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ISSN 2198-4808 Ausbildung Zwei Welten treffen aufeinander Underdogs Tierschutz spezial Recht “Hundespaziergang“ mit PKW Portrait Der Pudel Veranstaltung „Neumünster wedelt“ 14. Ausgabe | April - Mai 2014 | 1,50 € Hunde Leben Das Fachmagazin für Hundefreunde und Hundeliebhaber

Hule 2014 april mai internet

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Die April/Mai 2014 Ausgabe des HundeLeben Das Hundemagazin für Hundefreunde und Hundeliebhaber in SH, HH, MVP und NDS.

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Ausbildung Zwei Welten treffen aufeinander

Underdogs Tierschutz spezial

Recht “Hundespaziergang“ mit PKW

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Der Pudel

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HundeLebenDas Fachmagazin für Hundefreunde und Hundeliebhaber

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HundeLeben

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Jahresabonnement:

6 Hefte im Jahr frei Haus zugeschickt. Bitte 20,- € überweisen auf das Konto Dagmar Längert, IBAN: DE 04 210 900 07, 0034 19 27 00, BIC: GEN0DEF1KIL, Kieler Volksbank Kto. 34 19 27 00, BLZ 210 900 07Unbedingt angeben: Magazin, Namen und Adresse!

2-monatliche Erscheinungsweise bis zum5. des erscheinenden Monats

Wir weisen darauf hin, dass die Redaktion nur bedingt für die Inhalte der Anzeigen und Beiträge verantwortlich ist.

Impressum:

Herausgeber:

Längert VerlagHolm 45 • 24392 Süderbrarup

Tel. 0 46 41 - 9 86 21 91mobil 01 72 - 9 82 52 98

www.laengert-verlag.de

[email protected]

Anzeigenverwaltung / Mediaberatung:

Längert-VerlagTel. 0 46 41 - 9 86 21 [email protected]

Nicole May, Mobil 0170 - 90 35 [email protected]

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,Westerrönfeld

7.500 Auflage

Vertrieb: SH, HH, HB, MVP, nördl. NDSüber den Zeitschriftenhandel und die Anzeigenkunden

Liebe Freunde,

in dieser Ausgabe dreht sich ganz viel um den Tierschutz. Da kann ich natürlich mitreden, weil ich ja selbst „Einer aus dem Tierheim“ bin. Frau-chen hat mich vor 4 Jahren aus dem Hamburger Tierheim geholt. Viele von Euch kennen meine Geschichte schon. Ich war am Anfang extrem ängstlich und hab so ziemlich jeden gebis-sen. Nur Frauchen nicht, sonst hätte sie mich bestimmt auch gleich wieder zurückgebracht.Das mit dem Beißen hat sich in denersten Wochen durch Hundetraining gelegt. Manchmal sagt Frauchen: „Die Leute erzählen immer, dass Hunde aus dem Tierheim besonders anhänglich und dankbar sind. Was ist denn bei Dir bl0ß schiefgelaufen?“ Ich finde mich äußerst dankbar, denn ich bewache unseren Hof mit meinem Leben. Ich belle lauter als ein Großer, wenn etwas los ist oder auch nur so zum Testen. Ich passe auf das Frauchen auf, indem ich sie auf Schritt und Tritt verfolge. Ich bin abends auf dem Sofa sehr schmusig. Dass ich todesmutig bin, wisst ihr ja bereits. Ich kann am Fahrrad laufen und bei den Ausritten mit den Pferden bin ich immer mit dabei. Ich laufe nie weg und passe bei Straßenüberquerungen selbstständig auf, indem ich bei Fuß, bzw. bei Huf gehe. Meine Verlobte Emma hingegen kommt aus einer „normalen Familie“. Ihre Mutter hat die Welpen bis zur 12/16 Woche betreut. Emma hat Schiss vor Pferden, Kühe findet sie auch spooky, wenn es an der

Tür klingelt bellt sie nur, wenn man sie nicht mitnimmt. Gebissen hat sie noch nie, außer auf ihrem Kauknochen. Sie ist halt ein Labby, herzensgut aber mit Jag-dinstinkt. Das bedeutet beim Radfahren kann’s schon mal stürmisch werden, frei-laufen beim Spaziergang geht nicht und zum Ausreiten kommt sie auch nicht mit. Dafür kann sie im Gegensatz zu mir sehr gut allein zu Hause bleiben. Jetzt frage ich Euch: Tierheim-Hund oder vom Züchter - Welche Wahl ist die Richtige?Jede, denn ich passe genau zu meinemFrauchen und Emma zu ihrem. Es gibt kein Patentrezept, jeder von uns hat nämlich seine kleine „Klatsche“, egal woher er stammt. Die Menschen müssen eben nur versuchen, sich darauf einzu-stellen. In diesem Sinne, bleibt wieIhr seid und erzieht Eure Menschen, dann sind sie dankbar und anhänglich.

Euer Hannes

Titelfoto: Illustrationen und Portraimalerei von Antonia Vogel

Kolumne vom Redaktionshund Hannes:

HundeLeben

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Jahresabonnement:

6 Hefte im Jahr frei Haus zugeschickt. Bitte 20,- € überweisen auf das Konto Dagmar LängertIBAN: DE 04 210 900 07 0034 19 27 00, BIC: GEN0DEF1KIL, Kieler Volksbank Unbedingt angeben: Magazin, Namen und Adresse!

2-monatliche Erscheinungsweise bis zum5. des erscheinenden Monats

Wir weisen darauf hin, dass die Redaktion nur bedingt für die Inhalte der Anzeigen und Beiträge verantwortlich ist.

Impressum:

Herausgeber:

Längert VerlagHolm 45 • 24392 Süderbrarup

Tel. 0 46 41 - 9 86 21 91mobil 01 72 - 9 82 52 98

www.laengert-verlag.de

[email protected]

Anzeigenverwaltung / Mediaberatung:

Längert-VerlagTel. 0 46 41 - 9 86 21 [email protected]

Nicole May, Mobil 0170 - 90 35 [email protected]

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,Westerrönfeld

7.500 Auflage

Vertrieb: SH, HH, HB, MVP, nördl. NDSüber den Zeitschriftenhandel und die Anzeigenkunden

Titelfoto: Portraitmalerei & Illustrationen, Antonia Vogel www.antonia-vogel.de

L in dieser Ausgabe dreht sich ganz viel um den Tierschutz. Da kann ich natürlich mitre-den, weil ich ja selbst „Einer aus dem Tierheim“ bin. Frauchen hat mich vor 4 Jahren aus dem Hamburger Tierheim geholt. Viele von Euch kennen meine Geschichte schon. Ich war am Anfang extrem ängstlich und hab so ziemlich jeden gebissen. Nur Frauchen nicht, sonst hätte sie mich bestimmt auch gleich wieder zurück-gebracht. Das mit dem Beißen hat sich in den ersten Wochen durch Hundetraining gelegt.

Manchmal sagt Frauchen: „Die Leute erzäh-len immer, dass Hunde aus dem Tierheim besonders anhänglich und dankbar sind. Was ist denn bei Dir bl0ß schiefgelaufen?“ Ich finde mich äußerst dankbar, denn ich bewache unseren Hof mit meinem Leben. Ich belle lauter als ein Großer, wenn etwas los ist oder auch nur so zum Testen. Ich passe auf das Frauchen auf, indem ich sie auf Schritt und Tritt verfolge. Ich bin abends auf dem Sofa sehr schmusig. Dass ich todesmutig bin, wisst ihr ja bereits. Ich kann

iebe Freunde,

Kommentar von Redak-tionshund Hannes:

am Fahrrad laufen und bei den Ausritten mit den Pferden bin ich immer mit dabei. Ich laufe nie weg und passe bei Straßenüberquerungen selbstständig auf, indem ich bei Fuß, bzw. bei Huf gehe. Meine Verlobte Emma hingegen kommt aus einer „normalen Familie“. Ihre Mut-ter hat die Welpen bis zur 12/16 Woche betreut. Emma hat Schiss vor Pferden, Kühe findet sie auch spooky, wenn es an der Tür klingelt bellt sie nur, wenn man sie nicht mitnimmt. Gebissen hat sie noch nie, außer auf ihrem Kauknochen. Sie ist halt ein Labby, herzensgut aber mit Jagdinstinkt. Das bedeutet beim Radfahren kann’s schon mal stürmisch werden, freilaufen beim Spaziergang geht nicht und zum Ausrei-ten kommt sie auch nicht mit. Dafür kann sie im Gegensatz zu mir sehr gut allein zu Hause bleiben. Jetzt frage ich Euch: Tierheim-Hund oder vom Züchter - Welche Wahl ist die Rich-tige? Jede, denn ich passe genau zu meinem Frauchen und Emma zu ihrem. Es gibt kein Patentrezept, jeder von uns hat nämlich seine kleine „Klatsche“, egal woher er stammt. Die Menschen müssen eben nur versuchen, sich darauf einzustellen. In diesem Sinne, bleibt wie Ihr seid und erzieht Eure Menschen, dann sind sie dankbar und anhänglich.

Euer Hannes

So 06. 04. 11.00 Uhr Hundewanderung, D.O.G.S., Zentrum Handewitt, Gewerbepark 42,www.flensburg-ruetters-dogs.de

So 13. 04. 10.00 Uhr Gruppenstart „Jagility“, D.O.G.S., Zentrum Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruetters-dogs.de

So 13.04. Eröffnung des Freilaufgeländes amGeniushof e.V., www.geniushof.de

So 20. 04. 10.00 Uhr Osterseminar „Nasenar-beit“, D.O.G.S., Zentrum Handewitt, Gewerbe-park 42, www.flensburg-ruetters-dogs.de

Sa 03. 05. 10.00 Uhr Gruppenstart „Apportie-ren für Fortgeschrittene“, D.O.G.S., Zentrum Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruetters-dogs.de

Sa 17.- So 18.05. Hundemesse in Traventhal, www.beiersdorfwerbeagentur.de/landgestuet-traventhal

So 18.05. Flohmarkt rund um Jagd, Angeln, Pferd und Hund im SSZ-Kasseedorf, www.ssz-kasseedorf.de

So 18. 05. 10.00 Uhr Seminar „Treibball“, D.O.G.S., Zentrum Handewitt, Gewerbepark 42,www.flensburg-ruetters-dogs.de

Sa 24. 05. 10.00 Uhr Gruppenstart „Nasenar-

beit“, D.O.G.S., Zentrum Handewitt, Gewerbe-park 42, www.flensburg-ruetters-dogs.de

Regelmässige Termine:Martin Rütter´s D.O.G.S., Zentrum für Men-schen mit Hund in Hamburgwww.dogs-zentrum-hamburg.de.www.hamburg.ruetters-dogs.deKurse fortlaufend: Hundewanderung, Beschäf-tigung draußen, Sachkundenachweis - Vor-bereitungsseminar, Beschäftigung im Haus, Apportieren, Leinenführigkeit, Gruppentrai-ning, Grundsignale, Jagen - Nein Danke?!, Wel-pengruppeKurse auf Anfrage: Apportieren, Leinenführig-keit, Jagen - Nein Danke ?!, ClickertrainingMartin Rütter´s D.O.G.S., Zentrum für Men-schen mit Hund in Flensburg-Handewittwww.flensburg-ruetters-dogs.deKurse fortlaufend: Welpengruppe, Gruppentrai-ning, Kleingruppentraining, Apportieren, Fähr-tenarbeit, Training im AlltagKurse auf Anfrage: Agility, Training für 8 Pfoten, Flyball, Treibball, Sprachkurs Hund, Leinenfüh-rigkeit

Hundefreilauf Geniushof e.V. Öffnungszeiten:Montag & Mittwoch jeweils: 17: 00 Uhr bis 19:00 Uhr Zusätzlich jeden 02.Sonntag eines Monats von 14:00 – 18:00 Uhr, siehe Seite 5.

TermineTermine • Termine • Termine • Termine • Termine • Termine • Termine

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Liebe Leserinnen und

liebe Leser,

diese Ausgabe ist stark durch den Tierschutz vertreten. Es ist

uns immer wieder ein Anliegen dabei mitzuhelfen, Hunden aus

schwierigen Verhältnissen ein neues, liebenswertes und glückliches

Zuhause zu geben. Deshalb ist unsere Rubrik „Underdogs“ in dieser

Ausgabe sehr umfangreich.

Besonders freuen wir uns auf unser Event des Jahres: Die Inter-

nationale Rassehundeausstellung „Neumünster wedelt“. Wir sind

natürlich vor Ort und berichten über die Schönsten der Schönen

und Schnellsten der Schnellen beim Agility. Passend dazu haben

wir das Rasseportrait „Pudel“ ausgesucht. Diese Hunderasse ist ja

bei Hundeleuten als die Königsrasse bekannt, aber kaum jemand

weiß, was die drahtigen Hunde alles können. Deshalb zeigen sich

die Pudel hier im Magazin und auf der Messe von ihrer schönen und

sportlichen Seite.

Die neuen Holstenhallen erwarten wieder einen großen Besu-

cheransturm an den zwei Messetagen. Es ist nicht nur ein unver-

gessliches Züchtererlebnis, jeder Hundefreund kommt hier auf

seine Kosten. Die Hallen sind aufgeteilt nach Rasseringen und

selbstverständlich sind wieder viele Aussteller vertreten, die alles

„Rund um den Hund“ anbieten. Wenn Sie Ihren Hund mitbringen

wollen, denken Sie an einen gültigen Impfausweis, ansonsten muss

der Vierbeiner im Auto warten.

Wir freuen uns auf einen tollen Hunde-Frühling mit Ihnen. Haben

Sie viel Spaß und Freude mit dieser neuen Ausgabe des HundeLe-

ben.

Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen

IhreE

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Inhaltsverzeichnis Impressum / Kolumne / Termine .................................................2

Inhaltsverzeichnis / Editorial .......................................................3

Rasseportrait: Der Pudel .............................................................4

Landmarkt auf dem Landgestüt Traventhal .................................5

Freilaufgelände am Geniushof e.V. ..............................................5

Kauknochen: Qualität ist wichtig .................................................6

„Neumünster wedelt in den Holstenhallen“ .................................7

D.O.G.S-Team Dr. Sigrid Göbel: Der Hund, sein Denken und Handeln - Teil 3 ................................8

Geheimnis entschlüsselt: Sauerstoffmangel verantwortlich für das Warnen von Hunden bei Epilepsie und Diabetes ..................10

Buchvorstellung: Was Hunde können, das können wir auch! ......11

Rhodesien Ridgeback care ........................................................12

Jeder Online-Einkauf gibt Hunden ein Zuhause ........................13

Kinder & Tiere sind die beliebtesten Motive auf Foto-Schmuck 13

Der „Niedersächsische“Hundeführerschein ...............................14

Hundevermittlung Hoff .............................................................15

Dr. Christine Conrad: Hundespaziergang mit PKW ....................16

kettenlos e.V. Tierschutz ohne Grenzen .....................................17

60 Städte ein Ziel ......................................................................18

Adressenverzeichnis ..................................................................18

Praxis für Hundephysiotherapie Aquatraining im Unterwasserlaufband Massage Krankengymnastik Laserbehandlung u.v.m.

Grit RammTierphysiotherapeutin

Langstücken 124220 Flintbek

Tel.: 04347/90 47 116 www.equicani.de

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www.geniushof.de

In einer sieben Jahre andauernden Verhal-tensstudie fanden die Forscher heraus,

dass alle Hunde nicht nur auf Unterzu-ckerungen und Überzuckerungen gleich reagierten, sondern ebenfalls auf fokale epileptische Anfälle, Migräneanfälle und lebensgefährliche Asthmaanfälle. An der Studie nahmen über 1000 Hunde in einem Alter zwischen drei Wochen und sieben Jah-ren teil, die über eine angeborene Fähigkeit verfügten zu warnen ohne Training erhalten zu haben. Das Warnen der Hunde zeigte sich durch stupsen an Hand, Ohr, Bein und Mund, lecken an Hand und Mund und Pfote auflegen und war bei allen Erkrankungen identisch. Hunde, die Unterzuckerungen anzeigten, warnten ebenfalls auf die selbe Art vor Migräneanfällen und fokale Anfällen im Vorfeld. Diese Beobachtung legte nahe, dass Hunde bei allen Erkrankungen, das selbe bemerkten.

Zwischen Mai 2013 und Februar 2014 führte das Team des Deutschen Assistenz-hunde-Zentrums eine Studie mit 24 Teilnehmern und vierzehn Hunden durch. An der Studie nahmen sieben Typ 1 Diabetiker, ein Typ 2 Diabetiker, zwei Epileptiker mit fokalen Anfällen, ein Asth-matiker und ein Migräniker, sowie 12 gesunde Probanden teil, im Alter zwischen zehn und 63 Jahren. Alle vierzehn Hunde verfügten nachweislich über die angeborene Fähigkeit zu warnen und zeigten sowohl bei ihnen bekannten, als auch fremden Studienteilnehmern an. Unter den Hunden waren zwei Mischlinge, sieben Langhaar Collies, vier Lollies ® und ein Großpudel. Jeder Studienteilnehmer wurde über mehrere Tage mit verschiedenen Hunden beobachtet, wobei sich jedoch immer nur ein Hund gleichzeitig im selben Raum befand. Während dieser Zeit trugen alle Studienteilnehmer ein Puls Oximeter am Finger, das den SpO2 Wert des Studienteilnehmers dauerhaft bestimmte. Die Diabetiker maßen in kurzen Abständen den Blutzucker. Zu Beginn wurde von jedem Teilnehmer der nor-male SpO2 Wert bestimmt, während bei Diabetikern der Blutzucker optimal war und Epileptiker, Migräniker und Asthmatiker keinen drohenden Anfall hatten.

Bei den gesunden Studienteilnehmern warnte, während der

Deuttsches Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q

Geheimnis entschlüsselt: Sauerstoffmangel verantwortlich für das Warnen von Hunden bei Epilepsie und DiabetesDas Team des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums um die Pionierin der Diabetikerwarnhunde, Luca Barrett, erzielt bahnbrechende Erkenntnisse in einer Forschungsstudie: Hunde, die Unterzuckerungen, Überzuckerungen, Asthmaanfälle, Migräneanfalle und epileptische Anfälle im Vorfeld anzeigen, reagieren auf eine verringerte Sauerstoffsättigung im Kör-per von Betroffenen.

gesamten Studie, keiner der Hunde und der SpO2 Wert veränderte sich nicht. Bei allen Diabetikern sank der SpO2 Wert um minde-stens drei Einheiten gegenüber ihrem indi-viduellen Normalwert, jedes Mal, wenn der Blutzucker in eine drohende Unterzuckerung sank oder drohende Überzuckerung stieg. Bei den Epileptikern sank der SpO2 Wert signifi-kant kurz vor einem fokalen Anfall. Bei dem Asthamatiker und Migräniker sank der SpO2 Wert ebenfalls kurz vor einem Anfall. Jedes Mal, wenn das Puls Oximeter das Sinken des SpO2 Wertes um drei bis vier Einheiten anzeigte, stand der Hund auf, ging zu dem Studienteilnehmer und zeigte typisches Warnverhalten durch stupsen, lecken oder Pfote auflegen. Bei den Diabetikern sank der SpO2 Wert weiter bei Unterzuckerungen, bis um acht Einheiten, wenn der Diabetiker nach dem Warnen des Hundes nur verzögert Koh-lenhydrate zu sich nahm, bis auf SpO2 91. Bei einem langsamen Sinken des Blutzuckers in eine Unterzuckerung trat abwechselnd mit

normalen Werten mehrmals eine verringerte Sauerstoffsättigung auf, bis zum Eintreten einer Hypoglykämie. Ebenfalls sank der SpO2 Wert weiter bei fokalen Anfällen und lebensbedrohlichen Asthmaanfällen und normalisierte sich erst wieder, wenn der Blutzucker stabil war oder die Anfälle vorüber waren. Die Hunde warnten so lange, bis der SpO2 Wert wieder im individuellen Norm-bereich des Betroffenen lag. Keiner der Hunde warnte, wenn der SpO2 Wert nicht um mindestens drei Einheiten sank.

Die Forscher schlussfolgerten, dass die Hunde eine sinkende Sau-erstoffsättigung wahrnehmen und diese verantwortlich ist, für das Warnen der Hunde. Durch eine sinkende Sauerstoffsättigung ver-ändert sich die Atemgeschwindigkeit minimal und unmerklich für Menschen. Die Forscher gehen davon aus, dass Hunde die gering veränderte Atemgeschwindigkeit hören, da alle Warnhunde, bevor sie warnen deutliche Ohrenbewegungen zeigen, um ein Geräusch zu lokalisieren, bevor sie zu dem Betroffenen gehen.

Fact SheetDas Deutsche Assistenzhunde-Zentrum ist die größte Organisation

für die Ausbildung von Assistenzhunden mit verschiedenen Standor

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ten in ganz Deutschland. Die Geschäftsführerin Luca Barrett gilt als die Pionierin der Diabetikerwarnhunde und brachte 2007 die Diabe-tikerwarnhunde nach Deutschland. Seit seiner Gründung unterhält das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum Forschungen rund um Assi-stenzhunde, um das Training und die Hilfe für Menschen mit Behinde-rungen optimieren zu können.

Auf Anfrage kann die vollständige Forschungsstudie zu der Sauer-stoffsättigung und dem Warnen von Hunden zugesendet werden.

Kontakt:Assistenzhunde-Zentrum UG, Geschäftsführerin: Luca Barrett, AP: Pressesprecherin Paula Bock, Iltisweg 15, 37520 Osterode, Telefon: 0361-660202-5, E-Mail: [email protected], www.assistenzhunde-zentrum.de

Einfach mal loslassen, sich weniger Sorgen machen und im Hier und Jetzt

leben: Unser Leben könnte um einiges einfacher sein, wenn wir öfter mal in den Hundemodus umschalten würden, sagt Bestsellerautorin Rita Pohle. Sie lebt im Verbund mit drei Hunden und stellt jeden Tag aufs Neue fest, dass ihre vierbeinigen Freunde viele Eigenschaften und Verhal-tensweisen haben, die es lohnen, näher betrachtet zu werden: Hunde folgen immer ihrem Instinkt und nehmen das Leben, wie es kommt: Sie trinken, wenn sie durstig sind, fressen, wenn sie hungrig sind, und schlafen, wenn sie müde sind. Sie machen sich keinen Kopf über das Morgen, sie leben im Hier und Jetzt, tragen Beleidigungen

Ein tierisches Plädoyer für mehr Lebensfreude

Was Hunde können, das können wir auch!nicht nach, lassen sich aber auch nicht mit Versprechungen über die Zukunft locken. Selbstzweifel liegen ihnen ebenso fern wie Hintergedanken oder blinder Aktionismus – und sie wissen genau, was sie wollen vom Leben, und das sind vor allem zwei Dinge: Fressen und Jagen.

Rita Pohle kommt zu dem Schluss, dass die Hunde nicht nur ihr Leben bereichern, sondern auch ihre Lebensqualität und -freude steigern Anhand vieler inspirie-render Geschichten und witziger Anekdo-ten von ihren Hunden zeigt sie, wie wir zu einer positiven Grundstimmung gelangen und den Alltag gelassener bestehen.

Aus dem Inhalt:

Was ich von meinen Hunden gelernt habe:• Was zählt, ist das Hier und Jetzt.• Nicht jede Arbeit ist auch eine Belastung.• Wer sich weniger Sorgen macht, hat mehr vom Leben.• Was vorbei ist, ist vorbei.• Je klarer die Ansage, desto größer die Wirkung – nicht nur bei Hunden.• Positive Verstärkung bringt mehr als reine Kritik.

Hunde sind meine Vorbilder, weil sie …• nicht rumjammern und schlechte Laune verbreiten• keine faulen Ausreden benutzen.• mich zwingen, die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen.• spontan und ehrlich sind• nie ein schlechtes Gewissen haben.• mich zum Lachen bringen.• meine Phantasie anregen.

Dr. Phil. Rita Pohle hat in Berlin Germa-nistik, Politologie und danach Industrial Design studiert. Sie arbeitet selbstständig als Autorin, Designerin und Systemischer Coach, hält Vorträge und veranstaltet Seminare. Bei Ariston sind neben den erfolgreichen fünf „Weg damit!“-Bänden u. a. erschienen: „Feng-Shui für die Seele“, „Das Navigationssystem fürs Leben“, „Weg damit von A-Z“ und „Weg damit! Das Hand-buch“. Zusammen mit drei Hunden und einem Kater lebt Rita Pohle in Sulzfeld am Main in Unterfranken.

Bilbiographische Angaben zum Buch:Rita PohleManchmal wär ich gern mein HundOriginalausgabe176 Seiten. Lam. Pappband€ 12,00 [D] / € 12,40 [A] / CHF 17,90ISBN 978-3-424-20089-8Erscheinungstermin: 31.03.2014

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DGSH - Deutsche Gesellschaft zum Schutz des Hundes e.V.

Jeder Online-Einkauf gibtHunden ein Zuhause

Jeder Online-Einkauf kann das Leben eines Hundes verändern und ihm zum

Beispiel dabei helfen ein neues Zuhause zu finden. Dafür führt der Weg in das Shop-ping-Paradies zu Zalando, Holiday Check, Amazon & Co. in Zukunft einfach nur über die Website www.boost-project.de. Hier wählt der Einkäufer aus, dass zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft zum Schutz des Hundes (DGSH) mit einer „Shopping-Spende“ unterstützt werden soll. Den Spen-dentopf der boost-Partner wie der DGSH (www.dgsh.de) füllt nach dem Einkauf dann eine Provision des jeweiligen Online-Shops. Den Shopper kostet die Unterstützung nicht einen einzigen Cent zusätzlich. Er kauft einfach wie gewohnt in seinem Lieb-lingsshop ein.

Das boost-project bietet jedem Website-Besucher eine Auswahl von über 500 Part-nershops an, in denen er nach Herzenslust shoppen kann. Aus der Provision, die diese Shops für den Einkauf ausschütten, gene-riert sich die Spende. Im Schnitt beträgt die Zuwendung 5% des Warenkorb-Inhalts. Über Facebook oder via E-Mail kann jeder Freunde einladen ebenfalls mitzumachen und erhält für jeden neu gewonnenen „boost-shopper“ zusätzliches Spendenguthaben. „Gutes tun kann sehr einfach sein. Genau das möchten wir zeigen. Die Zusammenarbeit mit der DGSH läuft hervorragend. Wir erleben sie als einen sehr engagierten Verein, der sich außerdem beeindruckend erfolgreich für das Wohl von Hunden einsetzt“, so einer der boost-Geschäftsführer, Frank Eckert, über die von Europas größtem Hundemagazin ausge-zeichnete DGSH.

Auch DGSH-Präsidentin Simone Schröder ist von der engen Zusammenarbeit über-zeugt: „Das boost-project ist für uns der opti-male Partner, da er das Prinzip der Spende am Besten verkörpert: Hunde in aller Welt zu unterstützen, ohne Sorge haben zu müssen, dass die Spende fragwürdigen Zwecken zum Opfer fällt. Hundefreunde können dank boost wirklich einfach helfen und das ganz ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand. Das hat uns direkt überzeugt.“ Basis der Arbeit der Deutschen Gesellschaft zum Schutz des

Online-Shopping über das boost-project bei Größen wie Zalando, Amazon oder Fressnapf unterstützt die Deutsche Gesellschaft zum Schutz des Hundes e.V. (DGSH)

Dr. med.vet.

Barbara MelleFachtierärztin für Chiropraktik (A)

IAVC certifi ed

BewegungstherapieNeuraltherapie • Osteopathie

Dorfstr. 5224257 Pülsen

+49 (0)170 5288468

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Chiropraktik für Pferd & Hund

Buddy‘sHeimtierfutter & Zubehör

mit LieferserviceTelefon: 04641/4629812

Große Straße 2624392 Süderbrarup

Hundes sind die Unterstützung und Spen-dengelder von Hundefreunden, die sich Dank dem boost-project nun noch einfacher enga-gieren können.

Die Deutsche Gesellschaft zum Schutz des Hundes e.V. (www.dgsh.de) hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von Hunden weltweit zu schützen und für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände einzutreten. Mit großem Engagement widmen sich die Mitglieder des Vereins der Tierschutzarbeit, deren Schwer-punkte u. a. die medizinische Versorgung und die Vermittlung von Tierheim- und Stra-ßenhunden aus dem In- und Ausland sind. Dabei werden wirkungsvolle Maßnahmen wie Kastrationsprogramme zur Populationsbe-grenzung von Straßenhunden vor Ort umge-setzt. Ebenso werden Beratungsprogramme, Aufklärungs- und Kampagnenarbeit zur Ver-hinderung z.B. von Misshandlungen, Miss-brauch (Zoophilie), Überzüchtungen oder Laborversuchen durchgeführt. Die DGSH ist damit die umfassende Interessenvertretung für den „besten Freund“ des Menschen und wurde für das vorbildliche und qualitative Engagement mit dem Dogs Award als beste Tierschutzorganisation 2014 ausgezeichnet.

Über boostboost wurde im Februar 2012 von Benja-

min Vahle und Frank Eckert gegründet. Die beiden jungen Unternehmer haben bereits Erfahrungen im gemeinnützigen Sektor gesammelt und Vereine mitgegründet. boost soll gemeinnützigen Organisationen als zusätzliche, kostenfreie Einnahmequelle dienen und den Nutzern soziales Engage-ment auf einfachstem Wege ermöglichen. Als Non-Profit-Unternehmen hat sich die “Boost Engagement FBX gemeinnützige GmbH” dem Gemeinwohl und der Transparenz ver-pflichtet.

Kinder und Tiere sind die beliebtesten Motive auf Foto-Schmuck Erst kürzlich bei Personello.com als neues

personalisierbares Schmuck-Produkt eingeführt, erfreuen sich die Foto-Chunks großer Beliebtheit. Zu den häufigsten Motiven für die Schmuckstücke zählen dabei Fotos von Kindern und Haustieren.

Foto-Chunks sind Schmuck-Elemente vom eigenen Foto, die sich per einfachem Druckknopf-System auf verschiedene zuge-hörige Basis-Accessoires anbringen und jederzeit austauschen lassen. Zu den Basis-Accessoires zählen z.B. Armbänder, Ringe, Mützen und Taschen. So kann man die Lieblinge per Foto immer bei sich tragen, und hat gleichzeitig persönlichen, unver-wechselbaren Schmuck.

Die Foto-Chunks von Personello.com pas-sen auf alle gängigen am Markt erhältlichen Chunk-Systeme.

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