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werden muss, hat auch ein Gutach- ten des Bayerischen Städtetags be- stätigt. Die Staatsregierung muss hier nun endlich handeln. Und der Oberbürgermeister muss aktiv wer- den und die Interessen Hofs in Mün- chen deutlich vertreten! Wir dürfen uns nicht mit Almosen abspeisen lassen! Hofer Zeitung sozial demokratisch informativ Im Profil Der Ortsverein Hof- Mitte stellt sich vor Seite 4 Sportspektakel Die Special Olympics kommen nach Hof Seite 2 Innenstadtentwicklung Fußgängerzone attraktiver gestalten, Leerständen entgegenwirken Seite 4 November 2014 | 4. Ausgabe H of hat seit Jahren keinen genehmigten Haushalt und kann deshalb nicht über die eigenen Ausgaben entscheiden. Das wird die Stadt Hof in den nächsten Jahren auch nicht aus eigener Kraft ändern können. Damit ist das Recht auf Selbstverwaltung faktisch aus- gehebelt. Denn bei jeder Ausgabe muss die Stadt Hof die Regierung fragen, ob sie sie tätigen darf oder nicht. Das letzte Wort hat also die Regierung. Die SPD-Stadtratsfraktion will dies nicht länger hinnehmen. Wir sind der Meinung: Ein nicht genehmigter Haushalt darf nur eine seltene Aus- nahme darstellen. Er darf keinesfalls zum Dauerzustand werden. Deshalb haben wir den Oberbürgermeister in einem Antrag aufgefordert, endlich aktiv zu werden, um diese Situation zu ändern. Wir haben den Eindruck, dass Herr Dr. Fichtner den Kampf um die finanziellen Mittel der Stadt bereits aufgegeben und sich mit der Situation abgefunden hat. Wir nicht! „Hof hat eine zentrale Bedeutung für die ganze Region“ Deshalb haben wir den Oberbürger- meister aufgefordert, umgehend mit der Staatsregierung Verhandlungen aufzunehmen, um die finanzielle Si- tuation der Stadt Hof zu verbessern. Die finanzielle Lage der Stadt Hof ist nicht selbst verschul- det: Sie hat im Vergleich zu Städten gleicher Größe unterdurchschnitt- liche Gewerbesteuereinnahmen. Dies ist u. a. auf den Strukturwandel von der Industriestadt zur Dienst- leistungsstadt zurückzuführen. Des Weiteren ist das Lohnniveau in un- serer Stadt relativ niedrig, insbeson- dere im Vergleich zu Südbayern, und damit sind die Anteile an der Einkommenssteuer deutlich nied- riger. Gut bezahlte Arbeitsplätze, wie z. B. beim Zoll, bei der Post, bei den Banken, beim Bundesgrenz- schutz sind weggebrochen. Bis auf die teilweise Verlagerung des Lan- desamtes für Umwelt und die Hoch- schule sind nur Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor in Logistik, Call- centern etc. geschaffen worden. „Deshalb haben wir den Oberbürgermeister auf- gefordert, umgehend mit der Staatsregierung Verhandlungen aufzu- nehmen“ Dazu kommt, dass die Stadt Hof einen Pendlerüberschuss von 8900 Personen hat, die in Hof arbeiten, ihre Einkommenssteuer aber außer- halb zahlen. Auf der Ausgabenseite stehen die Steigerungen der Sozial- leistungen, die Kosten für Personal, sowie der Zuschussbedarf für Thea- ter, Freiheitshalle und Museum. Hof hat eine zentrale Bedeutung für Die Stadtratswahl in Hof ist nun schon wieder über ein halbes Jahr vorbei. Wir – die Hofer SPD – sind die einzige der drei großen Ho- fer Parteien, die bei dieser Wahl Stimmen hinzugewinnen konnte! CSU und FAB haben Stimmen- und Sitzverluste hinnehmen müs- sen. Die SPD kann dadurch einen größeren Einfluss auf die Stadt- ratsarbeit nehmen. Dieser hat sich schon bei der Bürgermeisterwahl bemerkbar gemacht: Wir stellen mit Florian Strößner nun den drit- ten Bürgermeister der Stadt Hof. Er ist mit seinen 29 Jahren der jüngste Bürgermeister Hofs aller Zeiten. Im Bereich Sport, den er verantwortet, hat er in den ersten Monaten schon Akzente gesetzt. So wird beispiels- weise die Sportveranstaltung Spe- cial Olympics im Jahr 2017 in Hof SPD-Stadtratsfraktion fordert: Oberbürgermeister Fichtner muss endlich handeln. Aussitzen reicht nicht! von Dr. Jürgen Adelt Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Freunde der Sozialdemokratie Jörg Mielentz Wissenschaft- licher Mitarbeiter. Vorsitzender Hofer SPD, Stadtrat Die Vereidigung der neuen SPD-Räte durch Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner (v.l.n.r.): Aytunc Kilincsoy, Jörg Mielentz, Hülya Wunderlich und Eva Döhla Quelle: Medienstelle Stadt Hof Dr. Jürgen Adelt Frauenarzt Fraktionsvorsit- zender, Stadtrat ausgetragen (lesen Sie hierzu mehr auf Seite 2). In der aktuellen Ausgabe der „Hofer Zeitung“ lesen Sie aber auch, was die SPD in der nächsten Zeit vorhat und was sie in dem letzten halben Jahr alles geleistet hat. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Spaß bei der Lektüre. die ganze Region. Deshalb muss die Stadt in der Lage sein, Angebote und Einrichtungen vorzuhalten, von denen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger Hofs profitieren, sondern auch weit darüber hinaus. Dass dies im kommunalen Finanz- ausgleich stärker berücksichtigt Das Recht einer Kommune, sich selbst zu verwalten, be- sitzt in Deutschland Verfassungsrang! Dazu gehört, dass eine Stadt wie Hof selbst über ihren Haushalt entschei- den kann. Sie muss selbst bestimmen können, wofür sie ihr Geld ausgibt und wofür nicht. DIE NEUE AUSGABE!

Hofer zeitung iv

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werden muss, hat auch ein Gutach-ten des Bayerischen Städtetags be-stätigt. Die Staatsregierung muss hier nun endlich handeln. Und der Oberbürgermeister muss aktiv wer-den und die Interessen Hofs in Mün-chen deutlich vertreten! Wir dürfen uns nicht mit Almosen abspeisen lassen!

Hofer Zeitungsozial demokratisch informativ

Im Profil Der Ortsverein Hof-Mitte stellt sich vor Seite 4

SportspektakelDie Special Olympics kommen nach Hof

Seite 2

InnenstadtentwicklungFußgängerzone attraktiver gestalten, Leerständen entgegenwirkenSeite 4

November 2014 | 4. Ausgabe

Hof hat seit Jahren keinen genehmigten Haushalt und kann deshalb nicht über die

eigenen Ausgaben entscheiden. Das wird die Stadt Hof in den nächsten Jahren auch nicht aus eigener Kraft ändern können. Damit ist das Recht auf Selbstverwaltung faktisch aus-gehebelt. Denn bei jeder Ausgabe muss die Stadt Hof die Regierung fragen, ob sie sie tätigen darf oder nicht. Das letzte Wort hat also die Regierung.

Die SPD-Stadtratsfraktion will dies nicht länger hinnehmen. Wir sind der Meinung: Ein nicht genehmigter Haushalt darf nur eine seltene Aus-nahme darstellen. Er darf keinesfalls

zum Dauerzustand werden. Deshalb haben wir den Oberbürgermeister in einem Antrag aufgefordert, endlich aktiv zu werden, um diese Situation zu ändern. Wir haben den Eindruck, dass Herr Dr. Fichtner den Kampf um die finanziellen Mittel der Stadt bereits aufgegeben und sich mit der Situation abgefunden hat.Wir nicht!

„Hof hat eine zentrale Bedeutung für die ganze Region“

Deshalb haben wir den Oberbürger-meister aufgefordert, umgehend mit der Staatsregierung Verhandlungen aufzunehmen, um die finanzielle Si-tuation der Stadt Hof zu verbessern. Die finanzielle Lage der Stadt Hof ist nicht selbst verschul-det: Sie hat im Vergleich zu Städten gleicher Größe unterdurchschnitt-liche Gewerbesteuereinnahmen. Dies ist u. a. auf den Strukturwandel von der Industriestadt zur Dienst-

leistungsstadt zurückzuführen. Des Weiteren ist das Lohnniveau in un-serer Stadt relativ niedrig, insbeson-dere im Vergleich zu Südbayern, und damit sind die Anteile an der Einkommenssteuer deutlich nied-riger. Gut bezahlte Arbeitsplätze, wie z. B. beim Zoll, bei der Post, bei den Banken, beim Bundesgrenz-schutz sind weggebrochen. Bis auf die teilweise Verlagerung des Lan-desamtes für Umwelt und die Hoch-schule sind nur Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor in Logistik, Call-centern etc. geschaffen worden.

„Deshalb haben wir den Oberbürgermeister auf-gefordert, umgehend mit der Staatsregierung Verhandlungen aufzu-nehmen“

Dazu kommt, dass die Stadt Hof einen Pendlerüberschuss von 8900 Personen hat, die in Hof arbeiten, ihre Einkommenssteuer aber außer-halb zahlen. Auf der Ausgabenseite stehen die Steigerungen der Sozial-leistungen, die Kosten für Personal, sowie der Zuschussbedarf für Thea-ter, Freiheitshalle und Museum.Hof hat eine zentrale Bedeutung für

Die Stadtratswahl in Hof ist nun schon wieder über ein halbes Jahr vorbei. Wir – die Hofer SPD – sind die einzige der drei großen Ho-fer Parteien, die bei dieser Wahl Stimmen hinzugewinnen konnte! CSU und FAB haben Stimmen- und Sitzverluste hinnehmen müs-sen. Die SPD kann dadurch einen größeren Einfluss auf die Stadt-ratsarbeit nehmen. Dieser hat sich schon bei der Bürgermeisterwahl bemerkbar gemacht: Wir stellen mit Florian Strößner nun den drit-ten Bürgermeister der Stadt Hof. Er ist mit seinen 29 Jahren der jüngste Bürgermeister Hofs aller Zeiten. Im Bereich Sport, den er verantwortet, hat er in den ersten Monaten schon Akzente gesetzt. So wird beispiels-weise die Sportveranstaltung Spe-cial Olympics im Jahr 2017 in Hof

SPD-Stadtratsfraktion fordert: Oberbürgermeister Fichtner muss endlich handeln. Aussitzen reicht nicht!

von Dr. Jürgen Adelt

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,liebe Freunde der Sozialdemokratie

Jörg MielentzWissenschaft-licher Mitarbeiter.

Vorsitzender Hofer SPD,Stadtrat

Die Vereidigung der neuen SPD-Räte durch Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner (v.l.n.r.): Aytunc Kilincsoy, Jörg Mielentz, Hülya Wunderlich und Eva Döhla Quelle: Medienstelle Stadt Hof

Dr. Jürgen AdeltFrauenarzt

Fraktionsvorsit-zender,Stadtrat

ausgetragen (lesen Sie hierzu mehr auf Seite 2).In der aktuellen Ausgabe der „Hofer Zeitung“ lesen Sie aber auch, was die SPD in der nächsten Zeit vorhat und was sie in dem letzten halben Jahr alles geleistet hat.Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Spaß bei der Lektüre.

die ganze Region. Deshalb muss die Stadt in der Lage sein, Angebote und Einrichtungen vorzuhalten, von denen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger Hofs profitieren, sondern auch weit darüber hinaus.

Dass dies im kommunalen Finanz-ausgleich stärker berücksichtigt

Das Recht einer Kommune, sich selbst zu verwalten, be-sitzt in Deutschland Verfassungsrang! Dazu gehört, dass eine Stadt wie Hof selbst über ihren Haushalt entschei-den kann. Sie muss selbst bestimmen können, wofür sie ihr Geld ausgibt und wofür nicht.

DIENEUEAUSGABE!

2Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

4. Ausgabe | November 2014

Die Special Olympics wurden in den 60er Jahren in den USA von einer Schwester

des US-Präsidenten John F. Kenne-dy gegründet. Eunice Kennedy-Shriver verfolgte das Ziel, auch Menschen mit Behin-derung an Sportveranstaltungen zu beteiligen. Heute sind die Special Olympics mit über 3 Millionen Athleten in über 170 Ländern vertreten und somit weltweit die größte vom In-ternationalen Olympischen Komi-tee anerkannte Sportbewegung für Menschen mit Handicap.

Die Regionalen Spiele, für die Hof den Zuschlag erhalten hat, sind die größten Sportveranstaltungen von Special Olympics Bayern. Mit diesen Veranstaltungen werden der Mut und die Fähigkeiten von Menschen mit geistiger Behinde-

rung demonstriert, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur und Reli-gion. Die Regionalen Spiele waren dabei in der Vergangenheit auch oft der Startschuss für regelmäßige und dauerhafte Projekte zur Inklusion Behinderter.

Das Spektrum bei den Regionalen Special Olympics ist groß: Mit Bad-

Mitte Juli wurden die Bewerbungsunterlagen an Horst Schlisio, den nationalen Koordinator des Kanusports bei den Special Olympics, offiziell übergeben. Dies war der Startschuss der Bewerbungsphase um die Special Olympics Bayern. Anfang August dann die freudige Nachricht: Ausrich-ter der Special Olympics Bayern im Jahr 2017 wird die Stadt Hof. Die Saalestadt wird dadurch Gastgeber von rund 2500 Sportlerinnen und Sportler sowie diversen Verbandsvertretern und Journalisten. „Ein gutes Dutzend Sportstätten zusammen mit der Freiheitshalle als Zentrum werden vom 12. bis 16. Juli 2017 Heimstätten für fantastische Wettkämpfe sein“, so Sportbürgermeister Florian Strößner.

von Florian Strößner

2500 Sportlerinnen und Sportler kommen 2017 in die Saalestadt

Stadt Hof erhält Zuschlag bei den Special Olympics Bayern

minton, Basketball, Boccia, Bow-ling, Fußball, Handball, Judo, Kanu, Leichtathletik, Radfahren, Schwim-men, Tennis und Tischtennis stehen ganze 13 Sportarten auf dem Pro-gramm.

Kein Wunder also, dass eine Viel-zahl Hofer Sportstätten in die Spiele eingebunden werden, in erster Linie natürlich das Ossecker Stadion und

auch die Freiheitshalle. „Die Special Olympics sind eine anerkannte und hochgeschätzte Sportveranstaltung. Als Stadt Hof werden wir die bestmöglichen Be-dingungen schaffen, um ein guter Gastgeber für die Sportlerinnen und Sportler zu sein“, so Bürgermeister Florian Strößner. Er ergänzt weiter: „Die Teilnehmer werden komplett in den Hofer Ho-

tels untergebracht, so dass die Spiele neben einem sportlichen auch einen angenehmen wirtschaftlichen As-pekt für die Stadt Hof haben werden. Im Vordergrund steht aber natürlich der Sport und die Einbindung von Menschen mit Behinderung.“

Weitere Infos unter:www.specialolympics.de/bayern/

FlorianSrößnerFachlehrer

stv. Vorsitzender Hofer SPD,Bürgermeister der Stadt Hof (Fach-bereich Sport)

Die Seliger-Gemeinde: Die Arbeitsgemeinschaft ... stellt sich vor

Im November 1951 wurde die Seliger-Gemeinde, die Nachfol-georganisation der DSAP, ge-

gründet. Der Name bezieht sich auf den er-sten Vorsitzenden der DSAP Josef Seliger.Aus den Brannenburger Thesen geht u.a. hervor, dass die DSAP bis zuletzt gegen das dritte Reich und für den Erhalt der Tschechoslowa-kischen Republik gekämpft hat. So setzt sich die Seliger-Gemeinde für eine Verständigung zwischen

von Peter Heidler Sudetendeutschen und Tschechen, für eine verantwortungsbewusste sozialdemokratische Politik in der Mitte Europas und für eine konti-nuierliche Weiterentwicklung der demokratischen Strukturen der EU ein. Weiter geht sie davon aus, dass das empfindliche Verhältnis zwischen Sudetendeutschen und Tschechen nicht durch Schuldvorwürfe und Forderungen verbessert werden kann, sondern allein durch den Wil-len und die Bereitschaft zu einer selbstkritischen Auseinanderset-

zung mit der Geschichte und durch das Verständnis für die Empfind-lichkeiten der anderen Seite.Als ein Verbindungselement gibt es für Mitglieder die „Brücke“, ein Mitteilungsblatt, das vierteljährig erscheint und die Mitglieder infor-miert.Das Sozialwerk der Seliger-Ge-meinde unterstützt Deutsche in mit-tel-osteuropäischen Ländern, vor allem in Tschechien.Im Seliger-Archiv, das bei der Fried-rich-Ebert-Stiftung in Bonn unter-gebracht ist, stehen umfangreiche Literatur, Dokumente, Zeitschriften für Forschungszwecke kostenlos zur Verfügung.Die Ernst- und Gisela Paul-Stiftung fördert Forschungsarbeiten über die sudetendeutsche Arbeiterbewegung mit finanziellen Mitteln.Die Ausstellung „Von der DSAP zur

Seliger-Gemeinde“, zweisprachig (deutsch und tschechisch), wird so-wohl in der Bundesrepublik als auch in Tschechien gezeigt. Sie soll einem besseren gegensei-tigen Geschichtsverständnis dienen.Eine bis 2016 angelegte Arbeit mit dem Titel „Nichtspurlos aus der Ge-schichte verschwinden, Zeitzeug-nisse von Deutschböhmen in Wort und Schrift“ bietet Schülern die Gelegenheit, die Deutsch/Tsche-chische-Geschichte in Projekten aufzuarbeiten.

Aufruf: Wer Material hat, bitt e bei Peter Heidler 09281-5561 melden!Die Neuwahlen des Landesvor-standes ergaben, dass Peter Heider,

der auch der V o r s i t z e n -de der Hofer Ortsgruppe ist, in seinem Amt als 1.Vorsitzender bestätigt wurde. Anbei das Foto des Landesvor-standes. Trotz eines hohen Alters-durchschnittes gibt es aber auch jungen Nachwuchs. Die Enkelgeneration interessiert sich immer mehr für ihre poli-tischenWurzeln.

Aktuelle Flüchtlingsproblematik:Mitglieder der Seliger-Gemeinde engagieren sich in Bayern mit SPD-Ortsvereinen vor Ort. Denn eigenes erfahrenes Leid der Vertreibung macht sensibel für die Flüchtlinge von heute.Wer verlässt schon gerne seine Hei-mat ohne triftigen Grund ?

Wer sind wir?Die Seliger-Gemeinde ist die Nachfolgeorganisation der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiter-Partei (DSAP) in der Ersten Tschechoslowakischen Republik von 1918-1938 und der Treuegemeinschaft sudetendeut-scher Sozialdemokraten im Exil von 1939-1951.

der auch der

de der Hofer

Der SPD-Ortsverein Hof-Ost besucht die Viessmann

Die traditionelle Fahrt der Hofer SPD nach Weinfranken erfreut sich auch dieses Jahr wieder großer Beliebtheit

„Die Jusos fordern einen studentenfreundlicheren ÖPNV“ Juso-Stammtisch in der Linde

Ein Urgestein der Hofer Sozialdemokratie ist 90 Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch Dennis Bailey!

Der SPD-Ortsverein Hof-Ost besucht die Viessmann

Hofer SPD on tour

Spielplatzfest des SPD-Ortsverein Hof-Mitte

3Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

4. Ausgabe | November 2014

Die SPD-Stadtratsfraktion besucht die WILO SE

Auch die zweite Auflage des Wein- und Holladiebierfee-Fest der Hofer SPD während des Hofer Herbstes erwies sich als ein voller Erfolg

durch Fördermöglichkeiten für die Hauseigentümer.

Unser Ortsverein bietet viele Gele-genheiten zum Mitreden und Mit-machen, lädt ein zu Führungen, Treffs und Veranstaltungen. Vieles davon steht auch Nichtmitgliedern offen. Wir freuen uns über das Inte-resse von Bürgerinnen und Bürgern, von Neugierigen und Gestaltungs-willigen aller Generationen.

Termine finden Sie unter www.spd-hof.de oder in der Tagespresse.

4Hofer Zeitungsozial | demokratisch | informativ

4. Ausgabe | November 2014

Mit diesen und vielen ande-ren Fragen, die das Herz unserer Stadt und das

Miteinander in Hof betreffen, be-fasst sich der SPD-Ortsverein Hof Mitte. Er ist für die Innenstadt, das Bahn-hofsviertel und den Hofer Norden (Schleizer Straße) zuständig. In unserem Gebiet liegen ganz zen-trale Punkte wie der Busbahnhof, die gesamte Fußgängerzone, mehre-re Plätze und das Saaleufer.

Da gibt es spannende und wichtige Aufgaben. Bei ihrer Lösung wollen

wir im Gespräch mit den Hoferinnen und Hofern bleiben.

Hier einige Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung – was mei-nen Sie dazu?

BahnhofsumfeldEine sinnvolle und lebenswerte Gestaltung des Bahnhofsumfeldes: Den Bahnhofsvorplatz wollen wir aus seinem Dornröschenschlaf we-cken, damit er Gäste, aber auch uns Hofer selbst freundlich empfängt. Mit einem Park & Ride direkt am Bahnhof gelingt der Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmit-tel. Brachliegende Gebäude und

Wie geht es mit dem Bahnhofsgebäude weiter? – Was soll aus dem Sonnenplatz werden? – Wie machen wir unsere Innenstadt lebenswert für Alt und Jung? – Wer könnte hier künftig wieder Lebensmittel anbieten? – Wie unterstützen wir soziale Arbeit?

von Eva Döhla

Die Innenstadt im Fokus - Der SPD Ortsverein Hof-Mitte

Fußgängerzone attraktiver gestalten, Leerständen entgegenwirken

Doch diese innerstädtische Idylle scheint seit einigen Jahren gefährdet zu sein:

Die einst so prestigeträchtigen Fa-milien- und Traditionsgeschäfte verschwinden schleichend, in letz-ter Zeit aber immer häufiger von der Bildfläche.

Ein-€uro-Shops, Billigläden und Handyfilialen prägen zunehmend das Bild der Innenstadt.

Zu den zahlreichen − zum Teil auch hausgemachten − Strukturproble-men, die Hof hat, und die es drin-gend anzupacken gilt, kommen auch noch eine nachlassende Kaufkraft und der Boom des Internethandels,

der vielen Branchen große Schwie-rigkeiten bereitet. Die Stadtverwaltung und die Anlie-ger der Altstadt haben in der Ver-gangenheit mit den begrenzten Mit-teln, über die sie verfügen, richtig agiert. Beschlüsse wie Marketingaufwer-tung Altstadt, Aufwertung der In-

nenstadt/Kernstadt durch ein inte-griertes Stadtentwicklungskonzept, Umgestaltung Dr.-Wirth-Platz wa-ren zukunftsweisend. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern – sei es als Anlieger, sei es als Geschäftsleute – ist wich-tig. Wenn sie die Möglichkeit haben, bei der Gestaltung mitwirken, je mehr

sie in die Arbeit der Umgestaltung und -strukturierung eingebunden werden, desto akzeptierter und an-schlussfähiger sind die getroffenen Entscheidungen und letztlich auch die Lösungen.

Die Attraktivität der Fußgängerzone dürfen wir auch in Zukunft nicht aus

den Augen verlieren. Die Bemü-hungen, die Innenstadt interessant und gewinnend zu gestalten, dürfen auch künftig nicht nachlassen. Die Fußgängerzone darf nicht ver-kommen und dadurch monoton und austauschbar werden. Das Leerstandsmanagement der städtischen Wirtschaftsförderung muss zukünftig in der Stadt fach-

von Aytunc Kilincsoy

Grundstücke sollen neu beplant und mit Mitteln der Städtebauförderung auf Vordermann gebracht werden.

StadtmitteWenn wir das Leben in der Stadt-mitte attraktiver machen wollen, brauchen wir dort wieder ein größe-res Lebensmittelangebot. Wir sind der Ansicht, dass das am besten in Kombination mit einer geförderten Beschäftigung auf die Beine gestellt werden kann (Integra-tionsfirma z.B.).

Ruinen Das Gesicht unserer Stadt leidet durch Gebäude-Ruinen. Wir sind dafür, alle gesetzlichen Möglichkeiten rigide zu nutzen, um diese abzubrechen und die Freiflä-chen danach temporär nutzbar ma-chen. Weg mit den „Schrottimmobi-lien“ – Eigentum verpflichtet! Auch

die vorübergehende Nutzung von Leerständen soll erleichtert werden.

Impuls-Projekte Bei der Umsetzung der Impulspro-jekte für die Innenstadt soll dem Sonnenplatz Priorität eingeräumt werden. Grünflächen und Grünoasen in der Stadt müssen erhalten und erneuert werden.

Busverkehr Ein Busverkehr im 7,5-Minuten-Takt „Hauptbahnhof – Sonnenplatz – Oberes Tor – Unteres Tor“ wäre nützlich für Kunden und Geschäfte.

Biedermeierviertel Und ein Letztes: Wenn das Bieder-meierviertel (zwischen Rathaus und Lessingstraße) als Sanierungsgebiet ausgewiesen würde, gäbe es da-

bereichsübergreifend eine noch ak-tivere Rolle einnehmen. Auch beim E-Center gilt der Rechts-grundsatz „Eigentum verpflichtet“. Kaum jemand fordert bisher eine Enteignung, aber nach Jahren des Verfalls des E-Center-Kolosses in der Innenstadt muss die Hoheit über die Stadtplanung dezidiert wieder zurück gewonnen werden.

„Die Attraktivität der Fußgängerzone dür-fen wir auch in Zukunft nicht aus den Augen ver-lieren“

Nicht nur die städtischen Politike-rinnen und Politiker, sondern auch Landes- und Bundespolitik sind

hier gefordert. Das Baurecht muss dahingehend geändert werden, dass nach einiger Zeit die Kommune das Eigentum erwerben kann, wenn ein Stadtrat entsprechende Beschlüsse gefasst hat. Die rechtlichen Wege wie Wertgutachten erstellen, um ei-nen reellen Wert festzulegen, wären nicht nur denkbar, sonder sicherlich auch machbar. Die Innenstadt − wie die gesamte Stadt Hof – ist ein attraktiver Ort, um den es sich zu kämpfen lohnt!

Aytunc KilincsoyFreigestellter Betriebsratsvor-sitzender

stv. Vorsitzender der Hofer SPD,Stadtrat

Eva DöhlaMarketing-Managerin (MAS),

Ortsvereinsvor-sitzende SPD Hof-Mitte,Stadträtin

Es hat viele Diskussionen und viel Durchsetzungsvermögen gebraucht, bis die dama-ligen Stadtoberhäupter im Jahr 1986 beschlossen, die Altstadt und die Lorenzstraße zur Fußgängerzone zu machen. Wie wir heute sehen, hat diese Entscheidung die Lebens- und Einkaufsqualität in der Innenstadt nachhaltig erhöht.

Impressum

HOFER ZEITUNG sozial | demokratisch | informativ

kostenlose Parteizeitung

Auflage 15.000

Redaktion: AG „Hofer Zeitung“Layout: Patrick Leitl, Peter WeißHerausgeber: SPD-Kreisverband Hof-Stadt, von-der-Tann-Str. 1, 95028 HofV.i.S.d.P.: Jörg MielentzKontakt: [email protected] Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen Autor_innen verant-wortlich.

Druck: Frankenpost Verlag GmbH (Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl)