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BEWERBERAUS- WAHLVERFAHREN großer Firmen der Region Klettern in der Fränkischen Szene, Felsen, Übernachten Bergtrend 2009 Mit Strumpfband und Zöpfen UNIMAGAZIN ERLANGEN NÜRNBERG FÜRTH

Hugo! Unimagazin // Sommer 2009

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Das fränkische Unimagazin

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BEWERBERAUS-WAHLVERFAHRENgroßer Firmen der Region

Klettern in derFränkischenSzene, Felsen, Übernachten

Bergtrend 2009

Mit Strumpfbandund Zöpfen

UNIMAGAZIN ERLANGEN NÜRNBERG FÜRTH

hugo! UNIMAGAZIN ERLANGEN NÜRNBERG FÜRTH | 3

Ein guter Uni-Start fängt natürlich erst mal mit ein paar guten Studentenfeiern an unddiese haben wir für Euch als Überblick zusammengetragen. Auch wer erfolgreich lernenmöchte, der braucht einen entsprechenden Ausgleich in der Freizeit. Um Euch einpaar Anregungen zu geben haben wir sowohl in sportlicher als auch in kultureller Hinsichtein paar nette Zerstreuungen vorzuschlagen. Außerdem steht die Erlanger Bergkirch-weih vor der Türe, die wirklich immer eine gelungene Abwechslung zum normalen Uni-und Stadtalltag darstellt. Ganz auf die Zukunft und dem Leben nach der Universität ausge-richtet recherchierten wir rund um die Themen „Bewerbung“ und „Zukunftschancen vorOrt“. Dazu haben wir bei Global Playern und Aufsteigern vor der Haustüre persönlichnachgefragt um Euch ein paar wertvolle Tipps mitgeben zu können. Wie man Stress ab-baut könnt ihr ebenfalls nachlesen – wie auch gewisse Techniken um beim Lernen erst garnicht in Stress zu geraten. In Sachen Liebe können wir jedem Lonely Heart nur empfehlendie einschlägigen Feten oder die Bergkirchweih zu besuchen. Netten Anschluss findet manaber auch immer bei einem Kletterkurs in der Fränkischen, den Skateevents, beim Besuchvon Livemusik-Clubs oder in der neuen Nürnberger Hotspot-Bar, der Indabahn. Das undnoch viel mehr auf den kommenden Seiten. Ach ja, hugo! sucht tolle Titelmodels.Lasst was von Euch sehen!

Viel Spaß beim Lesen. Euer hugo! Unimagazin Team.

Redaktion: Bettina Gumbmann Ralf Gumbmann Stephan BühringJohannes Eichhammer Claudio Großner Katharina FederleinUte Fuchs Oliver Bezelt Julia KrausKai Link Petra Lutter

Das hugo! Unimagazin erscheint zwei Mal imJahr, jeweils zum Semesterbeginn und wirdkostenlos in Erlangen und Nürnberg verteilt.

Auflage 20.000 Stück

Herausgeber: Ralf Gumbmann Bettina Gumbmann (V. i. S. d. P.)

Gumbmann und Gumbmann Verlag GbR, Mittlere Schulstraße 2, 91054 Erlangen Telefon 0 91 31 - 82 90 50 Telefax 0 91 31 - 82 90 51 E-Mail [email protected]

Es gelten die AGB der Gumbmann undGumbmann Verlag GbR.

Anzeigenleitung & Mediaberatung:Ralf Gumbmann, Telefon 0 91 31 - 82 90 50

Layout und Produktion:bühring design und werbeagentur, Erlangenwww.buehring-media.de

Druckerei: www.flyerguru.de

editorial

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Inhalt

6 Hopfen und Malz: Gott erhalt’s!Bierwandern

10 Mit Strumpfband und ZöpfenBergtrend 2009

14 Traumjob Model

16 Lonely Hearts auf dem BergErlanger Bergkirchweih

20 Fernbeziehung – wie macht man´s richtig?

24 Rollin´ rollin´ rollin´... – Let´s Skate

26 Klettern in der FränkischenSzene, Felsen, Übernachten

30 Magnesia Kletter-Seil-Erlebnispark

32 Freizeitbad Atlantis erstrahlt im neuen Glanz

34 Freiluftkinos in der Region

36 Die Kraft der klugen Köpfe

40 Studentenangebote vom Global Player

44 General Management (MBA) amGSO Management-Institut Nürnberg

48 Bewerberauswahlverfahren großer Firmen

55 Mit „Gehirndoping“ erfolgreich studieren

58 Sress pur!

60 Vortragsabend mit Gregor StaubEuropas Gedächtnistrainer Nr. 1

62 Uni-Ticker

64 Arbeitsrecht für Studenten

66 Energieberatung

70 Pubs und Kneipen mit Live-Musik

74 Party-Alarm

76 Neuer Hot-Spot INDABAHN in Nürnberg

78 YOUNIQ – Studieren Wohnen Leben

79 Sozialkaufhaus – die günstige Alternative

80 Das Internationale Jahr der Astronomie

82 Veranstaltungen

86 30. Internationales Figurentheater-Festival

88 Mit mobile tagging zu hugo! mobil

89 Das hugo! unimagazin twittert!

Fernbeziehung – wiemacht man´s richtig?Seite 20

Klettern in derFränkischenSeite 26

Vortragsabend mitGedächtnistrainerGregor StaubSeite 60

Bewerberauswahl-verfahren großerFirmen der RegionSeite 48

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Bierwandern

Foto: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Ebermannstadt, Composing: Rainer Wirth

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Endlich Sommer! Raus in die Natur! Wie gut,dass wir hier in Franken die größte Brauerei-dichte der Welt haben! In jedem noch sokleinem Dorf fällt man quasi in die Sudkes-sel. Nicht umsonst spricht man von der frän-kischen Bierstraße, die sich durch unsereschöne Region zieht. Was liegt da näher alsdie Bierspezialitäten der einzelnen Brauereieneingehend zu untersuchen? Auf diese Weisekann man echte Biergartengemütlichkeit undecht fränkische Lebensart genießen. Bierwan-derungen sind mittlerweile voll im Trend!Allen, die den beschwerlichen Rückwegfürchten sei gesagt: Die Mehrzahl der Ziele istmit den öffentlichen Verkehrsmitteln pro-blemlos erreichbar.

Ein absolutes Muss ist der Brauereiweg umAufseß. Die Gemeinde hat vier Brauereienzu bieten und garniert das Ganze mit einembesonderen Highlight: In den Gaststätten derBrauereien erhält man auf Nachfrage denBrauereien-Wanderpass. Diesen mussman auf seiner Tour in jeder Wirtschaft ab-stempeln lassen und bekommt nach der er-folgreichen Absolvierung der 14 km langenStrecke eine Urkunde überreicht, die einenals „Fränkischer Ehrenbiertrinker derWeltmeisterbrauereien“ ausweist.Auch abseits der Brauereien gibt es noch eini-ges zu sehen: nicht nur die schöne fränkische

Natur in all ihren Facetten, sondern auch dasSchloss Unteraufseß und den etwas abseitsder Strecke liegenden Felsengarten Neuhaus.Weitere Informationen unter:➜ www.aufsess.de

Seit 2008 gibt es eine neue Wanderstrecke,die vom deutschen Wanderverband zertifi-ziert worden ist – den Fünf Seidla Steig.

Hopfen und Malz: Gott erhalt’s!

Die Wanderer können entweder die gesamten 15 km ablau-fen oder an jeder Etappe den Transfer zur nächsten Brauereinutzen. Nach dem Start am Bahnhof in Weißenohe (gut mitdem Zug zu erreichen) warten fünf verschiedene Brauereien.Die Strecke führt vorbei an alten Kirschgärten und Schafs-herden über Gräfenberg bis nach Thuisbrunn. Als Schman-kerl werden hauseigene Brauereiführungen und „Bierhistori-sche StadtVerFührungen“ von den Altstadtfreunden Gräfen-berg veranstaltet. Weitere Informationen unter:➜ www.graefenberg.de

Pegnitz im fränkischen Osten kann sich rühmen ein staat-lich anerkannter Erholungsort zu sein. Hier wartet der Bier-quellenweg auf neue Wanderer, die sich auch von länge-ren Strecken nicht abschrecken lassen. Als wanderfreudigerBiergourmet kann man den Rundkurs an jeder der vier Bier-quellen starten. Wenn die knapp 21 km doch zu lang wer-den, kann man eine Abkürzung nutzen und auf diesem Wegschnell die nächste Erfrischung erreichen. Genaue Beschrei-bung auf der Karte im Internet unter:➜ www.pegnitz.de

Die Gemeinde Waischenfeld bietet seit Langem geführteBiertouren (Termine beachten!) zu den lokalen Sudkesselnan. Beim Metzger in Waischenfeld kann sich der Wanders-mann und die Wandersfrau noch schnell eine Brotzeit ein-packen lassen, damit man auf den 16 km von Waischenfeldüber Hochstahl nach Aufseß nicht verhungert. Wenn dieletzte Biertankstelle dann erreicht ist, besteht die Möglich-keit den Rücktransfer von Aufseß nach Waischenfeld zu nut-zen oder noch in gemütlicher Runde zu verweilen. WeitereInformationen unter:➜ www.waischenfeld.de

Um hunderte Jahre zurückversetzt fühlt man sich, folgt mander Strecke von Eggolsheim zum Reifenberger Kellerbei Ebermannsstadt. Tolle Aussichten und idyllisch gelegeneKapellen runden die Wanderstrecke ab. Die 20 Km vergehenbei solchen Eindrücken wie im Flug. Zwar ist bei der Vesperim Reifenberger Keller Selbstbedienung angesagt, doch dietolle Strecke und ihre fränkischen Panoramen sind es aufjeden Fall wert. Weitere Informationen unter:➜ www.bierfranken.de ◆

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Bergtrend 2009

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Das hugo! Unimagazin läutet hiermit zum diesjährigen Berg deneigens ausgedachten und für sexy empfundenen Bergtrend 2009ein. Eines unserer wichtigsten Großereignisse in der Stadt Erlangenist die alljährliche Bergkirchweih, die heuer ab dem 28. Mai wiedervor der Türe steht. Und weil der „Berg“ nicht nur ein Biergelageist, sondern vielmehr von je her ein Treffen und „Sehen und Ge-sehen werden“, ließ uns das auf die Idee kommen die Bergkirch-weih zum Anlass zu nehmen, einen optischen Trend zu setzen. Mitunserem Model Julia Kraus und dem Profi-Fotografen in dieserSzene, Ralf Lang haben wir hiermit unser Bergmodel 2009 auser-koren, samt sexy Strumpfband und kecken Zöpfen. Ladys firsthaben wir gedacht und somit starten wir unsere saisonale Model-suche mit der Julia, die hiermit gleich das musthave der Bergsaisonpräsentiert, das Strumpfband mit integriertem Geldbeutel, äußerstpraktisch und schön anzusehen. Also aufgepasst, wir suchen ab sofort unter Euch Lesern immer sai-sonal zwei Models, die für einen besonderen Saisontrend stehen,sich bei der Gelegenheit selbst ein wenig in Szene setzen möchtenund darüber hinaus mit Ralf Lang ein professionelles Modelshoo-ting on location bekommen. Auch eine gute Gelegenheit die Auf-merksamkeit von Profi-Agenturen auf sich zu ziehen und nächstesTitelmodel unseres hugo! Unimagazins zu werden. Lasst per E-Mailunter [email protected] was von Euch sehen, wir suchenEuch! ➜ www.amafo.de

MitStrumpfbandund Zöpfen

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Viele Jungs und Mädels haben den Traum zumodeln. Unterstützt wird dieser Traum vonSendungen wie Germanys Next Topmodeloder auch einfach den neusten Modetrends.Doch gibt es auch ganz bodenständige Mög-lichkeiten seinen Traum hier in der Metro-polregion zu verwirklichen?

Der freie Fotograf Ralf Lang sagt: „Ja“. Er istimmer wieder begeistert von den vielen indi-viduellen Gesichtern, die ihm beim Einkau-fen um die Ecke, beim Kinobesuch oder beimShopping über den Weg laufen. Für die ein-zelnen Projekte sucht er deshalb immer wie-der neue Gesichter und greift oft auf das be-rühmte Model von nebenan zurück. In derOnlineplattform www.model-kartei.de sindzurzeit 246 Amateurmodels aus demPostleitzahlgebiet 90xxx angemeldet.

TraumjobModel

Model werden

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Und auch in großen Agenturen werden immerwieder verschiedene Gesichter gesucht. Diebedeutenste Veränderung der letzten Jahre istdie gestiegene Nachfrage an Best-Ager-Models (Frauen um 30 Jahre / Männer um40 Jahre). Hier spiegelt sich die Alterspyra-mide wieder und dies wird von der (Werbe-)Industrie aufgenommen.

Carl Blank, Geschäftsführer von Blank ModelsNürnberg, hat zur Zeit 200 Models gelistet.Die Einsatzmöglichkeiten von Newcomernsind in erster Linie abhängig von Talent undbody facts, das heißt von Maßen, Ausstrah-lung usw... Meist sammeln Newcomer ihreersten Erfahrungen bei Jobs mit kleinerenBudgets. Seine erfahreneren Models arbeitendann beispielsweise für René Lezard, S. Oliver,Carl Gross oder Toni Dress. Da hier in der Re-gion sehr viele Mode- und Sportfirmen ansäs-sig sind, finden gute Models immer Jobs, meintCarl Blank. Wer allerdings hauptberuflicheinsteigen will, muss eine hohe Reisebereit-schaft mitbringen.Das oben genannte Internetportal Model-Kar-tei für Models und Fotografen bietet jedem,der einfach in seiner Freizeit kostenloseShootings machen möchte, die Möglichkeitdazu. Wer genug Referenzen gesammelt hat,kann auch den ein oder anderen bezahltenJob abgreifen. Hier können Kontakte ge-knüpft, Informationen ausgetauscht und dieeigene Sedcard präsentiert werden. Laura ist eines der Models, die es geschaffthaben. Sie hat immer wieder Aufträge aus derIndustrie. Erst kürzlich hat sie bei einem Ka-talogshooting mitgewirkt. Die Bilder für die-ses Shooting wurden von Ralf Lang geschos-sen. Auch er ist in der Model-Kartei registriert.Eine Online Community war auch der Beginn

von Lauras Kariere.Hier wurde sie voneiner Agentur ange-

sprochen. Und seitdem geht es aufwärts. Jetztist Laura 19 und verdient sich neben derSchule und dem Abitur ihr Geld. Doch nichtnur für Modetrends wurde sie eingesetzt, ein-mal war sie zum Beispiel Model bei einerFirma, die Fitnessriegel herstellt. Wir habenLaura gefragt, welche Tipps sie an angehendeModels weitergeben würde: Als erstes bietenOnline-Plattformen einen guten Einstieg.Hier kann man kostenlose TfP-Shootings(Time for Print) machen um an gute Fotos zukommen. Wer dann die passenden Referenzenaufweisen kann, der kann sich bei einerAgentur bewerben. In Nürnberg gibt esneben Blank Models beispielsweise nochVida Models und Today Models. Wennman auch nicht gleich genommen wird,sollte man nicht aufgeben. Manche Agentu-ren suchen nur ganz bestimmte Typen. Dochviele Agenturen haben auch eine so genanntePeople Kartei, wo man aufgenommen wer-den kann, auch wenn man nicht zu 100 %den geforderten Maßen oder Typen entspricht.Für Kataloge und Werbekampagnen stehenrund 600 Models aller Altersklassen und ver-schiedenster Nationalitäten zur Verfügung.Darüber hinaus übernehmen sie auch die ge-samte Organisation Ihrer Castings und Foto-reisen. Was die meisten wahrscheinlich brennendinteressiert ist, ob es im richtigen Leben ge-nauso Zickenterror unter den Models gibt,wie im Fernsehen. Laura weiß aus eigener Er-fahrung, dass es zwar bei Modelwettbewer-ben abschätzende Blicke gibt, wenn man denRaum betritt, aber dass bei Aufträgen selbstalles sehr business-like abläuft.

Also wie ihr seht, besteht zwar nicht unbe-dingt die Chance auf die große Karriere, aberwer bereit ist klein anzufangen, der wird essicherlich schaffen das ein oder andere Shoo-ting mitmachen zu können. Viel Erfolg! ◆

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Der Frühling ist da, endlich wieder grillenund bei schönem Wetter im Biergarten sitzen.Doch für Singles beginnt eine schwere Zeit,denn jetzt kommen die Pärchen wieder ausihren Höhlen und turteln in der Öffentlich-keit. Aber das ist kein Grund, den Kopf hängenzu lassen, denn vom 28. Mai bis zum 8. Junigibt es ja wieder die größte Singleparty inder Region. Die Bergkirchweih ist nichtnur das drittgrößte Volksfest in Bayern, son-dern auch ein beliebter Treffpunkt für Men-schen auf Partnersuche.Das Zelt mit den Ponys, das „T“ und derHühnertod sind die klassischen Treffpunkte,bei denen sich die Erlanger versammeln umgemeinsam mit ihren Spezis den Berch zu er-klimmen. Diese Hotspots sind perfekt, umsich schon mal nach dem geeigneten Gegen-stück umzusehen und eventuell die Initiativezu ergreifen. Als echter Geheimtipp geltendie Shuttlebusse vom „Hugo“ zum Berch die

dafür sorgen, dass die Besucher ohne den be-schwerlichen Fußmarsch zu ihrer Maß gelan-gen. Die Bänke auf den Kellern laden ein, umsich mit einer Maß nieder zu lassen. Ein be-sonderes Merkmal des Berchs ist die Herzlich-keit mit der fremde Tischgenossen rasch indie Bierbankgemeinschaft aufgenommenwerden.

Am 28. Mai um 17.00 Uhr geht es also mitdem traditionellen Anstich los. Ob es sichlohnt hier den Kerwaburschen oder das Dirndlanzusprechen? Wohl eher wenn sich der Tru-bel etwas gelegt hat. Denn wenn das ersteFass am Erichkeller angestochen wird, kenntdie Meute kein Halten mehr und versuchteine Gratismaß zu erobern. Wenn der Single-mann bis zu diesem Zeitpunkt schon seineHerzensdame erkoren hat, kann er sich to-desmutig in das Getümmel stürzen und allenBierduschen zum Trotz seiner Angebeteten

Lonely Hearts auf dem Berg

Erlanger Bergkirchweih

den, bis dahin wahrscheinlich nur noch halbvollen, Krug überreichen. Das nasse Hemdhat außerdem noch den Vorteil, dass der be-gossene Ritter 7 Euro für das Bier und 5 EuroKrugpfand gespart hat. Diese 12 Euro kann ernun in gebrannte Mandeln oder Lebkuchen-herzen für sein Prinzesschen investieren. Es muss nicht immer Kaviar sein, die Berg-kirchweih bietet passend zu ihrem natürlichrustikalen Charme die passenden Gaumen-freuden. Trotz der 254 Jahre ist die Bergkirch-weih noch lange keine alte Jungfer! Hier fin-den auch Neu- Franken, die der fränkischenKüche noch nicht ganz trauen etwas (obwohlsich das nach der zweiten Maß sowieso erle-digt hat). Man muss sich nur zwischen Fisch,Bratwürstchen und internationalen Gerich-ten entscheiden.

Mit Einbruch der Dunkelheit zeigt sich dieKerwa von ihrer schönsten Seite. Vom Riesen-rad aus kann man weiterhin nach seinemTraumpartner Ausschau halten oder gemein-sam den Ausblick auf die Lichter Erlangensund die bunt beleuchteten Keller genießen.Wer die Beschützerqualitäten des vermeint-lichen Berch-Valentinos testen möchte,kann sich ja in die wilderen Fahrgeschäftewagen und sich beim Autoskooter oder BreakDance durchschütteln lassen. Hier zeigt sichdann ganz schnell, wer ein ganzer Kerl istund wer nicht.

Hat die Bergbekanntschaft den Test bestanden,heißt es nichts wie rein in das Getümmel.Nach 20 Uhr verwandelt sich die Passage vonder T-Kreuzung bis zum Entlaskeller in denberüchtigten Hexenkessel. Wer Glückhat, ergattert noch einen Steh- und Tanzplatzauf einer der Bierbänke. Der Rest versammeltsich vor den Kellerbühnen und verwandeltdie Kellerstraße in eine riesige Tanzfläche.Interessant wird es dann noch mal gegen 23Uhr, wenn der Berg sich zur Nachtruhe be-gibt und die Besucher sich ihren Weg Rich-tung Innenstadt bahnen. In dieser Phase istes sehr wichtig den Blickkontakt nicht zuverlieren, denn wenn sich Tausende vonBesuchern zurück ins Tal bewegen, verliert

man sich sehr schnell aus den Augenund hat oft keine Chance, sich wiederzu finden. 30 Minuten später ist der Fußdes Berges erreicht. Wer jetzt noch nichterschöpft ist, kann sich noch in denApres Berg stürzen. Die Kneipen undDiskos der Innenstadt locken mit After-Bergpartys. Hat sich am ersten Tagnoch kein Herzbube oder noch keineHerzdame gefunden ist das kein Grundden Kopf in den Sand zu stecken, dennRomeo hat ja noch 11 Tage Zeit seineJulia zu finden! ◆

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Sehnliches Warten auf das Wochenende,lange Telefonate, einsame Abende allein imBett... Jeder, der schon mal eine Fernbezie-hung geführt hat, kennt das. Und wenn dasWochenende dann endlich vor der Tür steht,überlegt man: Was machen wir? Wie verbrin-gen wir unsere rare gemeinsame Zeit amsinnvollsten?Auch Lisa kennt die Phänomene. Seit dreiJahren ist sie mit ihrem Freund Tobias zusam-men. Anfangs war alles schön. Doch nachihrem Abi und nach seiner Ausbildung trenn-ten sich die Wege. Sie nach Passau, er nachLeipzig. Einige hundert Kilometer liegen nunzwischen ihnen. Eine Wochenendbeziehungkönnen sie vergessen. Selbst wenn beide ar-beiten würden, passt eine wöchentliche Fahrtin die andere Stadt einfach nicht in das Bud-get eines Studenten. Aber wie halten sie danndie längeren Trennungen aus? Ohne sich aus-einanderzuleben? „Am Anfang haben wir schon versucht, sooft wie möglich den anderen zu besuchen.

Aber das geht einfach nicht. Ich studiereChemie und muss daher auch am Wochen-ende lernen. Deshalb telefonieren wir viel.Zum Glück sind wir beide Typen, die am an-deren nicht klammern. Und auf Dauer ge-wöhnt man sich an die Situation und freutsich umso mehr wenn man sich endlich wie-der sieht.“Auch Tobias sieht das so. Zwar hätte er seineFreundin gerne öfter bei sich. Aber wenn esnicht geht, geht es halt nicht. Ein Kernproblem bei einer Fernbeziehung istdie Tatsache, dass die beiden Partner beimWiedersehen aus verschiedenen „Alltagen“kommen. So prallen jedes Mal zwei Lebens-welten aufeinander, die während des Wo-chenendes wieder vereinbart werden müssen.Das Paar muss also eine Möglichkeit finden,alle Befindlichkeiten, Erwartungen, Hoffnun-gen, Ängste oder auch Befürchtungen „mit-zuteilen“, so dass beide an der Gefühls- undErlebniswelt des anderen teilhaben können.„Wenn wir uns wiedersehen, unterhalten wir

Liebe auf Distanz

Fernbeziehung –wie machtman´s richtig?

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1. Definieren Sie sich als Paar und erhaltenSie das Wir-Gefühl.

2. Vereinbaren Sie regelmäßige Treffen undlassen Sie diese nicht ausfallen.

3. Verabschieden Sie sich möglichst nichtvoneinander, ohne zu wissen, wann Siesich wieder sehen werden.

4. Sie vermeiden Enttäuschungen, wenn Siedas gemeinsame Wochenende nicht mitüberhöhten Erwartungen überfrachten.

5. Belasten Sie die gemeinsame Zeit nichtmit zu vielen Verpflichtungen wie Ein-kaufen, Putzen oder Besuchen bei Ver-wandten.

6. Kommunizieren Sie auch während derWoche regelmäßig miteinander und las-sen Sie den Partner an Ihrem Alltag teil-haben.

7. Schaffen Sie Rituale. Diese verstärken dasGefühl der Gemeinsamkeit.

8. Sprechen Sie Konflikte an und lösen Siediese schnell, auch wenn es die Harmo-nie der raren gemeinsamen Zeit stört.

9. Lernen Sie Auseinandersetzungen aucham Telefon zu lösen, so dass Sie das ge-meinsame Wochenende ohne Ärger be-ginnen können.

10. Lassen Sie die letzten gemeinsamen Stun-den nicht nur von Traurigkeit beherr-schen, falls Ihnen der Abschied schwerfällt. Vermeiden Sie schmerzhafte undlange Abschiedsszenen.

uns erst mal mindestens eine Stunde, bis derandere wieder auf dem neuesten Stand ist.Und alles wird erzählt, vor allem das, wasman am Telefon vergessen hat zu sagen“, er-klärt Lisa. Aber eine Fernbeziehung hat nicht nur Nach-teile. Im Gegenteil: Sie bietet auch Chancen,die eine normale Beziehung nicht hat. Dennwenn das Paar gelernt hat, mit den Belastun-gen der Partnerschaft auf Distanz umzugehenund die besonderen entstehenden Freiräumefür sich nutzen kann, kann eine Beziehungintensiver und kreativer als eine normalePartnerschaft gestaltet werden. Zum Beispielkönnen beide unter der Woche viel Zeit mitFreunden oder Familie verbringen, die unterden normalen Umständen einer Beziehungschon mal auf der Strecke bleiben können.Außerdem gibt die Distanz Freiraum für Hob-bys. Auch Lisa und Tobias nutzen diesen Vor-teil. Lisa geht drei Mal die Woche zur Aero-bic: „Wäre Tobias jeden Abend bei mir zuHause, würde ich das nicht tun“, sagt sie.

Hier noch zehn Tipps, die man beieiner Fernbeziehung beachten sollte:

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Tobias hat seinen Alltag so strukturiert, dasser einen Abend für seinen Stammtisch mitStudienkollegen reserviert hat und zweiAbende im Fitness-Studio verbringt. Auch die sogenannte „Alltagsfalle“ kennendie beiden nicht. Denn sieht man sich nur amWochenende oder sogar nur alle paar Wochen,gibt es kaum die Gefahr, dass der Alltag irgend-wann wortwörtlich „alltäglich“ wird. Dennhier wird jedes gemeinsame Kochen, jedes„Kino gehen“, jedes Frühstück und jedes Ein-kaufen zu etwas ganz Besonderem.

„Ich genieße es total, wenn wir am Samstagerst mal gemeinsam einkaufen und danachdann groß kochen. Meistens gehen wirabends auch gar nicht mehr weg, sondernlegen uns gemütlich vor den Fernseher undgenießen die Zweisamkeit“, erklärt Lisa. Sosehe für sie der perfekte Samstag aus.

Ebenso ein Vorzug der Partnerschaft auf Dis-tanz ist, dass man sich seine Zeit unter derWoche frei einteilen kann. Man muss aufniemanden Rücksicht nehmen, niemandemBescheid sagen, dass man eine Stunde späternach Hause kommt oder ein schlechtes Ge-wissen haben, dass es mit der besten Freun-din bei einem guten Wein schon wieder sospät geworden ist. Kurzum: Jeder muss selbst entscheiden, ob erfür eine Fernbeziehung „tauglich“ ist. DasWichtigste jedoch ist, dass man sich wohlfühlt und das Gefühl hat, genau das Richtigezu tun. Dann funktioniert´s auch. Lisa undTobias sind seit drei Jahren zusammen,davon sind 14 Monate eine Fernbeziehunggewesen. Beide sind fest überzeugt, die Zeitdes Studiums irgendwie zu überstehen. Unddann steht einer gemeinsamen Zukunft inder derselben Stadt nichts mehr im Wege. ◆

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So schön langsam reichts! Die Skier sind imKeller verstaut, die Schneeschippe hat ihreSchuldigkeit getan, und wenn es nicht baldaufhört zu regnen, dann setzen wir langsamaber sicher Moos an. Was tun? Wir machenuns warme Gedanken. In diesem Fall drehendie sich aber nicht um Heizöl, sondern umden bevorstehenden Frühling und Sommer.Sobald nämlich die Straßen vom Rollsplitund Sand befreit sind geht sie wieder los, dieSkate-Saison! Dass man diesen Sport nichtnur alleine oder in der kleinen Gruppe betrei-ben kann, dass lehren uns seit Jahren die di-versen Skate Events in der Region. Und füralle die jetzt schon mal trainieren möchten,und sich darauf freuen mit ein paar 10.000anderen der Autofahrerfraktion zu zeigen woder Hammer hängt, haben wir uns malschlau gemacht, wo die Massen dieses Jahrden Asphalt belagern.Los geht’s mit einem Doppelevent. Wer maleben eine Bundesstraße sperrt um Kirchweihzu feiern, der hat auch bei Autobahnen keine

Bauchschmerzen. Die Rede ist von unserenFürther Nachbarn. Die lassen es sich auchdieses Jahr nicht nehmen für den Autobahns-kate die Südwesttangente dicht zu machen.Am 16. Mai geht nachmittags zwischen FürthHafen und Dambach nichts mehr – für alleswas Motoren hat. Bereits um 14:30 Uhr star-tet hier der 1. Fürther Autobahntriath-lon. Hier können sich Neueinsteiger undFreizeitathleten auf den nächsten Ironmanvorbereiten. Die Disziplinen im Schnupper-durchlauf: 200 Meter Hafenbeckenplanschen,12,5 km Radeln auf der Südwesttangente,und 5 km Laufen entlang des Rhein-Main-Donau Kanals. Die etwas Fitteren können imVolkstriathlon die erweiterten Strecken von400 Meter Schwimmen, 20 km Radeln, und 6km Laufen absolvieren. Wer hier dabei seinmöchte, der sollte sich rechtzeitig zwischen11 und 14:30 Uhr seine Startunterlagen ab-holen. Die Startgebühr beträgt 21 Euro, wei-tere Infos gibt’s auch im Netz unter➜ www.triathlonfuerth.de

Rollin´rollin´rollin´...

Let´s Skate

Wem das alles eine Spur zu hart ist (oder werdanach noch überschüssige Energie hat), derverlässt sich auf Altbewährtes: zwischen 17und 19 Uhr steigt dann wieder der Auto-bahnskate. Wer in den letzten Jahren nichtunter den rund 20.000 Skatern war, für denwird es allerhöchste Zeit, sich hier mal umzu-schauen. Pro gefahrener Runde spult manzehn Kilometer über die Rollen, danach kannnoch bis 23 Uhr in der Partyarea unterfreiem Himmel weitergefeiert werden. Fest-und Flüssignahrung ist selbstredend auch mitdabei. Die Teilnahme am Autobahnskate istkostenlos. Wer mit dem Bus kommt nimmtam Besten die Linien 172, 173, oder 179. Mitdem Auto von Norden über die VacherStraße, von Süden über die Billinganlage,dann ins Gelände des Golfparks.

Auch die Erlanger Skatenight wird es die-ses Jahr in gewohnter Manier wieder geben.Nachdem es hier im Organisationsteam einpaar Umbesetzungen gab können wir hieraber bis dato nur die beiden Termine nen-nen, nämlich Mittwoch der 20. Mai, und -ebenfalls Mittwoch – der 15. Juli. Am Ablaufwird sich vermutlich im Großen und Ganzennichts ändern. Start und Ziel lagen ja in denletzten Jahren inklusive Partyareal am Uni-cum. Kurzfristige Infos gibt es bestimmt auchwieder an den Plakatwänden, auf den Web-seiten der Stadt Erlangen, und bei RadioEnergy. Von den Radiokollegen kommt wiegewohnt der Soundtrack zum Event.

Das bisher größte und älteste Skate-Event derRegion, der Sun!Day Skate in Nürnberglässt bisher leider noch mit einem fixen Ter-min auf sich warten. Hier die bisher bekann-ten Fakten: es wird dieses Jahr einen (nichtwie in den letzten Jahren zwei) Sun!Day Skategeben, der Termin liegt entweder im Juli,oder im September. Ausschlaggebend für die

Zögerlichkeit der Veranstalter ist wohl, dassbisher noch keine definitive Zusage des Spon-sors vorliegt. Die Wirtschaftskrise macht ebenauch vor unschuldigen Skatern nicht halt.Lieber Sponsor: bei gut 30.000 Skatern dieDeine Plakate und Banner dort zu lesen be-kommen würde es sich auf jeden Fall lohnen!Zum Schluss wollen wir noch eine kurze Ge-denkminute für den Seenlandskate rund umden Brombachsee einlegen. Der gigantischePersonalaufwand für dieses Event konnte lei-der nicht mehr länger aufgebracht werden, sodass die Strecke von Spalt über Pleinfeld nachAbsberg dieses Jahr leider von der Liste gestri-chen werden muss.

….Fertig?....Gut!....Jetzt aber los! Die Lagergefettet, die Rollen durchgewechselt, und…rollin´, rollin´, rollin´... ◆

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Klettern in derFränkischen

Szene, Felsen, Übernachten

Viele kennen sie wahrscheinlich schon, man-che wissen es vielleicht noch nicht – dieFränkische Schweiz ist eines der am bestenerschlossenen Klettergebiete der Welt undeines der größten in ganz Europa. Mit über7000 Routen an 639 Felsmassiven locktder Nördliche Frankenjura jedes Jahr Klettereraus aller Herren Länder an. Die „Fränkische“erstreckt sich von dem Bereich zwischenErlangen und Bamberg bis hinüber nach Bay-reuth und Amberg und beginnt damit prak-tisch um die Ecke.Charakteristisch für das Gebiet sind die teilsan Schweizer Käse erinnernden löchrigenKalksteinfelsen sowie leichte bis starke Über-hänge. Routen wie die „Action Directe“ –lange Zeit die schwerste Freikletterroute derWelt und erstbegangen von der deutschenKletterlegende Wolfgang Güllich – sind hierzu finden, aber natürlich auch jedeMenge Felsen für Einsteiger, an denenman praktisch das ganze Jahr über kletternkann.

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Ein absoluter Klassiker ist zum Beispiel derRodenstein am Walberla, dem Ausflugsbergim Ehrenbachtal, nur etwa 20 Minuten vonErlangen entfernt. Hier findet man leichte bismittelschwere Routen, die durch die süd- bzw.südwestliche Ausrichtung des Felsens denganzen Tag über in der Sonne liegen, so siedenn scheint. Das macht den Rodenstein ge-rade als Winterkletterfelsen attraktiv, außer-dem ist die Aussicht von dort oben grandios.Am lang gezogenen Röthelfels im Trubach-tal ist sicher für jeden etwas dabei: Weit überhundert abwechslungsreiche Routen findensich dort, teils bis zu 30 Meter lang. Er ist dasgrößte Massiv im Frankenjura und eignetsich ebenfalls gut als Winterkletterfelsen. Dieganz leichten Routen sind allerdings nichtimmer gut gesichert, dafür können sich hierFans von mobilen Sicherungsgeräten wieKlemmkeilen, Friends und Co. austoben unddie Routen selbst zusätzlich absichern.Super geeignet für Einsteiger und Leichtklet-terer ist die Breitenberg Südwand bei

Gößweinstein. Das neu erschlossene Massivliegt, wie der Name impliziert, sonnig undbietet sich an, wenn man erste Vorstiegser-fahrungen in eher kürzeren und gut abgesi-cherten Routen sammeln will.Sowohl sonnige als auch viel schattige Klette-rei bieten die Leupoldsteiner Wände beiPottenstein – im Sommer also ideal, es gibtRouten in fast allen Schwierigkeitsgraden unddirekt vor der Felswand eine große Wiese zumSonnen und Picknicken. Auch die Hexen-küche bei Hiltpoltstein liegt schattig undwartet mit vielen kurzen, gut gesichertenRouten von leicht bis mittelschwer auf.Natürlich gibt es noch viele, viele weiterelohnenswerte Felsen, die wir hier unmöglichalle aufzählen können – am besten besuchtman die Seite www.klettern.frankenjura.com,auf der man über die „Felsensuche“ nachallen möglichen Kriterien den passenden Felsfür sich finden kann. Oder man besorgt sicheinen Kletterführer für das Gebiet (in alleneinschlägigen Outdoor- und Sportgeschäften

erhältlich) und erfährt so alles Wissenswerteüber die Felsen: Anfahrt, Ausrichtung, Höhe,vorhandene Routen und deren Schwierig-keitsgrade, Zustand der Sicherungen, Kinder-freundlichkeit und Vieles mehr.

Ein Hinweis noch: Zum Schutz der einhei-mischen Vögel sind bereits seit 1. Februareinige Gebiete bis Mitte Juli gesperrt! WelcheFelsen bzw. Felssektoren das betrifft, erfährtman ebenfalls auf der Homepage www.klet-tern.frankenjura.com – es ist sinnvoll, sichdort vorab zu informieren, sonst riskiertman, enttäuscht wieder abziehen zu müssen.Halten sollte man sich unbedingt an das ver-hängte Verbot, Klettern soll schließlich einnaturverträglicher Sport bleiben.➜ www.klettern.frankenjura.com

Am Ende des hoffentlich spannenden und er-folgreichen Klettertages ist es dann ein Muss,zur Stärkung einen der vielen kleinen Bier-gärten zu besuchen, die in jedem noch sokleinen Dorf in der Fränkischen zu finden sind.Sie zählen zu den Schönsten in Deutschlandund locken mit günstiger, deftiger Küche undgutem, oft selbst gebrautem Bier.Wer vom Naturerlebnis gar nicht genug be-kommen kann und anschließend nicht

gleich wieder nach Hause will, hatdie Möglichkeit, auf einem der di-versen Campingplätze zu näch-tigen – bitte nicht wild campen!Die Polizei kennt mittlerweile diebeliebtesten Spots, wer erwischt

wird, muss mitsaftigen Buß-geldern rech-nen und ist imschlimmstenFall verant-wortlich fürdie Vollsper-rung eines Fel-sens. DerCampingplatz„Fränkische

Schweiz“ in Pottenstein-Tüchersfeld dürfteeiner der schönsten in der Fränkischen sein.Tipp: Feuerschale mieten und abends ein ro-mantisches Feuer schüren!

Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit inder Gegend um Pottenstein ist der Camping-platz „Bärenschlucht“, wo man auch in einerBlockhütte schlafen kann. Der CampingplatzBetzenstein bietet für größere Gruppen sogardrei Tipi-Zelte. Und zum Schluss noch etwasfür alle, die es wirklich ganz basic habenmöchten: Der Campingplatz Pfaffenstein inGößweinstein-Moritz liegt auf einer Anhöheund ist prinzipiell nicht viel mehr als eineWiese, auf der man campen darf. Toilettenund Waschräume befinden direkt neben derDorfkneipe. Hier trifft man das ganze Jahrüber jede Menge Kletterer, die auch gerneTipps geben, und der Blick runter ins Tal isttraumhaft! Der Chef ist telefonisch unter09242-359 zu erreichen.➜ www.campingplatz-betzenstein.de

➜ www.baerenschlucht-camping.de

➜ www.campingplatz-fraenkische-schweiz.info.

Hier sind starke Nerven gefragt: Kopfüber am Fels

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Wer sich vor dem ersten Kletter-Ausflug indie Fränkische aber erstmal an Plastikgriffenversuchen will, dem sei der neue ErlangerDAV-Kletterturm (DAV Kletterzentrum, He-lene-Richter-Str. 5, täglich geöffnet von 7 bis23 Uhr) wärmstens empfohlen. Der erst seit1. November 2008 geöffnete „Erlanger Turm“ist 12 m hoch und bietet auf einer Kletterflä-che von etwa 310 m² 60 abwechslungsreicheRouten in allen Schwierigkeitsgraden. Mate-rial muss grundsätzlich selbst mitgebrachtwerden, Tageskarten sind in der daneben ge-legenen DAV-Boulderhalle am Automaten,Monats- und Jahreskarten in der DAV-Ge-schäftstelle (Drausnickstraße 27) erhältlich.Ausreichende Kenntnisse der allgemeinen Si-cherheitsstandards sind Voraussetzung fürdie Benutzung des Turms!

Wer diese als absoluter Einsteiger erst nocherwerben will, hat in der Region zahlreicheMöglichkeiten: Zum einen sind da natürlich

die Kletterkurse (für Anfänger und Fortge-schrittene) im Rahmen des Hochschulsport-angebots an der Sport-Uni Erlangen zu nen-nen, zum anderen bietet die KletterschuleFrankenjura direkt in der FränkischenSchnupperkurse sowie Grund-, Aufbau- undTrainingskurse am Fels und in der Halle an.Außerdem veranstaltet der Outdoor-Laden„Rotpunkt Sport“ in Erlangen (Goethestr. 44)mittlerweile Kletterkurse für Einsteiger (2Tage) und Schnupperkurse (1 Tag) in derFränkischen. Alle Kurse werden von Fach-übungsleitern bzw. Bergführern gegeben.

Weitere nützliche Infos rund ums Klettern inder Fränkischen gibt’s unter anderem hier:➜ www.ig-klettern.de

➜ www.bergwacht-nuernberg.de

➜ www.magnesia-klettern.de

➜ www.klettern.frankenjura.com

➜ www.alpenverein-erlangen.de.

➜ www.kletterschule-frankenjura.de.

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Magnesia Kletter-Seil-ErlebnisparkForchheim

Der Magnesia Kletter-Seil-Erlebnisparkbefindet sich im ehemaligen Kesselhaus derSpinnerei Forchheim und bietet als eine dergrößten deutschen Anlagen ihrer Art her-ausragende Sport- und Freizeitmöglichkeiten.Die Kletterhalle mit einer Grundfläche von374 qm und ca. 1300 qm Wandflächehält für Profis, Freizeitkletterer, Einsteigerund Kinder Herausforderungen bis Schwierig-keitsgrad „10+“ bereit. Etwa 200 unterschied-liche Routen mit einer maximalen Länge von20 Metern bieten Raum für die Erfüllung allerKletterträume. Da die Griffe regelmäßig vonProfis umgeschraubt werden, kann keineLangeweile aufkommen, neue Herausforde-rungen stehen immer zu Verfügung. Speziellfür Kinder gibt es Routen, die aufgrund des

engen Griffabstandes perfekt auf die Physisder Kleinen abgestimmt sind. Wer bei einem„Schnupperkurs“ auf den Geschmack desKletterns gekommen ist, kann im Rahmeneines Kurses auch verschiedene Kletterscheineerwerben. Sicherheit hat bei Magnesia ab-solute Priorität. Wandhersteller und Wandbe-treuer überprüfen die Anlage deswegen regel-mäßig.Neben der Kletterhalle gibt es noch weitereHighlights. Besonders interessante Möglich-keiten bietet der sogenannte Boulderraum,der für Anfänger und Profis gleichermaßengeeignet ist. Auf 120 qm Grundfläche gibt eshier eine Kletterfläche von 190 qm mit einerHöhe von 4 Metern. Da der Boden mit Mat-ten ausgelegt ist kann man seilfreies, sicheres

Klettern lernen

Klettern und Trainieren von Überhängen diverserSchwierigkeitsgrade erleben.Im Hochseilgarten in über 7 Metern Höhe kannman perfekt gesichert seine individuellen Grenzenausloten. Selbstverständlich kann man hier undauch in der Kletterhalle durch einen professionellenBetreuer unterstützt werden.Nach der Anstrengung lädt das gemütliche Bistrozur Stärkung ein. Angeboten werden verschiedenepreiswerte und gleichermaßen schmackhafte Snacksund Schmankerl.Im angeschlossenen Shop erhalten Einsteiger undProfis top-aktuelles Kletterequipment und Zubehör.

Weitere Informationen:➜ www.magnesia-klettern.de

Magnesia Kletter-Seil-Erlebnispark

im Wiesent Center, Trettlachstr. 1, 91301 Forchheim

Tel.: 09191 / 616594, E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo-Fr 14:00 - 23:00 Uhr,Sa, So und Feiertage: 10:00 - 22:00 Uhr,Für Gruppen auch nach Vereinbarung

„In den Seilen hängen” und Spaß dabei haben – der Hochseilgarten unter dem Dachder modernen Kletterhalle.

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Kundenfreundlich – modern – zeitgemäß, sopräsentiert sich das Freizeitbad Atlantis inHerzogenaurach nach seinem Umbau undder Renovierung. Nach neunmonatiger Bau-zeit kann nun wieder in dem Spaßbad kräftiggeplanscht werden. Und das Ergebnis desUmbaus sticht direkt ins Auge: Der Eingangs-bereich mit den Kassenanlagen wurde groß-zügig vergrößert und verglast.So können nun in kürzerer Zeit mehr Badegä-ste die Kassen passieren. Außerdem gibt esneue Umkleiden und geräumigere Gardero-benschränke. Auch die Sanitäranlagen, alsoDuschen und WCs sind komplett renoviertworden. Da steht einem Badespaß in vollerLänge nichts mehr im Wege. Die Auswahl istgroß, Warmwasser-Außenbecken, 33 Grad,Wellenbecken, 33 Grad und auf 35 qm aufMeereswogen schaukeln, Whirlpools mitjeweils 33 Grad, Kinderbecken, 36 Gradmit Wasserkanone und 2 Rutschen, Spritz-

Das FreizeitbadAtlantis erstrahltim neuen Glanz

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schildkröte u. -Krokodil im Abenteuerland,Riesenrutschen: Das Black Hole und dieCrazy River Wildwasser-Reifenrutsche 126 mund der roter Riese mit 45 m. Die Actionzonemit Steilrutsche und Strömungskanal, Sport-becken: 28 Grad 6 Bahnen mit 25 m.

Sauna- und Wellnessbereich: ohne Zeit-begrenzung, 4 Finnische Saunen, sowieDampfbad und Sanarium. Da findet sichimmer für jeden das Richtige. Mehr Infosauch unter:➜ www.atlantis-bad.de

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Freiluftkinos inNürnberg, Fürthund Erlangen

Open-air-Kinos

Was gibt es Schöneres, als an lauen Sommer-nächten nach einem Biergartenbesuch Kinounter freiem Himmel zu genießen? Nürn-berg, Fürth und Erlangen haben mehrereSpielstätten im Angebot: Los geht’s mit denFilmvorführungen in der Regel ab Juli, späte-stens im August; Filmbeginn ist meist 21.15Uhr, Kartenverkauf und Einlass etwa eineStunde vorher. Für Getränkeverkauf ist je-weils vor Ort gesorgt. Im Rahmen des 22.SommerNachtFilmFestivals 2009 bietenmehrere Veranstalter (Mobiles Kino Nürn-berg, Lamm-Lichtspiele/Manhattan-Kinos Er-langen und Filmhaus Nürnberg/Kommkinoe.V.) Freiluftkino an, daneben gibt es auch imBiergarten des Erlanger Kulturzentrums E-Werk regelmäßig Filmvorführungen – unddas sogar gratis, eine kleine Spende wird abergerne genommen. Mehr zum SommerNacht-FilmFestival und das aktuelle Programm fürSommer 2009 findet man in Kürze auf➜ www.openairkinos.de➜ www.sommernachtfilmfestival.de

Veranstaltungsorte Nürnberg:

Bauhaus Parkdeck: Wölkernstr. 29, U1Aufseßplatz, Straßenbahn 6, 8

Desi: Brückenstraße 23, U1 Gostenhof,Buslinie 34

Felsengänge: Altstadthof, Bergstraße 19

Marienbergpark: Eingang über Kili-anstr./Äußere Schopenhauerstr./Braille-straße (Gartenbauamt); Bus 46 HaltestelleKurzer Steig, Bus 22 Haltestelle Tucherhof

Pellerhaus: Egidienplatz 23, Stadtbiblio-thek am Egidienberg, Bus 36

Trödelmarkt: Innenstadt Nürnberg / U1Weißer Turm

Katherinenruine: Peter-Vischer-Str., U1Lorenzkirche

Schloss Stein: Faber-Castell-Schlosshofin Stein, Nürnberger Str. 2, Eingang:Betriebspforte; U2 Röthenbach, Bus 63/67

Veranstaltungsort Fürth:

Stadtpark Fürth: Eingang Engelhardt-straße Fürth / U1 Hauptbahnhof Fürth

Veranstaltungsorte Erlangen:

An der Bleiche: Gelände unterhalb derSchwabachanlage 1

Kulturzentrum E-Werk: Fuchsenwiese1, Biergarten Kellerbar

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Innovative Köpfe bestimmten seit jeher dieEntwicklung der Zivilisation. Ob die Glüh-birne, der Dynamo oder der Computer – diezündenden Ideen kluger Köpfe gingen umdie Welt und prägen sie bis heute. Auch dieGegenwart hält Innovationen bereit, die Ge-schichte machen können. In Laboren rundum den Globus wird getüftelt und geforscht,immer auf der Suche nach neuen Technolo-gien und Anwendungen. Doch der globaleWettbewerb ist hart, der Mangel an gut aus-gebildeten Ingenieuren und Fachkräften hatweit reichende Konsequenzen und lähmt dasinternationale Wirtschaftswachstum. Nungilt es, wieder verstärkt auf den Erfindergeistder Menschen zu setzen und Wissen als Inve-stition in die Zukunft zu betrachten. Siemensist eine der innovativsten Firmen weltweit.Allein im Geschäftsjahr 2007/08 konnte dasUnternehmen rund 8.200 Erfindungenvermelden. Dabei ist es besonders die Inge-nieurskunst, die Siemens zu einem GlobalPlayer verhalf: Werner von Siemens erfand1866 den Dynamo und statuierte damit daserste Exempel für den Erfindergeist des Un-ternehmens.

Vortrags- und Ausstellungstipp

„Forscher.Entwickler.Ingenieure.Die Kraft derklugen Köpfe“

Das SiemensForum Erlangen beleuchtetvon Mai bis Juli 2009 das Thema „Forscher.Entwickler. Ingenieure: Die Kraft der klugenKöpfe“. Die Auftaktveranstaltung ist amDonnerstag, den 07. Mai 2009 um 19.00 Uhr.Die Kraft der klugen Köpfe – Was Ingenieureund Forscher leisten: Innovative Hoch-technologien und Spitzenprodukte sind dieBasis für die internationale Wettbewerbsfä-higkeit moderner Unternehmen. Zudem sindprogressive Innovationen Treiber für denFortschritt und die zivilisatorische Weiterent-wicklung von Gesellschaften. Zum Auftaktdes aktuellen Themenschwerpunktes kom-men hoch qualifizierte Ingenieure und Ent-wickler zu Wort – die Menschen, die hinterden erfolgreichen Technologien und bahn-brechenden Anwendungen stehen.

Siemens-Vorstand Dr. Heinrich Hiesingerthematisiert den hohen Stellenwert qualifi-zierter Forscher und Entwickler für Wirt-schaft und Unternehmen. Im Anschluss zei-gen drei Spitzen-Innovatoren von Siemens,woran sie aktuell forschen, wie eine Idee kon-kret zum Produkt wird und welche Rahmen-bedingungen für ein kreatives Umfeld sorgen.

✖ Innovationen in der Industrieauto-matisierung: Werner Schlieker, SectorIndustry

✖ Umweltfreundliche Energie: Dr. Mi-chael Weinhold, Sector Energy

✖ Maschinen für Menschen – Die neueGeneration in der Computertomo-graphie: Dr. Thomas von der Haar, Sec-tor Healthcare

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Wo: Im SiemensForum Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50Eintritt: 5 Euro – Der Erlös kommt „Sprung-Chance“ zugute, einem Bildungsprojekt ander Grundschule Brucker Lache. Karten unterTel: 09131/7-28008

Eine Ausstellung vom 8. Mai bis 31. Juli2009 zum Thema „Die Kraft der klugenKöpfe – Erfindungen verändern dieWelt“ stellt begleitend die wichtigsten deut-schen Erfindungen vor: Ideen, die Ge-schichte machten. Außerdem werden ein-drucksvolle Beispiele an Ingenieurskunst ausdem Hause Siemens vorgestellt. Seid also ge-spannt auf interessante Projekte und Veran-staltungen! Erfindungen verändern die Welt– heute wie vor 500 Jahren. Von der Straßen-bahn über das Telefon bis zum MP3-Player

sind viele der hervorgebrachten Innovatio-nen heute kaum wegzudenken. Wie die zün-denden Ideen geboren wurden, wer die klu-gen Köpfe hinter den Erfindungen sind undwelche Strahlkraft die jeweilige Neuerung bisheute hat, zeigt diese Ausstellung. Aktuellhält das Unternehmen rund 55.000 Pa-tente, mehr als 32.500 Forscher undEntwickler arbeiten an den Trends der Zu-kunft. Einige technologische Meilensteineaus der über 160-jährigen Siemens-Innovati-onsgeschichte werden vorgestellt. Darüberhinaus wird thematisiert, warum Forscher,Entwickler und Ingenieure für den StandortDeutschland sowie für die globale Wirtschaftunverzichtbar sind.Wo: Im SiemensForum Erlangen, Öffnungs-zeiten: Mo bis Do 10–17 Uhr, Fr 10–16 Uhr,Eintritt frei. ◆

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Das Heimspiel mit dem Global Player, Sie-mens AG und die vielen damit verbundenen

Chancen und Möglichkei-ten hier vor Ort sollteman sich als Studieren-der wirklich nicht entge-hen lassen. Was Siemens

alles für Interessiertezu bieten hat haben

wir für Euch hier-mit genau zu-

sammengestellt:

Praktika

Interessiert man sich fürein Pflicht- oder ein frei-williges Praktikum, be-wirbt man sich zumeistper Onlinebewerbung

(www.siemens.de --> Jobs& Karriere) direkt auf eineausgeschriebene Stelle.Über eine Initiativbewer-bung an einen Praktikums-

platz zu gelangen, istzwar auch möglich,empfohlen wird aber

die direkte Bewerbung.

An der Auswahl dürfte es nicht mangeln. 174offene Stellen sind momentan in der SiemensJobbörse zu finden. Interessante Aufgabenwie die Mithilfe bei der Analyse von CO2-Capture-Technologien für Kraftwerke könn-ten warten und selbst Auslandspraktika sindmöglich. Etwa 2/3 der Stellen haben einetechnische Ausrichtung, sind also für Studen-ten eines Ingenieurstudiengangs geeignet.Das restliche Drittel ist z. B. für Jura- oderBWL-Studenten ausgelegt. Besonders interes-sant ist, dass die Praktika die Ansprüche derStudienordnung bezüglich Grund- undHauptpraktika erfüllen und zudem vergütetwerden. Abhängig von der Tätigkeit, liegt dieVergütung während eines Hauptpraktikumsbei etwa 600 € / Monat, bei einem Grund-praktikum liegt sie zwar darunter, ist aberdennoch sehr attraktiv. Hat man durch seineArbeit überzeugt und Engagement gezeigt, istes keine Seltenheit, eine Stelle als Werkstu-dent angeboten zu bekommen.

Werkstudententätigkeit

Der Begriff „Werkstudent“ stammt ursprüng-lich aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Stu-denten, die nicht der Wehrpflicht unterlagenund fehlende Arbeitskräfte ersetzten, trugen

Siemens

Studentenangebote vomGlobal Player Siemens

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diese Bezeichnung. In der heutigen Zeit meintman damit Hochschüler, die studienbeglei-tend einer bezahlten Tätigkeit nachgehen, umihr Studium zu finanzieren. Beim SiemensKonzern sind aktuell rund 250 Stellen fürWerkstudenten online ausgeschrieben. 80 %davon haben eine technische Ausrichtung.Die angewandten Arbeitszeitmodelle sindsehr flexibel und müssen letztendlich mit demdirekten Vorgesetzten vereinbart werden.Denkbar wäre eine Arbeitszeit von 5–10 Stun-den pro Woche während der Vorlesungszeitund 20 Stunden pro Woche während der Se-mesterferien. Bei Siemens darf man sich überein überdurchschnittlich hohes Werkstuden-tengehalt freuen. Die Höhe der Vergütunghängt maßgeblich von der Qualifikation ab,so verdienen Studenten mit Vordiplom odergar einem Bachelor-Abschluss in der Taschenatürlich mehr als diejenigen, die noch imGrundstudium stecken.

Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit beiSiemens

Jedem ist bekannt, dass man seine Abschluss-arbeit in der Regel an der jeweiligen Universi-tät anfertigt. Es ist aber auch möglich, diesbei Siemens zu tun. Momentan werden hier-

für 41 praxis-nahe Themenangeboten, dievorwiegendtechnisch ausge-richtet sind. Ge-rade in der eige-nen Forschungs-abteilung „Cor-porate Techno-logy“ werdenviele praxisbe-zogene The-men mit ex-zellenter Be-treuung der Diplomanden durch die Firmaangeboten. Es ist aber auch möglich, ein Ab-schlussarbeitsthema zu Siemens mitzuneh-men. Gerade in diesem Fall ist es aber wich-tig, vorher Rücksprache mit dem betreuen-den Professor zu halten und sich beim jewei-ligen Recruiting Center zu erkundigen, ob imgewünschten Bereich die Möglichkeit be-steht, sein Thema auszuarbeiten.

Studentenförderprogramme bei Siemens

Siemens bietet den Studenten herausragendeMöglichkeiten und fördert die Besten und

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Engagiertesten mit den Programmen TOPAZund YOLANTE. Das Erste richtet sich an be-sonders qualifizierte und engagierte weiblicheund männliche Studenten, die als Vorausset-zung für die Aufnahme einen mindestensachtwöchigen erfolgreichen Einsatz als Prak-tikant oder Werkstudent bei Siemens hintersich haben, überdurchschnittliche Ergebnisseim Studium erzielen und das dritte Semesterabgeschlossen haben. Momentan sind rund200 Studenten im Programm, etwa 100 tretenjährlich ein, bzw. aus. Der jeweilige Prakti-kumsbetreuer oder Abteilungsleiter empfiehltherausragende Studenten per Empfehlungs-schreiben an eine Jury, die nach einem Inter-view mit dem Kandidaten über dessen Auf-nahme in das Programm entscheidet. Weiter-hin erwünscht sind Geschäftsverständnis, in-

ternationale Orientierung, Motivationsfähig-keit, Zielstrebigkeit und außeruniversitäresEngagement. Die Angebote dieses Förderpro-gramms sind vielfältig. So kann man z. B. anSeminaren zum Thema Kommunikationsfä-higkeit, BWL für Ingenieure oder auch Pro-jektmanagement teilnehmen und hat hervor-ragende Möglichkeiten Netzwerke aufzubauen.Auch bei der Vermittlung von Praktikums-stellen, insbesondere für das Ausland, wirdman unterstützt. Jährlich wird ein Sommer-Camp angeboten, dessen Programm die Stu-denten mit einem zur Verfügung gestelltenBudget selbst planen dürfen. Sehr hilfreich istdie Festeinstiegsberatung, die TOPAZ währenddes letzten halben Studienjahres jedem Stu-denten des Programms anbietet. Hier wirdman bei anstehenden Entscheidungen den

weiteren Weg betreffend betreut: Möchteman direkt ins Berufsleben einsteigen? Sollman einen Master-Studiengang beginnenund gegebenenfalls promovieren? Weit über50 % der Hochschüler im Förderprogrammwerden nach dem Studium bei Siemens ein-gestellt, eine Quote, welche für die hoheQualität von TOPAZ spricht!

Aditya Ramkrishna, bis vor einem Jahr selbstMitglied und Regionalsprecher des Programms,war bereits vor seinem Elektrotechnik-Stu-dium als Praktikant bei Siemens und gingdort später als Hochschüler einer Werkstu-dententätigkeit nach. Durch eine Infoveran-staltung erfuhr er von TOPAZ und erhieltdurch seinen Vorgesetzten eine Empfehlungfür das Programm. Nachdem er erfolgreichdas Auswahlverfahren in Form eines Inter-views durchlaufen hatte, wurde er TOPAZ-Mitglied. Das war im Dezember 2005. Voretwa einem Jahr schloss er sein Studium er-folgreich ab und ist inzwischen im SiemensGraduate-Programm für Nachwuchsführungs-kräfte. Herr Ramkrishna ist der Meinung,dass TOPAZ besonders bezüglich Soft Skills,Siemens Know-how, Geschäftsverständnis,Karriereplanung und Networking enorm vielgebracht hat.

Das Mentoringprogramm YOLANTE, YoungLadies' Network of Technology, richtet sichan junge Frauen, die gerade ein technischesbzw. naturwissenschaftliches Studium begon-nen haben oder dies in naher Zukunft planen.Interesse an Technik und Naturwissenschaftsowie überdurchschnittliche Leistungen intechnisch-naturwissenschaftlichen Fächernsollte man ebenso mitbringen wie Sozialkom-petenz, Flexibilität und Mobilität. Jeder Hoch-schülerin wird während ihres gesamten Stu-diums auf die Hilfe und Unterstützung einesMentors oder einer Mentorin zurückgreifen

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„Stillstand bedeutet Rückschritt“ – indiesem Zitat steckt viel Wahrheit! Deshalbgilt es sich ständig weiterzuentwickeln undweiterzubilden. Eine hervorragende Möglich-keit hierfür bietet das Georg-Simon-Ohm Ma-nagement-Institut Nürnberg mit den MBA-Ausbildungen „General Management fürWirtschaftler“ und „General Management fürNicht-Wirtschaftler.

Als Nicht-Wirtschaftler kann man innerhalbeines Zeitrahmens von 21 bis 24 Monatenden international anerkannten akademi-schen Grad „Master of Business Administra-tion“ erwerben, als Wirtschaftler innerhalbvon 15 bis 18 Monaten. Aufgrund der Tatsa-che, dass verschiedene Zeitmodelle zur Absol-vierung des Programms zur Verfügung stehenist sogar eine berufsbegleitende Teilnahme

General Management GSO Management-Ins

können. Dieser Betreuer hat dasselbe studiertwie sein Schützling und somit den optimalenEinblick, um effektiv Hilfestellungen anzu-bieten. Ein weiterer interessanter Aspekt desProgramms ist die Vermittlung von Praktikaund Werkstudententätigkeiten. Auf dieseWeise hat man die Möglichkeit, verschiedeneBerufsfelder kennen zu lernen. Durch Semi-nare und Workshops wird die Persönlich-keitsentwicklung gefördert und Fachwissenzu unterschiedlichsten Themen vermittelt.

Ein weiteres Highlight ist die Chance, Netz-werke im Siemens Konzern aufzubauen undsich mit Mitgliedern anderer Studentenpro-gramme des Unternehmens auszutauschen.Selbstverständlich wird man auch hier, genauwie bei TOPAZ, auf den späteren Berufsein-stieg vorbereitet und kann aufgrund intensi-ver Beratung genau ausloten, in welche Rich-tung die individuelle berufliche Zukunftgehen soll. Über www.siemens.de/yolantekann man sich jeder Zeit für YOLANTE be-werben. ◆

Weitere Informationen:

Bewerbung und weitere Informa-tionen zu Praktika, Werkstuden-tentätigkeiten, Abschlussarbeitenbei Siemens:➜ www.siemens.de

--> Jobs & Karriereplanung

Weitere Informationen zu denStudentenförderprogrammenYOLANTE und TOPAZ:Ansprechpartnerin: Stefanie DöringTel.: 09131 / 7-32729➜ www.siemens.de/jobs/einstieg/studenten/

programme/Seiten/home.aspx

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möglich. Hierbei finden die Lehrveranstal-tungen überwiegend abends und an Samsta-gen statt. Ziel der Ausbildungen ist die Vorbe-reitung auf den Einsatz im internationalenUmfeld, welcher in global operierenden Un-ternehmen oder im höheren öffentlichenDienst warten könnte. Zu den Inhalten derZusatzqualifikationen zählen neben Manage-ment Wissen bei gleichzeitiger Schwerpunkt-setzung durch Wahlmodule der Erwerb vonSchlüsselqualifikationen. Diese werdeninsbesondere von zukünftigen Führungsper-sönlichkeiten erwartet. Grundsätzlich setztsich der „Ohm-MBA“ aus 14 internationalausgerichteten Modulen und zwei Wahlfä-chern zusammen. Teilnehmer mit einem denWirtschaftswissenschaften fremden Ausbil-dungshintergrund absolvieren zusätzlich In-tensivkurse in den Grundlagenfächern des

Managements. Besonders interessant ist, dassneben der fundierten, theoretischen Ausbil-dung die Praxisnähe von großer Bedeutungist. So vermisst man beispielsweise Planspiele,Workshops, Fallstudienarbeiten und Abend-veranstaltungen mit erfahrenen Führungs-kräften aus der Wirtschaft ebenso wenig wieStudienwochen an herausragenden Partner-universitäten in den USA und China.

Das exzellente Niveau der Ausbildungen wirddurch Serviceorientierung und ständigesQualitätsmanagement gewährleistet. ImWettbewerb um das beste Weiterbildungspro-gramm deutscher Business Schools erreichtendie Management-Ausbildungen des GSO-MIden dritten Platz. Der nächste Kursstart ist imOktober 2009. Nähere Informationen unter➜ www.gso-mi.de

(MBA) amstitut Nürnberg

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Auswahlprozesse wirken für den Außenstehen-den oft wie ein Buch mit sieben Siegeln. OhneHintergrundwissen zu dem, was da kommenmag, fällt es meist schwer, sich richtig vorzu-bereiten. Um Bewerber zu unterstützen, habenwir uns als hugo! Unimagazin mit den Vertre-tern der sogenannten Recruiting Centerund Personalabteilungen großer Firmender Region zusammengesetzt und uns füreuch informiert. Im Folgenden wollen wireuch die Auswahlverfahren der SIEMENSAG, adidas AG und defacto call centerGmbH näher bringen.

Siemens – nach einem In-terview mit Herrn Jordan,Leiter für operatives Re-cruiting Industry Sector

Beim Siemens Konzern ist die Quoteder Bewerber, die ein Ingenieurstu-dium absolviert haben, natur-gemäß hoch. Schließlichhandelt es sich um eineFirma für Elektro-, Antriebs-,Medizin- und Kraftwerks-technik. Aber auch BWLerund Juristen sind hier ge-fragte Kandidaten. An

Siemens richtet man sich entweder mit einerBewerbung auf eine konkrete Stelle, oder fer-tigt eine so genannte Initiativ-bewerbung an. Beide Bewer-

bungsarten

Bewerberauswahlverfahrengroßer Firmen der RegionSiemens AG, adidas AG, defacto call center GmbH

Fit for job

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bieten auch die Möglichkeit sich allgemeinund für Stellen, die vielleicht momentannicht ausgeschrieben sind zu empfehlen.Üblicherweise erfolgt die Bewerbung online,also über die Homepage der Siemens AG(www.siemens.com / www.siemens.de) unterdem Link „Jobs & Karriere“. Hier werden zu-nächst persönliche Daten erfasst und manwird gebeten, einen Fragebogen zu den The-men Bildungsweg, Kenntnisse, Erfahrungenund Fähigkeiten auszufüllen. Weiterhin wer-den ein Anschreiben, ein Lebenslauf und An-hänge wie beispielsweise Zeugnisse gewünscht.Nach Übermittlung der Daten findet eineVorauswahl statt, in welcher ausgelotetwird, ob ein Bewerber grundsätzlich zur Firma

und der zu besetzendenStelle passt. Wichtig ist

schon hier, dass imAnschreiben deutlichwird, wer man ist,was man bisher ge-macht hat und wo

man sich in Zu-kunft sieht.Der Lebens-lauf solltemöglichstlückenlossein und Ge-radlinigkeitwiderspie-geln. Die imAnhangübermittel-ten Zeug-nisse müs-sen die imLebenslaufangegebeneBildung be-stätigen,auch Prakti-

kumszeugnisse haben einen hohen Stellen-wert. Hat man die erste Stufe des Auswahl-verfahrens erfolgreich gemeistert, wird manherkömmlicherweise zu einem persönlichenInterview mit der verantwortlichen Fachfüh-rungskraft und dem zuständigen Personaleroder Recruiter gebeten. Im Gespräch werdenzunächst das Unternehmen und die Funk-tion, die es zu besetzen gilt, vorgestellt, bevorman selbst Rede und Antwort stehen muss.Es könnten beispielsweise Fragen nach denGründen für den eingeschlagenen Bildungs-weg oder den Hintergründen für denWunsch, gerade bei Siemens arbeiten zu wol-len, aufkommen. Am besten, man überlegtsich schon vorher, was die Antworten auf ge-wisse Standardfragen im individuellen Fallsind. Auch auf fachliche Fragen muss mansich selbstverständlich einstellen. Wenn mansich als Absolvent eines BWL-Studiums be-wirbt, wäre zum Beispiel eine inhaltlicheFrage zum Betriebsverfassungsgesetz denkbar.Vorrechnen oder ähnliches ist nicht Usus. Imgegenseitigen Frage- und Antwort-Teil kannder Kandidat eventuell bestehende Unklar-heiten ansprechen und sich nach etwaigenEntwicklungsmöglichkeiten innerhalb desUnternehmens erkundigen. Auch die Ge-haltsfrage ist an dieser Stelle angemessen. DieDauer des Interviews beläuft sich auf etwa ein-bis zweieinhalb Stunden. Hat man in diesemZeitraum sein Gegenüber von sich, seinen Fä-higkeiten und Kenntnissen überzeugt undpasst dazu menschlich zum Team und derFirma Siemens, könnte einer interessantenAnstellung nichts mehr im Wege stehen.

adidas – nach einem Interview mitHerrn Lämmlein, Leiter Hochschul-marketing, und Frau Sikora

Bei adidas bewerben sich zum großen Teil(etwa 90 %) Absolventen eines BWL-Studiums.

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Informatiker, Studenten des Sportmanage-ments und natürlich Textilingenieure spielenauch eine sehr wichtige Rolle im Unterneh-men. Der Anteil der Ingenieure liegt bei etwa10 % – 15 %. Gerade im Bereich Produktent-wicklung sind sie äußerst stark vertreten. Beiadidas bewirbt man sich als frischer Absolvententweder direkt auf eine Stelle, oder zunächstauf einen Platz im Trainee Programm. Letzte-res soll dazu dienen, sich mit den unterschied-lichen relevanten Fachbereichen vertraut zumachen und sein theoretisches Wissen, wel-ches man sich während des Studiums ange-eignet hat, mit Praxis zu ergänzen. Hat manbereits mehrere einschlägige Praktikawährend des Studiums absolviert oder vorhersogar eine Ausbildung gemacht, ist es sinn-voll, direkt eine Stelle anzupeilen.

Die Onlinebewerbung (www.adidas.de -->Stellenangebote) ist der übliche Weg mit adi-das in Kontakt zu treten. Hiernach findet be-reits ein sogenanntes Prescreening, eine Vor-auswahl statt. Anhand der übermitteltenDaten wird nun durch die Personalabteilungüberprüft, inwieweit sich die Qualifikationendes Aspiranten mit den Stellenanforderungendecken. Um dieses Prescreening zu überste-hen, gilt es, einige wichtige Punkte zu beach-ten. Das Anschreiben und das CurriculumVitae bilden in den Bewerbungsunterlagendie Kerndokumente, man sollte sie also mitangemessener Sorgfalt ausarbeiten und dafürSorge tragen, möglichst keine Fragen offen zulassen. Im Anschreiben kommt es sicher gutan, wenn sich bereits hier die Fähigkeit zurrealistischen Selbsteinschätzung erah-nen lässt. Beispiele für individuelle Stärken,aber auch Schwächen und Ansätze, wie mangedenkt, an diesen zu arbeiten, werden gernegesehen. Weiterhin ist es wichtig, dass dieMotivation, gerade für adidas in einer be-stimmten Position arbeiten zu wollen, deut-

lich wird. Die Identifikation mit dem Sportar-tikelhersteller ist in Verbindung mit einemgewissen Maß an Leidenschaft für denSport ein Muss! Nebenbei bemerkt wäre esselbstredend denkbar ungeschickt, zu einemersten persönlichen Termin mit Firmenver-tretern in direkten Konkurrenzprodukten ge-kleidet aufzulaufen. Zurecht würde man indiesem Fall die Motivation anzweifeln. ImLebenslauf liegt das Augenmerk auf klarenStrukturen, einem guten Aufbau und der Ab-handlung aller relevanter Themen gepaart mitmöglichst nachvollziehbarer Darstellung.Lücken im C.V. stellen ein K.O.-Kriteriumdar, wenn sie nicht hinreichend erklärt wer-den können. Ebenfalls nicht unbedeutendsind die Schulnoten, aber vor allem die Lei-stungen während des Studiums, das man mit„gut“ – „sehr gut“ abgeschlossen habensollte, ist ausschlaggebend. Auch eventuellvorhandene Praktikumszeugnisse werden imAuswahlprozess stark gewichtet. Bewirbt mansich beispielsweise auf einen Platz im TraineeProgramm des Bereichs Finance, so kannman mit einem in diesem Sektor absolviertenPraktikum Pluspunkte auf dem Weg zur Ein-ladung zum Auswahltag sammeln. Der näch-ste Schritt ist das Telefoninterview. Hier bie-tet sich einerseits die Chance, adidas genauerkennen zu lernen, andererseits muss manschon hier die Weichen stellen, um die näch-ste Stufe des Auswahlverfahrens, das Assess-ment Center, erreichen zu können.

Vor dem ersten persönlichen Erscheinen imUnternehmen wird man sich sicher die Fragenach dem adäquaten Dresscode stellen. Ob-wohl jeder weiß, dass adidas ein Sportartikel-hersteller ist, könnten hier Unsicherheitenauftreten. Mit einer sportlich-eleganten Klei-derwahl macht man deutlich, dass man sichdurchaus der Wichtigkeit des Termins bewusstist und trägt gleichermaßen der sportlichen

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Ausrichtung der Firma Rechnung, falschkann man auf diese Weise also nichts machen.Im Assessment Center, das eine Dauer voneineinhalb Tagen hat, werden dem Kandida-ten viele Informationen zum Unternehmenund der Arbeitsstelle geboten. Auf dem Plansteht ein Rundgang über das Gelände, dieVorstellung des jeweiligen Fachbereichs, fürden man sich beworben hat, und das Ken-nenlernen von aktuellen Trainees.

Da es sich um einen beidseitigen Auswahl-prozess handelt, will adidas den Absolventenalle denkbaren Informationen, die der Ent-scheidungsfindung dienen, liefern. Gefordertwird man in den eineinhalb Tagen aber den-noch, so versucht man sich in Gruppen zuzwölf Personen mit sechs firmenseitigen Be-obachtern an einer Fallstudie und deren Prä-sentation und nimmt an Gruppendiskus-sionen sowie Rollenspielen teil. Viel Wertlegt adidas hierbei auf Schlüsselkompetenzenwie Kommunikationsfähigkeit, Analysefähig-keit und Einfühlungsvermögen. Am Abenddes zweiten Tages findet die Beobachterkon-ferenz statt, in der entschieden wird, wer insTrainee Programm aufgenommen wird, wermöglicherweise zu einer anderen Positionbesser passen würde und wer nicht im Unter-nehmen gesehen wird. Hat man es geschafft,in eines der sieben Programme, Supply Ma-nagement, Product Creation, Human Resour-ces, IT, Marketing oder Finance aufgenom-men zu werden, kann man durchstarten. In18 Monaten lernt man in sechs Einsätzen miteiner Dauer von jeweils drei Monaten allewichtigen Fachbereiche kennen. Hat mansich für das Trainee Programm im BereichBrand Marketing entschieden, wären daszum Beispiel die Abteilungen Brand Commu-nication, Digital Marketing & Agency, Enter-tainment & Promotion, Retail Marketing undOwn Retail. Auch ein Auslandseinsatz ist

eingeplant. Ob man sich nun direkt auf eineausgeschriebene Stelle beworben hat oder dieEntscheidung für das Trainee Programm fiel,hängt von der praktischen Erfahrung ab. Si-cher ist aber in beiden Fällen, dass eine inter-essante Tätigkeit auf einen wartet.

defacto call center GmbH – nacheinem Interview mit Frau Dürst,Leiterin der Personalabteilung

Die Mehrzahl, 90 % der Kandidaten, die sichbei defacto für eine der ausgeschriebenenStellen interessiert, oder sich per Initiativbe-werbung empfiehlt, hat ein BWL-Studiumabsolviert. Vertiefungsrichtung der Universi-tätsabsolventen, die bei dieser Firma auf Job-suche gehen, ist zumeist der Bereich Marke-ting, doch auch die Schwerpunkte Internatio-nales Wirtschaftsrecht, Internationales Ma-nagement, Vertrieb und Controlling sind beivielen Bewerbern zu finden. Die restlichen10 % der Interessenten kommen aus anderenBereichen, auch Ingenieure sind darunter.Entschließt man sich zur Bewerbung bei derdefacto call center GmbH, kann dies perE-Mail erfolgen, besonders gerne werden je-doch schriftliche Bewerbungen, die per Postzugesandt werden, gesehen. Nach Eingangder Unterlagen beginnt das Auswahlver-fahren, das aus mindestens vier, manchmalauch fünf Stufen, die es zu überwinden gilt,besteht. Der betriebene Aufwand bewegt sichnicht grundlos in diesem großen Rahmen,die GmbH möchte mit ihren Aspiranten mit-tel- bis langfristig und nicht nur für einenkurzen Zeitraum planen können. Eine Tatsa-che, die gerade in der aktuellen Wirtschafts-lage sehr anerkennenswert ist. Beim erstenSchritt des Auswahlverfahrens erfolgt zu-nächst die Sichtung der Bewerbungsunterla-gen. Neben dem Inhalt, der Interesse am Un-ternehmen und der zukünftigen Tätigkeit wi-

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derspiegeln soll, muss man auch der Form,Struktur und Gestaltung von Anschreibenund Lebenslauf Beachtung schenken. Letzte-rer sollte im günstigsten Fall keine Lückenaufweisen, da die Dokumente sonst automa-tisch auf dem B-Stapel landen könnten. AuchSchlüsselkompetenzen wie Kommunikations-stärke, Einfühlungsvermögen und die Fähig-keit analytisch und unternehmerisch zu den-ken sind anhand von Beispielen schon hierhervorzuheben. Die Noten des Abschluss-zeugnisses spielen ebenfalls eine gewisseRolle bei der Auswahl, sind aber weder impositiven, noch im negativen Sinne aus-schlaggebende Faktoren. Selbstverständlichkann man daraus Rückschlüsse auf Bestän-digkeit und Stetigkeit ziehen, viel interessan-ter und relevanter sind für das Unternehmenaber die Fähigkeiten, die man einbringenkann und welche Ziele man mit der Firma er-reichen möchte.

Den zweiten Schritt des Auswahlverfahrensstellt ein persönliches Gespräch dar, wel-ches durch die Leitung der Personalabteilungdurchgeführt wird und etwa eine Stunde dau-ert. Wie bei jedem Auswahlgespräch mussman ohne Zweifel auch hier auf sein Auftre-ten und die angemessene Kleiderwahl Wertlegen. Eine authentische Präsentation seinerselbst ist ebenso bedeutsam wie ein Outfit,das mit der anvisierten Position in Einklangsteht. Letzteres hat schlicht und ergreifendSignalwirkung und macht die Wertschätzungund das Bewusstsein für die Bedeutung desTermins deutlich. Ausschlaggebend für dasErreichen der nächsten Stufe des Auswahlver-fahrens ist aber in jedem Falle der Inhalt desInterviews. Man sollte Einfühlungsvermögenfür die jeweilige Thematik, Interesse an denInhalten der Tätigkeit und auch ein gewissesMaß an Hintergrundwissen zum Unterneh-men und dessen Tätigkeitsfeldern mitbrin-

gen. Meistert man dieses Interview erfolg-reich, wartet ein sechs- bis achtstündiges As-sessment Center auf einen. Hier wird manAufgaben lösen müssen, die den Anforderun-gen des Stellenangebots entsprechen. Die er-brachten Leistungen werden von den anwe-senden Beobachtern bewertet. Jetzt hat manes fast geschafft, lediglich das zweite Inter-view muss man noch absolvieren. Hier istdiesmal auch der entsprechende zukünftigeVorgesetzte dabei. Sollte auch diese Hürdeüberwunden worden sein, wird man in dasso genannte Trainee Programm aufgenom-men, welches den Kandidaten beim Durch-laufen aller Abteilungen auf die zukünftigeinteressante Führungsposition vorbereitet.

Abschließend ist zu sagen, dass es sich beiden Firmen, deren Bewerberauswahlverfah-ren vorgestellt wurden, bezüglich ihrer Tätig-keitsfelder um grundverschiedene Unterneh-men handelt. Sicher ist kein Auswahlprozesseinfach zu bewältigen, dennoch kann mansich bei entsprechend guter und sorgfältigerVorbereitung unter den Top-Anwärtern aufeine Stelle wähnen. Egal bei welcher Firmaman sich auch bewirbt, besonders Auswahl-gespräche sind keinesfalls auf die leichte Schul-ter zu nehmen. Hier können kleine Stolper-steine, die den einen oder anderen Kandida-ten aus dem Konzept bringen, eingebaut sein.Es ist beispielsweise möglich, dass der Leiterdes Interviews während des Gesprächs durchgezielte Fragen eine besondere Stresssi-tuation provoziert. Dies hat keinesfallsetwas mit böser Absicht zu tun, man möchtelediglich überprüfen, wie mit dieser unange-nehmen Situation umgegangen wird und obman es schafft, ruhig und sachlich, mit star-ker Argumentation seinen Weg weiterzugehen.

Wir wünschen euch viel Erfolg bei euren zu-künftigen Bewerbungen! ◆

Viele Studenten und natürlich auchSchüler haben Probleme den „innerenSchweinehund“ zu überwinden, wennes darum geht zu lernen. Dabei istjedem klar, dass dies eine Grundvor-aussetzung für erfolgreiches Studierenist. Punkte, die euch zum Erfolg brin-gen können, wollen wir euch im Fol-genden näher bringen.

Zeitmanagement:Als Student hat man das Privileg,sich die Zeit selbst einteilenzu können, darf aber nichtvergessen, dass diesauch eine Verpflich-tung darstellt. Einegute Zeiteinteilungist essentiell für denLernerfolg. Manmuss sich genauüberlegen, was die in-dividuellen Ziele sind,die man in einem be-stimmten Zeitraum er-reichen will. Schonhierbei machen die mei-sten aber einen folgen-schweren Fehler: unreali-stische Zielsetzung. Wenn

dies der Fall ist, scheitert man mit hoherWahrscheinlichkeit und sorgt dafür, dass dieMotivation nachlässt weiterzulernen. Man-cher gerät dadurch in einen Teufelskreis,dem man nur schwer wieder entkommt. Esist also unerlässlich in Ruhe seine Ziele zu de-finieren, am besten schriftlich, das hat eineverbindlichere Wirkung. Seinen bisherigen

täglichen Tagesablauf aufzuli-sten, ist der erste

Schritt.

Mit „Gehirndoping“erfolgreich studieren

Lern- und Arbeitstechnik

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Hier ist es nötig, möglichst objektiv vorzuge-hen und zu notieren, wie viel Zeit man fürdie jeweilige Tätigkeit aufbringt. Danach solltediese Liste analysiert und bewertet werden,ob die einzelnen Punkte zum Erreichen derZiele beitragen. Kontraproduktive Faktoren,die zielstrebiges Arbeiten verhindern oderbehindern, sollten eliminiert werden. Dabeidarf nicht vergessen werden, dass Freizeitund Entspannung wichtige Bestandteile desAlltags sind und als Ausgleich fest eingeplantwerden müssen. Gleiches gilt für kurze Pausenwährend einer Lernphase. Nun kann mansich an eine realistische, umsetzbare Tages-,oder sogar Wochenplanung machen. Mansollte Wert darauf legen, Zeitfresser währendder Arbeits- und Lernzeit auszuschalten. Einklingelndes Telefon gehört ebenso zu diesenFaktoren, wie Unterbrechungen durch Besu-cher. Jede Störung, ist sie auch noch so kurz,unterbricht den Arbeitsfluss und führt dazu,dass man erneut Zeit für die Einarbeitungaufbringen muss. Schafft man es, seinen Planumzusetzen, kann dies dazu beitragen, die ei-gene Produktivität erheblich zu steigern.

Konzentration:Auch hierbei handelt es sich um einen Punkt,von dem der Lernerfolg stark abhängt. Auf dieFähigkeit, sich zu konzentrieren, haben viele

Faktoren Einfluss. Zunächst muss man sichaber bewusst machen, dass Konzentration be-deutet, sich innerhalb eines gewissen Zeitrah-mens auf eine Tätigkeit zu beschränken undalle anderen Dinge auszublenden. Wie mansich fühlt, sowohl physisch als auch psychisch,hat darauf großen Einfluss. Plagen einen bei-spielsweise Sorgen, hat man Liebeskummeroder Streit mit Freunden, so kann sich diesäußerst negativ auf das Konzentrationsvermö-gen auswirken, es fällt schwer, bei der Sachezu bleiben und nicht in Gedanken abzu-schweifen. Die Gestaltung des Arbeitsplatzesspielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Gegen-stände, die für Ablenkung sorgen könnten,sollten vom Schreibtisch verbannt werden.Welche das sind, muss jeder selbst erkennenund die richtige Entscheidung treffen. Trotzaller Vorkehrungen ist es aber auch hier uner-lässlich, der Ablenkung zu widerstehen. ZuBeginn kann das viel Kraft kosten. Stellensich dann die ersten Erfolgserlebnisse ein,fällt es zumeist leichter, standhaft zu bleiben.

Motivation:„Aller Anfang ist schwer“. Dieser Satz trägtviel Wahrheit in sich, gerade was das Thema„Lernen“ betrifft. Jeder kennt es: Es steht eineunangenehme Tätigkeit an und es falleneinem unzählige Dinge ein, die vermeintlichwichtiger sind. Es gilt, die Hemmung miteiner Sache anzufangen zu überwinden undaus dem aufschiebenden Verhaltensmusterauszubrechen. Egal, worum es sich bei deranstehenden Aufgabe auch handeln mag, umErfolgserlebnisse zu haben, muss man zu-nächst einmal beginnen und die „Ladehem-mung“ überwinden. Interessiert uns ein be-stimmtes Themengebiet, werden derartigeBarrieren kaum auftreten. Schließlich sindInteresse und Neugier die beste Motivation.Fast alle Studenten berichten aber, dass siesich während ihres Studienverlaufs gelegent-

Die Bibliothek: der ideale Ort für ruhiges, konzentriertes Arbeiten

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lich in der Situation fanden, uninteressanteThemenbereiche durcharbeiten und lernenzu müssen. Spätestens hier genügt die Moti-vation mittels Neugier und Interesse oft nichtmehr. Selbst das Diplom, den Bachelor oderMaster als Ziel vor Augen bietet vielleichtnicht mehr ausreichend Motivation.Der Weg dorthin scheint zu weit zu sein. Hierwird es unumgänglich, ein großes Ziel inmehrere kleine, schneller zu erreichendeZwischenziele, beispielsweise Abgabeter-mine von Übungen oder zu erwerbendeScheine, zu unterteilen. Hat man letztendlichein Zwischenziel hinter sich gelassen, stelltsich auch das für die Motivation so wichtigeErfolgserlebnis ein. An diesem Punkt ist essehr relevant, sich für das Geleistete zu be-lohnen. Dadurch erleichtert man sich oft denWeg zum nächsten Zwischenziel, da manvielleicht schon die nächste Belohnung vorAugen hat. Man sollte allerdings immer ver-suchen, selbst gesteckte Ziele auch beizube-halten und zu erreichen. Erst dann darf dieHonorierung erfolgen, sonst endet das ge-samte Vorhaben leicht in „organisiertemSelbstbetrug“.

Merktechniken:Es gibt viele verschiedene Techniken, um sicheffektiv Begriffe, Zahlen oder auch Zusam-menhänge einzuprägen. Die Konstruktionvon Geschichten stellt hierbei eine der geläu-

figsten dar. Hier kommt es darauf an, Begriffemithilfe einer einprägsamen Geschichte mit-einander zu verknüpfen. Ist die Story interes-sant oder verrückt genug und in ihrem Ab-lauf gegebenenfalls schlüssig, so wird es einLeichtes sein, sich an die integrierten Bau-steine zu erinnern. Eine weitere Option wäre,die Lerninhalte mit Gegenständen oderOrten zu verknüpfen. Am besten nutzt manhier sein Erinnerungsvermögen an einenWeg, den man regelmäßig hinter sich bringtund in Gedanken ablaufen oder abfahrenkann. Geistig verbindet man nun markanteStellen, Orte oder Gegenstände, die auf dieserStrecke liegen, mit den zu merkenden Aus-drücken. Man kann sich leicht an diese erin-nern, wenn man nun gedanklich diesen Wegzurücklegt. Ähnlicher Strukturen bedientman sich auch beim Einprägen von Zahlen-folgen. Telefonnummern werdet ihr euch sozukünftig spielend merken können. Es wer-den allen Ziffern von Null bis Neun feste Be-griffe oder einfache Bilder zugeordnet undman kann diese, wie vorher bereits geschil-dert, in einer Story verarbeiten.

Es ist nicht einfach, sein Verhalten und Her-angehensweisen zu ändern oder zu optimie-ren. Es gilt, konsequent zu bleiben, niemalsden Mut zu verlieren und der Antriebslosig-keit den Kampf anzusagen! Wir wünscheneuch ein noch erfolgreicheres Studium. ◆

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Wer kennt das nicht? Zu Beginn des Seme-sters sind Referate innerhalb kurzer Zeit fälligund am Ende wartet die Klausur. Die Motiva-tion mit der man gestartet ist, lässt schnellnach und bald stellt sich der Stress ein.Nichts macht mehr Spaß, das Training mussständig ausfallen und der Besuch im Biergar-ten rückt in die Ferne. Aber schließlich gibtes ja die Semesterferien – denkste! Jetzt ist esZeit für Nebenjobs, um die Studiengebührenbezahlen zu können und Praktika – sprichfrüh aufstehen und neuer Stress. Besonderswenn man dazu über geht Aufgaben immerwieder vor sich her zu schieben, baut sich eingroßer Berg an unerledigten Dingen auf, derdann in kurzer Zeit abgebaut werden muss.Zum Glück ist das nur eine Seite des Lebensals Student, es gibt immer Zeit Stress abzu-bauen. Am besten ist es, erst gar keinen Stressaufkommen zu lassen. Hilfreich ist dafür eingutes Zeitmanagement. Wer rechtzeitig an-fängt zu lernen hat später mehr Zeit undkeine Schwierigkeiten mehrere Aufgabengleichzeitig zu erledigen. Psychologiestuden-tin Manuela Setzer hat für jeden stressgeplag-ten Studenten wertvolle Tipps zur Vermei-dung von Stress. Sie rät zur Festlegung vonfesten Arbeitsplätzen und Orten an denenman in Ruhe lernen kann, wie zum Beispiel

Zur Ruhe kommen

Stress pur!

Christian (Informatik): „Ich finde es wichtigsich am Tag vor der Prüfung mit etwas völligAnderem abzulenken. Meistens spiele ichdann Computerspiele oder schaue mir Filmean. Ansonsten versuche ich gar nicht erst inStress zu geraten. Deswegen stelle ich mirimmer früh genug einen Lernplan auf, soweiß ich was ich bis zu welchem Zeitpunktlernen muss und vermeide dadurch Prüfungs-angst, die zur Folge hätte, dass ich alles aufden letzten Drücker lernen müsste! “

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in der Hauptbibliothek. Die Einteilung vonfesten Lernzeiten ist genauso wichtig. Wermehr als 12 Stunden am Tag lernt, hat keine„flexiblen Tage und ist irgendwann überla-stet“. Pausen sind wichtig, um den Geist zuentlasten und neue Energie zu tanken. Wieim Büro kann man in ein Cafe gehen undeine Kleinigkeit essen oder sich bei schönemWetter in den Schlosspark setzen; was zähltist der Tapetenwechsel und ein bisschen fri-sche Luft. Wenn sie trotz der straff organisier-ten Lernweise einmal gestresst ist, muss Ma-nuela die Anspannung wieder loswerden. Amliebsten macht sie dann Sport und malt.

Lesen vermeidet sie ganz bewusst, das hat sieja vorher mehr als genug getan. Hat sie keineLust auf malen oder Sport, schaut sie am lieb-sten Trash TV oder trifft sich mit Freunden. Neben diesen Vorschlägen gibt es noch eineMenge weiterer Möglichkeiten der geisti-gen Belastung zu entfliehen. Die meisten Fitnessstudios in Erlangen bietenYoga oder Pilates an, die Übungen kann manauch zu Hause vor dem Fernseher oder aufdem Balkon machen. Die ruhigen, langsa-men Bewegungen sorgen für die richtige Ent-spannung.

Linda (Soziologie, Psychologie, Pädagogik):„Ich fange immer rechtzeitig an zu Lernenund bin so eigentlich nur selten im Stress.Entspannen kann ich am Besten beim Klavier-spielen. Musik ist sowieso immer gut gegenStress. Super ist es auch, wenn ich mich mitmeinen Freundinnen treffe! Außerdem gebeich noch Turnunterricht für Kinder, das machtrichtig Spaß, da ist gar kein Platz fürschlechte Laune!“

Kai (Politische Wissenschaft): „Wenn alle Prü-fungen vorbei sind stecke ich alle Unterlagenin einen Ordner und der kommt dann erstmalins Regal. Da ich während der Lernphasenmeinen Zeitplan eigentlich nie einhaltenkann, komme ich so gut wie nie zum Sport.Deswegen gehe ich dann oft joggen, es seidenn die Felder im Wiesengrund sind geradefrisch geodelt. Im Sommer holen meineFreunde und ich auch oft Bier beim Stein-bachbräu und Fleisch beim Metzger zum Bal-kongrillen.“

Buddhistische Mönche wenden schon seitJahrhunderten Meditation an um ihre innereRuhe zu finden. Heutzutage gibt es die ver-schiedensten Meditationsformen. Besondersbeliebt ist zum Beispiel die ruhige, ständigeWiederholung eines bestimmten „Mantras“.Eine weitere Möglichkeit ist autogenes Trai-ning. Der Trainierende nimmt eine ent-spannte Haltung ein und versucht alle Mus-keln zu entspannen; dabei werden Puls undAtmung beruhigt. Für diese Art der Entspan-nung gibt es viele Bücher und CDs die demEinsteiger helfen. Bekannte Methoden sinddie „Reise auf den Meeresboden“ oder die Be-schreibung einer grünen Wiese im Sommer.Durch die Unterstützung der Sprecher („dieArme werden ganz schwer“) lernen Beginnerihren Körper zu entspannen. Wenn man amAnfang öfters einschläft ist das kein Problem,sondern nur ein Zeichen der Entspannung. Progressive Relaxation setzt ebenfalls auf dieEntspannung aller wichtigen Muskeln. Durchdie Anspannung und Entspannung der Mus-kelgruppen und die unterschiedlichen Emp-findungen bei diesen Zuständen soll ein ver-bessertes Körpergefühl geschaffen werden.Ziel ist es, dass die Person diese Entspannungherbeiführen kann, wann sie es möchte. Istder Körper dann erstmal entspannt, verfliegtder Stress und die körperliche Anstrengungwie von selbst. Bei regelmäßiger Anwendunghaben diese Entspannungstechniken den Ef-fekt, dass man Stress nicht nur schneller ab-bauen kann, es fällt auch leichter neue Her-ausforderungen anzugehen.

Weitere Tipps zur Entspannung kann dieVolkshochschule Erlangen geben. Hier wer-den regelmäßig Kurse angeboten die HelfenStress zu vermeiden und abzustreifen (weitereInformationen im Internet). Manchmal istdie Überbelastung aber so groß, dass nichtsmehr zu helfen scheint. In diesem Fall kön-

Vortragsabend mitGregor Staub – EuropasGedächtnistrainer Nr. 1

Gehört Ihr zu den Menschen, die sichständig alles notieren müssen, weil sie sovergesslich sind? Telefonnummern, PIN-Nummer, Einkaufszettel? Dann solltet ihrEuch ruhig mal Gregor Staub anver-trauen, dem besten Gedächtnistrainer inDeutschland. Staub mixt altgriechischeMemotechniken und effiziente Lern-methoden aus den USA zu seinem ganzspeziellen Trainingsprogramm, das Men-schen hilft, ihre Vergesslichkeit zu über-winden.Der Schweizer Gregor Staub, der seit 20Jahren als Gedächtnistrainer tätig ist,hilft Jung und Alt, die Kapazitätenihres Gehirns besser zu nutzen. Wie dasbereits in kürzester Zeit möglich ist, zeigtder Autor zahlreicher Gedächtnisbücheram Dienstag, den 26. Mai ab 19 Uhr.Veranstaltungsort ist der Redoutensaalam Theaterplatz in Erlangen. Zuhörerkönnen sich darauf gefasst machen, dasssie schon während des knapp zweistündi-gen Vortrags erste Erfolgsergebnisse fest-stellen können. Nicht vergessen! ◆

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Alexandra (Biologie): „Wenn ich mal so rich-tig viel Stress habe, versuche ich kurze Pau-sen einzulegen. Bei schönem Wetter gehe ichdann eine Stunde mit dem Hund im Wiesen-grund spazieren. Ist das Wetter nicht so toll,mache ich es mir mit 2 bis 3 Folgen Sex andthe City auf DVD und einer Kanne Tee aufdem Sofa gemütlich. Danach kann ich mit fri-scher Energie wieder los legen“

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nen sich Studenten an den psychologischenBeratungsdienst wenden, der in jeder Lebens-lage mit Rat und Tat zur Seite steht. (Telefon:09131/891741).Wem diese Formen des Relaxens zu aufwen-

dig sind, der kann sich auch eine CD mitEntspannungsmusik oder Naturgeräuschenbesorgen, das hat einen ähnlichen Effekt. ➜ www.vhs.erlangen.de

➜ www.studentenwerk.uni-erlangen.de

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Im Minutentakt zur UniAufgrund der vielen Bauarbeiten auf demSüdgelände der Universität Erlangen-Nürnbergherrscht zurzeit Parkplatzmangel, da vieleParkplätze vorübergehend gesperrt werdenmussten. Deshalb haben die Erlanger Stadt-werke die Anzahl der Busse erhöht, damit alledie Möglichkeit haben vom Auto auf den öf-fentlichen Nahverkehr umzusteigen. Die Bus-linien 287 und 293 verkehren in der Haupt-verkehrszeit im 15/20 Minutentakt. Außer-dem kommt pünktlich zu Vorlesungsbeginnein zusätzlicher Bus der Linie 287 zum Ein-satz. Wer bereit ist ein Stückchen zu Fuß zugehen, findet an der Haltestelle "ErlangenSüd" die Linien 30 und 295. Hier fahren dieBusse im 10 bzw. 20 Minutentakt. So sollte esjedem möglich sein trotz der schlechtenParksituation zur Uni zu kommen.

Semestergebühren sind AusbildungskostenJeder weiß, dass man als volljähriges Kindnur Anspruch auf Kindergeld bzw. auf Ge-währung des Kinderfreibetrages hat, wennalle Einkünfte und Bezüge den Grenzbetragvon 7.680 Euro im Jahr nicht überschreiten.Was viele allerdings nicht wissen ist, dass fürdie Berechnung vom Bruttolohn die Sozial-versicherungsbeiträge, freiwillige Krankenver-sicherungsbeiträge und besondere Ausbil-dungskosten abgezogen werden. Zu diesen„besonderen Ausbildungskosten“ gehörenzum Beispiel auch die Studiengebühren, Ko-sten für die Fahrt zwischen Wohnung undAusbildungsort oder Aufwendungen für Ar-

beitsmittel. Außerdem auch Semestergebüh-ren und Beiträge an das Studentenwerk. Undselbst wenn die Semestergebühren gleichzei-tig die kostenlose Beförderung im Nahver-kehr ermöglichen, entfällt dieser nicht vonder Abzugsfähigkeit. Schließlich könnte derStudierende ohne die Entrichtung dieser Ge-bühr nicht weiter studieren.

Rückenwind vertreibt RückenschmerzenWer kennt sie nach langen Lernphasen nicht- die Rückenschmerzen!?Rückenschmerzen können eine körperlicheund psychische Belastung darstellen. Oft füh-ren Medikamente oder eine OP nicht zum ge-wünschten Erfolg. Deshalb hat Prof. Dr. KlausPfeifer vom Institut für Sportwissenschaft derUniversität Erlangen-Nürnberg gemeinsammit der Siemens-Betriebskrankenkasse undmeditrain, einem Zentrum für Gesundheits-sport, Sport- und Physiotherapie ein neuesProgramm entwickelt. Vorbeugende Maßnah-men und Eigenaktivität sollen die Häufigkeitund Stärke der Schmerzen verringern. DasProgramm kombiniert Präsenzkurse miteinem Online-Training. So werden den Teil-nehmern Wissen über die Hintergründe undden Umgang mit Rückenschmerzen vermit-telt, sowie Ausdaueraktivitäten und Entspan-nungsübungen beigebracht. Da es keine fe-sten Trainingsstunden gibt, kann jeder dasProgramm flexibel und praktisch zu Hausedurchführen. Nach jeder dritten Trainings-einheit werden die Übungen dann durcheinen Sporttherapeuten angepasst.

Dies & das

Uni-Ticker

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Ideenwettbewerb „innovation check“Viele Studierende oder wissenschaftliche Mit-arbeiter haben sehr originelle und innovativeGeschäftsideen. Oft fehlt ihnen nur ein An-reiz aus dieser Idee ein reales Geschäftsmo-dell zu entwickeln. Deshalb startet zu Beginndes Sommersemesters 2009 ein Ideenwettbe-werb, der dann bis zum 22. Juni 2009 läuft.Für die beste Idee werden von Dr. Ingo Fried-rich, Mitglied des Europäischen Parlaments2.000 Euro gespendet. Einreichen kann manseine Ideen an der Universität Erlangen-Nürnberg, der Kontaktstelle wtt, der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und derZentralstelle wtt. Die Teilnahme ist kostenlos.Zur Bewerbung gehören maximal fünf SeitenBeschreibung der Geschäftsidee. Darin ent-halten sollten sein: Was ist der Nutzen für dieKunden, Alleinstellungsmerkmale, Chancenund Risiken und das Marktpotential. Möglichsind auch Beratung durch kostenlose Organi-sationen oder das kostenlose Blockseminaram 15. Mai. Dieses gibt Informationen zur„Grundlage des Businessplans“, „Markt- undWettbewerbsanalysen“, „Patente und Schutzder Geschäftsidee“ und „Patentrecherche“.Mit diesen Informationen sollte man dannbestens ausgerüstet sein. Eine Jury bewertetdann die Geschäftsideen. Die zehn bestendürfen an einem Tagesseminar zu dem Thema„Erfolgreiche Umsetzung von Geschäfts-ideen“ teilnehmen. Außerdem wird es einenSonderpreis „service innovation“, für Dienst-leistungsideen geben, den die Sparkasse Mit-telfranken stellt. ◆

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Rechtstipp

Grundsätzlich gilt das Arbeitsrecht im Rah-men eines Arbeitsverhältnisses ohne Ein-schränkung auch für Studenten (Immatriku-lation an Fachhochschule, Hochschule, Uni-versität, Akademie). Studenten sind wie alleanderen Arbeitnehmer zu behandeln, da diesoziale Schutzbedürftigkeit die gleicheist, wie bei sonstigen Arbeitnehmern. Studen-ten haben also – auch bei sogenannten „Ne-benjobs” Anspruch auf Entgeltfortzahlung imKrankheitsfall, bezahlten Urlaub und ggf.Weihnachtsgeld u. Ä.

Bei Tätigkeiten auf selbständiger oder freibe-ruflicher Basis sollte man durch die Kranken-kasse überprüfen lassen, ob tatsächlich einesolche Tätigkeit oder womöglich eine Schein-selbständigkeit vorliegt. Es darf grundsätzlichsoviel gearbeitet werden, wie möglich. DasStudium muss jedoch das Arbeitsverhältnis

nach dem äußeren Erscheinungsbild über-wiegen. Dies wird dann angenommen, wennregelmäßig nicht mehr als 20 Stunden proWoche bzw. 26 Arbeitswochen pro Jahr gear-beitet wird. Arbeitszeiten außerhalb der Vor-lesungszeit bleiben unberücksichtigt.

Studenten benötigen zur Aufnahmeeines Arbeitsverhältnisses eine Lohn-steuerkarte. Sie haben in steuerlicher Hin-sicht keinen Sonderstatus. Wer über das Jahrgerechnet nicht mehr als 7.235,00 EUR ver-dient, zahlt keine Steuern oder erhält sämtli-che einbehaltene Steuern in voller Höhe zu-rück („Einkommensteuerveranlagung“). Istder Student alleinerziehend oder verheiratet,mit oder ohne Kind, erhöht sich der zu er-stattende Betrag entsprechend. Bei einemweiteren Arbeitsverhältnis muss eine zweiteLohnsteuerkarte beantragt werden.

Arbeitsrecht für Studenten

Studenten unterliegen der Sozialversi-cherungspflicht (Kranken- und Rentenver-sicherung). Bei sogenannten 400 Euro-Jobsmeldet der Arbeitgeber die Nebentätigkeit beider Bundesknappschaft an und trägt die pau-schalen Sozialabgaben in Höhe von 25 % imvollen Umfang. Oberhalb der Geringfügig-keitsgrenze von 400,00 EUR müssen Renten-versicherungsbeiträge in Höhe von 19,5 %,jeweils hälftig vom Arbeitgeber und vom Stu-denten entrichtet werden. Beiträge zur Kran-ken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherungwerden für Studenten nur fällig, wenn die 20Wochenstundengrenze überschritten wird. ◆

Zusammenfassung:

1. Die vorstehenden Kriterien gelten unein-geschränkt (versicherungsfrei), wenn dieArbeitstätigkeit erst während des Studiumsaufgenommen worden ist und die 20 Wo-chenstundengrenze während des Seme-sters nicht überschritten wird.

2. Die Kriterien gelten nicht, wenn der Stu-dent vor dem Studium eine Berufsausbil-dung abgeschlossen hat, im erlerntenBeruf arbeitet und später die Wochenstun-denzahl verringert um nebenbei ein be-rufsintegriertes Studium aufzunehmen.Wegen des inneren Zusammenhangs vonStudium und Beruf kommt es auf dieGrenze von 20 Wochenstunden nichtmehr an (so das Bundessozialgericht).

3. Studenten dürfen jedoch sozialversiche-rungsfrei arbeiten und eine vor dem Stu-dium begonnene Berufstätigkeit nebendem fachfremden Studium fortführen.Hier fehlt es eben am inneren Zusammen-hang zwischen Beruf und Studium (so dasBundessozialgericht).

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Energieberatung

Geflügelte Worte, die einigen noch aus den80er Jahren bekannt sein dürften. Es gehtum Energie sparen. Energie sparen heißtGeld sparen – und die Umwelt hat auchwas davon. Dazu sprachen wir mit ErichHochholdinger vom Energieberatungszen-trum der Erlanger Stadtwerke.

hugo!: Neue Stadt, oft die erste eigene Bude –was raten Sie denn Studenten zum ThemaEnergie sparen?

ESTW: Bevor man durch einen Ressourcenschonenden, bewussten Umgang Energie spa-

ren kann, erst mal zwei Tipps, wie man Geldsparen kann, bevor tatsächlich Verbrauchsge-räte in Betrieb genommen werden:

1. Kündigen Sie rechtzeitig ein evtl. beste-hendes Vertragsverhältnis mit Ihrem bis-herigen Energieversorger und notieren Siesich die jeweiligen Zählerstände.

2. Lesen Sie beim Einzug in die neue Woh-nung die Zählerstände ab und lassen Siesich diese am besten vom Vermieter schrift-lich (z. B. im Mietvertrag) bestätigen. Einso genanntes Übergabeprotokoll dokumen-tiert übrigens auch viele andere, wichtigePunkte.

„Wofür gibt es Kraftwerke?Bei uns kommt der

Strom aus der Steckdose.”

Fachmann fürs Energiesparen: Erich Hochholdinger, ESTW (links)

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Beides gilt auch für Studenten-WGs. Dadurchist gesichert, dass Sie wirklich nur Ihren Ver-brauch bezahlen.

hugo!: Ein wirklich guter Tipp! Wenn man dasnun beachtet hat, was können Studententun, um im Alltag Energie zu sparen?

ESTW: Dass man Geräte, die nicht benutztwerden ausschaltet oder beim Verlassen einesRaumes das Licht löscht, sind keine Geheim-nisse. Um aber nun bewusst Energie zu sparen,ist es wichtig zu wissen – bleiben wir beimStrom – welche Geräte welchen Verbrauchhaben. Um das herauszufinden, verleihen wirim Energieberatungszentrum der ErlangerStadtwerke an unsere Kunden kostenlosStromverbrauchsmessgeräte, die auch vomLaien kinderleicht bedient werden können.Nach der Verbrauchsmessung werten wir ge-meinsam mit dem Kunden das erstellte Mess-protokoll aus und vergleichen die ermitteltenWerte mit den marktbesten Geräten wieKühlschrank, Waschmaschine, Wäschetrock-ner und Spülmaschine. Diese Analyse gibtdann Aufschluss darüber, ob Sie Stromfresserin Ihrem Haushalt haben.

hugo!: Das klingt so, als raten Sie gerne zumAustausch alter Geräte. Das kann sich eindurchschnittlicher Student eher selten lei-sten...

ESTW: Das möchte ichnicht so pauschaliertstehen lassen. Des-halb nenne ichIhnen ein Beispiel:Steht ein „geerbter”,ca. 15–20 Jahre alter

Kühlschrank aus Omas alter Küche nun ineiner Studentenbude, kann ein Jahresver-brauch von bis zu 1000 kWh entstehen, wasbei den derzeitigen Energiepreisen Kosten inHöhe von etwa 223 Euro verursacht.Zum Vergleich: Ein moderner Kühlschrankder Energieeffizienzklasse A++ verbrauchtetwa 110 kWh im Jahr – also etwa ein Zehn-tel des Verbrauchs des alten Gerätes. Daskann durchaus bis zu 200 Euro Differenz aus-machen; der Kauf eines neuen Gerätes kannsich also schon innerhalb von 2–3 Jahrenamortisieren.

hugo!: Wow! Damit hatte ich nicht gerechnet.Wie kommt es zu einer so großen Differenz?

ESTW: Ältere Geräte brauchen einfach mehrStrom. Oft sind bei diesen auch noch dieGummidichtungen der Kühlschranktür be-schädigt, was den Verbrauch ebenfalls hoch-treibt. Ich rate deshalb dazu, die Dichtungengelegentlich auf Beschädigungen zu überprü-fen. Einsparungen erzielt man übrigens auchdadurch, dass man Kühlgeräte nicht direktneben Herd und/oder Heizkörper aufstellt.

hugo!: Haben Sie noch mehr Tipps auf Lager?

ESTW: Jede Menge! Beim Thema Beleuchtungsollte man in Räumen mit langen Beleuch-tungszeiten – bei einem Studenten wird dasvermutlich der Raum sein, in dem derSchreibtisch steht – die Leuchtmittel umrüstenauf Energiesparlampen. Hier wieder ein paarZahlen: Rechnen wir mit zwei herkömmlichen

„Ein Single-Haushalt kannmit einen Spar-Perlator biszu 45 Euro im Jahr sparen.”

Moderne Strommessgeräte sind leichtin der Handhabung und geben raschAufschluss über Stromfresser.

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100 W-Glühlampen, die übers Jahr betrachtetdrei Stunden täglich brennen. Dafür entste-hen jährliche Kosten von ca. 49 Euro.Tauscht man diese Glühlampen aus gegenEnergiesparlampen reduzieren sich die Kostenum ca. vier Fünftel auf zusammen etwa 10Euro; das macht eine Differenz von 39 Euro.Berücksichtigt man dann noch Anschaf-fungskosten der beiden Energiesparlampenmit jeweils ca. 10 Euro, kommen wir immernoch auf eine Differenz von 17 Euro – dafürkönnte man sich einen netten Abend beimItaliener machen!

hugo!: Ein guter Vergleich! Wie ist das mit Ge-räten mit so genanntem Stand-by-Modus?

ESTW: Man sollte elektrische Geräte immerkomplett ausschalten – vom Stand-by-Modushat man eigentlich nichts – außer unnötigeKosten. Wieder ein Beispiel: Ein durchschnitt-licher, mittelgroßer Röhrenfernseher hat eineLeistung von ca. 50 Watt. Rechnen wir miteiner täglichen Betriebszeit von 2 Stunden,verbraucht das Gerät jährlich ca. 36 kWh.Die restlichen 22 Stunden am Tag steht dasGerät auf Stand-by mit einer Leistung vonca.10 W. Da kommen wir auf 80 kWh jähr-lich, ein unnötiger Verbrauch, der mehr alsdoppelt so hoch ist wie der Verbrauch beimeigentlichen Fernsehen. In Euro macht dasdann etwa 18 Euro aus...

hugo!: ...also soviel wie zwei Kästen Bier etwakosten... Wie steht es mit Wassersparen?Macht sich das auch so deutlich bemerkbar?

ESTW: Absolut! Lässt man während des Zähne-putzens oder der Rasur z. B. täglich nur vierMinuten das Wasser laufen bei einem Wasser-durchfluss von 15 l/Minute, verschwendetman – wieder übers Jahr gerechnet – 22.000 lWasser und verursacht damit Kosten von

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hugo! UNIMAGAZIN ERLANGEN NÜRNBERG FÜRTH | 69

etwa 74 Euro. Um den Wasserdurchfluss prin-zipiell von 15 l/min. auf 6 l/min. zu begren-zen, empfiehlt sich der Einbau eines soge-nannten Spar-Perlators, den wir in unseremShopverkauf preiswert anbieten. Der Perlatorlässt sich einfach mit wenigen Handgriffen inden vorhandenen Wasserhahn einbauen.

hugo!: Eine letzte Frage: Sie „verkaufen” Ener-gie. Warum ist Ihnen daran gelegen, dass IhreKunden Energie sparen? Sind Sie ein Gut-mensch?

ESTW: Wir möchten langfristig zufriedeneKunden. Banken raten Ihren Kunden ja auchnicht zur Geldverschwendung. Sparen kannman nicht nur bei Strom und Wasser son-dern, auch beim Heizen...

hugo!: Ich bin froh, dass es endlich wärmerwird, da will ich nicht ans Heizen denken.Vielleicht sprechen wir im Herbst darüber,

wenn die hugo! Unimagazin-Ausgabe für daskommende Wintersemester ansteht.

ESTW: Dafür stehe ich gerne zur Verfügung.

hugo!: Dann danke ich Ihnen nun für das Ge-spräch und die wirklich guten und einfachumzusetzenden Tipps. ◆

Vorankündigung: In unserer Oktoberausgabe2009 erklärt uns Erich Hochholdinger vomEnergieberatungszentrum der Erlanger Stadt-werke wie man beim Heizen sparen kann.

„Ein Jahr lang stattStand-by-Modus denFernseher komplettausschalten entsprichteinem Gegenwert von2 Kinokarten.”

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Live is live

Ihr kennt das ja bestens: Man istvöllig fertig vom Lernen, hatvom ganzen Druck und Lei-stungsstress die Schnauze ge-strichen voll und möchte einfachmal einen draufmachen!Was bietet sich da besser an, alsmit Freunden in einer Kneipemit Live-Musik abzufeiern?

Pubs, Clubs, Kneipenund Locations mitLive-Musik in N/FÜ/ER

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In Erlangen gibt es einige wirklich cooleTipps, aber auch Nürnberg und Fürth brau-chen sich da nicht zu verstecken. Los geht’s im Strohalm, Hauptstraße 107,91054 Erlangen, www.strohalm.de.

Noch vor 17 Jahren war der Strohalm ein be-deutungsloser Irish Pub – doch dann kamWulli und sein teuflischer Plan, ein Podiumfür die regionale Musikszene zu erschaffenund zwar mit dem täglichen Angebot von ab-wechslungsreicher Live-Musik auf seinerBühne. Informiert Euch über das reichhaltigeMusikprogramm und tut Euch diesen Kellerunbedingt mal an! Es geht auch anders, näm-lich im Star-Club, Stubenlohstraße 25,91052 Erlangen, www.starclub-erlangen.de. ImStar-Club rockt das Haus! Von der After WorkParty bis zum Yazzee-Turnier, hier ist immerwas los – vor allem ehrliche, geile Live-Mucke! Blues, Folk und richtig guter, erdiger

Rock & Roll. Das breite Angebot an Spielmög-lichkeiten läd außerdem ein zum Verweilen.Klimperkasten, Heuwagstraße 7, 91054 Er-langen. Allmächd – wer das nicht kennt, hatirgend etwas verpennt! Kultkneipe im HerzenErlangens, man geht die paar Stufen runterund öffnet die Türe in eine neue Dimension.Kultig, urig und immer Live Musik. Der Al-tersbegrenzung ist nach oben keine Grenzengesetzt und der lustige Musikant im Ecknimmt Musikwünsche gerne an und gibt siezum besten. Herrlich! Auch als Kontaktbörsebestens geeignet... Irish Pub, Innere BruckerStr. 18, 91054 Erlangen, www.irish-pub.org. Älte-ster Irish Pub Erlangens (seit 1978), in dem esebenfalls laufend Live Musik gibt! Dicke Bal-ken, dunkles Holz, großer Tresen und kleineBar. Irish Pub typische Atmosphäre, wo amWochenende fast immer die Post abgeht undaußerdem eine gute Adresse sich mal richtig

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sinnlos vollaufen zu lassen. Ein Musik-Kellerim wahrsten Sinne des Wortes ist der EntlasKeller, An den Kellern 5-7, 91054 Erlangen,www.entlaskeller.de. Bei schönem Wetter vonMai bis Oktober geöffnet. Der Entlaskeller istein sehr schöner, traditionsreicher fränki-scher Biergarten (Bierkeller). Gelegen am Er-langer Burgberg auf dem Bergkirchweih Ge-lände unter alten Eichen, Kastanien und Lin-den, bietet er ein süffiges Kitzmannbier, gutefränkische Küche, sowie deftige Spezialitäten(z.B. Bratwürste, Haxen vom Grill, Entenvom Grill, Käse frisch geschnitten vom Laib,usw.), aber auch eine einfache Brotzeit – mitaaner Musi von den Veldensteiner Musikan-ten, ja sauber sag i!

Etwas rockiger geht es da in Nürnberg zu,zum Beispiel im Stars and Stairs, Engel-hardsgasse 33, 90402 Nürnberg, www.starsand-

stairs.de. Nürnbergs ganz spezielle WG Party.Z.B. mit dem extra Rockin’Fuckin’Roll der„Blackjack&Hookers“ stürzt ihr rein in harteRockriffs und tanzt euch bei wilden Gitarren-arren um Kopf und Kragen! Dazu gibt’s Hob-bitsche Partyklänge und Bier aus der Wanne!Klingt komisch, ist aber so. Im K4, Königstr.93, 90402 Nürnberg,www.kubiss.de/kultur/info/kuf/k4/eingang.asp werdetIhr mit kräftigen, swingenden, packenden,mitreißenden und gefühlvollen 'jumping'Chicago-Blues verwöhnt, aber auch mit Rock,Soul und Latin Party Feeling. Bekannter sinddann schon der Hirsch, Vogelweiherstr. 66,90441 Nürnberg, www.der-hirsch.de, wo vonClaudia Koreck bis Rockbitch, von Blutengelbis zu den Thekenschlampen alles live dieBühne rockt! Ebenso im Löwensaal, AmTiergarten 8, 90480 Nürnberg, www.loewen-

saal.de, wo ebenfalls Subway to Sally, oderDieter Thomas Kuhn auftreten. Kunterbuntund knallig geht es im Z-Bau zu. Z-BauNürnberg, Frankenstraße 200, 90461 Nürn-

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berg, www.z-bau.info. Britischen Gitarrenrock,Thrash Attack, Gesprächs-Konzerte, Ska,Punk, Abwechslung pur und Hauptsache da-gegen. Wer auf Party steht und nur ab und zumal ein musikalisches Live-Highlight der Ex-traklasse erleben möchte, ist in der RoFagenau richtig. Rockfabrik, Klingenhofstr. 56,90411 Nürnberg, www.rockfabrik.de. Hier könntIhr hauptsächlich die Stars erleben, die zuPromotionzwecken oder zu familiären Kon-zerten da sind, wie z.B. Edguy, Doro oder dieRuhrpottblondine Axel Rudi Pell.

In der Kleeblattstadt Fürth gibt es rund umdie Gustavstraße eine Kneipe nach der an-deren. Aber nicht nur da. Kreative unter Euchsind hier genau richtig: Kofferfabrik,Lange Str. 81, 90762 Fürth, www.kofferfabrik.cc.

Zweimal im Monat kann jeder kostenlos undfrei vor Publikum auftreten. Zugelassen sindnur unverstärkte Instrumente. Egal ob Solo,Duo, Terzett oder wie auch immer: Die Büh-nengröße ist die Begrenzung für die Anzahlder Musiker. Um besser planen zu können,wäre es schön wenn sich die Musiker vorheranmelden. Liedermacher, Comedians, Rock,Folk, Blues, Jazz... Die offene Bühne ist füralles was sonst noch Spaß macht. Jeder darfauf die Bühne und zeigen was er/sie kann.Und sollte eine Jamsession entstehen, wirdwohl keiner was dagegen haben...

Ähnliches gilt für Raum 4, Nürnberger Str.3, 90762 Fürth, www.raumvier.de. Live-Musikund fette Partystimmung. Jazz, Blues, Rockand Roll - und Ihr bringt Eure Instrumentemit, steigt ein und gestaltet so einen einmali-gen, musikalischen Abend mit. Im Disco-rium 334, Regensburger Str. 334, 90408Nürnberg, www.discorium334.de gibt esneben dem Black Friday und Turkish Sams-tag, auch Live Events von Lil Jon oder z.B.Flo Rida – aber vorsicht, it`s cool man!

Party-AlarmDas neue Semester startet und damit auch wieder eine ganze Reihe der legendären Studen-ten-Feiern! Sehr populär ist beispielsweise die Sportler und Zahni Party. Diese findet am9.5. im Hörsaal statt. Hier wird sich der Sänger und Bassist von den Beatsteaks live an denTurntables austoben. Dazu gibt es wieder Pools und Getränkespecials.Und auch das E-Werk spielt natürlich eine große Rolle: Im ganzen Haus findet die größteStudentenparty in Erlangen statt. Gleich zu Semesteranfang am 23.4. und dann noch ein-mal am 20.5. Und bereits ab 21 Uhr könnt ihr hier richtig gut abfeiern.Auch in Nürnberg kann man sich so richtig in Stimmung bringen lassen. Gleich viermal indiesem Semester feiert das Mach 1 mit allen Studenten im Unique Student Club; näm-lich am 17.4., 15.5., 16.6. und 14.8. um jeweils 22 Uhr. Außerdem bietet das Parkcafé amBerliner Platz in Nürnberg die Studentenparty „Prüfungsgeil im Park”. Ab 21 Uhr am24.4., 20.5. und 7.8. Auf dem Birkners Keller findet am 15.Mai ab 18 Uhr eine VorBergParty statt. Die wirdvom Corps Guestphalia veranstaltet. Geboten werden Partybitsund Bergkracher, Vergnügen und Tanz im Corpshaus, sowie Cock-tails und eine Sektbar. Karten bekommt ihr an der Abendkasseoder im Vorverkauf (Galileo und Havanna Bar). Die letzte Partyvor den Klausuren des Sommersemesters ist das Sommer-festival des Corps Bavaria. Am 4. Juli gibt es hier einenschönen Abend mit Open Air Live Band, After Hour Party,Milchkalb vom Grill und freiem Eintritt. Das ganze findetin der Loewenichstraße 21 statt. Das Corps Bavaria lädtdazu alle Studenten aus Erlangen und Nürnberg vor demgroßen Klausurenhagel ein. Eine weitere legendäre Partystellt die Bergparty am 5. Juni dar. Ab 22 Uhr wird hier inder Rathsbergerstraße 20 bei den Corps Baruthia so richtigabgefeiert. Auch hier ist der Eintritt frei. Und weil uns der Bergso gut gefällt, gibt es gleich noch eine Bergfeier für Studis. „Ab-getakelt goes Bergkirchweih” findet in der NürnbergerStraße 8, Corps Onoldia, am 30. Mai statt. Jeder Herr zahlt 5Euro, die Damen haben freien Eintritt. Das Kommen in Lederhoseoder Dirndl ist erwünscht. Die Dame mit dem schönsten Dirndlwird sogar einen Preis gewinnen. Studentenfreundliche Preise, Spaßund gute Stimmung ist garantiert. Und wer jetzt noch nicht weiß,wann er wo feiern soll, ist wohl selbst schuld. Viel Spaß! ◆

Eine urige Kneipe im Herzen der Fürther Alt-stadt ist die Schindelgasse, Schindelgasse13, 90762 Fürth, www.schindelgasse13.de. NäheGustavstraße, schöner, ruhiger Biergarten imHinterhof, abseits der lauten Straßen. EineOase für Freunde gepflegter Rockmusik, be-quem und urig. Ebenfalls Urgemütlich undHunde, sowie Rauchen erlaubt ist in der Gu-stav 11, Gustavstraße 11, 90762 Fürth. Wechselnde Kleinigkeiten für Preisbewussteund ab und an Rockpoeten, die Blues, Coun-try und Rock in gedämpfter Atmosphäre zumBesten geben.

Wie bei Oma zuhause ist es in der AlteHütte bei Henryk, Angerstraße 7, 90762Fürth. Polnische Spezialitäten Kneipe, gemüt-lich und rustikal. Samstags Live Musik mitGlampfe, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhält-nis. Eine griechische Kneipe mit Lieferservice,in der auch Hunde erlaubt sind, habt Ihr amPegasus, Wilhelm-Löhe-Str. 6, 90762 Fürth.Gemütliche Altstadtkneipe mit außerge-wöhnlicher Deko und bunt gemischten Pu-blikum. An den Wochenende wird bei grie-chischer Musik gerne auch etwas länger gefei-ert, als ursprünglich geplant. Hellas! Hiertrinkt man Ouzo mit saine gutä Froinde! Undzum Abschluß noch ein Tipp für Biker undNatur Freunde: Wolfsschlucht, Fritz-Mai-länder Weg 15, 90765 Fürth, www.wolfsschlucht-

fuerth.de. Musikkneipe inmitten der Billingan-lage, einen Katzensprung vom Klinikum ent-fernt, mit großem Biergarten und ebenfallsgeeignet für Familien mit Kindern und Mo-torradfahrer. Vom Salat bis zum Rumpsteak,der Maß bis zum Gespritzten, Themen-abende, Dart- und Flipperturniere, sehr gün-stige Preise und Musik von Party bis Rock,Songwriter, Folk und Country. Es gibt alsodefinitiv keinen Grund, endlich mal in neKneipe mit ordentlicher Mucke zu gehen –natürlich LIVE und in Farbe! ◆

76 | hugo! UNIMAGAZIN ERLANGEN NÜRNBERG FÜRTH

Brand neu eröffnet und rund um die Uhrwas los, so sieht die Welt in der neuen „In-dabahn“ aus. International, urban undethno vereint sich. Reisende und das buntgemischte Völkchen aus der City machenden besonderen Reiz der Location. Hot Spotund Treffpunkt ist ab jetzt der BahnhofWestflügel, die Indabahn. Die neue Lounge,Bar und Club glänzt mit neuen Farben,Licht, Formen und Mobiliar. Gäste sitzen aufLeder, speisen an Tischen aus Natur belasse-nem Holz, fühlen organische Stoffe undsehen opulente Dekoration. Ursprünglicheswie Wurzeln und Baumstämme aber auchAußergewöhnliches wie patiniertes Kupferoder Bronze unterscheiden das Interieur vonallem bislang in Nürnberg Gekannten. Hiertreffen das Boomland Indien, der Ori-ent und Mutter Afrika aufeinander undherauskommt eine wirklich wohlig-ange-nehme Lounge-Atmosphäre. Ab morgensum 11 Uhr startet der Tag als Coffeeshop

und Zeitungscafé. Kleine Speisen wie z.B. fri-sche Salate, Sandwiches und Suppen nebenwöchentlich wechselnden „Specials“ werdenbis zum späten Abend angeboten. Danntaucht das Lokal in anderes Licht und ver-wandelt sich in eine Bar, Tanz- und Nacht-lounge. Also, einfach die Rolltreppe hochund schon offenbart sich dem Gast das neueAmbiente, das einen wie eine Insel im urba-nen Trubel vorkommt. Und das zu jederTages- und Nachtzeit, genauer: von Sonntagbis Mittwoch bleibt die Lounge bis 2 Uhr ge-öffnet, Donnerstag und Freitag bis 4 Uhr,Samstag bis 5 Uhr. Für die Nürnberger Party-szene gibt es eigens samstags einen zweitenEingangsbereich, der sich im Erdgeschossdes Westflügels direkt am Westeingang desHauptbahnhofs befindet, wo sich die Club-people bequem vor der Indabahn im Bahn-hofsgebäude treffen oder warten können.Kurz, ein echtes Highlight mit „Wow“-Ef-fekt in der Stadt. ◆

Neuer Hot-Spot

Die INDABAHN in Nürnberg

Apartments: komplett möbliert in Erlangen,Greifswald und Leipzig. Study in Style: Ein-bauküche und stylisches Bad. Miet-Flatrate:Ein Preis für alles, inklusive aller Nebenkosten*

You want to be YOUNIQ?! Dann bist Du hier genaurichtig. Wer sagt, dass "Studentenbuden" provi-sorisch, kalt und ungemutlich sein müssen? MitYOUNIQ wohnst und studierst Du mit Stil. BeiYOUNIQ lebst Du in einer modernen Anlage,die ganz auf deine Bedürfnisse ausgerichtet ist.Im Prüfungsstress genießt Du die Ruhe und Pri-vatsphäre deiner eigenen Wohnung. Und hastDu Lust zu quatschen, klopfe einfach beimNachbarn an die Tür oder triff in der YOUNIQLounge auf deine Freunde. Kurz: YOUNIQWohnen heißt komfortabel und unkompliziertleben und studieren! In den komplett möblier-ten Wohnungen findest Du alles, was Dubrauchst. Du musst einfach nur einziehen – ge-treu dem Motto: plug in and study! Die prakti-sche Einbauküche bietet alles, was man füreinen Kochabend mit Freunden braucht: Ce-rankochfeld, Mikrowelle, Kühl-schrank undSpüle. Das stylisch eingerichtete Bad überzeugtdurch das große Waschbecken und den Spiegel.Zusätzlich bietet das Wohnzimmer genügendPlatz, um richtig Party zu machen. Auch DeinKonto freut sich, denn in der All-In-Miete sindNebenkosten wie Heizung, Wasser und Stromschon enthalten. Und einen Highspeed-Inter-netanschluss gibt's gratis obendrauf. So kannst

Du schnell und unkompliziert mit Freundenchatten und Deinen Unikram erledigen. Aberdas ist noch längst nicht alles. In der YOUNIQWelt bist Du VIP-Kunde bei den vielen YOU-NIQ Partnern in Deiner Stadt und nutzt exklu-sive Angebote zu ermäßigten Preisen. Es gibtaußerdem eine Washing Lounge und Fahrrad-abstellräume im Haus. Zusätzlich kannst Duvon unserer Learning Lounge und unseren 8-h-Service durch den YOUNIQ Scout profitieren.Das einzige was Du noch machen musst, ist dieVerträge unterschreiben und einziehen!!!

Über YOUNIQ / Alta Fides AG: YOUNIQ ist ein Pro-dukt der Alta Fides AG. Das Unternehmen mitSitz in Stuttgart ist ein börsennotierter Immobi-lienbestandshalter, Projektentwickler und Spe-zialist für denkmalgeschütztes Wohnen. DasGeschäftsfeld "studentisches Wohnen", in demsich die Alta Fides bereits als First Mover eta-bliert hat, soll in den nächsten Jahren weiterausgebaut werden. Schon heute entwickelt undmanagt die Alta Fides in diesem Segment bun-desweit studentische Wohnanlagen unter demNamen YOUNIQ. Drei Objekte in Greifswald,Leipzig und Erlangen mit insgesamt über 500Wohneinheiten stehen kurz vor der Fertigstel-lung und gehen im Sommersemester 2009 inden Betrieb. Weitere stehen kurz vor Baubeginnbzw. befinden sich in konkreter Planung. Wei-ter Informationen unter:www.youniq.de ◆

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YOUNIQ – Studieren Wohnen Leben

Sparen mit Gebrauchtmöbeln

Sozialkaufhaus – die günstige Alternative

Jeder Student kennt das: Raus aus der Schulerein ins Studentenleben und meist bleibt einUmzug in die ersten eigenen vier Wändenicht aus. Aber was macht man, wenn dasBudget für neue Möbel oder Haushaltsgeräteeher klein ist? Eine Antwort bietet das soge-nannte Sozialkaufhaus der GGFA (Gemein-nützige Gesellschaft zur Förderung der Ar-beit) in Erlangen. Hier findet man so ziem-lich alles, was eine Wohnung braucht.Von Betten, über Sofas, bis hin zu Regalen,Schränken, Sitzgruppen und Sesseln ist hieralles zu kriegen. Ebenso werden auch Kühl-schränke, Waschmaschinen, Haushaltsgeräte,Radios und Fernseher an den Mann gebracht.Auch Dinge, wie Geschirr, Gläser, Besteckeund sonstigen Hausrat gibt es für günstigeresGeld als im üblichen Handel. Zwar ist das So-zialkaufhaus ursprünglich nicht für Studen-ten gedacht, sondern für Menschen, die fi-nanziell etwas schlechter gestellt sind. Den-noch erfreut sich diese Art vonGebrauchtwarenhof einiger Be-liebtheit. Denn nicht seltenfindet man dort ausgefalleneRaritäten, wie es sie nur ineinem Secondhandladengeben kann. Wer beimersten Mal nichtsfindet, sollte

nicht Kleinbeigeben, denn das Angebotwechselt ständig und regelmäßige Besuchezahlen sich aus. Und wenn man dort ein-kauft, tut man sogar noch etwas Gutes. DieGGFA Umweltwerkstatt beschäftigt im Sozial-kaufhaus nämlich Alg II-Bezieher. Die be-kommen neben ihrem Arbeitslosengeld IIeine so genannte Mehraufwandsentschädi-gung und können sich auf diesem Weg etwasdazuverdienen. Außerdem kann man in demGebrauchtwarenhof nicht nur kaufen, son-dern auch verkaufen. Und falls man etwasSperriges oder Unhandliches abzugeben hat,holen die Mitarbeiter des Kaufhauses dieMöbel oder Geräte sogar ab. Bereits seit 1991gibt es in Erlangen einen Gebrauchtwaren-hof, der inzwischen sogar noch zwei weitereFilialen aufgemacht hat: in Herzogenaurachund Steinbach/Kleinsendelbach. In Erlangenist das Kaufhaus in der Alfred-Wegener-Straße11 zu finden und ist von Montag bis Mitt-

woch von 8.30 bis 12.00 Uhrund von 13.00 Uhr bis 16.30Uhr, donnerstags von 13.00bis 17.30 Uhr, freitags von8.30 bis 13.00 Uhr undimmer am 1. Samstag im

Monat von 8.00bis 13.00 Uhr

geöffnet. ◆

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80 | hugo! UNIMAGAZIN ERLANGEN NÜRNBERG FÜRTH

Vor 400 Jahren hat der italienische Astronomund Physiker Galileo Galilei das erste Fern-rohr erfunden und konnte somit erstmals denHimmel genauer beobachten. JohannesKepler veröffentlichte im selben Jahr 1609seine – aus heutiger Sicht korrekten – Beschrei-bungen der Planetenbahnen. Die VereintenNationen möchten an diese bedeutsamenWissenschaftler erinnern und haben daherdas Jahr 2009 zum Internationalen Jahr derAstronomie erklärt. In über 130 Ländern fin-den dieses Jahr viele interessante Veranstal-tungen in Sternwarten und astronomischenEinrichtungen statt: Vorträge, Shows, Wissens-theater und Ausstellungen – auch in Nürn-berg ist Einiges geboten. Weitere Hinweiseauf Veranstaltungen in der Metropolregionfindet ihr auf den u. a. Internetseiten und

auch bei den Kulturtipps in diesem hugo!UNIMAGAZIN.➜ www.hugo-unimagazin.de

Planetariumsshow „Augen im All –Vorstoß ins unsichtbare Universum“ab 8. Mai bis Ende des Jahres im PlanetariumNürnberg; sie zeigt die Entwicklung der mo-dernen Astronomie von ersten Fernrohrbeob-achtungen durch Galileo Galilei bis hin zuden aktuellen Missionen der ESA-SatellitenPlanck und Herschel.

In der Wanderausstellung „Astronomiein der Metropolregion Nürnberg – Ge-schichte, Forschung und Volkssternwarten“ –werden universitäre Forschungseinrichtungen,aber auch Amateur- und Volkssternwarten

Astronomie

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2009 –das Internationale Jahr der Astronomie

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und Forschungsergebnisse zu jungen heißenDoppelsternen oder supermassiven SchwarzenLöchern vorgestellt (Planetarium Nürnberg).Die Stadtbibliothek Nürnberg am Egidienbergzeigt bis 17. April „Historische Sternwarten inNürnberg und an der Nürnberger Universitätin Altdorf“, vom 2. Juni bis 2. Oktober:„Sternkarten aus Nürnberg“. Die Uni-versitätsbibliothek Erlangen stellt von Aprilbis Juni „Historische Sternkarten und astro-nomische Instrumente“ aus und von Juli bisSeptember „Porträts berühmter Astro-nomen“. Ab dem 23.05. seht ihr die Sonder-ausstellung „Des Himmels Irrlichter – Wahr-nehmungsphänomene am Rande derAstronomie“ im Turm der Sinne.➜ www.turmdersinne.de

100 Stunden Astronomie.Öffentliche Teleskopbeobachtungen, Veran-staltungen im Planetarium und Einweihungdes Astronomiewegs Nürnberg. Der Astrono-mieweg zeigt an 26 Stationen Wissenswertesüber die Entwicklung der Sternkunde vomMittelalter bis in unsere heutige Zeit. Ebensowurde kürzlich der Sonnenuhrenweg eröffnet:19 Stationen führen vom Grab des wichtig-sten Nürnberger Sonnenuhrmachers GeorgHartmann auf dem Johannisfriedhof zu denschönsten Sonnenuhren in der Altstadt. ➜ www.astronomieweg-nuernberg.de

➜ www.sonnenuhrenweg-nuernberg.de

Am 23. Mai steht die zehnte Blaue Nachtunter dem Motto „Firmament“, imLaufe des Jahres gibt es Stadtführungen u.a. zum Thema „Astronomie“ und aucham vierzigsten Jahrestag der Mondlan-dung von Apollo 11 am 20. Juli werdenzahlreiche Veranstaltungen stattfinden.➜ www.blauenacht.nuernberg.de

➜ www.altstadtfreunde-nuernberg.de

➜ www.nuernbergkultur.de

3D Kinoerlebnis: „Fly Me To The Moon”im IMAX und CINECITTÁ in Nürnberg: diedrei jungen Stubenfliegen „Nat“, „Scooter“und „IQ“ fliegen mit der legendären Apollo11-Mission zum Mond – abendfüllender 3D-Film; bitte beachtet hierzu das aktuelle Kino-programm.➜ www.cinecitta.de

Links zum internationalen Jahr derAstronomie, auch Hinweise zu Veran-staltungen in anderen Städten:

Informationsportal zur Astronomie in derMetropolregion Nürnberg➜ www.naa.net

➜ www.iya2009.de

Nürnberger Astronomische Gesellschaft e. V.➜ www.nag-ev.de

Ausstellungen, Kulturprogramme, Live-Vor-träge zum aktuellen Sternenhimmel➜ www.planetariumnuernberg.de

Himmelsführungen mit Fernrohrbeobach-tung, Sonnenbeobachtung➜ www.sternwarte-nuernberg.de ◆

Foto: „Die Milchstraße“ von R. Hurt (SSC), NASA, www.astronomy2009.de

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29.04.09, 19.00 Uhr,:Vortrag: "True Blue: TheHistory and Global Cul-ture of Levi's Jeans" vonLynn Downey (Firmen-historikerin von LeviStrauss in San Fran-cisco), Aula der Univer-sität Erlangen, Schloss-platz 4, freier Eintritt

➜ www.americanstudies.phil.uni-erlangen.de,

➜ www.levi-strauss-museum.de

30.04.09, 19.30 Uhr: SHEKETAK - RHYTHMIN MOTION, „Energiegeladene, virtuose undhumoristische Multimedia-Aufführung, dieElemente aus Tanz, Theater, Live-Musik undVideokunst verbindet“, Stadthalle Fürth➜ www.stadthallefuerth.de

04.05.09, 20.00 Uhr: Hugh Masekela: "Cele-brate South Africa" - „CELEBRATE SOUTHAFRICA"-TOUR, Opernhaus in Nürnberg➜ www.kunstkulturkarstadt.de

06.05.09, 21.00 Uhr: SAGA, The HumanCondition Tour 2009, Rockmusik, Nbg., Hirsch➜ www.der-hirsch.de

06.05.09, 19.00 Uhr: Vortrag „Der aktuelleSternenhimmel“ von Jürgen Sadurski, N.-C.-Planetarium Nürnberg➜ www.planetarium-nuernberg.de

08.05.09, 20.00 Uhr: „Augen im All – Vor-stoß ins unsichtbare Universum“, Premiereder gemeinsam mit der Europäischen Raum-fahrtagentur ESA produzierten Planetariums-show zum Astronomiejahr, N.-C.-PlanetariumNürnberg➜ www.planetarium-nuernberg.de

08.05.09, 19.30 Uhr: Sekretärinnen, ein lu-stiger Liederabend von Franz Wittenbrink,Tafelhalle➜ www.staatstheater-nuernberg.de

➜ www.tafelhalle.de

14.05.09, 20.00 Uhr:DIE PRINZEN, Live inder Oper, sie präsentie-ren ihr neue Album"Die neuen Männer":"Frauen sind die neuenMänner", OpernhausNürnberg➜ www.nuernbergmusik.de

➜ www.staatstheater-nuernberg.de

15. – 24.05.09, 16. Internationales Figuren-theater-Festival im Städtegroßraum Erlangen,Nürnberg, Fürth, Schwabach: Figuren-, Bil-der- und Objekttheater an der Schnittstellezu Tanz, Performance und Neuen Medien, 65Theaterensembles aus 18 Ländern,über 100Vorstellungen an rund 20 Veranstaltungsorten➜ www.figurentheaterfestival.de

Kulturtipps

Veranstaltungen

(ohne Gewähr, Programmänderungen möglich)

Levi Strauss

Die Prinzen

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16.05.09, 21 Uhr:Drachentanz TEIL4 – Feuerschwanz,„… des Haupt-manns geiler Hau-fen, der siebenköp-fige Schlitzohren-Spielmannszug ausErlangen veranstaltetin seiner Heimatstadt zum 4. male das Dra-chentanzfestival…und lädt die geneigte Hö-rerschaft ins E-Werk zu Erlangen ein.“„Klanggebräu“ aus Rockmusik, Mittelalter-folklore und Comödie➜ www.e-werk.de

17.05.09, 19.30 Uhr, Stuffed Puppet: Cuni-culus, Neville Tranter, Australien, Nieder-lande, Intern Figurentheater-Festival, in eng-lischer Sprache, Stadttheater Fürth sowie ananderen Tagen an diversen Spielstätten➜ www.figurentheaterfestival.de

22.05.09, 20.00 Uhr: Hans Klok -"Magic"Tour 2009, der Magier verzaubert sein Publi-kum durch Illusionen und Tricks, StadthalleFürth➜ www.hansklok.com

➜ www.stadthallefuerth.de

23.05.09 ab 19 Uhr: Die Blaue Nacht inNürnberg in über 65 Häusern, Höfen und auf

vielen Plätzen der Nürnberger Altstadt zumMotto: „Internationales Jahr der Astrono-mie”, das „Firmament”➜ www.blauenacht.nuernberg.de

➜ www.nuernbergkultur.de

27.05.09, 19.00 Uhr: Vortrag „Am Rande desSonnensystems“ von Harro Zimmer➜ www.planetarium-nuernberg.de

28.5.09, 20.00 Uhr: Ensemble Nuove Musichemit „Barock goes Flamenco“, Kulturforum➜ www.kulturforum.fuerth.de

29.05.09, 20.00 Uhr: Hörspiel „Sternen-ozean: Kampf um den Speicher” von PerryRhodan, N.-C.-Planetarium➜ www.planetarium-nuernberg.de

03.06.09, 19.00 Uhr: Vortrag „Der aktuelleSternenhimmel“, von Jürgen Sadurski➜ www.planetarium-nuernberg.de

05.06.09, 15.00 Uhr: Hörspiel „Guitar-Leatrifft Galileo Galilei“, N.-C.-Planetarium➜ www.planetarium-nuernberg.de

11.06.09, 19.30 Uhr: Petticoat & Schicke-dance, Eine neue Wirtschaftswunder-Revuemit Max Grundig, Gustav Schickedanz undLudwig Erhard von Ewald Arenz, Wiederauf-nahme, Stadttheater Fürth➜ www.stadttheater.de

16.06. - 19.06.09, 19.30 Uhr: CAVEWO-MAN – „Praktische Tipps zur Haltung undPflege eines beziehungstauglichen Partners“mit Stefanie B. Fritz, Comödie Fürth➜ www.comoedie.de

19. – 21.06.09: Stadt(ver)führungen 2009,Motto: Dürer – Künstler – Könner“. Informa-tive Führungen, ungewöhnliche Aktionen

Foto: Feuerschwanz, www.e-werk.de

Laserlichtprojektion, Foto von Erich Malter

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und spannende Angebote in Künstlerateliers,Museen, Galerien, Dürerhaus in Nürnberg➜ www.kubiss.de/kulturreferat/duerer/index.htm

19.06.09, 19.30 Uhr:Klazz meets the VoiceEdson Cordeiro &Klazz Brothers DieKlazz Brothers spielenmit dem BrasilianerEdson Cordeiro,Opernhaus Nürnberg.➜ www.staatstheater-

nuernberg.de

20.06.09, 14.00 Uhr: Stadt(ver)führungen,„Astronomiehistorische Führung auf Eng-lisch“ von Thony Christie, Treffpunkt: Ost-chor der Lorenzkirche, bei der Sonnenuhr,Dauer: ca. 1 Stunde, Ende: auf der Burg

20. – 21.06.09, 15.00 Uhr: Stadt(ver)führun-gen, „Astronomiehistorische Führung“ vonHans Gaab, Treffpunkt: Ostchor der Lorenz-kirche, unterhalb der Sonnenuhr, Dauer: ca.1 Stunde, Ende: auf der Burg

20.06.09, 12 Uhr, Feuertanz Festival 2009,Open-Air, Schandmaul, Unheilig, CorvusCorax, Schelmish, Letzte Instanz, Coppelius,Mittelaltermarkt im Burghof, Burg Abenberg➜ www.burgfestivals.de

➜ www.extratix.de

➜ www.concertbuero-franken.de

21.06.009, 14.00 Uhr: Studenten, Bürger,Professoren - Eine Universität prägt ihreStadt, Stadtrundgang Erlangen, weitere Ter-mine: 20.09.09, 14 Uhr, 11.10.09 14 Uhr,Treffpunkt: Neustädter Kirchenplatz, Fried-richstraße Ecke Apothekergasse➜ www.geschichte-fuer-alle.de

01.07.09, 19.00 Uhr: Vortrag „Der aktuelleSternenhimmel“ von Jürgen Sadurski➜ www.planetarium-nuernberg.de

02.07. – 04.07.09, 19.30 Uhr: CAVEMAN -"Du sammeln, ich jagen", CAVEMAN – „DieTheater-Comedy für alle, die eine Beziehungführen, führten oder führen wollen!“, Comö-die Fürth➜ www.comoedie.de

18.07.09, 20.30 Uhr: 8. Classic Open AirFürth "Beatles go Baroque", Produktion Stadt-theater Fürth/Bayerisches Kammerorchester,Highlights der klassischen Musikliteratur, Lie-gewiese im Stadtpark Fürth, freier Eintritt➜ www.stadttheater.de

25.07.09, 14 Uhr: VELDENSTEINER FESTI-VAL 2009, Subway to Sally, Saltatio Mortis,Faun, Rabenschrey, Feuerschwanz u. a., BurgVeldenstein, Neuhaus/Pegnitz➜ www.burgfestivals.de

26.07.2009, 20.00 Uhr: Klassik Open Airbeim Picknick im Park 2009, u. a. NürnbergerPhilharmoniker, Luitpoldhain, Nürnberg ➜www.staatstheater-nuernberg.de

31.07. – 2.08.09: das Bardentreffen, das„größte Umsonst & Draußen MusikfestivalDeutschlands“ (SZ), Nürnberger Innenstadt(Hauptmarkt, Lorenzer und Sebalder Platz,Insel Schütt, St. Katharina, Kreuzigungshof,Trödelmarkt), dazwischen Straßenmusikanten➜ www.bardentreffen.de

15.08.09, 14.00 Uhr: Celtic & New Folk Fe-stival, SHAMROCK CASTLE, Fiddlers Green,Irish Steirisch, Mr. Irish Bastard, Bardic, Bog-gin, Burg Waischenfeld➜ www.shamrock-castle.de

➜ www.extratix.de

Edson Cordeiro,www.nuernbergmusic.de

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22.08.09, 14.00 Uhr: SCHLOSSHOF FESTI-VAL 2009, Saltatio Mortis, Tanzwut, Omnia,The Sandsacks, Cultus Ferox u.a., Saltatio Mor-tis, Tanzwut, Omnia, The Sandsacks, CultusFerox u.a., Dudelsack, Schalmei, Geige, E-Gi-tarren usw. im Schlosshof zu Höchstadt. Au-ßerdem gibt es natürlich wieder einen Mittel-altermarkt, eine Feuershow, Höchstadt a.d.A.➜ www.burgfestivals.de

➜ www.lasfuegas.de

➜ www.extratix.de

➜ www.concertbuero-franken.de

27. – 30.08.09: 29. Erlanger Poetenfest imSchlossgarten, Markgrafentheater➜ www.poetenfest-erlangen.de

12.09.09, 21.00 Uhr: Tom „Cat“Willson, deutsch-amerikanischerMusiker, Geschichten, Witzeund amerikanische Folk- undCountry-Songs➜ www.highlander-scottish-pub.de

13.09.09, 20 Uhr: LizzyAumeier "Divenrausch",Musik-Comedy „In derSteinzeit wäre ich eineGöttin gewesen: klein,wohlgeformt, zäh.“, nürn-berger burgtheater➜ www.burgtheater.de

25.09.09, 20 Uhr: Nürnbergs vergessene Kel-lergeister – durch die Felsengänge in die Un-terwelt – eine Erlebnisführung in das labyrin-thische Kellersystem unterhalb der Nürnber-ger Burg, weitere Termine das ganze Jahrüber; Treffpunkt: Innenhof Hausbrauerei Alt-stadthof, Obere Berstr.19-21➜ www.geschichte-fuer-alle.de

Konzert auf dem Nürnberger Hauptmarkt, www.bardentreffen.de

Lizzy Aumeier,www.burgtheater.de

Puppentheater als Kunstform in seinen aus-geprägten Stilrichtungen – das ist das Mottodes 16. Internationalen Figurentheater-Festi-vals vom 15. bis zum 24. Mai. 150 Veranstal-tungen an über 20 verschiedenen Orten imStädtegroßraum Erlangen, Nürnberg, Fürthund Schwabach erwarten die Theaterfans die-ses Jahr. Rund 125 Stunden lang zeigen 65Ensembles und Solisten aus 18 Ländern, washeute international mit den Begriffen Figu-ren-, Bilder- und Objekttheater verbundenwird. So hat sich das Internationale Figurentheater-Festival in den 30 Jahren seines Bestehensnicht nur zum wichtigsten Figurentheater-Fe-stival im deutschsprachigen Raum, sondernzu einem der größten deutschen Theaterfesti-vals überhaupt entwickelt. Als das Internatio-nale Figurentheater-Festival 1979 zum erstenMal stattfand, war noch nicht vorauszuse-hen, welche Erfolgsgeschichte das Genreschreiben würde. Die programmatische Aus-richtung des Festivals war jedoch schon da-mals vorgegeben: Denn es steht keineswegsdas schlichte und burleske ‚Kasperltheater’im Mittelpunkt, das sich aus der Markttradi-tion herleitet, sondern das Puppentheatersoll vielmehr als Kunstform in seinen ausge-prägten Stilrichtungen vorgestellt werden.

30 JahreFigurentheater

Das InternationaleFigurentheater-Festivalfeiert Jubiläum

Die meisten Termine

der Stadt

www.hugo-info.de

...in einem der größten

Veranstaltungskalender

der Metropolregion...

Stadtmagazin Erlangen

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Die durch die französische Figurentheater-Szene beeinflusste interdisziplinäre Interpre-tation des Genres Figurentheater musste an-fangs in Deutschland erst durchgesetzt werden– es galt also, Vorbehalte und eingeschränkteSichtweisen zu überwinden.Heute sind dieÜbergänge fließend, nicht nur zwischen demFiguren-, Bilder- und Objekttheater, sondernauch gegenüber dem zeitgenössischen Tanz,der Bildenden Kunst, der Performance, denNeuen Medien und der Genre übergreifendeAnsatz des zeitgenössischen Figurentheatershat sich international durchgesetzt. Aller-dings hat auch das klassische Handpuppen-spiel, das „Kasperltheater“, bis heute nichtsvon seiner Faszination eingebüßt. Im Gegen-teil: Immer mehr junge Theatermacher ent-decken das klassische Figurentheater wiederals Ausdrucksform für zeitgenössische Ge-schichten. Das Internationale Figurentheater-Festival bietet aber nicht nur für Erwachseneein interessantes Programm, sondern hat

auch 25 Veranstaltungen für Kinder und Ju-gendliche aller Altersstufen in das Festival in-tegriert. In Zusammenarbeit mit dem Institutfür Theater- und Medienwissenschaft derFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg findet in Erlangen das Junge ForumIntermedial statt, das nicht nur Studentenvon Theaterhochschulen Gelegenheit gibt,ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentie-ren. In Werkstatt-Tagen, Vorträgen und Ge-sprächsrunden werden auch die Inhalte desFestivals öffentlich vertieft. In Nürnberg hatdas Filmhauskino ein abwechslungsreichesFilmprogramm für Kinder und Erwachsenezusammengestellt und Schwabach widmetsich – als Festival im Festival – dem Genre Pa-piertheater. Seit dem 4. April läuft bereits derKartenvorverkauf unter www.figurentheater-festival.de und an den bekannten Vorver-kaufsstellen in der Region. Außerdem ist dortdas 128-seitige Programmheft mit ausführli-chen Infos kostenlos erhältlich. ◆

Copyright: Gisèle Vienne - Foto: Alain Monot

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Copyright: The Suitcase Royale – Foto: John O’Neil Copyright: Florian Feisel – Foto: Giorgio Cossu

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Wer jetzt nichts verstanden hat, kein Pro-blem, dem soll abgeholfen werden. Mobiletagging (engl. für identifizieren) nennt sichdas Verfahren, mit dem man mit der Kameraseines Mobiltelefons einen Barcode – ähnlichwie die Codes für die Supermarktkasse – prak-tisch abfotografiert. Der so in das Mobiltele-fon eingelesene Barcode (QR-Code = quick re-sponse = schnelle Antwort) leitet das Handydirekt auf die im Code enthaltene WWW-Adresse. Dann ist endlich Schluss mit demumständlichen Eintippen von Internetadres-sen in das Mobiltelefon. Übrigens, wir sindstolz, denn hugo! ist eines der ersten Stadt-magazine das mit diesem service-code ausge-stattet ist! Unser Codeist ab jetzt immer imaktuellen hugo!und im hugo! Uni-magazin abge-druckt und ihrseid somit sofort

auf der mobi-len Versionunserer Home-page und auchgleich in unserem täglich aktuellen Veran-staltungskalender, der noch dazu einer dergrößten von ganz Nordbayern ist. Aber auchsonst findet man im Alltag immer mehr dieseCodes, wie z. B. auf Veranstaltungsplakaten,Portoangaben, touristischen Hinweisschil-dern, auf Visitenkarten oder Kinokarten. Die-ser Trend ist also stark im Kommen. In Asienbeispielsweise verbreitet sich seit 2003 dieHandhabung von Mobile Tagging geradezuexplosionsartig. Bis zu 7.000 Zeichen lassensich in einen einzigen QR-Code speichernund bieten damit viele phantastische Mög-lichkeiten. Und so macht man das Handyfit für mobile tagging: fast alle neuenMobiltelefone haben die für das taggen vonQR-Codes notwendige Software, einen Bar-code/QR-Reader, übrigens bereits installiert,man muss es nur zu nutzen wissen. DieseSoftware gibt es auch kostenlos im Netz zum„Nachrüsten“. mit dem Handy http://reader-load.de abzurufen. Die Internetseite ermitteltautomatisch Deinen Gerätetyp und ermittelt,welcher kostenlose QR-Reader für DeinHandy passt. Mit einer SMS kann man sichauch den Link zu READERload schicken las-sen. Sende dazu eine SMS mit „tag reader“ an88881, oder noch einfacher: klicke Dich beiuns rein, hier haben wir alle nützlichen Infosund Links zu Gratis-Software für Euer Handyzusammengestellt.➜ www.hugo-info.de

➜ http://readerload.de

Mit mobile taggingzu hugo! mobil

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Die Internet-Gemeinde hat einen neuen Megatrend: Dieser besteht aus 140 Zeichen langen Kurz-mitteilungen und heißt twitter. twitter ist der Name eines Microblogging-Dienstes. Registrierte Be-nutzer können in ihrem eigenem Twitter-Kanal Textnachrichten mit jeweils bis zu 140 Zeicheneingeben und somit im Web auf ihre twitter-Adresse publizieren. Die Nachrichten werden „Up-dates“ oder „Tweets“ (engl. to tweet, deutsch zwitschern) genannt. Nicht nur in der Kürze der up-dates liegt eine wesentliche Schnelligkeit der Nachrichtenmitteilung: Die tweets können sowohlvia Internet, mit Desktop-Software als auch mit demMobiltelefon von unter-wegs auf den eigenen„Zwitscher-Kanal“ schnellonline gebracht werden.Was auch umgekehrt funk-tioniert: twitter kann manauch auf seinem Handyempfangen und lesen,wenn man möchte. Wertwittert? Über 6 Millio-nen Menschen, welt-weit. Tendenz rasant stei-gend: Jeden Tag kommenzwischen 5000 und 10 000neue Twitterer hinzu.Neben dem persönlichenMitteilungsstrom twitternauch immer mehr Medienund Unternehmen imSchlagzeilen-Tickerformatoder als Servicedienst. Derhugo! ist natürlich als EuerStadt- und Unimagazinganz vorne mit dabei undzwitschert mit Euch. AlleInfos zu twitter und wie Ihruns erreichen könnt lest Ihrauf www.hugo-info.de. Dasist wirklich hot! ◆

Das hugo! unima-gazin twittert!