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Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010 IHK-Bezirke Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein

Rheinland Jahresbeginn 2010

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Page 1: Rheinland Jahresbeginn 2010

Konjunkturbarometer Rheinland

Jahresbeginn 2010IHK-Bezirke Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein

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Positive Erwartungen, Lage aber noch gedrückt

Die Geschäftslage der Unternehmen im Rheinland hat sich seit dem Herbst erneut verbessert, bleibt jedoch weiterhin überwiegend negativ. Immerhin gehen die Betriebe mehrheit-lich zuversichtlich in das Jahr 2010 und erwarten, dass sich ihre wirtschaftliche Lage weiter bessert. Dies ist das Ergebnis der Konjunkturumfragen der Industrie- und Handelskammern im Rheinland (Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein) zum Jahresbeginn, an der sich über 2.100 Unternehmen beteiligt haben.

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im vergangenen Jahr nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesam-tes mit voraussichtlich - 5,0 Prozent so stark wie noch nie in der Nachkriegszeit gesunken. Allerdings fand der wirtschaft-liche Einbruch im Wesentlichen im ersten Quartal 2009 statt. Im weiteren Jahresverlauf stabilisierte sich die Wirtschafts-entwicklung auf neuen, niedrigen Niveau.

Eine vergleichbare Entwicklung zeigte sich auch im Rhein-land. So verbesserte sich die Geschäftslage der Unternehmen in den zurückliegenden Monaten deutlich. Dennoch sprechen die Unternehmen immer noch nicht mehrheitlich von einer guten Geschäftslage. 21 Prozent der Befragten mit aktuell guter Ge-schäftslage stehen 29 Prozent gegenüber, die unzufrieden sind.

Die Geschäftserwartungen haben sich seit dem Herbst leicht verbessert. 31 Prozent der Betriebe erwarten eine Verbesse-rung der Geschäfte in den kommenden Monaten – allerdings von einem schwachen Niveau aus betrachtet. Nur noch jedes fünfte Unternehmen rechnet mit einer Verschlechterung. Ge-genüber der zurückliegenden Konjunkturumfrage stieg der Erwartungssaldo geringfügig von 7 auf 11 Prozentpunkte an.

Durch die verbesserten Werte sowohl in der Geschäftslage, als auch in den Erwartungen ist der IHK-Konjunkturklimain-dex mit einem Wert von 100,8 Punkten erstmals seit Herbst 2008 wieder geringfügig über sein neutrales Niveau von 100 Punkten gestiegen. Dies liegt insbesondere an der weiterhin guten Geschäftslage und den positiven Aussichten der unter-nehmensbezogenen Dienstleister. Aber auch in der Industrie

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Konjunkturbarometer RheinlandJa

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Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

Das KonjunKtuRKLima

Klima

Lage

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erwartungen

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haben sich die Werte verbessert, wenngleich die Geschäfts-lage hier mehrheitlich noch negativ ist.

investitions- und Beschäftigungspläne auf niedrigem niveau

Die Investitionspläne der Unternehmen im Rheinland sind nicht mehr so restriktiv wie noch im zurückliegenden Herbst, bleiben aber mehrheitlich negativ. Somit ist auch für das Jahr 2010 ein Rückgang bei den Investitionen am Standort zu erwarten. Sein Tempo dürfte sich jedoch deutlich verringern. Der Anteil der Betriebe, die ihre Inlandsinvestitionen in den kommenden Monaten wieder ausweiten wollen, liegt bei 22 Prozent, nach 16 Prozent in der zurückliegenden Umfrage. 27 Prozent der Befragten planen dagegen ein geringeres Investitionsbudget ein. Vor gut vier Monaten waren es noch 35 Prozent. Einen deutlichen Anstieg gegenüber der zurückliegenden Umfrage gibt es in der Investitionsbereitschaft der Industriebetriebe. Dennoch bleibt der Saldo aus positiven und negativen Antwor-ten weiterhin negativ. 22 Prozent der Befragten aus der In-dustrie wollen mehr, 30 Prozent wollen weniger investieren.

mittlerer niederrhein

Düssel-dorf

Köln

aachen Bonn/Rhein-sieg

Kreisfreie städteAachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach

KreiseAachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg, Mettmann, Ober bergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Rheinisch-Bergischer Kreis, Viersen

Rheinland anteil an nRW Fläche 9.437 qkm 27,7 vHeinwohner 6,711 Mill. 37,4 vH BIP 221,4 Mrd. EUR 42,2 vHdarunter: Verarbeitendes Gewerbe 17,7 vH erwerbstätige 3,4 Mill. 39,5 vHdarunter: Verarbeitendes Gewerbe 15,9 vH Unternehmen* knapp 400.000 ca. 43 vH

* Mitglieder in den fünf IHKs Quellen: IT-NRW, IHKsJa

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en) erwartungen

Investitionspläne

Beschäftigungspläne

Lage

exporterwartungen

Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein

Trotz der wirtschaftlichen Talfahrt hat sich der Arbeitsmarkt bislang vergleichsweise robust gezeigt. Im Dezember 2009 lag die Arbeitslosenquote im Rheinland mit 8,2 Prozent nur um 0,2 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Eine höhere Arbeits-losenquote wurde insbesondere durch die erweiterte staatliche Förderung der Kurzarbeit vermieden. Dadurch sind die Unter-nehmen in der Lage, qualifiziertes Personal trotz der Krise zu halten – ein Faktor, der im nächsten Aufschwung von Vorteil sein wird. Die Wirkung der Kurzarbeiterregelung läuft jedoch in den kommenden Monaten in vielen Betrieben aus. Für die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes ist es daher ent-scheidend, wie sich die Wirtschaft in den kommenden Mona-ten weiterentwickelt. Ein langfristiges Halten der Belegschaft könnte mittelfristig die Substanz der Unternehmen belasten.

Entsprechend verhalten sind die Beschäftigungsplanungen der Betriebe im Rheinland. Nur 14 Prozent der Befragten be-absichtigen, in den kommenden Monaten ihre Belegschaft zu erweitern. Jedes vierte Unternehmen rechnet dagegen mit einem Rückgang der Beschäftigung. Trotz des überwiegend negativen Ergebnisses sind diese Planungen in Anbetracht der Tiefe der Wirtschaftskrise jedoch relativ moderat. Darüber

DiE KonjunKtuR im RhEinLanD

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Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

Lage trend* Erwartungen trend* Klima-index trend* H 2009 JB 2010 H 2009 JB 2010 h 2009 jB 2010Wirtschaft insgesamt -19,1 -8,6 7,1 11,2 93,1 100,8 Industrie -37,5 -19,1 13,0 14,5 84,1 96,3 Großhandel -24,0 -12,7 8,0 18,3 90,6 101,6 einzelhandel -2,3 -8,6 -17,6 -5,0 89,7 93,2 Dienstleister -6,6 1,7 11,3 12,8 101,9 107,1

* Veränderung gegenüber der Vorumfrage | Salden (neutral=0) bzw. Index aus Lage und Erwartung (neutral=100)

hinaus ist im Vergleich zu Herbstumfrage ein positiver Trend erkennbar.

Zwischen den Branchen sind dabei erhebliche Unterschiede zu erkennen. Während in der Industrie der Saldo noch deut-lich im negativen Bereich ist und somit mit einem Personal-abbau zu rechnen ist, sind die Beschäftigungsaussichten im Dienstleistungssektor weitgehend stabil.

Chancen und Risiken

Nach den dramatischen Umsatzeinbrüchen in der ersten Jah-reshälfte 2009 hat sich die Stimmung in der Wirtschaft wie-der auf niedrigem Niveau normalisiert. Die konjunkturelle Aufholjagd hat zum Jahresende jedoch wieder an Schwung verloren. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stagnierte die Wirtschaft in Deutschland im vierten Quartal. Dennoch gibt es einige Anzeichen, dass es keinen erneuten Einbruch der Konjunktur in den kommenden Monaten geben wird. So entwickelte sich der Auftragsein-gang im Produzierenden Gewerbe im November stärker als erwartet.

So hat sich die Weltwirtschaft in den vergangenen Monaten weiter erholt. Bereits seit einigen Monaten gibt es positive Wirt-schaftsmeldungen aus Asien und Lateinamerika und auch in den Vereinigten Staaten konnte die Wirtschaft weiter zulegen.

Dementsprechend positiv sind auch die Exporterwartungen der Unternehmen im Rheinland. Vier von zehn Betrieben rechnen in den kommenden Monaten mit anziehenden Ex-porten, nur jeder Siebte erwartet einen Rückgang. Der positive Trend des letzten Halbjahres dürfte sich somit fortsetzen.

Eine Trendwende zeichnet sich auch bei den Investitions-plänen der Unternehmen ab. Dennoch sind von der Investi-tionstätigkeit keine entscheidenden Aufschwungsimpulse für die wirtschaftliche Entwicklung zu erwarten.

Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage weiter angespannt. So hat durch das Auslaufen der Abwrackprämie die Konsum-neigung zum Jahresende spürbar nachgelassen. Es wird deut-lich, dass die Prämie das Konsumverhalten deutlich über-zeichnet hat. Der private Konsum ohne den Kfz-Anteil ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Es ist daher zu befürchten, dass aufgrund dieser staatlichen Subventionie-rung viele Anschaffungen vorgezogen wurden und somit in diesem Jahr die Konsumneigung verringert sein wird. Auch die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt wird den privaten Konsum im Jahr 2010 belasten.

Ein weiterer Faktor für die konjunkturelle Entwicklung sind die im vergangenen Jahr wieder angestiegenen Energie- und Roh-stoffpreise. Sie belasten zum einen die Unternehmen in ihrer Erholung, zum anderen aber auch den privaten Konsum.

Auch das Risiko durch die weitere Entwicklung des US-Dollars ist nicht unbeachtlich. So hat die Aufwertung des Euro inner-halb der letzten rund neun Monate bereits Auswirkungen auf die Auslandsgeschäfte – zum Nachteil der deutschen Wirtschaft.

Konjunkturbarometer Rheinland

DiE KonjunKtuR im RhEinLanD im ÜBERBLiCK

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Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein

noch keine Kreditklemme

Von besonderer Bedeutung für die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist die Frage, inwiefern den Unternehmen ausrei-chend Finanzierungsmittel zur Verfügung stehen, um erfolg-reich durch die Krise zu gelangen. Denn gerade in schwierigen Zeiten benötigen die Unternehmen Überbrückungskredite zur Sicherung ihrer Liquidität, aber auch für Neuinvestitionen werden Kredite in ausreichendem Maße benötigt.

Die befürchtete Kreditklemme zeichnet sich bisher noch nicht ab. Wie auch schon im Herbst 2009 berichten nur drei Pro-zent aller Betriebe von abgelehnten Kreditvorhaben. Aller-dings melden erneut drei von zehn Unternehmen, dass sich die Kreditkonditionen verschlechtert hätten. Dagegen teilt nur jeder zehnte Betrieb mit, dass sich die Kreditbedingungen verbessert hätten.

Bei den Finanzierungskonditionen haben sich im Wesent-lichen die Sicherheiten, die Zinsen, die Dokumentationspflich-ten sowie die Konditionen für Kreditversicherungen ver-

schlechtert. Da die Unternehmen zum Teil gleich von mehre-ren verschlechterten Konditionen betroffen sind, ist vermehrt das Gefühl einer Kreditklemme festzustellen, das jedoch auf-grund der geringen Zahl an abgelehnten Krediten faktisch nicht vorhanden ist.

Ein Vergleich zeigt, dass zwischen den einzelnen Wirtschafts-sektoren eindeutige Unterschiede festzustellen sind. Während in der Industrie 32 Prozent der betroffenen Unternehmen von verschlechterten Finanzierungskonditionen berichten, sind dies bei den Dienstleistern nur 24 Prozent. Den höchsten An-teil nicht genehmigter Kredite meldet das Baugewerbe (vier Prozent), während im Großhandel mit nur einem Prozent unterdurchschnittlich wenig Unternehmen von einer Ableh-nung betroffen sind.

Besonders angespannt ist die Kreditsituation im Bereich Metallerzeugung/-bearbeitung und Metallbau. Vier von zehn Unternehmen berichten von verschlechterten Konditionen und drei Prozent von abgelehnten Kreditvorhaben. Nur zwei Prozent der Betriebe konnten verbesserte Konditionen aus-handeln. Die verschlechterten Finanzierungskonditionen stel-len somit insbesondere die konjunkturell angeschlagenen Branchen vor erhebliche Probleme.

KREDitKonDitionEn naCh BRanChEn

EntWiCKLung DER KREDitKonDitionEn im RhEinLanD

Alle Branchen

Industrie(ohne Bau)

Bau

Großhandel

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Dienstleistung

unverändertverschlechtert

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in Prozent

alle Branchen in Prozent

trendaussagen

Veränderung des Saldos gegenüber der Vorumfrage ...

... um mehr als 15 Prozentpunkte:

... zwischen 7,5 und 15 Prozentpunkten:

... zwischen -7,5 und 7,5 Prozentpunkten:

... zwischen -15 und -7,5 Prozentpunkten:

... um weniger als -15 Prozentpunkte:

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trendaussagen

Veränderung des Saldos gegenüber der Vorumfrage ...

... um mehr als 15 Prozentpunkte:

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... zwischen -7,5 und 7,5 Prozentpunkten:

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... um weniger als -15 Prozentpunkte:

Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

Branchenreport

DiE toP-BRanChEn* zu jahresbeginn 2010

Ernährungsgewerbe | gesundheitswirtschaft | it-Branche | Beratung und Wirtschaftsprüfung |

Kredit- und Versicherungsgewerbe *Branchen mit einem positiven Saldo der Geschäftslage

34,1 61,4 4,5

16,8 47,4 35,8

15,4 50,8 33,8

23,3 52,1 24,7

14,3 54,0 31,7

7,4 45,0 47,7

16,1 34,2 49,7

19,5 50,6 29,9

19,5 62,2 18,3

inDustRiE, aLLE BRanChEn

ernährungsgewerbe

Papier-, Pappe- und Druckgewerbe

Chemische Industrie

Kunststoffindustrie

Metallindustrie

Maschinen- und Fahrzeugbau

elektroindustrie

Baugewerbe

inDustRiE | Beurteilung der geschäftslage zu jahresbeginn 2010

in Prozent

14,2 52,3 33,5

17,2 53,0 29,8

25,0 52,8 22,2

21,2 49,0 29,8

hanDEL, aLLE BRanChEn

Produktionsnaher Großhandel

Konsumnaher Großhandel

einzelhandel

hanDEL | Beurteilung der geschäftslage zu jahresbeginn 2010

in Prozent

DiEnstLEistungEn, aLLE BRanChEn

Logistik

Gastgewerbe

Kredit- und Versicherungsgewerbe

IT-Branche

Medien

Beratung und Wirtschaftsprüfung

Gesundheitswirtschaft

14,3 50,6 35,1

25,3 51,0 23,7

23,3 67,8 8,9

35,1 46,4 18,6

30,9 45,6 23,5

33,7 47,7 18,6

38,0 45,1 16,9

DiEnstLEistungEn | Beurteilung der geschäftslage zu jahresbeginn 2010

in Prozent * Ve

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9,0 53,7 37,3

gut befriedigend schlecht Trend*

gut befriedigend schlecht Trend*

gut befriedigend schlecht Trend*

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35 Betriebe

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Geschäftserwartungen

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Die Geschäftslage im Ernährungsge-werbe hat sich zum Jahresanfang weiter verbessert. Jeder dritte Befragten be-richtet von einer guten, nur jeder zwan-zigste von einer schlechten Geschäfts-lage. Die Erwartungen sind dagegen mehrheitlich negativ. 20 Prozent rechnen mit einer günstigen Geschäftsentwick-lung, 22 Prozent mir einer ungünstigen. Trotz der trüben Aussichten rechnet eine klare Mehrheit mit steigenden Exporten. Leicht negativ sind die Investitions- und Beschäftigungserwartungen. Jeweils 23 Prozent der Befragten beabsichtigen, ihre Investitionsausgaben beziehungs-weise ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen, jedes vierte Unternehmen möchte diese senken. Damit hat das Ernährungsge-werbe im Vergleich jedoch immer noch überdurchschnittliche Investitions- und Beschäftigungsplanungen.

Die Lage im Papier-, Pappe- und Druck-gewerbes hat sich seit dem Herbst leicht verbessert, ist aber mehrheitlich weiter-hin negativ. 15 Prozent der Betriebe melden eine gute Lage, 34 Prozent sind dagegen unzufrieden mit den aktuellen Geschäften. Die positiven Erwartungen der zurückliegenden Umfrage haben sich damit noch nicht bestätigt. Für das Jahr 2010 sind die Unternehmen trotz posi-tiver Exporterwartungen wenig zuver-sichtlich. 19 Prozent gehen von einer Verbesserung der Geschäfte in den kom-menden Monaten aus, 37 Prozent er-warten eine weitere Verschärfung der Lage. Entsprechend zurückhaltend sind auch die Investitions- und Beschäfti-gungsabsichten. Trotz eines positiven Trends wollen weiterhin überwiegend mehr Betriebe ihre Investitionsausgaben verringern und Personal abbauen.

20,0 57,8 22,2

34,1 61,4 4,5

22,7 52,3 25,0

22,7 52,3 25,0

29,4 64,7 5,9 gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

18,5 44,6 36,9

15,4 50,8 33,8

19,0 48,3 32,8

9,4 54,7 35,9

22,4 65,3 12,2

62 Betriebe

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

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Vor

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age)

TReN

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

in P

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Pro

zent

industrie

Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein | Branchenübersicht | Industrie

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Ernährungsgewerbe

Papier-, Pappe- und Druckgewerbe

Aktuelle Geschäftslage

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6050403020100

-10-20-30-40-50 SA

LDeN

*

In der Chemischen Industrie überwiegen die Betriebe mit einer schlechten Lage-beurteilung. Per Saldo hat sich die Situ-ation aber verbessert. Gleichzeitig blei-ben die Erwartungen optimistischer als in anderen Branchen. 43 Prozent der Befragten erwarten mit besseren Ge-schäften, nur 16 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Dies ist ein Si-gnal für eine weitere konjunkturelle Er-holung, da die Entwicklung in der Che-mischen Industrie meist der wirtschaft-lichen Entwicklung zeitlich vorausgeht. Starke Impulse kommen dabei aus dem Ausland. 57 Prozent der Betriebe rech-nen mit steigenden, elf Prozent mit sin-kenden Exporten. Deshalb erweitern die Betriebe mehrheitlich ihr Investitions-budget. Trotz der positiven Aussichten plant die Branche, ihre Beschäftigten-zahlen geringfügig zu verringern.

Die Lage der Kunststoffindustrie hat sich deutlich verbessert, ist aber weiter-hin überwiegend negativ. Drei von zehn Betrieben berichten von schlechten Ge-schäften, nur jedes siebte Unternehmen bezeichnet seine Lage als gut. Die Er-wartungen sind dagegen positiv und haben erneut an Schwung gewonnen. 46 Prozent der Befragten erwartet eine bessere Entwicklung, nur 14 Prozent eine schlechtere. Besondere Bedeutung haben die Erwartungen an das Aus-landsgeschäft. 44 Prozent rechnen mit steigenden Exporten. Entsprechend po-sitiv sind die Investitionsplanungen. Fast jedes dritte Unternehmen plant, seine Investitionsausgaben zu erhöhen, jeder sechste Betrieb will sie senken. Trotz der positiven Aussichten planen 31 Pro-zent, ihre Mitarbeiterzahl zu reduzieren. 12 Prozent wollen Personal aufbauen.

43,2 40,5 16,2

23,3 52,1 24,7

29,9 52,2 17,9

21,9 50,7 27,4

57,1 31,4 11,4 gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

46,0 39,7 14,3

14,3 54,0 31,7

31,4 51,0 17,6

11,5 57,4 31,1

44,3 41,0 14,8

40

30

20

10

0

-10

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-60 SALD

eN*

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

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Pro

zent

industrie

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58 Betriebe

54 Betriebe

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Kunststoffindustrie

Chemische industrie

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009

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Ralf Schwartz, Geschäftsführer der Lackwerke Peters GmbH & Co. KG, Kempen

Wir investieren gerade auch in der Krise und nutzen die Zeit, um ein neues Geschäftsfeld aufzubauen.

Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

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Die positiven Erwartungen der Metall-industrie im Herbst haben sich nur im geringen Umfang bestätigt. Fast die Hälfte der Unternehmen meldet aktuell eine schlechte Lage. Nur sieben Prozent empfinden die Situation als gut. Der Tiefpunkt der konjunkturellen Entwick-lung in dieser Branche ist jedoch durch-schritten. Die Geschäftsaussichten ha-ben sich nur geringfügig verändert. 38 Prozent der Befragten erwarten eine bessere Geschäftsentwicklung, jeder fünfte Betrieb eine schlechtere. Unter-stützt wird dies durch verbesserte Ex-portaussichten. Trotz der positiven Er-wartungen wirkt sich die kritische Ge-schäftlage auf die Beschäftigungs- und Investitionspläne aus. Die Planungen sind trotz positiver Entwicklung seit der Vorumfrage weiterhin sehr zurückhal-tend.

Die Lage des konjunktursensiblen Ma-schinen- und Fahrzeugbaus ist erneut negativ, hat sich jedoch zur Vorumfrage deutlich gebessert. Die Hälfte der Un-ternehmen bezeichnet ihre Lage als schlecht, nur jeder sechste Betrieb als gut. Gleichzeitig stagnieren die Aussichten auf gutem Niveau. Eine deutliche Mehrheit rechnet mit einer Verbesserung der Ge-schäfte. Die Exportaussichten haben sich erneut verbessert. 46 Prozent der Be-fragten gehen von einer steigenden Aus-landsnachfrage aus, nur zwölf Prozent erwarten weniger Exporte. Dennoch plant eine geringe Mehrheit der Befragten eine Verringerung der Investitionen. Unverändert negativ sind auch die Be-schäftigungsplanungen. Aufgrund der vorgezogenen Pkw-Käufe durch die Ab-wrackprämie steht der Fahrzeugbau in diesem Jahr noch vor schweren Zeiten.

38,4 40,4 21,2

7,4 45,0 47,7

18,8 39,8 41,4

7,3 52,3 40,4

36,5 46,0 17,5gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

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37,2 49,4 13,5

16,1 34,2 49,7

22,2 51,1 26,7

5,1 55,1 39,7

45,5 42,7 11,9

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

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industrie

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126 Betriebe

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maschinen- und Fahrzeugbau

metallindustrie

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Dr. Stephan Kufferath-Kassner, Vorstand der GKD – Gebr. Kufferath AG, Düren

Erfreulicherweise zieht die Auslandsnachfrage wieder an. Diese Chance wollen wir nutzen.“

Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein | Industrie

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Auch in der Elektroindustrie ist mehr-heitlich eine negative Geschäftslage zu verzeichnen, der Saldo hat sich jedoch zur Vorumfrage deutlich gebessert. Je-der fünfte Betrieb bezeichnet seine Lage als gut, annähernd jeder dritte als schlecht. Ebenfalls deutlich verbessert haben sich die Geschäftserwartungen. Vier von zehn Unternehmen schauen zuversichtlich in die Zukunft, nur jeder siebte Betrieb rechnet mit einer Ver-schlechterung. Auch hier besteht ein Zusammenhang zu den stark verbes-serten Erwartungen an die Auslands-nachfrage. Verbessert haben sich auch die Beschäftigungs- und Investitions-planungen der Betriebe in der Elektro-industrie. Dennoch bleibt der Saldo hier weiter negativ. Ein umfangreicher Per-sonalabbau ist jedoch nicht mehr zu befürchten.

Die Bauwirtschaft meldet überwiegend eine gute Geschäftlage. 20 Prozent be-zeichnen ihre Lage als gut, 18 Prozent als schlecht. Trotz eines positiven Trends sind die Erwartungen pessimistischer als in anderen Branchen. Jeder vierte Betrieb geht davon aus, dass sich die Geschäfte verschlechtern werden, jeder sechste Betrieb rechnet mit einer Ver-besserung. Ein Grund für die trüben Aus-sichten ist, dass ein Großteil der Mittel aus dem Konjunkturpaket II an den Bau-unternehmen vorbei direkt zu den Hand-werksbetriebe gegangen ist. Zurückhal-tend sind auch die Investitions- und Be-schäftigungsplanungen. Nur jeder zehnte Betrieb möchte seine Investitionen aus-weiten und mehr Personal beschäftigen. Dagegen wollen 36 Prozent ihre Inves-titionsausgaben senken. 24 Prozent erwarten einen Beschäftigungsabbau.

Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

41,3 45,0 13,8

19,5 50,6 29,9

12,3 56,2 31,5

10,4 74,0 15,6

37,5 45,8 16,7 gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Exporterwartungen

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

14,6 61,0 24,4

19,5 62,2 18,3

9,0 55,1 35,9

9,5 66,7 23,8

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

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industrie

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74 Betriebe

81 Betriebe

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Elektroindustrie

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

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Die Lage im produktionsnahen Groß-handel hat gebessert, ist aber weiterhin überwiegend negativ. 34 Prozent der Befragten bezeichnen ihre Lage als schlecht, nur 14 Prozent als gut. Die Aussichten haben sich dagegen weiter verbessert. 38 Prozent der Betriebe rechnen mit einer Verbesserung des Ge-schäfts in den kommenden Monaten. Nur jedes sechste Unternehmen erwar-tet eine weitere Verschlechterung. Deut-lich verbessert haben sich auch die zu-letzt trüben Exportaussichten. Trotz der ungünstigen Geschäftslage plant eine kleine Mehrheit, ihre Investitionsausga-ben in den kommenden Monaten zu er-weitern. Gering sind dagegen die Erwar-tungen an die Entwicklung der Beschäf-tigung. 24 Prozent der Befragten rechnen mit einem Beschäftigungsabbau, nur 13 Prozent mit einem Personalzuwachs.

Auch im konsumnahen Großhandel hat sich die Lage deutlich verbessert. Jedes vierte Unternehmen bezeichnet seine Geschäftslage als gut, jedes fünfte als schlecht. Auch die Erwartungen sind gestiegen. 37 Prozent der Betriebe gehen von besseren Geschäften in den kommen-den Monaten aus, 18 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Dies liegt auch an den überdurchschnittlich guten Exporterwartungen. Die gute Stimmung und die optimistischen Erwartungen ha-ben positive Auswirkungen auf die Inves-titions- und Beschäftigungsplanung der Branche. Drei von zehn Unternehmen wol-len mehr investieren, zwei von zehn we-niger. Und auch bei der Beschäftigungs-planung erwartet eine geringe Mehrheit einen Personalaufbau. 15 Prozent beab-sichtigen eine Erweiterung der Beleg-schaft, 14 Prozent erwarten einen Abbau.

38,2 46,7 15,1

14,2 52,3 33,5

20,5 60,2 19,3

13,1 63,3 23,6 Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

37,0 45,4 17,6

25,0 52,8 22,2

29,9 49,4 20,7

15,1 70,8 14,2

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

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handel

197 Betriebe

103 Betriebe

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Konsumnaher großhandel

Produktionsnaher großhandel

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Dr. Fritz Goost, Geschäftsführer Bierbaum-Proenen GmbH & Co. KG , Köln

Durch innovative Produkte konnten wir in der Krise Marktanteile hinzugewinnen.

Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein | Industrie – Handel

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Bis zum Ablauf der Abwrackprämie war der private Konsum eine der Stützen der Wirtschaft. Der Einzelhandel hat sich aber ungünstig entwickelt, da der Kon-sum von den Kfz-Käufen überzeichnet war. Zum Jahresende ist die Konsumnei-gung wieder zurückgegangen. Entspre-chend hat sich die Lage verschlechtert. Jeder fünfte Befragte bezeichnet seine Lage als gut, bei drei von zehn Betrieben ist sie schlecht. Obwohl sich die Aus-sichten verbessert haben, rechnet eine klare Mehrheit mit einer Verschlechte-rung der Geschäfte. Verbessert hat sich auch die Investitionsneigung. Dennoch hat eine kleine Mehrheit negative Geschäftserwartungen. Zurückhaltend sind auch die Beschäftigungsplanungen. Nur sechs Prozent rechnen mit mehr Beschäftigten, jeder vierte Befragte er-wartet einen Personalabbau.

Da die Auftragslage der Logistikbranche vom Produktionsaufkommen und Han-delsvolumen abhängig ist, ist sie ein wichtiger Indikator für die Konjunktur-entwicklung. Gegenüber dem Herbst hat sich die Geschäftslage deutlich ver-bessert, bleibt aber im Saldo negativ. Nur neun Prozent der Betriebe melden eine positive Lage, 37 Prozent geht es schlecht. Entgegen dem allgemeinen Trend sind die Aussichten getrübt. Jedes vierte Unternehmen erwartet eine Ver-besserung, geringfügig weniger eine Verschlechterung. Der rückläufige Trend hängt primär an den gesunkenen Expor-terwartungen. Eine kleine Mehrheit rechnet mit einem Rückgang der Aus-landumsätze. Entsprechend erwartet eine Mehrheit der Unternehmen einen Abbau von Beschäftigten und einen Rückgang der Investitionstätigkeit.

20,8 53,5 25,8

21,2 49,0 29,8

23,5 48,0 28,4

6,2 68,5 25,3

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

26,7 50,4 23,0

9,0 53,7 37,3

16,4 46,4 37,3

15,6 57,8 26,7

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

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handel/Logistik

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255 Betriebe

131 Betriebe

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Logistik

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Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Karola Tröndle, Inhaberin Heimwerkermarkt Klein, Neunkirchen-Seelscheid

Die Lage im Einzelhandel ist aufgrund der guten Kauflaune der Verbraucher gleich geblieben.

Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

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Die Geschäftslage des Gastgewerbes ist im Vergleich zum Herbst nahezu unver-ändert. 14 Prozent der Betriebe berich-ten von einer guten, 35 Prozent von einer schlechten Geschäftslage. Die Er-wartungen sind jedoch rückläufig. Nur noch jedes siebte Unternehmen erwar-tet eine Verbesserung der Geschäfte, 32 Prozent rechnen mit einer Ver-schlechterung. Entsprechend restriktiv sind weiterhin die Investitions- und Beschäftigungspläne. 38 Prozent der Befragten beabsichtigt, weniger zu in-vestieren. 29 Prozent erwarten einen Personalrückgang. Demgegenüber rech-net nur jeder fünfte Betrieb mit höheren Investitionsausgaben. Sogar nur jedes zehnte Unternehmen erwartet einen Personalaufbau.

Jedes vierte Unternehmen aus dem Kre-dit- und Finanzgewerbe meldet derzeit eine gute Geschäftslage. Zwei Drittel der Befragten bezeichnen diese als be-friedigend. Auch die Geschäftserwar-tungen sind noch einmal gestiegen. Drei von zehn Unternehmen erwarten eine Verbesserung der Geschäfte, nur einer von zehn eine Verschlechterung. Die gute Lage und die guten Aussichten ha-ben auch positive Auswirkungen für die Investitionsplanungen. Jeder vierte Be-trieb plant höhere Investitionsausgaben, wogegen nur jeder achte Betrieb mit weniger Ausgaben rechnet. Die Be-schäftigungsplanungen sind dagegen wenig optimistisch. Jeder vierte Betrieb geht von einem Rückgang der Beschäf-tigung aus, während nur jedes sechste Unternehmen eine Erhöhung der Mitar-beiterzahl einplant.

Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein | Handel/Logistik – Dienstleistungen

14,5 53,9 31,6

14,3 50,6 35,1

21,7 40,6 37,7

9,7 61,1 29,2

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

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30,0 60,0 10,0

23,3 67,8 8,9

24,7 63,0 12,3

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

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Dienstleistungen

76 Betriebe

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gastgewerbe

Kredit- und Versicherungsgewerbe

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

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In der IT-Branche befinden sich die Un-ternehmen in einer guten Geschäftslage. 35 Prozent der Betriebe melden eine positive, 19 Prozent eine negative Stim-mung. Damit hat sich die Lage deutlich verbessert. Dies gilt auch für die Erwar-tungen. Mehr als ein Drittel gehen von einer Verbesserung der Lage aus, etwa ein Sechstel rechnet mit schlechteren Geschäften. Vergleichbare Werte gibt es bei den Exporterwartungen. Diese sind jedoch gegenüber der Vorumfrage ge-sunken. Erfreulich ist die gestiegene Bereitschaft, neue Mitarbeiter einzu-stellen. Drei von zehn Unternehmen er-warten einen Mitarbeiterzuwachs, nur jeder neunte Betrieb rechnet mit einem Personalabbau. Gleichzeitig ist eine ge-ringe Ausweitung der Investitionsaus-gaben zu erwarten. 20 Prozent wollen mehr, 19 Prozent weniger investieren.

Die Mehrheit der Medien-Unternehmen im Rheinland meldet weiterhin eine gute Geschäftslage, auch wenn der Trend rückläufig ist. 31 Prozent der Befragten bezeichnen ihre Lage als gut, 24 Prozent als schlecht. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind leicht ange-stiegen. Drei von zehn Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage, jeder vierte Betrieb mit einer Verschlechterung. Geringfügig besser sind die Exporterwartungen. Hier rechnen 17 Prozent mit mehr Aus-landsumsätzen, zehn Prozent erwarten weniger Exporte. Trotz der vergleichs-weise guten Lage und der immer noch positiven Erwartungen bleiben die Inve-stitionsplanungen unverändert restrik-tiv. Darüber hinaus werden die Unter-nehmen per Saldo in den kommenden Monaten Personal abbauen.

Konjunkturbarometer Rheinland Jahresbeginn 2010

34,7 50,0 15,3

35,1 46,4 18,6

19,8 61,5 18,7

31,3 57,6 11,1

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

29,4 45,6 25,0

30,9 45,6 23,5

14,3 58,9 26,8

8,8 64,7 26,5

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

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Dienstleistungen

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98 Betriebe

64 Betriebe

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medien

it-Branche

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

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Die Lage der Unternehmen aus dem Be-reich „Beratung und Wirtschaftsprüfung“ hat sich deutlich verbessert. 34 Prozent melden eine gute Lage, 19 Prozent eine schlechte. Die Erwartungen sind positiv, aber rückläufig. 31 Prozent erwarten eine Verbesserung der Geschäfte, 15 Prozent gehen von schlechteren Geschäften aus. Gleichzeitig haben sich die Exporter-wartungen kaum verringert. Aufgrund der guten Lage und der positiven Erwar-tung weitet die Branche ihre Investiti-onsabsichten wieder aus. 22 Prozent der Unternehmen wollen mehr investieren, 19 Prozent wollen ihre Investitions-ausgaben senken. Die Beschäftigungs-planungen der Unternehmen haben sich leicht verbessert. Annähernd jedes fünf-te Unternehmen will wieder mehr Per-sonal beschäftigen, jedes siebte Unter-nehmen erwartet einen Abbau.

Die Gesundheitswirtschaft zeigt sich weitgehend resistent gegen die Wirt-schaftskrise. 38 Prozent der Unterneh-men melden eine gute Lage, 17 Prozent berichten von einer Verschlechterung. Die Aussichten sind jedoch positiv. 38 Prozent der Betriebe gehen von besse-ren Geschäften aus. Nur sieben Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Parallel haben sich die Exporterwar-tungen entwickelt. Kein Unternehmen rechnet mit einer Verringerung des Aus-landsgeschäfts, ein Drittel mit mehr Exporten. Auch die Investitionsbereit-schaft hat sich deutlich erhöht. Aktuell plant eine Mehrheit der Unternehmen, die Investitionsausgaben zu erhöhen. Lediglich die Beschäftigungsplanungen können von der guten Lage und den positiven Aussichten noch nicht profi-tieren.

31,4 53,5 15,1

33,7 47,7 18,6

21,8 59,0 19,2

18,8 67,1 14,1

gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

Lage

38,0 54,9 7,0

38,0 45,1 16,9

28,8 50,8 20,3

16,9 64,8 18,3

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gut | besser befriedigend | gleich bleibend schlecht | schlechter

Beschäftigungserwartungen

investitionspläne

Erwartungen

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85 Betriebe

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59 Betriebe

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gesundheitswirtschaft

Beratung und Wirtschaftsprüfung

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Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Aktuelle Geschäftslage

Geschäftserwartungen

Peter Neu, Geschäftsführer der neue:zeiten Werbeagentur, Düsseldorf

Unsere Beschäftigung steigt, denn die Kunden haben nach der Krise 2009 Nachholbedarf.

Die Wirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein | Dienstleistungen

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Page 16: Rheinland Jahresbeginn 2010

ihre ansprechpartner

ihK aachenTheaterstr. 6–1052062 Aachenwww.aachen.ihk.de

Fritz Rötting Telefon: 0241 4460-235Telefax: 0241 4460-148E-Mail: [email protected]

ihK KölnUnter Sachsenhausen 10–2650667 Kölnwww.ihk-koeln.de

Dr. Matthias MainzTelefon: 0221 1640-506Telefax: 0221 1640-509E-Mail: [email protected]

ihK Bonn/Rhein-siegBonner Talweg 1753113 Bonnwww.ihk-bonn.de

Carina NilliesTelefon: 0228 2284-140Telefax: 0228 2284-124E-Mail: [email protected]

ihK mittlerer niederrheinNordwall 3947798 Krefeldwww.mittlerer-niederrhein.ihk.de

Gregor WerkleTelefon: 02151 635-353Telefax: 02151 635-44353E-Mail: [email protected]

ihK DüsseldorfErnst-Schneider-Platz 140212 Düsseldorfwww.duesseldorf.ihk.de

Gerd H. DiestlerTelefon: 0211 3557-210Telefax: 0211 3557-379E-Mail: [email protected]

Die Daten stammen aus Konjunkturumfragen in den Bezirken der beteiligten IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Mittlerer Niederrhein jeweils zu Jahresbeginn und im Spätsommer. Die Beteiligung liegt jeweils bei 2.100 und mehr Betrieben aus dem Rheinland.

autor: Nils Jagnow (IHK Aachen)

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Stan

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