Bedienungsanleitung

Einführung ...................................................................................2

Brennstoff ....................................................................................2

Transport des Kessels .................................................................2

Installation ....................................................................................3

Aufbau des Kessels Holzgas 2000 ...............................................3

Steuerung .....................................................................................5

Anheizen des Kessels ..................................................................6

Arbeitweise des Kessels ..............................................................7

Nachfüllen des Brennstoffes .......................................................7

Kontrolle des Kesselbetriebs .......................................................7

Wartung und Reparatur ...............................................................8

Reinigung des Kessels ................................................................8

Sommerbetrieb ............................................................................8

Dichtheit der Kesseltüren ............................................................8

Dichtheit der Rauchgasklappe .....................................................9

Sicherheitsvorschriften bei der Kesselbedienung ......................9

Die Aufstellung der Schamottsteine ............................................9

Gewährleistung ..........................................................................10

Thermische Ablaufsicherung ……………………………………… 11

Termovar ……………………………………………………………… 12

1 2 Holzgaz 2000 –Technische Dokumentation für die Holzvergaserkesse

Einführung

Für die Herstellung des Kessels wurden die besten Baustoffe genommen, umhohe Lebensdauer, Funktionalität und Sicherheit bei der Benutzung zuerreichen.

Das Arbeitsprinzip ist wie folgt; Das in der Vergasungskammer entstandeneHolzgas wird in der Verbrennungskammer verbrannt.

Eine solche Verbrennungsart verursacht das vollständige Holzverbrennen beikleinster Emission. Im Vergleich zu herkömmlichen Kesseln sind der Verbrauchund die Verschmutzung geringer. Bei richtiger Anwendung desHolvergaserkessels ist dies eine ökologische Anlage.

BrennstoffDer Kessel kann mit allen Holzarten betrieben werden. Dabei soll das Holz

eine Restfeuchtigkeit von 20% nicht überschreiten.Bei gut ausgewählten Kessel und Brennstoff beträgt die Zeit zwischen den

Ladungen 6- bis 12 Stunden. Im Sommer wenn nur Brauchwasser geheizt wird,sogar nur 48 Stunden.

Bei zu nassem Holz sinkt der Wirkungsgrad, Kessel und Schornsteinversotten extrem schnell.

Transport des KesselsDer Kessel Holzgaz 2000 sollte auf einer Palette in senkrechter Position

transportiert werden. Die Aufstellung des Kessels kann mit mechanischen

2 Holzgaz 2000 –Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel

Hebern oder dem Kran vorgenommen werden. Während des Transports mussder Kessel auf der Ladefläche gesichert werden.

InstallationDie Installation soll von einem Fachmann ausgeführt werden.

Aufbau des Kessels Holzgas 2000

Bild 1. Querschnitt des Kessels Holzgaz:

1–Abgasrohr 8–Deckel für das Gebläse2–Reinigungsklappe 9–Düse aus dem feuerfesten Beton3–Rauchgasklappe 10–Luftregulierung (Sekundärluft)4–Kesselregler 11–Verbrennungskammer5–Fülltür 12–Feuertür6–Einfuhr der primären Luft 13–Wärmetauscher7–Gebläse 14–Flammenrohr

Holzgaz 2000 –Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel 3

Bild 2. Grundelemente Ausmasse des Kessels: 1 – Fülltür, 2 – Feuertür, 3 – Regulierungsband, 4 –Kesselregler, 5 – Hebel für die Rauchgasklappe, 6 – Reinigungklappe, 7 – Kesselvorlauf, 8 –Verbindung für den Entleering, 9 – Abgasrohr, 10 – Schalter für Gebläse

Tab. 1 Technische Daten der Holzvergaserkessel Holzgaz 2000

4 H Holzgaz 2000 – T echnisc he Dokumentation für die Holzvergaserkess el

Typ HVK 14 HVK 25 HVK 40 HVK58Nennwärmeleistung kW 14,5 25 40 58Leistungsbereich kW 10-14,5 10-25 20-40 30-58Wirkungsgrad % 86 86 86 86Zugbedarf Pa 15-20 15-20 15-20 15-20Abgasmassenstrom kg/s 0,012 0,018 0,028 0,039Wasserinhalt Liter 100 100 130 180Abgastemperatur °C 220 250 230 230Max. Betriebsdruck bar 3 3 3 3Füllraum Liter 140 140 180 230Scheitholzlänge mm 500 500 500 750Abgasrohr mm 160 160 160 200Betriebstemperatur max °C 90 90 90 90Kesselanschluss KV-KRKesselhöhe mm 1366 1366 1566 1646Kesseltiefe mm 965 965 965 1280Kesselbreite mm 625 625 625 805Kesselgewicht kg 430 430 510 700

mm (“) 50,8 (2) 50,8 (2) 50,8 (2) 50,8 (2)

6 Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel

Bild. 5 Das elektrische Schema

Beschreibung Funktion Typ TemperaturW Netzschalter S2 –TP Thermostat der Pumpe TR2 70 °CTK Thermostat des Kessels – 30 – 90 °CT Umspanner I Stufe ATST 100 –P Relais R15 –

OTKTemperaturebegrenzer

LS1 95 °CDes Kessels

Anheizen des Kessels Netzschalter ein, Lampe muss leuchtenGebläseschalter aus (Bild 2 /10)Die Rauchgasklappe und Feuertür öffnen Aufstellen der Formsteine (Bild 6)Anzünden von Papier und kleinem Holz im Füllraum (Fülltür schließen )Bei genügend Glut größere Stücke nachlegenWarten bis die Kesseltemperatur 60° C erreicht ist, dann die Feuertürdicht verschließen und die Rauchgasklappe ziehenGebläseschalter einschaltenThermostat auf ca. 80° C stellen

7Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel

Arbeitweise des KesselsWährend des normalen Betriebes wird im Füllraum das Holz verbrannt. Das

dabei entstehende Holzgas wird durch die Düse (Bild 1) in dieVerbrennungskammer geleitet. Hierbei wird es mit Luft angereichert. DiesesGas- Luftgemisch wird dann im Verbrennungsraum verbrannt .Die heißenAbgase werden durch die Flammenrohre in den Schornstein geleitet.

Bei zu niedrig eingestellter Vorlauftemperatur hat man folgendeErscheinung:

LeistungsabfallErhöhte Korrosion des KesselsDer Kessel und Schornstein muss öfter gereinigt werden

Nachfüllen des BrennstoffesDen Hebel der Rauchgasklappe drückenGebläse ausschaltenLangsam die Fülltür öffnenDen Füllraum mit Holz füllenDen Brennstoff so einlegen, damit die Tür der Brennklappe nicht gesperrt istDie Fülltür dicht verriegelnDas Gebläse einschalten Die Rauchgasklappe schließen

Kontrolle des KesselbetriebsWährend des Betriebes soll folgendes beachtet werden:

Die Dichtheit der ReinigungsdeckelDie Dichtheit der RauchgasklappeAnzeigen der Kesselarmatur (Temperatur und Druck)Zustand der AnschlüsseTemperatur des Wassers im UmlaufBetrieb des Ventilators

8 Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel

Wartung und ReparaturDer Benutzer kann folgende Reparaturen und Wartungstätigkeiten

kontrollieren:Reinigung des Kessels Austausch der Formsteine in der BrennkammerAustausch der Türdichtung Wöchentliche Überprüfung der Dichtung (Einschmieren mit dem Öl)Ausschalten des SicherheitsthermostatsAustausch der Sicherungen

Reinigung des KesselsMindestens einmal im Monat sollte man den Kessel reinigen. Hierbei sind

folgende Punkte zu beachten:Brennkammer säubernAlle 6 Flammenrohre reinigenRauchgasklappe reinigenRauchgasklappenraum reinigen

Achtung:Bei Verwendung von Weichholz und extrem nassem Holz muss

man den Kessel öfters reinigen.

Das Reinigen der Lufkanäle (Nr. 6 Bild 1) sollte alle 3 Monate mit einerkleinen Drahtbürste vom Innenraum der Füllkammer erfolgen.

SommerbetriebFalls der Kessel in der Sommerzeit nicht betrieben wird, (das Brauchwasser

wird nicht geheizt) muss man ihn sorgfältig reinigen. und die untere Tür undBrennklappe angelehnt lassen. Die für den Sommer übrig gebliebenen Restedes Teers und Kondensats können starke Korrosion des Kessels verursachen.

Dichtheit der KesseltürenWährend des Betriebs soll man die Dichtheit der Kesseltüren beachten. Eine

undichte Tür kann zu verschiedenen unerwünschten Effekten führen falls derSchornsteineinzug zu gross ist, ist es möglich, dass die Kesseltemperaturohne Kontrolle steigt.

9Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel

Außerdem können Rauchgase in den Heizraum gelangen, dies kann zurRauchgasvergiftung führen.

Dichtheit der RauchgasklappeDer Betreiber sollte die Dichtheit der Rauchgasklappe regelmäßig

kontrollieren. Eine undichte und schlecht schliessende Klappe verursachteinen schlechten Wirkungsgrad und reduziert die Kesselleistung. Die Klappekann sowohl von der Seite der Vergasungskammer oder über dieReinigungsklappe gereinigt werden.

Sicherheitsvorschriften bei der KesselbedienungFolgende Prinzipien sollen beachtet werden

Alle Personen, die den Kessel betreiben, müssen in die Vorschrifteneingewiesen sein. Der Kessel kann nur gemäss der Bedienungsanleitung benutzt werdenEs werden jegliche Reparaturen oder Wartungsarbeiten während desKesselbetriebes verbotenWährend der Entriegelung der Tür soll man an der Seite des KesselsstehenDen technischen Zustand der Messgeräte und insbesondere desManometers, Thermometers und Sicherheitsventile beachten Ordnung im Heizraum haltenEs ist verboten, den Kessel mit leicht brennenden Stoffen anzuzündenEs ist verboten, die Feuerstelle mit Wasser zu löschen (falls notwendig mitSand überschütten)

Die Aufstellung der Schamottsteine

Bild nr. 6

Gewährleistung

Gemäss erteilter Gewährleistung verpflichtet sich der Hersteller kostenlosdie Reparatur des Kessels innerhalb von 14 Tagen ab dem Anmeldungsdatumdurchzuführen. Kostenlose Reparaturen unterliegen Störungen wegenfehlerhafter Konstruktion, fehlerhafter Fertigung, Verwendung schlechterMaterialien. Voraussetzung für die kostenlose Reparatur ist, die Anweisung zubeachten, die in der Bedienungsanleitung genannt wurden.

1. Garantie wird für 24 Monate ab dem Verkaufs- bzw. Aufstellungsdatumdes Kessels erteilt. Die Voraussetzung für die Berechnung der Zeit ab demAufstellungsdatum ist das Abstempeln der Garantieurkunde.

2. Der Hersteller gibt auf den Kesselkörper eine Zusatzgarantie von 12Monaten

3. Die erste Inbetriebnahme des Kessels hat durch den Montegebetrieb zuerfolgen.

4. Der Hersteller haftet nicht für die Mängel, die wegen fehlerhafterMontage oder wegen fehlerhafter Benutzung des Kessels entstanden sind

5. Der Garantie unterliegen nicht den Mängeln, die während des Transportsoder bei der Lagerung des Kessels entstanden sind

6. Der Hersteller deckt nicht die Kosten für die Reparaturen, die durch DrittePersonen ohne seine Zustimmung durchgeführt wurden

7. Jegliche Umbauarbeiten oder Reparaturen verursachen Garantieverlust

8. Die Reiskosten der Serviceleute, falls die Reklamation unberechtigt ist, hatder Benutzer zu tragen

9. Die Garantiekarte bildet die Grundlage für die kostenlose Reparatur

10. Es gibt die Möglichkeit, die Garantiekarte zu verlängern, falls die Montagedurch den Heizungsmonteur, der durch den Regionalverkäufer oder durchden Hersteller empfohlen, durchgeführt wird

11. Der Hersteller haftet nicht für Schäden die durch Kondensatbildungentstanden sind.

10 Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel

Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel 11

Serien-Nr.

Kesselleistung

Baujahr

Stempeldes Herstellers

Verkäufer

Verkaufsdatum

Stempel

Unterschrift

Installateur

Aufstellungsdatum

Stempel

Unterschrift

Ich bestätige hiermit, dass ich mich mit dem Inhalt derBedienungsanleitung vertraut gemacht und eine Einweisung erhalten habe:

Käufer

Anmerkung von Service

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Serien-Nr.

Kesselleistung

Baujahr

Stempeldes Herstellers

Verkäufer

Verkaufsdatum

Stempel

Unterschrift

Installateur

Aufstellungsdatum

Stempel

Unterschrift

Ich bestätige hiermit, dass ich mich mit dem Inhalt derBedienungsanleitung vertraut gemacht und eine Einweisung erhalten habe:

Käufer

Anmerkung von Service

11 Holzgaz 2000 – Technische Dokumentation für die Holzvergaserkessel 13 13

Verwendungsbereich Die thermische Ablaufsicherung ist vorgeschrieben für Wechselbrandkessel und Heizungsanlagen mit festen Brennstoffen.Diese Anlagen dürfen für maximal 93 KW (80.000 kcal/h) ausgelegt werden. (DIN 4751 BL2)

Die Ablaufsicherung Th Typ STS20 ist ein druckunabhängiges Ventil, das durch die Vorlauftemperatur des Wärmeerzeugers beiErreichen von 97°C einen Wasserablauf am Brauchwasserwärmer öffnet und dadurch eine Temperatursteigerung über maximal110°C verhindert.

Ausführung Die thermische Ablaufsicherung ist gemäß Vd. TÜV-Merkblatt «Temperatur 100» und DIN 3440 hergestellt. Die verwendeten Werkstoffe entsprechen diesen Anforderungen.

Technische Daten Temperatur-Ansprechpunkt 97 °C Max. Betriebstemperatur 110 °C Betriebsüberdruck 10 bar Max. Leistung 6,5 m'/h

Hinweis Nach DIN 1988 und AD-Merkblatt A3 bzw. 4753 ersetzt die thermische Ablaufsicherung nicht das vorgeschriebeneMembran-Sicherheitsventil. Entsprechend der Vorschrift nach DIN 4751 Gl. 2 Pkt. 10 «Bedienungsanweisung» ist der Betreiber

der Anlage verpflichtet, mindestens einmal jährlich die Ablaufsicherung durch einen Fachmann auf Funktionsrichtigkeitüberprüfen zu lassen.

Achtung Wenn das Ventil im geschlossenen Zustand undicht ist, Sitz und Kegel wie folgt reinigen; 1. Sechskant (1) abschrauben u. Ventilkegel(2)entfernen. 2. Alle Teile sorgfältig mit Wasser reinigen, besonders Ventilsitz. 3. Teile wieder einführen u. Sechskant (1) gut anziehen.

Zubehör:

Ablauftrichter IS20 ( 19,05 mm (3/4") x 25,4 mm (1") )

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