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Anlage zur SEPA- Kundeninformation
Technische Spezifikationen und Formate
Aktualisierte Auflage Stand 02/2013
Inhalt1. Dateiformate und SEPA-Verfahren
der aktuelle Stand in Deutschland 5
2. Zusammenhang der Kunden- und Bankformate (ISO20022) 6
3. SEPA-Kundenformate 6
4. Ausblick neue DF-Version 2.7/ November 2013 7
5. Nachrichtentypen-Erkennung 9
6. Aufbau der Kundendatei (XML*) 11
7. SEPA Credit Transfer (SCT) 13
8. Beispiel einer Kunden-Datei 16
9. SEPA Direct Debit (SDD) 17
10. SEPA hufig genutzte Zahlungs- informationen im Format 21
10.1 Verwendungszweck/RemittanceInfo 21
10.2 Zahlungsgrund/Purpose Code 23
10.3 Produktkategorie/Category Purpose 24
10.4 Fnf Beteiligte in einer SEPA-Nachricht 24
10.5 Name, Adresse 25
10.6 IBAN 26
10.7 Glubiger-Identifikation/CI 27
10.8 Identifikations-Nummern (OrgID/PrivateID) 28
10.9 Ultimate/Reference Party/On Behalf 29
10.10 Mandatsnderung/ Mandate-Amendment 30
10.11 Lastschriftsequenz 33
10.12 Zeichensatz und Umlaute 35
10.13 Konkurrierende Felder XOR 36
10.14 Referenz-Nummern und deren Verwendung 37
11. Reporting (Bank-Kunde) 40
11.1 Reporting (Bank-Kunde) 40
11.2 Buchung von SEPA Dateien 40
11.3 Status/Fehler Nachricht pain.002 42
11.4 Rckgabegrnde 44
11.5 Payment Status Report/ pain. 002-SEPA Credit Transfer 46
11.6 Payment Status Report/ pain.002-SEPA Direct Debit 48
11.7 Elektronischer Kontoauszug MT940 50
12. Internationale SEPA Formate 52
4Fr die Umstellung auf SEPA mssen Datenfelder in ihren Systemen entsprechend angepasst werden. In der vorliegenden Broschre erhalten Sie wesentliche Details zu den technischen Spezifikationen und verschiedenen SEPA Formaten.
Bei den nachfolgenden Informationen handelt es sich um eine Empfehlung.
Grundlage hierfr ist das DF-Abkommen. Auf den nchsten Seiten dieser Broschre finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten fachlichen Felder, die zur Umstellung auf SEPA erforderlich sind.
Weitere Details oder Angaben zu technischen Feldern entnehmen Sie dem nachfolgenden Link: Anlage 3 der Schnittstellenspezifikation fr die Datenfernbertragung zwischen Kunde und Kreditinstitut gem DF-Abkommen Version 2.6 vom 18.06.2012, gltig ab 17. November 2012www.ebics.de/index.php?id=77
Weitere Informationen zur finalen Beschreibung der Formate erhalten Sie bei folgenden Stellen:Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK)Anlagen zum Kapitel 2, SEPA-Zahlungsverkehrder Version 2.6 der Anlage 3 Stand: Finale Version vom 18.06.2012XML-Schemata fr SEPAwww.ebics.de/
51. Datenformate und SEPA-Verfahren der aktuelle Stand in Deutschland
Datenformate
Die SEPA-Datenformate basieren auf dem ISO-Standard 20022/UNIFI (Universal Financial Industry Message Scheme: www.iso20022.org) fr XML. XML ist ein offener Standard Keine feste Vorgabe von Feldbelegungen Grer als die bekannten DTA-Formate (z. B. DTAUS und DTAZV) Implementation Guidelines (Interbankenverkehr) wurden vom European Payments Council (EPC)
im September 2006 verabschiedet und werden jhrlich weiterentwickelt ISO 20022 als XML basiertes Format bildet die Grundlage fr den modernen globalen Zahlungsverkehr und
bietet eine sehr groe Bandbreite und dadurch eine entsprechende Variabilitt an SEPA macht den Anfang einer durchgngigen ISO20022 Verarbeitung im Zahlungsverkehrsprozess
hinsichtlich aller SEPA Produkte. Im SEPA Umfeld basiert bereits die komplette Prozesskette bis hin zum Auszug auf XML-ISO20022
Fr die Kunde-Bank-Beziehung wurde das Pain-Format (Payment Initiation) festgelegt.
OriginatorID1234 1234.56 SPUEDE2UXXX Creditor Name DE21500500009876543210
62. Zusammenhang der Kunden- und Bankformate (ISO20022)
Kunden reichen bei Banken das pain-Format fr Zahlungsdateien ein. Im Interbankenverhltnis werden die Zahlungen dann zwischen den Banken mit dem pacs-Format ausgetauscht. Der Kunde erhlt dann ber die Buchungen als Kontoinformation das camt-Format optional zur Verfgung gestellt. Fehler/Rejects knnen optional an den Kunden auch im pain-Format als Datei von der Bank zur Verfgung gestellt werden.
3. SEPA-KundenformateFormat-Evolution
Was ndert sich bei den SEPA-Auftragsdaten?
Januar 2008 (DF Anlage 3 Version 2.2) Start SEPA-berweisung (Credit Transfer)
November 2008 (DF Anlage 3 Version 2.3) keine Format nderungen
November 2009 (DF Anlage 3 Version 2.4) Start SEPA-Basislastschrift (Direct Debit Core) & SEPA-Firmenlastschrift (Direct Debit B2B) Grouping Standard vereinheitlicht nur noch MIXED analog European Payments Council (EPC) Vorgaben Optional: Zahlungsgrnde standardisiert (ber 100 Purpose-Codes) z. B. Gehalt, Vermgenswirksame
Leistungen, ffentliche Kassen Optional: Zustzliche Namensfelder fr Dritt-Beteiligte: Ultimative Creditor/Debtor Optional: Definition der Formate fr XML Auszug (camt.052, camt.053, camt.054)
Kundeninformation
pain
pain = Payment initiation Zahlungsverkehrsinitiierung fr
berweisungen (pain.001) Lastschriften (pain.008)
pacs
pacs = Payment clearing & settlement Clearing fr
berweisungen (pacs.008) Lastschriften (pacs.003)
camt
camt = cash management Konto-Informationen
Avis (camt.052) Auszug (camt.053) DTI (camt.054)
pain pain = Payment Initiation Fehler-
Nachrichten Fehler-Meldung/Statusmessage
(pain.002)
pacs pacs = C&S Fehler-Nachrichten Fehler-Meldung/Statusmessage
Zahlungsauftrag Fehlerinformation
Bank
Kunde
Kunde
7November 2010 (DF Anlage 3 Version 2.5) Summenfelder (Betrag, Posten & Referenz) auf Sammlerebene (PaymentInfo) Restrukturierung der Reject pain.002-Nachricht auf Kundenbedrfnisse Strukturierte Rckmeldung im MT940/MT942/DTI von Retouren-Gebhren Rckgabegrund FOCR aufgrund SCT-Rckruf nach Buchung (Recall) Optional: Zahlungsgrund Spende (PurposeCode = CHAR) Optional: Prfzifferngerechte CreditorReferenz auf berweisungsbelegen
November 2011keine neuen Formate
November 2012 (DF Anlage 3 Version 2.6) keine Format nderungen Rckgabegrund AC13 wenn Zahlungspflichtiger ein Verbraucher ist und FF05 wenn Lastschrift mit verkrzter
Vorlauffrist COR1 nicht mglich ist
Hinweis: Jedes Jahr im November tritt meist ein neues Rulebook, das die Grundlage fr die fortschreitenden Anpassungen an die aktuellen Bedrfnisse bildet, in Kraft. Das EPC Rulebook 7.0 wird allerdings erst mit dem Migrationsdatum 1.2.2014 umgesetzt. Fr Sie bedeuten diese jhrlichen Rulebook-nderungen, dass Sie gegebe-nenfalls auch Anpassungen in den Formaten vornehmen mssen. Die Deutsche Kreditwirtschaft hat vereinbart, dass grundstzlich immer die aktuelle Formatversion und die Vorgngerversion angenommen werden sollen. Die HVB nimmt darberhinaus auch noch ltere Versionen an. Fr Nutzung neuer Funktionalitten mssen allerdings auch die entsprechenden Formaten verwendet werden.
4. Ausblick nderungen fr November 2013Zum 4. November 2013 ist geplant, eine neue DF-Anlage 3, Version 2.7 einzufhren (Verffentlichung im April 2013).
Welche nderungen werden derzeit diskutiert (Stand Januar 2013): Es wird eine neue XML-Version fr die Formate auch mit neuen Prfschemata (XSD) zur Abdeckung der
fachlichen nderungen (insb. wegen IBANonly, COR1 und URGP) notwendig:
Version 2.5 Version 2.7 SCT: pain.001.002.03 -> pain.001.003.03 SDD: pain.008.002.02 -> pain.008.003.02 Status: pain.002.002.03 -> pain.002.003.03
SEPA Basislastschrift mit verkrzter Vorlauffrist COR1 (D-1) Die COR1 Basislastschrift wird zum November 2013 deutschlandweit eingefhrt Fr den EBICS-Standard ist die Auftragsart CD1 bzw C1C (Container) zu verwenden Im Localinstrument-Code des pain.008.003.02 wird der Code COR1 verwendet Die HVB nimmt bereits vor der deutschlandweiten Einfhrung COR1 Basis-Lastschriften im pain.008.002.02
und pain.008.001.02 entgegen, wenn der Zahlungspflichtige bei der HVB ist
COR1
8 XML-Urgent Payment - Eiliger Zahlungsverkehrsauftrag per XML Die XML-EuroEilzahlung ist das Nachfolgeprodukt der bisherigen DTE und EUE-Zahlungen im XML-Format Diese Zahlungen werden mit gleichtgiger Valuta als Einzelzahlung an die Bank des Begnstigten via Target
bertragen Es ist keine Sammler-Zahlung aus dem Massenzahlungsverkehr sondern eine Individual-Zahlung und fllt
daher nicht unter die SEPA-Produkte Eilzahlungen (XML-Variante fr die bisherigen DTE-Zahlungen) knnen mit der Auftragsart CCU im
pain.001.003.03 und dem Service-Level URGP bertragen werden. Die HVB nimmt bereits vor der deutschlandweiten Einfhrung im pain.001.002.03 und pain.001.001.03 entsprechende Eilzahlungen entgegen. Hierzu sind besondere Feldbelegungen ntig, um alle relevanten Informationen an den Empfnger weiterzuleiten. Felder wie CategoryPurpose, Debtior-ID, UltimateDebtor, Creditor ID, und UltimateCreditor knnen nicht weitergeleitet werden, Felder wie PurposeCode und End2End-ID werden von der HVB in den Verwendungszweck gestellt Die Produktbroschre und weitere Detailbeschreibungen zur Feldbelegung erhalten Sie bei Ihrem Cash Management & eBanking Spezialisten
IBANonly bzw. optionaler BIC Die Angabe des BICs wird zum 1.2.2014 optional fr Zahlungen innerhalb Deutschlands. Da das
DF-Abkommen Anlage 3 schon fr den November 2013 angepasst wird und nicht nochmal mehr im Februar 2014, sind die nderungen bereits hier angepasst
Bei der SEPA-berweisung wrde das, dann optionale, Feld ganz weg gelassen Bei der SEPA-Lastschrift bleibt das Feld weiterhin ein Pflichtfeld, aber