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Anstand halten, gibt es das auch un- ter den Flüchtlingen. Ich denke, da ist kein Volk besser oder schlechter als das andere. Man kann in seinen Mitmenschen alles finden, was man sucht. Darum möchte ich Sie ermu- tigen: Gehen Sie auf Flüchtlinge zu, wenn sich die Möglichkeit bietet. Bilden Sie sich ein eigenes Urteil, anstatt auf Vorurteile zu hören. In- formieren Sie sich über die Her- kunftsländer. So tragen Sie selbst bei zu einer menschenfreundlichen Umgebung, in der wir alle gut leben können. Unser Land, unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die aus Über- zeugungen handeln. Ein solcher Mensch war der ehemalige Bun- deskanzler Helmut Schmidt. Um ihn trauert nicht nur die deutsche Sozialdemokratie. Sein Tod ist ein schmerzhafter Verlust. Wir vernei- gen uns vor seiner Lebensleistung. Er lebte für die Politik und die Auf- klärung der Bürgerinnen und Bür- ger. Er hat sich um unser Land und seine Partei verdient gemacht. Wir werden seine Urteilskraft, seine Weitsicht und seinen Rat vermissen. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbür- ger, ein ereignisreiches Jahr neigt Hofer Zeitung sozial demokratisch informativ Sportstadt Hof SPD stellt Weichen für die Zukunft Seite 5 Straßenausbau- beitragssatzung Klaus Adelt kämpft für Entlastung der Bürger Seite 2 Teuerstes Stadtbusticket Oberfrankens Jusos Hof kritisieren Seite 7 Dezember 2015 | 5. Ausgabe W as bekommen Sie mit von den Menschen, die in den beiden Innenstadt-Turn- hallen (Notunterkünfte für neu Ankommende) und den Gemein- schaftsunterkünften untergebracht sind? Etwa der Hälfte der Deutschen macht das Thema Angst. Angst, weil es rechtsextremen Gruppen und Par- teien Auftrieb geben könnte; Angst, weil die Flüchtlinge unseren Staat viel Geld kosten, das andernorts fehlen könnte; Angst, weil günstiger Wohnraum in den Großstädten noch knapper werden könnte. Doch in ihrem Alltag haben die mei- sten gar keine Berührung mit den Flüchtlingen. Oft tun diejenigen sich am leichtesten mit den Fremden, die mit ihnen direkt zu tun haben, die sie als Menschen kennenlernen. Als Menschen mit eigenem Schicksal, mit Hoffnungen und Ängsten, mit Träumen und Traumata. „Es ist wichtig, dass wir per- sönliche Erfahrungen mit- einander machen können. Das hilſt gegen die Angst, weil die guten Erfahrungen deutlich überwiegen.“ Wenn man selbst verunsichert ist durch die vielen fremden Menschen bei uns, lohnt es sich einmal zu über- legen: Sind es meine eigenen Erfah- rungen und Erlebnisse mit diesen Menschen, die mir Grund zur Angst geben? Oder stecken hinter meiner Sorge eigentlich nur Vermutungen und Gedanken, die ich mir mache? Deswegen ist es wichtig, dass wir möglichst viele persönliche Erfah- rungen miteinander machen kön- nen. Das hilft gegen die Angst, weil die guten Erfahrungen deutlich überwiegen. Für diese Kontakte ist das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe eine wichtige Drehscheibe. Es unterstützt die neu Ankommenden, sich zurechtzufin- den und es bringt Menschen zusam- men. Denn es kommt zum einen darauf an, etwas für die Flüchtlinge zu tun und zum anderen auch, etwas mit ihnen zu tun. Integration geht nur miteinander. Deshalb sind die ehrenamtlichen Initiativen so wert- voll. In Hof bietet zum Beispiel die „Asylothek“ Unterricht für Flücht- linge an, in dem es nicht nur um die deutsche Sprache, sondern auch um das Leben bei uns geht. Die Initiati- ve „Willkommen Mensch“ steht den neu Ankommenden mit Rat und Tat beiseite, informiert, versorgt und be- gleitet sie in der ersten Zeit. Neben den noch jungen Initiativen gibt es Ehrenamtliche, die seit vielen Jah- ren Asylbewerber in der Gemein- schaftsunterkunft am Schollenteich die Politik stand in diesem Jahr vor vielfältigen Herausforderungen und Problemen. Die Krisen der Welt haben uns alle in Atem gehal- ten und wir haben gemerkt, dass sie uns auch ganz persönlich vor Ort betreffen. Viele Menschen haben bei uns Zuflucht vor Krieg und Ge- walt gesucht und auch gefunden. Unzählige Ehrenamtliche haben sich in unserer Stadt selbstlos dafür eingesetzt, dass diese Menschen – die in höchster Not zu uns gekom- men sind – hier leichter eine neue Heimat finden können. Für so viel selbstlosen Einsatz gilt es einmal mehr ganz herzlich Danke zu sa- gen! Ankommen – Zusammenkommen – Klarkommen? Warum Ehrenamt gegen Ängste hilſt von Eva Döhla Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde der Sozialdemokratie, Jörg Mielentz Vorsitzender Hofer SPD, Stadtrat „Hans, hast du wieder die gute Wurst dabei?“ Helmut Schmidt war nicht nur überzeugter Raucher, auch dem Hofer Bier und der Hofer Wurst war der Bundeskanzler nicht abgeneigt. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Hans Büchler (links) erinnert sich im Interview an seine gemeinsame Zeit mit Helmut Schmidt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 3. Eva Döhla Ortsvereinsvor- sitzende SPD Hof-Mitte, Stadträtin Rund 700 Flüchtlinge le- ben momentan in Hof. Sind Sie ihnen schon begegnet? DIE NEUE AUSGABE! sich nun dem Ende zu. Ich wünsche Ihnen allen ein schönes und besinn- liches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr! betreuen. Es ist nämlich kein neues Thema in unserer Stadt, es hat nur neue Di- mensionen angenommen. Dank der Mithilfe der Ehrenamtlichen und der Professionalität der Hauptamtlichen läuft alles relativ unaufgeregt. Wa- rum „relativ“? Nun, natürlich gibt es auch einzelne unerfreuliche Zwischenfälle. Wir sollten immer wieder bedenken: Zu uns kommen Menschen – und damit alles, was die Menschheit zu bieten hat an Cha- rakteren. So wie es Deutsche gibt, die sich nicht an Gesetze, Moral und

Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

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Page 1: Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

Anstand halten, gibt es das auch un-ter den Flüchtlingen. Ich denke, da ist kein Volk besser oder schlechter als das andere. Man kann in seinen Mitmenschen alles finden, was man sucht. Darum möchte ich Sie ermu-tigen: Gehen Sie auf Flüchtlinge zu, wenn sich die Möglichkeit bietet. Bilden Sie sich ein eigenes Urteil, anstatt auf Vorurteile zu hören. In-formieren Sie sich über die Her-kunftsländer. So tragen Sie selbst bei zu einer menschenfreundlichen Umgebung, in der wir alle gut leben können.

Unser Land, unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die aus Über-zeugungen handeln. Ein solcher Mensch war der ehemalige Bun-deskanzler Helmut Schmidt. Um ihn trauert nicht nur die deutsche Sozialdemokratie. Sein Tod ist ein schmerzhafter Verlust. Wir vernei-gen uns vor seiner Lebensleistung. Er lebte für die Politik und die Auf-klärung der Bürgerinnen und Bür-ger. Er hat sich um unser Land und seine Partei verdient gemacht. Wir werden seine Urteilskraft, seine Weitsicht und seinen Rat vermissen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbür-ger, ein ereignisreiches Jahr neigt

Hofer Zeitungsozial demokratisch informativ

Sportstadt Hof SPD stellt Weichen für die Zukunft Seite 5

Straßenausbau- beitragssatzungKlaus Adelt kämpft für Entlastung der BürgerSeite 2

Teuerstes Stadtbusticket Oberfrankens Jusos Hof kritisieren

Seite 7

Dezember 2015 | 5. Ausgabe

Was bekommen Sie mit von den Menschen, die in den beiden Innenstadt-Turn-

hallen (Notunterkünfte für neu Ankommende) und den Gemein-schaftsunterkünften untergebracht sind? Etwa der Hälfte der Deutschen macht das Thema Angst. Angst, weil es rechtsextremen Gruppen und Par-teien Auftrieb geben könnte; Angst, weil die Flüchtlinge unseren Staat viel Geld kosten, das andernorts fehlen könnte; Angst, weil günstiger Wohnraum in den Großstädten noch knapper werden könnte.Doch in ihrem Alltag haben die mei-sten gar keine Berührung mit den Flüchtlingen. Oft tun diejenigen sich am leichtesten mit den Fremden, die mit ihnen direkt zu tun haben, die sie als Menschen kennenlernen. Als

Menschen mit eigenem Schicksal, mit Hoffnungen und Ängsten, mit Träumen und Traumata.

„Es ist wichtig, dass wir per-sönliche Erfahrungen mit-einander machen können. Das hilft gegen die Angst, weil die guten Erfahrungen deutlich überwiegen.“

Wenn man selbst verunsichert ist durch die vielen fremden Menschen bei uns, lohnt es sich einmal zu über-legen: Sind es meine eigenen Erfah-rungen und Erlebnisse mit diesen Menschen, die mir Grund zur Angst geben? Oder stecken hinter meiner Sorge eigentlich nur Vermutungen und Gedanken, die ich mir mache?Deswegen ist es wichtig, dass wir möglichst viele persönliche Erfah-rungen miteinander machen kön-nen. Das hilft gegen die Angst, weil die guten Erfahrungen deutlich überwiegen. Für diese Kontakte ist das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe eine wichtige Drehscheibe. Es unterstützt die neu Ankommenden, sich zurechtzufin-den und es bringt Menschen zusam-men. Denn es kommt zum einen darauf an, etwas für die Flüchtlinge zu tun und zum anderen auch, etwas mit ihnen zu tun. Integration geht

nur miteinander. Deshalb sind die ehrenamtlichen Initiativen so wert-voll. In Hof bietet zum Beispiel die „Asylothek“ Unterricht für Flücht-linge an, in dem es nicht nur um die deutsche Sprache, sondern auch um das Leben bei uns geht. Die Initiati-ve „Willkommen Mensch“ steht den neu Ankommenden mit Rat und Tat beiseite, informiert, versorgt und be-gleitet sie in der ersten Zeit. Neben den noch jungen Initiativen gibt es Ehrenamtliche, die seit vielen Jah-ren Asylbewerber in der Gemein-schaftsunterkunft am Schollenteich

die Politik stand in diesem Jahr vor vielfältigen Herausforderungen und Problemen. Die Krisen der Welt haben uns alle in Atem gehal-ten und wir haben gemerkt, dass sie uns auch ganz persönlich vor Ort betreffen. Viele Menschen haben bei uns Zuflucht vor Krieg und Ge-walt gesucht und auch gefunden. Unzählige Ehrenamtliche haben sich in unserer Stadt selbstlos dafür eingesetzt, dass diese Menschen – die in höchster Not zu uns gekom-men sind – hier leichter eine neue Heimat finden können. Für so viel selbstlosen Einsatz gilt es einmal mehr ganz herzlich Danke zu sa-gen!

Ankommen – Zusammenkommen – Klarkommen? Warum Ehrenamt gegen Ängste hilft

von Eva Döhla

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde der Sozialdemokratie,

Jörg Mielentz

Vorsitzender Hofer SPD,Stadtrat

„Hans, hast du wieder die gute Wurst dabei?“ Helmut Schmidt war nicht nur überzeugter Raucher, auch dem Hofer Bier und der Hofer Wurst war der Bundeskanzler nicht abgeneigt. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Hans Büchler (links) erinnert sich im Interview an seine gemeinsame Zeit mit Helmut Schmidt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 3.

Eva Döhla

Ortsvereinsvor-sitzende SPD Hof-Mitte,Stadträtin

Rund 700 Flüchtlinge le-ben momentan in Hof. Sind Sie ihnen schon begegnet?

DIENEUEAUSGABE!

sich nun dem Ende zu. Ich wünsche Ihnen allen ein schönes und besinn-liches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr!

betreuen. Es ist nämlich kein neues Thema in unserer Stadt, es hat nur neue Di-mensionen angenommen. Dank der Mithilfe der Ehrenamtlichen und der Professionalität der Hauptamtlichen läuft alles relativ unaufgeregt. Wa-rum „relativ“? Nun, natürlich gibt es auch einzelne unerfreuliche Zwischenfälle. Wir sollten immer wieder bedenken: Zu uns kommen Menschen – und damit alles, was die Menschheit zu bieten hat an Cha-rakteren. So wie es Deutsche gibt, die sich nicht an Gesetze, Moral und

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die schon so manche Existenz zer-stört hat.“Klaus Adelt hat deshalb einen Ge-setzesentwurf eingebracht, der es den Kommunen ermöglicht die an-fallenden Kosten auf alle Anwohner über mehrere Jahre gestreckt um-zulegen. „Wir reden dann von ein paar Hundert Euro im Jahr“, rech-net der Abgeordnete vor. Außerdem sollen die Kommunen verpflichtet werden, die Bürger vorab grundle-gend über Umfang und Kosten zu informieren und kommunale Eigen-leistungen gegenüber den Bürgern abzurechnen. Dann könnte bei der Umsetzung auf die oftmals teureren externen Planungsbüros verzichtet werden, was die Gesamtkosten sen-ken und die Bürger noch weiter ent-lasten würde.

Adelt, Eva Döhla und Karola Böhm von Fraktionsvorstand. Nun sollten dringend bessere Bedin-gungen für die Mitarbeiter geschaf-fen werden: Die maroden Sozial-räume seien so nicht mehr tragbar; deshalb setze sich die SPD für eine Modernisierung oder wenn möglich auch einen Neubau ein. Sie sagten zu, dies in die anstehenden Haus-haltsberatungen einzubringen oder falls erforderlich auch mit eigenen Anträgen zu unterstützen.

2Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

5. Ausgabe | Dezember 2015

Als Hofer SPD möchten wir erreichen, dass kommunal-politische Entscheidungen

einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Deshalb fordern wir, dass neben der Tagesordnung der öffentlichen Teile von Stadt-rats- und Ausschusssitzungen alle Sitzungsprotokolle des Hofer Stadt-rats und der Stadtratsausschüsse im Internet auf der Homepage der Stadt Hof veröffentlicht werden. Dies ge-schieht bisher leider nicht. Andere Städte zeigen wie es gehen kann.

Kommunalpolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern ist es nicht immer möglich, an Sitzungen als Gast teilzunehmen. Zudem ist mit einer zunehmenden Zahl an Se-niorinnen und Senioren in Hof zu rechnen, die oft auch aus gesund-heitlichen Gründen Sitzungen nicht besuchen können. Dagegen hat sich das Internet als Informationsmedi-um mittlerweile in allen Altersgrup-pen etabliert.

Nur wer sich umfassend informie-ren kann, kann auch mitreden. Dies muss in einer Demokratie allen Bür-gerinnen und Bürgern möglich sein. Durch die Möglichkeiten des Inter-nets wird dies einfacher. Nur muss es auch genutzt werden! Hof hinkt hier der Entwicklung hinterher. Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion im Hofer Stadtrat beantragt, Tages-ordnungen und Protokolle des öf-fentlichen Teils der jeweiligen Sit-zung auf der Homepage der Stadt Hof zu veröffentlichen.

Aber auch interessierten Bürge-rinnen und Bürger, die an Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüs-se teilnehmen, haben nicht immer die Möglichkeit, den Sitzungen in-haltlich zu folgen, da ihnen die Sit-zungsunterlagen nicht zugänglich sind. Deshalb hat die SPD-Fraktion in der Vergangenheit bereits gefordert, die-se im öffentlichen Teil der Sitzungen auch den Besuchern auszuhändigen. Leider ist dies bisher noch nicht ge-schehen. Aber wir werden auch hier nicht locker lassen.

Hofer SPD für mehr Transparenz in der Hofer Kommunalpolitik

Stadtratsprotokolle ins Internet

Straßenausbau: Menschen vor Bankrott schützen!

Nicht selten sind das Beiträ-ge im fünfstelligen Eurobe-reich, die die Hauseigentü-

mer vor finanzielle Schwierigkeiten stellen und aus der vermeintlichen „Altersvorsorge Eigenheim“ eine Schuldenfalle machen. Oft genug bleibt den Betroffenen nichts an-deres übrig, als das Haus zu verkau-fen – um dann eine Straße zu bezah-len, an der sie nicht mehr wohnen. Regeln tut dies die sogenannte Stra-ßenausbaubeitragssatzung und ge-nau die will der oberfränkische Ab-geordnete Klaus Adelt ändern, weil er sie für ungerecht hält: „Reiche Städte und Gemeinden zahlen die Beiträge aus eigener Tasche“, weiß der Selbitzer. „Aber ärmere Kom-munen sind dazu verpflichtet, die Anwohner bei der Finanzierung mit heranzuziehen – mit einer Praxis,

Der Albtraum eines jeden Hausbesitzers: Ein Brief flat-tert ins Haus, in welcher die Gemeinde die Anwohner nach der Straßensanierung zur Kasse bittet.

Ein sozialdemokratisches Ur-gestein feiert Jubiläum: Wil-li Klimt ist seit 65 Jahren

Mitglied der SPD! Damit ist der bald 93jährige das Mitglied mit der längsten Zugehörigkeit zur SPD im Kreisverband Hof. Zu diesem au-ßergewöhnlichem Jubiläum gratu-liert der SPD-Kreisvorsitzende Jörg Mielentz.Das langjährige SPD-Mitglied Wil-li Klimt wurde 1923 in Kunnersdorf im Kreis Komotau (Chomutov) im heutigen Tschechien geboren. Als

SPD gratuliert Willi Klimt zu 65 Jahren Mitgliedschaft!

junger Mann wurde er zum Kriegs-dienst eingezogen und kam nach zweijähriger Kriegsgefangenschaft nach Hof. Hier fand er 1950 durch seinen Freund und beruflichen Kol-legen Kurt Hader den Weg zur SPD, der er bis heute die Treue hält. Be-ruflich fasste er bei der AOK Fuß, bei der er eine Ausbildung machte und sein gesamtes Berufsleben ver-brachte.Neben der SPD war Willi Klimt auch Mitglied in der Gewerkschaft und der Arbeiterwohlfahrt. Er hat

Der Hofer SPD-Vorsitzende Jörg Mielentz dankt Willi Klimt (92) für 65 Jahre Mitgliedschaft in der SPD.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt setzt sich für eine gerechtere Verteilung von Straßenausbaukosten ein.

keine Ämter in den Organisationen bekleidet, in denen er Mitglied war. Jedoch war er immer aktiv, sei es bei Versammlungen oder in Wahl-kämpfen. Sein ganzes Leben hat er für soziale Gerechtigkeit und für das demokratische Gemeinwesen gestritten. Der SPD-Vorsitzende Jörg Mielentz dankte Willi Klimt für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die SPD und wünschte ihm für seine Zukunft alles Gute und für die nächsten Jahre weithin viel Kraft und Gesundheit.

von Jörg Mielentz

SPD-Fraktion fordert nach Bauhof-Besuch:Bauhof-Mitarbeiter besser unterbringen

Zunächst informierte die Lei-terin Kornelia Künzel mit ih-rem Team über die neuesten

Entwicklungen, Zustand von Stra-ßen und Kanälen sowie die Perso-nalsituation. Die Stadträte besichtigten die energe-tisch sanierte Fahrzeughalle, erfuhren beim Rundgang Wissenswertes über den Fuhrpark und die Werkstatt. „Mit flexiblen Arbeitszeit-Modellen sind wir für jeden Winter gerüstet“,

von Eva Döhla

Eine unverzichtbare städtische Einrichtung, nämlich den Bauhof, hat die SPD-Stadt-ratsfraktion besucht. Vor Ort machten die Räte sich ein Bild von den Aufgaben und der Ausstattung des Bauhofes.

erklärte Kornelia Künzel. Die Fraktionsmitglieder dankten ihr und dem Team dafür, dass so ver-lässlich für Sauberkeit, Sicherheit und Schönheit im Stadtgebiet ge-sorgt werde. Denn die Aufgaben reichen von Straßenbau und Müllabfuhr über Brunnenpflege und Blumenbeete bis hin zu Beschilderungen und dem Winterdienst. „Hier wird eine im-mens wichtige und ordentliche Ar-beit geleistet“, betonten Dr. Jürgen

Rainer Kellner, Eva Döhla, Wolfgang Markstein, Kornelia Künzel, Jürgen Adelt, Karola Böhm, Stefan Pfautsch, Aytunc Kilincsoy, Heidemarie Schwärzel, Reinhard Meringer und Matthias Busch (von links) nach dem Rundgang über den städtischen Bauhof in der Leimitzer Straße.Auf dem Bild fehlt Mathias Burger, Meister der Kfz-Werkstatt.

Page 3: Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

ren mit dabei. 1980 war er in Selb als Strauß sein Kontrahent war. Ich hatte zu ihm gesagt: „Helmut, du musst zu mir nach Selb. Strauß kommt auch“ und er erwiderte: „Wenn du Tausend Mann mehr bringst als Strauß, komme ich“. Das habe ich versprochen und ich konnte das Versprechen auch halten.

Leitl: Was zeichnet aus deiner Sicht denn den Politiker Schmidt auch mit Blick auf die gegenwärtige weltpolitische Lage aus?Büchler: Er war ein unglaublich analytisch, rationaler und weitsi-chtig denkender Mensch. Was ich ihm vor allem hoch anrechne, ist dass er 1975 die KSZE-Schlussakte unterzeichnet hatte, ohne die es die deutsche Einheit nicht gegeben hätte. Die Union war damals dagegen und hatte vehement protestiert. Auch der NATO-Doppelbe-schluss: Ich hatte damals wie viele andere unserer Fraktion gegen Schmidt gestimmt und bin ihm damit in den Rücken gefallen. Im Nachhinein weiß ich, das war ein Fehler. Ohne ihn hätte es keine Abrüstungsverträge gegeben. Wenn ich mir heute die politische Si-tuation vor allem in Europa so anschaue, denke ich immer wieder: So einen wie ihn bräuchten wir heute dringender denn je.

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5. Ausgabe | Dezember 2015

Das Interview führte Patrick Leitl

„SO EINEN WIE IHN BRÄUCHTEN WIR HEUTE DRINGENDER DENN JE.“

Interview mit Hans BüchlerHans Büchler saß über zwanzig Jahre im Deutschen Bundestag. Mit Willy Brandt hat er bei ein, zwei Flaschen Rotwein über die Deutschlandpolitik philosophiert, mit Herbert Wehner und seiner Frau war er freundschaftlich

verbunden und auch zu Helmut Schmidt hatte der Hofer SPD-Politiker einen guten Draht. Für die Hofer Zeitung erinnert sich der Sozialdemokrat an seine Begegnungen mit Helmut Schmidt.

Leitl: Hans, du warst Bundestagsabgeordneter während der Kanz-lerschaft von Helmut Schmidt. Standet ihr miteinander häufig in Kontakt? Büchler: Da ich zur selben Zeit wie Schmidt als deutschlandpoli-tischer Sprecher Mitglied des Fraktionsvorstandes war, hatten wir regelmäßig miteinander zu tun gehabt, auch wenn er mehr Weltpo-litiker als Deutschlandpolitiker war und seine Aufmerksamkeit den innerdeutschen Beziehungen nicht in dem Maße galt, wie das bei Brandt der Fall war. Er war immer recht kurz angebunden und wenn man von ihm etwas wollte, musste man immer kurz, prägnant und präzise seinen Sachverhalt erläutern. Er konnte es nicht ausstehen, wenn man nicht auf den Punkt kam und um den heißen Brei herum-redete.

Leitl: Wie würdest du denn euer gemeinsames Verhältnis beschrei-ben? Konntet ihr gut miteinander? Büchler: Wir beide konnten uns schon gut leiden. Jeder Abgeord-nete der SPD-Landesgruppe Bayern musste in Rotation in Bonn zu einem Pressefest einladen. Zwei Mal war ich an der Reihe und beide Male kam Helmut Schmidt, während meine Kollegen kein einziges Mal den Kanzler zu Gast hatten. Ob das allerdings an mir oder der Hofer Wurst gelegen hat, kann ich nicht sagen. Kurz vor dem zwei-ten Pressefest sprach mich nämlich Schmidt an und fragte mich: „Hans, hast du wieder die gute Wurst dabei?“ Das hatte ich natür-lich. Also kam Schmidt und erhielt aus den Händen des langjährigen Hofer SPD-Stadtrats Otto Peetz (als Wärtschlamo verkleidet) seine Wiener. Leitl: Schmidt war also gut mit den Hofer Spezialitäten vertraut. War er denn auch mal bei uns in der Region zu Gast?Büchler: Helmut Schmidt war gleich zwei Mal da. Einmal 1976 und einmal 1980. Einmal sprach er Mitte 1976 September vor knapp 10.000 Zuhörern in der Hofer Freiheitshalle. Das war eine großar-tige Veranstaltung. Schmidt kam mit seiner Ehefrau, auch Herbert Wehner und der damalige Bundesarbeitsminister Walter Arendt wa-

Hans Büchler wurde am 2. Februar 1940 in Ebersbach bei Aben-berg geboren. Von 1966 an bis zu seinem Einzug in den Bundestag 1971 war er Referent des SPD-Landesverband Bayern und Refe-ratsleiter für Struktur-, Agrar- und Umweltpolitik. Von 1971 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestags und von 1979 an als deutschlandpolitischer Sprecher auch im Fraktionsvorstand der SPD-Bundestagsfraktion tätig. Außerdem war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hof/Wunsiedel. Dreimal gewann er das Direkt-mandat in seinem Stimmkreis. Volles Haus in der Freiheitshalle. Unter den zahlreichen Zuhörern war auch Helmut Schmidts Frau, Loki.

Page 4: Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

Mietspiegel In Hof gibt es zwar viel Wohnraum, doch der Anteil an guter Qualität ist zu klein. Oft suchen die Leute mo-natelang, bis sie eine ordentliche, renovierte und zeitgemäß ausgestat-tete Wohnung finden. Nicht jeder kann und will eine Mietwohnung schließlich selbst so umfassend auf Vordermann bringen. Man kann also von einem Investitions-Rück-stau bei den Immobilien sprechen. Und so würde ein neuer Mietspie-gel zur Verbesserung der Lage beitragen: Er macht den gesamten Mietmarkt transparenter und erhöht die Ver-gleichbarkeit. Er erleichtert es den Eigentümern von älteren Gebäuden, Kredite für Sanierungsmaßnahmen aufzunehmen. Er schafft Anreize zur energetischen Modernisierung, ebenfalls ein brandaktuelles The-ma, bei dem es letztlich um hohe Summen auch für die Mieter geht (Nebenkosten für Heizung).

4Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

5. Ausgabe | Dezember 2015

Jugendhilfeplanung Die Jugendhilfeplanung ist das In-strument zur qualitativen und quan-titativen Planung und Steuerung der Kinder- und Jugendhilfe. Mehr als 7 Millionen werden für letztere je-des Jahr in Hof fällig. Die gesetzlich vorgeschriebene Planung muss drin-gend wieder fortgesetzt werden. Jah-relang ist dies nicht geschehen. Die Planung sorgt dafür, dass eine Kin-der- und Jugendhilfelandschaft aus-gebaut und qualifiziert werden kann, die auf die tatsächlichen Bedarfe junger Menschen und ihrer Familien abgestimmt ist. Dadurch können die vielfältigen Angebote, Einrich-

tungen, Dienste und Maßnahmen der Kinder– und Jugendhilfe lebens-nah ausgestaltet werden. Ziel ist es, Kinder, Jugendliche und Familien

In den Haushaltsberatungen, die vor wenigen Wochen im Hofer Rathaus begonnen ha-ben, befassen sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses mit einer langen Liste an alten und neuen Posten. Darunter sind auch in diesem Jahr einige Punkte, für die sich die SPD schon seit geraumer Zeit stark gemacht hat. Drei sollen im Folgenden näher beleuchtet und begründet werden:

von Eva Döhla

Aus dem Stadtrat: SPD informiert.

Chance nutzen:SPD will historisches Rathaus zu modernem Bürger- und Tourismuszentrum ausbauen

Ein Zurück zum Beschluss zur Sanierung der Tourist- Info in der Ludwigstraße – über

200.000 € – der bereits aufgehoben

wurde, soll nicht wieder in Gang ge-setzt werden. Es sollte vielmehr bei den anvisierten Gesprächsterminen bei der Regierung von Oberfranken erreicht werden, eine Genehmigung zur Kreditaufnahme für die Umge-

staltung des Erdgeschosses unseres historischen Rathauses zu einem modernen Bürger- und Tourismus- Infozentrum zu erreichen.Die Ausgangslage dafür ist aus un-serer Sicht sehr gut. Anstatt eines

Anbaues für geschätzte 10 Mio. €, in dem die Tourist-Info und Bürger- Info untergebracht werden sollte, könnte man das Erdgeschoss mit seinen historischen Gewölben den

Bürgern und Gästen der Stadt Hof wieder zugänglich machen. Pläne dazu liegen bereits vor und müssten lediglich aktualisiert wer-den.Neben einer Tourist- Info, verbun-

den mit einer Informationsstelle für alle Bürger, könnte man einen Raum gewinnen, der für repräsenta-tive Anlässe, z.B. für Ausstellungen, nutzbar wäre. Der behindertenge-

von Dr. Jürgen Adelt

zu unterstützen, wo sie Unterstüt-zung brauchen und Kinder zu schüt-zen, wo sie des Schutzes bedürfen.

Seniorenpolitisches GesamtkonzeptFast alle bayerischen Städte arbeiten inzwischen damit - nur Hof ist noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Ein entsprechendes Konzept haben wir von der SPD schon 2011 gefor-dert. Nun soll es endlich umgesetzt werden. Gerade angesichts der Tat-sache, dass bei uns in der Stadt be-sonders viele Seniorinnen und Seni-oren leben, ist das auch notwendig. Ein solches Gesamtkonzept berück-sichtig sämtliche Lebensbereiche (von Mobilität und Versorgung über Bildung und Freizeit bis hin zu Wohnen und Gesundheit).

Am Anfang steht eine Bestandsauf-nahme, im Folgenden wird der Be-darf ermittelt und geplant, was die Stadt noch angehen sollte, um die Lebensqualität der Senioren gezielt zu verbessern. Eine wirklich sinn-volle Investition für Hof.

rechte Zugang wäre aufgrund der Höhengleichheit zum Gehweg we-sentlich leichter herzustellen. Die bereits zugesicherten Zuschüsse zur Sanierung der Tourist- Info im bis-herigen Umfang ließen sich sicher

auch für das Projekt „Umgestaltung historisches Rathaus“ umbenennen.Wir sind der Meinung, dass im Rah-men des „kleinen“ Rathausanbaus auch die Sanierung der Eingangs-

halle des historischen Rathauses bei der derzeit günstigen Kreditsitua-tion finanziert werden könnte. Die Umgestaltung des Erdgeschosses des historischen Rathauses würde der Stadt Hof einen würdigen Ein-gangsbereich verschaffen und wäre ein gutes Aushängeschild sowohl gegenüber den Fremden als auch für unsere Bürger. Der Verzicht auf die einfache Sanierung der Tourist-In-fo in der Ludwigstraße würde mit der Umgestaltung mehr als wettge-macht.

„Die SPD- Fraktion bean-tragt, sowohl die Finanzie-rung, als auch die Mach-barkeit zu überprüfen“

Die SPD-Fraktion hat beantragt, sowohl die Finanzierung, als auch die Machbarkeit zu überprüfen. Der Stadtrat ist schließlich unserer Ar-gumentation gefolgt und hat einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Bei all diesen Maßnahmen bleibt natürlich das Bürgerzentrum in der Karolinenstraße unverändert. Ein langfristiger Mietvertrag soll dort ja abgeschlossen werden.

Dr. Jürgen Adelt

Fraktions-vorsitzender SPD-Stadtrats-fraktion

Der beschlossene kleine Rathausausbau birgt unserer Ansicht nach die Chance, die Sanierung der Tourist-Info neu zu überdenken.

T.E. [email protected]

Page 5: Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

5Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

5. Ausgabe | Dezember 2015

Hof ist und bleibt Sportstadt!

FlorianSrößner

stv. Vorsitzender Hofer SPD,Bürgermeister der Stadt Hof (Fachbe-reich Sport)

Für den sportlichen Erfolg ver-antwortlich sind natürlich in erster Linie die Sportler und

Vereine selbst. Optimale Rahmen-bedingungen bereitzustellen, dass ist insbesondere aber Aufgabe der Stadt. Ich als Sportbürgermeister sowie das gesamte Sportamt fühlen uns dem verpflichtet. Wir setzen uns für die Sportstadt Hof ein.

Die Vereine der Stadt sind ein Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement. In den 53 Hofer Vereinen wird – oft im Verborgenen – hervorragende Arbeit geleistet. Dafür kann man nicht genug Danke sagen. Es sind die vielen Sportler und Ehrenamtler, die nicht nur den guten Ruf Hofs als Sportstadt in die Welt hinaustragen, sondern in ihren Vereinen eine nicht mit allem Geld der Welt aufzuwiegende Sozialarbeit leisten.

von Florian Strößner Sanierung des Stadions an der Ossecker StraßeFür den Schulsport sowie die LG Hof und den FFC Hof ist das Os-secker Stadion ein unverzichtbarer Mittelpunkt des Vereinslebens. Das Betriebsgebäude samt Umklei-den und Sanitärräumen ist Mitte der 80er Jahre gebaut worden und seither zwar mit kleineren Schön-

heitsreparaturen versehen worden, aber trotz alledem in die Jahre ge-kommen. Sicherheitsbedenken und energetisch schlechte Werte haben den Ausschlag gegeben, dass wir im Jahr 2016 nun die Sanierung des Gebäudes angehen können. Ein wichtiges infrastrukturelles Zeichen für die Schulen und die Vereine, die dort Sport treiben.

Eisteich HofEinen weiteren Schritt zu einer Sa-nierung einer in die Jahre gekom-menen Einrichtung hat der Stadtrat mit einem Grundsatzbeschluss auf den Weg gebracht. Die Stadt Hof hat sich beim Bundesbauministeri-um für einen Fördertopf beworben, der einmalig ausgeschüttet werden wird. Ziel ist es auf dem Gelände am Hofer Eisteich ein Begegnungs- und Freizeitsportzentrum zu etablie-ren. Dies wäre ein großer Wurf für den Hofer Schwimmverein, aber auch für viele Freizeitsportler. Mit einer Sanierung des Eisteichs, der Errichtung eines neuen Skateparks sowie eines Pumptracks für Biker gepaart mit einem Fitnessparcours und einer neuen Wegeziehung ent-lang der Saale zum Theresienstein

wäre dies nicht nur sportpolitisch, sondern auch städtebaulich eine über die Stadtgrenzen hinaus beach-tete positive Entwicklung des ge-samten Geländes. Vorausgesetzt der Bund steht unserem Projekt positiv gegenüber und wir bekommen 2016 das „Go“ aus Berlin.

SportmittelTrotz nicht genehmigten Haushaltes konnten wir uns in Bayreuth mit unserer Forderung durchsetzen, die Sportmittel in Höhe von ca. 17.000 Euro für kleinere Investitionsmaß-nahmen an die Vereine der Stadt Hof auszuzahlen. Ein gutes Zeichen für die Vereine und die vielen Eh-renamtler, welche sich Tag für Tag dort in hervorragender Weise enga-gieren.

Mein Fazit: In knapp zwei Jahren haben wir die Special Olympics 2017 nach Hof geholt, Sportmit-telauszahlung 2015 genehmigt be-kommen, wir sanieren das Stadion an der Ossecker Straße und haben ein Konzept für Begegnungs- und Freizeitsportzentrum „Am Eisteich“ erarbeitet, mit dem wir uns um Bun-desmittel bewerben.

So kann es weitergehen!

Bild: Leitl

Bild: Leitl

Page 6: Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

der Sport- und Freizeitanlage am Eisteich.Wir freuen uns über die Gründung einer sozialdemokratischen Hoch-schulgruppe durch unsere Hofer Jusos. Gemeinsam wollen wir uns dafür einsetzen, dass Studierende mehr am Hofer Leben teilnehmen. Sie lassen nicht nur Kaufkraft in der Stadt, sondern nehmen auch aktiv am Kulturleben teil und transportie-ren die hohe Lebensqualität unserer Stadt Hof nach außen. Die Einbin-dung von Studentinnen und Stu-denten in das Stadtgeschehen för-dert das Image der Stadt Hof. Dies gilt es, aktiv zu nutzen.Das sind unsere erklärten Ziele für das kommende Jahr.

6Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

5. Ausgabe | Dezember 2015

Für über 10.000 Menschen ist das Quartier zwischen Fa-brikvorstadt und Theresien-

stein, Haidt, Leimitz und Jägersruh sowie Wartturm und südlicher Saale die Heimat, in der man sich wohl-fühlt. Vor allem deshalb, weil es sich zum wohl vielfältigsten und damit interessantesten Hofer Stadt-teil gemausert hat. Inmitten einer lebhaften Infrastruktur von Hoch-schulen, Gewerbe und Berufsschul-zentrum liegen hier Wohngebiete unterschiedlichsten Charakters. Kurze Wege für Naherholung bie-ten das Hofer Freibad, der Wart-turm, der Eisteich und nicht zuletzt der Theresienstein. Zudem befinden sich die Christian-Wolfrum-Schule und die Angerschule im Gebiet des Ortsvereins, sowie drei Kindergär-ten und diverse Wohnformen für Senioren.

Der Ortsverein Hof-Ost/Jägersruh ist einer der Mitgliederstärksten SPD-Ortsvereine im Stadtgebiet und hat das größte Einzugsgebiet in

der Stadt Hof. Die gesellschaftliche Vielfalt in Hof-Ost, das Miteinander unterschiedlichster Gesellschafts-schichten und eine gute Daseinsver-sorgung erfordern vielfältiges poli-tisches Handeln. Die SPD gestaltet seit jeher die Entwicklung von Hof-Ost maßgeblich mit.

„Wir haben erfolgreich für den Ausbau der Staatsstraße 2192 mit Rad- und Fußweg nach Jägersruh gekämpft“

Wir haben erfolgreich für den Aus-bau der Staatsstraße 2192 mit Rad- und Fußweg nach Jägersruh ge-kämpft. Nun ist dieses Ziel erreicht, der Hofer Osten ist um eine Attrak-tivität reicher. Die fehlende Anbin-dung von Leimitz an die Staatsstra-ße sorgt aber momentan für einen Stau der Verkehrsflüsse im inneren Hofer Osten. Auch hier zeigt die SPD klare Kante: Wir sind für den

Wenn Heimat da ist, wo wir gerne leben, dann steht der rechts der Saale gelegene Teil von Hof beispielhaft für diese Erkenntnis.

von Tanja Hering

Ortsverein im Profil:SPD Hof-Ost/Jägersruh stellt sich vor

Ausbau der Ortsumgehung Leimitz, die für den reibungslosen Berufs- und Studentenpendlerverkehr abso-lut notwendig ist.Neben dem Wohnviertel rund um die Hochschulen wird damit auch der Kern des „Vertl“ von Verkehr entlastet. Auch die Verbesserung des Hofer Busverkehrs ist eine drin-gende Forderung, für die wir uns stark machen. Überlastete Busse von und zu den Hochschulen einerseits und weggefallene Verbindungen vom Stadtrand zu den Nahversor-gungseinrichtungen andererseits ak-zeptieren wir nicht, denn vor allem Menschen mit eingeschränkter Mo-bilität sind dadurch benachteiligt. Wenn bald der Neubau der Fa-brikzeile und später der Fried-rich-Ebert-Brücke erfolgt, brauchen wir ein intelligentes Umleitungsma-nagement. Dies werden wir durch unsere Stadträte in Bauausschuss und Verkehrsbeirat vorantreiben. Wir wollen bereits im Vorfeld die Anwohner mit einbeziehen. Unsere Bürger sollen gehört werden: Daher fordern wir für diese Großvorhaben

eine Bürgerversammlung im Brenn-punkt.

Auch in der Diskussion um die Zukunft des Eisteiches haben wir uns mit Erfolg stark gemacht. Die Schlittschuhfläche aus Kunststoff ist abgewendet, die Stadt bemüht sich um Fördergelder für eine attraktive und zukunftssichere Neugestaltung

Tanja Hering

Vorstandsmitglied SPD-Ortsverein Hof-Ost/Jägers-ruh

Unsere Mitglieder sind aktiv in der AWO, in der Chri-stian-Wolfrum-Schule, im Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, im Seniorenrat, in der Kreisverkehrswacht, bei Agenda 21, im Förderverein der Stadtbücherei, in der Volks-bühne Hof e.V., im Gartenbauverein Hof-Jägersruh u.v.m.. Unser Stadtrat Reinhard Meringer ist aktiv im Sportbeirat und Verkehrsbeirat, bei der GEW, der AWO, im Langnamenverein und im Haupt- und Finanzausschuss. Andrea Hering ist Beirätin für soziale Angelegenheiten, Mitglied im Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehr-alarmierung, im Bauausschuss und im Jugendhilfeausschuss.

Kontakt:Andrea Hering: Tel. 4 60 26Tanja Hering: Tel. 88 99 44, Email: [email protected]

Getreu ihrem Motto „Jeder Tote ist ein Toter zu viel“ (Vision Zero), haben sie

sich zwar ein ehrgeiziges aber dafür umso ehrenwerteres Ziel gesetzt, nämlich ein möglichst unfallfreies Verkehren. Die älteste Verkehrswacht in Bayern wurde am 6. November 1924 ge-gründet, und zwar in Hof. Heute hat die Sektion in der Saalestadt über 80 Mitglieder. Die Aktivitäten rei-chen dabei vom Fahrsicherheitstrai-ning für Senioren über E-Bike- und

Bereits vor über neunzig Jahren wurde die Verkehrswacht in Deutschland gegründet, mit dem Ziel präventiv durch Verkehrsaufklärung und -erziehung Unfälle im Straßenverkehr zu verhindern.

von Patrick Leitl

Kreisverkehrswacht Hof:Im Einsatz für die Sicherheit

Pedelec-Kurse, Informationsveran-staltungen oder Beratung von Kom-munen und Verkehrsbehörden. Die Kreisverkehrswacht Hof spendet darüber hinaus hochwertige Kin-dersitze an Kindergärten, koordi-niert und organisiert die Aktion „Si-cher auf dem Schulweg“ jeweils zu Schulanfang, erklärt die langjährige Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Hof, die SPD-Stadträtin Heidemarie Schwärzel. Das Engagement zahlt sich aus: Die Zahl der Verkehrstoten ist allein in Bayern von knapp 3900 im Jahr 1970 auf 680 im Jahr 2013 gesun-

ken. Für Schwärzel, die seit 1971 im Vorstand der Hofer Kreisverkehrs-wacht aktiv ist, noch lange kein Grund sich auszuruhen. Sie und ihre Vereinsmitglieder werden erst auf-hören, wenn die Zahl auf null ge-sunken ist.

Patrick Leitl

stv. Ortsvereins-vorsitzender SPD Hof-Mitte

Von links: Ursula Meyer (Schatzmeisterin), Heidemarie Schwärzel (Vorsitzende), Dieter Darkow (Zweiter Vorsitzender), Silke Tag (ehrenamtliche Helferin) und Marie-Luise Schaffron (KASA) bei einer Spendenübergabe von Schulranzen, Schultüten und Bastelsets für bedürftige Kinder.

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rausforderungen der nächsten Jahre darstellt, mit einer Arbeitsgruppe Digitalpolitik werden sie sich des Themas auch längerfristig anneh-men.

7Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

5. Ausgabe | Dezember 2015

Luca Scheuring

Sprecher der Juso-HSG Hof

Im September haben die Jusos Oberfranken in Hof drei Exper-ten eingeladen, um über das „Di-

gitale Leben“ zu diskutieren. Die Teilnehmer waren Doris Aschenbrenner, netzpolitische Spre-cherin der BayernSPD, Prof. Dr. Richard Göbel, wissenschaftlicher Leiter des IISYS Instituts der Hoch-schule Hof und Matthias Stock, Technischer Service Thüga Mete-ring Service GmbH in Naila.Bedroht die Aufweichung der Netz-neutralität wirtschaftliche Inno-

Internet, Computer und Smartphone sind mittlerweile nicht nur unverzichtbar, son-dern ständige Begleiter in der modernen Gesellschaft geworden.von Luca Scheuring vationen? Schützen die aktuellen

Datenschutz Regelungen den Ver-braucher genügend? Wie lässt sich das ländliche Gebiet mit schnellem Internet versorgen? Diese und mehr Fragen wurden mit den Experten diskutiert. Moderiert hat die Veranstaltung Holger Kame-cke, das Catering übernahmen die Jusos Hochfranken. Die Zuhörer beteiligten sich rege an der Debatte, so wurde aus dem Pu-blikum die Forderung nach einem Recht auf Verschlüsselung laut. Die Jusos sind sich, dass die Di-gitalisierung eine der großen He-

Podiumsdiskussion bei den JusosDigital Leben in Oberfranken

Themen wollen die Jusos angehen, so ist die Nichtöffentlichkeit der Sit-zungen des Studierendenparlaments der Hochschulgruppe ein Dorn im Auge.Scheuring sieht in den Hoch-schulen auch ein großes Potenzial für die Stadt: „ Die Studenten sind angesichts der demographischen Entwicklung von unschätzbaren

Die Gründung an einer Fach-hochschule ist dabei eine Besonderheit, die ande-

ren zehn Juso-Hochschulgruppen in Bayern existieren an Universi-täten. Davon dass es die Jusos an der Hochschule braucht sind alle

Seit diesem Jahr ist die junge Generation der SPD auch an der Hochschule Hof aktiv. von Luca Scheuring Mitglieder überzeugt. Dazu meint

Luca Scheuring, Sprecher der Ju-so-Hochschulgruppe: „Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen Stadt-rat und Hochschule. Zur Proble-matik der überfüllten Stadtbusse in Richtung Hochschule haben wir bereits einen Antrag in den Stadt-rat eingebracht.“ Aber auch andere

Hofer Jusos gründen Hochschulgruppe

Ihrer Meinung nach wird das den öffentlichen Nahverkehr noch unattraktiver werden lassen. Be-

reits jetzt hat Hof mit 2 Euro die teu-ersten Ticketpreise Oberfrankens. Zum Vergleich: In den anderen kreisfreien Städten Bamberg und Bayreuth kostet ein Ticket 1,80€, in Coburg 1,60€. „Eine Preissteige-rung um 25 Prozent bei gleichzei-tiger Ausdünnung des Fahrplanes ist schon ein starkes Stück“, findet die Vorsitzende der Hofer Jusos, Di-lara Sacik. „In München würde eine Einzelfahrkarte dann gerade einmal 20 Cent mehr kosten als in Hof. Wir haben dann Fahrpreise wie in der Großstadt aber Spätverkehr um 19.00 Uhr.“ Nach Ansicht Saciks werden diese“Wucherpreise” zu noch weniger Fahrgästen und damit noch weniger Einnahmen führen.

Das glaubt auch Luca Scheuring, Sprecher der Juso-Hochschulgrup-pe. „Anstatt den Busverkehr zu ver-bessern wird er lediglich teurer“. Scheuring wiederholt damit die Kritik der Jusos über die Fahrplan-regelungen zu den Stoßzeiten. „Die

Die Erhöhung der Fahrpreise für Stadtbustickets auf 2,50 Euro stößt bei den Hofer Jusos auf Unverständnis.von Dilara Sacik

Hofer Jusos kritisieren:Teuerstes Stadtbus- ticket Oberfrankens

Wert. Leider nimmt ein großer Teil der Studenten nicht am Stadtleben teil. Wer in der Hofer Innenstadt wandelt, erkennt nicht, dass hier insgesamt 8.000 Studenten an Be-amten- und Fachhochschule studie-ren. Die Politik muss „Studenten in die Stadt“ als Schlüsselaufgabe der nächsten Jahre begreifen“.

Dilara Sacik

Vorsitzende der Hofer Jusos

Busverbindungen am Morgen zur Hochschule sind schon lange über-belastet. Tägliches Drängeln und Quetschen sind hier die Regel. Ver-besserungen sind aber nicht zu se-hen. Man sollte sich lieber auf die wichtigen Sachen konzentrieren, anstatt auf QR-Codes an Busfahr-plänen.“

Sollte sich die Erhöhung nicht mehr aufhalten lassen, fordern die Jusos als Übergangslösung Sozialtickets für Menschen mit niedrigem Ein-kommen, langfristig müssen sich die Preise aber wieder auf ein an-gemessenes Niveau für alle einpen-deln.

Die Jusos sind der Jugendver-band der SPD. Juso sein heißt von der Partei unabhängige An-sichten entwickeln, querdenken, anecken und Politik für die jun-ge Generation gestalten. Lust mitzumachen? Bei Interesse bist Du herzlichst eingeladen einen Stammtisch der Jusos zu besuchen oder bei der Juso-Hochschulgruppe mitzumachen.

Mehr Infos unter:www.jusos-hof.de; www.facebook.de/hofer.jusos

Page 8: Hofer Zeitung, fünfte Ausgabe

Der Ortsverein hat den Rei-nerlös auf 300 Euro aufge-rundet und als Spende an

die EJSA in Hof übergeben.Diese kann die Unterstützung gut gebrauchen, engagiert sie sich doch unter äußert schwierigen finanzi-ellen Rahmenbedingungen für Inte-gration. „Das Geld kommt diesmal unserem Fest zum Frauentag im

8Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

5. Ausgabe | Dezember 2015

Impressum

HOFER ZEITUNG sozial | demokratisch | informativ

Redaktion: Patrick Leitl

Herausgeber: SPD-Kreisverband Hof-Stadt, von-der-Tann-Str. 1, 95028 HofV.i.S.d.P.: Jörg Mielentz

Layout: Peter Weiß

Kontakt: [email protected]

Druck: Frankenpost Verlag GmbHDruckzentrumFür den Inhalt der Artikel

sind die jeweiligen Autor_innen verantwortlich.

Ein dreistelliger Betrag ist bei einer Benefizveranstaltung des SPD-Ortsvereins Hof-Mitte im Kunstkaufhaus zusammengekommen.

SPD Ortsverein Hof-Mitte unterstützt EJSA

März zu Gute“, erklärt Hülya Wun-derlich, die Leiterin des Internati-onalen Mädchen- und Frauenzen-trums. Die Vertreter des Ortsvereins in-formierten sich bei der EJSA um-fassend über deren momentane Situation, über neue Projekte und künftige Vorhaben. Bei der Benefizveranstaltung des

Hülya Wunderlich (2. von rechts) freut sich über die Spende des SPD- Ortsvereins aus der Hand der Vorsitzenden Eva Döhla (rechts). Vor der Spendenübergabe tauschten sich Vertreter des Ortsvereins und Mitglieder der EJSA aus. Von links: Sefbal Arabaciogullari, Jörg Mielentz, Mürüvvet Benli, Patrick Leitl, Alexander Kaiser, Christa Stark, Rumeysa Kilinc und Christian Schlademann.

Vor Ort machten die Räte sich ein Bild vom Zustand der Wirth-Realschule und

des Reinhart-Gymnasiums. Beim Rundgang und im Gespräch mit den Leitungen bestätigte sich: Der Sanierungsbedarf ist immens. Schülerinnen, Schüler und Kolle-

Dem Schulzentrum am Rosenbühl hat die SPD-Stadtratsfraktion einen ausführlichen Besuch abgestattet.

SPD- Fraktion informiert sich:Zukunft für das Schulzentrum

gium brauchen dringend bessere Bedingungen für Lernen und Leh-re. Die Vertreter der SPD-Fraktion sagten zu, sich für die Sanierung einzusetzen. Sie müsse gleich als nächstes in der Reihe angegangen werden, sobald FOS und Berufs-schule hergerichtet seien.

Von links nach rechts: JCRG- Schulleiter Michael Wagner, die Stadträte Rainer Kellner, Andrea Hering, Dr. Jürgen Adelt, Jörg Mielentz, Karola Böhm, 3. Bürgermeister Florian Strößner, Realschuldirektorin Elisabeth Headler sowie Heidemarie Schwärzel, Eva Döhla und Reinhard Meringer von der SPD-Fraktion.

Die Kinder im Kinderhaus der Lutherkirche freuen sich über neue Spielgeräte.

Denn der SPD Ortsverein Neuhof- Unterkotzau-Wölbattendorf spen-dierte aus dem Erlös der letzten Ta-gesfahrten zwei Zeitlupenbälle und eine Multiwippe. Wie man sieht freuen sich sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen sehr. Auf dem Bild: Bürgermeister und Orts-vereinsvorsitzender Florian Ströß-ner, Michaela Hohberger (Mutter), Carolin Peetz (Kinderkrippe), Sa-bine Feiler (SPD-Ortsvereins Kas-siererin) und Leiterin des Kinder-hauses Daniela Schneider.

SPD Ortsverein Neuhof spendiert dem Kinderhaus Lutherkirche

Ortsvereins saß Bernd Schricker am Klavier; danach konnten die Gäste bei einer unterhaltsamen Auktion die unterschiedlichsten Objekte er-steigern - ebenfalls zu Gunsten der EJSA. Ob Kunsthandwerk, Kon-zertkarten, Wein oder Stricksocken, alles fand begeisterte Bieter.

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