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HTG Kufstein Klettern in Vratsa / Bulgarien - 29.9. bis 6.10.2012 31 Teilnehmer (24 HTG): Astner Hari, Baumgartner Robert, Baumgartner Tom, Biechl Hans, Brunner Hansi, Embacher Joe, Exenberger Hans, Joas Lois, Kaindl Mario, Kapfinger Gerhard, Kemmetter Bernhard, Kitzbichler Georg, Kogler Reini, Krumpholz Erwin, Obojes Egon, Pendl Andy, Pfluger Manfred, Sausgruber Andi, Sevignani Jürgen, Steigenberger Hannes, Waldvogl Fred, Wimmer Ekke, Zlöbl Herwig, Zöttl Otto Gäste: Baumgartner Martin, Drexl Stefan, Moser Stefan, Oberwieser Sepp, Radlherr Gerald, Schneider Max, Sieberer Mich Die Auslandsfahrt nach Bulgarien im Oktober war wieder ein Highlight. 24 HGler und 7 Gäste flogen von München nach Sofia. Von dort ging es 120km weiter nördlich mit dem Bus nach Vratsa. Hansi und Andy kamen am Montag nach. Für sie gab es eine abenteuerliche Bus- /Zug- und Taxifahrt bis zur Unterkunft.

HTG Kufstein Herbst-Fahrt Bulgarien · Kucheshkia zab (The Dog's Fang) V+/VI Zapadna Stena W-Wand Akademik VII- Bezengi VI Karlovo VI+ 8. Congress / Dulfera VII- Westgrat V+ Bereits

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HTG Kufstein

Klettern in Vratsa / Bulgarien - 29.9. bis 6.10.2012

31 Teilnehmer (24 HTG): Astner Hari, Baumgartner Robert, Baumgartner Tom, Biechl Hans, Brunner Hansi, Embacher Joe,

Exenberger Hans, Joas Lois, Kaindl Mario, Kapfinger Gerhard, Kemmetter Bernhard, Kitzbichler Georg, Kogler Reini,

Krumpholz Erwin, Obojes Egon, Pendl Andy, Pfluger Manfred, Sausgruber Andi, Sevignani Jürgen, Steigenberger Hannes,

Waldvogl Fred, Wimmer Ekke, Zlöbl Herwig, Zöttl Otto

Gäste: Baumgartner Martin, Drexl Stefan, Moser Stefan, Oberwieser Sepp, Radlherr Gerald, Schneider Max, Sieberer Mich

Die Auslandsfahrt nach Bulgarien im Oktober war wieder ein Highlight. 24 HGler und 7 Gäste flogen von München nach Sofia.

Von dort ging es 120km weiter nördlich mit dem Bus nach Vratsa. Hansi und Andy kamen am Montag nach. Für sie gab es eine

abenteuerliche Bus- /Zug- und Taxifahrt bis zur Unterkunft.

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Aufgrund der Gruppengröße mussten zwei verschiedene Unterkünfte gebucht werden, die jedoch nur ca. 400m auseinander

lagen. Während das Alpine House sehr "rustikal" war, gab es im Hotel Chaika vergleichsweise Luxus. Frühstück und Abendessen hatten wir jedoch gemeinsam im Bergsteigerlokal, das für unsere lustige Gesellschaft mit täglichen

Gesangseinlagen genau zu uns passte.

Nur wenige Minuten entfernt befanden sich die Einstiege zu den ersten Kletterfelsen. Wie üblich kletterten wir anspruchsvolle

Mehrseillängen-Routen vom 5. bis 8. Grad.

gekletterte Routen:

Central Wall

Maxana Xepemann VII-

Kosmonavti

Festival V+

Jadnata lamia (The thirsty Dragon) VII-

Help de Poor VII+

Malkata Vratza

Obarnatia trignalik VII+

Urvich

SK82 VI+

Urvich VII-

Zapad O-Wand Gorchivka VII-

Kucheshkia zab (The Dog's Fang) V+/VI

Zapadna Stena W-Wand

Akademik VII-

Bezengi VI

Karlovo VI+ 8. Congress / Dulfera VII-

Westgrat V+

Bereits am ersten Klettertag gab es einen Zwischenfall, der für Aufsehen sorgte. Einer von uns hatte ausgerechnet in einer weit

entfernten und schwierigen Tour ein akutes Asthma-Problem. So rückten die Kameraden, die zum Großteil ja auch Bergretter

sind, gemeinsam mit ein paar ortskundigen Kletterern aus und holten den Kumpel aus der Wand. Alles nochmal gut gegangen

und ins örtliche Fernsehen haben wir es auch geschafft…!

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Acht von uns machten sich auf zum höchsten Berg Bulgariens nach Borowez, ca. 70km südlich von Sofia im Rila Gebirge, und

bestiegen bei herrlichem Wetter den Musala (2925m).

Während die einen vom Klettern gar nicht genug bekamen, schaute sich ein Teil der Gruppe Sofia an. Die beeindruckende

Tropfsteinhöhle Ledenika wurde jedoch von allen im Laufe der Woche besichtigt.

In dieser Region tummeln sich viele „Beißerchen“, mit denen wir sicher nicht während des Kletterns gerechnet hatten. Einen

von uns erwischte es genau im Vorstieg in einer nicht unschwierigen Stelle auf einem Grat. In dem einzigen zur Verfügung

stehenden Griff lauerte eine Hornviper, die die Finger vermutlich als Beute ansah oder sich einfach nur erschreckte. Das

Aussaugen des Gifts, wie man es in diversen Hollywood-Filmen sieht, war genau das Falsche, und es folgte der zweite

Bergrettungseinsatz. Binnen kürzester Zeit war das Biss-Opfer im örtlichen Krankenhaus. Weil sich das Gift im Mund

besonders gut ausbreiten konnte, wurde es lebensbedrohlich und eine Überstellung nach Sofia ins toxikologische Institut

unausweichlich. Für ihn war der Urlaub gelaufen, aber wir ließen unseren Kameraden nicht alleine und eine Abordnung

besuchte den Unglücksraben. Nach einigen Telefonaten und Interventionen konnten wir ihn am Abreisetag abholen und mit

nach Hause nehmen.