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1. Ausgabe 2008 St.Gallischer Jägerverein Hubertus Hubertus Aktuell www.jagd-sg.ch/hubertus

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  • 1. Ausgabe 2008

    St.Gallischer Jägerverein Hubertus

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    Inhaltsverzeichnis

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    Seite des Präsidenten

    Marktplatz

    Jäger, Wilderer, Steinböcke

    Neuer Jagdpar-cours in der Jagdschiessan-lage «Erlenholz»

    Sponsoren Jagdparcours

    Impressionen Herbstjagd 2007

    Jagdhornbläser Hubertus – Ein Weekend im Engadin

    Mit den Jägern in den Wald …

    Das Porträt –Wirtepaar Romy und Walter Walser

    Jagen mit Kunstlicht –Antwort vom AJF

    Fährtenschuh «Suchenheil»

    Die etwas andere Jagd

    Aktive Lebens-raumgestaltungIn Feld und Wald

    Auswirkungen des Klimawandelsauf den Wald

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    Forschungspro-jekt «Constanze»

    Fortbildungsseminar:«Wundballistik und bleifreie Munition»

    Jungjägerinnen stellen sich vor

    DryFire – Indoor Flintenschiessen

    Säulischiessen 2008

    Schiesszeiten 2008

    Wildhüter miteidgenössischem Fachausweis

    Vereinsmitglieder mit Jagdglück auf Wildsauen

    Wir gratulieren

    Wir gedenken Robert Kuratli

    Schlusspunkt Impressum

    Termine und Anlässe

    Titelbild: Wildpark Peter und Paul mit Blick zum Säntis (Foto: Jost Schneider)

    Wir begrüssen

    Hubertus Nr. 1 / 2008

  • Die Zeit …

    Liebe Mitglieder, Leserinnen und Leser un-seres Vereinsheftes «Hubertus Aktuell»

    Geht es Euch auch wie mir? Mir scheint, unsere Uhren «ticken» immer schneller. Die Zeit läuft uns auf und davon. Dies hat Vor- , aber auch Nachteile. Die Vorteile liegen darin, dass nie Langeweile entsteht. Man kann kaum einmal aus dem Rhythmus kom-men. Und es gibt Dinge, die erledigen sich durch die verstrichene Zeit von selbst. Die Nachteile sind signifi kant. Vor lauter Zeit-druck kommen wir nicht mehr richtig zur Ruhe. Wir haben kaum Zeit, um auch klei-ne, aber wichtige Dinge des Lebens, bes-ser zu erkennen und zu erleben. Viele unter uns werden nahezu täglich von Stress und Terminen, von der hektischen Zeit verfolgt.

    Über die vergangenen Festtage war ich glück-licherweise damit nicht konfrontiert. Aber die angeblich so ruhige und friedliche Weih-nachtszeit verlief für viele Menschen stressig und hektisch: Weihnachtsgeschäfte erledigen, Einkaufen, Geschenke verpacken und im letz-ten Moment noch zur Post springen, ev. Koffer packen, zum Flughafen fahren, Warteschlan-gen am Ticketschalter, nervöse Hotelgäste und - nach wenigen Tagen steht die Rückreise wieder an. Gestresst und übermüdet, von der Zeit eingeholt, sind die Feiertage im «Flug» vergangen.

    Ich hoffe, dass es Euch allen über die Festtage und den Jahreswechsel besser ergangen ist. Dass genügend Zeit zur Verfügung stand, um etwas auszuruhen, zurück zu lehnen, einen Rückblick auf das 2007 und einen Ausblick auf 2008 zu machen. Ich jedenfalls habe dies so gemacht und für unseren Verein eine kleine

    Rück- und Vorschau gehalten. Beim Zurück-blicken stelle ich fest, dass wir viel Zeit in un-sere guten Projekte im «Erlenholz» investiert haben und so aber auch schöne Stunden ge-meinsam für unseren Verein verbringen durf-ten.

    Beim Ausblick auf 2008 wünsche ich allen ge-nügend Zeit für die privaten Belange, die ge-schäftlichen Aufgaben und Verpfl ichtungen, aber auch Zeit, um unsere Anlagen im «Er-lenholz» ausgiebig zu nutzen. Seien es die Schiessanlagen mit dem neu erstellten Jagd-parcours und/oder das schöne Blockhaus mit dem einladenden Aussensitzplatz. Der Vor-stand, mit all seinen Helferinnen und Helfern, wird sich bemühen, dass sich alle Vereinsmit-glieder und die weiteren Besucher unseres «Vereinsstützpunktes» im «Erlenholz» immer wohl fühlen werden und wir gut funktionie-rende und betreute Anlagen zur Verfügung stellen können. Auch der von Romy und Wal-ter Walser beispielhaft geführte Wirtschafts-betrieb wird auch im 2008 für gut bürgerliche, kulinarische Überraschungen sorgen.

    Unser Vereinsheft «Hubertus Aktuell» war-tet immer wieder mit Überraschungen auf. In den drei Ausgaben 2008 werden wir unter viel anderem den mitten in unserem Vereins-gebiet liegenden Wildpark Peter und Paul nä-her vorstellen. Herr Jost Schneider, St Gallen, Vorstandsmitglied der Wildparkgesellschaft Peter und Paul und Mitverfasser des Buches VON KÖNIGEN UND WILDTIEREN / DIE RETTUNG UND WIEDERANSIEDLUNG DES ALPENSTEINBOCKES wird uns mit interes-santen Beiträgen und Bildern die Vergangen-heit, die Gegenwart und die Aufgaben der nä-heren Zukunft des Wildparks Peter und Paul

    Die Seite des Präsidenten

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    näher bringen. Dass bereits bei der Gründung im Jahre 1892 Jäger aus unserer Region dabei mitgewirkt haben, ist im ersten Beitrag die-ser Ausgabe zu lesen. Ich danke Kollege Jost Schneider herzlich, dass er sich die nötige Zeit für diese interessanten Ausführungen re-serviert hat.

    Euch liebe Vereinsmitglieder wünsche ich im Jahre 2008 viel Zeit für alles, was Euch im Le-ben Freude macht, genügend Zeit für das Le-

    sen der vorliegenden Ausgabe von «Hubertus Aktuell» und schöne Zeiten und Erlebnisse im Revier.

    Marktplatz

    Gesucht: Trophäen von Reh, Gams und HirschDie Wildhüter im Kanton St. Gallen betreiben auch Öffentlichkeitsarbeit in den Schulen. Sie halten Vorträge, machen Führungen und Exkursionen. Schülerinnen und Schüler sind stets dankbar, wenn sie am Schluss der Veran-staltung für ihr lebhaftes Interesse an Natur und Jagd mit einem kleinen Präsent belohnt werden. Rehgehörn, Gamskrikel oder ein Stück eines Hirschgeweihs fi nden bei Buben und Mädchen begeisterte und dankbare Abnehmer. Wer weiss, vielleicht führen gerade solch kleine Erlebnisse und Erfahrungen auf

    den Weg zur späteren Ausbildung als Jungjä-gerin und Jungjäger.

    Statt allenfalls Hörnchen und Krikel in einer Schachtel verstauben zu lassen, haben Jäge-rinnen und Jäger die Möglichkeit, ihre nicht mehr gebrauchten Trophäen der Wildhut gra-tis zu überlassen.

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  • Aus der Geschichte des Wildparks Peter und Paul 1. Teil

    Jäger unterstützten die Gründung des Wild-parks tatkräftig!Erstmals überhaupt gelang in St. Gallen die Züchtung von reinrassigen Steinböcken. Wilderer lieferten während Jahren Kitze aus dem königlichen Jagdgebiet Italiens! Dank zahlreichen erfolgreichen Aussetzungen le-ben heute wieder gute Steinbockbestände im ganzen Alpenraum. Der beinahe ausge-rottete Steinbock ist regional sogar wieder Jagdwild. Wenn das Robert Mader wüsste!

    Hirschgehege im Olma–Areal1890 musste der Bleichermeister Scheit-

    lin sein beliebtes Hirschgehege an der Jägerstrasse, beim heutigen Olma-Areal aus Platzgründen aufgeben. Jäger, Naturfreunde und Naturforscher hatten den Wunsch, in unmittelbarer Nähe der Stadt als Ersatz für das überaus beliebte Hirschgehege einen Wildpark zu gründen. Am 1. Mai 1892 wurde auf Peter und Paul der Wildpark mit zwölf Rothirschen, acht Damhir-schen, vier Rehen, fünf Gämsen, acht Murmel-tieren und zwei Feldhasen eröffnet.Als Trägerschaft fungierte anfänglich die kan-tonal sanktgallische Sektion des Jägervereins «Diana». Zwei Jahre später übernahm eine eigens konstituierte Gesellschaft die Geschicke des Wildparks.

    Jäger, Wilderer und Steinböcke

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    Der Wildpark Peter und Paul ist immer wieder ein Erlebnis für Naturfreunde, Jä-ger und Naturforscher. «Hubertus Aktuell» veröffentlicht in den drei Ausgaben 2008 die interessante Geschichte über die Wiederansiedlung des Steinwilds in der Schweiz, bei der dem Wildpark Peter und Paul eine bedeutende Rolle zukommt. Autor dieses spannend geschilderten

    Beitrags ist der Wildtierfotograf und Au-tor Jost Schneider, der auch Mitautor des 2006 erschienenen Buches «Von Königen und Wilderern / Die Rettung und Wieder-ansiedlung des Alpensteinbocks» ist. Jost Schneider, geb. 1950 in Herisau, ist Lehrer in St. Gallen. Seit Jahren arbeitet er auch als Vorstandsmitglied in der Gesellschaft Peter und Paul.

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  • Treibende Kräfte hinter dem Steinbock-abenteuer: Girtanner, Mader, BächlerAlbert Girtanner hatte schon bald nach der Eröff-nung des Wildparks in St. Gallen den Wunsch ge-äussert, Steinböcke zu züchten und auszusetzen. Die Mitglieder der Wildparkkommission, insbeson-dere die Herren Johannes Lemm, Leonhard Glinz und Robert Mader, waren sofort von der Idee be-geistert. Bereits im 19. Jahrhundert erfolgten an ver-schiedenen Orten Zuchtversuche von rein-rassigen Steinböcken, doch die Haltung von echten Steinböcken gelang nicht. Im Wildpark Peter und Paul war man der festen Überzeugung, dass das Ziel «ächte» Steinböcke zu züchten, erreichbar sein musste. Mader, Robert (1847 – 1936)Als aktives Mitglied der Schweizerischen Hoteliervereinigung nutzte er wertvolle Kon-takte. In seiner Freizeit hielt er sich am liebs-ten in seinem Jagdrevier im Gaissauer Ried, im Gebiet des Rheindeltas auf. Seine umfang-reiche Trophäensammlung schenkte er später dem Schloss Werdenberg und dem Naturmu-seum in St. Gallen.Mader war als Mitglied der Wildparkkommis-sion Praktiker und Macher. Mit seiner Gross-zügigkeit, einem eigentlichen Mäzenatentum, setzte er in der Wildparkgesellschaft Massstä-be. Dem Wildpark schenkte er etliche teure Steinkitze. Er setzte sich vehement dafür ein, dass die erste Steinbock-Aussetzung im Kan-ton St. Gallen, im Weisstannental, erfolgte. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass Robert Mader, der Praktiker, sich aus abgestreiften Winterhaaren der Steinböcke eine Wollweste herstellen liess.

    Bächler, Emil (1868 – 1950)Als Vorstandsmitglied des Schweizerischen Bundes für Naturschutz und Aktuar der Wild-parkgesellschaft Peter und Paul war Emil Bächler massgeblich beteiligt an der Wieder-einbürgerung des Alpensteinbockes, wofür er1917 den Dr. h. c. der Universität Zürich erhielt.

    Urs Eggenschwilers revolutionäre, zukunfts-weisende ZooarchitekturDer Zürcher Bildhauer Urs Eggenschwiler

    wurde beauftragt, ein Modell und einen Kostenvoranschlag auszuarbeiten. Das Modell eines Kletterfelsens gefi el der Wildparkkom-mission, der Preis von 5‘000 Franken schien realistisch. Der künstliche Felsen sollte derart gebaut werden, dass er sowohl als Futterhütte als auch der Unterkunft der Tiere dienen konnte. Diese Idee war mitbestimmend für eine neue Zooarchitektur: natürlich wirkende Felsen mit integrierter, für die Besucher nicht sichtbarer Tier-Infrastruktur, wie Ställe, Futterraufen, Unterstände und evtl. Raum für Futtervorräte. Eggenschwiler war ein genauer Beobachter der Natur. Die modellierten Felsen entspra-chen tatsächlichen Felsformationen in der Natur und wirken noch heute als organisch gewachsene Strukturen. Aus Stangenholz und Latten konstruierte er ein Grundgerüst, über-zog die Form mit Dachpappe und Drahtge-fl echt, um darauf Beton in Art der Felsstruktur aufzutragen und zu modellieren. Wilderer als LichtblickErst nach jahrelangen Bemühungen, insbe-sondere durch Robert Mader, kam der Wild-park Peter und Paul schliesslich zu reinblü-tigen Steinböcken. Im Aostatal hatten sich die Italienischen Könige ein privates Jagd-gebiet im Gran Paradiso–Gebiet errichten lassen. Nach der Beinahe–Ausrottung war der Steinbockbestand dank striktem Schutz und zahlreichen, königlichen Jagdaufsehern wie-der auf 1000 Tiere angewachsen. Im Jahr 1905 begannen die Brief-Kontakte mit dem Wilderer und Kitz-Lieferanten Joseph Berard aus Aymavilles im Aostatal. Mader berichtete: «Endlich, im Jahr 1906

    Robert Mader und Zollikofer in Jagdstube, Walhalla

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  • erhielt ich eine Depesche, dass ich in Martig-ny, Wallis, zwei Steinkitze abholen solle, per Stück à 800.- Fr. Andern Tags, 22. Juni 1905, nahm ich selbe dort in Empfang und selbe unter verschiedenen Hindernissen und Unan-nehmlichkeiten wohlbehalten nach St. Gallen brachte. Einige Tage nachher erhielten wir nochmals ein Geisschen.»Bei der Übergabe in Martigny tauchten aber Schwierigkeiten auf. Die Herren Mader und Kantonstierarzt (!) Brändle aus St. Gallen wurden von Landjägern angehalten und vom Kommando Sitten zu einer Busse von 401.- Franken verknurrt, weil sie sich geweigert hatten, die Herkunft der Tiere bekannt zu geben. Die saftige Busse wurde später, nach Verhandlungen mit der Walliser Polizei und Regierung, bis auf 36.- Franken erlassen!Die Kitze überlebten die Reise gut. Die drei jungen Steinböcke gediehen am «Mammeli» in der günstigsten Weise, die Kommission liess aus Nagelfl uh-Felsbrocken und block-artig gelagerten Baumstämmen einen Hügel aufbauen, den die Steinböcklein sofort mit ihren Kletterkünsten einweihten.

    Aufzucht der Kitze, ein GrosserfolgVon 1906 an gelangten regelmässig ge-schmuggelte Kitze nach St. Gallen, insgesamt 50 Jungtiere. Die Kitze aus dem Aostatal wa-ren meist zwei bis vier Wochen alt. Unterwegs, auf den Reisen, mussten die Jungtiere in ihren Transportbehältnissen mit der Milchfl asche genährt werden.Die Kitze tranken im Wildpark fettreiche Kuhmilch, die zuerst gekocht wurde. Mit der Schoppenfl asche erhielten die Jungtiere in den ersten zwei Wochen fünfmal täglich kör-perwarme Milch, später viermal und zuletzt noch dreimal täglich. Über ein Jahr hinweg wurde geschöppelt. Ab der achten Lebens-woche begannen die Kleinen auch mit dem Naschen von ersten Grashalmen und Blättern aus dem bereitgestellten Bergheu. Im St. Galler Wildpark Peter und Paul gelang es zum ersten Mal überhaupt, Kitze aus dem Freiland systematisch aufzuziehen und Stein-böcke im grösseren Rahmen und über Jahre hinweg zu züchten. Am 15. Juni 1909 gebaren die dreijährigen

    Steingeissen auf Peter und Paul ihre ersten Kitze, die sie selber erfolgreich aufziehen konnten. Zusammen mit weiteren geschmug-gelten Tieren aus dem Aostatal bestand die Steinbockkolonie 1911 im Wildpark Peter und Paul bereits aus 11 Tieren. Die Wildparkwär-ter hatten die strikte Weisung, sich jeder zu engen Annäherung an das Wild zu enthalten, sodass die Fluchtrefl exe wach blieben. Die erfolgreiche Aufzucht der Kitze ist zu einem grossen Teil das Verdienst der Parkwärter, die zweifellos einen ausserordentlichen Einsatz geleistet haben. Die Überlebensrate der Wildfänge war erstaunlich hoch. Von den 59 Kitzen, die zwischen 1906 und 1932 in den Wildpark kamen, starben während des ersten Lebensjahres nur acht Tiere. Die zugekauften Steinkitze, die mit dem Schoppen von Hand aufgezogen wurden, waren jedoch stark auf die Menschen geprägt. Das Aussetzen dieser von Hand aufgezogenen Tiere ins Freiland führte später zu unliebsamen Nebenerscheinungen, zum Teil gar zu handfesten Problemen.

    Die ersten Aussetzungen im WeisstannentalDas Rappenloch (1705 m ü. M.), eine Alp am Nordhang des Marchsteins im sarganser-ländischen Weisstannental, wurde zu einem denkwürdigen Ort. Hier fand 1911 die erste Aussetzung von Steinböcken in den Schweizer Alpen statt, nur fünf Jahre nach der Ankunft der ersten Kitze im Wildpark Peter und Paul.Am 8. Mai 1911 trugen starke Weisstanner fünf schwere Holzkisten zwei Stunden lang bergaufwärts zur kleinen Alp hoch über dem Dorf Weisstannen. Die Steinböcke aus dem St. Galler Wildpark wurden vorerst in ein Auswilderungsgehege eingesetzt, das an eine kleine Alphütte angebaut worden war. Bereits am zweiten Tag setzten drei Steinböcke mit einem Sprung über die Einzäunung hinweg und wählten die Freiheit. Wildhüter Georg Hanselmann öffnete das Tor, und die bei-den verbliebenen Tiere gelangten in die freie Wildbahn. Gelegentlich kamen einige Stein-böcke zurück zum Heuvorrat im Gehege, sie sprangen spielerisch über den Zaun, obwohl nebenan die Gittertüre offen stand.Die zwei zutraulicheren Tiere, die trächtige Geiss und der dreijährige Bock, blieben in

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    der Anfangszeit gerne in der Nähe des Aus-wilderungsgeheges. Beide Tiere, einst mit der Flasche grossgezogen, bereiteten in der kom-menden Zeit den Wildhütern manche Sorgen. Einen ersten Vorgeschmack, dass der dreijäh-rige Bock keinen Respekt vor den Menschen hatte, bekam Wildhüter Peter Vogler zu spü-ren. Er füllte neues Heu in die Futterraufe, als der dreijährige Bock in der Nähe stand: «Der Bock stellte sich neben mir plötzlich auf die Hinterbeine und eh ich mirs versah, lag ich, von einem herkulischen Putsch gestossen, schon am Boden. Damit nicht zufrieden, ging der tolle Kerl alsbald daran, mich auf dem Boden zu bearbeiten. Der vollgenährte, sackfeiste Teufel hatte eine Stierenkraft in seinem Grind, wenn Freund Hanselmann nicht zu Hilfe gekommen wäre, hätte das Ungetüm mich nahezu umgebracht. Und es wäre denn doch ein ironischer Wildhütertod gewesen.» Der gleiche Bock jagte Wochen später zwei Touristinnen in einen kleinen Schopf. Dort mussten sie drei Stunden ausharren, bis ein herbeigerufener Senn den Steinbock verjagte und die verängstigten Damen aus ihrem Zu-fl uchtsort befreite. Ab und zu erschien der Bock zusammen mit Ziegen im Dorf Weisstan-nen und Wildhüter Georg Hanselmann hatte jeweils seine liebe Not, den Steinbock wieder in die höheren Regionen zu lotsen.Später wurde der Bock eingefangen und zurück in den Wildpark nach St. Gallen gebracht.Am 20. Juni 1911 setzte die trächtige, zwei-

    jährige Geiss ein Kitz, das erste in Freiheit ge-borene Steinböcklein in den Schweizer Alpen seit der Ausrottung des Bündner Wappentiers. Zur Stützung der Kolonie im Weisstannental wurden im Verlauf von 50 Jahren 50 Steinbö-cke ausgesetzt. Die Kolonie der Grauen Hör-ner entwickelte sich aber nur zögerlich. Das ausgewählte Gebiet am Marchstein oberhalb Weisstannen eignete sich nicht besonders gut als Steinbock-Lebensraum. Der Nordosthang erwies sich im Winter als nachteilig. Einerseits ist die Sonneneinstrahlung spärlich und die Nahrungsgrundlage ungünstig, andererseits besteht an solchen Expositionen eine erhöhte Lawinengefahr. Ausserdem war die Zahl der jeweils frei gelassenen Tiere relativ klein, und die 13 einzelnen Aussetzungsaktionen lagen zeitlich zu weit auseinander. Die Nutzung des Banngebietes durch Hausziegen führte zu zu-sätzlichen Konfl ikten. Die Entwicklung der Kolonie «Graue Hör-ner» nahm schliesslich doch noch eine posi-tive Wende. Zwischen 1956 und 1961 wurden die nach Süden gerichteten Hänge im Cal-feisental, westlich von Vättis, für Aussetz-ungen ausgewählt. Danach entwickelte sich der Steinbockbestand schnell. Heute ist die Steinbockgruppe des Weisstannentals Teil einer Population, die sich das Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubün-den mit insgesamt mehreren Hundert Stein-böcken teilt. Jost Schneider

    In Freiheit im Weisstannental 1911

  • Neuer Jagdparcours in der Jagdschiess-anlage Erlenholz

    Das jagdliche Schiessen kann nicht nur ein-mal erlernt, sondern muss immer wieder - auch für einen erfahrenen Jäger - geübt wer-den. Um die Schiessfertigkeit im jagdlichen Schrotschuss zu verbessern, hat der Vorstand deshalb der Hauptversammlung 2007 den Antrag gestellt, zusätzlich noch einen Com-pact-Jagdparcours in der Jagdschiessanlage Erlenholz zu erstellen. Diesem Antrag wurde einstimmig das Vertrauen geschenkt. Konzep-tionell basiert der Compact-Jagdparcours auf folgenden Elementen:

    Geschossen wird von fünf fi xen Ständen aus. Die Anlage besteht aus sieben neuen Wurf-maschinen, eingebaut in Hoch- oder Nieder-häuser resp. aus zwei verschiedenen Rollha-sen. Integriert ist zudem noch eine abgehende Taube aus der bestehenden Trapanlage.

    Mit dieser neu erstellten Anlage verfügt der St.Gallische Jägerverein Hubertus über eine der modernsten Jagdparcours Anlage, welche dem jagdlichen Schiessen sehr nahe kommt. Allerdings haben die ersten Tests gezeigt, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und die entsprechende Schiessfertigkeit eben auch geübt werden muss. Die Tauben können von Hand aber auch auf Abruf ausge-löst werden. Es wurden verschiedene elektro-nische Programme zusammengestellt, sodass beim Schiessen keine Langeweile entstehen wird.

    Damit diese tolle Anlage für den Verein fi nan-ziell verkraftbar erstellt werden konnte war ein Grosseinsatz von vielen Mitgliedern erforder-lich. So möchte ich Ihnen folgende beeindru-ckende Zahlen vor Augen führen:

    8 Wurfmaschinen, aufgeteilt auf 2 Hochhäuser, 4 Niederhäuser und 1 Trapmaschine (Taumler) aus dem Bunker bieten ungeahnte Möglichkeiten für Anfänger und Fortgeschrittene, die Technik des Flintenschiessens kennen

    zu lernen.

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  • 15

    • Geleistete Frondienstarbeiten 1‘132 Std.

    • Frondiensteinsatz der drei Haupt-beteiligten Vereinsmitglieder

    Sepp Düring, Roman Harzenmoser, Carl Knechtle 559 Std.

    • Unentgeltliche Unterstützung durch befreundete Firmen Fr. 27‘300

    • Spendenaktion unter den Mitgliedern Fr. 36‘911

    • Zugesagte Unterstützung durch die IG Sportverbände St. Gallen Fr. 71‘520

    Die obige Zusammenstellung zeigt eindrück-lich, wie das Vorhaben durch die Vereinsmit-glieder überaus imposant unterstützt und mitgetragen wurde. Die defi nitive Schluss-abrechnung wird an der Hauptversammlung 2008 präsentiert werden.

    Ab der Schiesssaison 2008 kann nun abwechs-lungsweise auf der Trapanlage resp. dem neu-en Compact-Jagdparcours geschossen werden. Die entsprechenden Schiesszeiten sind aus dem neuen Schiessprogramm, welches dieser Ausgabe beiliegt, ersichtlich. Für den Erfolg der Anlage ist es wichtig, dass die Vereins-mitglieder ins jagdliche Parcoursschiessen fachgerecht eingeführt werden. Dazu werden entsprechende Einführungskurse angeboten, welche den Mitgliedern zur Verfügung stehen. Das Jagdparcoursschiessen ist unter anderem auch eine Konzentrationssache. Die Abläufe müssen eingehalten werden, um Unfälle zu vermeiden. Aus Sicherheitsgründen wird beim Jagdparcoursschiessen empfohlen Schirmmütze, Schiessbrille sowie Schiess-weste zu tragen. Es kann immer wieder vor-kommen, dass einzelne Taubensplitter die Schützen treffen können. Darum kommt der richtigen Ausrüstung eine grosse Bedeutung zu. Des Weiteren ist es auch wichtig, dass die

    Schützen sich diszipliniert verhalten und den Anordnungen des Schiessleiters Folge leis-ten.

    Allen an der Erstellung der Anlage beteiligten Helferinnen und Helfern möchte ich herzlich danken. Ohne den riesigen Einsatz vieler Ver-einsmitglieder, aber auch der grosszügigen Unterstützung mit Spenden, wäre der Bau der Anlage gar nicht möglich gewesen. Speziell danken möchte ich der Projektgruppe mit den Kollegen Sepp Düring, Roman Harzenmoser, Hanspeter Kamber, Carl Knechtle, Karl Romer, Oski Trunz, allen freiwilligen Helfern mit ihren unzähligen Frondienstleistungen aber auch den vielen Spendern welche einen fi nanziellen Beitrag an die Anlage geleistet haben. Nicht zu vergessen die unentgeltliche Unterstützung durch viele beteiligte Firmen, aber auch der Gemeinde Wittenbach für die unkomplizierte und jederzeit zielorientierte Zusammenarbeit für die behördliche Bewilligung.

    Ich wünsche allen Benützern des neuen Compact-Jagdparcours viel Spass und bin überzeugt, dass die neue Anlage zur Verbes-serung der Schiessfertigkeiten des jagdlichen Schrottschusses beitragen wird.

    Marcel ZollerProjektleiter Jagdparcours

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    Nachfolgende Firmen, Sponsoren, Helferinnen und Helfer haben das Projekt Jagdparcours unterstützt

    Wir danken allen für die Unterstützung und die Treue zum St. Gallischen Jägerverein Hubertus. Der Vorstand freut sich, wenn unsere Mitglieder bei Einkäufen und Geschäften die Firmen und Unternehmen (in der

    nachstehenden Liste gelb markiert) berücksichtigen, welche unsere Projekte Jagdparcours und elektronische Kugelanlagen und unseren Verein in verschiedenen Belangen immer wieder unterstützen.

    1 Ackermann Martin Wittenbach 36 Eberle Emil Engelburg

    2 Aeberhard Albert Tübach 37 Eberle Armin Engelburg

    3 Albrecht Hansruedi Wittenbach 38 Eggenberger Fritz Flawil

    4 Bachmann Sepp Waldkirch 39 Egli Hanspeter Andwil

    5 Bärtschi Ueli Lömmenschwil 40 Eichmüller Reto Steinach

    6 Battaglia Willi Walenstadt 41 Eigenmann Walter Wilen-Gotthaus

    7 Bauhofer Claude St. Gallen 42 Eisenring Kurt Oberuzwil

    8 Baumann Jürg Waldstatt 43 ETU Elektro Kuster GmbH Goldach

    9 Baumgartner Daniel Mörschwil 44 Eugster Werner St. Gallen

    10 Benninger Guss AG Uzwil 45 Fässler Martin Lichtensteig

    11 Berlinger Jörg Ganterschwil 46 Feil Thomas Dr. St. Gallen

    12 Bieri Dominik Hauptwil 47 Felber Roland Wattwil

    13 Bischof Werner Arbon 48 Ferk Norbert St. Gallen

    14 Blaser Fritz Wittenbach 49 Skubel Siegfried St. Gallen

    15 Blessing-Trunz Hans Muolen 50 Fischer Fritz St. Gallen

    16 Bodmer Stefan Niederwil 51 Formica Stefano Weinfelden

    17 Bodmer Felix Zuzwil 52 Fomaro Edi Dr. Gossau

    18 Brandenberger Kurt Niederwil 53 Forster Ruedi Abtwil

    19 Braunwalder Pius Wittenbach 54 Frei Peter Diepoldsau

    20 Britt Peter Uelisbach 55 Frei Sandro Engelburg

    21 Brotschi Urs Hundwil 56 Frischknecht Hansueli Herisau

    22 Brotschi Florian Hundwil 57 Frischknecht Kurt Herisau

    23 Büchel Waffen GmbH Altstätten 58 Fröhlich Adolf St. Gallen

    24 Bünter Josef Balgach 59 Frommenwiler Kolumban Rorschacherberg

    25 Bürge Armin Schwarzenbach 60 Fuchs Hans Sennwald

    26 Butz Markus Goldach 61 Gadola Pius Gossau

    27 Calzavara AG Hoch-Tiefbau St. Gallen 62 Ganz & Co AG St. Gallen

    28 Caviezel Hansjörg Wittenbach 63 Garbini Louis Engelburg

    29 Colombo Mauro St. Gallen 64 Glättli Stefan Niedergösgen

    30 De Carli Mauro Kronbühl 65 Gralak Anton Arbon

    31 De Carli Paolo Häggenschwil 66 Gross Alexander Engelburg

    32 Deetz Jürg St. Gallen 67 Hagen Albert Güttingen

    33 Dudler Erwin St. Gallen 68 Hälg Leo Oberbüren

    34 Düring Sepp Bernhardzell 69 Hanimann Konrad Mörschwil

    35 Eberhard Dominik Buchs 70 Harzenmoser Roman Bernhardzell

  • Nachfolgende Firmen, Sponsoren, Helferinnen und Helfer haben das Projekt Jagdparcours unterstützt

    Wir danken allen für die Unterstützung und die Treue zum St. Gallischen Jägerverein Hubertus. Der Vorstand freut sich, wenn unsere Mitglieder bei Einkäufen und Geschäften die Firmen und Unternehmen (in der

    nachstehenden Liste gelb markiert) berücksichtigen, welche unsere Projekte Jagdparcours und elektronische Kugelanlagen und unseren Verein in verschiedenen Belangen immer wieder unterstützen.

    71 Harzenmoser Ida Bernhardzell 106 Kopanja Lazar Rorschach

    72 Hassler Urs Lüchingen 107 Kopp Rudolf Oberuzwil

    73 Hinder Meinrad Rossrüti 108 Küng Daniel Rossrüti

    74 Hinder Urs Bronschhofen 109 Lämmler Peter Kronbühl

    75 Hohl Ernst Kronbühl 110 Lauria Vincenzo St. Gallen

    76 Hollenstein Werner St. Gallen 111 Leder Jean-Pierre Jona

    77 Huber Andreas Tübach 112 Lengwiler Othmar Mörschwil

    78 Hutter Urs Balgach 113 Leuener Ernst Oberriet

    79 Hutter Albert Arbon 114 Maag Hans Hauptwil

    80 IG St.Galler Sportverbände / Sport-Toto-Fonds 115 Mäder Walter Mörschwil

    81 Jagdgesellschaft Sitterwald St. Gallen 116 Manser Jakob Appenzell

    82 Jagdgesellschaft Gossau Gossau 117 Markwalder Christoph St. Gallen

    83 Jordan Karl Appenzell 118 Markwalder Gaby St. Gallen

    84 Jörg Peter Degersheim 119 Marty Häuser AG Wil

    85 Jörg Stefan Degersheim 120 Mätzener André St. Gallen

    86 Jörg Florian Degersheim 121 Meile Andreas Schönengrund

    87 Jörg+Kuster Architekturbüro Degersheim 122 Meyer Daniel Thal

    88 Jud Peter Brunnadern 123 Meyer Ruedi Oberuzwil

    89 Jud Roman St. Gallen 124 Meyer Daniel St. Margrethen

    90 Jung Toni Andwil 125 MOAG AG Mörschwil

    91 Jung Wendelin Engelburg 126 Morello Andreas St. Gallen

    92 Kamber Hans-Peter Thal 127 Morello Stefano Horn

    93 Kamber Mariett Thal 128 Morgenthaler Bruno Heiden

    94 Kaufmann Bruno Arbon 129 Mösli Ueli Gais

    95 Keel Niklaus Rebstein 130 Müller Erwin J. Steinach

    96 Keller Guido St. Gallen 131 Müller Matthias Dr. Mörschwil

    97 Keller Urs Steinach 132 Näf Mathias Buchs

    98 Keultjes Theo Uzwil 133 Nöckl Domenik Lömmenschwil

    99 Kiebler Manfred Zihlschlacht 134 Oberli Christian Rossrüti

    100 Klein Hansruedi St. Gallen 135 Ochsner Bruno Gossau

    101 Knechtle Carl Teufen 136 Osterwalder Erwin Engelburg

    102 Koch Oskar Wittenbach 137 Osterwalder Peter Abtwil

    103 Koller Sepp Appenzell 138 Peter Oscar St. Gallen

    104 Koller Michael Goldach 139 Pfändler Hanspeter Engelburg

    105 Koller Urs Kronbühl 140 Radovanovic Slavisa Grabs

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    Nachfolgende Firmen, Sponsoren, Helferinnen und Helfer haben das Projekt Jagdparcours unterstützt

    Wir danken allen für die Unterstützung und die Treue zum St. Gallischen Jägerverein Hubertus. Der Vorstand freut sich, wenn unsere Mitglieder bei Einkäufen und Geschäften die Firmen und Unternehmen (in der nachstehenden Liste gelb markiert) berücksichtigen, welche unsere Projekte Jagdparcours und elektronische Kugelanlagen und

    unseren Verein in verschiedenen Belangen immer wieder unterstützen.

    141 Ramic Esad Frasnacht 176 St. Galler Kantonalbank St. Gallen

    142 Ramic Zlatko Frasnacht 177 Stacher Max Ganterschwil

    143 Raubach Jürg St. Gallen 178 Stadler Benno, Photographik Rebstein

    144 Rauber Paul Vaduz 179 Stieger Hubert Steinach

    145 Reichen Alfred Dr. St. Gallen 180 Stübi Kurt Goldach

    146 Reinisch Rudolf Romanshorn 181 Stürm Bruno Goldach

    147 Reiter Martin St. Gallen 182 Stürm AG Stahlhandel Rorschach

    148 Rempfler Werner St. Gallen 183 Sutter Walter Oberbüren

    149 Rickli Rudolf Rorschacherberg 184 Sutter Klaus Stein

    150 Rieker Peter Herisau 185 Tanner Andreas Engelburg

    151 Roduner Reinhard Buchs 186 Thürlimann Marius Dr. Gossau

    152 Rohrbach Karl Widnau 187 Trunz Maria Engelburg

    153 Romer Karl Engelburg 188 Trunz Oskar Engelburg

    154 Rubin Pascal Rorschach 189 Trunz Fahrzeugtechnik AG Arbon

    155 Rüegg Roman Oberegg 190 Varga Zoltan Freidorf

    156 Rutz Marco Flawil 191 Völker Lothar M. Sax

    157 Sager Patrick Horn 192 Waibel Hermann Au

    158 Sätteli Richard Mörschwil 193 Waldburger AG Gartenbau Herisau

    159 SAW Schmitter AG Spannbetonwerk Widnau 194 Walo Bertschinger AG Wittenbach

    160 Scheiwiller Josef Oberbüren 195 Walser Walter Roggwil

    161 Scherrer Gebr. Holzbau AG Waldkirch 196 Walser Romy Roggwil

    162 Scherrer Roman Waldkirch 197 Wiesner Jaro Dr. Romanshorn

    163 Schlappritzi Alban Arbon 198 Würth Thomas Goldach

    164 Schlierenzauer Karl St. Gallen 199 Wüst Hans Peter Gossau

    165 Schmidhauser Peter Rossrüti 200 Zandonella Peter Wil

    166 Schnadt Thomas Niederuzwil 201 Zangerl Urs St. Gallen

    167 Schneeberger Peter Langrickenbach 202 Zehnder Paul Dr. Wil

    168 Schwab Rudolf Roggwil 203 Zehnder Rolf-Peter Herisau

    169 Sennhauser Markus Zuzwil 204 Zeilinger Hans Untereggen

    170 Siegwart Lars Degersheim 205 Zingg Industrieabfälle AG Tübach

    171 Sigrist Hans Flawil 206 Zoller Marcel Goldach

    172 Silvestri Linus Lüchingen 207 Zoller Sonja Goldach

    173 Sonderegger Hansruedi Zelg/Wolfhalden 208 Züger Felix Zuzwil

    174 Sonderegger Melanie Zelg/Wolfhalden 209 Züger Walter Gossau

    175 Sonderegger Martin Zelg/Wolfhalden 210 Züllig-Grauer Trudy Arbon

    211 Zweifel Edi Niederwil

  • Impressionen der Herbstjagd 2007

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  • Impressionen der Herbstjagd 2007

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  • Hubertusfeier und Erntedankfest in St. Mo-ritz

    Vorbei war die Hochwildjagd im Enga-din. Aus Dankbarkeit für die Jagd, die Beute und die unverfälschten Naturerleb-nisse, organisieren die Engadiner Jäger im Oktober ein Erntedankfest. Mit einem Wildumzug durch St. Moritz beginnt das Festprogramm. Ein Pferdegespann zieht einen mit Wild beladenen, geschmück-ten Tischwagen vom Platz San Gian zur Karlskirche, gefolgt von verschiedenen Bläsergruppen, Jägern und Jägerinnen und vielen Passanten. Das Prunktier auf dem Wagen war ein im Albulatal erlegter Hirsch mit kapitalen 22 Enden.

    Wir Jagdhornbläser Hubertus St.Gallen durf-ten dieses Jahr die Feier mit unseren Klängen beim Umzug, in der Kirche und auch im Fest-zelt mitgestalten. Um gar nichts zu verpassen,

    reisten wir bereits am Samstag an. Im Hotel Waldhaus am See fühlten wir uns sofort wohl. In Begleitung unserer Partnerinnen pfl egten wir unsere Gemeinschaft bei feinem Nachtes-sen und auserlesenem Wein. Selbstverständ-lich durfte ein Besuch der im Hause befi nd-lichen grössten Whisky-Bar der Welt nicht fehlen. Mit den mehr als 2‘500 verschiedenen Arten Whiskys rühmt sich das Hotel Wald-haus mit dem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Wir degustierten nicht ganz die Hälf-te!

    Im Vorwort zur ökumenischen Messe schreibt Pfarrer Thomas Widmer: «Die Jagd vertreibt das Burnout». Er begründet die Aussage damit, dass die aktiven Jägerinnen und Jäger durch die «Auszeit», die sie nehmen, auto-matisch der Erschöpfungsdepression entge-genwirken. Regelmässig ein paar Tage weg sein, eben auf der Jagd, das tut unglaublich gut. Das Handy dabei möglichst abgestellt,

    Jagdhornbläser Hubertus St. Gallen - Ein Weekend im Engadin

    Ein Pferdegespann zieht den mit Wild beladenen, geschmückten Tischwagen vom Platz San Gian zur Karlskirche.

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  • 27

    wirkt noch besser. Und dann die vielen Stun-den des Beobachtens und sich Vorbereitens, wirken gar Wunder. Als Pfarrer ist er über-zeugt, dass regelmässiger Gottesdienstbesuch uns ebenso nachhaltig vor Burnout schützt, wie die regelmässige Pfl ege der Jagd. Und beides schliesst sich gegenseitig ja nicht aus. Ich meine: «Recht hat er.»

    Mit Bläsergruss Erwin Müller Sepp KusterDirigent (Text) Obmann (Fotos)

  • Die Frauengemeinschaft Eggersriet hatte Familien mit Kindern eingeladen und ver-sprach ein besonderes Erlebnis für Gross und Klein. Die Eggersrieter Jäger sollen durch den Wald führen, aus ihrem Jägerall-tag erzählen und zeigen, was es im Wald zu sehen gibt.Am Samstag, 29. September 2007 trafen sich um 9.30 Uhr über 20 Mütter, Väter, Grossmütter, Grossväter mit ihren rund 30 Kindern erwartungsfroh beim Kreuz auf der Eggersrieter Höhe bei schönstem Wetter.

    Die Jagdpächter des Reviers Eggersriet, ver-stärkt durch den heimischen Vogelexperten Hansruedi Rechsteiner, zeigten und erklärten anhand eines Rundgangs durch das Vogtholz an fünf vorbereiteten Posten den Lebens-raum, die Tierwelt und weshalb und was in Eggersriet gejagt wird. Wegen der grossen Beteiligung wurden vier Gruppen gebildet. Anschliessend an den Rundgang konnten alle an der Feuerstelle ihre Wurst braten und die Wettbewerbsfragen beantworten. Alle Kinder wurden am Ende mit einem Quartett der Wildtiere, herausgegeben vom Verband RevierJagd Schweiz belohnt. Die ersten drei Ränge mit zusätzlichen Süssigkeiten wurden infolge mehrerer gleich hoher Punktzahl von den Kindern selbst verlost. Die glücklichen Gewinner waren Ladina Hess, Simea Eich-mann und Elina Graf – alle mit 19 1/2 Punkten aus 20 Fragen mit der Höchstpunktzahl 20.

    Mit den Jägern in den Wald …

    Am ersten Posten am Waldrand bei einem Fuchs- und Dachsbau erklärte der Jungjäger Jürg Bürkle spannend wie es sich mit dem Fuchs und Dachs verhält. Dass ein Fuchs täglich viele Mäuse frisst, haben die meisten Kinder gewusst. Dass der Fuchs seinen Wohn-bau oft mit dem Dachs teilt, hat auch die Erwachsenen erstaunt. Der Dachs ist mit sei-nen schaufelartigen Branten der bessere Bau-meister als der Fuchs mit seinen zierlichen Pfoten. Anhand frischer Spuren konnte be-stimmt werden, welche Eingänge des Baus der Dachs und der Fuchs benutzt.

    Am Posten 2 informierte Ludwig Hörmann bei der Futterkrippe über alles Wissenswerte über das Rehwild. Die Futterkrippe wird als Salzlecke verwendet und nur als Notfütterung bei langer Zeit gefrorener hoher Schneelage bestückt. Anhand verschiedener Geweihe von Rehböcken, die der Jäger als Erinnerung an seine Jagderlebnisse als Trophäe behält und Auskunft über die Kondition des Rehbestands geben kann, konnte anschaulich viel Neues erfahren werden. Das Präparat eines fünf Tage alten Rehkitzes bekam viele Streichelein-heiten, besonders nach der Erklärung, dass seine Mutter kurz nach der Geburt vom Auto überfahren wurde.

    An einem weiteren Posten stellte Ralph John, Obmann der Jagdgesellschaft und zuständig für die Wildhut im Revier fest, dass alljährlich

    28

  • 29

    mindestens ein Dutzend Strassenverkehrs-unfälle mit Rehwild zu betreuen sind, die ein grosses Problem in Eggersriet darstellen. Bei einem Bestand von schätzungsweise 50 Rehen im Revier von 750 Hektaren Fläche und einem jährlichen Zuwachs von rund 35 Rehkitzen bedeutet dies der Verlust von rund einem Drittel des Zuwachses. Die Pächter be-obachten das Wild und den Lebensraum genau. Um einen ausgewogenen und gesunden Bestand zu hegen, müssen bei einem Zuwachs von ein bis zwei Kitz pro Rehgeiss jährlich somit rund 20 Rehwild erlegt werden. Beim Kugel- wie beim Schrotschuss muss dabei neben der strikten Einhaltung der Sicherheit die Schiessdistanz genau geschätzt oder mit dem Distanzmessgerät gemessen werden. In Eggersriet werden nebst diesen Rehen, Füchse, wenig Dachse sowie Raubvögel wie Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher bejagt. Auf die Bejagung des Feldhasen wird infolge geringen Bestands verzichtet. Für alle jagd-baren Tierarten gibt es entsprechende Vor-schriften bezüglich Tierart und Jagdzeiten.

    In einer Waldlichtung führt Hansruedi Rech-steiner, unser Vogelexperte im Dorf zu Nist-kasten im Wald, die er auch unterhält. Über die Köpfe segelt ein Rotmilan, aus dem Wald meldet sich ein Eichelhäher. Auch ein Buch-fi nk ist zu hören. Spechte sind gut auszuma-chen, da sie sich durch das Klopfen an den Stämmen verraten. Viele Singvögel haben be-reits den Weg nach Süden angetreten.

    Zum Jagen braucht es auch Jagdhunde. Beim letzten Posten bei der Feuerstelle gibt Vreny John Antworten auf Fragen betreffend Rassen

    und Eigenschaften, aber auch der Haltung von Jagdhunden. Die Erziehung und Füh-rung verlangt grossen Aufwand. Ein Boden-hund, wie der Rauhaardackel Lauri ist auf das Stöbern und die Fuchsjagd spezialisiert. Assis, die Steirische Rauhaarbracke ist ein Begleit- und Schweisshund, der krankes und verletztes Wild aufspüren kann. Goya, der Kleine Müns-terländer, wird vorwiegend zum Apportieren, aber auch als Schweisshund eingesetzt. Alle Jagdhunde müssen über guten Appell und Ge-horsam verfügen. Ein sicheres Zeichen, nach dem man einen Jagdhund bestimmen kann, sind die hängenden Ohren – der Behang – ein Jagdhund hat keine Stehohren.

    Inzwischen hat der langjährige Pächter Theo Nagel an zwei Feuerstellen eine schöne Glut vorbereitet, so dass die mitgebrachten Würste bald genossen werden konnten. Zum Abschluss gab’s reichlich Kuchen in allen Variationen, wie es bei den Müttern der Frau-engemeinschaft Eggersriet gepfl egt wird. Alle Interessierten konnten sich zudem an Infor-mationsmaterial der Jagdverbände und der Vogelwarte Sempach bedienen, Felle betasten und Geweihe begutachten. Zum Abschluss wurden eine Fährtenarbeit mit dem Schweiss-hund und das Apportieren demonstriert.

    Die Initiative der Frauengemeinschaft Eggers-riet wurde sehr geschätzt, was durch die zahl-reiche Teilnahme und die Begeisterung bestä-tigt wurde. Bereits wurde der Wunsch nach einer baldigen Wiederholung ausgedrückt.

    Ralph John

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    Jagdschiessanlage und Ausbildungszen-trum «Erlenholz» des St. Gallischen Jäger-verein Hubertus werden jedes Jahr von einigen Tausend Jägerinnen, Jägern und Sportschützen besucht. Zudem fi nden zahl-reiche gut frequentierte Veranstaltungen und Kurse statt. Ein solch lebhafter Betrieb verlangt auch nach einer gut organisier-ten und leistungsfähigen Gastwirtschaft. Mit Romy und Walter Walser hat der St. Gallische Jägerverein Hubertus ein Wirte-paar verpfl ichtet, das mit viel Freude und Begeisterung sowie mit professionellem Können für Speis und Trank verantwortlich zeichnet. Nachfolgend erfahren Sie mehr von den beiden sympathischen «Profi s» über ihre Aufgaben und Einsätze als Gast-geber im Blockhaus «Erlenholz».

    Schon seit 30 Jahren sind Romy und Walter in der Gastronomie tätig. Nach der Heirat haben sie zusammen das Bergrestaurant Schönhalden im Flumser Kleinberg geführt.

    Das Porträt Wirtepaar Romy und Walter Walser

    Eigentlich wollten sie dort für längere Zeit bleiben. Walter, in Bad Ragaz aufgewach-sen, fühlte sich im Sarganserland mit seiner Romy sehr wohl. Als sich die Gelegenheit ergab, den «Ochsen» in Roggwil zu überneh-men, entschieden sie sich für diesen Weg. So kam die in Tübach aufgewachsene Romy wiederum in die Gegend zurück, wo sie ihre Jugendzeit verbracht hat. Und beide haben den Umzug nach Roggwil nie bereut. 25 Jah-re wirteten sie gemeinsam im «Ochsen». In kurzer Zeit ist es ihnen gelungen, eine grosse Stammkundschaft anzusprechen. «Das macht natürlich Freude und spornt immer wieder an. Eine schöne Zeit im Dienste der Gäste», hält Romy rückblickend fest.

    In jungen Jahren hat sich Walter als gelernter Koch in zahlreichen namhaften Restaurants und Hotels weiter gebildet. Den Militärdienst leistete er als Militärkoch. Das Rezept für die gluschtigen und sehr beliebten Militär-Chäse-schnitten stammt wohl aus dieser Zeit.

  • 31

    2005 haben die beiden den «Ochsen» in ande-re Hände übergeben und sich in ein heimeliges Haus unweit ihrer bisherigen Arbeitsstätte zurück gezogen.

    Im August 2005 hat der Vorstand des St. Gal-lischen Jägerverein Hubertus beschlossen, ab der Schiesssaison 2006 den Gastwirtschafts-betrieb im Vereinslokal «Erlenholz» neu zu organisieren. Ziel war es, den Mitgliedern ein breiteres Angebot zu präsentieren. Zudem stand im Vordergrund, dem Verein, der die gesamte Infrastruktur bis anhin vollumfäng-lich gratis zur Verfügung gestellt hat, einen kleinen Kostendeckungsbeitrag in Form einer Umsatzbeteiligung zukommen zu lassen. Die damalige Wirtin Berty Zgraggen hat es auf-grund dieser Absicht vorgezogen, ihre Tätig-keit zu beenden.

    So kam es, dass Romy vom Vorstand ange-fragt wurde, ob sie den Gastwirtschaftsbetrieb im Vereinslokal übernehmen möchte. «Die Anfrage kam überraschend. Kaum hatten wir ja den «Ochsen» aufgegeben, um etwas kürzer zu treten», meint Romy. «Andererseits füh-len wir uns mit den Jägern schon seit Jahren verbunden. Die Jagdhornbläser Hubertus pro-ben ja seit vielen Jahren jeden Donnerstag im «Ochsen» und die Jäger haben sich regelmäs-sig bei uns zum «Jägerstamm» getroffen. So haben wir mit Freude zugesagt.» «Von den Jägern sind wir gut aufgenommen worden», stellt Romy weiter fest. Und Walter betont: «Das Angebot auf der Speisekarte ist jetzt abwechslungsreich gestaltet. Kutteln und Kalbskopf - in den Restaurants immer weniger erhältlich - fi nden regen Zuspruch. Wurst- / Käsesalat, Schwartenmagen, Sied-fl eischsalat etc. sind nebst Bratwurst und Cervelat sehr begehrt. Und die Öffnungszeiten des Vereinslokals nach dem Schiessen haben wir auch den Bedürfnissen angepasst.»

    Eine recht interessante Beobachtung hat Romy gemacht. «Beim Getränkekonsum hat sich in den vergangenen Jahren ein spürbarer Wandel vollzogen. War früher bei den Gästen ein Bier erste Wahl, ist heute der alkoholfreie

    Saft vom Möhl der grosse Renner.» Eine Folge der 0,5-Promille-Grenze für Auto-fahrer? Oder ganz einfach das verstärkte Bewusstsein einer hohen Verantwortung der Jägerschaft gegenüber der Gesellschaft?Man merkt es den beiden Wirtsleuten an: Sie sind mit viel Herzblut bei der Sache.Und Romy und Walter halten gemeinsam fest: «Wir freuen uns, wenn sich die Gäste im Ver-einslokal wohl fühlen. Im Frühling beginnen wir bereits das dritte Jahr.»

    Und zum Abschluss meine Frage: «Habt ihr auch Wünsche an die Gäste?» Die Antwort lautet übereinstimmend: «Ei-gentlich nicht, wir sind sehr zufrieden mit der Jägerschaft und den Jagdsportschützen. Und wenn die Gäste auch mit uns zufrieden sind und wir gesund bleiben, werden wir gerne noch einige Jährchen anhängen.»

    Und wie steht’s mit dem Heimweh nach dem «Ochsen»?Dazu meint Walter lachend: «Vom «Ochsen» ist mir noch der Neckname «Büffel» geblie-ben. So haben mich meine engeren Freunde oft genannt und sie tun es heute noch.»

    Hansruedi Albrecht

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    Seit einigen Jahren werden die Jäger in vereinzelten Revieren des Kantons St. Gallen auch mit der Bejagung des Schwarzwildes konfrontiert. Die Jagd auf Wildschweine ist sehr anspruchsvoll und vor allem auch zeit-aufwändig.Aufgrund der erheblichen «Aktivitäten» der Wildschweine auf dem Kulturland ver-schiedener Landwirte hat der Obmann der Jagdgesellschaft Bernhardzell, Oskar Trunz, beim Amt für Jagd und Fischerei um eine Bewilligung für den Einsatz künst-licher Lichtquellen für die Bejagung der Wildschweinjagd angefragt, wie dies zum Beispiel im Kanton Thurgau zulässig ist.

    Zur Anfrage der Jagdgesellschaft Bernhard-zell nimmt das Amt für Jagd und Fischerei wie folgt Stellung:

    «In verschiedenen Nachbarkantonen werden grosse Schäden, welche vom Schwarzwild ver-ursacht werden, ausgewiesen. Der Ackerbau spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Aufwand für die Jagd wird von der Jägerschaft mit 40 und mehr Stunden pro Abschuss beziffert. Um die Jagd effi zienter zu gestalten und um Wildschäden zu vermeiden, haben die Kan-tone zum Teil auch den Einsatz von Hilfsmit-

    Auf der Suche nach Würmern «pfl ügten» die Wild-schweine in Bernhardzell grosse Wiesenfl ächen um.

    teln wie Scheinwerfer oder Restlichtverstärker, die gemäss eidgenössischer Jagdverordnung grundsätzlich zu den «für die Jagd verbotenen Hilfsmitteln» zählen, erlaubt. Trotz dieser «Er-leichterungen» wurden die Probleme offen-sichtlich nicht gelöst. Der Einfl uss von Fütte-rungen und Kirrungen ist für uns nur schwer einschätzbar.

    In Deutschland sind die Dimensionen in allen Belangen grösser, weshalb ein Vergleich kaum zulässig wäre. Im Grundsatz sind aber alle technischen Hilfsmittel verboten.

    Im Kanton St. Gallen hält sich der Schwarz-wildbestand nach wie vor auf tiefem Niveau. Vereinzelt und kleinörtlich treten «Schäden» vor allem an Wiesland auf. Die Jagd ist auf den Feldern auch während der Schonzeit mit Aufl agen möglich. Es gibt nur einzelne, wenig bestückte Kirrungen.

    Aufgrund dieser Sachverhalte kommen wir zu folgenden Einschätzungen:• Im Kanton St. Gallen bestehen - zumindest

    vorderhand - noch keine ausserordentlichen Probleme mit Wildschäden durch Schwarz-wild. Sie wären gemäss eidgenössischer Jagdverordnung aber Voraussetzung für die Bewilligung künstlicher Lichtquellen.

    • Offensichtlich vermögen andernorts zuge-lassene Hilfsmittel die Probleme mit der Bestandesregulation und den Wildschäden nicht oder nicht ausreichend zu lösen.

    • Kirrungen dürfen nur sehr zurückhaltend betrieben werden.

    Somit können wir dem Gesuch der Jagdge-sellschaft Bernhardzell, für die Bejagung des Schwarzwildes künstliche Lichtquellen einzu-setzen, nicht entsprechen. Wir danken für Ihr Verständnis.»

    St.Gallen, 10. September 2007

    Guido AckermannLeiter des Amtes für Jagd und Fischerei

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    Fährtenschuh «Suchenheil»Die Nachsuche …Alljährlich müssen tausende von Wildtie-ren, welche nach dem Schuss nicht im Feuer bleiben oder im Strassenver-kehr von Autos angefahren werden, durch Nachsuchen mit ausgebildeten, geprüften und erfahrenen Schweisshunden mit ihren Führern gesucht und von ihren Leiden erlöst werden. Das Nachsuchen von beschossenem oder ange-fahrenem Wild erfolgt immer im Interesse des betroffenen Wildes und im Dienste der Jagd. Nachsuche erfordert volle Einsatzbe-reitschaft von Führer und Hund und hat nicht den persönlichen Erfolg zum Inhalt, sondern den Dienst am Wild. Nachsuche erfordert Selbstbeherrschung und Verschwiegenheit als Grundlage für Vertrauen. Nachsuche ist passioniert ausgeübte Jagd, sie ist deswe-gen nicht bezahlbar, auch wenn Führer und Hund oft ein hohes Risiko eingehen. Sie setzt Wissen und Erfahrung voraus, um die sich der Schweisshundeführer intensiv mit seinem Hund bemühen muss. Sie darf nicht Mode werden oder sein; denn es ist die verantwor-tungsvollste Jagd überhaupt (auch Leitbild des SSC).

    Insbesondere beim Schrotschuss auf Reh-wild, beim Kugelschuss auf Schwarzwild und bei Autounfällen mit Wild sind sehr oft kaum oder gar keine Pirschzeichen vorhanden. Die Nachsuche erfolgt insbesondere in diesen Fällen vorteilhaft durch fi rme Schweisshunde, welche auf der Übungsfährte nicht nur mit Schweiss ausgebildet wurden, sondern auch über Erfahrung auf der Kunstfährte ohne Schweiss verfügen. Der Hund arbeitet mit der Witterung, welche die Schalenabdrücke hin-terlassen. Dies verlangt eine entsprechende Ausbildung der Spezialisten-Hunde mit dem Fährtenschuh.

    Mit der Zeit und durch Übung kommt oft die Erfahrung …Seit meiner frühen Jugendzeit bin ich über meinen Vater in die Jagd eingeführt worden und habe mit Ausnahme eines Unterbruches – wie mein Vater auch – immer einen Jagdhund geführt. Anfänglich zwei Jagdterrier, dann zwei Rauhaardackel. Mit ihnen habe ich stets auch auf der Schweissfährte gearbeitet. Nach bald 40 jähriger Zeit der Jagdhundehaltung und der

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  • 37

    aktiven Jagd als Revierpächter habe ich mich vor drei Jahren, nach einer «hundelosen» Zeit – es kam mir vor wie Tanzen ohne Musik oder Jagen ohne Waffe – für eine etwas ruhigere Weggefährtin (vielleicht auch wegen den fort-geschrittenen Jahrringen), eine Bayerische Gebirgsschweisshündin entschieden. Meine Weggefährtin macht mir und meiner Familie nur Freude.

    Fährtenschuh «Suchenheil» …Durch meine aktive Mitgliedschaft im Schwei-zerischen Schweisshundclub und als Revier-Schweisshundeführer habe ich mich auch etwas vertieft mit der Arbeit mit dem Fähr-tenschuh befasst. Dabei sind mir bei der prak-tischen Arbeit mit den auf dem Markt und bei den Kollegen vorhandenen Fährtenschuhen verschiedene Ideen durch den Kopf gegangen, wie «mein» idealer, praktischer Fährtenschuh aussehen könnte. Diese Ideen habe ich im neuen Fährtenschuh «Suchenheil» umge-setzt.Der Fährtenschuh wurde während den letzten Monaten in Hoch- und Niederwildrevieren stetig getestet und optimiert. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit erfahrenen Schweis-shundeführern, Experten im Schweisshun-dewesen und staatlichen Wildhütern, welche selber erfolgreich Schweisshunde führen, aus-bilden und einsetzen.Allen Beteiligten besten Dank dafür!

    Die robuste und leichte Aluminiumkonstrukti-on garantiert einen optimalen Sitz am Schuh. Mit wenigen Handgriffen sind alle Vorberei-tungen für ein sicheres und bequemes Legen der Fährte in jedem Gelände getroffen. Durch die gezackten «Sohlen» ist dies auch in stei-

    lem und rutschigem Gelände problemlos möglich.Es sind Schalen aller Grössen verwendbar. Die Schale wird mit dem Anziehen der Rat-schenbänder fest am Schuh verankert, was ihr Verrutschen verunmöglicht. Somit ist kein aufwändiges Anschrauben der Schalen mehr notwendig.

    Mit der stufenlosen Grössenverstellung und dem Gelenk an der Sohlenplatte des Fährten-schuhes ist ein passgenauer Sitz des Schuhes im Fährtenschuh in jeder Situation gewähr-leistet. Diese Konstruktionsweise erfüllt damit auch die Bedingungen verschiedener europäischer Verbandsschweissprüfungen, bei denen der Fährtenschuh zum Einsatz kommt. Diese verlangen, dass beim Legen der Fährte der Fuss des Fährtenlegers den Boden nicht berühren darf. Der Fährtenschuh muss die vollständige Sohle des Fährtenlegers umfassen.

    Mit dem Fährtenschuh «Suchenheil» wurde erstmals ein Hilfsmittel für die Schweisshun-deausbildung entwickelt, welches sehr leicht, trotzdem robust ist und allen Anforderungen in jedem Gelände gerecht wird. Die einfache Handhabung wird alle Schweisshundeführer überzeugen.

    Interessenten am Fährtenschuh «Suchen-heil» fi nden weitere Informationen unter www.nachsuche.ch, Informations-Flyers kön-nen angefordert werden unter Tel. 071/841 50 81, Fax 071/841 50 77 oder [email protected].

    Suchenheil Oski Trunz

    Fährtenschuh «Suchenheil»Fortsetzung

  • 38

    Der Haselnussstrauch lenkt mich ein biss-chen ab. Aber der Seitenwind ist lästiger, er drückt mir den Arm immer zur Seite.Die Distanz ist geschätzt. Langsam ziehe ich meinen Bogen aus. Durch das Visier blickend suche ich den Vorderlauf des Tieres. An dem fahre ich hinauf bis ich fast in der Mitte des Rumpfes stehe. Ruhig halte ich den Visierpin dort und lasse den Pfeil fl iegen.Mit 330 km/h geht er dem Zielpunkt entge-gen. Tief bohrt er sich exakt an dem anvi-sierten Punkt in die Flanke des Tieres.

    «Hey Bü, schönä Schuss gsi!» Die Teilnehmer, die am Wartepfl ock hinter mir stehen, packen ihre Bögen und Rucksäcke und

    wir marschieren auf dem vorgegebenen Pfad Richtung Ziel.

    Die etwas andere Jagd ist ein so genanntes 3-D Bogenturnier. 3-D steht für dreidimensio-nal. Die Ziele sind Tiere in echter Grösse aus einem speziellen Kunststoffschaum. Das 3-D Schiessen hat seine Herkunft in Amerika, wo die Bogenjäger mit möglichst realistischen Zielen für die Jagd trainieren wollen. Als ich 1988 mit dem Bogenschiessen begann, hatten wir nur auf Papier gedruckte Tierbilder. Es gab aber schon wenige 3-D Tiere, die waren aber von schlechter Qualität. Heutzutage gibt es ungefähr 15 Hersteller und das ganze Sortiment umfasst sicher 250 - 300 Ziele.

    Die etwas andere Jagd

    Beat Hirs beim Compoundschiessen

  • 39

    Und so sieht ein Turnier ausDer Veranstalter baut einen Parcours auf. 28 Situationen werden gestellt. Möglichst interessant und schwierig werden die Kunst-stofftiere im Wald und Feld verteilt. Unter Berücksichtigung von Schatten, Sonne, klei-nen Tälern und eng stehenden Bäumen wird das Terrain ausgenützt. Die Distanzen liegen zwischen 5 und 70 Meter.

    Die Schützen werden am Morgen nach der Begrüssung vom Veranstalter auf die ver-schiedenen Abschusssituationen in Gruppen von 4 - 8 Teilnehmern verteilt. Der einzelne Schütze stellt sich an den Abschusspfl ock, schätzt die Distanz zum Ziel, stellt sein Visier ein – falls er ein Visier am Bogen hat – und schiesst. Das Kunststofftier hat verschiedene Wertungszonen von 4 - 20 Punkten. Nach Be-endigung des Schiessens aller Teilnehmer dieser Gruppe gehen sie zum Ziel und schrei-ben die Punkte. Die Schützen laufen auf einer gekennzeichneten Strecke in der Gruppe zum nächsten Ziel. Der Parcours kann bis unge-

    fähr 10 km lang sein. Man ist also den ganzen Tag unterwegs.

    MaterialGeschossen wird mit ganz verschiedenen Bö-gen:• Langbögen (wie Robin Hood)• Recurvebögen mit und ohne Visier. Das ist

    der olympische Bogen.• Compoundbögen mit und ohne Visier. Der

    Compound ist der schnellste und präzises-te Bogen von allen. Er besitzt je eine Um-lenkrolle an den Wurfarmenden und hat somit eine Übersetzung.

    Das genaue Schiessen mit dem Compound-bogen hat sehr viel gemeinsam mit der Büch-se und ist somit ein gutes Training. Andererseits sind Gewehrschützen, wenn sie sich an die Technik gewöhnt haben, sehr schnell gute Bogenschützen.

    Jürg Bürkle

    Volle Konzentration! Jürg Bürkle mit dem Recurvebogen Lars Bürkle an der WM 2007 in Wildhaus

  • 40

    Ausgangslage

    Mit der Veröffentlichung des vierten Sach-standberichtes des Intergovernmental Pa-nel on Climate Change (IPCC) im Februar 2007 ist das Wissen um die Zusammen-hänge von Treibhausgasemissionen, Treib-hausgaskonzentrationen in der Atmosphäre und globaler Erwärmung beträchtlich ge-stiegen. Der grösste Teil des Anstiegs der globalen mittleren Temperatur seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist durch den Anstieg der antropogenen Treibhausgaskonzent-ration in der Atmosphäre verursacht. Seit 1970 wird weltweit eine Erwärmung beob-achtet, die mit natürlichen Einfl ussfaktoren (z.B. Schwankungen der Sonnenaktivität oder Vulkanausbrüche) allein nicht mehr erklärbar ist.

    In der Schweiz haben seit 1900 die mitt-leren Jahrestemperaturen um rund 1,5 °C zugenommen, alleine seit 1961 um 0,4 °C pro Dekade. Von den 20 wärmsten Jahren seit 1900 entfallen 13 auf die Zeit seit 1990. Dabei sind die Temperaturen im Sommer stärker gestie-gen als im Winter.

    Die Beobachtung der Entwicklungsstadien von Pfl anzen liefern gute Indizien für die loka-len Auswirkungen von Klimaänderungen. Seit 1950 zeigt sich ein Trend zur Vorverschiebung der Blütezeit von Kirschbäumen um 15 bis 20 Tage.

    Wie immer zu Beginn einer sich abzeich-nenden Veränderung tauchen die verschie-densten Prognosen auf, was in zahlreichen Publikationen der letzten 10 – 15 Jahre nach-zulesen ist. Mit dem Anfang 2007 publizierten IPCC-Bericht scheinen sich aber einigerma-ßen gesicherte Daten herauszukristallisieren. Für das 21. Jahrhundert zeigen eine Reihe

    Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald

    von Prognosen einen weiteren, verstärkten Anstieg von 1.8° C bis 4° C. Selbst wenn die Konzentrationen aller Treibhausgase auf dem Niveau des Jahres 2000 konstant gehalten würden, wäre eine weitere Erwärmung um ein Grad zu erwarten.

    Auswirkungen auf den WaldMit dem Temperaturanstieg verschieben sich die bestehenden Wuchsverhältnisse in den Höhenstufen nach oben. Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen Temperaturen um 2° C ist mit einer Verschiebung um 300 Höhenme-ter zu rechnen.

    Unter den gegenwärtig häufi gsten Baumarten wird die Fichte deutlich an Terrain verlieren; die Tanne wird sich nur noch in höheren La-gen behaupten können. Auch die Buche wird in den unteren, wärmeren Lagen Einbussen erleiden, sich aber in höhere Regionen aus-breiten; auf feuchteren Standorten wird sie sich gegen Esche und Ahorn besser durch-setzen. Vom Temperaturanstieg begünstigt

    Sturmfl äche in Oberriet mit reichlicher Äsung für das Wild

  • 41

    werden Föhre, Eiche, Linde, Kirsche und eine Reihe gegenwärtig seltener Baumarten. Besonders Bergahorn und Esche werden ihr Wuchsgebiet ausdehnen.

    Mit einem Temperaturanstieg vom 2° C ver-längert sich die Vegetationszeit erheblich. In montanen Lagen (700 bis 1‘000 m ü. M.) um 20 – 30 Tage, von unter 220 auf rund 250 Tage.

    Häufi ger auftretende Stürme führen zu gross-fl ächigen Zerstörungen im Wald. Besonders gefährdet sind Monokulturen und fl achwur-zelnde Baumarten, wie zum Beispiel die Fich-te. Kann das Holz nicht rechtzeitig aufgerüstet werden, so besteht die Gefahr einer Massen-vermehrung des Borkenkäfers.

    Extreme Hitzewellen und Trockenheit, wie zum Beispiel im Sommer 2003 führen zu Pro-blemen der Wasserversorgung der Bäume. Der Wasserverfügbarkeit wird in Zukunft eine grosse Bedeutung zukommen.

    Die Waldbrandgefahr wird auch auf der Alpen-nordseite ein ernst zu nehmendes Problem. Gefährdet sind insbesondere fl achgründige, südexponierte Lagen, wie sie zum Beispiel im Sarganserland oder im Rheintal häufi g anzu-treffen sind.

    Nebst der Klimaerwärmung wirken weitere belastende Faktoren auf den Wald, wie zum Beispiel der erhöhte atmosphärische Stick-stoffeintrag. Heute sind 90 % der Schweizer Wälder mit Stickstoff überversorgt, was neben gesteigertem Baumwachstum zu einer Abnah-me der Basensättigung im Boden und zu Bo-denversauerung führt.

    Zur Abfederung der wirtschaftlichen und öko-logischen Risiken empfi ehlt das Kantonsforst-amt St. Gallen, eine möglichst grosse Auswahl von Baumarten zu fördern, die Wärme und Trockenheit relativ gut ertragen. Standorts-fremde, hiebsreife Fichtenbestände sind in standortsgerechte Bestockungen mit ausrei-chendem Laubholzanteil umzuwandeln. Wennimmer möglich soll die Waldverjüngung natür-lich erfolgen.

    Falls die Naturverjüngung ausbleibt und Nachpfl anzungen mit Laubbäumen nötig sind, muss mit Verbissproblemen gerechnet werden. Die gepfl anzten Bäume werden kaum ohne Schutz aufkommen. Ich bin überzeugt, dass sich mit einer gezielten Schwerpunkt-bejagung auf kritischen Flächen die Situation entschärfen lässt. Das St. Galler Jagdreviersys-tem bietet dazu gute Voraussetzungen. Die Ansprechpartner sind bekannt. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass das Gespräch zwi-schen Jagd und Forst gesucht wird.

    21. Dezember 2007, Stefan Buob, Forstingenieur, Kantonsforstamt St. Gallen

    Quellen:Waldbau und Klimaveränderung, Strategiepa-pier, Empfehlungen des Frostdienstes Kanton Thurgau, August 2007

    Arbeitspapier zur Waldpfl ege und Waldver-jüngung unter dem Aspekt der Klimaverände-rung, Forstamt beider Basel, November 2006

    Klimaänderung und die Schweiz 2050, OcCC Beratendes Organ für Fragen der Klimaände-rung, Bern, März 2007

    Vierter Sachstandsbericht des IPCC, Klimaän-derung 2007, Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger, ProClim

    Eichen-Hagebuchenwald, die Eiche wird von der Klimaerwärung profi tieren

  • Aktive Lebensraumgestaltung in Feld und Wald

    In der Schweiz entstehen jede Sekunde 0,9 m2 neue Siedlungsfl äche. Diese Flä-chenzunahme erfolgt zu Lasten von Wies- und Ackerland. Als Folge davon werden wertvolle Lebensräume vernichtet und sind für alle Zeiten verloren.Auf diese Lebensräume sind jedoch alle angewiesen: Menschen, Tiere und Pfl an-zen. Alle stellen Ansprüche an den Lebens-raum, welche sowohl heute als auch in Zukunft erfüllt werden sollen. Wir Jäger

    sind gefordert und aufgerufen, uns aktiv dafür einzusetzen.

    Durch die Initiative der Jagdgesellschaft Kess-wil-Hefenhofen wurde der ehemalige Müh-leweiher im oberen Hebbach-Gebiet ökolo-gisch aufgewertet. Wir Jäger entbuschten das verwilderte Gebiet mit Motorsäge, Gabel und Rechen eigenhändig. Das Fällen der grossen Schattenbäume auf der Südseite besorgte uns

    Durch die Renaturierung ist aus dem verwilderten Gebiet des ehemaligen Mühleweihers ein neuer erwei-terter Lebensraum entstanden, der viel Lichteinfall zulässt.

    Jedes Jagdrevier im Kanton Thurgau ist aufgefordert, bis 2010 ein Projekt zur öko-logischen Aufwertung des Lebensraums zu realisieren. Diese Aufforderung wur-de durch das Forstamt TG, Jagd TG und der Thurgauischen Jagdverwaltung an die Jägerschaft gerichtet. Am Beispiel der

    Jagdgesellschaft Kesswil-Hefenhofen will Hubertus Aktuell die Wichtigkeit solcher Projekte unterstreichen und aufzeigen, dass auch kleine Massnahmen eine grosse Wirkung erzielen können. Der interessante Bericht stammt von Albert Hagen, Obmann der Jagdgesellschaft Kesswil-Hefenhofen.

    42

  • 43

    die Waldkorporation zu einem Spezialpreis, da auch unser Förster Ruedi Schum von der Idee überzeugt war. Durch mehr Licht, also bessere Besonnung, verbunden mit sauberem Wasser aus dem Wald, ergab sich eine optimale Situ-ation. Die bereits vorher bestandene Situati-on wurde bereichert und neue Pfl anzenarten konnten sich besser entwickeln. Das Feucht-gebiet des verlandeten und verbuschten Wei-hers bot sich geradezu an für unser Projekt.

    Ich bin überzeugt, dass in jedem Jagdrevier Möglichkeiten vorhanden sind, um Verbes-serungen an den Lebensräumen der Natur vorzunehmen. Man muss nur die Augen offen halten!Bereits haben wir ein weiteres Projekt initiiert, nämlich die Renaturierung der ehemaligen, heute stark verwachsenen «Lehmgrube» im Kesswiler Wald. Schriftlich wurde die Waldkommission auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht und Antrag gestellt, im kommenden Winter durch Holzhauer Arbeiten vorgängig den Wald zu

    lichten. Anschliessend sollen beim nächs-ten Ausputzen von Wassergräben, wenn die Maschinen ohnehin vor Ort sind, Aushubar-beiten vorgenommen werden. Das Aushub-material soll so um die Renaturierungsfl äche herum verteilt werden, dass Kleinlebewesen und Pfl anzen am feuchten Standort verblei-ben und zudem keine Abfuhrkosten anfallen. Selbstverständlich erfolgten anfänglich sofort gewisse persönliche Einwände und Wider-stände. Aber es heisst doch: «Nicht aufgeben – steter Tropfen höhlt den Stein!»

    Es kann sich heute kein Mitglied einer Wald-kommission mehr leisten, gegen ein Renatu-rierungsprojekt zu sein, das mit vernünftigen und objektiven Argumenten vertreten wird. Wir naturverbundenen Menschen sind doch verpfl ichtet, für die später nachfolgenden Generationen der Natur Sorge zu tragen und jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen!

    Albert Hagen Obmann Jagdgesellschaft Kesswil-Hefenhofen

    Das neu geschaffene Feuchtgebiet ist heute Lebensraum für zahlreiche Amphibien, Insekten und seltene Pfl anzen.

  • Forschungsprojekt «Constanze»

    Die Vogelgrippe wurde im Winter 2005 / 2006 in allen Medien fast täglich the-matisiert. Inzwischen ist es etwas stiller um das Vogelgrippe-Virus geworden. Zu unrecht. Das Auftreten der 86 Fälle von Vogelgrippe im Februar und März 2006 in der Region Bodensee wirft immer noch Fra-gen auf. So weiss man noch nicht, welche Faktoren für die Ausbreitung der Vogel-grippe im Bodenseegebiet verantwortlich waren. Spielen einzelne Vogelarten eine wichtige Rolle? Braucht es bestimmte Um-weltbedingungen, damit das Virus an einem bestimmten Ort vorkommt?

    Zu diesen und anderen Fragen wollen die Forschenden des Projektes «Constanze» Antworten fi nden. Während 3 Jahren läuft ein internationales Forschungsprojekt rund

    um den Bodensee, welches verschiedene Aspekte der Vogelgrippe beleuchtet. Be-teiligt sind Deutschland, Österreich und die Schweiz. Iris Brunhart, Dr. med. vet. ist koordinative Projektleiterin «Constanze» und betreut gleichzeitig die Sentinel-Anla-ge in Altenrhein. Ihr behilfl ich ist der uns allen bekannte Wildhüter Mirko Calderara.

    Beim Marinahafen in Altenrhein befi ndet sich eine eingezäunte Teichanlage mit 18 «Wäch-ter-Enten». Es handelt sich dabei um von Hand aufgezogene, fl ugunfähige Stockenten. Sie werden im Rahmen des Forschungspro-jektes «Constanze» betreut, regelmässig ge-füttert und untersucht. Die Fütterung erfolgt täglich durch Mirko Calderara, der unweit der Anlage seinen Wohnsitz hat. Alle Arbeiten, die

    Iris Brunhart, Dr. med. vet. ist koordinative Projektleiterin «Constanze» und betreut auch die Sentinel-Anlage in Altenrhein.

    44

  • 45

    Mirko für dieses Projekt leistet, werden durch das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) nach Zeitaufwand entschädigt. Die «Wäch-ter-Enten» kommen täglich mit Wildvögeln in Kontakt. Befi nden sich Virenträger unter den Wildvögeln, werden auch die «Wäch-ter-Enten» infi ziert. Dank den regelmässigen Kontrollen kann so das Vorhandensein der Vogelgrippe frühzeitig erkannt werden.

    Alle zwei Wochen werden die «Wächter-Enten» durch Mirko eingefangen. In einem Nebengebäude des Hauses von Mirko ist ein «Beprobungsunterstand» eingerichtet. Hier tritt nun Iris Brunhart in Aktion. Mit einem Wattestäbchen betupft sie mit geübter Hand den Rachen der Enten. Ebenso wird eine Kloakentupferprobe entnommen. Viel Fin-gerspitzengefühl erfordert die Entnahme der Blutprobe aus der Vene einer Schwinge. Die meisten Enten ertragen diesen schmerzlosen Untersuch mit Geduld. Vereinzelte aber weh-

    ren sich mit heftigen Schnabelschlägen gegen das Festhalten. Mirko pariert diese kleinen At-tacken souverän und mit sicherer Hand. Über jede «Wächter-Ente» wird exakt Buch geführt.

    Gleich anschliessend werden die «Wächter-Enten» in ihre Teichanlage zurück gebracht und die Proben in einer gekühlten Box per Express nach Mittelhäusern gesandt, wo die Tupfer im nationalen Tierseuchenreferenzla-bor auf Virenspuren und das Blut auf soge-nannte Antikörper (Abwehrstoffe) untersucht werden.

    Für die Projektleiterin Iris Brunhart ist wichtig, wenn die Bevölkerung folgendes weiss:

    • Das Vogelgrippe-Virus H5N1 ist hochanste-ckend und für Gefl ügel tödlich. Noch nie mussten wegen einer Tierseuche weltweit so viele Hühner, Enten und Gänse getötet werden. Bei intensivem Kontakt mit erkrank-

    Wildhüter Mirko Calderara beim Einfangen der «Wächter-Enten»

  • www.afg.ch

  • 47

    oder Campylobacter sollte Gefl ügelfl eisch jedoch vor dem Verzehr immer gut durch-gekocht oder durchgebraten werden.

    Wer sich noch weiter in diese interessante Materie vertiefen möchte, fi ndet unter der Website www.bvet.admin.ch und www.pro-jekt-constanze.info aktuelle und spannende Informationen.

    Hansruedi Albrecht

    tem Gefl ügel können in seltenen Fällen auch Menschen angesteckt werden, was bisher nur in Asien und in Afrika geschah.

    • Solange sich das Vogelgrippevirus nicht da-hingehend verändert, dass es von Mensch zu Mensch übertragbar wird, besteht für die Schweizer Bevölkerung ohne Kontakt zu in-fi ziertem Gefl ügel kein erhöhtes Infektions-risiko.

    • Falls Gefl ügelhalter verdächtige Erschei-nungen in ihrem Betrieb feststellen, ist die amtliche veterinär-medizinische Abklärung zwingend notwendig. Massnahmen können, falls angezeigt, sofort eingeleitet werden.

    • Nebst dem Vogelgrippe-Virustyp H5N1 gibt es noch andere Vogelgrippeviren, die für den Menschen aber unbedenklich sind.

    • In der Schweiz verkaufte Gefl ügelprodukte und Eier sind sicher. Im Hinblick auch auf andere Krankheitserreger wie Salmonellen

    Rachenabstrich

    Blutentnahme aus der Vene einer Schwinge

  • 071 955 76 86www.autozentrum.ch

  • 49

    Das diesjährige Fortbildungsseminar des St. Gallischen Jägervereins Hubertus ist

    dem aktuellen Thema

    «Wundballistik und bleifreie Munition»

    gewidmet und findet statt am

    Freitag, 25. April 2008

    20.00 bis ca 22.00 Uhr

    Jagdschiessanlage Erlenholz, Wittenbach Als Einführung in das Thema wird unser Vorstandsmitglied und Mitglied der Schiesskommis-sion Christoph Markwalder die grundsätzlichen Vorgänge im Körper eines Wildtieres beim Be-schuss erläutern. Anschliessend wird Herr Christian Rudin, Geschäftsführer der Firma WAFFEN WILDI AG in Zofingen, uns über die ballistischen Besonderheiten, die Unterschiede zur her-kömmlichen Munition, die Wirkung im Wildtierkörper sowie die Beanspruchung der Waffen bei der Verwendung von "bleifreier" Büchsen- und Schrotmunition orientieren. Herr Rudin hat langjährige Erfahrung mit den von den Umweltschützern geforderten Vollge-schossen, die er bereits mit Erfolg auf sämtliches einheimisches Wild verwendet hat. Das Thema ist hochaktuell, da bereits Länder wie Schweden die Verwendung von bleifreien Büch-sengeschossen vorgeschrieben haben. Wie die Entwicklung in der Schweiz verläuft, bleibt ab-zuwarten. Wir tun deshalb gut daran, uns frühzeitig mit dem Thema vertraut zu machen. Um rechtszeitig disponieren zu können, bitte wir die Interessenten sich mit unten stehendem Talon bis 14.04.2008 anzumelden. Die Anmeldetalons können im Schiessbüro der Jagd-schiessanlage «Erlenholz», Wittenbach abgegeben oder an Christoph Markwalder, Weni-gerstr. 16, 9011 St.Gallen geschickt oder per Fax (Nr. 071 494 28 75) zugestellt werden.

    Anmeldung

    Name ............................................. ....................................................... ......................................... Vorname ……….............................................. ................................................................................... ............................................................

    Adresse ………………………...……............................................. .................... ...................................... PLZ/Ort ………………………………............................................. ....................................................... ...............................................................

    Tel ............................................. ....................................................... ......................................... Mail …………………………............... .............. .................... ..... ........... @ ............................................ .........................................

    Mitglied des Jägervereins: Ja / Nein

  • 51

    Barbara Hubschmid

    Obere Gasse 31, 7000 Chur (an den Wochen-enden wohne ich im Speicher)

    Beruf: Juristin; bis Ende 07 arbeitete ich bei der Kapo Graubünden in Chur im Rahmen eines Prakti-kums im Hinblick auf den Erwerb des Anwalts-patentes. Seit Januar bin ich bei der Staats-anwaltschaft Graubünden, wo ich ein weiteres Praktikum absolviere. Hobbys: Jagen, Laufen, Biken, Reiten, Hund (Unga-rischer Viszla)Aufgewachsen bin ich in Teufen AR und habe da auch den grössten Teil meiner Schulzeit verbracht.

    Jungjägerinnen stellen sich vor

    2007 wurden im Kanton St. Gallen 20 Jung-jäger und 4 Jungjägerinnen brevetiert. Zwei motivierte Jungjägerinnen stellen sich hier näher vor.

    Gaby Kälin

    Bauwilerweg 11, 8735 St. Gallenkappel

    Ich bin in St. Gallenkappel aufgewachsen, wo ich auch seit März 2000 wiederum wohne. In unserem eigenen Betrieb «Fertigung und Handel elektrotechnischer Bauteile» bin ich für die Fertigungsplanung zuständig.

    Zu meinen Hobbys zählen: Wandern, Skifahren, Kochen und natürlich die Jagd.Schon immer habe ich mich sehr für die Natur interessiert. Als Ausgleich zur Arbeit schätze ich die Jagd besonders und die Kameradschaft bei der gemeinsamen Passion. Der Gedanke, zur Jagd gehen zu können, ist schon seit lan-gem in mir gewesen. Ich hatte jedoch keine Verwandten oder gute Freunde, die mich in die Jagd einführten. Heute hat sich dies ge-bessert, und ich bekomme ab und zu eine Einladung.

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  • 53

    Säulischiessen Jagdschiessanlage «Erlenholz»

    Samstag, 9. Februar, 08:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr Detailangaben in diesem Vereinsheft «Hubertus Aktuell» und unter www.jagd-sg.ch/hubertus

    Theorieabend als Vorbereitung für das Jagdparcoursschiessen im Blockhaus «Erlenholz»

    Mittwoch, 20. Februar, 19:00 bis 21:00 Uhr für Teilnehmer an den Jagdparcoursschiesskursen und weiteren Interessenten keine Anmeldung erforderlich!

    Hauptversammlung

    Sonntag, 02. März, 10:00 Uhr, Gemeindezentrum Mörschwil (gemäss beiliegender Einladung)

    Beginn der Schiess-Saison

    Ab Freitag, 14. März, jeweils 16:30 bis 19:30 Uhr

    Siehe Schiessprogramm 2008 in diesem Vereinsheft «Hubertus Aktuell» und unter www.jagd-sg.ch/hubertus

    Jagdparcoursschiesskurse

    1. Kurs Samstag, 15. März 13:00 bis 17:30 2. Kurs Dienstag, 06. Mai 13:00 bis 15:30 3. Kurs Dienstag, 06. Mai 16:00 bis 18:30

    Pro Kurs können max. 12 Teilnehmer zugelassen werden. Anmeldungen an Hans-Peter Kamber, Sonnenfeld 5, 9425 Thal, Telefon 071 888 30 90 oder E-Mail [email protected]. Die Berücksichtigung der Teilnehmer erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen/Einzahlungen. In den Kurskosten von Fr. 130.-- sind 100 Schuss Munition enthalten. Nach der Anmeldung wird ein Einzahlungsschein zugestellt. Nach Eingang des Betrages gilt die An-meldung als definitiv. Im Verhinderungsfall wird das Kursgeld nicht zurückerstattet, hingegen ein allfäl-liger „Ersatzmann“ selbstverständlich akzeptiert.

    Fortbildungsseminar

    «Wundballistik und bleifreie Munition»

    Freitag, 25.April 2008, 20.00 bis ca. 22.00 Uhr Detailangaben in diesem Vereinsheft «Hubertus Aktuell» und unter www.jagd-sg.ch/hubertus

    Termine und Anlässe 2008

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    Termine und Anlässe 2008 (Fortsetzung)

    Schweisshundeübungen

    Samstag / Sonntag, 08./09. März Reviere St. Margrethen / 500 m Fährten Thal

    Samstag / Sonntag, 12./13. April Revier Uzwil 500 und 1000 m Fährten Samstag / Sonntag, 03. / 04. Mai Reviere Häggenschwil / 500 und 1000 m Fährten Muolen

    Anmeldungen an Markus Butz, Rietbergstr. 15, 9403 Goldach Tel. P 071 841 72 90 / Natel 079 417 28 46 / E-Mail: [email protected]

    Es werden jeweils 12 Gespanne zugelassen. Anmeldung ab 15. Februar. Die Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Die Fährten werden am Samstagnachmittag möglichst durch die Hundeführer gespritzt. Weitere Details und der genaue zeitliche Ablauf werden rechtzeitig im Internet unter www.jagd-sg.ch oder www.jagd-sg/hubertus.ch veröffentlicht.

    Kantonale Schweisshundeprüfungen

    Sonntag, 15. Juni Revier Tamons (Mels) Sonntag, 10. August Revier Mühlrüti (Mosnang)

    Delegiertenversammlung RevierJagd St. Gallen

    Samstag, 19. April, 10:00 Uhr im Blockhaus Erlenholz Spezielle Einladung an die Delegierten des SG Jägerverein Hubertus

    Delegiertenversammlung RevierJagd Schweiz

    Samstag, 17. Mai, 10:00 Uhr, Bad Osterfingen Schaffhausen Spezielle Einladung an die Delegierten von RevierJagd St. Gallen

    St.Gallisches-, Appenzellisches-, Liechtensteinisches-Jagdhornbläsertreffen

    Samstag, 24. Mai in St. Gallen

    Nachsuchenführerlehrgang für Schweisshundeführer Organisation und Durchführung durch die technische Kommission

    für das Jagdhundewesen der SKG

    Samstag, 14. und Sonntag, 15. Juni im «Erlenholz»

    Die Ausschreibung erfolgt in Jagd & Natur

    Einweihungsschiessen Jagdparcoursanlage Samstag, 12. Juli

    Detailangaben im Hubertus Aktuell Ausgabe 02/2008

  • Erlenholz DemoabendMittwoch 27. Februar

    19:00-20:00 UhrBitteAnmeldungbis20.Febr.anuntenstehendeAdresse

    „Das Perfekte Flinten-Trainingssystem!“Jagd & Natur

    Markus Felder - Classic Shooting - 8590 Romanshornf l i n t e nak ad e m i e @ g mx.ch - 0 7 8 / 64 1 82 3 4

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    DryFire - Indoor Flintenschiessen

    Üben Sie mit Ihrer eigenen Flinte, unabhängig von Wetter oder Standöffnungszeiten. DryFire holt den Schiess-Stand in Ihr Wohnzimmer.

    Wie erhält man bei geschlossenen Ständen, stundenlangen Anfahrtswegen oder wenig Jagdgelegen-heit die Übung mit der Flinte? Wie verbessert man die Trefferquoten bei Skeet, Trap oder Jagdpar-cours effizient und ohne die eigenen vier Wände zu verlassen? Seit zehn Jahren benutzen passionier-te Flintenschützen DryFire mit Erfolg.

    DryFire Das System reproduziert alle Arten von sportlichen und jagdlichen Zielen. Der Simulator projiziert dabei einen Laserpunkt an die Wand vor Ihnen. Das Laserpunktziel bewegt sich in genau der gleichen Wurfbahn und gleichen Winkelgeschwindigkeit, wie eine reale Wurfscheibe. Der Waffensignalgeber auf Ihrer Flinte aktiviert bei der „Schussabgabe“ einen Laserstrahl für einen kurzen Moment, dieser wird vom DryFire-System erkannt und ausgewertet. Ihre Haltung bei Abruf des Ziels, der Punkt, an welchem Sie das Ziel erwarten, der Winkel Ihres Schwunges, die Geschwindigkeit des Schwingens, das notwendige Vorhaltemass - alles ist exakt so, wie auf Ihrem Stand.

    Treffpunktlage, Distanz und Reaktionszeit sind nach jedem Schuss sofort ersichtlich.

    Unmittelbar nach der Schussabgabe sehen Sie auf dem PC-Schirm, wo die Garbe im Verhältnis zum Ziel lag.

    Nie war es einfacher, sinnvoll und gewinnbrin-gend zu üben, denn allein die Stand- und Muniti-onskosten übertreffen gewöhnlich die Amortisati-onskosten schon in kürzester Zeit. Das System wurde entwickelt, um Ihre Trefferquoten mit der Flinte schneller als mit jeder anderen Methode zu verbessern.

    Was benötigen Sie? Das DryFire-Paket Ihre Flinte Einen PC mit dem Betriebssystem Win-

    dows Eine freie Wand (etwa 3 Meter lang und

    ca. 2.40 m hoch)

    DryFire ist kein Spielzeug und stellt eine absolut sinnvolle Übungsmöglichkeit auch zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung dar. Es eignet sich für das persönliche Training des Schützen, aber auch als Ausbildungsinstrument für Jagdvereine.

    Jagd-, Sportzeitschriften und die CPSA empfehlen DryFire als das realistischste Flinten-Trainingssys-tem auf dem Markt.

    „DryFire ist das Perfekte Trainingssystem!“

    Jagd & Natur

    „Es ist eine ernstzunehmende Hilfe mit echtem Nutzen für Wettkampfschützen und Jäger!“

    Clay Shooting Magazine

    DryFire Schweiz - Verkauf und Kundendienst Markus Felder - Classic Shooting - Flintenakademie - P.O. Box 253 - 8590 Romanshorn Tel. 071 463 63 12 - Mobile 078 641 82 34 - [email protected] - www.flintenakademie.ch

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    Säulischiessen 2008

    Samstag, 09. Februar 2008

    08:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr

    Mit Gruppenwertung

    Die ersten drei Gruppen erhalten einen grossen Beinschinken

    Schiessprogramm Das Schiessprogramm wird, dem Namen und der Tradition des Anlasses entsprechend, auf einen laufenden Frischling geschossen. Das Trefferfeld und die Dauer der Sichtba