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www.hk-gebaeudetechnik.ch 9 | 2013 | September Die Witterung im 2. Quartal 2013 4 SWKI-Arbeitstagung 12 Arbeitssicherheit beginnt mit Lehre 24 Konferenz Gebäudetechnik-Verbände 32 Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2 77 Der aktuelle Stellenmarkt 108 Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen Empfohlen von www.d-a.ch Debrunner Acifer gratuliert der Schweizer Berufs-Nati zu 17 Medaillen und 18 Diplomen!

HK-gt 2013/09

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Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen.

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www.hk-gebaeudetechnik.ch

9 | 2013 | September

Die Witterung im 2. Quartal 2013 4

SWKI-Arbeitstagung 12

Arbeitssicherheit beginnt mit Lehre 24

Konferenz Gebäudetechnik-Verbände 32

Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2 77

Der aktuelle Stellenmarkt 108

Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

Empfohlen von

www.d-a.ch

Debrunner Acifer gratuliert der Schweizer Berufs-Nati zu 17 Medaillen und 18 Diplomen!

Page 2: HK-gt 2013/09

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Page 3: HK-gt 2013/09

Am Bohrloch wird wieder gearbeitet,PV-Stromanteil wächst nur langsam

■ Nach ersten Informationen in HK-GT 8/13 (Sei-

ten 8/9) zum Stand des Tiefengeothermie-Projekts

der Stadt St. Gallen nach den aufgetretenen Erschüt-

terungen vom 20. Juli, folgen nun weitere aktuelle

Infos von Jürg Wellstein, vgl. Seite 9: aktuell be-

schlossen ist die «Fortführung des Projekts mit Mo-

difikationen». Nach Auswertung weiterer Daten aus

den nun wieder laufenden Arbeiten am Bohrloch

stehen voraussichtlich im Sommer 2014 weitere Ent-

scheide an im Sinn «Weiterführung oder Projekt-Ab-

bruch». Faszinierend finde ich: der Ort des massge-

benden Geschehens liegt in der völligen Dunkelheit,

im tiefen Untergrund 4.5 km unter der Erdoberflä-

che. Und dorthin vordringen können wir heute nur

dank umfangreichem Know-how und modernster

Bohrtechnologie aus der Erdölbranche.

Auf vielseitigen Wunsch erscheinen ab diesem Heft

unter der im vorderen «roten Teil» neu eingerichte-

ten Rubrik «Die Unternehmerseite» in gewissen Ab-

ständen Beiträge zu den Themenkreisen Betriebs-

führung, Projektmanagement, Weiterbildung und

Marketing. Start ab Seite 34 mit «Wissensmanage-

ment: Seminare sind Chancen» und Seite 38: «Soli-

darhaftung für Subunternehmer: mehr Papierkram,

aber auch mehr Sicherheit».

Ab Seite 64 werden je eine grosse und eine mittlere

Photovoltaik-Anlage vorgestellt. In Neuendorf SO

ist das zur Zeit grösste Solarkraftwerk der Schweiz

seit Mitte August am Netz. Die PV-Grossanlage mit

5,21 MWp Spitzenleistung wurde innert 5 Monaten

installiert. Mit über 20 000 Solarmodulen auf einer

Gesamtfläche von über 32 000 m2

ist dieses Solar-

kraftwerk tatsächlich riesig. In der Jahresbilanz

reicht die gewonnene Strommenge für gut 1000

Haushaltungen. Das ist schön, aber gleichzeitig

auch frustrierend: in der Schweiz gibt es 3.5 Millio-

nen Privathaushalte. Die Herausforderung, den

Stromanteil aus Erneuerbaren Energien spürbar zu

erhöhen, bleibt gross. Umso mehr müssen in die-

sem Bereich der Energieversorgung investitionswil-

lige Private und Unternehmen unterstützt, soweit

möglich gefördert und vor allem nicht unnötig be-

hindert werden.

Gefallen Ihnen unsere Online-Bildergalerien, die

man via QR-Code auf dem Smartphone betrachten

kann? Neue Beispiele: Seite 31 und Seite 47.

[email protected]

Peter Warthmann, Chefredaktor

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 1 Editorial |

Page 4: HK-gt 2013/09

2 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Inhaltsverzeichnis |

18 Ganz im Zeichen des WassersAm 3. Wassertag des Schweizerischen Stahl-und Haustechnikhandelsverbands SSHV zumThema «Wasser – unser Leben» forderte UrsJenny, Präsident der Fachkommission SSHV,von den Anwesenden mehr Bewusstsein fürdie Wichtigkeit des Wassers.

Diverse Rubriken

1 Editorial

4 Info

105 Bildungsangebote suissetec

106 Agenda

108 Impressum

108 Stellenmarkt

112 Firmen- und Inserentenverzeichnis

Info

4 Die Witterung im zweiten Quartal 2013

9 Geothermie St. Gallen

12 SWKI-Arbeitstagung im Zeichender Energiestrategie 2050

17 Wasser – Begleiter unseres Lebens

18 Ganz im Zeichen des Wassers

22 Burgdorf arbeitet an der Energiewende

24 Suva-Kampagne «Sichere Lehrzeit»

Verbände

28 Gebäudetechniker gestalten dieEnergiezukunft

30 Qualifikationsfeier suissetec Kt. Bern

32 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände

Die Unternehmerseite

34 Wissensmanagement: Seminare sindChancen

38 Solidarhaftung für Subunternehmer: mehrPapierkram, aber auch mehr Sicherheit

Interview

40 KWC AG ist bei Franke «angekommen»

Firmenporträt

42 20 Jahre S & G Mobile Heizzentrale AG

Energie/Wärme/Strom

44 Wärmepumpen-Tagung 2013

48 Intersolar Europe 2013

54 Photovoltaik: Marktstabilität zeichnet sich ab

56 Dampf für 40000 Mäuse

60 Öl-Brennwertkessel setzt neue Massstäbe

62 Urfer-Müpro belieferte Wankdorf-City

64 Neue PV-Grossanlage mit 5,21 MWp

66 PV-Anlagen auf Autobahntunnels

69 Produkte

Lüftung/Klima/Kälte

77 Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2

82 Häufigste luftgetragene Schadstoffe

48 Intersolar Europe 2013Stark sinkende Einspeisevergütungen – künfti-ge als auch rückwirkend – oder gar deren Strei-chung, EU-Strafzölle auf Wafern, Zellen undModulen einerseits, Grid Parity und Speicher-systeme und Innovationen andererseits, daswaren die Hauptthemen der Intersolar Europe.

66 PV-Anlage auf TunnelDas Solarunternehmen BE Netz AG plante undbaute auf dem Reussport-Autobahntunnel beiLuzern eine 270 kWp-Photovoltaikanlage. DasProjekt zeigt, wie verschieden Standorte vonPV-Anlagen heute sein können. Hier kam einneueres Montagesystem zum Einsatz.

Page 5: HK-gt 2013/09

KaltwassersätzeLüftungsgeräteMobile KlimaanlagenKühltürme | Freikühler

EDV Serverräume | USVIndustrielle ProzesskühlungHallen | Messen | FlughäfenKrankenhäuser

Mietkälte bei Ausfall, Umbau oder in der Bauphase | bei geplanter Wartung | als Alternative bei R22-Ausstieg

mobile kältemieten

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18 Standorte europaweit

0800 002 678 gratis

Scan for Case Studies

Inhaltsverzeichnis |

44 Wärmepumpen sind noch nicht am ZielDie Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf bot einen umfassenden Überblicküber die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die Wärmepumpenkönnen in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen, falls dieTechnik, der praktische Einsatz und die Systemintegration weiter verbessertwerden. An der Tagung wurden Praxiserfahrungen, Neues zu Kältemitteln, aktu-elle Projekte und die internationale Zusammenarbeit vorgestellt.

Gebäudeautomation

84 Intelligente Gebäude für helle Köpfe

86 Erweiterungsbau Berufsschule Aarau

88 Produkte

Gebäudehülle/Spenglerei

90 Das «Thürmchen mit dem goldenen Hahn»

Sanitärtechnik

93 Gefragte Nussbaum W3-Schulungen

95 Produkte

Wohnen

98 Fünf Designpreise in Folge für Laufen

100 Puro Duo: klares Design

101 Produkte

Debrunner Acifer unterstützt alsGeneralsponsor das SchweizerTeam und SwissSkills. Die Natierreichte an den WorldSkills inLeipzig den zweiten Platz inder Nationenwertung: 9-malGold, 3-mal Silber, 5-mal Bron-ze und 18 Diplome.

Debrunner Acifer GruppeHechtackerstrasse 339014 St. [email protected]

WorldSkills in Leipzig

Zum Titelbild:

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9 | 2013 | September

Die Witterung im 2. Quartal 2013 4

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Der aktuelle Stellenmarkt 108

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4 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

Die Witterung im zweiten Quartal 2013In den meisten Gebieten war der April regenreich. Auch der Mai war im ganzen Land nass. Es war der kühlste Mai seit1991, auch ungewöhnlich sonnenarm. Die Monatsmitteltemperatur im Juni entsprach etwa dem Normwert 1981– 2010.

Im April 2013mass MeteoSchweiz an höher gelegenen

Stationen bis zu 2.5 Grad wärmere Tem-

peraturen als im Mittel der Normperio-

de 1981-2010. In den Niederungen beid-

seits der Alpen wurden fast normale

Apriltemperaturen gemessen. In den

meisten Gebieten war der April regen-

reich, besonders im Oberwallis und auf

der Alpensüdseite. Den Voralpen ent-

lang und im nordöstlichen Teil Grau-

bündens gab es Regendefizite. Die Be-

sonnung blieb im Jura und Mittelland

geringer, in den zentralen und östlichen

Alpen hingegen grösser als im Mittel

der Jahre 1981-2010. Der April begann,

wie der März geendet hatte: Mit einer

nordöstlichen Strömung wurde polare

Festlandluft zu den Alpen geführt. Da-

durch verharrten die Temperaturen auf

der Alpennordseite auf spätwinterli-

chem Niveau. Hochnebelartige Bewöl-

kung hüllte die Tage vor allem im zen-

tralen und östlichen Mittelland in fades

Grau und liessen die Tageshöchsttem-

Peter Widmer

peraturen in den ersten acht Tagen

nicht über 9 Grad steigen. Dazu wehte

oft eine kalte Bise. Hier und auch am Ju-

ranordfuss waren die ersten 7 Apriltage

bis zu 5 Grad kälter als im Mittel. Sonni-

ger und weniger kalt zeigte sich das

Wetter in der Westschweiz und in den

Alpen über dem Hochnebel, besonders

im Zentralwallis und auf der Alpensüd-

seite, die von den kalten Nordostwin-

den durch die Berge abgeschirmt wa-

ren. Hier wurden Maxima von 15 und

mehr Grad erreicht. Aber auch in diesen

Landesteilen herrschte oft stärkere Be-

wölkung. Ein Tiefdruckgebiet über

Oberitalien führte am 5. April feuchtere

Luft zu den Gebieten der Alpensüdseite

und der Innerschweiz, wo es zu Nieder-

schlag kam, der im Norden oberhalb

von 500 bis 700 Meter als Schnee fiel.

Aprilhafte Temperatursprünge: Der

Volksmund spricht vom «Aprilwetter».

Damit ist der launenhafte Charakter des

Wetters gemeint. Dass dem so ist, hat

gute Gründe. Denn während in den

Polarregionen der Winter ausharrt,

beginnt im April in Südeuropa der

Sommer. Der Temperaturunterschied

zwischen den Polarregionen und Süd-

europa ist im April besonders gross,

und jede Winddrehung führt zu gros-

sen Temperaturänderungen. Der April

2013 war keine Ausnahme. Nach dem

spätwinterlichen Beginn und der früh-

sommerlichen Monatsmitte kam es nach

dem 18. April zu einem Temperatur-

sturz, ausgelöst durch einen Wechsel

von warmen Südwestwinden zu kalten

Nordwinden. Schon am 19. April reich-

te es im Norden zu maximal 13 Grad.

Tags darauf lag an einigen Orten im

zentralen und östlichen Mittelland

Schnee bis in die Niederungen. In höhe-

ren Lagen fielen bis zu 20 cm Neu-

schnee. Noch mehr Schnee fiel in den

Alpen, was für Probleme sorgte: Der

Nassschnee liess Bäume zusammenkra-

chen, was zu defekten Stromleitungen

und Installationen führte. Total fielen in

den Alpen 40 bis 75 cm, lokal bis 90 cm

Neuschnee. Die Tageshöchsttemperatu-

ren erreichten nur 9 Grad. Nach der lan-

gen Periode mit zu tiefen Temperaturen

begann Mitte April der Frühling. Die

Vegetation holte mit den warmen Tem-

peraturen einen grossen Teil ihres Rück-

stands auf. Ab Mitte April beschleunig-

ten fünf sehr warme, sonnige Tage die

Vegetationsentwicklung in der Schweiz

.

Monatsbilanz April: Der April brachte

den Gipfelregionen der Alpen einen

Wärmeüberschuss von 2 Grad im Ver-

gleich zum Durchschnitt. Auch in den

inneren Alpentälern und in den Freiber-

Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.

STGSMA

LUZ

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Im Mai zogen zahlreiche Gewitter über das Mittelland. Das Bild wurde am Abend des 14. Mai in Hallwil AG aufge-nommen. (Foto: Andreas Walker)

Page 7: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 5 Info |

gen des Juras wurde die Norm um 1 Grad

übertroffen. In den Niederungen beidseits

der Alpen lagen die Apriltemperaturen

meist weniger als 0,5 Grad über der Norm.

Die meisten Regionen der Schweiz erhielten

übernormale Niederschläge. Während sich

die Monatssummen im Jura, Mittelland so-

wie in den Waadtländer Alpen und im Un-

terwallis im Allgemeinen zwischen 100 und

150 Prozent der Norm bewegten, kamen im

Oberwallis, auf der Alpensüdseite und den

angrenzenden kammnahen Lagen Werte

von bis 260 Prozent zustande. In Graubün-

den zeigte sich eine starke Abnahme der

Niederschlagstätigkeit in Richtung Nordos-

ten. In der Region Davos kamen nur zwei

Drittel der normalen Aprilsummen zustan-

de, im Prättigau teils weniger. Auch vom

Oberengadin mit grossen Niederschlags-

überschüssen nahmen die Summen in Rich-

tung Unterengadin ab. Verbreitete Regende-

fizite dank Südföhn stellte das Bundesamt

für Meteorologie und Klimatologie Me-

teoSchweiz entlang den Voralpen östlich

Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN)kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind.Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010).

Klimadaten im zweiten Quartal 2013

Lufttemperatur °C Heizgradtage Sonne Globalstrahlung Windstärke Niederschlag

mü. M.

Mittel abs. Min. HeiztageHT

20 °C/12 °C HGT

Summeh

Norm%

Mittel W/m² Mittelkm/h

Max.km/h

Summe mm

April

Adelboden 1320 5.2 -9.1 29 439 126 95 186 6 60 98Basel/Binningen 316 10.2 -1.4 20 255 109 72 148 8 66 85Bern/Zollikofen 553 8.6 -1.3 22 300 129 81 158 8 63 116Buchs/Aarau 387 9.5 -0.6 22 281 104 68 147 5 59 86Chur 556 10.2 -1.8 19 244 153 103 189 11 67 49Engelberg 1036 5.8 -9.7 24 385 131 98 182 6 48 108Genève-Cointrin 420 10.3 0.3 21 248 139 79 175 10 73 107Pully 456 10.1 0.8 22 263 156 87 178 5 59 107Lugano 273 11.6 3.4 16 175 150 88 162 6 71 289Luzern 454 9.5 -0.1 22 281 103 73 138 5 101 83Neuchâtel 485 9.6 0.3 22 276 129 78 152 9 93 92Sion 482 11.2 -1.8 20 223 192 98 210 9 63 46St. Gallen 776 7.5 -3.9 22 339 106 70 137 6 64 84Zürich/Fluntern SMA 556 8.8 -1.3 22 304 112 73 141 7 73 106Samedan 1709 2.4 -17.5 30 529 154 111 211 9 63 45

Mai

Adelboden 1320 6.2 -1.8 31 429 85 56 181 6 50 180Basel/Binningen 316 11.9 4.5 18 174 95 54 162 6 49 99Bern/Zollikofen 553 10.6 1.5 21 226 118 65 183 7 53 127Buchs/Aarau 387 11.8 3.4 17 173 106 61 183 6 58 97Chur 556 11.9 3.7 15 160 99 58 184 11 69 115Engelberg 1036 7.9 -0.6 27 346 94 64 177 7 89 253

Genève-Cointrin 420 11.5 2.3 20 196 120 61 190 8 68 113Pully 456 11.5 4.2 21 207 119 59 180 5 48 163Lugano 273 14.4 6.6 4 37 150 80 197 6 71 302Luzern 454 11.7 3.8 17 177 104 65 173 6 73 201Neuchâtel 485 11.4 4.3 19 192 131 71 183 9 76 113Sion 482 12.8 3.4 12 116 168 77 236 12 94 86St. Gallen 776 9.6 1.1 23 271 104 59 160 8 67 231Zürich/Fluntern SMA 556 10.9 2.3 20 217 108 62 165 8 62 181Samedan 1709 5.0 -4.5 31 466 92 58 194 10 54 113

Juni

Adelboden 1320 11.7 2.6 17 200 152 94 219 6 60 106Basel/Binningen 316 17.5 5.0 1 9 219 112 251 6 76 65Bern/Zollikofen 553 16.0 4.0 5 45 223 109 260 6 78 93Buchs/Aarau 387 16.8 4.9 3 26 189 98 239 5 57 80Chur 556 16.5 6.4 5 47 175 99 237 11 84 89Engelberg 1036 12.9 3.5 13 148 131 87 209 7 87 157Genève-Cointrin 420 17.0 7.5 1 8 223 95 265 8 118 55Pully 456 17.0 7.6 1 9 226 99 252 5 54 97Lugano 273 20.2 11.3 0 0 251 113 282 7 78 64Luzern 454 16.6 6.9 5 43 168 98 214 5 61 109Neuchâtel 485 16.9 7.5 1 9 230 111 250 9 111 94Sion 482 18.2 6.9 2 17 250 102 281 10 77 20St. Gallen 776 14.6 3.0 11 113 176 96 207 8 73 264Zürich/Fluntern SMA 556 16.1 4.4 5 45 189 100 222 6 80 96Samedan 1709 9.4 -4.7 22 268 200 114 276 9 52 55

Page 8: HK-gt 2013/09

6 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

der Reuss fest, während der restliche

Alpennordhang mit örtlichen Unter-

schieden normale Aprilsummen erhielt.

Die Besonnung blieb im nördlichen Jura

und im Mittelland östlich von Bern mit

bis zu 75 Prozent unter Norm. Im Wes-

ten wurden über 80 Prozent erreicht,

auf der Alpensüdseite 90 Prozent. Das

Zentralwallis und der Alpennordhang

zeigten fast eine normale Besonnung. In

Graubünden, in den Zentralalpen, im

südwestlichen Wallis und oberhalb

2000 m am Alpennordhang wurde ein

Sonnenscheinüberschuss bis 125 Pro-

zent festgestellt.

Der Mai 2013MeteoSchweiz stellte für den Mai

Monatsmitteltemperaturen von 1,5 bis

3,5 Grad unter der Norm 1981 – 2010

fest, die grössten Wärmedefizite fan-

den sich im Westen. Es war der kühls-

te Mai seit 1991 und es war nass. Ver-

breitet wurden 130 bis 200 Prozent

der Norm gemessen. Auch war es un-

gewöhnlich sonnenarm. Im Norden

wurden verbreitet weniger als zwei

Drittel der normalen Sonnenschein-

dauer gemessen.

Der Monat begann mit chaotischen

Wetterbedingungen. Am 1. Mai lag

nördlich der Alpen örtlich bis am Nach-

mittag eine Hochnebeldecke, die an das

Winterhalbjahr erinnerte. Während es

im Mittelland nach Nebelauflösung mit

Sonnenschein noch für bis zu 21 Grad

reichte, blieb es am Juranordfuss kühl.

In Basel wurden maximal 16,3 Grad ge-

messen, an der Messstation Fahy in der

Ajoie nicht über 12,8 Grad. Derweil

setzte in den Alpentälern Südföhn ein,

der die Temperaturen in Bad Ragaz bis

auf 26,3 Grad steigen liess. Und über

dem Nebel in Bodennähe war die At-

mosphärenschichtung so instabil, dass

sich nachmittags Quellwolken auftürm-

ten und es zu starken Gewittern kam.

Über dem Emmental bildete sich eine

Gewitterzelle, die vom Entlebuch über

die Region Luzern/Root und Sins bis

nach Horgen zog und teils Hagel mit

mehreren Zentimetern Durchmesser

nebst starken Windböen brachte. Auch

am 2. Mai lag eine kühle Luftmasse

über den Niederungen, an deren Ober-

grenze sich vielerorts im Norden Hoch-

nebel bildete. In den höheren Luft-

schichten wurde weiter warme Luft

aus Nordafrika herangeführt. In dieser

instabilen Luftmasse bildeten sich hef-

tige Gewitter. Über Schaffhausen er-

gossen sich von 18.40 – 18.50 Uhr

32,8 mm Regen ( 1 mm = 1 Liter pro

Quadratmeter ). Das ist seit Beginn der

automatischen Messungen in 10-minü-

tigem Rhythmus anfangs der 1980er-

Jahre die grösste Zehnminuten-Regen-

summe, die an einer Station auf der

Alpennordseite und in den Alpen ge-

messen wurde.

Warm und wechselhaft im ersten Mo-

natsdrittel: Das am 3. Mai über die Al-

pen ostwärts ziehende Tief mit zeitwei-

liger Bewölkung und Regen beruhigte

die Wetterlage. Am 4. Mai setzte sich

die Sonne auf der Alpensüdseite durch,

am 5. Mai im Norden. Viel Sonne gab

es am 8. Mai, sonst war das Wetter

wechselhaft. In den Alpen gab es vom

5. bis 7. Mai von West nach Ost einige

Niederschläge, die Temperaturen blie-

ben warm. Der 1. und 2. Mai in den hö-

heren Alpenregionen, im Hochjura und

in den Föhntälern sowie der 8. Mai in

den Niederungen und der 9. Mai im

Sottoceneri und südöstlichen Graubün-

den waren die wärmsten Tage des gan-

zen Monats. Die Maxima erreichten in

den Niederungen nicht über 24 Grad.

Rekordniederschläge zum Monatswech-

sel: Ende Monat war ein Tief mit Zen-

trum östlich der Schweiz für den Alpen-

raum wetterbestimmend. Am Boden lag

sein Kern am 31. Mai über Tschechien,

in der Höhe etwas südlicher. Das Tief

führte in einem spiralförmigen Bogen

feuchte Mittelmeerluft in höheren Luft-

schichten aus Norden bis Nordosten

zur Alpennordseite. In Bodennähe

herrschte weiter Zustrom von Polarluft

aus Nordwesten. Die feucht-milde Hö-

henluft wurde zur Hebung gezwungen,

was in den Regionen der Deutsch-

schweiz vor allem in der Nacht vom

31. Mai zum 1. Juni ergiebige Nieder-

schläge auslöste, die im östlichen Mittel-

land bis am Abend des 1. Juni, am östli-

chen Alpennordhang bis am Vormittag

des 2. Juni anhielten. Massivste Nieder-

schläge fielen in den Staugebieten am

zentralen und östlichen Alpennord-

hang. Allgemein resultierten am zentra-

len und östlichen Alpennordhang 80 bis

150 mm Niederschlag. Die grösste 2-Ta-

ges-Regensumme meldete die Schwä-

galp mit 245 mm. In der Region zwi-

schen Walen- und Bodensee war das

Unwetter vom 31. Mai bis 2. Juni 2013

heftiger als das grosse August-Unwetter

2005. Die Folge waren, wie in anderen

betroffenen Gebieten entlang des zen-

tralen und östlichen Alpennordhangs,

Hangrutschungen, Hochwasser und

Überschwemmungen.

Monatsbilanz Mai: Der Mai war mit

Wärmedefiziten von 1,5 bis 3,5 Grad im

Vergleich zum Normwert so kühl wie

seit 1991 nicht. Nur Bad Ragaz mit

26,3 Grad, Chur mit 25,1 Grad, Sion mit

25,2 Grad und Grono mit 25,9 Grad re-

gistrierten im Mai einen Sommertag.

Hingegen blieb das Monatsmaximum in

Lugano und Locarno unter 25 Grad.

Die Niederschlagssummen überschrit-

ten überall den Normwert 1981 – 2010,

ausser am Juranordfuss, im Unterenga-

din und im Münstertal. Verbreitet 150

bis 200 Prozent der Normalsummen re-

gistrierten die Messstationen im Sopra-

ceneri, im Bergell, in Nord- und Mittel-

bünden, im Wallis, am zentralen und

östlichen Alpennordhang und in den

Kantonen St. Gallen und Zürich. Im

Napfgebiet und in den Berner- und

Waadländer Alpen wurden 130 bis

170 Prozent gemessen. Auch war der

Mai ungewöhnlich sonnenarm. In den

meisten Landesteilen zeigte sich die

Sonne nur zu 20 bis 35 Prozent der ma-

ximal möglichen Zeit von Sonnenauf-

bis -untergang. Im Mittel- und Südtes-

sin waren es 40 Prozent, im Wallis an

einigen Orten sogar über 40 Prozent. Im

Vergleich zum Normwert erreichte die

Besonnung meist nur 45 bis 65 Prozent

des Durchschnitts. Einzig im Wallis und

im Tessin wurden über 75 Prozent des

Normalwertes erreicht. Trotzdem zeigt

die Statistik für die Walliser Stationen,

dass es der sonnenärmste Mai seit 1984

war. Das gilt auch für die Region vom

Zürcher Unterland bis Schaffhausen, für

das Vorderrheintal, für die West-

schweiz und für das Engadin und

Puschlav.

Der Juni 2013Die Monatsmitteltemperatur im Juni

2013 entsprach dem Normwert

1981 – 2010. Die Sonnenscheindauer

war im Tessin überdurchschnittlich.

Am 20. Juni fegte ein Gewittersturm über die Schweiz, der zumzweiten Mal in Biel am Eidgenössischen Turnfest viele Zelte zer-störte und 84 Menschen verletzte. (Foto: Andreas Walker)

Page 9: HK-gt 2013/09

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Page 10: HK-gt 2013/09

8 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

Beim Niederschlag wurden im Wallis,

im Süden und in Graubünden grosse

Defizite gegenüber der Norm festge-

stellt. Erheblich mehr Regen als normal

fiel vom Walen- bis zum oberen Bo-

densee und im angrenzenden Rheintal.

Starkregen zu Monatsbeginn – schwere

Überschwemmungen in Zentraleuropa:

Über die extremen Niederschläge, wel-

ches ein langsam über Europa ostwärts

ziehendes Tief zwischen dem 31. Mai

und 2. Juni in den zentralen und östli-

chen Landesteilen verursachte, schrie-

ben wir schon im Mai-Klimabulletin.

Hier noch mal das Wesentliche: Die in-

tensiven Landregen gingen im Mittel-

land und Jura bis am Abend des 1. Juni

zu Ende. Ganz im Osten und entlang

dem zentralen und östlichen Alpen-

nordhang hielten sie bis am Morgen des

2. Juni an, besonders zwischen Walen-

und Bodensee. Hier wurden 2-Tages-

Regensummen über 200 mm gemeldet.

Der höchste Messwert wurde von der

Schwägalp mit 245,2 mm übermittelt.

Das ist deutlich mehr als die bisher

grösste 2-Tages-Regensumme von

193,9 mm vom August-Unwetter 2005

in der 40-jährigen Messreihe. In der Re-

gion zwischen Walen- und Bodensee

war das Unwetter vom 31. Mai bis

2. Juni 2013 heftiger als das grosse Au-

gust-Unwetter 2005, doch traten die ge-

fährlichen Entwicklungen räumlich be-

grenzt auf. Tatsächlich trafen die

schwersten Regenfälle dieses Mal vor

allem die östlichen Alpen, Süddeutsch-

land und Tschechien. Extreme Hoch-

wasserstände erreichten die Donau

und die Elbe, deren Flutwelle auf dem

Weg zur Nordsee in Deutschland über

viele Tage hinweg schwere Über-

schwemmungen verursachte. Die Do-

nau erreichte in Passau einen Rekord-

pegel von 12,89 m, etliche Zentimeter

höher als beim historischen Höchst-

stand vom 15. August 1501.

Endlich Sonne auf der Alpennordseite:

Nach dem Ende der Regenfälle zeigte

sich der 3. Juni kaum sommerlich. Es

lag eine Hochnebeldecke über dem Mit-

telland, und die maximal 18 Grad fühl-

ten sich mit der Bise noch frischer an.

Vom 4. bis 8. Juni brachte ein Hoch-

druckgebiet erstmals seit Mitte April

auf der Alpennordseite für 5 Tage son-

niges Wetter. Der Morgen des 4. Juni

startete im Mittelland der Deutsch-

schweiz mit Temperaturen von nur 3

bis 5 Grad, und auch die Maxima er-

reichten auf der Alpennordseite nur bis

zu 21 Grad. In den folgenden Tagen

meldete sich der Sommer. Am 6. Juni

wurden in Sion schon 28,4 Grad gemes-

sen, am 7. Juni wurde die 25-Grad-Mar-

ke auch im Norden geknackt und die

Station Sion meldete mit 30,4 Grad den

ersten Hitzetag, und am 8. Juni wurden

auch im zentralen und östlichen Mittel-

land verbreitet Höchstwerte von bis zu

28 Grad gemessen.

Intensive Hitzewelle: Am 16. Juni in-

stallierte sich ein Tief über dem Golf

von Biskaya, das auf seiner Vorderseite

heisse Luft aus Südspanien und Nordaf-

rika in Richtung Mitteleuropa und den

Alpenraum führte. Die Temperaturen

stiegen auch in der Schweiz und er-

reichten an diesem Tag 28 Grad, im

Wallis über 31 Grad. Weil die südlichen

Winde vor allem gegen Osten hin auch

noch eine Südföhnströmung zur Folge

hatten, stiegen die Temperaturen in der

Deutschschweiz und im Zentralwallis

bereits am nächsten Tag auf 34,5 Grad.

Gewittersturm fordert 84 Verletzte am

Eidgenössischen Turnfest in Biel: Am

20. Juni erreichte feuchtere Gewitterluft

von Frankreich auch die Alpennordsei-

te. Dank des Südföhns gab es im Rhein-

tal 32,8 Grad. Auch am Bodensee, in

den Südföhntälern der Innerschweiz

und im Tessin reichte es für 28 Grad.

In Meiringen blies der Föhn mit

114 km/h, auf dem Gütsch mit

156 km/h. Generell sorgten dichtere Be-

wölkung und erste Schauer dafür, dass

die Tageshöchstwerte nur 26 Grad er-

reichten. Nach 14 Uhr bildete sich über

Savoyen ein heftiges Gewitter, das zwi-

schen 15.30 und 18 Uhr von Genf dem

Jura entlang bis in den Raum Biel zog,

ehe es sich unter Abschwächung in

nordnordöstlicher Richtung über den

Jura Richtung Rhein bewegte, wo es na-

he Rheinfelden die Schweiz verliess.

Auf dem Weg von Genf bis Biel verur-

sachte das Gewitter heftige Windböen

und Hagelschläge, die die Reben in Mit-

leidenschaft zogen. Voller Wucht trafen

die Böen das Gelände des eidgenössi-

schen Turnfestes in Biel, zerstörten das

Zeltlager und brachten das Festzelt zum

Einsturz. Zurück blieben 84 Verletzte

und Trümmer, vgl. Bild.

Monatsbilanz Juni: Die Monatsmittel-

temperaturen entsprachen im Juni der

Norm. Abweichungen von teilweise

– 0,5 Grad vor allem im Westen und in

Gipfellagen standen eben solche von

+ 0,5 Grad in den Niederungen der Al-

pensüdseite gegenüber. Auf der Alpen-

nordseite reichten die sonnigen Perio-

den vom 4. bis 8. Juni., vom 12. und

13. Juni sowie vom 16. bis 19. Juni für

eine fast normale Besonnung. Örtlich

unter 90 Prozent der normalen Sonnen-

scheindauer wurde nur am zentralen

und östlichen Alpennordhang sowie in

der Surselva gemessen. Hingegen gab

es vom Seeland bis Basel sowie im

Oberengadin kleine Sonnenscheinüber-

schüsse. Auf der Alpensüdseite, wo trü-

be Tage fast fehlten, erreichte der Son-

nenscheinüberschuss über 110 Prozent

der Norm. Die Niederschläge waren un-

gleichmässig verteilt. Punktuell sorgten

heftige Gewitter für stark erhöhte Mo-

natssummen. Regional gab es grosse

Regendefizite im Süden, im Engadin, in

Mittelbünden, im Zentralwallis und

vom Saanegebiet über Bern bis Olten

mit 30 bis 60 Prozent der Norm

1981 – 2010. Auch in grossen Teilen der

übrigen Schweiz wurden Regendefizite

registriert. Normale und gegen Nordos-

ten hin sogar etwas überdurchschnittli-

che Junisummen fielen im Jura. Be-

trächtliche Überschüsse von meist mehr

als 140 Prozent der Norm gab es vom

Boden- bis zum Walensee und dem

Rhein entlang bis zur Bündner Herr-

schaft als Folge der Starkregen zum Mo-

natsbeginn. Widnau mass 204 Prozent

der Juninorm 1981 – 2010. ■

Quelle:MeteoSchweiz 2013: Klimabulletins

Nach nassen und eher kühlen Wochen zeigte sich anfangs Maider Frühling vorübergehend von seiner angenehmen Seite, wiehier beim Schloss Hallwil am Hallwilersee. (Foto: Franz Lenz)

Page 11: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 9 Info |

■ Das Geothermie-Projekt in St.Gallen wird mit Modifikationen wei-tergeführt. Dieser Entscheid desStadtrats wurde am 27. August2013 kommuniziert. Damit wirdman die Tiefenbohrung in einemnächsten Schritt untersuchen undherausfinden, ob die erwarteteWasserfündigkeit gegeben wäre.

Herkunft des GasesWeitgehend problemlos hat manim Frühling die Zieltiefe von 4450Meter erreicht. Die eingesetzte Ver-rohrung reicht heute ab Erdoberflä-che bis in eine Tiefe von 4002 Me-ter, ab da besteht ein offenes Loch.Die Zwischenziele des Projektswurden erreicht. Sogar ein vorsich-tiger Optimismus im Vorfeld dergeplanten Tests war zu verneh-men, denn es gab Anzeichen, dassdie Durchlässigkeit im Untergrundvorhanden ist. Dann erfolgten am19./20. Juli ein Gaseintritt ins Bohr-loch, Gegenmassnahmen und diebekannten Erschütterungen (vgl.HK-GT 8/13, S. 8).Der Schweiz. Erdbebendienst (SED)der ETH Zürich hält fest, dass diegenaue Tiefenlage der induziertenErdbeben noch unbekannt ist. Sie

mögen in der erreichten Störungs-zone liegen, möglicherweise abereinige hundert Meter unterhalb die-ser Malm-Schicht. Beim ausgetre-tenen Gas handelt sich um nahezureines Methangas. Zurzeit vermutetman, dass dieses Gas aus dem so-genannten «Permokarbontrog» un-ter St. Gallen stammt und überKluft- und Störungssysteme, wel-che bei den Testarbeiten erschlos-sen wurden, ins Bohrloch einge-drungen ist.

Fortführung und DatengenerierungDer Projektleitung standen dreiOptionen zur Verfügung. Gewähltwurde nun die Fortführung derersten Bohrung mit dem Einbaueiner gelochten Verrohrung undder modifizierten Durchführungmöglicher Tests über Gas undWasser, danach eine Konservie-rung des Bohrlochs und Projekt-unterbruch mit anschliessendenAnalysen. Damit können Daten ge-wonnen werden, denn bei denStabilisierungsmassnahmen nachdem Gas-Wasser-Austritt wurdeeine im Bohrloch eingebauteDruck- und Temperatursonde ge-kappt. Diese soll in einem erstenSchritt geborgen werden, damit

man deren gespeicherte Datenauswerten kann.Danach soll die Vorbereitung vonProduktionstests durchgeführt wer-den. Das Bohrloch muss aufgespültund nachgebohrt werden (Freiräu-men von Verstopfungsmaterial). ImAnschluss erfolgt ein geophysikali-sches Logging um zusätzliche Er-kenntnisse zu erlangen. Dann wird

eine gelochte Verrohrung zur lang-fristigen Stabilisierung der offenenBohrlochstrecke in der Malm-Schicht eingebaut. Ein seismischesRestrisiko bleibt jedoch weiterhinbestehen. ■

Geothermie-Projekt Stadt St. Gallenwww.geothermie.stadt.sg.ch

Geothermie St. Gallen: Datensonde bergen, Lochverrohrung einbauenJürg Wellstein

Das Gas könnte aus dem sogenannten «Permokarbontrog» unter St. Gallen stam-men und über Kluft- und Störungs-Systeme ausgetreten sein. (Grafik: www.geo-thermie.stadt.sg.ch)

■ Die Schweizerische Vereini-gung für Geothermie (SVG) hat am28. August 2013 an einer ausseror-dentlichen Generalversammlung inBern neue Statuten genehmigt undeinen neuen, breit abgestütztenVorstand gewählt. Als Präsidentwird Herr Willy Gehrer den Verbandführen. Willy Gehrer ist Vorstands-mitglied der Schweizerischen Aka-demie der Technischen Wissen-schaften (SATW) und dort Präsidentdes Industriebeirats. Die bisherigePräsidentin, Nationalrätin KathyRiklin, stellt sich der Vereinigungweiterhin als Vorstandsmitglied zurVerfügung.Die weiteren Vorstandsmitgliedervertreten die Bereiche Energiewirt-schaft, Planung, Landesgeologieund den Schweizer Erdbeben-dienst.Mit dieser Neuordnung wird dieStellung der SVG als Dachverbandaller an der Geothermie-Nutzunginteressierten Kreise gefestigt unddie verschiedenen Nutzungen die-ser erneuerbaren Energieform wirk-samer gefördert.

Die Schweizerische Vereinigung fürGeothermie wird künftig auch unterdem Namen «Geothermie.ch» auf-treten. Die Arbeiten an einer neuenStrategie und den entsprechendenStatuten wurden vor rund einem

Jahr aufgenommen. Nicht zuletztdurch die Schaffung von Fachres-sorts wird künftig in verschiedenenGebieten eine gezielte Tätigkeitmöglich. ■

GEOTHERMIE.CHSVG, Schweizerische Vereinigung fürGeothermiewww.geothermie.ch

Neuer Vorstand für Schweizerische Vereinigung für Geothermie (SVG)

Der neue Vorstand der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie SVG/GEOTHERMIE.CH: Olivier Lateltin, Mattia Pedrini,Markus Häring, Kathy Riklin (bisherige Präsidentin), Jörg Uhde, Willy Gehrer (neuer Präsident), Joachim Poppei, MichelMeyer und Gabriele Bianchetti. Nicht auf dem Bild: Marco Huwiler und Stefan Wiemer. (Foto: Jürg Wellstein)

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Page 14: HK-gt 2013/09

12 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

■ Andreas Bayer, der neue Präsident

des SWKI, formulierte seine Ziele mit

dem Verein. Bayer möchte die Attrakti-

vität des SWKI als Verein steigern, die

Richtlinienarbeit fördern, den Berufs-

stand in der Öffentlichkeit stärken und

die Gebäudetechnik in der Energiestra-

tegie 2050 verankern. « Zur Erreichung

des ersten Ziels werden wir Ende 2013

beziehungsweise Anfang 2014 eine Mit-

gliederbefragung durchführen », ver-

kündete er. « Wir sollten uns als Vor-

stand, aber auch als Mitglieder, wieder

einmal überlegen, wie unser Verein sich

ausrichten soll und wie wir die Vereins-

attraktivität fördern wollen. » Gleichzei-

tig will der SWKI-Präsident auch die

Richtlinienarbeit festigen: « Mit dem

neu geschaffenen technischen Vorstand

werden wir die Richtlinienarbeit schlag-

kräftig weiterführen. » Bayer erklärte

auch, wie er den Ruf der Branche in der

Öffentlichkeit stärken will: « Mit über

SWKI-Arbeitstagung im Zeichender Energiestrategie 2050Im Juli 2013 lud der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-IngenieurenSWKI zum 13. Forum Gebäudetechnik bzw. zur SWKI-Arbeitstagung in Horw ein.Während der Morgen SWKI-internen Themen und ausgewählten Diplomarbeitender Abteilung Gebäudetechnik der Hochschule Luzern gewidmet war, drehte sicham Nachmittag alles um die Energiestrategie 2050 des Bundes.

Christian Bärtschi

Arbeitstagung SWKI in Horw

600 Mitgliedern ist das Potenzial sehr

gross, um nach aussen stark aufzutre-

ten. » Doch nicht nur der SWKI, sondern

die ganze Branche ist gefragt; generell

sei eine gewisse Einigkeit notwendig,

um den Berufsstand effektiv zu vertre-

ten. Auch zur Verankerung der Gebäu-

detechnik in der Energiestrategie 2050

gab Bayer ein Statement ab: Die Bran-

che sei diesbezüglich etwas verunsi-

chert, sie werde aber sicher eine tragen-

de Rolle bei der Umsetzung der

Energiewende spielen.

SWKI-News in KürzeNeu gibt es nur noch drei Arten der Mit-

gliedschaft: für Studierende, für ordentli-

che Mitglieder sowie für Pioniere. An-

dreas Bayer verwies auch auf den neuen

E-Shop, in welchem seit April 2013 die

Richtlinien in elektronischer Form er-

hältlich sind. Er warb auch für den Stra-

tegieworkshop vom 15. und 16. Novem-

ber 2013, der unter dem Motto « Konsoli-

dieren: festigen und stabilisieren unserer

Aktivitäten » stehen wird. Auch wies

Bayer auf die 52. SWKI-Generalver-

sammlung vom 28. März 2014 in Pfäffi-

kon-Rapperswil hin.

Die aktuelle SWKI-RichtlinienarbeitMichael Kriegers, Delegierter Richtli-

nien, sprach über den aktuellen Stand

der Richtlinienarbeit im SWKI. Zurzeit

laufe beispielsweise die Richtlinien-Er-

stellung für die Belüftung von Pelletsla-

gern. « Ich kann Ihnen schon heute klar

sagen, dass es, anders als man in den

1990er-Jahren glaubte, definitiv eine Be-

lüftung braucht. Details folgen zu gege-

bener Zeit. » Auch zu den Stichworten

Qualitätssicherung für Elektrowärme-

pumpen, Luftbefeuchtung in lüftungs-

technischen Anlagen und zur Fahrzeug-

Einstellhallenbelüftung seien Richtlinien

in Arbeit. Generell formulierte Kriegers

das Ziel, Arbeitsgruppen breiter abzu-

stützen, beispielsweise durch die Vertre-

tung von Lieferanten, Nutzern und

Behördenmitgliedern, um so Richtlinien

in der Vernehmlassung zu rascherer

Akzeptanz zu verhelfen.

Der Nachwuchs steht bereitWer als Gebäudetechnikbranche künftig

die Energiewende begleiten will, muss

kompetenten Nachwuchs ausbilden.

Als Beispiel für vielversprechende

Nachwuchs-Gebäudetechniker durfte

Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäude-

technik HSLU, den SWKI-Nachwuchs-

preis 2013 an Michel Weber überrei-

chen. Der Preis wird jeweils an

Studenten mitten im Studium vergeben,

die besonders innovative Projektarbei-

ten verfasst haben.

Auch drei Diplomarbeiten aus dem Be-

reich Gebäudetechnik wurden im Rah-

men des Forums vorgestellt. Das For-

scher-Duo Stefan Arnaldi / Dimitri von

Gunten widmete sich in der Studien-

richtung Heizung-Lüftung-Klima-Sani-

tär ( HLKS ) dem Thema « Solare Küh-

lung in der Schweiz ». Jochen Lang und

Urs Greber forschten zum Thema

« Druckverluste von Sicherheitstreppen-

häusern » und ein drittes Diploman-

Das Pilotprojekt VEiN (Verteilte Einspeisung in das Niederspannungsnetz). Die Versuchsanordnung in Rheinfeldenläuft seit 2010 und wird noch bis 2014 weitergeführt. (Quelle: Präsentation AEW Energie AG)

Idee Pilotnetz: Niederspannungsnetz mit VEiN

Hoch-spannung

Nieder-spannung

Trafostation

Mini-Blockheizkraftwerk(erzeugt Wärme und Strom)

Haus ohne Stromerzeuger(verbraucht Strom)

Stromleitungen (Niederspannungsnetz)

Dach mit Solarzellen(erzeugen Strom)

Windturbine(erzeugt Strom)

Page 15: HK-gt 2013/09

den-Team, Peter Bourquin und Stefan

Lötscher aus der Fachrichtung Elektro-

Engineering ( GEE ), stellte eine Diplom-

arbeit zum Thema « Vergleichbarkeit In-

vestitionen und Lebenszykluskosten im

gebäudetechnischen Bereich » vor. Die

restlichen Diplomarbeiten im Bereich

Gebäudetechnik konnten im Anschluss

an das Forum besichtigt werden. Urs

Rieder durfte bekanntgeben, dass 2013

voraussichtlich 41 neue Bachelor of

Science in Gebäudetechnik abschliessen

werden. 24 Diplomanden stammen aus

dem Bereich Heizung-Lüftung-Klima-

Sanitär, 17 aus dem Bereich Elektro-

Engineering.

Energiestrategie 2050 – die Gebäudetech-nikbranche schliesst sich zusammenMagnus Willers, Leiter der Geschäfts-

stelle der Konferenz der Gebäudetech-

nik-Verbände, gab einen kurzen Über-

blick zur Konferenz der Gebäude-

technik-Verbände. Willers betonte, dass

die Gebäudetechnikbranche mit einer

Stimme sprechen müsse, um in der Ener-

giestrategie 2050 effektiv vertreten zu

sein: « 60 einzeln agierende Verbände

sind wohl zu viele, um genügend PS auf

die Strasse zu bringen. » Um dies zu ver-

hindern, haben sich bisher 31 Verbände

aus der ganzen Schweiz zur Konferenz

der Gebäudetechnik-Verbände zusam-

mengeschlossen. Die Konstituierung der

Vereinigung hatte am 28. Juni 2013 in

Zürich stattgefunden. « Die Chance für

die Gebäudetechnik, bei der Energie-

wende dabei zu sein, bietet sich genau

jetzt – das neue Energiegesetz wird vor-

aussichtlich 2014 im Parlament geneh-

migt. Wenn wir jetzt nicht dabei sind, ist

die Möglichkeit für die nächsten 20 Jah-

re vertan. » Die Strategie der Konferenz

sieht so aus: Sie fordert grundsätzlich ein

Gebäudetechnik-Programm als Refe-

renzwerk, auf welches die ausführenden

Stellen und Institutionen Zugriff haben,

um entsprechende Massnahmen einzu-

fordern und zu lancieren. Willers wies

darauf hin, dass die Konferenz der Ge-

bäudetechnik-Verbände ein Fünf-Punk-

te-Programm erstellt habe, welches die

angemessene Berücksichtigung der Ge-

bäudetechnik im neuen eidgenössischen

Energiegesetz sicherstellen soll.

Das Pilotnetz VEiN in RheinfeldenRené Soland von der AEW Energie AG

präsentierte das Pilotnetz VEiN, wel-

ches die Auswirkungen von dezen-

tralen Energieerzeugungsanlagen auf

elektrische Verteilnetze untersucht.

« Künftig erwarten wir einen vermehr-

ten Einsatz von verteilten Einspeisun-

gen in das Niederspannungsnetz. Wir

haben in Rheinfelden AG untersucht,

welche Auswirkungen dies auf das

Stromnetz hat », sagte Soland. Entschei-

dend sei, dass der Kunde hinsichtlich

Versorgungssicherheit und Spannungs-

qualität keine Einbussen erleide. Das

Projekt VEiN läuft seit 2010 und dauert

bis 2014. In einer ersten Phase wird

Fachwissen gesammelt und aufbereitet,

in einer zweiten Phase werden die tech-

nischen Randbedingungen definiert

und in einer dritten Phase sollen die

Anschlussbedingungen für VEiN fest-

gelegt werden. Die Versuchsanordnung

soll zeigen, wie sich der Anschluss von

erneuerbaren Energieerzeugern wie

Mini-Blockheizkraftwerken, Solarzellen

Info |

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Für die Mitarbeit an SWKI-Richtlinien wurden unter anderem die Arbeitsgruppenmitglieder DavidBurkhardt und Marcel Stark geehrt. Ganz links: Michael Kriegers, SWKI. (Fotos: Christian Bärtschi)

Page 16: HK-gt 2013/09

14 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

und Windkraftanlagen auf ein Nieder-

spannungsnetz auswirkt. Bisher wur-

den zwei BHKW-Anlagen sowie eine

Leichtwindanlage realisiert. Wie Soland

ausführte, stiess bereits die Planung von

Anlagen auf Widerstand. « Selbst bei einer

kleinen Windkraftanlage gab es eine

Einsprache trotz Nachtabschaltung und

einer temporären Betriebsdauer. » Zur-

zeit sind mehrere Kleinst-Leichtwind-

Anlagen, ein Blockkraftheizwerk sowie

eine PV-Anlage in Planung. Für ein Fa-

zit zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch

zu früh, doch Soland konnte bereits ei-

nige Tendenzen nennen. So biete VEiN

äusserst interessante Ingenieurarbeit,

gleichzeitig seien aber auch die Wirt-

schaftlichkeit der Anlagen sowie die

politischen und gesellschaftlichen Rah-

menbedingungen gewichtige Fragezei-

chen. « Zudem bietet das Pilotnetz ein

grosses Potenzial für die Themenberei-

che Smart Grid und Energiespeicher. »

Thermische Energiespeicher – die Zukunft?Jörg Worlitschek, Dozent HLSU für

thermische Energiesysteme und Verfah-

renstechnik, lieferte einen Statusbericht

bezüglich thermischer Energiespeicher.

« Die Zukunft beziehungsweise die Rea-

lisierung der Energiewende liegt nicht

im elektrischen Speichern, sondern im

thermischen Speichern », sagte Worlit-

schek. Er wies darauf hin, dass wir uns

gewohnt sind, dass Blockheizkraftwer-

ke und Wärmepumpen wärmegeführt

agieren. Das heisst, diese werden aktiv,

wenn Wärme gebraucht wird. Künftig

sei es aber denkbar, dass das Ganze

stromgeführt sei. « Das heisst, wenn

Strom zur Verfügung steht oder wenn

es Sinn macht, Strom zu produzieren im

Fall des Blockheizkraftwerks, dass dann

ein Blockheizkraftwerk einschaltet und

die thermische Leistung zwischenge-

speichert wird. » Wenn man an Speicher

denke, meine man meist Batterien

beziehungsweise elektrische Speicher.

Doch für die Umsetzung der Energie-

wende favorisiert Worlitschek thermi-

sche Energiespeicher. Er streifte kurz

verschiedene Möglichkeiten, um ther-

mische Energie zu speichern. Sensible

Wärmespeicher wie zum Beispiel Was-

ser in einem Warmwasserspeicher oder

auch Beton in der Gebäudehülle wur-

den genannt. Auch latente Wärmespei-

cher mittels Phasenwechsel-Materialien

und chemische Speichermöglichkeiten

durch Sorption und Reaktionswärme

wurden behandelt. Als Beispiel von

thermischen Speichern in der Gebäude-

technik nannte Worlitschek mit micro-

nal PCM versetzte Baustoffe, beispiels-

weise Platten für Wände und Decken

von BASF, und die ähnlich funktionie-

renden Fassadenelemente des Schwei-

zer Herstellers GlassX. Baustoffe, die

mit den Latentwärmespeichern micro-

nal versetzt sind, nehmen überschüssige

Wärme in Räumen auf, indem sie sich

verflüssigen, und geben diese beim Ab-

sinken der Raumtemperatur wieder ab,

wobei das Material aus Paraffin wieder

fest wird. Somit kann bei entsprechen-

den Rahmenbedingungen sogar auf

eine Klimaanlage verzichtet werden.

Auch GlassX ist ein Produkt, welches

auf Phasen-Wechsel-Material ( PCM )

setzt: Die durchsichtigen Fassadenele-

mente nehmen überschüssige Wärme

auf, die Energie wird gespeichert und

während der kälteren Nachtstunden

wieder abgegeben. Im Sommer bleibt

die Raumtemperatur so im Schnitt tie-

fer, im Winter lässt sich mit solchen Ele-

menten die Wärmeenergie aus der Son-

neneinstrahlung speichern und nutzen.

« Diese Speicherfähigkeit ist aufgrund

der kleinen Fläche der Module noch

eher gering », erklärte Worlitschek. « Da

die Weiterentwicklung aber läuft, sind

das sicher schöne Ansätze. » Im Bereich

der technischen Speicher streifte er die

bekannten saisonalen Wärmespeicher

der Jenni AG (vgl. HK-GT 8/13, S. 54),

aber auch Kurzzeitspeicher, beispiels-

weise von der Firma latento. Auch das

sogenannte Solareis-Konzept stellte er

vor: Es handelt sich um das Zusammen-

spiel von einer Wärmepumpe mit ei-

nem Speicher. Dabei wird einem Was-

serreservoir Wärme entzogen, bis die

Wassertemperatur auf 0 Grad Celsius

sinkt. Da dem Wasser danach auch sei-

ne Kristallisationswärme entzogen

wird, wird das Wasser schliesslich zu

Eis mit einer Temperatur von ebenfalls

null Grad Celsius. Im Vergleich zu ei-

ner Luft-Wasser-Wärmepumpe mache

ein solches Konzept vor allem Sinn,

wenn die Aussentemperatur unter

null Grad Celsius liege. Bei einem rei-

nen Heizfall, wenn man mit dem Eis

nicht auch kühlen wolle, müsse man

sich überlegen, ob so ein System Sinn

mache. « Im Fall eines Konstanzer Ho-

tels, das mittels Eisspeicher im Sommer

kühlt und im Winter heizt, lohnt es

sich », versicherte Jörg Worlitschek.

Erwartungen der Politik an die GebäudetechnikJürg Grossen, Nationalrat und Co-Ge-

schäftsinhaber der Elektroplan Buchs &

Grossen AG, zeigte am Beispiel seines

Unternehmens, wie sich die Energieeffi-

Andreas Bayer bedankte sich als neuer SWKI-Präsident fürs Vertrauen und präsentierte seineZiele. (Foto: HSLU/Andreas Odermatt)

René Soland, Leiter Geschäftsbereich Netzeder AEW Energie AG, präsentierte das PilotnetzVEiN.

Jörg Worlitschek, Dozent HLSU für thermi-sche Energiesysteme und Verfahrenstechnik,referierte über thermische Energiespeicher.

Nationalrat und Unternehmer Jürg Grossensprach über die Erwartungen der Politik an dieGebäudetechnikbranche.

Page 17: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 15 Info |

zienz ganz normaler Bürogebäude mit

relativ einfachen Massnahmen massiv

verbessern lässt. Bereits mit einer opti-

mierten Storensteuerung inklusive

Sonnennachlauf, Stand-bye-Abschal-

tungen für die Umwälzpumpe und ei-

ner auf firmeneigene Bedürfnisse opti-

mierten IT-Umgebung lasse sich viel

Energie sparen. Grossens Firma konn-

te den Stromverbrauch um 75 Prozent

senken. « Das ist vielleicht nicht für

alle machbar, aber 50 Prozent liegen

drin », ermutigte er die Anwesenden.

Aus Sicht der Politik bestehe folgen-

der Anspruch an die Gebäudetechnik-

branche: « Wir erwarten eine geeinte

Stimme, eine richtige Lobby, welche

die wichtigsten Punkte kennt. » Da die

Mühlen der Politik langsam mahlen

würden, empfahl Grossen dem Publi-

kum, selbst aktiv zu werden – und da-

mit auch zum Vorbild für andere:

« Die Gebäudetechnikbranche besitzt

eine Vorbildfunktion und sie hat viel

zur Energiewende beizutragen. » Des-

halb müssten Branchenvertreter bei-

spielsweise in die Ausbildung der

Mitarbeiter investieren und vor allem

schlechte Planungsteams vermeiden –

und damit zum Beispiel auch Fehl-

platzierungen von Gebäuden und

Fenstern sowie ineffiziente Beschat-

tungslösungen. « So hat man, ohne

überhaupt etwas zu bauen, bereits

eine maximale Energieeffizienz für ein

Gebäude erreicht. » ■

Die nächste SWKI-Arbeitstagung findetam 4. Juli 2014 statt.

www.swki.chwww.hslu.ch/technik-architektur.htmwww.vein-grid.chwww.elektro-plan.chwww.willers.ch

Der Gebäudetechnik-Student Michel Weber erhielt für seine Projektarbeit den Nachwuchspreis 2013.Links Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäudetechnik HSLU, rechts Christian Walther, Inselspital Bern.

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Page 18: HK-gt 2013/09

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Page 19: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 17 Info |

■ Es sei erstaunlich, wie wenig wir

über das Wasser wirklich wissen, sagte

Dr. Jean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen

Group, zu Beginn seines Vortrags. Ob-

wohl Wasser überall im Zentrum steht:

in der Bibel, bei den Alchemisten, in der

Energieumwandlung, und sogar wir

Menschen bestehen zu fast ¾ aus Was-

ser: « Wasser ist der einzige Stoff auf

dieser Welt, der gleichzeitig im festen,

flüssigen und gasförmigen Zustand

vorkommt. Diese lebensnotwendige

Flüssigkeit wird erforscht und hat trotz-

dem bis heute viele ihrer Geheimnisse

immer noch nicht preisgegeben. »

Die vielen Wunder des WassersBringhen zeigte auffällige, jedoch atypi-

sche Eigenschaften des Wassers auf: Bei

jedem Prozess der Abkühlung verdich-

tet sich die Masse eines Stoffs. Nur beim

Wasser verdichtet sich die Materie beim

Gefrieren nicht, es weitet sich aus und

bewirkt, dass Eis leichter als flüssiges

Wasser ist. Dieses Merkmal hat zur Fol-

ge, dass eine Eisschicht die darunterlie-

gende Natur ( Fische, Pflanzen usw. )

schützt. Wo Wasserdampf in der Atmo-

sphäre vorkommt, entsteht Erwärmung

aufgrund des Treibhauseffekts. Wasser

spendet also der Erde Wärme und an

geografischen Orten, wo es kaum vor-

kommt ( wie z. B. in der Wüste ) schwan-

ken die Temperaturen extrem.

Wasser weist eine hohe Oberflächenspan-

nung auf, was Insekten erlaubt, auf ihm

zu laufen oder dem Wasser ermöglicht,

sich in kapillaren Systemen, wie etwa in

Pflanzen, hochzuziehen. Oder der Mpem-

ba-Effekt, ein paradoxes Phänomen: heis-

ses Wasser gefriert schneller als kaltes. Ein

junger Afrikaner hat dies entdeckt.

Wasser gefriert unter 0 °C nicht in ka-

pillaren Systemen, ideal für die Pflan-

zenwelt im Winter. Wasser hat die Ei-

genschaft, sich sehr langsam zu

erwärmen, bei einer Temperatur zwi-

schen 4 und 35 °C wird diese Eigen-

schaft aber aufgehoben. In diesem Tem-

peraturbereich wird merklich weniger

Energie gebraucht, um es zu erwärmen.

Diese Eigenschaft erlaubt es den Ge-

Wasser – Begleiter unseres LebensJean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen Group, hat an einem VIP-Anlass in der Creasan AG in Volketswil, das grosseWunder Wasser seinen Zuhörern gekonnt nähergebracht.

Fery Lipp, P+I

H2O: Alltägliches und Erstaunliches

wässern nach dem Winter, sich relativ

schnell wieder zu erwärmen, doch ver-

hindert es, dass sie sich ungehindert auf

über 35 °C erwärmen. Das Wasser er-

möglicht auf der Erde nicht nur alles

Leben, es scheint auch über eine Art ge-

heimnisvolle Intelligenz zu verfügen,

Wasser hat eine eigene Dynamik, die

diesen Planeten mit Leben erfüllt.

Wasser erstaunt immer wieder« Diese verblüffenden Eigenschaften ei-

ner Substanz, die wir alle kennen, ohne

sie jedoch wirklich zu kennen, haben

noch viel weiter reichende Kräfte, als

man annimmt », meinte der Wasserfach-

mann. « Selbst Forscher kommen immer

wieder ins Grübeln. So auch das Max-

Plank-Institut, als Forscher 2004 ent-

deckten, dass Wasser in Kontakt mit

Quarz einen Gefrierpunkt hat, der 17

Grad tiefer liegt, als er sein sollte. » Dies

erklärt, warum Gletscher fliessen. Sie

sind an ihren Rändern nicht vereist,

sondern flüssig.

Für die Gesundheit: mehr Wasser trinkenWir finden in jedem Lebewesen, in jeder

Pflanze mehr oder weniger Wasser. Was-

ser durchdringt alles, es ist in uns, um uns

– einfach überall, wo Leben ist. Das

menschliche Gehirn besteht zu 90% aus

Wasser, Blut zu 92% und Speichel zu

99%. Bringhen zeigte eindringlich die Ge-

fahren der Dehydrierung auf: « Unser

Körper erhält oft zu wenig Wasser zuge-

führt. Doch was geschieht mit dem Was-

ser in unserem Körper? Was passiert,

wenn wir zu wenig Wasser in uns haben?

Bekanntlich ist ein trockener Mund oder

sind Kopfschmerzen ein Hinweis dafür,

dass dem Körper zu wenig Flüssigkeit zu-

geführt wird, man also am Austrocknen

ist. Besser als eine Kopfwehpille ist in je-

dem Fall, Wasser zu trinken. Die Dehyd-

rierung ist die Ursache vieler Stoffwech-

selkrankheiten. »

Wissenschaftler hätten festgestellt, so der

Referent, dass der Mensch in der Evoluti-

on die Fähigkeit verloren habe, zwischen

Hunger und Durst zu unterscheiden. Un-

ser Gehirn kann also den Unterschied

zwischen diesen zwei Zuständen nicht

mehr erkennen. Hinzu kommt, dass wir

Menschen unter Trinken die Aufnahme

von Flüssigkeit verstehen, was in diesem

Sinne nicht immer stimmt. Wenn man

von Flüssigkeit und Trinken spricht, so

sollte sich dies nur auf das Wasser bezie-

hen, denn Wasser braucht nicht verdaut

zu werden. Alle anderen Getränke, die

verdaut werden müssen, erklärte Bring-

hen, gehörten in die Kategorie des Essens.

Wasser als einziges nicht giftiges Lösemit-

tel spiele im Verdauungsprozess eine im-

mense Rolle. Es regelt die verschiedenen

Abläufe, bringt den Zellen das, was sie

brauchen, und vor allem muss es ständig

im Körper erneuert werden. Nimmt man

einen Zyklus von 28 Tagen und berechnet

den dazu nötigen Tageskonsum an Was-

ser – im Wissen, dass der Mensch zu ¾

aus Wasser besteht – dann ergibt dies ca.

3% des Körpergewichts in Liter reinem

Wasser pro Tag.

Ist das Wasser irdisch?« Es gibt Forscher, die sich heute fragen,

ob das Wasser überhaupt irdisch sei »,

meinte der Bringhen-CEO zum Ab-

schluss seines Referats, « denn es ist

überall anwesend, verhält sich nicht wie

andere Stoffe auf dieser Welt und ist der

einzige Lebensspender, den es gibt.

Trotz seiner grossen Bedeutung haben

wir es noch nicht geschafft, die Bot-

schaft, die uns das Wasser übermittelt,

zu verstehen. » ■

www.bringhen.ch

Jean-PierreBringhen,

CEO Bring-hen Group.

(Foto:Fery Lipp)

Page 20: HK-gt 2013/09

18 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

■ « Wir sind uns nicht bewusst, dass

wir in der wichtigsten Branche der Welt

arbeiten – in der Wasserbranche. Und

trotzdem sprechen wir nur von unseren

Produkten. » Mit diesen Worten rief Urs

Jenny, Präsident der Fachkommission

SSHV, das Fachpublikum zu einem ge-

schärften Bewusstsein, aber auch zum

Blick über den Tellerrand auf. «Wir soll-

ten nicht nur von unseren Rohren, Rin-

gen und Haken reden und uns bloss als

Händler positionieren. Wir tun eine

wichtige Arbeit. Und wer arbeitet schon

in einer Branche, von der man sagen

kann, wenn es diese nicht gibt, gäbe es

kein Leben?» Es gehe deshalb auch

nicht hauptsächlich um die verkauften

Produkte, sondern darum, was diese für

die Allgemeinheit bewirken würden, er-

gänzte Jenny. Er gab darum der Hoff-

nung Ausdruck, dass am Abend jeder

Teilnehmer heimgehen könne und dank

des Gehörten stolz auf seine Arbeit sein

werde.

Ganz im Zeichen des WassersAm 3. Wassertag des Schweizerischen Stahl- und Haustechnikhandelsverbands SSHV zum Thema «Wasser – unserLeben» forderte Urs Jenny, Präsident der Fachkommission SSHV, von den rund 90 Anwesenden mehr Bewusstsein fürdie Wichtigkeit des Wassers. Die Branche dürfe aber auch stolz sein, die Gesellschaft mit einem lebenswichtigen Gutzu versorgen.

Christian Bärtschi

SSHV lud zum 3. Wassertag in die Umwelt Arena

Wem gehört das Wasser?Welche Bedeutung Wasser für uns alle

hat, diese Frage wurde nach der Einfüh-

rung durch eine Reihe spannender Refe-

rate erhellt. René Schwarzenbach vom

Institut für Biogeochemie und Schad-

stoffdynamik der ETH Zürich, nahm

sich dem Thema « Wem gehört das

Wasser? » an. « 99 Prozent unseres Süss-

wassers auf der ganzen Welt sind unter-

irdisch in Form von Grundwasser ge-

speichert », erklärte er. Danach ging er

auf einige verblüffende Eigenschaften

des blauen Goldes ein: So ist Wasser

nebst Quecksilber eine der wenigen

Substanzen, die Tropfen bildet. « Für

unser Wetter ist dies absolut entschei-

dend », ergänzte Schwarzenbach. Der

humorvolle Redner streifte auch das

Thema Landwirtschaft, welche für un-

ser Trinkwasser problematisch ist. So

wies Schwarzenbach auf den sinkenden

Grundwasserspiegel durch die intensi-

ve Nutzung für Bewässerungen sowie

die zunehmende Versalzung von

Ackerland hin. Die grösste Herausfor-

derung für die versammelte Wasser-

branche ortete Schwarzenbach jedoch

im Trend hin zu Megastädten: 2025

werden zwei Drittel aller Menschen in

solchen Megastädten leben. Dies stellt

die Wasserbranche vor besondere Her-

ausforderungen. So benötigt eine Mega-

city mit 10 Millionen Einwohnern

1000 Millionen m3

Wasser pro Jahr.

Eine solche Grössenordnung sei ohne

historisches Vorbild, sagte Schwarzen-

bach; ein Hochskalieren von bestehen-

den Städten sei unmöglich. Als Beispiel

für diese Herausforderungen nannte er

die Tatsache, dass zentrale Schmutz-

wasserkanäle und Kläranlagentechnik

bereits an den Dimensionen und Kosten

scheitern würden.

Nach diesem Ausblick kam der Fach-

mann auf das Thema « Wem gehört das

Wasser? » zu sprechen. Er stellte dabei

die Haltung der EU derjenigen von

Nestlé-VR-Präsident Peter Brabeck ge-

genüber. Gemäss der EU ist Wasser

« keine übliche Handelsware, sondern

ein ererbtes Gut, das geschützt, vertei-

digt und entsprechend behandelt wer-

den muss ». Ganz anders die Haltung

von Brabeck, nach dem Wasser ein

Handelsgut ist: « Wasser ist ein Lebens-

mittel. So wie jedes andere Lebensmittel

sollte dieses einen Marktwert haben. »

Schwarzenbach regte das Publikum da-

zu an, sich zu dieser Frage selber eine

Meinung zu bilden.

Wasser in Gebieten mit knappenRessourcenThomas Zeller, bis 2012 Hauptberater

für Wasser bei der DEZA, heute bei

Swiss Water Partnership, sprach über

das Menschenrecht auf Wasser sowie

über Projekte, welche er in Gebieten mit

knappen Wasser-Ressourcen begleitet

hatte. Der Zugang zu Trinkwasser und

sanitärer Grundversorgung sei ein fun-

damentales Menschenrecht, betonte

Zeller. « Trotzdem hat eine von sechs

Ein Überblick über die 12 Sektoren der Wasserwirtschaft, die es bei Fragen des integrierten Wassermanage-ments zu berücksichtigen gilt (REP = Regionaler Entwässerungsplan). (Quelle: Präsentation Olivier Chaix)

Page 21: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 19 Info |

Personen auf der Welt keinen Zugang

zu Trinkwasser. » Es müsse aber nicht

nur jeder Mensch Zugang zu sauberem

Wasser erhalten, sondern auch jeder

Mensch mindestens 20 Liter Wasser pro

Person und Tag zur Verfügung haben.

« Sofern die Ressourcen es erlauben,

sollte eine Menge von 100 Liter pro Per-

son und Tag angestrebt werden », er-

gänzte Zeller. Er räumte auch mit eini-

gen Missverständnissen bezüglich

dieses Menschenrechts auf Wasser auf:

Es bedeutet beispielsweise nicht, dass

Trinkwasser und sanitäre Grundversor-

gung für alle gratis sein müssen. Wer

bezahlen kann, soll dies auch tun. Auch

muss eine Regierung die Grundversor-

gung nicht zwingend selbst leisten – sie

kann diese Dienstleistung an zivile Ver-

einigungen oder den Privatsektor dele-

gieren, jedoch unter ihrer Verantwor-

tung. Um die Anstrengungen der DEZA

und ähnlicher Organisationen zu veran-

schaulichen, nannte Zeller das Beispiel

Bangladesch. In diesem Land habe man

auf zwei Arten zu einer besseren Trink-

wasserversorgung und Hygienesituati-

on beigetragen: Einerseits wurde die Be-

völkerung via Behörden dahingehend

sensibilisiert, nicht mehr im Freien auf

die Toilette zu gehen, andererseits wur-

den 10000 Handwerker ausgebildet, um

günstige WC-Schüsseln zum Preis von

12 Schweizer Franken zu produzieren.

« Es brauchte eine Sensibilisierung und

Haustechnik, um die Zustände in Bang-

ladesch entscheidend zu verbessern »,

gab Zeller den Zuhörern auf den Weg.

Er erinnerte auch daran, dass in der

Schweiz erst seit zirka 1850 ein funktio-

nierendes Abwassersystem bestehe und

dass dieses die Entwicklung bzw. den

Fortschritt des Landes erheblich beein-

flusst habe. « Warum sollte das in Ent-

wicklungsländern anders sein? », mein-

te Zeller. Eines zeigte dieser Vortrag

schonungslos auf: Die Nutzung ( und

Vergeudung ) von Trinkwasser auf un-

serem Niveau wird für zahlreiche Men-

schen in den ärmeren Gebieten der Welt

noch lange ein Wunschtraum bleiben.

Integriertes Wassermanagementin der SchweizOlivier Chaix, Ingenieur und Vizepräsi-

dent des Verbands der Schweizer Ab-

wasser- und Gewässerschutzfachleute

( VSA ), sprach zum Thema integriertes

Wassermanagement in der Schweizer

Wasserwirtschaft. Als Vorbereitung

skizzierte Chaix kurz die Nutzung und

Veränderung unserer Gewässer durch

den Menschen von Beginn der Besied-

lung bis heute. Aktuelle Probleme sind

untere anderem die Restwasserproble-

matik bei Stauseen, die Korrektur bzw.

« Einbetonierung » von Flussläufen so-

wie Autobahnentwässerungen. Auch

der steigende Konsum und Siedlungs-

druck setze unseren Gewässern zu,

sagte Chaix. Um Massnahmen wie Rest-

wassersanierungen, die Wiederherstel-

lung der Fischgängigkeit von Flüssen

sowie die Renaturierung von Flüssen

und Seeufern voranzutreiben, ist häufig

eine gemeinde- oder sogar länderüber-

greifende Zusammenarbeit gefragt. In

solchen Situationen kommt Olivier

Chaix ins Spiel. Der Fachmann für Pro-

jektentwicklung im Bereich Wasserwirt-

schaft stand beispielsweise beim Projekt

Wiese Vital, welches gemeinsam vom

Kanton Basel-Stadt sowie von Deutsch-

land verantwortet wurde, beratend zur

Seite. Das urbane Grundwassersystem

der Langen Erlen ( Wieseebene Deutsch-

land-Schweiz ) mit 13 Brunnen und

11 Grundwasseranreicherungsfeldern

dient nebst der Grundwasserversor-

gung als Naherholungsgebiet, als Le-

bensraum für Pflanzen und Tiere und

wird auch von Land- und Forstwirt-

schaft genutzt. Im Rahmen des Projekts

Wiese Vital erarbeitete Chaix zusam-

men mit den involvierten Parteien

Massnahmen zur Gewässeraufwertung

sowie zur Verbesserung der Gewässer-

qualität. Dabei musste von Seite der

Wasserversorgungen sichergestellt sein,

dass es durch die Flussrevitalisierung

zu keinem Qualitätsverlust beim

Grundwasser kommt. Zusammenfas-

send lassen sich gemäss Chaix drei zen-

trale Punkte für den Erfolg jedes

Wassermanagement-Projekts feststellen:

Dialog und Kooperation unter den In-

volvierten sind zentral, ein möglichst

klarer gesetzlicher Rahmen unterstützt

das Voranschreiten eines Projekts und

auch Zeit und Geduld seien absolut not-

wendige Komponenten.

Der Weg zur Umwelt Arena SpreitenbachWalter Schmid, Gründer und VR-Präsi-

dent der Umwelt Arena Spreitenbach,

sprach über die Entstehung der Arena,

aber auch über seine unternehmeri-

Die Referenten: Thomas Zeller, Olivier Chaix, René Schwarzenbach. (Fotos: Christian Bärtschi)

Wasser als Thema, Wasser auf den Tischen: Die Teilnehmer erhielten einen interessanten Einblick in die Weltdes Wassers. (Foto: SSHV)

Page 22: HK-gt 2013/09

21. bis 24. November 2013BERNEXPO, Bern

Messe mit Kongress für Fachleute und Private

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schen Erfolge und Misserfolge. Der Un-

ternehmer streifte kurz die Anfänge des

von ihm erfundenen Kompogasverfah-

rens zur Herstellung von CO2-neutra-

lem Biogas aus Garten- und Küchenab-

fällen, die wenig optimistisch gestimmt

hatten. So sei das Projekt zuerst nur

mässig erfolgreich gewesen und hatte

bloss eine Auslastung von 50 Prozent.

Erst mit der Erstellung eines Informati-

onszentrums direkt neben der Produkti-

onsanlage in Otelfingen habe sich die

Lage innert zweier Jahre verbessert.

« Heute kann man an über 130 Tankstel-

len in der Schweiz Biogas tanken und

schweizweit bestehen 22 Kompogas-

anlagen », konnte Schmid stolz zurück-

blicken. Der Umweltpionier gab seinem

Publikum vor allem eines mit: dass man

ohne Risiko auch keine Erfolge feiern

könne. In diesem Sinn hat er auch die

Umwelt Arena Spreitenbach erfolgreich

lanciert, die rund 40 Mitarbeitende

beschäftigt. Die Umwelt Arena ist das

erste Ausstellungsgebäude mit Miner-

gie-P-Standard in der Schweiz und pro-

duziert doppelt so viel Energie, wie für

den Gebäudebetrieb erforderlich ist. Die

Anlage ist mittlerweile ein beliebter

Treffpunkt für Fachleute im Bereich

Energie- und Umweltfragen, ein häufig

gebuchter Eventstandort für Firmen

sowie ein Wochenendausflugsziel für

Familien. ■

www.sshv.chwww.umweltarena.ch

Walter Schmid, Gründer der Umwelt Arena Sprei-tenbach, sprach freimütig über seine Erfolge undMisserfolge. (Foto: SSHV)

Urs Jenny eröffnete den dritten Wassertag.

20 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

Page 23: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 21 Info |

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■ Zum 6. Mal findet am 24. Ok-tober 2013 im The Dolder Grand inZürich das HLK Portal statt. Einzel-kämpfer stehen zunehmend alleinein der Landschaft. Wer erfolgreichweiterkommen will, sucht verlässli-che Partnerschaften.Das HLK Portal trägt einmal jähr-lich dazu bei, die Branche in illust-rem Ambiente zusammenzuführen.Das Nachmittagsprogramm istvielfältig, informativ und anregend.Es lässt Platz für persönliche Be-gegnungen und Gespräche. «Ab-seits des Alltags stösst man aufneue Ideen. Am HLK Portal trifftsich die Fachwelt, um Neues zuerfahren, sich inspirieren zu las-sen, Beziehungen zu pflegen undneue Kontakte zu knüpfen», be-schreibt Marcel Ginter, Inhaberund Geschäftsführer der Mobil inTime AG, die Branchenplattform,die sich immer grösserer Beliebt-heit erfreut.

Das HLK Portal hat sich in denletzten Jahren zum exklusivstenBranchen-Event entwickelt. DerAnlass wurde durch Mobil in Timeorganisiert und von Beginn andurch namhafte Partner wie Weis-haupt mitgetragen. Es geht umFachwissen und persönliches Net-working. Der Idee ist man treu ge-blieben. Neu wird das HLK Portalab 2013 zusammen von führendenSchweizer Unternehmen der Bran-che organisiert. Mobil in Time,Weishaupt, Krüger und Hoval ha-ben sich zusammengeschlossenund veranstalten den beliebtenBranchentreff gemeinsam.Regula Späni wird den Anlass ingewohnt kompetenter Weise mode-rieren. Das Motto 2013 lautet «Pro-jektplanung und Partnernetzwerk.Vereinte Fachkompetenz als Chan-ce». Anhand renommierter Praxis-beispiele zeigen die Veranstalterauf, dass es sich lohnt und wie es

gelingt seine Partnerschaften aufErfolgskurs zu bringen. «Wenn unsKunden und Geschäftspartner ei-nen Nachmittag lang ihre Zeitschenken, will auch etwas gebotenwerden. Wir legen Wert auf einengekonnten Mix aus Fachinformati-on, abwechslungsreichen Beiträgenund persönlichem Austausch. DieErfahrung zeigt, wie wichtig die per-sönliche Kommunikation auch inunserer Branche ist.», weiss Ri-chard Osterwalder, GeschäftsführerWeishaupt AG.

In der diesjährigen Vortragsreihewerden unter anderem die Gründefür die Wetterextreme unserer Zeitbeleuchtet, und wie die mobile Käl-tebranche sich dieser Herausforde-rung stellt. Weitere Themen sind

die Energiepolitik 2050, die sinn-volle Sanierung komplexer Wärme-erzeugungsanlagen mit Fokus aufEnergieeffizienz und Wirtschaftlich-keit, sowie der Einsatz von Droh-nen bei der Qualitätssicherung vonPhotovoltaikanlagen.Erstens: Wissen tanken. Zweitens:Wertvolle Impulse gewinnen. Drit-tens: Beziehungen pflegen. Dreigute Gründe, das HLK Portal 2013zu besuchen. Die Teilnehmerzahlist auf 350 Gäste beschränkt undnur mit Voranmeldung möglich.

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Das HLK Portal bietet einen gekonnten Mix aus Fachinformation, abwechslungs-reichen Beiträgen und der Möglichkeit des persönlichen Erfahrungsaustauschs.

Anlagenausstellung am HLK Portal 2012. Auch dieses Jahr werden die Veranstal-ter ihre Branchenneuheiten und Produktinnovationen präsentieren.

Page 24: HK-gt 2013/09

22 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

■ « An der BFH sind mehr als 6700

Studierende immatrikuliert », infor-

mierte René Graf, Direktor Departe-

ment Architektur, Holz und Bau

( AHB ) der Berner Fachhochschule.

Fast die Hälfte davon studiert an den

technischen Departementen « Architek-

tur, Holz und Bau », « Technik und In-

formatik » sowie « Agrar, Forst- und Le-

bensmittelwissenschaften ». René Graf

machte in seinem Referat klar, dass die

Zukunft nicht nur in der Entwicklung

neuer Energiequellen liegt, sondern vor

allem im effizienten Umgang mit den

vorhandenen Ressourcen. Als Bei-

spiele für die Forschungsprojekte, an

denen die BFH beteiligt ist, nannte

Graf die Entwicklung einer Rundum-

Solar-Haut für die Sanierung von

Hochhäusern, welche an der Schnitt-

stelle von Architektur und Photovol-

taik stattfinde. Auch im Zusammen-

spiel von Holzbau und Robotik liege

sehr viel Potenzial, erklärte er. Zum

Beweis präsentierte Graf eine Holz-

fassade, welche in dieser Form nur

durch Roboter – und nicht in Handar-

beit – gefertigt werden könne.

Auch in Burgdorf wird fleissig an derEnergiewende gearbeitetAn einer Medienkonferenz der Messe BauHolzEnergie und der Berner Fachhochschule vom 20. August 2013 wurdedas Thema « Energiewende realisieren » umfassend behandelt. Am Standort der BFH in Burgdorf am Jlcoweg – undauch an anderen Standorten – wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Energiestrategie 2050 des Bundes durchForschungsarbeiten zu unterstützen. Viele dieser Projekte werden an der Messe BauHolzEnergie 2013 präsentiert.

Christian Bärtschi

Medienkonferenz der Messe BauHolzEnergie und der Berner Fachhochschule

Mittels Sanierung zu mehr EnergieeffizienzHanspeter Kolb, stellvertretender Leiter

der Einheit Holz und Verbundbau der

AHB, sprach über das Forschungspro-

jekt « Energetische Sanierung historisch

wertvoller Fenster ». In diesem Projekt

werden Sanierungsmethoden entwi-

ckelt, die eine energetische Verbesse-

rung alter Fenster unter Berücksichtung

von denkmalpflegerischen Aspekten

zulassen. « Ein Resultat unserer Arbeit

liegt nun in Form eines einfachen Be-

rechnungstools vor, mit dem Planer das

Energieeinsparpotenzial verschiedener

Sanierungsvarianten von Einfach- und

Kastenfenstern abschätzen können », er-

klärte Kolb. Auch Norman Urs Baier,

Leiter des Instituts für mechatronische

Systeme an der BFH, sieht sich häufig

mit dem Ziel konfrontiert, eine beste-

hende Anlage für die Energiewende fit

zu machen. Doch oft werde bei Proble-

men gar nicht nach einer regelungstech-

nischen Lösung gesucht, sondern das

Problem wird durch eine fachlich-tech-

nische Lösung umgangen. Im Fall einer

veralteten Rauchgasheizung in Geflü-

gelställen lautet die fachtechnische Lö-

sung: Heizung ersetzen. « Doch wenn

Sie 200 solche Ställe besitzen, dann

scheuen Sie eine solche Aktion », sagte

Baier. In diesen Fällen biete die Rege-

lungstechnik häufig eine vernünftige,

bezahlbare Lösung an. Man kaufe kei-

ne neue Anlage, sondern analysiere

die bestehende, um sie möglichst opti-

Die PV-Testanlage auf dem Dach des BFH-Standortes am Jlcoweg in Burgdorf funktioniert seit 20 Jahren tadellos. (Foto: BFH)

Auftakt-Veranstaltung 21. November 2013:«19. Herbstseminar – Energiewende realisieren!»

– Andreas Rickenbacher, Regierungsrat KantonBern

– Jean-François Rime, Nationalrat Kanton Fribourg

– René Graf, Direktor Berner Fachhochschule

– Prof. Dr. Reto Knutti, ETH Zürich

– Prof. Dr. Anton Gunzinger, SCS SupercomputingSystems AG

– Andreas Binkert, Partner und Senior VP NueschDevelopment AG

– Reto P. Miloni, Inhaber Miloni Solar AG

– Prof. Helmut Krapmeier, Energieinstitut Vorarlberg

– Marcel Mischler, Liegenschaftsverwaltung StadtBern

– Prof. Dr. Andrea Vezzini, Berner FachhochschuleTI Biel

– Mark Zimmermann, Empa Dübendorf

Page 25: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 23 Info |

mal steuern und nutzen zu können. In

diesem Zusammenhang spricht man

auch von einem Retrofit bzw. einer

Nachrüstung.

Nachhaltige Gebäude –gebaut für mehrere GenerationenPeter Schürch, Professor am Departe-

ment Architektur, Holz und Bau in

Burgdorf, zeigte auf, dass nachhaltiges

Bauen vor allem auch zum Ziel hat, ein

Gebäude für mehrere Generationen

nutzbar zu machen. « Gebäude sollten

so flexibel gebaut werden, dass wir

nicht nur für uns, sondern auch für die

nächste und übernächste Generation

bauen », sagte er. Auch Innovation sei

sehr wichtig. « Wir können beispielswei-

se vermehrt Fassaden begrünen und

Bioreaktoren an Hauswänden einset-

zen. » Schürch sprach sich auch dafür

aus, Häuser in der Schweiz aus dem

nachwachsenden Rohstoff Holz zu bau-

en. Als Beispiel für eine solche nachhal-

tige und zukunftsfähige Architektur

nannte er die autofreie Holzbausied-

lung Oberfeld in Ostermundigen.

20 Jahre Forschung im Bereich SolarenergieDaniel Gfeller, wissenschaftlicher Mitar-

beiter an der BFH im Bereich Technik

und Informatik, führte aufs Dach der

Berner Fachhochschule zur Testanlage

für Photovoltaik-Modultechnologien.

Seit 20 Jahren geht das Photovoltaik-La-

bor in Burgdorf der Frage nach, wie effi-

ziente, sichere und wirtschaftliche Pho-

tovoltaiksysteme gebaut und betrieben

werden können. Das Versuchslabor in

Burgdorf war eines der ersten in der

Schweiz oder sogar in Europa, welches

Forschungen im Bereich Solaranlagen

betrieb. « Die Anlage stammt gewisser-

massen aus der ‹ Steinzeit › der Photo-

voltaik – und doch funktioniert sie nach

wie vor tadellos », sagte Gfeller. Er er-

klärte auch, dass man an dieser Anlage

ablesen könne, wie sich Verschmutzun-

gen der Solarpanel auswirken würden.

Jeweils nach der Reinigung nehme die

Effizienz der Anlage wieder zu. Der

wissenschaftliche Mitarbeiter und seine

Kollegen testen am Standort Burgdorf

auch Wechselrichter, klären Fragen zum

Thema Brandschutz bei Photovoltaik-

Anlagen und führen Langzeitmessun-

gen an PV-Anlagen aus, beispielsweise

auf dem Stade de Suisse in Bern. Auch

der Einsatz von hochalpinen Photovol-

taik-Anlagen wird an der BFH er-

forscht. So besitzt die BFH beispielswei-

se seit 1993 eine Anlage auf dem

Jungfraujoch, die nebst wertvoller Son-

nenenergie auch wichtige Forschungs-

daten liefert.

BauHolzEnergie-Messe 2013 ist auf KursDie BauHolzEnergie-Messe 2013 soll

vom 21. bis 24. November auf dem

Bernexpo-Gelände in Bern aufzeigen,

wie sich die Energiewende in den Berei-

chen Bau, Holz und Energie realisieren

lässt. Ruedi Meier, Messeleiter der

Schweizer BauHolzEnergie-Messe, zeig-

te sich optimistisch, was die kommende

Messe angeht: « Ich kann sagen, wir

sind auf Kurs. Wir haben mehr Partner

als bei der letzten Durchführung und

wir erwarten rund 2500 Teilnehmende

an den vier Messetagen. » ■

www.bauholzenergie.chwww.bfh.ch

Ruedi Meier, Messeleiter Schweizer BauHolzEnergie-Messe,gab einen Ausblick zur Messe im November 2013. (Fotos:Christian Bärtschi)

Die nötigen Schritte zur energetischen Sanierung historischer Fenster sind in der BFH-Publikation«Energetische Sanierung historisch wertvoller Fenster. Broschüre für Planer.» zusammengefasst.

René Graf, Direktor Departement Architektur, Holzund Bau (AHB) der Berner Fachhochschule, stelltezahlreiche Forschungsprojekte vor.

Page 26: HK-gt 2013/09

■ « Was Hänschen nicht lernt, lernt

Hans nimmermehr. » Diese Volksweis-

heit besagt, dass man in der Jugend bes-

ser lernt als im Alter. In der Tat soll die

neue Suva-Kampagne « Sichere Lehr-

zeit » langfristig wirken: « Wir setzen

darauf, dass Dinge, die junge Menschen

in ihrer Lehrzeit einüben, das ganze Be-

rufsleben verankert bleiben », sagt An-

dré Meier, Abteilungsleiter Arbeitssi-

cherheit bei der Suva. Doch das ist nicht

der alleinige Grund, warum besagte

Präventionskampagne gezielt auf den

Berufsnachwuchs fokussiert. « Das Be-

rufsunfall-Risiko für Jugendliche ist sig-

nifikant höher als das der übrigen Mit-

arbeitenden in der jeweiligen Branche

oder Berufsgruppe », erläutert Meier.

Jahr für Jahr erleiden in der Schweiz

rund 25 000 Lernende einen Berufsun-

fall. Oder mit anderen Worten: Jährlich

verunfallt jeder achte Lernende. Das

sind Fakten, die die Aussage von Meier

bezüglich höherem Berufsunfallrisiko

Arbeitssicherheit beginnt mit der LehreBei der Arbeit verunfallen Jugendliche viel häufiger als andere Arbeitskräfte. Anlass genug für die Suva, ihre neueKampagne « Sichere Lehrzeit » zu lancieren. Das Ziel: die Unfallzahlen Lernender sollen sinken. Zum Einsatz kommenklassische und neue Medien. Hauptsache, die Botschaft kommt bei den Zielgruppen an.

Serkan Isik

Suva-Kampagne « Sichere Lehrzeit »

bei Jugendlichen bestätigen. Erklären

lassen sich die Fakten etwa damit, dass

Lernende die Gefahren am Arbeitsplatz

noch zu wenig einschätzen können,

noch keine systematische Arbeitsweise

haben, teilweise ihre eigenen Fähigkei-

ten überschätzen oder sich nicht getrau-

en, bei Unsicherheiten Fragen zu stel-

len. Auf den Lehrbeginn 2013 hin setzt

die Suva hier mit der neuen Präventi-

onskampagne « Sichere Lehrzeit » an.

Berufsbildner als VerstärkerArbeitssicherheit und Gesundheits-

schutz sollen also vom ersten Arbeitstag

an zum Thema für die Jugendlichen

werden. Nur, wie lässt sich diese Ziel-

gruppe, die mit Handy, Internet und

Co. aufgewachsen ist, am gezieltesten

erreichen? Soll sie direkt angesprochen

werden? Reichen hierfür klassische Me-

dien wie Broschüren und Plakate?

« Hier setzen wir auf die Vorbildrolle

der Lehrlingsverantwortlichen. Sie sind

es, die wir in einer ersten Phase anspre-

chen und als Multiplikatoren für unsere

Botschaften gewinnen möchten », sagt

Kampagnenleiter Victor Martinez. Die

Kampagnenmassnahmen der Suva wer-

den wenn immer möglich in Teamarbeit

umgesetzt. So lernen die jungen Berufs-

einsteiger, wie es ist, eine Vorbildrolle

zu übernehmen. Denn bereits ein Jahr

später, werden sie zu den Idolen der

nächsten Lehranfänger. Im Rahmen des

Präventionsprogramms « Vision 250 Le-

ben » will die Suva die Lernenden an ih-

re berufsspezifischen « Lebenswichtigen

Regeln » heranführen. Hierfür stellt die

Suva den Lehrbetrieben verschiedenste

Hilfsmittel wie eine neue Broschüre « 10

Schritte für eine sichere Lehrzeit », « Le-

benswichtigen Regeln » für unterschied-

liche Branchen, Aufgabensammlungen,

Checklisten, Kleinplakate usw. zur Ver-

fügung, meist in gedruckter und in digi-

taler Form. Ziel ist es, die Unfallzahlen

Lernender mindestens auf das Niveau

der ausgelernten Berufskollegen zu sen-

ken. Um das zu erreichen, will die Suva

mit der Sensibilisierung für Arbeitssi-

cherheit und Gesundheitsschutz so früh

wie möglich anfangen – ab dem ersten

Arbeitstag.

Grosse Palette attraktiver InformationsmittelFür die Umsetzung der Kampagne « Si-

chere Lehrzeit » ist eine ganze Palette at-

traktiver Informations- und Einsatzmit-

tel erhältlich. Die Suva stellt diese in

berufsspezifischen Dokumentenmap-

pen zusammen, den sogenannten Star-

ter-Kits. Darin findet sich alles, um die

Lernenden für eine « Sichere Lehrzeit »

zu schulen.

Eine Übersicht und weitere Informa-

tionen zur Kampagne ist auf der Website

« Sichere Lehrzeit » zu finden. Hier gibt

es weitere interessante Einsatzmittel zu

entdecken, zum Beispiel ein Lernpro-

gramm zu den lebenswichtigen Regeln

mit einem spielerischen « Safety-Challen-

ge »-Test. ■

www.suva.ch/lehrzeit

24 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

Arbeits-sicherheitundGesund-heitsschutzsollen vomerstenArbeitstagan fürLernendeein Themasein.

Page 27: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 25 Info |

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■ Die Swissbau ist der bedeu-tendste Treffpunkt der Bau- und Im-mobilienwirtschaft in der Schweizund eine der grössten Fachmessenin Europa. Alle zwei Jahre präsen-tieren sich rund 1300 Aussteller aus20 Ländern den weit über 100 000

Besuchern aus den Bereichen Pla-nung, Investment, Immobilienwirt-schaft, Baugewerbe, Handel, Bil-dung und Forschung sowie privatenBauinteressierten. Die Swissbau2014 wird erstmals im Neubau derMesse Basel stattfinden.

Swissbau FocusAn der nächstenSwissbau 2014wird bereits zumzweiten Mal dieKompetenzplatt-form «SwissbauFocus» durchge-führt. Sie ist alsKompetenzplatt-form für nachhalti-ges Bauen und Er-neuern positioniert.Während den fünfMessetagen findenzahlreiche Themen-anlässe, Work-shops und die«Swissbau FocusArena» statt. Die

Veranstaltungen werden gemein-sam mit den Verbänden konzipiertund durchgeführt. Dabei geht esum Themen, welche die Brancheaktuell bewegen und prägen: «Bil-dung für die Bauwirtschaft – Werbaut die Schweiz von morgen?»,Immobilien im Lebenszyklus –Gut geplant, falsch genutzt?»,«Energiestrategie 2050 – Schlüs-selbranche Bau?» und «Verdich-tete Schweiz – Traum oder Alb-traum?» Weitere Highlights sinddie Eröffnungsveranstaltung derSwissbau gemeinsam mit Bauen-schweiz, das Future Forum, wel-ches erstmals vom Bund Schwei-zer Architekten BSA konzipiertund organisiert wird sowie die tra-ditionellen Architekturvorträge.

Swissbau Focus BlogTreten Sie mit den Fachautoren inden Dialog und gestalten Sie damitdie Debatte um die Zukunft derSchweizer Bau- und Immobilien-wirtschaft mit unter: www.swiss-bau.ch > Über die Swissbau > In-

teraktiv > Swissbau Focus Blog.Einige der bisherigen Themen: «DieEnergiewende hat längst begon-nen», «Strom aus Geothermie:Warnung vor weissen Elefanten»,«Öl, Kohle und Uran liegen nicht imTrend. Und das ist gut so.» usw. ■

MCH Messe Schweiz (Basel) AGSwissbau, Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch

Swissbau im Messe-Neubau Basel: 21. – 25.1.2014

DieInhaltedes SwissbauFocus folgen dem LifeCycle eines Gebäudes.

Page 28: HK-gt 2013/09

26 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Info |

■ In 40 Jahren vom Einmannbe-trieb zu einem der führenden Wär-metechnik-Anbieter in der Schweiz:Die HSB Heizsysteme und BrennerAG blickt zum Jubiläum auf erfolg-reiche vier Jahrzehnte des Unter-nehmens zurück.Die HSB AG, seit 37 Jahren die of-fizielle Werksvertretung der MaxWeishaupt GmbH in der Schweiz,verkauft, schult und wartet derenbestbekannte Produkte: Heiz- undSolarsysteme, Wärmepumpen, Gas-,Öl- und Zweistoffbrenner. Mit mehrals 70 Mitarbeitenden in den Nie-derlassungen Belp, Reinach BL,Crissier/Genf und in acht Service-stellen steht die HSB AG heutesehr erfolgreich im Markt. Grundgenug, dieses Jubiläum mit mehrals 100 geladenen Gästen in feierli-chem Rahmen zu begehen.Der als Ehrengast angereiste Dipl.Ing. Siegfried Weishaupt berichtetein seiner kurzen Ansprache begeis-tert von seinen Eindrücken nachdem Besuch der vor wenigen Mo-

naten eröffneten, neuen HSB-Nie-derlassung in Belp: «Man mussQualität sichtbar machen.» Undgenau das sei der HSB AG mit dermutigen Investition zum spektaku-lären Neubau in Belp auch bestensgelungen.Der neue Standort beflügelt auchschon den Geschäftsgang: bereitsim ersten Jahr nach dem Einzugkonnte die HSB mehrere neue Ar-beitsplätze in Belp schaffen, umder steigenden Nachfrage und denAnforderungen der Kunden gerechtzu werden.Nach einem Rundgang durch diemodern gestalteten und grosszügi-

gen Räumlichkeiten lud Geschäfts-führer und Inhaber Denis Geiss-bühler die illustre Gästeschar, dar-unter die wichtigsten Kunden undGeschäftspartner der HSB AG so-wie Repräsentanten aus Politik undWirtschaft, ins noble Bellevue Pala-ce in Bern zum feierlichen Jubilä-umsfest. ■

HSB Heizsysteme und Brenner AGReinach BL, Belp BE, Crissier VDwww.hsb.chwww.weishaupt-ag.ch

Die HSB AG feiert: Seit 40 Jahren der Wärme voraus

Die neue HSB-Niederlassung in Belp. (Fotos: Simon Schöni)

Fachsimpeln im neuen, grosszügigen HSB-Showroom.

■ Am 1. September 2013 hat der40-jährige Marcel Weber die Lei-tung der CTA-Niederlassung Zürichmit rund 15 Personen übernom-men. Der Dipl. Techniker HF Ma-schinenbau und Executive MBA-Absolvent war bereits in den Jahren2004 bis 2007 in der CTA AG tätig.Danach zog es Marcel Weber in dieABB Zürich. Von 2007 bis zu seinerRückkehr in die CTA hat er in derABB in der Funktion als Area SalesManager weitere Führungs- und

Verkaufserfahrungen im In- undAusland gesammelt. In seiner neu-en CTA-Funktion ist Marcel Weberfür die Führung, Organisation undPlanung der Niederlassung verant-wortlich und übt zudem Verkaufs-und Repräsentationsaufgaben aus.Das inhabergeführte und schwei-zerische Familien-KMU CTA AGmit Bekenntnis zum ArbeitsplatzSchweiz steht mit viel Know-howund Zuverlässigkeit für erneuer-bare Energien und energetisch

sinnvolle Systemlösungen. Füh-rend in den vier Bereichen Klima-Kälte-Wärme-Service. ■

CTA AG, Klima / Kälte / Wärme3110 MünsingenTel. 031 720 10 00www.cta.ch

CTA-Niederlassung Zürich mit neuem Leiter

Marcel Weber, neuer Leiter der CTA-Niederlassung Zürich.

Page 29: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 27 Info |

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So

■ Das Mutterhaus WindhagerZentralheizung Österreich hat dieSuche nach einem neuen Ge-schäftsführer für seine SchweizerNiederlassung erfolgreich abge-schlossen. Neu wird die Leitung anBeat Meier übertragen, der diestrategischen und operativen Ge-schicke des Unternehmens in derSchweiz per 1. August 2013 über-nommen hat. Sein Vorgänger Ro-ger Mettler wurde neuer Ge-schäftsführer bei der Viessmann(Schweiz) AG.Vor seinem Engagement bei Wind-hager leitete Beat Meier denStandort Bern für die Firma Ener-gie-Solaire und zeichnete sich alsverantwortlicher Leiter einer Ge-schäftseinheit bei der Firma KablanAG aus. Bei der Firma Biral hat ersich neben dem Wissen der Regel-

technik ein vertieftes Fachwissenzum Bereich HLK aufgebaut. Erverfügt über eine langjährige Be-rufserfahrung als Verkaufsleiter,Geschäftseinheitsleiter in mehrerenrenommierten Konzernen wie z. B.Leoni und Johnson Electric Group.Der gelernte Elektromonteur undeidg. diplomierte Verkaufsleiter istseiner Leidenschaft für Techniktreu geblieben und beschäftigt sichin seiner Freizeit mit alten Motorrä-dern. Neben seiner Familie zählenauch Weinbau und Sport zu seinenInteressen. Beat Meier freut sichauf die neue Herausforderung beiWindhager und hat sich klare Zielegesteckt: «Zunächst haben fürmich natürlich die Integration insTeam und das Kennenlernen derSchlüsselkunden Priorität. Ich wer-de mich dann rasch ins Tagesge-

schäft einbringen und gemeinsammit meinen neuen Kollegen dieVoraussetzungen für eine weiterhinerfolgreiche Zukunft bei Windhagerschaffen.»Getreu seinem Motto «Dem Kun-den mit innovativen Lösungen ei-nen echten Mehrwert bieten», willBeat Meier auf dem bisher Er-reichten aufbauen, den einge-schlagenen Erfolgskurs weiterfortführen und ausbauen sowie mitkreativen Impulsen und motivier-ten Mitarbeitern das Geschäft zu-sätzlich beleben. ■

Neuer Geschäftsführer bei Windhager Zentralheizung Schweiz AG

Windhager Zentralheizung Schweiz AG6203 Sempach Station LUTel. 041 469 46 90www.windhager.com

Beat Meier, neuer Geschäftsführer derWindhager Zentralheizung Schweiz AG.

■ An der Gewerblich-Indus-triellen Berufsschule Bern«gibb» haben dieses Jahr ge-gen 2500 Lernende in 72 Be-rufen ihre Lehrabschlussprü-fungen absolviert. Die bestenLehrabschlussprüfungen 2013je Abteilung wurden auch die-

ses Jahr mit dem gibb-Preisausgezeichnet. Die Preisewurden von den Rotary ClubsBern und Muri sowie den Ki-wanis Clubs Bern, Bern-Banti-ger, Wohlensee-Bern undMünsingen gespendet. DiePreisverleihung fand in würdi-gem Rahmen am Freitag,23. August 2013 im gibb-Campus in Bern statt.Der 20-jährige Alex Kopp ge-wann den Preis in der Abtei-lung Bau. Als Kältemonteur-lehrling schloss er seine4-jährige Ausbildung mit demausgezeichneten Notendurch-schnitt von 5,5 ab. Die Lehreabsolvierte Alex Kopp bei derFirma Kapag in Zumikon ZH.Zur Zeit absolviert er die Infra-strukturrekrutenschule in Dail-ly oberhalb St-Maurice VS.Danach wird er in die FirmaKlima Kälte Kopp AG (3-K)seines Vaters Andrea A. Koppeintreten, wo er langfristig dasUnternehmen in der 3. Gene-ration führen möchte. ■

www.gibb.chwww.3-k.ch

Lehrabschlussprüfungen 2013:Verleihung der gibb-Preise

Alex Kopp gewann den gibb-Preis in der Abteilung Bau.

Page 30: HK-gt 2013/09

28 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Verbände |

■ Der Seltisberger Unternehmer Beat

Marrer leitet beim Gebäudetechnikver-

band Nordwestschweiz Heizung-Lüf-

tung-Klima-Sanitär-Spengler einen Ge-

nerationenwechsel ein. Und dies just zu

dem Zeitpunkt, als die Gebäudetechnik

im Trend ist wie noch nie: Im Rahmen

der Energiewende wird sie zur Techno-

logie der Zukunft.

Beat Marrer, als Mitinhaber der E. Kalt

AG sind Sie Gebäudetechniker mit Leib

und Seele.

Beat Marrer: Ja, das bin ich. In dieser

Branche geht auch die Post ab. Vor

35 Jahren habe ich die ersten Wärme-

pumpen verkauft. Heute werden schon

mehr Wärmepumpen als Öl- und Gas-

heizungen installiert. Inzwischen gibt es

Häuser, die ganz ohne Heizung aus-

kommen. Die kontrollierte Lüftung

wird zur Bedingung. Die Solarenergie

ist auf dem Vormarsch. Die Energieeffi-

zienz hat sich um ein Mehrfaches opti-

miert. Die Wasseraufbereitung ist zum

Thema geworden. Wer sind die Leute,

die diese Entwicklung gestalten und in

Pionierarbeit vorantreiben? Wir die Ge-

bäudetechniker!

Die Branche braucht Nachwuchs.

Was tun Sie, damit Ihre Botschaft bei

den Jungen ankommt?

Die Aus- und Weiterbildung sind Kern-

aufgaben des Verbands. Der schweizeri-

sche Dachverband suissetec hat eine

Kampagne lanciert. Im Zentrum steht der

neue Slogan: «Wir, die Gebäudetechni-

ker.» Sie umfasst freche Spots, Filme über

die neuen Berufsbilder und den Lehrstel-

lenmarkt «toplehrstellen.ch». Die Kampa-

gne gelangt auch in die Schulen. Zudem

wünschen wir uns, dass jedes Mitglied-

Unternehmen das schwarz-weisse Logo

mit dem Slogan bei sich einsetzt. Berufe

Gebäudetechniker gestalten die Energie-zukunft«Wir wollen mehr junge Menschenausbilden», sagt Beat Marrer.Der neue Präsident der suissetecnordwestschweiz setzt sich fürden Nachwuchs ein.

Rolf Wehrli, suissetec nordwestschweiz

Der neue Präsident und die «Wege nach oben»

der Gebäudetechnik haben eine sichere

Zukunft. Sie schaffen das Raumklima

und tragen zu Komfort und Wohlbefin-

den der Menschen bei. Wasser, Luft

und Wärme wird es immer brauchen,

das sind Grundbedürfnisse der Men-

schen. Auch das Energiesparen wird

immer ein Thema sein. Unseren Berufs-

leuten stehen alle Türen offen: Sie bil-

den sich weiter an verschiedenen Fach-

schulen und sie spezialisieren sich auf

die Entwicklung neuer attraktiver Tech-

nologien, auf den Verkauf, die Planung

und Ausführung oder das Projektma-

nagement. Bei den Berufen in der Ge-

bäudetechnik stehen Lebensqualität,

Energie und Umwelt im Zentrum.

Welches sind Ihre wichtigsten Anliegen

als Präsident?

Ich will die Bekanntheit der Branche

steigern und die Kraft des Verbands für

mehrere Anliegen einsetzen. So wün-

sche ich mir, dass die Gebäudetechnik

noch früher auf den Radar der Archi-

tekten kommt. Oft binden sie die Ge-

bäudetechnik mit ihren Möglichkeiten

und räumlichen Anforderungen zu spät

ein. Heizung, Lüftung und Sanitär sind

wichtige Schaltstellen im Bauablauf und

gehören von Anfang an in die Planung.

Weiter bin ich im Gespräch mit dem

Kanton, um die Administration bei öf-

fentlichen Ausschreibungen zu optimie-

ren. Natürlich ist auch die Nachwuchs-

förderung ein prioritäres Anliegen. Wir

brauchen Techniker, Zeichner, Ingeni-

eure. Wir wollen mehr Leute ausbilden

und auf die Fachhochschulen schicken.

400 Lehrlinge pro Jahr sollen es in der

Nordwestschweiz werden. Dafür brau-

chen wir zusätzliche Experten, Fachleh-

rer und Instruktoren.

Ohne Gebäudetechnik geht es nichtDie Gebäudetechniker lernen und arbei-

ten dort, wo Wasser, Luft und Energie

produziert, transportiert und genutzt

werden. suissetec nordwestschweiz um-

fasst 250 Mitglieder, davon 180 aktive

Firmen mit 2000 Mitarbeitenden in den

Branchen Heizung, Lüftung, Klima, Sa-

nitär und Spengler. Sie alle sorgen für

ein gutes Klima, Hygiene und Komfort.

Dank kompetenter und kontinuierlicher

Bildung ist die Gebäudetechnik die füh-

rende Branche im Ausbaugewerbe. Zu-

sammen mit den Lehrbetrieben werden

im Verband 370 Lernende ausgebildet.

suissetec nordwestschweiz unterhält

Beat Marrer: «Die Aus- und Weiterbildung sind Kernaufgaben des Verbands.»

Page 31: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 29 Verbände |

und bewirtschaftet zwei moderne Schu-

lungszentren in Liestal und Basel. Unse-

re drei vollamtlichen Schulungsleiter

sorgen neben dem Lehrbetrieb und der

Berufsschule dafür, dass die Lernenden

stufengerecht zu verantwortungsvollen

und qualifizierten Fachleuten ausgebildet

werden. Die Berufsbezeichnungen sind:

Heizungsinstallateur/-in EFZ; Lüftungs-

anlagenbauer/-in EFZ; Sanitärinstalla-

teur/-in EFZ; Spengler/-in EFZ; Gebäu-

detechnikplaner/-in Heizung EFZ; Ge-

bäudetechnikplaner/-in Lüftung EFZ;

Gebäudetechnikplaner/-in Sanitär EFZ;

Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwer-

punkt Heizung; Haustechnikprakti-

ker/-in EBA, Schwerpunkt Lüftung;

Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwer-

punkt Sanitär; Haustechnikpraktiker/

-in EBA, Schwerpunkt Spenglerei.

Potenzial für die KarriereDie Gebäudetechnikberufe bieten viel-

fältige Perspektiven:

• Viele motivierte Berufsleute machen

sich früher oder später selbstständig.

• Andere werden Chefmonteure,

Abteilungsleiter oder Geschäftsführer.

• Sichere Arbeitsplätze, gute Verdienst-

möglichkeiten und Aufstiegschancen.

Es gibt verschiedene Wege nach oben:

• Weiterbildung zum Polier,

Chefmonteur oder Meister.

• Höhere Fachschule mit dem

Abschluss als Dipl. Techniker/-in HF.

• Fachhochschule mit dem Abschluss

Bachelor FH (Berufsmaturität erfor-

derlich).

• ETH mit dem Abschluss Master ETH.

• Zusatzausbildungen (zertifizierter

Gebäudeautomatiker, Projektleiter

Gebäudetechnik, Projektleiter Solar-

montage, Solarteur, Energieberater

Gebäude). ■

suissetec nordwestschweiz4410 LiestalTel. 061 926 60 30team@stnws.chwww.suissetec-nws.chwww.topplehrstellen.chwww.wir-die-gebaeudetechniker.ch

Eines der beiden qualifizierten Ausbildungszentren, hier inLiestal. (Fotos: suissetec nordwestschweiz)

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Page 32: HK-gt 2013/09

30 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Verbände |

■ Christian Gloor, Präsident von suis-

setec Kanton Bern, eröffnete nach dem

Song der Gruppe Queen « We are the

champions » die Qualifikationsfeier. Er

würdigte den Durchhaltewillen der jun-

gen Berufsleute, der zum erfolgreichen

Abschluss der Lehre geführt und sie zu

Siegern gemacht habe. Deshalb seien sie

zu Recht die Champions des heutigen

Abends. Für diesen Sieg habe es aber

auch die Unterstützung und Mithilfe

der Lehrmeister, der Mitarbeiter im Be-

trieb, der Angehörigen, der Gewerbe-

schullehrer und der Werkstattlehrer der

überbetrieblichen Kurse gebraucht. Die-

sem Team sprach er seinen Dank aus. Er

gratulierte den AbsolventInnen zum

Abschluss der Lehre, die sicher aus

Hochs und Tiefs bestanden habe; dies

sei aber ein Teil der Lebenserfahrung

und das Überwinden von Tiefs bringe

einen im Leben immer weiter.

Hervorragende Leistungen im Qualifikations-verfahren der GebäudetechnikAm Freitag, 16. August folgten gut 630 Personen der Einladung von suissetec Kanton Bern, um in Interlaken dieLeistungen der Absolventinnen und Absolventen im Qualifikationsverfahren der Berufe in der Gebäudetechnik zuwürdigen. Gekonnt, mit äusserst viel Charme und Herz führte Mascha Santschi durch den Anlass.

Martin Müller

Geschäftsleitungsmitglied von suissetecSchweiz gratuliertRiccardo Mero, Leiter Bildung, von suis-

setec Schweiz, rief den Anwesenden ins

Gedächtnis, wofür die jungen Gebäude-

technikerInnen verantwortlich seien;

dass zum Beispiel am Morgen warm ge-

duscht werden könne, dass es im Raum

des Festsaales des Jungfrauparks frische

Luft habe, dass es nicht hineinregne und

vieles mehr. Dann erwähnte er die ver-

schiedenen Weiterbildungsmöglichkei-

ten und einen ganz wichtigen Vorteil

dieser Berufe, nämlich die Sicherheit,

dass sie auf jeden Fall einen Job finden

würden, da in dieser Branche Arbeitslo-

sigkeit ein Fremdwort sei. Er dankte den

erfolgreichen AbsolventInnen für ihren

Einsatz und gratulierte ihnen zum Erhalt

des Fähigkeitszeugnisses. In seinen

Dank schloss er alle Mitbeteiligten ein.

Ausgezeichnete LeistungenDie besten Abschlüsse in den verschie-

denen Fachbereichen erzielten folgende

Absolventen:

• Lukas Gubser, Koppigen, Heizungs-

installateur, Gesamtnote 5,5

• Philipp Holzer, Lyss, Haustechnikpla-

ner Sanitär, Gesamtnote 5,5

• Livio Stäger, Thun, Haustechnikpla-

ner Heizung, Gesamtnote 5,5

• Reto Gurtner, Bremgarten b. Bern,

Haustechnikplaner Sanitär, Gesamt-

note 5,6

Alle Leistungen ab einer Gesamtnote

von 5,3 wurden mit einer Uhr honoriert.

SpezialpreiseDer Buchschacherpreis für ausgezeich-

nete Leistungen in den Fachbereichen

Sanitär und Spengler wurde von Beat

Buchschacher übergeben. Glückliche

Gewinner waren Milos Stanojevic, Lan-

genthal, und Mike Ledermann aus

Oberdiessbach. Peter Boss, Präsident

von suissetec berner oberland, übergab

Lukas Gubser aus Koppigen den Preis

der Sektion Berner Oberland für die

beste praktische Prüfung im Fachbe-

reich Heizung.

« Baldrian » für die SeeleDer Komiker Baldrian, ehemals 50 Pro-

zent von « Flügzüg », sorgte mit seinem

Auftritt während der Feier für eine

« Entschleunigung » respektive Pulsbe-

ruhigung, vor allem aber für viel Ge-

lächter und grosse Heiterkeit.

Nach der Einspielung des Songs « I ha-

ve a dream » der Gruppe ABBA gab

Christian Gloor den AbsolventInnen

seinen Traum mit auf den Weg; die

Hoffnung, dass er in einigen Jahren etli-

chen der anwesenden jungen Berufsleu-

te zum Abschluss als Chefmonteur, Po-

lier oder Meister gratulieren dürfe. Er

wünschte ihnen viel Erfolg und nur das

Beste auf ihrem weiteren Berufsweg

und einen guten Appetit beim an-

schliessenden Nachtessen. ■

2. Rang des Fachbereiches HaustechnikplanerSanitär: Mascha Santschi; Philipp Holzer, Lyss.

Bester Absolvent im Fachbereich Haustechnikplaner Lüftung:Florian Jauner, Kerzers; Christian Gloor, Präsident suissetecKanton Bern.

Page 33: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 31 Verbände |

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REFERENTEN Andreas RickenbacherJean-François RimeRené GrafProf. Dr. Reto Knutti

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NEUE DIMENSIONEN – ENERGIE-EFFIZIENTES BAUENDonnerstag, 21. November 20138.30–16.50 Uhr, BERNEXPO CONGRESS, Bern

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Prof. Dr. Andrea VezziniMark ZimmermannMarcel MischlerProf. Helmut KrapmeierDr. Ruedi Meier

www.suissetec.ch

Weitere Bilder:

www.hk-gebäudetechnik.ch

-›Bildergalerien

Beste Absolventen im Fachbereich Heizung: Mascha Santschi, Moderatorin;Lukas Gubser, Koppigen; Ivan Rupp, Guggisberg.

Beste Absolventen im Fachbereich Spengler: David Müller, Adelboden; DimaGaltschinski, Kerzers; Christian Gloor, Präsident suissetec Kanton Bern; MarcoHaldimann, Bleiken; Patrick Müller, Frutigen.

Beste Absolventen im Fachbereich Sanitär: Mathias Streit, Schwarzenburg; DavidKämpf, Schwanden; Fabian Jordi, St. Urban; Michel Eggli, Bargen; Steve Bertholet,Gstaad.

Beste Absolventen im Fachbereich Haustechnikplaner Heizung: Livio Stäger,Thun; Markus Klopfenstein, Lenk i. S.

Page 34: HK-gt 2013/09

32 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Verbände |

■ Die ständige Verbesserungvon Energieeffizienz ist eine grossetechnische Herausforderung undbeschäftigt zahlreiche Akteure ausder Wirtschaft sowie Forschungund Entwicklung. Auch die Gebäu-de Netzwerk Initiative GNI, der Ver-band für Gebäudeautomation ( GA )und intelligentes Wohnen, konzen-triert seine Aktivitäten auf die Ener-gieeffizienz. Das Energiesparpo-tenzial, das mit einer intelligentenVernetzung von Gebäuden ge-nutzt werden könnte, werde leidernoch nicht überall erkannt oderunterschätzt. Deshalb werde dieGNI weiterhin ein breites Publi-kum für die Gebäudeautomation

und ihr Sparpotenzial sensibilisie-ren und die Branche animieren,sich an Förderprojekten zu beteili-gen, so die GNI an seiner kürzli-chen Generalversammlung imForschungszentrum ABB in Ba-den-Dättwil.Die GNI hat sich zum Ziel gesetzt,das umfangreiche Sortiment anGebäudeautomationslösungen bes-ser bekannt zu machen. Denn die-se verfügen über das gleiche Spar-potenzial wie Isolationen, seienaber oft günstiger und mit wenigerAufwand realisierbar. Der Vorteilder Technik ist, dass sie dem Ge-bäude « beibringen » kann, sich denAktivitäten der Bewohner anzupas-

sen. Ein intelligentes Gebäude ver-braucht zum Beispiel nur nochdann Energie, wenn dies Sinnmacht und einen Nutzen bringe.Die zahlreichen bereits bestehen-den Kommunikationskanäle derGNI wie Seminare und Tagungenfür den Erfahrungsaustausch wer-den im Verlauf des nächsten Jah-res durch zwei Broschüren zuGebäudeautomation und Energie-effizienz ergänzt – eine für ein brei-tes Publikum zum Thema Wohn-bau, die andere für Investoren undSpezialisten zum Zweckbau. Ge-prüft werde ein gemeinsamerStand an der Swissbau 2014 mitGNI-Mitgliedern.

Wichtig sei die weitere Zusammen-arbeit mit Minergie für die Weiter-entwicklung des Moduls « Raum-komfort », denn damit würden auch« aktive » Sparmassnahmen in Min-ergie-Konzepte integriert. Automa-tionssysteme der Hersteller Sie-mens, Kieback & Peter sowie ABBseien bereits zertifiziert worden.Die GNI bereitet die Ausbildungzum Gebäudeautomatiker mit eid-genössischem Fachausweis vor,denn die Branche brauche gut aus-gebildete Fachleute. ■

Gebäude Netzwerk Initiative GNIwww.g-n-i.ch

GNI: Energieeffizienz als Berufung

■ Initiiert wurde die Konferenzder Gebäudetechnik-Verbände vonerfahrenen Branchenvertretern be-deutender Verbände. Sie sind derfesten Überzeugung, dass Gebäu-detechnik einen entscheidendenBeitrag zur Umsetzung der Ener-giestrategie 2050 leisten kann undmuss. «Der Einfluss der Gebäude-technik wird heute noch zu wenigwahrgenommen, obwohl in derSchweiz die Gebäude 46 % desGesamtenergieverbrauchs und rund40 % der CO2-Emissionen verursa-chen», erklärt Alfred Freitag, Res-sort Verbände und Normen beimFachverband für Komfortregelung( FKR ). Dieser Meinung schliesstsich Markus Weber, Präsident desFachvereins Gebäudetechnik undEnergie ( SIA FGE ) an: «Das neueEnergiegesetz muss Elemente zur

Gebäudetechnik enthalten, damitdie Energiewende möglich wird.Architekten und Bauherren sindsich oft nicht bewusst, welcheChancen sie mit einer koordiniertenund integrierten Gebäudetechnikhaben. Ein Gebäudetechnik-Pro-gramm hilft ihnen, die richtigenSchritte im Sinne der Energiestra-tegie 2050 zu tun.»Bisher 31 Verbände aus der Schweizhaben sich zur Konferenz der Ge-bäudetechnik-Verbände zusam-mengefunden. Deren Vertreter tra-fen sich kürzlich zur Konstituierungder Vereinigung. Die Agenda-schwerpunkte waren die Vorstel-lung des Strategiepapiers, das5-Punkte-Programm sowie dieWahl der Organe. Markus Weber,Vorsitzender, informierte die anwe-senden Verbandsvertreter über

Ambitionen und Ziele der Interes-sengemeinschaft. Ziel ist ein Ge-bäudetechnik-Programm zur er-folgreichen Umsetzung derEnergiestrategie 2050, welches alsBasis für Forder- und Förderpro-gramme des Bundes und der Kan-tone dienen soll.Unmittelbar soll ein 5-Punkte-Pro-gramm die adäquate Berücksichti-gung der Gebäudetechnik im neueneidgenössischen Energiegesetz si-cherstellen. Ein Gebäudetechnik-Programm mit konkreten Massnah-men und Potenzialangaben zuEnergieeffizienz, erneuerbaren Ener-gien und CO2-Reduktion wird in denfünf Bereichen Planung, Produk-te/Komponenten/Systeme, Ausfüh-rung, Betrieb und Bildung ange-strebt. Während die einzelnen Ver-bände ihre Kompetenzen in das Pro-

gramm einbringen, übernimmt dieKonferenz der Gebäudetechnik-Ver-bände die Gesamtkoordination.Die Mitglieder des Ausschussessind Branchenkenner und motiviert,mit der Gebäudetechnik einen ent-scheidenden Beitrag zur Umset-zung der Energiestrategie 2050 zuleisten. Mit Jürg Grossen, National-rat und Geschäftsführer, hat dieKonferenz der Gebäudetechnik-Verbände zudem die erforderlicheVerbindung zu den politischen In-stanzen. Die Vereinigung will bisSeptember 2013 das 5-Punkte-Pro-gramm ausarbeiten und danachdem Parlament vorstellen. ■

Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV)www.kgtv.ch (online ab 1. Oktober)

Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände bündelt Interessen

Mitglieder im Ausschuss (von links): Andreas Bayer, Magnus Willers (Geschäftsstelle), Jürgen Baumann, Stephan Peterhans, Markus Weber (Vorsitz), Alfred Freitag,Pierre Schöffel (stellvertretend für Peter Scherer), Martin W. Bänninger. Nicht auf dem Bild: Jürg Grossen (Nationalrat).

Page 35: HK-gt 2013/09

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34 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Die Unternehmerseite |

■ Derzeit ist eine gewisse Seminarmü-

digkeit erkennbar, viele Mitarbeiter halten

die Teilnahme an Seminaren für aufwen-

dig und versuchen andere Kanäle zu nut-

zen, um ihre Kenntnisse zu aktualisieren.

Die Unlust an einem Seminarbesuch ist

auch mit der Absenz des Teilnehmers er-

klärbar. Bei der derzeitigen Personal-

knappheit sind die Unternehmen auf je-

den Tag Anwesenheit angewiesen.

Seminarbesuche sind nicht ersetzbarDa es für alle Berufsgruppen spezielle

Programme gibt, sind Seminare nicht

mehr allgemein gehalten wie früher.

Heizung, Lüftung, Gebäudetechnik, Si-

cherheit, Facilitymanagement – es gibt

für jede Sparte Seminare. Im Gegensatz

Wissensmanagement: Seminare sind ChancenUm Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, ist Weiterbildung für jeden ein Muss. Besonders für die techni-schen Berufe gilt diese Aussage, da man sonst den Anschluss an die technische Entwicklung schnell verliert. Wennjüngere, neue Mitarbeiter ins Unternehmen kommen und einen aktuellen Kenntnisstand einbringen, sieht es für die«Seminarmuffel» schlecht aus. Wissensaneignung ist auf verschiedene Weise möglich: Seminarbesuche, Teilnahmean Fachtagungen, Lektüre und Erfahrungsaustausch.

Rolf Leicher, Kommunikationstraining

Fachtagungen, Seminare, Kurse: ausser Spesen nichts gewesen?

zu Lieferantenschulungen, die meist et-

was subjektiv gehalten sind und gele-

gentlich an eine Werbeveranstaltung er-

innern, ist bei den offenen Seminaren

mit weitgehender Objektivität des Refe-

renten zu rechnen. Seminarbesuche kos-

ten Geld, aber gerade deswegen steht

der Teilnehmer auch « unter Druck »,

fühlt sich verpflichtet, Neues zu erfah-

ren. Die Bedenken, zu alt für Seminare

zu sein, oder auf Wettbewerber zu tref-

fen, verhindern die Seminaranmeldung.

Wer sich für zu alt oder zu perfekt hält,

vermeidet Weiterbildung und bleibt in

seiner persönlichen Entwicklung ste-

hen. Bis man dann den Stillstand fest-

stellt, ist es sehr spät und sehr mühsam,

wieder fachlich « aufzuholen ».

Manchmal stellen Mitarbeiter erst bei ei-

nem schwierigen Projekt die Notwen-

digkeit für einen Seminarbesuch fest.

Dadurch entsteht Druck und Hektik,

und es wäre ein Zufall, wenn gerade

jetzt das geeignete Seminarthema aus-

geschrieben ist. Seminarwissen ist dann

wichtig, wenn man es noch nicht aktuell

benötigt ( Wissen auf Reserve ).

Schliesslich spüren auch Kunden, dass

der aktuelle Wissenstand vorhanden ist,

damit kann man beeindrucken und Re-

klamationen vermeiden. Fachkompe-

tenz gehört zu den wichtigen Erwartun-

gen anspruchsvoller Kunden.

Angebote prüfenInternet-Auftritt und Hochglanzpros-

pekte der Seminar-Anbieter verspre-

chen viel – und machen die Entschei-

dung auch nicht leichter. Wer sich für

einen Seminarbesuch entscheiden will,

tut sich häufig schwer. Neben dem

Preisvergleich der verschiedenen An-

bieter sollte auch geklärt sein, ob der

Referent für die Teilnehmer auch nach

der Veranstaltung erreichbar ist. Der

Veranstalter gibt schon im Vorfeld dar-

über Auskunft. Klären Sie auch mit dem

Institut, ob es bei mehreren Anmeldun-

gen einen Nachlass gibt. Im Internet fin-

den Sie oft die Homepage des Referen-

ten. Schauen Sie da genau drauf und

telefonieren Sie mit ihm, um zu prüfen,

Der Besuch von Weiterbildungskursen bietet Gelegenheit, sich auch wieder mal den Überblick über die grösserenZusammenhänge zu verschaffen. (Bild: thinkstock)

Der Arbeitgeber sollte jährlich ein Bil-dungsangebot erstellen, um für Mit-arbeiter und auch zukünftige Bewerberinteressant zu sein. Dazu gehören Fach-tagungen, Seminare/Kurse, bei Bedarfauch Messebesuche. Dabei wird diepersönliche Situation der Mitarbeiten-den berücksichtigt. Gezieltes Vorgehenerhöht den Erfolg für den Einzelnen undwirkt sich positiv auf das Image in derÖffentlichkeit aus. Betriebe mit syste-matischer Personalentwicklung findenbei Stellenausschreibungen die besse-ren Bewerber.

Konzept «Jährliches Bildungsangebot»

Page 37: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 35 Die Unternehmerseite |

ob Ihre Erwartungen erfüllt werden. Ein

Erfüllungsgrad von 80 Prozent rechtfer-

tigt die Anmeldung zum Seminar.

Bei der Personalbeurteilung ist es ein

entscheidendes Kriterium, inwieweit

Mitarbeiter an Weiterbildung Interesse

haben und die Angebote annehmen.

Denn nur, wer ständig an seiner Ent-

wicklung arbeitet, hat zukünftig Chan-

cen an seinem Arbeitsplatz. Weiterbil-

dung zielt auf Erhaltung, Verbesserung

und Erweiterung der Qualifikation ei-

nes jeden für seine derzeitige oder künf-

tige Tätigkeit. Das liegt vor allem im In-

teresse des Managements.

Personalabteilung und Vorgesetzte stel-

len fest, wer Qualifizierungsbedarf hat

und welche Mitarbeiter an einer Weiter-

entwicklung interessiert sind. Jeder

kann seine Wünsche der Personalabtei-

lung äussern, die dann bedarfsgerecht

die Weiterbildung plant.

Vorgesetzte der Abteilungen haben die

Aufgabe, zusammen mit der Personal-

abteilung des Unternehmens zu planen,

welche Mitarbeiter sich weiter qualifi-

zieren müssen. Sie können Massnah-

men der Weiterbildung sogar zur

Pflicht machen ( Pflichtseminar ).

Thesen zum Wissensmanagement• Da sich die Arbeitsprozesse verän-

dern, wird Weiterbildung zur Pflicht,

bevor sich Defizite beim Mitarbeiten-

den bemerkbar machen. Wissen darf

nicht veralten.

• Fachkenntnisse zu haben genügt

nicht. Mitarbeiterqualifikation setzt

voraus, schon heute zu vermuten,

was morgen sein wird und ständig an

sich zu arbeiten.

• Weiterbildung hat sich zu einem wich-

tigen personalpolitischen Arbeitsge-

biet entwickelt und gehört zu den

Kernaufgaben der Personalführung.

• Weiterbildung verlangt von allen eine

ausgeprägte Lernbereitschaft und den

nötigen Veränderungswillen, unab-

hängig von der Berufserfahrung.

Jedes Unternehmen kann durch seine

« Bildungsaktivitäten » entscheidend da-

zu beitragen, die Lernbereitschaft im

Mitarbeiterkreis zu aktivieren, sofern es

Bildungsziele setzt, Bildungsmotive

weckt und ein Bildungsprogramm an-

bietet.

Wissen muss für möglichst viele Mitar-

beitenden zur Verfügung gestellt wer-

den. Erworbenes Wissen wirkt sich

nicht nur auf eine einzelne Person aus,

sondern durch die Zusammenarbeit vie-

ler auf jeden einzelnen.

Weiterbildung professionell planenPlanung umfasst vor allem langfristige

Überlegungen. Zunächst wird das Bud-

get für Weiterbildung festgelegt. Die

Personalabteilung erfasst danach die

Wünsche der Einzelnen an bestimmten

Seminarthemen, wozu auch die Teil-

nahme an Kongressen und Tagungen

zählt. Danach erfolgt eine Abstimmung

mit dem Fachvorgesetzten. Der Semi-

nartag ist ein Arbeitstag, wird nicht mit

Urlaub oder Überstunden verrechnet.

Durch diese grosszügige Regelung ver-

pflichtet sich im Gegenzug jeder Teil-

nehmer zu Seminarergebnissen. Es ist

nicht selbstverständlich, dass der Ar-

beitgeber die Seminargebühren, Fahrt-

kosten und Übernachtung übernimmt.

Die entstandenen Seminarkosten wer-

den den Personalkosten des jeweiligen

Mitarbeiters zugeordnet.

Seminarthemen können auch intern

ausgeschrieben werden, sodass der Mit-

arbeiter nicht selbst im Internet recher-

chieren muss. Dazu sammelt die Perso-

nalabteilung die Themen der verschie-

denen Anbieter und selektiert. Unter-

schiedliche Teilnehmergebühren sollten

sekundär gesehen werden, wichtiger ist

das passende Thema, die Referenten

und der Tagungsort.

Hindernisse für die SeminarteilnahmeMangelndes Interesse an Weiterbildung

des Einzelnen beruht auf Selbstüber-

schätzung eigener Fähigkeiten. Die Mei-

JA NEIN

1. Bin ich bereit, mich weiterzubilden? ❑ ❑

2. Habe ich mit dem Thema immer wieder zu tun? ❑ ❑

3. Will ich mich weiter qualifizieren? ❑ ❑

4. Habe ich für den Seminarbesuch eine positive Einstellung? ❑ ❑

5. Sind Institut oder Referent bereits bekannt? ❑ ❑

6. Erhalte ich Unterstützung von meiner Firma? ❑ ❑

7. Ist auch Zeit vorhanden, nach dem Training dasWissen umzusetzen? ❑ ❑

Auswertung:

Je mehr «JA» angekreuzt sind, umso besser. Mindestens fünf Mal sollte JA ange-kreuzt sein, bevor Sie sich für eine Anmeldung entscheiden. Je mehr Voraussetzun-gen zutreffen, desto motivierter geht man zu der Veranstaltung.

Halten Sie sich zu alt für Weiterbildung? Haben Sie Angst, dass andere Seminarteil-nehmer mehr wissen? Wissen hat nichts mit dem Alter zu tun und um besser zu wer-den, gibt es keine Altersgrenze. Nur wer aufhört zu lernen, ist alt. Für den Seminar-besuch gibt es kein ideales Alter. Viele glauben, Seminare machen keinen Sinn, wennman schon länger im Betrieb tätig ist. Auch das ist falsch. Jeder Teilnehmer profitiertvon einem Seminar.

Lohnt sich ein Besuch?

Regeln für Sie als Teilnehmer1. Ihr persönlicher Erfolg ist wesentlich von Ihrer

Mitarbeit abhängig.

2. Beteiligen Sie sich an Diskussionen, stellen SieFragen.

3. Machen Sie Notizen während des Referats.

4. Sagen Sie offen Ihre Meinung. Fassen Sie sichdabei kurz.

5. Fallen Sie niemanden ins Wort. Es sollte immernur einer sprechen.

6. Zeigen Sie in Diskussionen Geduld und Toleranz.

7. Lassen Sie auch die Meinung der anderen gelten.

8. Bleiben Sie beim Thema.

9. Schalten Sie Ihr Handy ganz aus.

10. Kommen Sie aus der Pause pünktlich zurück.

Notizen helfen, das erworbene Wissen zu struk-turieren. (Bild: thinkstock)

Page 38: HK-gt 2013/09

36 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Die Unternehmerseite |

nung, man weiss doch ( fast ) alles, ist

ein echter Seminarkiller. Vor allem älte-

re und erfahrene Mitarbeiter glauben,

Weiterbildung sei kein Thema für sie.

« Schliesslich beklagt sich niemand über

mich », heisst es dann häufig. Hinzu

kommt der Umstand mit der Anreise,

eventueller Übernachtung und später

Rückkehr vom Seminar. Wem das alles

zuviel ist, hat nicht die nötige Motivati-

on zur Weiterbildung und findet schnell

ein Argument, weshalb er sich der Wei-

terbildung verweigert.

Seminarabwehr entsteht auch, weil der

Teilnehmer befürchtet, dass sich dann

in seinem Arbeitsfeld etwas ändern

könnte. Oder dass andere Teilnehmer

einen Wissensvorsprung mitbringen

und man sich blamieren könnte.

Wer die Notwendigkeit an Weiterbil-

dung nicht sieht, wird sich sperren oder

sich nur unter Druck zur Teilnahme an-

melden. Zudem argwöhnen die nicht

teilnehmenden Kollegen den Rückkeh-

rer vom Seminar und kritisieren das er-

worbene Wissen. Ein Vorgesetzter

könnte auch befürchten, dass sein Mit-

arbeiter durch die Weiterbildung besser

wird als er selbst. Ausserdem könnte

der fleissige Seminarteilnehmer auch

noch Gehaltswünsche äussern. Auch

die sehr hohen, oft unrealistischen Er-

wartungen an den Seminarinhalt führen

zur Enttäuschung bei Teilnehmern. Ge-

wünscht wird das erstklassige Seminar,

ganz in der Nähe ohne Fahrtkosten, zu

einer sehr günstigen Teilnehmergebühr.

Das hohe Anspruchsdenken darf nicht

dazu führen, dass der Teilnehmer Pa-

tentrezepte erwartet, die auf Anhieb oh-

ne Investitionen erreichbar sind.

Mitarbeiter fördernWeiterbildung darf nicht als Belohnung

für gute Mitarbeiter gesehen werden

und nur bestimmten Personen angebo-

ten werden. Wer seine Mitarbeiter for-

dert, muss sie auch fördern. Das Kapital

eines Unternehmens sind die Mitarbei-

ter, die auf dem neuesten Wissensstand

sind und sich immer wieder um Perfek-

tion in der schnelllebigen Zeit bemühen.

Wer einen grösseren Wissensrückstand

hat, braucht die doppelte Anstrengung,

um wieder auf einen aktuellen Stand zu

kommen. Für Weiterbildung gibt es kei-

ne Altersgrenzen und wer sich zu alt

dafür hält, ist dabei, sich aufzugeben.

Im Seminar treffen schon mal Teilnehmer

zusammen, die im Wettbewerb stehen,

weil sie von konkurrierenden Betrieben

kommen. So entstehen Hemmungen, sich

im Seminar zu äussern. Soll das der

Grund sein, auf Seminare zu verzichten?

Bei der Anmeldung weiss man nicht, wie

viele Teilnehmer aus welchen Firmen zu

erwarten sind. Das darf kein Hindernis

bei der Planung des Seminarbesuchs sein.

Transfer des erworbenen Wissens sichernSicherlich nimmt jeder Teilnehmer

wertvolle Anregungen und Erkenntnis-

se für seine berufliche Praxis mit. Aber:

Wie kann er den Gewinn aus dem Semi-

nar transferieren? Wie wird das erwor-

bene Wissen praktisch anwendbar? Es

genügt nicht, ausführliche Notizen

während des Seminars zu machen. Für

die Seminar-Nacharbeit muss noch Zeit

und Gelegenheit gegeben sein. Es ist

sinnvoll, sich die Notizen innerhalb ei-

ner Woche nach dem Seminar wieder

durchzulesen. Eine « stille Viertelstun-

de » muss man sich jede Woche reser-

vieren können. Am besten nimmt sich

der Vorgesetzte selbst Zeit, die zurück-

gekehrten Seminarbesucher zu intervie-

wen: Was gab es an Anregungen? Was

kann wann geändert werden? Wichtige

Voraussetzung ist pünktliches Erschei-

nen und kein vorzeitiges Weggehen.

Die neue Unsitte während des Referats,

die Mails auf dem Smartphone zu che-

cken, vermindert die Konzentration

und reduziert den Seminarerfolg. Auch

die Einsparung der Übernachtungskos-

ten vor Ort, muss individuell gesehen

werden. Muss der Teilnehmer wegen

der Anreise bereits vor sechs Uhr abfah-

ren, wird die Teilnahme am Seminar

zur Belastung.

Ein typischer Erfolgskiller für Seminare:

Der Vorgesetzte meldet interessierte

Mitarbeiter an, damit sie neue Erkennt-

nisse gewinnen, verschliesst sich dann

aber den neuen Erkenntnissen. Viele

kommen begeistert mit Anregungen

und Ideen zurück, finden dann aber we-

nig Interesse bei ihren Vorgesetzten.

Im Seminar kommen manchmal Teil-

nehmer, die im Wettbewerb zu einan-

der stehen, weil sie von konkurrieren-

den Betrieben sind. So entstehen auch

leichte Hemmungen, sich mit Fragen zu

blamieren. Gleiches gilt für Rollenspie-

le. Ein weiteres Merkmal: Bei der An-

meldung weiss man nicht, wie viele

Teilnehmer zu erwarten sind. Der Ver-

anstalter packt das Seminar voll ( Teil-

nehmergrenzen werden immer selte-

ner ) denn dadurch wird Geld verdient.

Melden sich aber nur sehr wenige an

( 6 oder 8 Personen ) wird das Seminar,

auf das man sich bei der Anmeldung

freut, kurzfristig abgesagt. Das gibt es

bei internen Seminaren nicht.

Als Seminaranbieter auftretenWissensvermittlung kann auch Teil des

Marketings werden, wenn Firmen ihre

eigenen Kunden schulen. Fachwissen,

das jemand im Seminar erworben hat,

kann an die eigenen Kunden weiterge-

geben werden, um damit Kundenbin-

dung zu schaffen. Denn auch Ihre Kun-

den sind an technischen Innovationen

interessiert, um auf dem Laufenden zu

bleiben. Inzwischen greifen immer

mehr Firmen die Idee auf, einmal jähr-

lich bei einer Kundentagung ihr Know-

how weiterzugeben, oft verbunden mit

einer Betriebsbesichtigung. Somit liefert

die Sparte « Weiterbildung » ein wesent-

liches Instrument zur Verkaufsförde-

rung und Profilierung gegenüber ande-

ren Firmen. ■

– Chancen für beruflichen Aufstieg er-höhen

– Beruflichen Interessen nachkommen

– Sich für ein Spezialgebiet qualifizieren

– Arbeitsplatzsicherheit

Wichtigste Motivationsfaktoren fürkonsequente Weiterbildung

Für Weiterbildung gibt es keine Altersgrenzen und wer sich zualt dafür hält, ist dabei, sich aufzugeben. (Bild: thinkstock)

Page 39: HK-gt 2013/09

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Page 40: HK-gt 2013/09

38 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Die Unternehmerseite |

■ Das Thema der Veranstaltung war

klar: « Haftung für Subunternehmer –

was bedeutet das für Sie? » Leichte Kost

war es jedoch nicht, denn die Neuerun-

gen im Entsendegesetz sind keine ganz

einfache Materie. Jurist Urs Hofstetter,

Mitglied der Geschäftsleitung von suis-

setec und Leiter Mandate und Politik,

informierte die anwesenden Unterneh-

mer und Firmenvertreter über die Hin-

tergründe der Revision und über die

Konsequenzen für die Betriebe.

Druck auf Mindestlöhne undArbeitsbedingungen verhindernDie Vorgeschichte: Mit der schrittwei-

sen Einführung des freien Personenver-

kehrs zwischen der Schweiz und der

Europäischen Gemeinschaft im Jahr

2002 wurden bestimmte arbeitsmarktli-

Solidarhaftung für Subunternehmer: mehrPapierkram, aber auch mehr SicherheitSeit dem 15. Juli 2013 gelten neue gesetzliche Bestimmungen bezüglich Haftung für Subunternehmer. suissetec infor-miert an rund zweistündigen Infoveranstaltungen über die Neuerungen. An den ersten Veranstaltungen seit Mitte Juliwurde nicht nur informiert, sondern auch rege diskutiert. Alle fünf Veranstaltungen sind bereits ausgebucht.

Claudia Fahlbusch, suissetec

Erfolgreiche Infoveranstaltung von suissetec: «Haftung für Subunternehmer»

che Massnahmen getroffen. Sie sollen

verhindern, dass die Löhne in der

Schweiz oder die Arbeitsbedingungen

durch die Öffnung des Arbeitsmarkts

unter Druck geraten. Das nun revidierte

Entsendegesetz ( EntsG ) ist eine dieser

Massnahmen. Es soll insbesondere Miss-

bräuche im Zusammenhang mit Subun-

ternehmerketten verhindern. Druck auf

Mindestlöhne und Arbeitsbedingungen

kann entstehen, wenn ein Unternehmer

nach dem andern einen Auftrag weiter-

reicht an Subunternehmer und jedes

Glied der Kette noch etwas daran ver-

dienen will.

Mit der neuen Haftung für Subunter-

nehmer dürften die Vergabeketten

deutlich kürzer werden, denn nun haf-

tet jeder Unternehmer solidarisch für

sämtliche nachfolgenden Subunterneh-

mer – zwar « nur » subsidiär, wenn der

Subunternehmer nicht belangt werden

kann, aber immerhin. Absichern kann

er sich, indem er seine Sorgfaltspflicht

wie folgt wahrnimmt:

• Er verpflichtet den Subunternehmer,

seine Lohn- und Arbeitsbedingungen

darzulegen.

• Er legt vertraglich fest, ob der Subun-

ternehmer den Auftrag oder Teile da-

von seinerseits weitergeben darf.

• Er trifft organisatorische Massnah-

men, zum Beispiel Besuche auf der

Baustelle oder Zutrittskontrollen.

Es geht um HaftungsrisikenUrs Hofstetter legte an der Infoveran-

staltung dar, was man unternehmen

sollte, um kein Haftungsrisiko einzuge-

hen. Den Anwesenden wurde schnell

klar, was die Neuerungen für sie bedeu-

ten, nämlich mehr administrativen Auf-

wand. Dieser war ebenso Thema der

angeregten Diskussion wie Fragen zur

konkreten Umsetzung der Neuerungen

im Arbeitsalltag. « Die Grundidee ist

gut, aber es wird unheimlich viel von

uns gefordert », fand einer der Teilneh-

menden mit Blick auf die administrative

Last, und ein anderer fragte sich: « Soll

ich jetzt wirklich meine langjährigen

Geschäftspartner mit dem Papierkram

belästigen? » Man wird nicht darum he-

rumkommen. ■

Weitere Infos:

www.suissetec.ch/subunternehmer-haftung

www.seco.admin.ch/themen

> Arbeit > Freier Personenverkehr

> Entsendung von Arbeitnehmern

Urs Hofstetter erklärt die neue Subunternehmerhaftung. (Foto: Claudia Fahlbusch)

Page 41: HK-gt 2013/09

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Page 42: HK-gt 2013/09

40 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Interview |

■ Die Übernahme durch den Franke-

Konzern ist abgeschlossen. Was bedeu-

tet dies konkret für die KWC AG im

Unternehmensbereich, wie selbstständig

wird KWC entscheiden können?

Roland Gloor: Als Erstes möchte ich

festhalten, dass sich das KWC-Team

sehr gefreut hat, dass sich die Franke-

Gruppe entschieden hat, die KWC zu

kaufen. Selbstverständlich habe ich mir

während der Phase des Verkaufsprozes-

ses viele Gedanken gemacht, wie die

« kleine » KWC im grossen Franke-Kon-

zern eingebettet werden würde. Alexan-

der Zschokke, CEO von Franke, hat

«Wir fühlen uns schon wie zu Hause»Im vergangenen Juni meldet die Franke-Gruppe die vollständige Übernahme des Schweizer Armaturenherstellers KWCAG mit Sitz in Unterkulm ( AG ), nachdem die Wettbewerbsbehörden ihre Zustimmung erteilt hatten. HK-Gebäudetechnikwollte von Roland Gloor, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, wissen, welche Konsequenzen diese Übernahmefür KWC AG haben werde. Die Franke-Gruppe erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von rund CHF 2 Milliarden.

Interview: Franz Lenz

Die KWC AG ist bei Franke «angekommen»

aber bereits vor dem definitiven Kauf

versichert, dass KWC als Marke eigen-

ständig weitergeführt werden wird.

Nach den ersten gemeinsamen Wochen

zeigt sich, dass die Teams harmonisch

und professionell zusammenarbeiten.

Michael Pieper – ein Unternehmer, den

ich persönlich sehr achte – hat uns eben-

falls persönlich und sehr herzlich in der

Franke-Gruppe willkommen geheissen.

KWC ist bei Franke angekommen und

wir fühlen uns in einem Umfeld von

Professionalität, hohen Erwartungen

und gutem Arbeitsklima schon wie zu

Hause.

Welche Auswirkungen sind für das Per-

sonal von KWC zu erwarten, gibt es

Doppelspurigkeiten?

KWC ist ein gut organisiertes und gut

funktionierendes Unternehmen mit kla-

ren, erprobten Strukturen. Da unser ge-

meinsames Ziel die Internationalisie-

rung der Marke KWC ist, gehe ich

davon aus, dass wir uns personell eher

verstärken werden. Welche Mitarbeiter-

profile für die nahe, aber auch weitere

Zukunft für KWC im Fokus stehen,

wird sich erst nach den Detailabklärun-

gen ergeben. Für vorhandene « Doppel-

spurigkeiten » werden wir auch von un-

Sie kommt genau zur richtigen Zeit, die Sortimentserweiterung der Armaturenreihe KWC IQUA, denn Hygiene steht nicht mehr nur im öffentlichen Bereich ganz obenauf der Anforderungsliste. Das Wasser fliesst ohne Berührung der Armatur. (Foto: KWC)

Page 43: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 41 Interview |

PROGRAMM UND REFERIERENDEBegrüssung, Moderation, Trinkwasser und EnergieeffizienzDaniel Sommer, Verlagsleiter VSSH-Fachzeitschriften AG

Hausinstallationen aus lebensmittelrechtlicher SichtDr. sc. techn. Irina Nüesch, DGS Amt für Verbraucherschutz, Trink- und Badewasser, Kanton Aargau

Wassersparen ja, aber wie, wann, wo? Roland Gloor, CEO, KWC AG, Unterkulm

energie-cluster.ch

BERNEXPO-Gelände, Bern, SCHWEIZFreitag, 22. November 2013 10.00 – 12.00 Uhr in der Curling Bahn Allmend CBA (Halle 5)

TRINKWASSER ALS LEBENS-MITTEL – ENERGIEEFFIZIENTE WASSERVERSORGUNG 21. – 24. 11.2013

BERNEXPO BERN

Neue, energieeffiziente WarmwassersystemeJohann Aschauer, MAG Physiker, Linz AT

PIPEFINDER, Premiere einer Weltneuheit System zur Detektion von TotleitungenStefan Kistler, Naef GROUP, Freienbach

Energieeffiziente Warmwasser-AufbereitungUeli Ehrbar, Geschäftsführer Domotec AG, Aarburg

Diskussion, Fragen an die Referierenden

serer Seite aus kooperativ an sinnvollen

Lösungen im Konzern mitarbeiten und

dabei immer eine funktionierende, ei-

genständige und flexible KWC im Blick-

winkel behalten.

Wie wird die Produktpalette in ein paar

Jahren aussehen, schliesslich produziert

Franke ebenfalls Qualitätsarmaturen?

In den Bereichen Küche und Badezim-

mer produziert Franke selber keine Ar-

maturen. KWC wird in diesen Teil-

märkten im Konzern eine zentrale Rolle

spielen. Wie die Produktestrategie in

Zukunft genau aussehen wird, ist Be-

standteil der momentan laufenden stra-

tegischen Arbeiten. Ich kann nur so viel

verraten: das Synergiepotenzial ist aus-

serordenlich interessant und vielver-

sprechend.

Gibt es Visionen, die erst durch die Zu-

gehörigkeit zu einem Schweizer Gross-

konzern realisiert werden können?

Unsere Zugehörigkeit zu einem Schwei-

zer Strategen erachte ich grundsätzlich

als grossen Vorteil. Nebst der geografi-

schen Nähe verstehen wir uns sowohl

sprachlich wie auch firmenkulturell bes-

tens. Die Franke-Gruppe ist ja bekannt-

lich in verschiedenen Geschäftsberei-

chen weltweit erfolgreich und erzielt

einen signifikant hohen Anteil des Um-

satzes in ausländischen Märkten. KWC

kann damit auf die äusserst wertvolle

Erfahrung eines eigenständigen, unab-

hängigen Konzerns bauen. Ich bin auch

sicher, dass wir in der neuen Konstella-

tion in unserer Branche mit ganzheitli-

chen und noch innovativeren Lösungen

für neue Impulse sorgen werden.

In welcher Grössenordnung sehen Sie

KWC in fünf Jahren, und wie prognosti-

zieren Sie die Zukunft des Bau-Neben-

gewerbes generell?

Ich möchte Ihnen zuerst zur Zukunft

des Bau- und Bau-Nebengewerbes in

der Schweiz einige Gedanken weiterge-

ben. Ich erwarte bereits im nächsten

Jahr eine gewisse Beruhigung im Neu-

bausektor. Die Konsumenten wie auch

unsere Absatzmittler werden wieder

vermehrt auf Qualität setzen – und dies

bei Produkten und Dienstleistungen.

Das Thema Nachhaltigkeit werden wir

in Zukunft noch stärker in unsere Pro-

duktionsstrategien und Produktlösun-

gen einbinden. Ich sehe auch, dass die

Bedeutung des Renovations- und Er-

satzmarktes weiterhin eine sehr hohe

Bedeutung haben wird: Ein Gebiet, in

welchem KWC traditionsgemäss durch

funktionale, innovative, aber auch für

diesen Einsatz spezifische Produktlö-

sungen punkten kann. KWC wird aber

auch für alle Kunden, welche auf echte

Schweizer Qualität setzen, ein zuverläs-

siger Partner bleiben. Gespannt bin ich

darüber hinaus, wie sich das Internet in

Zukunft in unserer Branche entwickeln

wird.

Daraus ergibt sich, dass wir in der

Schweiz in den nächsten 5 Jahren ein

moderates Wachstum für uns sehen

und wir, wie bereits beschrieben, unsere

Chancen im Ausland im Premiumseg-

ment nutzen werden. Ein erstes Ziel für

mich ist es, unseren Exportanteil von

heute rund 30% auf mindestens 50% zu

erhöhen. ■KWC AG5726 UnterkulmTel. 062 768 68 68www.kwc.ch

CEO Roland Gloor zeigt die neue Linie KWC SAROS.Sie setzt neue Massstäbe in Sachen Bedienbarkeitund lässt sich bis zu 60 cm ausziehen. Nach Ge-brauch dockt die Brause magnetisch am Auslaufan und rastet mit einem Klick ein. (Foto: F. Lenz)

Page 44: HK-gt 2013/09

42 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Firmenporträt |

■ Die Firma S & G vermietet seit 20 Jah-

ren über 70 ölbetriebene, mobile Heiz-

und Warmwasserzentralen. Die Anfänge

der S & G beschreibt Gerd Spiess folgen-

dermassen: « Vor 20 Jahren war die Ver-

mietung von mobilen Heizzentralen noch

komplett unbekannt. Wir führten eine

Heizungsfirma, die mobilen Heizzen-

tralen waren für uns Nebenprodukte,

15 600 kW mobile Heizleistung zu vermietenDie S & G Mobile Heizzentrale AG mit Hauptsitz in Oetwil am See feiert ihr 20-Jahre-Jubiläum. Der Geschäftsleiter GerdSpiess und sein 5-köpfiges Team vermieten schweizweit über 70 mobile Heizzentralen. Zusätzlich vermietet S & G sechsÖltankwagen mit 4000 bis 6000 Litern Inhalt. Auch ein grosser Öltank mit 30 000 Litern Inhalt ist vorhanden.

Christian Bärtschi

S & G Mobile Heizzentrale AG feiert 20-jähriges Bestehen

für welche eine eigene AG gegründet

wurde. » Die Anlagen dienten damals

den eigenen Heizungsmonteuren dazu,

um auch im Winter beispielsweise Kes-

selsanierungen durchzuführen. « Doch

damals war das weder bei den Kunden

noch in der Branche in den Köpfen,

man kannte das nicht », erinnert sich

Gerd Spiess. Und so kam es, dass die

ursprünglich für den Eigengebrauch im

Betrieb gebauten mobilen Heizzentralen

immer häufiger vermietet wurden – bis

zum heutigen Tag.

Mobiler Heizbedarf heuteMobile Heizzentralen sind beispielswei-

se bei Liegenschaftsverwaltungen sehr

gefragt, denn heutzutage akzeptieren

Mieter und Eigentümer Unterbrüche

des Heizungsbetriebs oder der Warm-

wasserversorgung kaum noch. Bei vie-

len Aufträgen, die S & G ausführt, müs-

sen Unterlagsböden in Neubauten

ausgetrocknet werden. Was ist das Er-

folgsrezept von S & G? « Qualität hat bei

uns oberste Priorität », erklärt Spiess.

« Vor Auslieferung einer mobilen Heiz-

zentrale wird sie bei uns in Betrieb

genommen und getestet, die Schlauch-

leitungen werden kontrolliert und Dich-

tungen ersetzt. » Und falls doch etwas

nicht funktionieren sollte, reagiere man

umgehend. « Zeit und Geld spielen kei-

ne Rolle, die Anlage muss tadellos lau-

fen », betont Spiess. Ein weiterer Er-

folgsfaktor sei der direkte Draht zum

Inhaber: « Ich bin während 24 Stunden

unter der Hauptnummer erreichbar. »

Dieser persönliche Bezug sei ein wichti-

ger Teil des Erfolgs, da der Kunde

durch den direkten Kontakt einen gros-

sen Vorteil habe und nicht mit der Su-

che nach dem Zuständigen kostbare

Zeit verbrauche. Rund 80 Prozent der

Einsätze von S & G sind geplant. Doch

auch in Notfällen stehen die mobilen

Heizzentralen schweizweit innert eini-

ger Stunden auf Platz, wo sie, meist von

lokalen Installateuren, in Betrieb ge-

nommen werden. Mit der Firma Weis-

haupt ( Deutschschweiz ) und der Firma

HSB ( Bern, Basel, Romandie ), garan-

tiert S & G einen 24-Stunden-Notfall-

dienst für den Ölbrenner. S & G liefert

auf Wunsch zusätzlich zu den Heizzen-

tralen auch bis zu 700 Liter Öl mit, um

zum Beispiel übers Wochenende den

Betrieb der Anlagen zu gewährleisten.

Der Firmensitz von S&G in Oetwil am See.

Gerd Spiess, Geschäftsinhaber von S&G.

Page 45: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 43 Firmenporträt |

Mobile Kälteanlagen führt das Unter-

nehmen nicht selbst; doch dank einer

engen Zusammenarbeit mit einer Part-

nerfirma sind auch die Bereiche Kälte

und Dampf abgedeckt.

Spass an der täglichen ArbeitWenn nach einem Havariefall dank sei-

nen Heizzentralen die Wohnungen wie-

der wohlig warm sind, zieht Gerd

Spiess daraus eine enorme Motivation.

Besonders stolz ist er auf seine mobile

2,3-MW-Heizzentrale, die er vermietet.

Die 19 Tonnen schwere Anlage, die sich

beispielsweise für den Heizbedarf einer

Produktionshalle eignet, muss per Spe-

zialtransport verschoben werden und

kommt eher selten zum Einsatz. « Aber es

ist einfach auch ein schönes Gefühl, eine

solche Anlage zur Verfügung stellen zu

können », erklärt Spiess. Jedes Mal, wenn

ein Zugfahrzeug samt Heizzentrale auf

Tour geht, beobachtet er dies von seinem

Büro aus: « Dieser Anblick erfreut mich

immer wieder aufs Neue. » ■

S & G Mobile Heizzentrale AG8618 Oetwil am See, Tel. 044 923 75 70www.mobile-heizzentrale.ch

Sorgen für rasche Hilfe bei einem Havariefall: Matthias Kilchher (Fahrer) und Peter Doberer (Ser-vicetechniker).

Die Administration von S&G: Anita Lattmann / Claudia Schuhmayr.

Page 46: HK-gt 2013/09

44 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ Wärmepumpen sind erfolgreiche

« Energieveredler » und werden deshalb

auch bei der künftigen Energieversor-

gung eine wichtige Rolle spielen. Dies

ist aber nur möglich, falls die Technik,

der praktische Einsatz und die System-

integration weiter verbessert werden

können. Der aktuelle Stand von For-

schung und Entwicklung wird jeweils

an der Wärmepumpen-Tagung in Burg-

dorf präsentiert. So auch am 26. Juni

2013, als Praxiserfahrungen sowie Neu-

es zu Kältemitteln, Projekten und über

die internationale Zusammenarbeit der

Kompetenzträger vorgestellt wurden.

Es braucht praxisgerechte UmsetzungWärmepumpen-Anlagen zeigen in der

Praxis unterschiedliche Qualitäten. Im-

mer wieder können Fehler festgestellt

werden, die zu einem Minderertrag an

Wärme bzw. einem Mehraufwand an

Elektrizität führen. Peter Hubacher, Hu-

bacher Engineering in Engelburg, wies

darauf hin, dass eine zusätzliche Warm-

wasserbereitung die Jahresarbeitszahl

Wärmepumpen sind noch nicht am ZielAn der Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf wurde ein umfassender Über-blick über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben geboten. DieWärmepumpen können in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rollespielen, falls die Technik, der praktische Einsatz und die Systemintegrationweiter verbessert werden.

Jürg Wellstein

Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf bestätigt umfangreichen Bedarf für Forschung & Entwicklung

( JAZ ) beeinflusst. Diese Tatsache tritt

bei Sole-Wasser-Wärmepumpen deutli-

cher zu Tage als bei den anderen Ener-

giequellen und Systemen. Eine Untersu-

chung hat hier eine mittlere Reduktion

von über 16% ergeben. Ausserdem ist

zu erwähnen, dass eine angemessene

Auslegung der Erdwärmesonden wich-

tig ist. Aufgrund der Wärmeentzugsleis-

tung im Schweizer Mittelland von ca. 35

bis max. 40 Watt pro Sondenmeter bringt

eine Verlängerung in der Regel Vorteile.

Bis 150 Meter Tiefe wird ein Sonden-

durchmesser von 32 mm, bis 250 Meter

40 mm empfohlen. Erdwärmesonden ha-

ben eine höhere Effizienz, wenn sie mit

Wasser ( anstelle eines Wasser-Glykol-Ge-

misches ) betrieben werden. Allerdings

müssen sie dann deutlich länger sein, wo-

durch sich höhere Investitionskosten, al-

lerdings auch tiefere Betriebskosten erge-

ben. Peter Hubacher wies auch darauf

hin, dass Wärmepumpen-Anlagen

wenn möglich monovalent betrieben

werden sollen; bivalente Kleinanlagen

sind regeltechnisch aufwendig und eher

störungsanfällig. Im Weiteren ist auch

die Dimensionierung für Neubauten

und Sanierungen sorgfältig zu planen.

Generell gilt das Ziel, die Vorlauftempe-

ratur der Heizung so tief wie möglich

zu halten, sodass der Temperaturhub

der Wärmepumpe klein ist.

Neben kleinen Wärmepumpen kom-

men für Büro- und Gewerbegebäude,

Überbauungen, Stadtquartiere usw.

auch grosse Anlagen fürs Heizen und

Kühlen zum Einsatz. Frédy Burkhalter,

Friotherm AG in Winterthur, stellte ei-

nige solche Systeme vor. Als Energie-

quellen dienen dabei Fluss- und See-

wasser, Abwasser, unterschiedliche

Abwärmequellen usw. Wärmepum-

pen-Anlagen werden dann mehrstufig

konzipiert und arbeiten im Megawatt-

Bereich.

Zunehmende Bedeutung in der IndustrieDer Einsatz bei Industrieanwendungen

wird auch am Labor für industrielle

Energiesysteme ( LENI ) der ETH Lau-

sanne untersucht. Prof. Dr. François

Maréchal präsentierte die Prozessinte-

gration auf der Grundlage der Pinch-

Methode. Dabei werden einerseits die

energetischen Anforderungen aufge-

zeigt, anderseits die Potenziale zur Ab-

wärmenutzung zwischen heissen und

kalten Prozessströmen berechnet. Bei

industriellen Batch-Prozessen werden

auch entsprechende Speichereinheiten

benötigt. Wärmepumpen können in sol-

chen Systemen gezielt eingesetzt wer-

den, um vorhandene Wärmequellen ef-

fizient zu nutzen. Es besteht oft auch

die Option eines kombinierten Betriebs

von Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen

mit Wärmepumpen. Das Einsatzspek-

trum von Wärmepumpen ist breit und

ermöglicht dank der Energieveredlung

und Nutzung unterschiedlicher Wär-

mequellen effiziente Lösungen. Wich-

tig für den künftigen Stellenwert sind

jedoch die Resultate der laufenden For-

schungsarbeiten.

Temperaturhub und LeistungsregelungFür Prof. Dr. Beat Wellig, Hochschule

Luzern – Technik & Architektur (HSLU)

in Horw, steht fest: Der Temperaturhub

muss möglichst klein gehalten werden.

Für die Forschenden bieten Wärme-

pumpen- und Klimakälteanlagen nach

Rund 200 Teilnehmende konnten sich an der Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf über aktuelle Forschungs-und Entwicklungsprojekte informieren. (Foto: Jürg Wellstein)

Page 47: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 45 Energie | Wärme | Strom |

wie vor ein grosses Potenzial zur Ein-

sparung von Primärenergie. Mit der

Entwicklung von exergetisch hoch effi-

zienten Anlagen soll die erforderliche

Menge an elektrischer Energie vermin-

dert werden. Der Temperaturhub einer

Wärmepumpe ist einerseits von der

Wärmequelle abhängig, anderseits vom

Heizwärmeverteil- und Abgabesystem.

Er liegt je nach Gebäude und Heizsys-

tem zwischen 20 und 60 Kelvin. Die

HSLU-Forschenden konzentrieren sich

deshalb auf die Auslegung von Nieder-

hub-Anlagen. Wesentliche Komponen-

ten sind dabei das Expansionsventil

zwischen Kondensator und Verdamp-

fer, geeignete Kompressoren und die

Wahl des Kältemittels. Im Rahmen von

zwei Forschungsprojekten wurden

Wärmepumpen mit einem Hubkolben-

kompressor und mit einem Turbokom-

pressor ausgestattet. Der eigens dafür

entwickelte Radial-Turbokompressor

für kleine Heizleistungen und Druck-

verhältnisse, zusammen mit dem Kälte-

mittel Butan, zeigte auf dem Wärme-

pumpen-Prüfstand positive Werte.

Diese Anlagenkonfiguration weist bei

einem Temperaturhub von 14 K einen

COP-Wert von über 12 auf; bei kleinen

Temperaturhüben kann die Effizienz

deutlich verbessert werden. Gleiches

gilt für den Kühlbetrieb in Kombination

mit Free-Cooling. Stets ist aber das Ge-

samtsystem zu optimieren, damit die

möglichen Effizienzpotenziale tatsäch-

lich ausgeschöpft werden können.

Als weiterer Forschungsbeitrag gilt die

Leistungsregelung, welche ebenfalls

von der Hochschule Luzern in den ver-

gangenen Jahren intensiv erforscht wur-

de. Lukas Gasser hat an der Wärme-

pumpen-Tagung die inzwischen ge-

machten Erfahrungen vorgestellt. Die

bei den Luft-Wasser-Wärmepumpen

üblicherweise vorhandene Ein-Aus-Re-

gelung ergibt eine ungünstige Betriebs-

charakteristik. Dies war Ausgangspunkt

für das Entwicklungsprojekt. Es ist zu

vermeiden, dass eine Diskrepanz zwi-

schen erforderlicher und erzeugter Heiz-

leistung und Heiztemperatur entsteht.

Die erzeugte Heizleistung wird bei der

Leistungsregelung durch eine gleichmäs-

sige Reduktion der Kompressor- und

Ventilatordrehzahl angepasst. Zur Über-

prüfung dieser Massnahmen und der rea-

lisierten Regelung wurde ein Prototyp ge-

schaffen und in einem Feldtest geprüft.

Erste Auswertungen bestätigen die Effizi-

enzzunahme durch die Leistungsrege-

lung von Kompressor und Ventilator bei

Luft-Wasser-Wärmepumpen. Es zeichne-

te sich auch ab, dass die Leistungsrege-

lung bei Sole-Wasser-Wärmepumpen ei-

ne Verbesserung bewirken kann.

Wesentlich ist aber die Verwendung von

Kompressoren, Ventilatoren und Pumpen

mit geeignetem Teillastverhalten.

Wärme speichern statt verlierenDie Integration von Kombispeichern in

Solar-Wärmepumpen-Anlagen stellt ei-

ne wesentliche Forschungsaufgabe dar.

Dr. Michel Haller, Institut für Solar-

technik ( SPF ) in Rapperswil, gab einen

Einblick in die entsprechenden Simula-

tionen und Labormessungen. Als kriti-

sche Faktoren wurden einerseits die

hydraulische und regeltechnische Aus-

legung und anderseits die Schichtung

im Speicher identifiziert. Im Speicher

sollte die Position des Temperatursen-

sors für die Beladung der Warmwas-

ser-Zone einen Mindestabstand zur

Raumwärme-Zone einhalten. Der Ein-

fluss der Volumenströme beim Be- und

Entladen kann zu einem Mehrbedarf

an elektrischer Energie führen. �

Die wichtigsten natürlichen Kältemittel in der Übersicht. (Bild: CTA AG / Raphael Gerber)

Zur Vermei-dung einerÜberdimen-sionierungder Wärme-pumpe mussder Über-gang zur zu-sätzlichenWärmepro-duktion aufder Jahres-dauerliniesorgfältigdefiniertwerden.(Bild: Frio-therm / FrédyBurkhalter)

Page 48: HK-gt 2013/09

46 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

Natürliche Kältemittel –auch für WärmepumpenNeben den systemtechnischen Fragen

spielen bei der Konzeption von Wärme-

pumpen-Anlagen stets auch die Kälte-

mittel eine zentrale Rolle. Keines zeich-

net sich für alle Anwendungen gleich

gut aus. Insgesamt gewinnen aber die

natürlichen Kältemittel an Boden. Für

Raphael Gerber, CTA AG in Münsin-

gen, bringen sie eine Lösung für die

Umweltproblematik der synthetischen

Kältemittel. In seinem Überblick wies er

darauf hin, dass natürliche Kältemittel

bereits seit Jahrzehnten in der industri-

ellen und gewerblichen Kältetechnik ei-

ne grosse Bedeutung haben und sie be-

triebswirtschaftliche Vorteile in Bezug

auf Kosten, Sicherheit, Umwelt, Abga-

ben usw. aufweisen. Es handelt sich

hier um Ammoniak ( NH3 ), Kohlenwas-

serstoffe ( z. B. Propan ), Kohlendioxid

( CO2 ), Wasser ( H2O ) und Luft. Wasser

wird erst vereinzelt eingesetzt, ver-

spricht aber dank der Entwicklung von

angepassten Turboverdichtern eine be-

achtliche Chance. Mit den Ende 2013 in

Kraft tretenden revidierten Vorschriften

( ChemRRV ) ist die Branche erneut ge-

fordert.

Über die Entwicklungsschritte beim

Einsatz von CO2 als Kältemittel in trans-

kritischen CO2-Kälteanlagen berichtete

Jonas Schönenberger, Frigo-Consulting

AG in Dietikon. Zu den technologischen

Optionen gehören hierbei die Expansi-

ons-Kompressions-Technik, die Kombi-

nation von CO2 und Adsorber sowie die

Parallelverdichtung. Schweizer Super-

markt- und Grosshandelsketten instal-

lieren heute ausschliesslich transkriti-

sche CO2-Kälteanlagen. Mit diesen tech-

nologischen Entwicklungen lassen sich

Effizienzsteigerungen erzielen. Weitere

Methoden mit Fokus auf die Erzeugung

und Aufbereitung der Kälte werden

ebenfalls untersucht. Diese Ansätze

sind über die Landesgrenzen hinaus

von Bedeutung, denn es geht auch um

die Erfüllung von Energiesparzielen im

internationalen Kontext.

International am BallEinmal mehr bot die Wärmepumpen-

Tagung Gelegenheit zur Präsentation

von Forschungsaktivitäten in internatio-

nalen Projekten. Carsten Wemhöner,

Hochschule für Technik ( HSR ) in Rap-

perswil, berichtete über das Projekt An-

nex 40 der Internationalen Energie-

Agentur ( IEA ) zur Untersuchung von

Wärmepumpen-Lösungen für Netto-

Nullenergiegebäude. Bisher partizipie-

ren sechs Länder unter der Schweizer

Leitung am Annex 40. Inzwischen ist

der Task 1 « Stand der Technik » abge-

schlossen. In der Schweiz wurde mit

der Einführung des Gebäudestandards

Minergie-A einerseits eine Definition

vorgelegt, anderseits arbeitet die Mehr-

zahl der bereits zertifizierten Gebäude

mit einer Kombination von Wärme-

pumpe und Photovoltaik. Die weiteren

Arbeitsschritte des Annex 40 umfassen

Systemanalysen, die Weiterentwicklung

von Komponenten und Systemen sowie

die Integration in die Energiesysteme.

Die Darstellungsweise für Systemkom-

binationen wurde bereits im IEA-For-

schungsprojekt SHC Task 44 / HPP

Annex 38 definiert. Über dieses Vorha-

ben sprach dessen Leiter, Jean-Christ-

ophe Hadorn, BASE Consultants SA in

Genf. Hier steht die Verknüpfung von

Solarwärme und Wärmepumpen im

Mittelpunkt. Insgesamt 12 Länder mit

55 teilnehmenden Organisationen sind

involviert. Schlussresultate werden En-

de 2013 bzw. 2014 erwartet.

Ein beim Annex 40 von der Fachhoch-

schule Nordwestschweiz eingebrachtes

Projekt stellte Prof. Dr. Thomas Afjei,

FHNW-Institut Energie am Bau in

Muttenz, vor. Die Kombination von So-

larwärme, Photovoltaik und Wärme-

pumpe bietet ein grosses Umsetzungs-

potenzial bei der Wärmeversorgung

von Gebäuden. Hier wurden Simulatio-

nen eines Einfamilienhauses mit drei

verschiedenen Wärmedämmkonzepten

durchgeführt. In einem weiteren Schritt

konnte ein Sonne-Eisspeicher-System

betrachtet werden. Es liess sich bestäti-

Unterschiedliche Eigenschaften der natürlichen Kältemittel ergeben spezifische Anwendungen.(Bild: CTA AG / Raphael Gerber)

Erfolgreiche Systeme mit Kombinationen von Wärmepumpen und Eisspeicher stellen hohe Anforde-rungen an die Anlagenkonzeption. (Bild: FHNW / Thomas Afjei)

Page 49: HK-gt 2013/09

gen, dass eine parallele Wärmeerzeu-

gung mit solarthermischen Kollektoren

und einer Wärmepumpe, welche ge-

meinsam Wärme an einen Speicher lie-

fern, für die Raumheizung und Warm-

wasserbereitung optimal umsetzbar

sind und den Strombedarf bei steigen-

dem Sonnenanteil vermindern.

Fortschritt als KonzeptStephan Renz, Beratung Renz Consul-

ting in Basel, hat die Wärmepumpen-

Tagung als Leiter des BFE-Forschungs-

programms « Wärmepumpen und Kälte »

moderiert und gleichzeitig das neue,

seit Anfang 2013 gültige CORE-Energie-

forschungskonzept vorgestellt. Das Pro-

gramm will Projekte zur Verbesserung

der Effizienz von Komponenten, die

Betriebsoptimierung, die Integration

der Systeme und eine allgemeine Kos-

tenreduktion unterstützen. Dank ver-

schiedenen Schnittstellen bieten Wär-

mepumpen und Kälte ein breites

Spektrum für Forschungsprojekte. Den

rund 200 Teilnehmenden der Wärme-

pumpen-Tagung 2013 konnte ein um-

fassender Überblick über die aktuellen

Forschungs- und Entwicklungsvorha-

ben entwickelt vermittelt

werden. ■

Weitere Bilder:

www.hk-gebäudetechnik.ch

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p

KontakteWärmepumpen-Tagung 2013

www.fws.ch

BFE-Forschungsprogramm«Wärmepumpen und Kälte»

www.energieforschung.ch

Page 50: HK-gt 2013/09

48 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ 50 000 Besucher aus über 150 Län-

dern und 1330 Aussteller aus 47 Län-

dern, das ist die Intersolar Europe 2013.

2012 waren es deutlich mehr: über 66 000

Besucher und 1909 Aussteller, damit hat

die grösste Solarfachmesse deutlich an

Grösse eingebüsst. Auch die Liste der

Schweizer Aussteller war deutlich klei-

ner als in vergangenen Jahren. Dafür hat

die Messe an Hektik verloren und an

Tiefe gewonnen. Oder wie Max Göldi,

Product Unit Manager Solar von Hu-

ber + Suhner, es an der Messe ausdrück-

te: « Der Solarmarkt hat sich verändert,

die Goldgräberstimmung ist vorbei. Die

Intersolar Europe ist nun eine richtige

Industriemesse, an der realistische, seriö-

se Gespräche geführt werden. »

Pro und kontra SchutzzölleIm Rahmen der Auftaktveranstaltung

der Intersolar Europe wurde am 19. Juni

an einer Podiumsdiskussion über ein

aktuelles Thema debattiert, von dem die

Schweiz nicht betroffen ist, das aber auf

den europäischen Markt einen grossen

Einfluss hat: die am 4. Juni von der Eu-

ropäischen Kommission beschlossenen,

vorläufigen Schutzzölle auf die Einfuhr

von Solarmodulen, Zellen und Wafern

aus China. Der umstrittene Beschluss

sowie die weitreichenden Auswirkun-

gen der Regelung wurden von Vertre-

tern aus Industrie, Forschung und Ver-

bänden kontrovers diskutiert.

Auf der Seite der Befürworter der

Schutzzölle standen Milan Nitzschke,

President, EU ProSun, Belgien. Er übte

Kritik an der hohen Subventionierung

der chinesischen Solarwirtschaft durch

die Regierung der Volksrepublik. Da-

durch sei es den chinesischen Unterneh-

men möglich, ihre Produkte unterhalb

der Produktionskosten zu verkaufen. Be-

dingt durch den starken Preiskampf hät-

ten in Europa bereits zahlreiche Solarun-

ternehmen Insolvenz anmelden müssen.

Dass die Schutzzölle sich negativ auf das

Intersolar Europe 2013:Trotz Rückgang besser als erwartetStark sinkende Einspeisevergütungen – sowohl künftige als auch rückwirkend – oder gar deren Streichung, EU-Straf-zölle auf Wafern, Zellen und Modulen einerseits, Grid Parity und Speichersysteme und Innovationen andererseits, daswaren die Hauptthemen der Intersolar Europe. Die Stimmung war jedoch deutlich besser als von vielen erwartet.

Anita Niederhäusern

Die grosse Solarmesse in München: Rückblick

Wachstum der Solarbranche in Europa

auswirken könnten, hielt Nitzschke für

unwahrscheinlich. Als Beleg führte er

die Einführung von Schutzzöllen in den

USA an. Der amerikanische Markt sei

danach weiterhin gewachsen, die Sys-

tempreise gesunken.

Vernetzte globale WertschöpfungsketteFlorian Wessendorf, Geschäftsführer

Photovoltaik-Produktionsmittel, Ver-

band Deutscher Maschinen- und Anla-

genbau e.V. (VDMA), Frankfurt / Main

und Peter J. Desmet, Vorstandsmitglied,

Allianz für Bezahlbare Solarenergie

(AFASE), Belgien, betrachten die Ein-

führung von Schutzzöllen dagegen als

ungeeignete Massnahme. Florian Wes-

sendorf äusserte, dass die Einführung

der Schutzzölle in der Solarbranche zu

grosser Unsicherheit geführt habe. Dies

habe zur Folge, dass Investoren zögern

und das Wachstum der Solarbranche in

Europa gefährdet sei. Ähnlich sah dies

auch Peter J. Desmet. Der Vorstands-

vorsitzende der AFASE befürwortete ei-

Am Stand von Huber+Suhner: Systemkomponenten für Kommunikation, Lastmanagement und Monitoring mit denBlue-AC-Modulwechselrichtern. Gateway zur Leistungsüberwachung der Solarmodule inkl. Schnittstelle zu Strom-meter zur dynamischen Steuerung des Eigenverbrauchs. (Foto: Anita Niederhäusern)

Page 51: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 49 Energie | Wärme | Strom |

nen offenen Marktzugang ohne Schutz-

zölle. Er sieht in den gesunkenen Mo-

dulpreisen vor allem eine Chance für

die nachgelagerte Solarindustrie in Eu-

ropa, die sich mit neuen Geschäftsmo-

dellen spezialisieren kann.

Geteilte MeinungenDerzeit betragen die Strafzölle 11,8%.

Dieser relativ niedrige Strafzoll soll zu-

nächst für zwei Monate gelten und wird

danach automatisch auf 47,6% angeho-

ben – für eine Dauer von vier Monaten.

Mit dem moderaten Satz zu Beginn der

zweistufigen Strafzollerhebung wolle

die Europäische Kommission den Ein-

wänden aller Beteiligten Rechnung tra-

gen und die Möglichkeit zur raschen

Aufnahme von Verhandlungen geben.

Über endgültige Schutzzölle entscheide

aber erst der Rat der europäischen Mit-

gliedsstaaten. Bei einer positiven Ent-

scheidung zu den Zöllen würden diese

dann für eine Laufzeit von fünf Jahren

gelten. Auch bei den Ausstellern der In-

tersolar Europe 2013 ist die Meinung zu

den Schutzzöllen alles andere als ein-

heitlich und die Diskussion darüber ei-

nes der zentralen Gesprächsthemen auf

der Messe.

Die Stimme aus BielAuch Christoph von Bergen, CEO der

Sputnik Engineering, äusserte sich an-

lässlich der Intersolar Europe zu den

EU-Strafzöllen: « Grossanlagen werden

aktuell vor allem mit chinesischen Mo-

dulen bestückt, da diese tiefe Preise bei

gleich guter Qualität bieten. So sind na-

türlich auch unsere Kunden im euro-

päischen Raum von den Strafzöllen be-

troffen und legen gewisse Projekte auf

Eis. Doch glücklicherweise gibt es auch

noch Grossprojekte, die realisiert wer-

den: Unter anderem haben wir gerade

ein 38-Megawatt-Projekt in UK ver-

wirklicht und setzen aktuell ein 10-Me-

gawatt-Projekt in Rumänien sowie

zwei grosse Projekte mit insgesamt

14 Megawatt Leistung in Frankreich

um. Verglichen mit den Vorjahren ist

das aber wenig. In Italien beispielswei-

se lief das erste Quartal 2013 auf viel

tieferem Niveau als bisher und die För-

derung von PV-Projekten wurde prak-

tisch eingestellt. Das spüren wir natür-

lich. »

Und endlich ist auch der Schweizer

Markt ein Thema, er mache inzwischen

gute 10% aus: Von den 2012 verkauften

rund 620 Megawatt Solarmax-Leistung

blieben fast 70 Megawatt in der Schweiz

( siehe auch Kasten Produktneuheiten ).

Montagefreundliche Komplettlösungen von Viessmann.

Radox SolarBox HM-Blue-Safety mit integriertem Sicherheitsschalter. (Foto: Huber+Suhner)

Wechselrichter SolarMax der P-Serie von Sputnik Engineering: maximale Wirkungsgrade bis zu 98%.

Page 52: HK-gt 2013/09

50 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

Zeit nach der EinspeisevergütungAn der Intersolar Conference und an

den Ständen wurde ein Thema disku-

tiert, das in grossen Schritten näher

rückt: Die Zeit nach der Einspeisevergü-

tung. Der Photovoltaikmarkt ohne Ein-

speisevergütungen werde sich durch

deutlich mehr Stabilität auszeichnen,

darin ist sich die Branche einig. Doch

wann der richtige Zeitpunkt sein wird,

und ob oder welche Massnahmen als

Übergang zwischen dem Modell der

Einspeisevergütung und dem freien

Markt taugen, darüber gibt es keinen

Konsens.

Max Göldi, Product Unit Manager bei

Huber + Suhner, zum Photovoltaik-

markt anlässlich eines Gesprächs an der

Intersolar: « Leider ist der Markt poli-

tisch immer noch sehr unberechenbar,

wenn wir an die Modulstrafzölle und

die Einspeisevergütungen denken. »

Auf die Frage, welchen Einfluss die

Streichung der Einspeisevergütung

auf den Photovoltaikmarkt aufgrund

der erreichten Grid Parity in immer

mehr Ländern haben werde, antworte-

te er: « Sicher, davon ist auszugehen,

dass sich der Markt mit dem Wegfal-

len der Einspeisevergütungen norma-

lisiert. Aber die nächsten ein bis zwei

Jahre werden noch sehr anspruchsvoll

bleiben. Erst dann werden wir zu ei-

nem stabilen Markt finden. »

Teil des StrommarktsAn der Veranstaltung « Joint Forces for

Solar Europe » äusserte sich Gerhard

Striy-Hipp, Leiter Energiepolitik am

Fraunhofer-Institut für Solare Energie-

systeme ISE, zum Übergang von der

Einspeisevergütung in den freien Markt:

« Auch wenn in Deutschland Solarstrom

heute für Private günstiger ist als der

Strom vom Energieversorger, dürfen wir

nicht vergessen, dass einerseits die Son-

ne nicht immer scheint und andererseits

Solarstrom heute nur im Haushalt kon-

kurrenzfähig ist, aber noch nicht mit den

tiefen Börsenpreisen. » Wichtig sei, dass

dank dem Solarstrom jetzt nicht mehr

die Energieversorger das Monopol der

Energieproduktion hätten. Und er erin-

nert: « Wir sind jetzt als Branche ein Teil

der Energieversorger, wir gehören zum

Markt. » Das anfangs Mai neu angelaufe-

ne deutsche Förderprogramm für Solar-

speicher gebe wichtige Impulse, um den

Solarstrommarkt weiterzuentwickeln.

Die Förderung beträgt rund 30% des In-

vestitionsvolumens, damit lässt sich

noch kein Geld verdienen, aber es ist ein

wichtiger Schritt. » Das Programm sei

nicht in der Lage, den Markteinbruch

aufgrund von EU-Strafzöllen und tiefe-

rer Einspeisevergütung wettzumachen.

Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde der Intersolar Award verliehen. Der interna-tionale Preis der Solarwirtschaft würdigt Unternehmen, Produkte und Dienstleistun-gen aus den Bereichen «Photovoltaik», «Solarthermie» und in diesem Jahr erstmalsauch in der Kategorie «Solare Projekte in Europa». Teilnahmeberechtigt für den Inter-solar Award waren alle Aussteller der weltweiten Intersolar-Veranstaltungen 2013 so-wie Aussteller der Intersolar India 2012. Der Intersolar Award in der Kategorie «PVProduktionstechnik», der 2012 unter anderem an Solon, die Tochtergesellschaft derMeyer Burger, für ihre Modultester ging, wurde neu nicht mehr in München, sondernam 9. Juli 2013 im Rahmen der Intersolar North America verliehen. Hier eine Auswahlder wichtigsten Preise.

Gewinner Kategorie «Photovoltaik»Die Firma LG Electronics Deutschland GmbH hat mit dem «Mono X NeoN» ein beson-ders leistungsfähiges Solarmodul entwickelt, das durch einen verbesserten Wir-kungsgrad bei geringen Kosten überzeugt. Ermöglicht wird dies durch den Einsatzvon n-type-Solarzellen, die das einfallende Sonnenlicht von zwei Seiten ausnutzenkönnen (= bifacial), und durch eine verbesserte Lichteinkopplung. Beeindruckt zeigtesich die Jury von der Kombination verschiedener Technologien und der hohen Wirt-schaftlichkeit des Solarmoduls.Der deutschen Schletter GmbH ist mit der Entwicklung des «Smart PV Charge» einintelligentes Ladeverfahren für den optimierten Eigenverbrauch von selbsterzeugtemSolarstrom in Kombination mit Elektromobilität gelungen. Eine Schnittstelle zwischenPV-Anlage, Energiemanager und Akkuspeicher eines Elektrofahrzeugs sorgt dafür,dass je nach Bedarf der Solarstrom sowohl für den Haushalt als auch zum «Betan-ken» des Fahrzeugs genutzt werden kann. Die Jury überzeugte, dass sich mit demzeitlich flexiblen Ladevorgang und der zusätzlichen Speicherkapazität Eigenver-brauchsquoten von über 80% erzielen lassen. Das Produkt ist folglich eine alternati-ve Lösung zur Anschaffung eines Solarspeichers.Die deutsche SMA Technology AG hat mit dem «Sunny Boy Smart Energy» ein kom-paktes, vollintegriertes Speichersystem konzipiert, das sich schnell und einfach in-stallieren lässt. Mit einer Speicherkapazität von 2 Kilowattstunden (kWh) eignet sichder Speicher ideal für den Gebrauch in Privathaushalten und ermöglicht dort einenhohen Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom. Eine langlebige Lithium-Io-nen-Batterie wirkt sich positiv auf die gesamtwirtschaftliche Betrachtung des Spei-chersystems aus und verringert dessen Ausfallrisiko.

Gewinner Kategorie «Solarthermie»Der solare Warmwassererhitzer der Ezinc Metal San. Tic. A.S., Melikgazi / Türkei,kommt bei der Wassererwärmung ganz ohne den Einsatz von Pumpen aus. Indemdas Wasser direkt im Speicherbehälter des «Nanosol Compact Solar Water Heater»erhitzt wird, können zusätzliche Kosten eingespart und die Störanfälligkeit reduziertwerden. Die Jury lobte die hohe Wirtschaftlichkeit der solarthermischen Anwendungsowie das installationsfreundliche und platzsparende «Plug & Play-System».

Kategorie «Solare Projekte in Europa»Die deutsche Belectric Solarkraftwerke GmbH hat die mit 128 Megawatt Peak (MWp)drittgrösste PV-Anlage Deutschlands im brandenburgischen Templin errichtet, welt-weit das siebtgrösste PV-Kraftwerk. Die «Solar Power Plant Templin» besteht ausinsgesamt 1.5 Mio. Dünnschichtmodulen und 114 Wechselrichtern. Dank dynami-scher Regeleingriffe gewährleistet die intelligente Kraftwerkstechnologie ein stabilesSpannungsniveau und kompensiert mögliche Netzschwankungen rund um die Uhr.Spezielle Elektroniken können der Blindleistung entgegenwirken und ein «Phasen-shifter» sorgt dafür, dass nutzlose Blindleistung ausgeglichen wird.

Die Galaxy Energy GmbH, Berghülen, hat ein Energiesystem für ein CO2-neutralesGebäude konzipiert, das ganz ohne Gas-, Öl- oder Holzheizung auskommt. DasKernstück des «Galaxy Energy Building» stellt ein Dachsparrensystem dar, bei demdie Photovoltaikmodule bereits in die Dachkonstruktion integriert werden. Die weite-ren Bestandteile des innovativen Energiesystems sind eine Deckenluftheizung, eineWärmepumpe sowie ein integrierter Eisspeicher, der für eine saisonale Heizung undKühlung des Gebäudes sorgt.

Intersolar Award-Gewinner

Trinkwasser-Solarpaket von Viessmann:Zwei PV-Module Vitosol 200-F und Warmwas-sererwärmer Vitocell 100-B, 250 Liter.

Page 53: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 51 Energie | Wärme | Strom |

Speichern, was das Zeugs hält2013 gab es auf der Intersolar Europe

erstmals einen eigenen Ausstellungs-

bereich « Energiespeicher » in der Hal-

le B5, der für einen grossen Andrang

in der Messehalle und ausgezeichnete

Stimmung bei Ausstellern und Besu-

chern sorgte. Insgesamt hatten sich

mehr als 200 Aussteller für den Be-

reich Energiespeicher angemeldet und

machten die Intersolar Europe damit

zur weltweit grössten Plattform für

die Kombination von Photovoltaik

und Energiespeichern. Die Aussteller

präsentierten dazu nicht nur den ak-

tuellsten Stand der Technik – wie die

neuesten Batteriespeichertechnologien

– sondern zeigten auch ihre System-

kompetenz. Kombinationen von Pho-

tovoltaik mit Energiespeichern, Ener-

giemanagementsystemen oder auch

Wärmepumpen waren umfangreich

auf der Messe vertreten. Auch die Rol-

le von Speichersystemen für den Ei-

genverbrauch und für die Netzinteg-

ration von Solarstrom war ein

Kernthema der Messe und der beglei-

tenden Intersolar Europe Conference.

Solarstrom lässt sich heute in Deutsch-

land bereits für 12 bis 15 Cent pro Kilo-

wattstunde erzeugen und macht die

Photovoltaik damit auch wirtschaftlich

hoch interessant. So führen heute prak-

tisch alle Wechselrichter eine Produkte-

reihe, die es ermöglicht, die Wechsel-

richter auch mit einem Speicher zu

kombinieren ( siehe auch Kasten «Pro-

dukteneuheiten von Schweizer Fir-

men» ). Max Göldi von Huber + Suhner:

« Es ist ein guter Trend, Speichersyste-

me helfen die dezentrale Energieversor-

gung weiter voranzutreiben, d. h. den

Strom dort zu produzieren, wo er ver-

braucht wird. Das war übrigens neben

der nachhaltigen Energieversorgung ein

Hauptziel der Solarpioniere. » Chris-

toph von Bergen von Sputnik Enginee-

ring differenziert: « Das Thema Batterie

und Speicher wird allerdings aus mei-

ner Sicht heute etwas aufgebauscht.

Von den Herstellern, an den Konferen-

zen und in den Medien. Alle sprechen

davon, es handelt sich aber eigentlich

nicht um einen wirklichen Innova-

tionssprung. » Andreas Witzig von Vela

Solaris, die wie jedes Jahr auch auf der

Intersolar ausstellen, erklärt: « Wir be-

trachten den Batterieboom mit etwas

Zurückhaltung. Nicht dass wir ganz ge-

gen Batterielösungen sind; aber unsere

Simulationssoftware zeigt, dass zum

Beispiel mit dem Füllen des Speichers

einer Wärmepumpe über den Tag der

Der Stand von Meyer Burger war Teil des Gemeinschaftsstands der SEMI PV Group. (Fotos: AnitaNiederhäusern)

Was wird bloss aus Oerlikon Solar nach dem Kauf durch die japanische Tokyo Electron Ltd. (TEL)?,bangten viele. Das Unternehmen heisst neu TEL Solar und bleibt – trotz vieler Zweifler – einSchweizer Unternehmen.

Grösseres Speichersystem von Viessmann.

Einer unter vielen: Am Stand von Bosch wird das neue Speichersystem angepriesen und vorgeführt.

Page 54: HK-gt 2013/09

52 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

Strom vom Dach eines Einfamilienhau-

ses bereits zu über 80 Prozent genutzt

werden kann. Dazu ist lediglich eine

Zeitschaltuhr notwendig. » Das Unter-

nehmen hat rechtzeitig zur Intersolar

die neue Version 6.1 der Simulations-

software Polysun fertiggestellt, die auf

die Energiespeicherung und die Opti-

mierung des Photovoltaik-Eigenver-

brauchs abzielt. In der Polysun-Simula-

tionsumgebung ist die Photovoltaik

direkt mit dem thermischen Energie-

haushalt verknüpft. Die neue Software-

Version unterstützt wechselrichterge-

steuerte Wärmepumpen, elektrische

sowie auch thermische Speicherung von

Überschussenergie und eine systemori-

entierte Effizienzoptimierung. Zudem

können auch Smart-Meter-Messdaten

eingelesen sowie synthetische Eigenver-

brauchsprofile generiert werden.

Folgende Elemente können alle in der-

selben Simulation miteinander wechsel-

wirken: Photovoltaik-Stromproduktion,

Wechselrichter, Wärmepumpe, Eisspei-

cher, thermische Schichtenspeicher,

Stromspeicherung in wieder aufladba-

ren Batterien (elektrische Akkumulato-

ren), Solarkollektoren und Wärmeüber-

gabestationen. ■

Die Intersolar Europe ist auch die Gele-genheit für Unternehmen, ihre Innovatio-nen zu zeigen. Hier einige Produkte vonSputnik Engineering, Huber + Suhner,Viessmann und Meteotest.

Sputnik EngineeringDas Bieler Unternehmen stellte dieWechselrichter der P-Serie vor. Durchden Einsatz der bewährten Heric-Topo-logie erreicht die SolarMax P-Serie ma-ximale Wirkungsgrade von bis zu 98%und sichert dem Anlagenbetreiberschnellstmögliche Renditen. Zudem bie-tet Sputnik die kostenlose webbasierteAnwendung MaxView an. Das Tool er-laubt Anlagenbetreibern die langfristigeund ortsunabhängige Überwachung ih-rer privaten PV-Anlagen ohne zusätzli-chen externen Datenlogger. Die Geräteder P-Serie können ausserdem mit ei-nem Batteriesystem gekoppelt werden,dem sogenannten P-Battery UpgradeKit. Dadurch kann die tagsüber gene-rierte Sonnenenergie in einer Batteriezwischengespeichert und beispielswei-se am Abend oder in der Nacht genutztwerden. Das P-Battery Upgrade Kit istfür Solaranlagen bis zu 6 kWp und somitin erster Linie für private Anlagen aufEin- und Mehrfamilienhäusern konzi-piert. Die neue SolarMax RX-Serie mitNennleistungen von 500 bzw. 600 kW fürSolarparks ist mit ihrem modularen Auf-bau flexibel einsetzbar und senkt Sys-temkosten grosser Utility-Scale-Projektemassgeblich. Gemeinsam mit dem So-larparkregler MaxWeb NX SPC kanndarüber hinaus die Wirk- und Blindleis-tung des Kraftwerks direkt am Netz-Ein-speisepunkt geregelt und somit ein we-sentlicher Beitrag zur Netzstabilitätgeleistet werden. www.solarmax.com

Huber + SuhnerDas Unternehmen Huber + Suhner prä-sentierte zwei intelligente Solardosen aufder Basis seines modularen Anschluss-systems. Die Radox SolarBox HM-Blue-Safety mit integriertem Sicherheitsschal-ter sowie die Radox SolarBox HM-Blue-AC mit Modulwechselrichter (siehe FotoS. 49) ergänzen bald das Produktsorti-ment von Huber+Suhner. Die Radox So-larBox HM-Blue-Safety ist Teil eines Si-cherheitssystems. Das System erlaubtes, die Solarmodule für Wartungs- undReparaturarbeiten über einen Haupt-schalter spannungs- und stromfrei zuschalten. Ausserdem kann die Feuerwehrim Brandfall ohne HochspannungsgefahrLöscharbeiten an der Anlage durchfüh-ren. Die BlueBox des Sicherheitssystemsumschliesst eine Smart-Elektronik, diemit einem Sicherheitsschalter und draht-gebundener Kommunikation ausgestattetist. Um der Entstehung von Bränden vor-zubeugen, erfasst das gesamte Sicher-heitssystem Lichtbögen an schlechtenKontaktstellen und fehlerhaften Schutz-isolationen. Wird ein elektrischer Licht-bogen erkannt, schaltet der in der Doseintegrierte Leistungsschalter die ver-schiedenen Module automatisch ab undverhindert damit mögliche Schäden. Indie Radox SolarBox HM-Blue-AC ist einModulwechselrichter eingebaut. Er er-möglicht die Umwandlung von Gleich-strom in Wechselstrom direkt am Modul.Die so entstehenden AC-PV-Module kön-nen einfach und schnell per Plug-and-

Einige Produkteneuheiten von FirmenPlay installiert werden. Darüber hinausist es möglich, Module unterschiedlicherLeistungen und Hersteller miteinander zuverbinden.www.hubersuhner.com

ViessmannMit den neuen Solarpaketen stellteViessmann preisattraktive und montage-freundliche Komplettlösungen für die so-lare Warmwasserbereitung in Einfamilien-häusern vor. Die Pakete bestehen auszwei Flachkollektoren Vitosol 200-F undeinem 250 Liter grossen, bivalenten Spei-cher-Wassererwärmer Vitocell 100-B. Diemitgelieferten flexiblen Anschlussleitun-gen sowie die Solar-Divicon mit integrier-ter Hocheffizienzpumpe und Solarrege-lung sind genau aufeinander abgestimmtund weitgehend vormontiert. Damit kanndie Solarwärme in jedem Einfamilienhauszur obligatorischen Ergänzung der Hei-zungsanlage werden.Mit Vitovolt 200 (Typ M270YC) bietetViessmann ein neues, monokristallinesPhotovoltaikmodul mit überzeugendenEigenschaften:– Leistungen bis 270 Wp– Photovoltaikmodule hohe Wirkungs-

grade bis 16%– attraktives Design, Lösung für maxi-

malen Eigenstromverbrauch

Mit dem neuen Vitovolt-Batteriespei-chersystem können Nutzen und Wirt-schaftlichkeit der eigenen Photovoltaik-anlage deutlich erhöht werden. DasBatteriespeichersystem bevorratet inZeiten geringen Bedarfs überschüssigenStrom, damit er später für Licht, Wasch-maschine oder den Fernseher verfügbarist. Der kompakte Akkublock ist in zweiAusführungen mit einer entnehmbarenKapazität von entweder 3,7 oder 7,4kWh lieferbar. Das geschlossene Systemist komplett wartungsfrei.www.viessmann.ch

MeteotestSeit 25 Jahren bedient Meteotest mitdem Produkt Meteonorm die Solarszenemit zuverlässigen Wetterdaten für diePlanung und Beurteilung ihrer Projekte.Was mit einfachen Mitteln und kleinenDatengrundlagen in der Schweiz be-gann, ist heute zu einer der weltweitführenden meteorologischen Referenzenin diesem Gebiet geworden. Meteonormermöglicht es, basierend aus Daten derPeriode 1986 bis 2005, eine Zeitreiheder Einstrahlung für ein typisches Wet-terjahr an jedem Standort auf der Weltzu berechnen.In München stellte Meteotest die neusteVersion 7 seiner globalen meteorologi-schen Datenbank Meteonorm zum ers-ten Mal vor. Die neue Version bietet demNutzer eine stark erweiterte Datenbasismit mittlerweile 8300 Wetterstationenaus aller Welt sowie Satellitendaten fürabgelegene Standorte. Zudem bestichtdie neue Version der Software durch ih-re überarbeitete, professionell gestalteteBenutzeroberfläche, die es dem Anwen-der erlaubt, intuitiv und schnell zu dengewünschten Resultaten zu kommen.Schliesslich wurden neue Features wiedie Angabe einer standortspezifischenUnsicherheit der Resultate sowie dieEinbindung von Climate Change Szena-rien implementiert. www.meteotest.ch

Der Andrang und die Gespräche am Stand von SputnikEngineering waren besser als erwartet.

«Es lebe die Energie-Autonomie!» steht links auf dem Standder Krannich Solar zu lesen. Ein Motto, das gut zur diesjähri-gen Intersolar passte.

Page 55: HK-gt 2013/09

Heizkörper Prolux AG, Amriswilerstrasse 50, CH-9320 Arbon Fon 071 447 48 48, Fax 071 447 48 49, [email protected], www.prolux-ag.ch

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Mit x-net bringt Prolux eine wohlige Wärme ins Haus. Zwei Systeme für eine praktische

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bauten Boden. Beide x-net-Systeme bieten Ihnen folgende Vorteile:

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Page 56: HK-gt 2013/09

54 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ Herr Hahn, der Stand von Tritec

fehlt dieses Jahr an der Intersolar. Was

ist der Grund?

Andreas Hahn: Wir fahren dieses Jahr

bei Tritec eine andere Strategie. Wir

sind mit rund 15 Mitarbeitern auf der

Intersolar vertreten, die den Kontakt

mit den Kunden pflegen sowie Gesprä-

che und Verhandlungen mit Lieferanten

führen. Die Erfahrung der letzten Jahre

hat gezeigt, dass wir im Rahmen der

Messe immer viel zu wenig Zeit für un-

sere Kunden hatten. Statt an der Gross-

messe Intersolar mit einem eigenen, teu-

ren Stand vertreten zu sein, haben wir

unsere Kunden diesmal für zwei Tage

in den Europapark nach Rust eingela-

den. So konnten wir fachliche Themen

und Unterhaltung verbinden. Die Rück-

meldungen waren durchgängig sehr

positiv. Unter anderem konnten sich die

Kunden unter dem Motto « Frage den

CEO » mit Giorgio Hefti, unserem CEO,

austauschen. Wir haben auch einen

Wettbewerb durchgeführt: Welches

Team ist das schnellste bei der Montage

einer 1-Kilowatt-Anlage mit unserem

neuen Ost-/West-Montagesystem? Die-

se Anlässe wurden bislang mit den in-

ternationalen und den deutschen Kun-

den durchgeführt; demnächst werden

wir auch unsere Schweizer Kunden da-

zu einladen.

Keinen Stand an der Intersolar: Heisst

das, der Schwerpunkt liegt nun auf dem

direkten Austausch mit den Kunden und

die Tritec verzichtet vollständig auf

Messeauftritte?

Auf keinen Fall, wir bieten unseren

Kunden zum Beispiel neu an, dass wir

Photovoltaik: Marktstabilität zeichnet sich ab«Wir gehen davon aus, dass sich der Photovoltaikmarkt Mitte 2014 stabilisieren wird», erklärt Andreas Hahn, Head ofInternational Sales bei der Tritec AG, in unserem Gespräch anlässlich der Intersolar Europe am 20. Juni 2013 in Mün-chen. Tritec war zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht mit einem eigenen Stand vertreten.

Interview: Anita Niederhäusern

Gespräch mit Andreas Hahn von der Tritec AG an der Intersolar Europe 2013

gemeinsam mit ihnen an regionalen

Messen auftreten, an denen wir bisher

nicht teilgenommen haben. Wir stellen

ihnen dazu Marketing-Materialien und

die Unterstützung unserer Aussen-

dienstmitarbeiter zur Verfügung. Im

Übrigen wird die Tritec auch in diesem

Jahr an über 20 Messen teilnehmen.

Welche Messen sind neben der Interso-

lar noch wichtig für Tritec?

Das war zum Beispiel die belgische

Messe Intersolution in Lund oder die

Energiesparmesse in Wels. Zudem wa-

ren wir dieses Jahr zum ersten Mal an

der New Energy Husum. Wir wollen

den norddeutschen Markt stärker bear-

beiten, dazu bietet sich diese Messe sehr

gut an. In Dänemark haben wir kürzlich

an der Energy Europe in Kopenhagen

teilgenommen. Ausserdem haben wir

unsere Produkte erstmals auf einer

Messe über erneuerbare Energien in

Chile präsentiert.

Wird Tritec nächstes Jahr wieder an der

Intersolar vertreten sein?

Die Intersolar bleibt sicher die wichtigs-

te Solarmesse. Ich gehe daher davon

aus, dass wir im nächsten Jahr wieder

mit einem Stand vertreten sein werden.

Die Entscheidung hängt aber sicherlich

auch von der weiteren Marktentwick-

lung ab.

Wie sind Ihre Prognosen für den Photo-

voltaikmarkt?

Wir befinden uns im Moment immer

noch in einer Übergangsphase. Förder-

modelle laufen aus, im Gegenzug wird

in einigen Ländern bereits Grid Parity

erreicht. Ich bin daher zuversichtlich,

dass sich der PV-Markt Mitte 2014 stabi-

lisieren wird. Aber die Konsolidierungs-

phase ist noch voll im Gange. Daher ist

leider auch mit weiteren Insolvenzen zu

rechnen, das wird nicht zu vermeiden

sein, so schmerzlich das auch ist.

Welche Rolle spielen die Strafzölle der

EU auf chinesische Module?

Fakt ist, dass heute rund 80% der welt-

weit verkauften Module aus China

stammen. Die Einführung von Strafzöl-

len sehe ich eher negativ als positiv, da

sie zu einem drastischen Marktrück-

gang in der EU führen können. Chinesi-

sche Modulproduzenten haben in den

letzten Jahren mit massiven Preissen-

kungen ihre Marktposition gesichert,

auch wenn dabei ihre Produkte unter

den Produktionskosten verkauft wur-

den. Letztendlich haben sich die Chine-

sen damit in manchen Fällen aber auch

selber geschadet.

Die geplanten Strafzölle treffen in erster

Linie die unzähligen kleinen Solar-

Handwerksfachbetriebe in Deutschland

und nicht die anvisierten chinesischen

Hersteller. Diese werden einfach auf an-

dere Märkte ausweichen oder aber sich

in europäische Modulhersteller einkau-

fen oder diese komplett übernehmen.

Bereits heute ist absehbar, dass die fein-

gliedrigen deutschen Solarfachbetriebe

nachhaltig geschwächt und viele davon

sich vom Markt verabschieden werden.

Andreas Hahn, Geschäftsleitungsmitglied vonTritec. (Foto: Tritec)

Andreas Hahn, Geschäftsleitungsmit-glied von Tritec, ist seit Januar 2013 alsHead of International Sales bei Tritectätig. Der Photovoltaikfachmann warzehn Jahre bei der Deutschen Gesell-schaft für Internationale Zusammenar-beit beschäftigt. Danach folgten neunJahre als Vertriebsleiter für das interna-tionale Geschäft bei Schott Solar.

Über Andreas Hahn

Page 57: HK-gt 2013/09

Aber für eine flächendeckende

und nachhaltige Entwicklung

der Solarindustrie ist der deut-

sche Staat doch gerade auf die-

se Handwerker angewiesen.

Werden in Deutschland dieses

Jahr wieder über 7 Gigawatt

zugebaut?

Das ist nicht sehr wahrschein-

lich; wir gehen davon aus,

dass sich der deutsche Markt

dieses Jahr rund halbieren

wird. Wie viel gebaut wird,

hängt auch von den Strafzöl-

len ab, die bis Anfang August

11,8 % betragen. Wenn dann

keine Einigung zustande

kommt, dann werden sie auf

48% erhöht. Das wäre das

« Aus » für viele chinesische

Anbieter. Bis dahin könnte es

aber noch einen kurzen Nach-

frage-Boom geben. Das Bei-

spiel der Strafzölle verdeut-

licht auch wieder eindrücklich,

wie sehr der Markt immer

noch von politischen Rahmen-

bedingungen abhängt. Auch

die Diskussion in Deutschland

über eine erneute Änderung

des EEG hat dem Markt dieses

Jahr sehr geschadet. ( EEG =

Erneuerbare-Energien-Gesetz ).

Also war das EEG auch hier

hinderlich?

Nein, das deutsche EEG hat

dem Photovoltaikmarkt über-

haupt erlaubt, sich weltweit so

zu entwickeln, wie er heute

dasteht. Es wurde ja auch häu-

fig kopiert und war damit der

wichtigste Markttreiber für die

Photovoltaik. Nur haben die

drastischen Senkungen der

Einspeisevergütung und die

damit verbundene Rechtsunsi-

cherheit und die unter dem

Preis verkauften chinesischen

Module dazu geführt, dass in

Deutschland und auch anders-

wo Tausende Arbeitsplätze

verloren gingen.

Wie steht es um den Schweizer

Markt?

Mit den 200 Megawatt, die letz-

tes Jahr zugebaut wurden, ist er

doch schon ganz ansehnlich.

Und da ab 2014 das Gesetz die

einmalige Investitionshilfe für

Anlagen bis 10 Kilowatt vor-

sieht und von 10 bis 30 Kilowatt

die Wahl zwischen Investitions-

hilfe und KEV möglich ist, ge-

hen wir davon aus, dass in der

Schweiz 2014 schon 300 bis 400

Megawatt Zubau drin liegen.

Tritec baut zurzeit die mit

5,2 Megawatt Leistung grösste

Anlage der Schweiz auf den

Dächern der Migros in Neuen-

dorf. Ist Tritec nun eigentlich

wieder eher Installateur als

Grosshändler?

Die Distribution bleibt mit

rund 70 % Anteil am gesamten

Geschäft das wichtigste Stand-

bein der Tritec. 30% des Um-

satzes realisieren wir im Pro-

jektgeschäft. Daran rütteln wir

nicht. Wir haben MW-Anlagen

wie die auf der Migros-Vertei-

lerzentrale auch in Italien,

Deutschland und Frankreich

realisiert. Das Projektgeschäft

ist aber auch immer die Ein-

trittskarte in neue Märkte, in

denen es in der Regel noch

kein Distributionsgeschäft gibt.

Bei der Realisierung von

Grossprojekten beziehen wir

immer auch die lokalen Part-

ner mit ein. Unser Ziel ist ein

flächendeckendes Netz an Tri-

tec-Solarpartnern, die eine re-

gionale Betreuung von Kun-

den gewährleisten, die sich für

ein Tritec-Energiesystem ent-

scheiden.

Auch der Ausbau des interna-

tionalen Geschäfts ist für Tri-

tec sehr wichtig. So bauen wir

zurzeit ebenfalls Anlagen in

Chile und in der Türkei. Diese

Märkte sind sehr interessant,

weil dort grössere Anlagen

von ein paar Hundert Kilowatt

bis zu vielen Megawatt gebaut

werden können. Weitere

Wachstumsmärkte wie Süd-

afrika und Australien werden

bereits heute mit potenziellen

regionalen Tritec-Partnern ent-

wickelt. Dieses weltweit ver-

teilte Vertriebsnetz der Tritec

bildet die Basis für eine stetig

wachsende Kundenbasis und

garantiert letztendlich das

nachhaltige Wachstum der

Tritec-Gruppe. ■

www.tritec-energy.com

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Schweizer GWFcoder®-Zählwerke – welt-

weit millionenfach erfolgreich im Einsatz.

Page 58: HK-gt 2013/09

56 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ Die Kernkompetenz der ETH Zü-

rich – Life Sciences – ist durch ein neu-

es, interdisziplinäres Forschungsfeld

erweitert worden: die molekularen Ge-

sundheitswissenschaften. Dafür haben

die Architekten Burckhardt + Partner

AG, Zürich, auf dem Hönggerberg ei-

nen 100000 m3

-Neubau, das ETH Phe-

nomics Center, erstellt. Dieser umfasst

neben Labors und Büros die Haltung

von bis zu 40000 Mäusen für Tierfor-

schung. Die 112 Mio.-Franken-Investiti-

on kommt dabei durchaus dem Tier-

wohl zugute: Dieser neue gemeinsame

Tier-Pool ersetzt alle bisherigen Teilsta-

tionen von Tierhaltungen. Weil nun alle

Interessenten Zugriff auf diesen Pool

haben, wird die Zahl der an der ETH

eingesetzten Tiere insgesamt vermin-

dert. Zudem werden neue und bessere

Methoden für Haltung und Forschung

erarbeitet.

Damit aber die « Angleichung von Men-

schen und Mäusen » ( Claudine Blaser,

Geschäftsführerin des ETH Phenomics

Center ), also die Abbildung von mensch-

lichen Krankheiten in der Maus, ein-

wandfrei funktioniert, müssen alle äusse-

ren Einflüsse auf die Tiere ausgeschaltet

werden. Dazu werden sie in einem ge-

schützten Bereich quasi unter Quarantäne

Dampf für 40000 MäuseDas neue Laborgebäude der ETH Zürich ist für die Raumwärmeversorgung mit tiefen Heiztemperaturen ( 33 °C ) an dasneue Anergienetz der ETH Hönggerberg angeschlossen. Zwei Dampfkessel versorgen die Hochtemperaturverbrauchervon Dampf: Sterilisation, Reinigung und Klimatisierung. Sie sind mit Gas/Öl-Zweistoffbrennern von Weishaupt ausgerüs-tet, wegen deren Zuverlässigkeit und tiefer NOx-Werte. Dampfsystem und Ölversorgung sind aussergewöhnlich.

Martin Stadelmann

Weishaupt-Brenner für neues ETH Phenomics Center

gehalten. Nahrungsmittel werden zuerst

in Autoklaven sterilisiert, die Luft gefiltert

und die Mäuse ebenfalls steril gehalten,

inklusive der klimatischen Bedingungen

in den Käfigen – hier werden permanent

22 °C und 55% rel. Luftfeuchte eingehal-

ten. Die Käfige werden in einer Bandspül-

maschine regelmässig sterilisiert.

Dafür braucht es Dampf. Die ebenfalls

mit Weishaupt-Zweistoffbrennern aus-

gerüstete Energiezentrale bzw. das An-

ergienetz der ETH Hönggerberg, kann

diesen nicht liefern; sie ist für niedrige

Temperaturen ( 33 °C ) konzipiert. Des-

halb erhielt das neue Phenomics Center

eine eigene Dampfzentrale und -Ver-

sorgung.

Dampf-Verteilanlage mit Kondensat-RückgewinnungKonzept und Planung der Dampfanlage

sowie der gesamten Haustechnik im

Gebäude oblagen dem Ingenieurbüro

Kalt + Halbeisen AG, Zürich. Die Instal-

lation der Dampfanlage lag bei der Fir-

ma Aerni AG, Waldkirch SG. Die Ausle-

gung der Leitungsdimensionierungen,

die Konzipierung der einzelnen Behäl-

ter wie Kondensat-Sammeltank und

Speisewasserbehälter sowie die zahlrei-

chen Druckregelungen erfüllen die ver-

schiedensten Anforderungen. Dazu

kam eine einwandfrei funktionierende

Entwässerung des ganzen Dampfnet-

zes, damit das entstehende Kondensat

sauber ab- und rückgeführt wird. Um

die von der ETH vorgeschriebene Wirt-

schaftlichkeit dauerhaft zu gewährleis-

ten, wird das Kondensat einem Kon-

densat-Sammelgefäss zu- und in den

Speisewassertank zurückgeführt.

Die Herausforderung dabei: Wird die

gesamte Entwässerung bei einem

Dampfnetz nicht richtig ausgelegt, ent-

stehen Wasserschläge respektive Implo-

sionen. Dies kann zu grossen Schäden

im ganzen Netz führen und ist sehr ge-

fährlich. Da diese Entwässerung über

Das neue ETH Phenomics Center auf dem Hönggerberg.

Die beiden Dampfkessel mit den Weishaupt-Zweistoffbren-nern, rechts das Kondensat-Sammelgefäss.

Page 59: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 57 Energie | Wärme | Strom |

mehrere Stockwerke mit verschiedenen

Druckstufen stattfindet, musste Aerni

AG insgesamt über 65 Kondensatablei-

ter einbauen und mit Prüfkammern

ausrüsten. Eine Früherkennung von

Leckagen verhindert grosse Energiever-

luste. Dafür werden die Kondensatab-

leiter in bestimmten Intervallen geprüft

und wenn nötig ersetzt.

Brennerwahl mit FavoritAndreas Häfeli vom Ingenieurbüro Kalt

+ Halbeisen stellte hohe Ansprüche an

die Zuverlässigkeit der modulierenden

Zweistoffbrenner für die Dampfkessel.

« Bei älteren Zweistoffbrennern hatten

wir öfters Störungen beim Umschalten

von Gas auf Öl ». Gewählt wurden mo-

dulierende Weishaupt-Zweistoffbren-

ner, welche die hohen Anforderungen

erfüllen.

Der Grund liegt in der speziellen Kon-

struktion der Weishaupt-Multiflam-

Brenner. Die Öldüsen sind sekundär je

zwischen zwei Gasdüsen angeordnet,

und die Luft wird im Winkel von 45°

über die Öldüsen zugeführt, sodass die-

se ständig gekühlt werden. Zudem wird

das Öl im Staudruck- statt im Saugbe-

trieb wie bei andern Systemen zuge-

führt, und die Ölpumpe ist bei Gasbe-

trieb durch eine Magnetkupplung

ausgekoppelt. Diese Massnahmen ver-

meiden die Verharzung oder Verko-

kung von Öldüsen, welche zu Störun-

gen führen könnten.

Andreas Häfeli schätzte während der

Vorabklärungen zudem die kompetente

Beratung durch Armin Heiniger von

Weishaupt AG, Geroldswil. In der Pla-

nungsphase erläuterte dieser vertieft die

Ziele der einschlägigen Vorschriften

von LRV und Zürcher Massnahmen-

plan und deren Auswirkungen auf die

Dampfkesselwahl ( siehe Kasten ). Erst

als die Kesselgrösse mit 2,9 t Dampf für

die benötigten rund 2,5 t bestimmt wur-

de, freute sich Heiniger über den Auf-

trag: Zwei Weishaupt Monarch Zwei-

stoffbrenner, die von 400 – 1600 kW

modulieren. Der Zuschlag in der Kes-

seldimensionierung ist bei der ETH üb-

Die beiden Kamine mit den Befestigungen am Ge-bäude, das dritte Rohr dient der Ableitung vonBrüdendampf und als Sicherheitsausblasung.

Page 60: HK-gt 2013/09

58 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

rigens nicht so gross wie beim Beispiel

im Kasten, weil diese mit 8 bar einen re-

lativ niedrigen Dampfdruck benötigt.

Ölversorgung als KnackpunktDie Erdgasversorgung der Anlage war

problemlos: Das Erdgas kommt aus

dem 5-bar-Netz der Erdgas Zürich AG.

Der Druck wird für die Brenner auf

600 – 500 mbar reduziert. Die Planung

der Ölversorgung dagegen war nicht so

einfach. Der Tagestank für Heizöl befin-

det sich nämlich in der 200 m entfernten

Energiezentrale der ETHZ und sollte

über diese Distanz durch ein Chrom-

stahl-Doppelrohr zu den Brennern ge-

pumpt werden. Aber das Pumpen über

eine so lange Strecke birgt die Gefahr

von Blasenbildung, erkannte Heiniger,

mit Brennerstörungen als Folge. Er rang

deshalb in Zusammenarbeit mit dem

HLKS-Planer Kalt + Halbeisen, den Ar-

chitekten einen zusätzlichen kleinen

Technikraum für einen separaten Öl-Ta-

gestank ab – hier kann die Luft ausbla-

sen, und das Öl kommt regelmässig

zum Brenner.

Spezielle KaminanlageDie Abgase der Kessel konnten nicht im

Haus nach oben geführt werden. Die

Abgasanlage war ausserhalb an der Fas-

sade eines Nebengebäudes zu platzie-

ren. Sie musste ins architektonische Kon-

zept passen. Zugleich hatte Georges

Muggli von Gima Kaminbau AG,

St. Margarethen bei Wil, bei der Realisie-

rung die einschlägigen Vorschriften und

die Vorgaben des HLKS-Planers einzu-

halten. Die Inox-Kamine haben einen

Durchmesser von 400 mm und erheben

sich 27,5 m über Grund. Auf einer Höhe

von 17,4 m sind sie am Gebäude befes-

tigt. « Das sind fast 10 m frei, da musste

ich extra noch einen Statiker beiziehen »,

erklärt Muggli. Umso mehr, als die Hal-

terung mit speziellen Dübeln am Gebäu-

de befestigt ist – man durfte von Aussen

weder Schrauben noch Nieten sehen…

In jede Abgasanlage wurden drei Schall-

dämpfer eingebaut – je einer horizontal

im Untergeschoss und je zwei mit spezi-

ellen Tragrohren an der Fassade, sodass

auch sie ins architektonische Konzept

passen. ■

Um die Stickoxid-Grenzwerte der LRV 92 zu unterschreiten, muss der Brennerher-steller einiges berechnen: Die Feuerraum-Volumenbelastung zeigt im Wesentlichendas Verhältnis von Flammrohrlänge zu Flammrohrdurchmesser. Ein Dreizug-Feuer-raum ist Voraussetzung, damit sich die Abgase nur kurze Zeit im Bereich der hohenTemperaturen bewegen.

Je nach Brennerkonstruktion ist auch die Querschnittsbelastung ein wichtiger Fak-tor. Brenner mit interner Abgasrezirkulation ( wie Weishaupt ) haben relativ kurze,breite Flammen. Der Feuerraumdurchmesser gibt der Flamme den nötigen Platz, umnicht an der Seitenwand anzuschlagen ( Problematik der CO-Bildung durch Unter-kühlung und bei Heizöl der Ansatz von Glanzruss ). Der Brennerhersteller muss alsoauf sein System gestützt den minimalen Flammrohrdurchmesser angeben. Hier istder Innendurchmesser das Mass der Dinge. Je höher aber die geforderte Druckstufedes Kessels ist, desto eher sind keine Glattrohre mehr einsetzbar. Auch bei Stan-dard- oder Tiefwellen-Flammrohren muss der Innendurchmesser eingesetzt werden.

Die LRV schreibt u. a. die Grenzwerte für Stickoxide ( NOx ) vor – abhängig von derMediumtemperatur. Diese beeinflusst die thermische NOx-Bildung.

Bis 110 °C: bei Heizöl < 120 mg/m3, bei Erdgas < 80 mg/m3 / über > 110 °C: bei Heiz-öl < 150 mg/m3, bei Erdgas < 110 mg/m3

«Die Kantone sind befugt, diese Werte zu verschärfen» ( LRV ). Zürich fordert deshalbdie Grenzwerte 120/80 mg/m3 unabhängig von der Mediumstemperatur. Das hat Kon-sequenzen. Dazu ein Beispiel:

Dampfkessel 10 t/h, Druck 16 bar. Erforderliche Flammrohrabmessungen nach LRVbei einer Brennerleistung von 7000 kW: bei Heizöl Durchmesser 1180 mm. Marktgän-giger 10-t/h-Dampfkessel erfüllt diese Vorgaben ( 1200 x 1350 mm ). Die Zürcher Wer-te mit 120 mg NOx bei Heizöl verlangen aber einen Durchmesser von 1330 mm. Hiermuss beim selben Hersteller ein 15-t/h-Kessel gewählt werden, um die Feuerraum-abmessungen für Brenner mit interner Rezirkulation zu erfüllen. Dadurch entstehenMehrkosten von rund 30%.

Andere Länder gehen da andere Wege. Man könnte den Jahresausstoss als Grenz-wert errechnen. Das würde auch die Laufzeiten berücksichtigen. Oder bei der Mes-sung eine Mittelwertbildung verwenden. Modulierende Brenner laufen ja bei richtigerAuslegung selten lange auf Klein- oder Grosslast. Viele Betriebsstunden liegen beica. 40 – 70 % der Last. Dies wird aber in der Schweiz nicht gemessen, obwohl durchdas Mischungsverhältnis von Brennstoff und Verbrennungsluft und dem daraus re-sultierenden Druckpolster am Mischkopf hier die tiefsten NOx-Werte liegen.

Armin Heiniger, Weishaupt AG, Geroldswil

Dampfkessel gemäss LRV und Zürcher Massnahmenplan

Weishaupt-Zweistoffbrenner «Monarch» an einemder Dampfkessel.

Einer der Kessel mit 9 MW-Weishaupt-Zweistoff-brenner in der ETH-Heizzentrale, welche die Nie-dertemperaturwärme auch für den Neubau liefert.

Der Speisewasserbehälter der Dampfanlage.

Die Dampf-Verteilanlage des Phenomics Center.

Page 61: HK-gt 2013/09

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Page 62: HK-gt 2013/09

60 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

Straton L – ideal für Sanierungen

Ein Öl-Brennwertkesselsetzt neue MassstäbeMit dem Straton L hat Elco das bewährte technische Konzept der Bau-reihe Straton (11 bis 30 kW) auf den Leistungsbereich von 27 bis 85 kWausgeweitet und perfektioniert. Der neue Öl-Brennwertkessel über-zeugt durch einen hohen Wirkungsgrad von über 104 Prozent, ein vor-zügliches Preis-Leistungs-Verhältnis sowie durch eine moderne Rege-lungstechnik und die einfache Einbindung in ein bestehendes System.

■ Als Ende Januar bei Aussentempe-

raturen unter null das Telefon bei der

Firma Josef Dorigo, Wärme- & Kälte-

technik, Richterswil, klingelte und die

Mitteilung einging, dass in einem Mehr-

familienhaus in Freienbach SZ die Hei-

zung ausgefallen sei und der Heizungs-

keller unter Wasser stehe, war höchste

Dringlichkeit geboten. Ein Augenschein

vor Ort ergab, dass das alte Gerät nicht

mehr zu reparieren war und die Hei-

zung somit erneuert werden musste.

Innert Stunden wurde eine Ersatzhei-

zung installiert, sodann alle Massnah-

men für die Sanierung eingeleitet. Nach

der Prüfung verschiedener Möglichkei-

ten fiel die Wahl auf den Öl-Brennwert-

kessel Straton L 66 von Elco mit zwei-

stufigem Blaubrenner Vectron VB 2 und

einer maximalen Nennwärmeleistung

50/30 °C von 66,1 kW.

Perfektionierte TechnikBeim Straton L handelt es sich um eine

neue Generation von Öl-Brennwertkes-

seln, womit die Baureihe Straton für

den Leistungsbereich von 11 bis 30 kW,

die bereits erfolgreich im Markt einge-

führt ist, nach oben bis zu einer Nenn-

wärmeleistung von 85,2 kW erweitert

wurde. Alle Bauteile, die mit Heizgas

oder Kondensat in Berührung kommen,

bestehen aus hochwertigem Edelstahl.

«Dies ist zweifellos ein grosser Vorteil»,

sagt Josef Dorigo, Inhaber der ausfüh-

renden Firma, «denn dadurch sind die-

se Bauteile sehr widerstandsfähig und

der Kessel kann ohne Einschränkungen

bezüglich Rücklauftemperatur, Volu-

menstrom oder Last betrieben werden.»

Unter dem Strich führt dies zu einer

optimalen Brennwertnutzung mit ei-

nem Wirkungsgrad von über 104 Pro-

zent und einer schadstoffarmen Ver-

Jean Haag

brennung. Zur Ableitung der Abgase

genügt ein Rohr aus Kunststoff oder

Edelstahl, das in den bestehenden Ka-

min eingezogen wird. Zwei Leistungs-

stufen von 70 beziehungsweise 100 Pro-

zent sorgen dafür, dass die Heizleistung

des Kessels dem jeweiligen Wärmebe-

darf angepasst wird. Zusammen mit

der witterungsgeführten digitalen Hei-

zungsregelung Logon B, die alle rele-

vanten Systemfunktionen steuert und

dazu eine Vielzahl von praktischen Zu-

satzfunktionen bietet, wird ein Opti-

mum an Komfort bei minimalem Ener-

gieverbrauch erreicht. Dazu ist der

Straton L einfach zu bedienen. Indivi-

duelle Einstellungen lassen sich bequem

per Knopfdruck vornehmen. Ferner

zeichnet sich der Kessel durch eine

kompakte Bauweise sowie eine hohe

Service- und Wartungsfreundlichkeit

aus. Die Kombination mit einer Solaran-

lage ist problemlos möglich. Durch den

grossen Wasserinhalt und den voll glei-

tenden Betrieb werden lange Laufzeiten

und ein äusserst günstiges Kondensati-

onsverhalten erreicht. Wärmetauscher-

konzepte mit grossem Wasserinhalt ver-

einfachen ganz allgemein die hydrau-

lische Einbindung von Brennwertkes-

seln in bestehende Heizungsanlagen,

weshalb sich der neue Kessel neben

dem Neubau ganz besonders für Sanie-

rungen eignet.

Einwandfreier BetriebDass es sich beim Straton L um einen

Öl-Brennwertkessel der neuesten Gene-

ration handelt, der erst seit Kurzem auf

dem Markt ist, hat Josef Dorigo, der das

Familienunternehmen in dritter Genera-

tion leitet, nicht vom Kauf abhalten

können. «Schon mein Vater arbeitete

mit Elco zusammen, und wir haben im-

mer gute Erfahrungen auch mit neuen

Produkten gemacht», so sein Kommen-

tar. Wie stark die Technik perfektioniert

wurde, gehe auch daraus hervor, dass

beim neuen Kessel die halbe Leistung

des alten genüge, um den Wärmebedarf

abzudecken. Josef Dorigo, der sich nach

einer Lehre als Heizungsinstallateur

über den zweiten Bildungsweg an der

ETH Zürich zum dipl. Ing. ETH/SIA

ausbildete, äussert sich über den neuen

Straton L sehr zufrieden. «Die Einbin-

dung in ein bestehendes System ist

durch die vorhandenen hydraulischen

Anschlüsse auf einfache Weise mög-

lich.» Dies verkürze die Montagezeiten.

Dank kompakten Abmessungen ist die

Einbringung des Kessels, der nur

780 mm breit ist, auch bei engeren

Platzverhältnissen leicht möglich. Die

neue Heizung funktioniere zudem ein-

wandfrei und laufe leise. «Sie hat uns

bisher keinerlei Probleme bereitet, und

auch die Mieter schätzen den hohen

Komfort», fasst er seine Erfahrungen

zusammen. Weiter wird von den Be-

wohnern lobend erwähnt, dass die Wär-

Der Straton L (im Bild ohne Schallschutzhaube) ist ein Muster-beispiel einer perfektionierten Technik.

Page 63: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 61 Energie | Wärme | Strom |

meversorgung insgesamt nur für weni-

ge Stunden unterbrochen wurde und

die Sanierung innerhalb von drei Tagen

abgeschlossen war. «Wir haben es hier

am oberen Zürichsee in der Regel mit

einer anspruchsvollen Kundschaft zu

tun», fügt Heizungsfachmann Dorigo

bei. Nach seiner Meinung hängt die

langfristige Zufriedenheit mit einer Hei-

zung hauptsächlich von der kompeten-

ten Beratung durch den Lieferanten, der

Qualität des Produkts und einem zuver-

lässigen und prompten Service ab. Um

ein Optimum an Wirtschaftlichkeit, Si-

cherheit und Sparsamkeit zu erreichen,

sei ferner wichtig, dass alle Systemkom-

ponenten aufeinander abgestimmt sind

und aus einer Hand kommen. ■

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3 Baureihen L 47, L 66, L 85Nennwärmeleistung 50/30 °C Volllast: 38,1/46,9; 55,3/66,1; 75,4/85,2 kWNennwärmeleistung 50/30 °C Teillast: 27,0/32,9; 41,2/46,2; 52,7/59,4 kWFeuerungswärmeleistung: 26,0 bis 84,0 kWAbgastemperatur Volllast: 32 bis 45 °CL (mit Brenner) x B x H: 1540 x 780 x 1330 mmGewicht (ohne Brenner): 294 bis 314 kg (je nach Baureihe)Besondere Eigenschaften: ideal für Sanierungen, einfache Bedienung, montage- undservicefreundlich, sparsam, vorzügliches Preis-Leistungs-Verhältnis

Leistungsmerkmale des neuen Öl-Brennwertkessels Straton L

Josef Dorigo: «Der neue Öl-BrennwertkesselStraton L funktioniert einwandfrei, läuft leiseund bietet hohen Komfort.»

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Für Ihr Projekt legen wir unsereHand ans Feuer.

Page 64: HK-gt 2013/09

62 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ Die neuen Gebäude umfassen je elf

Stockwerke, wovon allein zwei im Bo-

den und das Dachgeschoss für die tech-

nischen Installationen genutzt werden.

Die eindrucksvolle Hauptzentrale für

Heizung und Kühlung liegt im 2. UG.

Von hier aus steigen die Versorgungs-

rohre zum Teil bis 36 m aufs Dach zu

den technischen Anlagen ( Heiz-/Kli-

ma-Aggregate ). Die Hauptleitung für

die Rückkühlung hat einen Durchmes-

ser von 273 mm, daraus resultiert ein

enormes Gewicht.

Im Auftrag der ID-Gebäudetechnik AG

hat Urfer-Müpro sämtliche Befestigun-

gen für die verschiedenen Steigzonen

geliefert. Mitunter für die 4 Hauptlei-

tungen, die mit einem Gewicht von ge-

gen 16 Tonnen zu Buche stehen. Dabei

gilt es zu berücksichtigen, dass sich die

Rohre bei Temperaturschwankungen

ausdehnen, dass keine Schallübertra-

gung stattfinden darf und, dass gege-

benenfalls Kondenswasserschäden ver-

mieden werden müssen.

Urfer-Müpro lieferte sämtliche Befestigungenfür Steigzonen in der Wankdorf-CityAuf einer der grössten Baustellen der Schweiz wächst die neue Wankdorf-City in Bern. Auf dem Areal zwischen demAutobahndreieck Wankdorf und dem S-Bahnhof entsteht eine Subcity mit 150 000 m2 Bruttogeschossfläche BGF.4000 Arbeitsplätze, 370 Wohnungen, eine Kindertagesstätte, begrünte Parkflächen und ein Quartiertreffpunkt sind dieEckpunkte des Grossprojekts. In einer ersten Etappe werden 2014 bereits Bürogebäude bezugsbereit sein.

Quelle: Urfer-Müpro Befestigungstechnik AG

Die neue Wankdorf-City wächst

Hier ist das Engineering der Urfer-Mü-

pro AG aus Beinwil a/S gefordert.

Kein Befestigungsproblem ist für sie

unlösbar. Innerhalb weniger Tage ha-

ben sie die Lösung berechnet und die

Machbarkeit aufgezeigt. Die Vertikal-

rohre werden unten im Bogen auf ei-

nem H-Träger abgestellt, der seiner-

seits freitragend auf der Höhe von 3 m

die Last übernimmt. Urfer wählte diese

seitlich in die Wände verankerten Auf-

lager, weil sich oberhalb sowie unter-

halb der Rohre ein Lüftungskanal über

die gesamte Breite erstreckt, der nicht

belastet werden kann. Die Anlieferung

des in der eigenen Werkstätte gefertig-

ten H-Trägers mit verschweissten Ver-

ankerungsplatten und dämpfenden

Gummimatten, erfolgte bereits wenige

Tage nach Bestellung.Bürogebäude Wankdorf-City, Bern.

A. Basic, Urfer-Müpro, N. Le Doeuff, bauverantwortlicher Installateur und S. Lehmann, ID Gebäudetechnik AG.

Page 65: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 63 Energie | Wärme | Strom |

Kein Ort für LagerwareAber auch die Aufhängungen und Be-

festigungen der übrigen Versorgungs-

leitungen stammen in diesem grossen

Gebäude aus der « XXL »-Abteilung und

sind nicht einfach Lagerware. Durch ei-

ne minutiöse Planung und Organisation

werden die verschiedenen Losgrössen

« just-in-time » vormontiert auf die Bau-

stelle geliefert und können so zeitnah

eingebaut werden.

« Urfer-Müpro hat sich einmal mehr als

zuverlässiger Partner bestätigt », so die

Aussage von Sven Lehmann, Niederlas-

sungsleiter der ID Gebäudetechnik in

Gümligen.

« Wir sind uns gewohnt, mit besonderen

Voraussetzungen klarzukommen und

entwickeln entsprechende Speziallösun-

gen. Das ist seit Jahren eine Stärke unse-

res Teams », fügt Adis Basic, Regional-

leiter Bern Mittelland der Urfer-Müpro

an. « Bei uns gibt es nicht nur einen um-

fassenden Produkte-Katalog, sondern

auch das Engineering für objektspezifi-

sche Sonderlösungen, dazu produziert

unsere hauseigene Schlosserei auch mal

ebensolche Träger. Unsere Auftragge-

ber schätzen gerade dieses Know-how

und die ausgeprägte Flexibilität. Wir

freuen uns bereits auf die nächsten Her-

ausforderungen. » ■

URFER-MÜPRO Befestigungstechnik AG5712 Beinwil am SeeTel. 062 771 85 [email protected]

Spezialträger eingebaut in 3 m Höhe, mit Haupt-leitungen.

Planungsskizze Fixpunkt.Spezialträger (rechts unten) mit Zuleitungen.

Stützgalgen in der Energiezentrale.

«XXL»-Befestigungen in Steigzone.

Page 66: HK-gt 2013/09

64 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

■ Die Solarmodul-Frontreihen an den

Dachkanten sind schon von der Auto-

bahn A1 sichtbar. Was man nicht sieht:

Auf den riesigen Dachflächen der Mi-

gros-Verteilbetrieb Neuendorf AG lie-

gen über 20 000 weitere Solarmodule,

die durch qualifizierte Solarmonteure

der Tritec etappenweise installiert wur-

den. Während den nächsten Jahrzehn-

ten werden sie am Jurasüdfuss die Son-

PV-Grossanlage mit 5,21 MWp Spitzen-leistung wurde innert 5 Monaten installiertDas Schweizer Solarunternehmen Tritec hat für Migros das aktuellgrösste Solarkraftwerk der Schweiz mit einer Leistung von 5,21 MWp re-alisiert. Nach einer Bauzeit von weniger als fünf Monaten wurde es MitteAugust in Betrieb genommen.

Quelle: Tritec

Neuendorf SO: das zur Zeit grösste Solarkraftwerk der Schweiz ist am Netz

nenstrahlen in nachhaltige Energie um-

wandeln.

Das Solarkraftwerk mit einer Gesamt-

leistung von 5,21 MWp ( Megawatt

Peak ) besteht aus vier Photovoltaikan-

lagen, die auf sechs Gebäuden verteilt

sind. Insgesamt sind neun Flachdächer

mit 20 039 monokristallinen 260-Watt-

Solarmodulen belegt. Die Gesamtmo-

dulfläche beträgt über 32 000 m². Als

Wechselrichter sind über 60 String- und

12 Zentralwechselrichter von SolarMax

des Schweizer Herstellers Sputnik Engi-

neering AG im Einsatz.

Speziell entwickelte UnterkonstruktionDie Wahl der Unterkonstruktion erfor-

derte besonderes Know-how und spezi-

fische Berechnungen, um den statischen

Gegebenheiten der Flachdächer gerecht

zu werden. Für eine gewichtsneutrale

Dachbelastung musste deshalb die

Dachbegrünung ( Substrat ) abgesaugt

und durch Kies ersetzt werden. Zur

Aufständerung der Module wurde zu-

dem ein besonders ballastarmes und ae-

rodynamisches Montagesystem einge-

Aktuell das grösste Solarkraftwerkder Schweiz: Die Anlage auf demMigros-Verteilbetrieb in Neuendorf SO.(Foto: Migros)

Page 67: HK-gt 2013/09

Energie | Wärme | Strom |

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nischen Anforderungen angepasst. Das

Montagesystem mit einer optimierten

Neigung von 10 Grad ist leicht nach

Südost ausgerichtet.

Trafo-Kompaktstationen erstmals direkt aufDächern installiert.« Bei den zwei Teilanlagen mit 1,7 MWp

und 2,0 MWp Spitzenleistung speisen

wir den Solarstrom erstmals direkt auf

dem Dach ins Mittelspannungsnetz

ein », sagt Roland Hofmann, Geschäfts-

leiter Tritec AG, Schweiz, « so vermei-

den wir mögliche Verluste und bringen

die elektrische Energie schnell und opti-

mal von 320 Volt Niederspannung auf

16 000 Volt Mittelspannung ».

Die mehrere Tonnen schweren Kom-

paktstationen wurden in zwei Schritten

von einem Lastkran auf die bis 20 Meter

hohen Dächer der Migros-Verteilbetrieb

Neuendorf AG gehievt – zuerst das

Gehäuse und dann der Transformator.

Die Trafo-Kompaktstationen mit einer

Nennleistung von 1,6 MVA und 2,0 MVA

stehen auf eigens dafür gegossenen Be-

tonfundamenten.

Energie für 1100 bis 1300 HaushalteDie gewonnene Energie wird ins Strom-

netz der Elektra Neuendorf eingespeist.

Das Photovoltaik-Kraftwerk wird jähr-

lich 4 836 000 kWh saubere Solarenergie

produzieren. Dies entspricht dem durch-

schnittlichen Verbrauch von 1100 bis

1300 Haushalten.

Für das schlüsselfertige Projekt über-

nahm Tritec als Generalunternehmer

das Projekt-Engineering von der Ausle-

gungsberechnung über die Bauplanung

bis zur Inbetriebnahme. ■

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Zahlen zum Solarkraftwerk: mehr als 32 000 m² Gesamtmodulfläche, 5,21 MWp Spitzenleistung(163 Wp/m2). Investitionskosten 11 Mio. Franken, d. h. spezifische Investitionskosten von Fr. 2100.–/kWp.Die 20 039 monokristallinen Solarmodule mit je 260 Wp wurden etappenweise montiert. (Fotos: Tritec)

Page 68: HK-gt 2013/09

■ Die Solarstromanlage auf der Tun-

nelverlängerung und Lärmschutzmass-

nahme ist ein vorbildliches Beispiel für

einen möglichen Standort von Solar-

stromanlagen. Dass dieses Projekt über-

haupt zu Stande kam, ist dem Zufall

und dem wachsamen Auge eines Ver-

waltungsratsmitglieds der ADEV zu

verdanken: « Er sah von seinem Büro-

fenster auf das neuerstellte Dach und

fragte sich, ob hier wohl eine Solar-

stromanlage realisiert werden könnte.

Wir schlugen darauf dem Astra vor, ei-

ne solche zu realisieren. Dieses war von

unserem Vorschlag begeistert und

stoppte unkonventionell und unkompli-

ziert die Schlussarbeiten auf dem

Dach », berichtet Andreas Appenzeller,

Geschäftsführer der ADEV Solarstrom.

Nach nur drei Monaten unterzeichneten

Autobahntunnels bieten Platzfür PhotovoltaikanlagenIm Auftrag der ADEV Solarstrom AG aus Liestal hat das Ebikoner Solarunternehmen BE Netz AG auf dem Reussport-Autobahntunnel bei Luzern eine 270 kWp-Photovoltaikanlage geplant und gebaut. Dabei kam das aerodynamischeMontagesystem Super Leggera SL zum Einsatz. Das Projekt zeigt auf, wie verschieden die Standorte von Photo-voltaikanlagen sein können.

Anita Niederhäusern

Solarstromanlage auf der Verlängerung des Reussporttunnels Nord in Luzern

die ADEV und das Bundesamt für

Strassen Astra einen 30-jährigen Tun-

neldachmietvertrag, BE Netz wurde mit

dem Bau beauftragt.

Aerodynamisch optimierteFlachdachkonstruktionDas neuartige Flachdach-Montagesys-

tem Super Leggera SL der Solventure

AG aus Wettingen ist eine aerodyna-

misch optimierte Flachdachkonstrukti-

on aus geformten Alublechen. Adrian

Kottmann, Geschäftsführer von BE

Netz: « Bei diesem Montagesystem wird

nur die Randzone mit Steinen be-

schwert. Durch die aerodynamische

Konstruktion entsteht ein Unterdruck,

der die Module nach unten drückt, statt

diese abzuheben. Dies wurde bei leis-

tungsstarken Sportfahrzeugen abge-

schaut. » In nur zweieinhalb Arbeitsta-

gen verlegten fünf BE Netz-Monteure

1056 Photovoltaik-Module auf dem

Dach des Reussporttunnels. Das Monta-

gesystem der Firma Solventure, welches

Photovoltaikanlage auf dem Autobahntunnel der A2 mit Blick nach Emmen. (Foto: BE Netz)

66 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

ProjektangabenEigentümer: ADEV Solarstrom AG

Bau und Installation: BE Netz AG

Verkauf ökologischerMehrwert: Einspeisung ins Netz der

EWL, Verkauf ökologischerMehrwert an Stadt Luzern fürzwei Jahre

Investitionssumme: Fr. 615 000.–

Installierte Leistung: 269.3 kWp

Solarmodule: 1056 Stück TrinaSolar à255 Wp polykristallin

Wechselrichter: 16 Stück SolarMax 15 MT2

Montagesystem: Solventure Super Leggera SL

Modulfläche: 1728 m2

Jahresproduktion: 250 000 kWh

Page 69: HK-gt 2013/09

Energie | Wärme | Strom |

ohne spezielle Verankerung auf das

Dach gelegt wird, erlaubt nicht nur bei

der Montage grosse Zeiteinsparungen:

« Muss eine Dachfläche später saniert

werden, kann die Anlage genauso leicht

abgebaut werden, da sie ohne Veranke-

rung angebracht wird, » erklärt Adrian

Kottmann.

Die Fläche von 1728 m² unter den Mo-

dulen wurde mit Vlies ausgelegt, da-

durch können keine Pflanzen wachsen

und die Module verschatten. « Die ge-

wählten Module weisen zudem eine ge-

ringe Spiegelung auf, was bei ein-sehba-

ren Anlagen ein Vorteil ist », ergänzt

Andreas Appenzeller. Der Strom wird in

kWh

Wechselrichter 15SolarMax 15MT2

Sol

arge

nera

tor

528

Mod

ule

Pot.ausgleich

Lasttrenn-schalter

Südseite

Einspeisepunkt Lochhof oder Trafostation EWL

Innen-Installation

Einspeisung in.............

Wechselrichter 16SolarMax 15MT2

2 x 17 + 2 x 16 M

2 x 17 + 2 x 16 M

Produktionszähler Photovoltaikanlage inkl. Fernauslesung

SB42525 A

SB42525 A

125 AUeberspannungsschutz

FI/LS13A30mA Steckdose 3xT13

MaxWebFunkverbindung

400

A

Pot.ausgleich

Sol

arge

nera

tor

528

Mod

ule

Wechselrichter 1SolarMax 15MT2

Dach Reussporttunnel

Nordseite

Wechselrichter 2SolarMax 15MT2

Wechselrichter 3SolarMax 15MT2

Aussenwand ReussporttunnelWechselrichter-Standort

UV PVA Aussen (bei Standort Wechselrichter)

25 A

Aussen-Installation

2 x 17 + 2 x 16 M

2 x 17 + 2 x 16 M

2 x 17 + 2 x 16 M

SB425

SB42525 A

SB42525 A

InAC: 16 x 22 A = 352 A

1056 Trina TSM-255 PC05ASolarmodule = 269,28 kWp

Elektroschema (Ausschnitt):total 1056 PV-Module und16 Wechselrichter.

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SOLTOP Schuppisser AGSt. Gallerstrasse 3 + 5a

CH-8353 ElggTel. +41 (52) 397 77 77

16 SolarMax MT-Wechselrichter: Hier wurde auf Schweizer Qualität gesetzt. (Foto: BE Netz)

Page 70: HK-gt 2013/09

68 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom |

16 SolarMax-MT-Wechselrichtern von

Gleichstrom in Wechselstrom umgewan-

delt. Um die 10 Felder der Anlage zu

verbinden, verlegten die Mitarbeiter von

BE Netz rund 14 km Solarkabel.

S’Tüpfli uf em iAndreas Appenzeller anlässlich der

vom Astra durchgeführten Einweihung

Ende Juni: « Die neue Photovoltaikanla-

ge ist quasi ‹ s’Tüpfli uf em i › für die

Anwohner: « Sie schützt vor Lärm, bie-

tet trotzdem eine Grünfläche und pro-

duziert Ökostrom. » BE Netz und die

ADEV Solarstrom haben in enger Zu-

sammenarbeit mit dem Amt für Um-

weltschutz der Stadt Luzern und dem

Astra eine optimale Lösung gefunden,

die auch den Anliegen einer Grünfläche

auf dem Tunnel gerecht wird. Die As-

tra-Verantwortlichen sind begeistert

von der Lösung und sehen noch mehr

Potenzial auf ihren Tunnels. « Wir sind

bereit für weitere Projekte! », erklären

auch Adrian Kottmann und Andreas

Appenzeller einstimmig. Die Anlage

produziert jährlich ca. 250 000 kWh

Strom. Bis zur definitiven Aufnahme in

die Kostendeckende Einspeisevergü-

tung KEV wird der ökologische Mehr-

wert separat vermarktet: In den ersten

zwei Jahren übernimmt ihn die Stadt

Luzern und deckt so einen Teil ihres

Strombedarfs mit Solarstrom. ■

www.adev.chwww.benetz.chwww.solventure.ch

Das Montagesystem Super Leggera erlaubteine kurze Bauzeit, da es ohne spezielleVerankerungen auskommt. (Foto: BE Netz,Grafik: Solventure)

Die Schweiz ist auf dem richtigen Pfad, umdas 20%-Solarstromziel von Swissolar bis2025 zu erreichen. Die neusten Zahlen zei-gen, dass die ersten drei Jahre deutlichübertroffen werden: Das Ziel für 2011 warein Zubau von 50 MW, gebaut wurden100 MW, 2012 wurden 100 MW anvisiertund 220 MW gebaut. « Das Ziel von120 MW für 2013 wird sicher deutlich über-troffen, es werden 200 MW, wenn nicht so-gar 300 MW sein », erklärte Roger Nord-mann, Präsident von Swissolar, an der Ge-neralversammlung vom Mai 2013 in Luzern.Doch noch muss kräftig zugebaut werden,um keine Rückschläge einzustecken.www.swissolar.ch

Swissolar auf Kurs

Kompakt und sparsam: der Buderus Gas-Brennwert-Wand-

heizkessel Logamax plus GB172.

Den Logamax plus GB172 gibt es in 3 Leistungsgrössen. Die

kleinste Leistungsgrösse 14 kW kann je nach Leistungsbedarf

bis zu 2,9 kW heruntermodulieren. Die mittlere Leistungs-

grösse, deckt den Leistungsbereich von 4,7 bis 20,6 kW ab.

Im Warmwasserbetrieb erhöht sich die maximal verfügbare

Leistung des Gerätes sogar auf 23,8 kW. Die obere Leis-

tungsgrösse des GB172 liegt bei 24 kW im Heizbetrieb und

im Warmwasserbetrieb bis zu 29,7 kW.

System Logamax plus GB172.

Der Logamax plus GB172 lässt sich hervorragend mit ande-

ren Buderus-Komponenten zum System verbinden, beispiels-

weise mit Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung, den

zugehörigen Solar-Komplettstationen und der Solarregelung.

Mehr Informationen erhalten Sie von ihrem Buderus Kun-

denberater oder unter www.buderus.ch.

Buderus Heiztechnik AGNetzibodenstrasse 36 4133 Pratteln Tel.: 061 816 10 10 Fax: 061 816 10 60 [email protected]

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Page 71: HK-gt 2013/09

■ Kaum werden die Nächte kür-zer und lauer, fällt in der Schweizder Startschuss zur Festzeltsaison.Aber wer eine Veranstaltung in ei-nem Zelt oder einer Halle plant,braucht nicht nur Besucher, son-dern auch das nötige Wetterglück.Und wenn Petrus wieder mal keinVerständnis zeigt für den Vereinoder die Festgemeinde? Dannsorgt Krüger für ein cooles Klimaoder eine Stimmung, die den Sie-depunkt erreicht, und zwar mitKühlaggregaten oder Warmlufthei-zungen – je nach Bedarf.Wie leicht einem das Wetter einenStrich durch die Rechnung machenkann, das wissen die Festveran-stalter hierzulande nur zu gut.Schliesslich sind laue Sommer-nächte in unseren Breitengradennicht gerade die Regel. Genausogut kann das Thermometer mittenim Hochsommer in der Nacht auf10 Grad sinken. Dann beginnen dieGäste zu frieren, gehen früh nach

Hause, und aus ist es mit der Stim-mung im Zelt. Ähnlich unangenehmist es, wenn draussen hochsom-merliches Wetter herrscht, das dieHalle oder das Zelt in eine Saunaverwandelt. Denn bei über 30 GradAussentemperatur kann es drinnengut und gern heisser als 40 Gradwerden.Veranstalter, die sowohl am Tagwie auch in der Nacht für optimaleTemperaturen in ihren Hallen, Zel-ten oder Pavillons sorgen wollen,setzen am besten auf Krüger. Danklangjähriger Erfahrung hat der Kli-maspezialist aus Degersheim fürjedes Fest eine massgeschneiderteLösung parat. Und egal ob es umsKühlen, Heizen oder Lüften geht,dank Krüger ist dafür nur ein einzi-ges Gerät nötig. Das spart Kopf-zerbrechen und Geld – und Petruskann machen, was er will. Die miet-baren Event-Heiz- und Kühlzentra-len sind übrigens sehr diskret. Siefallen weder optisch noch akus-

tisch auf, sondern sorgen ganz ein-fach für das richtige Klima im Zeltoder in der Halle – und damit auchdafür, dass die Luft gleichmässigverteilt wird. Krüger übernimmtaber nicht nur die fachmännischeInstallation und Inbetriebnahme derGeräte, sondern besorgt aufWunsch auch gleich das Heizöl.Und sollte ein Gerät einmal mittenin einer Veranstaltung eine Störungmelden, muss sich weder der Zelt-vermieter noch der Organisator

Sorgen machen. Denn bei Gross-anlässen steht der Pikettdienst desKlimaspezialisten rund um die Uhrim Einsatz – und das an 365 Tagenim Jahr.Für weitere Informationen wendensich Medienvertreter am besten anKrüger & Co. AG. ■

Krüger & Co. AG071 372 82 [email protected] Degersheim

Krüger sorgt für gute Stimmungim Festzelt

Cooles Klima im Festzelt dank Kühlaggregaten von Krüger.

■ Die Weishaupt EnergiespeicherWES 660-A und 910-A verfügenüber eine hohe Serienausstattung.Dazu zählen die hochwirksameZweikomponenten-WärmedämmungIsodual, die patentierte Thermo-Einschichtsäule, das Warmwasser-Durchfluss-System aus nickelfreiemEdelstahl, die Anschlüsse für Gas-oder Ölbrennwertsysteme mit By-pass-Funktion, mehrere Zusatz-Anschlussmöglichkeiten (Fremdwär-me, Elektroheizung) sowie mehrereTauchhülsen mit exakt definiertenPositionen.Der innovative Weishaupt Energie-speicher kann die Wärme aus meh-

reren Quellen verwerten (Festbrenn-stoffkessel, Wärmepumpe, Elektro-heizung usw.). Er sorgt für die idealeWärmeverteilung und bietet darüberhinaus eine hygienisch beispielhafteWarmwasserleistung.In einem spiralförmig angeordneten,nickelfreien Edelstahlwellrohr wirdfrisches Wasser strömend erwärmt.Da infolge des vielfachen Wasser-austauschs und in Anbetracht derStrömungsgeschwindigkeit kaumStagnation stattfindet, sind die Hygi-enevoraussetzungen beispielhaft.Neben der Frische bietet das Sys-tem eine hohe Warmwasserleistung.Die patentierte Thermo-Einschicht-

säule hat die Funktion eines Wärme-leitsystems; mehrere Thermo-Schleusen in unterschiedlich ange-ordneten Positionen stellen einemethodische Wärmeverteilung in-nerhalb des Energiespeichers sicher.Dabei wird immer zunächst der obe-re Behälterbereich mit Energie ver-sorgt, sodass innerhalb kürzesterZeit Wärme für die Heizung und dieTrinkwassererwärmung zur Verfü-gung steht. Die Thermo-Einschicht-säule mit integriertem Solarwärme-tauscher wirkt ausschliesslich nachphysikalischem Prinzip, es werdenkeine mechanischen Einbauten oderexterne Wärmetauscher benötigt.Diese Betriebsweise schafft besteVoraussetzungen für eine lange Nut-zungsdauer.Die Zweikomponenten-Wärmedäm-mung Isodual mit 100 mm sorgt da-für, dass der Solarertrag effektiv be-wahrt bleibt. Die Innenschichtbesteht aus 20 mm Polyestervlies,das sich an die Behälterwand an-schmiegt und Luftzirkulationen ver-meidet. Die Aussenschicht ist aus80 mm gekeiltem Neopor mit einemhervorragenden Lambda-Wert von0,032 W/m·K. Zur einfachen Monta-ge ist die Wärmedämmung in dreiSegmente aufgeteilt, die überSchnellverschlüsse verbunden wer-

den. Design-Abdeckungen für dieSchnellverschlüsse sorgen für eineansprechende Optik. ■

Weishaupt AG8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29www.weishaupt-ag.ch

Energiespeicher WES-A (660 und 910 Liter)

Schnittbild des neuen EnergiespeichersWES-A 910.

Die Zweikomponenten-Wärmedämmung Isodual ist in drei Segmente aufgeteilt.

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 69 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 72: HK-gt 2013/09

■ Vergangenen November klin-gelte bei Christian Zaugg, demHeimleiter des «Alterszentrum amDorfplatz» in Lotzwil BE das Tele-fon. Am anderen Ende der Leitungmeldete sich Andreas Born der Fir-ma bbsolar GmbH aus Madiswil. Erbot an, dem Alterszentrum eineSolaranlage zu sponsern. Die ersteSkepsis wich bald einer Begeiste-rung und so nahmen die Dinge ih-ren Lauf. Bald danach wurde dieAnlage montiert und in Betrieb ge-nommen. Für die 44 Bewohner desHauses können mit dieser Anlage54% des Warmwassers aufbereitetund eine Menge Kosten eingespartwerden.

Viele fragen sich, was der Grundfür dieses Sponsoring sei. Ob die-se «Sonnenfirma» allenfalls zu vielGeld habe und nicht wisse, wohindamit. Diese Frage ist durchausberechtigt.Die Firma «bbsolar GmbH» ist einJungunternehmen und hat sichentschieden, anstatt Gelder in rei-ne Werbung zu stecken, lieber einkonkretes Projekt zu realisieren,um die Qualität und die Leistungs-fähigkeit der Produkte direkt vorOrt zu demonstrieren.bbsolar vertreibt Vakuumröhren derIrländischen Firma Kingspan. Diesewerden noch als einzige Röhren zu100% in Europa hergestellt und

zählen zu den leistungsstärkstenKollektoren auf dem Weltmarkt.Ausserdem gibt die Herstellerfirmaeine 20-jährige Garantie auf dieFunktionalität der Vakuumröhren,was in der Schweiz einzigartig ist.Auf dem Dach des Alterszentrumswurden Vakuumröhren vom Typ«Varisol HP» verbaut, welche einmodulares Röhrensystem mitÜberhitzungsschutz ergeben.

Paraffin-WärmespeicherUm die Wärme zu speichern, wur-den im Keller des Hauses ausser-dem 30 Paraffinzellen eingebaut.Diese entsprechen einem Wasser-speicher mit 5400 Liter Inhalt. Deralte Öltank wurde entfernt und an-stelle des Tanks wurde in einemU-Grundriss der Paraffinpeichergebaut. Falls einmal Wartungen

gemacht werden müssen, sind alleSeiten zugänglich.Die Latent-Paraffin-Wärmespeicherkönnen durch Änderung des Ag-gregatzustands von fest auf flüssigsehr viel mehr Energie speichernals herkömmliche Pufferspeicher.Zusätzlich ist die gespeicherteEnergie länger nutzbar. WährendWasser bei Energieentzug konti-nuierlich abkühlt, bleibt der gelade-ne Paraffinspeicher sehr lange aufeiner nutzbaren Temperatur vonum die 50 °C bis das flüssige Pa-raffin fest wird. Erst danach kühltder Speicher weiter ab. Latentspei-

bbsolar GmbH und die Sonne sponsern Wärme

Alterszentrum am Dorfplatz, Lotzwil.

Eckdaten Alterszentrum LotzwilGasverbrauch: 92 600 kWh/JahrWasserverbrauch WW+KW: 437 m³/Jahr (Küche, Wäscherei, Pflege usw.)

Eckdaten Solarwärme-Anlage (Einsparungen pro Jahr)Absorberfläche: 30 m2

Installierte Kollektorleistung: 29,1 kWEinsparungen Erdgas: 30 000 kWh/JahrVermiedene CO2-Emissionen: 6 t / JahrDeckungsanteil Warmwasser: 54%

ProdukteSolarwärme: 300 Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP, Firma KingspanSpeicher: 30 Zellen Paraffinspeicher, Firma IceBaer, Phasenwechsel-/Schmelzpunkt: 55 °CSteuerung: UVR1611Lieferant: bbsolar, Madiswil BEMontage: Solar: Sägesser und Oberli AG, Langenthal BE Elektro: EBL, Lotzwil BE

Projektdaten Alterszentrum am DorfplatzHinter der Verkleidung sind 30 Power-Tank-Wärmezellen installiert.

Heimleiter Christian Zaugg vom Lotz-wiler «Alterszentrum am Dorfplatz».

70 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 73: HK-gt 2013/09

cher sind innovative Pufferspeicher, dieentwickelt wurden, um Wärme aus klei-nen unregelmässigen Energiequellen wieSolarenergie, Brennstoffzellen, Stirling-motoren, Wärmepumpen usw. effizient zuspeichern. Vorteil dieses Systemes ist,dass 3 – 4 mal mehr Wärme gespeichert

werden kann als in herkömmlichen Was-serspeichern bei gleichem Volumen.

Vakuumröhre mit eingebautemTemperaturbegrenzerDie Kollektoren vom Typ «Varisol HP» ver-fügen über einen speziellen Temperatur-begrenzer im Kondensatorkopf (oben injeder Röhre), welcher der Systemsicher-heit dient bei drohender Überhitzung (Sta-gnation nach Vollladung des Speichers).Eine «Snap Disk» schliesst ab 135 °C dieVorrichtung, d. h. die Wärmeübertragungzum Absorberkopf wird gestoppt. Die Vor-richtung öffnet sich wieder, wenn die Tem-peratur unter 135 ºC fällt und die Wärmewird wieder übertragen. ■

bbsolar GmbH4934 MadiswilTel. 062 530 16 12www.bbsolar.ch

Ein Teil der 300 Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP.

Röhre um Röhre werden die Vakuumröhren-kollektoren Varisol HP zu Modulen von dergewünschten Grösse zusammengebaut.

PowerTank-Paraffintechnologie: aufstellen, verbinden, dämmen und in Betrieb nehmen. EineWärmezelle misst 30 x 30 cm im Grundriss, Gesamthöhe inkl. Aussendämmung: ca. 200 cm.

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Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 74: HK-gt 2013/09

■ Eine intelligente Kombination:das bewährte Einrohr-Lüftungssys-tem «Limodor» garantiert eine sys-tematische Lufterneuerung undproduziert dabei warmes Wasser.Der Ölpreis steigt über die Jahrebetrachtet kontinuierlich. Das lässtHauseigentümer und ihre Beauf-tragten, Architekten und Gebäude-techniker, nach effizienten Lösun-gen zur Energieeinsparung suchen.Gestiegen sind in den letzten Jah-ren auch die Ansprüche an denKomfort. Im Vordergrund stehendabei die Raumluftqualität sowieder Schutz vor Lärm an belastetenStandorten. Beides verbessert denNutzwert von Räumen in Mehrfa-milienhäusern – ein zentraler Faktorder Wertschöpfung.Die vielfältigen Anforderungen las-sen sich durch ein raffiniertes An-gebot von Trivent erfüllen: Das Ein-rohr-Lüftungssystem sorgt fürfrische Luft in Wohnräumen undNasszellen und erwärmt, sozusa-gen nebenher, das Wasser für Kü-che und Bad. Die intelligente Kom-bination von Lufterneuerung undWassererwärmung reduziert so-wohl die Investitions- als auch dieUnterhaltskosten.Die Funktionsweise ist einfach: DieAbluft aus WC, Bad und Küchewird über Ventilatoren einer zentra-len Wärmepumpe zugeführt. Die-ses Gerät liefert Warmwasser, völ-lig unabhängig von der Jahreszeit

und vom Betrieb des Heizkessels.Aufgrund der relativ hohen Quel-lentemperatur ergeben sich natur-gemäss ausgezeichnete Nutzungs-grade. Ein allfälliger Überschuss anWärme dient der Heizungsunter-stützung. Die Ersatzluft strömt überZuluftöffnungen in den Aussenwän-den der Wohnräume nach. Diesespräzis definierte Nachströmen be-dingt keinerlei elektrotechnische In-stallationen, da die Förderenergiedurch die Abluftventilatoren er-bracht wird. In Einfamilienhäusernist anstelle der Wärmepumpe einWärmepumpen-Boiler installiert.Das Lüftungssystem erfüllt auch dieverschärften Anforderungen derMusterverordnung der Kantone(MuKEn), die seit 2009 in 16 Kanto-nen in Kraft sind. Danach ist die reinelektrische Wassererwärmung nichtmehr zulässig. Stattdessen mussein Teil der Energie vom Heizkesselrespektive aus Abwärmequellenoder aus der Umwelt stammen. DasKonzept des Limodor-Einrohr-Lüf-tungssystems passt in diese neuenBestimmungen. ■

Trivent AGLI-9497 TriesenbergTel. 00423 265 42 42www.trivent.com

Einrohr-Lüftungssystem: Abluft-Wärme für Warmwasser-Erwärmung

Abluft-Venti an Badezimmerdecke.

Prinzipschema Einrohr-Lüftungssystem: Wohnraumabluft wird verwendet alsWärmequelle für die Wärmepumpe.

Wohnraumabluft als Wärmequelle für Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus. Lösung im EFH: Wärmepumpen-Boiler.

72 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 75: HK-gt 2013/09

■ Mit der eigens entwickeltenPlatten WT- Steuerung von YgnisAG wird in einem Plattenwärme-tauschersystem die primärseitigeUmwälzpumpe gesteuert und er-möglicht so eine maximale Ausnüt-zung der Kondensationsenergie.Die Platten WT-Steuerung wird ineinem stabilen, anschlussfertigenWandgehäuse mit wahlweise vierAnlege- oder vier Tauchfühlern ge-liefert. Die Regelung der primärsei-tigen drehzahlgeregelten Umwälz-pumpe erfolgt über ein 0 –10-Volt-Signal.

Die integrierte Systemregelung ge-währleistet durch stetige Messungder Vor- und Rücklauftemperatur injeder Betriebsphase den optimalenVolumenstrom. Im Gegensatz zuAnlagen mit einem konstanten Vo-lumenstrom ist mit dem variablenVolumenstrom eine tiefst möglicheRücklauftemperatur gewährleistetund damit eine maximale Ausnüt-zung der Kondensationsenergiemöglich. So kann beispielsweiseeine Brennwertkompaktwärmezen-trale Varino Grande trotz System-trennung mit einem Wirkungsgradbis zu 109 Prozent betrieben wer-den. Durch die autonome Rege-lung kann die Steuerung in jedeSystemtrennung eingesetzt wer-den, einzige Voraussetzung ist dieAnsteuerungsmöglichkeit der pri-märseitigen Umwälzpumpe mit ei-nem 0 –10-Volt-Signal. ■

Ygnis AGHeizkessel und Wassererwärmer6017 RuswilTel. 041 496 91 20www.ygnis.ch

Steuerung für Plattenwärme-tauschersystem

Die Platten WT-Steuerung wird in einemstabilen, anschlussfertigen Wandgehäu-se mit wahlweise vier Anlege- oder vierTauchfühlern geliefert.

Leistung20 KW – 2,3 MW

• Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen

• Oellieferung bis 800 Liter möglich

ZH-Oetwil am See Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45BL-Reinach / BE-Münsingen

S&G Mobile Heizzentrale AGwww.mobile-heizzentrale.ch [email protected]

■ Solartechnik ist Teamwork. UmSolarenergie effizient zu nutzen,braucht man nicht nur leistungsfähi-ge Sonnenkollektoren, sondernauch Warmwasserspeicher, Puffer-speicher, Komplettstationen mit Re-gelungen und Solar-Montagesyste-me und Zubehör. Nur wenn alleKomponenten bestmöglich zusam-menarbeiten, können maximale Ein-sparungen erzielt werden.Flachkollektor Logasol SKN 4.0: Mitdem Logasol SKN 4.0 ist der Ein-stieg in die solare Trinkwasserer-wärmung ganz einfach. Denn erüberzeugt nicht nur mit modernsterTechnik, effizienter Wärmegewin-nung und einem robusten und lang-lebigen Gehäuse, sondern auch miteinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sowie seinem zeitlosenund dezenten Design.Flachkollektor Logasol SKS 4.0: Soschön kann Technik sein. Mit ihremeleganten Design sind die Hochleis-

tungs-Flachkollektoren LogasolSKS 4.0 ein edler Schmuck für je-des Haus. Ganz gleich, ob sie har-monisch in das Dach eingelassen

oder als Schattenspender an derFassade montiert werden.Vakuumröhrenkollektor LogasolSKR: Der Logasol SKR ist ein tech-

nologisches Spitzenprodukt, dasSonnenenergie hocheffizient nutzt.Hochwertige Doppelgasröhren ge-währleisten einen langfristigen undzuverlässigen Einsatz. Ihre hervor-ragende Vakuumwärmedämmungsorgt auch in der kühlen Jahreszeitfür einen hohen Wirkungsgrad.Als Hersteller für Solartechnik be-deutet Qualität für Buderus nichtnur Perfektion bis ins Produktdetail.Qualität bedeutet auch, dass alleFaktoren rund um die Heiztechnikstimmen. Deshalb bietet Buderusals einziger Hersteller mit Gross-handelsfunktion die komplette Heiz-und Installationstechnik mit Bera-tung und Kundendienst aus einerHand an. ■

Buderus Heiztechnik AG4133 PrattelnTel. 061 816 10 [email protected]

Mit System Energie gewinnen – Tag für Tag

Der Flachkollektor Logasol SKN 4.0 für den einfachen Einstieg in die solare Trink-wassererwärmung.

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 73 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 76: HK-gt 2013/09

■ Hoval hat Mitte Jahr einenselbst entwickelten und im WerkVaduz produzierten, thermischenSonnenkollektor auf den Markt ge-bracht. Die Produktfamilie «Ultra-Sol» ist eine Hoval-Neuentwi-cklung, die dem Wunsch nachbester Qualität, höchster Effizienzund einfacher Montage gerechtwird.Das UltraSol-Sortiment umfasst diezwei Kollektortypen «UltraSol» und«UltraSol eco» (als preisgünstigereVariante), jeweils in horizontaler undvertikaler Ausführung. Die Kon-struktion und die Materialwahl derKollektoren ermöglichen eine be-sonders geringe Bauhöhe (54 mm)und ein reduziertes Gewicht (39 kg).Mithilfe eines einfachen Montage-systems und mit steckbaren Hy-drauliksets sind beide Kollektorty-pen für jede Montageart (Indach,Aufdach, Flachdach bzw. freiste-hend) einsetzbar. Beide UltraSol-Kollektoren erfüllen leicht die An-forderungen an den jährlichenKollektormindestertrag ( 525 kWh /m2 ) und haben ein Solar Keymark-Zertifikat.

Formschön, flach und leichtEin Novum in der Branche ist dieVerwendung des ultraleichten Alu-minium-Druckgussrahmens HovalaluFrame, der durch seine Nahtlo-

sigkeit für eine hohe Festigkeit undBelastbarkeit der Kollektoren sorgt.Um den Wirkungsgrad des Kollek-tors Hoval UltraSol nochmals zusteigern, wurde eine spezielle Anti-reflex-Beschichtung für das Solar-glas verwendet (nicht bei der Vari-ante UltraSol eco).Die Optik der neuen Kollektorfami-lie ist konkurrenzlos: schmal, miteinem kaum sichtbaren Aluprofil,das die gesamte Kollektorflächeauf dem Dach nahtlos und homo-gen wirken lässt. Plus beim Ultra-Sol: das entspiegelte Antireflex-So-larglas, das sich dezent in dieGebäudeansicht integriert.

Neue Massstäbe setzenFür Peter Gerner, CEO des Ge-schäftsbereichs Heiztechnik, istdieser Schritt zur eigenen Ent-wicklung und Produktion strate-gisch motiviert: «Als technologie-verliebtes Unternehmen, mit demLeitsatz «Verantwortung für Ener-gie und Umwelt» ist die Nutzungder Sonnenenergie ein zentralesThema für uns. Wir denken lang-fristig und sind überzeugt, dassdie Bedeutung der Sonnenenergiein Zukunft noch weiter steigenwird, um fossile Ressourcen zuschonen und die klimapolitischenZielsetzungen zu erreichen. Wirwollen unseren Beitrag dazu leis-

ten, indem wir der Solarthermieein stärkeres Augenmerk schen-ken und in diesem Bereich auchneue Massstäbe setzen.»

Alles aus einer Hand spart Energieund GeldEin Plus für Planer und Installateu-re ist die Hoval-Systemkompetenz,die ein zentraler Faktor ist, wenn esdarum geht, Energie und gleichzei-tig Zeit und Geld zu sparen. AlsSystemanbieter integriert Hoval dieKollektoren UltraSol höchst effizi-ent ins Heizsystem und liefert allenötigen Komponenten aus einerHand (Solar-Armaturengruppen,Energie-Pufferspeicher, zusätzlicheWärmeerzeuger für die sonnenar-men Monate, Regelungseinheit).

Vom Einfamilienhaus bis zur industri-ellen ProzesswärmeDie flexiblen Montagemöglichkei-ten und ein Hydraulik-Kollektorsetfür alle Verwendungen machen denUltraSol zur einfachen Lösung fürdie verschiedensten Anforderun-gen: von der solaren Warmwasser-bereitung mit oder ohne Heizungs-unterstützung im Wohnungsbaubis zur solaren Prozesswärme fürindustrielle Anwendungen beson-ders im niedrigeren Temperaturbe-reich von 40 – 60 °C wie z. B. Wa-schen, Reinigen und Trocknen. ■

Hoval AG8706 FeldmeilenTel. 044 925 61 11www.hoval.ch

Neuer Sonnenkollektor mit geringer Bauhöhe und höchster Effizienz

UltraSol: Konstruktionsaufbau des Kollektors.

Die UltraSol-Kollektoren gibt es in jezwei Ausführungen: für vertikaleund horizontale Montage.

74 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 77: HK-gt 2013/09

Die Kompaktanlage Stiletto kombiniertmit dem Flachkollektor Valor.

■ Die Kompaktanlage Stilettokombiniert mit dem FlachkollektorValor bietet viel Leistung zum klei-nen Preis. Ausgelegt für das Einfa-milienhaus versorgt die voll ausge-stattete Einheit bis zu 6 Personenmit Warmwasser. Das Solarpaketmit komplettem Zubehör ist ab6160 Franken zu haben.

Die SchaltzentraleDie Kompaktanlage Stiletto ist dieSchaltzentrale der Solaranlage. Dieelegante Einheit besteht aus einemWassererwärmer mit voll integrierterSolarstation und Hocheffizienzpum-pe. Ausgestattet mit zwei Glattrohr-wärmetauschern, Muffe für einenEinschraubheizkörper, Reinigungs-flansch und einer Isolierung ausPU-Hartschaum setzt Stiletto neueMassstäbe in Sachen Energieein-sparung und Raumgewinn. Durchdas hohe Mass an Vorfertigung istdie Kompaktanlage kostengünstigund dabei besonders wartungsarmund servicefreundlich. Die in derAbdeckhaube angebrachte Solar-station mit Hocheffizienzpumpe istin der Dämmung des Speichers in-tegriert. Das spart Platz und siehtgenial aus.

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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 75 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 78: HK-gt 2013/09

Mit dem vollständig überarbeitetenE-Shop eröffnet Walter Meier sei-nen Kunden völlig neue Möglich-keiten zur Vereinfachung und Er-leichterung des Produkteaus-wahl-und Bestellprozesses. Neu ist fürden E-Shop von Walter Meier nunauch eine App für das iPhone undAndroid-Handys erhältlich, was diezeitlich und örtlich unbegrenzteNutzung zusätzlich erweitert.

Erweiterte FunktionalitätNeben den bereits von der Vorgän-gerversion bekannten Standard-funktionen bietet der E-Shop vonWalter Meier jetzt viele neue Funk-tionalitäten, welche dem registrier-ten Kunden den täglichen Umgangmit dem Bestellwesen massiv er-leichtern.So ermöglicht der 24-Stunden-Be-stellservice von Walter Meier beiBestellungsaufgabe bis spätestens18 Uhr beispielsweise die Liefe-rung bereits am Folgemorgen. AlsHilfestellung für die Produktsuchestellt der E-Shop einen komplettenBlätter-Katalog mit ausführlichenProduktinformationen und schnel-len Suchhilfen zur Verfügung.Selbstverständlich sind auch alleaktuellen Angaben zur Produktver-fügbarkeit integriert.

Dass der E-Shop von Walter Meierdie exakten Konditionen und dieNettopreise zu den Produkten aus-weist, versteht sich von selbst. Er-gänzt werden diese Preisinformatio-nen durch alle erhältlichen Rabatteund Objektrabatte. Zusätzlich weistder E-Shop auch alle bisherigenBestellungen des Kunden mit denzugehörigen Belegen aus.

Mobile NutzungUm die Kunden des neuen E-Shops sogar noch unabhängigervon Ort und Zeit zu machen, hatWalter Meier nun auch eine überden iTunes AppStore, resp. GooglePlay zu beziehende Gratis-App für

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ten Kamera Artikel-Barcodes ge-scannt werden. Zudem gibt dieApp auf Knopfdruck Auskunft überdie Distanz zum nächsten Profi-Shop von Walter Meier und die Ar-tikelverfügbarkeit. ■

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■ Als Höhepunkt auf der ISH2013 präsentierte die Firma KSBeine neu entwickelte, wartungs-freie, hocheffiziente Nassläufer-pumpe mit dem Namen Calio. DiePumpen erfüllen bereits heute diezukünftigen Effizienzanforderun-gen von 2015.Die neue Baureihe umfasst insge-samt 25 Baugrössen, von denen imersten Schritt 12 im Leistungsbe-reich 10 bis 175 W eingeführt wer-den. Die Aggregate fördern bis zu13 Kubikmeter Flüssigkeit proStunde auf eine maximale Förder-höhe von 10 Metern. Dank ihresAll-In-Konzepts mit serienmässigintegrierten Schnittstellen undPumpenfunktionen entfallen Extra-kosten für die Kommunikationsein-bindung der Pumpe. Zusätzlichlassen sich zwei Einzelpumpen alsHaupt- und Reservepumpe mit au-tomatischer Störumschaltung undzeitabhängigem Pumpenwechselbetreiben.

Über die bekannten BetriebsartenKonstantdruck-, Proportionaldruck-regelung und Stellerbetrieb hinausermöglicht eine neu entwickelteBetriebssoftware mit der Energie-sparfunktion Eco-Mode weitere,

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Der Anwender bekommt die aktu-elle Leistungsaufnahme in Wattund den Förderstrom in Kubikme-tern angezeigt.Mit einem Medientemperaturbe-reich von – 10 °C bis + 110 °C sinddie neuen Aggregate für einenbreiten Einsatzbereich vom Hei-zungswasser bis zum Kältemit-teltransport sowie industrielle Um-wälzsysteme einsetzbar. Die Pum-pen haben eine serienmässigeWärmedämmschale. Für Kältean-wendungen sind optional auch dif-fusionsdichte Dämmschalen erhält-lich. Die kompakte Bauform mitVerschraubungs- oder Flanschan-schluss ermöglicht auch in schwie-rigen Einbausituationen eine pro-blemlose Montage. ■

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Neue Hocheffizienz-Umwälzpumpe made by KSBDie neuen «Calio» erfüllen bereitsheute die Effizienzanforderungenvon 2015.

76 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 79: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 77 Lüftung | Klima | Kälte |

■ Obwohl die Absorptionskältetech-

nik, die die mechanische Kompression

durch einen Absorber-Desorber-Kreis-

lauf ersetzt, praktisch ohne fossile Pri-

mär- oder Sekundärenergie auskommt

– um den Desorber zu beheizen, genü-

gen bekanntlich Abwärme oder solare

Wärme – haben sich Absorptionsanla-

gen unter anderem aufgrund der Bau-

grösse der Absorber und ihrer Empfind-

lichkeit nur in engen Marktsegmenten

durchsetzen können. Auch kosten die

verwendeten Rohrbündelabsorber eini-

ges. Das heisst, die Betriebskosten ein-

schliesslich der Abschreibung gehen ins

Geld, trotz eigentlich preiswerter Ener-

giekosten. Der Aufwand trug bisher nur

bei Grossanlagen Früchte.

Solare Kälte – ein Thema auch für diegemässigten Klimazonen dieser WeltZwei physikalische Besonderheiten führen bei Absorptionskältemaschinen imPrinzip zu kleinem Stromverbrauch und effektiver Kältebereitstellung: Flüssigkei-ten lassen sich mit weniger Aufwand zwischen zwei Druckniveaus bewegen alsGase; zudem verdampfen sie auf verschiedenen Druckniveaus bei verschiedenenTemperaturen, sodass man sie auf unterschiedliche Betriebspunkte optimierenkann. Trotzdem tut sich die Technik am Markt schwer.

Bernd Genath

DKV-Tagung 2012, Teil 2 (siehe auch Teil 1 in HK-Gebäudetechnik 5/13, S. 71–75)

Optimierung via Simulation«Eigentlich preiswerter Energiekosten»

heisst zudem: Bei nicht-optimierter

Auslegung der Komponenten und der

Betriebsweise zehrt unter Umständen

der Aufwand an Hilfsenergie und War-

tung den energetischen Gewinn gegen-

über der Kompressionskälte auf. Das

soll nicht sagen, dass die Absorptions-

kälte ein physikalisch gesehen noch im-

mer nicht vollständig entschlüsseltes

Feld ist, nur reagiert ihre Effizienz auf

Parameterverstellungen und Über- oder

Unterdimensionierungen von Bauteilen

äusserst sensibel. Die übliche Vorge-

hensweise ist, dass der Betreiber be-

stimmte Zustände und Eingangsdaten

akzeptiert und danach die Regelung

einstellt. Mangels eines handhabbaren

Simulationsmodells weiss er jedoch

nicht, welcher Ertrag letztlich winkt.

Der korrekt dimensionierte Absorber

spielt eine wesentliche Rolle. Oder so-

wohl die Leistungen als auch der Be-

trieb der Pumpen für den Kühlwasser-,

den Heizwasser- und den Kaltwasser-

kreislauf. Stimmen die Anpassungen

nicht, läuft rasch die Effizienz der Be-

reitstellung von Kälte aus dem Ruder.

Die Konfigurierung der zentralen und

peripheren Einheiten zu einem Gesamt-

system muss sich halt an mehr Einfluss-

faktoren orientieren als nur ein einziger

Kreis, etwa der Heizkreis einer Gebäu-

deheizung, verlangt. Wie aufgezählt,

muss die Regelungstechnik drei Medi-

umkreise abgleichen. Optimal schafft

sie das nur, wenn ihr alle Kenndaten

des Betriebs vorliegen.

Für Betrieb und Auswahl der KomponentenWie gesagt, Absorptionskältemaschinen

für den grösseren Leistungsbereich,

über 100 kW, sind mehr oder weniger

Stand der Technik. Wegen des hohen

Deckungsbeitrags am Kältebedarf mit

Umweltenergie respektive mit Prozess-

wärme als Antriebsenergie für die Käl-

teerzeugung errechnet sich eine Renta-

bilität innerhalb eines vertretbaren

Zeitraums. Zur Verbesserung des Kos-

ten-Nutzen-Verhältnisses bei Kleinanla-

gen bietet sich natürlich ein Abspecken

des technischen Aufwands an. Aber wie

und wo? Es müssten zunächst viele For-

schungsgelder in die Weiterentwick-

lung fliessen, ohne einen raschen Erfolg

erwarten zu dürfen.

Eine intelligente Alternative, oder besser

ausgedrückt, eine intelligente additive

Massnahme ist die Optimierung des Ein-

satzes anhand einer Simulation. Bewusst

ist an dieser Stelle von Einsatz statt von

Betrieb die Rede. Deshalb, weil Einsatz

entweder die Verbesserung der Wirt-

schaftlichkeit des Betriebs einer installier-

ten Absorptionskältetechnik mithilfe

solch einer Simulation und Variation der

Eingangsparameter bedeuten kann. Oder:

Die Simulation liefert die Kenndaten zur

Auswahl der zu integrierenden Kompo-

nenten einer geplanten Kältetechnik.

Absorptionskälte zur Kühlung der Weinprodukte in einer Winzerei in Tunesien. Im Vordergrund die Parabolspiegel,die die Solarstrahlung auf die Rohrleitung in den Spitzen der roten dreieckigen Stützen reflektieren. Die Kollekto-ren erhitzen das Wasser als Energiequelle für die Absorptionskältemaschine auf 200 °C. Über einen Kältespeicherwird der Wein in den Gärbehältern (im Hintergrund) gekühlt. Die Demonstrationsanlage entstand im Rahmen desEU-Projekts «Medisco» (www.medisco.org), in dem Universitäten, Energieagenturen und europäische Unterneh-men Partner sind. (Bild Fraunhofer ISE)

Page 80: HK-gt 2013/09

78 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Lüftung | Klima | Kälte |

Im Wesentlichen werden heute bei

Absorptionswärmepumpen zwei Ar-

beits-Stoffpaare, Wasser/Lithiumbro-

mid ( H2O/LiBr ) und Ammoniak/Was-

ser ( NH3/H2O ), verwendet. Bei H2O/

LiBr-Maschinen ist das Kältemittel Was-

ser, deshalb sind diese Anlagen auf An-

wendungen mit Verdampfungstempe-

raturen über dem Trippelpunkt ( 0 °C )

beschränkt.

Entscheidend:Temperaturen und VolumenströmeDas IWT Institut für Wärmetechnik der

Technischen Universität Graz/Österreich

führte bereits und führt unter Professor

René Rieberer im Bereich der Absorpti-

onswärmepumpe verschiedene theoreti-

sche und experimentelle Untersuchungen

durch. Dazu gehören unter anderem

die Entwicklung einer kleinen Ammoni-

ak/Wasser-Absorptionswärmepumpe wie

auch Softwarearbeiten zur Implementie-

rung einer effizienten Regelungsstrategie.

Diese Software beziehungsweise das Si-

mulationsmodell stellte David Hannl

vom IWT auf der Deutschen Kälte-Kli-

ma-Tagung 2012 in Würzburg vor.

Die massgeblichen Einflussparameter

auf die Leistungsziffer der solarunter-

stützten Klimatisierung mit Absorptions-

kälte sind die Temperaturniveaus und die

Volumenströme der Wärmezu- und ab-

fuhr. Um Kälteleistung und/oder Leis-

tungszahl im Betrieb zu optimieren, muss

eine detaillierte Analyse der Betriebscha-

rakteristik unter veränderlichen Betriebs-

bedingungen vorliegen. Diese Analyse

liefert die Simulation.

Zur Erstellung eines handhabbaren und

transformierbaren Modells experimen-

tierte das IWT mit und an einer am

Markt erhältlichen Ammoniak/Was-

ser-Absorptionskälteanlage vom Typ

« PinkChiller 19 » mit einer Nennkälte-

leistung von 19 kW ( Hersteller: Fa.

Pink, Langenwang/Steiermark ). In ers-

ten Messungen nahmen die Thermody-

namiker das Leistungsdiagramm der

Maschine bei veränderlichen Tempera-

turniveaus und Volumenströmen auf.

Im zweiten Schritt dann verwendeten

sie die Ergebnisse, um ein Simulations-

modell zu designen, das Jahressimulati-

onsrechnungen zulässt und unter Be-

rücksichtigung des Energieverbrauchs

die Eckdaten für eine massgeschneider-

te Regelungsstrategie liefert. Ein weite-

res Ziel neben der angestrebten guten

Übereinstimmung zwischen Messung

und Simulation: die Komplexität und

Rechendauer des Simulationsmodells

möglichst gering zu halten.

Drei Kreise abzustimmenHannl wies auf die richtige Dimensio-

nierung und Auslegung der hydrauli-

schen Kreisläufe allgemein ( Druckver-

lust, Pumpeneffizienz ) und des

Rückkühlkreises im Besonderen ( Kühl-

turm, Pumpen, Leitungen ) hin, was un-

bedingt notwendig sei, « um den ‹ para-

sitären › Stromverbrauch gering zu

halten und eine hohe elektrische Leis-

tungszahl COPel zu erreichen ». So kön-

ne man beispielsweise gerade im Kühl-

wasserkreislauf Pumpen wesentlich zu

gross auslegen, sodass im Endeffekt der

Energiebedarf des Systems weit über

dem der Absorptionskälteanlage liege.

Die Speichergrössen spielten eine Rolle

und die Temperaturen vertrügen keine

Toleranz. « Der Unterschied zwischen

15 °C Kaltwassertemperatur oder 6 °C

entscheidet über die Wirtschaftlichkeit

des Prozesses. » Selbst ein unkontrollier-

ter Start-Stopp-Betrieb führe zu nicht zu

vernachlässigenden Abweichungen von

der stationären Berechnung.

Exemplarische Resultate sind in Bild 3

dargestellt. Die Temperaturspreizungen

in den drei hydraulischen Kreisläufen

sowie die Kaltwasseraustrittstempera-

tur ( tcold, out ) wurden dabei konstant

gehalten. Die Messungen zeigen den zu

erwartenden Anstieg der Kälteleistung

Einstufiger Ammoniak/Wasser-Absorptionskälteprozess im Dühring-Diagramm.

Kälteleistung (QEVA) und Leistungszahl bei Kühlanwendung (COPC) für unterschiedliche Heiz- undKühlwassertemperaturen bei konstanten Temperaturspreizungen (�Thot = 7 K, �Tcool = 6 K, �Tcold = 3K).Erläuterungen im Haupttext.

TRNSYS – das universelle Werkzeug für Klima-engineering

TRNSYS ist ein modular aufgebautes, dynamischesGebäude- und Anlagen-Simulationsprogramm, mitdem auch das Verhalten von Solarenergiesystemen– im beschriebenen Fall zur Erzeugung von Absorp-tionskälte – zur rationellen Energienutzung simuliertwerden kann. Durch eine kontinuierliche Weiterent-wicklung fliessen neben neuesten Erkenntnissen derSimulationstheorien vor allem Lösungen für Anfor-derungen der Praxis in neue Versionen ein. TRNSYSist ein Standardwerkzeug zur Energiekonzeptent-wicklung und -bewertung.

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Page 81: HK-gt 2013/09

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Über die Diskussion der Umstellung von R134a auf R1234yf nach dem leider gelun-genen Brandversuch bei Daimler berichtete HK-GT 5/2013: «Nur Hocheffizienz si-chert die Zukunft». Die alternativen Versuche zur Anwendung von KohlenstoffdioxidR744, etwa in Autoklimaanlagen, sind wegen relativ hoher Kosten zwar rückläufig,könnten infolge des eventuellen Scheiterns jedoch wieder vermehrt angegangenwerden. Mercedes-Benz jedenfalls zeigt sich weiter fest entschlossen, R1234yf ausSicherheitsgründen nicht einzusetzen. Opel dagegen hat nach jüngsten Tests «Ent-warnung» signalisiert und verkündet, die Chemikalie könne gefahrlos in Klimaanla-gen von Autos verwendet werden. Boulevardmedien warnen jedoch bereits plakativvor dem neuen «Killer-Kältemittel» und vor dem «Sterben für das Klima».

Leider hohe DrückeWas spricht für Kohlenstoffdioxid? Dazu referierten auf der DKV-Tagung in Würz-burg unter anderem Vertreter von Danfoss und des ILK Dresden. R744 besitzt einesehr grosse volumetrische Kälteleistung, das umlaufende Kältemittelvolumen ist da-her relativ klein. Es ist nicht entflammbar, trägt nicht zum Ozonabbau bei, gilt als kli-matisch unbedenklich, da nichtfossiles Kohlenstoffdioxid in den biologischen Kreis-lauf eingebunden ist. R744 ist allerdings schwerer als Luft und kann bereits in Kon-zentrationen von etwa 8% durch Behinderung der Atmung tödlich wirken, weil es, indiesem Zusammenhang leider, auch geruchlos ist. Weiterer Nachteil: die relativ ho-hen Betriebsdrücke.

Üblicherweise unterscheidet man unterkritische oder subkritische und überkritischeoder transkritische CO2-Kälteanlagen. Die subkritischen arbeiten normalerweise inden Nenndruckstufen PN 40 und PN 64 (EN 378-2 Abs. 5.1). Beim Abschalten derAnlage und Erwärmung auf die Umgebungstemperatur treten allerdings wesentlichhöhere Drücke auf, sodass das Kältemittel entweder in einen Hochdruckbehälterüberführt werden oder eine Notkühlung installiert sein muss.

Wirtschaftlicher als R404AEin entscheidendes Minus ist der vergleichsweise niedrige kritische Punkt bei ca.31 °C. Steigt die Temperatur des Kältemittels darüber, findet keine Verflüssigungmehr statt und die Anlage läuft «transkritisch» mit Drücken bis weit über 100 bar miteiner höheren Verdichtungsarbeit und damit Energie-Ineffizienz im Gefolge. Um die-sen Effekt zu reduzieren, sind Anlagenkonzepte und Regelungsstrategien notwen-dig, die die Enthalpiedifferenz auf der Hochdruckseite bei gleichbleibender Verdich-tungsarbeit erhöhen.

Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmerückgewinnung und Gebäudeheizung mit einerCO2-Kälteanlage in einem Supermarkt beschrieb Daniel Strauch von der DanfossGmbH, Offenbach. Erforderlich sei eine integrierte Regelung für Gaskühler, Verbund-anlage, Ölmanagement und Wärmerückgewinnung für Brauchwarmwasser und Ge-bäudeheizung. Der Druck im Gaskühler wird im Sommerbetrieb nach optimalen COPgeregelt und im Winterbetrieb nach Anforderung der Gebäudeheizungsregelung. Derangepasste Gaskühlerdruck reiche analog zur Wärmelast von subkritisch bis trans-kritisch. Dadurch stehe eine hohe Vorlauftemperatur und eine ausreichende Wärme-menge zur Verfügung.

«Der Energieverbrauch von R744-Boosteranlagen mit zusätzlicher Heizungsfunktionführt bei mitteleuropäischen Klimaverhältnissen zu einer Wirtschaftlichkeit, die weitüber der einer R404A-Anlage liegt.»

Kältemittel CO2 (R744) gewinnt an Bedeutung

Auch Danfoss sieht mehr Vor- als Nachteile bei der Verwendung des Kältemittels Kohlendioxid.

Page 82: HK-gt 2013/09

80 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Lüftung | Klima | Kälte |

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( QEVA ) bei zunehmender Heizwasser-

temperatur im Generator ( thot, in ) so-

wie bei abnehmender Kühlwassertem-

peratur ( tcool, in ) im Absorber und

Kondensator.

Ab welcher Leistung überlegenswert?Die Leistungszahl des Prozesses für

Kälteanwendung ( COPC ) sinkt dage-

gen bei steigender Generatortemperatur

wegen der nicht vorhandenen Rektifi-

kation ( Trennung von Dampf und Was-

ser ). Der aus dem Generator strömende

Kältemitteldampf weist dadurch einen

höheren Wasseranteil auf, welcher

nachfolgend im Kondensator verflüssigt

wird, aber im Verdampfer nicht wieder

verdampft werden kann. Kälteleistung

und Leistungszahl fallen mit sinkender

Kaltwassertemperatur aufgrund des tie-

feren Niederdruckniveaus im Verdamp-

fer ( und Absorber ) und die Leistungs-

zahl relativ stark bei einer Kühlwasser-

temperatur grösser 28 °C.

Ebenfalls sinkt sie bei Betriebsbedin-

gungen mit Kälteleistungen kleiner

10 kW. Mit einer klaren Angabe auf die

Frage, ab welcher Grösse sich Absorp-

tionskälte rentiere, ab welcher Leistung

man ernsthaft darüber nachdenken

sollte, ab 5 kW, ab 10 kW, wartete

Hannl nicht auf. Doch gab er zu beden-

ken: « Man muss sagen, der apparative

Aufwand bleibt ja relativ gleich bei

kleineren Leistungen. Man braucht ge-

nauso viele Komponenten. Das ist na-

türlich klar. »

Auf welchen COP könne man denn

kommen? « Das hängt natürlich sehr

stark vom Betriebspunkt ab. Ich würde

mal sagen, bis 0,7 ist möglich, COP 0,7

als Verhältnis der Heizleistung, der so-

laren Wärme, zur Kälteleistung. » Der

COP mindere sich allerdings noch um

den Verbrauch der peripheren Pumpen

im Gesamtsystem ausserhalb der Kälte-

maschine. Da habe man eine zusätzliche

Leistungsaufnahme von etwa 750 Watt

für den 19-kW-PinkChiller gemessen.

Technisch seien die Maschinen ausge-

reift. Die Anlage im Testlabor habe gut

funktioniert, Entwicklungspotenzial ste-

cke eventuell noch in Details wie der

Lösungsmittelpumpe und dem Wärme-

übertrager, aber ob der Konstruktions-

aufwand und damit der finanzielle Auf-

wand die Mühe lohne, wage er nicht zu

sagen. « Die Leistungsdaten, die er-

reicht worden sind, sind eigentlich

schon sehr gut. »

Die Analyse der Entwicklungspotenzi-

ale gehörte aber auch nicht zum Thema

des IWT. Das sollte im Rahmen des

Dachprojekts « Solar Cooling Opt » ein

Simulationsmodell entwickeln. Das ha-

be man jetzt abgeliefert. Andere Part-

ner seien mit anderen Aufgaben be-

traut ( siehe Kasten: Projekt « Solar

Cooling Opt »).

Frage der AuslastungEinige Sätze zu Grossanlagen. Zu dem

Punkt, dass « Solarthermische Kühlsys-

teme für unterschiedliche Klimaregio-

nen » – so das Thema der HFT Hoch-

schule für Technik, Stuttgart – in der

Auslegung genau das berücksichtigen

müssen, nämlich die örtlichen klimati-

schen Gegebenheiten, um eine hohe

Auslastung der Kältemaschine zu errei-

chen, nannte Uli Jakob Vergleichszah-

len. Er ist heute bei der Solem Consul-

ting in Weinstadt tätig. Demnach würde

ein- und dieselbe Anlage in Köln

106 kWh, in Madrid 176 und in Jakar-

ta/Sumatra 229 kWh je Quadratmeter

Kollektorfläche und Jahr einspielen. Für

Nordeuropa komme deshalb praktisch

nur das kombinierte Heizen und Küh-

len infrage. ■

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Projekt «Solar Cooling Opt»Die vorgetragenen Ergebnisse zur detaillierten Si-mulationsmodellbildung und Vermessung einer amMarkt erhältlichen Absorptionskälteanlage sind einTeilbereich des Projekts «Solar Cooling Opt». Des-sen Ziel: Den Primärenergieverbrauch solarthermi-scher Kühlanlagen zu reduzieren. Dazu wurde imersten Schritt ein verbessertes Simulationsmodellentwickelt. Anschliessend sollen diese Modelle ver-wendet werden, um mithilfe von detaillierten Sys-temsimulationen für typische Anwendungsfälle imGebäude- und im Industriebereich sowohl Anlagen-konzepte, den Stromverbrauch von Komponentenals auch die Regelungskonzepte zu optimieren.Projektlaufzeit: 2010 – 2013Projektpartner: AIT – Österreichisches Forschungs-und PrüfzentrumTU Graz Institut für WärmetechnikAEE Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien/ÖsterreichJoanneum ResearchTU Wien und div. SolartechnikfirmenASIC Austria Solar Innovation CenterFördermittelgeber: Klima- und Energiefond, FFGwww.asic.at

Page 83: HK-gt 2013/09

Neue Wege in der Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik!

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■ Mit Ausgabedatum Juli 2011ist die VDI 6022 Blatt 1 in der drit-ten Auflage erschienen. Im August2012 erschien die VDI 6022 Blatt 4,in dem die Ausbildung der Katego-rien A, B, C und RLQ geregelt ist.Das Blatt 4.1, aktuell noch im Ent-wurf, beschreibt die Nachweise fürdiese Ausbildungsstufe und dienotwendigen Fortbildungen. In derSchweiz steht die Richtline SWKIVA104-01 «Hygiene-Anforderun-gen an Raumlufttechnische Anla-gen und Geräte» in der Neuauflageab Herbst 2013 zur Verfügung.Deshalb steht eine Aktualisierungdes erlangten Zertifikates der Kate-gorie A und B an, mit welchem an-schliessend neu ein Ausweis er-langt werden kann.Der Refresher wird im Namen derVDI-Gesellschaft «Bauen und Ge-bäudetechnik» von den beiden fol-genden Schulungspartnern durch-geführt:• Ingenieurbüro, Dr. Dipl.-Ing. An-

dreas Winkens, Vorsitzender derVDI 6022, Blatt 1

• Aktinova AG, Harry Tischhauser,CEO

Ziel: Alle, die eine Schulung VDI6022 oder SWKI VA104-01 Typ Aoder B in Deutschland, in derSchweiz oder in Österreich absol-viert haben, auf den geforderten,neusten Stand zu bringen ( bitteZertifikat Kat. A oder B für denNachtrag des Refresher-Seminarsmitbringen ).Referenten: Dr. Dipl.-Ing. AndreasWinkens ( VDI ), Harry Tischhauser( VDI und Präsident SVLW ), Dr.Dipl.-Ing. Bernhard Küter ( Refe-ratsleiter BG ETEM a. D. ), Dipl.-Ing.Georg Sutterlüty ( Walter BöschAG ), Dipl.-Ing. Christian Bremer( Condair GmbH ). Gastreferent Na-tionalrat Josias Gasser: «Die Weltlebt nicht von der Politik allein».

Die Refresher-Schulung findet wiefolgt statt: Mittwoch, 23. Oktober2013, 8 – 16 Uhr.Ort: Inselhalle, Zwanziger-strasse,D-88131 Lindau.Kosten: Fr. 550.– exkl. MwSt., inkl.Mittagessen, Getränke, Pausenver-pflegung.Anmeldung und Rechnungsstel-lung für Schweizer Teilnehmer: Ak-tinova AG, 3322 Schönbühl.Anreise: per Bahn (Insel Lindau,dann 5 Minuten zu Fuss) oder mitAuto (Parkplatz P4, direkt vor derInselhalle).

Weitere Infos, Detailprogramm undAnmeldetalon:

www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdfAktinova AG, 3322 SchönbühlTel. 031 850 10 [email protected], www.gui-lab.de

Hygieneschulungen RLT:Refresher VDI 6022 /SWKI VA104-01 Kat. A / B

Harry Tischhauser von der Aktinova AG.

Page 84: HK-gt 2013/09

82 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Lüftung | Klima | Kälte |

■ Die Verunreinigungen der Aus-senluft dringen in das Innere vonGebäuden ein. Ohne entsprechen-de Lüftungs- und Filtersystemesammeln sich diese Schadstoffe anund reagieren mit Verunreinigungender Innenluft (Mischung von Bau-materialien und chemischen Emissi-onen). Die Raumluft kann deshalbbis zu 50 mal stärker verschmutztsein als die Aussenluft.

Da Menschen den Grossteil ihresLebens in Innenräumen verbrin-gen, kommt einem funktionieren-den Luftfilterungs- und Lüftungs-system mit guten Feinstaubfiltern(Schutzfaktor von mehr als 60%bei 0,4 µm eine grosse Bedeutungzu. Bei der Planung von Gebäu-den muss die Luftfilterung (min.F7-Filter besser F9 gemäss ArnoldBrunner) zusammen mit Aspekten

der Energieeffizienz (Eurovent) im-mer stärker berücksichtigt wer-den. Zum besseren Schutz derGesundheit von Gebäudenutzernwird Luft in Hochleistungsfilternmit niedrigem Luftwiderstand ge-filtert und gereinigt.Optimalerweise haben diese Filtereine lange Lebensdauer und müs-sen selten gewechselt werden.Zu diesen Geräten gehören bei-spielsweise Partikelfilter oder ge-

mischte Partikel-/Molekularfilter,die auch schädliche Gase oder garAbgase und flüchtige organischeVerbindungen entfernen können.Zu dieser Sorte gehört die Camfil-Filterreihe «City» für städtischeUmgebungen. Mit einem derartigenFilter benötigen Lüftungssystemeweniger Energie, um die Luft durchden Filter strömen zu lassen. Da-durch lassen sich der Energiever-

brauch und die Gesamtbetriebs-kosten senken und die Qualität derInnenluft steigern, was sich positivauf Gesundheit, Wohlbefinden undProduktivität auswirkt.Camfil-Filter, die sich durch eine hoheAbscheideleistung, einen geringenEnergieverbrauch und niedrige Ge-samtbetriebskosten auszeichnen, sindz. B. die Taschenfilter Hi-Flo™ und die«City»-Reihe. City-Flo Taschenfilterbestehen aus Aktivkohle und einem

wirkungsvollen Feinstaubfilter. Dergrosse Vorteil: zwei Filter in einem.Es folgt ein Überblick über die häu-figsten luftgetragenen Schadstoffe.

FeinstaubLuftgetragene Partikel mit einemDurchmesser unter 10 Mikrometer(µm) können in die Atemwege ein-dringen. Grobpartikel – z. B. anStrassen und Autobahnen – haben

einen Durchmesser zwischen 2,5µm und 10 µm. Feinpartikel ausbeispielsweise Rauch und Dunstsind dagegen kleiner als 2,5 µm. Indiesem Fall ist die Grösse wichtig.Die schädlichsten Partikel sindnämlich viel kleiner als 2,5 µm. Ge-wichtsbasierte Methoden zur Mes-sung der Feinstaubkonzentration –wie der Grenzwert der WHO-Luft-güte-Richtlinie für PM 2,5: 10 µg/m3 – verfehlen hierbei das Ziel: Diekleinsten Teilchen wie ultrafeinePartikel und Nanopartikel, die inLunge und sogar ins Blut gelangenkönnen, bleiben unberücksichtigt.Sollen bei der Messung alle Aus-wirkungen auf die Gesundheit eineRolle spielen, so müssen sowohldie Masse (z. B. PM 2,5) als auchdie Anzahl der Teilchen in Betrachtgezogen werden. Auf diese Weisewerden feine, ultrafeine und Nano-partikel gemessen.Auswirkungen: Feinstaub kannHerz-Kreislauf- und Lungenerkran-kungen oder Herzinfarkte verursa-chen bzw. verschlimmern. Fernerkann Feinstaub schädlich aufdas zentrale Nervensystem undden Fortpflanzungsapparat wirken,Krebs verursachen und die Le-bensdauer verkürzen. GemässBundesamt sterben in der Schweizpro Jahr > 3500 Menschen wegenFeinstaub.

Stickstoffdioxid (NO2)Die zwei häufigsten Stickstoffoxide– Stickstoffdioxid (NO2) und Stick-stoffmonoxid (NO) – sind giftigeGase. NO2 ist dabei hochreaktivund wirkt korrodierend. Freigesetztwird NO2 hauptsächlich bei Ver-brennungsprozessen (Heizungsan-lagen, Energieerzeugung und Mo-toren in Fahrzeugen und Schiffen).In Innenräumen stellen Gasöfen,defekte Lüftungsanlagen, Schweis-sen und Tabakrauch die häufigstenQuellen dar.Auswirkungen: Bei asthmatischenKindern kann eine langfristigeNO2-Belastung Bronchitis-Sympto-me verschlimmern. In den Konzen-trationen, die gegenwärtig in euro-päischen und nordamerikanischenStädten gemessen werden, kannNO2 ausserdem die Lungenfunkti-on beeinträchtigen.

Luftverschmutzung: die üblichen VerdächtigenEin Überblick über die häufigsten luftgetragenen Schadstoffe

Es steht fest: Luftgetragene Schadstoffe wirken sich negativ aus auf Gesundheit, Umwelt und Anlagen. Dass kurz- und lang-fristige Belastung durch Luftverschmutzung der Gesundheit schaden kann, konnte in den letzten Jahren in vielen wissen-schaftlichen Studien und medizinischen Berichten nachgewiesen werden. Diese Erkenntnisse prägen immer stärker Vorschrif-ten und Gesetze zur Luftqualität, zur Festlegung der Emissionsgrenzwerte und die Empfehlungen von Fachleuten aus demBereich Lüftung und Luftfilterung. Luft ist das Lebensmittel Nr. 1 – saubere Luft ist ein Menschenrecht!

Quelle: Camfil AG

Dieselrusspartikel in der Lunge. (Foto: Lennart Nilsson)

Page 85: HK-gt 2013/09

‚Leitfähige Luft®’ ist eine trade mark der s-Leit swissengineering AG und wird in der Schweiz durch Durrer-Technik AG vertreten.

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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 83 Lüftung | Klima | Kälte |

Bodennahes Ozon (O3)In der Ozonschicht entfaltet diesesGas seine schützende Wirkung, inBodennähe kann es aber zu Rei-zungen der Atemwege führen. ZurBildung des schädigenden boden-nahen Ozons kommt es durch Re-aktionen aus Stickstoff (NOx) undflüchtigen organischen Verbindun-gen unter Einwirkung von Sonnen-licht. Zu den Hauptquellen von NOx

und flüchtigen organischen Verbin-dungen gehören Industrieemissio-nen, Autoabgase, Benzindämpfeund chemische Lösungsmittel.Auswirkungen: Das Einatmen vonbodennahem Ozon kann Gesund-heitsprobleme wie Schmerzen inder Brust, Hustenreiz oder andereAtemwegserkrankungen verursa-chen. Darüber hinaus können eineVerschlechterung der Lungenfunk-tion, Asthma und andere Lungen-erkrankungen auftreten, die zueinem vorzeitigen Tod führen kön-nen. Für Kinder besteht eine nochgrössere Gefahr, da ihre Lungennoch in der Entwicklung sind.

Schwefeldioxid (SO2)Dieses hochreaktive Gas wird in derRegel bei der Verbrennung fossiler

Brennstoffe in Kraftwerken und an-deren Industrieanlagen freigesetzt.Auswirkungen: Schon eine kurzfris-tige Belastung durch SO2 kannAtemprobleme wie eine Verengungder Atemwege oder eine Verschlim-merung von Asthmasymptomen ver-ursachen. Auch Kopfschmerzen undallgemeines Unwohlsein könnenauftreten. Hohe Konzentrationen vonSO2 können zur Bildung weitererSchwefeloxide (SOx) führen, die mitanderen Verbindungen reagierenund kleine Partikel bilden, die tief indie Lungen eindringen und Atem-wegserkrankungen wie Lungen-emphysem und Bronchitis verursa-chen bzw. verschlimmern. HäufigereKrankenhausbehandlungen und vor-zeitige Todesfälle sind die Folge.

Kohlenmonoxid (CO)Kohlenmonoxid ist ein farb- und ge-ruchloses Gas, das hauptsächlichbei der Verbrennung in Verkehrsmit-teln in urbanen Umgebungen ent-steht, z. B. in Autoabgasen.Auswirkungen: Durch Kohlenmono-xid wird die Sauerstoffzufuhr fürHerz, Gehirn und Gewebe reduziert.In der Folge kommt es zu Kopf-schmerzen, Schwindelgefühl und

Müdigkeit. Die Belastung durch COkann zu Herzerkrankungen und Stö-rungen des zentralen Nervensys-tems führen. In extrem hohen Kon-zentrationen kann CO tödlich sein.

SchwermetalleZu dieser Gruppe hochgiftiger Me-talle gehören Arsen, Cadmium,Blei, Quecksilber und Nickel. Sieentstehen bei Emissionen aus bei-spielsweise Feuerungs- oder Ver-brennungsanlagen und Industrie-verfahren.Auswirkungen: Arsen wirkt krebs-erregend. Es kann Blut-, Herz-, Le-ber- und Nierenerkrankungen ver-ursachen. Bei Cadmium bestehtbegründeter Verdacht auf krebs-auslösende Wirkung, es kann zuSchäden am Fortpflanzungs- undAtemapparat führen. Blei kann sichnegativ auf nahezu jedes Organauswirken und die psychische Ent-wicklung beeinträchtigen. Queck-silber ist in seiner Wirkung mit Ar-sen vergleichbar. Nickel undmehrere Nickelverbindungen wir-ken krebserregend. Sie führen zuallergischen Reaktionen an derHaut sowie zu Schäden am Atem-apparat und Immunsystem.

Benzol und PAK(Benzo[a]pyren) Benzol wird u. a.aus Benzin, Autoabgasen undEmissionen aus Fertigungsanlagenfreigesetzt. PAK (polycyclische aro-matische Kohlenwasserstoffe) bil-den eine Stoffgruppe von organi-schen Verbindungen, die Krebsverursachen können. Die Benzo[a]-pyren-Menge wird häufig als In-dikator für die Höhe der PAK-Konzentration verwendet. In Innen-räumen stellen Holzverbrennung(Kamin, Ofen) und Tabakrauch diegrössten Quellen dar. Im Aussen-bereich werden diese Stoffe haupt-sächlich durch Autoabgase freige-setzt.Auswirkungen: Beide Stoffe sindkrebserregend. Benzol kann Leu-kämie und Geburtsfehler verursa-chen und das Nervensystem sowiedie normale Blutproduktion beein-trächtigen. Benzo[a]pyren wird mitReizungen von Augen, Nase, Halsund Bronchien in Verbindung ge-bracht. ■

Camfil AG6314 UnterägeriTel. 041 754 44 44www.camfil.ch

Page 86: HK-gt 2013/09

84 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudeautomation |

■ Das St. Galler Bahnhofsviertel wur-

de in den letzten Jahren komplett umge-

staltet. Mit dem neuen Cityparking un-

ter der FHS entstanden im Herbst 2012

auch ganz neue, direkte Anfahrtswege

zum Bahnhof.

Herzstück der Neugestaltung ist die

Fachhochschule, die nun, statt auf acht

Standorte verteilt, im Zentrum der Stadt

angesiedelt und entsprechend gut er-

reichbar ist. Dies ist eine ideale Voraus-

setzung für die Wissensvermittlung,

und zwar nicht nur an Studierende.

Denn die FHS plant, vermehrt auch öf-

fentliche Veranstaltungen durchzufüh-

ren. Die FHS wurde aber nicht nur zen-

tralisiert, sondern auch ausgebaut.

Dank einem ausgeklügelten Raumbele-

gungsplan können sich in dem für 1700

Studierende ausgelegten Gebäude 2800

Studenten ausbilden lassen, ein Teil von

ihnen berufsbegleitend. Ihre Wege sind

viel kürzer, die Organisation der Studi-

engänge einfacher.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der den

Komfort erhöht, ist die Gebäudeauto-

mation. Die zentrale Aufgabe der Belüf-

Intelligente Gebäude für helle Köpfe

St. Gallen geht in die Vertikale: Mit dem 66 Meter hohen Turm der FachhochschuleFHS St. Gallen beim Bahnhof verändert die Stadt ihr Gesicht. Die FHS ihrerseitsrückt näher zu den Leuten.

Pierre Schoeffel

FHS St. Gallen: 18 dezentrale Automationsstationen steuern, regeln und kommunizieren miteinander

tung, Klimatisierung und Beheizung so-

wie die Einzelraumregelung des umfas-

senden Gebäudekomplexes wurde der

Bühler + Scherler AG anvertraut. Sie be-

schäftigt sich seit über 25 Jahren welt-

weit erfolgreich mit der intelligenten

Vernetzung von Gebäuden mittels Au-

tomationssystemen und der Planung

von Elektroinstallationen. Sie hat schon

auf allen fünf Kontinenten gearbeitet

und ist auch in der Schweiz sehr prä-

sent. Mit ihrem starkem Team von rund

65 Mitarbeitenden leistet sie hervorra-

gende Arbeit, so auch in der FH St. Gal-

len. Dort sorgt sie dafür, dass die Stu-

dierenden jederzeit ein angenehmes

Raumklima geniessen und mit genü-

gend Sauerstoff zum Denken und At-

men versorgt werden.

Sauerstoff – das Lebenselixir der StudentenStudien zeigen immer wieder, dass die

Leistung von Gebäudenutzern direkt

vom Raumklima abhängt. Für die FHS

heisst das, dass sich Studierende und

Dozenten jederzeit wohl fühlen müs-

sen. Bedingung dafür ist, dass die Räu-

me für den Unterricht und die Admi-

nistration bei geschlossenen Fenstern

gut belüftet und mit genügend Sauer-

stoff in bester Qualität versorgt sind.

Gleichzeitig darf die Lüftung nicht stö-

ren und keine unangenehmen Luftströ-

mungen verursachen. Bühler + Scherler

erfüllten diese Anforderungen mit dem

Einbau eines leistungsfähigen Steuer-

systems, das auf Beckhoff-Automati-

onstechnologien basiert und sich für

komplexe Industrieprozesse, aber auch

für Gebäude eignet.

3-Tages-Wettervorhersagewird miteinbezogenIn der FHS reagiert es dank ausgezeich-

netem Programmierer-Knowhow schnell

und intelligent auf die variierenden An-

forderungen. In jedem Raum werden da-

zu die Heizung, die Lüftung und Küh-

lung separat geregelt. Die dafür

notwendigen Fühler erfassen die vor-

handenen Werte lokal und vergleichen

sie mit den Sollvorgaben, sodass die An-

lage sofort reagieren und stets für das

perfekte Raumklima sorgen kann. Für

die Berechnung der Sollwerte werden

die aktuelle Witterung sowie die 3-Ta-

ges-Vorhersage des Wetters einbezogen.

Nebst einer stationären Wetterstation

auf dem Dach des Gebäudes werden

täglich die Forecast-Daten per FTP von

MeteoSchweiz für den Standort St. Gal-

len abgeholt.

Hightech-Rezepte für einen gesundenEnergieverbrauchIn einem Bürokomplex kann der Energie-

verbrauch von Heizung, Lüftung und

Kühlung mehr als 80% des Gesamtener-

gieverbrauchs ausmachen. Damit er in

der FHS möglichst niedrig ausfällt, kom-

men modernste Systemlösungen zum

Einsatz. Die im Erdreich fast unbegrenzt

verfügbare Wärme wird im Winter dem

Boden mittels Sonden, die bis in 150 Me-

ter Tiefe reichen, und durch hocheffizien-

te Wärmepumpen entzogen und im Ge-

bäude verteilt. Umgekehrt wird unter

anderem die im Sommer von den Klima-

geräten produzierte Abwärme zurückge-

wonnen und für den Winter im Boden ge-

speichert. Damit diese Systeme optimal

funktionieren und ein effizienter Kreislauf

entsteht, wurden ausgeklügelte Energie-

management-Lösungen eingerichtet.

Neue Vertikallinien in der Sankt-Galler Landschaft.

Page 87: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 85 Gebäudeautomation |

Bedarfsgerechte Anlage18 dezentrale Automationsstationen steu-

ern und regeln sämtliche betriebstech-

nischen Anlagen. Die Stationen kommu-

nizieren miteinander über das TCP/

IP- Protokoll, via Kat.-6-Leitungen. Die

Kommunikation über Ethernet zwischen

der Steuerungs- und der Management-

ebene bringt der Anlage die notwendige

Flexibilität und Nachhaltigkeit.

Projektleiter Urs Rüegg schätzt das um-

fangreiche Hardwareangebot der Firma

Beckhoff New Automation Technology

und die Möglichkeit, die Anlage genau

dem Bedarf anpassen zu können. « Wir

bauen nur das ein, was wirklich ge-

braucht wird .»

Die eingesetzte Geräteserie ist ein mo-

dulares Steuerungssystem. Das Sys-

tem ist skalierbar, sodass je nach

Aufgabenstellung die benötigten Mo-

dule (Busklemmen) zusammenge-

steckt werden können und somit sind

zukünftige Erweiterungen problemlos

möglich. Als Controller zu den Bus-

klemmen kommt in jeder Automati-

onsstation ein Embedded-PC CX5010

zum Einsatz. Die Grundausstattung

des CX5010 enthält einen Intel®

-Pro-

zessor und eine 64 Mbyte Compact

Flash Karte. Zwei Ethernet RJ45 sowie

vier USB-Schnittstellen gehören zur

Basisausstattung.

Dem Softwarespezialisten steht zur Inte-

gration aller Datenpunkte mit TwinCat

und seiner umfangreichen Bibliothek

von Applikationen ein Softwaretool zur

Verfügung, das den gesamten Funkti-

onsumfang der HLK-Regelung des Ge-

bäudes abdeckt.

Management-EbeneZur Überwachung und Steuerung der

Systeme werden alle Anlagen über die

Scada-WEBfactory dezentral an den

Schaltschränken sowie zentral in den

verschiedenen Betriebswarten visuali-

siert. WEBfactory 2010 ist eine 100%

webbasierte Scada/HMI Software, mit

der topmoderne Prozessvisualisierun-

gen mit individuellem Design für Ma-

schinen und Anlagen vom Kraftwerk

bis hin zur Gebäudeleittechnik erstellt

werden können. Die vektorbasierten

Grafiken werden ohne Einschränkun-

gen auf allen verfügbaren Anzeigegerä-

ten gleich dargestellt, unabhängig von

Betriebssystem und Browser.

FazitIn St. Gallen ist mit der FHS ein ästheti-

sches und durch seine Höhe beeindru-

ckendes Gebäude entstanden. Im Inne-

ren profitieren die Studierenden von

einem Raumklima, das dem Lernen för-

derlich ist, weil ihr Gebäude über ein

tolles Nervensystem verfügt, gut atmen

kann und in der Lage ist, schnell auf die

Innen- und Aussenwelt zu reagieren.

Schönheit liegt also nicht nur in der Fas-

sade, sondern auch in der Intelligenz

dahinter. Diese Intelligenz kommt als

weiteres Plus von einem einheimischen

Unternehmen, das sich in den Dienst

junger Menschen stellt. Sie wiederum

werden ihr Wissen nach ihrer Ausbil-

dung der Region St. Gallen und Umge-

bung zur Verfügung stellen. ■

www.fhsg.chwww.buhler-scherler.comwww.beckhoff.ch

Es braucht viel Know-how um solche zentraleLüftungsanlagen effizient und sicher zu steuern.

System Beckhoff, modular aufgebaut und für die verschiedens-ten Anpassungen und Erweiterungen offen.

Visualisierung dezentral an den Schaltschränken eingebaut: perfekte Übersichtsmöglichkeiten derInstallation.

Page 88: HK-gt 2013/09

86 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudeautomation |

■ An der Berufsschule Aarau sind

3200 Lernende eingeschrieben, die von

rund 160 Lehrpersonen und Mitarbei-

tenden in der Verwaltung betreut wer-

den. Bereits in den vergangenen Jahren

wurde massiv in die Verbesserung und

Erweiterung der vorhandenen Infra-

struktur investiert. Die Dachsanierung

mit Seminarraum und Solaranlage 2008

oder die Inbetriebnahme der Grund-

wasser-Wärmepumpe 2010 sind nur

drei Beispiele vergangener Investitio-

nen. Im Zeichen der Entwicklung und

weiteren ökologischen Aufwertung

standen auch die neuesten Vorhaben.

Die Campusanlage wurde dabei mit ei-

ner Erweiterung für die Lebensmittelbe-

rufe ergänzt. Dieser Solitär entspricht in

Anschauungsunterricht im modernen CampusDie Berufsschule Aarau (bsa) hat nichts gemein mit dem verstaubten Image mancher Berufsausbildungsstätten. Derstete Innovationsdrang zeigt sich exemplarisch bei der Weiterentwicklung der Campusanlage und am realisiertenErweiterungsbau. Wesentlichen Anteil an den Arbeiten hatten die Elektroingenieure. Denn die Haustechnik an der bsaist mehr als Mittel zum Zweck. Das Gebäude selbst wird zur Anschauungsgrundlage für den Berufsnachwuchs.

Christoph Köchli, Projektleiter Elektro Engineering

Erweiterungsbau Berufsschule Aarau

seinen Aussenmassen den ebenfalls sa-

nierten Nebengebäuden und fügt sich

nahtlos in seine Umgebung ein.

Multifunktionale RäumeDie neue Infrastruktur, von der die an-

gehenden Jungköche, Bäcker und Kon-

ditoren profitieren, dürfte schweizweit

einmalig sein. Die Schulzimmer sind

gleichzeitig auch Demo- oder Schulkü-

che, Bäckerei und Konditorei. Entspre-

chend aufwendig sind sie mit den neus-

ten Gastrogeräten ausgestattet: Vom

Etagenbackofen über den Kneter bis zu

Spritzkabinen ist alles vorhanden, was

die Ausbildung von angehenden Kü-

chenprofis attraktiv macht. Die An-

schlussleistung von 1000 kW für die Ge-

räte ist beträchtlich. Wesentlichen An-

teil daran hat auch die neue Mensa, in

der täglich 400 bis 500 Essen ausgege-

ben werden. Die Leistung der bestehen-

den Trafoanlage hätte dafür nicht aus-

gereicht. Der Ersatz der bestehenden

Anlage wurde auf die künftigen Bedürf-

nisse angepasst, sodass die Höchstleis-

tung wann immer gewünscht verläss-

lich zur Verfügung steht. Eine Aufgabe,

die gerade im Umfeld von Küchen ent-

scheidend ist.

Die Erweiterungsbauten wurden im Mi-

nergie-Eco-Standard erstellt. Ein beson-

deres Augenmerk liegt dabei auf den

Themen Gesundheit und Bauökologie.

Die installierten Lichtlösungen in den

Zimmern sind mit Präsenzmeldern und

Neu und alt ergänzen sich zur modernen Campus-Anlage. (Fotos: Susanne Seiler, www.susanneseiler.ch)

Page 89: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 87 Gebäudeautomation |

tageslichtabhängig gesteuert und führen

zu einer energieeffizienten Anlage. Da-

neben stellen aus Sicht der Lichtplanung

die Fischvitrine ( eine mit Fischpräpara-

ten ausgestattete Konstruktion ) oder die

Mensa-Beleuchtung aus geschwungenen

Lichtröhren eigentliche Highlights dar,

für die individuelle Lösungen erarbeitet

wurden. Sie tragen dazu bei, dass neben

der Technik und Funktionalität auch das

Atmosphärische in den neuen Räumen

der bsa überzeugt.

Hohe BestellerkompetenzNur selten ist aufseiten der Besteller der-

art viel Kompetenz bezüglich Bautechnik

vorhanden, wie das hier der Fall war. Die

Spezialisten aus den Baufächern der Be-

rufsschule Aarau haben selber einen ver-

tieften Zugang zu dem, was geplant wur-

de. Den Lehrkräften war es ein Anliegen,

möglichst viel Anschauungsmaterial in

Form einer « Versuchsinfrastruktur » ih-

ren Lernenden später ein zu eins zeigen

zu können: das Lehrstück wird quasi zum

Lernstück. Dies drückt sich auch darin

aus, dass vonseiten Bauherrschaft der An-

spruch an die Qualität der Produkte und

Lösungen besonders hoch war. Die elek-

trische Energieverteilung wurde als Mus-

teranlage realisiert. Sichtfenster erlauben

dort den Blick ins Innere der Anlage.

Schliesslich sollten die gewählten Lösun-

gen langfristig überzeugen und als gute

Beispiele den Weg in den Unterricht fin-

den. Normalerweise interessiert sich der

Bauherr primär für alles Sichtbare. Hier

interessierte sich der Kunde vor allem

auch für alles Technische, das zum

grossen Teil normalerweise nicht sicht-

bar ist. Viele der gewählten Lösungen

sind frei zugänglich und können besich-

tigt werden.

Stete ErfolgsmessungDer im Minergie-Eco-Standard erstellte

Ergänzungsbau ist noch von einer ande-

ren Warte aus bemerkenswert. Statt dem

Label einfach durch eine durchdachte

Planung des Lichts oder der Beschattung

Rechnung zu tragen, ist man in Aarau

vielmehr noch an den konkreten Resul-

taten all dieser Massnahmen interessiert.

In der Hauptverteilung wurden darum

viele Messpunkte installiert. Die so er-

fassten Energiedaten werden extern aus-

gewertet. Die Erkenntnisse können da-

nach in den Unterricht einfliessen oder

zur weiteren energetischen Optimierung

der Gebäude beitragen. ■

www.hhm.chwww.bs-aarau.ch

Schaufenster Sammelschienensystem Niederspannungshauptverteilung.

Blick in die Niederspannungshauptverteilung.

Die Fischvitrine, eine mit Fischpräparaten ausgestattete Konstruktion, war aus Sicht der Lichtpla-nung eine besonders reizvolle Aufgabe.

Page 90: HK-gt 2013/09

■ Die neue EtherCAT-KlemmeEL2595 fungiert als «Vorschaltgerätmit EtherCAT-Interface» und ist so-mit für den direkten Anschluss vonLED-Lampen ausgelegt. Die nur12 mm breite Klemme integriert An-steuerung, Dimm- und Überwa-chungsfunktionen. Sie deckt einenweiten Spannungs- und Strombe-reich ab und ist somit universell ein-setzbar. Durch die genaue Stromre-gelung kann die Sollwertvorgabebeim Schalten und Dimmen gut ein-gehalten werden. Über EtherCATsind mehrere – auch anlagenweitverteilte – LED-Lampen exakt syn-chronisierbar. Die integrierte Strom-messung ermöglicht die Zustands-überwachung sowie weitereumfassende Diagnosefunktionen.Aufgrund ihrer Vorzüge gegenüberanderen Lichtquellen, bezüglichLichtstärke und -qualität, Lebens-dauer, Stromverbrauch, Bauformenund Kosten, halten LEDs vermehrtEinzug in verschiedene Märkte. DieLED-Klemme EL2595 fungiert imEtherCAT-I/O-System als Kons-

tantstromquelle für LED-Lampenvon 0 … 700 mA. Aus der 24-V-Versorgungsspannung wird eineSpannung im Bereich von2 … 48 V generiert. Das Dimmender LED erfolgt durch Stromredu-zierung. Für die Überwachung undInbetriebnahme werden jeweils

Ein- und Ausgangsstrom bzw.-spannung gemessen und über dieProzessdaten ausgelesen.Die EL2595 kommt zum Einsatz,wenn hochpräzise LED-Lampen ge-steuert und synchronisiert werden.Beispielsweise bei der Flugbefeue-rung von Windkraftanlagen, bei opti-

schen Inspektionssystemen zur Qua-litätssicherung oder bei Anwendun-gen, bei denen schnelle und präziseBlitz- oder Belichtungsvorgänge wie-derholgenau und mit konstanterLichtqualität zu regeln sind.Im Falle der Flugbefeuerung ist derHelligkeitswert der LED-Lampen,beispielsweise bei Dämmerungoder Nebel, exakt regelbar. Die inte-grierte Strommessung gewährleis-tet nicht nur die Istwerterfassung,sondern auch erweiterte Diagnose-funktionen.Mit der EL2595 wird eine weitereFunktion in das Beckhoff-I/O-Sys-tem integriert. Auf eine Blackbox-Regelung kann verzichtet werden.Somit werden Kosten gesenkt unddie Flexibilität erhöht. ■

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LED-Vorschaltgerät mit EtherCAT-Interface

Mit der neuen Beckhoff-LED-Klemme EL2595 lässt sich beispielsweise die LED-Flugbe-feuerung für Windenergieanlagen in das vorhandene Steuerungssystem integrieren.

88 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudeautomation | Produkte

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Page 91: HK-gt 2013/09

■ Durch Inkrafttreten der EnEV2012 im Jahr 2013 steigen die An-forderungen an Energieeffizienzvon Gebäuden weiter an. Ein we-sentlicher Teil der gefordertenEnergieeinsparung wird mithilfe ei-ner durchgängigen Raumautomati-on und der Abstimmung der Pri-märanlagen auf die lokalen An-forderungen erreicht. Der integraleAnsatz von Beckhoff in der Gebäu-deautomationsplanung, unter An-wendung der TwinCAT-Software-bibliothek für Heizung, Klima undLüftung und des Busklemmensys-tems, ermöglicht ein Maximum anEnergieeffizienz, bei niedrigen Sys-temkosten und einem schnellenReturn-on-Investment.

Neue Softwarebausteine für verbes-serte Interoperabilität der GewerkeUm die benötigte Interoperabilitätzu erreichen, hat Beckhoff die Twin-CAT HVAC-Bibliothek zur Rege-lung von Heizungs-, Lüftungs- undKlimaanlagen um Funktionen ausder Raumautomation erweitert. Mitaufeinander abgestimmten SPS-Bausteinen können die Funktionender Verschattung, Beleuchtung,Lüftung, Heizung und Kühlung zeit-und anwesenheitsabhängig mitein-ander kombiniert werden. Folgen-de neue Kernfunktionen stehen zurenergieeffizienten Raumautomationzur Verfügung:

• Beleuchtung: Lichtschaltung, Au-tomatiklicht, Tageslichtschaltung,Konstantlichtregelung, Dämme-rungsschaltung

• Sonnenschutz: Wetterschutz,Sonnenschutz mit oder ohne La-mellennachführung, Thermoauto-matik, Dämmerungsautomatik,Verschattungskorrektur

• Raumklima: Energieniveauwahlmit oder ohne Startoptimierung,Sollwertermittlung, Funktionsaus-wahl (Regelfunktion), Luftquali-tätsregelung, Raumtemperaturre-gelung, Lastoptimierung

Zeit- und anwesenheitsabhängigeSteuerung spart Energie und KostenMit einer integrierten Raumauto-matisierung kann ein Gebäudezeitabhängig in verschiedenen Be-triebsarten geregelt werden, umwährend längerer Abwesenheit so-wohl Heiz- als auch Kühlenergie zusparen. Dennoch muss die Anlagezu den Kernzeiten schnell dieWohlfühltemperatur und auch einegute Luftqualitat erreichen.Mithilfe von Präsenzmeldern kön-nen die einzelnen Gewerke in ver-schiedenen Bereichen des Gebäu-des in unterschiedlichen Funktioneneingesetzt werden. So dient dieVerschattung zum einen demBlendschutz von Personen, zumanderen kann sie aber auch ge-nutzt werden, um bei Abwesenheit

den Wärmeeintrag von aussen zuverringern. Im Winter kann die Ver-schattung bei Abwesenheit dazugenutzt werden, um Heizenergie zusparen, indem z. B. Räume an derSüdseite nicht verdunkelt werden.Die Beleuchtung steht unter Ein-satz der Bibliothek in direktem Zu-sammenhang mit der Fassade. Nureine effektive Zusammenschaltunghilft, Beleuchtungsenergie zu spa-ren, möglichst viel Tageslicht ohneBlendung zu nutzen und eine kon-stante Lichtstarke zu garantieren.Zur effizienten Steuerung einer Fas-sade ist es auch notwendig, zu wis-sen, welche Objekte in ihrem Um-feld Einfluss auf sie haben. In derTwinCAT-HVAC-Bibliothek werdenObjekte, die Schatten auf einen Ge-bäudeteil werfen, berücksichtigt.Darüber hinaus können die Lüf-

tungsanlage oder, falls vorhanden,motorisch angetriebene Fenster zureffektiven Sommernachtkühlungeingebunden werden.Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek ga-rantiert einen hohen Anlagenfunkti-onsumfang und die gute Wieder-verwendbarkeit einmal erstellterVorlagen in der Gebäudeautomati-sierung und trägt damit zur Verein-fachung des Engineerings, zurEnergieeinsparung und zur Kosten-dämpfung bei. ■

www.beckhoff.de/building

www.beckhoff.de/tc-plc-hvac

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Von der TwinCAT-HVAC-Bibliothek zur GebäudeautomationsbibliothekIntegrierte Raumautomatisierung gemäss Energieeffizienzklasse A

Mit neuen Softwarebausteinen zur Raumautomation in den Bereichen Lichtsteuerung, Klima und Verschattung rundet Beck-hoff den Funktionsumfang seines umfangreichen Softwarebaukastens für die gewerkeübergreifende Gebäudeautomation ab.Diese Funktionsbausteine ermöglichen Planern und Betreibern von Gebäuden die Realisierung einer energiesparendenRaumautomatisierung.

Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek zur Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klima-anlagen wurde um Funktionen aus der Raumautomation erweitert. Die Software-Module für Verschattung, Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung lassen sichzeit- und anwesenheitsabhängig kombinieren.

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Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40

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Zulassung

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Page 92: HK-gt 2013/09

90 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |

Beat Conrad*

Im «Grünen Heinrich» beschrieb Gottfried Keller «ein langes hohes Kirchendach, das mächtig über alle Giebel empor-ragte … Seine gegen Westen gekehrte grosse Fläche war für meine Augen ein unermessliches Feld, auf welchem siemit immer neuer Lust ruhten, wenn die letzten Strahlen der Sonne es beschienen … Auf diesem Dache stand einschlankes, nadelspitzes Thürmchen, in welchem eine kleine Glocke hing und auf dessenSpitze sich ein glänzender goldener Hahn drehte … Das Kirchendach versank nach undnach in grauen Schatten, das Licht klomm an dem Thürmchen hinauf, bis es zuletztnur noch auf dem goldenen Wetterhahne funkelte …»

Das «Thürmchen mit dem goldenen Hahn»

■ Das « lange, hohe Kirchendach »

gehört dem Predigerchor, gebaut von

1308 bis 1350. Etwa 100 Jahre später er-

hielt er das Türmchen als Dachreiter.

Seine Glocke trägt das Datum von 1451

und ist die älteste Glocke in Zürich, die

noch an ihrem angestammten Platz

hängt. Im Laufe der Jahrhunderte verlor

das T(h)ürmchen nicht nur sein « h »,

sondern auch seinen Halt. Die filigrane

Holzkonstruktion – zu damaliger Zeit

ein Meisterwerk der Zimmermanns-

kunst – machte das Türmchen anfällig

für Wind und Wetter. Dreimal stürzte

es vom Dach, ein weiteres Mal die Spit-

ze mit Hahn und Kugel. Zuletzt war es

wieder so instabil, dass die Glocke nicht

mehr schlug, um Vibrationen zu ver-

meiden. Weil die Gefahr bestand, dass

der Turm ganz oder in Teilen in den

Hof fallen könnte, entschloss man sich

zur Sanierung.

Die Umnutzung einer Kirche mangels

Bedarf ist nicht nur eine heutige Erschei-

nung. Die Predigerkirche wurde schon

im 16. Jahrhundert mit der Auflösung

des Dominikanerklosters überflüssig.

Man nutzte sie zunächst als Trotte. Dann

wurden Schiff und Chor der Kirche mit

einer Mauer unterteilt. Das Langschiff

wurde später zu der heute bekannten ro-

manischen Kirche ausgebaut, erst im

Jahr 1900 erhielt sie einen eigenen Turm.

Der Predigerchor diente nach dem Ein-

ziehen von Zwischenböden zur Lage-

rung von Holz- und Kornvorräten sowie

als Büchermagazin. Ab 1801 beherbergte

er die Kantons- und Universitätsbiblio-

thek, seit 1914 gehört der Predigerchor

zur damals gebauten Zentralbibliothek

und ist heute Sitz der Musikabteilung.

Geschichte, Nutzung und Architektur

machen den Predigerchor zu einem aus-

sergewöhnlichen Objekt.

Erhalten oder erneuern?2010 wurden im Auftrag der Zentralbiblio-

thek unter der Ägide der Denkmalpflege

die Statik und Substanz des Dachreiters

gründlich untersucht und die Sanierungs-

massnahmen festgelegt. Sie umfassen eine

statische Sicherung des Turms, den Ersatz

des Schindelschirms und den Ersatz, bzw.

die Instandsetzung des Blechwerks. Zu

Letzterem gehören die Turmspitze mit

Wetterfahne, das Giebelfeld und die Be-

kleidungen der Glockenstube.

Zu einer Restauration historischer Ob-

jekte gehört immer die Abwägung, ob

sich etwas erhalten und instand setzen

lässt oder ob es rekonstruiert werden

muss. Die Denkmalpflege ist bestrebt,

möglichst viel von der originalen Sub-

stanz zu erhalten, sonst gäbe es bald nur

noch Kopien. Doch das bedingt zum Teil

aufwendige Arbeiten. Die Teile müssen

demontiert, gereinigt, von Farbaufträgen

befreit, ausgebeult, nachgeformt, ausge-

bessert, gelötet, ergänzt oder verstärkt

werden. Ist die Zerstörung zu weit fort-

geschritten, müssen Teile rekonstruiert

werden. Nur selten stehen geeignete

Vorlagen oder Pläne zur Verfügung,

schon gar nicht bei einem über 560 Jahre

alten Objekt. Zudem haben die früheren

Abstürze und diverse Restaurationen

unterschiedliche Spuren gelegt. Bei der

Suche nach der ursprünglichen Gestal-

tung und Farbigkeit wurden mit Son-

dierschnitten durch relevante Bauteile

mehrere Farbschichten freigelegt.

Glockenstube undBalkenabdeckung

Das 6-eckige Türmchen ragt

immerhin 21,70 Meter über

den Dachfirst des Prediger-

chors hinaus. Es lässt sich in

vier Abschnitte einteilen:

Zuunterst das Dach-

reitergerüst, das den

Turm im Dachstuhl

des Predigerchors

verankert ( Dieses

Dach ist das älteste

in Zürich. Die Bäume

für den Dachstuhl wur-

den 1327 und 1370 ge-

fällt ). Über dem Turm-

schaft hängt das Glöcklein

in einer offenen Glocken-

stube, von sechs Giebeln

und einem Balustradenge-

länder eingefasst. Darauf

sitzt der mit Holzschindeln

belegte Spitzhelm. Die

Turmspitze besteht aus

dem Turmspitzblech mit

zwei Knaufkugeln und

obendrauf dem Hahn als

Wetterfahne.

Bei der Sanierung wurde

zunächst der Turm-

schaft instand gesetzt

und verstärkt. Im Be-

reich der Glockenstube

waren die gesamte

Tragkonstruktion und

die Balustradenabde-

ckung vollständig mit

Blechen umschlossen.

Nach dem Entfernen

der Blecheinkleidun-

gen liess sich der Be-

darf der Sanierun-

gen erkennen. Die

Frisch vergoldet strah-len der Hahn und dieKnäufe um die Wette.

Bauherrschaft:Zentralbibliothek Zürich

Denkmalpflege:Amt für Städtebau, Zürich

Architektur, Planung:Henauer Gugler AG, Zürich

Metallarbeiten, Bauspenglerei, Blitz-schutz: Scherrer Metec AG, Zürich

Fotos: www.zuegerpix.ch Andreas Weil

Projekt: Instandsetzung DachreiterPredigerchor, Zürich

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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 91 Gebäudehülle | Spenglerei |

Holzteile wurden gereinigt und gebürs-

tet, schadhafte Bereiche ersetzt oder ver-

stärkt. Zudem erhielt der Turm neben

den bereits vorhandenen Spannseilen ei-

ne zusätzliche statische Sicherung. Von

einem Stahlrahmen unterhalb der Glo-

ckenstube führen Ankerstangen hinauf

zum Turmhelm, um ihn gegen den

Winddruck zu stabilisieren. Die exakte

Führung der Ankerstangen liess sich

erst vor Ort nach Demontage des Bo-

dens und des Dachreiterhutes bestim-

men. Der Boden der Glockenstube mit

dem Dacheinstieg wurde komplett er-

neuert.

Nach der Holzsanierung und den Ein-

bauten wurden Boden, Sockel und Stre-

ben der Glockenstube wieder mit blan-

ken und verzinnten Kupferblechen

umkleidet. Eine Wiederverwendung

der alten Bleche war nicht möglich, weil

sie dem teilweise geänderten Unterbau

exakt angepasst werden mussten. So

war die Bekleidung echte Handarbeit,

bei der die Bleche vor Ort zugeschnit-

ten, profiliert und gefalzt wurden. Zahl-

reiche Verbindungen und Übergänge

wurden genietet oder verlötet. Für den

Glockenstuhl und -boden wurden blan-

ke Kupferbleche verwendet, für die

Umkleidung der tragenden und nach

aussen sichtbaren Konstruktion kamen

verzinnte Kupferbleche zum Einsatz,

die mit grauer Ölfarbe überstrichen

wurden.

Für die richtige Farbgebung wurde ei-

ne eigene Untersuchung durchgeführt.

Mit Sondierungsschnitten wurden in

den verschiedenen Bereichen die nach-

einander aufgetragenen Lackschichten

ermittelt und zeitlich zugeordnet. Nach

Vorgabe der Denkmalpflege wurden

das Giebelfeld in Lichtgrau und die an-

deren Teile des Turms in Kastanienrot

lackiert.

Giebelfeld mit Spitzen und SpeiernDie Glockenstube wird von sechs offe-

nen Giebeln umschlossen. Sie sind mit

grau angestrichenen Blechen verkleidet.

Regenwasser wird von Ziegelanschluss-

blechen und Wasserfängen über Was-

serspeier abgeleitet. Alle Knäufe und

Speier wurden zuerst am Turm fotogra-

fiert, dann demontiert und in der Werk-

statt untersucht. �

Das Blechwerk des Giebelfeldes mit Ziegelanschlussblechen, Giebel, Spitzen, Wasserfang und Speier.

Das sehr markante mittelalterliche Ensemble im Zürcher Stadtbild: links die Predigerkirche mit dem erst 1900 ge-bauten Turm, rechts der Predigerchor mit seinem Dachreiter.

Glockenstube, Giebelfeld und Schindelhelm imneuen Glanz.

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92 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |

Die Blechverkleidungen der Giebel wur-

den abgenommen, um allfällige Schäden

der Holzkonstruktion darunter auszubes-

sern. Die Stirnbleche sind rund 500 Jahre

alt. Zu ihrer Zeit wurden Kupferbleche

noch nicht gewalzt, sondern mit dem

Hammer flach geschlagen. Deshalb sind

sie nicht ganz gleichmässig, sondern vari-

ieren in der Dicke zwischen 0,5 und

2 mm. Um die grossen Flächen abzude-

cken, wurden mehrere Bleche zusam-

mengenietet. Trotz ihres Alters waren

die Stirnbleche noch intakt, sie wurden

gereinigt, Risse und Schadstellen ausge-

bessert.

Hingegen waren die Auslauf- und

Simsbleche im schlechten Zustand und

komplett zu ersetzen. Die Knaufe und

die Speier erforderten grössere Repara-

turen. Die Knaufe der sechs Giebel wa-

ren Industrieprodukte, deren Bleche an

einigen Stellen zu dünn ausgetrieben

und deren Falze teilweise gerissen wa-

ren. Sie wurden neu angefertigt. Die

Bleche wurden lackiert die Knaufe ver-

goldet und dann komplett auf die Gie-

bel aufgesetzt. Die Wasserspeier sind

Drachenköpfe von Fabelwesen. Ihnen

waren im Laufe der Zeit Zungen und

Ohren weggebrochen, auch an den Be-

festigungen gab es Schäden. Alle Teile

wurden gereinigt, ausgebessert und an-

gestrichen.

Turmspitze mit Knauf und HahnDie Turmspitze endet mit einem ko-

nisch geformten Turmspitzblech. Es

führt durch die untere bis zur grossen

aufgesetzten Knaufkugel. Sie war

zwar stark verwittert, aber das 2 mm

dicke Kupferblech liess sich auffri-

schen. Die Kugel wurde geöffnet, die

darin enthaltenen Urkunden von frü-

heren Sanierungen (1881 und 1974 )

übernahm die Denkmalpflege. Aus

der Knaufkugel ragt die Metallstange

mit dem Hahn als Wetterfahne. Eine

Blechabdeckung schützt und formt

den Übergang zur Kugel. Ein Büch-

senlager sorgt dafür, dass sich der

Hahn in den Wind stellen kann.

Das Turmspitzblech wurde erneuert,

ebenso die Blechabdeckungen und die

Blitzschutzanlage. Alle anderen Teile –

die Knaufe, Stange, Lager und Hahn –

wurden gereinigt, ausgebeult, aufge-

frischt und neu gestrichen oder vergol-

det. In den Spitzknauf legte die Zentral-

bibliothek ein neues Dokument, das die

Arbeiten des Jahres 2012 belegt. Aller-

dings sind alle Beteiligten guten Mutes,

dass dieses Dokument frühestens in 50

Jahren wieder ans Licht kommen

wird. ■

*AutorBeat Conrad ist Mitinhaber und Geschäfts-

leitungsmitglied der Zürcher Bauspenglerei

Scherrer Metec AG.

Die vorprofilierten Bleche werden zugeschnittenexakt dem Profil der Balustrade angepasst.

Der Glockenstuhl und der Boden der Glockenstu-be sind mit blanken Kupferblechen bekleidet.

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Page 95: HK-gt 2013/09

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 93 Sanitärtechnik |

■ Alle Anlässe waren ausgebucht,

einzelne weit überbucht. Deshalb muss-

ten neben den zwölf ursprünglich ge-

planten Schulungen zusätzlich Veran-

staltungen in St. Gallen, Zürich, Crissier

und Carouge organisiert werden.

Kompakt und verständlichDas Hauptziel der Schulungen lag in

der Vermittlung der wichtigsten Neue-

rungen der revidierten «Richtlinie W3

für Trinkwasserinstallationen» sowie

deren Auswirkung auf Planung und

Ausführung. Praxisrelevante Fragen der

Umsetzung hatten dabei besonderes

Gewicht. Die Referenten verstanden es

zudem, klare Akzente zu setzen und ei-

ne an sich schwierige Materie kompakt

und verständlich mit dem Vorwissen

und der Erfahrung der Sanitärfachleute

zu verknüpfen. Dieser ressourcenorien-

Nussbaum W3-Schulungen stiessen aufgrosses Interesse2013 fanden an 11 der 15 Filialstandorte der R. Nussbaum AG bereits viele W3-Schulungen für Planer, Projektleiter,Chefmonteure und bauleitende Monteure statt. Rund 800 Sanitärfachleute nahmen an den praxisorientierten Veran-staltungen teil. Weitere W3-Schulungen finden ab Oktober 2013 statt: siehe Kasten.

Jean Haag

Revidierte Richtlinie W3: Bedingungen für das Erstellen von Trinkwasserinstallationen

tierte Ansatz und der präzise Zuschnitt

der Lerninhalte auf die Bedürfnisse der

Praxis zählten zu den besonderen Qua-

litäten der Nussbaum W3-Schulungen,

wie auch viele Teilnehmerinnen und

Teilnehmer bestätigten. Inhaltliche

Schwerpunkte bildeten die Rohrweiten-

bestimmung nach der vereinfachten

Methode sowie Empfehlungen für die

optimale Installation. Einleitend kamen

die Gründe für die Überarbeitung der

W3 zur Sprache. Die Stichworte zu den

wichtigsten Neuerungen heissen LU-

Tabellen, Gleichzeitigkeitsdiagramm,

systembedingte Tabellen zur Rohrwei-

tenbestimmung sowie die Norm SIA

385 als Bestandteil der neuen W3. Erläu-

tert wurden ferner die W3/E1-Rück-

flussverhinderung in Sanitäranlagen

sowie die W3/E2 über Betrieb und Un-

terhalt von Sanitäranlagen. Dazu gab es

nützliche Hinweise auf das Nussbaum-

Sortiment und dessen Konformität mit

der neuen Richtlinie.

Rohrweitenbestimmung und PlanungstoolDa jede Sanitärinstallation in sich ein-

zigartig ist, wird nicht mehr zwischen

Normal- und Spezialinstallation unter-

schieden, sondern für die Entscheidung,

ob nach der vereinfachten Methode

oder der Berechnungsmethode die

Rohrweite bestimmt wird, sind neu die

Grösse der Installation, der zur Verfü-

gung stehende Druck und die unter-

schiedlichen Betriebszustände mass-

gebend. Systematisch wurden die

einzelnen Kriterien wie die maximal ab-

gewickelte Rohrlänge behandelt, die er-

füllt sein müssen, um nach der verein-

fachten Methode die Rohrweiten

bestimmen zu können, was in rund 80

Sämtliche W3-Schulungen, wie hier in der Nussbaum-Filiale Zürich, waren bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Page 96: HK-gt 2013/09

94 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Sanitärtechnik |

Prozent der Wohnbauprojekte der Fall

sein dürfte. Lediglich für grössere

Bauten wie Hochhäuser, Spitäler,

Schulanlagen oder Industrie- und

Verwaltungsgebäude, bei denen die

Stränge länger als 50 m sind oder wo

die Belastungswerte mehr als 150 LU

betragen, muss die Berechnungsme-

thode angewendet werden. Für die

vereinfachte Rohrweitenbestimmung

stellt die Firma Nussbaum mit Opti-

plan-Basic ein Planungstool auf ihrer

Website (www.nussbaum.ch) zur

Verfügung. Mit Optipress-Aquaplus

und Optiflex-Profix beziehungsweise

mit dem Fittingtyp A sind der Pla-

nungsaufwand und das Planungsrisi-

ko gering, und den Anforderungen

der SIA 385 ist unter Berücksichti-

gung der hygienischen Aspekte opti-

mal entsprochen.

Aufschlussreicher LeistungstestDen Teilnehmerinnen und Teilnehmern

wurde auch Gelegenheit geboten, an

drei Übungsbeispielen das erworbene

Wissen zu prüfen. Es waren keine leich-

ten Aufgaben, sondern echte Leistungs-

tests. Dass man sich gekonnt in der neu-

en Materie bewegte, spricht für die

Beflissenheit der Teilnehmenden sowie

das didaktische Geschick der Nuss-

baum Moderatoren Stephan Schmitter,

Leiter Schulung, Ueli Wermelinger,

Lernmoderator, und Patrik Zeiter, Lei-

ter Grundlagen, Werkstoffe, Schutz-

rechte. Im Endeffekt dürften die ersten

Gehversuche mit der neuen W3 einiges

an Erleichterung ausgelöst und die Ein-

sicht bestärkt haben, dass sie kein Buch

mit sieben Siegeln ist, sondern eine

nützliche und praxisgerechte Richtlinie,

deren korrekte Anwendung kein Kunst-

stück ist. Auch die illustrative Kursun-

terlage, die als Nachschlagewerk wei-

terhin gute Dienste erweisen wird,

dürfte zu dieser Erkenntnis beigetragen

haben. Bei aller Euphorie sollte man

sich aber bewusst sein, dass für die

Rohrweitenbestimmung weniger Reser-

ven vorhanden und somit Planer und

Installateure zu noch höherer Sorgfalt

angehalten sind. Von spontanen Ände-

rungen der Installation während der

Ausführung muss deshalb mit Nach-

druck abgeraten werden. Weiter ist

ein Wirtschaftlichkeitsvergleich ver-

schiedener Systeme nur sinnvoll und

aufschlussreich, wenn er unter der Vor-

aussetzung der Druckverlust-Gleich-

wertigkeit durchgeführt wird. ■

www.nussbaum.chAn drei Übungsbeispielen konnte das erworbeneWissen überprüft werden.

Die illustrative Kursunterlage kann auch als Nachschlagewerkgenutzt werden.

Die Nussbaum-W3-Schulungen waren optimal auf die Bedürfnisse der Praxis ausgerichtet, wie vieleTeilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten.

Die nächsten Nussbaum-W3-SchulungenDie neuen, komplett überarbeiteten W3-Richtlinienhaben diverse Auswirkungen auf die Planung undMontage von Rohrleitungssystemen. Die R. Nuss-baum AG bietet Fachleuten zum Thema Gültigkeitund Umfang der W3 unter Berücksichtigung der SIA385 ( Ausstosszeiten und Hygiene ) zwei unter-schiedliche, auf die Anwender abgestimmte Schu-lungen an.

Intensiv-Schulung W3 für Planer, Projektleiter,Chefmonteure und bauleitende Monteure

Themenbereiche:– Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichti-

gung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene)– die wichtigsten Neuerungen– einfache Rohrweitenbestimmung einer komplet-

ten Sanitäranlage (Verteilleitungen / Stockwerkver-teilung)

– Hilfsmittel und Planungstools– Nussbaum « best practice »– Aktualitäten und Produkteneuheiten

Die nächsten Nachmittag-Kurse (13 – 17.30 Uhr):– 22. Oktober 2013 / 27. November 2013

Intensiv-Schulung W3 für ausführende Monteure,Servicemonteure und InstallateureThemenbereiche:– Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichti-

gung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene).– Die wichtigsten Neuerungen– einfache Rohrweitenbestimmung von Apparate-

gruppen einer Sanitäranlage (Stockwerkverteilung)– Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2)– Prüfung, Kontrolle und Inbetriebnahme der Instal-

lationen– Sinnbilder und Legenden– Hilfsmittel und Planungstools– Nussbaum «best practice»– Aktualitäten und Produkteneuheiten

Die nächsten Tages-Kurse (8 – 16.30 Uhr):– 10. Oktober 2013 / 16. Oktober /

6. November / 12. November 2013

Die Kurse finden statt im Nussbaum-KundenhausOptinauta in Trimbach.Anmeldungen: Tel. 062 286 81 11 bei Frau SarahFüeg oder unter www.nussbaum.ch

Page 97: HK-gt 2013/09

■ Die STS Systemtechnik Schä-nis GmbH vereinigt unter einemDach die drei Bereiche Stanz-,Schliess- und Befestigungstechnik.Seit ihrer Gründung 1924 hat sich«Schänis», wie das Unternehmennach dem Firmensitz in der gleich-namigen Ortschaft kurz genanntwird, ein Renommee im Stahl- undEisenwarenhandel geschaffen undzählt zu den bevorzugten Handels-partnern der Bauindustrie.

Know-how sichert QualitätDie bedürfnisorientierte Ausrich-tung von Schänis führt über kon-struktive Kooperationen zu mehr-wertigen Kundenlösungen. Soentstanden die ersten Rohrschellenaus der Zusammenarbeit mit derFirma Geberit. Die Universalrohr-schelle ist ein Schweizer Qualitäts-produkt, das noch heute mitGrundplatten und Tropfwasserrin-nen zu den begehrtesten Produk-ten aus dem breiten Sortiment von

Schänis zählt. In der Universalrohr-schelle vereinen sich die Merkmalealler Schänis-Produkte: hohe Ma-terialqualität und maximale Anwen-derfreundlichkeit.

Ein echter Problemlöserauf der BaustelleDie universelle Einsatzfähigkeit unddie praktische Handhabung unab-hängig von der Befestigungsart –

das sind die hervorragenden Ei-genschaften der neusten Rohr-schellen-Generation, die ein breitesSpektrum an Bedürfnissen ab-deckt. Die Lagerung mehrererRohrschellentypen wird durch dieUniversalrohrschelle hinfällig, wasfür die Lagerbewirtschaftung in je-der Hinsicht ein Gewinn ist. Durchden Schnellverschluss und dieKombimuffe ist eine zeiteinsparen-de Montage garantiert. Der Mon-teur muss lediglich die Dimensiondes Rohres beachten – das ange-nehme, leichte und sichere Eindre-hen vereinfacht und beschleunigtjeden Handgriff. Kurz: Mit der Uni-versalrohrschelle hat Schänis dieAnliegen der Anwender mehrwertigumgesetzt. ■

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■ Sanitärfachleute gebensich Ende Oktober im Kur-saal Bern ein Stelldichein. Imneuen, topmodern einge-richteten Kongresssaal «Are-na» erwarten die Tagungs-teilnehmenden mehr alszehn Fachreferate. Zum Sa-nitärtag gehört auch die be-gleitende Fachausstellung

der wichtigsten Lieferantenund Hersteller der Branche.Programmdetails und Online-Anmeldung:www.suissetec.ch ■

Vormerken: Am Dienstag,29. Oktober ist Sanitärtag!

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 95 Sanitärtechnik | Produkte

Page 98: HK-gt 2013/09

■ 2013 hat Dyson das AirbladeSortiment erweitert. Der neue Dy-son Airblade Tap hebt das Hände-trocknen auf die nächste Stufe,denn das Waschen und Trocknenfindet jetzt an der gleichen Stellebeim Wasserhahn statt. Drehhähneund Knöpfe gibt es keine mehr,Wasser auf dem Fussboden gehörtder Vergangenheit an und es ent-steht mehr Platz im Waschraum.Zudem hat Dyson den kompaktenAirblade V Händetrockner einge-führt. Die neueste Händetrockner-generation ist bei gleich starkerLeistung 60 Prozent kleiner als dieklassische Variante und lässt sicheinfach und platzsparend an derWand montieren. Die Airblade Mk2Modelle (AB06 und AB07) sind dieWeiterentwicklung der klassischenModelle und sie gehören mit10 Sekunden Trocknungszeit zuden schnellsten Dyson AirbladeHändetrocknern.Mit den Innovationen und den fort-laufenden Weiterentwicklungen hatDyson jetzt die Airblade Technolo-gie von myclimate in einer Lebens-zyklusanalyse testen lassen. DieStudie ist eine Aktualisierung undErweiterung der Studie von 2011.Neben der Aktualisierung (AB06und AB07) wurden zusätzlich dieDyson Airblade Modelle V (AB12)und Tap (AB10) untersucht.

Airblade Technologie weist starkeKlimabilanz ausDie wesentlichen Vorzüge der Air-blade Technologie bleiben im Kernbei allen Modellen dieselben: Mit

einem 640 bis 690 km/h schnellenKaltluftstrom ermöglicht es die Air-blade Technologie, Hände inner-halb von 10 bis 12 Sekunden zutrocknen. Die ausströmende Luftist durch den integrierten HEPA-Fil-ter rein und zu 99,9 Prozent bakte-rienfrei. Im Vergleich zu herkömm-lichen Händetrocknern verbrauchtdie Airblade Technologie bis zu80 Prozent weniger Energie unddank des Wegfalls von Papier- undStofftuchlösungen ist auch der fi-nanzielle Spareffekt eindrücklich.Die Studie von myclimate, demSchweizer Klimaexperten und An-bieter von CO2-Kompensations-massnahmen, zeigt, dass das Hän-detrocknen mit den Dyson AirbladeModellen am besten abschneidet.Insgesamt überzeugen die Um-weltaspekte aller erhältlichen Mo-delle, besonders durch die energie-effiziente Arbeitsweise und durchden Wegfall von Heisslufttrock-nern, Papier- und Stofftuchlösun-gen. Die Klimabelastung ist mitder Airblade Technologie rund einDrittel tiefer als bei dem nächst-besten Produkt, dem Händetrock-nen mit zwei Stück eines der klima-freundlichsten erhältlichen Recyc-lingpapiere. Im Vergleich zum her-kömmlichen Heisslufthändetrock-ner und Stoffhandtüchern trumpftdie Airblade Technologie mit einerfast dreimal besseren Klimabilanzauf. Herkömmliche Papierhandtü-cher aus Frischfaser weisen eineüber zweieinhalb Mal schlechtereKlimabilanz aus als die Dyson Air-blade Händetrockner. Mit der Stu-

die einhergehend, zeichnet die un-abhängige Trägerschaft climatopdie Dyson Airblade Händetrocknermit dem CO2-Label aus. Dieses

Gütesiegel erhalten nur Produkte,die das Klima deutlich weniger be-lasten als vergleichbare Produkte.James Dyson, der Erfinder desbeutellosen Staubsaugers, erklärtzur nachhaltigen Produktentwick-lung: «Gutes Produktdesign undUmweltverantwortung gehen beiuns Hand in Hand. Da wir die Um-welt von Beginn an in unsere Pla-nung einbeziehen, achten unsereIngenieure darauf, dass unsereProdukte immer effizienter werden,aber gleichzeitig weniger Energieund Material verbrauchen.»

Airblade in der Umwelt Arena inSpreitenbachDyson präsentiert seit dem 21. Mai2013 an der Umwelt Arena inSpreitenbach eine Ausstellung zumThema innovative Händetrock-nungsmethoden und Nachhaltig-keit. Die Besucher erhalten dieMöglichkeit, das breite Spektrumder energieeffizienten Dyson Air-blade Technologie und die einmali-ge Firmengeschichte an einem Ortzu erleben. Im Zentrum der Aus-stellung steht die Nachhaltigkeit.So wird dem Besucher unter ande-rem vermittelt, was für einen riesi-gen Papierberg die Handtrocknungmit Papiertüchern erzeugt oderweshalb über 90 Prozent der Kli-mabilanz beim Händetrocknen beider Nutzung des Händetrock-nungssystems entsteht und nicht,wie oft vermutet, bei der Produk-tion oder beim Transport. ■

DYSON SAHardturmstrasse 2538005 Zü[email protected]

Die energieeffizienteste Art, Hände zu trocknenAlle Dyson Airblade Modelle erhalten climatop-Gütesiegel

Das Ingenieurunternehmen Dyson hat 2013 das Händetrocknersortiment um den Dyson Airblade V, den Dyson Airblade Tapund den Dyson Airblade Mk2 erweitert. Im Zuge der Produktlancierungen und der obligatorischen Nachprüfung wurden alleaktuellen Modelle von myclimate in einer Klimabilanzstudie untersucht. Das Fazit der Studie: Die Airblade Technologie bleibtdie klimaschonendste Art, die Hände zu trocknen. Alle Dyson Airblade Modelle erhalten damit eingehend das Gütesiegel vonclimatop. Diese Händetrocknungstechnologie präsentiert Dyson seit dem 21. Mai in der Umwelt Arena in Spreitenbach.

Der neue Dyson Airblade Tap hebt dasHändetrocknen auf die nächste Stufe,denn das Waschen und Trocknen fin-det an der gleichen Stelle beim Was-serhahn statt.

Der Dyson Airblade V bringt maximaleLeistung auf kleinem Raum.

Besucher haben die Möglichkeit, die umweltschonende Airblade Technologie inder Umwelt Arena in Spreitenbach kennenzulernen.

myclimate – The Climate Protection Partnership – ist eine 2005 durchden Zusammenschluss des ETH-Spin-offs myclimate und der priva-ten Initiative CLiPP entstandene gemeinnützige Stiftung, welche seit2002 im Klimaschutz tätig ist. myclimate ermöglicht innovative Lö-sungen im Klimaschutz und fördert den Einsatz von erneuerbarenEnergien und energieeffizienter Technologie.climatop ist bis jetzt das einzige Label in der Schweiz, das sich ex-plizit der Thematik Klimarelevanz annimmt. Die beiden Non-Profit-Organisationen Ökozentrum und myclimate entwickelten die Label-idee und beschlossen, dafür eine eigenständige, unabhängige Orga-nisation zu schaffen. Der Non-Profit-Verein climatop wurde im No-vember 2008 gegründet.

Über myclimate und climatop

96 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Sanitärtechnik | Produkte

Page 99: HK-gt 2013/09

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98 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen |

■ Mit einem iF Product Design

Award 2013, einem Interior Innovation

Award 2013, einem Good Design

Award 2012 und einem Best of Year

Award des Interior Design Magazines

für die Palomba Collection 2012 sowie

einem Special Mention des German De-

sign Award 2013 für die Badkollektion

Living Square, hat sich Keramik Laufen

erfolgreich im Jahr 2013 positioniert.

« Ausgezeichnetes Design ist kein Zu-

Fünf Designpreise in Folge für LaufenSeit gutes Design zu einem wichtigen Kriterium im Bad geworden ist, haben auch Designpreise für die Badausstattungan Bedeutung gewonnen, denn wie ein Gütesiegel signalisieren sie dem Verbraucher benutzerfreundliches und exzel-lentes Design. Der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen freut sich, dass er gleich mit mehreren der begehrtenAuszeichnungen beehrt wurde.

Quelle: Laufen, Bearbeitung Franz Lenz

Ausgezeichnetes Design ist kein Zufallsprodukt

fallsprodukt », sagt Marc Viardot, Direc-

tor Marketing and Products bei Kera-

mik Laufen, « sondern das Ergebnis ei-

ner tiefgründigen Recherche, einer

mutigen Konzeption und hoher Innova-

tionskraft. »

Zusammenspiel von Handwerk und DesignBei den prämierten Entwürfen hat Kera-

mik Laufen mit den italienischen Design-

Stars Ludovica und Roberto Palomba

( Palomba Collection ) und dem Stuttgar-

ter Designer Andreas Dimitriadis ( Living

Square ) zusammengearbeitet. « Das Ehe-

paar Palomba und Andreas Dimitriadis

sind nicht nur äusserst konzeptionsstark

und mutig bei ihren Designs », so Viardot

weiter, « sondern kennen und verstehen

auch die Marke Laufen. » Die Aufgabe

von Keramik Laufen ist es, die ästhetisch

und technisch anspruchsvollen Entwürfe

in hochwertige Produkte fürs Bad zu

überführen. Dabei stützt sich das Schwei-

zer Unternehmen auf seine grosse Erfah-

rung und die handwerkliche Meister-

schaft seiner Mitarbeiter, erklärt Viardot.

Beeindruckte JurorenDiese Auffassung teilte auch die hoch-

karätig besetzte Jury der iF Awards,

die dem Waschplatz der Palomba Col-

lection 2012 eine exzellente Gestal-

tungs- und Verarbeitungsqualität bei

gleichzeitig hohem Gebrauchsnutzen

bescheinigte und dafür mit dem iF Pro-

duct Design Award 2013 auszeichnete.

Die Eleganz und Funktionalität des

Waschplatzes beeindruckte auch die

Juroren des traditionsreichen Interior

Innovation Awards, der von der imm

cologne und dem Rat für Formgebung

Deutschland verliehen wird, die ihn

zum « Winner 2013 » in der Kategorie

Bad kürte.

Das unkonventionelle Designkonzept

des Waschtischs Menhir aus der Palom-

ba Collection 2012 beeindruckte auch

die hochkarätig besetzte Jury des Good

Design Award 2012, der vom Chicago

Athenaeum vergeben wird: Sie würdig-

te vor allem die Kombination aus unbe-

schwerter Formensprache und hoher

Funktionalität. Menhir, was im Bretoni-

schen langer Stein bedeutet, ist ein bo-

denstehender Keramik-Waschtisch, der

als freistehende oder wandmontierte

Version erhältlich ist. Seine glatten Kon-

turen erinnern an einen Findling, der

von den Gezeiten geformt und geschlif-

fen wurde, sein Becken geht völlig orga-

nisch in die Waschtischoberfläche über.

Ausgezeichnet wurde auch die ausser-

Ein keramisches Meisterstück von Keramik Laufen, das von der Jury des German Design Award 2013 mit einem«Special Mention» prämiert wurde: Der filigrane, 1800 mm breite Waschtisch Living Square mit seinen grossenplanen Flächen und klar definierten Kanten. ( Fotos: Keramik Laufen )

Page 101: HK-gt 2013/09

gewöhnliche Badewanne der

Palomba Collection: Sie er-

rang die Aufmerksamkeit

der Leserschaft des New

Yorker Interior Design Ma-

gazines, zu der hauptsäch-

lich Architekten und Innen-

architekten gehören. Das

Fachpublikum wählte die

elegante Wanne in die End-

runde des Best of Year

Awards 2012, in der sie dann

von einer Jury aus renom-

mierten Architekten und De-

signern zum Gewinner der

Kategorie Badinventar ge-

kürt wurde. Insgesamt nah-

men 660 Einreichungen an

der Online-Abstimmung teil,

an der sich über 26 000 Besu-

cher beteiligten.

Bei der mit dem Special Menti-

on geehrten Badkollektion Li-

ving Square hob die Jury des

Rates für Formgebung die

hohe Innovationskraft der

Waschtisch-Kollektion hervor,

die damit das Raster der übli-

chen Kategorien sprenge. Da-

neben würdigten die Juroren

vor allem die herausragende

Gestaltungsqualität, Marken-

wert, Funktionalität, Ergono-

mie und ökologische Verträg-

lichkeit der Waschtische, die

dadurch einen hohen Ge-

brauchswert im Alltag besäs-

sen. Neben Living Square, wa-

ren auch die Kollektion Palace

sowie die Oberflächenverede-

lung LCC ( Laufen Clean Coat )

der Schweizer Bad-Marke für

den angesehenen Award no-

miniert. ■

Keramik Laufen AG4242 LaufenTel. 061 765 71 [email protected]

Die Badewanne aus der Palomba Collection 2012 wirkt wie ein Fels, dervom Wasser geschliffen wurde. Das Interior Design Magazine kürte dieelegante Wanne deshalb mit dem Best of Year 2012.

Der Waschtisch Menhir aus der Pa-lomba Collection 2012 von Kera-mik Laufen wurde mit dem GoodDesign Award 2012 geehrt.

Meiréun

dMeiré

dornbracht.com / imo [email protected] Product Design Sieger Design

Page 102: HK-gt 2013/09

100 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen |

■ Ein gemeinsames Wannenbad mit

dem Partner sorgt für eine harmonische

Auszeit vom Alltag. Besonders genies-

sen lässt sich dieses Erlebnis, wenn bei-

de bequem ins warme Badewasser ein-

tauchen können. Für das entspannte

Bad zu zweit bietet Kaldewei viele

Wannenmodelle mit grosszügigem In-

nenraum und zwei komfortablen Rü-

ckenschrägen an. Zur ISH 2013 wurde

nun die 2008 erfolgreich eingeführte

Puro Wannenfamilie um eine neue

Duo-Variante ergänzt.

Doppelt gut: klares Design undMarkenqualitätDie Reduktion aller Elemente auf das

Wesentliche ist eines der Grundprinzi-

pien zeitgemässer Architektur und In-

nenarchitektur. Die neue Badewanne

Puro Duo zeichnet sich durch ihr mo-

dernes Design aus und besitzt zwei

ergonomische, sanft verlaufende Rü-

ckenschrägen sowie einen mittig posi-

tionierten Ab- und Überlauf für hohen

Badekomfort. Sie ist in den drei Abmes-

sungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cm und

190 x 90 cm erhältlich. So lässt sich Puro

Duo harmonisch in die individuelle Ba-

Puro Duo: klares DesignKaldewei erweitert seine Wannenfamilie Puro um ein neues Modell: Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigemund zeitlosem Design für das komfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrä-gen sowie ein mittig positionierter Ab- und Überlauf.

Quelle Kaldewei: Bearbeitung Franz Lenz

Neue Innenform für das komfortable Bad zu zweit

dezimmerform integrieren und erlaubt

ein entspannendes Bad – zu zweit oder

auch allein.

«Gutes, zeitloses Design bedeutet für

Kaldewei eben nicht nur, ein formal

schönes Produkt zu entwerfen», erklärt

Marcus Möllers, Manager Public Rela-

tions bei Kaldewei. «Wir möchten dem

Kunden einen echten Mehrwert bieten.

So auch bei der Gestaltung unserer neu-

en Puro Duo: Die symmetrisch geformte

Badewanne ermöglicht ein entspanntes

Bad zu zweit und setzt damit das De-

sign der beliebten Puro Modellreihe in-

telligent fort.»

Wie alle Bade- und Duschwannen so-

wie emaillierten Duschflächen ist auch

die neue Puro Duo aus hochwertigem

Kaldewei Stahlemail 3,5 mm hergestellt.

Sie kann auf Wunsch mit einer rutsch-

hemmenden Antislip-Emaillierung und

dem Kaldewei Perl-Effekt ausgestattet

werden. Darüber hinaus sind für die

Puro Duo viele komfortsteigernde Ac-

cessoires erhältlich, wie zum Beispiel

die elektronische Armatur Kaldewei

Comfort Select, ein einseitiger Wannen-

griff oder das neue Bad-Audio-System

Sound Wave. Kaldewei Stahlemail

3,5 mm zeichnet sich durch seine aus-

sergewöhnlich hohe Oberflächenquali-

tät aus: Auf Email entstehen auch bei

täglichem Gebrauch nicht einmal kleins-

te Kratzer, in denen Schmutz oder Kalk

anhaften könnte. So sind Produkte der

Marke Kaldewei für Kunden und Ge-

werke nicht nur eine sichere, sondern

auch eine saubere Wahl im Bad – 30 Jah-

re garantiert. ■

Franz Kaldewei AG5000 AarauTel. 062 205 21 00www.kaldewei.com

Ein gemeinsames Wannenbad mit dem Partner sorgt für eine harmonische Auszeit vom Alltag. Besonders geniessenlässt sich dieses Erlebnis, wenn beide bequem ins warme Badewasser eintauchen können. (Fotos: Franz Kaldewei)

Die neue Badewanne Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigem und zeitlosem Design für daskomfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrägen sowie einmittig positionierter Ab- und Überlauf. Puro Duo ist in den drei Abmessungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cmund 190 x 90 cm erhältlich.

Page 103: HK-gt 2013/09

■ Das neue Teilrahmen-Echtglas-programm ProCasa Cinque mitden eleganten Eck- und Viertel-kreisduschen bietet für jeden Bad-grundriss eine geeignete Lösungan. Die Schwenktüren lassen sichangenehm weit nach aussen öff-nen und verfügen über einen He-be-Senk-Mechanismus, der eineoptimale Abdichtung sicherstellt.Die Standardhöhe von 1950 mmeignet sich sehr gut für die Kombi-nation mit modernen, flachenDuschwannen oder mit bodenebe-nen Duschen. Das edle Echtglas,die inwendig flächenbündigenScharniere und die vertikalenWandprofile garantieren zudem ei-ne lange Lebensdauer sowie einehohe Funktionssicherheit zu einemattraktiven Preis.

Über das UnternehmenRichner ist ein führendes Schwei-zer Grosshandelsunternehmen fürBäder, Parkett sowie keramischeWand- und Bodenplatten. Ge-samtschweizerisch ist Richner an40 Standorten vertreten. Die nachden neusten Trends eingerichtetenAusstellungen präsentieren eineumfangreiche Auswahl an qualita-tiv hochstehenden Produkten.Ausstellungen/Standorte finden Sieunter www.richner.ch ■

Richner8048 ZürichTel. 044 438 25 [email protected]

Duschtrennwände ProCasa Cinqueverbreiten Eleganz in jedem Bad

Das neue Teilrahmen-Echtglasprogramm ProCasa Cinque mit den eleganten Eck-und Viertelkreisduschen bietet für jeden Badgrundriss eine geeignete Lösung an.(Foto: Richner) www.duscholux.ch

ENTSCHEIDEN SIE SPONTAN!Denn mit der Badlösung Step-in Pure haben Sie

immer die Wahl. Zum Baden einfach den leich-

ten Türeinsatz aus Acryl einsetzen – zum Duschen

den Einstieg offen lassen. Für Singles, Paare und

Familien. Für alle, die gern flexibel bleiben.

Duschen oder Baden?

Page 104: HK-gt 2013/09

■ Nach der Markteinführung desneuen Express-Lieferdienstes «Ko-ralle Rapido» wurde Bekon-Korallepositiv überrascht. Die ersten Be-stellungen trafen bereits wenigeTage nach Bekanntgabe ein unddie Anzahl nimmt laufend zu.Produkte wie Duschwände wer-den von den Endverbrauchern mitviel Liebe zum Detail ausgewählt.So unterliegen diese Produktedem «Jetzt-Effekt»: ein nicht un-bedeutender Teil der Kunden wol-len die Duschwände umgehend,besser gestern als heute, geliefertund montiert haben. Solche Kun-denwünsche können zu unange-nehmen Situationen für Sanitär-fachleute führen. Bisher war es

nicht einfach, sofort eine gute Lö-sung anbieten zu können. GuterRat konnte schnell teuer werdenund entsprach möglicherweisedoch nicht ganz dem Kunden-wunsch.Doch das gehört dank Kundennä-he und Innovationsgeist endgültigder Vergangenheit an.Mit «Koralle Rapido» können dieSanitärfachleute eine schnelle undpassende Lösung präsentieren.

Zwei Varianten, manchmal die Dritte• Variante 1: Lieferung innert 48

Stunden, montagefertig auf dieBaustelle.

• Variante 2: in 5 Arbeitstagen in-klusive Vollservice, d. h. geliefert

auf die Baustelle und fachmän-nisch montiert.

Und wenn es mal noch schnellergehen muss, dann steht alles in-nert 24 Stunden abholbereit aufder Rampe beim Firmensitz in Dag-mersellen.

Einmaliger ServiceDer Sanitärfachmann schätzt die-sen einmaligen Service, denn insolchen Fällen kann er seinen Kun-den umgehend eine schnelle Lö-sung anbieten. Ein Produkt mitqualitativ hochstehenden Kompo-nenten und mit einem bekanntenNamen. Durch kurze Kommunikati-onswege können Zeit gewonnenund Fehlerquellen minimiert wer-den. «Koralle Rapido» ermöglichtinnert der gewünschten Frist besteQualität im Bad. Die Fachkundensind begeistert; konnten doch diegewünschten Termine problemloseingehalten werden und die Güteist und bleibt Koralle.Diese einmalige Dienstleistung fes-tigt allgemein das Vertrauen undgibt dem Benützer des Bads dasangenehme Gefühl, richtig gewähltzu haben. Zusatzaufträge durchbeste persönliche Werbung sindnicht selten ein willkommener Ne-beneffekt der schnellen und hoch-wertigen Lösung.

Logistik und Know-how purDie Rapido-Aufträge können dankschlagkräftiger und kompetenterMannschaft einwandfrei undschnell bewältigt werden. Alle 35Mitarbeiter sind mit den Produktenbestens vertraut und für die Einsät-ze jederzeit abrufbereit. Darumsind Geschwindigkeit und Qualitätpraktisch bei jedem Objekt iden-tisch. Ohne erfahrene und langjäh-rige Mitarbeiter wäre dieser Servicenicht durchführbar. Denn Lagerbe-stand, rasche Montage und termin-gerechter Transport sind die Regel.Auch wenn es schnell gehen muss,wie bei der neuen und einmaligenDienstleistung, setzt Bekon-Koralleauf den persönlichen Kontakt. AmTelefon werden die Kunden aufcharmante Art betreut von FrauMarlies Annunziata. ■

Bekon-Koralle AG6252 DagmersellenTel. 062 748 60 [email protected]

Express-Lieferservice «Koralle RAPIDO» – eine Idee in zwei Varianten

«Koralle Rapido»: in 48 Stunden montagefertig auf die Baustelle geliefert (Variante 1) …… oder Duschwand in 5 Arbeitstagenfachmännisch montiert (Variante 2).

Kundendienst: 35 Mitarbeiter sind stets bereit für Rapido-Aufträge.

Frau Marlies Annunziata betreut dieKunden am Telefon.

102 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen | Produkte

Page 105: HK-gt 2013/09

www.wschneider.com

■ Die Sanitärräume in Restau-rants, Einkaufs- und Fitnesscen-tern, an Bahnhöfen oder Flughäfenhaben nicht länger mit rein funktio-

nalen aber wenig attraktiven Arma-turen auszukommen. Mit Curve-tronic bietet Sanimatic neu eine aufInfrarot-Technologie basierende,

designorientierte Selbstschlussar-matur für den Einsatz im öffentli-chen und halböffentlichen Bereichan. Das visuelle Highlight von Cur-vetronic ist der elegant geschwun-gene, bogenförmige Auslauf, derauf eine sinnliche Art den Weg desWassers beschreibt. Die Armaturist seit Juli 2013 lieferbar.Die sanft auslaufenden Lichtkantenstrahlen Perfektion aus und wirkenzugleich dynamisch, was den Ge-samteindruck der Umgebung auf-wertet, ohne dominierend zu wir-ken. Aufgrund der leicht zureinigenden Form und der berüh-rungslosen Bedienung erfüllt Cur-vetronic höchste hygienische An-sprüche. Für die Formgestaltungverantwortlich zeichnet der Stutt-garter Designer Andreas Dimitria-dis, platiumdesign.

Intelligente TechnikDie in Curvetronic integrierte,hochwertige Elektronik bietet zahl-reiche, auf individuelle Bedürfnisse

abgestimmte Funktionsmöglichkei-ten an. Die Armatur lässt sich so-wohl mittels Batterie als auch mitNetzanschluss betreiben. Auch fürdie einfache Wartung ist gesorgt:Der bogenförmigen Auslauf ist miteinem abnehmbaren Deckel verse-hen, was einen raschen und einfa-chen Zugriff auf die integrierteTechnik gewährt, ohne dass die Ar-matur demontiert werden muss.Gegenüber Armaturen mit Bedien-hebeln spart Curvetronic bis zu70% Wasser und erfüllt dank ihrerumweltschonenden Technologiedie Anforderungen der Energie-etikette «A» vom Bundesamt fürEnergie BFE, Energie Schweiz. ■

Similor AG4242 LaufenTel. 061 765 73 [email protected]

Curvetronic für den Public-Bereich seit Juli lieferbar

Gegenüber Armaturen mit Bedienhebeln spart Curvetronic bis zu 70% Wasser.(Foto: Similor AG)

| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 103 Wohnen | Produkte

Page 106: HK-gt 2013/09

■ Irgendwann hat bestimmt je-der schon einmal Bekanntschaftmit einem KWC Domo gemacht:Die Armaturenlinie für Küche undBad gehört seit genau 30 Jahrenzu den beliebtesten und meistver-kauften der Schweiz und hat sichmillionenfach bewährt. Mit einemsanften Relaunch startet sie nun inihr neues Jahrzehnt. KWC Domoist ein Begriff und für viele Planer,Architekten, Bauherren, Investorenund Installateure die Armatur

schlechthin. Seit 1982 bewährtsich diese Armaturenlinie imMarkt, ihr Hebelmischer gehört zuden meist installierten derSchweiz, und stets hielt sie dankkonsequenter Weiterentwicklun-gen erfolgreich dem technischenFortschritt und dem Zeitgeiststand: Gutes wurde immer wiederbesser gemacht. Hochwertig,authentisch, kompromisslos undeigenständig passt KWC Domoheute in unsere Zeit.

Das ist neuDie Armaturenlinie KWC Domo wur-de in den vergangenen 30 Jahrenin sanften Schritten neuen techni-schen Standards und Bedürfnissenangepasst, die ein Stück Armatu-rengeschichte dokumentieren.

Mit dem aktuellen Relaunch prä-sentiert sich KWC Domo als bestealler Domo-Generationen mit fol-genden neuen Features:• Design: Der typische Hebel ist in

der Form etwas schmaler, inHaptik und Bedienung feiner undergonomischer geworden. Mitder schlank zulaufenden Hebel-spitze erinnert er an präziseSchweizer Uhrzeiger.

• Technik: Mit KWC Coolfix undEnergieetikette A bzw. B punktetKWC Domo beim Thema Nach-haltigkeit im Bad. Die PatroneL 39 universal ist nach wie vorHerzstück der Armatur und ga-rantiert für reibungsloses, siche-res Funktionieren.

• Sortiment: noch breiter und tiefermit folgenden Ergänzungen:

BadAufputz- und Unterputz-Thermo-stat für Dusche und Wanne;Duschsystem; Handbrause KWCBossanova; Sockel erhöht fürWaschtisch-Aufsatzbecken.

KücheAuszugbrause magnetisch 70 cmausziehbar, mit reinigungs- undservicefreundlicher KWC Jet-clean-Technologie, Neoperl®- undSiebstrahl. Rückstellautomatikund leichtgängigem Schwenk-arm; Modelle für Unterfenster-montage; die Armatur lässt sichherausziehen und ablegen.

Überzeugende Argumente für die neueGeneration KWC DOMO.5• Made in Switzerland• Sicher, zuverlässig, up-to-date• Hohe Präzision• Bewährte Technologien• Logische, leichte, ergonomisch

orientierte Bedienung• Reinigungsfreundlich durch

fliessende Übergänge• Servicefreundlich• Schnelle und einfache Montage• Überzeugendes Preis-

Leistungs-Verhältnis ■

KWC AG5726 UnterkulmTel. 062 768 68 [email protected]

KWC Domo – Relaunch des Armaturenklassikers

Mit dem aktuellen Relaunch präsentiert sich KWC Domoo als beste aller Domo-Generationen. Der typische Hebel ist in der Form etwas schmaler, in Haptik undBedienung feiner und ergonomischer geworden.

Die Auszugbrause von KWC Domo für die Küche ist 70 cm ausziehbar und mit reinigungs- und servicefreundlicher KWC JetcleanTechnologie, Neoperl®- und Siebstrahlausgestattet. Der leichtgängige Schwenkarm und die Rückstellautomatik sorgen für komfortable Bedienbarkeit.

104 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Wohnen | Produkte

Page 107: HK-gt 2013/09

Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch

suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 [email protected], www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch

Anmeldungen können online vorgenommen werden.

Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB

verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmon-teur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpo-lier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 1. November 2013, begrenzte Teilnehmerzahl)

Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim BBT beantragt) ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 4. Oktober 2013)

Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17. – 28. März 2014. (Anmeldeschluss: 17. Februar 2014)

Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 12. Mai 2014. (Anmeldeschluss: 7. Februar 2014, begrenzte Teilnehmerzahl)

Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 7. – 11. April 2014. (Anmeldeschluss: 7. März 2014, begrenzte Teilnehmerzahl)

Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 25. November – 6. Dezem-ber 2013. (Anmeldeschluss: 25. Oktober 2013)

Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 3. März 2014. (Anmeldeschluss: 13. Dezember 2013)

Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)

Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014)

Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 16. – 20. September 2013. (Anmeldeschluss: 16. August 2013)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 1. – 3. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: 2. September 2013)

Elementkalkulation 17. oder 31. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: jeweils 4 Wochen vor Kurs-beginn)

Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 30. September – 11. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: 2. September 2013)

Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis ab 13. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 18. Oktober 2013)

Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013)

PSAgA Persönliche Schutzausrüstung ge-gen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch

Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenz-te Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 7. – 9.1.2014, 16./17.1.2014, Repetitionstag 23.1.2014, Prüfung 24.1.2014 27. – 29.1.2014, 3./4.2.2014, Repetitionstag 20.2.2014, Prüfung 21.2.2014 17. – 19.3.2014, 27./28.3.2014, Repetitionstag 10.4.2014, Prüfung 11.4.2014 (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kurs- beginn, begrenzte Teilnehmerzahl)

Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) 26. November oder 3. Dezember 2013 (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn)

Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch

Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.

Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.

Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swisso-lar.ch/de/profi-center/kursprogramm, oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.

STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 [email protected], www.stfw.ch

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen

im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).

Chefmonteur Heizung, HCMH 14/1 (3 Semester) 28.2.2014 – Juni 2015

Gebäudeautomatiker, HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015

Projektleiter Gebäudetechnik, berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester) 23. August 2014 – 30. Mai 2015

Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend. HSML 13/1 (2 Semester) 19. Oktober 2013 – 25. Oktober 2014

Spengler-Polier, berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester) Oktober 2014 – Juli 2016

Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO 27. August 2013

Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) EAB 13/4 (6 Tage) 30. Oktober – 14. November 2013

Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Wiederholungskurs) EABWK 13/4 (1 Tag) 20. November 2013

Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 13/2 (2 Tage) 12. – 13. November 2013

Elektroschema lesen (Auffrischungskurs) HEW 13/1 (1 Tag) 7. November 2013

Grundlagen TIG/WIG-Schweissen HSW 13/1 (4 Tage) 18. – 21. November 2013

Haustechnik für Einsteiger HHE 13/3 (3 Tage) 3. – 5. September 2013 HHE 13/5 (3 Tage) 1. – 3. Oktober 2013

Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 13/2 (2 Tage) 10. – 11. September 2013

Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 13/4 Planung (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2013 HSR B 13/4 Service (1 Tag) 21. Oktober 2013

Kältetechnik Grundlagen HKG 13/2 (2 Tage) 8. – 9. Oktober 2013

Kältetechnik Aufbau HKA 13/2 (2 Tage) 15. – 16. Oktober 2013

Lufttechnik HLT 13/2 (2 Tage) 5. – 6. November 2013

Messen in der Lufttechnik HML 13/1 (2 Tage) 24. – 25. September 2013

Montage und MSR HMM 13/1 (1 Tag) 29. August 2013

Regeltechnik GrundlagenHRG 13/2 (3 Tage) 29. – 31. Oktober 2013

Regeltechnik Aufbau, WorkshopHRA 13/2 (2 Tage) 17. – 18. September 2012

Systematik der StörungsbehebungHSS 13/2 (2 Tage) 27. – 28. August 2013

Page 108: HK-gt 2013/09

106 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Agenda |

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda)

Anmeldung Thema/Ort Datum

TagungenSekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau, Oktober 2013Energiespeicher – Warum, wie, wo und wann?Mo, 21.10. Baden, Di, 22.10. Aarau, Di, 29.10. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr

21. Oktober 2013, Baden22. Oktober 2013, Aarau29. Oktober 2013, Lenzburg

Mobil in Time AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 13 00mobilintime.ch

HLK-Portal 2013: Weishaupt, Hoval, Krüger und Mobil in Time. Energieeffizienz undWirtschaftlichkeit bei der Sanierung von komplexen Wärmeerzeugungsanlagen,Wetterextreme: Herausforderung für mobile Kältebranche, Energiewende, NeuerWeg zur Qualitätssicherung von Photovoltaikanlagen, Bruno Baumann: Als ersterMensch allein durch die Wüste Gobi. Do, 24.10.2013, im Hotel Dolder Grand, Zürich

24. Oktober 2013

BMG Engineering AG8952 Schlieren, Tel. 044 732 92 85,[email protected], www.bmgeng.ch

BMG Energieforum 2013:Energie und Kosten sparen in bestehenden Gebäuden, Chancen und Vorteiledurch das Modernisieren der technischen Gebäudeausrüstung, 8952 Schlieren

29. Oktober 2013

www.proklima.ch 8. ProKlima-Tag 2013, Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-,Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden

14. November 2013

Deutscher Kälte- und KlimatechnischerVerein ( DKV ) e.V., D-30004 HannoverTel. +49 511 897 0814, www.dkv.org

Deutsche Kälte-Klimatagung 2013Maritim Airport Hotel, Hannover

20. – 22. November 2013

Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau, November 2013E-Mobilität – Zusatznutzen mit ZukunftDi, 26.11. in Baden, Do, 28.11. in Aarau, je 17.30 – 19.30 Uhr

26. November 2013, Baden28. November 2013, Aarau

Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau, Januar 2014Energie im Überschuss? – Eine Frage der VerfügbarkeitDi, 21.01. Baden, Do, 23.01. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr

21. Januar 201423. Januar 2014

Verband Fernwärme SchweizGeschäftsstelle c/o Larissa Kämpf5443 Niederrohrdorf, Tel. 056 534 40 02www.fernwaerme-schweiz.ch

13. Fernwärme-Forum 2014Fernwärme / Fernkälte, «Effizienzfragen»Mittwoch, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel

29. Januar 2014

TWK – Test- und WeiterbildungszentrumWärmepumpen und Kältetechnik GmbHD-76149 KarlsruheTel. 0049 721 97317-0www.twk-karlsruhe.de

Wärmepumpen-SymposiumDienstag, 11. Februar 2014, in KarlsruheInfos und Anmeldung:www.twk-karlsruhe.de › Weiterbildung › aktuelle Symposien

11. Februar 2014

Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürichwww.haustech-planertag.ch

9. Schweizer Haustech PlanertagKongresshaus Zürich

25. Februar 2014

Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau, März 2014Energiestrategie Schweiz – Stromimport versus ErdgasimportDi, 11.03. Aarau, Do, 13.03. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr

11. März 201413. März 2014

Schäfer Partner AG5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44www.energie-gipfel.ch

11. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. KabarettistFlurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksver-anstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Aarau, KUK Kultur- und Kongresshaus

20. März 2014

Weishaupt AG, 8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29, www.weishaupt-ag.ch

13. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2014Tagungszentrum Geroldswil

20. März 2014

European Fuel Cell ForumTel. 044 586 56 [email protected], www.efcf.com

European Fuel Cell Forum 2014Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen fürBrennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern

1. – 4. Juli 2014

brenet, www.brenet.ch brenet Status-Seminar 2014, Tagungsort: ETH Zürich 4. + 5. September 2014

Schäfer Partner AG5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44www.energie-gipfel.ch

12. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. KabarettistFlurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksver-anstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena

11. September 2014

KurseFachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 4065 [email protected] www.fws.chwww.fws.ch/kurskalender-2013.html

Wärmepumpen WP: Aus- und Weiterbildung FWS 2013 – Basiskurs WP-Technik:26.9.13 in Lostorf, 20.11.13 in St. Gallen – Sanieren mit WP: 2-Tages-Kurs:3./4.12.13 in St. Gallen – Grundlagen der Akustik bei WP-Anlagen: 15.11.13 inLostorf – Dimensionierung von Erdwärmesonden nach SIA 384/6: 15.11.13 inLostorf. Veranstaltungsorte: Bildungszentrum suissetec, Lostorf / AZSSH, St. Gallen

26. September 201315. November 201320. November 201303./04. Dezember 2013

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CoDeSys V2.3 für Einsteiger, Kurs-Nr. 331-d, 3 Tage, 8. bis 10.10.2013CoDeSys V2.3 Grundkurs, Kurs-Nr. 341-d, 2 Tage, 5. bis 6.11.13CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation: 2 Tage; auf Anfrage Gebäudeautomation mitden WAGO KNX IP-Komponenten: 1 Tag; auf Anfrage Gebäudeautomation mitWAGO BacNet Komponenten: 3 Tage. Weitere Kurse auf Anfrage: www.wago.ch

08. – 10.10.201305. – 06.11.2013

www.suissetec.ch Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik/Gebäudehülle Olma, St. Gallen 10. – 20. Oktober 2013

R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen:Frau Sarah Füeg oder unter

Nussbaum W3-Schulungen für ausführende Monteure, Servicemonteure undInstallateure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksich-tigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen,einfache Rohrweitenbestimmung von Apparategruppen einer Sanitäranlage(Stockwerkverteilung) Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2)

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12. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. KabarettistFlurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksver-anstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena

11. September 2014

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R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen:Frau Sarah Füeg oder unterwww.nussbaum.ch

Nussbaum W3-Schulungen für ausführende Monteure, Servicemonteure undInstallateure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksich-tigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen,einfache Rohrweitenbestimmung von Apparategruppen einer Sanitäranlage(Stockwerkverteilung), Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2),Prüfung, Kontrolle und Inbetriebnahme der Installationen, Sinnbilder und Legen-den, Hilfsmittel und Planungstools, Nussbaum «best practice», Aktualitäten undProdukteneuheiten. Tageskurs, 8 – 16.30 Uhr im Nussbaum KundenhausOptinauta, Trimbach

10. Oktober 201316. Oktober 201306. November 201312. November 2013

R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen:Frau Sarah Füeg oder unterwww.nussbaum.ch

Nussbaum W3-Schulungen für Planer, Projektleiter, Chefmonteure und baulei-tende Monteure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berück-sichtigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen,einfache Rohrweitenbestimmung einer Sanitäranlage (Verteilleitungen/Stock-werkverteilung), Hilfsmittel und Planungstools, Nussbaum «best practice»,Aktualitäten und Produktenews. Nachmittagkurs, 13 – 17.30 Uhr im NussbaumKundenhaus Optinauta, Trimbach

22. Oktober 201327. November 2013

Aktinova AG3322 Schönbühl, Tel. 031 850 10 [email protected]

Hygieneschulungen RLT: Refresher VDI 6022/SWKI VA104-01 Kat. A und BFür alle, die bereits eine Schulung VDI 6022 oder SWKI VA104-01 «Hygiene-An-forderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte» Typ A oder B absol-viert haben. Mittwoch, 23. Oktober 2013, 8 – 16 Uhr. Ort: Inselhalle, Zwanziger-strasse, D-88131 Lindau. Weitere Infos: www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdf

23. Oktober 2013

Aktinova AG3322 SchönbühlTel. 031 850 10 60www.aktinova.ch

Schulung Raumluft-Hygiene: 2-Tages- bzw. 1-Tages-Kurse Kategorie A und B ge-mäss Hygiene-Richtlinie SWKI VA 104/ VDI 6022, Hygienische Anforderungen anraumlufttechnische Anlagen und Geräte. Planung, Installation und Betrieb/Unter-halt von RTL-Anlagen. Ort: Uni Irchel Zürich, Gebäude Y 23, Raum H84.

24./25. Oktober 2013

MessenExhibit & More AG8117 Fällanden, Tel. 044 806 33 99www.sicherheit-messe.ch

19. Fachmesse für Sicherheit 2013Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich

12. – 15. November 2013

Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.bauenergiemesse.ch

BauHolzEnergie-Messe 2013Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo

21. – 24. November 2013

MCH Messe Schweiz (Basel) AG4005 Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch, www.hilsa.ch

Swissbau 2014 mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa)Messe Basel.

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HK-Gebäudetechnik11. Jahrgang, Nr. 9, September 2013(40. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5001 Ex. verkauft, 1385 Ex. gratis

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Geschäftsführer: Christoph Marty

Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäu-sern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadel-mann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein, Andreas Widmer

Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG,6003 Luzern.Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG,Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.

Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & LaufenForum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG,Zürich.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Re-daktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesonderealle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdru-cken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildun-terlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Redaktionelle BeiträgeProdukte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt,Auswahl erfolgt durch die Redaktion. BezahlteBeiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige»gekennzeichnet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Leitung Online und MarketingValentin Kälin

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Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz

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Kooperation mit folgenden Verbänden:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten,Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.chenergiecluster.ch, www.energiecluster.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.chSchweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsver-band SSHV, 4010 Basel, www.sshv.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautoma-tionsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern,www.mega-planer.chKNX Swiss, www.knx.chVDSS, Verein diplomierter Spenglermeister derSchweiz, www.vdss.ch

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Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ ManagementServices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Produc-tions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media FactoryAG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild DruckAG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

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108 | HK-Gebäudetechnik 9/13 | Stellenmarkt | Impressum

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| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 111 Stellenmarkt |

Sie sind das ‚Schweizer Aushängeschild‘ und verantwortlich für den weiteren Ausbau der Kundenbeziehungen. Sie über-zeugen technisch wie kommerziell Kunden, Regeltechnikfirmen,HLK-Planer, Architekten und Bauherren von der Effizienzund Effektivität der patentierten Regelungssoftware. Zu Ihren Aufgaben gehören das Akquirieren von Kundenprojekten, das individuelle Offerieren sowie das Umsetzen kundenspe-zifischer Anforderungen. Ein kleines Team steht Ihnen zurVerfügung, damit Sie Ihre Kundschaft in Planungs-, Umsetzungs-, Anlagenaufbau- und Konstruktionsaufgeben unterstützen können.

Sie verfügen über eine höhere technische Ausbildung, vertieftes Lüftungs-, Klima- und Strömungslehre-Know-how sowie MSR-Kenntnisse. Ein Beziehungsnetz in der Gebäudetechnik, Erfahrung in der Energieoptimierung und insbesondere im Verkauf sind Erfolgsvoraussetzungen. Als kommunikative Persönlichkeit mit

Unsere Mandantin, ein europäischer Konzern, dessen Namen für erstklassige Qualität bürgt, dehnt seine Aktivitäten im Bereich HLK / MSR in die Schweiz aus und sucht eine extrovertierte Persönlichkeit als

Geschäftsstellenleiter SchweizIngenieur HLK / Spezialist MSR-Technik

Überzeugungskraft und Durchstehvermögen erkennen Sie rasch die Bedürfnisse Ihrer Klientel und können dank Fachkompetenz erfolgreich beraten und verkaufen.

Unsere Mandantin bietet Ihnen ein hochstehendes und einzig-artiges Produkt sowie eine selbständige und faszinierende Aufgabe mit Entwicklungsmöglichkeiten und Spielraum für Eigeninitiative.

Bitte rufen Sie uns unverbindlich an oder senden Sie uns Ihr CV per E-Mail.

Flum + PartnerBreitingerstr. 21CH-8002 ZürichTelefon 044 201 01 [email protected]

Verkaufsprofi im Wärmepumpenbereich

Für ein führendes Schweizer Unternehmen im Bereich der Wärmetechnik, das mit viel Know-how für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle Systemlösungen steht, suchen wir zum Ausbau des Teams im Raum Luzern per sofort oder nach Vereinbarung einen/eine Produktmanager/in WärmepumpenIhr Verantwortungsbereich | Sie sind verantwortlich für die kompetente und effi ziente Umsetzung des Produkt-managements. Die Betreuung des technischen Produktsortimentes für Wärmepumpen- Systeme, Einführung neuer Produkte in Zusammenarbeit mit Marketing, Verkauf und Technik gehören zu Ihren Hauptaufgaben. Daneben pfl egen Sie Kontakte zu unseren Hauptlieferanten und überprüfen Lieferqualität, Termine und Konditionen.

Ihre Persönlichkeit | Zusätzlich zu einer technischen Aus- oder Weiterbildung im HLK-Bereich bringen Sie Erfahrun-gen in der Steuer-, Regel- sowie in der Kältetechnik mit. Als kommunikative Persönlichkeit nehmen Sie Verantwortung wahr, sind kreativ und setzen Aufträge, von der Konzepterstellung bis zur Inbetriebnahme, gezielt mit dem Aussendienst um. Sie sind deutscher Muttersprache und unterhalten sich wenn möglich fl iessend in Französisch.

Ihre Perspektiven | Die Ygnis AG bietet eine kollegiale Atmosphäre in einem kleinen Team und einen attraktiven Arbeitsplatz mit überdurchschnittlichen Sozialleistungen.

Wenn Sie sich mit den Aufgabenstellungen identifi zieren können, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung mit dem Vermerk «PM Wärmepumpen» – vorzugsweise per E-Mail und mit Foto. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Alois Schöpfer gerne zur Verfügung.

Ygnis AG, Wolhuserstrasse 31/33, 6017 RuswilTelefon +41 41496 91 10, [email protected], www.ygnis.ch

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Sanitärfirma sucht Käufer/Geschäftsführer

Im Zuge einer Nachfolgeregelung erhalten Sie die Möglichkeit, als Käufer oder Geschäftsführermit Kaufoption eine gut etablierte, ausbaufä-hige Sanitärfirma im Raum Zentralschweiz zu übernehmen. Der treue Kundenstamm, das leis-tungsorientierte Team und das gut entwickelteService-Geschäft bilden eine ideale Startbasisfür einen engagierten dipl. Sanitärmeister. Interessiert? Dann melden Sie sich bitte viaeMail: [email protected]. Gerne senden wirIhnen weitere Informationen.

KLEINER SANITÄRBETRIEB

IN DER STADT ZÜRICH

Altershalber zu verkaufen.

Anfragen unter: Chiffre HK-GT 10019, AZ Fach-

verlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Im redaktionellen Text erwähnte FirmenABB Schweiz AG 32ADEV Energiegenossenschaft 64Aktinova AG 81BauHolzEnergie AG 22bbsolar GmbH 70BE Netz AG 64Beckhoff Automation AG 84, 88, 89Bekon-Koralle AG 102Berner Fachhochschule 22Berufsschule Aarau bsa 86Bringhen AG Visp 17Buderus Heiztechnik AG 73Bühler + Scherler AG 84Bundesamt für Energie 44Camfil AG 82Creasan AG 17CTA AG 26, 44Deutscher Kälte- + Klimatechn. Verein 77Dyson SA 96Elcotherm AG 60Fachv. Wärmepumpen Schweiz FWS 44FHNW 44FHS St. Gallen 84Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 100Fraunhofer Institiut 77Frigo-Consulting AG 44

Geothermie.ch 9Gew.-Industrielle Berufsschule Bern (GIBB) 27GNI 32Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG 86Helvetic Energy GmbH 75Hochschule Luzern, Technik & Architektur 44Hoval AG 74HSB AG Heizsysteme und Brenner AG 26Huber + Suhner AG 48Ingenieurbüro Dr. Winkens 81Keramik Laufen AG 98Kieback & Peter AG 32Klima Kälte Kopp AG 27Krüger + Co. AG 67KSB Zürich AG 76KWC AG 40, 104LG Electronics GmbH 48MCH Messe Schweiz (Basel) AG 25MeteoSchweiz 4, 84Meteotest 48Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG 68Mobil in Time AG 21Montavent AG 68R. Nussbaum AG 93Richner 101Rolf Leicher Kommunikationstraining 34

S + G Mobile Heizzentrale AG 42Sankt Galler Stadtwerke 9Scherrer Metec AG 90Schweiz. Ingenieur- u. Architektenverein SIA 32Siemens Schweiz AG 32Similor AG 103Solventure AG Solare Energiesysteme 64Sputnik Engineering AG 48, 68SSHV 18STS Systemtechnik Schänis GmbH 95suissetec 38, 95suissetec Kanton Bern 30suissetec nordwestschweiz 28SUVA 24Swissolar 64SWKI 12, 81Tritec Services AG 54, 68Trivent AG 72Umwelt Arena AG 96Urfer Müpro AG 62Viessmann (Schweiz) AG 48Walter Bösch AG 81Walter Meier (Klima Schweiz) AG 76Weishaupt AG 56, 67Windhager Zentralheizung Schweiz AG 27Ygnis AG 73

InserentenverzeichnisAlsoft Informatik AG 13Anson AG Zürich 27BauHolzEnergie AG 20, 31, 33, 41BMS-Energietechnik AG 81BR Bauhandel AG 25Brugg Rohrsysteme AG 59Brunner AG 95Buderus Heiztechnik AG 68CoolEnergy GmbH 3Dornbracht Schweiz AG 99Durrer-Technik AG 83Duscholux AG 101Elko-Systeme AG 89Expo Centre SA 15Feller AG 7Geberit Vertriebs AG US 4Grundfos Management A/S 10GWF MessSysteme AG 55Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG 39Heizkörper Prolux AG 53Heliotherm Wärmepumpentechnik 75IBZ 107

Indupro AG 33Kohler Hans AG 43Kolektor Missel Schwab GmbH 65Krüger + Co. AG US 2M. Scherrer AG 95Mobil in Time AG 71MWH Barcol-Air AG 80NeoVac ATA AG 33Nissan Center Europe GmbH 37Ohnsorg Söhne AG 92R. Nussbaum AG 97RED CAD GmbH 21S + G Mobile Heizzentrale AG 73SCA Hygiene Products AFH Sales GmbH 39Scherrer Metec AG 92Schmid AG 61Schneider W. + Co. AG 103Schweizerische Technische Fachschule 108Siemens 88SM Handels AG 81Soltop Schuppisser AG 67STF Schweizerische Techn. 106

Sunrise Communications AG 29SUVA 16TCA Thermoclima AG 79Ticom GmbH 57Urfer Müpro AG 39Verband CH-Medien US 3, 39Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 47Wärmebau Vertriebs AG 39WT Wärmeaustausch Technologien AG 63Ygnis AG 59

Stellenmarkt: 108 – 112Titelseite: Debrunner Koenig Management AGBeilagen: BauHolzEnergie AG energie-cluster.ch Rems GmbH & Co KG Rothenberger (Schweiz AG))

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Inserate schlagen Brücken zwischen Kunde und Produkt. Und zwischen Medien.

Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband

SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus.

Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Julia Bochanneck und Jan Kempter,

Werbeagentur Scholz & Friends Schweiz AG. www.Das-kann-nur-ein-inserat.ch

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Hier geht’s zur Anprobe:Einfach Ihr Smartphone

auf der markierten Stelleplatzieren und die

Frontkamera aktivieren.

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