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HUBER Report Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER Dezember 2008 KOMMENTAR Eine international beachtete, von vie- len Kunden besuchte und mit interes- santen Gesprächen gespickte IFAT liegt hinter uns. Wir haben dabei ein starkes Interesse aus dem Ausland an Produkten aus Deutschland ge- spürt. Gleichzeitig haben wir aber auch feststellen müssen, dass wir – trotz akzeptierter hoher Qualität und bester Technologie – mehr und mehr Wettbewerb aus anderen Ländern bekommen. Unser Markt der Umwelt- technik, speziell Wasser/Abwasser, ist nicht mehr nur ein Markt den wir beliefern, sondern ist ein Markt mit hohem Wettbewerb aus vielen Ländern. HUBER wird dies mit neuen Technolo- gien und Themen beantworten. Auch werden wir Trends setzen, die auf die Zielländer abgestimmt sind, die dor- tige Problematik aufnehmen und von denen wir uns damit neue Liefermög- lichkeiten versprechen. In die sich verändernde Landschaft passt die Gründung von “German Water Part- nership – GWP”. Hier finden sich deutsche Firmen zusammen, Consul- tants, Betreiber, Contractors, Ausrüs- ter, Baufirmen, die gemeinsam mit Unterstützung der Politiker im inter- nationalen Markt stärker sein wer- den. Besonders zu begrüßen ist dabei, dass die deutsche Wasserwirt- schaft damit einen stärkeren Zugang zu internationalen Märkten bekom- men wird, denn es werden sich Mög- lichkeiten von Konsortien, von ge- meinsamem Auftreten ergeben. Dass “German Water Partnership” dabei auch starke Unterstützung von Seiten der Politik erhält, ist besonders erfreulich, denn Probleme der Wasserver- und Abwasserentsor- gung global zu lösen, steht Deutsch- land gut an, gibt Deutschland eine gute Reputation und hilft damit auch der deutschen Politik. So kann die deutsche Wasserwirtschaft interna- tional dabei helfen, die Umwelt zu verbessern, Wasserver- und Abwas- serentsorgung zu gewährleisten und Deutschland damit zu Ansehen verhel- fen, gleichzeitig im Inland Arbeitsplätze zu schaffen oder zumindest zu sichern. Gerade die Sicherung von Arbeits- plätzen wird in Zukunft notwendig sein. Denn es ist nicht nur eine böse Vorahnung, dass die Weltwirtschaft einen Dämpfer bekommen wird und dadurch gerade der deutsche Maschinen- und Anlagenbau, dem Wasser-/Abwassertechnik im Wesent- lichen zuzuordnen ist, auch leiden wird. Hoffen wir, dass in dieser Situa- tion dann auch und gerade in Deutschland wieder von den Kommu- nen verstärkt investiert wird. Gleich- zeitig wird auch die Forschung nach vorne getrieben, sodass wir den Anschluss nicht verlieren oder schnell wieder finden. Ihr Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber KURZBERICHTE Mechanische Abwasserreinigung Die stetig steigenden Energiepreise im Öl- und Gasmarkt, aber auch die ersten Folgen des Klimawandels gebieten es, sich mit alternativen Energiepotentialen auseinander zu setzen. Bereits seit über 20 Jahren beschäftigt man sich unter anderem in Deutschland mit der Thematik, die im Abwasser enthaltene Wärme mit den technisch vorhandenen Möglich- keiten nutzbar zu machen. Während dies bis vor einigen Jahren noch man- gels Wirtschaftlichkeit nur sporadisch umgesetzt wurde, sind die heutigen Systeme und Verfahren bereits an - der Grenze zur Wirtschaftlichkeit angelangt bzw. haben diese Grenze bereits überschritten. Auch der Gewinn für die Umwelt ist bereits heu- te vorhanden. Mit HUBER ThermWin ® existiert ein neues, innovatives und kostengünstiges Verfahren, dieses kostenlose Wärmepotential zu nut- zen. Seite: 5 Filtration & Reuse Die neu gebaute Olpererhütte auf 2388 m Höhe lockte den Sommer über eine erfreulich – aber unerwartet – hohe Zahl an Besuchern ins Zillertal nach Österreich. Dieser Ansturm war eine große Herausforderung für alle Komponenten, die auf solch einer Hütte zusammenwirken, für Mensch und Maschinen. Trotz äußerster Aus- lastung meistert die Abwasserreinigung mit der HUBER MembraneClearBox ® als Herzstück den Ansturm zuverlässig und mit hervorragender Ablaufqua- lität. Seite: 8 Sonstiges Schulklassen besuchen die KA Obertiefenbach Besuche durch Schulklassen auf der Kläranlage Obertiefenbach sind mitt- lerweile üblich, um den Kindern die Notwendigkeit der Abwasserreini- gung zu vermitteln. Als nützlichen Nebeneffekt erzählt der Betriebslei- ter Herr Ebert den Kinder, dass die nichtabbaubaren Plastik-Wattestäb- chen schon merklich im Abwasser zurückgegangen sind. Nicht, weil die- se weniger benutzt werden. Die Kin- der weisen ihre Eltern darauf hin, Wattestäbchen nicht mehr über das Abwasser zu entsorgen. Somit dienen diese Besuche nicht nur dem Lernen, sondern auch direkt der Abwasserrei- nigung. The Quality Company – Worldwide Klärschlammtrocknungsanlage der HANS HUBER AG behandelt in Zukunft 400 t Klärschlamm pro Tag HUBER unterzeichnet Vertrag mit Shenzhen Dr.Ing. E.h. Hans Huber (Vorstandsvorsitzender der Hans Huber AG) und Herr Fu Bo (Geschäftsführer der Shenzhen Nanshan Power Co., Ltd.) bei der Ver- tragsunterzeichnung INHALT Mechanische Abwasserreinigung 2 Schlammbehandlung 6 Filtration & ReUse 8 Industrieanwendungen 10 Edelstahlausrüstungsteile 11 Forschung und Entwicklung 12 Allgemeine Informationen 14 Die HANS HUBER AG ist seit mehr als 10 Jahren in China aktiv und hat dort zahlreiche Maschinen und Anlagen für die Abwasser- und Schlammbe- handlung geliefert. Bereits seit län- gerem ist sich China bewusst, dass dem Umweltschutz ein besonderes Augenmerk zu widmen ist. Verstärkt durch die Klimaschutzdiskussionen und die steigenden Energiepreise gewinnt dabei der Gedanke der Kreis- laufwirtschaft zunehmend an Bedeu- tung. Die chinesische Regierung leg- te deshalb kürzlich ein Programm zur Nutzung von Abwärme aus Kraftanla- gen auf, um die klimaschädlichen CO2 Gase zu reduzieren. Die Shenz- hen Nanshan Power Co., Ltd. produ- ziert in ihren Kraftwerken elektrische und thermische Energie. Dabei fallen große Mengen an bislang nicht nutz- barer Abwärme an. Um diese Abwär- me in Zukunft sinnvoll zu verwenden, entwickelte der Kraftwerksbetreiber zusammen mit HUBER ein Konzept, welches die überschüssige Abwärme nutzt, um Klärschlamm zu trocknen. Die Tatsache, dass sich das Kraftwerk in unmittelbarer Nähe zur Kläranlage befindet, erleichtert es, die Idee in die Praxis umzusetzen. Shenzhen ist eine extrem schnell wachsende Stadt in China und liegt in unmittelbarer Nähe zu Hongkong. Die zahlreichen Industriebetriebe sowie die derzeit 12 Millionen Einwohner der Stadt pro- duzieren enorme Mengen an Abwas- ser, bei deren Reinigung wiederum gewaltige Mengen an Klärschlamm entstehen. In Zukunft wird pro Tag die Menge von 400 t Klärschlamm in einer HUBER-Klärschlammtrocknung behandelt. Durch Ausnutzen der Kraftwerksabwärme wird das Volu- men des Schlammes dabei auf rund ein Viertel reduziert und gleichzeitig erhöht sich durch die Trocknung der Heizwert des Klärschlammes auf das Niveau von Braunkohle. So kann der getrocknete Schlamm an anderer Stelle wieder als Energielieferant ein- gesetzt werden - bei ständig steigen- der Energienachfrage sowie ständig steigenden Energiepreisen eine sowohl ökologisch als auch ökono- misch sinnvolle Lösung. Die von der HANS HUBER AG für Shenzhen zu lie- fernde Bandtrocknungsanlage wird in ihrer Art die größte der Welt sein und soll im Frühjahr 2009 in Betrieb gehen. Eine Delegation hochrangiger Vertreter der Shenzhen Nanshan Power Cooperation und der Stadt Shenzhen waren zur Vertragsunter- zeichnung nach Berching gereist. Sie nutzten dabei auch die Möglichkeit, die zeitgleich stattfindende interna- tionale Wasser- und Abwasserfach- messe IFAT in München zu besuchen und einige Referenzen der HANS HUBER AG zu besichtigen. Umweltminister Bernhard weiht Kläranlage Hutthurm ein Bayerns größte Membranbelebungsanlage auf der Kläranlage Hutthurm installiert Mitte September war es so weit: Die innovativste Kläranlage Bayerns wur- de ihrer offiziellen Bestimmung über- geben. Der Markt Hutthurm im Land- kreis Passau setzt mit der größten Membranbelebungsanlage Bayerns ein deutliches Zeichen für die Umwelt. Das betonte auch Umwelt- minister Bernhard bei der Einwei- hungszeremonie. Bernhard: „Die Hutthurmer Membranfilteranlage hat international Vorbildcharakter. Sie ist ein wichtiger Bestandteil für eine saubere Ilz und zugleich intelligente Anpassung an den Klimawandel – alles andere als eine Allerweltsklär- anlage.“ Seit November 2006 gibt es ein Sonderprogramm des Freistaates Bayern für eine saubere Ilz, mit dem die Ertüchtigung der größeren Klär- anlagen am Fluss gefördert wird. Die HUBER Membranfiltration ermöglicht eine Hygienisierung des gereinigten Abwassers bei geringem Energiever- brauch. Das Abwasser von 22.000 Einwohnergleichwerten fließt nach der Belebungsstufe in drei getrennte Filtrationskammern, in denen sich je eine HUBER VRM ® Membrananlage mit jeweils 3.264 m 2 Membranfläche befindet. Die Firma HUBER lieferte nicht nur die Membranfiltration, son- dern auch die komplette mechani- sche Reinigung und Schlammbe- handlung (wir haben ausführlich im letzten HUBER Report berichtet). Dr. Ralf Mitsdörffer vom planenden Inge- nieurbüro GFM zeigte in seiner Rede anschaulich die Unterschiede zwi- schen einer herkömmlichen Bele- bungsanlage und einer Membran- kläranlage auf. Der eine große Vorteil der Membran - der auch in Hutthurm aufgrund der räumlichen Gegeben- heiten eine große Rolle spielte - ist der geringe Platzbedarf durch den Wegfall der Nachklärbecken. Der Vlnr: Franziska Schierl, Landrat Franz Meyer, Dr.-Ing. E. h. Hans G. Huber, Prof. Dr. Gerhard Waschler MdL, 2. Bürgermeisterin Edeltraus Steigbauer-Wagner, Bürgermeister Hermann Baumann, Staatssekretär Dr. Ottmar Bernhard, Jasmin Schubert, Konrad Kober MdL und Dr. Ing. Ralf Mitsdörffer Die eindrucksvolle Präsentation vom Kläranlagenzulauf bis zum glasklaren Ablauf andere entscheidende Vorteil einer Membranbelebung besteht selbst- verständlich in der hervorragenden Ablaufqualität; durch die winzige Porengröße der Membranfilter wer- den selbst Krankheitserreger wie Bakterien und Keime zurückgehal- ten. „Badeverbote an der Ilz gehören bald der Vergangenheit an und die Menschen können ihren Fluss im Sommer wieder richtig genießen. Auch die Tier- und Pflanzenwelt profi- tiert vom sauberen Wasser,“ so Bern- hard. Mehr zum Thema erfahren Sie auf der Seite 9.

Huber Report

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Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER. Hans Huber AG.

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Page 1: Huber Report

HUBER ReportAktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER Dezember 2008

KOMMENTAR

Eine international beachtete, von vie-len Kunden besuchte und mit interes-santen Gesprächen gespickte IFATliegt hinter uns. Wir haben dabei einstarkes Interesse aus dem Auslandan Produkten aus Deutschland ge-spürt. Gleichzeitig haben wir aberauch feststellen müssen, dass wir –trotz akzeptierter hoher Qualität undbester Technologie – mehr und mehrWettbewerb aus anderen Ländernbekommen. Unser Markt der Umwelt-technik, speziell Wasser/Abwasser,ist nicht mehr nur ein Markt den wirbeliefern, sondern ist ein Markt mithohem Wettbewerb aus vielen Ländern.

HUBER wird dies mit neuen Technolo-gien und Themen beantworten. Auchwerden wir Trends setzen, die auf dieZielländer abgestimmt sind, die dor-tige Problematik aufnehmen und vondenen wir uns damit neue Liefermög-lichkeiten versprechen. In die sichverändernde Landschaft passt dieGründung von “German Water Part-nership – GWP”. Hier finden sichdeutsche Firmen zusammen, Consul-tants, Betreiber, Contractors, Ausrüs-ter, Baufirmen, die gemeinsam mitUnterstützung der Politiker im inter-nationalen Markt stärker sein wer-den. Besonders zu begrüßen istdabei, dass die deutsche Wasserwirt-schaft damit einen stärkeren Zugangzu internationalen Märkten bekom-men wird, denn es werden sich Mög-lichkeiten von Konsortien, von ge-meinsamem Auftreten ergeben.

Dass “German Water Partnership”dabei auch starke Unterstützung vonSeiten der Politik erhält, istbesonders erfreulich, denn Problemeder Wasserver- und Abwasserentsor-gung global zu lösen, steht Deutsch-land gut an, gibt Deutschland einegute Reputation und hilft damit auchder deutschen Politik. So kann diedeutsche Wasserwirtschaft interna-tional dabei helfen, die Umwelt zuverbessern, Wasserver- und Abwas-serentsorgung zu gewährleisten undDeutschland damit zu Ansehen verhel-fen, gleichzeitig im Inland Arbeitsplätzezu schaffen oder zumindest zu sichern.

Gerade die Sicherung von Arbeits-plätzen wird in Zukunft notwendigsein. Denn es ist nicht nur eine böseVorahnung, dass die Weltwirtschafteinen Dämpfer bekommen wird unddadurch gerade der deutscheMaschinen- und Anlagenbau, demWasser-/Abwassertechnik im Wesent-lichen zuzuordnen ist, auch leidenwird. Hoffen wir, dass in dieser Situa-tion dann auch und gerade inDeutschland wieder von den Kommu-nen verstärkt investiert wird. Gleich-zeitig wird auch die Forschung nachvorne getrieben, sodass wir denAnschluss nicht verlieren oderschnell wieder finden.

Ihr Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber

KURZBERICHTEMechanische Abwasserreinigung

Die stetig steigenden Energiepreiseim Öl- und Gasmarkt, aber auch dieersten Folgen des Klimawandelsgebieten es, sich mit alternativenEnergiepotentialen auseinander zusetzen. Bereits seit über 20 Jahrenbeschäftigt man sich unter anderemin Deutschland mit der Thematik, dieim Abwasser enthaltene Wärme mitden technisch vorhandenen Möglich-keiten nutzbar zu machen. Währenddies bis vor einigen Jahren noch man-gels Wirtschaftlichkeit nur sporadischumgesetzt wurde, sind die heutigenSysteme und Verfahren bereits an -der Grenze zur Wirtschaftlichkeitangelangt bzw. haben diese Grenzebereits überschritten. Auch derGewinn für die Umwelt ist bereits heu-te vorhanden. Mit HUBER ThermWin®

existiert ein neues, innovatives undkostengünstiges Verfahren, dieseskostenlose Wärmepotential zu nut-zen.

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Filtration & Reuse

Die neu gebaute Olpererhütte auf2388 m Höhe lockte den Sommer übereine erfreulich – aber unerwartet –hohe Zahl an Besuchern ins Zillertalnach Österreich. Dieser Ansturm wareine große Herausforderung für alleKomponenten, die auf solch einerHütte zusammenwirken, für Menschund Maschinen. Trotz äußerster Aus-lastung meistert die Abwasserreinigungmit der HUBER MembraneClearBox® alsHerzstück den Ansturm zuverlässigund mit hervorragender Ablaufqua-lität.

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Sonstiges

Schulklassen besuchen die KAObertiefenbach

Besuche durch Schulklassen auf derKläranlage Obertiefenbach sind mitt-lerweile üblich, um den Kindern dieNotwendigkeit der Abwasserreini-gung zu vermitteln. Als nützlichenNebeneffekt erzählt der Betriebslei-ter Herr Ebert den Kinder, dass dienichtabbaubaren Plastik-Wattestäb-chen schon merklich im Abwasserzurückgegangen sind. Nicht, weil die-se weniger benutzt werden. Die Kin-der weisen ihre Eltern darauf hin,Wattestäbchen nicht mehr über dasAbwasser zu entsorgen. Somit dienendiese Besuche nicht nur dem Lernen,sondern auch direkt der Abwasserrei-nigung.

The QualityCompany –Worldwide

Klärschlammtrocknungsanlage der HANS HUBER AG behandelt in Zukunft 400 t Klärschlamm pro Tag

HUBER unterzeichnet Vertrag mit Shenzhen

Dr.Ing. E.h. Hans Huber (Vorstandsvorsitzender der Hans Huber AG) und HerrFu Bo (Geschäftsführer der Shenzhen Nanshan Power Co., Ltd.) bei der Ver-tragsunterzeichnung

INHALTMechanische Abwasserreinigung 2Schlammbehandlung 6Filtration & ReUse 8Industrieanwendungen 10Edelstahlausrüstungsteile 11Forschung und Entwicklung 12Allgemeine Informationen 14

Die HANS HUBER AG ist seit mehr als10 Jahren in China aktiv und hat dortzahlreiche Maschinen und Anlagenfür die Abwasser- und Schlammbe-handlung geliefert. Bereits seit län-gerem ist sich China bewusst, dassdem Umweltschutz ein besonderesAugenmerk zu widmen ist. Verstärktdurch die Klimaschutzdiskussionenund die steigenden Energiepreisegewinnt dabei der Gedanke der Kreis-laufwirtschaft zunehmend an Bedeu-tung. Die chinesische Regierung leg-te deshalb kürzlich ein Programm zurNutzung von Abwärme aus Kraftanla-gen auf, um die klimaschädlichenCO2 Gase zu reduzieren. Die Shenz-hen Nanshan Power Co., Ltd. produ-ziert in ihren Kraftwerken elektrischeund thermische Energie. Dabei fallengroße Mengen an bislang nicht nutz-barer Abwärme an. Um diese Abwär-me in Zukunft sinnvoll zu verwenden,entwickelte der Kraftwerksbetreiberzusammen mit HUBER ein Konzept,welches die überschüssige Abwärmenutzt, um Klärschlamm zu trocknen.Die Tatsache, dass sich das Kraftwerkin unmittelbarer Nähe zur Kläranlagebefindet, erleichtert es, die Idee indie Praxis umzusetzen. Shenzhen isteine extrem schnell wachsende Stadtin China und liegt in unmittelbarerNähe zu Hongkong. Die zahlreichenIndustriebetriebe sowie die derzeit12 Millionen Einwohner der Stadt pro-duzieren enorme Mengen an Abwas-ser, bei deren Reinigung wiederumgewaltige Mengen an Klärschlamm

entstehen. In Zukunft wird pro Tagdie Menge von 400 t Klärschlamm ineiner HUBER-Klärschlammtrocknungbehandelt. Durch Ausnutzen derKraftwerksabwärme wird das Volu-men des Schlammes dabei auf rundein Viertel reduziert und gleichzeitigerhöht sich durch die Trocknung derHeizwert des Klärschlammes auf dasNiveau von Braunkohle. So kann dergetrocknete Schlamm an andererStelle wieder als Energielieferant ein-gesetzt werden - bei ständig steigen-der Energienachfrage sowie ständigsteigenden Energiepreisen einesowohl ökologisch als auch ökono-

misch sinnvolle Lösung. Die von derHANS HUBER AG für Shenzhen zu lie-fernde Bandtrocknungsanlage wird inihrer Art die größte der Welt sein undsoll im Frühjahr 2009 in Betriebgehen. Eine Delegation hochrangigerVertreter der Shenzhen NanshanPower Cooperation und der StadtShenzhen waren zur Vertragsunter-zeichnung nach Berching gereist. Sienutzten dabei auch die Möglichkeit,die zeitgleich stattfindende interna-tionale Wasser- und Abwasserfach-messe IFAT in München zu besuchenund einige Referenzen der HANSHUBER AG zu besichtigen.

Umweltminister Bernhard weiht Kläranlage Hutthurm ein

Bayerns größte Membranbelebungsanlageauf der Kläranlage Hutthurm installiertMitte September war es so weit: Dieinnovativste Kläranlage Bayerns wur-de ihrer offiziellen Bestimmung über-geben. Der Markt Hutthurm im Land-kreis Passau setzt mit der größtenMembranbelebungsanlage Bayernsein deutliches Zeichen für dieUmwelt. Das betonte auch Umwelt-minister Bernhard bei der Einwei-hungszeremonie. Bernhard: „DieHutthurmer Membranfilteranlage hatinternational Vorbildcharakter. Sie istein wichtiger Bestandteil für einesaubere Ilz und zugleich intelligenteAnpassung an den Klimawandel –alles andere als eine Allerweltsklär-anlage.“ Seit November 2006 gibt esein Sonderprogramm des FreistaatesBayern für eine saubere Ilz, mit demdie Ertüchtigung der größeren Klär-anlagen am Fluss gefördert wird. DieHUBER Membranfiltration ermöglichteine Hygienisierung des gereinigtenAbwassers bei geringem Energiever-brauch. Das Abwasser von 22.000Einwohnergleichwerten fließt nachder Belebungsstufe in drei getrennteFiltrationskammern, in denen sich jeeine HUBER VRM® Membrananlagemit jeweils 3.264 m2 Membranflächebefindet. Die Firma HUBER liefertenicht nur die Membranfiltration, son-dern auch die komplette mechani-sche Reinigung und Schlammbe-handlung (wir haben ausführlich imletzten HUBER Report berichtet). Dr.Ralf Mitsdörffer vom planenden Inge-nieurbüro GFM zeigte in seiner Redeanschaulich die Unterschiede zwi-schen einer herkömmlichen Bele-bungsanlage und einer Membran-kläranlage auf. Der eine große Vorteilder Membran - der auch in Hutthurmaufgrund der räumlichen Gegeben-heiten eine große Rolle spielte - istder geringe Platzbedarf durch denWegfall der Nachklärbecken. Der

Vlnr: Franziska Schierl, Landrat Franz Meyer, Dr.-Ing. E. h. Hans G. Huber, Prof.Dr. Gerhard Waschler MdL, 2. Bürgermeisterin Edeltraus Steigbauer-Wagner,Bürgermeister Hermann Baumann, Staatssekretär Dr. Ottmar Bernhard, JasminSchubert, Konrad Kober MdL und Dr. Ing. Ralf Mitsdörffer

Die eindrucksvolle Präsentation vomKläranlagenzulauf bis zumglasklaren Ablauf

andere entscheidende Vorteil einerMembranbelebung besteht selbst-verständlich in der hervorragendenAblaufqualität; durch die winzigePorengröße der Membranfilter wer-den selbst Krankheitserreger wieBakterien und Keime zurückgehal-ten. „Badeverbote an der Ilz gehören

bald der Vergangenheit an und dieMenschen können ihren Fluss imSommer wieder richtig genießen.Auch die Tier- und Pflanzenwelt profi-tiert vom sauberen Wasser,“ so Bern-hard.

Mehr zum Thema erfahren Sieauf der Seite 9.

Page 2: Huber Report

Mechanische Abwasserreinigung Seite 2

HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® als zuverlässiger und robuster Zulaufrechen garantiert höchste Betriebssicherheit und ist bereits vielfach im Einsatz

RakeMax® - Eine universell einsetzbare RechenanlageDie primäre Aufgabe von Rechen-und Siebanlagen besteht darin, parti-kuläre Inhaltsstoffe aus dem Abwas-ser zu entnehmen, so dass mit diesenmechanischen Verfahren die biologi-schen Systeme von Kläranlagen ent-lastet werden. Weiterhin sollen durchdie Entnahme von sperrigen Be-standteilen Betriebsschwierigkeiten,wie z.B. Verstopfungen an Pumpenund Rohrleitungen, verhindert wer-den. Gerade im Abwasserbereichwerden deshalb hohe Anforderungenan die eingesetzten Rechen- undSiebanlagen gestellt.Der HANS HUBER AG ist es durchkonsequente und innovative Produkt-entwicklung gelungen, für jeden Ein-satzfall ein optimales, auf dieGesamtsituation abgestimmtes Re-chensystem im Hinblick auf einenstörungsfreien Betrieb anbieten zukönnen. Hierbei zeichnet sich be-sonders der Harken-UmlaufrechenRakeMax® als universell einsetzbareRechenanlage aus. Er stellt eine idea-le Ergänzung des bereits bekanntenRechenprogramms sowohl für diekommunale als auch die industrielleAbwasserreinigung, dar.Das funktionale Element einerRechenanlage ist der Rechenrost,über den die Feststoffe zurückgehal-ten werden. Um ein Verklemmen vonFeststoffen, insbesondere bei kleinenSpaltweiten, zu verhindern, sowieeine zuverlässige Entnahme vonRechengut zu gewährleisten, kannder Rechenrost des Harken-Umlauf-rechen RakeMax® aus einem speziel-len Stabprofil ausgeführt werden.Kennzeichnend für diese Profilformder Rechenstäbe ist der sehr geringehydraulische Verlust. Als Folge ergibtsich gegenüber einem konventionel-len Flachstahlprofil bzw. Trapezprofileine größere hydraulische Durchsatz-leistung. Außerdem zeigt sich bei die-ser Profilform, dass sich Störstoffewie z.B. Kies und Splitt nicht verklem-men können. Die vom Rechenrostzurückgehaltenen Feststoffe bilden

eine Sieb- und Filterfläche, so dassbei belegtem Rost auch feinere Stoffeaus dem Abwasser entfernt werden.Mit steigender Belegung des Rechen-rostes nimmt der Strömungswider-stand zu. Dies führt zu einem Anstiegdes Wasserspiegels im Gerinne vordem Rechen. Als Folge darausbesteht die Anforderung an dasRechensystem darin, die Erhöhungdes Wasserspiegels durch das ange-sammelte Rechengut möglichst kurz-fristig abzuarbeiten. Dies geschiehtbeim Harken-Umlaufrechen Rake-Max® durch die am Kettensystembefestigten umlaufenden Rechenhar-ken. Diese sorgen auch bei einemerhöhten Rechengutanfall zuverläs-sig für eine kontinuierliche Abräu-mung des Rechenrostes und somitfür kurze Räumintervalle. Über dievariable Anpassung der eingesetztenRechenharken kann die Leistung derAnlage, die so genannte Rechengut-austragskapazität, auch an erhöhteSchmutzfrachten leicht angepasstwerden.Sollte es in Ausnahmefällen dennocheinmal zu einer Überlastung bzw. zueiner Blockade an der Rechenanlagekommen, steht zur kontinuierlichenÜberwachung eine Überlastsiche-rung in Form einer Drehmomentwip-pe zur Verfügung. Durch diese Ein-richtung wird die Rechenanlagezuverlässig vor einer Beschädigunggeschützt und gleichzeitig ein elektri-sches Signal abgegeben. Für eineoptimale Abscheideleistung spielendie örtlichen gegebenen, hydrauli-schen Randbedingungen, wie z.B.Misch- oder Trennkanalisation, Frei-spiegelgerinne oder Pumpenbeschi-ckung, aber auch der zulässigeBetriebswasserspiegel eine elemen-tare Rolle. Insbesondere bei beste-henden Bauwerken kommt noch hin-zu, dass die Rechenanlage an die ört-lichen baulichen Gegebenheitenangepasst werden muss. Gerade insolchen Situationen, in welchengegebene hydraulische und bauliche

Harken-Umlaufrechen RakeMax® vereint Funktionalität und intelligente Technik bei höchster Produktqualität im Rechen-haus der KA Zwickau

Bedingungen vorliegen, bietet sichder Harken-Umlaufrechen RakeMax®

auf Grund seiner universellen und fle-xiblen Anpassungsfähigkeit in vor-züglicher Weise an. Zum einen istdurch die kompakte Bauweise dieBauhöhe über Flur sehr gering. Zumanderen ergibt sich durch den Auf-stellwinkel, welcher in der Regel bei75° liegt, eine sehr geringe Einbau-länge. Zusammenfassend lässt sichfesthalten: Mit diesem anpassungsfä-higen Rechensystem lassen sich spe-ziell bei gegebenen hydraulischenund baulichen Bedingungen nahezualle Einsatzfälle realisieren.Beispielhaft von den hundertfachinstallierten RakeMax®-Anlagen sei-en hier die Kläranlage Augsburg undZwickau mit je drei Rechenanlagengenannt.➤ KA Augsburg, Baubreite 2.200 mm,

Spaltweite 8 mm➤ KA Zwickau, Baubreite 1.400 mm,

Spaltweite 5 mm

Bei beiden Installationen treten unterbestimmten Zulaufverhältnissen ho-he Sand- und Splittfrachten auf.Gerade unter solchen Bedingungenwerden höchste Ansprüche an dieQualität, Robustheit und Zuverlässig-keit einer Rechenanlage gestellt. Einweiteres interessantes Anwendungs-beispiel ist der Einsatz des Harken-Umlaufrechen RakeMax® im Pump-werk eines Wasserentnahmebauwer-kes.Im östlichen Randgebiet der Hanses-tadt Hamburg befindet sich das Was-serwerk Curslack, das Bestandteil derWasserversorgungsanlagen der Han-sestadt ist. Um die Fördermengen zurWasserversorgung mit abzusichern,wird Oberflächenwasser aus demFluss Bille in ein Kanalsystem gelei-tet, das der Grundwasseranreiche-rung und der Versorgung der Land-wirtschaft dient. Eine Schlüsselstel-lung kommt hier dem bestehendenBauwerk zu, in dem zur Vorreinigungdes Billewassers, der RakeMax® ein-gebaut wurde. Eine nicht ganz einfa-

che Aufgabe, denn die Platzverhält-nisse im Bauwerk machten eine Drei-teilung des Rechens notwendig. Wieeingangs beschrieben, sorgen die amKettensystem befestigten umlaufen-den Rechenharken zuverlässig füreine kontinuierliche Abräumung desRechenrostes und somit für kurzeRäumintervalle. Am Ende des Räum-vorganges wird das angesammelteRechengut über eine Abstreifvorrich-tung von der Rechengutschürze derRechenanlage abgenommen und ineine nachgeschaltete Vorrichtung zurweiteren Rechengutbehandlung ab-geworfen.Die vielfachen Einsatzmöglichkeiten,ob im Kläranlagenzulauf oder imPumpwerk eines Wasserentnahme-bauwerkes, zeigen die Flexibilität desHarken-Umlaufrechen RakeMax®.

Franz SpengerProduktmanager Geschäftsbe-reich Mechanische Reinigung

STEP SCREEN® Vertical und HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® sichern zuverlässigen Betrieb auf Großkläranlagen und in Hauptpumpwerken

Wenn die großen HUBER-Rechen ihren Platz findenWenn der Außendienst die Gummiho-se anzieht, wagt er den Einstieg in einGerinne. Natürlich erhält er bei dieserTätigkeit Beistand, in diesem Fallvom Planer Herrn Kaus Donner PFUNeubrandenburg und vom Betriebs-personal der Kläranlage (wie auf demBild “Aufmaße im Gereinnebereichder KA Neubrandenburg” ersichtlich,die für eine sichere Rückkehr ent-sprechende Gurte und Leinen bereit-halten. Die Arbeitssicherheit muss imAbwasserbereich sehr groß geschrie-ben werden. Der Leichtsinn hat hierso manchen Beteiligten das Leben

gekostet. Hintergrund für dieseAktion sind Aufmaße im Gerinnebe-reich bei großen Klärwerken. EinMuss, da die zu fertigenden Maschi-nen mit diesen Aufmaßen konstruiertund gefertigt werden. Für mich in die-sem Jahr eine häufige Tätigkeit, denndie HANS HUBER AG konnte im Ver-triebsgebiet Nord auf den KlärwerkenRostock, Neubrandenburg, Hetlin-gen, Hauptpumpwerk Kiel-Wik undHauptpumpwerk Deichstraße in Leerentsprechende Abwasserrechen plat-zieren, die hier ihre zugedachte Auf-gabe erfüllen oder demnächst erfül-

len werden. Auch technisch eine He-rausforderung mit entsprechendenDurchflüssen den hydraulischen Ver-hältnissen und extremen Anforderun-gen bei Starkregenereignissen einensicheren Betrieb für die Betreiber zugewährleisten. Für diese Maschinen-typen HUBER Harken-UmlaufrechenRakeMax® und STEP SCREEN® Verti-cal–Baureihe eine lösbare Aufgabe.

Peter HoltfreterBüro Nord

Abnahme auf der Kläranlage in Rostock, Ansicht SSV von vorneSSV in der Luft beim Einbau in derKläranlage Rostock

SSV nach der Abnahme auf der Kläranlage in Neubrandenburg

Hauptpumpwerk Kiel-Wik: V.l.n.r.: Herr Splittgerber Firma Schatte, Klärwerks-leiter KA Kiel Herr Reichel, Herr Bormann Firma Schatte

KA Hetlingen, Montage des RakeMax®

Hauptpumpwerk Leer, Entladung des RakeMak® (L x B = 8000 x 3000 mm)

Aufmaße im Gerinnebereich der KANeubrandenburg

Page 3: Huber Report

Seite 3 Mechanische Abwasserreinigung

Kläranlage Rudolstadt rüstet auf

Neue RechenanlageDie ehemalige fürstliche Residenz-stadt Rudolstadt liegt an den Ausläu-fern des Thüringer Waldes im Ostendes Freistaates Thüringen. Eingebet-tet in ein waldumgebenes Tal ziehtsich die Stadt bandartig im weitenBogen der Saale entlang. Dort ist dieKläranlage Rudolstadt mit einer Aus-baugröße von 80.000 EW und einerZulaufmenge von Q max. 2.900 m3/h,die vor 17 Jahren den Betrieb aufge-nommen hat. Die Anlage gehört zumZweckverband Wasserversorgungund Abwasserbeseitigung für dieStädte und Gemeinden des Landkrei-ses Saalfeld Rudolstadt. Zum Ein-zugsgebiet der Kläranlage gehörenRudolstadt, Schwarza, Bad Blanken-burg und 10 weitere Ortschaften. DieHANS HUBER AG bekam den Zu-schlag für die Lieferung und den Ein-bau der Mechanischen Vorreinigung.Bei der Realisierung war es wichtig,innerhalb kürzester Zeit zwei kom-plette Rechen in das vorhandeneGerinne bei laufendem Betrieb zuinstallieren und die baulichen undelektrischen Vorraussetzungen zunutzen bzw. anzupassen. Aufgrundder Zulaufsituation (hoher Anteile anSand, Geschiebe und Steinen) ent-schied sich der Betreiber für denHUBER Lochblech-UmlaufrechenEscaMax® / 5000 / 1152 / 6 .Technische Daten:➤ Q max. 1000 l/s➤ Lochdurchmesser: 6 mm➤ Gerinnebreite : 1500 mm➤ Gerinnetiefe: 1650 mmHerr Johann Stiegler, Bauleiter derHANS HUBER AG, konnte mit den Ser-vicemonteuren und durch eine guteZusammenarbeit aller Beteiligten derKläranlage innerhalb von fünf Tagen

Lochblech-Umlaufrechen EscaMax®im Rechenhaus Rudostadt

Mechanische Abwasserreinigung, Sandbehandlung und Schlammeindickung aus einer Hand geliefert

KA Fohnsdorf mit HUBER-Maschinen aufgerüstetIm Jahre 2006 fiel der Startschuss zurErneuerung der mechanischen Reini-gungsstufe samt Sandklassierer /Sandwäscher sowie für die Erweite-rung der Kapazität der Schlammlinie,um die Kläranlage für die zukünftigimmer größer werdenden Aufgabenan einigen Schlüsselstellen aufzurüs-ten. Aus dem Rechen- und Abstell-raum mit einem alten Gleichstromre-chen und einem an der Decke aufge-hängten Sandwaschbehälter wurdeein Schmuckstück von einem Maschi-nenraum mit modernster Maschinen-technik, die in einer selten anspre-chenden Art Ihre Aufstellung fand.Mechanische Abwasserreinigung:Die mechanische Reinigung desAbwassers wird durch eine HUBERROTAMAT® Siebanlage Ro 2 1200/3mit 3 mm Spaltweite bewerkstelligt.Die exzellente Abscheideleistung derSiebtrommel, deren großer Vorteilist, dass keinerlei mechanische Bean-spruchung des abgeschiedenen Sieb-gutes im Zuge der Entnahme ausdem Abwasserstrom stattfindet und

die bei einer Räumzyklen-Anzahl von16,6 [1/min] bei 8,3 [U/min] auchnoch verschleißfrei arbeitet, warendie ausschlaggebenden Kriterien fürdie Wahl der HUBER ROTAMAT® Sieb-anlage Ro 2.Sandbehandlung:Zur Trennung des aus dem Rund-sandfang gepumpten Sandfanggutesin dessen Bestandteile Wasser, Sandund organische Stoffe ist ein HUBERROTAMAT® Sandwaschklassierer RoSF 4Baugröße 2 eingebaut worden. Die-ser wurde auf die bestehende Sand-fangpumpe und den vorhandenenRohrleitungsdurchmesser abge-stimmt, in der sich ein Volumens-strom von 16 l/s bei einer Strömungs-geschwindigkeit von 2 m/s einstellt,wodurch ein verstopfungsfreier undsicherer Be-trieb gewährleistet ist.Wiederholte Kontroll-Proben gewa-schenen Sandes an verschiedenenStandorten und Analyse durch akkre-ditierte Prüfinstitute beweisen, dassder HUBER-SandwaschklassiererRoSF 4 ausnahmslos den Glühver-

HUBER ROTAMAT® Siebanlage Ro 2 1200/3 mit Gerinneabsaugung

lust-Grenzwert von 3% unterschrei-tet. Davon habe ich mich selbst über-zeugt und kann deshalb jedem Kun-den felsenfest sagen: „Bei HUBER istdiese Verfahrensgarantie ein griffi-ges Versprechen!“Aufgrund der Güte des gewaschenenSandes kann dieser kostengünstigstin Erdaushub- oder Baurestmassen-deponien verbracht werden. In derPraxis finden sich für diesen Sandauch andere Verwendungsmöglich-keiten, denn mit einer Abscheideleis-tung von über 95 % bei Korndurch-messer 0,2 mm, die durch das COAN-DA-Zulaufprinzip gesichert ist, hatder Sand einen hohen Feinkorn-Anteil. In Verbindung mit der ein-gangs beschriebenen 3 mm-Sieban-lage Ro 2 erhält man in Fohnsdorfeinen sauberen 0/3-er Sand, derweder am Geruch noch am Aussehenvon einem frisch aus dem Kieswerkgeholten Sand unterschieden werdenkann. Der HUBER Sandwäscher RoSF 4,das Original, ist aufwändiger gebautals manche Plagiate, aber jedesDetail dieser Maschine und ihreBetriebsergebnisse beweisen „Weni-ger geht nicht“. Der Interessiertelässt sich die Unterschiede erklären.Maschinelle Überschussschlamm-eindickung:Zur Erhöhung der Verweildauer imFaulraum und Schaffung von Kapazi-tätsreserven in der Schlammliniewurde eine Schlammeindickungsma-schine eingebaut. Die Wahl fiel aufden HUBER ROTAMAT® Scheibenein-dicker RoS2 S Baugröße 1, der in vie-len österreichischen Klärwerken sei-nen Dienst zur vollsten Zufriedenheitder Betreiber versieht. Als hervorra-gende Eigenschaften werden immerwieder der geringe Flockungsmittel-verbrauch und keine Maschinenwar-tung genannt. Der Scheibeneindi-cker, von dem mittlerweile zwei Bau-größen verfügbar sind, ist daher eineder begehrtesten Maschinen für diemaschinelle Überschussschlammein-dickung.Meinen Dank für das in uns gesetzteVertrauen richte ich an Ing. Markus HUBER COANDA Sandwäscher RoSF 4 BG2

ROTAMAT® Scheibeneindicker RoS 2S und Sandwäscher RoSF 4

Seit 1994 wird auf der KA Cottbus gewerbliches Fett erfolgreich zur Energiegewinnung im Faulturm genutzt

Erhöhte Gasausbeute durchFäkalannahmestationAuf Grund der in den letzten Jahrengestiegenen Energiepreise suchenviele Unternehmen nach Alternati-ven, um Energie einzusparen oderauch nach kostengünstigen Ressour-cen für eine höhere Energieausbeute.Kläranlagen, welche über eine Fau-lung zur Faulgaserzeugung mitanschließender Kraft-Wärme-Kopp-lung verfügen, gehen dabei den Wegder externen Zuführung von bishernicht genutzten biogenen Abfällenals Energiequelle. Eine dieser Ener-giequellen ist die Annahme vongewerblichen Fetten aus der fleisch-verarbeitenden- und Lebensmittelin-dustrie oder der Gastronomie. Einwesentlicher Vorteil ist dabei dieerhöhte Gasproduktion, die zu einerhöheren Energieausbeute führt. Seit1994 betreibt die LWG Lausitzer Was-ser GmbH & Co. KG in der KläranlageCottbus eine extra hierfür modifizier-

te Fäkalannahmestation Typ Ro 3.1der HANS HUBER AG. Die Abtren-nung von groben Inhaltsstoffen unddes Fettes erfolgt nach dem bewähr-ten Prinzip des vielfach eingesetztenFeinstrechen Ro 1 mit umlaufendemRechenarm und einer Spaltweite von6 mm. Das gesammelte Fett wird ineinem Tankfahrzeug analog einerFäkalanlieferung zur Kläranlageangeliefert und der Fäkalannahme-station kontinuierlich zugeführt. Umdie Abtrennung der anhaftendenFettbestandteile zu verbessern, wirddie integrierte Spritzdüsenleiste zu-sätzlich durch einen Hochdruckreini-ger beaufschlagt. Aus den Betriebs-erfahrungen heraus hat sich der Ein-satz des Abspritzwassers mit einerWassertemperatur von 70°C als sinn-voll erwiesen. Eine direkt am Ablauf-stutzen der Maschine installiertePumpe fördert das abgereinigte Fett

Zusätzliche Energie bei der Faulung durch modifizierte Fäkalannahmestationzur Fettannahme und Abtrennung von groben Inhaltsstoffen

in einen beheizten Zwischenspei-cher. Von dort aus wird das Fettdosiert dem Faulprozess zugeführt.Die komplette Maschine ist ein-schließlich des Austragsrohres be-heizt und isoliert. Je nach Anwen-dungsfall und Entfernung zwischendem Annahmestutzen und derMaschine kann zusätzlich auch eineIsolierung und Beheizung der Rohrlei-tungen erforderlich sein. Da die Fau-lung und die Fettannahme alsGesamtanlagen parallel in Betriebgegangen sind, konnte eine getrenn-te Messung der Faulgasproduktionmit oder ohne Fettzugabe nichtdurchgeführt werden. Bei einerAnnahmemenge von ca. 150 m3 proWoche ist auf jeden Fall von einererhöhten Faulgasproduktion auszu-gehen. Neben dem Effekt einererhöhten Faulgasausbeute wird dasgewerbliche Fett in diesem Fall auchumweltverträglich entsorgt. Bei derPlanung und Ausführung von Anlagenzur Verwertung von gewerblichenFetten sind jedoch die unterschied-lichen Rahmenbedingungen, wie z.B.Fettkonsistenz, Inhaltsstoffe, Her-kunft etc., zu berücksichtigen. DieFäkalannahmestation arbeitet ohneProbleme, so dass ein störungsfreierBetrieb der Faulung gewährleistetist. Weiterhin ist es besonders wich-tig, dass keine mineralischen Fetteangeliefert werden, so Herr Wille Lei-ter der Kläranlage.

Franz SpengerProduktmanager Geschäftsbe-reich Mechanische ReinigungRalf WüstneckBüro Markkleeberg

Mörtl und Michael Rauter von derKWM Fohnsdorf, die die Entscheidungfür HUBER-Produkte gefällt und dasGelingen des Werkes beaufsichtigthaben. An die Klärwärter Karl Eisba-cher, Günter Hofer und Marco Rurlän-der und insbesondere auch an Bau-meister Ing. Harald Gierer undDipl.Ing. Manfred Semmler vom Inge-

nieurbüro e2 aus Admont. Deren Leit-spruch lautet: „Was denkbar ist, istmachbar“ und diesen auch in gelun-gener Weise in die Tat umgesetzthaben.

Gerhard SchellenbergHUBER Edelstahlvertriebs-GmbH

eine voll funktionstüchtige Anlageübergeben. Wie uns der Meister derKläranlage Rudolstadt, Herr Alexan-der Paschke, aktuell bestätigt, funk-tioniert die Anlage beanstandungs-frei und zur vollsten Zufriedenheit.Auch konnte durch die Optimierungder Steuerung die Laufzeit allerAggregate erheblich reduziert wer-den. Dies bedeutet nicht nur eineEnergieeinsparung, sondern aucheine Verminderung des Verschleißes.Wir möchten uns nochmals für dasentgegengebrachte Vertrauen be-danken und hoffen auf eine weiteregute Zusammenarbeit.

Frank MrasekBüro Jena

Page 4: Huber Report

Mechanische Abwasserreinigung Seite 4

Palm Jumeirah Golf Estate auf dem Weg zu einer repräsentativen und prestigeträchtigen Residential Golf Gemeinschaft

Water Reuse Projekt für einzigartige Golf- und Wohnanlage in Dubaisetzt auf HUBER ProdukteIm Februar diesen Jahres erhielt dieHANS HUBER AG vom JV Besix Sano-tec / Degrémont den Zuschlag zurLieferung der maschinentechnischenAusrüstung des Einlaufbauwerks. Diegrößte im Bau befindliche Membran-kläranlage mit einer Tagesabwasser-menge von 220 000 m3 bringt sechsHUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax®

und die dazugehörigen Rechengut-behandlung mittels HUBER Wasch-pressen WAP SL, die komplette Sand-fangräumeinrichtung mittels horizon-talen Schnecken sowie die Siebungvor der Membranbelebungsanlagemittels sieben HUBER ROTAMAT®

Membransiebanlagen RoMem Bau-größe 3000 mit 1 mm Maschenweiteund dazugehöriger Rechengutbe-handlung zum Einsatz. Erwähnens-wert ist weiter, dass das kompletteAbwasser im weiteren Prozessverlaufmittels einer Membranbelebungsan-

lage gereinigt und der Wiederver-wendung in den Golf-Anlagen undParks zugeführt wird. Das JV BesixSanotec / Degrémont hat den Betriebder Anlage für zehn Jahre vertraglichmit dem Endkunden vereinbart. PalmJumeirah Golf Estate wird eine reprä-sentative und prestigeträchtige Resi-dential Golf Gemeinschaft werden.Nur wenige Minuten entfernt von wei-teren Markenzeichen Dubais wie z.B.The Palm Jumeirah, The World, Jumei-rah Islands oder der Media- und Inter-net City und den wunderbaren Strän-den Jumeirah`s, liegt Jumeirah GolfEstate verkehrsgünstig angebundenan die Emirates Road, durch die Sieproblemlos in kürzester Zeit die pul-sierende City von Dubai besuchenkönnen. Jumeirah Golf Estate bestehtaus insgesamt vier Golfplätzen undthematisch unterschiedlichen Wohn-Communities, die den vier Naturele-

menten Feuer, Erde, Wasser undWind nachempfunden wurden. Mo-dernes und anspruchsvolles Leben ineiner wohl geplanten, ruhigen Umge-bung spielen hier die Hauptrolle.Wundervolle Landschaften, langläufi-ge Jogging- und Fahrradwege, Parksund Seen, und das alles umgebenvon vier Weltklasse Golfplätzen. DerGedanke von Water Reuse wird inden Arabischen Emiraten und derenAnrainer Staaten bereits aktiv gelebt.Dieser Gedanke erfordert jedochauch, dass entsprechende Spitzen-technologie zum Einsatz kommt, wel-che derart sensible Prozesse schütztund auf Dauer die Unterhaltung deshohen Lebenskomforts in Wohn-Com-munities und ähnlichem sicherstellt.

Harald PlankProjektmanager GeschäftsbereichMechanische Reinigung Darstellung der gesamten Abwasseranlage

Der VORMAX Rundsandfang für große Anlagen

Komplette MechanischeVorreinigungNeben den Langsandfängen (unbe-lüftet oder belüftet) gibt es auchRundsandfänge. Hierbei wird zwi-schen einfachen Rundsandfängenohne aktiv eingebrachter Energieund Rundsandfängen, welche kon-stant die Rotationsgeschwindigkeitdes Abwassers durch aktive Energie-einbringung halten, unterschieden.Zu dem letztgenannten Rundsand-fangtyp zählt der innovative VOR-MAX, der zur Komplettierung unsererunterschiedlichen Sandfangtypen ent-wickelt und erfolgreich in den Markteingeführt wurde. Durch den Einsatzdes VORMAX, welcher Abwassermen-gen von bis zu 3.000 l/s, bei einemDurchmesser von größer 9 Meternverarbeitet, kann die HANS HUBERAG auch für größte Kläranlagen diemechanischen Reinigungskompon-nenten (Rechen, Rechengutbehand-lung, Sandfang, Sandgutbehandlung)aus einer Hand liefern.Der Behälter des VORMAX wird in derRegel aus Beton bauseits gefertigt.Die hierfür notwendigen Planungs-unterlagen werden dabei von uns anden Auftraggeber geliefert. Grund-sätzlich gibt es zwei unterschiedlicheVORMAX-Varianten: einmal die270°-Version und zum andern die360°-Version. Je nach baulicherGegebenheit werden die entspre-chenden Versionen eingesetzt (befin-den sich z.B. Rechen/Sandfang inLinie, wird häufig die 360°-Verisoneingesetzt). Das Arbeitsprinzip desVORMAX beruht auf dem Phänomen,dass in Krümmungen das Geschiebesich im Innern der Kurve bewegt.Durch das sich langsam drehendeRührwerk wird im Sandfang eine kon-stante Kreisbewegung erzwungen, sodass sich der Sand an der Sohle nachinnen bewegt. Die Grundvorausset-

zung für die gute Sandabscheidungwird aber bereits im Zulauf gelegt:die gleichmäßige, konstante Strö-mung nach dem Rechen bis zur Sand-fangsohle. Auf Sohlsprünge im Sand-fangzulauf oder den Einbau von Leit-blechen wurde aufgrund der besse-ren Sandabscheidung bewusst ver-zichtet. Das Rührwerk ist mit einemlangsam drehenden, starken Getrie-bemotor ausgestattet. Der Service-faktor für dieses Getriebe wurdedabei auf den Faktor 5 dimensioniert,um immer ausreichend „Leistung“zur Verfügung zu haben. Als Ver-schleißschutz wurden die Rührpro-peller mit einer Hartgussaufschwei-ßung behandelt, um die Standzeitdes Rühraggregates stark zu erhö-hen. Der abgeschiedene Sand wird,wie beschrieben, hydraulisch in dasZentrum des Sandfanges „gesaugt“und fällt dort automatisch in einentiefer liegenden Pumpensumpf. Vondort wird das Sand-Wasser-Gemischentweder mittels Zentrifugalpumpeoder Druckluftheberanlage in dennächsten Sandklassierer oder eineSandwaschanlage gefördert. DerAuslauf des Rundsandfanges istdabei immer so dimensioniert, dassdie Sandfanganlage nur einen sehrgeringen hydraulischen Verlust er-zeugt. Mittlerweile arbeiten dieersten VORMAX-Anlagen in Mexiko,Südafrika (siehe Abbildung) undMiddle East. Bei allen diesen Projek-ten haben wir die kompletten mecha-nischen Vorreinigungskomponentengeliefert. Alles aus einer Hand heißtunsere Devise. Ein Vorteil, den dieAnalgenbauer gerne nutzten.

Wolfgang BrannerProduktmanager Geschäftsbe-reich Mechanische Reinigung

Komplette mechanische Abwasserreinigung aus einer Hand

Kompaktanlage Ro 5HD hält, was sie verspricht

Vorteile anstatt AbstricheKompaktanlagen sind standardisier-te Systeme zur mechanischen Ab-wasserbehandlung und vereinen Re-chenanlage, Rechengutbehandlung,Sandfang, Sandklassierung und Fett-fang in einer Anlage. Grundsätzlichwerden diese konfektionierten „Tau-sendsassa“ aus dem Werkstoff Edel-stahl gefertigt und kommen vor allemin kleinen und mittleren Kläranlagenzunehmend zum Einsatz.

Die Vorteile liegen auf der Hand:➤ geringere Investitionskosten➤ weniger verbaute Grundstücks-

fläche (keine räumliche Trennungvon Rechen und Sandfang)

➤ keine Einflüsse auf Witterungs-verhältnisse (Frost)

➤ keine Geruchsemissionen in dieAtmosphäre

➤ geringere Kosten für Infrastruk-turmaßnahmen (Leitungen, Kabel,Wege, Pumpen, EMSR, …)

➤ keine zusätzliche Sandklassierungnötig

➤ geringere Wartungs- und Instand-haltungskosten

Aufgrund der Fülle von Vorteilengegenüber der konventionellenMethode, das Abwasser mechanischzu reinigen, erlebte in den letztenJahren der Kompaktanlagenmarkteinen regelrechten Boom. Wurdennoch vor zehn Jahren die Kompaktan-lagen als zu klein angesehen, so giltheutzutage die Maxime „knapper /niedriger / kürzer“ bei der Auslegung.Für unsere vor drei Jahren neu entwi-ckelte Kompaktanlage Ro 5HD mit„Hydro Duct“ Strömungsführunghaben wir bewusst die Funktion, dieZuverlässigkeit und die Sicherheitentgegen der Kostenreduktion in den

Abb. 1: Klare Trennung von Notüberlauf und Notumlauf

Abb. 2: Separate Fettfangtasche (links) mit automatischem Räumsystem

Mittelpunkt gerückt. Vorteile, welchedem Nutzen des Kunden dienen,haben wir intelligent in diese Anlagegepackt. Der Abwasserzulauf bei-spielsweise erfolgt immer 90° ver-setzt zum Sandfangsystem, um einegünstige Anströmung des Sandfan-ges zu ermöglichen. Die Abwasser-siebung erfolgt anschließend höhen-standsgeregelt mittels ROTAMAT®-System. Das abgeschiedene Rechen-gut wird mit einem integriertenRechengutauswaschsystem (IRGA)gewaschen, anschießend gepresstund in den Rechengutcontainer ab-geworfen. Vor dem Rechen ist einNotüberlauf (Abbildung 1, linksunten) integriert, so dass das Abwas-ser nur bei erhöhtem Zufluss ohneSiebung im Sandfang weiter behan-delt werden kann. Wie in Abbildung 1zu erkennen, kann ausschließlich für

Wartungszwecke die zusätzliche Not-umgehung (Abbildung 1, rechtsoben) des Rechens und des Sandfan-ges manuell geöffnet werden. EinÜberströmen von ungereinigtemAbwasser in nachfolgende Behand-lungsstufen ist somit verhindert.Das nachfolgende „Hydro Duct“Sandfangsystem ist eine Kombina-tion aus einem belüfteten und einemunbelüfteten Sandfang, bei dem alleVorteile dieser beiden Varianten,jedoch bei kürzerer Bauweise, verein-igt werden. Im belüfteten Bereichwird durch Einbringung von feinblasi-ger Luft eine Wasserwalze induziert.Dadurch werden organische Partikelgut in Schwebe gehalten und gleich-zeitig Fett akkumuliert. Dieses sam-melt sich selbstständig in einer sepa-raten Fettfangtasche und wird mitHilfe eines automatischen Räumsys-tems, wie in Abbildung 2 gezeigt, ent-fernt. Nahtlos schließt sich die unbe-lüftete Sandfangkammer an, in wel-cher, aufgrund definierter Geschwin-digkeitsverhältnisse, eine hohe Ab-scheideleistung sicher erreicht wird.Eine integrierte Sandförderschnecketransportiert das abgeschiedeneSandfanggut in eine anschließendeSandklassierschnecke, welche dasMaterial entwässert und in einenContainer fördert.Mittlerweile arbeiten europaweit 50Kompaktanlagen zuverlässig mitdem „Hydro-Duct“-System. Ein klarerBeiweis, dass Kostendruck einerseitsnicht automatisch mit Qualitätsmin-derung andererseits einhergehenmuss.

Wolfgang BrannerProduktmanager Geschäftsbe-reich Mechanische Reinigung

Page 5: Huber Report

Seite 5 Mechanische Abwasserreinigung

Wie versenkt man eine 9500 mm lange Schachtsiebanlage RoK 4

Der längste SpargelMecklenburgsFriedrich der Große war verliebt inseine langen Kerls aus Mecklenburg(Leibgarde), aber im Zeitalter derGlobalisierung kommen auch in Bay-ern solche langen Kerls vor. In Formeiner Schachtsiebanlage vom TypRoK 4 300 / 6 mm mit einer Länge von9500 mm von der HANS HUBER AG.Diesen Auftrag erhielt die FirmaHUBER über die Firma MBA aus Neu-brandenburg von der GKU Altentrep-tow, die die Kläranlage Tutowbetreibt. Zuvor liefen Gespräche mitdem technischen Leiter der GKU,Herrn Baage. Dieser hat Erfahrungmit der Maschine und schätzt derenZuverlässigkeit, da die Firma HUBERmit der GKU in der Vergangenheitweitere Projekte umgesetzt hatte.Auf der KA Tutow war die Aufgaben-stellung nicht ganz einfach. DieSammlertiefe lag weit unter UKGelände. Das vorhandene Abwasser-pumpwerk sollte nicht direkt als Vor-lage für das Abwasser dienen. EineHerausforderung, die es in Zusam-menarbeit mit dem IngenieurbüroWegner & Hinz, vertreten durchHerrn Sensenhauser, zu lösen galt.Ausgangspunkt war die Forderungvon Herrn Baage, ein Ergebnis miteiner RoK 4-Maschine von der HANSHUBER AG zu realisieren. So wurdedie Lösung durch einen Aufnahmebe-hälter druckdicht mit einer RoK 4 dis-kutiert und für geeignet befunden. Ineinem der nächsten HUBER-Reportewerden wir nach der Inbetriebnahmeüber die Anlage berichten.

Peter HoltfreterBüro Nord KA Tutow Innenbehälter mit Siebkorb

Energiegewinnung aus Abwasser ThermWin® als wertvolle und kostenlose Energiequelle

Wärme aus Abwasser - Ein Energiepotential mit Zukunft

Im Abwasser, welches in unserenAbwasserkanälen dauerhaft vorhan-den ist, steckt ein enormes Wärme-potential. Diese langfristig sichereund erneuerbare Energiequelle istständig und in großer Menge verfüg-bar. In Verbindung mit der heutigenWärmepumpentechnik und geeigne-ten Abnehmern, möglichst in derNähe des Abwasserkanals, stellt dieTechnologie zur Wärmerückgewin-nung aus Abwasser einen weiterenBaustein im Gesamtbauwerk zurErreichung der EU-Klimaschutzzieledar. Mit einer effizienten und wirt-schaftlichen Nutzung dieser regene-rativen Energiequelle, die 24 Stun-den pro Tag und ganzjährig zur Verfü-gung steht, kann in den nächsten Jah-ren wirtschaftlich, ohne Einbußen anKomfort und Stand der Technik derPrimärenergieverbrauch und damitder CO2-Ausstoß signifikant gesenktwerden. Die bisherigen Verfahrenbzw. Systeme sehen zur Wärmerück-gewinnung aus Abwasser einen Wär-metauscher auf der Kanalsohle vor.Diese einfache, aber dennoch miterheblichen Einschränkungen verse-hene Technologie hat zur Folge, dasseine Vielzahl von Projekten zur Wär-merückgewinnung aus Abwasser oft-mals an den Grenzen dieses Systemsund nicht an den übrigen Randbedin-gungen scheiterten. Basierend aufdiesen Erkenntnissen hat die HANS

HUBER AG eine ausgezeichneteAlternative entwickelt, welche derWärmerückgewinnung aus Abwasserein völlig neues Feld an möglichenObjekten und Optionen eröffnet:HUBER ThermWin®. Das Wärmerück-gewinnungskonzept HUBER Therm-Win® beruht grundsätzlich darauf,dass der eigentliche Wärmeaus-tausch und die weiteren notwendigenVerfahrensschritte nicht im Abwas-serkanal, sondern außerhalb dessenbzw. oberflur stattfinden. Hierzu wirdein Teilstrom des im Kanal fließendenAbwassers zunächst einer Siebstufezugeführt, in der das Rechen- bzw.Siebgut abgeschieden wird. Das Sie-ben des Abwassers ist notwendig, umden nachfolgenden Wärmetauschereinerseits vor Verstopfungen undVerblockungen zu schützen und umihn andererseits möglichst kompaktund kostengünstig ausführen zu kön-nen. Anschließend wird das gesiebteAbwasser in den Wärmetauscher unddas abgekühlte Abwasser über dieRücklaufleitung und einer anschlie-ßenden Schwemmrinne zurück in denKanal geleitet. Dabei dient dieSchwemmrinne auch der Rechengut-rückführung in den Abwasserkanal.Aus dieser innovativen Anordnungder Anlagentechnik ergeben sichbesondere Vorteile für den Betreiberund Kunden, da die Maschinentech-nik sehr leicht zugänglich und somit

äußerst wartungsfreundlich gestaltetist. Aus technischer Sicht müsseneinige Randbedingungen erfüllt sein,damit entsprechende Projekte zielge-richtet zum Erfolg führen: Nebeneinem ausreichenden Trockenwet-terabfluss im Kanal, der mindestens10 l / sec betragen sollte, ist auch dasvorhandene Wärmepotential zubetrachten. Die mittlere Abwasser-temperatur sollte im Winter ca. 10° Cnicht unterschreiten. Ebenfalls istWert auf eine möglichst kurze Entfer-nung zwischen dem Abwasserkanalund dem Objekt, welches mit dieserWärme versorgt werden soll, zu ach-ten sowie auf eine möglicherweisevorhandene Energieversorgung zurSpitzenlastabdeckung. GeeigneteObjekte sind i. d. R. größere Gebäudewie Sportstätten, Schwimmbäder,Schulen oder Kindergärten sowieGewerbe- und Industriebetriebe.Richtungsweisend für die Realisie-rung eines Abwasserwärmenut-zungsprojektes ist die Wirtschaftlich-keitsberechnung, welche Aufschlussüber das finanzielle Potential im Ver-gleich zu konventionellen Heizanla-gen (Gas, Öl) liefert. Anlagen zurAbwasserwärmenutzung weisen zu-nächst oftmals höhere Investitions-kosten auf. Die Betrachtung der Wär-meentstehungskosten und der an-schließenden Vollkosten zeigt je-doch, dass sich die Abwasserwärme-nutzung als eine wirtschaftliche undnachhaltige Investition darstellt,zumal die Kosten für den Energiever-brauch und den Anlagenbetriebäußerst niedrig sind und weitereexterne Kosten vermieden werden.Das Resultat sind eine deutlich ver-ringerte monetäre Belastung für denEndkunden im Vergleich zu konven-tionellen Heizanlagen sowie ein wich-tiger Beitrag für einen nachhaltigenUmweltschutz in Bezug auf Einspa-rung fossiler Energieträger und desklimarelevanten Kohlendioxids. Dienachfolgenden Diagramme zeigeneinen Vergleich von vier unterschied-lichen Varianten zum Heizen undKühlen, welche aufgrund einer Leis-tungsanforderung von 120 kWerstellt wurden. Nach Berechnungender Grazer Energie Agentur liegen die Durchschnittlicher Vollkostenvergleich pro Jahr

Investitionskosten zunächst zwi-schen 45 % und 180 %, höher als jenefür konventionelle Heiz- und Kühlan-lagen. Dem gegenüber steht eineVerringerung der Betriebskosten vonbis zu 30 %, so dass sich Abwasser-wärmenutzungsanlagen bereits abacht Jahren amortisieren können.Somit sind die Kosten über dengesamten Lebenszyklus niedriger alsbei konventionellen Anlagen. Füreine rasche und überschlägige Aus-sage im Hinblick auf die technischeMachbarkeit hat die HANS HUBER AGeine entsprechende Vorlage zurDatenerhebung entwickelt, mit wel-cher es möglich ist, allen Interessier-ten einen ersten Anhaltspunkt zugeben, ob die Abwasserwärmenut-zung für ein bestimmtes Objekt austechnischer Sicht sinnvoll umsetzbarist. Die Nutzung der Abwasserwärmestellt einen wichtigen Schritt zurErreichung der EU-Klimaschutzzielesowie eine Steigerung des Beitragszur Verwertung von erneuerbaren

Energien dar. Abwasser wird nicht alsProblem und als wertlos betrachtet,sondern als Wertstoff genutzt. Da dieNutzung von Abwasser in der Regelnichts kostet, kann die energetischeNutzung nicht nur Geld, sondernauch Energieressourcen sowie CO2-Emissionen einsparen. Die vorhande-ne Wärme im Abwasser kann bei ent-sprechender Planung auch zum Küh-len im Sommer genutzt werden. EineNutzung der regenerativen Energie-quelle „Abwasser“ ist also für dasganze Jahr möglich; einer sinnvollenNutzung des kommunalen bzw.industriellen Abwassers als Wärme-quelle steht nichts mehr im Weg. Nut-zen auch Sie diese wertvolle und kos-tenlose Energiequelle; planen Sieeine naturverträgliche Wärme-Zukunft mit uns!

Christian GelhausProduktmanager Geschäftsbe-reich Mechanische Reinigung

Reduzierung der Ablagerungen durch die HUBER ROTAMAT® Siebanlage RoK 2

Mischwasserbehandlung im SalzkammergutDie Traun entspringt im SteirischenSalzkammergut oberhalb von Toplitz-see, Grundlsee und in Bad Mittern-dorf, fließt durch den Hallstättersee,vereinigt sich in Bad Ischl mit der ausdem Wolfgangsee fließenden IschlerAche und mündet bei Ebensee in denTraunsee, der wie alle Salzkammer-gut-Seen ein begehrtes Urlaubszielfür Gäste aus vielen Nationen ist. Ihnverlässt sie in Gmunden wieder undnimmt ihren Weg durch das Traun-viertel, um letztlich ihr klares Wassernahe Linz mit der Donau zu vereini-gen.Die Traun ist der Vorfluter für dieKläranlage des ReinhalteverbandesWolfgangsee-Ischl mit einer Ausbau-größe von 100.000 EW, knapp unter-halb bzw. östlich von Bad Ischl gele-gen. In deren Biologie können 540 l/sAbwasser behandelt werden. Was anMischwasser aus dem Kanalsystemankommt, das die Abwässer aus denrund um den Wolfgangsee gelegenenbekannten Urlaubsorten St.Gilgen,Strobl und St. Wolfgang sowie ausBad Ischl und Lauffen sammelt, istein Vielfaches davon. Zur Entlastunggibt es in und unterhalb von Bad IschlRegenüberlauf-Bauwerke, die dasZuviel an Mischwasser in die Ischlund in die Traun abschlagen. In demder Kläranlage nähest gelegenenEntlastungs-Bauwerk, dem Regen-überlauf und Regenbecken vor demTraun-Düker wurde eine HUBERROTAMAT® Siebanlage RoK 2 500 mit4325 mm langer Siebfläche und6 mm Lochsiebfläche eingebaut.Über diese können bis zu 420 l/sMischwasser sauber gesiebt und ent-lastet werden. AusschlaggebenderGrund für die Entscheidung, die Betriebsleiter Ing. Stefan Keil an der RÜB-Entlastung

Regenentlastungen um eine mecha-nische Reinigung zu ergänzen, war,dass ein umfassender Gewässer-schutz als grundlegende Vorausset-zung für die Erhaltung der in unsererRegion vorhanden hervorragendenLebensqualität angesehen wird.Ohne behördliche Veranlassung, son-dern aus dem Wunsch, die fließendenGewässer und Seen der Heimat best-möglich zu schützen, haben die Ver-antwortlichen des RHV Wolfgangsee-Ischl entschieden, das Trennbauwerkmit einer Siebanlage RoK 2 auszurüs-ten. Ein weiterer angenehmer Effektist die deutliche Zeit- und somit Kos-

tenersparnis für Reinigungsarbeitenin Trennbauwerk und Regenbecken.Zitat Ing. Keil: „Es gibt viel wenigerAblagerungen“ – und was sich nochablagert, ist lediglich feiner Schlamm– und der bereitet den RÜB-Entleer-Pumpen keine Probleme.Somit ist einmal mehr bewiesen,dass mit HUBER ROTAMAT® Maschi-nen die konsequente Verfolgung undUmsetzung des ökologischen Gedan-kens auch ökonomische Vorteile mitsich bringt.

Gerhard SchellenbergHUBER Edelstahlvertriebs-GmbH

Verfahrensschema zur Abwasserwärmenutzung mit HUBER ThermWin®

Vergleich der Investkosten

Page 6: Huber Report

Schlammbehandlung Seite 6

HUBER Bandeindicker Drainbelt DB 1.0 ersetzt Eindickzentrifugen und reduziert Betriebskosten

Nachhaltige Überschussschlammeindickung auf dem KlärwerkSchweinfurt in UnterfrankenDas Klärwerk der Stadt Schweinfurtist für 250.000 EW ausgelegt. Diederzeitige Belastung liegt im Mittelbei 150.000 – 170.000 EW, in Spit-zenzeiten bis 220.000 EW. Der jähr-lich einzudickende Überschuss-schlamm liegt bei ca. 200.000 m3.Aufgrund hoher Energie-, Wartungs-und Reparaturkosten der beiden ver-alteten Eindickzentrifugen war manvon Seiten des Klärwerks gezwun-gen, nach einer innovativen und effi-zienten Lösung zu suchen. In engerAbstimmung mit dem Betriebsperso-nal fiel die Entscheidung zugunsteneines Bandeindickers aus. In einemersten Schritt wurde mit Hilfe einermobilen Versuchsanlage „HUBERDrainbelt“ ein Probebetrieb vor Ortdurchgeführt. Es zeigte sich schnell,dass man mit dieser ausgereiftenTechnologie den Schritt in die richti-ge Richtung gehen kann. Der➤ geringe Stromverbrauch,➤ niedrige Polymerbedarf sowie➤ hohe Abscheidegradführten dazu, dass die Maßnahme –Austausch der Eindickzentrifugengegen Bandeindicker – beschränktausgeschrieben wurde.Der Auftrag der kompletten Baumaß-nahme ging an die HANS HUBER AG.Die verfahrenstechnische Auslegung

wurde so gewählt, dass der komplet-te Überschussschlamm über einenBandeindicker gepumpt und einge-dickt wird. Die zweite Zentrifugeblieb aus Redundanzgründen beste-hen; wurde aber seit der Inbetrieb-nahme im November 2007 nichtmehr in Einsatz gebracht. Neben demHerzstück der Eindickung, demHUBER Drainbelt, lieferten und mon-tierten wir noch folgende Komponen-ten:➤ Polymeraufbereitung, Pumpen-

technik, Schaltanlage, E-MSR-Technik und Rohrleitungen.

Das Drainbelt wurde auf Wunsch desBetreibers mit folgenden Zusatzkom-poneten ausgerüstet:➤ Filtratwassernutzung zur perma-

nenten Bandspülung – keine Kos-ten für zusätzliches Reinigungs-wasser

➤ Edelstahlabdeckung mit Rohrven-tilator und Abluftleitung – keinegesundheitsschädlichen Aerosoleim Arbeitsbereich sowie Schutzvor Eingriff

➤ Automatische Spritzdüsenreini-gung – gleichbleibend effektiveSpritzleistung, regelmäßige Reini-gung der Düsen auch bei schwerzugänglichen Spritzrohren zuver-lässig möglich

HUBER-Versuchsanlage DB 1.0 auf der KA Schweinfurt

HUBER Drainbelt DB 1.0 neben veralterter Zentrifuge

➤ Feststoffmessung in der Dünn-schlammleitung, Regelung derPolymermenge in Abhängigkeitvon der Feststofffracht – reduzier-ter Polymerverbrauch, optimier-tes Eindickungsergebnis

Das energieeffiziente, wartungsarmeund Betriebsmittel sparende HUBERDrainbelt gibt es mittlerweile in 4Baugrößen bis zu einer maximalenDurchsatzleistung von ca. 100 m3/h.Die Vorteile ergeben sich aus derBetriebsweise:Der geflockte Schlamm wird kontinu-ierlich in den Aufgabereaktorgepumpt, in dem die Ausbildung vonFlocken ausreichender Größe statt-findet. Die trichterförmige Gestal-tung des Aufgabereaktors gewähr-leistet eine gleichmäßige Verteilungdes konditionierten Schlammes aufdie gesamte Breite des Filterbandes.Das Filterband wird über eineAntriebs- und eine Spannwalze waag-recht in der Anlage geführt. Ein Band-rissdetektor signalisiert den Still-stand der Umlenkwalze bei Bandrissoder zu geringer Bandspannung. DerSchlamm wird über eine Aufgabe-schurre aus dem Reaktor über derSpannwalze sanft auf das Filterbandaufgegeben und von der Antriebswal-ze in Richtung des Schlammabwurfesgefördert. Die poröse Struktur des Fil-terbandes ermöglicht das Abfließendes freien Wassers unter dem Ein-fluss der Schwerkraft, während dieSchlammflocken auf dem Siebbandverbleiben. Ein Kunststoffabstreiferan der Antriebswalze hebt denSchlammkuchen wieder vom Filter-band ab. Um die Effektivität des Fil-trationsprozesses zu steigern, befin-den sich vollflexible Dreiecksschika-nen als Störkörper über dem Filter-band, welche Kanäle in denSchlammkuchen „pflügen“ und sodas Ablaufen des Wassers aus demSchlammkuchen erleichtern. Durcheine Staurampe kann der Schlammvor dem Abwurf abgebremst werden.

Hierbei bildet sich eine Schlammwal-ze auf dem Siebband, welche denEindickgrad des Schlammes noch-mals steigert. Nach dem Abhebendes Schlammes durch einen Abstrei-fer durchläuft das Siebband eineSpritzdüsenleiste, welche Schlamm-partikel aus den Poren des Filterban-des spült. Das anfallende Spülwasserwird getrennt vom Klarfiltrat aus demEindickvorgang unterhalb des Sieb-bandes in einer im Anlagengehäuseintegrierten Filtratwanne gesammeltund abgeleitet. Die Auffangwanne fürdas Klarfiltrat ist während des Betrie-bes eingestaut und wird als Vorlagezur Versorgung der Spritzdüsenleistegenutzt.Seit November 2007 befindet sich dieAnlage zur vollsten Zufriedenheit desKlärwerkes Schweinfurt in Betrieb.Die Anlage läuft derzeit mit folgen-den Parametern:

Aufrüstung der KA RHV Voitsberg mit einem Scheibeneindicker RoS 2S

Diese Scheibe ist ein HitIm Dezember 2007 wurde der Auf-trag über die komplette maschinelleAusrüstung einer Überschuss-schlammentwässerung für die Klär-anlage des RHV Voitsberg an die Fa.HUBER vergeben. Die KläranlageVoitsberg ist seit 1978 in Betrieb undhat eine Kapazität von 32.000 EGW.Die Errichtung einer MÜSE ist imZuge der Sanierung der Kläranlageund Anpassung an den Stand derTechnik erfolgt. Als Maschinentech-nik wurde die neue Baugröße desvielfach bewährten Scheibeneindi-ckers RoS 2S eingesetzt . Die Anlagewurde im bestehenden Schlamment-wässerungsgebäude der KläranlageVoitsberg samt Pumpen, Verrohrungund Schaltschrank errichtet. Deranfallende Überschussschlamm mit0,4 % – 0,9 % TS und einer Tages-menge von 250 m3 wird auf 6%mühelos eingedickt. Mit dem einge-dickten Überschussschlamm werden

die beiden Faultürme abwechselndbeschickt. Die Durchsatzleistung derneuen Baureihe des RoS 2S beträgtbis zu 30 m3 pro Stunde. Durch diezuverlässige Funktion des Scheiben-eindickers konnte nicht nur das pla-nende Ingenieurbüro überzeugt wer-den, auch das Personal der Kläranla-ge ist seit Inbetriebnahme des Schei-beneindickers höchst zufrieden.„Eine so gute und problemlos zubedienende Maschine ist einfachoptimal - auch der für den Betrieb desScheibeneindickers nicht spürbarePersonalaufwand ist einzigartig!” sodie Klärwärter. In diesem Zusammen-hang möchten wir uns für die guteund reibungslose Zusammenarbeitmit den Personal des RHV Voitsbergsowie beim Planungbüro INGENUS ZTGMBH bedanken.

Karlheinz AdamecHUBER Edelstahlvertriebs-GmbH

Scheibeneindicker RoS 2S BG 2

Zuverlässiger Betrieb der beiden Fremdstoffabscheider seit knapp einem Jahr

HUBER STRAINPRESS® auf der KläranlageDresden-KaditzDie Kläranlage Dresden-Kaditz alszentrale Kläranlage für den Groß-raum Dresden befindet sich im Wes-ten der Landshauptstadt in Elbnäheund besitzt eine Kapazität von750.000 EW. Die bestehendeRechenanlage ist standardmäßig mitGrob- und Feinrechen ausgestattet.Allerdings beträgt die Stabweite derFeinrechen überdurchschnittlich gro-ße 15 mm und führt dazu, dass nureingeschränkt verzopfende Abwas-serbestandteile entfernt werden. Sieschlagen sich überwiegend im Pri-märschlamm der Vorklärung niederund verursachen in den nachfolgen-den vorhandenen Anlagenteilen derSchlammförderung und -behandlung(Kreiselpumpen, Eindicker, Exzenter-schneckenpumpen, Stopf- und Hoch-druckpumpen und der Dickstoffför-derung) und geplanten Anlagen (Aus-bau der Schlammbehandlung mitNeubau einer Faulungsanlage) Be-triebsstörungen und somit über-durchschnittlichen Instandhaltungs-aufwand. Folglich wurde im Rahmenlaufender Betriebsoptimierungen2006 entschieden, eine zusätzlichePrimärschlammsiebung neu zuerrichten. Die HANS HUBER AG konn-te hierfür eine Lösung anbieten. Zuringenieurtechnischen Planung derPrimärschlammsiebung erhielt dasIngenieurbüro Weber- Dresden Pla-nungsgesellschaft mbH den Pla-nungsauftrag. Die Umsetzung durchdie Firma Kopf GmbH, Riesa, erfolgte2007 mit der erfolgreichen Inbetrieb-nahme zu Beginn 2008. Die techni-sche Lösung sah zwei parallel laufen-de Sieblinien inkl. Steuerung durchdieHANS HUBER AG vor, welche denPrimärschlamm mit einem 5 mm Siebund einer Kapazität von ca. 2.250 Abwurf des entwässerten Siebgutes direkt in den Entsorgungscontainer

m3/d sieben. Seit knapp einem Jahrarbeiten die zwei Siebmaschinenzuverlässig. Durchschnittlich fallenpro Tag zwischen 0,7 und 1,5 t Sieb-gut an.HUBER STRAINPRESS® Fremd-stoffabscheider SP 4Anzahl Maschinen : 2 Stückje Maschine:➤ Q max. = 60 m3/h➤ Leistung = 3,0 KW➤ Drehzahl= 10,5 U/min➤ Werkstoff: V4A 1.4571 (AISI 316

Ti)An dieser Stelle möchte ich mich fürdie konstruktive Zusammenarbeitbei der Stadtentwässerung DresdenGmbH, der Weber- Dresden Pla-nungsgesellschaft mbH und der KopfGmbH, Riesa bedanken.

Frank MrasekBüro JenaHerr SchönigerStadtentwässerungDresdenGmbH

Eingang (TS) 1 %Ausgang (TS) 5,5 %Durchsatzleistung 23 m3/hLaufzeit 24 h an 7

Tagen /Woche

Polymerverbrauch 2,3 g/kg TSInstallierte Motor-leistung

0,75 kW

Neben dem auf ein Minimum redu-zierten Polymerverbrauch und demverbesserten Abscheidegrad sind diewesentlichen Vorteile des installier-ten Systems HUBER Drainbelt DB sei-ne geringen Betriebs- und Wartungs-kosten. Dies trägt erheblich zu einemwirtschaftlichen Betrieb der Anlagebei.Fazit des Betriebsleiters desKlärwerkes Schweinfurt KlausTheobald:„Der Bandeindicker der Firma HUBERhat die in ihn gesetzten Erwartungenerfüllt. Die Anlage läuft störungsfrei.Die garantieren Werte werden einge-halten. Die Zusammenarbeit mit derFirma HUBER ist problemlos und zulösende Probleme wurden schnellund unbürokratisch erledigt.“

Wir bedanken uns bei dem Betreiberder Kläranlage Schweinfurt und demPlanungsbüro ProTerra sowie beiallen Beteiligten, die eine reibungslo-se Umsetzung ermöglicht haben. Wirwünschen weiterhin einen störungs-freien Betrieb mit dem HUBER Drain-belt.

Matthias WalterProjektmanager GeschäftsbereichSchlammbehandlung

HUBER STRAINPRESS® Fremdstoffab-scheider SP 4

Page 7: Huber Report

Seite 7 Schlammbehandlung

Vertragsunterzeichnung findet auf der IFAT statt

HUBER kooperiert mitFlottweg

Während der IFAT 2008 wurde aufdem Messestand der HANS HUBERAG der Kooperationsvertrag mit derFlottweg AG unterzeichnet. Die Fir-men HANS HUBER AG und FlottwegAG sind beide mittelständischeUnternehmen und in der Fest-Flüssig-Trennung tätig. HUBER ist weltweitführender Anbieter von Maschinenund Anlagen für die Abwasser-, Sand-und Schlammbehandlung für kom-munale und industrielle Anwendun-gen. FLOTTWEG ist einer der weltweitführenden Hersteller von Zentrifu-gen. Beide Unternehmen entwickel-ten gemeinsam eine neue Dekanter-zentrifuge zur Klärschlammentwäs-serung. HUBER als Systemanbieter inder Schlammbehandlung ist damit inder Lage für jede Aufgabenstellungbei der Schlammentwässerung einebestmögliche Lösung zu bieten. DieVorraussetzung dazu liefert die lang-jährige Erfahrung von FLOTTWEG alsDekanterhersteller mit bewährter

Qualität und einem etablierten Servi-cenetzwerk weltweit. Das Schlamm-aufkommen in Kläranlagen erfordertein Entwässerungsaggregat mithohen Durchsatzleistungen, optima-lem Trockenreststoff im Austrag undEnergieeffizienz. Nur damit wird einedauerhaft wirtschaftliche Klär-schlammbehandlung und -entsorgungermöglicht. Die neue Umweltzentrifu-ge C3E; eine Hochleistungs-Dekan-terzentrifuge speziell für die Behand-lung von Klärschlamm entwickelt undauf die Bedürfnisse der Kläranlagen-betreiber hin optimiert. FLOTTWEGund HUBER entwickelten gemeinsamdie Baureihe C3E mit dem Know-howvon mehr als einem halben Jahrhun-dert Dekanterherstellung und derjahrzehntelangen Erfahrung in derAbwasser- und Schlammbehandlung.Rudolf BognerGeschäftsbereichsleiter Schlamm

Betriebsleiter der ARA Schwyz, Beat Ulrich, vor dem Bandtrockner

Peter Bruckmayer (r.), Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flottweg AG und Dr.-Ing. E. h. Hans G. Huber (l.), Vorstandsvorsitzender der HANS HUBER AG, beider Vertragsunterzeichnung des Kooperationsvertrags

Schneckenpresse RoS 3Q in Eigenregie installiert

Neualbenreuth sichert seineSchlammentsorgungDie im Oberpfälzer Wald gelegeneMarktgemeinde Neualbenreuth be-treibt zur Abwasserbehandlung eine4000 EW Stabilisierungsanlage. Bis-her wurde der dort anfallende Klär-schlamm in Stapelbehältern zwi-schengelagert, von einem Lohnent-wässerer abgepresst und dann land-wirtschaftlich ausgebracht. DieserEntsorgungspfad war allerdings ausverschiedenen Gründen in Fragegestellt: Das beim Entwässern anfal-lende Filtrat beeinträchtigte durchdie plötzliche Rückbelastung der bio-logischen Reinigungsstufe massiv dieAblaufwerte der Kläranlage. Zudembevorzugten die örtlichen Landwirtezunehmend die Ausbringung vonGärresten aus Biogasanlagen anstattdes in die öffentliche Kritik geratenenKlärschlammes. Um langfristigenBindungen durch Entsorgungsverträ-ge aus dem Weg zu gehen, entschiedsich die Gemeinde, die Entsorgungdes Schlammes so weit wie möglichselbst zu gestalten. Das Neualben-reuther Konzept beinhaltet daher zurmaximalen mechanischen und ther-mischen Massenreduzierung desKlärschlammes ein eigenes Entwäs-serungsaggregat sowie eine solareTrocknungsanlage. Um den Personal-aufwand auf der mit nur einem Klär-meister besetzen Anlage so geringwie möglich zu halten, sollte eingeschlossenes Entwässerungssys-tem zum Einsatz kommen. Eine Sieb-band- oder Kammerfilterpresseschied daher von Anfang an aus. Weilder Sandanteil im NeualbenreutherKlärschlamm durch Abschwämmun-gen aus landwirtschaftlichen Flächenbesonders hoch ist, sollte das Ent-wässerungssystem auch möglichstverschleißarm arbeiten. Ein auf denersten Blick günstiges Angebot übereine gebrauchte Zentrifuge wurdedaher wegen unkalkulierbarer Ver-schleißteilkosten und Wartungsinter-valle des Schnellläufers nicht berück-sichtigt. Als weiteres mögliches Ent-wässerungssystem bot sich danneine Schneckenpresse an. Sie ist

8.500 Betriebsstunden im Jahr 2007 auf der ARA Schwyz

Bandtrockner zurKlärschlammbehandlung

Bei der Projektierung von Schlamm-trocknungsanlagen kommt es immerwieder zu Diskussionen über dieBetriebszeiten der Trocknungsanla-ge. Nachdem die eigene Schlamm-entwässerung nur stundenweise aneinzelnen Tagen der Woche betrie-ben wird, herrscht die Vorstellung,die Trocknungsanlage im gleichenZeitfenster zu betreiben. Darausresultiert für die Trocknungstechnikeine Anlagengröße, die den Investi-tionsrahmen bei weitem übersteigt.Die zu installierende thermische Leis-tung der Wärmeversorgung wirdhierdurch überdimensional groß. Einwirtschaftlicher Betrieb ließe sich sonicht darstellen. Die Praxis der beste-henden Anlagen, bei denen die Wirt-schaftlichkeit vom Investor einge-hend geprüft wurde, weisen bis zu8.500 Betriebsstunden pro Jahr auf.Durch den einfachen und wartungs-freundlichen Aufbau der Anlagen undden Grad der Automatisierung wirddieses ermöglicht. Ein unbemannter

24-Stunden Betrieb stellt kein Pro-blem dar. Durch die Zwischenspei-cherung des entwässerten Klär-schlammes wird die Trocknungsanla-ge von der Entwässerung entkoppelt.Die Bandtrocknung als kontinuierli-ches Trocknungsverfahren beziehtaus diesem Zwischenspeicher denentwässerten Klärschlamm, um beioptimaler Größe und Investitionskos-ten einen kontinuierlichen Betriebdarzustellen. Die Haltbarkeit und Ver-fügbarkeit der Anlage sowie der ein-fache Aufbau sind die Basis für einenwirtschaftlichen Betrieb. Unser Spit-zenreiter hinsichtlich der Betriebszei-ten ist die ARA Schwyz. Herr Ullrichist im Jahr 2007 auf bemerkenswerte8.500 Betriebssunden gekommen.Die dortige Trocknungsanlage ist seit2003 in Betrieb

Stefan WahlProduktmanager Geschäftsbe-reich Schlammbehandlung

Komplettes Schlammentwässerungssystem errichtet in kostengünstiger Eigen-leistung

sowohl durch ein gekapseltes Gehäu-se als auch einen verschleißarmenBetrieb durch die geringe Drehzahlder „Pressschnecke“ charakterisiert.Hinsichtlich der notwendigen Ent-wässerungsleistung bestanden aberbei der Gemeinde nach der Besichti-gung einer Schneckenpresse andererBauart große Zweifel. Trotz dieserVorbehalte wurde eine Schnecken-presse RoS 3Q in Neualbenreuthgetestet. Die Versuchsergebnissevom November 2007 räumten dannalle Bedenken aus dem Weg: Die„kleine“ Schneckenpresse entwäs-serte bei einem Feststoffdurchsatzvon 110 kg/h die beiden Stapelbe-hälterinhalte auf 34 % und 42 % Tro-ckenrückstand, der spezifische Poly-merbedarf lag dabei zwischen nur 3,5und 4,5 g Wirksubstanz pro kg TR.Damit waren sowohl die Leistungsfä-higkeit als auch der wirtschaftlicheBetrieb der Schneckenpresseanschaulich und beeindruckendzugleich unter Beweis gestellt. Umdie Investitionskosten möglichst nie-drig zu halten, beauftragte dieGemeinde Neualbenreuth lediglichdie „blanke Schneckenpresse RoS 3Q“und die Pumpentechnik. SämtlicheRohrleitungen, die Polymeraufberei-tung, der Schaltschrank sowie Monta-ge und Inbetriebnahme wurden von

der Kläranlage selbst in Eigenregiekonzipiert und ausgeführt. Bei derabschließenden Überprüfung durcheinen HUBER Servicetechniker konn-te dem Betriebsleiter Herrn Bauerperfekte Arbeit bestätigt werden. DieEinstellung der Anlage hätte kaumbesser sein können. Mittlerweile istdie Schneckenpresse in Neualben-reuth seit gut fünf Monaten und bis zu24 Stunden täglich im Einsatz. EineEntwässerungsleistung von über 30% TR wird in allen Fällen ohneSchwierigkeiten erreicht; und diesobwohl sich der mineralischeSchlammanteil im Vergleich zumTestzeitraum verringert hat. Der ent-wässerte Schlamm wird anschlie-ßend solar getrocknet und kann somit minimalem Kostenaufwand ent-sorgt oder sogar als Brennstoff ver-wertet werden. Die SchneckenpresseRoS 3Q ist so auch in Neualbenreuthzentraler Bestandteil eines wirt-schaftlichen Schlammentsorgungs-konzeptes. Die einfache Bedienung,der geringe Wartungsaufwand unddie Langlebigkeit aufgrund der hohenQualität macht sie gerade für kleine-re Kläranlagen interessant.

Harald NeumannProduktmanager Geschäftsbe-reich Schlammbehandlung

Der Gemeindeabwasserverband Trumau - Schönau setzt auf Maschinentechnik von HUBER

Der erste KULT® MitteltemperaturtrocknerBTplus in ÖsterreichIm Jahr 1973 beschlossen die Bürger-meister der Gemeinden Trumau,Oberwaltersdorf, Tattendorf, Tees-dorf, Günselsdorf, Blumau – Neuriss-hof und Schönau/Tr. die Gründungdes GemeindeabwasserverbandesTrumau – Schönau. Die Kläranlagewurde in insgesamt sechs Bauab-schnitten erweitert bis hin zum Voll-ausbau 2005 - weitgehende Kohlen-stoffentfernung, ganzjähriger Nitrifi-kation und getrennte aerobeSchlammstabilisierung. Die Anlageist für eine Jahresdurchschnittsbelas-tung von 40.000 EGW ausgelegt, derGesamtabwasserzufluss im Trocken-wetter beträgt bis zu 6.800 m3 proTag. Insgesamt wurden seit der Grün-dung des Gemeindeabwasserverban-des von allen Mitgliedsgemeindenund vom Verband für Kanal, Kläranla-ge und Trocknung €50 Millionen inves-tiert. Beweggründe für die Errichtungeiner Klärschlammtrocknungsanlagewaren vor allem die fehlende Akzep-tanz für die landwirtschaftliche Ver-wertung des Klärschlammes durchdie Bauern – trotz Klärschlammqua-lität 2 - sowie die preisliche Kompo-nente der Entsorgung. Ein weitererBeweggrund war die Errichtung einesBiomasseheizwerkes durch dieMarktgemeinde Trumau. DiesesHeizwerk versorgt in den Wintermo-naten Wohnhäuser und öffentlicheGebäude wie Schulen, Rathaus, Kin-dergärten etc. Da in den Sommermo-naten lediglich Energie zur Warm-wasserbereitung abgenommen wird,der Betrieb des Heizkessels jedochauf der niedrigsten Brennstufe mitca. 20% der Gesamtkapazität erfor-derlich ist, wird nun die Wärmever-sorgung auch zur Schlammtrocknungvom Gemeindeabwasserverbandgenützt. Durch die Schlammtrock-nung wird die Entsorgungstonnageentsprechend gesenkt, dem Verbandentstehen somit um 2/3 weniger Ent-sorgungskosten als bisher. Die Amor-tisationszeit beträgt incl. der Ener-giekosten 10 Jahre. Der Trocken-

schlamm wird einer Verbrennungzugeführt. Initiator und Befürworterfür die Realisierung der HUBERBandtrocknung war der stets in neu-en Technologien interessierteObmann des Gemeindeabwasserver-bandes und Bürgermeister der Markt-gemeinde Trumau, Abgeordneterzum Nationalrat Herr Otto Pendl. Inenger Zusammenarbeit mit demGeschäftsführer des Gemeindeab-wasserverbandes Herr DI HeinrichHasenauer und dem planenden Zivil-ingenieur Herr DI Ernst Pestal konntedie Anlage im Mai 2007 zur Aus-schreibung gelangen. Die Beauftra-gung an die Fa. HUBER ist im Septem-ber 2007 erfolgt und schon im Som-mer 2008 konnte die Trocknung inBetrieb gehen. Der auf der Kläranla-ge mittels Zentrifuge entwässerteKlärschlamm mit ca. 30% TS wirdüber die Wintermonate auf einengeeigneten Schlammlagerplatz

KULT® BTplus auf der Kläranlage Tru-mau

neben dem Schlammentwässerungs-gebäude zwischengelagert und imSommerhalbjahr durchgehend imHUBER Bandtrockner getrocknet. Derzu trocknende Klärschlamm wird ineinem im Kellergeschoß der Trock-nerhalle befindlichen Vorlagebunkermittels Radlader eingebracht. Ein imVorlagebunker befindlicher Schubbo-den beschickt eine Exzenterschne-ckenpumpe. Die Pumpe fördert denSchlamm zur Aufgabevorrichtungdes HUBER Bandrockners. Eine Pelle-tiervorrichtung verteilt den Schlammgleichmäßig über die gesamte Band-breite des obersten Bandes. DasBand transportiert den Schlammdurch den Trockner. Im Trocknerselbst wird der Klärschlamm von derProzessluft durchströmt. Die Tempe-ratur der Prozessluft beträgt 75° C -95° C. Die Prozessluft wird mittelsGebläse durch den Trockner geför-dert. Ein Teilstrom wird mit einemFortluftgebläse aus diesem Kreislaufzur Abluftbehandlung ausgeschleust.Die Abluftbehandlung besteht ausLuftwäscher und nachgeschaltetemBiofilter. Der Zuluftstrom zum Trock-ner wird über eine Wärmerückgewin-nung aus dem Abluftstrom erwärmt,wodurch die Energieeffizienz wesent-lich gesteigert wird. Der auf ca. 90 %Trockensubstanz getrocknete Klär-schlamm wird über ein Becherwerkeinem im freien aufgestellten Granu-latsilo mit 50 m3 Inhalt zugeführt. Fürden vollautomatischen Betrieb derHUBER Bandtrocknungsanlage isteine moderne Prozessleittechnikerstellt wurden. Abschließend dürfenwir uns beim Personal des Gemeinde-abwasserverbandes und beim pla-nenden Ingenieurbüro DI Pestal nochfür das entgegengebrachte Vertrau-en sowie für die gute und reibungslo-se Zusammenarbeit bei der Realisie-rung des Projektes.

Karlheinz AdamecVertrieb Wien, Niederösterreich,Burgenland, Steiermark

Page 8: Huber Report

Filtration & ReUse Seite 8

Die Olpererhütte ist ein derzeit einmaliges Objekt im gesamten Alpenraum

Dezentrales Abwasserkonzept auf höchstem Niveau

In der letzten Ausgabe des HUBERReports wurde ausführlich über dieHerausforderungen bei der Planungdes Energie- und Abwasserkonzeptsauf der Olpererhütte berichtet. EndeJuni diesen Jahres fand die offizielleEinweihung der Olpererhütte miteinem zweitägigen Rahmenpro-gramm statt. Rund 200 Besuchersind bei herrlichem Wetter Augen-zeugen der feierlichen Einweihungauf 2.389 Metern Höhe in den Ziller-taler Alpen gewesen. Der Neubau mithoher architektonischer Qualität undmoderner Technik im Inneren ist einderzeit einmaliges Objekt im gesam-ten Alpenraum.Die Olpererhütte ist eine Schutzhütteder Kategorie I. Sie ist mit sechs Per-sonalbetten, 60 Schlafplätzen imHauptgebäude und 12 Lagern imganzjährig geöffneten Winterlagerausgestattet. Die Hütte ist nacheinem Aufstieg von 600 Hm und ca.1,5 Stunden Gehzeit zu erreichen undbietet hohen Komfort (z.B. sehr guteKüche, Internetanschluss, Warmwas-serduschen usw.) für die Besucher,was sie sehr attraktiv für Übernach-tungs- und Tagesgäste macht.Unter Berücksichtigung aller Ansprü-che an die Abwasserreinigung solch

einer „modernen Hütte“ wurde eineinnovative und zukunftsweisendeKombination aus Membranbele-bungsverfahren und Fäkalschlamm-kompostierung gewählt und instal-liert. Sie ist die erste Anlage dieserArt und Größe im alpinen Bereich.Die komplette Abwasserreinigung istzusammen mit der Energieversor-gung in einem Technikraum im Kellerder Olpererhütte errichtet. Die Anla-ge besteht nach dem Fettabscheideraus Vorklärung (5 m3), Puffer (10 m3)und Membranbiologie (5 m3), die mitca. 30 m2 Membranfläche ausgestat-tet ist. Bei der Bemessung der Anla-gentechnik griff man auf Saisonwerteder alten Schutzhütte zurück und die-se wurden mit Sicherheitsfaktorenversehen. Damit wurden als Bemes-sungsgrundlage für den maximalenZulauf zur Kläranlage 4,3 m3/d ange-setzt und für die durchschnittlicheWochenbelastung 2,3 m3/d. Für dieBemessung der Biologie galt alsBemessungsgrundlage eine maxima-le Belastung von 3,38 kg BSB5/d wasca. 56 EW60 entspricht.Diese Werte ergaben sich aus einertheoretischen Annahme von ca.2.500 Übernachtungsgästen und ca.5.700 Tagesgästen während der

Einweihung der Olpererhütte mit zahlreichen Gästen

105-tägigen Saison. Wie eingangsbereits erwähnt, war die tatsächlicheFrequentierung der Hütte jedochweitaus höher. So hatten entgegenden Erwartungen ca. doppelt so vieleÜbernachtungsgäste und dreimal soviele Tagesgäste ihren Weg zur Olpe-rerhütte gefunden. Messungen erga-ben, dass sowohl die hydraulischenals auch die organischen Spitzen-frachten oft die ganze Woche hin-durch den Regelfall darstellten unddie Tagesspitzenfrachten noch darü-ber angesiedelt waren. Teilweisewurden Spitzenbelastungen vonmehr als 7 m3/d Abwasser und8,76 kg BSB5/d ermittelt.Als gesetzlich vorgeschriebeneReinigungsleistung wird bezo-gen auf die Zulauffracht vorge-schrieben:➤ mind. 70% CSB-Reduktion➤ mind. 80% BSB5-Reduktion➤ max. 0,5 ml/l Absetzbare Stoffe

im AblaufEine extern beauftrage analytischeBegleitung bestätigt, „dass die nachder Membrantechnologie arbeitendeBelebtschlammanlage, trotz sehrhoher hydraulischer und organischerBelastung, die zu erbringende Ab-bauleistung mit reichlicher Sicherheiterbracht hat“! Reinigungsleistungender Membranbiologie von 97%CSB-Abbau und 99% BSB-Abbauwurden nachgewiesen. Besonderserfreulich ist auch die hervorragendeMembranfiltration, die ohne relevan-ten Anstieg des Transmembran-drucks die komplette Saison betrie-ben wurde.Zwar wurde mit anfänglichen Opti-mierungsmaßnahmen (z.B. höhererSauerstoffeintrag) auf die überhöhteBelastung reagiert, dennoch wurdedie gesamte Saison die Abwasseran-lage mit dieser äußerst kompaktenAnlagenausführung bewerkstelligt.Einmal mehr konnte dadurch dieenorme Leistungsfähigkeit der Mem-brantechnologie unter Beweisgestellt werden – und das im wahr-sten Sinne „auf höchstem Niveau“.

Simone MeulerProduktmanagerinGeschäftsbereich Filtration&Reu-se

Konzept der Abwasserbehandlung Olpererhütte: Aus Abwasser wird Brauch-wasser, aus Fäkalschlamm wird Kompost

Einbau der Abwasserreinigung im Technikraum der Olpererhütte

Überzeugende Ablaufqualität des Abwassers - zum Schutz des Schlegeisspei-chers und geeignet für zukünftige Wasserwiederverwendung

Membrantechnik hat weltweit in verschiedensten industriellen und kommunalen Anwendungen überzeugt

HUBER-Membranbioreaktoren - 2008 das bisher erfolgreichste Jahr fürdie innovativste Aufbereitungstechnologie in der AbwasserreinigungWasserknappheit ist ein immer grö-ßer werdendes weltweites Problem.Sogar hoch entwickelte Industriena-tionen wie die USA leiden aus unter-schiedlichen Gründen unter dem Pro-blem der nicht ausreichenden Versor-gung mit dem lebensnotwendigenWasser.In vielen Ländern sind natürliche Res-sourcen nur knapp bis gar nicht vor-handen, so dass die Trinkwasserver-sorgung über aufwändige Aufberei-

tungsverfahren aus Brack- oderMeerwasser sichergestellt werdenmuss. Mehr als 95 % dieses teuer auf-bereiteten Trinkwassers wird nachteils nur geringerer Verunreinigungzu Abwasser und muss entsorgt wer-den – ein ökologisches und ökonomi-sches Unding! Aus diesem Grundhaben Aufbereitungssysteme, dieAbwasser einer weiteren Nutzungzuführen, enorm an Bedeutunggewonnen. Als wichtigstes Verfahren

ist hier die Membranbelebungstech-nologie (sog. MBR) zu nennen.Die HANS HUBER AG hat inzwischenseit mehr als fünf Jahren verschie-denste Produkte für das Anwen-dungsfeld MBR im Produktprogramm.Neben dem leistungsfähigen undwartungsarmen System für Hausklär-anlagen und dezentralen Anwendun-gen (MCB) ist das innovative, rotie-rende VRM®-System für mittlere undgroße Kläranlagen entwickelt wor-

den. Seit Einführung wurden etwa20 - 30 kommunale und industrielleKläranlagen mit dieser Technik aus-gerüstet und erfolgreich in Betriebgesetzt.Im Jahr 2008 hat sich die positive Auf-tragssituation für VRM®-Anlagen kon-tinuierlich weiterentwickelt. Anfangdes Jahres wurde ein 5-Sterne-Hotelmit der ersten MBR-Anlage in Mexikomit VRM®-Technik ausgestattet undin Betrieb genommen; danach folgte

VRM®-Anlage in HutthurmVRM®-Installation 5-Sterne-Ressort Mexiko

eine weitere Ausrüstung einer kom-munalen Kläranlage im Norden Ita-liens und schließlich zwei Anlagen inSpanien sowie eine Industriekläranla-ge in Brasilien. Und in vielen Fällenwird das gereinigte Abwasser einerweiteren Nutzung zugeführt. Diegrößte VRM®-Anlage ist im Juli 2008auf der Kläranlage in Hutthurm inBetrieb genommen worden. Dortwird das Abwasser von 23.000 EWgereinigt und der empfindliche Vor-fluter auf das Maximale entlastet,was heutige, moderne und zukunfts-weisende Abwasserreinigung bietenkann. Die Messung eines unabhängi-gen Labors und ein Bericht des TÜVbestätigten die überragende Ablauf-qualität, die in Teilbereichen sogardie Anforderungen der Trinkwasser-verordnung unterschreitet.Zusammenfassend lässt sich fest-stellen, dass HUBER Membrantechnikweltweit in verschiedensten indus-triellen und kommunalen Anwendun-gen überzeugt hat. Für das Jahr 2009sind jetzt bereits eine Vielzahl vonAnlagen für unterschiedlichste An-wendungen kurz vor der Auftragser-teilung.

Torsten HacknerGeschäftsbereichsleiterFiltration & Reuse

Page 9: Huber Report

Seite 9 Filtration & ReUse

Ein voller Erfolg für den Kunden, die Region und die HANS HUBER AG

Hotelkläranlage inMittelamerika erfolgreichin Betrieb genommen

Im Januar 2008 erhielt die HANSHUBER AG die Anfrage für die Dimen-sionierung und Ausrüstung einerHotelkläranlage in Mittelamerika.Ziel war es, das gereinigte Abwasserzur Wiederverwendung als Bewässe-rungswasser nutzbar zu machen.Nach einem Konzeptvorschlag undeiner verfahrenstechnischen Ausle-gung besuchte der Kunde imAnschluss die HANS HUBER AG sowiedie Referenzanlage bei der FirmaKupfer, um sich von den Vorteilendes Unternehmens und der HUBERVRM®-Technik zu überzeugen. AnfangFebruar erhielt die HANS HUBER AGdann den Auftrag zur Lieferung einerMembranfiltrationseinheit VRM® 30/480und einer Ro 5 Kompaktanlage (mitBelüftung, Fettfang und Sandab-scheidung mit 90% bei einer Korngrö-ße von 0,20 mm). Am 15.08.2008wurde die Membrananlage durch

unseren Mitarbeiter WolfgangSchneller erfolgreich in Betriebgenommen. Bei einer Projektbearbei-tungszeit von acht Monaten von derAnfrage bis zur Inbetriebnahme undeiner erneuten Realisierung einesReuse Projektes zum nachhaltigenErhalt von Trinkwasserressourcenkann man nur von einem vollenErfolg für unseren Kunden, dieRegion und die HANS HUBER AG spre-chen.Technische Daten der Anlage:➤ Zufluss: 50-70 m3/h➤ Membranfläche: 2880 m2

➤ Flux: 19-27 lmh

Karsten SchulzeProjektmanagerGeschäftsbereich Filtration&Reu-se

Firma HUBER überzeugt sowohl verfahrenstechnisch als auch investitionsmäßig gegenüber Mitbewerbern

Installation eines energieeffizientenCONTIFLOW® Sandfilters auf der KA Salzweg

Im Zuge der Bestrebungen für einesaubere Ilz und Erlangung der Bade-gewässerqualität gelangte imDezember 2007 im Landkreis Passaudie Erweiterung der Hygienisierungan der 10.000 EW umfassenden Klär-anlage in Salzweg zur Ausschrei-bung. Zur Reduzierung der Keimbe-lastung war die Behandlung des Klär-anlagenablaufs mit UV-Licht vorgese-hen. Um die Leistungsfähigkeit derUV-Anlage hinsichtlich Transmissionund optimalen Energieeinsatz zuerhöhen, mussten Feststoffkonzen-trationen aus dem Ablauf des Nach-klärbeckens, weitestgehend redu-ziert werden. Dazu wurde in der Aus-schreibung die kostengünstige Sand-filtration über drei Filterstraßenberücksichtigt. Mit dem Konzept derHUBER CONTIFLOW® Sandfiltrationkonnte die HANS HUBER AG sowohlverfahrenstechnisch als auch investi-tionsmäßig gegenüber namhaftenMitbewerbern überzeugen. Es wurdeder Auftrag zur Realisierung von dreiCONTIFLOW® Sandfiltern BG 50C-1zusammen mit Zulaufsteuerung undWaschwasserpumpwerk mit einemAuftragswert von 130.000.- €erteilt.Die CONTIFLOW® Baugröße 50C-1,bestehend aus einem Modul pro Zel-le, ist besonders für kleine (bis zu75 m3/h) und stark schwankende

HUBER Mitarbeiter Wolfgang Schneller bei der Übergabe der Dokumentationnach erfolgreicher Inbetriebnahme

Parameter Leitwert (G) / 100 ml Grenzwert (I) / 100mlColiforme Bakterien 500 10.000Escheria coli (fäkal-coliforme Bakterien)

100 2.000

Enterokokken (fäkaleStreptokokken)

100 -

Die Bewertung eines Gewässers nachder Badegewässerrichtlinie der EUsieht die Einhaltung folgender Para-meter vor:

Badegewässerrichtlinie 76/160/EWG

Wasserströme geeignet. Die Installa-tion findet in einzelne Betonbeckenunterirdisch bis zur Geländeoberkan-te statt, wodurch die Beschickung im

freien Zulauf ohne Einsatz vonZulaufpumpen möglich wird. Die Ein-bauteile können je nach Anwen-dungsfall aus verschiedenen Materia-lien wie GFK und Edelstahl V2A undV4A hergestellt werden. Der Betriebder CONTIFLOW® Sandfiltration istvom Sandwaschprozess entkoppelt,beide Mechanismen laufen getrenntvoneinander ab. So werden Filterstill-standszeiten zur Reinigung des ver-schmutzten Sandes vermieden,wodurch dafür vorgehaltene Filterflä-

chen entfallen. In Kombination miteiner Zulaufmengenerfassung wer-den die einzelnen Filterstraßen jenach Wasseraufkommen automa-tisch zu- oder abgeschaltet. Dadurchkann die Sandfilteranlage, durch Sen-kung der Gebläselaufzeiten, energe-tisch optimal betrieben werden. Densicheren und störungsfreien Betriebermöglichen u.a. standardmäßigeMesseinrichtungen für die Sandum-wälzung und Filtratniveauerfassungim Filterablauf sowie hochwertigeSteuereinrichtungen für Pneumatikund Elektrik. Nach Installation derAnlagentechnik in den Monaten Juli –August 2008 erfolgte die problemlo-se Inbetriebnahme Mitte September2008. Die HANS HUBER AG dankt indiesem Zusammenhang allen betei-ligten Firmen für die rasche und kon-struktive Umsetzung während derRealisierung.Wolfgang FischerProduktmanagerGeschäftsbereich Filtration&Reu-se

KA Salzweg mit drei installierten Sandfiltern 50 C-1

Umweltminister Bernhard weiht Kläranlage Hutthurm ein

Bayerns größte Membranbelebungsanlage auf der KA Hutthurm installiert

Staatssekretär Dr. Ottmar Bernhard bei seiner Rede in Hutthurm

HUBER Membranbelebungsanlage VRM® in BetriebHUBER Membranbelebungsanlage VRM® bei der Verladung

Dr. Ing. Ralf Mitsdörffer bei seiner Rede in Hutthurm

Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber stellte inseiner Rede die Dringlichkeit einesnachhaltigen Wasserressourcenma-nagements, gerade in Hin-blick aufden Klimawandel mit seinen künfti-gen längeren Trockenperioden, dar.Das durch die HUBER Membranfiltra-tion aufbereitete Wasser kann pro-blemlos in die Natur zurückgegebenwerden und gerade in Ländern mitgeringen Trinkwasservorkommenhervorragend als Brauchwasserwiederverwendet werden. Dr.-Ing.E.h. Hans G. Huber: „In den nächstenJahren werden sicher viele Besuchernach Hutthurm kommen, um sich dieAnlage anzusehen. Das bedeutetauch eine Förderung der Exportmög-lichkeiten der bayerischen Wirtschaftin der ganzen Welt.“ Vor der offiziel-len Inbetriebnahme und als Ab-schluss des Festakts spendete PaterJan aus Belgien der Anlage seinenSegen. Wenn Anfang des nächstenJahres die Sanierung der Anlage voll-ständig abgeschlossen ist, wird dieBevölkerung im Rahmen einer gro-ßen Einweihungsfeier bei einem Tagder offenen Tür die Gelegenheithaben, diese innovative Technik undden glasklaren Ablauf der Kläranlagezu bewundern. Wir von der FirmaHUBER freuen uns sehr, dass wir nunneben zahlreichen internationalenReferenzen im Bereich der Membran-technik auch in unmittelbarer Nähezum Firmensitz zwei außerordentli-che Vorzeigeobjekte realisieren durf-ten: die industrielle Membranbele-bungsanlage der Hans Kupfer AG inHeilsbronn sowie die kommunaleKläranlage Hutthurm!

Bettina LanzProjektmanagerinGeschäftsbereich Filtration&Reu-se

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Industrieanwendungen Seite 10

Eine HUBER Bogenpresse für Berglandmilch

Kostengünstige Schlammentwässerung mit der Bogenpresse in dermilchverarbeitenden IndustrieDie Berglandmilch reg.Gen.m.b.H. istaus einem Zusammenschluss vonsechs Molkereien in Oberösterreich,Niederösterreich, Steiermark, Kärn-ten und dem Burgenland entstanden.Die Marken von Berglandmilch sindunter anderem Schärdinger, Desser-ta, Jogurella und Alpiland. Nebeneinem Auftrag zur Abwasserbehand-lung im Werk Aschbach hat die HANSHUBER AG einen weiteren Auftrag fürdie Schlammbehandlung in Voits-berg, dem drittgrößten Standort,erhalten. In diesem Werk hat mansich auf die Herstellung von Hart- undSchnittkäse spezialisiert. Im Momentwerden dort ca. 15 t Käse pro Taghergestellt. Die schlechten Entwäs-serungsergebnisse der vorhandenenZentrifuge haben Berglandmilchdazu bewegt, sich für ein neues Ent-wässerungssystem zu entscheiden.

Der Überschussschlamm aus Molke-reien zeichnet sich dadurch aus, dassdie Schlammflocke strukturlos undfragil ist. Das bedeutet, es sollten beieiner Entwässerung nur sehr geringeScherkräfte auf die Schlammflockeausgeübt werden. Aus diesem Grundhat HUBER in Voitsberg einen Ver-suchsbetrieb mit der Bogenpresse BSdurchgeführt, bei dem sich gezeigthat, dass diese Entwässerungstech-nik optimal für diese Schlammartgeeignet ist. In dem zweiwöchigenTestbetrieb wurde die BogenpresseBS 121 mit 7 m3/h Überschuss-schlamm beschickt, welcher einenEingangs-TR von 1,6 % hatte. Nachder Auswahl des richtigen Polymerswurde ein TR im Austrag von > 20 %erreicht. Besondere Bedeutung mussdabei dem Polymerverbrauch ge-schenkt werden, da dieser in die Wirt-

Verfahrbare Schlammaustragsschnecke zur Verteilung des entwässertenSchlammes im Container

Schlammabwurf an der Bogenpresse in die Querförderschnecke mit Anschlussan die verfahrbare Schlammaustragsschnecke

schaftlichkeitsbetrachtung im Rah-men der Angebotsprüfung mit ein-ging. Aufgrund der langjährigenErfahrungen bei HUBER gelang es,den Polymerverbrauch auf einemsehr niedrigen Wert zu halten, ohneEinbußen in der Entwässerungsleis-tung und Filtratqualität zu verzeich-nen. Bei der Filtratqualität war ent-scheidend, eine möglichst geringeRückbelastung zu haben, da diesedie biologische Reinigungsstufeunnötig belasten würde. Überzeugtvon den sehr guten Versuchsergeb-nissen beschloss Berglandmilch, diealte Zentrifugenentwässerungstech-nik durch die innovative und leis-tungsfähige HUBER Bogenpresse zuersetzen. Bereits die Testanlage wur-de aufgrund der sehr positiven Effek-te der Berglandmilch reg.Gen.m.b.H.bis zur Lieferung der neuen BS zurVerfügung gestellt. Die neue BS 181ST mit 12 Walzen wurde Anfang Juliausgeliefert. Die Installation derBogenpresse erfolgte auf einemBetonfundament mit integrierter Fil-tratwanne. Die Bogenpresse erzeugtFiltrate in unterschiedlicher Qualität.Das Wasser aus der Seihzone (oberesBand) weist eine viel niedrigere Fest-stoffkonzentration auf als das Filtrataus der Presszone. Durch die geteilteAusführung der Filtratwanne ist esmöglich, das Wasser des oberen Ban-des getrennt aufzufangen und denSpülwasserpumpen zuzuführen, wäh-rend nur das Filtrat aus der Presszonein die KA abgeschlagen wird. In derFiltratwasserwanne, wo das hoch-qualitative Filtrat gespeichert wird,ist immer ausreichend Wasser für diezwei Spritzdüsenleisten vorhanden.

Bamberger Kaliko GmbH

Ein Musterbeispiel für Abwasser-Recycling in der TextilindustrieIm Rahmen eines ausführlichen Pilot-betriebs stellt die HANS HUBER AGdie Leistungsfähigkeit des VRM®-Ver-fahrens zum Prozesswasser-Recy-cling unter Beweis. Die BambergerKaliko GmbH ist seit über 135 Jahrenerfolgreich im Bereich der Textilver-edelung tätig. Das Sortiment umfassttextile Bucheinbandstoffe, Rollostof-fe und verschiedene technische Tex-tilien. Besonders auf dem Gebiet derProduktion von Rollostoffen ist dieBamberger Kaliko GmbH einer derweltweit bedeutendsten Produzen-ten. Hervorzuheben sind die umwelt-freundlichen Veredelungsprozesse,bei denen vollständig auf den Einsatzvon lösungsmittelhaltigen Stoffen,Chlor, FCKW, bromierte Flamm-schutzmittel oder PVC verzichtetwird. Die Textilveredelung hat ver-fahrensbedingt einen hohen Wasser-verbrauch. Aus diesem Grund ist esdas Ziel, das im Prozess anfallendeAbwasser intern zu recyceln. Hierzumuss eine Qualität des gereinigtenAbwassers erreicht werden, welchedie anschließenden Färbeprozessenicht negativ beeinflusst. In diesemZusammenhang sind vor allem dieParameter Eisen, Salz und Wasser-härte kritisch. Momentan bezieht dieBamberger Kaliko GmbH das Pro-zesswasser aus zwei Brunnen, dasvor Gebrauch enthärtet und enteistwird. Die in der Produktion anfallen-den Abwässer wurden bislang miteiner eigenen biologischen Abwas-seranlage behandelt und nach dieserTeilbehandlung dem städtischenKanalnetz zugeführt. Die abgetrenn-ten Abwasserinhaltsstoffe und derKlärschlamm werden eingedickt, ent-wässert und einem Kompostierungs-prozess zugeführt. Die dabei entste-henden Produkte sind für Rekultivie-rungszwecke verwendbar. Aufgrundder steigenden Produktionskapazitä-ten und der Abnahme der Leistungder Flachbrunnen besteht seit länge-rem die Überlegung einer internenKreislaufführung. Da dies durchandere Verfahren bisher nicht mög-lich war, sind die Verantwortlichender Firma Kaliko auf die Firma HUBERzugekommen um dafür ein passen-des Konzept auszuarbeiten. Um die Bereitstellung der HUBER BioMem®-Versuchsanlage

grundsätzliche Eignung eines Mem-branverfahrens für solche Anwen-dungen zu ermitteln, wurde zunächstein viermonatiger Pilotbetrieb durch-geführt. Dabei sollten auch die not-wendigen Auslegungsparameter fürden biologischen Prozess und dieMembranfiltration sowie die notwen-dige Vorbehandlung ermittelt wer-den. Im Versuchsbetrieb stellte sichheraus, dass die bisherige physikali-sche Vorreinigung nicht ausreicht,um einen stabilen Membranbele-bungsprozess zu gewährleisten. Zurverbesserten Feststoffabscheidungwurden dem Versuchsaufbau mehre-re Absetzbecken vorgeschaltet undsomit eine praktisch feststofffreieVorlage geschaffen. Da diese Anord-nung später so nicht realisiert wer-den kann, wurde nach den Membran-versuchen entschieden, auch nocheinen Testlauf mit der HUBER Druck-entspannungsflotations HDF zumachen.VersuchsdurchführungBeide Versuche waren sehr erfolg-reich. Mit der Flotationsanlage wirdneben einer hervorragenden Fest-

stoffentfernung die Neutralisationder häufig wechselnden Abwasserbe-schaffenheit erreicht, womit optimaleZulaufbedingungen für die MBR-Anla-ge geschaffen sind. Die Flotations-versuche wurden nach zwei Wochenerfolgreich abgeschlossen. Die Pro-jektierung mit der MBR-Anlage wurdeauf dreieinhalb Monate ausgedehnt,um zuverlässige Daten über biologi-sche Abbaubarkeit, Membranver-träglichkeit sowie die Grundlage fürdas Scale-up zu bekommen. Gele-gentliche Analysen des Ablaufs hin-sichtlich Eisen, Calcium, Magnesiumund Härte lieferten Informationenüber die Verwendbarkeit des Perme-ats im Prozess. Die gesammeltenDaten und Erfahrungen zeigten, dassbei gleichzeitiger Optimierung dervorhandenen Feststoffabscheidungaus dem Abwasser durch Automati-sierung von Neutralisation, Fällungund Flockung und der Installationeiner Druckentspannungsflotations-anlage die notwendigen Vorrausset-zungen für den Einsatz einer Mem-branbelebungsanlage gegeben sind.Die Umrüstung auf eine Membranbe-

Diese werden kontinuierlich betrie-ben, um das Siebband effektiv vonFeststoffrückständen zu befreien.Durch die Verwendung des Filtrat-wassers werden je Spritzleiste 6 m3/hFrischwasser eingespart. Bei Bedarfkönnte die Filtratwanne aber auchzusätzlich mit Frischwasser gespeistwerden. Bei der konstruktivenUmsetzung des Schlammaustrageswar dem Kunden eine hohe Bedien-freundlichkeit sehr wichtig. Indemder Austrag nicht nur punktuell aneiner Stelle in den Container erfolgt,ist, ist eine manuelle Verteilungdurch das Betriebspersonal überflüs-sig geworden. Um dies zu erreichen,hat HUBER eine kundenspezifischeLösung mit zwei Transportschneckenerarbeitet. Wie im Bild gut zu erken-nen, ist eine Auffangschnecke direktunterhalb des Schlammabwurfesangeordnet. Sie beschickt die ange-schlossene längere Austrags- und

Verteilschnecke, welche denSchlamm in den Container fördert.Die gleichmäßige Verteilung desSchlammes erfolgt mit Hilfe einesRohrdrehgelenkes und einer Verfahr-einrichtung. Nach Montage underfolgreicher Inbetriebnahme habensich alle geforderten Garantiewerte,entsprechend dem Testbetrieb,bestätigt. Die BS 181 ST 12 wirdmomentan mit einem Schlamm-durchsatz von 11 m3/h bei einem Ein-gangs-TR von ca. 1,7 % beschickt underreicht im Austrag einen TR von >20%. Somit konnte die HANS HUBERAG aufgrund ihrer großen Erfahrungim Bereich der Schlamm-entwässe-rung neben zahlreichen anderen Pro-jekten eine weitere Referenz beiBerglandmilch in Österreich schaf-fen.

Alexander GhazinuriBranchenvertriebsleiterGeschäftsbereich Industrie

lebungsanlage war hier nicht alsErweiterung, sondern als Umrüstungbzw. als Optimierung des bestehen-den Systems zu sehen. Zwar konnteneinzelne Elemente, wie z. B. Puffer-speicher und Schlammbehandlungweiterhin verwendet werden, aberdie bestehende biologische Abwas-serbehandlungsstufe musste bei derUmstellung auf das Membranbele-bungsverfahren durch einen Mem-branbelebungsreaktor ersetzt wer-den. Dazu wurde ein Scale-up vomVersuchsmaßstab auf den realenDurchsatz von 500 m3/d durchge-führt. Der Versuch hatte alle dazuerforderlichen Auslegungsdatengeliefert. Für die weitergehende Auf-bereitung des erzeugten Permeatsim späteren Veredelungsprozess isteine Enthärtung und Enteisenungerforderlich. Da dies in vergleichba-rem Umfang wie bisher durchgeführtwerden muss, reicht die vorhandeneKapazität an Ionentauschern und Fil-tern aus.Konzept zur Umsetzung der Full-Scale-AnlageZiel bei der Umsetzung des Scale-upwar es, möglichst viele Komponentender bestehenden Anlage zu überneh-men bzw. weiterzuverwenden. Dievorhandenen Pufferbecken wurdenvergrößert und aufgeteilt – eineswird weiterhin als Puffer verwendet,um die Zulaufbedingungen für dieFlotation zu vergleichmäßigen; unddas andere wird zum Biologiebeckenumgerüstet. Die bestehende Vorsie-bung sowie auch die Schlammbe-handlung wurden unverändert beibe-halten. Die neue Anlage wurde voll-ständig integriert. Die technischeUmsetzung der Full-Scale-Anlageerfolgte in zwei Stufen. Zunächstwurde die Flotation mit chemischerStufe umgesetzt. Der weitgehendfeststofffreie Ablauf aus der Flotationkonnte als Übergangslösung bis zurInbetriebnahme der Membrananlagedirekt in das lokale Kanalnetz abge-geben werden. Somit war genug Zeitfür die zweite Stufe, dem Umbau deralten Puffer-Becken und dem Einbauder Membrananlage. Die Membran-anlage wurde im Sinne eines redun-

danten Systems in zwei Linien aufge-teilt. Auch übrige Schlüsselkompo-nenten wurden redundant ausge-führt, um eine maximale Anlagenver-fügbarkeit zu gewährleisten.Installation und Inbetriebnahmeder Full-Scale-AnlageFür die Installation der Flotationsan-lage als erster Bauabschnitt wurdedie dreiwöchige Betriebsruhe imAugust genutzt, in der Wartungs- undReparaturarbeiten im Gesamtwerkdurchgeführt wurden und daher keinWasser anfiel. Mit der Wiederaufnah-me der Produktion konnte auch dieFlotationsanlage - HDF Baugröße 10 -in Betrieb genommen und wie obenbeschrieben die anfallenden Abwäs-ser vorgereinigt werden. Im An-schluss wurde die biologische Stufeinstalliert. Zur Belüftung der Biologiewerden spezielle Hyperbolid-Rühr-werke eingesetzt, die neben demerforderlichen Lufteintrag in dasAbwasser auch eine optimale Luft-verteilung und Homogenisierung imBecken garantieren. Nach einer nurinsgesamt vierwöchigen Montagezeitkonnte die Gesamtanlage in Betriebgenommen und die Biologie an dieAbwasserinhaltsstoffe adaptiert wer-den. Seit Oktober läuft die Anlage inhydraulischer Volllast und bestätigtdie im Pilotversuch ermittelten Wertefür die Wiederverwendung des„Abwassers“ im Prozess der Textil-veredelung. Dieses Beispiel zeigt,dass nach einer vorbildlichen Pilotie-rung die Integration einer neuenBehandlungsstufe in ein bestehen-des System und bei laufendemBetrieb hervorragend gelöst werdenkonnte. Die unterschiedlichen Zu-laufbedingungen wurden bei der Aus-legung der Anlage berücksichtigt, sodass jetzt das Betriebspersonalgeschickt den Betrieb der Anlage andie teilweise schwierigen Abwasser-zusammensetzungen flexibel anpas-sen kann.

Bernhard OrtweinBranchenvertriebsleiterGeschäftsbereich Industrie

Page 11: Huber Report

Seite 11 Edelstahl

ReMiCo bedeutet Ready Mix Concrete und steht für Fertigbeton

Schachtabdeckung speziellfür FertigteilherstellerSeit Jahren hat sich die befahrbareSchachtabdeckung vom Typ SD7bestens bewährt. Für Arbeitswege,Gehwege und befestigte Flächen gibtes bei flächenbündigem Einbau keinebessere Alternative. Die Riffelblech-oberfläche dieser Schachtdeckel-serie bietet eine Rutschhemmungvon R13, so dass auch Fußgängerund Radfahrer optimal geschütztsind. Die bisherigen Vorteile wie flä-chenbündiger Einbau, rutschhem-mende Oberfläche, Belastbarkeit indrei unterschiedlichen Prüfklassen(A15, B125 und D400) und Tagwas-serdichtigkeit wurden jetzt um einenweiteren Pluspunkt erweitert. Spe-ziell für Betonschachthersteller bietenwir ab sofort eine Ausführung mit

einem 250 mm hohen Schalungsrah-men ab Lager an. Durch den Scha-lungsrahmen wird der Einbau imBetonwerk wesentlich beschleunigt.Diese Variante ist in den Größen800 x 1200 mm und 800 x 800 mmausschließlich in der Belastungsklas-se D 400 (400 kN entspricht 40 t) ver-fügbar. Als Unterscheidungsmerkmalzur Standardausführung wurde die-ser neue Schachtdeckeltyp mit demZusatz„ReMiCo“ (ReadyMixConcrete=Fertigbeton) versehen. Schnell ver-fügbar – schnell eingebaut – ReMiCo!

Elisabeth KetzlerGeschäftsbereichEdelstahl

Die Kultur- und Universitätsstadt setzt viele Ideen um

Wasserversorgungszweckverband Weimarvertraut auf die Qualität von HUBER

Der Wasserversorgungszweckver-band Weimar (WZV Weimar) versorgtsowohl die Kultur- und Universitäts-stadt Weimar als auch über 100 wei-tere Ortschaften im Weimarer Landmitten im grünen Herzen Deutsch-lands mit mehr als 5 Mio. m3 Trink-wasser pro Jahr. Das Versorgungsge-biet, in dem ca. 110.000 Einwohnerleben, hat eine Fläche von etwa650 km2. Fünf Wasserwerke, 61Zwischenpumpwerke bzw. Drucker-höhungsanlagen und 62 Hoch- undSammelbehälter sowie mehr als

1.000 km Rohrleitungen dienen derBelieferung der Kunden. Damit dasTrinkwasser in konstant hervorragen-der Qualität geliefert werden kann,setzt der WZV Weimar auf Sicher-heitstüren, Drucktüren, Luftfilteran-lagen und Jalousien der HANS HUBERAG. In den letzten Jahren wurdenzahlreiche Hochbehälter und Pump-stationen unter Einsatz von HUBER-Produkten neu gebaut bzw. vonGrund auf saniert. Dazu möchte icheinige Projektlösungen aufzeigen, dieumgesetzt wurden. In jedem einzel- Schachtabdeckung ReMiCo, Größe 1200 x 800 mm

Hochbehälter Gelmeroda

nen Projekt wurde versucht, Baustilund neue Technik miteinander zuverbinden. Speziell HUBER L uftfilter-anlagen tragen dazu bei, die Trink-wasserqualität zu erhalten. Luftfilte-rung arbeitet aber nur dann effektiv,wenn weder Falschluft noch Betriebs-störungen Probleme verursachen.Dazu müssen die Behälterkammernkomplett luftdicht abschließen.Durch diese Maßnahmen werdenStaub, Bakterien und Viren zurückge-halten und die Hygiene im Behälterist gesichert. In diesem Einsatzbe-reich bietet HUBER ein komplettesProgramm. Durch die gute, konstruk-tive Zusammenarbeit mit HerrnSchmidt, Abteilungsleiter Netz- undAnlagenbetrieb des WZV Weimar,wurden eine Vielzahl von Anlagen mitEdelstahlausrüstungen aus der Pro-duktpalette der HANS HUBER AG ver-sehen. Viele Ideen konnten dabeiumgesetzt werden. An dieser Stellemöchte ich mich für die sehr guteZusammenarbeit mit Herrn Schmidtund seinem Team bedanken.

Frank MrasekBüro JenaBernd SchmidtAbteilungsleiter Netz- undAnlagenbetriebWZV Weimar

Digitale Schließ- und Zutrittskontrollsysteme

Die Zukunft bei einbruchhemmenden TürenAls Hersteller von einbruchhemmen-den Sicherheitstüren nach DIN V EN V1627 in der Widerstandsklasse WK3und WK4 müssen wir Entwicklungenbzw. Veränderungen auf dem Sektorder Schließ- und Zutrittskontrollenbei unseren Produkten berücksichti-gen. Auch wenn die Schließanlage,egal ob mechanisch oder digital,nicht in unserem Lieferumfang ent-halten ist, muss das von uns einge-baute Schloss mit der jeweiligen Artvon Profilzylinder kompatibel sein.Waren in der Vergangenheit alle grö-ßeren Versorgungsanlagen, sowohlim Trink- und Abwasserbereich alsauch in der Energieversorgung, mitmechanischen Schließanlagen aus-gestattet, so tendiert man nununweigerlich zu digitalen Schließ-und Zutrittskontrollen. MechanischeSchließanlagen stoßen schnell anihre Grenzen und werden durch ver-lorene oder kopierte Schlüssel zueinem kostspieligen Sicherheitsrisi-ko. Digitale Schließ- und Zutrittskon-trollsysteme, die von verschiedenennamhaften Herstellern angebotenwerden, bieten eine sichere und wirt-schaftliche Alternative. Vorteile wiekabelloser Einbau, einfache Anpas-sungen, lückenlose Sicherheit, zen-trale Steuerung und hohe Wirtschaft-lichkeit werden zukünftig noch mehr Beispiel für einen elektronischen Profilzylinder

an Bedeutung gewinnen und mecha-nische Schließanlagen verdrängen.Selbstverständlich ist der Einbauelektronischer Schließungen auch beiden einbruchhemmenden Edelstahl-türen der Serie TT2/WK3 oderTT2/WK4 möglich. Grundsätzlich sinddiese Türen mit einer Panikfunktionim Schloss ausgestattet. Das heißt,auch wenn abgesperrt ist, lässt sichdie Tür immer problemlos von innenöffnen. Damit wird dem Arbeits-schutz und der Sicherheit des Bedie-nungspersonals Rechnung getragen.Wird die Umstellung von einermechanischen zu einer digitalenSchließanlage erwogen oder soll eineSchließanlage komplett neu ange-

schafft werden, so ist die Panikfunk-tion in den Sicherheitstüren unbe-dingt zu berücksichtigen. Alle Her-steller digitaler Zylinder bieten eineZylinderversion für den Einsatz inPanikschlössern an. Bei der Bestel-lung der Schließzylinder muss dementsprechenden Hersteller dieseInformation mitgeteilt werden. Damitsteht dem Einbau eines digitalenSchließ- und Zutrittskontrollsystemsin einbruchhemmenden Sicherheits-türen nichts mehr im Weg.

Elisabeth KetzlerGeschäftsbereichEdelstahl

Wie bekommt man dieses blanke Ding auf

Früh übt sich wer einMeister wird

So abwegig ist der Ausspruch dieseskleinen Burschen mit Namen Pepenicht, der sich schon in jungen Jahrenfür technische Dinge interessiert undhier darüber nachsinnt, wie die Muttiden Deckel zur Brunnenfassunggeöffnet hat. In diesem Fall gut, dassnicht jeder Versuch gleich erfolgreichist. Irgendwie auch gewollt, dassnicht jeder Neugierige, sondern nurEingeweihte von Berufswegen dieÖffnung der HUBER-Abdeckung be-herrschen. Der Schließmechanismus

ist einfach und doch für manchenErstöffner kompliziert. In meinerlangjährigen Tätigkeit bei der HANSHUBER AG könnte ich so mancheAnekdote darüber erzählen. Interes-sant auch, dass viele diese Technikkopieren wollten und dies keinergeschafft hat. Eben ein Markenzei-chen!

Peter HoltfreterBüro Nord

Mama hat den doch auch aufbekommen

Die HANS HUBER AG liefert und montiert die Edelstahlausrüstung

Neuer Trinkwasserspeicher für die Stadt SendenDie Stadt Senden hat bei 23.000 Ein-wohnern einen durchschnittlichenJahresverbrauch von 1.300.000 m3

an Trinkwasser. Benötigt werden der-

zeit durchschnittlich rund 3.500 m3

pro Tag. Zukünftig wird sogar miteiner Menge von 5.700 m3 täglichgerechnet. Bisher konnte der Bedarfder Stadt durch zwei Trinkwasserbe-hälter in den Stadtteilen Aufheim undWullenstetten mit einem Speichervo-lumen von 1.200 m3 und sehr gutenBrunnenkapazitäten mit qualitativund quantitativ einwandfreiemGrundwasservorkommen abgedecktwerden.Im Falle eines Brunnen- oder Lei-tungsausfalls stünden den Einwoh-nern von Senden jedoch nur noch800 m3 Trinkwasser zur Verfügung.Die eben genannten 1.200 m3

decken den Löschwasservorrat derStadt von 400 m3. Somit wäre dieVersorgung von Senden allein durchdie beiden älteren Wasserbehälter

nicht mehr zu gewährleisten. Aus die-sem Grund wird nun im Stadtteil Wit-zighausen ein größerer Speichererrichtet. Geplant wurde der neueHochbehälter nach einer öffentlichenAusschreibung der Stadt Senden vomschwäbischen Ingenieurbüro Jellen &Co in Kempten, mit dem eine sehrgute Zusammenarbeit möglich war.Bereits in der Ausschreibung derStadt ging man bei diesem Projektvon Erdarbeiten im Ausmaß von circa147.000 m3 aus. 1.100 m3 Stahlbe-ton der Art C25/30xC 4 – C35/45 XF 3sollten verbaut werden. Zudembestand die Notwendigkeit einerhydraulischen Installation mit Rohr-leitungen DN 250 – DN 500 in V2A.Baubeginn war am 5. November2007, fertig gestellt soll der Hochbe-hälter am 31. Dezember 2008 sein.

Die gesamte Anlage soll rund 51 x 48 mgroß werden. Enthalten sind hier viereinzelne Wasserbehälter, wovonjeder einzelne eine Kapazität von1.750 m3 und den Durchmesser von21 Metern haben wird. Zunächst wer-den lediglich zwei dieser Trinkwas-serbehälter errichtet, welche denBedarf von 3.500 m3 Wasser abde-cken. Komplett aufgerüstet weisenalle vier Behälter insgesamt eineKapazität von 7.000 m3 Trinkwasserauf. Maximaler Zulauf der Anlagebeträgt im ersten Bauabschnitt rund120 Liter pro Sekunde. Die maximaleEntnahme entspricht hier 240 Liternpro Sekunde.Mit allen vier Behältern kann dermaximale Zulauf zukünftig auf 160Liter pro Sekunde ausgeweitet wer-den. Die maximale Entnahme kann

dann bis zu 350 Liter pro Sekundebetragen. Die Aufgabe der FirmaHUBER bestand bei diesem Auftragdarin, dem Projekt die benötigteEdelstahlausrüstung in Form vonDrucktüren, Sicherheitstüren, meh-reren Zugangstüren, Schachtabde-ckungen sowie die Ausstattung voneinigen Schächten mit Deckeln, Lei-tern und Podesten zu liefern und zumontieren. Komplettiert wurde derAuftrag durch die Bestellung vonTreppengeländern, welche derSicherheit im Gebäude dienen sollen.Mittlerweile ist der Montagebeginnder HUBER - Edelstahlausrüstungbereits erfolgt.

Stefan WittlGeschäftsbereichsleiterEdelstahl

Grundriss des gesamten Hochbehäl-ters in Witzighausen

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Forschung und Entwicklung Seite 12

HANS HUBER AG ist mit einem Exponat auf dem deutschen Pavillion vertreten

Mehr als fünf Millionen Menschen besuchen die EXPO in Saragossa

Aus Abwasser entsteht wertvolles Wasser. Herzstück dafür ist moderne Mem-brantechnik der HANS HUBER AG, wie auf der Expo gezeigt.

gung mit Hilfe der Membranbiologie.Sowohl die Abwassereinigung mitdezentralen, kleinen Kläranlagen alsauch die Aufbereitung des Abwasserszu wertvollem Brauchwasser fürunterschiedlichste Nutzung, wie bei-spielsweise in der landwirtschaft-lichen Bewässerung, der Wiedernut-zung für Toilettenspülung oder derNutzung in Freizeit- und Sporteinrich-tungen wurde mit Hilfe des Exponatsgezeigt. Dabei handelte es sich nichtnur um die "kleinste Kläranlage derWelt", die das Abwasser zuverlässigreinigt, sondern auch um eine moder-ne Wassergewinnungsanlage, dieWasser in höchster Qualität für viel-fältige Anwendungen direkt am Ortder Abwasserentstehung und prinzi-piell auch bei größeren Anschlussgrö-ßen bereitstellt. Mit Hilfe modernerMedientechnik wurden dem Besu-cher die Schritte der Abwasserreini-gung mit einer Membran in leicht ver-ständlicher Weise erklärt. Berüh-rungslos aktivierte Bildschirme zeig-ten den Besuchern die vielfältigenMöglichkeiten der Wiederverwen-dung von Abwasser, wie sie beispiel-haft rechts dargestellt sind. Die„Wasserarmut auf diesem Planeten“war auch Thema eines Fernsehbe-richts, dem sich ein Team des deut-schen 3SAT vor Ort in Saragossa wid-mete. Aufgrund der vielfältigen Mög-lichkeiten der auf der Expo darge-stellten Technik von HUBER wurdenDreharbeiten auch vor dem Exponatder HANS HUBER AG im deutschenPavillon durchgeführt. In einem vorOrt mit Prof. Bischof durchgeführtenInterview wurden sowohl die beson-deren Vorteile der gezeigten Technikangesprochen als auch die Notwen-digkeit, „den Wert des Wassersdadurch hervorzuheben, dass selbstin Entwicklungsländern, die Versor-gung der Bevölkerung mit Wassernicht kostenlos sein dürfe, um lang-fristig eine Abwasserreinigung zufinanzieren“.

Prof. Dr.-Ing. Franz BischofHochschule Amber-WeidenLabor“Angep.Wassertechnologien”Koordinator Forschung undVerfahrensentwicklung derHANS HUBER AG

Abwasser ist wertvoll. Die Huber Membrantechnik bietet interessante und innova-tive Möglichkeiten für die Nutzung von gereinigtem Abwasser

Der Leitsatz der Firma HUBER lautet: “Umwelt verpflichtet”.

Die Umwelterklärung der HANS HUBER AG

Jährlich berichten wir in unsererUmwelterklärung über Umweltpolitikund Umweltschutz der HANS HUBERAG. Wir verstehen uns als Technolo-gieunternehmen für den Umwelt-schutz. Mit unseren Produkten bietenwir moderne, wirtschaftliche undeffektive Leistungen für die BereicheWasserversorgung, Abwasserentsor-gung und Prozesswasseraufberei-tung. Die Verantwortung für unsereUmwelt sehen wir dabei nicht nur inder Konzeption unserer Produkte,auch bei deren Herstellung bedienenwir uns der modernsten Technolo-gien, um die Umwelt zu entlasten undRessourcen zu schonen. IPP (inte-grierte Produktpolitik) in der Kon-struktion und Fertigung der HANSHUBER AG ist ein elementarer Bei-trag für den Umweltschutz. Die Wir-kung von Produkten auf die Umweltwird im Laufe der gesamten Lebens-

und Nutzungsphase der Produktebereits bei ihrer Konstruktion be-rücksichtigt. Vor allem wird hierbeiauf die Schonung der Ressourcen wieEdelstahl geachtet und auch die Ver-wendung umweltschonender Betriebs-mittel. Daneben erfährt die Gesamt-wirtschaftlichkeit unserer Produkteeinen immer höheren Stellenwert,auch für die Wettbewerbsfähigkeit.Hierzu wurde ein abteilungsübergrei-fendes Projekt „Re-Design“ ins Lebengerufen. Es werden Aspekte wiePreis, Funktionalität, Performanceund Umweltverträglichkeit als Gan-zes betrachtet. Wir haben uns imHerbst 1997 entschlossen, für denProduktionsstandort im IndustrieparkErasbach bei Berching die Vorausset-zungen für die Zertifizierung gemäßISO 14001 und EG-Öko-Verordnung(EMAS) zu schaffen.

Wir haben aus folgenden Gründenein Umweltmanagementsystem:➤ Es besteht eine grundsätzliche

positive Grundeinstellung gegenü-ber Belangen des Umweltschutzes.

➤ Es sollen eventuelle Schwachstellenim Umweltschutz analysiert wer-den, um dortige Probleme zu lösen.

➤ Wir verkaufen Produkte undDienstleistungen in Umweltbran-chen und tragen, nicht zuletzt mitden eigenen Produkten, aktiv -zum Umweltschutz bei.

➤ Wir haben ein UMS für weitereVerbesserungen des Umwelt-schutzes.

➤ Dadurch stellen wir die Einhaltungvon Rechtsvorschriften sicher.

➤ Wir sehen es als Verpflichtung an,Mitarbeiter und das gesellschaftli-che Unternehmensumfeld aktivüber Status quo und Pläne imBereich des Umweltschutzes zuinformieren.

Wir bekennen uns zu folgendenumweltpolitischen Leitlinien:➤ Umweltschutz ist eine wesentli-

che Führungsaufgabe. Die Vorge-setzten nehmen eine entschei-dende Vorbildfunktion und Ver-antwortung wahr.

➤ Für die Umsetzung der Umweltpo-litik ist die Mitwirkung aller Mitar-beiter notwendig.

➤ Bei unseren Schulungsmaßnahmenist Umweltschutz ein fester Be-standteil. Wir informieren die Mitar-beiter über Umweltmaßnahmenunseres Unternehmens und moti-vieren sie im Rahmen ihrer Tätig-keiten zur Eigenverantwortung.

➤ Im Rahmen unseres Planungs-Steuerungs- und Kontrollsystemswerden regelmäßig und mög-lichst in quantifizierter Form dieFortschritte im betrieblichenUmweltschutz mit den Zielen undProgrammen verglichen undbewertet.

➤ Unser Ziel ist es, Umweltschutz-aspekte in den Entwicklungsproz-essen der Produkte noch stärkerzu berücksichtigen. Der gesamteProduktlebenszyklus wird aufSchwachstellen überprüft.

➤ Für die wenigen, nach dem jetzi-gen Stand der Technik unver-meidlichen umweltkritischenTätigkeiten und Verfahren arbei-ten wir Notfallpläne aus, mög-lichst mit den Behörden und denbetroffenen Institutionen.

➤ Bei der Planung und Einführungneuer Verfahren orientieren wiruns am jeweils neuesten Standder Technik. Über entsprechendeMaßnahmen und Projekte werdenkontinuierliche Verbesserungendes betrieblichen Umweltschut-zes erzielt.

➤ Durch entsprechende technischeund organisatorische Maßnah-men reduzieren wir das Aufkom-men an Abfall und Reststoffen,umweltbelastenden Emissionenund Abwässern auf ein Mindest-maß.

➤ Wir nehmen auf unsere Lieferan-ten und Dienstleister im Sinneunserer Umweltpolitik Einfluss.

➤ Unsere Kunden erhalten Informa-tionen hinsichtlich Umweltver-träglichkeit/-freundlichkeit unse-rer Produkte im Zusammenhang

mit Handhabung, Verwendung,Recycling und Entsorgung.

➤ Wir arbeiten mit Behörden, ande-ren Firmen und der Öffentlichkeitin Fragen des Umweltschutzes ver-trauensvoll und offen zusammen.

Schwerpunkte unserer Aktivitätenim Umweltschutz sind derzeitig➤ den Verschnitt von Rohmaterial

möglichst niedrig halten➤ hohe Funktionssicherheit der

Beizanlage und der Abwasserrei-nigung

➤ IPP integriert u.a. als abteilungs-übergreifendes Projekt Re-Designin Konstruktion, Fertigung, Ver-trieb, Service etc…

➤ Wiederverwendung von Wasserund Nährstoffen im ReUse Parkder HANS HUBER AG mit laufen-den Verbesserungen.

Wir sind Mitglied im bayerischenUmweltpakt und wurden im Novem-ber 2002 mit der Umweltmedaille desFreistaates Bayern ausgezeichnet -die höchste Auszeichnung des Frei-staates für umweltbewusstes Han-deln in Unternehmen. Unserem Vor-stand Dr. Ing.-E.h. Hans Huber wurde2006 der „Deutsche Umweltpreis“verliehen für seine herausragendenLeistungen.

Unser Leitsatz lautet:"Umwelt verpflichtet".

Die detaillierte Umwelterklärung derHans Huber AG finden Sie im Inter-net: www.huber.de

Eugen HiniUmweltbeauftragter

HUBER ReUse Park in Berching, Erasbach

Drei Monate lang war Saragossa dieWelthauptstadt des „Wassers undder nachhaltigen Entwicklung“, soauch das Motto der Expo 2008. 105Länder haben neue Entwicklungenrund um die Wasserversorgung vor-gestellt. Mehr als 200 regierungsun-abhängige Organisationen machtenauf der ersten Weltausstellung inEuropa seit der Expo 2000 in Hanno-ver zudem auf die immer knapperenWasserreserven der Erde aufmerk-sam. Wer auf der Expo etwas überDeutschland und die im Pavillonbefindlichen Firmen erfahren wollte,brauchte Zeit und Geduld. Denn vorkeinem anderen Pavillon der Welt-ausstellung waren die Wartezeitenlänger als vor dem deutschen. Oft-mals mussten die Besucher bis zuzwei Stunden warten, ehe sie denPavillon besuchen konnten. Mehr als500.000 Besucher wurden dann inden 3 Monaten der Ausstellung perfuturistischer Floßfahrt auf eineErlebnisreise geschickt. In siebenMinuten erlebten sie dabei den Was-serkreislauf in der Bundesrepublik,angefangen vom Grundwasser übersich anschließende Versorgungslei-tungen bis hin zur Reinigung in Klär-

anlagen. Anschließend gab es nocheine Multimedia-Präsentation deut-scher Wasserlandschaften und diePräsentation ausgewählter, innovati-ver Technologien und Verfahren derweltweit führenden deutschen Was-serwirtschaft. Für diese Umsetzungdes Expo-Themas wurde der deut-sche Pavillon vom Bureau Internatio-nal des Expositions ausgezeichnet.Die Jury hob dessen innovativeGestaltung und den wertvollen sozia-len Beitrag zum verantwortungsvol-len Umgang mit Wasser hervor."Deutsche Unternehmen und Institu-tionen sind im Bereich der Wasser-wirtschaft weltweit führend. Im deut-schen Pavillon werden daher rich-tungsweisende Technologien undVerfahren für den verantwortungs-vollen Umgang mit der RessourceWasser vorgestellt", sagte Wirt-schaftsminister Michael Glos, dessenMinisterium verantwortlich für diePräsentation des Beitrags vonDeutschland war. Zu den 16 auser-wählten, am deutschen Pavillonbeteiligten Unternehmen zählte auchdie HANS HUBER AG. Dabei repräsen-tierte sie den Schwerpunkt dermodernen deutschen Abwasserreini-

Spanierinnen lernen am Exponat der HANS HUBER AG im Pavillon der Bundes-republik Deutschland wie Abwasser unterschiedlicher Entstehung “in Wertwas-ser verwandelt wird“

Page 13: Huber Report

Seite 13 Forschung und Entwicklung

Erfolgreiche Anwendung des MBR-Verfahrens

Grauwasser-Recycling für Hotels - Toilettenspülung mit BetriebswasserMit dem Begriff Grauwasser bezeich-net man den Teil des häuslichenAbwassers, der frei von Fäkalien ist.Der Anfall und die Konzentration desseparat erfassten Abwasserstromshängen vom Konsumentenverhaltenab und sind je nach Ursprung unter-schiedlich hoch. So beträgt die täg-lich produzierte Menge an Grauwas-ser im deutschen Haushalt durch-schnittlich 70 l pro Person und machtdamit mehr als 50 % des gesamtenAbwasseranfalls aus (Mehlhart, 2001).Dieser Wert stimmt mit den durch-schnittlichen Angaben für chinesi-sche Haushalte überein (80 l pro Per-son und Tag, GB/T 50331-2002), istaber deutlich höher im Vergleich zueinem südafrikanischen Haushalt mittäglich 20 l pro Person (Adendorff undStimie, 2005). Im Allgemeinen istfestzuhalten, dass Grauwasser imVergleich zum häuslichen Schmutz-wasser durch eine geringere organi-sche Verschmutzung, niedrigereNährstoffkonzentrationen sowie durchhohe Gehalte an Tensiden gekenn-zeichnet ist. Der Ablauf von Bade-wannen, Duschen und Handwasch-becken enthält bspw. eine um etwazwei Zehnerpotenzen geringereAnzahl von gesamt- und fäkalcolifor-men Bakterien (E. coli) (Nolde, 1995und Bullermann et al., 2001). Auf-grund seiner relativ geringen Ver-schmutzung läßt sich Grauwasserohne großen Aufwand mit dem Mem-branbelebungsverfahren reinigen.Die Schmutzstoffe des Grauwasserswerden dabei durch die Bakterien derBelebung abgebaut; die anschließen-de Membranfiltration dient der Tren-nung des gereinigten Grauwassersvom Belebtschlamm. Das gereinigteGrauwasser weist eine hohe Qualitätauf, ist hygienisch unbedenklich undsteht somit, allein oder in Kombina-tion mit Regenwasser, für Toiletten-spülen, Wäschewaschen oder Bewäs-sern zur Verfügung.Das Projekt der RWTH AachenIm Rahmen des Projekts „Produk-tionsintegrierte Umweltschutzmaß-nahmen im Hotel- und Gaststätten-gewerbe unter besonderer Berück-sichtigung vorhandener Bausubs-tanz“ sollen unter der Leitung vonISA-RWTH Aachen innovative Was-sermanagementkonzepte mit Grau-wasser-Recycling für das Hotel- undGaststättengewerbe umgesetzt wer-den. Dabei wird das Sanitärsystemdes bestehenden Hotels „Am KurparkSpäth“ mit Hilfe am Markt verfügba-rer Technologien im laufenden Hotel-betrieb umgebaut und eine MBR-Grauwasseraufbereitungsanlage derFirma HUBER installiert. Die Erfah-rungen aus dem Projekt dienen derAbleitung von Handlungsempfehlun-gen für den DienstleistungsbereichHotel und Gaststätte bei der Nachrüs-tung von Recycling-Systemen.Das Referenzobjekt: Hotel AmKurpark SpäthAls Referenzobjekt dient das 4-Ster-ne-Hotel “Am Kurpark - Späth” imFränkischen Heilbad Bad Windsheim.

Die Umbauarbeiten zur Nachrüstungeines Betriebswassernetzes in diebestehende Bausubstanz des Semi-nargebäudes sowie die Einrichtungeines Kellerraums für die Aufstellungder Behandlungsanlage wurdenAnfang November abgeschlossen.Alle 20 Zimmer im Seminargebäudesind am Grauwasserkreislauf ange-schlossen. Das leicht verschmutzteGrauwasser von Waschbecken undDuschen wird separat erfasst (ca.3.300 l/d), zu Betriebswasser aufbe-reitet und anschließend für die Toilet-tenspülung der WCs verwendet.Die Grauwasseraufbereitungsan-lage der Firma HUBERIm Rahmen eines Auswahlverfahrensmit beschränkter Ausschreibung wur-de die Firma HUBER mit der Errich-tung der Grauwasseraufbereitungs-anlage im Kellerraum des Hotelsbeauftragt. Das System (Abb. 1)besteht grundsätzlich aus folgendenmodularen Anlagenkomponenten:➤ Vorlagebehälter mit vorgeschal-

teter mechanischer Reinigung➤ Membranbelebung mit getauch-

ten Ultrafiltrationsmodulen (MCB3x2-2)

➤ Klarwasserbehälter mit UV-Desin-fektion

➤ Druckerhöhungsanlage mit zweidrehzahlgeregelten Pumpen

➤ EMSR-Technik und Fernüberwa-chung

Zur Entfernung von Störstoffen wieHaare und Textilfasern wird daszufließende Grauwasser mit einemFeinsieb (Maschenweite von 3 mm)mechanisch vorbehandelt. Durch die-se Vorbehandlung lassen sich Abla-gerungen im Vorlagebehälter undVerzopfungen der Membranen aufein Minimum reduzieren. Nach dermechanischen Vorbehandlung ge-langt das Grauwasser in den Vorlage-behälter. Dieser dient als hydrauli-scher Puffer und gewährleistet einegleichmäßige Beschickung der Mem-branbelebung. Herzstück der Anlageist die Membranbelebung, eine Kom-bination aus dem Belebtschlammver-fahren und der Membranfiltration.Zur Anwendung kommen getauchteMembranfiltrationsmodule mit Ultra-filtrationsmembrantaschen (Moduledes Typs MCB 3x2-2, Membranen miteiner nominellen Porengröße von 38nm, Abb. 2), welche direkt im Bele-bungsbecken eingebaut sind. DieSchmutzstoffe des Grauwassers wer-den durch die leistungsfähige Biozo-nöse abgebaut; die Membranfiltra-tion dient der Trennung des Belebt-schlamms vom gereinigten Grauwas-ser. Das Permeat ist frei von Feststof-fen und nahezu frei von Bakterienund Viren. Zur Abreinigung der Mem-branoberfläche während des Filtra-tionsbetriebs dient der Cross-Flow-Betrieb, der durch Lufteinspülungunterhalb des Membranmodulserzeugt wird. Durch die aufsteigendeSpülluft bildet sich eine Schlaufen-strömung im Belebungsbecken, wel-che für die Durchmischung des

Abbildung 2: MCB-Filtrationseinheit (MCB 3 x 2-2)Abbildung 1: Fließbild der HUBER Grauwasser-Aufbereitungsanlage - Hotel Am Kurpark Späth

Parameter Einheit GrenzwertE. coli [Nummer/100 ml] 0

Enterococcen [Nummer/100 ml] 0

Colibakterien [Nummer/100 ml] 0

Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen GebrauchTrinkwV (2001)

Behälterinhalts sorgt. Da der O2-Ein-trag für die biologischen Prozesseüber das Spülluftgebläse sicherge-stellt wird, ist kein zusätzliches Belüf-tungssystem (Belüftungsgebläse undRohrbelüfter) im Belebungsbeckenerforderlich. Zur Vermeidung einerWiederverkeimung während derSpeicherung wird das Permeat einerweitergehenden Desinfektion mit UV-Bestrahlung unterzogen. DurchRezirkulation des Permeats zwischenKlarwasserbehälter und UV-Reaktorsoll jederzeit die mikrobiologischeQualität gemäß den Anforderungender Trinkwasserverordnung (Anlage 1der TrinkwV, Teil 1, 2001; Tabelle 1)garantiert werden. Dadurch kann dassogenannte Weißwasser auch fürWaschvorgänge von Spülmaschinenverwendet werden.FazitIn Hotel- und Gaststättengewerbenerhöht sich der Wasserverbrauch mitsteigendem Standard. Laut Hameleund van der Burgh (2006) fallen ineinem Hotel durchschnittlich 312 lSchmutzwasser pro Übernachtungan. Einsparungen beim Wasserver-brauch von bis zu 47 % lassen sichdurch Implementierung von Grau-wasser-Recycling-Systemen erzielen.Zur Aufbereitung von Grauwasser istes vorteilhaft, das MBR-Verfahren zuverwenden, da diese Technologie aufkleinstem Raum eine hochwertigeAblaufqualität ermöglicht, welche dieüblichen länderspezifischen Anforde-rungen für die Wasserwiederverwen-dung erfüllt. Ziel ist es, mit dem Grau-wasser-Recycling-System ein was-sereffizientes Hotelmanagement beigleich bleibendem hohen Komfort fürdie Gäste zu ermöglichen.

Grauwasser-Recycling am Stand-ort VietnamIm Rahmen des ForschungsvorhabensSANSED II ist es der Firma HUBERgelungen, das Membranbelebungs-system zur Grauwasserbehandlungan die vietnamesischen Randbedin-gungen anzupassen und bei laufen-dem Betrieb in einer kleinen Stadt imMekongdelta (Südvietnam) zu tes-ten. Mit der sog. HUBER GreyUse®-Anlage wurde der Ablauf von Küchen-zeilen und Bädern eines Studenten-wohnheims auf dem Campus der Uni-

Abbildung 3: Fließbild der HUBER GreyUse®-Anlage in Vietnam

Parameter Richtwert aus fbr-H201 1)

(Grenzwert aus RL76/160/EWG) 2)

Ablauf der MBR-Anlagein CanTho, Vietnam

BSB7 < 5 mg/l (-) < 4,2 mg/lSauerstoff-sättigung

> 50% (80-120%) > 50%

AnionischeTenside

- < 0,79

GesamtcoliformeBakterien

< 100/ml (100) < 1/ml

FäkalcoliformeBakterien

< 10/ml (20) < 1/ml

Pseudomonasaeruginosa

< 1/ml (-) -

Technische Daten:

➤ Volumen Belebung: 2,8 m3

➤ Membranoberfläche: 21 m2

➤ Membranmodule: 6 Stück

➤ Membranmaterial: PES

Betriebsparameter:

➤ Durchfluß: 250 l/h (3000-4500l/d)

➤ Trockensubstanz: 3-4,5 g/l

➤ Mittlere BTS: 0,06 kg CSB/(kg TS *d)

Tab. 1: Anforderungen an die Ablaufqualität für die Wiederverwendung zur Toi-lettenspülung, zum Wäschewaschen und zur Bewässerung (fbr-HinweisblattH201) und Eigenschaften des Ablaufes der MBR-Anlage in Vietnam.1) fbr-Hinweisblatt H201; 2) EU-Richtlinie für Badegewässer 76/160/EWG

versität CanTho über einen Zeitraumvon drei Monaten gereinigt. Das Zielwar, aus dem Grauwasser hochwerti-ges Brauchwasser bereitzustellen,welches eine bedenkenlose Verwen-dung für die Toilettenspülung ermög-licht. Die Behandlung des Grauwas-sers erfolgte vor Ort nach einer Sie-bung (1 mm) in einem Membranbele-bungsreaktor (MBR = Membrane Bio-Reactor) mit getauchten Ultrafiltra-tionsmodulen (Abb. 3). Die Ergeb-nisse der Untersuchungen habengezeigt, dass sich unter den gegebe-nen Nährstoffverhältnissen eine leis-tungsfähige Biozönose im Bele-bungsbecken bilden konnte. Das Sys-tem lief über den gesamten Untersu-chungszeitraum stabil mit sehrhohen CSB-Eliminationen von durch-schnittlich 92,2 %. Im Permeat lag dieCSB-Konzentration stets unterhalb28,2 mg/l. Die Reinigungsleistungdes Membranbelebungsreaktors inBezug auf Tenside war ebenfalls sehrgut: Im Ablauf wurden im Mittel nurnoch 0,79 mg/l anionische Tensidenachgewiesen. Das Permeat warstets frei von Feststoffen und nahezukeimfrei. Somit entsprachen alleAblaufwerte den Anforderungen desfbr-Hinweisblatts H201 (2005) für dieWiederverwendung zum Toiletten-spülen, Wäschewaschen und Bewäs-sern (Tab. 1).SchlussfolgerungDie HUBER GreyUse®-Anlage hat sich

als robustes System erwiesen, wel-ches die Bereitstellung von hochwer-tigem Betriebswasser aus Grauwas-ser ermöglicht. Auch unter erschwer-ten Randbedingungen wie z.B. beischwankenden Zulaufkonzentratio-nen konnten während des ganzenUntersuchungszeitraums die Quali-tätsanforderungen für die Wiederver-wendung des gereinigten Grauwas-sers im Haushalt und im Freien einge-halten werden. Durch das Grauwas-ser-Recycling ergeben sich somitneben ökologischen auch ökonomi-sche Vorteile. Interessante Einspar-möglichkeiten gibt es insbesondereim gewerblichen Bereich für Hotels,Campingplätze oder Sportstätten, dadort der Wasserverbrauch erfah-rungsgemäß hoch ist. Auch in dichtbesiedelten Großstädten ist dasGrauwasser-Recycling eine geeigne-te Methode, um wertvolles Frisch-wasser zu sparen. Die Untersuchun-gen im Rahmen des Projekts SANSEDII wurden vom Bundesministerium fürBildung und Forschung (BMBF) teilfi-nanziert. Wir bedanken uns für diefinanzielle Unterstützung.

Dr.-Ing. Stefania ParisLeitungForschung und EntwicklungCeline SchlappProjektmanagerinForschung und Entwicklung

Page 14: Huber Report

HUBER allgemein Seite 14

Gewinner aus REPORT 1/081. Preis:Kaffeemaschine im Wert von 300 €Herr Dalichow14929 Treuenbrietzen2. Preis:Kaffeemaschine im Wert von 200 €Udo Schwarz35410 Hungen3. Preis:Kaffeemaschine im Wert von 150 €Franz-Paul Stratz79263 Simonswald

Herzlichen Glückwunsch!

Impressum:REPORT der HANS HUBER AGAktuelle Nachrichten für dieKunden und Freunde der HANSHUBER AG

Ansprechpartner:Christian StarkJasmin Schubert

Adresse:HANS HUBER AGMaschinen- und AnlagenbauIndustriepark Erasbach A192334 BerchingTel.: 08462/201-0Satz/Layout:HUBER MarketingErscheinungstermin:Dezember 2008Druck:M.W. Bauer, BeilngriesAuflage dieser Ausgabe40.000

Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance1. Preis:Micro Stereoanlageim Wert von 300 €

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Bitte hier abtrennen!

Unsere Frage

Wie schwer ist der Prachtkerl von HUBER-Karpfen, derim Teich seine Runden dreht? Anhand des Bildeskönnen Sie das Gewicht schätzen.

a) 2.954 Gramm

b) 2.722 Gramm

c) 2.186 Gramm

d) 1.973 Gramm

e) 1.768 Gramm

Die Antwort auf eine Postkarte kleben und ab geht die Post!

Max Feuerer betreut das Gebiet Nordbayern

Neuer Ansprechpartner imGebiet Nordbayern

Ab 1. September 2008 hat Herr MaxFeuerer die Betreuung des GebietesNordbayern als Außendienstmitar-

Der neue AußendienstmitarbeiterMax Feuerer

beiter übernommen. Herr Feuererwar von 1989 bis August 2008 alsVertriebsmitarbeiter im Innendienstein kompetenter Ansprechpartner fürdie gesamte Produktpalette „Kom-munale Anwendungen“ der HANSHUBER AG. Aufgrund seiner profun-den Kenntnis der umfang-reichenPalette an Produkten und derenAnwendung hat er die bestmöglicheVoraussetzung, eine optimale Bera-tungsleistung zu liefern. Bitte nutzenSie die Zusammenarbeit mit HerrnFeuerer für eine gemeinsame, erfolg-reiche Arbeit zum Nutzen aller Betei-ligten.

Kontaktdaten:Max FeuererMobil: 0170/7835977E-Mail: [email protected]:63700 - 6393990000 - 9349995000 - 9648997000 - 07859

Ein herzlicher Dank gilt den ehemaligen Aufsichtsräten

Ab 1. Juli dieses Jahres ein neuerAufsichtsrat für die HANS HUBER AG

Nach fünfeinhalbjähriger erfolgrei-cher Amtsausübung endete am 30.Juni 2008 die Tätigkeit unseres bishe-rigen Aufsichtsrates. Es war einestets angenehme Zusammenarbeit,bei der unser Unternehmen stetsvom Sachverstand der Aufsichtsrats-mitglieder profitiert hat. Aus diesem

Grunde ist es gegeben, dass sich diegesamte Firma bei den ehemaligenAufsichtsräten➤ Herrn Friedrich Ortmann,➤ Herrn Andreas Müller-Armack und➤ Herrn Prof. Dr. Ing. Dr. h. c. Peter

A. Wilderer

V.l.n.r.: Georg Huber, Dr.-Ing. E. h. Hans G. Huber, Stellvertretender Aufsichtsrats-vorsitzenderStaatsminister a.D.HansSpitzner , AufsichtsratsvorsitzenderHerr Prof.Dr. Hartmut Mohr , Aufsichtsrat Herr Walter Ernst, Karl-Josef Huber, Dr. Oliver Rong

ganz herzlich bedankt. Sie haben unsin einer wichtigen Zeit des Über-gangs in die neue Rechtsform der AGmit Sachverstand und mit Überblickgeleitet. Am 1. Juli 2008 hat der neueAufsichtsrat seine Tätigkeit über-nommen. Nun üben➤ Herr Prof. Dr. Hartmut Mohr, Auf-

sichtsratsvorsitzender➤ Herr Staatssekretär a. D. Hans

Spitzner, stellvertretender Auf-sichtsratsvorsitzender

➤ Herr Walter Ernst, Aufsichtsratdie Tätigkeit aus.Wir sind sicher, dass dieser neue Auf-sichtsrat uns ebenfalls erfolgreichbegleiten, die notwendigen Anstößeund Impulse geben und mit Sachver-stand wichtige Anregungen beisteu-ern wird. Dabei sind natürlich diedurch das Aktienrecht vorgegebenenAufgaben des Aufsichtsrates Kern-punkte dessen Tätigkeit.

Dr.-Ing. E.h. Hans G. HuberVorstand der HANS HUBER AG

Der HUBER-Karpfen fühlt sich wohl

Was für ein Prachtkerl imReUse ParkIn einem idyllischen Teich,da hatte der Karpfen sein Reich.Er schwamm seine Kreisedort ruhig und leise,wassonst sogeschahwar ihmgleich.(nach einem Gedicht von Anne-Marie Zuther)

So ähnlich sieht auch der Tagesab-lauf unseres HUBER-Karpfens aus.Sein Reich ist seit vielen Monatender Teich des HUBER-ReUse Parks.Als „kleiner Jüngling“ wurde erdamals eingesetzt und hierscheint er glücklich zu sein. Undwenn es bei Fischen so etwas wieeinen glücklichen Gesichtsaus-

druck gäbe, dann könnte man dasbreite Lächeln von seinen Lippenauf diesem Bild so deuten. Dennim Fischteich des ReUse Parksherrschen paradiesische Zustän-de: keine Chemie, keine Hormone,kein Kunstdünger und mit demHUBER Membranverfahren aufbe-reitetes Grauwasser; in besterQualität, in ausreichender Mengeund täglich frisch. Gut ist es ihmbisher bekommen und er weiß,dass er sich auch in Zukunft aufdie Reinigungsleistung desHUBER-Membranverfahren verlas-sen kann.

Ehrung für die langjährige Firmenzugehörigkeit durch den Vorstand und dem Betriebsrat

Rudolf Franke hielt der HANS HUBER AG 50 Jahre lang die TreueIn einem 15-Mann-Betrieb hat RudolfFranke im August 1958 seine Ausbil-dung zum Kupferschmied und Instal-lateur begonnen. Aus der kleinenKupferschmiede wurde ein weltbe-kanntes Industrieunternehmen mitnun mehr als 800 Mitarbeiter welt-weit, die HANS HUBER AG. Herr Fran-ke hat diesem Unternehmen über alldie Jahre hinweg die Treue gehaltenund wurde am 31.07.08 für seine50jährige Firmenzugehörigkeit ge-ehrt. Für sein langjähriges Engage-ment dankte Ihm Vorstand undBetriebsrat nicht nur mit einem klei-

nen Geschenkkorb, sondern aucheinem Tag Sonderurlaub. Der Ber-chinger wird nun schon seit 46 Jahrentäglich von seiner Frau Annemarie indie Arbeit begleitet. Auch sie istbereits ein Urgestein der HANSHUBER AG und in der Finanzbuchhal-tung tätig. In der Produktion arbeitetder 64-jährige Rudolf Franke alsMetallbauer im Bereich Rohbau. DerVater von zwei Kindern und Großva-ter zweier Enkel hat stets mit Begei-sterung die positive Entwicklung destraditionellen Unternehmens miter-lebt und bemerkt stolz: „Seit Beginn

meiner Arbeit ging es mit dem Unter-nehmen immer nach oben!“. Nunerwartet der naturverbundene Hob-byfischer mit seinem 65. Geburtstagim Herbst die wohlverdiente Rente, inwelcher er sich mehr Zeit für seinenGarten nehmen möchte. Wir bedan-ken uns für die langjährige Firmenzu-gehörigkeit und wünschen auch wei-terhin Gesundheit und viel Freude imRuhestand.

Franziska SchierlAbteilung Marketing

V.l.n.r.: VorstandDr.OliverRong,VorstandKarl-JosefHuber,Rudolf Franke,Betriebs-rat Siegfried Kobras, Fertigungsleiter Reinhold Fischer, Meister TorstenWittmann

Sie wollen bei unserem neuen Preis-rätsel teilnehmen? Dann füllen Sieden Fragebogen auf der linken Seiteaus und senden Sie diesen an:

Hans Huber AGPostfach 63D-92334 Berching

Absender nicht vergessen!

Mitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommensind Mitarbeiter und Angehörige derFirma HUBER. Bei mehreren richtigenLösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist augeschlossen. DieGewinner werden schriftlich benach-richtigt.