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rain ++++HAUSZEITUNG++++HOMEPAGE++++HAUSZEITUNG++++ Nr. 10 / Dezember 2013 Editorial Liebe Mit-LeserInnen und Freunde Könnt ihr euch erinnern? Es war auch im Dezember, als wir euch die erste Ausgabe des Sunnerain-iBlicks in die Hand geben konnten. Da hatten wir ja noch nicht einmal einen Namen für die „Zeitung“. Da purzelten die Buchstaben noch wild durcheinander. „Züglete“ war das Thema von Ausgabe Nr 1 und es war noch nicht lange her, da flatterten noch die Bändel des Aufrichte-Tännleins auf dem Neubau. Heute nun also die Ausgabe Nr. 10. Eine Anerkennung für ein grosses Ju- biläum konnten Renato B. und Rolf Sch. entgegen nehmen. Auch Simone G. ist bereits seit 25 Jahren im Sunne- rain. Runde Geburtstage durften Angelika B. und Nadina St. feiern. Fotos davon etwas weiter hinten. Auch Abschiede und Neubeginne gehören zum Leben im Sunnerain. Sagt der kleine Prinz nicht so etwas wie „Abschiednehmen ist immer auch ein wenig wie Sterben“ und heisst es nicht im „Stufengedicht“ von Hesse, dass in jedem Anfang ein Zauber innewohnt, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben? So wollen wir mit grosser Dankbarkeit auf die vielen gemeinsamen Jahre und Erlebnisse mit Patrick Fiabane und Herr Dr. Fischinger zurückblicken und ihnen von Herzen alles Gueti für den weitern Weg wünschen. Nicht mehr ganz am Anfang ihres Tätigseins bei uns sind Sybille Graf und Josi Kadri. Mit ihnen weitet sich der Horizont über Dorf und See bis nach Marokko und ins ferne Indien. Sie setzen unsere Reihe „Porträt und Interview“fort. Und der ausführliche Beitrag zu Michaeli könnte wie als Überleitung oder Vorbe- reitung zum grossen Weihnachtsgeschehen gelesen werden. Empfindsame Hir- tenherzen und weise Königshäupter führen zum Geschehen an der Krippe. Mögen diese Seelenqualitäten auch uns durch diese Tage und weit ins neue Jahr hinein begleiten. So wünschen denn auch wir von der SiB-Redaktion euch von Herzen besinnliche und frohe Feier- und Festtage - alles Gueti fürs 2014. Euer Redaktionsteam

iBlick Nr. 10: 2013 - sunnerain · „Tora, tora“ das heisst in Hindie “es bitzeli“. Zur Begrüssung faltet man die Hände und sagt „Namaste“; und „Auf Wiedersehen“

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Page 1: iBlick Nr. 10: 2013 - sunnerain · „Tora, tora“ das heisst in Hindie “es bitzeli“. Zur Begrüssung faltet man die Hände und sagt „Namaste“; und „Auf Wiedersehen“

rain

++++HAUSZEITUNG++++HOMEPAGE++++HAUSZEITUNG++++

Nr. 10 / Dezember 2013

EditorialLiebe Mit-LeserInnen und Freunde

Könnt ihr euch erinnern? Es war auch im Dezember, als wir euch die erste Ausgabe des Sunnerain-iBlicks in die Hand geben konnten. Da hatten wir ja noch nicht einmal einen Namen für die „Zeitung“. Da purzelten die Buchstaben noch wild durcheinander. „Züglete“ war das Thema von Ausgabe Nr 1 und es war noch nicht lange her, da flatterten noch die Bändel des Aufrichte-Tännleins auf dem Neubau.

Heute nun also die Ausgabe Nr. 10. Eine Anerkennung für ein grosses Ju-biläum konnten Renato B. und Rolf Sch. entgegen nehmen. Auch Simone G. ist bereits seit 25 Jahren im Sunne-

rain. Runde Geburtstage durften Angelika B. und Nadina St. feiern. Fotos davon etwas weiter hinten. Auch Abschiede und Neubeginne gehören zum Leben im Sunnerain. Sagt der kleine Prinz nicht so etwas wie „Abschiednehmen ist immer auch ein wenig wie Sterben“ und heisst es nicht im „Stufengedicht“ von Hesse, dass in jedem Anfang ein Zauber innewohnt, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben?So wollen wir mit grosser Dankbarkeit auf die vielen gemeinsamen Jahre und Erlebnisse mit Patrick Fiabane und Herr Dr. Fischinger zurückblicken und ihnen von Herzen alles Gueti für den weitern Weg wünschen.

Nicht mehr ganz am Anfang ihres Tätigseins bei uns sind Sybille Graf und Josi Kadri. Mit ihnen weitet sich der Horizont über Dorf und See bis nach Marokko und ins ferne Indien. Sie setzen unsere Reihe „Porträt und Interview“fort.Und der ausführliche Beitrag zu Michaeli könnte wie als Überleitung oder Vorbe-reitung zum grossen Weihnachtsgeschehen gelesen werden. Empfindsame Hir-tenherzen und weise Königshäupter führen zum Geschehen an der Krippe. Mögen diese Seelenqualitäten auch uns durch diese Tage und weit ins neue Jahr hinein begleiten. So wünschen denn auch wir von der SiB-Redaktion euch von Herzen besinnliche und frohe Feier- und Festtage - alles Gueti fürs 2014.! ! ! ! ! Euer Redaktionsteam

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SiB Was hast Du für Hobbys?

Ich gehe sehr gerne in die Berge zum Wandern.....mache auch gerne Spaziergänge......Velofahren am liebsten dort, wo es flach ist.Ich schwimme auch gerne, am allerliebsten im See....früher im Bodensee, wo ich aufgewachsen bin. Jetzt häufiger im Zürisee...auch das Baden im Meer im Lager in der Toscana hat mir gut gefallen.

SiB Hörst Du gerne Musik?

Ja, ich habe aber eher ruhige Musik gerne. zB. „Morning Has Broken“ von Cat Stevens. Auch die Songs von Loreena McKennitt höre ich gerne.Zwischendurch auch mal Klassische Musik.Heavy Metal Sound mag ich nicht so.

SiB Hast Du gerne Tiere?

Ja schon...früher bei meinen Eltern hatten wir eine Busle...jetzt an meinem Wohnort in Männedorf habe ich keine Katze.Ich mag auch gerne Delphine. Als ich etwa Zwanzig war, ging ich nach Australien, um Englisch zu lernen. Da machte ich auch einen Tauchkurs beim Great Barrier Reef.

SiB Wie hast Du‘s mit den Blumen?

Ich mag den Duft der Rosen sehr gerne. Aber meine Lieblingsblumen sind die Sonnenblumen.

SiB Tust Du auch Kochen?

Ja, gerne. manchmal koche ich indische Gerichte. Zu-hause habe ich viele Gewürze, die ich in Indien kennen gelernt habe. Ich mache viel Ofengemüse und backe auch gerne.

SiB Du warst ja in Indien. Was hast Du da gemacht?

Ich habe mehrere Male in Indien gearbeitet, 2004 und 2006 für ein halbes Jahr. 2007 ging ich wieder und blieb vier Jahre.Ich arbeitete in einem Center für Kinder mit Behin-

derungen. Es heisst „Kiran“ und bedeutet soviel wieSonnenstrahl, Lichtstrahl, Sonnenschein. Der Ort ist in der Nähe von Varanasi in Nordindien.Nebst der Schule ist es auch Therapie- und Ausbil-dungsstätte. Das Kinderdorf wurde 1972 von Judith Keller, einer Schweizerin gegründet und geleitet.Für die Jugendlichen gibt es verschiedene Ausbildugs- und Arbeitsmöglichkeiten. Es hat eine Bäckerei, Gärt-nernei, Näherei, auch eine Holzwerkstätte.Wir machten auch Seidenmalerei und haben Kärtli her-gestellt. Die ersten Male arbeitete ich auch in den Werk-stätten, am Schluss dann hauptsächlich im Büro. Da machte ich Ausbildungskonzepte.

SiB Sprichst Du Indisch?

„Tora, tora“ das heisst in Hindie “es bitzeli“. Zur Begrüssung faltet man die Hände und sagt „Namaste“; und „Auf Wiedersehen“ heisst „Phil milenge“. In Indien wird aber auch viel Englisch geredet.Auch die Schrift ist ganz anders. Schön, mit vielen Kringeln.Indien ist ein farbiges Land. Die Frauen tragen einen Sari und haben einen roten Punkt auf der Stirne.

SiB Vielen Dank?

derungen. Es heisst „Kiran“ und bedeutet soviel wie

Leiterin Kreativwerkstätteinterview

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Portrait

Aus Sicht der Redaktionsgruppe und aus Inter-viewfragen

Was hat er gern?Was macht er gern?Und was gehört ganz besonders zu Josi?

Josi ist im Sunnerain für das Nachtpikett im obe-ren Haus. Er macht jede Woche 5 Nächte. Manch-mal ist er schon beim Nachtessen dabei, manch-mal kommt er erst um 21 Uhr, und oft ist er beim Morgenessen noch dabei.

Anna: Wenn Josi mir bei der Abendpflege hilft, macht er immer Spässli mit meinen Puppen.

Simone: Bei mir macht er immer ein Ritual mit dem Räuchergefäss, das ich von meiner Tante be-kommen habe; sie ist eine Klosterfrau. Und mein Tiger Boris springt beim Gutenachtsagen aufs Bett und macht Unordnung, so dass Josi wieder Ord-nung machen muss (das findet Simone sehr lustig und wartet jeden Abend darauf).

Rita: Es gibt jeden Abend noch einen Tee und einmal in der Woche – am Donnerstag – ein Mümpfeli.

Simone: Und für mich einen Grüntee

Jessica: Josi schaut gern die Sterne an.

Gruppe: Josi hat ein kleines Büblein zu Hause, Jlyas, und eine grössere Tochter, die schon in die Schule geht; Aaliyah. Josi geht gerne nach Marokko in die Ferien zu seiner Mutter ; und auch der kleine Jlyas ist schon mitgegangen und Aaliyah. Josi wohnt in Hombrechtikon und kommt mit dem Auto in den Sunnerain.

Rolf: Er hat ein Krokodil zu Hause, etwa ein Meter lang, ein richtiges - ausgestopft.Hast Du noch andere Tiere?

Josi: Jetzt nur noch Fische, ein grosses Aquarium; früher hatte ich viele Reptilien: Schlangen, Geckos, Skorpione – bis die Kinder auf die Welt kamen.

Gruppe: Josi spricht gut schweizerdeutsch, er ist in der Schweiz geboren und in Rapperswil aufge-wachsen Er ist Pflegefachmann von Beruf.Er ist Teeliebhaber.

Josi: am liebsten Pfefferminztee, das marokkanische Nationalgetränk, und Grüntee.

Gruppe: Trinkst Du auch Kaffee?

Josi: Nein.

Gruppe: Was issest Du besonders gern?

Josi: Pizza, Fondue – alles mit Käse; ich bin ein Käseliebhaber.

Gruppe: Was gefällt Dir im Sunnerain?

Josi: Der Kontakt mit den Bewohnern, die Offen-heit; es ist nah von zu Hause, ich kann nachts ar-beiten und kann am Tag zu Hause sein für die Kinder.

Danke Josi für das Gespräch.

JosiJosi: Jetzt nur noch Fische, ein grosses Aquarium;

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jubilare

herzlichi

gratulation

renato b. 30 jahre

rolf Sch. 32 jahre

sim

on

e g

. 2

5 ja

hr

e

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happy

abschied

alles gueti

birthday

nadina st. 20 jahre

tschüss patrick

angelika b. 50 jahre

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Michaeli - spaziergang

Wir besammelten uns beim unteren Haus um halb vier. Wir gingen dann die neuen Wege hinunter – hin und her im Zickzack wie bei einer Passstrasse – bis zum Teich. Die Wege sind so flach, damit wir auch Michael im Rollstuhl mitnehmen können. Die Gärtner haben die Wege sehr schön gemacht, zum Teil mit Verbundsteinen, zum Teil mit gewalztem Split und beim Teich unten mit Steinplatten. Entlang dem Weg hat es immer wieder Bänkli aus Baum-stämmen oder aus grossen Steinen. Beim Sitzplatz am Teich unten hat es rundum Baumstämme und Steinbänke, so dass für alle Platz ist zum Sitzen.

Beim Hinunterspazieren hielten wir in einer Weg-schlaufe an und pflanzten unsere jungen Hasel-pflanzen, die wir letztes Jahr an Michaeli als Hasel-nüsse in einen Topf mit Erde gesteckt hatten. Silvan machte ein Loch mit der Schaufel und pflanzte sie mit Lukas zusammen ein.

Beim Teich unten bewunderten wir die neue Feuerstelle und freuen uns schon auf den näch-sten Sommer, wenn wir hier grillieren können. Wir schauten nochmals die Wege hoch, die wir mit die-sem Spaziergang eingeweiht haben.

Beim Grillplatz steht eine schöne grosse Hänge-buche, die ihre Äste über den ganzen Platz aus-breitet und im Sommer schön Schatten geben wird, die jetzt aber ihre Blätter verliert und bald kahl da stehen wird in der Winterkälte (Fahr wohl, o Blättlein das nun fallen soll, …)

Der Spaziergang führte uns ganz nach unten auf das Strässlein, wobei es für einige eine Mutprobe war, die unregelmässigen Steinstufen ohne Ge-länder hinunterzugehen – was ja gerade zu Michaeli passte.

Rund ums Quartier, mit einem Abstecher zum Aussichtspunkt Brandrain, wo wir sangen und Sprüche sagten, kehrten wir von oben wieder in den Sunnerain zurück.

Feier im SaalWir sangen viele Lieder und sagten „Michael-sprüche“

„Das Herz wird wach, der Tag wird hell, wir grüssen Dich St. Michael, …“

Wir vergassen auch den Erntedank nicht. Es ist doch ein grosses Wunder, wie aus einem kleinen Samen eine grosse Pflanze wird. Judith zeigte verschiedene Samen und wir konnten erraten, was für Pflanzen daraus werden:

Apfelkerne werden zum ApfelbaumSamen aus Tannenzapfen werden zur TanneSonnenblumenkerne werden zur Sonnen-blumenpflanzeGetreidekörner werden zur Getreidepflanze mit ÄhrenDie Baumnuss wird zum Nussbaum

Warum wächst eigentlich kein Apfelbaum in unserem Bauch, wenn wir einen Apfelkern verschlucken?

feier am 29. september

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Silvan, Alexandra und Timo lasen wahre Erlebnisse von Menschen vor; alle waren sehr eindrücklich zum Nachdenken:

1. Erlebnis: Ein norwegischer Pfarrer ist auf Skiern auf dem Heimweg über die Berge. An einer bestimmten Stelle hört er seinen Namen rufen, obwohl niemand in der Nähe ist. Dreimal will er weiterfahren, dreimal hört er seinen Namen rufen und kehrt schliesslich um, weil er meint, jemand habe ihn gerufen und brauche Hilfe. Schliesslich wird ihm gezeigt, dass er in einen tiefen Abgrund gefallen wäre, wenn er an jener Stelle weitergefahren wäre. Wegen des diffusen Lichtes war der Abgrund in der Schneelandschaft nicht zu sehen. Wer hat seinen Namen gerufen?

2. Erlebnis: Ein junges Mädchen fährt mit dem Zug von der Schule nach Hause. Kurz vor dem Aussteigen wird es beim Vorbeifahren an einer bestimmten Stelle von grosser

Unruhe erfasst, ohne dass etwas be-sonderes zu sehen war als Wald. Die Un-ruhe ist so gross, dass das Mädchen nach dem Aussteigen nicht nach Hause gehen kann, sondern zu Fuss zu jener Stelle am Bahndamm geht, um nachzuschauen. Nichts Besonderes ist zu sehen, aber die Unruhe ist nach wie vor gross. Das Mädchen geht die Böschung hinauf und in den Wald hin-unter – und sieht eine alte Frau im Moor tief eingesunken. Es kann Hilfe holen und die Frau so retten. Was oder wer hat die grosse Unruhe dem Mädchen geschickt?

3. Erlebnis: Ein Student kommt abends heim und sieht sich selber in seinem Bette liegen, wie tot. Er schlägt die Türe zu, sein Herz klopft. Er macht nochmals auf und schaut in sein Zimmer; er liegt immer noch im Bett. Er macht kehrt und geht zu einem Freund und bittet ihn, bei ihm, übernachten zu dürfen. Erst am andern Morgen erzählt er seinem Freund, warum er zu ihm gekommen ist. Lachend machen sie sich zusammen auf den Weg zum Zimmer des Studenten, machen die Türe auf – und sehen den grossen Eisenofen zusam-mengekracht über dem Bett des Stu-denten, das ganz zertrümmert ist. Wer hat ihm diese Warnung geschickt am Vorabend?

(Alle 3 Erlebnisse sind aus dem Büchlein „Vom Engel berührt“, gesammelt von Dan Lindholm)

Warum haben wir an Michaeli gerade diese Geschichten gelesen?St. Michael will helfen, dass die Menschen wach werden, auch für das Unsichtbare, Geistige in der Welt.

4.

erlebnisse zum nachdenken

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Abschied von herr Dr. Fischinger am 17. September 2013

Bericht von der Redaktionsgruppe

Dr. Fischinger war 30 Jahre lang unser Heimarzt. Wir haben viele Erinnerungen an ihn.

Simone: Dr. Fischinger hat mir gesagt: „Du musst viel mehr Reiki machen; Du machst viel zu wenig Reiki. Wenn er mir Spritzen gemacht hat, hat er sich immer entschuldigt, dass er mich stechen muss. Ich durfte ihm Martin sagen, und er hat in meinem Zimmer die Klangschalen bewundert. Anna: Ich musste manchmal die Ohren spühlen; ich habe tapfer „häreghebet“.Angelika: Dr. Fischinger war immer so ein lustiger Arzt; er hat mich manchmal so geneckt.Rita: Ich habe auch Spritzen gehabt.

Dr. Fischinger hat seine Praxis im 4. Stock oben am Grossmünsterplatz; man muss mit dem Lift hoch hinauffahren. Er hat gemalte Bilder von uns aufgehängt, und in seinem Wartezimmer hat er eine Puppenstube aus unserer Holzwerkstatt für die Kinder zum Spielen.

Am 17. September haben wir Abschied gefeiert. Dr. Fischinger hat sich mit einem musikalischen Abend von uns verabschiedet. Zuerst hat er mit uns Lieder gesungen, die wir kannten, und Frau Mauerhofer hat uns auf dem Klavier begleitet. Dann haben wir uns alle bei ihm verabschiedet und Geschenke gegeben:

- Elke hat ihm mit der Mundharmonika ge-spielt

- Er bekam einen riesigen Blumenstrauss, so gross wie unser Dankeschön

- Roland hat ein grosses Bild gemalt und in einem silbrigen Rahmen geschenkt

- Aus unseren Werkstätten gab es selbst-gemachte Sonnenblumen zum Aufstellen, Zeichnungen und ein eingepacktes geheim-nisvolles Paket (selbstgemachte Tischsetzs)

- Für seine 2 Praxishilfen gaben wir ihm zwei grosse weisse Bienenwachskerzen mit

- Und mit einem langen Gedicht von Nögge „Narr auf Wanderschaft“ trösteteten wir uns, dass wir trotz Trennung zusammen-gehören und uns nicht verlieren werden.

Dann haben wir unseren neuen Heimarzt, Dr. Mathias Zeller aus Gossau, mit einem „Herzlich Willkommen“ und einem Blumenstrauss begrüsst.

Und zum Schluss hat Dr. Fischinger für uns gesun-gen: Lieder von Schubert, von Papageno und „Isis und Osiris“.

Nach einem kleinen Dessert haben wir den Abend mit dem Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ beendet. mit dem Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ beendet.

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Am Donnerstag, 28. November, verbrachte Nelly Schmid (Mutter von Rolf) einen Tag im Sunnerain. Von dieser Form des Miterlebens und Einblick-nehmens in unsern Alltag, haben ja auch andere Angehörige bereits Gebrauch gemacht.Die Rückmeldungen zu diesem Angebot sind positiv und so möchten wir auch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese „Tage der Offenen Tür“ihnen auch im nächsten Jahr wiederum zur Verfügung stehen. Nehmt mit uns Kontakt auf und vereinbart einen Termin. Auch wir freuen uns auf diese Begegnungen.

Und weil Nelly Schmid an einem Donnerstag zu uns kam, da jeweils von 16:45h - 17:45h „Re-daktionssitzung“ ist; und Sohn Rolf ja auch in der Gruppe mitarbeitet, war es wie selbstverständlich, dass Nelly Schmid zu uns auf die SiB-Stube kam. Die meisten Fotos auf dieser Seite hat Rolf ge-macht.

Da lag es auf der Hand, dass das „Einblicknehmen“ wohl nur gegenseitig sein konnte. Und so haben

auch wir mit unsern Interview-Fragen Nelly noch etwas näher kennen gelernt.hobbys Sehr gerne Velofahren und im Sommer Schwimmen im See. Heute Wandern im Wald, früher auch Bergsteigen. Auch Skifahren tut sie gerne, in Wildhaus, den Flumser Bergen, in Disentis, im Wallis und im Montafon.

Musik Sie hört Klassische Musik, zB. Verdi, Beethoven,Tschaikowsky, Bizet, Strauss.Strawinsky ist für sie zu unruhig

Kochen & Essen Für sich alleine kocht Nelly Schmid nicht so gerne, es sei langweilig, lieber bei der Tochter in Rafz, wo mehrere Leute am Tisch sind.Fondue mag sie schon auch, auch mal ein feines Stückli Fleisch, ein Entrecote....ein feines Gläsli Weisswein zum Apéro, zum Essen Rotwein....Cola nur bei Halsweh.

Vögel Ja, draussen im Wald...nicht so gern Krä-hen...sie machen so einen Krach....lieber Amseln und Meisli

Helfen im Sunnerain Wieso nicht...das würde sie schon machen....auch helfen beim Haarewaschen.

„besuchstag“ von nelly schmid im sunnerain

Simone G. Angelika B. Olivia M. Nelly Schmid Rolf Sch.

Rita

R.

Jess

ica

W.

Ann

a W

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Redaktionsteam

Olivia M. ist neu im Sunnerain und an die-sem Tag unser Gast.

An der wöchentlich stattfindenden SiB-Arbeit sind Judith Wagner und Franz Pandiani abwechselnd dabei.

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Es treibt der Wind im Winterwaldedie Flockenherdewie ein Hirt,und manche Tanne ahnt,wie baldesie frommund lichterheilig wirdund lauscht hinaus - den weissen Wegenstreckt siedie Zweige hin,bereit -und wehrt dem Windund wächst entgegender einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke

zum ausmalen

PS: Wir freuen uns über Rückmeldungenzu unsern SiB-Nummern. Sollen wir so weiter machen; habt ihr Wünsche, Anre-gungen?