort. Gleichzeitig ist derNeubau eine beeindruckende architek-tonische Visitenkarte. Der überbauteMesseplatz mit einem markanten Licht-hof mit 30 m Durchmesser – die soge-nannte « City Lounge » – wird mit denöffentlichen Drittnutzungen zu einemneuen, anziehenden Zentrum des Mes-segeländes und des gesamten Quartiers.Die Anlieferungen zum neuen Hallen-komplex erfolgen – analog zur übrigenHalle 1 – weitgehend über das Unterge-

schoss sowie über die Isteinerstrasseund deren Verlängerung zwischen demNeubau und dem Parkhaus. Zur Opti-mierung des Verkehrsregimes hat dieMCH Messe Basel ein neues Logistik-Tool entwickelt, das auf einer Online-Reservation der Anlieferungszeit ba-siert. Die Minergie-ZertifizierungsstelleBasel-Stadt hat dem Messe-Neubau dasMinergie-Label BS-054 verliehen. DasZertifikat ist eigens für den Messe-Neu-bau der MCH Messe Basel entwickeltworden.Im Moment wird der fertig erstellteNeubau auf Herz und Nieren getestet.Im März beginnt der Aufbau der Welt-messe für Uhren und Schmuck « Basel-world », die am 25. April 2013 ihre Toreöffnen wird. Parallel dazu werden dieDrittnutzungen in den Randzonen derCity Lounge eingerichtet: das Restau-rant « Käfer Stube », die Ramenbar « Na-mamen » ( Ramen = japanische Nu-deln ), die Shop-Bistros-Kombination

Messe Basel mit Neubau Halle 1 aus der Vogelperspektive. ( Foto: MCH Group AG )

Blick ins Erdgeschoss der Halle 1, Hallenhöhe10 m. ( Foto: Peter Warthmann )

Page 34: HK-GT 2013/03

32 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Info |

« avec.bistro » sowie eine Lounge der

MCH Group.

Am Abend des 23. April 2013 wird der

neue Hallenkomplex feierlich einge-

weiht. Höhepunkt der Einweihungsfei-

er wird ein Live-Auftritt der amerikani-

schen Sängerin Lana del Rey sein. Am

29. Juni 2013 wird auch die Bevölke-

rung Gelegenheit haben, den Neubau

zu besichtigen. Die MCH Messe Basel

wird dann zu einem « Tag der offenen

Tür » einladen. ■

Wichtige Gebäudetechnik-Ausstellungen imNeubau der Messe Basel• Ineltec 2013, Technologiemesse für

Gebäude und Infrastruktur, 10. bis

13. September 2013, www.ineltec.ch

• Swissbau 2014, Treffpunkt der Bau-

und Immobilienwirtschaft, 21. bis

25. Januar 2014, www.swissbau.ch

www.mch-group.com

Bereich Eingang Süd. ( Foto: MCH Group AG )

Halle 1.1, Hallenhöhe 8 m. ( Foto: Peter Warth-mann )

Event-Halle mit markanter Treppe, Hallenhöhe10 m. ( Foto: MCH Group AG )

Halle 1, Neubau Süd. ( Grafik: MCH Group AG )

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2013Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer

Themen• Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

• Wärme-, Kälte-, Energieerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz• Photovoltaik

• Facility-Management• Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung

• Netzwerktechnik, FTTH• Lichttechnik, LED• Tür-/Torantriebe

• Aus-/Weiterbildung

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (10. Ausgabe)Anzeigenschluss: 12. Juni 2013 Erscheinungstag: 5. Juli 2013

Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 18, [email protected]

2012

Energiedebatte in Deutschland 12Wohin mit dem CO2? 16Mit Wettervorhersagen Energie sparen 32

Energie-Management-Systeme 40Qualitätskontrolle von PV-Anlagen 136Erfindungen geheim halten 145

www.hager-tehalit.ch

tebis.quicklinkGebäudesteuerung so einfach wie noch nie

Energie • Automation • Gebäudetechnik

Page 35: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 33 Info |

■ Walter Steinmann, 61, ist Direktor des

Bundesamts für Energie ( BFE ) im Eidge-

nössischen Departement für Umwelt, Ver-

kehr, Energie und Kommunikation. Stein-

manns Amt mit Sitz in Ittigen ist

verantwortlich für die Umsetzung der

schweizerischen Energiepolitik. Der promo-

vierte Volkswirtschaftler vertritt die

Schweiz im Governing Board der Interna-

tionalen Energieagentur und in der Interna-

tionalen Atomenergie-Organisation. Zudem

ist er Mitbegründer des Swiss Technology

Awards sowie des Design Preises Schweiz.

Herr Dr. Steinmann, was bedeutet für Sie

nachhaltiges Bauen?

Walter Steinmann: Der Wunsch, in Gebäu-

den zu leben, in denen das Leben Freude

macht und die bezüglich der Nutzung na-

türlicher Ressourcen wie auch im Hinblick

auf ihren Energiehaushalt erstklassig sind.

Wenn Sie eine Art Nobelpreis für nachhal-

tiges Bauen vergeben könnten, welches Pro-

jekt erscheint Ihnen preiswürdig?

Ich würde keinen Nobelpreis vergeben,

aber ich sehe verschiedenste Gebäude in der

Schweiz, welche architektonisch und ener-

getisch sinnvoll sind; beispielsweise der

neue Campus der ETH auf dem Höngger-

Nachgefragt bei:Walter Steinmann, Direktor BFEInnerhalb der Kompetenzplattform Swissbau Focus beziehen renommierteExpertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesell-schaft auf blog.swissbau.ch regelmässig Position zu den Themen Bildung,Energie sowie Bauen im Kontext. Zum Blog kommt nun der Dialog: «Nachge-fragt» heisst die neue Reihe, mit der die Swissbau ihre Bedeutung als interak-tives Diskussionsforum unterstreicht.

Quelle: Swissbau

Im Vorfeld zur Swissbau (Messe Basel, 21. bis 25. Januar 2014): Dialoge zur Nachhaltigkeit

berg. Das von Branco Weiss mitfinanzierte

Projekt Science City ist für mich ein gutes

Beispiel, wie wir künftig bauen, arbeiten

und leben sollen.

Steht das Gebot der Nachhaltigkeit nicht

im Widerspruch zum Zeitgeist? Anders ge-

fragt: Ist der Reiz des Neuen nicht stärker

als jeder Nachhaltigkeitsgedanke?

Ich glaube, wir bauen in der Schweiz noch

immer für eine lange Zeit unsere Bauwerke

– denken Sie nur an die Grimsel-Staumauer,

eines der zentralen Beispiele für Nachhaltig-

keit und Speicherung von Energie. Von da-

her meine ich, hat die Architekturzunft sehr

wohl Möglichkeiten, nicht nur den Gebäu-

debestand zu optimieren, sondern auch

neue Gebäude zu entwickeln und sich an-

hand neuer Architekturtendenzen zu profi-

lieren.

Wie erklären Sie sich, dass die Schweiz hier

eine Vorreiterrolle einnimmt?

Ich bin in den Gremien der Internationalen

Energieagentur IEA, und da war bis vor we-

nigen Jahren in vielen Ländern ganz einfach

der Energiekonsum im Gebäudesektor kein

Thema. In der Schweiz haben wir dagegen

eine lange Tradition, allein schon wegen der

Berge und der Kälte im Winter. Von daher

ist es wichtig, dass wir das hier weiterent-

wickeln und jetzt auch schauen, dass in an-

deren Regionen der Welt nachhaltiger ge-

baut wird. Ich denke da zum Beispiel an das

Thema Kühlung und die dafür notwendi-

gen Energieressourcen, die auch in arabi-

schen Ländern langsam ins Bewusstsein

kommen.

Der Bereich Energie spielt hierzulande eine

grosse Rolle, ob er nun unter dem Begriff

Plus-Energiehaus oder Null-Energiehaus

daherkommt. Ihr Departement ist derzeit

gefragt, da es um eine verbindliche Defini-

tion von Standards für nachhaltiges Bauen

geht. Was heisst das für die Ausbildung der

Architekten?

Dafür haben wir Hochschulen, die sich die-

sem Thema widmen sollten und die das

auch tun. Die Architekturabteilungen sind

gefordert. Ich wünsche mir, dass es in Zu-

kunft unmöglich ist, dass jemand am Ende

des Studiums sich nicht umfassend mit Fra-

gen der Energieeffizienz in Gebäuden be-

fasst hat.

Steht nicht zu befürchten, dass der Archi-

tekturberuf immer komplexer wird und da-

durch an Attraktivität verliert?

Ich meine, dass kreative Architekten die

Schönheit mit der Energieeffizienz verbin-

den können.

Welches Projekt kommt Ihnen in den Sinn,

wenn Sie an eine derartige Verbindung den-

ken?

Das Eawag-Gebäude in Dübendorf. Dort

hat Bob Gysin gezeigt, dass erstklassige Ar-

chitektur mit intelligenten Energiesystemen

ideal kombiniert werden kann. ■

www.blog.swissbau.chwww.swissbau.ch/nachhaltigkeit

Walter Steinmann: «Kreative Architekten könnenÄsthetik mit Energieeffizienz verbinden.»

Page 36: HK-GT 2013/03

34 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Interview |

■ Herr Lustenberger, Öl- und Gashei-zungen sind out! Oder doch nicht?Peter Lustenberger: Öl- und Gashei-zungen als monovalente Wärmeerzeu-ger werden weiter an Bedeutung verlie-ren. Als Ergänzung zu erneuerbarenSystemen zum Beispiel zur Spitzenlast-abdeckung in grösseren Gebäuden oderin Kombination mit Solarwärme wer-den fossile Energien aber auch in Zu-kunft eine Rolle spielen. Ein grosser Teilder heute installierten Heizungsanlagensind nach wie vor fossil. Nicht alle dieseAnlagen lassen sich technisch einfachmit Systemen für erneuerbare Energiensanieren. Oft ist aber eine Kombinationmit thermischen Solaranlagen möglichund sinnvoll.

Welches Heizsystem wird sich schluss-endlich in der Mehrheit durchsetzen?Die Wärmepumpe wird weiter an Be-deutung gewinnen und immer mehrauch in grösseren Gebäuden eingesetztwerden. Mit dieser Entwicklung stellt

Kompetenz für Wärme und KälteWalter Meier Klima Schweiz bietet kundenspezifische Gesamtlösungen undumfassenden Support für Raumklima an. Das Unternehmen offeriert Wissen undProdukte für Heizen, Lüften, Kühlen, Befeuchten sowie Serviceleistungen auseiner Hand. Effiziente, schadstoffarme als auch alternative Technologien spielendabei eine zentrale Rolle. Was bedeutet dies konkret und wie sieht Walter Meierdie Zukunft der Wärmeversorgung? Ein Gespräch mit Peter Lustenberger,Geschäftsbereichsleiter Heizen, Walter Meier Klima Schweiz.

Interview: Franz Lenz

Walter Meier Klima Schweiz:

sich aber auch immer mehr die Frage,wie der benötigte Strom ausreichenddurch erneuerbare Energien erzeugtwerden kann.

Für grosse Gebäude werden grosse Wär-mepumpen benötigt. Welche Produktewerden hauptsächlich eingesetzt, sindes eventuell Geräte aus dem asiatischenRaum?Grosswärmepumpen mit Leistungen ab200 kW bauen wir hier in der Schweiz inRomont selber. Diese Apparate ergänzenwir für Spitzenabdeckungen mit einemGasgerät. Das sind spezielle Anlagen,eine solche betreiben wir auch in unse-rem Gebäude hier in Schwerzenbach.

Wo sind Grosswärmepumpen vor allemsinnvoll?Die Wärmepumpentechnologie ist ja ei-gentlich schon sehr alt und wird seitJahren in Ein- wie auch in Mehrfamili-enhäusern eingebaut. Grosswärmepum-pen eignen sich überall dort, wo keinegrossen Anforderungen an Prozesswär-me gestellt werden, wie zum Beispielbei Bürogebäuden und eben grösserenWohnhäusern.

Gibt es bereits Erfahrungen, dass dievon Walter Meier bis jetzt eingebautenGrosswärmepumpen zufriedenstellendfunktionieren?Nicht nur zufriedenstellend, die Zuver-lässigkeit dieser Maschinen ist absolutperfekt. Und diese Technik ist vielseitigeinsetzbar, sie eignet sich nicht nur zumHeizen, sondern auch zum Kühlen.

Trotz dieses Vormarschs der Wärme-pumpen, glaube ich, dass die fossilenEnergieträger noch jahrzehntelang Wär-me liefern werden.Sicher. Es existiert ja noch ein grosserAnlagenpark für fossile Energien. Zu-

dem gibt es ältere Immobilien, bei de-nen eine Umstellung auf erneuerbareEnergien technisch nicht möglich odergrundsätzlich nicht sinnvoll ist. Daskönnen Platzgründe, Zulassungsbe-stimmungen usw. sein. Da macht esdurchaus Sinn für die nächsten 10, 20Jahre weiterhin mit Öl oder Gas zu hei-zen. Wichtig ist, dass sich der Kundegut und für die Zukunft überlegt, waser kauft. Wir prüfen bei solchen Gebäu-den aber immer auch, ob sich die Anla-ge mit einem System, zum Beispiel mitsolarer Energie, ergänzen lässt.

Bedeutet dies grundsätzlich immer eineindividuelle Beratung zum Vorteil desKunden?Beratung ist entscheidend wichtig undes ist so, dass die Kunden heute die Be-ratung wünschen. Vor 10 oder 20 Jahren

Peter Lustenberger, GeschäftsbereichsleiterHeizen, Walter Meier Klima Schweiz.(Fotos: Walter Meier Klima Schweiz)

Porträt Peter LustenbergerPeter Lustenberger (49) leitet bei Walter Meier seit2008 den Geschäftsbereich Heizen. Seine Laufbahnin der Heizungsbranche begann er vor über 20 Jah-ren bei Landis & Gyr in Zug in der Entwicklung undQualitätssicherung von Reglersystemen. Anschlies-send war er bei Windhager Zentralheizung in Sem-pach und St-Prex während neun Jahren als Ge-schäftsführer tätig und anschliessend sechs Jahrebei Elco in Vilters als Regionalleiter Mitte als Mit-glied der Geschäftsleitung. Der eidgenössisch diplo-mierte Techniker TS (Fachrichtung Elektronik-,Mess- und Regeltechnik) hat sich zudem am InstitutKMU der HSG in Management und Betriebswirt-schaft weitergebildet.

Bei Walter Meier arbeitet Peter Lustenberger gerne,weil «wir jeden Tag aktiv einen Beitrag zur Förde-rung erneuerbarer Energien und zur Reduktion desEnergieverbrauchs leisten können. Mit der Kombi-nation von Innovation und Nachhaltigkeit tragen wirlangfristig Sorge zur Umwelt.»

Page 37: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 35 Interview |

war dies noch weniger der Fall, heutewissen die Kunden, welche Technikenzur Auswahl stehen. Manchmal sind siedurch diese Auswahl sogar verunsi-chert. Da müssen wir mit den Kundendie spezifischen Bedürfnisse erarbeiten.In den meisten Fällen können wir Vari-anten und alternative Systeme aufzei-gen, bei denen sich die verschiedenenEnergieträger ergänzen.Entscheidend ist, dass die richtige Lö-sung für den Kunden gefunden wird.Wobei dies nicht immer die momentanbilligste Lösung ist, aber die effizientes-te für die Zukunft. Es ist leider so, jeweniger CO2 eine Anlage ausstösst, des-to höher ist meistens die Investition.Wichtig ist, dass der Kunde die Vollkos-tenrechnung beachtet. Weniger Energie-verbrauch zahlt sich bereits mittelfristigaus, denn die Energiekosten werden inden nächsten Jahren laufend steigen. Esmuss aber auch gesagt sein, dass dieKunden heute, seien es Grossinvestorenaber auch Einfamilienhausbesitzer sichder Thematik bewusst sind und gutvorbereitet zum Verkaufsgespräch er-scheinen.

Auch Holzheizungen gelten als umwelt-

freundlich und einheimisch. Aber Pellets

mussten zum Beispiel bereits in grösse-

rem Ausmass aus dem Ausland bezogen

werden. Kann da noch von einheimisch

gesprochen werden?

Holz kann einen wesentlichen Beitragleisten für eine CO2-neutrale Wärme-erzeugung. Natürlich ist es ein wichti-ger Faktor, den Rohstoff Holz mit mög-lichst wenig grauer Energie durchAufbereitung und Transporte zu belas-ten. Dies ist bei Stückholz und Schnitzeleinfach. Pellets hingegen sind vom Roh-stoff Sägemehl und von einer effizien-

ten Produktion abhängig. Dennochkann ein grosser Anteil aus einheimi-schem Holz produziert werden undverglichen mit anderen Brennstoffen istselbst bei Import von Pellets der Trans-portweg um Faktoren umweltfreundli-cher. Also würde ich auf jeden Fall dieBezeichnungen umweltfreundlich undeinheimisch gelten lassen.

Konkret: Welches oder welche bezahl-

baren Systeme empfiehlt Walter Meier

AG für die Zukunft, im Neubau und im

Bestand?

Zuerst eine etwas provokative Antwort.Verglichen mit der Kostenentwicklungder Bodenpreise ist für jemand der sichBauland heute noch leisten kann, fast je-des Heizsystem bezahlbar!Zweite Antwort: Dem Immobilienbesit-zer stehen meist mehrere Heizsystemezur Auswahl. Oft gilt, wie erneuerbarer,desto teurer die Investition. Rechnetman aber die Betriebs- und Lebenszyk-luskosten mit ein, lassen sich mit um-weltfreundlichen Heizungen auch be-trächtliche Kosten sparen. Die Rohstoffewerden teurer – die Investition wirdsich dadurch noch schneller amorti-sieren. Eine konkrete kurze Antwort:Wenn möglich eine Wärmepumpe ein-setzen, bei Öl oder Gas mit Sonnenkol-lektoren ergänzen. ■

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Page 38: HK-GT 2013/03

■ Die Gemeinsamkeiten von St. Gal-

len und Genf beschränken sich wahrlich

nicht nur auf eine gegenseitige Zugsver-

bindung. Viel mehr gehören die beiden

Städte zu den zahlreichen Agglomerati-

onen der Schweiz, die sich konsequent

für einen Ausbau ihrer Fernwärmenetze

einsetzen. Während im Moment in St.

Gallen an die Abwärmenutzung aus

dem künftigen Geothermie-Kraftwerk

gedacht wird, richtet sich der Blick in

Genf auf das Seewasser, das sowohl zur

Wärme- als auch zur Kälteerzeugung

genutzt werden kann.

Die Fachtagung des Verbands Fernwär-

me Schweiz (VFS ) vom 24. Januar 2013

in Biel hat erneut ein grosses Interesse

an diesen Themen bestätigt. Rund 370

Personen liessen sich über aktuelle Pro-

jekte in Schweizer Städten und über die

hiesigen Potenziale der Fernwärme in-

formieren. Moderiert von Beat Kobel,

Ryser Ingenieure AG in Bern, konnten

die Referenten Ziele und Umsetzungs-

massnahmen präsentieren.

Fernwärme: Städte machen es vor!In Schweizer Städten ist die Fernwärme auf Erfolgskurs. Von St. Gallen bis Genf sind Ausbau-Projekte vorhanden.Die Fernwärme-Tagung in Biel hat dies bestätigt, aber auch verbesserte Rahmenbedingungen zur Ausschöpfung desbeachtlichen Potenzials gefordert.

Jürg Wellstein

Fachtagung des Verbands Fernwärme Schweiz zeigt Potenziale auf

Genf und St. Gallen haben GemeinsamkeitenIm Rahmen des Genfer Energieeffizi-

enzprogramms wird das Projekt Geni-

Lac geplant, das Jean Brasier, Services

Industriels de Genève ( SIG ), vorstell-

te. Wasser des Genfersees soll zur

Heizung mithilfe von Wärmepumpen

und vor allem auch zur Kühlung von

grösseren Stadtgebäuden, Hotels,

Dienstleistungsunternehmen usw. ge-

nutzt werden. Auf diese Weise kön-

nen sowohl fossile Energieträger als

auch einzelne Kompressions-Kältema-

schinen auf den Dächern dieser Ge-

bäude substituiert werden. Bis 2020

lassen sich somit auch erhebliche

Stromeinsparungen realisieren. Das

Seewasser wird in rund 45 Meter Tiefe

gefasst, wo übers Jahr eine ziemlich

konstante Temperatur von 5 – 8 °C

herrscht. Die Rückspeisung in den See

bzw. die Rhône soll im Winter mit ca.

3 °C, im Sommer mit 15 °C erfolgen.

Das thermische Potenzial liegt bei die-

sem Projekt bei über 280 MW ( Kälte ).

Während in Genf mit bekannten Ener-

gie- und Temperaturwerten geplant

werden kann, wird in St. Gallen erst die

im Moment im Entstehen befindliche

Tiefenbohrung die nötigen Erkenntnisse

und Eckdaten vermitteln. Erreicht man

die notwendige Temperatur und Was-

serfördermenge, so kann dem vorhan-

denen Fernwärmenetz eine ganzjährig

erneuerbare Energieversorgung zur

Verfügung gestellt werden. Der Wille

zum Ausbau der Fernwärme ist aber

Mehr Information für InteressierteDas Interesse der Wärmebezüger, Bauherrschaf-ten, Liegenschaftsverwaltungen, Investoren usw.liesse sich möglicherweise mit verstärkten Anstren-gungen zur Präsentation bestehender Netze stei-gern. Wird Fernwärme zum Thema, braucht esauch Anschauungsmaterial und Informationsbe-sichtigungen, damit man sich von der Idee undUmsetzung überzeugen kann. Die Städte machenes vor – Wärme ist ein lokales Thema und muss lo-kal behandelt werden. So kann der Anteil der Fern-wärme am Wärmemarkt von heute 8 % deutlich er-höht werden, wie es sich auch der Moderator BeatKobel zu Beginn der Tagung gewünscht hat.

An der Fernwärme-Tagung in Biel wurde aufgezeigt, wie Schweizer Städte mit Fernwärme auf Erfolgskurs sind. Aber auch Forderungen nach verbesserten Rahmen-bedingungen zur Ausschöpfung des beachtlichen Potenzials wurden laut. ( Fotos: Jürg Wellstein )

36 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 39: HK-GT 2013/03

unabhängig davon vorhanden. UlrichTrümpi, St. Galler Stadtwerke ( SGSW ),präsentierte das Ausbaukonzept, wel-ches durch den Wärmeversorgungsplaneinzelne Stadtgebiete zuordnet und beiNeubauten bestimmte Auflagen für dasHeizsystem macht. Zur Optimierungder Leitungsquerschnitte und damitauch der Erstellungskosten wird aufmehrere dezentrale Fernwärmezentra-len gesetzt, die je 32 MW thermischeLeistung aufweisen. Diese ergänzen dasheutige Kehricht-Heizkraftwerk sowiedie künftig vorgesehene Geothermie-Anlage.

Erweiterungen und KonkurrenzDie Referenten der Tagung haben im-mer wieder die Notwendigkeit derenergetischen Sanierung von Gebäude-hüllen betont, aber auch auf die damitverbundenen Konsequenzen für dieFernwärmeversorgung hingewiesen.Die Frage, ob ein verminderter Wärme-absatz pro Trassen-Meter nachteilig istoder die Chancen für spezifische Netz-erweiterungen verbessert, beschäftigtdie Fachleute. Zudem stellt sich inStädten auch die Frage nach dem Ver-hältnis zur vorhandenen Erdgasversor-gung. Bildet diese eine Konkurrenzoder einen sinnvollen Partner? Die Bot-schaft war hier deutlich: Quartiere mitGasnetz haben für die Fernwärme einegeringere Priorität. Im Vordergrundstehen Standorte, bei denen grössereÖlheizungen substituiert werden kön-nen. Die Gasnetze sollen keinesfallsrückgebaut werden, können sie dochauch für Biogas und evtl. synthetischesGas verwendet werden.

Politischer Wille macht es in Bern möglichAuch Bern macht es vor, wie Fernwär-me an Bedeutung gewinnen kann. AmAnfang steht der politische Wille fürmehr Energieeffizienz und erneuerbareEnergien sowie die daraus formuliertenGesetze. Dann folgen Umsetzungspro-jekte. Die neu erstellte EnergiezentraleForsthaus, die vor Kurzem den Vollbe-trieb aufgenommen hat, setzt drei unab-hängige Energieträger ein, um Stromund Wärme zu erzeugen. Martin Jutze-ler, Energie Wasser Bern ( ewb ), zeigteauf, wie aus Kehricht, Holz und Erdgasmehr Fernwärme und Strom produziertwerden kann. Das gross dimensionierteGebäude in Autobahnnähe umfasst eineKehrichtverwertungsanlage, ein Holz-heizkraftwerk sowie ein Gas- undDampf-Kraftwerk ( GuD ). Hier werden110 000 Tonnen Kehricht sowie in einer

Wirbelschichtfeuerung 112 000 TonnenAlt- und Schnittholz verarbeitet. DieWärme wird an rund 520 Kunden inBern ( u. a. Inselspital, Bahnhof und Pri-vate) geliefert und deckt damit ca. 14 %des städtischen Wärmebedarfs. Geplantist eine um bis zu 15 % grössere Wärme-abgabe durch Ausbau des Netzes, dasmit 175/60 °C betrieben wird. DasHochtemperatur-Netz dient vor allemdem Inselspital.Mit dem von der kantonalen Politikvorgegebenen Energierichtplan 2035soll der Wärmebedarf im Kanton Bernum 20 % vermindert werden. Gleichzei-tig soll aber auch die Fernwärme zuneh-men. Martin Jutzeler wies darauf hin,dass im Moment Simulationsrechnun-gen durchgeführt werden, um dieseAuswirkungen auf ein Strangmodellevaluieren zu können. Bis 2030 soll derBau eines Fernwärmerings (eventuellsogar mit Einbezug von Geothermie-Anlagen) durchgeführt werden. Damitliesse sich sowohl die Flexibilität alsauch die Investitionssicherheit erhöhen.

Ambitiöse Ziele fördern die VernetzungDie Stadt Zürich war an der Fernwär-me-Tagung durch Bruno Bébié, Depar-tement Industrielle Betriebe, undMartin Bucher, ewz-Energiedienstleis-tungen, vertreten. Bereits seit 2008 sinddie Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft inder Gemeindeordnung der Stadt Zü-rich verankert. Damit soll der Primär-energieverbrauch auf 2000 Watt proPerson reduziert werden. Die entspre-chenden Absenkfaktoren sind mindes-tens 2,5 für die Primärenergie und 5,5für Treibhausgas-Emissionen. Die Su-che nach nutzbaren Potenzialen istdamit lanciert.Die Frage stellt sich: Wo sind in derStadt Zürich erneuerbare Energien vor-handen? Bruno Bébié stellte die dreiDimensionen der Versorgungsproble-matik vor. Mit differenzierten Nachfra-geszenarien in 40 definierten Zonen derStadt werden die nötigen Planungswer-te ermittelt. Die parallel stattfindendenVerdichtungsstrategien müssen einbe-zogen werden, und schliesslich wirddas unterschiedliche Angebot an erneu-erbaren Energien aufgezeichnet. Er be-stätigte damit die grosse Bedeutung derZusammenarbeit mit dem Städtebau,falls die Fernwärme konkret verstärktwerden soll. Gleichzeitig verspricht ersich auch zusätzliche Chancen durchdie Verdichtungsabsichten im städti-schen Gebäudepark. Mit dem Hinweisauf das im Bau befindliche Anergienetz

Der Moderator Beat Kobel konnte in Biel rund370 Teilnehmende begrüssen.

Jean Brasier ( SIG ) präsentierte das grossdimensionierte Konzept zur Wärme- und Kälte-nutzung von Seewasser.

Ulrich Trümpi ( SGSW ) erläuterte die Ausbau-schritte der Fernwärmeversorgung vonSt. Gallen – u. a. mit Geothermie-Abwärme.

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 37 Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 40: HK-GT 2013/03

bei der ETH Hönggerberg konnte er denStand der Technik für eine effizienteNutzung von Abwärmequellen undvon saisonalen Erdspeichern aufzeigen.Anergienetze sind bei neuen Quartierensowie bei Sanierungsprojekten anwend-bar und ermöglichen als Verbundsyste-me eine gleichzeitige Kälte- und Wär-mebedarfsdeckung in Quartieren.Wie die Stadt Schlieren die Fernwär-me zu einem zentralen Element ihrereigenen Energieplanung erklärt hat,präsentierte Martin Bucher. Die Ge-schichte reicht bis 1994 zurück; imMittelpunkt steht die Abwasserreini-gungsanlage Werdhölzli, die als Klär-werk der Stadt Zürich im Einsatzsteht. Rund 75 Mio. m3 Abwasser, dasauch im Winter ca. 10 °C aufweist,stehen hier zur Verfügung. Heutewerden davon aber erst 10 % als Ab-wärme genutzt. Die eine Energiezent-rale mit Ammoniak-Wärmepumpenbefindet sich im nahen PostzentrumMülligen, die andere im Gewerbe-zentrum Rietbach. Zurzeit wird eindritter Verbund geprüft sowie einedezentrale Erzeugung von Hochtem-peratur ( 80 °C ) und damit eine ver-minderte Fernwärme-Temperatur er-wogen. Martin Bucher erwartet inZukunft einen höheren Kältebedarfund die Herausforderung, noch indi-vidueller auf die Konzeption derKundenschnittstellen eingehen zukönnen. Ende 2011 waren 36 Wärme-und 18 Kältekunden an den beidenTeil-Energieverbünden angeschlos-sen. Für die Energiestadt Schlierenbietet die Fernwärme weitere Aus-baumöglichkeiten für eine effizienteEnergieversorgung.

Zusammenschluss als nächster SchrittEinen Blick in die Nordwestschweiz ge-währte Claude Minder, GenossenschaftElektra Baselland ( EBL ). Hier haben Fern-und Nahwärmenetze Tradition. Inzwi-schen liegt das Augenmerk auf Zusam-menschlüssen bestehender Netze und da-mit auf deren Erweiterung. Am Beispieldes geplanten Grosswärmeverbunds inPratteln BL konnte er die einzelnen As-pekte verdeutlichen. Hier sollen mit einerneuen Verbindung von fünf der acht lokalbestehenden Verbünde die möglichen Sy-nergien von Wohnen und Industrie bes-ser genutzt werden. Als Energiequellendienten bisher vor allem Erdgas ( 39 % )und Öl ( 24 % ); in Zukunft sollen mit ei-nem neuen Holzheizkraftwerk, das miteinem Thermoölkessel und einer ORC-Anlage ergänzt wird, deutlich wenigerfossile Energien verwendet werden. DasErdgas wird durch den Rückbau von dreiErdgas-BHKW ganz entfallen, das Ölnur noch als Spitzenlastabdeckung mit17 % im Portfolio verbleiben. Als Ener-gieträger des Holzheizkraftwerks wer-den Altholz, ein Mischholzsortiment so-wie Abwärme aus der benachbartenKlärschlammverbrennung der ARARhein dienen. Geplant sind eine thermi-sche Leistung von über 5 MW und1,25 MW Strom. Der Bau wird in Kürzestarten. Diese neue Vernetzung bietetauch eine ideale Option für das grosse,nebenan geplante Überbauungsprojekt«Salina Raurica». Dass die Fernwärme-versorgung auch dort überzeugen wird,ist wünschenswert und entspricht dengrundsätzlichen energiepolitischen Vor-gaben des Kantons. Der erste Schritt istdurch die Netzkopplung in Prattelngetan. �

Podiumsdiskussion an der Fernwärme-Tagung: Walter Böhlen, Bruno Bébié, Hanspeter Eicher, Jean-François Rime, Filippo Leutenegger, Eric Nussbaumer, DanielBüchel, Thomas Wälchli und Rolf Iten.

Martin Jutzeler ( ewb ) gab einen Einblick in dieneue Energiezentrale Forsthaus in Bern, wodrei unabhängige Energieträger zum Einsatzkommen.

Claude Minder ( EBL ) wies am Beispiel vonPratteln auf die zunehmende Bedeutung vonNetzzusammenschlüssen in der Nordwest-schweiz hin.

38 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 41: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 39 Energie | Wärme | Strom |

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Page 42: HK-GT 2013/03

Forderungen für eine angemessenePotenzialausschöpfungDie Fernwärme-Tagung hat positiveBeispiele aufgezeigt, aber auch Forde-rungen an die nationale Politik gestellt.Hanspeter Eicher, Dr. Eicher + Pauli AGin Liestal, war überzeugt, dass mit Nah-und Fernwärme rund ein Drittel desNiedertemperatur-Wärmebedarfs derSchweiz gedeckt werden kann. Mit dergeeigneten Nutzung von erneuerbaren

Energien und Abwärme aus unter-schiedlichen Quellen lassen sich opti-male Voraussetzungen schaffen. Ein kri-tischer Punkt sind jedoch die nötigenInvestitionen und deren lange Amorti-sationszeiten. Gefordert sind zum einendie Energiewirtschaft, zum andern diepolitischen Instanzen, welche förderli-che Rahmenbedingungen realisierenmüssen. Es braucht also auch eine Ener-gieplanung für Wärme, geeignete Fi-

nanzierungshilfen, eine Erhöhung derCO2-Abgabe und verstärkte Umset-zungsaktivitäten. Rolf Iten, Infras AG inZürich, konnte aus volkswirtschaftli-cher Sicht solche Forderungen bestäti-gen und wies auf die Vorteile für eineregionale Wertschöpfung sowie erhöhteVersorgungssicherheit hin.

Technologische Weiterentwicklungensind erkennbarDass die technologische Entwicklungnicht abgeschlossen ist und immer wiederInnovationen einfliessen, zeigte beispiel-haft Philipp Lüscher, Schmid AG in Esch-likon. Mit dem Ziel, den elektrischen Leis-tungsbereich bis 100 kW abzudecken,Holzschnitzel zu nutzen und eine Indust-rieanlage realisieren zu können, hat dasUnternehmen – mit Inspiration durch dasÖkozentrum Langenbruck – eine Heiss-luft-Turbinenanlage geschaffen. SeitHerbst 2011 ist ein Prototyp bereits über6000 Stunden in Betrieb, der einen elektri-schen Wirkungsgrad von 15 % aufweist.Dies entspricht einem Wert, welcher mitORC-Anlagen vergleichbar ist. Mit rund350 kW thermisch bietet die Heissluft-Turbine deutlich mehr mögliche Anwen-dungsstandorte als die leistungsstärkerenORC-Anlagen. Philipp Lüscher bestätigtedie Bedeutung der KEV-Bewilligung fürdie zurzeit durchzuführenden Weiter-entwicklungen, die schliesslich in Ver-besserungen für eine Nullserie mündensollen. Sowohl technische Lösungen alsauch Fernwärme-Planung und -Bau be-nötigen Arbeitskapazitäten, die an derFachtagung nicht thematisiert wurden.Neben dem politischen Willen, durchdie Städte explizit aufgezeigt, braucht es

Die Energiezentrale Forsthaus in Bern nutzt drei Energieträger für die Erzeugung von Strom, Fern-wärme und Dampf. ( Bild: ewb )

Beim Projekt GeniLac soll in Genf Seewasser zur Heizung und Kühlung von grösseren Stadtgebäuden genutzt werden. ( Bild: SIG )

40 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 43: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 41 Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

zur Erreichung der hochgesteckten Zie-

le und der Umsetzungsmassnahmen

zahlreiche Fachleute. Ob diese in den

nächsten Jahren zur Verfügung stehen,

ist offen. Zudem wird von der For-

schung erwartet, dass angepasste Pla-

nungswerkzeuge für eine optimierte

Auslegung von Netzen und Verbünden

entwickelt werden. ■

Verband Fernwärme Schweiz (VFS)www.fernwaerme-schweiz.ch

St. Gallen plant einen Ausbau der Fernwärmeversorgung – falls genügend Wasser gefunden wirdmit Unterstützung einer Geothermie-Anlage. ( Bild: SGSW )

In Pratteln/BL werden fünf der acht vorhandenen Verbünde zu einem neuen Netz zusammenge-schlossen und mit einem in Bau befindlichen Holzheizkraftwerk versorgt. ( Bild: EBL )

An der Fernwärme-Tagung zeigte Ulrich Trümpi eine Visualisierung des Bohrplatzes in St. Gallen,von dem aus die Tiefbohrung nun erfolgt. ( Bild: Stadt St. Gallen )

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Page 44: HK-GT 2013/03

■ Mehr als 160 Wärmeverbundanlagen

betreibt die EBM heute. Der Energieversor-

ger aus Münchenstein BL konzentriert sich

neben dem Stromvertrieb seit Langem

auch auf effiziente Installation und das

Contracting von Wärmeerzeugungs- und

-verteilungssystemen. Verbundlösungen

sind ein bewährtes Konzept zur Behei-

zung von Gebäuden und zur Warmwas-

serbereitung. Martin Dietler, Abteilungs-

leiter Wärmeprojekte, erläutert im

Folgenden einzelne Aspekte bei der Ent-

wicklung von Wärmeverbünden, insbe-

sondere beim Grossprojekt « Energiepark

Morgental » am Bodensee.

Was zeichnen Wärmeverbünde

besonders aus?

Martin Dietler: Sie stellen einerseits ei-

ne optimale Voraussetzung dar, Energie

effizient für die Wärmeversorgung von

Liegenschaften einzusetzen, anderseits

können damit auch vorhandene Abwär-

meangebote integriert werden. Zudem

bieten sie die Chance, angepasste Lö-

sungen zur Nutzung geeigneter Ener-

gieträger und Technologien umzuset-

zen und mit dem Contracting einen

permanent hohen Grad an Wirtschaft-

lichkeit und Effektivität zu erreichen.

Wie lassen sich solche Wärmeliefe-

ranten, aber auch Wärmeabnehmer

identifizieren?

Den Fächer für Erneuerbare öffnenDer in Bau befindliche Energiepark Morgental am Bodensee nutzt sechs erneuerbare Energieträger zur Wärme-und Stromerzeugung. Die EBM ist als Contractor für diesen innovativen Wärmeverbund tätig und gibt Einblick in dieKonzeption solcher Wärmeversorgungsanlagen.

Jürg Wellstein

Energiepark Morgental: EBM engagiert sich als Contractor

In der Regel können Wärmeverbünde in

überschaubaren geografischen Perime-

tern entwickelt werden, in denen Ab-

wärmeerzeuger meistens bekannt sind.

Somit geht es darum, diese potenziellen

Partner für einen Wärmeverbund anzu-

sprechen und für eine Kooperation zu

gewinnen. Heute besteht auch die Mög-

lichkeit, mit dem vom Schweizer Fern-

wärmeverband initiierten GIS-basierten

Analysewerkzeug mögliche Wärmelie-

feranten und grosse Wärmekunden in

der Schweiz zu erkennen.

Welche Unterschiede bestehen bei der

Entwicklung von Wärmeverbünden

zwischen ländlichen und städtischen

Projekten?

Im Allgemeinen ist die Wärmedichte in

Städten grösser und somit ein Vorteil,

allerdings wird der Leitungsbau auf-

grund der bestehenden Mehrfachnut-

zung des Strassenuntergrunds aufwen-

diger. Bei ländlicher Umgebung ist die

Situation umgekehrt.

Die EBM betreibt als Contractor über

160 Wärmeverbünde. Welche Kriterien

sind dabei zu beachten?

Wir haben uns auf Anlagen ab ca.

200 kW Leistung und mit vorwiegender

Nutzung von erneuerbaren Energien

konzentriert. Bei der Wärmelieferung

gehen wir von einem Richtwert aus:

1 Trassenmeter sollte 1 kW Wärmeleis-

tung abgeben können. Mit der üblichen

Fernüberwachung und einem 24-Stun-

den-Service ist verständlicherweise eine

bestimmte Netzgrösse unerlässlich.

Welche Technologien setzt die EBM ein?

Wir beurteilen die Technologien stets

im Kontext des jeweiligen Projekts und

versuchen, optimal angepasste Lösun-

gen zu wählen. Gleichzeitig sind wir

stets an innovativen Technologien inte-

ressiert und haben deshalb auch Pilot-

anlagen betrieben, so beispielsweise be-

reits vor zehn Jahren auch grosse

Brennstoffzellen-Einheiten.

Wie beurteilen Sie die Situation mit Ab-

wärmelieferungen aus Industriebetrieben?

Hier sprechen Sie das erhöhte Risiko

an, welches durch plötzliche Prozess-

änderungen oder gar Betriebsschlies-

sungen vorhanden ist. Wir reduzieren

je nach Einschätzung die Vertragsdau-

er; während bei Gemeinden in der Re-

gel 30 Jahre gelten, sind Wärmeliefe-

rungen aus Industriebetrieben auf 10

bis 15 Jahre ausgelegt. Für die lang-

fristige Wärmelieferung müssen wir

natürlich auch Optionen für eine alter-

native, eigene Wärmebereitstellung

erarbeiten. �

Martin Dietler: «Das Contracting bietet den Wär-melieferanten und -bezügern eine optimierteEnergie- und Anlagennutzung sowie hohe Ver-sorgungssicherheit.»

Der Abwasserverband Morgental realisiert in Steinach ein weg-weisendes Energieprojekt auf dem Prinzip des Wärmeverbunds.

Neue Capstone-Mikrogasturbinen produzierenStrom und Wärme. (Bild: AVM)

42 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 45: HK-GT 2013/03

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 43 Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 46: HK-GT 2013/03

Wird die angestrebte energetische Ver-

besserung des Gebäudebestands zu

einem Bedeutungsverlust der Wärme-

verbünde führen?

Keineswegs vermindern sich dadurchdie Vorteile solcher Netze. Wir befür-worten ebenfalls Investitionen in eineenergetische Verbesserung der Gebäu-dehülle. Aber einerseits wird Abwärmeweiterhin an zahlreichen Standortenvorhanden und nutzbar sein, anderseitskönnte die Reduktion der spezifischenWärmeabgabe einen Ausbau von Net-zen begünstigen. Wir stellen heute imÜbrigen fest, dass die Vorzüge derNetzzusammenlegung immer mehr er-kannt werden und so eine weitere Sen-sibilisierung für mehr Effizienz beimWärmeverbrauch bewirken. Zugleichbieten solche Zusammenschlüsse zu-sätzliche Optimierungsmöglichkeiten,die mit dem Contracting nachhaltig um-gesetzt werden können.

Die EBM ist heute als Contractor beim

Energiepark Morgental, dem Wärmever-

bund von Steinach, Arbon und Umge-

bung, involviert. Wie hat diese Zusam-

menarbeit begonnen?

Seit Jahren verfolgen wir das Ziel, ne-ben Projekten in der Nordwestschweizauch solche im Mittelland umzusetzen.Wir sind beispielsweise erfolgreich inOftringen, Hombrechtikon, Stansstad,Grenchen und zahlreichen anderen Or-ten tätig. Deshalb haben wir auch ander Ausschreibung teilgenommen, die2008 vom Abwasserverband Morgental( AVM ) publiziert wurde.

Wie hat sich das damalige Projekt zum

Energiepark Morgental entwickelt?

Die Ausschreibung umfasste zunächsttatsächlich nur einen Verbund mit « kal-ter Fernwärme » ab der dortigen ARA.Es ging vor allem um die Wärmeversor-

Energiepark Morgental – ein Leuchtturmprojekt in sechs SchrittenAusgelöst durch den Sanierungsbedarfder Heizungsanlage, hat der Abwasser-verband Morgental ( AVM ) das Ziel ge-setzt, den gesamten Fächer der erneuer-baren Energien zu öffnen und auf demgrossen Areal der Abwasserreinigungs-anlage einen Energiepark Morgental zurealisieren. Dieses Projekt wird nun insechs Schritten umgesetzt:

1. Neubau der Energiezentrale. Hier er-folgen die Verwertung des Klärgasesaus der Abwasserbehandlung und dieWärmerückgewinnung aus dem gerei-nigten Abwasser. Installiert sind vierMikrogasturbinen Capstone mit je260 kWel und 480 kWth. Die jährlich er-zeugte Wärme erreicht 2,2 GWh. Mitdrei Wärmetauschern werden jährlichrund 2,6 Mio. m3 Abwasser genutzt,um mit vier Wärmepumpen zirka3 – 4 GWh Wärme zu produzieren.

2. Der Ausbau des Wärmeverbundnetzeshat bereits 2011 begonnen und wird indrei Etappen verwirklicht. Das Fern-wärmenetz wird auf einer Betriebstem-peratur von ca. 80 °C betrieben. DieEBM ist Contractor.

3. In Bau befindet sich die Holzwärme-zentrale, welche mit einer Schmid-Feu-erung ausgestattet wird. Diese ist fürdie Verwertung von bis zu 6000 Tonnenvorsortiertes Bau- und Abbruchholzpro Jahr ausgelegt und wird eine Wär-memenge von 12 – 22 GWh liefern. ARAund Holzfeuerung werden bis zu 84 %des Wärmebedarfs mit erneuerbarenEnergien abdecken können. ModerneLuft- und Staubfilter sowie eine Harn-stoffeinleitung zur Stickstoff-Emissi-onsverminderung dienen der Einhal-tung der Grenzwerte.

4. Im Abwasserkraftwerk Morgental er-folgt die Nutzung des Gefälles zwi-schen St. Gallen und Steinach von190 Metern zur Turbinierung des ge-reinigten Abwassers aus der ARASt. Gallen. Die Leistung beträgt1,3 MW und wird eine jährlicheStromproduktion von rund 4 GWh er-möglichen.

5. Die Photovoltaikanlage auf demARA-Gelände in Steinach – solarfield one – wird ab ca. 2015 Sonnen-energie auf den grossen Dachflä-chen nutzen. Geplant ist eine Modul-fläche von 1900 m2, die einerLeistung von 260 kWp entsprichtund rund 0,25 GWh pro Jahr errei-chen wird.

6. Mit der neuen Biogasanlage soll derEnergieinhalt des Grünguts aus dernahen Region mit der angemessenenTechnologie zu Biogas und somit zuStrom und Wärme umgewandelt wer-den.

Dank des zur Verfügung stehenden Ge-ländes der Abwasserreinigungsanlagesind die sechs Projekte optimal kombi-nierbar und der Betrieb des neuen Wär-meverbunds von hier aus zu steuern.Der Energiepark Morgental will – unter-stützt durch den Contractor EBM – dieregionale Zusammenarbeit mit Partnernausbauen und auf diese Weise die öko-logische und ökonomische Wertschöp-fung steigern.

Informationen:www.morgental.ch / www.ebm.ch

Auf dem erweiterten ARA-Gelände in Steinach wird der Energiepark Morgental entstehen, der mitsechs unterschiedlichen erneuerbaren Energien Strom und Wärme erzeugt. (Bild: EBM/AVM)

Der Wärmeverbund wird zu 84 % von Energie aus gereinigtem Ab-wasser, aus den Klärgas-Turbinen und vor allem aus der Altholz-feuerung versorgt. (Bild: EBM/AVM)

44 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Strom

Page 47: HK-GT 2013/03

gung der damals noch in Planung gewese-

nen Wohnüberbauung Schönau. Dann sah

man zum einen industrielle Abwärme- und

Energieholzlieferanten sowie eine mögliche

Kombination von zwei Netzen. Die tech-

nisch motivierte Fusion hat schliesslich zum

umfassenden Energiepark Morgental und

damit zu einem innovativen Leuchtturm-

projekt geführt.

Was wird dabei von der EBM betreut?

Als erstes von sechs Projekten galt der Neu-

bau der Energiezentrale in der ARA, welche

Ende 2012 fertiggestellt werden konnte. Hier

wird Klärgas mit Gasturbinen verstromt und

mit Wärmepumpen die vorhandene Abwär-

me aus dem Abwasser der ARA genutzt. Als

zweites Projekt, das in drei Etappen realisiert

wird, gilt der Netzbau zu den Wärmebezü-

gern. Und Ende 2012 konnte der Spatenstich

für das dritte Projekt, die Holzwärmezentrale,

durchgeführt werden. Dort soll Altholz eines

nahe gelegenen Verwertungsbetriebs verfeu-

ert werden. In diesen drei Projekten treten wir

als Contractor auf.

Wie viele Energieträger sind hier im Einsatz?

Der Energiepark Morgental nutz Energie

aus Klärgas, Abwasser, Altholz und zur

Spitzenlastabdeckung auch Erdöl – diese

vier Energieträger können gleichzeitig ge-

nutzt werden – sowie Sonne, Biomasse und

Wasserkraft. Im Endausbau, der in rund

drei bis fünf Jahren erwartet wird, weist das

Netz etwa 10 km Länge auf und kann bis zu

15 MW Wärmeleistung bereitstellen. Die

EBM ist als Contractor des Wärmeverbunds

Energiepark Morgental herausgefordert,

stets die hydraulische und steuerungstech-

nische Optimierung zu ermöglichen. Damit

die Wärmekunden einwandfrei und kosten-

optimiert versorgt werden können. ■

Der bereits erstellte Neubau der ARA-Energiezentrale umfasst Mikrogasturbinen für die Klärgas-Verwertung sowie Wärmepumpen für den Energieentzug aus demgereinigten Abwasser. (Bild: EBM/AVM)

Sechs Projekte auf dem Weg zur Realisierung des Energieparks Morgental. (Bild: EBM/AVM)

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 45 Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

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Der Energiepark Morgental setzt auf Qualitäts-Komponenten von SYSBO

Page 48: HK-GT 2013/03

■ In Riehen BS existieren seit den

90er-Jahren drei unabhängige Fern-

wärmenetze, von denen das grösste

die seit 1994 Wärme liefernde Geo-

thermieanlage ist. 2009 schlossen sich

die drei Verbünde zur Wärmeverbund

Riehen AG zusammen, die seit 2010

als erdwärmeriehen auftritt. An der

Gesellschaft sind die Gemeinde Rie-

hen mit 87 % und die IWB Basel mit

13 % beteiligt. «Seit Ende 2010 sind die

drei Fernwärmegebiete auch hydrau-

lisch verbunden, was natürlich weitere

Ausbaumöglichkeiten eröffnet», wie

Marcel Schweizer, Präsident der Wär-

meverbund Riehen AG, an der Besichti-

gung im November 2012 ausführte.

2004 bereits, so Schweizer weiter, habe

die Energiestadt Riehen für ihre vor-

bildliche Wärmeversorgung den «euro-

pean energy award in gold» erhalten.

2010 war nun die Sanierung der Grund-

lastzentrale Haselrain mit ihren Block-

heizkraftwerken zu planen.

Viel Strom und Wärme aus 40 ZylindernMit zwei Modulen von je 1558 kWhe und 1700 kWth betreibt die erdwärmeriehen seit 2011 die grösste Blockheizkraft-werk-Anlage der Schweiz. Sie versorgt die Wärmepumpen der Erdwärmeanlage mit Strom, die Fernheizung mit Wärmeund rentiert dank Stromabgabe zu Spitzenzeiten.

Martin Stadelmann

Das grösste Blockheizkraftwerk ( BHKW ) der Schweiz

Hydrothermale Geothermie«Die in Riehen genutzte Erdwärme ist

eine sogenannte hydrothermale Geo-

thermie aus wasserführenden Schich-

ten, die man normalerweise in 1000 bis

3000 m Tiefe findet», erklärte Karl

Heinz Schädle von Gruneko AG, Basel,

der Planer der Anlage. Der Entnahme-

brunnen hat eine Tiefe von 1547 m, der

1,5 km entfernte Rückgabebrunnen geht

in eine ebenfalls wasserführende Mu-

schelkalkschicht in 1247 m Tiefe. Das

Geothermiewasser wird mit 65 °C aus

der Schicht entnommen und nach der

Wärmeauskopplung mit 25 °C wieder

zurückgegeben.

Die Wärmeauskopplung erfolgt zwei-

stufig. Zuerst heizt das Rücklaufwasser

aus dem Fernwärmenetz das Geother-

miewasser via Wärmetauscher von ca.

Die beiden GE-Jenbacher-Blockheizkraftwerke: Jeder Magermotor bietet in 20 Zylindern 60 Liter Hubraum.

Hydraulisches Schema der erdwärmeriehen: Geothermie, Wärmepumpen, BHKW, separate Spitzen-deckungsanlage.

46 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 49: HK-GT 2013/03

53 °C auf 57 °C vor. Danach heizen drei

in Serie geschaltete Ammoniakwärme-

pumpen das Fernwärmewasser auf die

Vorlauftemperatur von 70 °C auf. Das

Geothermiewasser kühlt sich dabei auf

25 °C ab.

Neues Blockheizkraftwerk«Ursprünglich wollte man dafür eine

Gasmotor-Wärmepumpe einsetzen», so

Schädle. Man entschied sich dann aber

für eine zweistufige Anlage, nämlich

damals für zwei 750 kWe-Gasmotor-

BHKW, deren Strom dann die Wärme-

pumpen antreibt. Diese arbeiten so mit

einem COP von 6,2.

Bei der Erneuerung entschied man sich

jedoch, die BHKW-Anlage grösser zu di-

mensionieren als vom Strombedarf der

Wärmepumpen her – 870 kW – nötig. So

lässt sich zusätzlich Spitzenstrom produ-

zieren, der von den IWB zu einem höhe-

ren Rückliefertarif vergütet wird – und

damit wird die BHKW-Anlage für erd-

wärmeriehen rentabel.

« Die neue BHKW-Anlage arbeitet mit

einem Gesamtwirkungsgrad von 90 % »,

erläuterte Joachim Maier, Geschäftsfüh-

rer der IWK Integrierte Wärme und

Kraft AG, Oberohringen. Die Bezeich-

nung GE Jenbacher 420 der Module steht

für die Baureihe 4 (1,5 MW; GE Jenba-

cher bietet von Reihe 2 – 6 an) und 20 Zy-

linder pro Maschine. Es handelt sich um

zwei Magermotoren in V 70°-Bauweise

mit Turboaufladung. Der Hubraum be-

trägt rund 3 Liter pro Zylinder. Die Zy-

linder werden durch je vier Ventile beat-

met. (Wäre es ein Auto, würde hinten V

60 – 80 V draufstehen …) Die Abgasrei-

nigung erfolgt durch eine SCR-Anlage

mit Harnstoffeindüsung.

Der Strom-Wirkungsgrad der Aggrega-

te beträgt 43,8 %. Der hohe Gesamtwir-

kungsgrad wird erreicht durch eine zu-

sätzliche Wärmepumpe, welche die

Containment-Abwärme nutzt und zu-

sätzlich zu den 1700 kWth pro Maschi-

ne noch 700 kW Wärme ans Fernwär-

menetz liefert.

Für einen optimalen Betrieb der Block-

heizkraftwerke sorgen drei 100 000 Li-

ter-Wärmespeicher, welche Bezugs-

schwankungen im Fernwärmenetz

ausgleichen. Das Speichermanagement

der Steuerung sorgt natürlich auch da-

für, dass die Speicher vor den Zeiten

der Spitzenstromproduktion entladen

werden, sodass die Wärme «versorgt»

werden kann, sobald die Spitzenzeit ab-

gefahren wird. Heute nutzt erdwärme-

riehen zu über 50 % erneuerbare Ener-

gie. Das Fernwärmenetz wird laufend

ausgebaut. «Das schafft», so Marcel

Schweizer, «eine grosse lokale Wert-

schöpfung und damit Arbeitsplätze in

der Region.» ■

www.erdwaermeriehen.chwww.iwk.ch

Eines der BHKW, hinten die SCR-Abgasreinigungs-anlage.

Blick über die grösste BHKW-Anlage derSchweiz.

Die drei Ammoniak-Wärmepumpen schaffen 70 °C Vorlauftemperatur.

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Wärme ist unser Element

Page 50: HK-GT 2013/03

Neues BHKW läuft8500 Stunden ohne Service!Das alte Blockheizkraftwerk ( BHKW ) des Wärmeverbunds Gempenringin Dornach musste ersetzt werden. Contractor Adev, Liestal, installierteein neues, kompaktes BHKW. Das ist nicht nur Adev-Philosophie. DemKunden war seinerzeit dezentrale Stromerzeugung versprochen worden.

Martin Stadelmann

Dezentrale Stromerzeugung mit BHKW in Wärmeverbund

Dem Wärmeverbund Gempenring in

Dornach sind 14 identische Reihenhäuser

angeschlossen. Sie wurden 1995 in vier

Zeilen – zwei mit vier und zwei mit drei

Häusern hintereinander – errichtet. Mit

ihren Fassaden in Beton sowie vorne und

hinten Holz und grossen Fenstern in den

versetzten Fronten sehen die dreistöcki-

gen Häuser mit Terrassen im 3. Stock im-

mer noch modern und luftig aus.

Die Beheizung übergaben die Eigentü-

mer von Anfang an der Adev Energie-

genossenschaft, Liestal, welche sie im

Contracting übernahm. Die Eigentümer

zahlen also die Wärme. Deren Erzeu-

gung, Service und Unterhalt übernimmt

Adev. Den Auftrag erhielt Adev seiner-

zeit, weil sie versprach, mit der Wärme

mit einem Erdgas-BHKW gleichzeitig

Strom zu produzieren. Den Eigentü-

mern war eine dezentrale Stromproduk-

tion schon damals wichtig.

Die Adev installierte dann ein Fiat-

Totem ( 15 kWe/40 kWth ) und einen

120 kW-Kessel mit Gas-Gebläsebrenner.

Dieser kann nicht nur die Spitze, son-

dern den gesamten Wärmeleistungsbe-

darf der 14 Häuser allein abdecken. Die-

se Konfiguration erwies sich als weise.

Denn so froren die Bewohner der Sied-

lung nie, wenn das Totem wieder mal

eine seiner zahlreichen Störungen ein-

zog. Ein Kolbenfresser liess die Adev

dann vor zwei Jahren den Stecker zie-

hen: es reichte – nun musste eine andere

Lösung her.

Neues BHKW mit Toyota-MotorAnfangs fanden die Adev-Verantwortli-

chen: Eigentlich genügt ja der Gaskes-

sel, um die Häuser zu beheizen, man

könnte das so belassen und gelegentlich

einen neuen Kessel installieren. Aber

der Name Adev stand ursprünglich für

« Arbeitsgemeinschaft für dezentrale

Energieversorgung » – und damit war

ganz klar die Stromversorgung ge-

meint. So sagte man sich, erzählt Arno

Vierzehn Häuser in vier Reihen am Gempenring in Dornach. ( Fotos: Jean-Pierre Maurer, Milano )

Holz, Glas und Beton charakterisieren die Häuser.

Die Energiezentrale ist separat unter dem Car-port untergebracht.

48 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 51: HK-GT 2013/03

Günzl von Adev: « Wir haben den Leu-

ten seinerzeit dezentrale Stromerzeu-

gung mit einem BHKW versprochen, al-

so halten wir dieses Versprechen auch

weiterhin. »

Die Adev suchte nun ein kleines

BHKW-Modul mit ähnlichen Leistun-

gen wie das Totem, vor allem mit ähn-

lich kleinen Abmessungen; die Heizzen-

trale bestand ja schliesslich. Bei CoGen

S.à.r.l., Le Mont-Pèlerin, fanden sie

dann das « EC Power », nicht grösser als

das Totem und ebenfalls 15 kWe/

30 kWth plus Abgaskondensator – das

passte. Das Versprechen der CoGen

« Service nur alle 8500 Stunden – sonst

nichts », das fanden sie allerdings nach

ihren Totem-Erfahrungen sehr mutig.

Das wäre ja wesentlich besser, fanden

sie, als bei den grösseren BHKW! Adev

betreibt als Contractor noch neun wei-

tere Anlagen, einige im Bereich 100 bis

200 kW, aber auch bis zur Grossanlage

von 2500 kW in einem Walzwerk. Die

Leute haben also Erfahrung! « Lassen

wir uns überraschen », war die skepti-

sche Grundhaltung.

Laufzeit-Versprechen gehaltenHeute schnurrt das EC Power mit sei-

nem Toyota-Industrie-Gasmotörchen

schon das zweite Jahr friedlich vor sich

hin, ohne eine einzige Panne seit der In-

betriebnahme. Der 8500-Stunden-Ser-

vice rückt näher … auch dieses Verspre-

chen wurde gehalten!

Die Wärme des EC Power geht an einen

2500-Liter-Speicher, der wie die Steue-

rung von der alten Anlage übernom-

men wurde. Der Kessel ist nach dem

Speicher in die Anlage eingebunden

und springt nur an, wenn die Vorlauf-

temperatur des Heizwassers aus diesem

zu tief sinkt. « Dieses Konzept hat sich

bewährt », findet Arno Günzl, « so kann

der Kessel dem BHKW keinen Wärme-

platz im Speicher wegnehmen. » Die

Häuser sind mit Unterstationen ausge-

rüstet. Auch die Boiler in den Häusern

werden über die Anlage aufgeheizt.

Verlangen diese Wärme, muss die Vor-

lauftemperatur etwas hochgefahren

werden. Heizungsseitig haben die Häu-

ser sowohl Bodenheizung als auch Ra-

diatoren. Das ergibt während langer

Zeit Rücklauftemperaturen von 30 bis

40 °C und damit auch gute Bedingun-

Das EC Power-BHKW, vorn die hydraulische Weiche.

Rechts der Kondensationswärmetauscher imAbgasweg.

Der Toyota-Dreizylinder-Industriemotor im EC Power. Installationsdetail am EC Power.

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 49 Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 52: HK-GT 2013/03

gen für die Abgaskondensation. Damitist ein energiesparender Betrieb ge-währleistet.Die Adev ist heute froh, ihr Verspre-chen gegenüber den Hausbesitzern ein-gelöst und damit auch ihrem Ge-schäftssziel entsprochen zu haben. Unddass das EC Power-BHKW sein Ver-sprechen « Betrieb ohne Ärger » eben-falls gehalten hat. ■

www.adev.ch

Der 2500-Liter-Speicher.

Rechts ein Dreiwegeventil: Kommt der Rücklauf zu warm, wird er dem Vorlauf beigemischt.

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50 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Page 53: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 51 Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

■ Um die Sicherheit einer Fernwär-

meversorgung jederzeit gewährleisten

zu können, müssen Leistungsspitzen

etwa an sehr kalten Wintertagen sowie

Redundanzlasten beim Ausfall von

Bandlasterzeugern durch möglichst fle-

xible Wärmeerzeuger mit kurzer Reak-

tionszeit ausgeglichen werden können.

Obwohl diese Leistungsspitzen sehr

hoch sein können, ist ihre Wirkungs-

dauer im Allgemeinen doch sehr kurz

und die sich aus der Multiplikation bei-

der Komponenten ergebende Wärme-

energie bleibt klein.

Die vorgenannten Anforderungen wer-

den besonders gut von fossil befeuerten

Heisswasser- bzw. Dampfkesseln er-

füllt.

Es handelt sich hierbei um eine seit lan-

ger Zeit bewährte Technik. Rauchrohr

bzw. Wasserrohrkessel werden mit Gas

oder Heizöl EL beheizt und können

vollautomatisch betrieben werden. In

Zeiten hoher Gaspreise bzw. hoher Gas-

lasten oder bei einem Ausfall der Gas-

versorgung kann mit Fernwirksystemen

vollautomatisch zum Beispiel auf den

Heizkessel in der FernwärmeversorgungFossil befeuerte Heisswasser- oder Dampfkessel sind in der Fernwärme eine bewährte Technik. Für neu zu errichten-de Kesselanlagen stellen sich aber für Bauherr und Lieferant neue Herausforderungen durch die Luftreinhalteverord-nung, die Lärmschutzverordnung und durch eine oftmals eilfertig geführte CO2-Diskussion.

Michael Stang, Sankt Galler Stadtwerke

Fossil befeuerte Heizkessel decken Spitzen- und Redundanzlastbetrieb kostenoptimal ab

lagerfähigen Brennstoff Heizöl umge-

schaltet werden.

Die Betriebskosten und die CO2-Emissi-

onen pro Energieeinheit sind bei fossil

befeuerten Kesseln im Vergleich z. B.

zur Abfallwärmenutzung hoch. Dies

aufgrund der Brennstoffpreise. Die An-

lagekosten pro Leistungseinheit sind

dagegen dank der einfachen Technik

und durch die hohe Leistungsdichte der

Kessel vergleichsweise klein.

Die beschriebene Kostenstruktur des

Heizkessels ist geeignet, um den ein-

gangs erwähnten Spitzen- und Redun-

danzlastbetrieb kostenoptimal abzude-

cken. Die hohe Leistungsdichte und die

relative Einfachheit des Kessels ermögli-

chen eine Herstellung der notwendigen

Bauteile mit vergleichsweise wenig

grauer Energie. Der Spitzen- und Red-

undanzbetrieb mit wenigen Jahresbe-

triebsstunden in Verbindung mit der

niedrigen grauen Energie ergeben wie-

derum, trotz der Verwendung fossiler

Brennstoffe, eine positiv zu beurteilende

CO2-Bilanzierung über die Lebensdauer

der Anlage.

Fernwärmezentrale in städtischerUmgebungHeizkessel im höheren Megawattbe-

reich für Fernwärmenetze werden in

eigens dafür erstellten Gebäuden in

Fernwärmezentralen eingebaut. Um die

Wärmeenergie mit möglichst geringem

Wärmeverlust den Fernwärmekunden

liefern zu können, müssen Fernwärme-

zentralen nahe am Fernwärmenetz, also

meist in städtischer Umgebung, erstellt

werden.

Als eine Folge dieser relativen Nähe zur

städtischen Umgebung hat der Betrei-

ber für den Betrieb der Anlage eine be-

sondere Sorgfaltspflicht den Anwoh-

nern gegenüber. Besonders die von der

Kesselanlage ausgehenden Emissionen

müssen möglichst minimiert werden.

Die Mindestanforderungen dieser Emis-

sionen sind in der Luftreinhalteverord-

nung ( LRV ) und in der Lärmschutzver-

ordnung geregelt ( LSV ). Schon diese

Mindestanforderungen sind nur mit gut

aufeinander abgestimmten Hauptkom-

ponenten der Kesselanlage erreichbar.

Hohe Anforderungen und ErwartungenDie Anforderungen durch die LRV und

die LSV sowie weitergehende Erwar-

tungshaltungen etwa von Nachbarn der

Fernwärmezentralen sind in der Summe

im Schweizer Markt höher als im restli-

chen Europa. Zudem sind in einem Um-

Tabelle: Anforderungen an die zu erstellende Kesselanlageder Sankt Galler Stadtwerke, Auszug.

Gewünschte Heizleistung 16 MW

Betriebsüberdruck 16 bar

Kesselwirkungsgrad 95 %

Regelbereich Gas 1:8

Regelbereich Öl 1:5

NOx Gas < 110 mg/m3

NOx Öl < 150 mg/m3

Zulässiger Immissionspegel 32 ! dB(A)

Schallleistungspegelan der Kaminmündung

73 ! dB(A)

Anforderungen an die Kesselanlage

Visualisierung Fernwärmezentrale Waldau, St. Gallen ( Bild: SGSW )

Page 54: HK-GT 2013/03

52 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

feld geringer industrieller Produktions-

kapazitäten und weniger Fernwärme-

versorgungen die Stückzahlen für grös-

sere Kesselanlagen ( im zweistelligen

Megawattbereich ) für den Schweizer

Markt sehr klein.

Die Eintrittsbarrieren in der Schweiz für

dieses Marktsegment sind also hoch,

und so ergibt es sich, dass es in der

Schweiz keine Produzenten für Kessel

und Brenner dieses Marktsegments gibt,

obwohl massgebliche Entwicklungen

aus diesen Bereichen von ehemaligen

Schweizer Produzenten erfunden, kons-

truiert und hergestellt wurden.

Systemgrenzen für die AusschreibungFür die Projektierung und Realisierung

grösserer Kesselanlagen werden von

den Anbietern die Komponenten ein-

zeln importiert bzw. zugekauft und zu

einer Gesamtanlage kombiniert. Da aus

oben beschriebenen Gründen die einzel-

nen Komponenten nicht primär nach

den Schweizer Bedürfnissen entwickelt

wurden, erfordern die Projektierung

und Realisierung marktkonformer Kes-

selanlagen von den planenden und aus-

führenden Akteuren höchste Kompe-

tenz und Erfahrung.

Für die Beschaffung der Kesselanlagen

für die Fernwärmezentrale Waldau der

Sankt Galler Stadtwerke wurde auf-

grund der beschriebenen Zusammen-

hänge bei der Vergabe der Aufträge

besonders diese Kompetenz und Erfah-

rung bei den Anbietern hinterfragt. Die

Anbieter mussten die Gesamtkessel-

anlage inklusive Brennstoff- und Luft-

versorgung sowie die notwendige

Kaminanlage aufeinander abgestimmt

offerieren und alle technischen Haupt-

anforderungen der offerierten Gesamt-

anlage vertraglich garantieren.

Als besonders kompetent beurteilt

wurde das folgende Lieferanten-Team:

Mobil in Time als Schweizer Importeur

des Kesselherstellers Austrian Steam

Boilers ( Astebo ), Brenner- und Steue-

rungslieferant Weishaupt und Kamin-

lieferant Gima. ■

www.sgsw.chwww.mobilintime.ch > Produkte >Astebo-Industriekesselwww.weishaupt-ag.ch > Produkte >Brennerwww.gima-kaminbau.ch > Leistungen

Gesamtkesselanlage mit Brennstoff-Luft-Versorgung und Abgassystem. ( Bild: Astebo/Weishaupt )

Verbrennungsablauf Weishaupt-Brenner «multiflam».( Bild: Weishaupt )

S k dä

Heizgaseca. 800 °C

SekundäreVerbrennungsluft Ölspray

Wärmestrahlung

Primärflamme Sekundärflamme

Ölsprayp y

Page 55: HK-GT 2013/03

■ Die Apaco AG hat frühzeitigdie Vorteile der fernwärmeorientier-ten Samson-Regler erkannt undsetzt diese seit Jahren sehr erfolg-reich im Schweizer Markt ein. DieApaco AG fertigt am Standort inGrellingen BL mit rund 100 Mitar-beitenden komplette, kundenspezi-fische Fernwärmestationen. So-wohl die Boiler in Edelstahl alsauch die kompletten Stationenwerden durch die Apaco AG kons-truiert und in Grellingen hergestellt.« Swiss made – the welding fac-tory » ist der Slogan von apaco.

Alles aus einer HandVon der einfachen Station für dasEinfamilienhaus bis zur Auskopp-lung für ganze Wohnquartiere – dieApaco AG bietet alles aus einerHand. Die hauseigene Automati-onsabteilung fertigt unter dem La-bel apacoLogic by apaco© freiprogrammierbare Steuerungen. Dieuniversellen Fernheizungsreglervon Samson ergänzen das Sorti-ment in idealer Weise.

Die Fernheizungsregler von Sam-son zeichnen sich aus durch:• Benutzerfreundliche, intuitive Be-

dienung mittels Dreh-/Druckknopf• Beleuchtetes Display mit

Symboldarstellung oder mitKlartextanzeige

• Vernetzbarkeit dank Gerätebus• Hohe Kompatibilität mit überge-

ordneten Systemen dank Mod-bus-RTU-Schnittstelle

• Datenlogging mittelsoptionalem Logger oder je nach Typ « on board »

• Optionales Zählerbus-Einbaumodul für Daten-übermittlung

• Unzählige vorinstallierteSchaltbilder

• Vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Serviceabteilung der Apaco AGwartet ab sofort alle Anlagen in derSchweiz, die mit Samson-Fernhei-zungsreglern ausgerüstet sind. ■

Apaco AG4203 GrellingenTel. 061 745 91 [email protected]

Apaco AG wartet Fernheizungsregler von Samson in der SchweizErfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Samson AG und Apaco AG wird ausgebaut

Die Apaco AG wartet ab sofort die Fernheizungsregler aus dem Hause Samson an allen Fernwärmestationen in der Schweiz.Diese Entscheidung basiert auf der bereits seit Jahren sehr erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Samson AG und derApaco AG.

Fernheizungsregler Trovis 5579 von Samson. (Foto: Samson AG)Die Apaco AG fertigt kundenspezifische Fernwärmestationen; zum Beispiel dieFernwärme-Hausstation Apaco AH-CombiFlex. (Foto: Apaco AG)

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 53 Energie | Wärme | Strom | FW-Produkte

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Page 56: HK-GT 2013/03

■ « Die Ansprüche im Netzbetriebsind hoch und die Erwartungen und Be-dürfnisse unserer Kunden in den letztenJahren deutlich gestiegen. Wenn wir anunserem Netz arbeiten, wünscht derKunde Transparenz über das geplanteVorgehen, über Gründe und Kosten.Ausfälle werden nur schwer toleriert »,stellt Heinz Haefeli, Leiter Anlagen-Ser-vice Gas, Wasser und Fernwärme, derRegio Energie Solothurn fest. Der Leiterder Energiedienstleisterin weiss, wovoner spricht. Seit 2007 baut die Regio Ener-gie Solothurn im Raum Zuchwil undSolothurn ihr Fernwärmenetz aus. Überdas 15 km lange Netz wird Wärme inForm von heissem Wasser (Vorlauftem-peratur von 80 bis 130 °C ) zu den End-verbrauchern geleitet. Derzeit befinden

Mobile Wärme überbrückt Fernwärme-sanierung

Der temporäre Einsatz mobiler Energiezentralen spielt bei Fernwärme-projekten eine wichtige Rolle. Ob bei Modernisierung oder Sanierungam Energieerzeuger, während Revisionen oder bei unvorhergesehenenAusfällen – mobile Heizzentralen sorgen im Netz für die unterbruchs-freie Wärmeversorgung.

Karin Juffinger, Mobil in Time; Bearbeitung Franz Lenz

Die Regio Energie Solothurn vergrösserte ihre Fernwärmeinfrastruktur

sich bereits über 100 Kunden am Netz.Die maximal zu übertragende Wärme-leistung beträgt 40,8 MW im Endaus-bau. Die benötigte Energie liefert dieKehrichtbeseitigungs-AG KEBAG amEmmenspitz in Zuchwil.

Sorgfältige Abklärung und koordiniertePlanungIm Sommer 2011 vergrösserte die KE-BAG ihre Infrastruktur und musstewährend der Umbauarbeiten die Wär-melieferung über mehrere Monate aus-setzen. Die volle Last des Fernwärme-netzes trug während dieser Zeit einmobiler 1,8-MW-Heizcontainer von Mo-bil in Time. Mit jahrzehntelanger Erfah-rung in Vermietung und Entwicklungmobiler Energie ist die in Schwerzen-

bach ( ZH ) ansässige Mobil in Time AGeine Partnerin, die um die Herausforde-rungen mobiler Einsätze im Netzbetriebweiss. Das Einspeisen in ein bestehen-des Netz erfordert sorgfältige Ab-klärungen und koordinierte Planung.Nicht zuletzt, um Ausfallzeiten für denEndkunden so gering wie möglich zuhalten.

Abklärung vor Ort wichtigVor Ort prüft der Vermieter die Bedin-gungen und stellt fest, ob der vorgese-hene Standort, zum Beispiel aufgrundvon Höhenunterschieden, eine druck-seitige Absicherung für die mobileHeizzentrale erfordert. Bei hohen, bau-seitigen Systemdrücken wird ein Plat-tentauscher eingesetzt, der das Systemzwischen Netz und mobiler Anlagetrennt. Auf beiden Seiten der System-trennung sind Zirkulationspumpen undsicherheitstechnische Einrichtungen er-forderlich. In der mobilen Heizzentralesind diese Komponenten bereits vor-handen. Fehlen sie auf Kundenseite, lie-fert Mobil in Time die benötigten Gerät-schaften als separates Zubehör.Für eine komplett autarke und sichereVersorgung kommen externe Tankanla-gen sowie Fernüberwachung zum Ein-satz. In Netzen mit grösserem Wasser-

Anlieferung der Mobil in Time-Heizcontainer. ( Fotos: Mobil in Time AG )

54 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Fernwärme

Ein Mobil in Time-Servicemonteur verlegt flexible Schlauch-leitungen zur Einspeisung in das bestehende Fernwärmenetz.

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volumen bedarf es zudem externer Ex-pansionsanlagen, um Druckschwan-kungen entgegenzuwirken. Währendlängerer Umbauarbeiten können an ver-schiedenen Stellen im Netz mehreremobile Heizzentralen gleichzeitig odernacheinander zum Einsatz kommen.

Damit man später einzelne Teile desNetzes separat speisen kann, wurdenim Zuchwiler Netz der Regio EnergieSolothurn Streckenschieber eingebaut.Dieser Schritt erforderte zwei weitereProvisorien mit 950 respektive 550 kWLeistung.

Zusätzliche Sicherheit für den NetzbetriebMobile Wärme erfüllt neben der her-kömmlichen Überbrückung von Bauar-beiten einen weiteren Zweck. Mit einerEnergie-Garantie von Mobil in Timeschützen sich Energiedienstleister undderen Kunden kostengünstig gegen dieFolgen von Netzausfällen. So modernund sicher die Netze heute auch seinmögen, ein Restrisiko bleibt. Für dieWyss Pflanzen und Samen AG, diegrösste Gartencenter-Kette der Schweiz,hätte ein Unterbruch der Wärmeliefe-rung verheerende Folgen. Als das Gar-

tencenter 2007 mit einer Abnahme von1700 Kilowatt ans Netz der Regio Ener-gie Solothurn ging, wurde im Notfall-konzept ein weiterer Sicherheitsfaktoreingebaut. Die Energiedienstleisterinschloss für ihren Kunden einen Ener-gie-Garantie-Vertrag mit Mobil in Timeab. Gäbe es nun einen Schaden im Wär-menetz, der nicht sofort behoben wer-den könnte, würde Mobil in Time inner-halb einer vertraglich vereinbartenReaktionszeit von 8 Stunden eine mobi-le Notheizzentrale liefern. Je nach Grös-se eines Wärmenetzes kann die Ener-gie-Garantie für die jeweiligeFernwärmezentrale oder aber für ein-zelne Einspeisepunkte abgeschlossenwerden. ■

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Der Mobil in Time-Heizcontainer überbrücktwährend der Neubauphase der Fernwärmezent-rale die volle Last im Netzbetrieb.

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■ Der Wärmeverbund Bühler,Kanton Appenzell Ausserrhoden,feierte Ende Oktober 2012 die Ein-weihung der Holzschnitzel-Heiz-zentrale und konnte somit nachfünf Jahren Realisierungszeit seinerBestimmung übergeben werden.Die Hälg Group plante und instal-lierte das ganze Projekt schlüssel-fertig. Die Holzfeuerungsanlage lie-ferte die Firma Schmid energysolutions aus Eschlikon.Die Heizzentrale wurde direkt ne-ben einem Industriebetrieb gebaut.Von dort führt das Fernleitungsnetzin einer Länge von gut 3,6 Kilome-tern ins Dorf. Die Abwärme ausdem Produktionsprozess und derÖlheizkessel der benachbarten Fir-ma dienen dem Wärmeverbund zurNot- und Spitzenlastabdeckung.Die ersten Kunden, darunter vielePrivate, aber auch umliegende In-dustriebetriebe und einige Gebäu-de der öffentlichen Hand, beziehenbereits seit Oktober 2011 Wärmeaus dem Wärmeverbund.Lange vor den Diskussionen nachFukushima hatte sich die Gemein-

de Bühler AR mit den ThemenEnergieeffizienz, Ökologie und kon-kret mit einem Wärmeverbund be-fasst. Dazu gibt es schliesslichauch starke Argumente, etwa denGedanken, den Wald in der Regionbesser zu nutzen und die Wert-schöpfung vor Ort zu behalten,statt auf das teure und endliche Ölzu setzen.74 Endkundenverträge sind bereitsunterzeichnet, und Verkaufsge-spräche laufen weiterhin. Der Start

der Anlage just zu Beginn des rich-tigen Winters und die Möglichkeit,einen Augenschein zu nehmen,werden bestimmt zusätzliche Inter-essenten überzeugen.Der Wärmeverbund Bühler ist be-reits der vierte grosse Fernwärme-verbund, der von der Hälg Groupallein in der Ostschweiz realisiertwurde, und weitere sind schon ge-plant. ■

Hälg & Co. AG9009 St. GallenTel. 071 243 38 38www.haelg.chwww.schmid-energy.ch

Hälg Group als Generalunternehmer für den Wärmeverbund

Diese Holzfeuerungsanlage lieferte dieFirma Schmid energy solutions.

Wärme-Bezüger: aktuell 74 unterzeichnete Endkundenverträge mit2,1 Megawatt Anschlussleistung. Heute am Netz: 14 Kunden, bis En-de Winter 2012/2013: 30 Kunden.

Zweite Ausbaustufe mit Projektabschluss Ende 2013, Kapazität aus-baubar bis rund 3 MW.

Geplante Fernwärmenetzlänge: 3,7 km, aktuell verbaut: 2,3 km.

Wärme-Erzeugung: Zwei Holzkessel 0,9 MW und 1,2 MW in der Zen-trale Edelgrueb, Elektrofilter mit Feinstaub-Ausscheidungsgrad unter20 mg/m3. Wärmespeicher mit 30 m3 Inhalt. Grobschätzung Ver-brauch: rund 7000 Schüttkubikmeter Grünschnitzel pro Jahr (wald-frisch).

Technische Daten zum Wärmeverbund Bühler AR

56 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | FW-Produkte

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■ Visualisierung und Fernwar-tung wird in der Fernwärmetechnikimmer wichtiger. Für moderneEnergiedienstleister und Betreibervon solchen Anlagen ist es unum-gänglich, eine zentrale Leitstelle zubetreiben. Welches ist die richtigeArt, eine Visualisierung mit Fern-wartung aufzubauen? Welches istdas richtige System? Erdgas Zü-rich AG setzt hier auf moderne In-dustrieelektronik. Statt sämtlicheDaten via Draht zu sammeln und inder dezentralen Energiezentrale zuvisualisieren, wird bei diesem Sys-tem bereits auf der Fernwärmesta-tion visualisiert, alarmiert und ar-chiviert. Somit kann von jedembeliebigen Ort mittels StandardWebbrowser ( Explorer, Firefox,iPhone, Android, etc. ) auf den inte-grierten Webserver des Fernwär-mereglers zugegriffen werden.

Der Weg über einen lokalen Rech-ner in der Heizzentrale ist nichtmehr notwendig. Auch müssennicht mehr sämtliche Daten ausge-lesen werden. Zur Zentrale wird nurkommuniziert, was für die überge-ordnete Alarmierung und Archivie-rung verlangt wird.Damit ergibt sich ein auf Jahre be-ständiges, offenes und flexiblesLeitsystem, das beliebig erweitertwerden kann. Software Updatesauf die Regler können zentral vomKunden oder vom Systemintegra-

tor direkt aufgespielt werden.Durch den modularen Aufbau derSysteme können Erweiterungendurch Hinzufügen von I/O-Kartenausgeführt werden. Schnittstellenwie z. B. M-Bus ( Zähler ), Modbus( TCP/IP ) und KNX können ohneProbleme in den Regler integriertwerden. Dank der sehr robustenund in komplexen Anlagen tau-sendfach verbauten Industrieelekt-ronik erhält man einen Fernwärme-regler, der sehr zuverlässigarbeitet. Fahrer AG lieferte für den

Nahwärmeverbund Grünauring-Bändlistrasse in Zürich drei Über-gabestationen ( inkl. Warmwasser-bereitung und Deckenheizverteiler )mit je 360 kW Leistung. Beheiztwerden damit drei grosse Wohn-blöcke. Eine kleinere Station mit50 kW versorgt zudem den Kinder-garten mit Wärme. ■

Fahrer AG8309 NürensdorfTel. 043 266 20 40www.fahrer.ch

Industrieelektronik in der Fernwärme

Nahwärmeverbund Grünauring-Bändlistrasse in Zürich: Übergabestation inkl. Warmwassererwärmung von der FirmaFahrer AG. Leitsystem von Proton Automation GmbH, Neuenhof. Komponenten für den Fernwärmeregler von Beckhoff.

Fernwärme-Verteiler für Hochhaus-Deckenheizung.

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 57 Energie | Wärme | Strom | FW-Produkte

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Page 60: HK-GT 2013/03

58 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ Beim Einfamilienhaus der FamilieSteiner in Emmenbrücke galt es, einenErsatz für die alte Heizung zu konzipie-ren. Ölfeuerung und Heizungsspeichersowie Brauchwarmwasser-Boiler stan-den zur Disposition. Ziel war die Reali-sierung eines Systems auf modernstemStand der Technik, das vor allem erneu-erbare Energien nutzen und als inte-grale Anlage geregelt werden kann.

Von der Ölheizung zur WärmepumpeDie in der Region ansässige SanitärTroxler AG von Inwil evaluierte in derPlanungsphase verschiedene Technolo-gievarianten. Der Entscheid zugunsteneiner Luft-Wasser-Wärmepumpe inSplitaufstellung sowie der Einbezugvon Sonnen- und Holzenergie über-zeugte die Bauherrschaft. Dank derKompetenz und einer breiten Produkt-

Drei Energiequellen in einem SystemBei Sanierung des Einfamilienhauses war klar: Der Einsatz erneuerbarer Energien soll möglich werden. Mit einemintegralen System lassen sich heute Luft, Sonne und Holz gleichzeitig nutzen. Die Anlage der Friap AG hat eine um-fassende Modernisierung und Effizienzsteigerung ermöglicht.

Jürg Wellstein

Sanierung mit Wärmepumpe öffnet Weg zu erneuerbaren Energien

palette der Friap AG konnte eine kom-binierte Auslegung unterschiedlicherSystemelemente in einer Anlage ermög-licht werden.Mit dem Motto «Wärme, die gut tut»bietet Friap als Schweizer Herstellerein ausgewogenes Gerätespektrum fürhaustechnische Installationen zur Wär-meerzeugung. Seit 2009 werden amBerner Standort in Ittigen Wärmepum-pen produziert und mit fünf weiterenNiederlassungen steht ein wirkungs-volles Service- und Beratungsnetz zurVerfügung.

Spliten statt meisselnDurch die Splitaufstellung befindet sichder Verdampfer der Wärmepumpe imGarten des Einfamilienhauses. Dadurchsind keine gross dimensionierten Luft-kanäle zur Wärmepumpe erforderlich,

wie dies bei kompakten Luft-Wasser-Wärmepumpen bei Innenaufstellungsonst nötig sind. Das Aufbrechen derGebäudemauer für diese Lüftungs-durchlässe entfällt. Verbunden bleibendie beiden Geräteteile mit einer 4 Meterlangen Splitleitung. Der Verdampfer ar-beitet sehr leise, sodass die Lärmemis-sionen gering sind. Dank optimalerLärmdämmung bietet auch die Kom-pressoreinheit im Heizungsraum güns-tige Werte.Mit der Splitaufstellung kann der Platz-bedarf im Innenraum verringert werdenund die Möglichkeiten der Installationund Aufstellung erweitern sich. Opti-mal zum Einsatz kommt die Luft-Was-ser-Wärmepumpe mit Splitaufstellungbei Sanierungen und bei Neubautenvon Einfamilienhäusern und kleinerenMehrfamilienhäusern.Die einstufige Wärmepumpe des TypsFLWsp 1–12 weist eine Heizleistung biszu 15 kW auf, besitzt ein Betriebsspekt-rum für die Wärmequelle von –15 bis+30 °C und für die Heizung von +20 bis+55 °C. Als Kältemittel dient R407C; dieerreichbare Leistungszahl ( COP ) liegtzwischen 2,6 und 3,9.

Bei der Sanierung des Einfamilienhauseswurden eine Luft-Wasser-Wärmepumpe vonFriap und ein Solar-Kombispeicher in einemintegralen Energiesystem eingebunden.(Bilder: Friap AG)

Der Verdampfer befindet sich bei der Splitaufstellung draussen und nutzt die Energie aus der Umgebungsluft.

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 59 Energie | Wärme | Strom |

Speicher vereint Wärme aus drei QuellenErgänzt wird die Anlage durch einen

Kombispeicher WPS 850/270, an wel-

chen nicht nur die Wärmepumpe ange-

schlossen ist, sondern auch die 28 m2

grosse Sonnenkollektorenfläche, welche

aus 12 Flachkollektoren mit je 2,5 m2

Fläche besteht. Diese wurde schon frü-

her installiert und bei der Sanierung

nun in das neue System hydraulisch in-

tegriert. Friap hat ebenfalls Sonnenkol-

lektoren in ihrem Programm, die dank

ihres geringen Gewichts, der niedrigen

Einbauhöhe sowie der Baukastentech-

nik für Kollektoren und Einbaurahmen

eine einfache Montage bieten. Zusätz-

lich ist das im Wohnraum befindliche

Cheminée so eingebunden, dass dessen

Wärme sich ebenfalls für Heizung und

Warmwasserbereitung nutzen lässt.

Der Wärmepumpen-Solar-Kombispei-

cher (WPS) von Feuron, einem Unter-

nehmen der Friap-Gruppe, ist als gross-

volumiger Integral-Speicher konzipiert.

Insgesamt umfasst das Tankvolumen

850 Liter, der integrierte Brauchwarm-

wasser-Erwärmer enthält davon 270 Li-

ter. Der Solarwärmetauscher ist aus

nahtlosen 1-Zoll-Glattrohr erstellt.

Dieser Speicher erfüllt bei Luft-Wasser-

Wärmepumpen auch die Aufgabe, beim

Abtauprozess eine Minimallaufzeit der

Wärmepumpe zu garantieren. Das Ab-

tauen dient dazu, den aussen platzier-

ten Verdampfer von Eis und Reif zu be-

freien. Dafür ist Energie erforderlich,

welche vom Speicher geliefert wird.

System überzeugt Familie SteinerSomit werden heute bei der Familie

Steiner Energie aus der Luft, von der

Sonne und von Holz genutzt. Dank der

integralen Systembildung lassen sich

diese drei erneuerbaren Energien in ei-

ner gemeinsamen Anlage effizient zu-

sammenführen. ■

www.friap.ch

12 Flachkollektoren waren bereits vor der Sanierung vorhanden und dienen nun zur Unterstützungdes Heizungs- und Warmwassersystems.

Schema des integralen Heizungssystems nach der Sanierung.

Die Gestaltung des Verdampfergehäuses kann bei einer Split-aufstellung den äusseren Gegebenheiten der Umgebung opti-mal angepasst werden.

Page 62: HK-GT 2013/03

■ Die Tobler Haustechnik AGunterstützt Installateure, Planerund Architekten mit einer gutenBeratung. Den Fachleuten er-scheinen grundlegende Ausfüh-rungen zum Thema Wärmeerzeu-gung oft selbstverständlich. Dankseiner klaren Sprache ist das neuerschienene Handbuch «Wärme-erzeugung» auch besonders gutlesbar für Bauherren. Deshalb istes ein idealer Begleiter für Fach-leute, die im täglichen Kunden-kontakt stehen.Für Bauherren, die eine Sanierungplanen und sich mit der Wahl desrichtigen Energieträgers auseinan-dersetzen, sind es oft die grundle-genden, einfachen Fragen, die amAnfang im Vordergrund stehen:Welche Lebensdauer besitzt meinHeizkessel? Wie hoch ist derdurchschnittliche Ölverbrauch beieinem Einfamilienhaus mittlererGrösse? Was bringt ein neuerHeizkessel punkto Effizienz? Wel-che alternativen Energieträger ste-hen mit zur Verfügung? Wie lassensich die Heizkosten nachhaltig re-duzieren? Genau diese und anderewichtige Fragen werden im Hand-buch «Wärmeerzeugung» nicht nurgestellt, sondern auch in einer kla-ren und verständlichen Sprachebeantwortet.

Aktuelle Situation analysierenEine bevorstehende Heizungssa-nierung ist für den Hausbesitzerfast immer ein Anlass, energetischBilanz zu ziehen und eine Heizung

zu wählen, welche die aktuellenBedürfnisse optimal abdeckt. Ineiner ersten Phase ist es für denBauherrn deshalb sinnvoll, die ak-tuelle Lage zu analysieren und dieindividuellen Ansprüche und Vor-aussetzungen für eine möglicheSanierung konkret abzuklären. Wieviel Kapital will ich in meine neueHeizung investieren? Welchen Stel-lenwert hat für mich eine gute

CO2-Bilanz? Wie viele Quadratme-ter habe ich in meinem Keller zurVerfügung? Welchen Heizkomfortbenötige ich? Die akribische Auflis-tung sämtlicher relevanten Fakto-ren bietet eine äusserst wichtigeGrundlage, um später richtig zuentscheiden: ob man beim bisheri-gen Energieträger bleiben oder ihndurch erneuerbare Energie ergän-zen bzw. ganz ersetzen will.

Alle Optionen prüfenWenn es in einem zweiten Schrittdarum geht, als Fachmann ge-meinsam mit dem Bauherrn sämtli-che im Markt gängigen Möglichkei-ten durchzugehen, lohnt es sich,eine einfache Grundregel desHandbuchs zu beachten: Informa-tionen, die Fachleuten banal er-scheinen, sind für Laien oft von be-sonders hohem Erkenntniswert.Das ist der Hauptgrund dafür, wes-halb das Handbuch oft klare, griffi-ge Antworten gibt, so wie sie beiKochrezepten gängig sind.Äusserst plausibel wird dem Bau-herrn aufgezeigt, weshalb die Ener-gieträger Öl oder Gas nach wie voreine sehr gute Option sind, wenneine kostengünstige Sanierung ge-

plant ist. Denn die heutige Heiz-kesseltechnologie sorgt nicht nurfür eine hohe Energieeffizienz, son-dern auch für eine saubere Ver-brennung praktisch ohne Russpar-tikel. Nebst der Tatsache, dass«Öko schwefelarm» beim Heizölbzw. «Biogas» beim Gas mithelfen,die Umwelt möglichst wenig zu be-lasten, wird auch der CO2-Aus-stoss als Nachteil der Öl- und Gas-feuerung klar benannt.Auch bei der Wärmepumpentech-nologie kommt das Handbuchschnell auf den Punkt: Aus derUmwelt bezieht man kostenlos biszu ¾ der benötigten Heizenergie,und das mit nur ¼ elektrischerEnergie. Der wichtige Hinweis indiesem Zusammenhang fehltebenso nicht: Wärmepumpen sinddann ökologisch sinnvoll, wenn siemit Ökostrom betrieben werden.Selbstverständlich ist auch der im-mer beliebtere Energieträger Holzim Wärmeerzeugerprogramm vonTobler prominent vertreten: DennHolz ist als nachwachsende Res-source nicht nur aus ökologischerund volkswirtschaftlicher Sicht,sondern auch im Hinblick auf dieVersorgungssicherheit eine gute

Praktisches Handbuch für den KundenkontaktTobler-Handbuch «Wärmeerzeuger»

Frühlingszeit ist klassische Sanierungszeit. Wer im Kundenkontakt mit guten Argumenten punkten möchte, sollte das neueHandbuch «Wärmeerzeugung» von Tobler Haustechnik rechtzeitig bestellen. Mit klaren Informationen sowie mit logischenArgumenten holt es die Fragen und Wünsche sanierungswilliger Bauherren direkt auf Augenhöhe ab.

Neue Heizung fällig? Das Handbuch «Wärmeerzeugung» bietet eine praktische Erstorientierung.

Thermische Solaranlage Sixmadun: die Wärme der Sonne für das Warmwasserim Eigenheim.

60 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

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Wahl. Und auch punkto Komfortlassen moderne Holzheizungenfast keine Wünsche offen, vor al-lem wenn man einen Kessel mitPelletsfeuerung wählt.Last, but not least wird auch diethermische Nutzung von Sonnen-energie klar dargestellt. Diese lohntsich, bei jeder Sanierung der Hei-zung als Option zu prüfen. In Kom-bination mit einer Öl-, Gas- oderHolzheizung bzw. mit einer Wärme-pumpe ist eine Solaranlage eine In-vestition, die sich gleich mehrfachauszahlt: Während der Warmwas-serspeicher ohne Solaranlage mitelektrischem Strom oder der Hei-zung betrieben werden muss, sor-gen eigene Solarkollektoren denganzen Sommer hindurch für kos-tenloses Warmwasser. GrössereAnlagen können im Winter sogardie Heizung unterstützen.

Gebäudedämmung – eine lohnendeInvestitionAufklärung von A bis Z, so könntedas übergeordnete Motto desübersichtlichen Handbuchs heis-

sen. Denn gerade die grundlegen-den Einsichten zum Thema habenim Handbuch ihren festen Platz. Sowird schnell klar: Eine Gebäude-dämmung lohnt sich in jedem Fall.Auch dann, wenn ein Umstieg auferneuerbare Energien geplant ist.

Kostenloses Handbuch mit TippsDass sich das neue Handbuch«Wärmeerzeugung» von ToblerHaustechnik so gut eignet für dieKundenansprache, hat seinenGrund: Das führende Haustechnik-unternehmen aus Urdorf bearbeitetin Zukunft in Eigenregie die immerwichtiger werdende Zielgruppe derBauherren. Von diesem Entscheidprofitieren die Installateure ganzdirekt, denn der Verkauf der Pro-dukte geht bei Tobler nach wie vorausschliesslich über die Fachpart-ner. Anfragen werden umgehendan die regionalen Installateure wei-tergeleitet. Ein weiterer Vorteil fürInstallateure: Für seine Fachkund-schaft bietet Tobler attraktivePreisaktionen während der Sanie-rungszeit an. ■

Das praktische Handbuch für denKundenkontakt kann kostenlos un-ter www.haustechnik.ch oder [email protected] bestelltwerden.

Tobler Haustechnik AG8902 Urdorf ZHTel. 044 735 50 00Fax 044 735 50 10www.haustechnik.ch

Tobler an den FrühjahrsmessenDie Tobler Haustechnik AG beliefert Installateure – jedoch nicht denEndkunden – mit Qualitätsprodukten ( Heizung, Sanitär, Lüftung undIsolation ). Tobler führt die bekannte Wärmeerzeuger-Marke Sixma-dun, bietet während 365 Tagen pro Jahr einen flächendeckenden24-Stunden-Heizungsservice und kann Bauherren, die eine Hei-zungssanierung planen, kompetent beraten.

An folgenden Frühjahrsmessen ist Tobler mit einem Stand zum The-ma Heizungssanierung präsent. Installateure können sich und ihrenKunden in einem unverbindlichen Gespräch die Sixmadun-Marken-produkte zeigen lassen:

– Immo Messe, St. Gallen, 22. bis 24.3.2013, Halle 9.0, Stand 128

– Bauen & Wohnen, Tägerhard Wettingen, 11. bis 14.4.2013, Halle 3,Stand 302

– BEA, bern expo, 3.bis 12.5.2013, Halle 3.0, Stand A040

Junkers Gasheizkessel: sauber, güns-tig und platzsparend.

Holzheizung Fröling: nutzt die nach-wachsenden Ressourcen der Natur.

Wärmepumpe Sixmadun: bezieht bis ¾kostenlose Umweltenergie.

Ölkessel Sixmadun: auch in Zukunfteine gute Investition.

Leistung20 KW – 2,3 MW

• Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen

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Leistung20 KW – 2,3 MW

• Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen

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• Hotboy Service - Reparaturstandort

ZH-Oetwil am See Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45BL-Reinach / BE-Münsingen

S&G Mobile Heizzentrale AGwww.mobile-heizzentrale.ch [email protected]

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 61 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 64: HK-GT 2013/03

■ Energiesparende Technik undGeräte gehören zu den wichtigenThemen im Haus- und Eigentums-wohnungsbau. Immer mehr Bau-herren beschliessen, der UmweltRechnung zu tragen und in ent-sprechende Haustechnik zu in-vestieren. Die Pellets- und Holz-Pelletsheizungen Biomat von Do-motec sind auf dem neusten Standin Sachen Wirtschaftlichkeit, Um-weltverträglichkeit und Bedie-nungskomfort.

Behagliche Wärme aus der UmweltFür ein gesundes Wachstum müs-sen Wälder regelmässig durchfors-tet werden. Das dabei gesammelteHolz bildet, zusammen mit demBruchholz, das durch Schneelastoder Stürme anfällt, den Grundstoffzu Pelletsherstellung. Dabei ist gut,zu wissen: Beim Verbrennen vonHolz wird nur so viel Kohlendioxidabgegeben, wie das junge Holz fürsein Wachstum benötigt hat. Ausdiesem Grund zeigt sich die CO2-Bilanz bei der Verbrennung vonHolz durchaus ausgeglichen.

Der klassische Pelletsbrenner –Biomat von DomotecMit der Leistungsabdeckung von4 – 15 kW und 6 – 27 kW garantierendie Heizkessel Biomat für einen mo-dulierenden Betrieb. AutomatischeZündung, Reinigung, Aschenaustra-gung und Pelletsförderung tragenebenfalls zum komfortablen Hei-zungsbetrieb bei. Die automatischgeregelte Luftklappensteuerung

wärmt die Zuluft vor. Diese Warm-luft wird anschliessend über spezielldrallförmige Bohrungen zur besse-ren Brenngas-Luft-Vermischung inden Nachverbrennungsraum ge-saugt. So erreicht der Biomat eineoptimale und gleichmässige Ver-brennung und damit einen hohenWirkungsgrad. Der Biomat ist dankseiner kompakten Bauweise prak-tisch in jedem Heizraum montierbar.Der Pelletsbrenner lässt sich linksoder rechts anbringen.

Technische AngabenDer Heizkessel Biomat bietet Leis-tungen im Bereich von 4 – 15 kWund 6 – 27 kW und ist somit in Ein-familien- wie auch in Mehrfamilien-häusern einzusetzen. Die einfache

Teilung der Komponenten Wärme-tauscher, Brenner und Fördersys-tem erlaubt eine einfache Integra-tion in jede Umgebung. Bei diesemHeizkessel sind besonders die Vor-teile des Wassermantels hervorzu-heben. Dank der ständigen Kühlunglässt sich die Betriebstemperaturnämlich konstant halten, das heisst,es entstehen keine grösserenTemperaturschwankungen, was dieLebensdauer des Heizkessels we-sentlich erhöht. Um die besten Be-dingungen für den nächsten Heiz-betrieb zu schaffen, führt derBrenner vor jedem Start eine auto-matische Rostreinigung durch. EineRückbrandklappe verhindert aus-serdem auch bei Stromausfall einenRückbrand in den Pelletsraum.

Der Stückholz-Vergaserheizkessel,kombiniert mit PelletsbrennerBei der kombinierten Stückholz-und Pelletsheizung Biomat lässtsich die Heizungsanlage wahlweisemit Stückholz oder mit Pellets be-treiben. Das ermöglicht, vor allem inÜbergangszeiten, einen sparsamen,automatischen Betrieb. Bei Last-spitzen, zum Beispiel im Winteroder wenn das Haus zeitweise nichtbewohnt ist, lässt sich die Anlageauf den automatischen Pelletsbe-trieb umstellen. Der Vorteil diesesSystems liegt darin, dass währenddieser Zeit kein Holz nachgelegtwerden muss. Der Kessel ist mitzwei Brennkammern ausgerüstet.Das hat zur Folge, dass der Pellets-brenner nach dem Abbrand desStückholzes automatisch den anfal-lenden Wärmebedarf übernimmt.Die automatische Zündung erfolgtüber ein verschleissfreies Keramik-heizelement. Ausserdem bietet dasoptimale Zugsystem niedrigste Ab-gastemperaturen. Und eine speziel-le Umlenkung sorgt dafür, dass dieAsche im Kessel abgelagert – undwie nicht wie sehr häufig der Fall ist– über den Kamin ins Freie trans-portiert wird. Die Kombina-tionseinheit 50 cm/Pellets Biomatvon Domotec macht die Holzhei-zung attraktiv und bedienungs-freundlich. ■

Domotec AG, 4663 AarburgTel. 062 787 87 [email protected]

Stückholz-Vergaserheizkessel, kombiniert mit einem PelletsbrennerNatürliche Energie aus der Umwelt

Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung vonKomfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen einem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Domotecbaut ihr Engagement im Bereich erneuerbare Energien stetig aus und bietet mit der Pelletsheizung Biomat einen bewährtenStückholz-Vergaserheizkessel, kombiniert mit einem Pelletsbrenner an.

Domotec bietet mit der Pelletsheizung Biomat einen bewährten Stückholz-Vergaserheizkessel, kombiniert mit einem Pelletsbrenner, an. (Foto: Domotec)

62 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

ENERGIESPARBOILER HEIGA AG, Haldenstrassse 10, 8957 Widen, Tel. 056 633 12 52, www.heiga.ch

Sparen Sie Geld: Mit der Restwärme aus der Kühlanlage!

Qualität die sich lohnt

Page 65: HK-GT 2013/03

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Wärme im Bad – Design zum Anfassen und Wohlfühlen.

Die Sonnenseite der Wärme

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■ Obwohl sie höhere Investitio-nen als Flachkollektoren verlangen,verzeichnen Vakuumröhrenkollek-toren heute bereits einen Markt-anteil von 15 % und sind weiter aufdem Vormarsch. Die neuere Kollek-tor - Generation mit CPC - (Com-pound Parabolic Concentrator) -Technik erreicht gerade bei diffuserStrahlung einen deutlich höherenSolarertrag. Bei nicht optimalerAusrichtung, geringem Platz odersolarer Heizungsunterstützung ent-scheiden sich Bauherren dahervermehrt für Vakuumröhrenkollek-toren. Da die Kollektoren bei vollerSonneneinstrahlung höhere Tem-peraturen als Flachkollektoren er-reichen, sind bei der Installation ei-nige Besonderheiten zu beachten.Eine hohe Lebensdauer und opti-male Energieeffizienz erreichen dieSolaranlagen nur, wenn alle Kom-

ponenten – insbesondere die An-schlusstechnik – perfekt zusam-menpassen.

Vorisolierte Doppelrohrsysteme fürVakuumröhrenkollektorenFür eine einfache und sichere An-bindung der Solarkollektoren anden Wärmespeicher haben sichEdelstahlwellrohre mit einer Hoch-temperaturdämmung aus synthti-schem EPDM-Kautschuk bewährt.Handelsübliche Solarleitungenkönnen allerdings nur bis maximal150 °C ( kurzfristig bis 175 °C) ein-gesetzt werden. Bei höherenTemperaturen verspröden dieDämmstoffe und verlieren ihreDämmeigenschaften. Die FirmaArmacell präsentiert jetzt als ersterHersteller Solarleitungen mit einemFunktionsschichtenaufbau, die fürdie hohen Betriebstemperaturen

von Vakuumröhrenkollektoren ge-eignet sind.Das eigens für diesen Anwen-dungsbereich entwickelte Doppel-rohrsystem Armaflex DuoSolar 220besteht aus folgenden Komponen-ten:• flexibles Edelstahlwellrohr, das

auch bei kleinen Biegeradien undin Renovierungssituationen ein-fach und schnell zu verarbeiten ist

• Hochtemperaturvlies, das denhohen Betriebstemperaturen vonVakuumröhrenkollektoren stand-hält

• HT/Armaflex, der bewährte,hochflexible EPDM-Kautschukmit einer Temperaturbeständig-keit bis 150 °C, der aufgrund sei-ner Geschlossenzelligkeit sichervor Feuchtigkeitsaufnahme ist

• robuste Folienummantelung, diedie vorgedämmte Leitung vor

mechanischer Beschädigung undUV-Strahlung schützt

• integrierte Fühlerleitung mit halo-genfreier, hochtemperaturbestän-diger Silikon-Ummantelung

Alle Komponenten entsprechenden höchsten Qualitätsstandardsund die vorsiolierten Leitungenwerden in Eigenproduktion gefer-tigt.

Einfache MontageDank der patentierten « Join-Split »-Technik können die Armaf-lex DuoSolar 220 Leitungen wäh-rend der Installation einfachgetrennt und wieder zusammen-fügt werden. Bei der Installation istkein Spezialwerkzeug erforderlich.Mit den neuen Schnellkupplungenkönnen die Flexrohre sekunden-schnell an die Systemkomponen-ten thermischer Solaranlagenangeschlossen werden. Der An-schluss erfolgt einfach durch dasAnziehen einer Mutter. So könnenerhebliche Kosteneinsparungen beider Installation realisiert werdenund das zeitaufwendige Bördelnvon Verbindungen entfällt. DieSchnellkupplungen gewährleisteneine auslaufsichere Abdichtung derEdelstahlwellrohre. Selbst nachmehrfacher Montage und Demon-tage bleibt der Anschluss dicht.Armaflex DuoSolar 220 kann imTemperaturbereich von – 50 bis220 °C eingesetzt werden und be-sitzt eine Wärmeleitfähigkeit von� 40 °C � 0,042. Die Doppelrohrsys-teme für Vakuumröhrenkollektorensind für Anwendungen im Woh-nungsbau, für gewerbliche undindustrielle Gebäude sowie Solar-parks geeignet. Die Doppelrohr-leitungen werden in den Rohr-durchmessern DN 16, 20 und 25geliefert. ■

Armacell Switzerland AG6264 PfaffnauTel. 062 747 31 11www.armacell.ch

Zur Installation thermischer Solaranlagen haben sich kautschukgedämmte Edelstahlwellrohre als Stand der Technik etabliert.Bislang war der Einsatz dieser vorisolierten Solarleitungen jedoch auf Anwendungstemperaturen bis maximal 150 °C be-grenzt. Mit dem neuen Armaflex DuoSolar 220 bietet Armacell jetzt als erster Hersteller Doppelrohrsysteme mit einem Funkti-onsschichtenaufbau, die den hohen Betriebstemperaturen von Vakuumröhrenkollektoren standhalten.

Berta Steiner, Armacell

Vorisolierte Solarleitungen für Vakuumröhrenkollektoren

Armaflex DuoSolar 220

«Plug and Play» – Mit Armaflex DuoSolar 220 bietet Armacell jetzt auch für Vakuumröhrenkollektoren vorisolierte Doppel-rohrsysteme, die mit den neuen Schnellkupplungen sicher und einfach installiert werden. (Foto: Armacell)

64 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 67: HK-GT 2013/03

■ Die Fussbodenheizung ForteW mit integrierter Wärmeverteilungweist eine Reaktionszeit von 15 bis30 Minuten auf und glänzt mit einerEnergieersparnis von mindestens15 bis 25 % gegenüber konventio-nellen Anlagen.Der Anschluss ist an praktisch je-des bestehende Wasser-Zentral-Heizsystem möglich (Wärmepum-pen usw.). Die Einbauhöhe liegtzwischen 28 bis 108 mm inklusiveIsolation und Verguss. Der Einbauist auf praktisch allen Untergrün-den möglich. Die Fussbodenhei-zung Forte W zeichnet sich nichtzuletzt durch ihr geringes Gewichtvon nur 18 bis 20 kg/m aus. DieGarantie beträgt zehn Jahre.

Forte bio, die ultradünne undsparsame BodenheizungDie Bodenheizung Forte bio bestichtdurch ihre besonders dünne Ausle-gung von nur 6 mm und durch ihreSparsamkeit. Die Energieersparnisgegenüber konventioneller Boden-heizung beträgt 10 bis 15 %. Ideal istder Betrieb mit Wärmepumpen allerArten, Solar-, Kombi- und sonstigeNiedertemperaturanlagen. Die Ein-bauhöhe beträgt 10 mm inklusiveVerguss. Weitere Vorteile sind dasgeringe Gewicht von 1 kg/m² sowiedie Reaktionszeit von nur 10 Minu-ten. Dieses System muss immerüber einen Wärmetauscher ( Sys-temtrennung durch separaten Kreis-lauf ) angeschlossen werden. DieGarantiedauer beträgt zehn Jahre.

Zwei Wasser-Fussbodenheizungen –viele gemeinsame VorteileDie Steuerung und Programmierungvon Forte W und Forte bio erfolgtmittels modernster, elektronischerThermostate und Steuergeräte. DieUmbau-/Einbauzeit verkürzt sichbei beiden Systemen aufgrund spe-zieller Spachtel-Vergussmassen ummindestens 5 bis 6 Wochen gegen-über konventionellen Zement-UB-Heizungen. Die Trocknungszeit be-trägt nur 24 bis 48 Stunden.

Comfortfloor AG – der Spezialist fürBodenheizungskonzepte von A–ZDie Mitarbeitenden der Comfort-floor AG beraten Kunden gerne

vor Ort und erstellen ihnen einkomplettes Bodenheizungskon-zept. Bodenheizungen von Com-fortfloor sind auch in den Ausstel-lungen in Rickenbach LU, inVolketswil ZH ( Bauarena ) und inRothrist AG ( stilhaus ) zu sehen.Über 2000 Referenzen in derSchweiz sprechen für die Fach-kompetenz der Comfortfloor AG imBereich Bodenheizungskonzepte.■

Comfortfloor AG6221 RickenbachTel. 041 932 18 [email protected]

Energieersparnis durch Energieeffizienz im FussbodenComfortfloor AG, der Spezialist für beheizte Fussböden bei Umbauten, Renovationen und Wintergärten

Comfortfloor AG mit Sitz in Rickenbach LU ist bereits seit 1994 Entwickler, Hersteller und Installateur von speziellen Elektro-und Wasser-Bodenheizsystemen – mit eigener Einbauequipe, nach ISO 9001. Comfortfloor, der Spezialist für beheizte Fuss-böden, präsentiert zwei Wasser-Fussbodenheizungen mit minimalstem Aufbau und schnellster Reaktion. Beide Typen über-zeugen mit einer wesentlich verkürzten Um- bezugsweise Einbauzeit gegenüber konventionellen Zement-UB-Heizungen.

Quelle: Comfortfloor AG

Die Fussbodenheizung Forte W überzeugt mit einer Energieersparnis von mindes-tens 15 bis 25 % gegenüber konventionellen Anlagen. ( Fotos: Comfortfloor AG )

Die ultradünne und sparsame Fussbodenheizung Forte bio besticht durch eineReaktionszeit von nur 10 Minuten.

■ Das von der Firma ReicheSpezialarmaturen GmbH ( Herstel-ler der ThermoClassic-Rückschlag-ventile ) entwickelte PowerFlow istein patentiertes, durchflussopti-miertes Einlegeventil mit einerKurzbaulänge von nur 1,5 mm.Es bietet besondere Vorteile beiAnlagenerweiterungen mit Platz-problemen und Anlagen mit nach-träglich auftretenden Fehlzirkula-tionen. PowerFlow kann auchverwendet werden für Solaranla-gen und ist trinkwassergeeignet.Durch Verwendung eines Doppel-tellers ist der Druckverlust nur rund

halb so hoch wie bei herkömmli-chen Ventilen. Das Rückschlagven-til ist passend verfügbar für jedeflachdichtende Verschraubung ( ver-schiedene Tellergrössen ) in DN 20,DN 25, DN 32 und neu auch in DN40, PN 6/10, 190 °C und erreichtmühelos Durchflusswerte von 2700l/h ( DN 25 ) bei besten Druckver-lustwerten seiner Klasse. Alle Ven-tile sind mit oder ohne Luftschleu-se erhältlich. PowerFlow ist aucherhältlich als Einklemmrückschlag-ventil zum Einbau zwischen Flan-schen ( DN40-200, passend bei PN6/10/16 ). Dabei orientiert es sich

von den Massen her an den Bau-längen der ThermoClassic-Produkt-linie, bietet aber rund doppelteDurchflusswerte bei gleichemDruckverlust. ■

Ticom GmbHVentil- und Verbindungstechnik8912 ObfeldenTel. 044 763 40 [email protected]

PowerFlow-Rückschlagventil neu auch in DN 40

Das durchflussoptimierte EinlegeventilPowerFlow im Vergleich mit herkömm-lichen Ventilen. ( Foto: Ticom GmbH )

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 65 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 68: HK-GT 2013/03

■ Der Internetauftritt der Schmidenergy solutions zeigt sich in ei-nem neuen Kleid. Neben einigenneuen Funktionen und Extras wur-de die Seite in die Social MediaProfile eingebunden. Ein grossesZiel war die Angleichung an dasCorporate Identity der Schmid AGsowie klare und einfache Menü-strukturen, Hervorhebung der vierGeschäftsfelder (Domestic Sys-tems, Industrial Systems, Customi-

sed Systems, After Sales Services)und die Einbindung der Social Me-dia Profile.Die Inhalte der Webseite sind wei-terhin in den Sprachen Deutsch,Englisch, Französisch und Italie-nisch verfügbar. Allgemeine Infor-mationen über die Schmid energysolutions, Produktinformationen,Neuigkeiten und alle wichtigenTermine sind einfach und rasch zufinden.

Das Extranet bietet neu die Mög-lichkeit eines sicheren Datenaus-tausches zwischen der FirmaSchmid und ihren Kunden, Liefe-ranten und Partnern. Im Mediacen-ter finden Produktbroschüren, dasKundenmagazin «FOCUS» sowieBilder und Videos ihren Platz. DerHauptmenüpunkt «Karriere» behei-matet weiterhin alle offenen Stel-lenangebote und gewährt dem Be-sucher durch Statements der

Mitarbeitenden einen tieferen Ein-blick in die Arbeitswelt bei Schmid.Frische Farben, klare Linien, mo-dern und zugleich bodenständig –ein durch und durch gelungenerAuftritt. ■

Schmid AG – energy solutions8360 EschlikonTel. 071 973 73 73www.schmid-energy.ch

www.schmid-energy.ch im neuen Glanz

Die überarbeitete Startseite des Internetauftritts www.schmid-energy.ch bietetviele Infos in einem neuen, modernen Gewand. (Bilder: Schmid AG)

66 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Auch die Geschäftsfelder der Schmid AG – energy solutions präsentieren sich infrischen Farben.

■ Das Mini-BlockheizkraftwerkVitobloc 200 EM-5 schliesst mitseiner Leistung von 5,5 kWel und13,5 kWth die Lücke zwischendem wandhängenden Mikro-KWK-System Vitotwin 300-W unddem Vitobloc 200 EM-20. Beson-ders lang ist das Wartungsintervallvon 6000 Stunden. Damit mussdas Vitobloc 200 EM-5 höchstenseinmal im Jahr gewartet werden.Mit seinem 3-Zylinder-Motor istdas Mini-BHKW zudem besonderslaufruhig.

Integrierte BrennwerttechnikDurch die integrierte Brennwert-technik erreicht das BHKW einenGesamtwirkungsgrad bis zu 96Prozent. Zum Schutz vor Ausfällendurch schlechte Heizwasserquali-tät, Korrosion und Kavitation ist derAbgaswärmetauscher in den inter-nen Motorkühlkreislauf eingebun-den. Die Modulation von 50 bis100 Prozent trägt zu einem sparsa-men Betrieb bei.

Erfüllt anspruchsvolle Anschluss-bedingungen der EVUUm die Leistungskapazität desStromnetzes zu maximieren, müs-sen der Drehstrom des BHKW mitdem des Netzes synchronisiertwerden. Häufig stellen Energie-Ver-sorgungs-Unternehmen (EVU) dazubesonders hohe Anforderungen.Das Vitobloc 200 EM-5 erfülltselbst anspruchsvolle technischeAnschlussbedingungen. So erlau-ben der Synchron-Generator unddie intelligente Regelung die vari-able Einstellung der Netzphasen-verschiebung (cos phi). Bei einemStromausfall schaltet das Vitobloc200 EM-5 in den Netzersatzbetriebum.

Einbindung in Gebäude-LeittechnikZur Fernüberwachung lässt sichdie Regelung des Vitobloc200 EM-5 in das TeleControl-Sys-tem Vitocom einbinden. Damit ver-fügt der Anwender beim gleichzei-tigen Betrieb mehrerer Geräte über

eine einheitlich komfortable Benut-zeroberfläche. Zudem ist eineSchnittstelle zur Gebäude-Leit-technik vorhanden.

Vollständige technischeAusstattungZum Lieferumfang des Vitobloc200 EM-5 gehört eine vollständigetechnische Ausstattung unter ande-rem mit Stromzähler und elasti-schen Verbindungen für Gas-, Ab-gas- und Heizwasser-Anschlüsse.Das spart Zeit und Kosten beiPlanung, Montage und Inbetrieb-nahme. Für die Aufstellung in schall-kritischen Bereichen wie Kranken-häusern oder Schulen ist eineSchalldämmhaube im Angebot. ■

Viessmann (Schweiz) AG8957 SpreitenbachTel. 056 418 67 [email protected]

Vitobloc 200 EM-5: neues Mini-BHKW von Viessmann AG

Durch die integrierte Brennwerttech-nik erreicht das Mini-BHKW Vitobloc200-EM-5 von Viessmann einen hohenGesamtwirkungsgrad bis zu 96 %.(Foto: Viessmann AG)

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 67 Lüftung | Klima | Kälte |

■ Über 220 Interessierte waren an der2. Hygienetagung in Luzern erschienen.Und so konnte OK-Präsident BennoZurfluh zufrieden feststellen: « Wir ha-ben Full House, die Veranstaltung istausgebucht. Um die Qualität des Anlas-ses zu sichern, mussten sogar Leute ab-gewiesen werden. » Ein schöner Erfolgfür die 2. Hygienetagung. Und die An-wesenden sollten ihr Kommen nicht be-reuen: Als erster Referent stieg DavidBurkhardt, Beisitzer Richtlinien Vor-stand SWKI, aufs Podest, um über dieaktuellen Standards bezüglich Luft-und Wasserhygiene zu referieren. « Siehaben jetzt eine Prüfung durch denNormendschungel zu bestehen », wit-zelte Burkhardt und schon führte er einin die Welt der Normen und Richtli-nien. Er skizzierte die geltenden euro-päischen Normen, welche zum Teil

Hygienetagung 2013: volles Haus undangeregte DiskussionenAm 25. Januar 2013 luden der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SWKI und die VDI-GesellschaftBauen und Gebäudetechnik zum zweiten Mal zur Schweizer Hygienetagung ein. Im gut besetzten Zeugheersaal desHotels Schweizerhof in Luzern gab ein gutes Dutzend Referenten einen Ausblick auf die Zukunft der Lüftungsbranche.

Christian Bärtschi

2. Hygienetagung in Luzern ein voller Erfolg

auch in der Schweiz übernommen wur-den, und nannte geltende SIA-Normenund SWKI-Richtlinien im Bereich derLuft- und Wasserhygiene. Erwähntwurde beispielsweise die sich in Über-arbeitung befindliche SIA-Norm180:1999 ( Wärme- und Feuchteschutzim Hochbau ), die künftig nicht nurEmpfehlungen bezüglich Wärme- undFeuchteschutz, sondern auch bezüglichRaumluft enthalten wird. BurkhardtsSchlussvotum: Die einzelnen Institutio-nen sollten endlich enger zusammenar-beiten, um den bestehenden Normen-dschungel zu beseitigen.

Mit Gummistiefeln in dieraumlufttechnische AnlageRoland Ganz, Ganz Klima GmbH, gabeinen Einblick in eine Untersuchungvon 100 raumlufttechnischen Anlagen,

die unter der Leitung der HochschuleLuzern entstanden war. « Wie ist derZustand von RLT-Anlagen in derSchweiz? », lautete die Forschungsfrage.Ganz war während der Untersuchungs-periode in 100 ausgewählten RLT-Anla-gen, die von der Region, vom Typ undvom Gebäudetyp her möglichst reprä-sentativ verteilt sind, zur Hygieneins-pektion angetreten – « bewaffnet » mitTupfern und Gummistiefeln, wie er an-schaulich ausführte. Dabei wurde einetechnisch-optische Beurteilung, Oberflä-chenkeimmessungen, Wasseranalysen,Luftkeimmessungen sowie eine Befra-gung der Anlagenbetreiber mittels Fra-gebogen durchgeführt. Die Anforde-rung der SWKI-Richtlinie VA104-01( Hygiene-Anforderungen an Raumluft-technische Anlagen und Geräte ), dasses in der Zuluft im Vergleich zur Refe-

Die Referenten (Gerhard Zweifel fehlt), v.r.n.l.: Rüdiger Külpmann, Moderator; Thomas Schürmann; Reto von Euw; David Burkhardt; Dominik Reiner; Rainer Kryschi;Roger Waeber; Arnold Brunner; Christian Monn; Roland Ganz; Marcel Baumer; Max Amstutz. (Fotos: Lea Hildebrand/SWKI)

Page 70: HK-GT 2013/03

68 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Lüftung | Klima | Kälte |

renzluft zu keiner Verschlechterungkommen darf, wurde in Bezug auf Luft-keime in 94 % der untersuchten RLT-Anlagen eingehalten. In den restlichen6 % wurde zwar eine Erhöhung derBakterien- und Schimmelpilzkonzentra-tion gemessen, die Konzentrationen wa-ren aber gesundheitlich unbedenklich.Anders sah es bei der Hygiene inner-halb der Anlagen aus: Zwar wiesen fast50 % der Anlagen an den luftführendenOberflächen tiefe Keimkonzentrationenauf, die zu keiner Beanstandung führ-ten. Bei 19 RLT-Anlagen wurden aberan mindestens der Hälfte aller unter-suchten Oberflächen Keimkonzentra-tionen nachgewiesen, die gemässSWKI-Richtlinie VA104-02 ( Hygiene-Anforderungen an Raumluft-technischeAnlagen und Geräte – Messverfahrenund Untersuchungen bei Hygienekont-rollen und Hygieneinspektionen ) unzu-reichend sind. Doch Ganz hatte noch er-staunlichere Befunde zu vermitteln:« 53 % aller Luftkühler sind nicht einseh-bar », lautete beispielsweise eine Er-kenntnis. Die Zugänglichkeit der RLT-Anlagen sei ein Problem, das sich nurlösen lasse, wenn Architekten, Planer,Betreiber, Monteure usw. eng zusam-menarbeiten würden. Für Gelächter imPublikum sorgte der Umstand, dass beivier Anlagen die Filter überhaupt nichtzugänglich waren. Auch bei zugängli-chen Filtern gibt es Nachholbedarf.Nebst der regelmässigen Überprüfungund gegebenenfalls Auswechslung ver-brauchter Filter war es Ganz ein Anlie-gen, dass richtlinienkonforme Filter ver-

wendet werden. Mit der Verwendungvon F7-Filtern anstelle von F5-Filtern,steige der Anteil von Oberflächen mittiefen Keimkonzentrationen von 15 %auf 82 %. Wobei: « Nur F7-Filter zu ver-wenden genügt natürlich nicht », er-gänzte Ganz. Der Einsatz von VA104-01-konformen Filterstufen sei trotzdemeine grundsätzliche Verbesserung undwohl die effektivste und einfachsteMassnahme. Auf die Frage des Modera-tors Rüdiger Külpmann, Professor fürGebäudetechnik an der HochschuleLuzern, ob als Folge der Studie die Hy-giene-Richtlinien verschärft werdenmüssten, antwortete Ganz: « Nein, be-stehende Richtlinien müssten bloss be-achtet werden beziehungsweise über-haupt bekannt sein. »

Nach dem Hygieneprojekt: bestehtüberhaupt Handlungsbedarf?Die von Roland Ganz vorgestellte Stu-die wurde anschliessend in einer Podi-umsdiskussion vertieft. Dabei kamenPlaner, Betreiber, Gesetzgeber, Voll-zugsbeauftragte und Forscher zu Wort.Arnold Brunner, Brunner HaustechnikAG, startete sein Kurzreferat mit folgen-dem Satz: « Ich bin der Meinung, wirhaben kein Hygieneproblem in Lüf-tungsanlagen. » Die Pflicht der Planersei es jedoch, sich gegenüber den Archi-tekten für genügend Raum einzusetzen,um die Zugänglichkeit der RLT-Anla-gen zu gewährleisten. Ausserdem ap-pellierte er an die Filterhersteller, « bittegute Luft und nicht billige Filter » zuverkaufen.

Dominik Reiner von der Firma SevenAir klinkte sich aus Sicht der Hersteller( und als gelernter Architekt ) in die Dis-kussion ein: Aus seiner Sicht sei dieerwähnte Studie interessant, um denBetreibern der Anlagen den Hygienezu-stand ihrer Anlagen vor Augen zu füh-ren. Die Pflicht der Hersteller sei es nun,Informationen an die Betreiber bezüg-lich Instandhaltung gemäss geltendenRichtlinien zu geben.Marcel Baumer, Hälg & Co. AG, schal-tete sich aus Betreibersicht ins Gesprächein. Seine Firma arbeite nach folgendenvier Grundsätzen: Zuerst würden Mes-sungen mit Keimsammlern gemacht,die im Labor ausgewertet werden. Esfolge eine technische Zustandsanalyse,vor allem optischer Art, der betreffen-den RLT-Anlage. Danach werde einstandardisierter Bericht erstellt, der viaWeb-Portal für den Eigentümer der ge-prüften Anlage zugänglich sei. AmSchluss erarbeite er gemeinsam mit demEigentümer geeignete Massnahmen.Natürlich könne man dabei keinenZwang ausüben, sondern man suchedas Gespräch mit den Eigentümern undinformiere diese über bestehende Nor-men, was sehr effektiv sei. Die aktuellenProbleme lägen aus seiner Sicht im oftschwierigen Zugang zu den Lüftungs-anlagen und in der fehlenden Doku-mentation bisheriger Arbeiten bzw. derverbauten Komponenten. « In diesemBereich könnten wir schnell und effek-tiv etwas erreichen », appellierte er andie Tagungsteilnehmer.Etwas weniger entspannt beurteilte Ro-ger Waeber vom Bundesamt für Ge-sundheit BAG die Situation: « Es bestehtHandlungsbedarf – wir können nichtwarten, bis etwas passiert! » Waeberverglich die Situation in der Lüftungs-branche mit einem Auto, dass man alsGaragist dem Kunden auch nicht mitnur halbwegs funktionierenden Brem-sen überlasse. Er verwies auch auf dieimmer dichteren Gebäudehüllen vonmodernen Bauten: « Dichte Gebäudemüssen immer stärker mittels Anlagenbelüftet werden. Wir müssen erreichen,dass die Betreiber von RLT-Anlagen aufdiese vertrauen können. Es darf nichtsein, dass die Leute Angst vor Lüf-tungsanlagen haben. » Waeber betonteauch, dass der Bund nur Empfehlungenausspreche, Zwang könnten nur dieKantone ausüben.Christian Monn vom Staatssekretariatfür Wirtschaft Seco stellte fest: « Alles istda, aber es fehlt doch etwas. » Damitspielte er auf die vorhandenen Richtli-Über 220 Teilnehmende nahmen an der 2. Schweizer Hygienetagung teil.

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 69 Lüftung | Klima | Kälte |

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nien an, die jedoch zu wenig bekannt

sind bzw. zu wenig beachtet werden.

Die Studie zum hygienischen Zustand

der RLT-Anlagen in der Schweiz beur-

teilte er etwas kritisch: Da die Eigentü-

mer der untersuchten Anlagen sich

freiwillig gemeldet hätten, sei die Aus-

wahl wohl etwas geschönt, was auch

Roger Waeber ( BAG ) bestätigte. Es

müsse wohl mehr Zwang ausgeübt

werden, sinnierte Monn, und schlug

vor, dass die Fachverbände diesen

Druck auf ihre Mitglieder ausbauen

sollten. Viel Hoffnung legte er auch in

die künftigen Fachleute und verwies

dabei beispielsweise auf das Know-

how der Fachhochschule Luzern

( HSLU ). Ebenso rief Monn die Vertre-

ter der Hygienebranche zu engerer Zu-

sammenarbeit auf.

Als Vertreter des Projektteams der

HSLU regte Roland Ganz die Schaffung

einer unabhängigen Inspektionsfirma

an. Ausserdem warf er die Frage auf,

ob man mit den Luftkeimen wohl das

einzig Richtige messe. Er schloss seinen

Beitrag mit folgender Aufforderung ab:

«Vor der Luftkeimmessung einfach die

Stiefel packen, in die RLT-Anlage rein

und schauen, wie sauber es dort ist.»

Studie berührte auch das FachpublikumDie Studie bewegte auch das Publi-

kum: Ein Besucher aus Holland sprach

sich allgemein für mehr Innovation

und Anreize aus, um die Qualität in

der Lüftungsbranche zu verbessern.

Ein Schweizer Gast sah die Probleme

an einem anderen Ort: « Es sollte ver-

mieden werden, dass Servicefachleute

RLT-Anlagen mit dreckigen Strassen-

schuhen betreten – hier muss in Aus-

und Weiterbildung investiert werden. »

Der spätere Referent Rainer Kryschi

von Kryschi Wasserhygiene vermisste

die Suva als Tagungsteilnehmer; es sei

doch auch eine Frage des Arbeitsschut-

zes, meinte er. Auch er sprach sich für

unabhängige Prüfer aus, gab aber zu

bedenken, dass dies hohe Kosten ver-

ursachen würde. « 94 % aller untersuch-

ten Anlagen sind in Ordnung – besteht

überhaupt Handlungsbedarf ? », wollte

ein anderer Tagungsteilnehmer wissen.

Ganz’ Antwort: «Eine befriedigende

Luftkeimmessung gibt uns nicht das

Recht, eine RLT-Anlage für die nächs-

ten 15 Jahre einfach zu vergessen, denn

sie sagt nichts über die Sauberkeit der

Anlage oder beispielsweise über Gerü-

che aus.»

Hygienisch und energetisch optimaleWarmwasserversorgungenReto von Euw, Dozent an der Hoch-

schule Luzern – Technik & Architektur,

referierte zum Thema Trinkwasser und

nannte gesetzliche Anforderungen und

Zweites Podium zu den aktuellen Entwicklungen bezüglich Raumluftqualität (v.l.n.r.): ThomasSchürmann; Max Amstutz; Gerhard Zweifel; Rüdiger Külpmann, Moderation .

OK-Präsident Benno Zurfluh eröffnete die 2. Hygi-enetagung in Luzern. (Foto: Christian Bärtschi)

Page 72: HK-GT 2013/03

70 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Lüftung | Klima | Kälte |

mögliche Massnahmen ( mechanisch,

physikalisch und chemisch ) gegen Legi-

onellen, Pseudomaden und Biofilme.

Von Euw zeigte auch, dass die SIA-Nor-

men 385/1 ( Anlagen für Trinkwarm-

wasser in Gebäuden – Grundlagen und

Anforderungen ) und 385/2 ( Anlagen

für Trinkwarmwasser in Gebäuden –

Warmwasserbedarf, Gesamtanforde-

rungen und Auslegung ) dem Planer

das richtige Werkzeug in die Hand ge-

ben, um wirtschaftliche und praxistaug-

liche Lösungen zu realisieren, die den

Energie- und Wasserverbrauch auf ein

Minimum reduzieren und gleichzeitig

die Hygiene von Warmwasseranlagen

gewährleisten. Abschliessend empfahl

Reto von Euw folgende vorbeugenden

Massnahmen gegen eine Verkeimung

der Warmwasserversorgung: Warm ge-

haltene Komponenten seien durchge-

hend zu dämmen ( nach SIA 385/1 ), im

gesamten Verteilnetz sollten keine un-

benutzten Leitungen vorhanden sein

und Warmwasser im Temperaturbe-

reich 25 ºC bis 50 ºC, welches nicht täg-

lich genutzt wird, sei zu desinfizieren.

Ebenso sinnvoll seien eine knappe Aus-

legung der gespeicherten Wassermenge

gemäss SIA 385/2 und möglichst keine

überdimensionierten Leitungen ( ge-

mäss SVGW-Richtlinie für Trinkwasser-

installationen W3 ). Zusätzlich nannte

von Euw die regelmässige Innenreini-

gung von Warmwasserspeichern, die

Trennung der Ausstossleitungen von

warm gehaltenen Leitungen und die

Verwendung von Installationswerkstof-

fen mit SVGW-Zulassung als wichtige

Punkte für hygienisch und energetisch

optimale Warmwasserversorgungen.

Der Legionellen-Fall in Ulmund seine FolgenIm Januar 2010 hatte eine hohe Zahl von

Legionellen-Erkrankungen mit fünf To-

desfällen im Raum Ulm für Schlagzeilen

gesorgt. Als Ursache galten zwei Kühl-

türme im Stadtgebiet Ulm. Der Verein

Deutscher Ingenieure VDI berief damals

einen Fachausschuss ein und begann

mit der Erarbeitung einer neuen Richtli-

nie VDI 2047 Blatt 2 mit dem Titel: Hy-

giene-Anforderungen an Verdunstungs-

kühlanlagen. Rainer Kryschi, Kryschi

Wasserhygiene, Vorsitzender des Richt-

linienausschusses VDI 2047 Blatt 2, in-

formierte das Publikum über den aktu-

ellen Stand der neuen Richtlinie.

« Problematisch in diesem Fall war, dass

es in Deutschland für Verdunstungs-

kühlanlagen bislang keine rechtlichen

Grundlagen gab. Alle Angaben sind

verstreut und wurden jetzt in der neuen

Richtlinie zusammengeführt », erklärte

Kryschi. Verdunstungskühlanlagen stel-

len ein offenes bzw. unsteriles System

dar, welches eine mikrobielle Vermeh-

rung im Wasser und auf Oberflächen,

beispielsweise von Algen, Bakterien,

Schimmelpilzen und Protozoen fördert.

Gefährlich werden kann der Betrieb sol-

cher Anlagen, weil Wasser verrieselt

oder versprüht wird bzw. Aerosole ent-

stehen, die beispielsweise Legionellen

enthalten können. Kryschi wies darauf

hin, dass die mikrobielle Beschaffenheit

des Wassers in Verdunstungskühlanla-

gen entscheidend sei für den hygienisch

sicheren Betrieb. Auch der Arbeits-

schutz bei Arbeiten in und an Verduns-

tungskühlanlagen sei Teil der neuen

Richtlinie. In der noch nicht in Kraft ge-

setzten Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 wer-

den bauliche, technische und organisa-

torische Anforderungen an die Planung,

die Ausführung, den Betrieb und die In-

standhaltung von Verdunstungskühlan-

lagen benannt. Bei Einhaltung dieser

Anforderungen, führte Kryschi aus,

würden Risiken für Beschäftigte und

Dritte, beispielsweise durch Legionel-

len, minimiert. Ein Problem im Fall Ulm

sei gewesen, dass nicht mehr festgestellt

werden konnte, welches Biozid gegen

Mikroorganismen wann in der Anlage

eingesetzt worden war, erwähnte Kry-

schi. « Dokumentieren Sie darum Ihren

Teil auf der Baustelle im eigenen Inte-

resse », lautete denn auch sein Rat ans

Publikum.

Drei Wege zu mehr RaumluftqualitätUnter dem Titel « Raumluftqualität –

Quo vadis? » wurden drei Kurzreferate

zusammengefasst, die sich mit der Her-

stellung einer guten Raumluftqualität

beschäftigten. Als erster Spezialist gab

Gerhard Zweifel, Dozent im Bereich Ge-

bäudetechnik an der HSLU, einen Aus-

blick zum Thema « Spezifische Aussen-

luftvolumenströme in der Schweiz und

in der Europäischen Union: Hintergrün-

de und Erfahrungen ». Ein halbjähriger

Aufenthalt in Finnland und Schweden

hatte Zweifel zur Erkenntnis gebracht,

dass die Skandinavier in Büros Aussen-

luft-Volumenströme von 2 l/s pro m2

( 7,2 m3/h ) in den Bauvorschriften fest-

gelegt haben. « Dies entspricht dem

doppelten Wert, der in der SIA-Norm

382/1 für die normale Luftqualität ma-

ximal angegeben wird », erklärte Zwei-

fel. « Warum braucht der Skandinavier

doppelt so viel Luft wie wir? », fragte

Zweifel ins Publikum. Um gleich darauf

auszuführen, dass man, in der Hoff-

nung auf eine Steigerung der Leistungs-

fähigkeit von in Räumen anwesenden

Personen, statt mehr Luft zu fördern,

eher die Frage nach der Luftqualität

stellen sollte. Zweifel verwies in der

Folge auch auf einige neue Entwicklun-

gen bezüglich Raumluftqualität. So

stellte er einen Trend in Richtung Tech-

Studie zum Zustand der Schweizer RLT-Anlagen: Beurteilung der Zugänglichkeit bezogen auf allehygienerelevanten Komponenten. (Grafik aus: Schlussbericht Hygienezustand von Raumlufttechni-schen Anlagen in der Schweiz, www.hslu.ch/t-technik-architektur-zig-publikationen)

Page 73: HK-GT 2013/03

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Aktualität

Page 74: HK-GT 2013/03

72 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Lüftung | Klima | Kälte |

nologie statt hoher Luftraten fest. Als

Beispiele nannte er den Einsatz von

Luftreinigungsgeräten und die « perso-

nalised ventilation », die bei Forschern

hoch im Kurs sei: « In Zukunft würde

ich am Rednerpult nebst einem Mikro-

fon auch meine persönliche Luftzufuhr

tragen – ähnlich wie ein Astronaut, um

es überspitzt zu formulieren. »

Erhöhung des Aussenluftstroms versusIonisierung und OzonierungThomas Schürmann, Geschäftsführer der

S-Leit swissengineering AG, sorgte für ei-

niges Aufsehen mit seiner These, dass in

allen Räumen mit einer Lüftungs- oder

Klimaanlage ein Mangel an Luft-Kleinio-

nen und ein gestörtes Ionenverhältnis

herrsche, auch bei Einhaltung geltender

Normen. « Würde man diesen Mangel be-

heben, wäre die Luftqualität signifikant

verbessert und somit ein Hauptgrund für

das Sick Building Syndrom hinfällig », er-

klärte Schürmann. Die Behebung dieses

Mangels habe in einer Studie mit adipö-

sen Kindern auf Ergometern übrigens zu

messbaren Leistungssteigerungen von

3 – 10 % geführt. Mit einem Verweis auf

den vorherigen Vortrag ergänzte er:

« Durch leitfähige Luft bzw. die Verbesse-

rung der Raumluftqualität kann eine

massive Aussenluftmengenreduktion er-

reicht werden, ohne Verluste von Behag-

lichkeits- und Luftqualitätswerten.

Wenn Filter ins Geld gehenIm Zentrum des Referats von Max Am-

stutz, ETH Zürich, Abteilung Betrieb,

stand die Beschaffung von Luftfiltern

im Rahmen einer Ausschreibung für Fa-

cility Services. An der ETHZ wurden

fünf verschiedene Filterfabrikate mit

fünf gleichen Anlagen über längere Zeit

getestet, um mit der Wahl des richtigen

Filterfabrikats Betriebskosten senken zu

können. « Ist der am Anfang beste Filter

auch am Schluss der beste? » – Mit die-

ser Frage stieg Amstutz ins Thema ein.

Im Test der ETHZ zeigte sich, dass der

in der Anschaffung teuerste Filter der

Klasse F7 im Betrieb der billigste ist. Ge-

genüber dem bisher verwendeten Filter

reduziert er die Energiekosten um mehr

als die Hälfte und die Life Cycle-Kosten

( Lebenszyklus- bzw. Jahreskosten ) um

einen Drittel. « Dazu kommen bessere

Luftqualität, längere Betriebszeiten und

weniger Reinigungs- und Entsorgungs-

kosten », führte Max Amstutz aus. Er

beendete sein Referat mit einem

Wunsch bzw. einer Aufforderung. « Ich

wünsche Ihnen beim nächsten Filter-

wechsel die nötige Filterkompetenz. »

Bei der anschliessenden Fragerunde

sorgte eine Wortmeldung des für den

Saalbetrieb Verantwortlichen für Ge-

lächter: « Wir haben aktuell 1800 ppm

im Raum – das würde heissen, wir

müssten bei dieser CO2-Konzentration

alle raus. » Moderator Rüdiger Külp-

mann kommentierte dies launig: « Des-

halb ist unser Publikum wohl so ruhig. »

Nächste Hygienetagung findet am23. Januar 2015 stattOK-Präsident Benno Zurfluh zeigte sich

beim Tagungsabschluss sehr zufrieden.

Es sei wieder viel neues Wissen präsen-

tiert worden, wie gewohnt von sehr

kompetenten Referenten. Und: « Die Ta-

gung hat gezeigt, dass noch vieles um-

gesetzt werden muss. Wir brauchen

aber keine neuen Verordnungen, son-

dern gute Beispiele und Argumente, um

voranzukommen. Die Lufthygiene ist

für unsere Branche eine Chance, uns

noch besser zu positionieren », umriss er

die Stossrichtung. Er dankte allen am

Anlass Beteiligten und wies bereits auf

die nächste Hygienetagung hin, die

wiederum in zwei Jahren, am Freitag,

23. Januar 2015, stattfinden soll. ■

Bericht von der 1. Hygienetagung 2011:

HK-Gebäudetechnik 3/11, S. 53 – 59.

Schweizerischer Verein vonGebäudetechnik-Ingenieuren ( SWKI )Solothurnstr. 13, 3322 SchönbühlTel. 031 852 13 [email protected], www.swki.ch

Studie zum Zustand der Schweizer RLT-Anlagen: Anzahl technisch-optische Beanstandungen (ohneunzugängliche Komponenten) zur Gesamtzahl der hygienerelevanten Komponenten der entspre-chenden RLT-Anlage. Die Blasenfläche entspricht der Anzahl Anlagen mit gleicher Paarung. Orangehinterlegt: Anlagen, deren Komponenten zu 50 % und mehr beanstandet wurden. (Grafik aus:Schlussbericht Hygienezustand von Raumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz)

Page 75: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 73 Gebäudeautomation |

■ Das Projekt, welches als nachhalti-ges urbanes Modell den Minergie-Stan-dard erfüllt, soll den Aufbruch in Win-terthur unterstützen und fördern. DieBesonderheit dieses Projekts ist die po-lyvalente Nutzung als Einkaufszen-trum, Büro- und Arbeitsfläche sowie alsWohnraum. Dies ist insbesondere fürdie Gebäudeautomation eine Heraus-forderung, da die unterschiedliche Nut-zung auch verschiedene Bedürfnisse ab-decken muss.

Besondere AnforderungenIm Mall-Bereich steht eine hochautoma-tisierte Regelung der Luftmenge sowieHeiz- und Kühlleistung im Vorder-grund, sodass jederzeit die Vorgaben andas Raumklima erfüllt sind. Trotzdemwird nur ein Minimum an Energie ver-braucht, was die Betriebskosten auf ei-nem möglichst niedrigen Level hält.Im Arbeits- und Bürobereich war eswichtig, eine nach oben offene System-architektur der Gebäudeautomation zuwählen, welche auch zu einem späterenZeitpunkt noch einen flexiblen Ausbaudieser Bereiche gemäss den individuel-len Mieterwünschen erlaubt. Und imWohnbereich wurde eine kostenopti-mierte und einfach zu bedienende loka-le Regelung gefordert.

Integration der Gewerke und MessdatenDem Gebäudebetreiber wird durch Ein-satz einer modernen Leitebene mit aus-führlicher Visualisierung einfach undschnell ein kompletter Überblick überden Status der gesamten Anlage vermit-telt. Er sieht auf einen Blick, in welchenAnlagen der Haustechnik wie viel Ener-gie verbraucht wird.Die Energiemessung erfolgt mit ent-sprechenden Zählern und wird überM-Bus an die Leitebene weitergeleitet.Dies ermöglicht ein langfristiges Auf-zeichnen der Messdaten und damit die

Archhöfe Winterthur: komplette Integrationaller Gewerke in die Gebäudeautomation2013 öffnen in der Stadt Winterthur die «Archhöfe» ihre Tore. Mitten im Zentrum, gegenüber Hauptbahnhof und Alt-stadt, ist eine neue Einkaufs-, Genuss-, Wohn- und Arbeitswelt entstanden. Die Haustechnik mit den Gewerken Hei-zung, Lüftung, Kälte und Gebäudeautomation ist von der Firma Hälg & Co. AG, einem starken Partner von SchneiderElectric, komplett aus einer Hand realisiert worden.

Alex Stoop, Eric Weibel *

Gebäudemanagementsystem «StruxureWare» ermöglicht die vollständige Integration aller Gewerke in die Gebäudeautomation

Möglichkeit zur weiteren Betriebskos-tenoptimierung.Zur Minimierung der Elektro-Installati-onskosten werden Volumenstromreglerund Brandschutzklappen über MP-Busin die Gebäudeautomation integriert.Anlagenteile mit einer separaten Steue-rung (Kältemaschine, Rückkühler) sindüber Modbus integriert und können sogesteuert und überwacht werden. ZurVerbesserung des Bedienkomforts be-steht eine KNX-Schnittstelle zur Licht-steuerung sowie eine LON-Schnittstellezur Storensteuerung. Um das System zukomplettieren, sind Stör- und Betriebs-meldungen der Türüberwachung, Roll-treppe, Lift, Parkingsysteme und Video-überwachung mit potentialfreienKontakten über dezentrale I/O-Moduledirekt auf das TechNet integriert.

Die optimale Lösung: StruxureWareStruxureWare Building Operation vonSchneider Electric ist ein intelligentesGebäudemanagementsystem der neus-

ten Generation, dessen explizite Stärkedie Überwindung der Grenzen zwi-schen den einzelnen Gewerken ist. Mitseinen neusten Kommunikationsstan-dards und Web-Technologien optimiertes den Daten- und Informationsflusszwischen den einzelnen Anlagen undermöglicht eine effiziente Steuerung so-wie ein detailliertes und trotzdem über-schaubares Reporting. Da sich diesesSystem optimal für das Projekt «Arch-höfe» eignet, hat sich die AbteilungGebäudeautomation der Hälg & Co. AGfür den Einsatz von StruxureWare vonSchneider Electric entschieden.

TopologieDer Enterprise Server ist das Herzstückdes Systems. Er ist die Software-Versi-on eines StruxureWare Building Opera-tion Servers, welcher anlagenweit Da-ten zur Aggregation und Archivierungerfasst. Er dient ebenfalls als zentraleVerwaltungsstation für alle Installatio-nen. Der Report Server ist ein Software

Archhöfe im Herzen von Winterthur.

Page 76: HK-GT 2013/03

74 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudeautomation |

Add-on zum Enterprise Server, wel-cher erweiterte Reportingfunktionenermöglicht. Er unterstützt die Perfor-mance-Visualisierung der Anlagen underlaubt auch Anpassungen an beste-henden Berichten.Der Automation Server kann den Da-tenfluss oberhalb und unterhalb seinesStandorts koordinieren und Daten di-rekt an den Benutzer oder anlagenweitan andere Server senden. Er kann meh-rere Programme unabhängig voneinan-der ausführen, lokale I/O steuern, Alar-me verwalten, Zeitschaltpläne undLogging-Vorgänge verarbeiten undüber verschieden Protokolle kommuni-zieren. Daher funktionieren die meistenTeile des Systems autonom und werdenauch noch als Gesamtheit ausgeführt,wenn die Kommunikation ausfällt odereinzelne Server oder Geräte in den Off-line-Betrieb gehen.

VisualisierungDie Visualisierung auf der Workstationbietet eine umfassende Arbeitsumge-bung für den Betrieb und die Verwal-tung des Systems. Sie ermöglicht demNutzer den Energieverbrauch zu über-wachen und kontinuierlich die Effizienzdes Gebäudes zu verbessern.In jedem der sechs Schaltschränke istzur Anlagensteuerung ein 15"-Touch-Panel eingebaut, welches direkt amTech-Net angeschlossen ist und somitvöllig unabhängig vom Enterprise Ser-ver funktionsfähig ist. Auf den TouchPanels sind die gleichen Informationenund Bilder abrufbar wie auf der Work-station, sodass von jedem beliebigenPunkt die Anlage zu 100 % kontrollier-und steuerbar ist.Die Navigation durch die Visualisie-rung ist äusserst intuitiv aufgebaut. Aufder linken Seite des Bildschirms wirdüber selbsterklärende Icons die entspre-chende Anlage ausgewählt, auf derrechten Seite das entsprechende Stock-werk. Umgehend wird dann die ent-sprechende Anlage mit allen Soll- undEchtzeitwerten in der Bildschirmmittedargestellt.Über den Hilfe-Button sind jederzeit de-taillierte Informationen zu den Anlagenund deren Bedienung und Steuerungabrufbar.Die Systemwarnungen und -alarmewerden mit einem elektronischem Zeit-stempel versehen, aufgezeichnet und anden Alarm-Server weitergeleitet. Vondort aus erfolgt die benutzerdefinierteAlarmierung via E-Mail und SMS zumSystembetreuer. Mit einem Internet-Ex-

StruxureWare Building Operation ist ein modernes Gebäudemanagementsystem, das Grenzen zwischen den ein-zelnen Gewerken überwindet.

Beispiel Visualisierung: Wärmeverteilung.

Beispiel Visualisierung: Lüftung.

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 75 Gebäudeautomation |

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76 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudeautomation |

plorer ist über eine einzige Web-Station (IP-Adresse) ein passwort-geschützter Zugriff auf die gesamte Anlage auch von ausserhalbdes Tech-Net möglich. Dies vereinfacht eine Systemdiagnose ganzerheblich und trägt zu einer hohen Verfügbarkeit der Anlage bei.

KundennutzenDurch das effiziente Engineering konnte dem Kunden ein preiswer-tes System zur Verfügung gestellt werden, welches alle Kriterien ei-nes modernen Gebäudemanagementsystems mehr als erfüllt.Die Bedienung und Überwachung sämtlicher HLK- sowie Haustech-nik-Anlagen wie Lichtsteuerung, Storensteuerung, Türüberwa-chung, Rolltreppe, Lift, Parkingsystem und Videoüberwachungsind über ein einziges System möglich und erleichtern so die Bedie-nung und Wartung der Anlagen signifikant.Die hohe Flexibilität beim Mieterausbau ist durch die offene und er-weiterbare Systemarchitektur auch nachträglich problemlos gege-ben.Und schlussendlich wird durch das smarte Energiemesskonzept ei-ne permanente Optimierung der Energieflüsse und damit der Kos-ten ermöglicht. ■

* Autoren:– Alex Stoop, Sales Manager bei Schneider Electric Buildings Business Schweiz (Lieferant System Struxure-

Ware), [email protected]

– Eric Weibel, Leiter Gebäudeautomation Schweiz bei Hälg Building Services Group (Systemintegrator),

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ax.)

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reduziertes Leistungsmaxima (Pmax.) = reduzierte Stromkosten

Page 79: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 77 Gebäudeautomation |

■ Also eine « eierlegende Wollmilch-

sau »? Nicht ganz, jedoch liegen auf den

ersten Blick die bestechenden Vorteile

auf der Hand. Eine Grafikoberfläche,

ein Ansprechpartner und eine Hard-

ware. Nun ist es nicht so einfach, all die-

se Anforderungen unter einen Hut zu

bringen. Ein übergeordnetes Leitsystem

oder auch Managementsystem besteht

aus Teilsegmenten, welche über stan-

dardisierte Schnittstellen integriert wer-

den. Die Systeme müssen nicht zwin-

gend nur aus einem Systemhaus sein.

Die Verschmelzung der Subsysteme be-

dingt jedoch eine hohe Fachkompetenz

Integrierte Gebäudetechnik: übergeordnetesLeitsystem/ManagementsystemEin übergeordnetes Leitsystem, welches die Anforderungen von unterschied-lichsten Systemtechniken wie Zutrittskontrollsystem, Brandmeldeanlage, Ein-bruchmeldesystem, Videoüberwachung, Evakuations-System, Notlichtanlage,HLKKSE-Gebäudeautomation, Einzelraumregulierung, Netzleitsystem,Energiemessungen usw. unter einem Dach vereint, könnte die Lösung diverserAufgabenstellungen der integrierten Gebäudetechnik sein.

Christian Boxler, MeGA-Mitglied

Ein übergeordnetes Leitsystem besteht aus Teilsystemen, welche über standardisierte Schnittstellen integriert werden

der Planer und Systemlieferanten. Die

daraus entstehenden Synergien für die

Gewerke übergreifenden möglichen

Funktionen sind dabei schier endlos. Im

Weiteren ist die Vereinheitlichung der

Bedienung über die Managementebene

ein wichtiges Kriterium, welches gerade

im Betrieb und Unterhalt grosse Vortei-

le bietet. Die Bedienung aller Subsyste-

me ist dabei immer gleich gegliedert.

Die Abwicklung einer Operation, sei es

eine Störmeldequittierung, Freischal-

tung einer geschlossenen Türe oder das

Einschalten der Lüftungsanlage, erfolgt

nach dem gleichen Ablaufschema.

Das Schlagwort « Interoperabilität » er-

hält dabei eine gewichtige Rolle. Als In-

teroperabilität bezeichnet man die Fä-

higkeit zur Zusammenarbeit von

verschiedenen Systemen, Techniken

oder Organisationen. Dazu ist in der

Regel die Einhaltung gemeinsamer

Standards notwendig. Wenn also zwei

Systeme miteinander verträglich sind,

nennt man sie auch kompatibel. Die

Voraussetzungen dazu sind einheitliche

Standards und Schnittstellen der Sub-

systeme. Die auf dem Markt verfüg-

baren offenen Standardprotokolle wie

BACnet, OPC, Modbus, M-Bus, Lon-

Works, KNX erfüllen diese Anforderun-

gen. Somit sind die Grundvorausset-

zungen gegeben, um ein einheitliches

Managementsystem zu realisieren.

Aus Sicht des Betreibers sind jedoch

wichtige Grundfragen in den Bereichen

Sicherheit und Unterhalt zuerst einmal

zu klären. Dabei gibt es verschiedene

Anspruchsgruppen im Betrieb. Diese

Anspruchsgruppen können vereinfacht

Page 80: HK-GT 2013/03

78 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudeautomation |

in zwei Bereiche eingeteilt werden. Wo-bei die Gewichtung der Bereiche je nachGebäudetyp unterschiedlich ausfällt.Der erste Bereich beinhaltet die Gebäu-desicherheit. Die Schwerpunkte darinliegen in der Personensicherheit, Über-wachung und im Schutz des Objekts.Der zweite Bereich beinhaltet den Be-trieb des Gebäudes. Die Aufgabe bestehtdarin, das Gebäude möglichst energie-optimiert und klimatechnisch den An-forderungen entsprechend zu betreiben.Dafür muss zwingend ein Betriebskon-zept des Anlagebetreibers vorliegen,welches die unterschiedlichen Betriebs-abläufe klar aufzeigt und definiert.Für die erfolgreiche Umsetzung einesdurchgängigen Systems ist bei der Pro-jektierung die interdisziplinäre Planungder verschiedenen Teilbereiche gefor-dert. Hierzu ist eine Ausschreibungüber alle Gewerke, in Form einer GU-Ausschreibung, in Betracht zu ziehen.Die darin liegenden Vorteile sind fürden Betreiber hinsichtlich des späterenBetriebs des Gebäudes und verantwort-lichen Ansprechpartners in der Funk-tion als Gesamtintegrator nicht zu un-

terschätzen. Im Weiteren werden beider Realisierung die technischenSchnittstellen innerhalb des Konglome-rates systemspezifisch optimal ausge-wählt und funktional richtig umgesetzt.Die Investitionskosten in ein übergeord-netes Managementsystem sind gegen-über einem konventionellen System mitgetrennten Managementsystemen hö-her. Das gewerkeigene Management-system fällt jedoch in den meisten Fäl-len weg, was bei den Subsystemen zuMinderkosten führt. Der Gesamtunter-halt wird durch den Wegfall der einzel-nen Managementsysteme kleiner.

FazitZusammenfassend ist festzuhalten, dassdie Erstellung eines übergeordnetenLeitsystems, welches auf alle Gewerkezugreift, die Unterhaltskosten reduziertund die Systembetreuung über alle Ge-werke stark vereinfacht. Im Weiterenschafft das System die Voraussetzungfür einen energieoptimierten Betrieb imoperativen Tagesgeschäft. Im Bereichder Sicherheit müssen die Zugriffsrech-te klar parametrier- und skalierbar sein.

Durch die Nutzung der offenen Proto-kolle ist die Kommunikation zwischenden Gewerken gewährleistet. Dies führtzu grossen Synergien. Im Weiteren istder Anlagebetreiber nicht nur an einenSystemlieferanten gebunden, sondernkann gezielt aus allen Fachbereichenden optimalen Partner beauftragen. DieSchnittstellen sind somit im Bereich derGebäudetechnik jederzeit offen für Er-weiterungen. Der Systemlieferant, derebenfalls offene Protokolle nutzt, bringtsomit einen hohen Mehrwert für die In-frastruktur und die Immobilie. Derhohe Technisierungsgrad bedingt einentechnisch hochversierten übergeordne-ten Gesamtintegrator, welcher es ver-steht, die Subsysteme technisch optimalin das Gesamtsystem zu integrieren. AlsBasis muss ein klar definiertes Betriebs-konzept durch den Betreiber zur Verfü-gung gestellt werden, welches sämtlicheAnspruchsgruppen mit deren Betriebs-abläufen aufzeigt. ■

www.mega-planer.ch

Integrale, PC-basierte Gebäudeautomation

Von HLK bis Raumautomation: Beckhoff Building Automation als Basis für energieeffi zienten Gebäudebetrieb

BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40, www.beckhoff.ch

PUBLIREPORTAGE

Rund 40 % des weltweiten Energieverbrauchs entfallen auf Gebäude, was angesichts immer knapper werdender Ressourcen einen akuten Bedarf an Gebäudeautomatisierung ergibt. Dementsprechend sind gerade auch Planer, Systemintegratoren und HLK-Anbieter aufgefordert, alle Einsparpotenziale zu nutzen und Energie möglichst effi zient einzusetzen. Die optimale Basis hierfür bietet Beckhoff mit seinem ganzheitlichen Building-Automati-on-Konzept, das die in der Europäischen Norm EN 15232 gestellten Anforderungen der höchsten Energieeffi zienzklasse A erfüllt. Grundlage für die Erfassung aller Datenpunkte im Gebäude ist das Beckhoff-Busklemmensystem. Alle Gebäudefunktionen und Funktions-änderungen werden in Software realisiert. TwinCAT stellt, als durchgängige Plattform, alle wesentlichen Gebäudefunktionen bereit, von der Heizzentrale über Klimaanlagen bis hin zur Raumautomation und zu den Einzelgewerken Beleuchtung, Lüftung, Klimatisierung bzw. Fassadensteuerung.

Durchgängige Software minimiert den AufwandMit der Automatisierungssoftware TwinCAT lassen sich Gebäudeprojekte nach den internationa-len Programmierstandards der IEC 61131-3 programmieren. Hierfür stehen SPS-Bibliotheken für alle Bereiche der gebäudetechnischen Infrastruktur zur Verfügung. TwinCAT PLC HVAC ist eine umfangreiche SPS-Bibliothek mit Funktionsbausteinen für die Automation aller technischen Aus-baugewerke eines Gebäudes. Neben den klassischen Funktionen der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik im Bereich der Energieerzeugung und -Verteilung sind zusätzlich alle Funktionen der Raumautomation für die Beleuchtung, den Sonnenschutz und die Raumklimaregelung enthalten.

Funktionen der Verschattung, Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung können damit zeit- und anwesenheitsabhängig miteinander kombiniert und es kann auf diese Weise Heiz- und Kühlener-gie gespart werden. Die Verschattung lässt sich z. B. nutzen, um im Sommer bei Abwesenheit den Wärmeeintrag von aussen zu verringern und im Winter durch nicht verdunkelte Räume an der Südseite weniger Heizenergie zu verbrauchen. Eine leistungsfähige BACnet/IP-Lösung ist über das entsprechende Softwarepaket ebenfalls nahtlos in die TwinCAT-Umgebung integriert. Objekte können daher direkt aus der SPS generiert und konfi guriert werden. Jede Beckhoff-PC-Steuerung ist als BACnet-Building-Controller einsetzbar.

Vielfältige Hardware als Basis für Flexibilität und OffenheitDas Beckhoff-Busklemmensystem für die Anbindung der Datenpunkte unterstützt mit über 400 verschiedenen I/O-Klemmen alle gängigen Sensoren bzw. Aktoren und eignet sich damit für jedes Gewerk eines Gebäudes. Über ein breites Spektrum an Buskopplern lassen sich die Klemmen an das jeweils gewünschte Feldbussystem anbinden. Der für preissensible Anwendungen konzipierte kompakte Raum-Controller BC9191 deckt alle Standardfunktionalitäten für die Raumautomation in einem kompakten Gehäuse ab.

Ebenfalls offen – sowohl in Hard- wie auch Software – ist die integrale Steuerungslösung von Beckhoff hinsichtlich der Datenkommunikation: Unterstützt werden neben Ethernet TCP/IP alle gängigen Kommunikationsstandards wie BACnet/IP, OPC UA und Modbus TCP in der Automati-sierungsebene sowie in der Feldebene u. a. DALI, DMX, EnOcean, LON, EIB/KNX und Modbus RTU.

Besonders interessant für den energieeffi zienten Gebäudebetrieb ist die M-Bus-Masterklemme KL6781, mit der man Strom-, Wasser-, Gas- oder Energiezähler mit einer M-Bus-Schnittstelle opti-mal und ohne teure Spezialhardware integrieren kann, sowie die MP-Bus-Masterklemme KL6771, mit der sich im HLK-Bereich beispielsweise Stellantriebe für Klappen, Regelventile und VAV-Volu-menstromregler steuern lassen.

Moderne Multitouch-Funktionalität nutzen Mit der Multitouch-Panel-Serie CP2xxx bietet Beckhoff zudem ein modernes und anwenderfreundli-ches Bedienkonzept mit Multitouch-Display, integriert in ein zeitgemässes, elegantes Gerätedesign.

Die einheitliche Soft- und Hardware-Plattform für alle Gewerke:PC-basierte Gebäudeautomation von Beckhoff.

Page 81: HK-GT 2013/03

Answers for infrastructure.

Unternehmer stehen auf unterschiedlichen Ebenen in der Verantwortung: sie sollen Mitarbeitende und Geschäftspro-zesse schützen, Ressourcen schonen, Energiespar potenziale ausschöpfen und ein nachhaltiges Energiemanagement betreiben. Intelligente Gebäudetechnik unter stützt diese Vorhaben, ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu

50 Prozent und reduziert den CO2-Ausstoss – ohne Abstriche beim Komfort. Die präzise Interaktion zwischen der Gebäude-automation und den Sicher heits systemen sorgt für mehr Sicherheit, Flexibilität und Effi zienz der Immobilie, was sich täglich bezahlt macht. Damit bleibt Siemens der bevorzugte Partner von weitsichtigen Unternehmern.

www.siemens.ch/buildingtechnologies

Intelligente Gebäude steigern die Produktivität und sparen Ressourcen.Effizienzgewinne sind Gewinne, die man immer wieder macht.

■ Mehr Sicherheit, Komfort undEnergieeffizienz: das sind die vor-rangigen Forderungen an dasSmarthome. Treibende Kräfte fürvernetztes Wohnen sind zum einendie vernetzbare Multimedia-Tech-nik, zum andern die vernetzteHaustechnik, die vor allem eine er-höhte Energieeffizienz zum Ziel hat.In beiden Bereichen zeichnen sichneue Trends ab, wie die neuste,achte Ausgabe des Home Electro-nics Jahrbuchs anschaulich zeigt.Im Multimedia-Bereich erobert sichmit dem Smart TV – zusammen mitiPhone und iPad – der Fernseherseine Stellung als hausinterneKommunikationszentrale zurück. Inder Haustechnik lassen neue Ver-netzungstechnologien wie zumBeispiel «digitalStrom» aufhorchen.Die Autoren beschreiben, was undwie im Ein- oder Mehrfamilienhausvernetzt werden kann. Die (ver-steckte) Technik und der Nutzenfür die Bewohner werden anschau-

lich erklärt. Neueinsteiger erhalteneinen aktuellen Überblick über dieGrundlagen und Trends des Smart-home. Und mit Blick auf die vomBundesrat anvisierte Energiewendewird unter anderem aufgezeigt,welche Rolle das vernetzte Hausdabei vermehrt übernehmen kann.Das Home Electronics Jahrbuch2013 kann zum Preis von Fr. 24.50über die nachstehende Websitebestellt werden. ■

www.home-electronics.ch

Neue Trends beim vernetzten Wohnen

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 79 Gebäudeautomation | Produkte

Page 82: HK-GT 2013/03

■ Offiziell vorgestellt werden dieNeuheiten an der WeltleitmesseISH, die vom 12. bis 16. März inFrankfurt am Main stattfindet. Dortpräsentiert Saia-Burgess am Stand10.2 B 39 auch zwei frei program-mierbare E-Controller, die sichüber entsprechende Kommunika-tionsschnittstellen mit den Modu-len verbinden lassen: Die Saia®

PCD1.M0160E0 und eine günstige-re Variante, die eigens für dieRaumautomation entwickelt wurde.Mit der E-Line durchbricht Saia-Burgess die gängige Methodik derparametrierten Lösungen, wonachjeder Raum nach einem festgeleg-ten Programm mit Licht, Luft, Wär-me oder Kälte versorgt wird –selten aber optimal. Diese Kom-promisslösungen könnten schonbald durch individualisierte Rege-lungs- und Steuerungssysteme ab-gelöst werden. Auf der ISH erläu-tern die Mitarbeiter von Saia-Burgess die Vorteile ihrer Entwick-lung, die beim Endkunden für bes-te Arbeitsbedingungen sorgt.

Drei Erweiterungsmodule für dieProdukteeinheit E-LineDrei unterschiedliche Erweite-rungsmodule stehen dabei im Vor-dergrund: Das 35 Millimeter breite« Analog IO » ( PCD1.W5300 ), wel-ches für die analoge Ergänzung derE-Controller konzipiert wurde undüber jeweils vier entsprechendeEin- und Ausgänge verfügt, sein«grosser Bruder», das 105 Millime-ter breite «Room Control IO»( PCD1.G3600 ) mit einem für dieRaumautomation optimierten Mixanaloger und digitaler Ein- undAusgänge, sowie das Licht- undBeschattungsmodul «Light & Blind»( PCD1.G1100 ). Die gesamte Reiheverfügt über ein NFC-Serviceinter-face, durch das die Einstellungenim Modul problemlos per Smart-Phone oder Tablet auf weitere, E-Line-Geräte übertragbar sind. Die-se Methode erleichtert dieInstallation und macht sich unteranderem bei der Instandsetzungbezahlt. Denn oftmals ist lediglichdie Anschaltungselektronik, nichtaber der Mikroprozessor beschä-digt. Den Service kann in einemsolchen Fall ein Techniker über-

nehmen, der die noch intakten Ein-stellungen einfach auf die neueHardware überträgt. Reparaturkos-ten entfallen, weil der teure Ser-vicespezialist nicht anrücken muss.Mit dem Feature trägt Saia-Bur-gess einem zentralen Unterneh-mensgrundsatz Rechnung: AlleProdukte sind darauf angelegt,dass der Systemintegrator mög-lichst effizient arbeiten kann. DieseMaxime macht sich auch an derneuen Bauform der Produktliniebemerkbar. Bisher war für die Re-gel- und Steuersysteme ein eigenerAutomationsschaltschrank vonnö-ten, den qualifiziertes Fachperso-nal montieren musste. Jetzt ent-sprechen die Geräte der Saia®-E-Linie den geforderten Standard-Abmessungen respektive der DIN-Norm 43880. Das heisst, sie kön-nen in den Automationsschrank,aber auch in den Elektroverteiler-schrank integriert werden.

Hochwertiges Designund InstallationsfreundlichkeitNeben dem hochwertigen Designüberzeugt die E-Line mit Installati-onsfreundlichkeit. Sämtliche Klem-men sind steckbar, wodurch Ver-drahtungsfehler beim Service vonvornherein vermieden werden. Da-durch kann auch elektronisch we-niger qualifiziertes Personal dieModule ohne Weiteres auswech-seln. Dafür sorgt auch die Hot-Plug-Fähigkeit. Der Tausch erfolgt

einfach, schnell und sicher. Trotzaller Neuerungen bleibt das be-währte Lean-Prinzip auch in derE-Line erhalten. Der Lebenszyklusder Saia®-Geräte umfasst in derRegel mehr als 25 Jahre, da sie ge-mäss der strengen SPS-Geräte-hardware-Norm IEC 61131-2 ent-wickelt und gefertigt wurden.Einmal installiert, laufen die robus-ten Produkte ohne Verfalldatum.Zudem zeichnen sich die Moduledurch Aufwärtskompatibilität aus.Dies wiederum bedeutet für denEndkunden einen nicht zu vernach-lässigenden Investitionsschutz.In Verbindung mit dem frei pro-grammierbaren Saia®-E-Controller,der Datenerfassung, Visualisierungund Protokollierung von Energie-verbrauch in einem kompakten Ge-rät integriert, können die Erweite-rungsmodule die Raumautomationnachhaltig verändern. Dies liegtauch daran, dass die PCD ange-schlossene Energiezähler undH104SE-Gatewaymodule für Im-pulszähler automatisch erkennt.Zudem ist die integrierte Applika-tion mit der Saia®-PG5-Softwareerstellt. Sie kann beliebig ange-passt, erweitert oder sogar auchkomplett geändert werden. DiePCD-Systeme lassen sich überdiesproblemlos in die Kommunikati-onsinfrastruktur eines Gebäudeseinbinden. Die E-Controller verfü-gen etwa über Schnittstellen fürBACnet, Modbus und Lonworks.

Über Saia-Burgess ControlsDie Saia-Burgess Controls AG mitHauptsitz in Murten entwickelt, fer-tigt und vertreibt seit 1950 elektroni-sche Komponenten und Systemeder Mess-, Steuerungs- und Rege-lungstechnik. Mit einem Jahresum-satz von 70 Mio. Euro und mehr als340 Mitarbeitern ist das SchweizerUnternehmen geschätzter Partnerdes Klein- und Mittelstands. UnterEinhaltung der höchsten Qualitäts-standards werden jährlich rund2 Mio. E/A-Punkte, 40 000 CPUs undüber 700 000 Kleingeräte produziert.Die Kernkompetenz des Lean-ba-sierten Unternehmens besteht darin,neue Technologien in elektronischeGeräte mit einem langen Lebenszy-klus zu integrieren. Saia-Produktestehen für Flexibilität, Schnelligkeitund Effizienz wie für Zuverlässigkeit,Transparenz und Langlebigkeit. Siewerden in der MSR-Technik für Hei-zungs-, Lüftungs- und Klimatechnik,Energiemanagement, Verkehr, Gas-und Wasserversorgung eingesetzt.Dank der eigenen Entwicklung undProduktion kann Saia schnell und si-cher kundenspezifische Produkte fürSerienanwendungen realisieren. ■

Saia-Burgess Controls AG3280 MurtenTel. 026 672 72 [email protected]

Keine Kompromisse: Raumautomation der nächsten GenerationWeltleitmesse ISH: Saia präsentiert innovatives E/A-System

Die Saia-Burgess Controls AG schlägt ein neues Kapitel in der Raumautomation auf: Das Schweizer Technologieunternehmenbringt drei Erweiterungsmodule der Produkteinheit E-Line auf den Markt, durch die sich Regelungen und Steuerungen an dieBedürfnisse des Nutzers anpassen lassen. Die flexible Technik berücksichtigt individuelle Raumbeschaffenheiten und garan-tiert einen effizienten Energiehaushalt. Ab Mai stellt Saia-Burgess die Innovationen von ausgewählten Kooperationspartnernfür Pilotprojekte zur Verfügung.

Saia-Burgess Controls AGbringt drei Erweiterungsmodule der

Produkteinheit E-Line auf den Markt.(Foto: Saia-Burgess Controls AG)

80 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudeautomation | Produkte

Page 83: HK-GT 2013/03

■ Mit der grossen Anzahl vonantwortenden Unternehmen liefertdie vorliegende Studie ein reprä-sentatives Bild über den MarktSchweiz. Auf der GA-Unterneh-mer-Seite werden > 70 % des inter-essierenden Marktes abgedeckt,während dies auf Planer-Seite etwa> 40 % ist. Die hohe Zahl der ant-wortenden Unternehmen zeigt be-reits im Vorfeld das Interesse ander Studie. Ausserdem handelt essich damit um die umfassendsteMarkstudie, die bisher für denMarkt Schweiz erstellt wurde.Nur zwei von vielen wichtigen Er-kenntnissen• Das Markt-Wachstum wird mit

6 – 10 % für die nächsten 5 Jahre

immer noch als sehr hoch einge-schätzt.

• BACnet hat sich nun im Marktdeutlich etabliert. ■

Mehr und interessantes findet sichin der Marktstudie 2012. Diesekann über den Download-Bereichder MeGA Homepage bezogenwerden: http://www. mega-planer.ch/publikationen-download-bereich/marktstudien

MeGA, Fachverband der führendenGebäudeautomationsplanerder Schweiz6006 [email protected]

Marktstudie Gebäudeautomation Schweiz 2012 von MeGADie neue Marktstudie Gebäudeautomation ist da

MeGA, der Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner, erstellt seit 1996 im Rhythmus von zirka 4 Jahren eineMarktstudie der Gebäudeautomation Schweiz. Die letzte ist im Jahr 2008 erschienen. Also war es an der Zeit, wiederum eineMarktstudie zu erstellen, und nun ist sie da. Die Fragen der aktuellen Marktstudie gingen an Anbieter von GA-Systemen sowiean GA-Planer.

■ Mit dem neuen Raum-Control-ler BC9191-0100 erweitert Beck-hoff sein Spektrum an kompaktenGeräten zur Raumautomation inRichtung grösserer Anwendungs-programme und vereinfachterKommunikation zu weiteren Aggre-gaten über Bussysteme. Der Con-troller verfügt über eine integrierteSPS und die für die Raumautoma-tion notwendigen Sensor-/Aktor-In-terfaces. So ist er als autarke Steue-rung oder als dezentraler Controllereinsetzbar. Weiter integriert er einRS485-Subinterface, um beispiels-weise Raumbediengeräte, Wetter-stationen oder elektrische Türöff-ner über serielle Protokolle, wiez. B. Modbus-RTU, anzuschlies-sen. Die Parametrierung der Kom-munikation erfolgt einfach über dieim Funktionsumfang der Automati-sierungssoftware TwinCAT enthal-tene Modbus-RTU-Bibliothek.Der Raum-Controller BC9191 inte-griert verschiedene Automatisie-rungsfunktionen in einem Modulund stellt damit eine kompakte undeffiziente Lösung im preissensiblenBereich der Raumregelung dar.Vorinstallierte Standardfunktionali-täten decken alle notwendigenFunktionen für die Raumregelung

ab und vereinfachen so die Inbe-triebnahme: Erweiterungen oderÄnderungen der Raumautomatisie-rungsfunktionen sind in der Twin-CAT-Entwicklungsumgebung mög-lich und ersparen ein aufwendigesUmverdrahten, wie es bei verdrah-teten Reglern üblich wäre.Der BC9191-0100 bietet mit128 kByte eine erweiterte Spei-cherkapazität im Vergleich zumBC9191-0000. Diese ermöglichtdas Erstellen komplexerer Anwen-derprogramme, inklusive der Nut-zung von TwinCAT-Software-Bi-

bliotheken für Modbus RTU oderserielle Kommunikation. Die Kom-munikation mit den Raumbedien-geräten erfolgt überwiegend überdas Modbus-RTU-Protokoll. Aberauch Geräte mit frei definierbarem,seriellem Protokoll, wie Raumbe-diengeräte oder Wetterstationen,können über die RS485-Schnitt-stelle angeschlossen werden.Weiter wurde – im Vergleich zumBC9191-0000 – eine Performance-steigerung erreicht. BestehendeProgramme werden dadurchschneller bearbeitet bzw. erweiter-te Programme verlängern sich inihrer Zykluszeit nicht und erzielendamit schnelle Reaktionszeiten fürSignale und Kommunikation.Zur Integration in das überlagerteEthernet-Netzwerk verfügt derBC9191 über zwei geswitchteEthernet-Schnittstellen und inte-griert drei digitale Eingänge, z. B.zur Einbindung von Fensterkontak-ten oder Präsenzmeldern. Die Sen-sorik für CO2-Gehalt bzw. Luftgüteoder für Helligkeit kann über dreianaloge 0 … 10-V-Eingänge erfasstwerden. Die Temperaturmessungerfolgt über einen PT/Ni1000-Ein-gang und wird ergänzt durch Wi-derstandsmessung zur Sollwert-

vorgabe. Sechs Relais- bzw. Triac-Ausgänge, 230 V AC, übernehmenzum Beispiel die Ansteuerung ei-nes Lufterhitzers, eines 3-Stufen-Ventilators oder der Heiz- oderKühlventile. Zwei analoge 0 … 10-V-Ausgänge sind für die Luftvolu-men-Stromregelung o. ä. einsetz-bar.Zur Realisierung weiterer Funktio-nalitäten ist der Raum-ControllerBC9191 über das K-Bus-Interfacemit dem gesamten Spektrum anStandard-Busklemmen und den fürdie Gebäudeautomatisierung rele-vanten Subbussystemen, wie En-Ocean, LON, EIB/KNX, DALI,M-Bus, optional erweiterbar. ■

Weitere Informationen:www.beckhoff.de/bc9191,www.beckhoff.de/building.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch

Raum-Controller-Serie ergänzt durch leistungsstärkere Variante

Der kompakte und leistungsstarkeRaum-Controller BC9191-0100.

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 81 Gebäudeautomation | Produkte

Die neue Marktstudie Gebäudeautomation ist da. ( Abb. MeGA )

Page 84: HK-GT 2013/03

82 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |

■ Diese neue Art der Hausdämmung

stellten die beteiligten Firmen einer

Gruppe von Fachleuten und der Presse

in der Umweltarena in Spreitenbach

vor. Nachhaltige Energieeinsparung im

Bereich der Gebäude können nicht

alleine von Geräten, Aggregaten und

Systemen der neusten Haustechnik-Ge-

nerationen erreicht werden. Auch die

Gebäudehüllen müssen mittels neuster

Technologie in ihrem energetischen

Verhalten optimiert werden. Da sind In-

novationen in allen Bereichen der Tech-

nologie gefragt. Der exklusiv vorgestell-

te Spezialputz «Fixit 222 Aerogel

Hochleistungsdämmputz» kann zwei-

fellos einen äusserst wertvollen Beitrag

dazu leisten.

Fixit 222 Aerogel – die neue Zauberformelzur Eindämmung der WärmeverlusteDer Dämmputz auf Basis von Aerogel –

dem besten Isolationsmaterial der Welt

Hochdämmender Spezialputz mit AerogelDie Schweizer Materialforschungsanstalt EMPA und die Fixit AG haben gemeinsam auf der Basis von Aerogel einenPutz entwickelt, der doppelt so gut isoliert wie bisher übliche Dämmputzsorten. Er dämmt vergleichbar gut wie Poly-styrolplatten. Der landesweite Ruf nach Energieeffizienz verheisst diesem innovativen Produkt eine grosse Zukunft.

Andreas Widmer

Materialforscher und Putzhersteller schaffen den Durchbruch: Aerogel-Hochleistungsdämmputz «Fixit 222»

– wird vor allem die Altbausanierung in

der Schweiz auf eine neue Stufe stellen:

Historisch unverändert aussehende,

verputzte Fassaden sind nun möglich,

während zugleich Dämmwerte erreicht

werden, die bislang nur mit Polystyrol-

platten möglich waren.

Anderthalb Millionen Altbauten gibt es

in der Schweiz. Mit dieser Bausubstanz

müssen wir leben, mit ihr wollen wir le-

ben. Wer als Gebäudeeigentümer Heiz-

Energie sparen will, muss sein Haus

wirkungsvoll dämmen.

Um die Optik einer alten Hauswand zu

erhalten, eignet sich ein Verputz am

besten. Und auch beim Auskleiden von

verwinkelten Treppenhäusern, Rundbö-

gen und Stützmauern ist das Zuschnei-

den von Dämmplatten sehr zeitintensiv

und die Resultate lassen oft zu wün-

schen übrig.

Mit dem neuen Dämmputz sind variab-

le Schichtdicken von 30 bis 80 mm Auf-

tragsdicke pro Arbeitsgang möglich. Er

kann verwendet werden sowohl im In-

nen- wie auch im Aussenbereich.

«Eine Innenverkleidung aus Dämmputz

lässt sich wesentlich schneller aufbrin-

gen», so Bauphysiker Thomas Stahl.

«Ausserdem liegt der Putz direkt auf

dem Mauerwerk auf und lässt keine Lü-

cken, in denen Feuchtigkeit kondensie-

ren kann.»

Altbauten sowie historische und unter

Denkmalschutz stehende Objekte kön-

nen damit energetisch saniert werden,

ohne dass die originale Wandstruktur

verloren geht. Rundungen und Vertie-

fungen können nachgebildet und Un-

ebenheiten millimetergenau ausgefüllt

werden.

Thomas Stahl und sein Kollege Severin

Hartmeier vom Fixit-Zentrallabor haben

es sich zur Aufgabe gemacht, die

Dämmeigenschaften von Putz auf eine

neue Ebene zu heben und einen Putz zu

entwickeln, der ebenso gut dämmt wie

Polystyrolplatten. Die jahrelange For-

schungsarbeit hat nun Erfolg: Das Pro-

dukt hat alle Laborversuche, Bewitte-

rungstests und auch den Einsatz an

einer Reihe von Testgebäuden mit Bra-

vour überstanden.

Ein Werkstoff mit Eintrag ins Guinness-Buch – die EMPA lüftete den SchleierDie Spezialisten um Thomas Stahl ent-

schieden sich für den wohl besten

Dämmstoff, der industriell hergestellt

werden kann: Aerogel. Das Material,

wegen seiner Optik auch als «gefrorener

Rauch» bekannt, besteht zu rund 5 Pro-

zent aus Silikat, der Rest ist Luft. Aero-

gel wurde bereits in den 60er-Jahren zur

Isolation von Raumanzügen eingesetzt

und hält 15 Einträge im Guinness-Buch

der Rekorde, darunter denjenigen als

«bester Isolator» und «leichtester Fest-

stoff». Im Baubereich wird Aerogel be-

reits eingesetzt, etwa als einblasbarer

Isolierstoff für Mauerzwischenräume

oder in Form von Dämmplatten aus Fa-

serflies. Doch vor dem Alltagseinsatz

auf der Baustelle waren harte, techni-

Wärmeleitfähigkeit verschiedener Dämmputze. Wärmeleitfähigkeit = Lambda-Wert (λ) [W/m·K]: Wärmetransportdurch einen Baustoff bezogen auf den Temperaturunterschied zwischen innen und aussen. Hochleistungs-Wärme-dämmstoffe (HLWD) haben eine Wärmeleitfähigkeit λ < 0.030 W/m·K = 30 mW/m·K ( Milliwatt/m·K ).(Grafik und Fotos: Fixit AG)

Page 85: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 83 Gebäudehülle | Spenglerei |

sche Probleme zu lösen: Aerogel-Kü-

gelchen sind extrem leicht, fast ge-

wichtslos und sie lassen sich zwischen

Daumen und Zeigefinger leicht zer-

bröseln. Nach zwei, drei Reib-Bewe-

gungen ist von dem Wunderstoff nur

noch ein feines Pulver übrig. Um den

Putz « Industriemaschinen-tauglich »

zu machen, brauchte es einiges an

Kenntnis über die Inhaltsstoffe von

Trockenputzmischungen und deren

Wechselwirkung mit Aerogel. Und ei-

ne Reihe von Versuchen, von der

handtellergrossen Laborprobe bis zum

monatelangen Bewitterungsversuch.

Am Ende hatten die Forscher von

EMPA und Fixit die Lösung.

Die Proben des Aerogel-Putzes ergaben

eine Wärmeleitfähigkeit von weniger

als 30 mW/(m· K) – doppelt so gut

dämmend wie Dämmputz, den es bis-

her zu kaufen gab ( siehe Säulengrafik ).

Wenn sich die Innovation am Markt

durchsetzt, haben die EMPA und die Fi-

xit AG den Schweizer Hausbesitzern et-

liches an Brennstoffverbrauch erspart.

Auftragen des Hochleistungsputzesmit bestehenden GerätenDas findige Team dachte nicht nur an

die technischen Vorteile und an das

grosse Potenzial des Wunder-Putzes.

Nein, auch der Verarbeitung und Ver-

wendung in der Praxis wurde Rech-

nung getragen. Vor Ort wurde von ei-

nem Fachmann ein Stück Mauerwerk

mit dem Aerogel-Putz überzogen. Er

verwendete dazu eine branchenübliche

Maschine und beendete die Arbeit zeit-

gleich wie mit den sonst verwendeten

Produkten. Nach Aussage des Fassa-

den-Spezialisten sind praktisch keine

wesentlichen Unterschiede in der Verar-

beitung feststellbar. Ein neues Produkt

mit Gewinnfaktor für die wertvolle

Energie. ■

Ab 2013 kommt der Aerogel-Putz mit

der Produktbezeichnung Fixit 222 in

den Verkauf und kann bei der Fixit AG

bezogen werden.

www.fixit.chwww.empa.ch

Der innovative Baustoff lässt sich mit den herkömmlichen Maschinen mühelos auf jede Fassadeauftragen, in variablen Schichtdicken von 30 bis 80 mm pro Arbeitsgang.

Diese mit dem Spezialputz «Fixit 222 Aerogel» überzogene Fassa-de liefert seit Monaten wertvolle Daten über den Wunderputz.

Aerogel-Kügelchen sind extrem leicht. Um den Putz «Industriemaschinen-tauglich» zu machen,brauchte es einiges an Kenntnis über die Inhaltsstoffe.

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Page 86: HK-GT 2013/03

84 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |

■ Heute ist die Kirche nicht mehr derInnovator des Bauwesens. Die Kirchensind gebaut, und manche Kirchgemein-de überlegt sich mangels Besuchernschon eine Zweitnutzung. Die heutigeAufgabe besteht in der Erhaltung dieserkultur- und baugeschichtlich wertvollenZeugen. So ist denn bei einer Kirchenre-novation die Denkmalpflege nicht weit.Sie achtet darauf, dass keine Substanzverloren geht, und arbeitet mit an be-ständigen, innovativen Lösungen.

Zürcher Baudenkmal der NeogotikDie Kirche Bühl stammt zwar nicht ausdem Mittelalter – sie wurde erst 1892bis 1894 erbaut – aber ihre Formen undDetails zitieren die klassischen Elemen-

Eine spezielle «Kirchenpflege»Spätestens seit der monumentalen TV-Serie «Säulen der Erde» wissen wir alle, wie spannend, visionär und gefährlich derBeruf des Kirchenbaumeisters war. Mit immer höheren und kühneren Bauten versuchten die Kirchenfürsten des Mittel-alters, die Ehre Gottes und die eigene kirchliche oder weltliche Bedeutung in Stein zu meisseln. Die himmelstürmendenSäulen, schlanken Bögen und lichtdurchfluteten Räume schienen die Schwerkraft aufzuheben. Diese gotischen Formenprägten das allgemeine Verständnis von Kirche und Glauben.

Beat Scherrer*

Über die Kunst, historische Bausubstanz mit traditionellem Handwerk für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen

te des Kirchenbaus. Ungewöhnlich istdie Anlehnung an die nordische Back-steingotik in Kombination mit waage-rechten Teilungen in Sandstein. Auchim Grundriss weicht die Kirche Bühlvom üblichen Langschiff ab und bildeteinen zentralen Raum, weil dies der re-formatorischen Idee der Verkündigunginmitten der Gemeinde näherkommt.Äussere Merkmale sind die mit Orna-menten geschmückten Schieferdächer,die zahlreichen Türme, Gesimse undSpitzen. Selbstverständlich haben unsdie Baumeister feste Begriffe dafür hin-terlassen, die für Laien, ähnlich der Jä-gersprache, ziemlich unverständlichsind. Fialen zum Beispiel sind schmü-ckende Türmchen, die nicht nur der

Verzierung dienen, sondern mit ihremGewicht die Stabilität der Stützpfeilersteigern, auf denen sie lasten. �

Projekt: Dachsanierung Kirche Bühl

Denkmalpflege: Kantonale Denkmalpflege, Zürich

Bauherrschaft: Kirchgemeinde Zürich Wiedikon

Bauspenglerei: Scherrer Metec AG, Zürich

Umfang der Arbeiten: Dachanschlüsse zu den Gie-beln und Dachflächen; Entwässerung mit Kehlrinnen,Regenrinnen und Fallrohren; Sanierung von Wasser-speiern und Ornamenten; Einfassen von Dachfens-tern und Durchbrüchen; Erneuerung der Blitzschutz-anlage

Fotos Copyright: zuegerpix.ch

Objektbeschrieb

Die ungewohnte Perspektive zeigt das ganze Schmuckwerk einer neugotischen Dachlandschaft.

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Die Metallbekleidungen der Sockel für die Ornamente werden mit den Abdeckungen der Giebelwän-de verlötet.

Insgesamt 20 Wimperge der frei stehenden Giebel und Portale sowie die Haupt- und Seitengiebelder Kirchenschiffe schmücken den Bau. Deren Mauerkanten mussten neu eingefasst werden. Dach-seitig wurden mit Kupferblech Dachanschlüsse mit Entwässerung gelegt. Ober- und Vorderkantenwurden mit verzinntem Kupferblech TECU-Zinn bekleidet. Bei den Wimpergen am Turmdach wurdepatiniertes Blech verwendet. Auf den Firsten erhalten die Sockel für die Schmuckornamente eben-falls eine Blechumkleidung, die aufgelötet wird. Schliesslich muss nur noch die gereinigte Kreuz-blume wieder aufgesetzt werden.

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Page 88: HK-GT 2013/03

86 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |

Anfang der 50er-Jahre erlitt die KircheBühl einen Sanierungsschock. Man pu-rifizierte die – nach damaligem Ver-ständnis übertriebene und rückwärtsgewandte – Ornamentik und Dekora-tion im Innenausbau. Um dann 30 Jahrespäter, als die historische Bedeutungder Neobaustile neu bewertet wurde,mit einer aufwendigen Sanierung alleswieder in den ursprünglichen Zustandzu versetzen. Nach weiteren 30 JahrenWind und Wetter bestand nun auch fürden Aussenbau Sanierungsbedarf.

Umfassende SpenglereiarbeitenInsbesondere das Schieferdach des Kir-chenschiffs musste komplett erneuertwerden. Damit verbunden war dieReparatur oder Erneuerung der Speng-lerarbeiten:

• Dachanschlüsse zu den Giebeln undDachflächen,

• Entwässerung mit Kehlrinnen, Regen-rinnen und Fallrohren,

• Sanierung von Wasserspeiern und Or-namenten,

• Einfassen von Dachfenstern undDurchbrüchen,

• Erneuerung der Blitzschutzanlage.Zusammen mit der Denkmalpflege,dem Dachdecker und der Spenglereiwurde der Umfang der Arbeiten im De-tail festgelegt. Der Denkmalpflege ginges darum, möglichst viel von der Sub-stanz zu erhalten. In den sichtbaren Be-reichen und dort, wo sich das alte Ma-terial noch verwenden liess, wurdenfarblich angepasste Bleche verwendet.Die markanten First- und Gratblechevon Hauptdach und Pyramidendächern

sind aus vorbehandelten Kupferblechengeformt. Sie korrespondieren farblichmit den Schieferziegeln der Dachorna-mente und akzentuieren die Dachkan-ten. So entsteht ein einheitliches, am Ur-sprung orientiertes Gesamtbild.In anderen Bereichen, zum Beispiel anden Dachanschlüssen und Rinnen, kamblankes Kupferblech zum Einsatz. Hiersorgt die Zeit mit natürlicher Patina-bildung für eine optische Angleichung.Als drittes Material kam verzinntesKupferblech zum Einsatz. Es bekleidetdie Maueroberkanten der zahlreichenGiebel, inklusive die Sockel für Fialenund Kreuzblumen.

Traditionelles HandwerkDie zahlreichen Winkel, Übergänge,Anschlüsse, Abdeckungen und Orna-mente erforderten viele Stunden Hand-werksarbeit. Wie vor 120 Jahren, als dieKirche neu gebaut wurde, war die glei-che Handwerkskunst gefordert. DieSpengler schnitten Bleche aufs Mass,um sie beim Einbau nochmals anzupas-sen und nachzuformen. Die Blechewurden gefalzt, verlötet und über-deckt. Fugen zwischen Stein und Me-tall wurden mit Bleiwolle ausge-stemmt. Spezielle Aufmerksamkeiterforderte die Abdichtung im Bereichder Fialen und ihrer Verankerungen.Das erforderte kunstvolle handwerkli-che Lösungen, die das Sanieren vonhistorischen Bauten so anspruchsvollaber auch spannend machen.Bevor das Baugerüst abgebaut wurde,lud die Kirchenpflege zur Besichtigungein. Wer mutig genug war, konnte sichdie Spenglerarbeiten ganz aus der Näheansehen. ■

* Beat Scherrer ist in 4. Generation Mitinhaber und Mitglied der

Geschäftsleitung der Zürcher Bauspenglerei Scherrer Metec AG

Dieses Detailfoto belegt eindrücklich die Detailarbeit an den Fialtürmchen. Seitenkehlen aus TECU-Zinn schützen den Sandstein und sind mit dem kupfernen Traufblech verlötet. Die Fugen zwischenSandstein und Blech sind mit Bleiwolle abgedichtet. Mit Blei ist auch der Wasserspeier ausgeklei-det. Hier fehlt nur noch die Überdeckung des Grates mit Gratblechen.

Detail einer mehrfach überlappenden Gratabdeckung im Be-reich der Halterung einer Fiale.

Page 89: HK-GT 2013/03

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 87 Sanitärtechnik |

■ Die im SVGW-Labor durchgeführ-

ten Messungen und die anschliessend

an der Hochschule Luzern unter der

Leitung von Prof. Dr. Staubli durchge-

führten iterativen Simulationsberech-

nungen bestätigten diese Aussage.

Nebst dem Einsatz von separaten

Druckminderern im Kalt- und Warm-

wassersystem und den Vorrichtungen

zum Wassersparen am Auslauf von

Mischarmaturen, wird im SVGW-Merk-

blatt «Druck- und Temperaturverän-

derungen » [2] erwähnt, dass die un-

terschiedlichen Druckverluste in den

Kalt- und Warmwasserverteilleitun-

gen ein weiterer Grund für die Druck-

und Temperaturschwankungen sind.

Für die Behandlung dieses Themas

wurde 2004 ein separates Merkblatt in

Bachelordiplomarbeit gab den Anstoss

Temperaturschwankungen liefern in der Sanitärbranche seit den frühen 2000er-Jahren immer wieder Stoff für Diskus-sionen. Bereits im Jahr 2004 veröffentlichte der SVGW ein Merkblatt zum Thema Druck- und Temperaturschwankun-gen und wies darauf hin, dass Vorrichtungen zum Wassersparen mit starken Einschränkungen des Auslaufdurchflus-ses zu Temperaturschwankungen führen können. Eine an der Hochschule Luzern erstellte Bachelordiplomarbeit zeig-te 2011 [1], dass hohe Druckverluste in den Ausstossleitungen und geringe Druckverluste in der gemeinsamen Verteil-leitung tiefere Temperaturschwankungen zur Folge haben.

Cosimo Sandre, SVGW

SVGW-Messstudie Temperaturschwankungen

Aussicht gestellt. Mit diesem Facharti-

kel soll zumindest der Sachverhalt

präzisiert werden.

Ausgehend von zentralen thermostati-

schen Mischarmaturen, die für das ein-

wandfreie Funktionieren annähernd

identische Druckverhältnisse in der

Kalt- und Warmwasserzuleitung benö-

tigen (Empfehlung Wassererwärmer-

Kreislauf), wird dieser hydraulische

Sachverhalt auch auf mechanische

Mischarmaturen abgeleitet. Bei der Ein-

stellung einer mittleren Mischtempera-

tur von 37 bis 38 °C, wofür bei Tempera-

turen von 10 und 55 °C annähernd

gleich viele Anteile Kalt- wie Warmwas-

ser benötigt werden, liegt der Vorteil

von identischen Kalt- und Warmwas-

ser-Druckverhältnissen darin, dass der

Betätigungshebel in etwa in der Mittel-

stellung geöffnet werden kann. Sind die

Druckverluste z. B. in der Warmwasser-

installation höher, dann verschiebt der

Benutzer die Hebelstellung mehr in

Richtung Warmwasser. Gleiche Druck-

verhältnisse in der Kalt- und Warmwas-

serinstallation sind bei mechanischen

Mischarmaturen somit wünschenswert,

aber nicht zwingend notwendig. Wie

die nachfolgenden Messresultate zei-

gen, besteht kein direkter Zusammen-

hang zwischen den unterschiedlichen

Druckverhältnissen in der Kalt- und

Warmwasserinstallation und dem Pro-

blem der Temperaturschwankungen.

Bei der Revision der Richtlinie W3 und

der Abklärung der Ursachen von Tem-

peraturschwankungen konzentrierte

Fig. 1: Messaufbau im SVGW-Labor. Im Hintergrund Druckminderer, Wassermesser und Wassererwärmer. Im Vordergrund Stockwerkverteilung, bestehend aus Badewanne,Doppelwaschtisch, WC, Dusche, WC, Waschtisch, Waschautomat und Küche mit Geschirrspüler.

Page 90: HK-GT 2013/03

88 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Sanitärtechnik |

man sich in erster Linie auf Trinkwas-

serverteilsysteme mit strömungsun-

günstigen Formteilen. Die Meinung der

Fachexperten änderte sich erst, als 2011

die Hochschule Luzern eine Bachelor-

diplomarbeit vorlegte [1]. Messungen

hatten gezeigt, dass bei hohen Druck-

verlusten in den Ausstossleitungen und

tiefen Druckverlusten in der gemeinsa-

men Leitung die Temperaturschwan-

kungen geringer ausfallen.

Messungen an einer LaborinstallationErste beim SVGW durchgeführte Berech-

nungen konnten diesen Sachverhalt be-

stätigen. Um die Messresultate von der

Hochschule Luzern und die Berechnun-

gen zu verifizieren, wurde im Oktober

2011 im SVGW-Labor eine Installation

von der Grösse eines einfachen Einfami-

lienhauses nachgebaut (Fig. 1). An dieser

Installation wurden fünf verschiedene

Messreihen durchgeführt. Mit diesen

fünf Messreihen sollte die installations-

technische Entwicklung der letzten 30

Jahre nachgebildet werden. Jede Mess-

reihe bestand aus vier Variantenprü-

fungen: Ausstossleitungen in PE-Xa

dn 20, dn 16 und dn 12 sowie T-Stück In-

stallation System Mepla. Bei der Dusch-

brause wurde eine Mischtemperatur von

37 bis 38 °C eingestellt und durch einen

zusätzlichen Kaltwasserbezug (WC-Spü-

lung und Waschautomat) eine Druck-

schwankung verursacht. Die daraus

resultierende Temperaturschwankung

unter der Dusche wurde gemessen.

Installationstechnikder letzten 30 Jahre im VergleichMit fünf Messreihen wurde die installa-

tionstechnische Entwicklung der letzten

30 Jahre nachgebildet:

Messreihe 1 (Stand 1980)

Eine Stockwerkverteilung mit Gerad-

sitzventilen und Duschenmischer mit

Komfortbrause (Fig. 2) wurde unter-

sucht. Es waren keine nennenswerten

Temperaturschwankungen, ausgelöst

durch den zusätzlichen Kaltwasserbe-

zug, feststellbar.

Messreihe 2 (Stand Anfang 1990)

Eine Stockwerkverteilung mit Gerad-

sitzventilen und Duschenmischer mit

Komfortbrause sowie Warmwasser-

Wohnungszähler wurde untersucht.

Durch den zusätzlichen Kaltwasserbe-

zug waren keine nennenswerten Tem-

peraturschwankungen feststellbar, weil

im Vergleich zur Messreihe 1 im ge-

meinsamen Teil der Kaltwasserleitung

kein zusätzlicher Druckverlust vorhan-

den war.

Messreihe 3 (Stand Mitte 1990)

Eine Stockwerkverteilung mit Gerad-

sitzventilen und Duschenmischer mit

Komfortbrause sowie Kalt- und Warm-

wasser-Wohnungszähler wurden un-

tersucht. Durch den zusätzlichen Kalt-

wasserbezug waren deutliche Tempe-

raturschwankungen feststellbar, weil

im gemeinsamen Teil der Kaltwasser-

leitung durch den Einbau des Kaltwas-

serzählers ein zusätzlicher Druckver-

lust generiert worden war.

Messreihe 4 (Stand Ende 1990)

Eine Stockwerkverteilung mit Gerad-

sitzventilen und Duschenmischer mit

Komfortbrause sowie Kalt- und Warm-

wasser-Wohnungszähler inklusive Rück-

flussverhindererpatrone (Fig. 3) im Ab-

gang Brause wurden untersucht. Der

geringe, durch den Rückflussverhinde-

rer zusätzlich verursachte Staudruck

nach dem Mischorgan erzeugte im Ver-

gleich zur Messreihe 3 keinen nennens-

werten Anstieg der Temperaturschwan-

kungen.

Messreihe 5 (Stand Anfang 2000)

Eine Stockwerkverteilung mit Gerad-

sitzventilen und Duschenmischer mit

Sparbrause sowie Kalt- und Warmwas-

ser-Wohnungszähler inklusive Rück-

flussverhindererpatrone im Abgang

Brause wurde untersucht. Der in der

Handbrause installierte Mengenbegren-

zer (Fig. 4) verursachte einen hohen

Staudruck nach dem Mischorgan, was

bei zusätzlichem Kaltwasserbezug zu

Drucküberlagerungen in der Kaltwas-

serleitung und zu sehr hohen Tempera-

turschwankungen führte. Die Ergebnis-

se der fünf Messreihen sind in Figur 5

zusammengefasst.

Einfluss des Druckverlustesin der AusstossleitungFür die Messungen wurde der gemein-

same Druckminderer am Anfang der In-

stallation auf 400 kPa (4 bar) eingestellt.

In der relativ kleinen Laborinstallation

wurden bei den sich einstellenden

Fliessdrücken mit der Komfortbrause

bei den Einzelzapfstellen-Installationen

Fig. 3: Rückflussverhindererpatrone im AbgangBrause eingebaut.

Fig. 4: Sparbrause mit Mengenbegrenzer (grün),Durchfluss 6 l/min bei 3 bar Fliessdruck.

Fig. 2: Komfortbrause, Durchflussklasse C, 27bis 30 l/min bei 3 bar Fliessdruck, EN 1112 [3].

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90 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Sanitärtechnik |

Durchflusswerte von 16,6 l/min (PE-X

dn 12) bis 17,4 l/min (PE-X dn 20) ge-

messen. Im Vergleich dazu wurden mit

der Mepla T-Stück-Installation Durch-

flusswerte im Bereich von 17 l/min ge-

messen.

Die Installation mit Ausstossleitung

dn 20 (geringer Druckverlust) verur-

sachte bei allen Messungen die höchste

Temperaturschwankung. Hingegen ver-

ursachte die Installation mit Ausstoss-

leitung dn 12 (grösserer Druckverlust)

geringere Temperaturschwankungen.

Die T-Stück Installation System Mepla

erzielte bei diesem spezifischen Mess-

modell, entgegen allen Erwartungen,

die tiefsten Temperaturschwankungen

(Fig. 5 oranger Balken). Die Erkenntnis-

se aus der Bachelordiplomarbeit konnte

bestätigt werden. Höhere Druckverluste

in der Ausstossleitung haben tiefere

Temperaturschwankungen zur Folge.

Um zu verifizieren, ob tiefere Druckver-

luste in der gemeinsamen Leitung eben-

falls zu tieferen Temperaturschwankun-

gen führen, wurde bei den Varianten

mit Ausstossleitungen PE-Xa dn 20,

dn 16 und dn 12 das Geradsitzventil

(Fig. 6, blaue Balken) durch ein Absperr-

organ mit geringem Druckverlust aus-

gewechselt (Fig. 6, grüne Balken). Die

Erkenntnisse aus der Bachelordiplomar-

beit konnte ebenfalls bestätigt werden.

Tiefere Druckverluste in der gemeinsa-

men Leitung haben geringere Tempera-

turschwankungen zur Folge. Sowohl

kleine Rohrweiten (dn 12) wie auch die

Verwendung von druckverlustarmen

Absperrorganen konnten jedoch die

Temperaturschwankungen nicht auf

ein für den Endverbraucher akzeptab-

les Mass reduzieren.

Lösung des Problems:Begrenzung der ZulaufmengeEs wurden weitere Messungen durch-

geführt, bei denen die Zulaufmenge im

Duschenmischer auf die Abflussmenge

des Mengenbegrenzers (6 l/min) einge-

stellt wurde. Wie in Figur 7 ersichtlich,

reduziert sich die Temperaturschwan-

kung von 11 Kelvin auf ein vertretbares

Mass von 1,5 Kelvin.

Iterative Simulationsberechnungen an derHochschule LuzernDie im SVGW-Labor ermittelten Daten

wurden an die Hochschule Luzern,

Technik & Architektur abgegeben. Un-

ter der Leitung von Prof. Dr. Staubli

führte Herr Schwery weitergehende

Untersuchungen an einem 6-Familien-

Haus-Modell durch [4]. Die Simulatio-

nen wurden mit einem iterativ rechnen-

den Programm durchgeführt. Dank der

Simulationen konnten weitere interes-

sante Erkenntnisse gewonnen, Fragen

zur Hydraulik tiefgehend diskutiert

und Lösungswege aufgezeigt werden.

FazitDie Entwicklung der letzten 30 Jahre

in der Sanitärbranche verdeutlicht

die negativen Auswirkungen bezüglich

der Temperaturschwankungen. In den

1980er-Jahren lösten die ersten Einzel-

zapfstellensysteme mehr und mehr die

Installationen aus Eisen verzinkt und

Kupfer ab. Im Wissen über die höheren

Druckverluste von Einzelzapfstellen-

Systemen, werden Bade- und Dusch-

wannen mehrheitlich mit Kunststoff-

leitungen dn 20 anstatt dn 16 ange-

schlossen. Die tieferen Druckverluste in

den Ausstossleitungen waren in den

1980er-Jahren kein Problem, weil einer-

seits der Einsatz von Energiesparbrau-

sen noch kein Thema war und keine

kantonalen Energieverordnungen Warm-

wasser-Wohnungszähler ab einer ge-

wissen Anzahl Wohnungen verlangten.

Der Einbau von Warmwasser-Woh-

nungszähler und somit die Erhöhung

des Druckverlustes in der gemeinsamen

Warmwasserleitung verursachte An-

fang der 1990er-Jahre ebenfalls noch

keine nennenswerten Temperatur-

schwankungen, weil der gleichzeitige

Wasserbezug mehrheitlich im Kaltwas-

ser durch das Betätigen der WC-Spü-

lung, der Geschirrspülmaschine oder

des Waschautomaten geschieht.

Der Einbau von Kaltwasser-Wohnungs-

zähler hingegen und die damit verbun-

dene Erhöhung des Druckverlustes in

der gemeinsamen Kaltwasserleitung

kann bereits zu ersten nennenswerten

Temperaturschwankungen führen.

In einem hydraulischen System, in dem

mehrere Trinkwasserbezüge gleichzeitig

stattfinden, sind Druckschwankungen

und damit verbundene Temperatur-

schwankungen unumgänglich. Das Pro-

blem verschärft sich durch die Verwen-

dung von Mengenbegrenzern nach dem

Mischorgan und die damit verbundene

Zunahme des Staudrucks. Hohe Druck-

verluste in der Trinkwasserinstallation

oder die Verwendung von T-Stück-Instal-

lationen haben grundsätzlich keinen di-

rekten Einfluss auf die Temperatur-

schwankungen. Diese können bei jedem

Trinkwasserverteilsystem durch ungüns-

tige Verhältnisse zwischen Druckverlust

in der Ausstossleitung und Gesamtdruck-

verlust beeinflusst werden.

Mithilfe einer Druckverlustberechnung

können, unter Einhaltung der maxima-

len rechnerischen Fliessgeschwindigkei-

ten, die Verhältnisse zwar so optimiert

werden, dass ein erhöhter Druckverlust

in den Ausstossleitungen zu geringeren

Temperaturschwankungen führt. Die

Versuche im SVGW-Labor haben jedoch

gezeigt, dass mit dem Abgleichen der

Zulaufmenge auf die Durchflussmenge

des Mengenbegrenzers die Temperatur-

schwankungen auf ein akzeptables

Fig. 5: Temperaturschwankungen, die unter derDusche der Laborinstallation bei zusätzlichemKaltwasserbezug (WC-Spülung und Waschauto-mat; Ruhedruck bei Druckminderer 4 bar) infünf verschiedenen Messreihen bestimmt wur-den. Die Messreihen zeigen die technische Ent-wicklung in der Sanitärbranche während derletzten 30 Jahre.

Fig. 6: Vergleich Stockwerkverteilung mit Ge-radsitzventil gegenüber Stockwerkverteilungmit druckverlustarmen Absperrorganen.

Page 93: HK-GT 2013/03

Mass vermindert werden können. Allerdings muss beim

Reduzieren der Zulaufmenge darauf geachtet werden,

an welcher Stelle gedrosselt wird. Das Drosseln der Ab-

stellverschraubungen vor der Entnahmearmatur wird

nicht empfohlen, weil sich dadurch die Geräuschemissi-

onen erhöhen. Die an der Hochschule Luzern erstellte

Bachelordiplomarbeit 2012 befasste sich eingehend mit

dem Thema Staudruck nach dem Mischorgan [5]. ■

Literaturverzeichnis[ 1 ] Nyffenegger Lukas und Wattinger Thomas (2011): Optimierte Leitungsdisposition

für Trinkwasserinstallationen. Bachelordiplomarbeit FS11_10, Hochschule Luzern –

Technik & Architektur, Abteilung Gebäudetechnik

[ 2 ] SVGW-Merkblatt W 10006d «Druck- und Temperaturveränderungen» (Ausgabe

2004)

[ 3 ] EN 1112 (2008): Sanitärarmaturen – Brausen für Sanitärarmaturen für Wasser-

versorgungssysteme vom Typ 1 und Typ 2 – Allgemeine technische Spezifikation

[ 4 ] Prof. Dr. Staubli Thomas, Schwery André, von Euw Reto 2012: Fachartikel Aqua &

Gas N° 12/2012. Spararmaturen in Duschen – Ein Grund für Temperaturschwan-

kungen

[ 5 ] Cavegn Giancarlo und Suter Benjamin (2012): Optimale Verteilsysteme vom Vertei-

ler bis und mit Armatur. Bachelordiplomarbeit G_12_17, Hochschule Luzern – Tech-

nik & Architektur, Abteilung Gebäudetechnik

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Fig. 7: Temperaturschwankungen bei zusätzlichem Kaltwasserbe-zug (WC-Spülung und Waschautomat; Ruhedruck beim Druckminde-rer 4 bar) im Falle einer Energiesparbrause mit vorgeschaltetemvoll geöffnetem Mischorgan (oranger Balken) und eines Misch-organs, das auf die Abflussmenge der Sparbrause eingestellt ist(brauner Balken).

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92 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Sanitärtechnik |

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 93 Wohnen |

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■ In der Regel erfüllt eine gängige Kü-

chenarmatur ganz pragmatische Bedürfnis-

se: Sie stellt – mittels manueller Bedienung –

kaltes oder warmes Wasser zur Verfügung.

Es gibt jedoch Momente, zum Beispiel wenn

man mit verschmutzten oder vollen Hän-

den an der Spüle steht, in denen ein auto-

matischer Wasserfluss von Nutzen wäre.

arwa-twinchef von Similor erfüllt dieses Be-

dürfnis dank ihrer Zusatzfunktion mit

Selbstschlussautomatik. Als Basis dient die

klassische Einhebelarmatur mit schwenkba-

rem Auslauf und Auszugsbrause aus der

arwa-twin-Serie. Bei arwa-twinchef sind im

links verlängerten Zylinder zusätzlich die

Sensorik sowie das Hybridventil für die be-

rührungslose Funktion integriert.

Bewegung löst Wasser ausWie funktioniert die elektronisch-mechani-

sche Küchenarmatur im Alltag? Zum einen

steht der konventionelle Bedienhebel, mit

dem sich Wassermenge und -temperatur

einstellen lassen, zur Verfügung. Zum an-

deren kommen Infrarotsensoren, die auf

Nah- und Fernerkennung reagieren, zum

Einsatz. Der Infrarotsender, respektive der

Wasserfluss, werden aktiviert, wenn sich ei-

ne Hand oder ein Gegenstand dem Sensor-

feld bis auf wenige Zentimeter nähert. Be-

wegt man die Hand oder das Objekt

anschliessend zur Mitte des Beckens, schal-

tet der Sender auf Fernerkennung um. So-

Neu sind drei Sensorenarwa-twinchef – smarter Helfer im Küchenalltag

Quelle Similor: Bearbeitung Franz Lenz

bald der Sensor keine Bewegungen mehr im

Erkennungsbereich registriert, stoppt der

Wasserfluss automatisch.

Innovative SensorikMit arwa-twinchef ist erstmals eine Arma-

tur erhältlich, die nicht wie üblich über

zwei, sondern über drei Sensoren verfügt.

Diese reagieren, je nach Programmierung,

wahlweise auf Bewegungen links, rechts

oder im vorderen Bereich des Sensorbe-

reichs. Ein Grund, weshalb sich diese Arma-

tur sehr gut für den Einsatz an Doppelbe-

cken eignet. Als weitere Besonderheit ist die

Dosierfunktion zu nennen, die sich zum

Beispiel für das Füllen von Töpfen oder

Krügen anbietet. Die gewünschte Wasser-

menge wird einmalig programmiert. Auch

hier stoppt der Wasserfluss, sobald Topf

oder Krug gefüllt sind oder vorzeitig ent-

fernt werden, automatisch.

Die inneren WerteDer Wasserfluss für die normale Hebelfunk-

tion wird über eine Spezial-Einhebel-Kera-

mikkartusche mit Temperatur- und Men-

genwahl gesteuert. Der Wasserfluss für die

elektronische Funktion hingegen wird über

ein Hybridventil gesteuert. Die Auslösung

für die elektronische Funktion erfolgt mit-

tels Infrarotsensor. Die dazugehörende Bat-

terie oder das Netzteil lassen sich elegant

unter der Arbeitsplatte anbringen. Gut zu

wissen: Nach einem Stromausfall schaltet

sich die Elektronik automatisch wieder ein.

arwa-twinchef erfüllt dank ihrer umwelt-

schonenden Technik die Anforderungen der

Energieetikette «A» vom Bundesamt für

Energie BFE, Energie Schweiz.

Die äusseren Wertearwa-twinchef präsentiert sich in einem pu-

ristisch architektonischen Design und erfüllt

gehobene Ansprüche in der privaten Küche.

Die Küchenarmatur ist in der Oberfläche

Chrom erhältlich. ■

Als Basis für arwa-twinchef dient die klassische Ein-hebelarmatur mit schwenkbarem Auslauf und Auszugs-brause aus der arwa-twin-Serie. (Fotos: Similor AG)

arwa-twinchef verfügt über drei Sensoren. Diese reagieren, je nach Programmierung, wahlweise auf Bewe-gungen links, rechts oder im vorderen Bereich des Sensorbereichs. Ein Grund, weshalb sich diese Armatursehr gut für den Einsatz an Doppelbecken eignet.

Page 96: HK-GT 2013/03

94 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Wohnen |

■ Seit 100 Jahren steht V-ZUG fürPremium Swiss Quality. « ErstklassigeQualität ist nicht nur in der Traditionverankert, sondern vor allem auch Ver-pflichtung zum Fortschritt: Erfindungenund Innovationen aus Zug setzen welt-weit immer wieder neue Standards. SeitJahrzehnten setzt die V-ZUG AG auf be-währte Zutaten und Werte wie Qualität,Präzision, Innovationskraft und Kun-denorientierung sowie ganz vielSchweizer Ingenieurskunst und Know-how », erklärt Jürg Werner. Seit derGründung 1913 ist V-ZUG in Familien-besitz und einer der wichtigsten Arbeit-geber im Kanton Zug. Mit modernstenArbeitsmethoden und über 1300 hochqualifizierten, motivierten Mitarbeiten-den entwickelt und produziert dasHightech-Unternehmen in der Schweizhochwertige Haushaltgeräte, die denAlltag vereinfachen. Über 4 MillionenGeräte stehen landesweit im Einsatz –

« Zukunft braucht Herkunft »« Zukunft braucht Herkunft », so die Kernaussage von Direktionspräsi-dent Dr. Jürg Werner anlässlich der Jubiläums-Pressekonferenz. Und dieHerkunft lässt sich sehen. Schon 1913 war die damalige Verzinkerei Zugfür Qualitätsprodukte bekannt, lieferte verzinkte Blechwaren für denHaushalt, die Landwirtschaft und das Baugewerbe. Auch für die Landes-verteidigung produzierte das junge Unternehmen verschiedene Teile.

Franz Lenz

V-ZUG AG blickt auf innovative und erfolgreiche 100 Jahre zurück

V-ZUG nimmt im Schweizer Lebensalltag

deshalb eine wichtige Rolle ein.

Swiss Made aus Zugauch im Ausland gefragtZur Philosophie der V-ZUG AG gehö-ren seit je Langlebigkeit und Sparsam-keit im Gebrauch sowie ein schonenderUmgang mit den Ressourcen. Das giltnicht nur bei den Geräten, die bezüg-lich Energieeffizienz führend sind,sondern auch bei der betrieblichen In-frastruktur. In seiner 100-jährigen Ge-schichte überzeugte das Unternehmenimmer wieder mit Pionierleistungenund Weltneuheiten sowie mit einergrossen Designkompetenz, die Funkti-on und Ästhetik verbindet. Swiss Madeaus Zug ist auch in ausländischenMärkten beliebt. Nach und nach wer-den sich bietende Marktchancen ge-nutzt, und die weltweite Positionie-rung wird sukzessive ausgebaut.

Die Herkunft1913 wurde die Verzinkerei Zug ge-gründet. Nebst der Ausführung vonLohnaufträgen wurden verzinkte Blech-waren für den Haushalt, die Landwirt-schaft und das Baugewerbe hergestellt.Auch für die Landesverteidigung mach-te sich das Unternehmen damals stark.Anfang der 1920er-Jahre stellte die Ver-zinkerei die erste, noch handbetriebeneWäschetrommel-Waschmaschine her,die die Hausarbeit stark erleichterte. Die

Die Waschmaschine Unica im Jahre 1945 ausder Verzinkerei Zug. ( Fotos: V-ZUG AG )

Der Fortschritt: Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre wurde das bestehende Sortimentdurch die Waschautomaten, Wäschetrockner und Geschirrspüler der Adora-Reihe vervollständigt.Im Bild eine Maschine aus dem Jahr 1959.

Über V-ZUGDie V-ZUG AG bildet mit dem SchwesterunternehmenGehrig Group AG und der Tochtergesellschaft SibirGroup AG den Geschäftsbereich Haushaltapparate.Das Unternehmen verfügt schweizweit über 16 Ser-vice-Center. Ausstellungsräume befinden sich in Ba-sel, Bellinzona, Biel, Chur, Epalinges/Lausanne, GenfCointrin, Rüfenacht bei Bern, St. Gallen und Zug. Welt-weit vertreten ist V-ZUG in Australien, Belgien, China,Frankreich, Deutschland, Hongkong, Irland, Israel,Libanon, Luxemburg, Malaysia, den Niederlanden,Norwegen, Russland, Schweden, Singapur, Ukraineund im United Kingdom.

Über Metall ZugDie Metall Zug Gruppe beschäftigt rund 3000 Mitar-beitende. Die Holdinggesellschaft Metall Zug AG istim Domestic Standard der SIX Swiss Exchange, Zü-rich, kotiert ( Namenaktie Serie B, Valorennummer3982108, Ticker-Symbol METN ). Den Geschäftsbe-reich Haushaltapparate bilden die Schweizer Markt-führerin V-ZUG AG, die SIBIRGroup AG und dieGehrig Group AG. Ebenfalls zur Metall Zug Gruppegehören die Belimed Gruppe ( Geschäftsbereich In-fection Control ) und die Schleuniger Gruppe ( Ge-schäftsbereich Wire Processing ).

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Produktpalette wurde im Laufe der Jah-

re stetig erweitert und ausgebaut. Mit

der Waschmaschine Unica war die klas-

sische V-ZUG Waschküche – bestehend

aus Waschmaschine, Waschherd, Zent-

rifuge und Spültrog – komplett.

Diversifikation der anderen ArtWährend des Zweiten Weltkriegs unter-

stand die Verzinkerei Zug wie alle

Schweizer Firmen der Anbaupflicht.

Das Unternehmen bewirtschaftete zu-

sammen mit anderen Zuger Firmen ei-

nen grossen Kartoffelacker auf dem Zu-

gerberg. Gleichzeitig wurde aber in der

Fabrik weiter getüftelt. Die Entwicklung

der ersten elektrischen Waschmaschine

war ein technischer Quantensprung, der

zu viel Zeit- und Krafteinsparung führ-

te. 1949 wurde mit der Tempo die erste

Kleinwaschmaschine für den Haushalt

im Markt eingeführt, im Jahr darauf

folgte die erste Unimatic für das Mehr-

familienhaus – der Name steht noch

heute, über ein halbes Jahrhundert spä-

ter, für Robustheit und Langlebigkeit.

Ende der 1950er- und Anfang der

1960er-Jahre wurde das bestehende Sor-

timent durch die Waschautomaten, Wä-

schetrockner und Geschirrspüler der

Adora-Reihe vervollständigt.

Vollsortiment dank Fusion1976 fusionierte die Metallwarenfabrik

Zug, zu der Zeit Marktführerin bei

Kochherden und Backöfen, mit der Ver-

zinkerei Zug. Die Produktion wurde am

heutigen Standort zusammengeführt.

Damit wurde das neue Unternehmen

zum Vollsortimenter für Küche und

Waschraum und machte schon bald mit

zukunftsgerichteten Pionierleistungen

von sich reden. Ab 1981 trat die Verzin-

kerei Zug AG unter dem neuen Firmen-

namen V-ZUG AG auf dem Markt auf.

Um die Leaderstellung zu festigen und

auszubauen, lancierte V-ZUG in den fol-

genden Jahren regelmässig Neuheiten,

die sich durch Spitzentechnik und -de-

sign auszeichneten und neue Massstäbe

setzten.

Das breite Sortiment für Küche und

Waschraum sorgte immer wieder für

Furore. Mit wegweisenden Weltneuhei-

ten wie etwa dem «GourmetDämpfen»

und der «GarSensorik» wurde das Ko-

chen revolutioniert; Geschirrspüler mit

« SteamFinish » entfernen als einzige mit

reinem Dampf alle Spülmittelrückstän-

de. Und auch die Wäschepflege wurde

durch innovative Entwicklungen wie

das Programm Dampfglätten einfacher,

komfortabler und schonender. Im Jubi-

läumsjahr präsentiert die V-ZUG AG

erstmals einen Waschautomaten mit

Wärmepumpentechnologie, erzielt be-

züglich Energieeffizienz einen Weltre-

kord und schreibt die Erfolgsgeschichte

weiter.

Virtuelle Internetseite über die GeschichteZum 100-jährigen Bestehen lanciert

V-ZUG eine innovative Jubiläums-Web-

site mit attraktivem Wettbewerb. Der

gesellschaftliche und der unternehmeri-

sche Wandel werden mit vielen Bildern,

Produkten und Videos illustriert. ■

www.happybirthdayvzug.com

V-ZUG AG6301 ZugTel. 041 767 67 [email protected]

Waschen heute: erster Waschautomat mit Wärmepumpe. Erstmals gelingt es, die innovative und bewährte Wärme-pumpentechnologie in einem Waschautomaten einzusetzen. Der Stromverbrauch reduziert sich gegenüber herkömm-lichen Waschautomaten erheblich und unterschreitet die beste Energieeffizienzklasse A+++ nochmals um 40 %. Da-mit ist die Adora SLQ WP sehr sparsam und umweltschonend.

Die Küche in Grossmutters Zeiten.

1976 fusionierte die Metallwarenfabrik Zug, zu der Zeit Markt-führerin bei Kochherden und Backöfen, mit der Verzinkerei ZugDamit wurde das neue Unternehmen V-ZUG AG zum Vollsorti-menter für Küche und Waschraum.

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■ Mit der Serie «ilbagnoalessi» hatKeramik Laufen bereits 2002 einen Mei-lenstein in der Keramikproduktion ge-setzt. Getreu der Laufen-Tradition dergrossen Keramikstücke präsentiert sichauch der neue Möbelwaschtisch mit ei-ner Oberflächen- und Kantenqualität,die sich im industriellen Massstab wohlnur wenige Hersteller zuschreiben kön-nen. Hinzu kommt die Erfahrung imFormenbau aus mehr als 100 Jahren ke-ramischer Fertigung: Verkragungen mitdem Möbel und ein Überlaufschutzdurch integrierte, korrespondierendeRöhren – ohne unschönes Überlaufloch– beweisen die Expertisen der Schwei-zer Keramiker.

Hochwertige Möbel, einfache MontageAlessi und Keramik Laufen erweitern den erfolgreichen Badklassiker «ilbagnoalessi» One. Wie schon bei der erstenAuflage wurde wieder der italienische Architekt und Designer Stefano Giovannoni mit dem Entwurf der charakteristi-schen Formen und eines komplett neuen, hochwertigen Möbelprogramms beauftragt. Der Schweizer Badspezialistsetzte die anspruchsvollen Entwürfe handwerklich perfekt um und sorgte ausserdem für viele durchdachte Funktionen.

Quelle Keramik Laufen: Bearbeitung Franz Lenz

Alessi und Keramik Laufen erweitern ILBAGNOALESSI One

Einfache Montage für den InstallateurAls Spezialist fürs Bad legt KeramikLaufen auch Wert darauf, dem Installa-teur das Handwerk zu erleichtern:Beim freistehenden Waschtisch Tam-Tam verschwindet zum Beispiel diekomplette Technik in der Säule, übereine Montageöffnung auf der Rückseitehat der Installateur jedoch einfachenZugriff auf das Innenleben. Danachwird die Öffnung mit einer keramischenAbdeckung verschlossen – ohne sicht-bare Befestigungen und perfekt in dasDesign des Tam-Tam integriert. Ange-schlossen wird der Waschtisch von un-ten, ein einfaches Befestigungssystemsorgt für schnelle Montage und sicheren

Halt. Und auch bei der neuen Dusch-kabine hat Keramik Laufen nicht nur andas Duscherlebnis, sondern auch an dieeinfache Montage gedacht: EinstellbareAluminiumprofile erleichtern hier dieBefestigung selbst unter schwierigenBedingungen.

Schubladen ohne SiphonausschnitteBei den Möbeln kann Keramik Laufenmit einer Weltneuheit aufwarten: Be-dingt durch die Bauart herkömmlicherSiphons musste bisher in den Schubla-den von Unterbaumöbeln immer einentsprechender Ausschnitt ausgespartwerden, der dem Badnutzer wertvollenStauraum raubte. Keramik Laufen hat

Mit neuen Formen für Keramik und Wellness sowie neuen Möbeln erweiterte Keramik Laufen das Designbad «ilbagnoalessi» One. (Fotos: Keramik Laufen AG)

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deshalb für das neue Möbelprogramm

von «ilbagnoalessi» One eine Lösung ge-

sucht – und gefunden. In Kooperation

mit einem namhaften Hersteller entwi-

ckelte der Badspezialist einen neuartigen

Siphon: Er sorgt dafür, dass die Schubla-

den der meisten Unterbaumöbel der Se-

rie künftig ohne Siphon-Ausschnitt aus-

kommen. Die exklusiven Vertriebsrechte

für den innovativen Siphon hat sich Ke-

ramik Laufen gesichert.

Laufen Clean Coat (LCC)Gerade im Bad fallen Schmutzränder,

Schlieren und Kalkablagerungen schnell

unangenehm auf – ein Tabu für jeden

Benutzer und ein Kostenfaktor überall

dort, wo Reinigungspersonal zeitinten-

siv eingesetzt werden muss. Da Badke-

ramiken je nach Einsatzort unterschied-

lich stark beansprucht werden, hat

Keramik Laufen in intensiver For-

schungstätigkeit die Oberflächenver-

edelung Laufen Clean Coat (LCC) ent-

wickelt. LCC wird in einem hochent-

wickelten Verfahren auf die Keramik

aufgebracht und in einem zweiten

Brand bei 1200 °C mit ihr verschmolzen.

Dadurch wird die Keramik optimal vor

Abnutzung geschützt. Aufgrund der

speziellen Eigenschaften des natürli-

chen, anorganischen Materials werden

selbst winzigste Poren der Keramikgla-

sur perfekt versiegelt: Der Oberflächen-

rauheitswert von LCC liegt weit unter

0,01 µm. Die innovative Keramikver-

edelung ist damit fast doppelt so glatt

wie herkömmliche Beschichtungen. Auf

dieser äusserst glatten Oberfläche fin-

den Schmutzpartikel, Kalk, Fett und

Bakterien kaum Halt und werden vom

Wasser viel einfacher weggespült. Das

freut auch die Umwelt, denn insgesamt

werden weniger Reinigungsmittel benö-

tigt. Ausserdem sorgen diese, «hydro-

phil» genannten Eigenschaften von LCC

auch dafür, dass sich Mittel zur Reini-

gung und Desinfektion besser auf der

Oberfläche verteilen und effizienter wir-

ken können. Selbst aggressive Reini-

gungsmittel können der extrem harten

und robusten Oberfläche nichts anha-

ben. Als eingebrannte Glasur ist LCC re-

sistent gegen fast alle chemischen Sub-

stanzen. Ein weiterer Pluspunkt von

LCC ist seine Fähigkeit, die natürliche

Schönheit und das strahlende Weiss der

Keramik über viele Jahre zu erhalten.

Selbst bei stark beanspruchten Sanitär-

keramiken sorgt LCC damit für dauer-

haften Werterhalt. ■

Keramik Laufen AG4242 LaufenTel. 061 765 75 [email protected]

Eingespieltes Ensemble: Die neuen Waschtischschalen lassen sich mit den neuen hochwertigenMöbeln inszenieren.

Eleganter Stauraum: Die neuen «ilbagnoalessi» One Spiegel-schränke mit integrierter Beleuchtung verbergen ihren Inhalthinter voll ausziehbaren und sanft schliessenden Schubladen.

Der bodenstehende «Tam-Tam» genannte Waschtisch ist jetztals 900 mm hohe, freistehende Version erhältlich.

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98 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Wohnen |

■ Richard Grohe, Leiter der Marke

Hansgrohe sowie stellvertretender Vor-

standschef, fuhr direkt mit dem Moun-

tainbike aufs Rednerpult. Dies wohl

nicht nur, um seine Dynamik zu zeigen,

sondern um am Beispiel des Mountain-

bikes die rasante Entwicklung von De-

sign und Materialien über die Jahre

hinweg zu zeigen. Sein Bruder Philippe

Grohe streifte kurz einige Meilensteine

der Firmengeschichte, beispielsweise

die erste Armatur von Hans Grohe 1981

namens Allegro oder den Duschtempel

sowie die Kinderbrause Joko von 1993.

Weiter ging die Zeitreise mit Axor

Starck von 1994, der mehrteiligen Re-

genbrause Rainfall und der Linie Pura-

vida, die zwei Materialien in einer Ar-

matur bzw. Brause vereint.

Hansgrohe und Duravit stellten Produkte-News für ISH 2013 vorDie Presse-Preview Ende Januar 2013 von Hansgrohe in Schiltach undtags darauf von Duravit in Hornberg bot einiges an Innovationen, aberauch an Überarbeitungen von bestehenden Serien. Die Verantwortli-chen beider Unternehmen zeigten sich überzeugt, mit den gezeigtenInnovationen das Badevergnügen in Zukunft noch komfortabler underlebnisreicher gestalten zu können.

Christian Bärtschi

Produkte-News 2013 von Hansgrohe und Duravit

Wie sieht Hansgrohe die Zukunftdes Bades?Die Zukunft von Hansgrohe ruht min-

destens vom Design-Schwerpunkt her

auf einem Knopf – Select-Knopf ge-

nannt. Künftig sollen die Kunden, statt

umständlich zu drehen, einfach per

Knopfdruck den passenden Brause-

strahl wählen. Die Select-Taste, das war

auch in der Ausstellung der firmeneige-

nen Aquademie zu sehen, wird bereits

laufend in bestehende Produkte einge-

baut. «Den Wasserstrahl per Mausklick

wählen, so wie wir es aus dem Büroall-

tag gewohnt sind – das ergibt einen Zu-

satznutzen mit nur einem Knopf», zeig-

te sich Richard Grohe überzeugt. «Vom

Drehen zum Drücken scheint ein Trend

zu sein, der sich durchsetzt», ergänzte er. Er ging in der Folge auch auf weitere

Innovationen von Hansgrohe ein. So

werde besonderes Augenmerk auf eine

bessere Bedienbarkeit von Armaturen

gelegt, erklärte er. Grössere Symbole

auf Druckknöpfen, mit denen der Nut-

zer schnell und einfach von der Hand-

auf die Kopfbrause wechseln kann, sind

ein Teil der jüngsten Innovationsge-

schichte bei Hansgrohe. Um die Taug-

lichkeit der umgesetzten Massnahmen

auch für eine alternde Gesellschaft zu

beweisen, schlüpfte Richard Grohe kur-

zerhand in einen «AgeMan»-Anzug, der

den Nutzer in die Situation eines älteren

Menschen versetzt.

Design – erklärt von den MachernTom Schönherr von Phoenix Design,

der seit langen Jahren für Hansgrohe

Produkte designt, lobte den Mut seines

Auftraggebers: «Wir Designer sind dar-

auf angewiesen, mit Unternehmen zu

arbeiten, die Innovationen wollen und

fördern.» Als gutes Beispiel für eine sol-

che Zusammenarbeit nannte er die Ent-

Richard Grohe, Leiter der Marke Hansgrohe, präsentiert dieHansgrohe Select Technologie. (Foto: Hansgrohe)

Tom Schönherr, Managing Partner und Mitbegründer von Phoenix Design, spricht über die Entwicklung der neuenSelect Hand- und Kopfbrausen von Hansgrohe. (Foto: Hansgrohe)

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wicklung der Select-Taste, die sich be-reits in vielen Hansgrohe-Produktenwiederfindet. «Wir haben festgestellt,dass diese Taste – über alle Kulturenhinweg – eindeutig in der Bedienungist, selbst für ein zweijähriges Kind istdie Bedienung klar verständlich», er-klärte Schönherr den Hauptgrund, wes-halb man vom Drehen zum einfachenKnopfdruck überging. Schönherr verrietauch, dass im April runde Duschbrau-sen mit Select-Funktion erscheinen wer-den. Der Designer gab auch Einblick injüngste Entwicklungen. So würde manetwa rechteckige Brausen, die bis vorKurzem viel Anklang gefunden hätten,wieder etwas abrunden – «immer nocheckig, aber weicher», laute der neueTrend. «Auch haben vor allem Frauenuns signalisiert, dass Handbrausen miteinem Durchmesser von 150 mm fürihre Hände zu gross sind. Nun scheinensich 120er-Brausen durchzusetzen, wäh-rend 100er-Brausen als zu klein angese-hen werden.»

Axor Starck Organic – der Stolz des HausesPhilippe Grohe, Leiter der Marke Axorbei Hansgrohe, liess es sich nicht neh-men, die neue Zweigriffarmatur AxorStarck Organic mit ihrem organischen,gewundenen Design und dem sinnli-chen brauseähnlichen Strahl persönlichzu präsentieren. Bei Axor Starck Orga-nic werden Wassermenge und -tempe-ratur separat gesteuert: Der Griff zumAn- und Ausstellen liegt am Ende desAuslaufs, die Temperatur wird obenan der Armatur geregelt. Axor StarckOrganic bietet mit einem 3.5-Liter-Strahl/Minute eine Art Eco-Modus, der

aber bewusst nicht als solcher bezeich-net wird. Überdreht man den unterenArmaturengriff, steht ein Vollstrahl mit5 Litern/Minute zur Verfügung. Ver-antwortungsvoller Genuss ist hier dasMotto. Dies zeigt sich auch in der Her-stellung der Armatur: «Noch nie habenSie eine so hohle Armatur gesehen –dank absoluter Minimierung der Rand-stärken», verkündete Philippe Grohe.

Duravit zeigt Innovationen 2013in HornbergIn Hornberg wurde die Präsentation derneuen Produkte für die ISH effektvollvon Livemusik und Videopräsentatio-nen begleitet. Frank Richter, Vorstands-vorsitzender der Duravit AG, umrisskurz die drei neuen Innovationen desUnternehmens: Mit Happy D.2 steht derNachfolger der erfolgreichen Linie Hap-py D in den Startlöchern. Die bewährteund mehrfach preisgekrönte Linie (ent-hält Lavabos, Badewannen, Bidets, WCs,Badmöbel usw.), erklärte Richter, werdefemininer und eleganter und sei «mit ei-nem Wort faszinierend». Albrecht vonder Groeben, Leiter Vertrieb Internatio-nal, machte auch auf das Möbelpro-gramm von Happy D.2 aufmerksam,welches künftig beispielsweise auch dieMaterialauswahl Leinen biete. Besondersfreute er sich über das optionale Sound-system für Spiegelschränke: «Der Soundist der Hammer.»

Der zweite Streich:aus Duraplus wird DuraStyleDie zweite Innovation von Duravit trägtden Namen DuraStyle und stammt ausder italienischen Designküche Matteo

Thun. Es handelt sich dabei um dieWeiterentwicklung der Linie Duraplus,welche künftig unter anderem Wasch-tische, Urinale, Rimless-Toiletten undein Möbelkomplettprogramm enthaltenwird. Albrecht von der Groeben, LeiterVertrieb International, machte vor allemauf den «superschlanken WC-Sitz» auf-merksam, welcher die Eigenschaftenvon DuraStyle – «schlank, elegant, luf-tig» – perfekt verkörpere. Die LinieDuraStyle, die im mittleren Preisseg-

Philippe Grohe, Leiter der Marke Axor, präsen-tiert die neue Axor Starck Organic Kollektion.(Foto: Hansgrohe)

Die Hansgrohe Select Technologie am Beispiel der Überkopfbrause Raindance. (Foto: Hansgrohe)

Frank Richter, Vorstandsvorsitzender der Dura-vit AG, präsentiert die neuen Innovationen desUnternehmens. (Foto: Duravit)

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100 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Wohnen |

ment angesiedelt ist, ist in zwei ver-

schiedenen Varianten erhältlich: project

fürs Projektgeschäft und home für Pri-

vate.

X-Large – der Klassiker von Sieger Designneu definiertRené Müller, Leiter Vertrieb Deutsch-

land, stellte dem Publikum die überar-

beitete Linie X-Large vor. Beim Klassi-

ker von Sieger Design handle es sich

nicht um ein schlichtes Facelift, sondern

eine neu entwickelte Serie, machte er

gleich zu Beginn klar. «Ein architekto-

nisch anmutender, filigraner Look, der

den Nerv unser Zeit trifft», so beschrieb

Müller die neue Serie X-Large. Haupt-

merkmal seien beispielsweise extrem

flache Konsolen, die neu nebst einer

Tiefe von 55 cm auch in einer Variante

von 48 cm erhältlich sind. Der planeri-

schen Freiheit seien so keine Grenzen

gesetzt, zeigte sich Müller überzeugt,

und verwies stellvertretend auf die 112

Modelle an Schränken mit insgesamt

acht verschiedenen Oberflächen.

Starck 2 – Komplettierung der LinieFrank Richter, Vorstandsvorsitzender

von Duravit, kam zum Schluss noch auf

die mittlerweile komplettierte Linie

Starck 2 des Spitzendesigners Philippe

Starck zu sprechen. Jüngste Ergänzun-

gen sind: eine Rechteckbadewanne aus

Acryl und neue Duschwannen. «Am

Beispiel Starck 2 sehen wir, dass auch

kleine Nuancen Grosses bewirken kön-

nen», bemerkte ein sichtlich zufriedener

Frank Richter abschliessend. ■

Hansgrohe AG5432 NeuenhofTel. 056 416 26 26www.hansgrohe.ch

Duravit Schweiz AG5504 OthmarsingenTel. 062 887 25 50www.duravit.ch

Albrecht von der Groeben, Leiter Vertrieb International, und René Müller, Leiter Vertrieb Deutsch-land, stellen die Neuheiten Durastyle und X-Large vor. (Foto: Duravit)

Diverse Objekte aus der Linie DuraStyle. (Foto: Duravit)

Ein Waschtisch der Linie Happy D.2. (Foto: Duravit)

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■ Mit dem Urinal Antero legtKeramik Laufen die Messlatte inöffentlichen Sanitärräumlichkeitensehr hoch. Für das Design zeichnetder Designer Toan Nguyen ( ToanNguyen Studio, Mailand ) verant-wortlich. Er hat dem Urinal einunverwechselbares Aussehen ver-liehen, das für innovative unddurchdachte Produktgestaltung mitdem Red Dot Award 2012 ausge-zeichnet wurde. Anders als bei her-kömmlichen Urinalen ist der Kera-mikkörper von Antero kein Konusoder Zylinder, sondern wölbt sichorganisch aus einer 380 x 765 mmgrossen, rechteckigen Keramikflä-che. Die grossformatige Grundplat-te erfüllt aber auch einen ganzpraktischen Zweck: Bei Renovie-rungen überdeckt sie vollständigdie Spuren der Vorgänger, passtdabei jedoch auf Standardan-schlüsse.Darüber hinaus hat Keramik Laufendie Geometrie von Rückwand undBecken optimal auf die Bedürfnis-se der Betreiber und Benutzer aus-gerichtet. Spülränder mit feinenLöchern – ein Patent von KeramikLaufen – sorgen an der oberenRundung und unter dem Becken-

rand für eine gleichmässig gründli-che und wassersparende Spülungvon Becken und Rückwand.

Intelligente Funktionen für denkostenoptimierten EinsatzWeil Antero mit intelligenten Funkti-onen ausgestattet ist, eignet es sichgrundsätzlich für hohe Benutzerfre-quenzen, also für den Einsatz in derGastronomie, an belebten Ver-kehrsknotenpunkten, im Business-bereich, in öffentlichen Gebäuden,in Shopping Centern, Kinos, Thea-tern, Stadien oder in Konzerthallen.Ganz oben auf der Wunschlistevon Betreibern steht die Sparsam-keit in Verbrauch und Unterhalt.Antero verfügt daher über einebedarfsorientierte Steuerelektronik,die gründlich und wassersparendspült und als Netz-, Batterie- oderUnterputzversion erhältlich ist. Jenach Nutzungsart können unter-schiedliche Spülmengen zwischen0,5 und 3 Litern und verschiedeneSpülintervalle gewählt werden. Einintegrierter Überlaufschutz sorgtdafür, dass die Spülung aussetzt,sollte der Ablauf blockiert sein –das gibt Sicherheit vor Über-schwemmungen.

Pflegeleicht und sicherAuch in Sachen Instandhaltungund Reinigung arbeitet Antero kos-tenoptimiert. Die keramische Ober-fläche lässt sich schnell und ein-fach reinigen und hat keine schwerzugänglichen Nischen oder Befes-tigungslöcher. Selbst der Absau-

ge-Siphon verfügt über eine ein-fach zu reinigende keramische Ab-deckung.Die Servicefunktionen für Reini-gung und Wartung sowie die intelli-gente Steuerung können bequemüber einen per USB angeschlos-senen PC eingestellt werden, eineSchnittstelle für ein Gebäudeleit-technik-System ist ebenfalls inte-griert. Der Zugang zu Kontrollsys-tem, Magnetventil und Batterieerfolgt von unten über eine Ser-vice-Klappe, ist also leicht bedien-bar und vandalensicher.Passend zu Antero bietet KeramikLaufen die Urinal-Trennwand Cintoan. Ihr Design nimmt die Rechteck-form des Urinals auf und wieder-holt seine Eckradien. Der konkaveSchnitt lässt den Sichtschutz leichtund schwerelos wirken. WerdenAntero und Cinto in einer Reihe in-stalliert, entsteht eine architektoni-sche Inszenierung, die sich perfektin die Raumgeometrie einfügt. ■

Keramik Laufen AG4242 LaufenTel. 061 765 71 [email protected]

Antero: Sparsames Urinal für repräsentative Sanitärräume

In einer Reihe installiert eignen sichUrinal Antero und die Trennwand Cintoperfekt für hochwertige architektoni-sche Inszenierungen in öffentlichenSanitärräumen. ( Foto: Keramik Laufen )

■ Drei innovative Produkte vonKludi sorgten 2012 wieder fürbesondere Aufmerksamkeit. KludiE-GO, der elektronische, berüh-rungslos bedienbare Spültisch-Ein-handmischer im neuen Doppelbo-gen-Design. Eine Evolution in derKüche, denn E-GO zeigt, was tech-nisch und optisch möglich ist. Dieaussergewöhnliche HandbrauseKludi FIZZ. Sie sorgt mit dreiStrahlarten für maximales Dusch-vergnügen und ist die konsequenteUmsetzung soft-puristischen De-signs im Brausebereich. Die KludiFLEXX.BOXX, eine Unterputzboxfür alle Anwendungen. Mit inte-griertem Spülset garantiert sie fürhöchste Sicherheit und maximaleFlexibilität. Alle drei Produkte sindmit dem Plus X Award und zusätz-lich mit dem Siegel «Bestes Pro-dukt des Jahres 2012» ausgezeich-net worden.

Kludi E-GO: Evolution in der KücheDie Kludi E-GO ist der ideale Part-ner in der Küche und erfüllt alle An-sprüche, die man an einen moder-

nen Arbeitsplatz stellt. Sie ist derJury des Plus X Award eine vierfa-che Auszeichnung wert: hohe Qua-lität, anpruchsvolles Design, per-fekter Bedienkomfort und aus-gefeilte Funktionalität. Die neueKludi E-GO zeigt deutlich, wastechnisch und optisch möglich ist.Sie lässt Form und Funktion zueiner einzigartigen Symbiose ver-schmelzen. Sie ist auffallend an-ders mit ihrem Doppelbogen-Design aus verchromten Führungs-bogen und weissem, flexiblemSchlauchauslauf. Der wasserfüh-rende Doppelbogen-Auslauf ist um360° schwenkbar und bietet damiteinen maximalen Aktionsradius.Sowohl der verchromte Führungs-bogen als auch der hochwertigeSchlauchauslauf überzeugen durchihre dauerhafte Formstabilität.

Patentierte TechnikDie Technologie der berührungslosbedienbaren Kludi E-GO ist nachwie vor einzigartig im Bereich derelektronischen Armaturen. Es istein hybrides System, das den Was-

serlauf sowohl elektronisch alsauch manuell steuern lässt. Die ei-gens für diese Küchenarmatur ent-wickelte und patentierte Technikbietet perfekten Bedienkomfort.Denn zusätzlich zur jederzeit mög-lichen manuellen Bedienung, mit-tels des seitlich angebrachten He-bels, kann die Küchenarmaturberührungslos aktiviert werden. BeiAnnäherung an den Sensorbereichgibt die Armatur den Wasserlauffrei. Das ist besonders hilfreich,wenn beide Hände belegt sind,beispielsweise beim Befüllenschwerer Töpfe oder Gefässe. ■

Kludi Armaturen AustriaA-7053 HornsteinVertrieb Schweiz:Hermann StrölinTel. 052 740 34 [email protected]

Plus X Award für drei Armaturen von Kludi

Die neue Kludi E-GO lässt Form undFunktion zu einer einzigartigen Sym-biose verschmelzen. Sie ist auffallendanders mit ihrem Doppelbogen-Designaus verchromten Führungsbogen undweissem, flexiblem Schlauchauslauf.(Foto: Kludi)

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 101 Wohnen | Produkte

Page 104: HK-GT 2013/03

■ Die Armaturenlinie arwa-twin-pro basiert auf einem innovativenDesign, das Ruhe und Klarheit aus-strahlt und deren umweltbewussteTechnik zum massvollen Umgangmit Energie und Wasser beiträgt.

Kompromissloses Design –umfassendes SortimentDie Armaturenserie arwa-twinprobesticht durch eine angenehme,architektonische Zurückhaltung undüberzeugt gleichzeitig mit einer äs-thetischen Ausstrahlung und be-nutzerfreundlichen Details: Der Ein-hebelgriff ist dank seiner ergo-nomisch geformten Unterseite an-genehm anzufassen und zeigt sichgerade dadurch sehr reinigungs-freundlich. Charakteristisch ist diedynamische Neigung des Grund-körpers, die für einen frischen undmodernen Gesamteindruck sorgt.arwa-twinpro steht für eine kom-plette Badserie aus Chrom, dieeinen Einhebelwaschtischmischerund passende Bad- und Duschen-mischer umfasst. Für Liebhaberder puristischen Architektur emp-fehlen sich die eleganten Bad- undDuschen-Unterputzmodelle.

Garantiert umweltfreundlichIn der Schweiz werden jährlich1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasserkonsumiert. Davon entfallen 63 %auf Haushalte und das Kleingewer-

be. Allein im Haushalt beträgt dertägliche Verbrauch pro Einwohner162 Liter. Dank der SteuerpatroneEcototal können in Bad und Kü-che täglich bis zu 23 Liter Wasserpro Person eingespart werden.Die in arwa-twinpro integrierteTemperaturbremse reduziert denWasser- und Energieverbrauchbis zu 30 %.

Was ist Ecototal?Ecototal ist eine spezielle Steuer-patrone, die spürbar auf die Tem-peratur und die Durchflussmengedes Wassers hinweist. Sowohl beider Seitwärts- wie auch bei derAufwärtsbewegung des Bedienhe-bels wird, sobald man den energie-sparenden Bereich verlässt, ein Wi-derstand spürbar. Überschreitetman diesen Bereich, stehen höhereTemperaturen und eine maximaleWassermenge zur Verfügung.

Die Vorteile auf einen Blick• Die intelligente Sparlösung für

den Privathaushalt• Reduktion des Wasser- und

Energieverbrauchs von biszu 30 %.

• Bremsnoppen sind unabhängigvoneinander entfernbar

• Langlebig und wartungsarm• In vielen Armaturen der Marken

arwa und Similor Kugler bereitsStandard ■

arwa-twinpro: universell und für massvollen Umgang mit Wasser

■ Sanft und anmutig oder starkund männlich? Zwei neue Armatu-renserien der Marke CRISTINA sindso unterschiedlich und dennochseelenverwandt. Die Linien namens« KING » und « QUEEN » vermittelnkönigliche Attribute: quadratisch,stark und männlich die eine. Ele-gant, sanft und anmutig die an-dere. Beide Linien verbindet einnüchternes, reines und zeitgenös-sisches Design. Spannend ist,dass sich die Armaturen sowohleinzeln wie auch kombiniert im Ba-dezimmer integrieren lassen undfür ein royales Wohngefühl im Ba-dezimmer sorgen. Beide Armatu-renserien sind in der Schweiz ex-klusiv bei Richner erhältlich. ■

Richner8008 ZürichTel. 044 269 96 60www.richner.ch

«Royale» Attribute im Badezimmer für Sie und Ihn

«KING» – quadratisch und männlich. (Fotos: Richner) «QUEEN» – elegant, sanft und anmutig.

Der Einhebelgriff ist dank seiner ergo-nomisch geformten Unterseite ange-nehm anzufassen. ( Fotos: Similor AG )

arwa-twinpro steht füreine komplette Badserieaus Chrom, die einen Ein-hebelwaschtischmischerund passende Bad- undDuschenmischer umfasst.

Für Liebhaber der puristischen Archi-tektur empfehlen sich die elegantenBad- und Duschen-Unterputzmodelle.

Similor AG4242 LaufenTel. 061 765 73 [email protected]

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 103 Berufsbildung |

Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch

suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 [email protected], www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch

Anmeldungen können online vorgenommen werden.

Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmon-teur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 12. August 2013 (Anmeldeschluss: 10. Juni 2013, begrenzte Teilnehmerzahl)

Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim BBT beantragt) ab Januar 2014 (Anmeldeschluss: Oktober 2013)

Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17. – 28. März 2014. (Anmeldeschluss: 17. Februar 2014)

Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 12. Mai 2014 (Anmelde-schluss: 7. Februar 2014, begrenzte Teilnehmerzahl)

Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013 (Anmelde-schluss: 20. September 2013)

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 14. – 18. Oktober 2013 (Anmeldeschluss: 14. September 2013, begrenzte Teilnehmerzahl)

Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 25. November – 6. Dezem-ber 2013 (Anmeldeschluss: 25. Oktober 2013)

Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 3. März 2014. (Anmelde-schluss: 13. Dezember 2013)

Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)

Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom ab März 2014. (Anmeldeschluss: 13. Dez. 2013)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 6. – 8. Mai 2013. (Anmeldeschluss: 8. April 2013)

Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 16. – 20. September 2013. (Anmelde-schluss: 16. August 2013)

Elementkalkulation Daten siehe Homepage www.suisstec.ch (Anmelde-schluss: jeweils 4 Wochen vor Kursbeginn)

Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 30. September – 11. Oktober 2013 (Anmeldeschluss: 2. September 2013)

Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis ab 13. Januar 2014. (Anmelde-schluss:18. Oktober 2013)

Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)

PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten siehe Homepage www.suissetec.ch

Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 19.08. – 21.08.2013 und 02./03.09./13.09.2013 23./24.09.2013 und 02. – 04.10./11.10.2013 28.10. – 30.10.2013 und 14./15.11./22.11.2013 Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kurs-beginn. Begrenzte Teilnehmerzahl.

Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte. www.swissolar.ch/ de/profi-center/kursprogramm, Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.

Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kurspro-gramm, Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.

Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm, Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.

STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 [email protected], www.stfw.ch

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen

im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).

Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 13/1 (3 Semester) 1. März 2013 – 6. Juni 2014

Gebäudeautomatiker STFW, berufsbeglei-tend HGA 13/1 3. Mai 2013 – Juni 2014

Gebäudeautomatiker STFW, Infoveranstaltung HGA INFO 26. Februar 2013

Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung Feuer, HSES F 13/1 (3 Semester) 5. April 2013 – 6. Mai 2014

Projektleiter Sicherheitssysteme Fachrichtung Sicherheit, HSES S 13/1 (3 Semester) 12. April 2013 – 6. Mai 2014

Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbe-gleitend HSML 13/1 (2 Semester) 23. März 2013 – 31. März 2014

Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 14/1 (3 Semester) Oktober 2014 – Juli 2016

Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO 27. August 2013

Kurzkurse

Elektrische Grundschaltungen und Steue-rungen HLEG 13/1 (3 Tage) 23. – 25. April 2013

Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 13/1 (2 Tage) 18. – 19. Juni 2013

Elektroschema lesen (Wiederholungskurs) HEW 13/1 (1 Tag) 7. November 2013

Grundkurs WIG/TIG-Schweissen HSW 13/1 (4 Tage) 18. – 21. November 2013

Haustechnik für Einsteiger HHE 13/2 (3 Tage) 16. – 18. April 2013

HHE 13/3 (3 Tage) 3. – 5. September 2013

Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 13/1 (2 Tage) 11. – 12. Juni 2013

HHA 13/2 (2 Tage) 10. – 11. September 2013

Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 13/1 Planung (2 Tage) 4. – 5 März 2013

HSR A 13/2 Planung (2 Tage) 13. – 14. Mai 2013

HSR A 13/3 Planung (2 Tage) 8. – 9. Juli 2013

HSR A 13/4 Planung (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2013

HSR B 13/1 Service (1 Tag) 11. März 2013

HSR B 13/2 Service (1 Tag) 6. Mai 2013

HSR B 13/3 Service (1 Tag) 1. Juli 2013

HSR B 13/4 Service (1 Tag) 21. Oktober 2013

Kältetechnik Grundlagen HKG 13/1 (2 Tage) 15. – 16. April 2013

Kältetechnik Aufbau HKA 13/1 (2 Tage) 22. – 23. April 2013

HKA 13/2 (2 Tage) 15. – 16. Oktober 2013

Lufttechnik HLT 13/1 (2 Tage) 4. – 5. Juni 2013

Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse HLM 13/1 (1 Tag) 3. Juli 2013

Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf

Messen in der Lufttechnik HML 13/1 (2 Tage) 24. – 25. September 2013

Montage und MSR HMM 13/1 (1 Tag) 29. August 2013

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilli-gung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 13/2 (6 Tage) 20. Februar – 7. März 2013

EAB 13/3 (6 Tage) 29. Mai – 13. Juni 2013 EAG 13/4 (6 Tage) 21. August – 5. September 2013

Wiederholungskurs Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EABWK 13/1 (1 Tag) 20. März 2013

Regeltechnik Grundlagen HRG 13/1 (3 Tage) 30. April – 2. Mai 2013

Regeltechnik Aufbau, Workshop HRA 13/1 (2 Tage) 25. – 26. Juni 2013

HRA 13/2 (2 Tage) 17 – 18. September 2012

Systematik der Störungsbehebung HSS 13/1 (2 Tage) 24. – 25. April 2013

HSS 13/2 (2 Tage) 27. – 28. August 2013

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104 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Tagungen | Kurse | Messen |

■ Eine optimale Planung, Instal-lation und Qualitätssicherung vonKomfortlüftungen bedingt eine ver-tiefte, praxisgerechte Weiterbil-dung. Mit dem starken Markt-wachstum dieser kontrolliertenLüftungsanlagen wird auch der Be-darf an Know-how dringend. Des-halb bietet der energie-cluster.ch2013 ein aktualisiertes 4-Tages-Kursprogramm für Fachleute inPlanung, Architektur, Installationund bei Systemanbietern an.

Kontrollierter Luftaustausch notwendigFür eine optimale Luftqualität in derWohnung oder im Arbeitsraummuss ein entsprechender Luftaus-tausch gewährleistet werden. Beienergieeffizienten Gebäuden wirddies mit der Komfortlüftung ermög-licht. Dank dieser können auchFenster geschlossen bleiben und

so Lärmimmissionen ferngehaltenwerden. Die Komfortlüftung spartEnergie, filtert Pollen aus der Zuluftund bringt Feuchtigkeit aus demRaum heraus. Ausserdem nimmtdie Bedeutung des kontrolliertenLuftaustausches in Gebäuden auf-grund der verschärften Bauvor-schriften der neuen Musterver-ordnung der Kantone im Energie-bereich (MuKEn) stark zu.

Der energie-cluster.ch führt mitUnterstützung von BFE, Energie-Schweiz, Suissetec und Minergieden zweiten viertägigen Kurs «Ver-tiefte Weiterbildung Komfortlüf-tung» im Herbst durch. Es gehtdabei um die richtige Systemwahl,ideale Projektierungsgrundlagensowie um Anforderungen für denerforderlichen Luftvolumenstrom.Ebenfalls wird der Sanierungsbe-

reich mit teilweise schwierigenLuftkanalführungen thematisiert.

Praxisorientierte KurstageDer zweite Kurstag ist dem Brand-schutz, der Koordination und derAbnahme der Komfortlüftungsrea-lisierung gewidmet. Am drittenKurstag kommen Systemanbieterzu Wort und Spezialanlagenwerden besprochen. Mit einerganztägigen Laborführung an derHochschule Luzern, Technik & Ar-chitektur in Horw, wo neben Leis-tungsuntersuchungen auch dieAkustik geprüft wird, endet derKomfortlüftungskurs. Der erfolgrei-che Abschluss berechtigt die Teil-nehmenden zur Fachpartnerschaft«Komfortlüftung Minergie». Derzweite 4-Tages-Kurse im 2013 fin-det jeweils Freitag/Samstag an fol-genden Daten/Orten statt:

Kurs-Staffel 2013-2• Freitag, 18. Oktober 2013,

Schweizerische TechnischeFachschule, Winterthur

• Samstag, 19. Oktober 2013,Blechform AG, Wetzikon

• Freitag, 8. November 2013,Zender Schweiz AG, Gränichen

• Samstag, 9. November 2013,HSLU T&A, Horw ■

Weitere Informationen und anmel-den unter: www.energie-cluster.ch

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 [email protected]

Know-how zu Komfortlüftungen in vier TagenVertiefte Weiterbildung Komfortlüftung 2013

Ein perfekter Betrieb von Komfortlüftungen ist von einer fachgerechten Planung, Installation und Qualitätssicherung abhängig.Das erforderliche Wissen kann im 4-Tages-Kurs des energie-cluster.ch erworben werden.

Kursbeginn: April / OktoberKursorte: Aarau Basel Bern Sargans Sursee Winterthur Zug Zürich *in Planung

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Tellistrasse 4, 5000 AarauTelefon 062 836 95 00, [email protected], www.ibz.ch

PROJEKTLEITER/-IN GEBÄUDETECHNIK> eidg. Fachausweis,

August 2013 bis Mai 2014

SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA> suissetec-Zertifikat,

Okt. 2013 bis Okt. 2014

GEBÄUDE-AUTOMATIKER/-IN> Zertifikat STFW,

Mai 2013 bis Juni 2014

PROJEKTLEITER/-IN SICHERHEITSSYSTEME > eidg. Fachausweis,

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16.04.2013

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 105 Agenda |

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda)

Anmeldung Thema/Ort Datum

TagungenR. Nussbaum AG, 4601 OltenTel. 062 286 81 11, www.nussbaum.chAnmeldung für Gruppen ab 10 Perso-nen: [email protected]

Nussbaum Profi-Treffs in den Nussbaum-Filialen:Sion: Donnerstag, 14. März 2013, Brig: Donnerstag, 21. März 2013Biel: Donnerstag, 25. April 2013, Thun: Dienstag, 30. April 2013

Bis 30. April 2013

energie-cluster.ch3011 Bern, Tel. 031 381 24 80Detail-Infos + Anmeldung:www.energie-cluster.ch

Energie-Apéros 2013: Regionale Informationsvermittlung für mehr Energie-effizienz und erneuerbare Energien. Infos für Bauherrschaften, Planer undArchitekten, Behörden und Installateure. 20.3.: Saint-Imier, 21.3.: Bern, 26.3.:Spiez, 23.4.: Bern, 24.4.: Münsingen, 2.5.: Bern, 14.5.: Niederbuchsiten

Bis 14. Mai 2013

www.cleanteccity.ch Cleantec City, Symposium 19.3. ( 9.30 – 14 Uhr ), Fachtagungen + Messe, BernExpo 19. – 21. März 2013

Weishaupt AG, 8954 Geroldswil044 749 29 29, www.weishaupt-ag.ch

12. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2013Tagungszentrum Geroldswil

21. März 2013

ZIG, www.hslu.ch/planerseminar 9. ZIG-Planerseminar HSLU, HSLU Horw. 26. März 2013

Initiant: AFC Air Flow Consulting AGOrganisator: MediaSec AG, 8127 Forch,Tel. 043 366 20 20, www.mediasec.ch

Wissens-Forum 2013: Brandschutzinnovationen Vermehrte Qualitätsansprüche,technische Standards und betriebstaugliche Lösungen. Dienstag, 9. April 2013,Zürich Marriott Hotel, Zürich

9. April 2013

Infos und Anmeldung:www.eche2013.ch

ECHE: Europäische Konferenz für KrankenhaustechnikKultur- und Kongresszentrum in Bern

10. – 12. April 2013

www.energiekongresse.chwww.geothermie-bodensee.ch

2. Internationaler Geothermie-Kongress « Geothermie Bodensee »Branchenplattform für Fachleute aus dem Bodensee-Einzugsgebiet, St. Gallen

22. – 23. Mai 2013

Olma Messen St.Gallen,Energieagentur St.Gallen GmbH,Stadt St.Gallen, Schweizer WasserstoffVerein Hydropole, World Resources Fo-rum St.Gallen, Good Energies Lehrstuhlfür Management Erneuerbarer Energien,Universität St.Gallen

Olma Messen St.Gallenwww.energie-kongresse.ch

2. ENERGIE ( Networking-Plattform ) Thematisiert die nachhaltige Produktion undNutzung von Energie. Fünf Kongresse und begleitende Ausstellungen:1) 1. Nationaler Energiekonzept-Kongress – Von der Idee zur erfolgreichen Um-

setzung, Mittwoch, 22. Mai 20132) Geothermie Bodensee – 2. Internationaler Geothermie-Kongress

Mittwoch, 22. bis Donnerstag, 23. Mai 20133) Workshop: Schweizer Wasserstoff-Projekte und Produkte mit Hydropole-GV,

Donnerstag, 23. Mai 20134) Globale Anregungen für lokale Energieeffizienz, Donnerstag, 23. Mai 20135) 4. St.Galler Forum für Management Erneuerbarer Energien

Freitag, 24. Mai 2013

22. – 24. Mai 2013

Energie und Umweltzentrum am DeisterGmbH, Fachv. Luftdichtheit im Bauwe-sen e. V. ( FLiB ), den Bundesverband fürang. Thermografie e. V. ( VATh ) undTightVent, www.buildair.eu

8. Internationales Buildair-Symposium« Luftdichtheit von Gebäuden, Thermografie und Lüftungssysteme in der Pra-xis », Vorträge zu den Themen Planungs-, Ausführungs- und Messpraxis, Quali-tätssicherung, Thermografie, Lüftungssysteme. Hannover Congress Centrum( HCC ), D-Hannover

7. – 8. Juni 2013

www.deppingag.ch Lüftigercup 2013, über 40 Mannschaften werden erwartet, Luterbach SO 22. Juni 2013

European Fuel Cell ForumTel. 044 586 56 [email protected], www.efcf.com

European Fuel Cell Forum 2013Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen fürBrennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern

2. – 5. Juli 2013

www.infinite-energy.com, http://rese-arch.missouri.edu/iccf18/index

18. International Conference on Cold Fusion ICCF18, Konferenz zur « Kalten Fusi-on » ( vgl. HK-GT 12/12 ). Tagungsort: Universität von Missouri in Columbia ( USA )

21. – 27.Juli 2013

www.proklima.ch 8. ProKlima-Tag 2013, Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-,Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden

14. November 2013

brenet – Nationales KompetenznetzwerkGebäudetechnik und ErneuerbareEnergien, www.brenet.ch

brenet Status-Seminar 2014Tagungsort: ETH Zürich

4. und 5. September 2014

SWKI, Schweizerischer Vereinvon Gebäudetechnik-Ingenieuren3322 SchönbühlTel. 031 852 13 00www.swki.ch

3. Schweizer HygienetagungKernthemen: aktueller Stand der Richtlinien und Normen im Bereich derLuft- und Wasserhygiene, Ergebnisse aus dem Projekt « Hygienezustand vonraumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz », Legionellen-Schutz im Trink-warmwasser. Ort: Luzern

23. Januar 2015

KurseBiral campusBiral AG3110 MünsingenTel. 031 720 90 00www.biralcampus.ch

Pumpentechnik-Schulungen am Biral campusModul HLKK ( Planer und Installateure, 16.04. + 11.06.2013 )Modul Wasserversorgung ( Planer 22.04.13 / Installateure 21.05.13 )Modul Abwasserentsorgung ( Planer 24.04.13 / Installateure 30.04.13 )Im « Biral campus » in Münsingen

16.04.2013, 11.06.201322.04.2013, 21.05.201324.04.2013, 30.04.2013

Wago Contact SA,[email protected],www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten,CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u. a.

Kursdaten unterwww.wago.ch

SVK Weiterbildung, www.svk.chClaudio Müller, 3812 WilderswilTel. 033 822 86 64 / 079 219 00 92

SVK-Weiterbildung: Kältetechnik-Kursangebot 2013Kurse und Online-Anmeldung: [email protected]

ab 6. Februar 2013

Schweizerischer Verein für Kältetechnik 10 Schweizermeisterschaft der Kältetechnik 2012 13 /14 September 2013

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Tel. 031 720 90 00www.biralcampus.ch

Modul Abwasserentsorgung ( Planer 24.04.13 / Installateure 30.04.13 )Im « Biral campus » in Münsingen

Wago Contact SA,[email protected],www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten,CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u. a.

Kursdaten unterwww.wago.ch

SVK Weiterbildung, www.svk.chClaudio Müller, 3812 WilderswilTel. 033 822 86 64 / 079 219 00 92

SVK-Weiterbildung: Kältetechnik-Kursangebot 2013Kurse und Online-Anmeldung: [email protected]

ab 6. Februar 2013

Schweizerischer Verein für KältetechnikSVK, www.svk.ch/www.asf-froid.ch

10. Schweizermeisterschaft der Kältetechnik 2012Berufsschweizermeisterschaft, Freitag/Samstag, Gordola TI.

13./14. September 2013

MessenMesse Frankfurt Exhibition GmbH60327 Frankfurt am Mainwww.ish.messefrankfurt.com

ISH 2013Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, ErneuerbareEnergien, Frankfurt am Main

12. – 16. März 2013

Expo Centre SA – Forum Fribourg1763 Granges-PaccotTel. 026 467 20 00, www.energissima.ch

energissima 2013Nationales Treffen für erneuerbare Energien und Umwelttechnik.Forum Fribourg

13. – 15. März 2013

www.geothermiekonferenz.deKooperationspartner: Geothermie.CH,www.geothermie.ch

9. Internationale Geothermiekonferenz IGC 2013International ausgerichtete Plattform zu den aktuellen Entwicklungen der tiefenGeothermie. Ort: Konzerthaus Freiburg, D-Freiburg

15. – 17. Mai 2013

Solar Promotion GmbHD-75101 PforzheimTel. 0049 72 31 / 5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2013Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarthermie,Forschung und Entwicklung. Konferenz 17. – 20.6.2013. Neue Messe München

19. – 21. Juni 2013

ZT Fachmessen AG5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20www.fachmessen.ch/bauenwww.bauen-modernisieren.chwww.eigenheim-schweiz.ch

Bauen & Modernisieren44. Schweizer Messe für Bauen, Wohnen, Energie. Mit Sonderbereich «Eigen-heim-Messe Schweiz». Donnerstag bis Sonntag, Messe Zürich

29. August –1. September 2013

MCH Messe Schweiz (Basel) AG4005 Basel, www.ineltec.ch

Ineltec 2013Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, Messe Basel

10. – 13. September 2013

Exhibit & More AG, 8117 Fällandenwww.sicherheit-messe.ch

19. Fachmesse für Sicherheit 2013Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich

12. – 15. November 2013

Focus Events AG, 2504 Biel,www.bauenergiemesse.ch

Schweizer Bau- und Energie-Messe 2013Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo

21. – 24. November 2013

MCH Messe Schweiz (Basel) AG4005 Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch, www.hilsa.ch

Swissbau 2014mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa)Messe Basel.

21. – 25. Januar 2014

106 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Agenda | Impressum |

HK-Gebäudetechnik11. Jahrgang, Nr. 3, März 2013(40. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5001 Ex. verkauft, 1385 Ex. gratis

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Geschäftsführer: Christoph Marty

Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäu-sern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadel-mann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein, Andreas Widmer

Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG,6003 Luzern.Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co.AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.

Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Lau-fen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zü-rich.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redak-tion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesonderealle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdru-cken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunter-lagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werdenkostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch dieRedaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publirepor-tage» oder «Anzeige» gekennzeichnet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Leitung Online und MarketingValentin Kälin

Aboverwaltung, AbonnementeMary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)

Layout/Produktion: Renate Gadola, Ursula Urech

Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz

Druck: Vogt-Schild Druck AG,

4552 Derendingen

Kooperation mit folgenden Verbänden:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten,Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.chenergiecluster.ch, www.energiecluster.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautoma-tionsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern,www.mega-planer.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66,www.waermekraftkopplung.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.chKNX Swiss, www.knx.chVDSS, Verein diplomierter Spenglermeister derSchweiz, www.vdss.ch

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ ManagementServices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TVProductions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ VertriebsAG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, MediaFactory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, WeissMedien AG

IMPRESSUM

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Die Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern (gibb) ist eine

kantonale Institution der berufl ichen Grund- und Weiterbildung.

Die Abteilung für Bauberufe sucht:

Eine Lehrkraft für den Unterricht an Lehrlingsklassen der Fachrichtungen Heizungsinstallateur/in und Gebäudetechnikplaner/in Heizung (80–100%)Der Stellenantritt erfolgt gestaffelt im August 2013.

Ihr Profi l: Sie verfügen über das Diplom als Techniker HF Hei-

zung oder als Gebäudetechnik-Ingenieur FH (Heizung) und meh-

rere Jahre Berufserfahrung in der Branche.

Sie sind dipl. Berufsschullehrer oder bereit, die Ausbildung am

Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung zu absolvieren. Sie

haben ein Flair im Umgang mit Jugendlichen, Ihr Interesse an

fachlicher und pädagogischer Weiterbildung rundet Ihr Profi l ab.

Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Auskunft erteilt Ihnen T. Grossenbacher, Vorsteher BAU

Telefon 031 335 92 30 / mehr unter: www.gibb.ch/stellen

Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis 30. April 2013 an:

Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern

Dr. Herbert Binggeli, Lorrainestrasse 1, 3000 Bern 25

Die Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern (gibb) ist eine

kantonale Institution der berufl ichen Grund- und Weiterbildung.

Die Abteilung für Bauberufe sucht:

Eine Lehrkraft für den Unterricht an Lehrlingsklassen der Fachrichtung Gebäudetechnikplaner/in Lüftung und evtl. in der Höheren Berufsbildung (70–100%)Der Stellenantritt erfolgt gestaffelt im August 2013.

Ihr Profi l: Sie verfügen über das Diplom als Techniker HF Lüf-

tung oder als Gebäudetechnik-Ingenieur FH (Lüftung) und meh-

rere Jahre Berufserfahrung in der Branche.

Sie sind dipl. Berufsschullehrer oder bereit, die Ausbildung am

Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung zu absolvieren. Sie

haben ein Flair im Umgang mit Jugendlichen, Ihr Interesse an

fachlicher und pädagogischer Weiterbildung rundet Ihr Profi l ab.

Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Auskunft erteilt Ihnen T. Grossenbacher, Vorsteher BAU

Telefon 031 335 92 30 / mehr unter: www.gibb.ch/stellen

Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis 30. April 2013 an:

Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern

Dr. Herbert Binggeli, Lorrainestrasse 1, 3000 Bern 25

Seit über 50 Jahren sind wir erfolgreich tätig im Bereich der

Wassertechnik. Zu unseren Stärken gehören u.a. der

elektrolytische Korrosionsschutz im Sanitär-, Heizungs- und

Schwimmbadbereich, Desinfektion von Brauch- und Trinkwas-

ser, Membranfiltration. Unsere Produkte und Dienstleistungen

verkaufen wir in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Guldager Schweiz gehört zu der internationalen Guldager

Gruppe mit Hauptsitz in Dänemark.

Für unsere technische Abteilung suchen wir eine/n

Techn. Sachbearbeiter/inHauptaufgaben

● Projektleitung von wassertechnischen Anlagen auf dem Ge-

biet Korrosions- und Kalkschutz, Aufbereitung/Desinfektion

von Trink-, Industrie-, Badewasser

● technische Auslegung von Anlagen

● Ausarbeitung von Offerten

● Projektabwicklung

● Unterstützung des Verkaufs

● Kundenbetreuung telefonisch und vor Ort

Idealprofil

● abgeschlossene technische Ausbildung (Sanitär, Wasser-

aufbereitung etc.), evtl. Weiterbildung zum Techniker TS

oder Ingenieur FH

● Erfahrung bei Projektierung von Wasseraufbereitungs-

systemen

● perfekte Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

● sattelfest in MS-Office-Anwendungen

● Selbständigkeit und hohe Eigeninitiative

● Alter: ca. 25-40 Jahre

Wir bieten

● eine Stelle in einem sympathischen KMU mit

19 Mitarbeitenden

● praxisbezogene Weiterbildung

● gute Zukunftsperspektiven in einem wachsenden Markt

● gute Sozialleistung

● Austausch mit internationalen Arbeitskollegen

Interessiert? Senden Sie bitte Ihre ausführliche Bewerbung,

auch gerne per Email, an: [email protected]

Guldager (Schweiz) AG, Schneckelerstr. 20, 4414 Füllinsdorf

Tel. +41 61 906 97 77

www.guldager.ch

| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 107 Stellenmarkt |

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108 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Stellenmarkt |

Nachhaltigkeit im Handeln – Verantwortung für Ökonomie und Ökologie...sind im Leitbild unseres Auftraggebers, der VIESSMANN SCHWEIZ AG verankerte Werte. Das Unternehmenbietet individuelle Systemlösungen im Bereich Wärmeerzeugung für alle Anwendungsbereiche und alle Artenvon Energieträgern an. Die Zukunft gehört der weiteren Entwicklung von innovativer Heiztechnik, um natürlicheRessourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Die CH-Verkaufsorganisation wird verstärkt. Die Geschäfts-leitung hat uns mit dem Rekrutierungsprozess beauftragt. Zur technischen Unterstützung der Verkaufsberaterin der Region BE/BS/SO suchen wir Sie, einen Haustechniker-HLK mit profunden Systemkenntnissen als

PROJEKTINGENIEUR-SYSTEMLÖSUNGEN WÄRMEERZEUGUNGTechniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH - HLKSie sind ein Vollblut-Haustechniker mit abgeschlossener Ausbildung als Installateur/Planer und absolvierterWeiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH HLK. Durch Ihre ausgeprägte Sozialkompetenz sindSie gewinnend und pflegen einen ethisch hohen Umgang mit Ihren Mitmenschen. Sie haben Ihren Wohnsitz inIhrem Reisegebiet. Mit MS-Office-Programmen und AutoCad LT sind Sie vertraut. Ihre Muttersprache ist Deutsch.

Ihre Aktivitäten planen und organisieren Sie in Ihrem Home-Office. Sie unterstützen die Verkaufsberater und denKundendienst in komplexen Projekten. Für Planer, Installateure, Architekten, Ämter, Generalunternehmer undHeizungsinstallateure sind Sie das Kompetenzzentrum für die Viessmann-Systemlösungen. Sie stellen die Markt-einführung neuer Produkte sicher und koordinieren die Abwicklung der Projekte mit dem Verkauf, der Logistikund dem Kundendienst. Sie nehmen an Fachmessen teil und arbeiten eng mit anderen Abteilungen im Unter-nehmen zusammen.

Ihr neuer Arbeitgeber bietet Ihnen eine Zukunft mit innovativen Perspektiven und Produkten, die in der Branchewegweisend sind. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung der Aufgabe entsprechend. Die nötigenArbeitsinstrumente werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Die weltweit tätige Viessmann Group ist im Familien-besitz, was sich positiv auf das Klima und die Kultur auswirkt.

Übernehmen Sie nun die Verantwortung für Ihre Zukunft. Zur Klärung Ihrer Fragen rufen Sie uns an. Gerneerwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskre-tion behandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Technologischer Innovationsführer der Heizungsbranche......ist unser Auftraggeber, die VIESSMANN SCHWEIZ AG. Das Unternehmen bietet individuelle Systemlösungenim Bereich Wärmeerzeugung für alle Anwendungsbereiche und alle Arten von Energieträgern an. Die Zukunftgehört der weiteren Entwicklung von innovativer Heiztechnik, um natürliche Ressourcen zu schonen und dieUmwelt zu entlasten. Die CH-Verkaufsorganisation wird verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns mit dem Rekru-tierungsprozess beauftragt. Für die Region ZH-Unterland/Winterthur/Schaffhausen suchen wir Sie, einen markt-und kundenorientierten Heizungsfachmann als

KUNDENPARTNER FÜR WÄRMEERZEUGUNGSSYSTEMEInstallateur/Planer - Techniker TS/HF Fachrichtung HeizungSie haben Freude an der Heizungstechnik und verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Installa-teur/Planer. Eine kaufmännische oder technische Weiterbildung ist vorteilhaft. Durch Ihre ausgeprägte Sozial-kompetenz sind Sie gewinnend und pflegen einen partnerschaftlichen Umgang mit Ihren Mitmenschen. Sie habenIhren Wohnsitz in Ihrem Reisegebiet. Sie denken und handeln lösungsorientiert, sind hilfsbereit, korrekt undhaben ein gepflegtes Erscheinen. Mit MS-Office-Programmen sind Sie vertraut. Ihre Muttersprache ist Deutsch.

Ihre Tätigkeiten planen Sie in Ihrem Home-Office. Sie beraten Beeinflusser bei Planungsbüros und Heizungsin-stallationsfirmen. Erstellte Angebote verfolgen Sie bis zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss. Sie unterstüt-zen Ihre Kunden bei Marketing-Massnahmen wie Hausmessen etc. und nehmen an Fachmessen teil. Sie begleitenIhre Aufträge und kontrollieren die Lieferungen im Sinn eines After Sales beim Kunden. Sie rapportieren derVerkaufsleitung, welcher Sie direkt unterstellt sind.

Ihr neuer Arbeitgeber übergibt Ihnen ein spannendes Verkaufsgebiet und Produkte, die in der Branchewegweisend sind. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung der Aufgabe entsprechend. Die nötigenArbeitsinstrumente (LapTop/Fahrzeug/Natel) werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Die weltweit tätige ViessmannGroup ist im Familienbesitz, was sich positiv auf das Klima und die Kultur auswirkt.

Nun machen Sie den nächsten Schritt. Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an. Gerne erwarten wir Ihrekompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.Wir freuen uns auf Sie.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 109 Stellenmarkt |

Vorbildlich und meisterhaft......agiert unser Auftraggeber im Markt. Das in der Region oberer Zürichsee, 15 Mitarbeiter zählendeUnternehmen, realisiert Installationen im Bereich Heizung und Sanitär und bietet Servicedienstleistungenan. Der Firmeninhaber möchte die Verantwortung breiter abstützen und verstärkt daher sein Team. Wir sindmit dem Rekrutierungsprozess beauftragt und suchen Sie, einen aufgestellten, fach- und sozialkompetentenABTEILUNGSLEITER HAUSTECHNIK als

ORGANISATIONSTALENT mit FÜHRUNGSKOMPETENZeidg. dipl. Meister Fachbereich HeizungVom Installateur zum Meister haben Sie Ihren Werdegang meisterhaft absolviert und können einige JahreBerufserfahrung vorweisen. In Ihrem Metier sind Sie sattelfest, organisationsstark und durchsetzungsfähig.Sie haben eine gepflegte Erscheinung und leben einen natürlichen, korrekten Umgang mit Ihren Mit-menschen. Sie beherrschen die gängige Branchensoftware und können sich in Deutsch klar ausdrücken.

Als Meister Bereich Heizung kalkulieren Sie Projekte, wickeln die Aufträge nach technischen und kommer-ziellen Grundsätzen ab und führen die Montagegruppen. Sie nehmen die Arbeiten vor Ort ab, unterstützenbei Inbetriebnahmen und instruieren die Bauherrschaft über den Betrieb der Anlagen. Die Abrechnungund Nachkalkulation der Anlagen sind weitere Aufgaben Ihres Bereiches. Zu Mitarbeitern, Kunden undLieferanten pflegen Sie einen partnerschaftlichen Umgang. Sie übernehmen die Verantwortung für dieLehrlingsausbildung.

Eine spannende Zukunft für einen echten Meister bietet Ihnen Ihr neuer Arbeitgeber. Damit Sie sichvoll entfalten können, steht Ihnen ein heller Arbeitsplatz mit moderner Infrastruktur an verkehrstechnischoptimaler Lage zur Verfügung. Die Kultur im Unternehmen ist familiär und der Teamgeist von einem sehrguten Miteinander geprägt. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Überdie reizvollen Zukunftsperspektiven sprechen wir gerne persönlich mit Ihnen.

Beginnen Sie heute Ihre Zukunft zu meistern... Für Vorabklärungen rufen Sie uns an. Gerne erwartenwir Ihre kompletten Unterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wirfreuen uns auf Sie.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Heute gut – Morgen besser...... ist eines der definierten Ziele unseres Auftraggebers. Das international tätige Fertigungs-, Vertriebs- undDienstleistungsunternehmen im Bereich Klima- und Wärmetechnik hat den Sitz in der östlichen Agglo-meration von Zürich. Zum Ausbau des Bereiches Dienstleistungen ist eine weitere Stelle zu besetzen. DieGeschäftsleitung hat uns mit dem Rekrutierungsprozess beauftragt. Wir suchen Sie, einen sozial- und fach-kompetenten

INSTRUKTOR/LERNMODERATOR HAUSTECHNIKBereiche Kälte/Klima/Heizung/RegeltechnikIhr Wissen haben Sie sich durch eine fundierte Ausbildung und idealerweise einer fachspezifischen Weiter-bildung im Bereich Kälte- und/oder Wärmetechnik angeeignet. Sie verfügen über gute Kenntnisse in denBereichen Hydraulik und Regeltechnik. Sie haben ein ausgesprochenes Flair, Wissen weiter zu geben. Siezeichnen sich durch hohe Selbständigkeit und gleichzeitig einer guten Teamfähigkeit aus. Ihre Mutterspracheist Deutsch und in Französisch können Sie ein Gespräch führen. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sindSie fit.

Ihr Wissen weitergeben sind Ihre Hauptaufgaben im Erarbeiten, Planen und Durchführen der Ausbildungs-und Weiterbildungskurse für die Servicetechniker. Sie erarbeiten und aktualisieren die vorhandenen Schu-lungsunterlagen und arbeiten eng mit den Teamkollegen in der Romandie zusammen. Als Supervisor unter-stützen Sie externe Instruktoren bei der Einführung neuer Produkte und beim Einsatz von Spezialprodukten.Persönlich halten Sie sich laufend auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung.

Unser Wissen über Produkte und Systeme vermitteln wir Ihnen durch eine gründliche Einführung in IhreAufgabe. Die Unternehmenskultur ist von einer hohen Ethik geprägt, welche sich im täglichen Umganguntereinander positiv auswirkt. Die Anstellungskonditionen sind fortschrittlich und der Verantwortung derAufgabe entsprechend. Der Arbeitsplatz liegt verkehrstechnisch optimal und ist auch mit ÖV müheloserreichbar. Die für Ihre Aufgaben nötige Infrastruktur wird Ihnen zur Verfügung gestellt.

Wissen Sie wie weiter? Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an oder senden Sie uns Ihre komplettenBewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.ch

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110 | HK-Gebäudetechnik 3/13 | Stellenmarkt |

Modernste Brennwerttechnik für Oel und Gas, Wärmepumpen, Solar, Brenner...... sind Kernkompetenzen unseres Auftraggebers, der technisch ausgereifte Produkte für Wärmeerzeugungs-systeme entwickelt, produziert und vertreibt. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in der Nähe von Zürich.Die Verkaufsmannschaft braucht Verstärkung. Für die Verkaufsregion Zentralschweiz können wir Ihnen einpotentielles Verkaufsgebiet übertragen. Von der Geschäftsleitung sind wir mit der Besetzung der Stellebeauftragt. Wir suchen daher Sie, einen kunden- und dienstleistungsorientierten

TECHNISCHEN VERKÄUFER HAUSTECHNIKBrennwerttechnik, Wärmepumpen, SolaranlagenSie sind ein begeisterter Haustechnik-Fachmann (Installateur/Planer). Mit Ihrer offenen Art erkennen Sie, wo sichIhnen Tür und Tor öffnet. Ein hohes Mass an Selbständigkeit und Einsatzfreudigkeit zeichnen Sie aus. Erfahrun-gen im Verkauf sind wünschenswert, zwingend aber die Freude und Begeisterung dazu. Sie wohnen im Reise-gebiet. Im Umgang mit modernen EDV-Hilfsmitteln sind Sie fit. Ihre Muttersprache ist Deutsch.

Ihre Aufgaben: Sie sind als Unternehmer in Ihrem zugeteilten Gebiet verantwortlich für den weiteren Ausbau unddie Pflege Ihrer Kunden. Sie nehmen an Fach- und Regionalmessen teil. Sie organisieren sich selbständig undrapportieren direkt dem Geschäftsführer. Ein hohes technisches Know-how steht Ihnen durch die Innendienstcrewzur Verfügung. In Ihre neue Aufgabe werden Sie professionell eingeführt.

Sie erhalten die für die Erfüllung Ihrer Aufgaben nötigen Freiheiten und Kompetenzen, Home Office undFirmenfahrzeug. Die Sozialleistungen sind fortschrittlich. Ein gutes Fixum und eine Erfolgsbeteiligung belohnenIhre Leistungen. Der anspruchsvolle Sanierungsmarkt wird Ihre Zukunft sichern. Ein kompetentes Team freut sichauf Sie.

Nun faszinieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durchunsere Erfahrung und Kompetenz sind Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Modernste Brennwerttechnik für die Haustechnik......sind Kernkompetenzen unseres Auftraggebers, der technisch ausgereifte und im Markt führende Produkte fürden Bereich Industrie und Haustechnik entwickelt, produziert und vertreibt. Der Sitz der CH-Tochtergesellschaftliegt im Raum ZH. HLK-Ingenieure, Planer und grosse Installationsunternehmen in der Region ZH/AG brauchendie Unterstützung in der Auswahl und Bestimmung der Produkte. Die Geschäftsleitung hat die Besetzung dieserStelle beschlossen und uns mit der Rekrutierung und Selektion beauftragt. Wir suchen Sie, einen erfahrenen, vonTechnik begeisterten und

KONTAKTFREUDIGEN «NETWORKER» - HAUSTECHNIKBrennwerttechnik, alternativ Energie, RegeltechnikIhre Kernkompetenzen liegen im Bereich Haustechnik (Heizung/Elektro) oder Maschinenbau. Sie verfügen übereine abgeschlossene Weiterbildung auf Stufe Ingenieur FH/HTL oder Techniker HF/TS. Mit Erfolgen aus einigenJahren Erfahrung in der Kundenberatung können Sie sich ausweisen. Ihre kommunikativen Eigenschaften und einsehr gepflegter Umgang charakterisieren Ihre Persönlichkeit. Sie haben Ihren Wohnsitz im Reisegebiet ZH/AG. ImUmgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie fit. Ihre Muttersprache ist Deutsch.

Ihre Kernaufgaben bestehen in der technischen Beratung Ihrer Kunden. Sie erarbeiten mit den KundenLösungsvorschläge, daraus erstellen Sie mit dem Innendienst die Unterlagen für die Submissionen. Als «Networker»sind Sie über den Verlauf des Projektes jederzeit orientiert. Mit den technischen Abteilungen im Innendienst undmit den Aussendienstmitarbeitern pflegen Sie eine enge Zusammenarbeit. An Fachmessen sind Sie ein wichtigerGesprächspartner. Direkt dem Geschäftsführer unterstellt, orientieren Sie diesen über Ihre Aktivitäten und stim-men wichtige Entscheide mit ihm ab.

Der harte Kern des Unternehmens unterstützt Sie in der Ausarbeitung der Projekte. Das weltweit tätigeUnternehmen ist im Familienbesitz, was die Kultur entscheidend prägt. Die Anstellungskonditionen entsprechender Verantwortung der Aufgabe. Die nötigen Arbeitshilfsmittel (Home Office/Fahrzeug/Natel) werden Ihnen zurVerfügung gestellt. Zur Gestaltung und Durchführung Ihrer Tätigkeiten erhalten Sie den nötigen Spielraum und dieentsprechenden Kompetenzen.

Werden Sie nun auch ein Teil des harten Kerns. Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen odererwarten gerne Ihre kompletten Unterlagen. Unsere Kompetenz ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

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| HK-Gebäudetechnik 3/13 | 111 Stellenmarkt |

Interessantes Angebot für JungunternehmerIm Auftrag unseres Mandanten suchen wir einen Nachfolger für ein profi tables Unternehmen der Sanitär- und Spengler- Branche.

Die jetzige Geschäftstätigkeit umfasst Reparaturen jeder Art, Umbauten, Renovation und Neubauten.

Das Einzugsgebiet (Grossraum Zürich / Säuliamt) sowie das enorme Potenzial garantieren dem Unternehmen laufend neue Aufträge. Dank langjähriger Präsenz ist der Kunden-stamm sehr werthaltig und solid.

Die zahlreichen Maschinen und Einrichtungen sind in einem sehr guten Zustand. Die funktionale und geräumige Werk-statt bietet genügend Platz, um eine optimale Auftragsaus-führung zu gewährleisten. In den letzten drei Jahren konnte der Betrieb einen durchschnittlichen Umsatz von CHF 1,1 Mio. erwirtschaften.

Die jetzigen Eigentümer möchten sich aus Altersgründen zurückziehen und suchen einen kompetenten Nachfolger. Attraktiv sind die verschiedenen Optionen wie Kauf, Miet-kauf oder Miete des Betriebs.

Konnten wir Ihr Interesse wecken? Wir freuen uns, Ihnen detaillierte Informationen zu diesem Angebot näher zu brin-gen. Gerne erwarten wir Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichern Ihnen absolute Diskretion zu.

Europastrasse 13, 8152 GlattbruggTarja Puhl, Tel. 044 567 80 80, [email protected]

Ist Ihnen die Sicherheit von Menschen wichtig?

Die GVZ ist eine selbstständige, öffentlich-rechtliche Unternehmung mit 96 internen und 130 externen Mitarbeitenden. Unsere drei Standbeine sind die Versicherung, Brandschutz und Feuerwehr. Wir versichern die Gebäude im Kanton Zürich gegen Feuer- und Elementarschäden. Zum Schutz von Personen und Sachwerten legen wir die Präventions- und Sicherheitsstandards fest.

Wir suchen SIE zur Verstärkung der Abteilung Brandschutz per sofort oder nach Vereinbarung als

Brandschutzexperte / Brandschutzexpertin (80 – 100 %)mit einem Fach-/Hochschulabschluss in einem haustechnischen Fachgebiet oder im Architektur-/Bauingenieurwesen

Ihr Aufgabengebiet:• Beraten von Bauherren, Architekten und Gemeinden in Fragen des

baulichen, technischen und betrieblichen Brandschutzes• Erstellen von Gutachten zu öffentlichen sowie privaten Bauvorhaben• Festlegen von Brandschutz-Massnahmen und Begleitung bei deren

Umsetzung• Ausbildungstätigkeit bei Veranstaltungen im Rahmen der Prävention

Ihr Profil:• Erfahrung in der Lösung haus- und bautechnischer Probleme• Gute Kommunikationsfähigkeiten und Kundenorientierung• Genaue und selbstständige Arbeitsweise und Durchsetzungsfähigkeit

Wenn Sie zudem den Kontakt zu den unterschiedlichsten Branchen schät-zen und sich auf eine interdisziplinäre, vielseitige und breite Aufgabe in einem Spezialistenteam freuen, dann senden Sie Ihre Bewerbung an Frau Fiona Stamm, Personalabteilung, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, Postfach, 8050 Zürich. Direktwahl 044 308 22 74.

www.gvz.ch

Bühler ist der weltweite Spezialist und Technologiepartner für Anlagen und Services zur Getreide- und Nahrungsverarbeitung sowie zur Herstellung hochwertiger Materialien. Bühler ist in über 140 Ländern tätig und beschäftigt weltweit 10’300 Mitar-beitende.

«Grain Processing. The solution to process grain into safe and healthy food for the world». Unsere Division ist der weltweit bevorzugte Anbieter von Lösungen für die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Rohstoffen zu Lebensmittel, Futtermittel und Biotreibstoffen. Der Geschäftsbe-reich Grain Milling ist Weltmarktleader für industrielle Getreidemühlen und vereint innovative Technologien und Engineering Dienstleistungen für die Verarbeitung von Getreide. Von der Einzelmaschine bis hin zur kompletten Anlage bieten wir unseren Kunden weltweit individuelle Lö-sungen an, um wertvolle Rohstoffe effizient zu qualitativ hochwertigen Produkten zu verarbeiten. Im Bereich Engineering suchen wir für die Fachstelle Lüftung eine/n

Senior Project Manager / HLK Ingenieur FH (m/w)Ihr Tätigkeitsgebiet:• Leitung, Koordination und Abwicklung von Belüftungsprojekten im

Geschäftsbereich, von der Konzeptphase über die Planung bis Ende der Garantiezeit inklusive Qualität-, Termin- und Kostenüberwachung

• Entwicklung der Fachstelle und fachliche Führung der Projekt-mitarbeiter

• Sicherstellung der Montage- und Inbetriebsetzungsbereitschaft sowie Unterstützung oder auch aktive Mitarbeit beim Inbetrieb-setzungs- und Übergabeprozess

• Mitarbeit bei der Erstellung von Angeboten und der dafür notwen-digen technischen Unterlagen unter Berücksichtigung der internen sowie nationalen und internationalen Vorschriften und Richtlinien

• Beurteilen und Empfehlen von Produkten bezüglich Verwendung und Einsatz

• Unterstützen der Area Manager und Engineering-Projektleiter bei lüftungs-, wärme- und schalltechnischen Fragen und Problem-stellungen

• Pflegen von Kontakten zu Kunden sowie diversen internen und externen Stellen

Ihr Profil:• Grundausbildung im Bereich Haustechnik/Lüftung oder Berufs-

bildung als Konstrukteur/Anlagen- und Apparatebauer • Weiterbildung auf Stufe FH im Bereich Gebäudetechnik/Lüftung

oder Maschinenbau • Berufserfahrung im Bereich Haustechnik/Lüftungsplanung sowie

Industrieakustik • Mehrjährige Projektmanagement-Erfahrung, vorzugsweise im

Bereich Engineering • Gute Kenntnisse in AutoCAD 2D • Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift • Kommunikationsstarke Persönlichkeit • Reisebereitschaft

Unser Lüftungsteam ist die zentrale Kompetenzstelle für sämtliche Anfragen im Bereich der Wärmeversorgungs- und Raumlufttechnik der Prozessräume. Sie stehen weltweit in Kontakt mit Kunden und Bühler-Mitarbeitenden verschiedener Geschäftsbereiche und haben die Gelegen-heit, vor Ort Projekte zu begleiten. Wir freuen uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung auf (www.buhlergroup.com).

Bühler AGSidonia Barker, HR ManagerCH-9240 UzwilT: +41 71 955 33 83

«In ZukunftSie.»

Page 114: HK-GT 2013/03

Im redaktionellen Text erwähnte FirmenA EE, Agentur für erneuerb. Ener. 26

Abwasserverb. Morgental (AVM) 42

ADEV Energiegenossenschaft 48

Apaco AG für Apparatebau 53

Armacell Switzerland AG 64

Baugewerbl. Berufsschule Zürich 28

Beckhoff Automation AG 57, 81

Biral AG 27

Comfortfloor AG 65

Domotec AG 62

Dr. Eicher + Pauli AG 36

Duravit AG 98

EBM 42

EMPA 82

Energie Wasser Bern (ewb) 36

energie-cluster.ch 104

Fahrer AG 57

Fixit AG 3, 82

Friap AG 58

Gabag Prod. und Vertriebs AG 27

Gasser Passivhaustechnik 27

Hälg & Co. AG 3, 56, 73

Hansgrohe AG 98

Hauseigentümerverband Schweiz 14

Inst. für Wetter- u. Klimakomm. 8

IWK 46

Keramik Laufen AG 96, 101

Kludi Armaturen Austria 101

Kömedia AG 30

MCH Messe Schweiz (Basel) 31, 33

MeGA 77, 81

Mobil in Time AG 51, 54

Pestalozzi + Co AG 24

Proton Automation GmbH 57

Richner 102

Saia-Burgess Controls AG 26, 80

Sankt Galler Stadtwerke 12, 36, 51

Scherrer Metec AG 84

Schmid AG, energy solutions 56, 66

Schneider Electric (Schweiz) AG 73

suissetec 14

Setz Architektur 14

SIG Service Industriels 36

Similor AG 93, 102

Solar Agentur Schweiz 14, 17

SVGW Zürich 87

SWKI 67

Ticom GmbH 65

Tobler Haustechnik AG 60

TuTech Innovation GmbH 8

Umwelt Arena AG 14

Viessmann (Schweiz) AG 66

V-Zug AG 94

Walter Meier 34

Wärmeverbund Riehen AG 46

Weishaupt AG 51

InserentenverzeichnisAlsoft Informatik AG 17

Anson AG Zürich 19

BERNEXPO AG 16

Breitenmoser + Keller AG 63

Brugg Rohrsystem AG 43

Brunner AG 92

Buderus Heiztechnik AG 47

CoolEnergy AG 3

Elko-Systeme AG 76

energie-cluster.ch 16

Ernst Schweizer AG 50

Fahrer AG 53

Fischer Otto AG 75

Ford Motor Company 25

Franz Gysi AG 56

Geberit Vertriebs AG 4

GRUNDFOS Management A/S 10

Hansgrohe AG 92

Häny AG 92

HASTRAG AG 71

HEIGA AG 62

Heitzmann AG 57

Hoval AG 39

IBZ 104

isoplus (Schweiz) AG 55

Jenni Energietechnik AG 18

Krüger + Co. AG 2

M. Scherrer AG 91

MM Automobile Schweiz AG 30

MOBIL in TIME AG 69

Ohnsorg Söhne AG 83

Pestalozzi + Co AG 23

R. Nussbaum AG 89

RED CAD GmbH 35

Renault Suisse SA 29

S + G Mobile Heizzentrale AG 61

SCA Hygiene Products AG 27

Schmid AG, energy solutions 55

SF-Filter AG 88

Siemens Schweiz AG 79

SISTO Armaturen S.A. 91

SM Handels AG 72

SOLTOP Schuppisser AG 41

STF Schweizerische Techn. 104

Sysbo GmbH 45

Ticom GmbH 63

Triflex GmbH 85

Umweltinstitut Offenbach GmbH 22

Urfer Müpro- 22

Verband SCHWEIZER MEDIEN 3

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 71

Wärmebau Vertriebs AG 19

WESCO AG 19

WT Wärmeaustausch Technologien AG 52

Ygnis AG 43

Stellenmarkt: 107 – 112

Titelseite: Tobler Haustechnik AG

Beilagen: Weishaupt AG

Vertreten Sie Basel nach innen und aussen.

Das Kunstmuseum Basel sucht zur Verstärkung seines Teams in der Abteilung Technik & Gebäudeunterhalt per 1. April 2013 oder nach Ver-einbarung eine/n kompetente/n und zuverlässige/n

Stv. Leiter/in Technik & Gebäudeunterhalt (70–80%)Als Stv. Leiter/in haben Sie die personelle und fachliche Führungsver-antwortung bei Abwesenheit des Leiters von rund 9 Mitarbeiter/innnen. Sie sind mit Ihrem Team für Unterhalt und Reparaturen an Elektro- und Schwachstromanlagen, Sicherheitseinrichtungen, Lüftungen, Heizun-gen, Kälteanlagen verantwortlich. In Ihrer Kompetenz liegt zudem der bauliche Unterhalt der drei Liegenschaften (Kunstmuseum, Laurenzbau und Museum für Gegenwartskunst).

Wir erwarten eine abgeschlossene handwerkliche Lehre und mehrjäh-rige Berufserfahrung als Klima- und Lüftungsfachmann. Erfahrung in der Analyse, den Betrieb und die Instandhaltung von Anlagen zurGebäudeklimatisierung sind von Vorteil. Gute EDV-Kenntnisse sowie ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Innovationsfähigkeit, Organisations-talent, Führungserfahrung und die Bereitschaft, Pikettdienst zu leisten, runden Ihr Profi l ab. Es erwartet Sie eine interessante und verantwor-tungsvolle Aufgabe. Unser offener, dynamischer und zukunftsorientierter Betrieb bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten und Interessen in einem kleinen Team motivierend und gewinnbringend einzusetzen.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Stefan Charles, kaufmännischer Direktor, Tel. +41 (61) 206 62 01, gerne zur Verfügung. Ihre vollständi-gen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an: Kunstmuseum Basel, Frau Nicoletta Steiner, Leiterin Personalwesen, St. Alban-Graben 8, Postfach, 4010 Basel, oder E-Mail: [email protected]

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