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www.meisterschmuck.com Edisonstrasse 14 8050 Zürich-Oerlikon www.fiechter.ch Am Bellevue 8001 Zürich www.galli.ch Swiss Made Eine Themenzeitung von Smart Media JANUAR 2015 Perfekt geplant Der Weddingplaner hilft Perfekt gestylt Die besten Beauty-Tipps Perfekt festgehalten Den richtigen Fotografen wählen RUNDE SACHE Die schönsten Ringe FREUDE SCHENKEN Diese Geschenke taugen was PERFEKTER RAHMEN Welche Location darf es sein? Der Dok-Filmer geht dem Phänomen «Hochzeit» auf den Grund MARC GIERIET Interview

Hochzeit

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Tagesanzeiger

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Page 1: Hochzeit

www.meisterschmuck.com

Edisonstrasse 14 8050 Zürich-Oerlikonwww.fi echter.ch

Am Bellevue 8001 Zürichwww.galli.chSwiss Made

Eine Themenzeitung von Smart Media

JANUAR 2015

Perfekt geplantDer Weddingplaner hilft

Perfekt gestyltDie besten Beauty-Tipps

Perfekt festgehaltenDen richtigen Fotografen wählen

RUNDE SACHE

Die schönsten RingeFREUDE SCHENKEN

Diese Geschenke taugen wasPERFEKTER RAHMEN

Welche Location darf es sein?

Der Dok-Filmer geht dem Phänomen «Hochzeit» auf den GrundMARC GIERIET

Interview

Page 2: Hochzeit

2Eine Themenzeitung von Smart Media

EDITORIAL ROLAND PETERHANS

Sind Sie schon auf dem Weg vom Liebespaar zum Liebes-Ehepaar? Das Vorbereiten ist ein schöner Teil Ihrer Heirat.

Geschätzter Herr, haben Sie Ih-rer Freundin den Heiratsantrag schon gemacht? Der Frühling,

und damit die bis in den Herbst dau-ernde Hochsaison des Heiratens, steht schon fast vor der Türe. Wenn also die Hochzeit noch dieses Jahr stattfinden soll, dürfen Sie nicht mehr allzu lange warten.

Oder, geschätzte Dame, ergreifen Sie die Initiative? Vielleicht nicht ganz üb-lich. Aber im Sinne der Gleichberechti-gung doch ganz wunderbar! Obwohl bei meiner Frau und mir auch ich derjenige war, der den Antrag gemacht hat. Sie ha-ben also die Wahl: fragen oder antwor-ten. Beides ist wunderschön. Und auf die Frage dann das «Ja» der Angebeteten zu hören, ist ein unvergesslicher Moment!

Ich will Ihnen aber nicht länger vom Antrag vorschwärmen, denn Sie werden den richtigen Moment und die richtige Form finden für Ihren ganz persönli-chen Antrag.

Sicher wissen Sie, dass Sie beim Zi-vilstandsamt Ihres Wohnortes ein so genanntes Ehevorbereitungsverfahren durchführen müssen. Das tönt kompli-zierter als es ist. Wenn Sie nämlich alle Papiere beisammen haben, gehen Sie drei Monate vor dem geplanten Hoch-zeitsdatum auf dem Zivilstandsamt vorbei, füllen das eine oder andere For-mular aus und bald kann das Verfahren «positiv abgeschlossen» werden, will heissen: Ihrer Heirat steht auch rechtlich nichts mehr im Wege.

Das Datum für Ihre Trauung können

Sie je nach Zivilstandsamt schon früher reservieren; in der Stadt Zürich können Sie den Termin bereits ein Jahr im Vo-raus von daheim online buchen. Setzen Sie sich taggenau ein Jahr vorher, am besten 1 Minute nach Mitternacht ge-meinsam an den Computer, buchen den Termin und 10 Minuten später haben Sie bereits eine provisorische Bestätigung. Und das können Sie dann gleich gemein-sam feiern!

Haben Sie sich auch schon Gedan-ken darüber gemacht, wie Sie nach der Heirat heissen möchten? Und falls nicht: Wissen Sie, dass seit zwei Jahren Frau und Mann bei der Heirat ihren bisheri-gen Namen automatisch behalten? Wenn Sie Ihre Zusammengehörigkeit auch über den Namen ausdrücken möchten, dann entscheiden Sie sich einfach, ob Sie den Namen der Frau oder des Man-nes als gemeinsamen Familiennamen annehmen wollen. In diesem Fall wird eines von Ihnen einige Stellen (Bank, Versicherung, Telefonanbieter etc.) über den neuen Namen informieren müssen. Und natürlich sind auch Pass, ID, Füh-rerausweis etc. neu ausstellen zu lassen.

Es gibt in der Schweiz knapp 160 Zi-vilstandsämter. Und Sie können frei ent-scheiden, auf welchem Sie den Bund fürs Leben schliessen wollen. In Zürich kann ich Ihnen zwar kein Schloss anbieten, aber Sie haben die Wahl zwischen vier ganz tollen Traulokalen:

Seit Generationen (seit über 110 Jah-ren) haben ungezählte Paare das wun-derschöne Stadthaus an der Limmat als

ihr Traulokal gewählt. Oder Sie entschei-den sich für einen der Säle im Zunfthaus zur Waag am Münsterhof, für die Wein-schenke des Hotels Hirschen im Nieder-dorf oder für den Masoala Regenwald im Zoo.

Und wenn dann die Gäste eingela-den sind und Sie das Restaurant und das Hochzeitsmenu ausgesucht haben, die Hochzeitsgarderobe des Mannes im Schrank hängt und jene der Frau an an-derem Ort gut versteckt ist (vielleicht darf er sie ja erst an der Hochzeit im festlichen Kleid sehen), dann dürfen Sie sich nur noch freuen auf Ihren grossen Tag. Und: denken Sie auch rechtzeitig an die Ringe. Das Angebot ist riesig und die Wahl nicht immer ganz einfach; aber Sie werden den richtigen Ring finden.

Ich freue mich mit Ihnen, dass Sie diesen grossen und schönen Schritt wa-gen und ich wünsche Ihnen schon jetzt viele wunderbare Ehe-Jahrzehnte!

Heiratsantrag - Hochzeit

Roland Peterhans,Leitung Zivilstandsamt der Stadt Zürich

Viel Lese-Spass!

Ugur KalmanProjektleiter

HOCHZEITProjektleitung

Ugur Kalman

[email protected]

Country Manager

Jeroen Minnee

Produktionsleitung

Matthias Mehl

Text

Olga Shostak

Titelbild

Thinkstock

Design

Smart Media Publishing Schweiz GmbH

Grafik und Layout

Anja Cavelti

Distributionskanal

Tages-Anzeiger

Druck

Swissprinters AG, Zofingen

Smart Media Publishing Schweiz GmbH

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz

Tel. 044 258 86 00

E-Mail [email protected]

www.smartmediapublishing.com

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist in den Be-reichen Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampangen werden sowohl online als auch in führenden Print-medien publiziert. Inhaltlich setzen einen starken Fokus auf das jeweilige Fachthe-ma und beleuchten dessen Facetten. Mit unseren kreative Medienlösungen helfen wir Ihnen, Ihre Marke zu stärken und ech-ten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaf-fen – durch hochwertige, überzeugende Inhalte, welcher die Leser, Ihre Kunden, zum handeln anregen.

04 Die perfekten Fotos

05 Ringe für sie und ihn

06 Was bringen

Weddingplaner?

08 Interview mit

Marc Gieriet

10 Das perfekte Outfit

11 Die besten

Beauty-Tipps

12 Location und

Catering

13 Schenken –

aber was?

14 Gastbeitrag

LESEN SIE MEHR...

06 10

Wenn Sie Ihre Zusammengehörigkeit auch über den Namen ausdrücken wollen, ent-scheiden Sie sich, ob Sie den Namen des Mannes oder der Frau annehmen möchten.

H O T E L B Ä R E NL A N G E N T H A L

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Page 3: Hochzeit

Luzern Zürich Basel Bern St. Moritz Genf Lugano Kuala Lumpur Hong Kong

Das kleine Geheimnis

Das schönste Symbol für die Liebe ist das Herz. Deshalb haben

wir unseren Verlobungs- und Trauringen die Herzform gegeben.

Auf der Innenseite findet sich ein rosa Saphir –

Symbol für das kleine Geheimnis, das jede Liebe kennt.

Eine schöne Erinnerung, von der nur beide Liebenden wissen.

Page 4: Hochzeit

4Eine Themenzeitung von Smart Media

FOKUS FOTOGRAFIE

Klassische Hochzeitsfotografie hat ausgedient. Brautpaare von heute wollen möglichst natürliche und realitätsnahe Hochzeitsfotos.

Wenn man eine Liste abackern muss, verpasst man in dieser Zeit meistens andere tolle Momente.Pascal Landert

Es ist der schönste Tag im Leben; unvergesslich, vol-ler Emotionen und erfüllt von Glückseligkeit – die Hochzeit. Doch was geschieht, wenn das Dessertbuf-fet leer geräumt ist, alle Champagnerflaschen ausge-trunken sind und die tanzwütige Meute das Parkett verlassen hat? Der Alltag tritt ein. Was bleibt, sind die Erinnerungen an das wunderbare Fest. Jedoch geraten sie mit den Jahren in Vergessenheit und ir-gendwann erinnert man sich nur noch schwammig daran. Dieses Problem wurde schon früh erkannt und so begann 1840 die Gesichte der Hochzeitsfoto-grafie. Was damals sehr minimalistisch seinen Lauf nahm, wird heute auf höchstem Niveau betrieben. Hochzeitsfotografie war und ist sehr beliebt und ein absolutes Muss für jedes Paar. Und genau weil die

Aufnahmen der Hochzeit ein ganz wichtiges Ele-ment sind, sollte man alles genau planen. Auf jeden Fall sollte sich das Brautpaar gut überlegen, ob es einen der Gäste mit einer Digitalkamera die ganze Feier fotografieren lassen möchte, oder ob es doch lieber in professionelle und qualitativ hochwertige Aufnahmen investiert.

DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH

ALS IDEENFABRIK

Die genaue Planung ist für viele Fotografen wich-tig. Dabei geht es nicht um das Festsetzen eines Ablaufs, sondern viel mehr um das Kennenlernen und darum, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Dem pflichten auch Silvia und Claudio Musto von «Musto Studios» bei. Eine Buchung ohne vorgängi-ges Treffen ist bei ihnen nicht möglich. In ihrem Fall geht es nämlich nicht nur um Hochzeitsfotografie, sondern auch um Hochzeitsfilme. «Wir wollen den Paaren eine Gelegenheit geben, unser Konzept aus Foto und Video zu verstehen, denn beides hat seine Berechtigung», erklären sie.

Ob Foto, Video oder beides: Die meisten Anbie-ter achten darauf, dass keine Fragen ungeklärt blei-ben. Es kann hilfreich sein, die Location zusammen mit dem Brautpaar vorgängig zu besichtigen damit erste Ideen entstehen können.

Nach einem gemeinsamen Gespräch erhalten die Anbieter einen Eindruck davon, was für ihre Kun-den wichtig ist und deshalb unbedingt festgehalten werden muss. Oftmals sind das Aufnahmen wie das Anziehen des Brautkleides, der Aufenthalt im Elternhaus der Braut, kurz bevor es ernst wird, oder

der Bräutigam im Anzug, der mit seinen Kollegen die Ruhe vor dem Sturm geniesst. Der Trend nach Videoaufnahmen verstärkt sich dabei immer mehr und man will weg von den trockenen Hochzeitsfil-men, die es bis jetzt gegeben hat. Der Grund dafür ist ein besonderes Kinoerlebnis, welches professionelle Hochzeitsfilmemacher schaffen können. Viele Paa-re heutzutage würden den Wert dieser Aufnahmen unterschätzen. Denn zusammen mit den Trauringen sind sie die einzigen Erinnerungen, die vom grossen Tag übrig bleiben.

KLASSISCHES POSIEREN WAR GESTERN

Auch der Hochzeitsfotograf Pascal Landert von «Pascal Landert Photography» achtet besonders da-rauf, dass er das Brautpaar gut kennt. Meistens dau-ert ein solches Kennenlernen zwei bis drei Stunden. «Das Paar soll mich als Vertrauensperson sehen. Ich biete nur Ganztagsreportagen an, was heisst, dass ich ganze zwölf Stunden und mehr an ihren intimsten Momenten teilnehmen darf.» Die Bilder würden während diesem Gespräch jedoch kaum besprochen. «Wenn die Braut beispielsweise ein Amulett, das ihr sehr am Herzen liegt erwähnt, dann weiss ich, dass es auf mindestens einem Bild drauf sein muss.» Sein längstes Gespräch dauerte ganze sieben Stunden. «Ich habe mich sofort sehr gut mit dem Paar verstan-den und wir haben gemeinsame Interessen entdeckt. So können sogar Freundschaften entstehen, die über die eigentliche Hochzeit hinaus gehen.»

Ansonsten verfolge er keine Bilderliste von Kun-den und erklärt denen auch weshalb: «Ein solch strikter Plan schadet der Kreativität. Wenn man eine

Liste abackern muss, verpasst man in dieser Zeit meistens andere tolle Momente.» Seine Bilder sol-len Emotionen liefern und dafür dürften sie nicht gestellt sein. Immer häufiger verfolgen Anbieter diesen Grund-satz. Das gestellte Lächeln vor der Kamera werde kaum noch gewünscht. Und jene Paare, die sich dennoch klassische Hochzeitsfotografie wünschen, müssen dies bereits während der Auswahl des Foto-grafen berücksichtigen.

EIN BERUF, DER TIEFE EINBLICKE GEWÄHRT

Dass Landert Hochzeitsfotograf werden wollte, war für ihn relativ schnell klar. Vor bald zehn Jahren schoss er professionell seine ersten Bilder an einer Hochzeit. Damals, ohne jegliche Verbindung zu Hochzeiten, sprang er für seinen Schwager ein, der auch Hochzeitsfotograf war. Zu dieser Zeit brach in den USA eine Welle aus, Hochzeiten fotojournalis-tisch statt klassisch gestellt zu fotografieren. «Das war der Auslöser für mich. Denn ich wollte Hoch-zeiten auch so fotografieren, wie andere Anlässe – möglichst authentisch und realitätsnah.» Denn die Reportage- und Strassenfotografie, mit ihrem star-ken Bezug zur Realität, hat es ihm angetan.

Als Hochzeitsfotograf habe er schon viel Ausser-gewöhnliches und Eindrucksvolles erlebt. Gäste, die bis zum Morgengrauen durchtanzten und sich dann jemand den Fuss brach, ein Helikopterflug um an-schliessend Fotos auf einem Gletscher zu machen, oder eine Pfarrerin, die eine Stunde zu spät in die Kirche kam. «Solche Erinnerungen mit dem Braut-paar zu teilen, ist etwas ganz Besonderes», verrät er.

Die Location ist reserviert, das Brautkleid in einer Schutzhülle sorgfältig im Schrank verstaut und der Menuplan festgelegt. Nach monatelanger Vorbereitung kann sich das Brautpaar am grossen Tag endlich entspannen. Wäre da nicht die Sache mit dem Fotoalbum, das gefüllt werden will. Hochzeitsfoto-grafen erzählen, wie sie die besten Momente an einem solch besonde-ren Tag einfangen.TEXT OLGA SHOSTAK

Wir wollen den Paaren eine Ge-legenheit geben, unser Konzept aus Foto und Video zu verste-hen, denn beides hat seine Be-rechtigungSilvia und Claudio Musto

Damit die Erinnerung nie verblasst

Page 5: Hochzeit

5Eine Themenzeitung von Smart Media

RINGE INSPIRATION

Ob rund, viereckig oder dreieckig, aus Gold, Platin, Titan oder Keramik, graviert oder mit einem Diamanten verziert – es gibt unzählige Varianten für Trauringe. Das Ge-schäft mit dem Gelübde am Finger boomt. Und das seit der Antike. Schon die alten Römer trugen ihn am Ringfinger der linken Hand. Sie gingen davon aus, dass die soge-nannte Liebesader vom Herzen zu diesem Finger führt.

Damals galt der Ehering als offiziel-les Versprechen zwischen Mann und Frau. Gleichzeitig symbolisierte er den Zyklus des Lebens und der Ewigkeit. Jahrhunderte spä-ter hat sich lediglich das Erscheinungsbild des Traurings verändert. Nahezu als einzi-ges Element der Heirat hat er es geschafft, dem rasanten Wandel der Zeit standzuhal-ten. Egal ob gläubig oder nicht, wohlhabend oder nicht – der Ring, mit seinem ideellen Wert, ist ein Muss.

DIE VERGANGENHEIT AUFLEBEN LASSEN

Und weil der Ehering im besten Fall ein Leben lang halten und gefallen soll, darf dessen Wahl nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Um den perfekten Ring zu finden, müssen vorerst einige Auswahl-kriterien getroffen werden. Eine kompeten-te Beratung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Denn für Laien ist es oft unmöglich, feine Details zu erkennen, die Auskunft über die Qualität des Ringes geben.

Fabian Meister ist Geschäftsführer der «Trauring- und Schmuckmanufaktur Meis-ter». In der Manufaktur in Wollerau mit eigenem Diamantlabor, werden die Trau-ringe der Meister-Kollektion entworfen und gefertigt.Was die Brautpaare von heute wünschen, weiss er genau. «Zur Zeit dominieren ganz klar Ringe aus Platin 950 und Weissgold 750 in Kombination mit Rotgold 750.» Sehr beliebt seien auch sogenannte Solitärringe. Das ist ein Ring mit einem Diamanten in Einzelfassung, der oft als Verlobungsring verwendet wird. Ein weiterer Trend sei es,

den Verlobungsring und den Ehering aufei-nander abzustimmen. «Früher war das gang und gäbe, dass der Solitärring bündig mit dem Ehering zusammen getragen wurde», erzählt Meister. Mit der Zeit verschwand diese Trageweise und nun, seit rund drei Jahren, werden beide Ringe wieder zusam-men getragen.

Experten beobachten auch die Tendenz zu markanten und spielerischen Ringen so-wie die Verbindung von Karbon mit edlen Materialien wie Gold oder Edelstahl.

EIN RING, EIN LEBEN LANG

Doch nur schön aussehen reicht nicht. Der Tragekomfort spielt im Auswahlprozess eine entscheidende Rolle. Faktoren wie die Verarbeitung von Materialien, die Qualität derselben sowie die Formgebung der Innen- und Aussenform des Ringes entscheiden darüber, ob er angenehm zu tragen ist oder nicht.

«Für viele Männer fühlt sich der Ehe-ring vorerst ungewohnt an, da es für sie der erste Ring überhaupt ist. Frauen hingegen können sich auch an etwas voluminöse-ren Ringe wagen, da sie sich das Ringtra-gen meistens schon gewohnt sind», erzählt Meister.

Was gibt es also noch zu tun, wenn die Auswahl getroffen wurde und der Ring

sitzt? Eigentlich hat man dann einen trage-fertigen Ring, der bis zum grossen Tag sicher aufbewahrt werden will. Wäre da nicht eine Kleinigkeit. Eine Kleinigkeit, die Individuali-tät und eine persönliche Note verspricht: die Gravur. Hier sind dem Paar keine Grenzen gesetzt. Fabian Meister ist begeistert von der Raffines-se, die sich hinter diesem Handwerk verbirgt. Dieser Bereich habe sich inzwischen sehr stark entwickelt. Mit dem technischen Fortschritt sei die Qualität der Gravuren immer besser geworden, meint er. «In unserer Manufaktur ist es möglich Symbole, Liebestexte in Mik-roschrift, die eigene Handschrift – ja sogar den Fingerabdruck mithilfe von modernster Lasertechnik– gestochen scharf zu gravieren.» Auch er selbst trägt einen Ehering mit Gravur und verrät, welchen emotionalen Wert er für ihn hat: «In meinem Trauring ist der Fingerab-druck meiner Frau eingraviert. Da ich oft un-terwegs bin, ist das für mich ein kleiner Ersatz der Zweisamkeit – fast wie Händchenhalten mit ihr.»

DER PASSENDE RING FÜR

JEDEN GELDBEUTEL

In dieser Menge an Variationen, Extras und dem Glänzen und Schimmern der Ringe kann man sich schnell verlieren. Damit der Traum vom Ring nicht zum Albtraum wird, muss man Kompromisse eingehen können. Der

Paarpreis bewegt sich bei «Meister» zwischen 1 000 und 6 000 Franken.Paaren mit geringem Budget rät Meister zu et-was schmaleren und dünneren Ringen. «Und wer mit Diamaten liebäugelt, fährt mit meh-reren kleinen Diamanten günstiger als mit einem grossen.» Auch die Materialwahl hat einen Einfluss auf den Preis. Platin 950 ist da-bei das edelste und teuerste Edelmetall, dessen Eigenschaften aber viele Vorteile haben.

EIN JAHRHUNDERTEALTER BERUF

RÜSTET AUF

Obwohl das Wahrzeichen der Ehe – der Ring – nach wie vor zu jeder Hochzeit ge-hört und das vermutlich in der Zukunft auch so bleiben wird, hat sich der Beruf all jener verändert, die an der Herstellung eines Rings beteiligt sind. Fabian Meister sieht das als Herausforderung. Langfristig erfolgreich in dieser Branche zu sein, heisst, die Symbi-ose zwischen Hightech und traditionellem Handwerk zu nutzen und auf Innovation und Qualität zu setzen.»

Aber auch das Stichwort «Nachhaltigkeit» falle immer öfter. Kunden würden gezielt wissen wollen, woher die verwendeten Res-sourcen kämen und wie mit ihnen umgegan-gen werde. «Swissmade» sei gemäss Meister für viele Kunden ein Auswahlkriterium. Sie würden sich bewusst Händler mit «Swiss-ness» im Angebot suchen.

Ein Geheimnis, das nur das Liebespaar kennt Jede wahre Liebe hat ein Geheimnis. Etwas, das nur dem Liebespaar bekannt ist. Mit einem verborgenen, exquisiten Edelstein be-tont Gübelin die Intimität und Unvergänglichkeit der Liebe.Juwelier Gübelin schöpft seine Inspiration aus der in-neren und äusseren Schön-heit kostbarer Edelsteine. Seine Begeisterung für die-se Schätze der Natur drückt Gübelin mit klassischen, zeitlos eleganten Schmuck-stücken aus, die in dem re-nommierten Schmuckatelier entworfen und von Hand gefertigt werden.Die Trauring-Linie unter-streicht die langjährige Er-fahrung und zeitlose Ästhe-tik des Unternehmens. Alle Trauringe von Gübelin sind einmalig und doch tei-len sie ein ganz besonderes Geheimnis – einen pinkfar-benen Saphir, der auf der Innenseite verborgen ist. Eine Stelle, die nur das Lie-bespaar sehen kann. Der im Innern des Rings gefasste Edelstein ist ein Symbol für die Geheimnisse der Liebe, sei es eine private Erinne-rung, eine besondere Bege-benheit, eine vielsagende Geste oder ein sonstiger wertvoller Augenblick, den nur das Liebespaar kennt.

Sie sind der Inbegriff der Ehe: die Trauringe. Doch bis der Ring am Finger steckt, ist es ein langer Weg. Ein Weg voller Möglichkeiten, auf dem man manchmal auch Kompromisse eingehen muss. Der Ring ist Fabian Meisters Fachgebiet. In «Hochzeit» verrät er, wie aus

jedem Ringkauf ein Erfolg wird.

TEXT OLGA SHOSTAK

Der Fingerabdruck als Treueschwur

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Für viele Män-ner fühlt sich der Ehering vorerst un-gewohnt an, da es für sie der erste Ring überhaupt ist.

In unserer Manufaktur ist es mög-lich Symbole, Liebestexte in Mikroschrift und die eigene Handschrift ge-stochen scharf zu gravieren.

Page 6: Hochzeit

6Eine Themenzeitung von Smart Media

OVERVIEW WEDDINGPLANNER

Selbst ist das Paar – oder war es zumindest. Bis vor rund zehn Jahren war es üblich, dass das Brautpaar seine Hochzeit von A bis Z selbst organisiert. Diese Zeiten sind nun aber vorbei. Was in den USA so selbstverständlich ist wie nicht enden wollende Highways, hat spätestens seit dem Film «The Wedding Plan-ner» mit Jennifer Lopez und Matthew Mc-Conaughey auch in der Schweiz Fuss gefasst: Gemeint sind professionelle Hochzeitsplaner.

In der Schweiz ist die Nachfrage nach Hochzeitsplanern steigend. Paare geben die Organisation von Anfang bis Ende in ihre Hände und erhoffen sich davon einen perfek-ten Ablauf.

EIN GUTES NETZWERK IST ALLES

Diesen Anstieg konnte auch Yvonne Hoch-heuser beobachten. Sie gründete zusammen mit ihrer Berufskollegin Evelyne Schärer den Verband Unabhängiger Schweizerischer Hoch-zeitsplaner «VUSH» und bildet zukünftige Hochzeitsplaner aus. Inzwischen sei die Nach-frage nach dem Lehrgang konstant. «Der Boom brach dann aus, als bekannt wurde, dass es eine Ausbildung zum Hochzeitsplaner am SAWI, dem schweizerischen Ausbildungszentrum für Marketing, Werbung und Verkauf, gibt», meint Hochheuser. Anmelden kann sich grundsätz-lich jeder. «VUSH» empfiehlt ein Mindestal-ter von 28 Jahren, setzt eine abgeschlossene Grundausbildung – idealerweise im Bereich Marketing und / oder Projektmanagement voraus – und die Fähigkeit, ein Netzwerk zu pflegen und ständig zu erweitern. Ausserdem müssen die Kursteilnehmer über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen, um auch in heiklen Situationen richtig, effizient und zielführend handeln zu können.

Hochzeitsplaner kommen aus den verschie-densten Berufsfeldern. «Es gibt jene, die aus der Gastronomie oder Hotelbranche kommen und ohnehin schon mit Hochzeiten zu tun hatten.» Dazu gehören auch Floristen oder Konditoren. «Dann gibt es solche, die in der Eventbranche tätig sind und die Hochzeitsplanung nebenbei ausführen wollen. Aber auch ganz viele junge Frauen interessieren sich für diesen Beruf», er-zählt sie. Die meisten von ihnen hätten selbst

gerade geheiratet oder ihren Freunden bei der Planung geholfen.

DAS BERATEN STEHT IM ZENTRUM

Da die Schweiz inzwischen eine grosse Aus-wahl an Hochzeitsplanern bietet, ist es nicht für alle Paare einfach, die richtige oder den rich-tigen zu finden. Yvonne Hochheuser rät dazu, sich für eine Person aus der eigenen Wohnre-gion zu entscheiden, oder aus der Region, wo man heiraten wird. «Die Distanz ist für beide Seiten eine Schwierigkeit und sollte daher möglichst kurz gehalten werden», erklärt sie. «Zudem Sollte man sich nach Zusatzdienstleis-tungen erkundigen.» Oft entscheide aber der erste Eindruck auf der Website des jeweiligen Hochzeitsplaners. Wenn dieser stimme, solle man ein Treffen vereinbaren, um zu sehen, ob man sich auf der gleichen Wellenlänge bewege.

Yvonne Hochheuser ist aber überzeugt, dass in jedem Fall ein Profi involviert werden sollte, zumindest für ein erstes Gespräch. Viele hätten Bedenken wegen den Kosten. «Dabei kommt man dank einem Hochzeitsplaner zu fast immer besseren und sogar günstigeren Va-rianten. Grund dafür ist sein breites und effizi-entes Netzwerk, seine Erfahrung und die Tat-sache, dass er, anders als die Brautpaare, diesen Markt sehr gut kennt», versichert sie. Und wer ein eher kleines Budget habe, brauche den Hochzeitsplaner umso mehr. «Dann ist näm-lich Kreativität gefragt. Ein Profi kann auch mit einem kleinen Budget eine tolle Lösung

finden», erklärt sie. Derselben Meinung ist auch die Hochzeitsplanerin Caterina Pelosato von «Wedding à-la-carte». «Paare mit einem geringen Budget sollten gerade weil das Budget knapp ist professionelle Hilfe suchen. Denn die Hauptaufgabe von Hochzeitsplanern ist nicht etwa das Suchen und Reservieren, sondern das Beraten und Betreuen des Paares», erklärt sie. Überhaupt sieht sie den Umgang mit den Men-schen als grösste berufliche Herausforderung. «Hochzeitsplaner müssen neben Organisati-onstalent auch Freude an Menschen haben.» Unabdinglich sei aber die Fähigkeit, in stres-sigen Momenten Ruhe bewahren zu können. Denn der Zustand des Hochzeitsplaners ent-scheidet mit über die Stimmung des Paares und der Gäste.

WANN ES EINEN PROFI GEBRAUCHT HÄTTE

Bekanntermassen gibt es genügend Situationen an einer Hochzeit, an denen Unruhe aufkommen könnte. Auch Pelosato hat ein ganzes Repertoir an Hochzeitspannen, die sie selbst oder ihre Be-rufskollegen erlebt haben.

Darunter gibt es zahlreiche Anekdoten, wie etwa eine Braut, die für ihre Trauung irrtümli-cherweise nach Pfäffikon ZH statt nach Pfäffi-kon SZ chauffiert wurde und die Hochzeitsgäste deshalb eine Stunde in der prallen Sonne warten mussten. Eine Panne, verursacht durch Trauzeu-gen, die noch restliche Ballone von einer anderen Feier aufbrauchen wollten: Kurz vor der Hoch-zeitsfeier fand man die Trauzeugen inmitten von

tausenden, kleinen Ballonstücken vor, weil sie deren Alter unterschätzt hatten. Oder eine ge-stresste Braut, die, noch als die Kirchentüren auf-gingen und sie eintreten sollte, noch am Handy war. Selbst während der Zeremonie verschickte sie Mitteilungen an ihrer Caterer. «In solchen Fällen hätte sich das Geld für einen Hochzeits-planer allemal gelohnt», betont Pelosato.

WAS EIN PROFI NOCH RETTEN KONNTE

Es gab jedoch auch Situationen, die dank ihr gerade noch gerettet werden konnten. So zum Beispiel die Schleppe einer Braut, der beim Aussteigen aus dem Auto an einer Radkappe ankam. Auf ihm war danach ein langer schwarzer Strich zu sehen. Mit weni-gen Handgriffen kaschierte Pelosato diesen, indem sie eine neue Naht setzte.

Auch während einer Hochzeit in der Toscana sorgte sie für einen reibungslosen Ablauf. Die geplante Feier im freien unter Italiens Sonnenstrahlen drohte wortwörtlich ins Wasser zu fallen. Es regnete in Strömen und die Temperatur betrug gerade einmal zehn Grad. Am Vorabend wurde der ganze Ablauf so abgeändert, dass die ganze Hoch-zeit unter Dach gefeiert werden konnte. Aber auch auf kleine Dinge, wie das schnelle Or-ganisieren und Ersetzen eines Brautstraus-ses in letzter Minute, der aus Versehen von einem Restaurantleiter in einem Gefrierfach gelagert wurde und später zu welken anfing, muss man gefasst sein.

Ein Profi kann auch mit einem kleinen Budget eine tolle Lösung finden.

Die perfekte Hochzeit – jedes Brautpaar will sie haben. Um dort hinzukommen, kann es aber hilfreich sein, einen Profi an der Seite zu haben. Aus Kos-tengründen verzichten dennoch viele Paare auf diese Hilfe. Zwei Hochzeitsplanerinnen erzählen warum sich gerade diese Paare einen Profi leisten sollten und erzählen Anekdoten aus ihrem

Berufsalltag. TEXT OLGA SHOSTAK

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Page 8: Hochzeit

8Eine Themenzeitung von Smart Media

INTERVIEW MARC GIERIET

Sie stiegen auf die höchsten Berge der Welt, haben in den tiefen der Weltmeere gedreht und reisten am

Äquator entlang. Fast die ganze Welt hat das SRF DOK-Team bereist. Doch dann wagten sie es, eine ganz besondere Reise anzutreten. Eine Reise ins Inners-te des Menschen: zu seinem Herzen. Marc Gieriet produzierte die vierteilige DOK-Serie, in der vier Paare auf dem Weg zum Jawort begleitet wurden. Vier Paare, vier ganz besondere Gesichten und ein gemeinsames Ziel: Den Bund fürs Leben einzugehen. Grund genug für Marc Gieriet diese Geschichten zu verfilmen: «Die Ehe, mit all ihren unvorhersehbaren Entwick-lungen, gehört zu den letzten Abenteuern des Lebens», meint er. Abenteuerlich ist die Ehe allemal, wenn man Statistiken Glauben schenken will. Nahezu die Hälfte aller Ehen in der Schweiz wird geschieden. Dazu kommt, dass unverheiratete Paare finanziell im Vorteil sind. Trotz diesen eher düsteren Aussichten trauen sich Paare noch immer, diesen symbolischen Akt zu vollziehen. Und wenn man sich diese Paare der Serie ansieht, wird schnell klar, weshalb die Menschen diesen Schritt wagen.

VIER PAARE GEWÄHREN TIEFE EINBLICKE

Da sind Andrea und Ueli, die sich eines Abends im Ausgang kennengelernt haben. Die Programm-Managerin und der Land-wirt trafen sich erneut und bald wurde aus den beiden ein Paar. Schon bald folgte der Heiratsantrag und plötzlich ging alles ganz schnell. Eine grosse Feier mit vielen Gästen gehöre für sie einfach dazu. So könne das Paar deutlich machen, dass es für immer zusammen gehört.

Die Beziehung von Aldijana und Sreten, dem Schweizer Paar mit serbischen Wur-zeln, nahm einen etwas anderen Lauf. Sie lernten sich in einem Online-Forum ken-nen und noch bevor sie sich persönlich begegneten, entdecken sie viele Gemein-samkeiten. Sie repräsentieren 2 500 Paare mit ausländischen Wurzeln, die jährlich in der Schweiz heiraten. Und genau ihre Her-kunft soll an der Hochzeit im Vordergrund stehen. Von der Trauung bis zum Fest: Die serbische Tradition wird überall mit einge-bracht.

Neben Paaren mit ausländischen Wur-zeln gibt es auch solche, bei denen nur die Partnerin oder der Partner aus dem Aus-land stammen. In den meisten Fällen sind es Männer, die eine Ausländerin heiraten. Etwa 8 000 Schweizer jährlich heiraten eine Ausländerin. So auch der 77-jährige Pen-sionär Christian. Seine geplante Hochzeit mit der 30 Jahre jüngeren Bienvenida aus der Dominikanischen Republik ist schon seine fünfte Eheschliessung. Er versichert aber, noch nie zuvor so verliebt gewesen zu sein wie diesmal. Wegen seiner domini-kanischen Liebe vergiesst er viele Tränen. Denn das Migrationsamt hat noch einige

Einwände gegen die geplante Heirat und lässt sie nicht in die Schweiz einreisen.

Andere Hürden müssen Manuela und Christian überwinden. Beide sind von Ge-burt an gehörlos und seit fünf Jahren ein Paar. Ein Leben ohne einander können sie sich nicht mehr vorstellen. Die Deutsche zog zu Christian in die Schweiz und nur drei Jahre später überraschte er sie mit ei-nem Heiratsantrag 3000 Meter über Meer.

DEN ERWARTUNGEN DER PAARE

GERECHT WERDEN

Für Marc Gieriet sei es etwas ganz Aus-sergewöhnliches, während den intimsten Momenten der Paare dabei zu sein. «Es war schön und auch berührend.» Es sei für ihn interessant gewesen zu beobachten, wie sich gewisse Unterschiede aufzulösen be-gannen. «Wir hatten vier sehr unterschied-liche Paare ausgesucht. Alle haben sie ihre Lebensgeschichten, ob als Individuen oder auch als Paare.» Doch irgendwann hätten Alter, Herkunft oder Kultur keine Rolle mehr gespielt. «Es ging bei allen nur noch darum, zu einem geliebten Menschen <Ja> zu sagen», erzählt er.

Und trotz des tiefen Einblicks in ihr Pri-vatleben, fühlten sich die jeweiligen Paare nicht gestört. Das kommt nicht von unge-fähr. «Bei unseren umfangreichen Castings besprechen wir alles schon im Voraus.» Das helfe, unangenehme Überraschun-gen zu vermeiden. «Denn auch wenn wir behutsam und zurückhaltend vorgehen, greifen wir allein durch die Anwesenheit der Kamera ein Stück weit ins Geschehen ein.» Das Team hätte sich darum bemüht, den Entwicklungen ihren natürlichen Lauf zu lassen. Die Herausforderung sei nicht darin gelegen, ob die Paare wirklich ihren

«Wir Menschen sind manchmal irrational und das ist gut so»Wohin ist er nicht schon gereist? Was hat er nicht alles schon gesehen? Doch so etwas vermeintlich Banales wie die Ehe hat Marc Gieriet ganz besonders beeindruckt. Für SRF hat er die DOK-Serie «Ja, ich will – Heiraten in der Schweiz» produziert. Er verrät, wie er die Produktion gemeistert hat und wie sie seine Ansichten über die Ehe veränderte.TEXT OLGA SHOSTAK FOTO ZVG

Heiraten ist ein wunderbares Abenteuer.

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Während der Aufnahme der DOK-Serie beeindruckten Gieriet alle vier Paare, weil sie das taten, wovor sich viele scheuen: sich festzulegen.

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9Eine Themenzeitung von Smart Media

MARC GIERIET INTERVIEW

schönsten Tag von A bis Z von den Kame-ras beobachten und begleiten lassen woll-ten. Viel anspruchsvoller war es dem ent-gegengebrachten Vertrauen und der hohen Erwartungen der Paare, gerecht zu werden.

SELBST BEIM PRODUZENTEN HINTERLIESS

DIE SERIE SPUREN

Wenn man sich so lange mit dem Heira-ten und der Ehe auseinandersetzt, kommt man irgendwann ins Grübeln. Auch bei Marc Gieriet war das nicht anders. Wäh-rend dieser Arbeit habe er immer wieder die gleichen Fragen zu hören gekriegt: «Wer heiratet denn heutzutage noch? Wieso sollte man überhaupt heiraten? Was bringt das schon?» Die Serie aber habe ihm vor Augen geführt, wie falsch es ist, das Leben nur von der ökonomischen Seite anzuschauen. «Wir Menschen sind manchmal irrational und das ist gut so. Allen Scheidungsstatistiken zum Trotz sagen immer wieder Tausende in diesem Land <Ja> zueinander. Diese Leute pfei-fen auf alle steuerlichen Nachteile, die man als verheiratetes Paar in der Schweiz hat.» Und genau das finde Gieriet so gros-sartig.

Im wurde während der Serie klar, dass jede Hochzeit, trotz des ritualisierten Ab-laufs, etwas Einzigartiges bleibt. «Was tun wir nicht alles dutzendfach in unserem Leben; bis es zum Verwechseln ähnlich ist?», fragt Gieriet. Wir lieben, wir küssen,

wir enttäuschen, wir bleiben zusammen oder trennen uns – aber Heiraten tun wir nur einmal. Obwohl es etwas unglaublich Schönes sei, würden es die Leute nur ein-mal tun wollen. Einige würden dann doch zwei Versuche brauchen. Aber selbst eine Liz Taylor hat es in ihrem ganzen Leben nur acht Mal getan. «Wenn man das los-gelöst von moralischen Vorstellungen anschaut, haben diese acht Hochzeiten angesichts ihrer zahlreichen Liebhaber immer noch etwas sehr Exklusives, betont er. Ich bleibe also dabei: Heiraten ist ein wunderbares Abenteuer.»

NACH DER HOCHZEIT GEHT ES WEITER

Die Frage, welches Paar bei Gieriet den stärksten Eindruck hinterlassen hat, kann er nicht pauschal beantworten. «Im ersten Moment wäre es leicht zu sagen, dass Ma-nuela und Christian, unsere beiden Ge-hörlosen, die Eindrücklichsten waren.» Dies stimme jedoch nur oberflächlich be-trachtet. «Alle haben mich beeindruckt, weil sie etwas taten, wovor sich heute vie-le Menschen scheuen: Sich festzulegen, verbindlich zu sein und zu sagen: <Ja, ich will>.» Und Gieriet verrät: «Eine einma-lige Sache war dieser Dreh nicht.» Was aus den Paaren geworden ist, wisse er. Zumindest mit dem einen oder anderen Paar werde es auf SRF sogar ein Wieder-sehen geben. «Denn wir arbeiten an einer Fortsetzung der Geschichten.»

Auch wenn wir behutsam und zurückhaltend vorgehen, greifen wir allein durch die Anwesenheit der Kamera ein Stück weit ins Geschehen ein.

Marc Gieriet ist 1967 in Chur geboren. Er realisiert seit 2003 Filme und Reportagen für «DOK/Serien» und «Reporter». Nach seiner Ausbildung zum Primarlehrer studierte er an der Universität Zürich Philosophie und Filmwissenschaften und arbeitete parallel dazu bei verschiedenen Privatradios. Anschliessend wechselte er zu TeleZüri/Tele24, wo er das Handwerk des Videojournalisten erlernte.

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Während der Aufnahme der DOK-Serie beeindruckten Gieriet alle vier Paare, weil sie das taten, wovor sich viele scheuen: sich festzulegen.

Die beliebtesten Vornamen in der SchweizNicht alle, aber doch viele Ehe-leute wünschen sich, irgend-wann vom Paar zur Familie zu werden. Wer Inspiration für schöne Vornamen sucht, wird hier fündig. Seit 1987 wertet das Bundesamt für Statistik (BFS) im Rahmen der Analyse der natürlichen Bevölkerungs-bewegung die Vornamen der in der Schweiz geborenen Kinder aus. Diese Vornamen werden jedes Jahr von den Zivilstandsämtern zusammen mit den Daten bezüglich der Le-bendgeburten in ihren Kreisen an das BFS übermittelt. Im Jahr 2013 wurden in der Schweiz 82 731 Lebendgeburten gezählt; davon waren 40 136 Mädchen und 42 595 Knaben.Nach Sprachregionen betrach-tet war 2013 in der Deutsch-schweiz Mia der beliebteste weibliche Vorname vor Alina und Sara. Bei den Knaben nahm Noah vor Leon und Luca den ersten Platz ein.In der französischen Schweiz ist seit 2004 Emma die Num-mer 1, im Jahr 2013 gefolgt von Chloé und Léa. Bei den Kna-ben lag Gabriel an der Spitze, gefolgt von Liam und Théo. In der italienischen Schweiz nahmen 2013 Gabriel, Leonardo und Mattia sowie Sofia, Emma, Emily und Giulia die Spitzenpo-sitionen ein. Im romanischen Sprachgebiet schwankt auf Grund der geringen Anzahl Geburten die Verteilung der Vornamen von einem Jahr zum anderen stark. 2013 lag bei den Knaben Jonas auf dem ersten Platz; 10 Vornamen teilten sich den zweiten Rang. Bei den Mädchen belegten Chiara und Mara die ersten zwei Plätze des Klassements. (smp)

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LEITFADEN OUTFIT

Die Suche nach dem passenden Brautkleid oder Anzug kann so schön, aber auch so qualvoll sein. Denn bei der Hochzeitsklei-dung gilt es, wie auch sonst: Es muss sitzen. Es gibt nicht das universal Kleid oder den Allermannsanzug. Stattdessen gibt es zahl-reiche unterschiedliche Formen, verschiede-ne Schnitte und Modelle. Dank ihnen kann jede Braut und jeder Bräutigam das perfekte Outfit finden, das den ohnehin schon gros-sartigsten Tag im Leben des Paares vollendet.

Dafür braucht es keine besonderen Kenntnisse. Wichtig ist zu definieren, wel-cher Körpertyp man ist. Weiss man das, kann die Suche beginnen. Sunita Kunsanthia

von Sunita Suits klärt auf, was für welchen Typ passt.

DER TRAUM VOM KLEID

Die Frau Typ V hat eine ausgeprägte Schul-terpartie, eine mittlere bis volle Brust, eine schmale Taille und schmale Hüften und schlanke Beine. Diese Frauen können Kleider mit Neckholder, Stehkragen (bei schlankem langen Hals), gekreuzte Träger im Rücken oder tiefe Ausschnitte tragen. Dies unter-bricht die Schulterbreite und lässt den Ober-körper schmaler erscheinen. Wichtig ist, dass Frauen mit dem V-Körpertyp keine zu pom-pösen oder zu auffälligen Oberteile tragen. Am besten ist, wenn diese Frauen Kleider wählen, die ihre untere Körperhälfte betonen und die Aufmerksamkeit darauf ziehen.

Besonders gut geeignet sind Kleider mit einer A-Linie oder Empire. Für Frauen mit einer Körpergrösse über 170 Zentimeter sind auch Kleider im Trompete-Schnitt geeignet.

Die Frau Typ A hat hingegen einen schma-len Oberkörper und eine kleine Brust. Sie hat eine schmale, mittlere Taille und ausgepräg-te weibliche Hüften. Bei diesem Körpertyp empfiehlt es sich, schulterfrei zu tragen. Diese Frauen sollten alles vermeiden, was die Schul-tern noch schmaler wirken lässt, zum Beispiel Neckholder. Diese Frauen können, ganz im Gegenteil zum V-Typ, ihren Oberkörper in Szene setzen und sollten dafür die untere Hälfte schlicht halten. Gut geeignet sind Klei-

der mit einem geraden Glockenschnitt, etwa mit einer A-Linie, Prinzess-, Empire-, Fish-tail-, oder Trompeteschnitt. Grundsätzlich sollte alles vermieden werden, was die Hüf-ten zusätzlich betont. Dazu gehören Plissee oder steife Stoffe.

Die Frau Typ H hat wenig Rundun-gen, eine kleine oder flache Brust und eine schwach ausgeprägte Taille. Brust, Taille und Hüften bilden bei ihr eine relativ gerade Li-nie. Durch die H-Form wirken diese Frauen sportlich und sollten darum idealerweise schlichte Kleider, ohne Spitzen, Rüschen oder Stickereien tragen. Ein Vorteil ist, dass diese Frauen jeden Kleiderschnitt tragen können. Weibliche Akzente können sie mit passenden Accessoires setzen.

Die Frau Typ X hat eine volle Brust, eine schmale, schlanke Taille und ausgeprägte Hüften. Diese besonders weibliche Figur sollte man auf jeden Fall hervorheben. Ein Kleid, das den Oberkörper und die Taille betont eignet sich hierfür am besten. Ein V-Ausschnitt oder ein Ausschnitt in Herz-form betonen das Dekolleté besonders schön. Diese Frauen können gut taillierte, schmal anliegende Kleider tragen.

Geeignet sind die Formen Fishtail, Trom-pete, A-Linie, Princesse, Empire oder Etui.Die Frau Typ O hat eine volle, grosse Brust, wenig Taille und runde grosse Hüften. Für diese Frauen werden Kleider mit U-Boot Ausschnitt, Herzform oder Neckholder

empfohlen. Wenn die Frau zudem gross ist, kann sie sich trauen, ihre Rundungen zu zei-gen. Mit einem Fishtailkleid lassen sich die Kurven am besten hervorheben. Formen wie A-Linie, Empire oder Princess passen beson-ders gut.

Die Frau Typ XS hat schmale Schultern, einen kleinen bis mittelgrossen Busen, eine schlanke Taille und leichte bis weibliche Hüften. Frauen mit dieser Körperform sind oftmals bis 165 Zentimeter gross, schlank und zierlich. Sie sollten auf jeden Fall Zwei-teiler vermeiden, denn diese lassen sie noch kleiner wirken. Im Falle einer kleinen Brust eignet sich ein trägerloses Oberteil. Zu ei-nem grossen Busen passt die Herzform oder ein V-Ausschnitt. Schwere Stoffe, grosse Applikationen, Raffungen und Tapierungen sollten vermieden werden. Stattdessen kön-nen diese Frauen Kleider mit feiner Spitze oder feinen Stickereien tragen. Ebenso eige-nen sich leichte, fallende Stoffe für zierliche Frauen.

Für den Typ XS werden Kleider in den Formen Etui, A-Linie oder Empire empfoh-len.

ANZUG IST NICHT GLEICH ANZUG

Der Mann Typ V hat breite Schultern, eine breite oder gut definierte Brustpartie, einen breiten kräftigen Rücken, wenig bis keine Taille und seine Hüften sind im Vergleich zu den Schultern schmal. Zu dieser Körperform

passt am besten ein Slim Cut. Je nach Grösse gibt bei dieser Körperform Unterschiede: Ist der Mann 180 Zentimeter gross, sollte er da-rauf achten, dass die Vestonlänge passt. Auf keinen Fall darf der Veston zu lange sein, lieber etwas kürzer. Das lässt den Körper grösser erscheinen. Ist der Mann hingegen grösser als 185 Zentimeter, darf es auch ein Longsakko oder ein Frack sein.

Der Mann Typ A hat schmalere Schultern als Hüften, keine oder wenig Taille und der Hüftbereich, die Schenkel und der Po sind ausgeprägter. Bei diesen Männern liegt die Gewichtsverteilung mit dem Schwerpunkt auf den Hüften, Po und Schenkeln. Auch sehr schlanke Männer können diesem Figurtyp angehören. Problematisch für diese Männer ist, dass die Hose eine Nummer grösser sein muss als der Veston. Deshalb eignen sich Anzüge aus dem Baukastensystem. So kann man den Anzug selbst zusammenstellen und den Veston an die Hose anpassen.

Der Mann Typ H hat gleich breite Schultern wie Hüften, der Rücken und die Brust sind gerade und er hat keine Taille. Am besten passt zu diesem Figurtyp ein klassischer Schnitt mit einer leichten Tail-lierung. Wie beim V-Typ ist auch hier die Grösse entscheidend. Männer über 185 Zentimeter können gut einen Longsakko oder Frack tragen. Kleinere Männer sollten jedoch darauf verzichten und einen kurzen Veston, der den Körper streckt, wählen.

Ob Frau oder Mann: Wenn es ums Hochzeitsoutfit geht, muss alles stimmen.

Nichts ist schlimmer, als ein Brautkleid, das zwickt und ein zu kurz geratener Anzug. Wenn es um die Wahl der Hochzeitskleidung geht, sind Braut und Bräutigam gleicher-massen anspruchsvoll. Bis man jedoch das ideal sitzen-de Stück gefunden hat, muss man einiges über den eigenen Körper wissen. Eine Auflis-tung aller Körpertypen hilft.TEXT OLGA SHOSTAK

Hochzeit nach Mass, auch bei der Kleidung

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Es beginnt wie ein Märchen: Aus Liebe wird ein Antrag und somit die Absicht, einander ein Versprechen für die Ewigkeit zu geben. Dann geht es märchenhaft weiter. Hochzeits-kataloge durchstöbern, sich mit frisch verhei-rateten Paaren austauschen und immer und überall daran denken, wie zauberhaft und perfekt der Tag aller Tage werden wird. Doch nach einiger Zeit folgt die Ernüchterung. Der Zauber verfliegt und den Paaren wird klar, dass eine Hochzeit zu organisieren nicht so einfach ist, wie sie sich das zu Beginn gedacht haben. Und sobald diese Tatsache den Paaren bewusst geworden ist, krempeln sie die Ärmel hoch und beginnen eine scheinbar endlose Liste abzuackern: Kleidung, Räumlichkeiten, Essen, Fotograf und Musik sind nur einige Stichworte. Was in der Hitze des Gefechts aber häufig in den Hintergrund rückt, ist die Frage nach dem Styling. Sich darüber Gedan-ken zu machen ist eine Sache, Experten in die Planung einbeziehen, ist die andere. Umso höher ist der Schreck vor dem grossen Tag: Keine Zeit und das Geld ist auch schon auf-gebraucht.

STYLISTEN SIND UNABDINGLICH

Auch Sandra Flores-Ruch vom «Beauty Art Team» in Basel wird des Öfteren mit diesem Problem konfrontiert. Sie hat jahrelange Er-fahrung mit Hochzeitsfrisuren- und –Ma-ke-up. «Alles andere scheint in der Planung wichtiger zu sein. Und ich als Schlusslicht muss dann schauen, dass die Braut ein pas-sendes Styling erhält und sich damit gut fühlt.» Grundsätzlich empfiehlt Flores-Ruch, das Styling nie selbst zu machen. Auch sie habe sich für ihre eigene Hochzeit von einer anderen Expertin stylen lassen. «Das geht einfach besser und sieht um einiges schöner aus, als wenn man es selbst macht.» Einen Trend gebe es beim Make-up nicht, erklärt sie. Man müsse es immer an die jeweilige Braut anpassen. «Eine Frau, die sich sonst kaum schminkt, kann ich nicht anmalen.

Sie soll schliesslich natürlich aussehen. Ihre Augen müssen leuchten und nicht das Ma-ke-up.» Wenn es aber um die Haare geht, dürfen alle Frauen mehr wagen. Die Frisur kann ruhig aufwändiger sein, meint sie. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Frisur zum Kleid passt. «Sie muss in der Proportion stim-men», erklärt Flores-Ruch. Das heisst: Wenn das Kleid üppig ist, muss es die Frisur auch sein. Ist es hingegen schlicht, müssen die Haa-re ebenfalls schlicht getragen werden.

EINEN TAG LANG KÖNIGIN SEIN -

AUCH OHNE KRONE

Einen Frisuren-Trend für Hochzeiten gebe es nicht. Beliebt seien aber nach wie vor Hochsteckfrisuren. «Auffallend häufig haben Frauen asymmetrische Frisuren gewünscht», erzählt Flores-Ruch. Dabei liegen die Haare an einer Seite eng am Kopf an, auf der ande-ren Seite sind sie offen oder hochgesteckt. Ein zeitloser Klassiker ist und bleibt der Schleier. Obwohl seine Form, Länge und das Design sich in der Zeit verändert haben, ist der im-mer noch ein fester Bestandteil des Brautout-fits. «Viele Frauen kommen zu mir und sagen, dass sie keinen Schleier wollen. Dann gehen sie aber doch mit einem nach Hause, weil sie nicht widerstehen konnten.» Zu beachten sei dabei lediglich, dass er abnehmbar ist. So wird der Schleier nicht zur Last während der Hochzeitsfeier, betont Flores-Ruch. Gefragt seien aber auch Perlen und Diamanten in den Haaren. Einzig Krönchen, die häufig bei Bräuten in Spielfilmen zu sehen sind, würden sehr wenig verlangt.

ZEIT MUSS SEIN

Um das ganze Paket, angepasst an auf die ei-genen Vorstellungen zu erhalten, müssen sich die Frauen unbedingt über Zeitaufwand und Kosten erkundigen. Sandra Flores-Ruch rech-net mit rund drei Stunden Zeit für Haare und Make-up. Die Kosten dafür betragen 500 bis 600 Franken. Es gebe woanders auch güns-tigere Angebote, dann werde alles in einer Stunde gemacht. «Für mich ist diese Zeit aber nötig und meine Kundinnen erhalten dafür ein gutes Ergebnis», versichert sie.

MÄNNER DÜRFEN SICH RUHIG PUDERN

Männer kommen dagegen mit weitaus weni-ger Zeitbedarf an ihr Hochzeitsstyling. Leo-nard Cakolli, der Geschäftsführer von «Artos Hairdesign for Men» plant dafür eine halbe bis ganze Stunde ein. Der durchschnittliche Preis dafür beträgt rund 120 Franken. «Der Bräutigam erhält dann einen Haarschnitt,

ihm werden die Augenbrauen ge-zupft und der Bart gemacht», er-zählt Cakolli.

Einen grossen Unterschied zwischen Braut und Bräutigam gibt es aber. Es ist nicht der Preis, auch nicht die Dauer des Stylings, sondern die Vorlauf-zeit. Im Gegensatz zu den Frau-en melden sich Männer in der Regel ein Jahr vor der Hochzeit bei Leonard Cakolli und kündigen an, dass sie bald heiraten werden. «So haben sie einerseits genügend Zeit, sich um ihr Outfit zu kümmern, die-ses mit der Frisur abzustimmen und es tauchen keine bösen Überraschun-gen auf. Gewisse Haarschnitte müssen einige Tage vor der Hochzeit gemacht werden, dann sehen sie natürlicher aus», erklärt er. Einige Männer müssten ihre Haare hingegen etwas wachsen lassen. Das braucht alles seine Zeit.

Spezifische Trends gebe es gemäss Cakolli auch bei den Herren nicht. Festgestellt habe er aber, dass oft ganz klassi-sche Seitenscheitel oder der nach hinten frisierte Look gewünscht werde. Einen Rat richtet Cakolli aber an alle Herren: «Puder sollte immer verwen-det werden, auch wenn Schminken bei ihnen immer noch völlig tabu ist. Da-mit sehen Männer nicht geschminkt aus und wirken auf Fotos besser.»

Niemand will sich ungestylt fühlen, vor allem nicht an der ei-genen Hochzeit. Experten geben in «Hochzeit» Ratschläge, wie man am wichtigsten Tag seines Lebens blendend aussehen kann und welche Fehler unbedingt vermieden werden müssen.

TEXT OLGA SHOSTAK

Ein Ehepaar und zwei Wege, sich zu stylen

Eine Frau, die sich sonst kaum schminkt, kann ich nicht anmalen. Sie soll schliess-lich natürlich aussehen. Ihre Augen müs-sen leuchten und nicht das Make-up.Sandra Flores-Ruch

Ein Hollywood- Lächeln für Ihren schönsten Tag!Die Heirat ist einer der wichtigs-ten Momente im Leben. Deshalb sollte dieser Tag so gestaltet werden, dass er der schönste im Leben wird. Dazu gehören eine rührende Zeremonie, ein Gour-met-Essen, unterhaltsame Musik, ein umwerfendes Brautkleid und tolle Hochzeitsbilder mit dem lächelnden Brautpaar.Doch wie sieht es mit dem Lächeln auf den BildVern aus? Bilder, die Sie Ihr Leben lang an diesen wunderbaren Tag erin-nern werden? Obwohl die einmal getragene Hochzeitskleidung, Gastronomie, Musik und sonstige an diesem Tag wichtige Dinge leicht viele Tausend Franken verschlingen können, werden die Zähne oft vergessen.Dabei ist es so einfach, ein schö-nes Hollywood-Lächeln für eine vergleichsweise geringe Investi-tion zu erhalten – in kurzer Zeit und für ein ganzes Leben! Unter der Voraussetzung gesunder Zähne ist es zum Beispiel mög-lich, mit nur zwei Zahnarzt-Besu-chen, ohne Schmerzen, Spritzen oder Bohren wunderschöne Zäh-ne und ein gewinnendes Lächeln zu bekommen.Hinter dem perfekten Lächeln, dass Sie von den Stars kennen, verbirgt sich nämlich eine revolu-tionäre Technologie – Lumineers! Das sind sehr dünne und extrem stabile Keramikschalen, die auf der Oberfläche Ihrer Zähne angebracht werden, ohne die natürliche Zahnsubstanz zu beschädigen.Die Zahnärzte und Spezialisten von swiss smile beraten Sie ger-ne unverbindlich, individuell und kompetent.

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FOKUS LOCATION

Ein glamouröses Hotel, ein ausgebau-ter Weinkeller oder doch das Gemein-dehaus von nebenan? Wenn es um die Hochzeit geht, muss die perfekte Loca-tion her. Doch was ist, wenn die schon weg ist oder man noch gar nicht weiss, was man überhaupt will? Oft wird ohne gross darüber nachzudenken eine Lo-kalität gemietet, die sich dann doch als unpassend herausstellt. Um das und weitere Unannehmlichkeiten zu verhin-dern gilt einmal mehr: Eine gründliche Planung ist alles.

FIX IST NICHT IMMER BESSER

Als Geschäftsleiter von eventlokale.ch, einer Suchplattform für Eventlokale, kennt Stefan Kipfer die Hürden der Suche nach einem Lokal. Gemäss ihm müsse die Planung nicht nur gründlich sein. Paare müssten unbedingt auch rechtzeitig mit ihr beginnen. Den idea-len Zeitpunkt unterteilt Kipfer in zwei Fak-toren, die örtliche und zeitliche Flexibilität. «Wenn das Brautpaar klare Vorstellungen davon hat, wo es die Hochzeit feiern möch-te, dann muss es sich mindestens ein Jahr im Voraus darum kümmern. Ist es jedoch offen für verschiedene Optionen, reichen auch vier bis sechs Monate Vorlaufzeit.»Ebenso wichtig ist die Frage nach der Ter-minwahl. Habe das Paar einen fixen Hoch-zeitstermin, könne es sein, dass während der Suche spannende und einzigartige Lokale bereits reserviert sind, erklärt er. Darum rät Kipfer jedem Brautpaar, drei bis vier Alterna-tivdaten festzulegen, damit sich ihre Chance auf ein passendes Lokal erhöht.

DAS VERTRAUTE HAT AUSGEDIENT

Wer heute heiraten will, der sucht etwas Einzigartiges. Aussergewöhnliche Locations würden gemäss Kipfer die traditionellen im-mer mehr ablösen. Früher war das Drehbuch einer Hochzeitfeier ziemlich klassisch: Die Trauung fand in der Kirche statt, der Apéro im Kirchgemeindehaus und das Abendessen im Sternen-Saal. Dass diese Aufteilung nicht

mehr gefragt sei, liege daran, dass heute nur noch wenig aus Traditionsgründen gehei-ratet wird, erklärt Kipfer. Beliebt sind heute etwa botanische Gärten, urchige Bauernhö-fe, ein leerstehender Flugzeughangar oder eine alte Holzbrücke, die für den Anlass ext-ra umgewandelt wird - Hauptsache einzigar-tig. «Tradition ist nicht mehr gleichermassen verpflichtend, sondern zu einer Option unter mehreren geworden», betont er.

DAMIT AUCH EIN REGNERISCHER TAG

SONNIG WIRD

Während Paare auf der Suche sind, macht Kipfer immer wieder die gleichen Feststel-lungen. «Zu den regelmässigen Problem-zonen gehören die Infrastruktur und das

Wetter.» Gerade wenn es sich um exklu-sive Locations handle, brauche es zusätz-liche Infrastruktur. Wer seine Hochzeit beispielsweise auf einem Bauernhof feiert, muss unter anderem abklären, ob es vor Ort genügend Toiletten hat, ausreichend Parkplätze vorhanden sind oder ob genü-gend Stühle für die Gäste zur Verfügung stehen. «Alles in allem müssen jene, die das Ausgefallene lieben, mit Mehrkosten und Mehraufwand rechnen», erklärt er.

Probleme können auch wegen schlech-tem Wetter entstehen. Brautpaare, die im Sommer heiraten, rechnen damit, dass es schön und warm wird. «Manchmal nimmt man sogar Kapazitätsgrenzen im Innen-bereich in Kauf und plant die Zeremonie und den Apéro im Freien, weil man vom warmen Wetter ausgeht.» Oft würden aber tiefe Temperaturen oder Regen den Orga-nisatoren einen Strich durch die Rechnung machen. Darum rät Kipfer auf der Suche nach einer Lokalität immer ein Worst-Ca-se Szenario immer im Hinterkopf zu ha-ben.

Es will jedoch nicht nur getanzt, son-dern auch gespiesen werden. Was am meisten verlangt werde, sei die Vielfalt der Verpflegung, meint Kipfer. «Braut-paare greifen oft auf Eventcaterer zurück, wobei oft regionale Dienste berücksich-tigt werden.» Gemeint ist etwa der Dorf-metzger oder eine Bäckerei.

«Andere Paare bevorzugen die vorhandene Restaurations-Infrastruktur oder aber sie bitten ihre Gäste, etwas ans Fest mitzubrin-gen und veranstalten auf diese Weise eine Art kanadisches Buffet.»

UNVERGESSLICHES FEST, AUCH FÜR

EINEN MINIMALBETRAG

Lokal, Trauung, Essen – es kann ganz schnell gehen und plötzlich steht man vor einem riesigen Betrag, noch bevor man die ganze Hochzeit zu Ende organi-siert hat. Doch der Kostenpunkt soll kein Hindernis für den perfekten Hochzeitstag sein. Stefan Kipfer ist überzeugt, dass man mit fast jedem Budget ein einzigartiges Hochzeitsfest realisieren kann. «Für den Erfolg entscheidend ist nicht eine Luxus-location, sondern die Zusammensetzung der Hochzeitsgesellschaft und oftmals auch die Tischordnung. Denn wenn die Stimmung unter den Gästen nicht gut ist, dann nützen auch die schönsten Kron-leuchter nichts.»

Als grobe Faustregel könne man aber von 100 bis 200 Franken pro Person für Location und Catering ausgehen, meint er. Ein unvergesseliches Fest könne man auch kreieren, wenn man in einer Ortsgemeinde eine Waldhütte für rund 400 Franken mie-tet und den Gästen dort ein Feinschme-ckerrisotto kocht. So komme man sogar mit unter 40 Franken pro Person aus.

Alles bis ins Detail durchzuorganisieren ist nicht immer besser. Wenn es um die Location geht, muss man manchmal flexibel sein.

Hollywood-Filme zum Thema «Hochzeit» machen es Braut-paaren heutzutage nicht ein-fach. Wenn es um die Location geht, sieht man in den Filmen nur auserlesene Perlen. Doch an solche Objekte in der Realität heranzukommen, kann schwie-rig sein. Stefan Kipfer ist als Betreiber der Suchplattform «eventlokale.ch» Experte auf diesem Gebiet. Er verrät Knif-fe und Tricks, die Paaren zur Traumlocation verhelfen sollen.TEXT OLGA SHOSTAK

Im leerstehenden Flugzeughangar feiern

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13Eine Themenzeitung von Smart Media

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Zum x-ten Mal nehme ich die pastellfarbe-ne Einladung einer Freundin, deren grösster Wunsch sich bald erfüllen wird, in die Hände. «Wir heiraten», steht in verschnörkelter Schrift darauf geschrieben. Ich entscheide mich die Karte an den Kühlschrank zu heften – so wie alles andere, was irgendwann zur gegebenen Zeit erledigt werden kann und konzentriere mich stattdessen auf einen Serienmarathon mit Bier und Chips. Mein Zukunfts-Ich wird sich später mit der Suche nach einem passen-den Geschenk beschäftigen. Zwei Monate bis zur Hochzeit sind ja Zeit genug.

Mehr als ein Monat ist vergangen und aus meinem Zukunfts-Ich ist ein Gegenwarts-Ich geworden. Und langsam aber sicher kommt eine gewisse Unruhe auf. Schliesslich will ich mich nicht blamieren und der Braut an ihrem wichtigsten Tag eine Freude machen.

AN DER AUSWAHL FEHLT ES NICHT

Da ich mich für eine unglaublich fortschritt-liche Person halte, die den klassischen Gang in ein Fachgeschäft nicht mehr tätigen muss und stattdessen einfach und bequem alles im Internet erledigen kann, verzichte ich auf die reale Welt vor meiner Haustüre. Planlos und darum etwas widerwillig zwinge ich mich vor den Computer und tippe in die Tasten: «Hochzeitsgeschenk». Schnell wird mir klar: Diese Suche wird länger dauern. Viel länger als ich gehofft hatte. Eine Perle in diesem rie-sigen Haufen Skurrilität zu finden, scheint mir unmöglich. Artikel wie mit Herzchen verzier-te Kerzenständer, mit Herzchen verzierte De-kokissen oder mit Herzchen verzierte Liebes-schlösser finden sich tausendfach im Internet.

In meinen Augen haben sie eines gemeinsam: Sie sind absolut nutzlos.

Wenn ich diese Geschenkartikel sehe, kann ich mir die Reaktion meiner Freundin darauf sehr gut vorstellen: Ein müdes Lächeln, eine flüchtige Umarmung, worauf dann ein genervter Blickwechsel mit dem Bräutigam à la «nicht noch ein Staubfänger» folgt. Das will ich verhindern und setze meine Suche fort. Ein Ratgeber könnte helfen, denke ich mir. Das Internet ist ja schliesslich voll damit. Bri-gitte, Freundin, Weddix, hochzeitsgeschenk.ch – alle habe ich sie nach einem passenden Geschenk durchforstet. Vergeblich.

KONVENTIONELL MUSS NICHT SEIN

Mein Geduldsfaden droht zu reissen und kurz bevor ich, vor lauter Herzchen, Küsschen, Rosa und Spitze, meinen Computer samt Tastatur und Maus an die Wand donnere, fällt mir eine Anzeige einer Gärtnerei auf: «Schenken Sie ei-nen Baum». Okay, denke ich, wenn man mich schon so nett anspricht, dann sollte ich doch einen Blick darauf werden. Sofort erinnere ich mich an den alten Brauch, einen Baum zu pflanzen, wenn ein Kind geboren wird. War-um also nicht zu einer Hochzeit? Als Symbol für die ewige Liebe eines Paares. Eine Liebe, die stetig wachsen und gedeihen soll. Ich bin

begeistert von meiner absolut brillanten Idee und beginne unverzüglich die Suche nach ei-ner passenden Baumart. Doch so schnell wie meine Euphorie kam, verschwindet sie auch wieder. Ich stelle mir meine Freundin vor, wie sie im Zürcher Kreis 4 ratlos auf ihrem winzi-gen Balkon steht. Dann eben kein Baum.

Also begebe ich mich wieder in die wun-dersame Welt des Ramsches und Kitsches. Entsafter, Entsafter, Entsafter, oh – das könn-te interessant sein. Nein, auch ein Entsafter. Mir wird klar, dass ich meine Strategie än-dern muss. Das heisst: Weg von Küchenuten-silien, hin zu Erlebnisgeschenken. «Traum-tage zu zweit», «romantisches Dinner», «Wellness-Tage», alles schön und gut, doch das gewünschte Feuerwerk an Emotionen und Dankbarkeit werden diese Geschen-ke wohl kaum bescheren. Unzählige Klicks später stosse ich auf ein spannend wirkendes Angebot von «mydays.ch». Eine Übernach-tung in einem ehemaligen deutschen Ma-rineflugzeug mit eingebauter Cockpitsuite und einem Whirlpool im Flugzeug. Mit 369 Franken ist das Angebot nicht ganz günstig, jedoch macht es den Eindruck, als könne dieses Geschenk das erhoffte Emotions-Feu-erwerk auslösen. Der Preis lässt mich über meine Freundschaft mit der künftigen Braut

nachdenken. Sie ist eine gute Freundin, kei-ne Frage. Aber eigentlich kennen wir uns gar nicht so gut. In der Tat, wirklich nahe stan-den wir uns nie. Für mich ist das Grund ge-nug um weiterzusuchen. Schade eigentlich. Irgendwie.

LANG ERSEHNT UND GEFUNDEN

Nach einer weiteren halben Stunde des wahllosen Herumklickens fasse ich den Ent-schluss, eine Pause einzulegen, nach draus-sen zu gehen und mich von meiner Umwelt inspirieren zu lassen. Einen Spaziergang im Park, zwei Runden auf einem Karussell und ein Eis am Stiel später, kehre ich an den Ort des Ungewissen zurück. Völlig ausgeglichen, ja sogar mit einer Portion Glückseeligkeit, nehme ich meine Suche wieder auf. «Hilfe schenken», lautet eine Anzeige. Ich könnte tatsächlich etwas Hilfe gebrauchen und rufe diese Website auf. Was ich dort entdecke, entspricht ganz und gar meinen Vorstellun-gen. «Schenken Sie eine trächtige Kuh und helfen Sie damit einer verwitweten oder verlassenen Frau in Indien, denn ihnen ist es kaum möglich, der Armut zu entfliehen.» Die Kuh werde trächtig abgegeben, damit die Hilfe kein Einzelfall bleibt. Das neuge-borene Kalb bleibe bei der Empfängerin und die Kuh werde, sobald sie wieder trächtig ist, an die nächste weitergeben, steht in der Beschreibung. Muss es denn immer etwas Materielles sein? Vielleicht ist diese Art des Schenkens gar zukunftsweisend. Ich weiss es nicht. Doch der Gedanke daran, dass eine bedürftige Person am Glück eines Paares teilhaben kann, zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht. Das ist es, das wird meiner Freun-din gefallen. Erleichtert und zufrieden sen-de ich meine Bestellung ab und denke noch einmal über mein Vorgehen nach. Klar, ich hätte mich geschickter anstellen können. Doch schlussendlich bin ich zufrieden mit der ganzen Aktion. Ich habe viele skurrile Dinge gesehen, viele nutzlose und viele lusti-ge. Auch wenn meine abenteuerliche Suche eigentlich ganz spassig war: Ich bevorzuge die Möglichkeit, auf einer speziell eingerich-teten Website des Brautpaares, ein Geschenk auszuwählen. Meistens wird auf diese Weise der Apéro, der DJ oder die Getränke finan-ziert. Denn meine Erfahrung zeigt: Paare von heute verzichten lieber auf materielle Geschenke. Stattdessen wünschen sie sich ein unvergessliches Fest mit ihren Nächsten und können dafür einen finanziellen Zu-stupf gut brauchen.

Individualität zieht sich wie ein roter Faden durch jede Hoch-zeit. Und wenn es um die Frage nach einem passenden Hoch-zeitsgeschenk geht, fängt das Ringen um Individualität erst recht an. Jeder will den ande-ren übertreffen und mit dem eigenen Geschenk alle anderen in den Schatten stellen. Auch ich stellte mich dieser Heraus-forderung, die viele Überra-schungen bereit hielt.

TEXT OLGA SHOSTAK

Eine trächtige Kuh in Geschenkpapier gewickelt

Die Suche nach einem passenden Geschenk braucht seine Zeit.

Das Ehegelübde selber schreiben? Aber klar Es ist einer der Höhepunkte ei-ner jeden Trauung: das Ehever-sprechen. Ja nachdem, wie die Trauung geplant ist, nehmen Braut und Bräutigam die Chan-ce wahr, ein selbstverfasstes Ehegelübde vorzutragen. Eine schöne Idee, wenn man sich an einige Vorgaben hält. Denn auch wenn es bei der Hochzeit vor allem um das Paar geht: Wer im Gelübde die gesamte Beziehung Revue passieren lässt, wird die Nerven der An-wesenden strapazieren. 1. In der Kürze liegt die Würze. Diese alte Regel ist auf alle Tex-te, bzw. Vorträge anwendbar. Das Ehegelübde bildet dabei keine Ausnahme. Wer sein Publikum zu lange beschallt, verliert irgendwann dessen Aufmerksamkeit. 2. Keine Überraschungen. Beide Partner sollten das Bedürfnis haben, eigene Ehegelübde vor-zutragen. Und wenn man sich dazu entschieden hat, sollte man unangenehme Überra-schungen vermeiden. Eine lus-tige Anekdote einzubauen kann das Ganze aufwerten. Es sollte aber dem Partner zu keinem Zeitpunkt peinlich werden.3. Organisation ist alles. Wird ein Geistlicher eine kirchliche Trauung vornehmen? Oder findet diese ausschliesslich im Standesamt statt? So oder so lohnt es sich, mit der entspre-chenden Person den Ablauf durchzugehen, damit genügend Zeit eingeplant werden kann. Nichts ist unangenehmer, als wenn man die lieben Worte in Eile an den Partner richten muss.

Page 14: Hochzeit

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Was man besser

beachten sollte damit

nichts schief geht

So bald die Frage der Fragen gestellt ist, dreht sich fast ALLES nur noch um die Planung des

schönsten Tages im Leben. Vermutlich ist das die richtige Stelle für den ersten und wichtigsten Input von mir: Wäre es nicht wahnsinnig traurig, wenn das der Peak unseres Lebens wäre? Nehmen Sie es und sich nicht ganz so ernst. Legen Sie öfter eine Kuss-Pause ein. Ganz schnell erinnern Sie sich wieder an das Wesentliche. Dass Ihnen das grosse Glück begegnet ist und Sie keinen Wettbewerb für die tollste Hochzeit gewinnen müssen.

Die unerfahrenen Brautpaare ent-scheiden sich oft für die falschen An-bieter. Gerade Preispakete erschei-nen den Neulingen als Schnäppchen, aber ganz ehrlich, es sind meist keine Win-Win-Pakete, ist es doch der An-bieter der hier den Franken einheimst. Verlassen Sie sich grundsätzlich nur auf nachweisliche Experten. Lassen Sie sich Fotos von Hochzeiten zeigen. Über Referenzen kann man sagen was man will, aber wer würde Ihnen schon eine Adresse eines unzufriedenen Paares ge-ben?

Wie könnte ein genussvoller und emotionaler Hochzeitstag aussehen?

An langes Ausschlafen muss man wohl kaum denken, trotzdem ist der Termin beim Coiffeur um 7.30 Uhr keine gute Idee. Der ideale Termin für die Zeremonie ist 15 Uhr. Für ein pro-fessionelles Make-up und tolle Haare planen Sie 2 Stunden ein. Probieren Sie die Frisur und das Make-up unbedingt ein paar Monate vorher aus. Gehen Sie nicht am Freitag noch schnell ins Solari-um und lassen Sie sich die Nägel schon vorab machen. Die Idee mit den Mädels im Hotelzimmer noch ein Gläschen Champagner zu trinken ist nett, es gibt sicher auch tolle Fotos, aber in den meisten Fällen ist die Braut schlicht zu aufgeregt und würde lieber alleine sein.

Für die Fahrt zur Trauung sollte aus-reichend Zeit eingeplant werden. Sind Sie zu früh in der Kirche sehen Ihre Gäste Sie schon. Kommen Sie lieber ei-nen Tick zu spät, die Zeremonie wird nicht ohne Sie anfangen.

Verzichten Sie besser auf Gesang in der Kirche, anstatt dass jemand das Ave Ma-ria von der Empore krächzt. Überhaupt, entscheiden Sie sich für fröhliche Musik zur Trauung und lassen Sie sich Hör-proben schicken. Natürlich ist es süss, wenn ein kleines Kind die Ringe zum Altar bringt. Legen Sie aber im Voraus fest, wer einspringt, sollte sich das Got-tikind anders entschieden haben. Über-haupt darf man Eltern darauf hinwei-sen, dass sie doch bitte den Gottesdienst verlassen, wenn die Kleinen anfangen zu schreien.

Wie oft musste ich mir schon die schlimmsten Geschichten von unend-lich langen Apéros anhören. Länger als zwei Stunden sollten Sie wirklich nicht einplanen. Die Gäste sind wahrschein-lich gelangweilt und irgendwann auch betrunken. Noch schlimmer, wenn es zu wenig zu trinken und zu essen gibt und ja, sind Nüssli und Chips wirklich das Richtige?

Wenn Sie nach den Gratulationen für eine Stunde zum Fotoshooting ver-schwinden, nimmt Ihnen das niemand übel. Geniessen Sie die ersten Momente zu Zweit und schiessen Sie die Traum-bilder und halten den Augenblick für immer fest.

Beim Sitzplan müssen sie nicht kre-ativ sein. Verzichten Sie auf besonders ausgefallene Kombinationen, sondern lassen Sie doch die Leute zusammensit-zen, die sich kennen und mögen. Wenn man bedenkt, dass ein Gang ca. 30 Mi-nuten dauert, ist es wohl selbstspre-chend, dass man an der Hochzeit keinen 7-Gänger braucht und wer denkt, dass man die Torte erst um Mitternacht ser-viert, darf nicht enttäuscht sein, wenn das süsse Kunstwerk keine grosse Be-achtung findet.

Lassen Sie Wunderkerzen bei der Torte und dem Tanz bleiben. Die Rau-chentwicklung und die schwarzen Rus-spartikel machen den Tag in Weiss auf keinen Fall schöner.

Und zuletzt, sollte der Bräutigam die Braut noch heile über die Schwelle tra-gen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Hochzeit. ■

Evelyne SchärerInhaberin, Perfect Day GmbHyourperfectday.ch

Page 15: Hochzeit

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Page 16: Hochzeit

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