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Impressum Herausgeber: Humboldt-Studienzentrum Universität Ulm Oberer Eselsberg 89069 Ulm Redaktion: Bettina Meyer-Quintus, Manuela Fischer Layout: GDV, Graphik-Design Verlagsservice, Reutlingen Gestaltung (Umschlag): kiz, Abteilung Medien Druck (Umschlag): kiz, Abteilung Medien Druck (Innenteil)/Bind.: kiz, Abteilung Medien Erscheinungsweise: halbjährlich zum Semesterbeginn

I Einführung und Allgemeines - Ulm · 1.3 Hinweise zum Angebot des HSZ 7 1.3.1 Das Studium der Philosophie 8 1.3.2 Die Gastprofessur für Philosophie 9 1.4 Die verschiedenen Möglichkeiten

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Page 1: I Einführung und Allgemeines - Ulm · 1.3 Hinweise zum Angebot des HSZ 7 1.3.1 Das Studium der Philosophie 8 1.3.2 Die Gastprofessur für Philosophie 9 1.4 Die verschiedenen Möglichkeiten

Impressum

Herausgeber: Humboldt-Studienzentrum

Universität Ulm

Oberer Eselsberg

89069 Ulm

Redaktion: Bettina Meyer-Quintus, Manuela Fischer

Layout: GDV, Graphik-Design Verlagsservice,

Reutlingen

Gestaltung (Umschlag): kiz, Abteilung Medien

Druck (Umschlag): kiz, Abteilung Medien

Druck (Innenteil)/Bind.: kiz, Abteilung Medien

Erscheinungsweise: halbjährlich zum Semesterbeginn

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I Einführung und Allgemeines 1. Inhalt

I Einführung und Allgemeines

1. Inhalt 3

1.1 Semesterbeginn 5

1.2 Allgemeine Informationen 6

1.3 Hinweise zum Angebot des HSZ 7

1.3.1 Das Studium der Philosophie 8

1.3.2 Die Gastprofessur für Philosophie 9

1.4 Die verschiedenen Möglichkeiten des Studiums 10

1.4.1 Nebenfach / Anwendungsfach Philosophie 10

1.4.2 Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium (EPG) 11

1.4.3 Additive Schlüsselqualifikationen (ASQ) 12

1.5 Kursgebühren für Gasthörer 14

II Lehrveranstaltungen

1. Kurzübersicht der Lehrveranstaltungen 15

2.1 Geschichte der Philosophie 21

2.2 Theoretische Philosophie 27

2.3 Praktische Philosophie 31

2.4 Interdisziplinäre Seminare 39

3. Kulturanthropologie 45

4. Politik und Zeitgeschehen 48

5. Alte Sprachen 50

6. Musikwissenschaft 53

III Zusätzliche Veranstaltungen

1. Philosophischer Salon, Ringvorlesung, Vorträge 54

2. Fachschaft Kunterbunt 55

IV Anhang

Lageplan 56

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I Einführung und Allgemeines 1. Inhalt

Das Humboldt-Studienzentrum bietet in folgenden Bereichen

Lehrveranstaltungen an:

Philosophie: Geschichte der Philosophie,

Theoretische Philosophie, Praktische Philosophie

Interdisziplinäre Themen

Kulturanthropologie

Politik und Zeitgeschehen

Alte Sprachen

Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium (EPG)

Additive Schlüsselqualifikationen (ASQ)

Alle HSZ-Kurse können als ASQ angerechnet werden.

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5

I Einführung und Allgemeines 1.1 Semesterbeginn

Notizen

1.1 Semesterbeginn

Semestereröffnung und Einführung:

Montag, 16. Oktober 2017, 13:00 Uhr, H 15

Die Studienangebote des aktuellen Semesters werden kurz vorge-

stellt. Im Gespräch mit den Dozentinnen und Dozenten können

Fragen gestellt und Anregungen eingeholt werden.

Einschreibung:

Die Einschreibung sollte möglichst online erfolgen unter:

https://campusonline.uni-ulm.de/CoronaNG

Weiterhin möglich ist auch eine Einschreibung direkt im Sekreta-

riat des Humboldt-Studienzentrums (N24/135), und zwar ab dem

16.Oktober 2017 zu den allgemeinen Öffnungszeiten.

Allgemeine Öffnungszeiten:

Sekretariat: Oberer Eselsberg, N24 / 135

Montag bis Donnerstag: 09.00 – 16.00 Uhr

Freitag: 09.00 – 12.30 Uhr

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I Einführung und Allgemeines 1.2 Allgemeine Informationen

Notizen

1.2. Allgemeine Informationen

Das Humboldt-Studienzentrum ist eine Abteilung des

Departements für Geisteswissenschaften /

School of Humanities

Vorstand des Departments:

Prof. Dr. Othmar Marti, Vorsitzender

Prof. Dr. Joachim Ankerhold, stellvertretender Vorsitzender

Prof. Dr. Jacobo Torán, Mitglied für Angelegenheiten in Studium und Lehre

Sprecher:

Prof. Dr. Joachim Ankerhold, Institut für kondensierte Materie &

Vizepräsident für Forschung und Informationstechnologie, Universität Ulm

Geschäftsführerin:

Prof. Dr. Dr. h. c. Renate Breuninger [email protected]

Geschäftsstelle: Manuela Fischer, Bettina Meyer-Quintus

Oberer Eselsberg, N24 / 135, Tel.: 50-23460/61, Fax: 0731 / 50-23470

[email protected], [email protected]

Gastprofessor für Philosophie: Prof. Dr. Matthias Wunsch Oberer Eselsberg, N24 / 133, Tel.: 50-23433

[email protected]

EPG-Koordinator: Dr. Hans-Klaus Keul

Oberer Eselsberg, N24 / 134, Tel.: 50-23464 [email protected]

ASQ-Koordinatoren: Dr. Hans-Klaus Keul, Dr. Roman Yaremko

[email protected], [email protected]

Oberer Eselsberg, N24 / 134 , Tel.: 50-23464

http://www.humboldt-studienzentrum.de

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7

I Einführung und Allgemeines 1.3 Hinweise zum Angebot des HSZ

Notizen

1.3 Hinweise zum Angebot des Humboldt-Studienzentrums

Vor dem Hintergrund einer naturwissenschaftlichen und technisch-

wissenschaftlichen Orientierung der Universität Ulm ist das Humboldt-

Studienzentrum für Philosophie und Geisteswissenschaften aus der

Überlegung entstanden, dem Universitätsgedanken im Sinne einer mög-

lichst umfassenden Bildung gerecht zu werden.

Die Studierenden sollen in ihrer Universität ein Angebot vorfinden, das

ihnen erlaubt, ihre fachwissenschaftliche Ausbildung im Rahmen der

kulturellen und gesellschaftlichen Wirklichkeit wahrzunehmen und be-

grifflich zu durchdringen. Dies hatte Humboldt, dessen Name eine Ver-

pflichtung ist, unter akademischer Bildung verstanden. In diesem Sinne

fällt der Philosophie auch die Aufgabe zu, die Wissenschaften einer brei-

teren Öffentlichkeit zu erschließen.

In einer globalisierten Welt, deren komplexe und dynamische Strukturen

zunehmend alle Ebenen von Gesellschaft, Technik und Wissenschaft

durchdringen, ist es neben einem fundierten Fachwissen notwendig, deren

Zusammenhänge zu kennen und zu verstehen, um eigenes Denken und

Handeln adäquat ausrichten zu können. Führungsfunktionen in Wirtschaft

und Forschung bedürfen zunehmend u.a. auch jener Qualifikationen, die

dieser Komplexität in Form von sozialer Kompetenz und praktischer

Urteilskraft gerecht werden. Diese praktische Urteilskraft gilt es be-

sonders in ethischen Begründungs- und Anwendungsfragen auszubil-

den und zu schulen, wie z.B. in den Spannungsfeldern von Ethik und

Wirtschaft, Ethik und Umwelt/Ökologie und Ethik und Medizin.

So zeichnet sich die Beschäftigung mit Philosophie u.a. durch ein exemp-

larisches Lernen aus, das auch Schlüsselqualifikationen vermittelt.

Neben dem Erwerb von Grundtechniken, wie etwa der Logik und Herme-

neutik, gilt es für den Studierenden, sich anhand philosophischer Diskurse

ein methodisch-reflektiertes und kritisches Denken anzueignen, das die

Grundlage jeder wissenschaftlichen Praxis darstellt. Insbesondere die

Philosophie vermag es, ein historisch geschultes, begrifflich exaktes und

methodisch-argumentatives Reflektieren zu entwickeln. Dadurch soll die

Fähigkeit zur abwägenden Reflexion von Thesen oder Überzeugungen

und zum Erkennen von oftmals stillschweigend gemachten, unter Um-

ständen problematischen Voraussetzungen und Prämissen eingeübt und

weiter ausgebildet werden.

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8

I Einführung und Allgemeines 1.3.1 Das Studium der Philosophie

Notizen

1.3.1 Philosophie in Ulm

Im Mittelpunkt des Lehrangebots des Humboldt-Studienzentrums stehen

daher die Grundzüge des philosophischen und geisteswissenschaftlichen

Wissens,

Denkens und

Argumentierens

unter einer historischen und systematischen Perspektive.

Vermittelt werden vor dem Hintergrund der Ulmer Bedingungen philoso-

phische Kenntnisse hinsichtlich

der philosophisch-theoretischen und -praktischen Grundlagen der

Wissenschaften (Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie);

der Probleme ethischen und politisch-sozialen Handelns innerhalb

unseres Gemeinwesens;

hermeneutischer und analytischer Kompetenzen bezüglich syste-

matischer und historischer Wissensbestände sowie deren sprachlich-

begrifflicher Vermittlung.

Jede Veranstaltung des HUMBOLDT-STUDIENZENTRUMS kann

belegt werden.

Um den Studierenden die Möglichkeit zur Teilnahme an unseren

Lehrangeboten neben ihrem Studium einzuräumen, finden die Kurse

auch in den Abendstunden oder als Kompaktseminare an den Wo-

chenenden bzw. in den Semesterferien statt.

Das Lehrangebot besteht aus einem kontinuierlich angebotenen Mo-

dulsystem: Es wird jedes Semester eine Einführung in die Philoso-

phie, eine Veranstaltung zur Wissenschafts- und Erkenntnistheorie,

zur praktischen Philosophie/Ethik und zu klassisch philosophischen

Texten angeboten.

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I Einführung und Allgemeines 1.3.2 Die Gastprofessur

Notizen

1.3.2 Die Gastprofessur für Philosophie

Gastprofessor für Philosophie im akademischen Jahr 2017/18 ist PD Dr. Matthias Wunsch.

Herr Wunsch ist Informatiker und Philosoph mit Diplom-Abschluss in der Informatik und Promotion und Habilitation in der Philosophie.

Er vertritt einerseits das Fach Philosophie in der vollen Bandbreite seiner Geschichte und

seinen verschiedenen Richtungen, andererseits kann er an die hier in Ulm vorhandenen Disziplinen wie Informatik, Ingenieurwissenschaften, Biologie und Psychologie anknüpfen

und diese sowohl in der Lehre als auch in interdisziplinären Projekten verbinden. Gerade

diese Doppelung an Fähigkeiten und Eignungen prädestinieren ihn für eine Gastprofessur am

Humboldt-Studienzentrum.

Vita:

Studium der Informatik und der Philosophie in Berlin und Rennes (Frankreich); Diplom in

Informatik; Magister Artium in Philosophie (beides: TU Berlin), 1999 u. 2000/1: Lehraufträ-ge am Institut für Philosophie an der TU Berlin, 2005: Promotion in Philosophie an der TU

Berlin zum Thema "Einbildungskraft und Erfahrung bei Kant", betreut von Hans Poser und

Christa Hackenesch, gefördert durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2005-2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität

Wuppertal. 2013: Habilitation an der Bergischen Universität Wuppertal und Lehrbefugnis

(venia legendi) für das Fach „Philosophie“ – Titel der Habilitationsschrift: „Fragen nach dem Menschen. Philosophische Anthropologie, Daseinsontologie und Kulturphilosophie“. 2014:

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im LOEWE-Forschungsschwerpunkt „Tier – Mensch –

Gesellschaft“ an der Universität Kassel. Seit 2015: Leitung und Durchführung des von der

DFG geförderten Forschungsprojekts „Personale Lebensform und objektiver Geist. Grundla-

gen einer anthropologischen Philosophie des Geistes“ an der Universität Kassel.

Forschungsschwerpunkte:

Philosophie des Geistes, der Kognition und der Person, Philosophische Anthropologie und

Tierphilosophie, Biophilosophie, Kulturphilosophie und Sozialphilosophie, Metaphysik und Ontologie, Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie, Kantforschung

Vorträge:

Vortrag in der Museumsgesellschaft: Dienstag, 14. November 2017, 19:30 Uhr, Museums-

gesellschaft Ulm, Neue Straße 85.

Humboldt-Lecture: Montag, 05. Februar 2018, 20:00 Uhr, Stadthaus Ulm

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10

I Einführung und Allgemeines 1.4 Die verschiedenen Möglichkeiten des Studiums

Notizen

1.4.1 Nebenfach / Anwendungsfach Philosophie

Philosophie kann in verschiedenen Studiengängen im Neben-

fach/Anwendungsfach belegt werden. Die tabellarische Übersicht

gibt den Leistungspunkteumfang innerhalb der einzelnen Fächer

an.

Exemplarische Tabelle:

Studiengang Bachelor Master Chemie - 6 LP

Wirtschaftschemie - -

Mathematik 20-25 LP 18-22 LP

Biologie - 12 LP

Biochemie - 12 LP

Physik - 18 LP

Informatik 24 LP 12 LP

Psychologie 6 LP -

Elektrotechnik 3 LP -

Informationssystemtechnik 3 LP -

Daneben ist Philosophie und Geisteswissenschaften innerhalb der

Additiven Schlüsselqualifikationen im Umfang von 6 Leistungs-

punkten (2 Veranstaltungen à 3 LP) im Bereich der Orientierungs-

kompetenzen in jedem Studiengang (außer Elektrotechnik und In-

formtionssystemtechnik) möglich.

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I Einführung und Allgemeines 1.4.2 Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium (EPG)

Notizen

1.4.2 Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium (EPG)

Seit 2001 müssen alle Lehramtsstudierenden im Laufe ihres Studiums

zwei Lehrveranstaltungen mit jeweils 2 LVS erfolgreich besuchen, die

ihnen eine Einführung in die Ethik und in fach- und berufsethische Aspek-

te ihrer Fächer vermitteln.

Das EPG umfasst zwei Veranstaltungen: ein Seminar zu ethisch-

philosophischen Grundfragen (EPG I), ein Seminar zu fach- bzw. berufs-

ethischen Fragen (EPG II).

Die Leistungsnachweise werden benotet und gehen in die Gesamtnote der

wissenschaftlichen Prüfung für das Lehramt ein. Erteilt werden sie für

eine schriftliche Hausarbeit, Klausur oder eine mündliche Prüfung.

Im Wintersemester 2017-18 sind die folgenden Lehrveranstaltungen

anrechnungsfähig:

EPG I:

Ethik der Naturwissenschaft – Naturethik, Dr. Hans-Klaus Keul,

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Kierkegaard, Prof. Dr. Renate Breuninger, Universität Ulm

EPG II:

Willensfreiheit und Determinismus, Dr. Hans-Klaus Keul, Universität

Ulm, Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Philosophische Anthropologie, Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität

Ulm

Auskünfte erteilen das Humboldt-Studienzentrum (Tel.: 50-23460/1)

sowie der Koordinator des EPG, Dr. Hans-Klaus Keul (Tel.: 50-23464)

e-mail: [email protected]

Sprechstunde: Di., 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung.

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I Einführung und Allgemeines 1.4.3 Additive Schlüsselqualifikationen (ASQ)

Notizen

1.4.3 Additive Schlüsselqualifikationen (ASQ)

Schlüssel zum Erfolg

Die Auswirkungen des technologischen, gesellschaftlichen und wirt-

schaftlichen Wandels stellen die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen:

Von Bewerbern wird deshalb heute nicht nur eine hohe Fachkompetenz

gefordert, sondern Schlüsselkompetenzen wie „geistige und physische

Flexibilität und Mobilität, Kontextualisierungsfähigkeit und verantwortli-

ches Handeln, Kommunikation und Kooperation, Urteils- und Entschei-

dungsfähigkeit, Selbstorganisation und Selbstverantwortung“. Und wer

mit sich selbst und anderen umzugehen weiß, sich effizient Wissen anzu-

eignen und überzeugend zu präsentieren versteht, der wird dank dieser

und anderer „soft skills“ auch im Studium erfolgreicher ans Ziel kommen.

Was sind Schlüsselkompetenzen?

Die Bildungskommission NRW 1995 versteht darunter „erwerbbare all-

gemeine Fähigkeiten, Einstellungen und Strategien, die bei der Lösung

von Problemen und beim Erwerb neuer Kompetenzen in möglichst vielen

Inhaltsbereichen von Nutzen sind“.

Schlüsselqualifikationen werden an der Universität Ulm sowohl integrativ

vermittelt, d.h. innerhalb fachwissenschaftlicher Module (z. B. Präsentati-

on im Seminar oder Teamarbeit im Praktikum), als auch additiv, d.h.

durch spezielle fächerübergreifende Übungen und Seminare. Diese Lehr-

veranstaltungen zu Additiven Schlüsselqualifikationen (ASQ) werden in

folgenden Bereichen angeboten:

Basiskompetenzen umfassen Sozialkompetenzen (Teamarbeit, Konflikt-

verhalten, Führung, Moderation etc.), Methodenkompetenzen (Lernen,

Medien, Information, Präsentation etc.) und Selbstkompetenz (Selbstma-

nagement, Leistungsbereitschaft, Kreativität etc.)

Praxiskompetenzen ergeben sich aus der gezielten Vorbereitung auf

berufliche Tätigkeiten, z.B. juristisches und wirtschaftliches Grundwissen,

EDV-Kompetenzen, Projektmanagement u.a.

Orientierungskompetenz setzt die Integration von interdisziplinären

Wissensbeständen voraus, vor allem auch aus den Kultur- und Sozialwis-

senschaften, um ein verantwortungsvolles, kritisches und kreatives Han-

deln und Denken in Zusammenhängen zu fördern.

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13

I Einführung und Allgemeines 1.4.3 Additive Schlüsselqualifikationen (ASQ)

Notizen

1.4.3 Additive Schlüsselqualifikationen (ASQ)

Fremdsprachen und interkulturelle Kompetenz ermöglichen es, frem-

de Kulturen zu verstehen und erfolgreich mit anderen zu interagieren.

Dieser Bereich beinhaltet sowohl Kenntnisse (Kultur und Sprache) als

auch Sozial- und Handlungskompetenzen.

ASQ-Veranstaltungen

Lehrveranstaltungen zu Additiven Schlüsselqualifikationen werden an der

Universität Ulm fächerübergreifend vom Humboldt-Studienzentrum für

Philosophie und Geisteswissenschaften (HSZ), vom Zentrum für Sprachen

und Philologie (ZSP) sowie von einzelnen Studienkommissionen (StuKo)

angeboten.

Details, Termine und Aktuelles unter www.uni-ulm.de/asq/. Bitte beach-

ten Sie auch das Faltblatt von ASQ.

Dort finden Sie weitere aktuelle Informationen, u.a. zum Anmeldeverfah-

ren, Terminen, Dozentinnen und Dozenten.

ASQ-Veranstaltungen des HSZ werden sowohl semesterbegleitend als

auch als Block im Rahmen von 2 SWS angeboten und entsprechen einem

Arbeitsaufwand (workload) von 3 Leistungspunkten nach ECTS.

Alle HSZ-Seminare und HSZ-Vorlesungen können auch als ASQ-

Kurse angerechnet werden.

Kontakt:

Dr. Hans-Klaus Keul, Dr. Roman Yaremko

Koordinatoren für Additive Schlüsselqualifikationen

Universität Ulm, Oberer Eselsberg, N 24 / 134, 89069 Ulm

Telefon: +49 (0)731/50-23464

Email: [email protected], [email protected]

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14

I Einführung und Allgemeines 1.5 Kursgebühren für Gasthörer

Notizen

1.5 Kursgebühren für Gasthörer

Die Gebühren für Gasthörer betragen ab sofort

für Hörer, die nicht Mitglieder oder Angehörige der Universität sind:

bis zu vier SWS 75 € (entspricht 2 Veranstaltungen)

bis zu acht SWS 150 € (entspricht 4 Veranstaltungen)

mehr als acht SWS 200 € (entspricht beliebig vielen Veranstaltungen)

für Hörer, die Mitglieder oder Angehörige der Universität sind

bis zu vier SWS 50 € (entspricht 2 Veranstaltungen)

bis zu acht SWS 120 € (entspricht 4 Veranstaltungen)

mehr als acht SWS 150 € (entspricht beliebig vielen Veranstaltungen).

Die Gebühren für die entsprechenden Veranstaltungen werden jeweils mit

der Bestätigung der Anmeldung zu diesen Veranstaltungen fällig. Der

Nachweis über die Entrichtung der Gebühren ist zu Beginn der zweiten

Sitzung zu führen, unter Angabe der Veranstaltungsnummer(n) auf unser

Konto, ansonsten ist eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich.

Die Teilnahmegebühr für Veranstaltungen gilt nur für eine Person und ist

nicht übertrag- oder teilbar.

Vgl. die Allgemeine Gebührensatzung der Universität Ulm, veröffentlicht

in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Ulm Nr. 21 vom

07.08.2014, Seite 232-233

Kontodaten:

BIC: SOLADES1ULM

IBAN: DE68 6305 0000 0000 0050 50

Verwendungszweck: die jeweilige HSZ-Veranstaltungsnummer (beispielsweise HSZ3300.333)

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15

II Lehrveranstaltungen 1. Übersicht der Lehrveranstaltungen

Notizen

GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE

Wie alles begann: Der Anfang der Philosophie bei den Griechen

Dr. Gisela Lorenz-Baier, Ulm

Seminar, Do 18:00-19:30 Uhr

N24/226

Antike Glückstheorien

Prof. Dr. Renate Breuninger, Universität Ulm

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich, Augustana-Hochschule Neuendettelsau

Seminar, 02.-04. November 2017

Do 14:00-19:00, Fr 09:30-19:00, Sa 09:30-14:00 Uhr

Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80

Kierkegaard (EPG I)

Prof. Dr. Renate Breuninger, Universität Ulm

Seminar, Di 12:15-13:45 Uhr

N25/2102

Maurice Merleau-Ponty: Die Philosophie des Leibes

Prof. Dr. Klaus Giel, Universität Ulm

Vorlesung: Mo 16:00-19:00 Uhr

13.11., 27.11., 04.12. 2017, 15.01., 29.01., 12.02.2018

Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80

Philosophie und / oder Religion

Dr. Dr. Placidus Heider, Universität Regensburg

Seminar, Di 16:00-19:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 24. Oktober 2017,

N25/2101

Einführung in die Bildungswissenschaften

Prof. Dr. Tina Seufert, Universität Ulm

Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Vorlesung, Mi 10:00-12:00 Uhr

N24/H13

THEORETISCHE PHILOSOPHIE

Einführung in die analytische Philosophie

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Seminar, Mi 12:15-13:45 Uhr

N24/101

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II Lehrveranstaltungen 1. Übersicht der Lehrveranstaltungen

Notizen

Geist und Gehirn. Philosophische Fragen im Zeitalter der

Neurowissenschaften

Dr. Johannes Schick, Blaubeuren

Seminar, Mi 14:00-15:30 Uhr

N25/2102

Willensfreiheit und Determinismus (EPG II)

Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Seminar, Di 14:00-17:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 24. Oktober 2017

O25/169

Theorien der Gemeinschaft

Dr. Bernd Kleinhans, Schwäbisch Gmünd

Seminar, Mi 16:00-19:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 25. Oktober 2017

N24/101

PRAKTISCHE PHILOSOPHIE

Die Natur der Moral

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Seminar, Di 14:15-15:45 Uhr

45.2.101 (Uni West)

Philosophische Anthropologie (EPG II)

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Vorlesung, Do 12:15-13:45 Uhr

N25/2101

Werte in christlich-abendländischer Tradition

Michael Zips, Kath. Studentenpfarrer Ulm

Seminar, Mi 16:00-17:30 Uhr

O28/2002

Zivilcourage. Über den Mut der Freiheit

Dr. Johannes Schick, Blaubeuren

Seminar, Mi 16:00-17:30 Uhr

N25/2102

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II Lehrveranstaltungen 1. Übersicht der Lehrveranstaltungen

Notizen

Philosophie des Luxus und des Überflusskonsums:

Geschichte, Rechtfertigung, Kritik

Prof. Dr. Dr. Otto-Peter Obermeier,

München / Universität Ulm

Kompaktseminar, 07.02.-10.02.2018

Mi-Fr 14:00-18:00 Uhr, Sa 10:00-14:00 Uhr

Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, UG

Liebe und Weisheit: Platons Symposion

PD Dr. Günter Fröhlich, Universität Regensburg

Seminar, Do 15:00-18:00 Uhr, genaue Termine werden

gemeinsam abgesprochen

Beginn: 26. Oktober 2017

N24/254

Viktor E. Frankl:

Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn

Dr. Kirstin Staudacher, Stuttgart

Seminar, Do 12:30-14:00 Uhr

N24/131

INTERDISZIPLINÄRE SEMINARE

Body & Mind:

Philosophisch-wissenschaftstheoretische

Grundlagen der Cognitive & Neuro Sciences

PD Dr. Jörg Wernecke, TU München

Kompaktseminar, 22.-23. Februar 2018

jew. 09:30-17:30 Uhr

N24/131

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II Lehrveranstaltungen 1. Übersicht der Lehrveranstaltungen

Notizen

Intelligenzkonzepte

Prof. Dr. Dr. Daniel Braun, Universität Ulm

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Seminar, genauer Termin wird bei der

Vorbesprechung vereinbart

Vorbesprechung: Di 24. Oktober 2017, 16:00 Uhr

O27/431

'Consciousness' in der Kognitionsforschung

Prof. Dr. Günther Palm, Universität Ulm

Seminar, Fr 02.02.2018, 14:00-18:00 Uhr;

Sa 03.02.2018, 09:00-17:00 Uhr; Fr 09.02.2018,

14:00-18:00 Uhr; Sa 10.02.2018, 09:00-17:00 Uhr

Vorbesprechung: Mi, 25.10.2017, 13:00 Uhr, N24/132

O27/429

Thinking about Science

Dr. Hans-Peter Eckle, Universität Ulm

Seminar, Mi 17:00-20:00 Uhr, N24/252

Vorbesprechung und Beginn: 25. Oktober 2017, 17:00 Uhr, N24/252

Ethik der Naturwissenschaft – Naturethik (EPG I)

Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Seminar, Do 14:00-17:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 26.10.2017

N24/104

Antike Medizin III

Prof. Dr. Florian Steger, Direktor GTE Universität Ulm

Vorlesung, Mi 16:00-17:30 Uhr

Beginn: 18.10.2017

Institut für Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin,

Parkstraße 11, 3. Stock Seminarraum

KULTURANTHROPOLOGIE

Natur in der Literatur

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Seminar, Mo 16:00-17:30 Uhr

N25/2101

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II Lehrveranstaltungen 1. Übersicht der Lehrveranstaltungen

Notizen

Geschichte von Florenz

(nur für Studierende), evt. mit Exkursion

Prof. Dr. Ingrid Kessler-Wetzig, Ulm

Seminar, Do 17:00-20:00 Uhr,

02.11.; 16.11; 30.11.; 14.12.2017 und 11.01.; 25.01.;

08.02.2018

Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, UG

Italienische Bildhauer: von Antelami bis Donatello

Prof. Dr. Ingrid Kessler-Wetzig, Ulm

Seminar, Di 17:00-20:00 Uhr (14-tgl.),

Beginn: 14. November 2017

Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, UG

POLITIK UND ZEITGESCHEHEN

„Ich wünschte, ein Bürger zu sein.“

Dr. Matthias Rost, Universität Schwäbisch-Gmünd

Kompaktseminar, Fr 27.10.2017, 14:00-18:00 Uhr;

Sa 28.10.2017, 09:00-17:00 Uhr; Fr 18.11.2017,

14:00-18:00 Uhr; Sa 19.11.2017, 09:00-17:00 Uhr

N24/104

Geschichte Chinas

Prof. Dr. Ingrid Kessler-Wetzig, Ulm

Seminar, Di 17:00-20:00 Uhr (14-tgl.),

Beginn: 24. Oktober 2017

Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, 1. OG

ALTE SPRACHEN

Sanskritlektüre: Der Weber als Wischnu

Dr. Nikolaus Groß, Senden

Übung, Di 18:00-19:30 Uhr

N24/132 (Bib. HSZ)

Philosophie in Ulm ist …

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20

II Lehrveranstaltungen 1. Übersicht der Lehrveranstaltungen

Notizen

Altgriechisch-Kurs (I)

Dr. Nikolaus Groß, Senden

Übung, Mi 18:00-19:30 Uhr

O25/169

Altgriechische Lektüre: Herodot, Historiae (II)

Dr. Nikolaus Groß, Senden

Übung, Di 16:30-18:00 Uhr

N24/132 (Bib. HSZ)

MUSIK

Neue Musik des 20. Jahrhunderts –

Von der Zwölftonmusik zur Postmoderne

Christina Stubenrauch, Ulm

Seminar, Fr 14:00-15:30 Uhr

N25/2102

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21

II Lehrveranstaltungen 2.1 Geschichte der Philosophie

Notizen

2.1 Geschichte der Philosophie

Wie alles begann:

Der Anfang der Philosophie bei den Griechen Seminar, HSZ 2100.001

Dr. Gisela Lorenz-Baier, Ulm

Der Kurs wird sich mit den ältesten bekannten philosophischen Aussagen

und deren Schöpfern beschäftigen. Dazu gehören die sogenannten Sieben

Weisen (der bekannteste war Thales), die Pythagoreer, die Eleaten und die

sogenannten jüngeren Naturphilosophen, darunter Demokrit. Diese Ge-

lehrten lebten zwischen dem 4. und dem 6. Jahrhundert vor Christus und

haben sich vor allem mit Kosmologie beschäftigt. Eine Gruppe von Philo-

sophen, die in die Zeit von Sokrates und Platon hineinreicht, waren die

Sophisten, die ersten bedeutenden Gesellschaftskritiker.

Von diesen frühesten Philosophen gibt es nur Fragmente. Es sind kurze

Passagen, die von anderen späteren Autoren zitiert werden. Die Texte sind

oft prägnant und verblüffend und zeigen große spekulative Kraft und

Selbstsicherheit. Sie sind die Muster für die spätere abendländische Philo-

sophie und deshalb auch als Einführung in die Philosophie gut geeignet.

Als Ausblick in die weitere Entwicklung der Philosophie wird der Kurs,

nach Interesse der Teilnehmer, sich noch mit einem Platonischen Dialog

beschäftigen und Epikurs frühen Materialismus diskutieren.

Termin: Donnerstag, 18:00 – 19:30 Uhr

Raum: N24/226

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II Lehrveranstaltungen 2.1 Geschichte der Philosophie

Notizen

2.1 Geschichte der Philosophie

Antike Glückstheorien Kompaktseminar, HSZ 2100.002

Prof. Dr. Renate Breuninger, Universität Ulm

Prof. Dr. Peter Oesterreich, Augustana-Hochschule Neuendettelsau

Was macht eigentlich das menschliche Glück aus? Besteht es in einem

irrationalen, rein individuellen Gefühl oder lassen sich doch einige philo-

sophische Aussagen über das scheinbar so unberechenbare Glück treffen?

Lassen sich vielleicht sogar unterschiedliche Wege zum Glücklichsein

aufzeigen?

Unser Seminar zu den Antiken Glückstheorien behandelt diejenigen Schu-

len der hellenistischen Philosophie, welche sich bereits unter dem Vorzei-

chen beginnender Subjektivität und Verinnerlichung am intensivsten mit

der Frage nach dem menschlichen Glück auseinandergesetzt haben. Dazu

gehören u.a. der Kynismus, die Stoa, der Epikureismus und die Skepsis.

Dabei wollen wir auch der Frage nachgehen, ob diese antiken Glücklehren

auch heute noch alternative Wege zum Glückstreben moderner Subjektivi-

tät anbieten können.

Leistungsnachweise durch Referate. Im Sekretariat (N24/135) liegen ab

sofort Referatsthemen aus.

Textgrundlage: Malte Hossenfelder, Antike Glückslehren. Quellen zur

hellenistischen Ethik, Stuttgart 2013 (= Kröner Taschenausgabe Bd. 424)

Termin: 02.-04. November 2017 Do 14:00-19:00, Fr 09:30-19:00, Sa 09:30-14:00 Uhr

Ort: Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80

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II Lehrveranstaltungen 2.1 Geschichte der Philosophie

Notizen

2.1 Geschichte der Philosophie

Kierkegaard (EPG I) Seminar, HSZ 2100.003

Prof. Dr. Renate Breuninger, Universität Ulm

Kierkegaard (1813 – 1855) ist in Vergessenheit geraten. Dabei gehört der

dänische Philosoph neben Heidegger und Jaspers zu den großen Existenz-

philosophen. Als Antipode Hegels, der den Menschen als Vernunftwesen

charakterisiert, bestimmt Kierkegaard den Menschen als ein Wesen in der

Spannung zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, zwischen Zeitlichkeit

und Ewigkeit. Im Aushalten dieser existenziellen Zwiespältigkeit sieht

Kierkegaard die eigentliche Aufgabe des Menschen.

Dabei verwendet er Begriffe, die dem Glauben entspringen, wie Un-

schuld, Schuld, Erbsünde und Sündenfall, die sich aber noch nicht anders

als in religiösen Kategorien fassen lassen, jedoch bereits schon Begriffe

der Psychoanalyse vorwegnehmen. Es geht Kierkegaard um eine philoso-

phische Interpretation des modernen Menschen: Als Heimatloser, Ausge-

stoßener und Schutzloser kann er sich nicht auf „die Menge“ stützen,

sondern muss sich als ein Einzelner zurechtfinden. Verzweiflung, Angst

und Unsicherheit als existenzielle Grundbegriffe zeigen diese Grundbe-

findlichkeit des Menschen auf.

Das Seminar geht besonders auf Kierkegaards Jugendschrift „Entweder-

Oder“ und seine beiden reifen Werke „Der Begriff der Angst“ und „Die

Krankheit zum Tode“ ein.

Termin: Dienstag, 12:15 - 13:45 Uhr

Raum: N25/2102

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II Lehrveranstaltungen 2.1 Geschichte der Philosophie

Notizen

2.1 Geschichte der Philosophie

Maurice Merleau-Ponty:

Die Philosophie des Leibes Vorlesung, HSZ 2200.004

Prof. Dr. Klaus Giel, Universität Ulm

Mit Merleau-Pontys Begriff der Phänomenologie der Leiblichkeit kommt

der Leiblichkeit eine besondere philosophische Bedeutung zu. Während

der Körper objektiv erfasst und gemessen werden kann, ist die Leiblich-

keit eng mit der Subjektivität des Menschen verwoben. Die Leib-Körper-

Differenz wird später in allen Wissenschaften vom Menschen diskutiert.

Durchgesetzt hat sich die Formel Leib-Sein und Körper-Haben.

Die Vorlesung geht auf die zwei Hauptwerke ein: „Die Struktur des Ver-

haltes“ und „Die Phänomenologie der Wahrnehmung“.

Termin: 13.11., 27.11., 04.12.2017, 15.01., 29.01., 12.02.2018

16:00-19:00 Uhr

Ort:: Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80

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II Lehrveranstaltungen 2.1 Geschichte der Philosophie

Notizen

2.1 Geschichte der Philosophie

Philosophie und / oder Religion Seminar, HSZ 2100.005

Dr. Dr. Placidus Heider, Universität Regensburg Ziemlich beste Feinde…, irgendwie erscheint es mir zutreffend oder launig, dieses Spaßwort auf das

Verhältnis von Religion und Philosophie anzuwenden, auf etwas ja eigentlich sehr Ernstes: Zwei, die sich,

wenn auch manchmal etwas uneingestanden, mit ganzem Einsatz dieselben Fragen stellen und doch (oft

sehr) unterschiedliche Wege gehen, stoßen spätestens bei den Antworten als Konkurrenten aufeinander.

Wenn diese Antworten aber in unsere persönliche Orientierung über uns selbst und über unsere Welt

gehen, in etwas, das uns grundlegend ausmacht, dann wird eine solche Konkurrenz oft kämpferisch und

auch unversöhnlich. Sie geht dann durch Gedanken, Lebensgeschichten und Einzelpersonen hindurch.

Philosophen wurden auch schon in vorchristlicher Zeit der Gottlosigkeit angeklagt wie ein Sokrates, noch

in der Hochrenaissance wurde ein Giordano Bruno als Ketzer verbrannt. Philosophen wie Immanuel Kant

erklärten dem gegenüber der Religion die ihr zugewiesenen Grenzen der Vernunft oder bestimmten wie

im Wiener Kreis den Gottesbegriff als schlechthin inhaltsleer und unsinnig.

Kämpfe gehen aber bei sehr langer Dauer und Intensität meist um etwas…, oft um etwas Gemeinsames…

Um was geht es, wenn Religion in unseren Tagen im politischen Bereich als unabweisbares Thema wieder

auftaucht, in einem Bereich, der längst säkularisiert schien, und den die politische Philosophie mit ihren

theoretischen Begriffen um eine Menschenwürde offenbar doch nur mühsam ausfüllen konnte? Um was

geht es, wenn in Gruppen, Nischen und dann auch weiten Feldern wieder nach geistigen oder geistlichen

Gehalten verlangt wird? Manche suchen hier in einer buchstäblichen Lesart von Bibel, Tradition oder

Koran einen neuen, alten Boden, ein Fundament. Fundamentalisten?

Die Grenzlinien sind vielfältig, aber Kämpfe werden schon – und auch gewaltsam – geführt. Vielleicht

liegt schon ein Problem darin, dass wir keine gemeinsame Sprache für die Grundfragen des Menschlichen

(mehr?) haben, dass wir diese Fragen als scheinbar ohnehin unbeantwortbar in den Raum einer oberfläch-

lichen Scheintoleranz, oder besser Gleichgültigkeit, abgedrängt haben, und dass wir als Einzelne an

unseren eigenen Grenzen doch an diesen Fragen abstumpfen oder verzweifeln…Leben, Liebe, Freiheit,

Schuld, Glück, Erfüllung, Tod…??

Philosophie ging immer wieder grundlegend davon aus, dass wir über unsere eigenen Kernbereiche

nachdenken, darüber sprechen, argumentieren können, uns selbst „aufklären“ können, auch wenn das

womöglich einen immer neuen Verzicht auf abschließende Antworten bedeutet, aber auch das Offenhalten

von Vielem als einem Lebendigen….Darin muss sie sich immer wieder kritisch und selbstkritisch mit

Religion und Theologie und anderen Wissenschaften treffen.

Literatur wird im Seminar bekanntgegeben bzw. zur Verfügung gestellt.

Termin: Dienstag, 16:00-19:00 Uhr (14-tgl.) Beginn: 24. Oktober 2017

Raum: N25/2101

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II Lehrveranstaltungen 2.1 Geschichte der Philosophie

Notizen

2.1 Geschichte der Philosophie

Einführung in die Bildungswissenschaften Seminar, HSZ 2100.006

Prof. Dr. Tina Seufert, Universität Ulm

Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Inhaltliche Themenschwerpunkte sind:

Grundlagen der Erziehungswissenschaft Grundlagen der Pädagogischen Psychologie

Grundlagen der Entwicklungspsychologie

Grundlagen der Ethik Grundlagen der angewandten Ethik

Wissenschaftstheorie

Lehrerkompetenzen Empirische Forschungsmethoden

Bildungstheoretische Ansätze

Sozialisationstheoretische Ansätze Diagnostik

Leistungsbeurteilung

Werte, Normen, Demokratie und Menschenrechte;

Moral, Identität; Krisen; Argumentieren, Urteilen, Handeln

Literatur: Ach, J. (Hg. u.a.) (2011). Grundkurs Ethik, Bd.1/Bd.2. Paderborn: Mentis.

Gage, N. L. & Berliner, D. C. (1996). Pädagogische Psychologie (5. vollst. überarb. Aufl.).

Weinheim: Beltz PVU. Gudjons, H. (2006). Pädagogisches Grundwissen (9. Auflage). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Helmke, A. (2003). Unterrichtsqualität – erfassen, bewerten, verbessern. Seelze: Kallmeyer-

sche Verlagsbuchhandlung. Kesselring, Th. (2009): Handbuch Ethik für Pädagogen. Grundlagen und Praxis. Darmstadt:

Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Maring, M. (hg. 2004/2005). Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium Bd.1/Bd.2. Münster: LIT.

Termin: Mittwoch, 10:00 – 12:00 Uhr

Raum: N24/H13

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II Lehrveranstaltungen 2.2 Theoretische Philosophie

Notizen

2.2 Theoretische Philosophie

Einführung in die analytische Philosophie Seminar, HSZ 3100.001

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Die analytische Philosophie ist eine der wichtigsten Strömungen der Phi-

losophie des 20. und 21. Jahrhunderts. Wenngleich sich neben dem Be-

mühen um begriffliche Klarheit und argumentative Präzision kaum

Merkmale angeben lassen, die diese Denkrichtung insgesamt kennzeich-

nen, so lässt sich doch bei vielen ihrer Protagonisten eine Sensibilität für

die sprachliche Dimension philosophischer Probleme, ein enger Bezug zur

modernen Logik und den Naturwissenschaften sowie eine systematische

Auseinandersetzung mit philosophischen Sachfragen beobachten.

Zur exemplarischen Einführung in die analytische Philosophie lesen und

diskutieren wir ausgewählte Grundtexte, unter anderem: Rudolf Carnap,

„Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache“

(1931) – W.V.O. Quine, „Zwei Dogmen des Empirismus“ (1951) –

Wilfrid Sellars, „Der Empirismus und die Philosophie des Geistes“

(1956) – Edmund Gettier, „Ist gerechtfertigte, wahre Meinung Wissen?“

(1963) – Hilary Putnam, „Die Bedeutung von ‚Bedeutung‘“ (1975).

Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung erfordert keine philosophischen

Vorkenntnisse. Die Texte werden zur Verfügung gestellt.

Einführende Literatur:

Newen, Albert, Analytische Philosophie zur Einführung. Hamburg 2005.

Termin: Mittwoch, 12:15-13:45 Uhr

Raum: N24/101

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28

II Lehrveranstaltungen 2.2 Theoretische Philosophie

Notizen

2.2 Theoretische Philosophie

Geist und Gehirn. Philosophische Fragen im

Zeitalter der Neurowissenschaften Seminar, HSZ 3100.002

Dr. Johannes Schick, Blaubeuren

Die Erkenntnisse der Hirnforschung sind atemberaubend. Vielen Hirnforschern

scheint die vollständige naturwissenschaftliche Erklärung von Geist, Freiheit und

Moral des Menschen greifbar nahe. Demgegenüber verweisen Philosophen auf die

wissenschaftlich unzugängliche Subjektivität und argumentieren für den Raum der

Freiheit, der Gründe und der Zwecke. Im Spannungsfeld der Deutungen steht

unser Selbstverständnis zur Debatte: Sind wir Produkte des Gehirns oder Autorin-

nen und Autoren unseres Lebens? Und was ergibt sich aus dieser oder jener Sicht

für unsere Art zu leben?

Im Seminar verschaffen wir uns einen Überblick über die Diskussionslage zum

Geist-Gehirn-Problem, indem wir – nach einer kleinen Hirnkunde – wichtige

Überzeugungen (z. B. dualistische Theorien, Identitätstheorien, Funktionalismus)

betrachten und sie auf ihre philosophischen Implikationen hin reflektieren.

Im Fokus aber sollen anthropologische Grundfragen stehen: Was heißt es, ein

Bewusstsein bzw. Selbstbewusstsein zu haben? Wie hängen Denken, Fühlen,

Handeln zusammen? Was ist eine Person? Wie frei ist ihr Wille? Sind wir verant-

wortlich für unsere Taten? Was bedeutet es für uns, ein verkörpertes Selbst zu

sein? Wie lassen sich Sinnerfahrungen verstehen? Den Fragen gehen wir anhand

zentraler Texte aus der interdisziplinären Diskussion nach.

Dabei werden wir den Blick auf das multidimensionale Menschsein zwischen

Naturwissenschaft, Philosophie und Lebenswelt wenden und in der Selbstreflexion

auf uns zurückwenden: Wer können, wollen, sollen wir sein?

Literatur zur Einstimmung:

Eckoldt, Matthias (2016): Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist. Woher

wir wissen, wie wir fühlen und denken. München: Pantheon Verlag

Termin: Mittwoch, 14:00-15:30 Uhr

Raum: N25/2102

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Theoretische Philosophie

Notizen

2.3 Theoretische Philosophie

Willensfreiheit und Determinismus (EPG II) Seminar, HSZ 3100.003

Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Um den Begriff der Freiheit wurde schon lange vor unserer Zeit heftig gestritten. Spätestens in der „frühgriechischen Aufklärung“ (7.-5. Jhr. v. Chr.) setzte die emanzipatorische Ab-

setzung vom alten „unfreien“ Weltbild des Menschen an und begann die Entwicklung eines

neuen identitätsstiftenden Selbstgefühls, in dessen Mittelpunkt das stärkere Selbstbewusst-sein des Menschen mit seinem Willen zur Selbstbestimmung und Selbstverantwortung stand.

Der Prozess der immer größer gewordenen Freiheitserfahrung des frühzeitlichen Menschen

verlief in all den Jahren nicht immer reibungslos, hinterließ uns jedoch eine „refor-mierte“ freiheitliche Wesensbestimmung des Menschen, deren Diskussionspotenzial noch

lange nicht ausgeschöpft ist und auch in der heutigen Zeit für kontroverse Streitgespräche

und spannende Fragestellungen sorgt: Was bedeutet es für einen Menschen, frei zu sein? Verstehen wir unter der Freiheit das

Fehlen von jeglichen Beschränkungen für unser Handeln? Ist das Entscheidungsverhalten des Menschen rational vorhersehbar? Lässt sich das Vorhandensein der Freiheit durch eine

Reihe empirischer Experimente im Sinne der Erfahrungswissenschaften belegen bzw. be-

streiten? Worin besteht der Unterschied zwischen der Freiheit des Willens und der Freiheit der Handlung? Und umgekehrt: Können wir uns eine restlos determinierte Welt je denken?

Und nicht zuletzt: Wie kann die Freiheit auf unsere Lebenswelt bzw. auf die schulische

Praxis konkret bezogen werden? Auf diese Fragen will unser Seminar differenziert und sachgerecht eingehen und verschiede-

ne Positionen zum Begriff der Willensfreiheit auf ihre Konsistenz und Kohärenz überprüfen.

Besprochen werden hierfür die Texte von Leibniz, Kant, Hegel, Mill, Bieri, Nida-Rümelin, Pauen, Heinrichs, Keil, Roth, Singer, Walter, Metzinger.

Ein genauerer Seminarplan sowie eine ausführliche Liste der Sekundärliteratur und Referats-themen werden in der ersten Sitzung verteilt. Alle Primärtexte werden ebenfalls zur Verfü-

gung gestellt

Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit, Präsentation bzw. Kurzreferat mit Tischvorlage

Termin: Dienstag, 14:00-17:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 24.10.2017

Raum: O25/169

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II Lehrveranstaltungen 2.2 Theoretische Philosophie

Notizen

2.2 Theoretische Philosophie

Theorien der Gemeinschaft Seminar, HSZ 3100.004

Dr. Bernd Kleinhans, Schwäbisch Gmünd

Der Begriff der Gemeinschaft spielt in vielen aktuellen sozialen und politischen Diskursen eine wichtige Rolle. Meist ist Gemeinschaft positiv konnotiert. Gemeinschaften von Fami-

lien, Verwandten, Nachbarschaften und Freunden werden kontrastiert gegen die Anonymität

und Unpersönlichkeit der Wirtschaft, des Staates und der Gesellschaft im Allgemeinen. Andererseits ist der Begriff der Gemeinschaft spätestens seit der Instrumentalisierung durch

die NS-Ideologie als »Volkgemeinschaft« auch negativ besetzt. Mit Gemeinschaft wird der

totale Anspruch der Gruppe gegenüber dem Individuum assoziiert, die Einschränkung per-sönlicher Freiheit zugunsten einer Unterordnung unter den Regeln eines Kollektivs.

Aber was ist eigentlich eine Gemeinschaft? Warum schließen sich Menschen überhaupt zu Gemeinschaften zusammen? Welche Formen von Gemeinschaften gibt es? Wie lässt sich das

Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft präziser bestimmen? Was unterscheidet

Gemeinschaften von Gesellschaft, Staat, anderen Formen der Kooperation und Vereinigun-gen? Sind auch Netzcommunities Gemeinschaften? Gemeinschaft wird in den verschiedenen

Diskursen einerseits als ontologisch-anthropologische Kategorie begriffen (der Mensch ist

ein Gemeinschaftswesen), andererseits als politisch-ethische Kategorie (der Mensch soll sich

zu Gemeinschaften zusammenschließen).

Im Seminar werden wir uns mit dem Begriff der Gemeinschaft in historischer und systemati-scher Perspektive befassen und dabei auch aktuelle Debatten berücksichtigen. Wichtige

Bezugspunkte sind Grundlagentexte u.a. von Aristoteles, Tönnies, Hegel, Plessner und der

Kommunitarier. Ein genauer Themenplan und eine ausführliche Literaturliste werden zu Beginn des Semesters bereitgestellt.

Literaturhinweise

Plessner, Helmut: Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus, Frank-

furt a.M. 2002; Rosa, Hartmut u.a.: Theorien der Gemeinschaft zur Einführung, Hamburg

2010; Tönnies, Ferdinand: Gemeinschaft und Gesellschaft. Grundbegriffe der reinen Sozio-logie, Darmstadt 2005 (zuerst 1887)

Termin: Mittwoch, 16:00-19:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 25. Oktober 2017

Raum: N24/101

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II Lehrveranstaltungen 2.2 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Die Natur der Moral Seminar, HSZ 4100.001

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Mit dem Titel „Die Natur der Moral“ wird sowohl (1) das Verhältnis zwi-

schen Evolutionsbiologie und Ethik als auch (2) die Frage nach dem We-

sen der Ethik angesprochen. Der erste Gesichtspunkt macht auf das Feld

der evolutionären Ethik aufmerksam. Das bedeutet, von ihm her lässt sich

fragen, (a) wie sich unsere moralischen Fähigkeiten und Gefühle evoluti-

onär entwickelt haben, (b) ob die Evolutionstheorie zu einem besseren

Verständnis des moralischen Diskurses und seiner Gegenstände beitragen

kann und (c) ob bestimmte moralische Prinzipien durch die Evolutions-

theorie argumentativ gestärkt oder geschwächt werden können. Der zwei-

te Gesichtspunkt – Wesen der Ethik – eröffnet die Perspektive, das Projekt

einer evolutionären Ethik kritisch zu reflektieren.

Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung erfordert keine philosophischen

Vorkenntnisse. Die Texte werden im Seminar zur Verfügung gestellt. –

Termin: Dienstag, 14:15-15:45 Uhr

Raum: 45.2.101 (Uni West)

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Philosophische Anthropologie (EPG II) Vorlesung, HSZ 4200.002

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Unter „Anthropologie“ wird üblicherweise die Lehre vom Menschen

verstanden. Aber ist die Rede von „dem“ Menschen oder gar einem „We-

sen“ des Menschen angesichts des Ausmaßes an historischen und kulturel-

len Differenzen zwischen Menschen überhaupt sinnvoll? Lässt sich – nach

Darwin – ein strikter Unterschied zwischen Menschen und anderen Lebe-

wesen angeben? Was macht eine Anthropologie zu einer philosophischen?

Wodurch unterscheidet sich die philosophische von erfahrungswissen-

schaftlichen Anthropologien, etwa der Ethnologie? In welcher Beziehung

steht sie speziell zur Biologie? Kann die philosophische Anthropologie,

wie ihr moderner Begründer Max Scheler meinte, Aufgaben der Fundie-

rung der Philosophie selbst übernehmen? Ist sie eine eigene Denkrichtung

oder einfach eine bestimmte Disziplin der Philosophie? Welche Typen

von philosophischer Anthropologie bzw. anthropologischer Philosophie

gibt es? – Fragen dieser Art werden den sachlichen Hintergrund unserer

Beschäftigung mit verschiedenen Positionen der modernen und zeitgenös-

sischen philosophischen Anthropologie bilden.

Die Teilnahme erfordert keine philosophischen Vorkenntnisse. Ausführli-

che Literaturhinweise werden in der Vorlesung gegeben.

Termin: Donnerstag, 12:15-13:45 Uhr

Raum: N25/2101

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Werte in christlich-abendländischer Tradition Seminar, HSZ 4100.003

Michael Zips, Kath. Studentenpfarrer Ulm

Was ist ein Menschenleben wert? Was macht das Leben lebenswert? Wo-

nach strecken wir uns aus? Was soll unser Zusammenleben bestimmen?

Diesen Fragen wenden wir uns zu, indem wir in einem ersten Schritt auf

den Menschen schauen, der – seiner natürlichen Einordnung weitgehend

entbunden – sich eine eigene Welt erschaffen muss. (Kultivierung seiner

Natur)

Nationale Strömungen beanspruchen für sich die Rettung der christlich-

abendländischen Kultur mit ihrer Wert-Ordnung. Aber wer weiß schon,

was sich hinter dieser Begrifflichkeit verbirgt? Was sind denn christlich-

abendländische Werte? Der Hauptteil des Seminars soll dieser Suche

gewidmet sein.

Ziel soll es auch sein, die eigene persönliche Wertordnung zu entdecken,

zu überprüfen und möglicherweise vielleicht gar zu verändern.

Termin: Mittwoch, 16:00-17:30 Uhr

Raum: O28/2002

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Zivilcourage. Über den Mut der Freiheit Seminar, HSZ 4100.004

Dr. Johannes Schick, Blaubeuren

Vielfach wird der Ruf nach Zivilcourage laut. Gemeint ist der öffentliche Mut,

„aus eigenem Entschluss, auf eigenes Risiko und von niemandem abgefordert zu

handeln“ (F. Schorlemmer). Menschen mit Zivilcourage bedienen sich der Kräfte

ihres eigenen Verstands und Herzens. Denn sie finden sich nicht ab mit Unrecht

und Gleichgültigkeit, sondern ergreifen Partei für die Interessen der Schwachen

und für humane Werte. Sie glauben an die Bedeutsamkeit des Lebens.

Zivilcourage begegnet bei großen Vorbildern wie den Ulmern Sophie und Hans

Scholl, die mit Leib und Leben für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde

einstanden, aber sie ist auch ablesbar am aufrechten Gang der Alltagshelden, die

Gesicht zeigen. Sie meint den Mut der Freiheit: Den Mut, der aus der Freiheit

kommt und in die Freiheit führt.

Aber wie werden Menschen zivilcouragiert? Aus welchen Quellen schöpfen sie?

Was fördert, was hindert den Mut, sich einzumischen? Was prägt die mutige

Haltung? Und welchen Unterschied macht sie in unserer Welt?

Im Seminar gehen wir diesen Fragen nach. Wir befassen uns mit dem Bedeutungs-

feld des Muts, und analysieren soziale, situative und persönliche Faktoren sowie

Handlungsarten der Zivilcourage. Wir wollen dabei das Freiheits- und Humani-

tätspotential entdecken, das im Handeln mutiger Menschen erkennbar wird, und

bedenken, welche Haltungen sie gewinnen und welcher Halt sich dadurch für

unsere Gesellschaft ergibt. In der Diskussion über zentrale Texte, Personen, Kon-

zepte und Aktionen aus Geschichte und Gegenwart versuchen wir, eine kleine

Phänomenologie der Zivilcourage zu erarbeiten.

Literatur zur Vorbereitung:

Gerd Meyer (2014): Mut und Zivilcourage. Grundlagen und gesellschaftliche

Praxis. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich.

Termin: Mittwoch, 16:00-17:30 Uhr

Raum: N25/2102

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Philosophie des Luxus und des Überfluss-

konsums: Geschichte, Rechtfertigung, Kritik Kompaktseminar, HSZ 4100.006

Prof. Dr. Dr. Otto-Peter Obermeier, München / Universität Ulm

Luxus und Überflusskonsum hatten schon bei den alten Griechen und Römern nur

geringes Ansehen, zumindest bei den meisten Philosophen. Aristoteles Verachtung

gegenüber einer Lebensweise, die er „bios apolaustikos“ nannte, also ein Leben,

das sich primär den sinnlichen Genüssen verpflichtet, ist offensichtlich. Auch für

die Römer war klar: Luxus macht den Mann weich und weibisch, raubt ihm seine

für den Krieg notwendige Härte und Stärke („virilem effeminat“). Luxus „ent-

männlicht“ den Mann und verdirbt die Moral.

Diese Kritik setzte sich im Abendland fest, dann aber dominierten christliche

Aspekte. Vor allem von gewissen calvinistischen und puritanischen Kreisen wurde

ein intensiver „Anti-Mammon-Geist“ gepredigt. Die Lage änderte sich dramatisch

im Frühkapitalismus. Zum Entsetzen fast aller biederen Schulphilosophen verkün-

dete der angeblich üble „Spelunkenphilosoph“ Mandeville seine bis heute provo-

kative These: private Laster, vor allem Luxus und Überflusskonsum, fördern den

Wohlstand aller. Mandeville erfand die Lehre von der sozialen Nützlichkeit der

Luxus- und Überflussproduktion, die angeblich oder tatsächlich dem Wohlstand

für alle dient. Die Ideologie von der volkswirtschaftlichen Nützlichkeit der Über-

flussproduktion war geboren, die Pflicht zur permanenten Steigerung des Brutto-

sozialproduktes ebenso. Denn man hatte erkannt: Luxusgüter verwandeln sich

immer wieder in Massenkonsumgüter. Der Fernseher einst Luxusgut, jetzt ein

„must“ für jeden, das Auto, einst unerschwinglich, jetzt Massenprodukt. Luxus

und Überflusskonsum befeuern den Wohlstand aller, so die These.

Ziel des Seminars ist es, die Thesen der Luxusgegner und Befürworter klar darzu-

stellen, sie bis in unsere Zeit zu verfolgen und die jeweiligen Folgelasten abzu-

schätzen.

Termin: 07.-10. Februar 2018

Mi-Fr 14:00 -18:00 Uhr, Sa 10:00-14:00 Uhr

Ort: Villa Eberhardt, Heidenheimer St. 80

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Liebe und Weisheit: Platons Symposion Seminar, HSZ 4100.007

PD Dr. Günter Fröhlich, Universität Regensburg

Gewiss sind die Fragen, was die Liebe ist und was sie hervorbringt, der erlesenste

Gesprächsstoff für ein Saufgelage! Doch was ist mit der Antwort gewonnen, dass

die Liebe immer ein Streben nach dem Schönen ist? Und was meint Sokrates,

wenn er die Liebenden „zu Zeugung im Schönen“ motivieren möchte? Fünf Fest-

reden auf Eros und die Wiedergabe eines Gesprächs zwischen Sokrates und Dio-

tima erläutern verschiedene Aspekte des menschlichen Strebens, das in der Liebe

zur Weisheit seine tiefste Erfüllung erfährt.

Wir werden uns im Seminar mit dem Text Platons intensiv beschäftigen und die-

sen interpretieren. Für einen Leistungsnachweis ist ein Referat zu halten. Es sind

keine weiteren Voraussetzungen zu erfüllen als die regelmäßige Anwesenheit und

die Bereitschaft, den behandelten Text zu lesen und in der Diskussion mitzuden-

ken.

Text (unbedingt anzuschaffen):

Platon, Das Gastmahl, übers. u. hg. v. Thomas Paulsen und Rudolf Rehn, Stutt-

gart: reclam, 2008.

Platon, Symposion, gr.-dt., übers. u. hg. v. Thomas Paulsen und Rudolf Rehn

Stuttgart: reclam, 2006.

Kommentar:

Platon: Symposion, hg. v. Christoph Horn, Klassiker auslegen Bd. 39, Berlin:

Akademie, 2011.

Termin: erster Termin: Donnerstag, 26. Oktober 2017,

15:00-18:00 Uhr, weitere Termine werden

gemeinsam abgesprochen

Raum: N24/254

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II Lehrveranstaltungen 2.3 Praktische Philosophie

Notizen

2.3 Praktische Philosophie

Viktor E. Frankl: Der Mensch vor der Frage

nach dem Sinn Seminar, HSZ 4100.008

Dr. Kristin Staudacher, Stuttgart

"Die Welt ist nicht heil, aber heil-bar". Mit diesem Ausspruch diagnostizierte der Neurologe

und Psychiater Viktor Frankl unserer Kultur eine Massenneurose, die in der Sinnentleerung unserer Welt wurzelt. In der Hektik unserer modernen Welt, die uns innerhalb möglichst

kürzester Zeit so vieles abverlangt, fehlt uns oft die Zeit, um inne zu halten, zu uns selbst zu

kommen und zu reflektieren. Dies aber sei eine konstitutive Eigenschaft des Menschen, die Frankl als ein Menschenrecht ansieht. Aus der soziokulturellen Entwicklung der Gesell-

schaft, welche uns allzu oft von dieser konstitutiven Reflexion abhält, resultiere ein Verlust

an Menschlichkeit, deren Folge ein Sinnlosigkeitsgefühl sei, das Phänomene wie das Burn-out-Syndrom oder die zunehmende Aggressivität der Gesellschaft produziere.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt jeden Einzelnen von uns. In der alltäglichen

Geschäftigkeit tritt sie meist in den Hintergrund. Doch wenn wir zur Ruhe kommen, zum Beispiel an öden Sonntagen, oder wenn uns ein Schicksaalschlag heimsucht, holt uns diese

existentielle Frage ein und kann in uns das von Frankl beschriebene Sinnlosigkeitsgefühl

erzeugen. Dann fragt man sich beispielsweise ob der Sinn des Lebens etwas Gegebenes ist

oder sich jeder einzelne den Sinn seines Lebens selbst generieren muss? Was wird eigentlich

unter Sinn verstanden? Ist Glückseligkeit der Sinn des Lebens? Gesundheit? Freiheit? Ar-

beit? Reichtum? Selbstverwirklichung? Dies sind Fragen, mit denen sich die Existenzphilo-sophie beschäftigt.

Im Rahmen dieses Seminares soll auf der Grundlage von Viktor Frankls Anthropologie des

Sinns diesen und anderen existentiellen Fragen nachgegangen werden. Es soll auch diskutiert werden, inwiefern Frankls Theorien für den Sinndiskurs der Gegenwart Orientierung bieten

können und ob seine Entwürfe zu diesen Zweck vielleicht sogar philosophisch ergänzt

werden könnten.

Literatur zur Vorbereitung:

Viktor E. Frankl: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn, 2004 Viktor E. Frankl: Ärztliche Seelsorge, 2017

Termin: Donnerstag, 12:30-14:00 Uhr

Raum: N24/131

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II Lehrveranstaltungen 2.4 Interdisziplinäre Seminare

Notizen

2.4 Interdisziplinäre Seminare

Body & Mind:

Philosophisch-wissenschaftstheoretische

Grundlagen der Cognitive & Neuro Sciences Kompaktseminar, HSZ 5100.001

PD Dr. Jörg Wernecke, TU München

Mit den Cognitive und Neuro Sciences hat sich ein Forschungsbereich

etabliert, der sich mit überaus spannenden Fragestellungen in inter- und

transdisziplinärer Perspektive befasst. Dabei handelt es sich um Fragestel-

lungen, die auch ein genuin philosophisches Erkenntnisinteresse berühren,

etwa wenn es um Fragen nach einer Theorie des Bewusstseins, des Den-

kens und des Leib-Seele-Problems geht.

In dieser Veranstaltung soll ein Überblick der unterschiedlichen Modelle

hinsichtlich letzterer Fragestellungen vermittelt werden, Kenntnisse, die

sowohl die Identifikation potentieller Grenzen als auch der Reichweite

von Modellen historischer und gegenwärtiger Forschungsansätze ermögli-

chen sollen. Mit Blick auf eine Einordnung der Forschungsmodelle wird

u.a. eine wissenschaftstheoretische Perspektive einbezogen.

Erwartet wird eine aktive Teilnahme durch die Bereitschaft zur Übernah-

me eines Referatsthemas. Im Vorfeld wird den TeilnehmerInnen eine

ausführliche Literaturliste zur Verfügung gestellt.

Termin: 22.-23. Februar 2018

jew. 09:30-17:30 Uhr

Ort: N24/131

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II Lehrveranstaltungen 2.4 Interdisziplinäre Seminare

Notizen

2.4 Interdisziplinäre Seminare

Intelligenzkonzepte Seminar, HSZ 5100.002

Prof. Dr. Dr. Daniel Braun, Universität Ulm

Prof. Dr. Matthias Wunsch, Universität Ulm

Der Intelligenzbegriff wird oft als ein durchdringendes und allgegenwärti-

ges Konzept gehandelt, welches einerseits menschliches Denk- und Hand-

lungspotential quantifiziert, andererseits aber auch in den Natur- und In-

genieurwissenschaften im Zusammenhang mit intelligenten Systemen

Eingang gefunden hat. In diesem Seminar werden die unterschiedlichen

Intelligenzkonzepte besprochen und diskutiert, wie diese in den verschie-

denen Disziplinen (Psychologie, Philosophie, Künstliche Intelligenz,

Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaft, evolutionäre Biologie und

Sozialwissenschaften) verwendet werden.

Die Literatur- und Themenvergabe findet in einer ersten Sitzung zu Be-

ginn des Semesters statt.

Termin: genauer Termin wird bei der Vorbesprechung vereinbart

Vorbesprechung: Di 24. Oktober 2017, 16:00 Uhr

O27/431

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II Lehrveranstaltungen 2.4 Interdisziplinäre Seminare

Notizen

2.4 Interdisziplinäre Seminare

'Consciousness' in der Kognitionsforschung Seminar, HSZ 5100.003

Prof. Dr. Günther Palm, Universität Ulm

Die Neurowissenschaften haben sich in den letzten Jahren zunehmend

auch mit kognitiven Fragestellungen beschäftigt, wobei es um die neuro-

nale Realisierung kognitionspsychologischer Konstrukte geht, damit aber

natürlich auch um Fragen zum Bewusstsein (consciousness) und zur Wil-

lensfreiheit. Mit neurowissenschaftlich motivierten Ansätzen zum Thema

'Consciousness' beschäftigen wir uns in diesem Seminar. Dazu lesen und

diskutieren wir neuere Veröffentlichungen zu diesem Thema. Vorträge

können über jeweils ein Paper (u.U. plus Hintergrundinformation zu dem

Autor / den Autoren) gehalten werden. Folgende Autoren können/sollen

beispielsweise behandelt werden: Block, Chalmers, Damasio, De Charms,

Dehaene, Dennett, Engel, Koch, Shallice, Tani, Tononi.

Am Mittwoch, 25.10.2017 führe ich in das Thema ein und verteile Vor-

tragsthemen, die dann nach Vereinbarung mit mir besprochen werden

können.

Termin: Fr 02.02.2018, 14:00-18:00 Uhr; Sa 03.02.2018,

09:00-17:00 Uhr; Fr 09.02.2018, 14:00-18:00 Uhr;

Sa 10.02.2018, 09:00-17:00 Uhr,

O27/429

Vorbesprechung: Mi, 25. Oktober 2017, 13:00 Uhr, N24/132

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II Lehrveranstaltungen 2.4 Interdisziplinäre Seminare

Notizen

2.4 Interdisziplinäre Seminare

Thinking about science Seminar, HSZ 5100.004

Dr. Hans-Peter Eckle, Universität Ulm

Stephen C. Stearns (ecologist and evolutionary biologist) in a lecture entitled “The Logic of Sci-

ence”:“Now science is basically culture's answer to the big problem of epistemology, which is how can

we know anything at all?” Sir Peter Medawar (biologist and Nobel laureate) in an essay “Induction and

Intuition in Scientific Thought”: “Ask a scientist what he conceives the scientific method to be, [...] he

would probably mumble something about “Induction” and “Establishing the Laws of Nature” [...]” Francis

Crick (biophysicist and Nobel laureate) in “Of Molecules and Men”:

“The ultimate aim of the modern movement in biology is to explain all biology in terms of physics and

chemistry.” Richard Feynman (physicist and Nobel laureate) in “The Character of Physical Law”: “In

general we look for a new law by the following process. First we guess it.”

Werner Heisenberg (physicist and Nobel laureate) in “Physics and Beyond - Encounters and Conversa-

tions” recounts a conversation with Einstein: “Possibly I did use this kind of reasoning [“Philosophie” in

the German original],” Einstein admitted, "but it is nonsense all the same. [...] It is the theory which

decides what we can observe.” These are snippets of texts in which scientists, arguably, have taken a step

back from doing science and rather think about various issues of science. Not only scientists, but, to quote

again Stephen Stearns, “a lot of bright people”, namely (natural) philosophers and others including

scientists whenever they put on their “philosophers caps”, have been “occupied” by these issues “for a

number of centuries.”

In this course, we discuss those bright people’s contribution to our understanding of science in order to

identify the important themes related to the thinking about science which we shall illustrate with examples

from physics to biology. In doing so, we shall be let from philosophical considerations to questions of the

ethics within science (research ethics) and the relation between society and science.

We start with introductory lectures to give an overview of the most important positions in the philosophy

of science from a historical and thematic perspective including the social and ethical dimension. These

overview lectures intend to open up vistas into important debates. Some of these can then be taken up and

discussed in more detail and worked out in student presentations and/or papers.

Selected literature:

1. Kent W Staley: An Introduction to the Philosophy of Science, Cambridge UP, 2014

2. Stephen Webster: Thinking about Biology, Cambridge UP, 2003

3. John Losee: A Historical Introduction to the Philosophy of Science, Oxford UP, 2001

Vorbesprechung und Beginn: 25. Oktober 2017, 17:00-20:00 Uhr

Raum: N24/252

weitere Mittwochs-Termine nach Absprache

Raum: N24/252

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II Lehrveranstaltungen 2.4 Interdisziplinäre Seminare

Notizen

2.4 Interdisziplinäre Seminare

Ethik der Naturwissenschaft – Naturethik

(EPG I) Seminar, HSZ 5100.005

Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Auf folgende Themenfelder soll eingegangen werden:

Verantwortung in den Wissenschaften; Verständnis der Natur: Antike, Mittelalter, Neuzeit

und Moderne; Naturethik im Überblick; Anthropozentrismus vs. Achtung vor der Natur;

Pathozentrischer und biozentrischer Ansatz; Ästhetische Naturerfahrung, Dimensionen der Nachhaltigkeit; Ethische Aspekte der Biodiversität; Ethik des Klimawandels; Ethische

Aspekte der grünen Gentechnik; Haben Tiere Rechte? Aspekte der Tierethik; Ethik und

Humangenetik

Literatur (u.a.):

Gloy, K.: Das Verständnis der Natur. Die Geschichte des wissenschaftlichen Denkens,

2 Bde.; Beck Verlag, München 1995

Weizsäcker v.; U.: Erdpolitik

Krebs, A.: Naturethik. Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen

Diskussion; Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. Main 1997

Maring, M. (Hg.): Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium. Ein Studienbuch; LIT Verlag Münster 2004

Düwell, M / Steigleder, K.: Bioethik. Eine Einführung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.

Main 2003 Birnbacher, D.: Ökophilosophie, Reclam Verlag Stuttgart 1997

Sturma, D / Heinrichs, B. (Hg.): Handbuch Bioethik; Metzler Verlag Stuttgart 2015

Ott, K (Hg. u.a.): Handbuch Umweltethik; Metzler Verlag Stuttgart 2016

Termin: Donnerstag, 14:00-17:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 26. Oktober 2017

Raum: N24/104

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II Lehrveranstaltungen 2.4 Interdisziplinäre Seminare

Notizen

2.4 Interdisziplinäre Seminare

Antike Medizin III Vorlesung, HSZ 5200.006

Prof. Dr. Florian Steger, Direktor GTE Universität Ulm

Die Geschichte der Antiken Medizin ist für die Kulturgeschichte von

großer Bedeutung. Besinnt man sich allein der Tatsache, dass die auf der

Vier-Säfte-Lehre beruhende Humoralpathologie in der Philosophie des 5.

Jahrhunderts v. Chr. grundgelegt wurde und nahezu bis in das 19. Jahr-

hundert medizinische Theorie und Praxis bestimmte. Im Mittelpunkt der

Vorlesung steht die griechisch-römische Antike. Im Anschluss an den

Überblick, der gegeben wurde, werden weiter ausgewählte Forschungs-

fragen der Antiken Medizin diskutiert. So wird uns beispielsweise die

byzantinische Zeit und über die Humanmedizin hinaus auch die Zahnheil-

kunde und die Tierheilkunde beschäftigen.

Es wird in der Veranstaltung darum gehen, die ideengeschichtlichen Ent-

wicklungen mit den alltagsgeschichtlichen Verhältnissen abzugleichen.

Die Veranstaltung versteht sich als eine Einführung in die Antike Medi-

zin, so dass es keiner Vorkenntnisse bedarf, vielmehr Interesse und Auf-

merksamkeit für ein zentrales kulturhistorisches Thema. Quellentexte

werden zur Verfügung gestellt.

Einführende Literatur: Vivian Nutton: Ancient medicine. London, New

York 2005. Karl-Heinz Leven (Hg.): Antike Medizin. Ein Lexikon. Mün-

chen 2005. Florian Steger: Asklepios. Medizin und Kult. Stuttgart 2016.

Die Vorlesung ist anrechenbar als Wahlpflichtfach für Mediziner, ASQ

und Nebenfach.

Termin: Mittwoch, 16:00-17:30 Uhr

Beginn: 18. Oktober 2017

Raum: Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin,

Parkstraße 11, Seminarraum (3. Stock, Zi. 301)

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II Lehrveranstaltungen 3. Kulturanthropologie

Notizen

3. Kulturanthropologie

Natur in der Literatur Seminar, HSZ 8100.001

Dr. Roman Yaremko, Universität Ulm

Wie werden unterschiedliche Naturvorstellungen in der Literatur dargestellt? Wie

wird der Einfluss der Naturwissenschaften auf die Literatur verarbeitet? In diesem

Seminar werden wir von Seiten der Literatur aus und anhand ausgewählter Texte

auf diese Fragen eingehen.

Das Seminar setzt sich zum Ziel, Funktionen und Semantik der Naturauffassung in

der schöngeistigen Literatur zu beleuchten. Am Beispiel verschiedener literari-

scher Texte soll versucht werden, die Veränderung der Naturdarstellungen von der

Goethezeit bis zur Gegenwart festzustellen, sowie den Wechsel zwischen der

Vorstellung von einer schönen und gütigen Natur (Idyllen) und dem Bild einer

grausamen und gewaltsamen Natur (Katastrophenerzählungen) zu beschreiben.

Behandelt werden sollen u.a. die idealisierenden Landschaftsschilderungen der

Romantik, die „sanfte“ Naturverehrung des Biedermeier, das symbolische Natur-

bild des Realismus sowie die rationale Einschätzung der Natur im Zeitalter der

Moderne.

Ein genauer Plan des Kurses sowie die Sekundärliteraturliste und die Themen für

die Referate werden bei dem ersten Termin überreicht.

Literatur

Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

Leistungsnachweis

Aktive Mitarbeit, Präsentation bzw. Kurzreferat mit Tischvorlage

Termin: Montag, 16:00-17:30 Uhr

Raum: N25/2101

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II Lehrveranstaltungen 3. Kulturanthropologie

Notizen

3. Kulturanthropologie

Geschichte von Florenz (nur für Studierende)

Kompaktseminar, HSZ 8100.002

Prof. Dr. Ingrid Kessler-Wetzig, Ulm

Alle berühmten Medici im 15. und 16. Jahrhundert, aber auch einiger ihrer

Gegenspieler, verstanden sich als Kunstmäzene. Die Bauten und Kunst-

werke, die von ihnen in Auftrag gegeben wurden, zählen zu den wichtigs-

ten in der Epoche der Renaissance. Die Genialität der Architekten, Bild-

hauer und Maler, die die großen Familien beschäftigten, wurde schon von

Zeitgenossen gesehen und hervorgehoben.

Vor dem Hintergrund der Familiengeschichte der Medici, ihrer jeweiligen

Gegner und Kritiker, werden die „Florenz-bezogenen“ gesellschaftspoliti-

schen und religiösen Probleme ganz gut verstehbar.

Termin: Do 17:00-20:00 Uhr, 02.11., 16.11., 30.11., 14.12.2017,

11.01., 25.01., 08.02.2018

Ort: Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, UG

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II Lehrveranstaltungen 3. Kulturanthropologie

Notizen

3. Kulturanthropologie

Italienische Bildhauer:

von Antelami bis Donatello Seminar, HSZ 8100.003

Prof. Dr. Ingrid Kessler-Wetzig, Ulm

Der Figurenschmuck in und an den Kirchen nimmt seit dem 12. Jahrhun-

dert im ganzen christlichen Europa beträchtlich zu. Doch arbeiten die

Bildhauer im Norden noch lange anonym innerhalb einer Bauhütte, so

treten in Italien früh einzelne Künstlerpersönlichkeiten mit Namen hervor.

Deren entscheidende Neuheit liegt in ihrem anderen bildhauerischen Ver-

hältnis zur Eigenständigkeit der körperhaften Erscheinung. Besonders in

den Reliefs ist eine antikisch-kraftvolle „Modellierung“ nach dem Vorbild

der römischen Sarkophage markant. Doch die Künstler kopieren selten,

sie zitieren.

Den „Großen“ unter den Bildhauern gelingt, obgleich sie mit Gehilfen

arbeiten, bei ihren Bildwerken eine zunehmend eigenständigere Gestal-

tung. Sie werden unverwechselbar, unabhängig davon, ob Marmor oder

Bronze ihr Werkstoff ist.

Termin: Dienstag, 17:00 – 20:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 14. November 2017

Ort: Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, UG

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II Lehrveranstaltungen 4. Politik und Zeitgeschehen

Notizen

4. Politik und Zeitgeschehen

„Ich wünschte, ein Bürger zu sein.“ Kompaktseminar, HSZ 9100.001

Dr. Matthias Rost, Schwäbisch-Gmünd

Dolf Sternberger (1907 - 1989) war einer der Mitbegründer der deutschen

Politikwissenschaft nach dem 2. Weltkrieg. Er studierte Theaterwissen-

schaften und Germanistik und besuchte während seines Studiums an der

Universität Heidelberg philosophische, soziologische und kunsthistorische

Veranstaltungen, er galt als letzter Universalgelehrter Deutschlands. In

seiner Heidelberger Antrittsvorlesung sagte er:

„Der Gegenstand und das Ziel der Politik ist der Friede. Das Politische

müssen und wollen wir zu begreifen versuchen als den Bereich der Be-

strebungen, Frieden herzustellen, Frieden zu bewahren, zu gewährleisten,

zu schützen und freilich auch zu verteidigen. Oder anders ausgedrückt:

Der Friede ist die politische Kategorie schlechthin. Oder, noch einmal

anders ausgedrückt: Der Friede ist der Grund und das Merkmal und die

Norm des Politischen, dies alles zugleich.“

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland kennt den Begriff des

Bürgers nicht. Welche Rolle spielt der Bürger im Bereich des Politischen,

im Staat, welcher für Sternberger nur als Rechtsstaat gedacht werden kann

und was macht die Bürgerlichkeit des Bürgers in Deutschland heute aus?

Literatur: Dolf Sternberger, „Ich wünschte, ein Bürger zu sein – neue

Versuche über den Staat“, (Suhrkamp als print on demand).

Termin: Fr 27.10.2017, 14:00-18:00 Uhr;

Sa 28.10.2017, 09:00-17:00 Uhr; Fr 17.11.2017,

14:00-18:00 Uhr; Sa 18.11.2017, 09:00-17:00 Uhr

Raum: N24/104

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48

II Lehrveranstaltungen 4. Politik und Zeitgeschehen

Notizen

4. Politik und Zeitgeschehen

Geschichte Chinas (I) Seminar, HSZ 9100.002

Prof. Dr. Ingrid Kessler-Wetzig, Ulm

Die Geschichte Chinas, des „Reichs der Mitte“, reicht weit in die Vorzeit

zurück. Immer wieder gibt es Zeiten der Instabilität und interner Macht-

kämpfe mit sich verschiebenden Grenzen. Doch die Bedeutung und die

Anziehungskraft der chinesischen Kultur ist auf das Ganze gesehen davon

nicht berührt.

Dieser riesige Flächenstaat war und ist immer ein Vielvölkerreich, in dem

die Beamtenschaft, viel früher als in Europa, eine wichtige Rolle spielt.

Der Sinologe Helwig Schmid-Glintzer („Kleine Geschichte Chinas“,

München 2008, Verlag C.H.Beck) beschreibt in seinem Buch die politi-

schen und gesellschaftlichen Entwicklungen und die Erfolge dieser Kultur

von den Anfängen bis heute. Sein Buch wird unsere gemeinsame Lektüre

für zwei Semester sein.

Termin: Dienstag, 17:00 – 20:00 Uhr (14-tgl.)

Beginn: 24.10.2017

Ort: Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80, 1. OG

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II Lehrveranstaltungen 5. Alte Sprachen

Notizen

5. Alte Sprachen

Sanskritlektüre: Der Weber als Wischnu. Ein altindisches Märchen, seine Nachahmungen

und Parallelen Übung, HSZ 10100.001

Dr. Nikolaus Groß, Senden

„Die fünfte Erzählung meiner Uebersetzung ist wol die schönste im ganzen Pantschatantra. Sie ist mit

einem Humor und einer Gemütlichkeit erzählt, welche in diesen oft so abbreviirten Darstellungen ... uns

nur selten begegnen. Sie übertrifft alle Nachahmungen, die ich kenne.“

Theodor Benfey, Pantschatantra, Bd.I, Leipzig 1859, S.159, §56.

Ein armer Weber verliebt sich so heftig in eine Prinzessin, dass er, vom Pfeil des Liebesgottes getroffen,

in Ohnmacht fällt. Wieder erwacht, bittet er seinen Freund, einen Wagenbauer, ihm einen Scheiterhaufen

zu errichten, da er keine Möglichkeit sehe, sich der Prinzessin zu nähern und deshalb das Leben nicht

mehr ertragen könne. Doch der Freund weiß Rat: Er baut dem Weber eine Flugmaschine, die dem Garuda,

dem Vogel des Gottes Wischnu, täuschend ähnlich sieht und stattet den Weber mit allen Insignien dieses

Gottes aus. Damit fliegt dieser nachts in das Schlafzimmer der Prinzessin, stellt sich ihr als der Gott

Wischnu vor, versichert ihr, dass er sich in sie verliebt habe und sie deshalb – ihm als einem Gott sei dies

erlaubt – in einer Gandharvenehe, d.h. sofort und ohne alle Formalitäten, heiraten werde. Die Prinzessin

fühlt sich tief geehrt und willigt ein; so verbringen sie diese Nacht (und viele folgende Nächte) nach den

Vorschriften des Kamasutra. Als König und Königin, von den Haremswächtern alarmiert, am Körper ihrer

Tochter die Spuren von Liebesbissen feststellen, sind sie zunächst empört und schwören dem Verführer

ihrer Tochter grausame Rache. Als sie aber erfahren, dass sich nachts der unsterbliche Wischnu persönlich

ihrer Tochter nähert, da schlägt ihre Empörung in wahre Begeisterung, Stolz und Machtgelüste um.

Im Vertrauen auf den vermeintlich göttlichen Schwiegersohn greift der König sämtliche Nachbarstaaten

an. Für den Weber wird die Lage jetzt ernst ...

Die spannende und liebenswürdig-humorvolle Erzählung entspricht dem Novellentyp, den Otto Weinreich

als den „Trug des Nektanebos“ bezeichnet hat. Er findet sich in vielen Nachahmungen und Parallelen in

Orient und Okzident, so z.B. in „1001 Nacht“, aber auch im Alexanderroman, wo der ägyptische Priester

Nektanebos sich bei Olympias, der späteren Mutter Alexanders, als Gott ausgibt, um ihr beiwohnen zu

können. Und der indische Weber findet sich wieder bei Boccaccio als der windige „Fra Alberto“ (der als

Erzengel Raphael auftritt), bei Grimmelshausen in der „Messiasnovelle“ des „Wunderbarlichen Vogel-

Nests“.

Wir lesen das indische Märchen im Originaltext und machen uns mit seiner Rezeptionsgeschichte anhand

der gelehrten Werke von Benfey und Weinreich vertraut. Und natürlich lassen wir uns auch nicht entge-

hen, was so geniale Erzähler wie Scheherezade, Boccaccio und Grimmelshausen aus diesem altindischen

Novellenstoff gemacht haben.

Termin: Dienstag, 18:00 – 19:30 Uhr

Raum: N24/132 (Bib. HSZ)

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50

II Lehrveranstaltungen 5. Alte Sprachen

Notizen

5. Alte Sprachen

Altgriechisch-Kurs (I) Übung, HSZ 10100.002

Dr. Nikolaus Groß, Senden

„Unter allen Völkerschaften haben die Griechen den Traum des Lebens am

Schönsten geträumt“

GOETHE

„Die Griechen sind interessant und ganz toll wichtig, weil sie eine solche Menge

von großen Einzelnen haben. Wie war das möglich? Das muß man studieren“.

NIETZSCHE

„Es gibt kaum eine andere Sprache, der die Menschheit so viel verdankt“. BOR-

NEMANN

Als Lehrbuch verwenden wir:

Maurice Balme/ Gilbert Lawall: ATHENAZE. An introduction to ancient Greek.

Book I. Second Edition. New York/ Oxford (Oxford University Press) 2003.

Dieses Lehrbuch ist durch seine didaktischen Qualitäten allen vergleichbaren im

deutschen Sprachraum üblichen Griechisch-Lehrbüchern bei weitem überlegen; so

hat es z.B. in jeder Lektion nicht nur Übungen zur Übersetzung a u s dem Grie-

chischen, sondern auch solche zur Übersetzung i n s Griechische (sog. Hin-

Übersetzungen).

Neben der eigentlichen Spracherlernung werden wir uns auch sprachhistorischen

Aspekten des Griechischen widmen (indoeuropäische Etymologie, moderne Fach-

termini aus dem Griechischen, Entwicklung zum Neugriechischen).

Termin: Mittwoch, 18:00 – 19:30 Uhr

Raum: O25/169

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II Lehrveranstaltungen 5. Alte Sprachen

Notizen

5. Alte Sprachen

Altgriechische Lektüre:

HERODOT, Historiae (II) Übung, HSZ 10100.003

Dr. Nikolaus Groß, Senden

Zu den reizvollsten Aspekten einer Lektüre Herodots (490/480-424 v. Chr.), des „Vaters der

Geschichtsschreibung“ (Cicero) gehört seine fesselnde Erzählkunst. So sind die Episoden von Krösus, Solon und Kyros, Gyges und Kandaules, dem Meisterdieb, dem Ring des Po-

lykrates, dem Dichter Arion und dem Delphin, u.v.a. Perlen der europäischen Novellenlitera-tur, die bis in die Neuzeit hinein einen bedeutenden Widerhall hervorgerufen haben.

Ein weiteres, nicht minder starkes Fascinosum des Herodot sind seine vorurteilsfreien Dar-

stellungen fremder Kulturen. Angesichts der Vielfalt anderer Lebensarten entsteht bei ihm das Bewusstsein für die Besonderheiten der eigenen Kultur und Sitten, die damit aber auch

in Frage gestellt werden. „Herodot schuf diesbezüglich ein enorm reichhaltiges Orientie-

rungsangebot. So gibt er etwa Beispiele für eine ungewohnte Rollenverteilung der Ge-schlechter. Von den Ägyptern berichtet er, dass der Markthandel von Frauen bestimmt und

abgewickelt wurde, während die Männer daheim Webarbeiten verrichteten. Bei den liby-

schen Gindanen soll es üblich gewesen sein, dass die Frauen ihren sozialen Status anzeigten, indem sie für jeden der ihnen beischlafenden Männer ein Lederband um ihren Fußknöchel

legten. Die Lykier hatten laut Herodot die Eigenart, die Nachkommenschaft nicht nach den

Vätern, sondern nach den Müttern zu benennen, und die Frauen rechtlich noch in anderer Hinsicht zu begünstigen. Andernorts wurden Frauen als gesellschaftliches Gemeineigentum

behandelt, bei den Massageten zum Beispiel, indem die Männer am Wagen der gerade

ausgewählten Kopulationspartnerin jeweils ihren Bogen als vorübergehendes Signal anhäng-ten. Ähnlich verfuhren die Nasamonen mit ihren Frauen, indem sie den Beischlaf mittels

eines vor der Tür aufgestellten Stabes kommunizierten. Im Zuge der ersten Hochzeit eines

Nasamonen erhielten die männlichen Hochzeitsgäste in Verbindung mit der Geschenküber-gabe Gelegenheit zum Beischlaf mit der Braut. Bei den Auseern gab es hingegen gar keine

Ehen. Der Begattungsvorgang wurde Herodot zufolge nach Tierart vollzogen, die Vater-

schaft im Nachgang durch Prüfung und Feststellung der Ähnlichkeit des Kindes mit einem der Männer bestimmt...“ (Wikipedia Art. Herodot).

Die Teilnahme setzt Grundkenntnisse des Altgriechischen voraus. Jeder Teilnehmer kann

gegen Ende dieses Semesters nach Bestehen der Klausur einen Schein erwerben.

Termin: Dienstag, 16:30 – 18:00 Uhr

Raum: N24/132 (Bib. HSZ)

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II Lehrveranstaltungen 6. Musikwissenschaft

Notizen

6. Musikwissenschaft

Grundlagen von Musik: Notenlehre, Gehör-

bildung, Tonsatz und (Eigen)-Komposition

Übung, HSZ 11100.001

Christina Stubenrauch, Ulm

Dieser Kurs richtet sich vor allem an musikinteressierte Anfänger, weil er

die theoretischen und praktischen Grundlagen von Musik kombiniert

vermittelt. Wir beginnen mit den Grundkonzepten der Musiktheorie wie

Notenlesen und rhythmische Notation. Stets wenden wir das Gelernte

gleich in der Praxis im gemeinsamen Musizieren und Musikhören an. So

lernen wir nicht nur, die musikalischen Grundelemente auf dem Papier zu

erkennen, sondern auch, sie mit dem Gehör zu erfassen. Ein Ziel dieses

Kurses ist es, Musik und ihre Strukturen analysieren zu können. Damit

haben wir schon das nötige Wissen, um eine Eigenkomposition zu erstel-

len. Auch Fortgeschrittene sind willkommen, die ihre Kenntnisse der

Musiktheorie auffrischen oder erweitern möchten.

Termin: Freitag, 14:00 – 15:30 Uhr

Raum: N25/2102

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III Zusätzliche Veranstaltungen Philosophischer Salon, Ringvorlesung Vorträge

Notizen

Philosophischer Salon „Antike - Moderne“

jeweils Donnerstag, 19:30 Uhr, Villa Eberhardt, Heidenheimer Str. 80

16. November 2017 Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer,

Universität Heidelberg

11. Januar 2018 Prof. Dr. Ulrich Raulff,

Direktor deutsches Literaturarchiv Marbach

25. Januar 2018 Prof. Dr. Gunter Scholtz, Universität Bochum

15. Februar 2018 Dr. Hans-Klaus Keul, Universität Ulm

Ringvorlesung „Altruismus“

jeweils Dienstag, 18:30-20:00 Uhr, Multimediaraum, N27

07. November 2017 Prof. Dr. Harald Gündel, Universität Ulm

28. November 2017 Dr. Katja Hilgenstock, Ulm

05. Dezember 2017 Prof. Dr. Manfred Ayasse, Universität Ulm

16. Januar 2018 Prof. Dr. Harald Wolf, Universität Ulm

23. Januar 2018 Dr. Monika Kopec, Zentrum für Psychatrie Weinsberg

06. Februar 2018 Prof. Dr. Cornelia Herbert, Universität Ulm

Humboldt-Professur

Bernhard Schlink, Autor

Donnerstag, 23. November 2017, 19:30 Uhr, Villa Eberhardt: „Gerechtigkeit“

Freitag, 24. November 2017, 20:00 Uhr, Stadthaus Ulm: „Leben mit der Ge-

schichte“

Humboldt-Lecture:

Prof. Dr. Matthias Wunsch

Montag, 5. Februar 2018, 20:00 Uhr, Stadthaus Ulm

Ulmer Denkanstöße

„Macht der Gefühle“ Mi-Sa 14.-17. März 2018, Vorträge, Impulsreferate und Diskussionen

Stadthaus Ulm

http://www.ulmer-denkanstoesse.de

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III Zusätzliche Veranstaltungen Die Fachschaft Kunterbunt

Notizen

Fachschaft Philosophie/Sprachen

Die Fachschaft sind alle Studierenden der Philosophie und Sprachen an

der Uni Ulm, speziell einige aktive Studenten, die

Fragen zum Studium oder zu Gott und der Welt beantworten,

bei Problemen mit Dozenten oder anderen (Gott, Welt) helfen,

sich für Deine Verbesserungsvorschläge in den Gremien einsetzen,

Prüfungsprotokolle sammeln und ausgeben.

Wir fühlen uns auch zuständig für die Musische Werkstatt und das

ZAWiW.

Du erreichst uns unter: [email protected]

oder per Post:

Fachschaft Philosophie/Sprachen

c/o AStA

Universität Ulm

89069 Ulm

Über neue Mitstreiter, im Speziellen Dich, würden wir uns freuen.

Viel Erfolg im Studium wünscht Dir Deine Fachschaft.

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IV Anhang Lageplan

Notizen

Das Humboldt-Studienzentrum befindet sich auf dem Universitätsgelände

am Oberen Eselsberg, Albert-Einstein-Allee 11, 89081 Ulm, im Gebäude-

teil N24, Niveau 1 (ganz unten), Raum 135.

So erreichen Sie uns am besten:

mit dem Auto: Autobahn Stuttgart/München A8, Ausfahrt Ulm-West,

Bundesstraße 10 in Richtung Ulm, Ausfahrt Universität.

mit öffentlichen Verkehrsmitteln: ab Hbf Ulm fährt die Buslinie 3 im

10-Minuten-Takt. Ausstieg Haltestelle Uni Süd.

Von der Bushaltestelle Uni Süd aus liegt der Eingang Uni Süd direkt ober-

halb der großen Freilufttreppe (Gebäudekreuz O 25). Gehen Sie geradeaus

durch (links liegt die Mensa, rechts die Cafeteria), am H 4/5 vorbei, links

durch die Glastür ins nächste Gebäude N 24, geradeaus, die Treppe hinun-

ter, links den Gang entlang.

Das Sekretariat des Humboldt-Studienzentrum (HSZ) liegt auf der unteren

Ebene, d.h. wenn Sie den Eingang Süd oder Nord benutzen, müssen Sie

im Kreuz N24 die Treppe nach unten nehmen. Dort ist es dann Raum 135.

Die Bibliothek des HSZ liegt direkt neben dem Sekretariat im Raum 132.

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