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Schaffhauserstrasse 239 [email protected] www.hfh.ch Institut für Professionalisierung Postfach 5850 CH-8050 Zürich und Systementwicklung ICF-CY-Mindmaps zusammengestellt von Peter Lienhard, HfH Zürich Stand: 27.11.2019 Modell der ICF ........................................................................................................................ 2 Überblick über die gesamte ICF-CY (Klassifikation der ersten Ebene; 1 Seite) .................................................................................. 3 Klassifikation der Aktivitäten und Partizipation (Klassifikation der zweiten Ebene; 14 Seiten) o Kapitel 1: Lernen und Wissensanwendung (2 Seiten) ........................................................... 4 o Kapitel 2: Allgemeine Aufgaben und Anforderungen (2 Seiten) ............................................ 6 o Kapitel 3: Kommunikation (2 Seiten).................................................................................... 8 o Kapitel 4: Mobilität (2 Seiten) .............................................................................................10 o Kapitel 5: Selbstversorgung (1 Seite)...................................................................................12 o Kapitel 6: Häusliches Leben (1 Seite)...................................................................................13 o Kapitel 7: Interpersonelle Interaktion und Beziehungen (1 Seite) ........................................14 o Kapitel 8: Bedeutende Lebensbereiche (1 Seite) .................................................................15 o Kapitel 9: Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben (1 Seite) .........................16 Klassifikation der Körperstrukturen (Klassifikation der zweiten Ebene; 1 Seite)...............................................................................17 Klassifikation der Körperfunktionen (Klassifikation der zweiten Ebene; 1 Seite)...............................................................................18 Klassifikation der Umweltfaktoren (Klassifikation der zweiten Ebene; 1 Seite)...............................................................................19 Umschreibung der personbezogenen Faktoren (1 Seite)...................................................................................................................................20 Hinweise Diese Datei ist über http://peterlienhard.ch frei herunterladbar. Drucken Sie die ICF-Mindmaps wenn immer möglich doppelseitig aus. Etliche Aktivitätsbereiche sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten dargestellt. So haben Sie immer alles schön im Blick.

ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

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Page 1: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Schaffhauserstrasse 239 [email protected] www.hfh.ch Institut für Professionalisierung Postfach 5850 CH-8050 Zürich und Systementwicklung

ICF-CY-Mindmaps zusammengestellt von Peter Lienhard, HfH Zürich Stand: 27.11.2019

Modell der ICF ........................................................................................................................ 2

Überblick über die gesamte ICF-CY (Klassifikation der ersten Ebene; 1 Seite) .................................................................................. 3

Klassifikation der Aktivitäten und Partizipation (Klassifikation der zweiten Ebene; 14 Seiten) o Kapitel 1: Lernen und Wissensanwendung (2 Seiten) ........................................................... 4 o Kapitel 2: Allgemeine Aufgaben und Anforderungen (2 Seiten) ............................................ 6 o Kapitel 3: Kommunikation (2 Seiten) .................................................................................... 8 o Kapitel 4: Mobilität (2 Seiten) .............................................................................................10 o Kapitel 5: Selbstversorgung (1 Seite) ...................................................................................12 o Kapitel 6: Häusliches Leben (1 Seite)...................................................................................13 o Kapitel 7: Interpersonelle Interaktion und Beziehungen (1 Seite) ........................................14 o Kapitel 8: Bedeutende Lebensbereiche (1 Seite) .................................................................15 o Kapitel 9: Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben (1 Seite) .........................16

Klassifikation der Körperstrukturen (Klassifikation der zweiten Ebene; 1 Seite) ...............................................................................17

Klassifikation der Körperfunktionen (Klassifikation der zweiten Ebene; 1 Seite) ...............................................................................18

Klassifikation der Umweltfaktoren (Klassifikation der zweiten Ebene; 1 Seite) ...............................................................................19

Umschreibung der personbezogenen Faktoren (1 Seite)...................................................................................................................................20 Hinweise Diese Datei ist über http://peterlienhard.ch frei herunterladbar. Drucken Sie die ICF-Mindmaps wenn immer möglich doppelseitig aus. Etliche

Aktivitätsbereiche sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten dargestellt. So haben Sie immer alles schön im Blick.

Page 2: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

S. 2

Modell der ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

(ergänzt und leicht verändert)

Quelle: Lienhard, Peter et al. (2015). Rezeptbuch schulische Integration. Bern: Haupt (2., aktualisierte Auflage)

Page 3: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

1) Lernen und Wissensanwendung

2) Allgemeine Aufgabenund Anforderungen

3) Kommunikation

4) Mobilität

5) Selbstversorgung

6) Häusliches Leben7) Interpersonelle Interaktionund Beziehungen8) Bedeutende Lebensbereiche

9) Gemeinschafts-, sozialesund staatsbürgerliches Leben

1) Produkte undTechnologien 2) Natürliche und

vom Menschenveränderte Umwelt

3) Unterstützungund Beziehungen

4) Einstellungen

5) Dienste, Systemeund Handlungsgrundsätze

1) MentaleFunktionen 2) Sinnesfunktionen

und Schmerz

3) Stimm- undSprechfunktionen

4) Funktionen des kardio-vakulären, hämatologischen,Immun- und Atmungssystems

5) Funktionen desVerdauungs-, desStoffwechsel- und desendokrinen Systems

6) Funktionen desUrogenital- undreproduktiven Systems

7) Neuromuskuloskeletaleund bewegungsbezogeneFunktionen

Körperstrukturen

8) Funktionen derHaust und derHautanhangsgebilde

Körperfunktionen

ICF-CY

Aktivitäten und Partizipation

Umweltfaktoren

Personbezogene Faktoren

ICF-CY-Mindmapalle Domänen, erste Ebene

ÜbersichtICF-CY total

S. 3

Page 4: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Bewusste sinnliche Wahrnehmungen(d110-d129)

Orales ExplorierenBerühren

SchmeckenRiechen

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 1: Lernen

und Wissensanwendungd110-d199 Zuhören

(absichtsvoll den Hörsinn benutzen,um akustische Reize wahrzunehmen)

Zuschauen(absichtsvoll den Sehsinn benutzen,um visuelle Reize wahrzunehmen)

Andere bewusste sinnliche Wahrnehmungen(absichtsvoll andere elementare Sinne benutzen, um Reize wahrzunehmen)

Elementares Lernen(erster Teil: d130-d137)

Nachmachen, nachahmen(Imitieren, Nachahmen als elementareBestandteile des Lernens, z.B. einenGesichtsausdruck, eine Geste, ein Laut)

Lernen durch Handlungenmit Gegenständen

Lernen durch einfacheHandlungen mit einemEinzelgegenstand(z.B. Manipulieren, Stossen,Bewegen, Fallenlassen)

Lernen durch einfacheHandlungen, die zweioder mehr Objekte inBeziehung setzen

dito ... mit Berücksichtigungspezifischer Merkmale(z.B. Deckel auf Dose)

Lernen durch Symbolspiel(z.B. Füttern eines Spielzeugtiers)

Lernen durch So-tun-als-ob-Spiel(z.B. Holzklotz als Auto, zusammen-gerolltes Kleidungsstück als Puppe)

Informationen erwerben(Tatsachen über Personen, Gegenstände,Ereignisse zu erhalten, wie fragen nachwarum, was, wo und wie, fragen nach Namen)

Sprache erwerben

Einzelne Wörter oderbedeutungsvolleSymbole erwerben

Wörter zu Sätzenkombinieren

Syntaxerwerben

Zusätzliche Sprache erwerben(z.B. Landessprache, Fremdsprache, Gebärdensprache)

Üben(Wiederholen einer Folge von Dingen oder Zeichen alselementarer Bestandteil des Lernens, z.B. Einüben einesReims mit Gesten, in Zehnerfolgen zählen, Gedicht einüben)

Konzepte aneignen

Grundlegende Konzepte aneignen(Lernen, Begriffe zu verwenden wieGrösse, Form, Menge, Länge,Gleichheit, Gegenteil)

Komplexe Konzepte aneignen(Lernen, Begriffe zu verwenden wieKlassifizierung, Gruppierung,Umkehrbarkeit, Reihenbildung)

Aktivitäten & Partizipation 1Lernen und Wissensanwendung

S. 4

Page 5: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Elementares Lernen(zweiter Teil: d140-d159)

Rechnen lernen

Fertigkeiten erwerben, um Ziffern,arithmetische Zeichen und Symbolezu erkennen

Fertigkeiten erwerben, um grundlegendeRechenoperationen auszuführen(Rechnerische Fähigkeiten erlernen, umAddition, Subtraktion etc. zu nutzen)

Fertigkeit erwerben,um zu zählen undder Grösse nachzu ordnen

Lesen lernen

Fertigkeiten erwerben, um Symbole zu erkennen,einschliesslich Ziffern, Bildsymbole, Zeichen,Buchstaben des Alphabets und Wörter

Fertigkeiten erwerben,um geschriebene Wörterauszusprechen(elementare Handlungenerlernen, um Buchstaben,Symbole und Wörterauszusprechen)

Fertigkeiten erwerben, um geschriebene Wörterund Sätze zu verstehen(elementare Handlungen erlernen, um dieBedeutung von geschriebenen Wörternund Texten zu erfassen)

Schreiben lernen

Fertigkeiten erwerben,um Schreibgerätezu benützen

Fertigkeiten erwerben,um Symbole, Zeichen undBuchstagen zu schreiben(elementare Fertigkeitenerlernen, um einen Lautoder ein Morphem in einSymbol, Zeichen oderGraphem umzuwandeln)

Fertigkeiten erwerben, um Wörterund Sätze zu schreiben

Sich Fertigkeiten aneignen

Sich elementare Fertigkeiten aneignen(z.B. Winken als Antwort; einfache Arbeits-geräte wie Stifte oder Essutensilien benutzen)

Sich komplexe Fertigkeiten aneignen(z.B. Regeln folgen; Bewegungen korrektaufeinander folgen lassen und koordinieren;Spiele lernen)

Wissensanwendung(d160-d179)

Aufmerksamkeit fokussieren

Aufmerksamkeit lenken(Aufmerksamkeit absichtsvollüber einen angemessenen Zeit-raum auf eine spezifische Hand-lung oder Aufgabe auszurichten)

Denken(Ideen, Konzepte undVorstellungen formulierenund handhaben)

Lesen

Schreiben

RechnenProbleme lösen

Entscheidungen treffen(Wahl zwischen Optionen treffen,diese umsetzen und derenAuswirkungen abschätzen)

Aufmerksamkeit aufmenschliche Berührung,Gesicht und Stimmefokussieren

Aufmerksamkeit aufVeränderungen in derUmgebung fokussieren(z.B. Änderungen in derQualität, Quantität oderIntensität physikalischeroder sozialer Reize)

So-tun-als-ob(sich mit vorgestellten Personen, Orten,Dingen oder Ereignissen beschäftigen)

Vermutungenanstellen

Hypothesenbilden

Allgemeine Fertigkeiten undStrategien für den Prozessdes Lesens nutzen(à Lesestrategien, Lesefertigkeit)

Geschriebene Sprache verstehen(à Erfassen von Sinn und Bedeutung)

Allgemeine Fertigkeitenund Strategien desSchreibprozesses nutzen(à Wortbedeutungen undSatzstrukturen)

GrammatikalischeRegeln in geschriebenenTexten nutzen(à Rechtschreibung,Zeichensetzungen,Deklination)

Allgemeine Fertigkeitenund Strategien beimVerfassen geschriebenerTexte nutzen (à Fertigkeit, Bedeutungenund abstrakte Ideenschriftlich zu vermitteln)

Allgemeine Fertigkeitenund Strategien desRechenprozesses nutzen(z.B. Rechenoperationendurchführen können)

Komplexe Fertigkeiten und Strategien fürden Prozess des Rechnens nutzen(z.B. mathematische Verfahren wie Algebraund Geometrie anzuwenden, um Problemezu lösen)

Einfache Probleme lösen(z.B. Problem identifizierenund Lösung finden bei einereinzelnen Fragestellung)

Komplexe Probleme lösen(z.B. Probleme identifizierenund Lösungen finden bei einermehrdimensionalen Fragestellung)

S. 5

Page 6: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Eine einfach Aufgabe übernehmen(z.B. einen Turm bauen, Schuhe anziehen,sein Bett machen, eine Zeichnung anfertigen)

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 2:

Allgemeine Aufgabenund Anforderungend210-d299

Eine Einzelaufgabe übernehmen(d 210)(à eine Aufgabe angehen; Selbstorganisationbei der Ausführung der Aufgabe; Schritte derAufgabenlösung; Abschluss der Aufgabe)

Eine komplexe Aufgabe übernehmen(z.B. den Platz zum Spielen herrichten,mehrere Spielzeuge beim Symbolspielbenutzen, seine Schularbeiten machen,ein Zimmer mit Möbeln gestalten)

Eine Einzelaufgabe unabhängig übernehmen(z.B. selbständiges Sortieren kleiner Gegenständeim Alleinspiel, Bauen mit Bausteinen, Tisch decken)

Eine Einzelaufgabe in einer Gruppe bewältigen(z.B. Verstecken spielen, Karten- oder Brettspielespielen, gemeinsames Musizieren)

Eine einfache Aufgabe abschliessen(z.B. einen Turm fertig bauen, einen Schuhanziehen und die Verschlüsse schliessen)

Eine komplexe Aufgabe abschliessen(z.B. ein Symbolspiel mit mehrerenSpielzeugen abschliessen, seineHausaufgaben fertigstellen)

Mehrfachaufgaben übernehmen(d 220)(à Aufgaben, die mehrere Elemente beinhalten,angehen; zweckmässige Selbstorganisation derBearbeitung der Aufgaben; Schritte derAufgabenlösung; Abschluss der Aufgaben)

Mehrfachaufgaben bearbeiten(z.B. sich selbst an einem kalten Tagvollständig anziehen)

Mehrfachaufgaben abschliessen(z.B. aufstehen, sich für den Schulwegbereit machen, einen Kameradenabholen, rechtzeitig im Kindergartenoder in der Schule ankommen)

Mehrfachaufgaben unabhängig übernehmen(unterschiedliche, nicht zusammenhängende Aufgabenalleine und ohne Hilfe von aussen bearbeiten)

Mehrfachaufgaben in einer Gruppe übernehmen(unterschiedliche, nicht zusammenhängendeAufgaben gemeinsam mit anderen erledigen)

Mehrfachaufgaben selbständig abschliessen(z.B. mehrere Hausaufgaben fertig machen, Haustieren Futter und Wasser geben, den Tisch decken)

Mehrfachaufgaben in einer Gruppe abschliessen(z.B. gemeinsam einen Spielnachmittage organisierenund die notwendigen Materialien, Spiele und Getränke bereitstellen)

Aktivitäten & Partizipation 2Allgemeine Aufgaben und Anforderungen

S. 6

Page 7: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Die tägliche Routine durchführen(d 230)(à Handlungen, die für die Bewältigung des Alltagswichtig sind planen und ausführen)

Routinen folgen(à der Anleitung anderer beider Teilnahme an wiederkehrendenAbläufen und Pflichten folgen)

Das eigene Aktivitätsniveau handhaben(à Verhalten, Zeit und Energie so zu steuern,dass die tägliche Routine bewältigt werden kann)

Die tägliche Routine planen

Die tägliche Routine abschliessen

Änderungen in der täglichen Routine handhaben(à Angemessene Veränderungen vorzunehmen,wenn eine Änderung im alltäglichen Ablauf auftritt)

Mit der Zeit umgehen(à Sich die Zeit einteilen, um übliche Aktivitätenabzuschliessen, z.B. sich rechtzeitig bereit machenfür den Weg in Kindergarten oder Schule)

Sich an zeitliche Erfordernisse anpassen(z.B. rascher gehen, wenn man spät dranist für den Weg in Kindergarten oder Schule)

Mit Stress und anderen psychischenAnforderungen umgehen(d 240)

Mit Verantwortung umgehen(à Anforderung aufgetragener Pflichtenzu erkennen und zu handhaben)

Mit Stress umgehen(à Schwierigkeiten und Drucksituationen bewältigen,z.B. warten, bis man an der Reihe ist; vor einer Gruppe/Klasse sprechen; einen verlorenen Gegenstandsystematisch suchen)

Mit Krisensituationen umgehen(Gefahren oder Ausnahmesituationen bewältigen,z.B. zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunktgekommen ist, um Hilfe zu suchen und dierichtigen Personen um Hilfe zu bitten)

Sein Verhalten steuern(d 250)

Neuartiges akzeptieren(à in neuartigen Situationen sein Verhaltenund der Ausdruck von Gefühlen angemessenzu steuern)

Reaktion auf Anforderungen(à auf tatsächliche oder wahrgenommene Erwartungenoder Anforderungen mit angemessenem Verhaltenund angemessenem Ausdruck von Gefühlen reagieren)

Personen oder Situationen begegnen(à beim Aufnehmen von Interaktionen Verhaltenund Gefühle angemessen zu steuern)

Verlässlich handeln(à erwartete, explizit oder implizit vereinbarteHandlungen verlässlich zu zeigen)

Das Ausmass der Aktivitäten anpassen(à das Ausmass des Verhaltens und den Ausdruckder Gefühle passende zu den Anforderungen oderErwartungen zu steuern)

S. 7

Page 8: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Kommunizieren als Empfänger(d310-d329)

Auf die menschliche Stimme reagieren(Reaktion auf sehr einfache Art, z.B. durchveränderten Atemrhythmus, grosse oder kleineKörperbewegungen)

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 3: Kommunikation

d310-d399

Kommunizieren als Empfängergesprochener Mitteilungen

Einfache gesprochene Mitteilungen verstehen(auf einfache Mitteilungen wie «bitte gib mir das»oder «nein, komm her» angemessen mitHandlungen oder Worten zu reagieren)

Komplexe gesprochene Mitteilungen verstehen(auf komplexe Mitteilungen in ganzen Sätzenwie Fragen oder Anweisungen angemessenmit Handlungen oder Worten zu reagieren)

Kommunizieren als Empfängernon-verbaler Mitteilungen

Kommunizieren als Empfängervon Gesten oder Gebärden(Bedeutung von Gesichtsausdruck,Handbewegungen, Körperhaltungenzu erfassen)

Kommunizieren als Empfängervon allgemeinen Zeichen und Symbolen(Bedeutung von Bildsymbolen und Zeichen zu erfassen)

Kommunizieren als Empfängervon Zeichnungen und Fotos(Bedeutung von Fotos, Strich-zeichnungen erfassen)

Kommunizieren als Empfängervon Mitteilungen in Gebärdensprache

Kommunizieren als Empfängerschriftlicher Mitteilungen

Kommunizieren als Sender(d330-d349)

Sprechen(z.B. eine Tatsache ausdrückenoder eine Geschichte erzählen)

Präverbale Äusserungen(z.B. vor sich hin lallen, im wechsel-seitigen Dialog lallen, lautierenals Antwort auf Sprache)

Singen(z.B. Töne nacheinanderbilden, so dass eine Melodieentsteht; ein Lied singen)

Non-verbale Mitteilungen produzieren

Körpersprache einsetzen(z.B. lächeln, Stirn runzeln, durchKörperhaltung und -bewegungetwas bewusst ausdrücken)

Zeichen und Symbole produzieren(z.B. durch Verwendung von Bildsymbolen etwas bewusst ausrücken)

Zeichnungen und Fotos machen(Bedeutung durch Zeichnen,Malen, Skizzieren, Fotografierenausdrücken)

Mitteilungen in Gebärdensprache ausdrücken

Mitteilungen schreiben

Aktivitäten & Partizipation 3Kommunikation

S. 8

Page 9: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Konversation und Gebrauchvon Kommunikationsgerätenund -techniken(d350-d369)

Konversation

Eine Unterhaltung beginnen(à einen Austausch initiieren [z.B. durchBlickkontakt und Hinwendung], der zu einer Kommunikation oder einem Dialogführen kann; die üblichen Grussformelnausdrücken; in ein Thema einführen;eine Frage stellen)

Eine Unterhaltung aufrecht erhalten(à einen Austausch fortführen durchabwechselndes Vokalisieren, Sprechenoder Verwenden von Zeichen; Einführeneines neuen Themas; Wiederaufnehmeneines vorangegangenen Themas)

Eine Unterhaltung beenden(à ein Thema beenden; einen Austauschoder Dialog mit den üblichen abschliessendenÄusserungen oder Bemerkungen beenden)

Sich mit einer Person unterhalten(à mit einer Person einen Austausch oder Dialogzu initiieren, aufrecht zu erhalten, zu gestalten undzu beenden, z.B. innerhalb des präverbalen Spiels,der verbalen Interaktion zwischen Mutter und Kindoder bei einem Gespräch mit einem Spielpartner)

Eine Unterhaltung mit mehreren Personen führen(à mit mehr als einer Person einen Austausch oder Dialog zu initiieren, aufrecht zu erhalten und abzuschliessen,z.B. im Rahmen einer Spielsituation oder einer Diskussionim Kindergarten oder in der Schule)

Diskussion

Diskussion mit einer Person(à mit einer Person einen Sachverhalt erörtern;Pro- und Contra-Argumente einbringen; eineDiskussion initiieren, aufrecht erhalten gestaltenund beenden;z.B. einen Elternteil durch den Austausch vonArgumenten davon überzeugen, dass esnoch nicht Zeit zum Schlafengehen sei)

Diskussion mit vielen Menschen(à mit mehr als einer Person einen Sachverhalterörtern; Pro- und Contra-Argumente einbringen;eine Diskussion initiieren, aufrecht erhalten gestaltenund beenden;z.B. eine Gruppe von Kindern durch den Austauschvon Argumenten davon überzeugen, gemeinsam einbestimmtes Spiel zu spielen)

Kommunikationsgeräteund -techniken benutzen

Telekommunikationsgeräte benutzen(à ein Telefon benutzen; E-Mail benutzen;Kommunikation über Text-Messages benutzen)

Technische Schreibgeräte nutzen(à Maschinen zum Schreibenvon Texten, wie Computer oderBrailleschreiber, verwenden)

Kommunikationsmethoden benutzen(à Handlungen und Aufgaben, die beiTechniken der Kommunikation beteiligtsind, verwenden,wie Lippenlesen oder die Anwendungvon Hilfsmittel der UnterstütztenKommunikation,)

S. 9

Page 10: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Die Körperposition ändernund aufrecht erhalten(d410-d429)

Sich hinlegen

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 4: Mobilität

d410-d499

Eine elementare Körperposition wechseln Umdrehen(z.B. von Bauch- in Rückenlage drehen)

In einer Körperposition verbleiben

Sich verlagern

Gegenstände tragen, bewegen und handhaben(d430-d449)

Gegenstände mit den unterenExtremitäten bewegen

Stossen(z.B. einen Fussball treten)

Mit den unterenExtremitäten schieben(z.B. einen Stuhl mit demFuss wegschieben)

Feinmotorischer HandgebrauchHand- und Armgebrauch

Hocken

Knien

Sitzen Stehen

Sich beugen

Seinen Körperschwerpunkt verlagern(während des Sitzens, Stehen oder Liegens,z.B. während des Stehens das Standbein wechseln)

In liegenderPosition verbleiben

In hockenderPosition verbleiben In kniender

Position verbleiben

In sitzenderPosition verbleiben

In stehenderPosition verbleiben

Kopfhaltung beibehalten(Die Position des Kopfes kontrollierenund sein Gewicht über eine bestimmteZeitdauer halten)

Sich beim Sitzen verlagern(z.B. sich von einem Stuhl auf einenToilettensitz oder auf Bett sitzendverlagern)

Sich beim Liegen verlagern(z.B. sich liegend von einem Bett in ein anderes verlagern)

Anheben(z.B. ein Glas auf den Tisch heben)

Gegenstände anheben und tragen

Mit den Händen tragen(z.B. ein Glas oder einen Koffer)

Mit den Armen tragen(z.B. eine Puppe oder ein Haustier)

Auf den Schultern, der Hüfteoder dem Rücken tragen

Auf dem Kopf tragen

Gegenstände absetzen(mit Händen, Armen oder anderenKörperteilen einen Gegenstandauf dem Boden absetzen)

Einen Gegenstand aufnehmen(z.B. einen Bleistift aufnehmen)

Einen Gegenstand ergreifen(z.B. eine Türfalle ergreifen)

Einen Gegenstand handhaben(z.B.mit kleinen Gegenständen hantieren,Malbücher ausmalen, mit der Schere schneiden)

Einen Gegenstand loslassen(z.B. ein Kleidungsstück fallen lassen)

FeinmotorischerGebrauch derFüsse

Ziehen(z.B. an einerSchnur ziehen)

Schieben(z.B. ein Spielzeugwegschubsen)

Nach etwas langen(z.B. Hände ausstrecken, umeinen Keks zu erreichen)

Hände oder Arme drehenoder verdrehen(z.B. um die Zähne zu putzenoder ein Werkzeug zu waschen)

Werfen

Fangen

Aktivitäten & Partizipation 4Mobilität

S. 10

Page 11: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Gehen und sich fortbewegen(d450-d469)

Sich auf andere Weise fortbewegen

Springen

Gehen(Schritt für Schritt schreiten, schlendern,vorwärts / rückwärts / seitwärts gehen)

Kurze Entfernungen gehen(weniger als einen Kilometer zu gehen,wie einen Korridor entlang gehen,von einem Gebäude in ein anderes gehen))

Lange Entfernungen gehen(mehr als einen Kilometer zu gehen)

Auf unterschiedlichen Oberflächen gehen(auf ansteigenden / abfallenden, unebenen, sich bewegendenOberflächen gehen, wie auf Gras oder Kies, in einem Zug)

Hindernisse umgehen(feste oder sich bewegende Gegenstände oderLebewesen umgehen, ihnen ausweichenin belebten Gegenden gehen)

Sich in verschiedenen Umgebungen fortbewegen

Sich unter Verwendung von Geräten /Ausrüstung fortbewegen(z.B. mit Gehstöcken, einem Rollstuhl oder Rollator,mit Skiern, Schlittschuhen, Schwimmflossen)

Sich mit Transportmitteln fortbewegen(d450-d469)

Transportmittel benutzen

Ein von Menschenkraft betriebenesFahrzeug benutzen(z.B. als Fahrgast in in einem Buggy oder in einemRuderboot mitzufahren)

Ein privates, motorisiertesFahrzeug benutzen(z.B. in einem Auto mitzufahren)

Ein öffentliches, motorisiertes Verkehrsmittel benutzen(z.B. als Fahrgast in einem Zug, Tram oder Flugzeug befördert zu werden)

Menschen als Transportmittel einsetzen(z.B. sich von einer anderen Person in einem Tuch,Rucksack oder Traggestell tragen zu lassen)

Ein Fahrzeug fahrenTiere zu Transport-zwecken reiten

Ein von Menschenkraft betriebenesFahrzeug fahren(z.B. ein Dreirad oder ein Fahrrad) Ein motorisiertes Fahrzeug fahren

(z.B. ein Auto, ein Motorboot)

Ein von einem Tierangetriebenes Fahrzeug fahren(z.B. ein Pferdewagen)

Krabbeln/robben Klettern/steigen Rennen

Schwimmen

Rutschen und Rollen

Sitzrutschen

Sich in einer Wohnung umherbewegen(innerhalb eines Raumes, von Raum zu Raum,auf dem Balkon, im Hof, im Garten, von Stockwerkzu Stockwerk)

Sich in anderen Gebäuden ausserhalbder eigenen Wohnung umherbewegen(z.B. in anderen Wohnungen, in öffentlichen Gebäuden)

Sich ausserhalb der eigenen Wohnung undanderen Gebäuden umherbewegen(z.B. sich in einiger Entfernung von der Wohnung imQuartier bewegen kürzere oder längere Distanzen in einemDorf oder einer Stadt zurücklegen)

S. 11

Page 12: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Selbstversorgung(d510-d399)

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 5: Selbstversorgung

d510-d599

Sich wascheno Körperteile wascheno den ganzen Körper wascheno sich abtrocknen

Aktivitäten & Partizipation 5Selbstversorgung

Seine Körperteile pflegeno die Haut pflegeno die Zähne pflegeno das Haar pflegeno die Fingernägel pflegeno die Fussnägel pflegeno die Nase pflegen

Die Toilette benutzeno Blasenentleerung

- regulieren- Bedürfnis anzeigen- durchführen

o Darmentleerung- regulieren- Bedürfnis anzeigen- durchführen

o die Belange der Menstruation regulieren

Sich kleideno Kleidung auszieheno Kleidung anzieheno Schuhe und Socken an- und auszieheno geeignete Kleidung auswählen

Esseno das Bedürfnis zu essen anzeigeno angemessen essen

- Nahrungsmittel in Stücke zerkleinern- Essbesteck benutzen- Flaschen und Dosen öffnen- in kulturell angemessener Weise essen- in angemessenem Ausmass essen

Trinkeno das Bedürfnis zu essen anzeigeno an der Brust / aus der Flasche trinken

- erfolgreich saugen/trinken- angemessenes Verhalten und Interaktion während des Trinkens- Hunger- und Sättigungsgefühl angemessen anzeigen

o aus einem Glas, von einem Wasserhahn trinken

Auf seine Gesundheit achteno für seinen physischen Komfort sorgen

(bequeme Körperposition, angenehmeKörpertemperatur, angenehmes Licht, ...)

o Ernährung und Fitness handhabeno seine Gesundheit erhalteno Gesundheitsempfehlungen befolgen

(z.B. bezüglich Medikamenten, Drogen, ...)

Auf eigene Sicherheit achteno riskante Situationen erkenneno Gefährdungen und Verletzungen vermeiden

S. 12

Page 13: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Beschaffung vonLebensnotwendigkeiten(d610-d629)

Wohnraum kaufen

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 6: Häusliches Leben

d610-d699Wohnraum beschaffen

Waren und Dienstleistungendes täglichen Bedarfs beschaffen

Wohnraum mieten Wohnraum möblieren

Einkaufen

Die täglichen Notwendigkeitenunentgeltlich besorgen

Aktivitäten & Partizipation 6Häusliches Leben

Haushaltaufgaben(d630-d649)

Mahlzeiten vorbereiten

Mahlzeiten vorbereitenHelfen beim Mahlzeiten vorbereiten

Hausarbeiten erledigen

Kleidung und Wäschewaschen und trocknen

Küchenbereich und-utensilien reinigen

Die täglichen Lebens-notwendigkeiten lagern

Müll entsorgen

Helfen beim Haus-arbeiten erledigen

Haushaltgegenstände pflegenund anderen helfen(d650-d669)

Haushaltgegenstände pflegen

Anderen helfen

Kleidung herstellenund reparieren Wohnung und Möbel

instand halten Häusliche Geräteinstand halten

Fahrzeugeinstand halten

Hilfsmittel instand haltenInnen- und Aussen-pflanzen pflegen

Helfen beim Haushalt-gegenstände pflegen

Anderen bei der Selbst-versorgung helfen

Anderen bei der(Fort)Bewegung helfen

Anderen bei derKommunikation helfen

Anderen bei interpersonellenBeziehungen helfen

Anderen bei derErnährung helfen

Anderen bei der Erhaltungihrer Gesundheit helfen

Anderen bei derUnterstützung helfen

Den Wohnbereich reinigen

Haushaltgeräte benutzen

S. 13

Page 14: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Allgemeine interpersonelle Interaktionen(d710-d729)

Respekt und Wärmein Beziehungen

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 7:

Interpersonelle Interaktionenund Beziehungend710-d799 Elementare interpersonelle Aktivitäten

(Mit anderen in einer kontextuell und sozial angemessenenWeise zu interagieren, wie die erforderliche Rücksichtnahmeund Wertschätzung zu zeigen oder auf Gefühle andererzu reagieren)

Anerkennung inBeziehungen

Komplexe interpersonelle Interaktionen

Besondere interpersonelle Beziehungen(d730-d779)

Formelle Beziehungen(Spezielle Beziehungen in formellem Rahmen aufnehmen und aufrechterhalten, wie mit Lehrpersonen, Arbeitgebern, Dienstleistungserbringern)

Mit Fremden umgehen(In befristeten Kontakten in Verbindung mit Fremden zubestimmten Zwecken stehen, z.B. beim Fragen nachInformationen)

Mit Autoritätspersonen umgehen(Formelle Beziehungen mit Menschen in einerMachtposition, höheren Ranges oder Prestigesals der eigenen sozialen Position aufzunehmenund aufrecht zu erhalten)

Mit Untergebenen umgehen(Formelle Beziehungen mit Menschenniedrigeren Ranges oder Prestigesals der eigenen sozialen Positionaufzunehmen und aufrecht zu erhalten)

Mit Gleichrangigen umgehen(Formelle Beziehungen mit Menschengleichen Ranges, Prestiges oder gleicherAutorität wie der eigenen sozialen Positionaufzunehmen und aufrecht zu erhalten)

Informelle soziale Beziehungen(Mit anderen Kontakt aufzunehmen, wie beigelegentlichen Beziehungen mit Leuten,die in der gleichen Gemeinschaft leben,z.B. mit Spielkameraden, Schülern,Mitarbeitern)

InformelleBeziehungenzu Freunden

InformelleBeziehungenzu Nachbarn

InformelleBeziehungenzu Bekannten

InformelleBeziehungenzu Mitbewohnern

InformelleBeziehungenzu Seinesgleichen(Peers)

Familienbeziehungen

Eltern-Kind-Beziehungen(Elterliche Beziehungenzu einem Kind aufzu-bauen, zu einem Eltern-teil zu werden)

Kind-Eltern Beziehung(Mit seinen Eltern Beziehungenaufzubauen und aufrecht zuerhalten, wie als kleines Kindseinen Eltern gehorchen undsich als erwachsenes Kind umseine alten Eltern zu kümmern)

Beziehungen unterGeschwistern(Eine geschwisterlicheBeziehung aufzubauenund aufrecht zu erhalten)

Beziehungen zumerweiterten Familienkreis(Beziehungen zu Grosseltern,Cousins, Tanten etc. aufzubauenund aufrecht zu erhalten)

IntimeBeziehungen

Liebes-beziehungen

EhelicheBeziehungen

Sexual-beziehungen

Toleranz inBeziehungen

Kritik inBeziehungen

Soziale Zeichenin Beziehungen

Soziale Interaktioneninitiieren

Soziale Interaktionenaufrecht erhalten

KörperlicherKontaktin Beziehungen

Unterscheidung bekannter Personen(Bei verschiedenen Menschen unterschiedlichreagieren, z.B. bezüglich Hand ausstrecken)

Beziehungen eingehen(In einer kontextuell angemessenenWeise Beziehungen beginnen undaufrecht erhalten, freundschaftlicheBeziehungen herstellen etc.)

Beziehungen beenden(In einer kontextuell angemessenen Weisekurzfristige und längerfristige Beziehungen beenden)

Verhalten in Beziehungen regulieren(Gefühle, Impulse, Aggressionenangemessen zu regulieren)

Sozialen Regeln gemäss interagieren(In sozialen Situationen unabhängig handelngemäss sozialen Konventionen, der aktueller Situation,der eigenen sozialen Rolle)

Sozialen Abstand wahren(In angemessener Weise über den Abstand zwischensich und anderen bewusst zu sein und diesen zu wahren)

Aktivitäten & Partizipation 7Interpersonelle Interaktionen

und Beziehungen

S. 14

Page 15: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Erziehung / Bildung(d810-d839)

zu Hause, von Eltern undFamilienmitgliedern lernen

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 8: Bedeutende

Lebensbereiched810-d899

Informelle Bildung /Ausbildung

Vorschulerziehung

In ein Programm derVorschulbildung (z.B. Kinderkrippe) eintreten

... darin verbleiben

Aktivitäten & Partizipation 8Bedeutende Lebensbereiche

Arbeit undBeschäftigung(d840-d859)

Vorbereitung auf Erwerbstätigkeit

... darinvorankommen

... dieses Programm abschliessen

... an mit der Vorschulbildungverbundenen Tätigkeiten teilnehmen(bei Ausflügen, Feiern, ...)

Schulbildung

BerufsbildungHöhere Bildungund Ausbildung

Schulleben und damitverbundene Aktivitäten

In den Kindergarten,die Schule eintreten

... darin verbleiben

... darinvorankommen

... die obligatorischeSchulzeit abschliessen

... an mit der Schule verbundenenTätigkeiten teilnehmen (bei Ausflügen, Feiern, ...)

In ein Programm derBerufsbildung einsteigen

... darin verbleiben... darinvorankommen

... die Berufsbildungabschliessen

... sich als Teil der Schulefühlen, sich einbringen

... einsteigen, darinverbleiben, vorankommen,abschliessen ...

Bezahlte Tätigkeit(Selbständige Tätigkeit, Teilzeitbeschäftigung,Vollzeitbeschäftigung, ...)Unbezahlte Tätigkeit

(Freiwillige Tätigkeiten, ehrenamtlicheTätigkeiten, gemeinnützige Tätigkeit, ...)

Wirtschaftliches Leben(d860-d899)Elementare

wirtschaftlicheTransaktionen(mit Geld umgehen,einkaufen, Güter oderDienstleistungen tauschen,Geld sparen, ...)

Komplexe wirtschaftlicheTransaktionen(ein Bankkonto führen, einen Haushalteinrichten, ein Geschäft kaufen,Geld verwalten und anlegen, ...)

WirtschaftlicheEigenständigkeit(die wirtschaftlicheEigenständigkeitmomentan und auflängere Sicht sichern)

Sich mit Spielen beschäftigen

Solitärspiel(sich gezielt und andauernd mit Gegenständen,Spielzeugen, Materialien oder Spielen zu beschäftigen)

Beobachtungsspiel(sich gezielt mit der Beobachtung andererbei Aktivitäten mit Gegenständen, Spielzeugen,Materialien oder Spielen zu beschäftigen, ohnesich an ihren Aktivitäten zu beteiligen)

Parallelspiel(Sich in der Gegenwart anderer,die ebenfalls spielen, spielendzu beschäftigen, ohne sichan ihren Aktivitäten zu beteiligen)

Gemeinsames Kooperationsspiel(Sich zusammen mit anderenandauernd mit Gegenständen,Spielzeugen, Materialien oderSpielen zu beschäftigen, mit einemgemeinsamen Ziel oder Zweck S. 15

Eine Arbeit erhalten, behalten und beenden(Arbeit suchen, ein Arbeitsverhältnis behalten, ein Arbeits-verhältnis beenden, ...)

Page 16: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

ICF-CY-MindmapAktivitäten und Partizipationà Kapitel 9: Gemeinschafts-,

soziales und staats-bürgerliches Lebend910-d999

Aktivitäten & Partizipation 9Gemeinschafts-, soziales und

staatsbürgerliches Leben

Gemeinschaftsleben

Informelle Vereinigungen(lokale soziale Gruppen,ethnische Gruppen, ...)

Formelle Vereinigungen(sozial oder professionell ausge-richtet, wie Vereine, Fachgruppen,Berufsvereinigungen, ...)

Feierlichkeiten(sich an nichtreligiösenRiten oder gesellschaftlichenFeierlichkeiten beteiligen, wieHochzeiten, Beerdigungen,Initialriten, ...)

Informelles Gemeinschaftsleben(sich an gemeinschaftlichen Treffenmit anderen beteiligen, wie auf Spiel-plätzen, in Parks, Cafés oder anderenöffentlichen Orten)

Erholung und FreizeitReligion undSpiritualität

Menschenrechte

Die nationalen undinternationalen Rechtegeniessen (Menschen-rechte, Rechte behin-derter Menschen,Chancengerechtigkeit,Selbstbestimmung,Nicht-Diskriminierung

Politisches Leben undStaatsbürgerschaft

Sich am sozialen, politischen undstaatlichen Leben beteiligten; Rechteund Pflichten wahrnehmen; staatlichenSchutz geniessen

Spiel(sich an unstrukturierten Spielen beteiligen,an Spielen mit Regeln [wie Kartenspielen] oderan anderen Aktivitäten mit Spielregeln [z.B.Verstecken spielen] beteiligen)

Sport(sich an informellen sportlichenAktivitäten [z.B. auf dem Spiel-platz spielen, mit FreundenFussball spielen] oder in einemClub organisiert Sport betreiben[z.B. in der Jugendriege])

Kunst und Kultur(z.B. ein Musikinstrumentspielen, ein Theater oderMuseum besuchen, singen,tanzen, zeichnen, malen, ...)

Kunsthandwerk(z.B. sich an Handarbeiten beteiligen,töpfern, stricken, mit Holz oder anderenMaterialien arbeiten, ...)

Hobbies(sich mit persönlichenLieblingsbeschäftigungenbefassen)

Geselligkeit(sich an gelegentlichenZusammenkünftenbeteiligen, wie Freundeoder Verwandte besu-chen oder sich informellin der Öffentlichkeit zutreffen)

Organisierte Religion(sich an organisiertenreligiösen Zeremonien,Aktivitäten und Ereignissenbeteiligen)

Spiritualität(sich ausserhalborganisierter Religionan spirituellen Aktivitätenoder Ereignissenbeteiligen)

S. 16

Gemeinschaftsleben-,soziales und staats-bürgerliches Leben(d910-d999)

Page 17: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

1) Strukturen desNervensystems

8) Strukturen der Hautund Hautanhangsgebilde

ICF-CY-MindmapKörperstrukturens110 – s899

S. des Gehirns

S. des Rückenmarks

S. der Hirnhaut

S. des sympathischen Nervensystems

S. des parasympathischen Nervensystems

KÖRPERSTRUKTUREN

S. der Augenhöhle

S. des Augapfels

S. um das Auge herum

S. des äusseren Ohres

S. des Mittelohres

S. des Innenohres

S. der Nase

S. des Mundes

S. des Pharynx(des Rachens)

S. des Kehlkopfes

S. des kardio-vaskulären Systems(Herz, Gefässe)

S. des Immunsystems

S. des Atmungssystems

S. der Speicheldrüsen

S. der Speiseröhre

S. des Magens

S. des Darms

S. der Bauchspeicheldrüse

S. der Leber

S. der Gallenwege

S. der endokrynen DrüsenS. derableitendenHarnwege

S. des Beckenbodens

S. derGeschlechts-organe

S. der Beckenregion

S. der Kopf- und Halsregion

S. der Hautregionen

S. der Haut-anhangsgebilde

S. der Nägel

S. der Haare

S. der Schulterregion

S. der oberen Extremitäten

S. der unteren Extremitäten

S. des Rumpfes

2) Das Auge, das Ohr und mit diesenin Zusammenhang stehende Strukturen

3) Strukturen, die an der Stimmeund dem Sprechen beteiligt sind

4) Strukturendes kardio-vaskulären, des Immun- unddes Atmungssystems

5) Mit dem Verdauungs-, Stoffwechselund endokrynen System in Zusammen-hangstehende Strukturen

7) Mit der Bewegung in Zusam-menhang stehende Strukturen

Körperstrukturen

6) Mit dem Urogenital- und demReproduktionssystem in Zusam-menhang stehende Strukturen

S. 17

Page 18: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

1) MentaleFunktionen

2) Sinnesfunktionenund Schmerz

3) Stimm- undSprechfunktionen

4) Funktionen des kardio-vakulären, hämatologischen,Immun- und Atmungssystems

5) Funktionen desVerdauungs-, desStoffwechsel- und desendokrinen Systems

7) Neuromuskuloskeletaleund bewegungsbezogeneFunktionen

8) Funktionender Haut und derHautanhangsgebilde

Körperfunktionen

ICF-CY-MindmapKörperfunktionenb110 – b899

GlobalementaleFunktionen

SpezifischementaleFunktionen

F. des Bewusstseins

F. der Orientierung

F. der Intelligenz

Globale psychosoziale F.

F. von Temperamentund Persönlichkeit

Dispositionen undintrapersonelle F.

F. der psychischenEnergie und des Antriebs

F. des Schlafes

F. des Gedächtnisses

Psychomotorische F.

Emotionale F.

F. der Wahrnehmung

Basalekognitive F. Höhere

kognitive F.

Kognitiv-sprachliche F.Das Rechnenbetreffende F.

F. der Selbst-wahrnehmung

F. der Zeit-wahrnehmung

F. desSehens

F. des HörensVestibuläre F.. (Gleichgewichtssinn)

F. der Propriozeption(Wahrnehmung der Position einzelner Körperteile)

KÖRPERFUNKTIONEN(ausgewählte Codes, die im Kontext

von Entwicklung und Bildung besonders relevant erscheinen)

F. der Stimme F. der Artikulation

F. des Redeflussesund Sprechrhythmus

Alternative stimmlicheÄusserungen(Erzeugen von Tönen,Variation von Tönhöhen, ...)

F. des Herzens

F. des hämatolo-gischen Systems

F. des Immunsystems

F. des Atmungs-systems

F. der kardiovasku-lären Belastbarkeit

F. der Nahrungs-aufnahme

F. der Dä-fakation

F. der Aufrecht-erhaltung desKörpergewichts

F. der Aufrecht-erhaltung desKörperwachstums

F. des Stoff-wechsels

F. derDrüsen

Harnbildungs-F.

Miktions-F.(Funktionen des Harnlas-sens, Harnkontinenz, ...)

Schutz-F.der Haut

Heil-F.der Haut

F. der Nägel

F. des Haars

F. der Gelenk-beweglichkeit

F. der Gelenk-stabilität

F. derMuskelkraft

F. desMuskeltonus

F. der Muskelausdauer

F. der unwillkür-lichen Bewe-gungen

F. der Kontrollevon Willkür-bewegungen

F. der Ver-dauung

F. des Tastens

Menstruations F.

Sexuelle F.

F. des Schmeckens

F. desRiechens

F. des Schmerzempfindens

F. des Temperaturempfindens

F. der Aufmerksamkeit

S. 18

6) Funktionen desUrogenital- undreproduktiven Systems

Page 19: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

Umweltfaktoren(e510-e599)

ICF-CY-Mindmapà Umweltfaktoren

e110-e599

UMWELTFAKTOREN(ausgewählte Codes,

nicht exakt entlang derOriginalcodierung

der ICF-CY dargestellt )

Natürliche undvom Menschenveränderte Umwelt

Unterstützungund Beziehungen(praktische, physischeund emotionale Unter-stützung)

Einstellungen

Dienste, Systeme undHandlungsgrundsätze

Produkte undTechnologien

EngsterFamilienkreis(Eltern, Geschwister,Grosseltern, Pflege-eltern, ...)

ErweiterterFamlienkreis(Onkel, Tanten,Cousins, Cousinen,Neffen, Nichten, ...)

Freunde

Bekannte(Peers, Kameraden,Mitschüler/innen,[Arbeits]Kolleg/innen,Nachbarn, ...)

Autoritätspersonen(Behördemitglieder,Schulleitung, Vormund, ...)

Fachpersonen(Lehrpersonen,Therapeut/innen, Fachpersonen ausdem Gesundheits-bereich, ...)

IndividuelleEinstellungen

Lebensmittel

Kleidung

Möbel

Hilfsmittel(wie Hörgerät,Rollstuhl, Kom-munikations-hilfe, Orthese,Vergrösserungs-geräte ...)

Spielzeug

Transportmittel(Auto, ÖV, ...)

Wohnraum Umgebung(Landschaft, Flora,Fauna, Bauten, ...)

Bevölkerung(Zusammensetzung,Dichte, ...)

Luftqualität

Lärm

Zugang zur Wohnung(Zugang zur Wohnung,barrierefreiheit innerhalbder Wohnung, ...)

Zugang zuweiteren Gebäuden(Schule, Freizeit, Einkauf, ...)

Hilfs- undAssistenz-personen

DomestizierteTiere

... von Personendes engstenFamilienkreises

... von Freunden,Peers, Kameraden, ...

... von Personendes erweitertenFamilienkreises

... von Fachpersonen,Hilfs- und Assistenz-personen

... von Autoritäts-personen

Fremde

GesellschaftlicheEinstellungen

Gesellschaftliche Normen,Konventionen, Weltanschauungen

Weitere Dienste(Konsumgüterproduktion, Kommunikation,Wohnungswesen, Rechtswesen, ...)

SozialeDienste

Dienste derBildung(Schulen,Therapiestellen,Fachstellen, ...)

MedizinischeDienste

MedikamenteMaterielle Mittel(Einkommen,Vermögens-werte, ...)

S. 19

Page 20: ICF-CY-Mindmaps - Peter Lienhard

ICF-CY-MindmapPersonbezogene Faktoren

PERSONBEZOGENEFAKTOREN

Gesundheitszustand / Krankheitsbild / Syndrom(beispielsweise entlang der ICD-10 beschrieben)

Funktionsfähigkeit und Behinderung

Kontextfaktoren

Personbezogene Faktoren werden in der ICF nicht systematisch umschrieben(anders als bei Körperstrukturen, Körperfunktionen, Aktivitäten & Partizipation sowie Umweltfaktoren).Sie gehören jedoch – zusammen mit den Umweltfaktoren – zu den Kontextfaktoren der ICF.

Personbezogene Faktoren können sehr wichtige Einflussfaktoren sein. Sie sollten deshalb in der diagnostischenGesamtsicht zwingend mit berücksichtigt werden.

Sie werden in der ICF-CY wie folgt beschrieben*:

«Personbezogene Faktoren sind der spezielle Hintergrund des Lebens und der Lebensführung eines Menschenund umfassen Gegebenheiten des Menschen, die nicht Teil ihres Gesundheitsproblems oder -zustands sind.

Diese Faktoren können- Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Alter,- Fitness, Lebensstil, Gewohnheiten,- Erziehung, sozialer Hintergrund,- Bildung und Ausbildung, Beruf,- Bewältigungsstile, allgemeine Verhaltensmuster und Charakter,- individuelles psychisches Leistungsvermögen,- vergangene oder gegenwärtige Erfahrungen (vergangene oder gegenwärtige Ereignisse).

und andere Merkmale umfassen, die in ihrer Gesamtheit oder einzeln (...) auf jeder Ebene eine Rolle spielen können.»

* Hollenweger, J., Kraus de Carmargo, O. (Hrsg.) (2011) ICF-CY. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung undGesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Bern: Huber, S. 45 (Aufzählung leicht verändert und neu strukturiert durch Peter Lienhard)

S. 20