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Ich will beten lernen! - Medienbibliothek-islam.de · Aber 50ig Mal am Tag würde bedeuten, alle 20-25 Minuten zu beten und das würde kein Mensch schaffen. Und Allah s.t. verlangt

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Ich will beten lernen!

Ich helf dir dabei !

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Ich will beten lernen! - Themenübersicht 2

Themenübersicht

Einleitung - Wie wurde das Gebet zur Pflicht ......................................................................................... 1

Schritt 1: Al Fatiha + kleine Sura und Wudu lernen ............................................................................... 2

Schritt 2: Eine Geschichte zum Wudu und At Tahijjat ............................................................................ 6

Schritt 3: Taschahhud und Gebetszeiten ................................................................................................ 8

Schritt 4: Bittgebete und Adhan ........................................................................................................... 10

Schritt 5: Gebetsablauf und Tasbih ....................................................................................................... 14

Schritt 6: Dua nach dem Adhan und Gemeinschaftsgebet .................................................................. 28

Schritt 7: Gebetsführerschein, Gebetspass und Gebetsteppich basteln ............................................. 31

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Ich will beten lernen! - Vorwort 3

Vorwort

As salamu aleykum wa rahemed Allahi wa baraktuh,

maschaAllah, es freut mich, dass du gerne das Gebet lernen möchtest und ich bin mir sicher, wenn

du Schritt für Schritt meinen Anleitungen folgst, wirst du es ganz schnell lernen.

Möge Allah s.t. dich für deine Absicht belohnen und dir helfen dein großes Ziel zu erlangen, Amin.

Ich habe dir zu jedem Schritt Lernkarten, Audio-Aufnahmen und eine kurze Erklärung bereit gestellt.

Manchmal auch eine Geschichte oder eine kleine Aufgabe. Wichtig ist, dass du wirklich die Schritte

befolgst und langsam lernst inschaAllah. Ich habe dir auch eine Bastelanleitung für eine

Sammelmappe erstellt, dort kannst du alle Lernkarten einstecken damit du sie immer griffbereit hast.

Wenn du die Möglichkeit hast laminiere dir die kleinen Lernkarten und drucke die größeren Karten

und Plakate auf dickeres Papier, damit du diese gut falten kannst.

Am Ende habe ich noch einen Gebetsführerschein und einen Gebetspass für dich, und wenn du Lust hast, kannst du sogar noch deinen eigenen Gebetsteppich erstellen inschaAllah .

Ich hoffe, dass dir dieses Büchlein inschaAllah gefällt und du viel Spaß damit haben wirst.

Gerne kannst du mich unter [email protected] anschreiben und mir deine Ergebnisse anhand von Bilder zusenden, inschaAllah. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Dein Dalili & das Team von

medienbibliothek-islam.de

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Ich will beten lernen! - Herausgeber 4

Titel: Ich will beten lernen!

Herausgeber: medienbibliothek-islam.de

Auflage 2014

Inhalt: Umm Mohammad

Korrektur: Umm Sejid

Layout: Umm Sejid

Cover Design: Umm Sejid

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Ich will beten lernen! 5

Einleitung – Wie wurde das Gebet zur Pflicht?

„Das Gebet ist wie ein Licht, das aus dem Herzen eines Gläubigen erstrahlt. Es spiegelt sich im

Gesicht wider und hat einen positiven Einfluss auf sein Verhalten (er wird davon abgehalten, zu

stehlen (Hände), zu lügen (Mund)).“

Das Gebet wurde uns nach der Himmelreise zur Pflicht. Unser Prophet s.a.s. stieg hoch in den Himmel um dort mit Allah s.t. zu sprechen. Hier wurde das Gebet zur Pflicht. 50 Gebete am Tag. Der Prophet Muhammad s.a.s. stieg hinab und als er bei Musa a.s. vorbei kam sagte dieser zu ihm s.a.s., dass 50 zu viel seien und er um weniger bitten soll weil das die Menschen nicht schaffen würden. So ging unser Prophet Muhammad s.a.s. wieder hoch und bat um weniger. Und immer wieder ging er hoch und wieder runter bis es am Ende 5 Gebete am Tag waren. Und Allah s.t. sagte, dass die 5 Gebete genauso viel zählen wie 50 Gebete!

Nur für das Gebet wurde unser Prophet persönlich zu Allah gerufen und sonst für keine andere Sache.

Warum wurde das so gemacht? Einmal weil eine gute Tat immer 10-Fach besser gewertet wird. Und: weil wir Menschen und Dschinn nur dazu erschaffen wurden Allah s.t. anzubeten.

Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur darum erschaffen,

damit sie Mir dienen (sollen) (Sure 51:56)

Aber 50ig Mal am Tag würde bedeuten, alle 20-25 Minuten zu beten und das würde kein Mensch schaffen. Und Allah s.t. verlangt von uns nicht mehr, als wir schaffen können.

Wenn wir Erfolg haben wollen, sollen wir das Gebet verrichten. Vielleicht sind wir auch der Ansporn für Geschwister oder Freunde, dass sie auch anfangen zu beten, wenn sie uns beten sehen? Sie und wir werden dafür belohnt. In einem Hadith heißt es:

„Der Schlüssel zum Paradies ist das rituelle Gebet.“

Also los, lass uns das Gebet lernen inschaAllah

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Sure Al Fatiha

Bißmi –llahir- rahmanir-rahiimi

Alhamdu lillahi rabbil Aalamien

Arrahmanir-rahiim

Maliki yawmid-diin

Iy-yaka na-budu wa-iyyaka naßta-iin

Ihdina –ssiratal mußtaqiim

Siratal-lasiina an-Aamta alay-him

ghayril-maghdubi alayhim walad-dalliin

Sure Al Ikhlas

Bißmi –llahir- rahmanir-rahiimi

Qul hu-wa -llahu ahad

Allahuß-ßamad

Lam yalid walam yuulad

Walam yakul-lahu kufuwan ahad

Schritt 1 – Al Fatiha + kleine Sure und Wudu lernen

MaschaAllah, heute wollen wir gemeinsam die erste Sure im Quran, die „Al Fatiha“ auswendig lernen.

Ich habe sie dir in Lautschrift aufgeschrieben. Aber damit du auch keine Fehler liest, ist es wichtig dir auch eine Audio-Aufnahme anzuhören, um die Al Fatiha so gut wie möglich auswendig zu lernen.

Gerne kannst du die Lernkarten hinten im Heft benutzen, damit du es immer bei dir hast und jeder Zeit lernen kannst.

Ich habe dir auch noch die Sure Al Ikhlas aufgeschrieben, damit du für das Gebet noch eine weitere Sure lernen kannst.

Gut, nun ist es ja so wie Du weißt, dass man sich zum Gebet waschen muss. Dieses besondere Waschen nennt man „Wudu“ und wird immer vor dem Gebet durchgeführt.

Allah s.t. sagte: „Oh ihr Gläubigen! Immer wenn ihr zum Gebet aufsteht,

wascht euer Gesicht, eure Hände bis zum Ellenbogen

und überstreicht eure Köpfe

und wascht eure Füße bis zu den Knöcheln.“ (Sure 5:6)

Der Prophet s.a.s. sagte: „Wer sich den Wudu vornimmt und ihn würdigt, dem weichen seine

Sünden aus dem Körper, sogar das, was sich unter seinen Nägeln befindet.“

Ich erkläre dir in zehn kleinen Schritten wie das Wudu geht. Anhand der Bilder kannst du sehen was du genau machen musst.

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9. Die Hände erneut

benetzen und einmal mit den

Daumen über die Außen- und

mit den Zeigefingern über die

Innenseiten der Ohren

streichen.

10. Dreimal die Füße bis zum

Knöchel waschen (erst rechts

dann links). Auch zwischen

den Zehen.

Das Durchführen des Wudu

Es gibt noch ein Bittgebet, das wir nach dem Wudu sprechen sollten. Dazu kommen wir aber später noch, nun lerne erst einmal das Wudu.

1. Die Absicht (Niya) zum Wudu fassen. Diese musst du nicht aussprechen, sondern im

Herzen fassen.

2. Die Bismallah aussprechen.

4. Dreimal den Mund

ausspülen.

3. Dreimal die Hände bis zum

Handgelenk waschen.

5. Dreimal die Nase

ausspülen.

6. Dreimal das ganze Gesicht

waschen.

7. Dreimal die Arme von der

Hand (inkl. Finger) bis zum

Ellbogen waschen (erst

rechts dann links)

8. Die Hände benetzen und

einmal über den Kopf vom

vorderen Haaransatz bis zum

Nacken und wieder zurück

streichen.

Bismillah

ir Rahman ir Rahim

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Hm, weißt du eigentlich, was dein Wudu ungültig macht so dass du es dann wieder erneuern musst?

_________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________

Richtig, das Wudu wird zum Beispiel ungültig durch Urin, Stuhlgang, Blähungen, Tiefschlaf, Bewusstlosigkeit.

Das heißt, wenn du nicht auf Toilette warst und du keine Luft raus gelassen hast, du nicht tief geschlafen hast..., dann musst du dich für das nächste Gebet nicht erneut waschen sondern du hast dann noch den Wudu.

Aber weißt du was…., Reinheit im Islam heißt nicht nur, dass wir Wudu machen müssen. Der Islam legt sehr großen Wert auf Sauberkeit und Reinheit. Schon in der ersten Offenbarung erklärt Dschibril (a.s.) dem Propheten s.a.s.:

„Oh du sich bedeckender! Stehe auf und warne! Und verherrliche Deinen Gebieter! Und halte deine Kleidung ständig rein!“ (Sure 74 : 1-3)

Von Anas r.a. wurde berichtet: „Der Gesandte Allahs s.a.s. sagte: ‚Das Reinigen des Geschirrs und das Sauberhalten der Wohnumgebung bringen Wohlstand.‘“

Reinheit ist die erste Voraussetzung aller Gottesdienste!

Die Reinheit des Glaubens bedeutet, dass du nur Allah, den Erhabenen, verehrst. Denn Allah s.t. hat keinen Sohn und keine Mutter. Alle Menschen sind gleich. Egal ob arm oder reich, jung oder alt, welche Hautfarbe oder welches Land, vor Allah s.t. sind alle gleich! Der Beste bei Allah s.t. ist der Frömmste.

Tipp: Erstelle dir ein Plakat vom Wudu

und hänge es im Bad an die Wand

Oder benütze einfach mein Plakat das

du am Ende des Arbeitsheftes findest.

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Die Reinheit des Körpers bedeutet, dass unser Körper von innen und von außen rein sein muss.

Von innen bedeutet:

KEIN Diebesgut

KEIN Schweinefleisch

KEIN Verzehr von Blut

KEIN Alkohol

KEINE Zigaretten

KEIN Rauschgift

Von außen rein bedeutet:

Duschen, Haare kämmen, Finger- und Fußnägel schneiden, auf Toilette mit Wasser waschen, Zähne putzen

Die Reinheit des Herzens bedeutet, dass ein Mensch mit reinem Herzen ein lieber Mensch ist:

Er gehorcht Allah (s.t.) und den Propheten (a.s.)

Er denkt über andere nichts schlechtes

Er ehrt seine Eltern

Er spricht nichts Böses und er lästert nicht

Er tut kein Übel

Die Reinheit der Kleidung bedeutet, dass auch die Kleidung sauber und frei von z.B. Urin oder Blut sein muss.

MaschaAllah, nun bist Du dran. Erst wenn du die Sure al Fatiha, eine kleine Sure und den Wudu auswendig gelernt hast, machst du weiter mit dem 2. Schritt.

Viel Erfolg

Salam bis zum nächsten Mal, inschaAllah.

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Schritt 2 - Eine Geschichte zum Wudu und At Tahijjat

MaschaAllah, Du warst aber fleißig Gut gemacht!

Weißt du was, da fällt mir eine schöne Geschichte zum Wudu ein. Ich erzähle sie dir:

Eines Tages, an einem Djumua‘ (Freitag), wollte ein Muslim zur Moschee zum Freitagsgebet gehen. Er bereitete sich dafür vor, machte Wudu, zog sich gute Kleidung an und parfümierte sich. Dann machte er sich auf den Weg in die Moschee.

Schaitan ärgerte sich darüber und ließ den Mann durch Blähungen sein Wudu verlieren.

Der Muslim ging wieder zurück nach Hause um ein zweites Mal Wudu zu machen. Danach machte er sich wieder auf den Weg in die Moschee.

Schaitan ließ ihn aber nicht in Ruhe und wieder verlor er durch Blähungen sein Wudu. Was für eine Geduld zeigte der Muslim. Er ging zurück nach Hause, machte erneut Wudu und ging wieder zur Moschee. Nun wurde Schaitan wütend, denn er merkte, dass sein Vorgehen bei diesem Mann keinen Erfolg hatte. So stellte er ihm ein Bein, sodass er in eine schlammige Pfütze stolperte. Seine Kleider wurden von oben bis unten mit Schlamm beschmutzt und waren nass. Der Muslim dachte: „So kann ich nicht zum Freitagsgebet gehen“ und lief wieder nach Hause, wechselte seine Kleider, machte Wudu und machte sich ein viertes Mal auf den Weg zur Moschee.

Schaitan dachte: „So komme ich bei ihm nicht weiter, ich muss anders vorgehen.“ Auf dem Weg zur Moschee traf nun der Muslim einen jungen Mann, der ihm seine Hilfe anbot, über die Steine und die schlammigen Pfützen zu kommen. Der ältere Mann ließ sich vom jungen Mann (Schaitan) zur Moschee bringen. Als sie die Türe der Moschee erreichten sagte er „Kommst du nicht mit hinein um zu beten?“ „Nein“, sagte Schaitan, meine Aufgabe habe ich erfüllt.

Schaut euch an, wie link Schaitan ist. Er versucht, uns mit allen Mitteln vom Befolgen des richtigen Weges abzuhalten. Als er mit dem Behindern des älteren Muslims nicht weiterkam und er trotz der Schwierigkeiten immer wieder zur Moschee gehen wollte, sah Schaitan wieviel Hasanat der Muslim bekommt für seine immer wieder durchgeführten Gebetswaschungen, für seine Geduld und dafür, dass er sich immer wieder auf den Weg zur Moschee machte. So brachte Schaitan ihn zum Schluss selbst bis zur Tür der Moschee, damit der Muslim nicht noch mehr Hasanat erhält.

Ist das nicht eine schöne Geschichte

Ich habe noch etwas anderes für dich:

Der Gesandte Allahs (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) hat gesagt: “Wenn einer von euch nachts eingeschlafen ist, knüpft der Satan drei Knoten an seinem

Nackenwirbel, wobei er bei jedem Knoten spricht: “Du hast eine lange Nacht vor dir, so schlaf weiter!”

Wenn der Mensch aufwacht und Allahs gedenkt, löst sich ein Knoten. Wenn er Wudu (die kleine Waschung) macht, löst sich ein weiterer Knoten.

Verrichtet er danach das Gebet, so löst sich der (letzte) Knoten auf, und er beginnt seinen Tag energisch und fröhlich, andernfalls beginnt er seinen Tag launisch und träge.”

(Überliefert von Imam Buchari und Imam Muslim)

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Zuerst sprechen wir das Glaubensbekenntnis:

Und anschließend:

Nun möchten wir auch noch „At Tahijjat“ lernen inschAllah. Dies sagt man wenn man unten sitzt, zwischen den Gebetseinheiten (Rakat).

Auch dieses Mal bitte ich dich es zu lesen und anzuhören damit du es Fehlerfrei auswendiglernst inschaAllah.

Gerne kannst du wieder die Lernkarten hinten im Heft benutzen, damit du es immer bei dir hast und jeder Zeit lernen kannst.

So, nun versuche das Bittgebet nach dem Wudu und die Tahijjat auswendig zu lernen inschaAllah. Natürlich solltest du auch die Suren Al Fatiha, Al Ikhlas und den Wudu wiederholen.

Viel Erfolg bis zum nächsten Mal

At-tahhi-yatu li-llahi

Was-salawatu wat-tai-yibat.

As-salamu 'alaika ai-yuha-n-nabyyu

Wa rahmatu-llahi wa barakatuh.

As-salamu 'alaina wa 'ala 'ibadi-llahi-s-salihin.

Ashhadu an la ilaha illa-llah,

Wa ashhadu anna Muhammadan 'abduhu wa rasuluh.

Beim ersten Schritt hatte ich erwähnt,

dass nach dem Wudu ein Bittgebet

gesprochen wird. Heute möchte ich

dieses mit dir lernen inschaAllah.

Aschhadu an la ilaha il-lal-lahu wahdahu la scharika lah, wa aschhadu anna muhammadan abduhu wa rasuluh

„Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Gott gibt außer Allah, Dem Einzigen, Der keinen Teilhaber hat; und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Sein

Gesandter ist.“

Allahumma g’alni mina-t-tawwabin wa g’alni mina-l-

mutatahhirin

„Allahumma, lass mich zu den Tawwabin (Reumütigen) und Mutatahhirin (sich Reinigenden) gehören.“

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Schritt 3 – Taschahhud und Gebetszeiten

MaschaAllah ich bin stolz auf dich, dass du so zielstrebig bist und deinem Ziel immer näher kommst. Heute möchte ich mit dir die Taschahhud lernen. Diese sagt man immer bevor man das Gebet abschließt. Danach werde ich dir dann noch eine wunderschöne Geschichte erzählen inschaAllah.

Auch zum Taschahhud hast du sicherlich schon das Lernkärtchen entdeckt.

Nun aber zu meiner Geschichte Wusstest du, dass…

Daschbir Ibn Abdukkar r.a. sagte: „Dschibril a.s., der Engel Allahs, kam zum Gesandten s.a.s. und sagte: „Erhebe dich zum Gebet“, dann verrichtete er s.a.s. das Mittagsgebet, als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte.

Dann kam er a.s. nachmittags zu ihm s.a.s. und sagte: „Erhebe dich zum Gebet“ und betete mit dem Gesandten s.a.s. das Nachmittagsgebet, als der Schatten jedes Gegenstandes seiner eigenen Länge entsprach.

Dann kam er a.s. abends zu ihm s.a.s. als die Sonne unterging und verrichtete gemeinsam mit ihm s.a.s. das Abendgebet.

Dann kam er a.s. nachts zu ihm s.a.s. und sagte: „Erhebe dich zum Gebet.“ Er betete mit ihm s.a.s. sofort, als die Abendröte verschwand.

Dann kam er a.s., als das Frühlicht erschien und betete mit ihm s.a.s..

Am nächsten Tag kam der Engel a.s. mittags zum Propheten s.a.s. und sagte: „Erhebe dich zum Gebet.“. So verrichtete er a.s. mit dem Gesandten s.a.s. das Mittagsgebet, als der Schatten jedes Gegenstandes gleich seiner eigenen Länge war. Dann kam er a.s. nachmittags und sagte: „Erhebe dich zum Gebet.“ und betete mit ihm s.a.s. das Nachmittagsgebet, als der Schatten jedes Gegenstandes doppelt so lang war wie der Gegenstand selbst.

Dann kam er a.s. abends, genau zur gleichen Zeit wie am Vortag und betete mit dem Gesandten s.a.s. das Maghrib Gebet.

Dann kam er a.s. nachts zu ihm s.a.s., als die Hälfte oder ein Drittel der Nacht vergangen war und betete mit ihm s.a.s. das Nachtgebet. Dann kam er a.s. zu ihm s.a.s. kurz vor Sonnenaufgang und sagte: „Erhebe dich zum Gebet.“, dann beteten sie Fadjr. Dann sagte er: „Zwischen diesen beiden Extremen (am ersten und am zweiten Tag) liegt die Zeit (zum Verrichten der Gebete).“

Aus diesem Hadith lernen wir:

Dass es einen festgesetzten Anfang und ein festgesetztes Ende der Gebetszeiten gibt.

Dass die Zeit für das Maghrib Gebet vom Ende des Nachmittagsgebets bis zum Verschwinden der Abendröte dauert.

Wenn man verschläft oder vergisst, muss man es unverzüglich nach dem Erinnern verrichten!!!

Allahumma salli 'ala Muhammad wa 'ala ali Muhammad

Kama salaita 'ala Ibrahim wa 'ala ali Ibrahim

Wa barik 'ala Muhammad wa 'ala ali Muhammad

Kama barakta 'ala Ibrahim wa 'ala ali Ibrahim

Fil-'alamin

Innaka hamidu-m-majid.

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Nun habe ich eine Frage an dich:

Kennst du die Gebetszeiten auf Arabisch? Trage sie in die Linien ein!

1. Das Frühgebet _____________________________________

vom ersten Morgenlicht bis zum Sonnenaufgang.

2. Das Mittagsgebet

______________________________

wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, bis der Schatten eines Gegenstandes dieselbe Länge hat wie er selbst.

3. Das Nachmittagsgebet ____________________________

Wenn der Schatten eines Gegenstandes die doppelte Länge hat, zu dieser Zeit ist die Sonne etwa in der Mitte des Himmels, bis zum Sonnenuntergang.

4. Das Abendgebet ______________________________

Nach dem Sonnenuntergang, also wenn die Sonne verschwunden ist und nur noch die Abendröte zu sehen ist, bis zum Verschwinden der Abendröte.

5. Das Nachtgebet _______________________________

vom Verschwinden der Abendröte bis zum Frühgebet.

MaschAllah jetzt weißt du schon ganz schön viel über das Gebet, aber jetzt bist du wieder dran. Lerne die Tahijjat auswendig, bevor du zum nächsten Schritt gehst. Bitte höre dir auch diesmal die Aufnahme an, damit du es fehlerfrei lernst inschaAllah.

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Schritt 4 – Bittgebete und Adhan

Salam, ich freue mich, dass du heute wieder dabei bist, denn heute ist dein vorletzter Schritt bevor es losgeht und du endlich beten kannst inschaAllah.

Heute lernen wir, was man zwischen den Gebetseinheiten spricht, los geht’s

1. Dua: Dies sagt man vor der Al Fatiha. Verwende am besten die Lernkarte.

2. Dua: Bei der Verbeugung und beim Aufrichten aus der Verbeugung. Schau dir die Lernkarten an, dann verstehst du es besser inschaAllah.

3. Dua: Bei der Niederwerfung und beim Aufsetzen vor der zweiten Niederwerfung.

Super, nun musst du das bitte noch auswendig lernen und vergiss nicht, die anderen Texte zu wiederholen. Höre dir dazu die Aufnahmen an, damit du auch keine Fehler machst inschaAllah.

Jetzt möchte ich dir noch etwas verraten.

Du kennst doch sicher schon den Gebetsruf oder?

Hm, ich habe ihn dir aufgeschrieben. Du kannst versuchen, auch diesen auswendig zu lernen. Und wenn du das gemacht hast, dann brauche ich dringend deine Hilfe.

Oder weißt du was, du musst den Adhan erst noch vervollständigen. Schreibe in die Zeilen die Übersetzung. Höre dir am besten die Aufnahme dazu an.

Subhanaka-llahumma wa bi-hamdika,

wa tabaraka-s-muka,

wa ta'ala Djadduka,

wa la ilaha ghrairuk

Subhana rabbiya-l'Azim (3x)

Das sagst du bei der Verbeugung

Sami'a-llahu li-man hamida.

Das sagst du während des Aufrichten

Rabbana wa laka-l-hamd.

Das sagst du wenn du stehst.

Subhana rabbiya-l'A‘la (3x)

Das sagst du bei der Niederwerfung

Rabbi-ghfir li (2x)

Das sagst du wenn du dich aufsetzt vor der zweiten Niederwerfung.

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Der Gebets-Ruf (Adhan)

Wer war der erste der den Adhan ausrief? ________________________________________________

Ja genau, es war Bilial r.a.

Und so hat es sich angehört:

1. Allahu akbar (4 mal)

____________________________________________________________________________

2. Aschhadu an la ilaha illahllah (2 mal)

____________________________________________________________________________

3. Aschhadu anna muhammadan rasulullah (2 mal)

____________________________________________________________________________

4. Haya alas salah (2 mal)

____________________________________________________________________________

5. Haya alal falah (2 mal)

____________________________________________________________________________

6. Allahu akbar (2 mal)

____________________________________________________________________________

7. La illaha illallah (1 mal)

____________________________________________________________________________

MaschaAllah, das hast du toll gemacht! Weißt du auch, was du sagst, wenn du den Adhan in der Moschee oder auch zuhause hörst?

Der Prophet, Allāhs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Wenn du den Muadhin hörst, dann sage, was er sagt, dann sende Segenswünsche auf mich, denn wer auch immer Segenswünsche auf mich sendet, dem wird Allāh zehn Segenwünsche auf demjenigen senden. Dann bitte Allāh, mir al-

wasīlah zu geben, welches ein Ort im Paradies ist, das nur von einem der Diener Allāhs erlangt wird und ich hoffe, dass ich der Eine bin. Wer auch immer bittet, dass ich al-wasīlah bekomme, dem

wird meine Fürsprache gewährt. (Muslim)

Richtig, du wiederholst das gleiche, was der Gebetsrufer sagt. Außer wenn er sagt:

Haya alas salah

Haya alal falah

Dann sollte man sagen:

La Hawla wala quwwata illa billah. („Es gibt weder Macht noch Kraft außer bei Allah“)

Über die Segenswünsche für den Propheten s.a.s. wurde uns dieser Hadith überliefert:

Jabir bin ‘Abdullah berichtete: „Der Gesandte Allahs s.a.s. sagte: ‚Wer immer nach dem Hören des Adhans sagt:

Allahumma Rabba hadhihi-dd’watit-taammah, was-salaati-l-qaa`imah, ati Muhammadan al-wasielata wal-fadielah, wa-b’ath-hu maqaaman mahmuudan-il-ladhi wa’adtahu (innaka la

tchliful-mi’ad(i))‘

für den wird meine Fürsprache am Tage der Auferstehung erlaubt sein.‘“

(Sahih Al-Bukhari)

Aber keine Sorge, für heute hast du genug gelernt. Du findest diese Dua nochmal weiter hinten im Arbeitsheft, damit du sie auswendig lernen kannst.

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Soll ich dir verraten, wie es überhaupt dazu kam, dass die Muslime den Gebetsruf haben?

SobhanAllah, Als die Muslime anfangs nach Al-Madina kamen, versammelten sie sich und warteten darauf, dass die nächste Gebetszeit beginnt, damit sie die Pflicht des Betens erfüllen konnten. Denn damals wurde noch nicht zum Gebet gerufen.

Eines Tages redeten sie miteinander darüber, und einige von ihnen schlugen vor, dass sie zu diesem Zweck eine Glocke benutzen sollten, wie die Christen es tun, während andere von einem Blashorn sprachen, das die Juden zu diesem Zweck verwenden.

Doch waren alle mit diesen Vorschlägen etwas unglücklich, da sie sich von den Christen und Juden unterscheiden wollten um sich auch vor einer Verwechslung zu schützen.

Wie du sicher weißt, konnte unser Prophet s.a.s. Träume deuten, so wie es auch unser Prophet Yousef a.s. konnte. So fragte unser Prophet Mohammad s.a.s. jeden Morgen seine Gefährten, also seine Freunde, ob sie einen Traum hatten um diesen zu deuten, also zu erklären was mit diesem Traum gemeint ist.

An einen Morgen kam der Gefährte Abdullah ibn Zain r.a. zum Propheten s.a.s. und erzählte ihm, dass er in seinem Traum einen Mann sah der grün gekleidet war und

dieser ein Klapperzeug bei sich hatte. Abdullah sagte zu diesem Mann im Traum, dass er ihm dieses Klapperzeug geben soll. Der Mann fragte ihn wozu er es brauche.

Abdullah antwortete: „Damit wir die Muslime zum Gebet rufen wenn die Zeit eingetroffen ist.“ Darauf antwortete der Mann: „Ich sage dir bessere Worte, ruft damit zum Gebet“ und er zählte den Adhan auf.

Unser Prophet s.a.s., der die Träume deuten konnte sagte zu Abdullah ibn Zaid, dass dieser Mann ein Engel war und dass dieser Traum ein wahrer Traum ist. Dann sagte Omar r.a. dass auch er den

gleichen Traum hatte und so wurde ab diesen Tag zu jeder Gebetszeit der Adhan ausgerufen.

Und Kennst du eigentlich auch den Unterschied zwischen Adhan und Iqama?

Den Adhan hört man dann, wenn die Gebetszeit eingetroffen ist. Die Iqama sagt man direkt bevor man anfängt zu beten, und sie ist etwas kürzer als der Adhan.

Ich schreibe die hier die Iqama auf, damit auch du sie immer vor deinem Gebet sagst inschaAllah.

1. Allahu akbar, Allahu akbar

2. Aschhadu an la ilaha illahllah

3. Aschhadu anna muhammadan rasulullah

4. Haya alas salah

5. Haya alal falah

6. Qat qamat is salah, qat qamat is salah

7. Allahu akbar, Allahu akbar

8. La illaha illallah

Na, hat es dir Spaß gemacht? Jetzt lass ich dich in Ruhe, damit du fleißig lernen kannst.

Oh, das hätte ich doch fast vergessen, ich brauche doch noch deine Hilfe:

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Ich will beten lernen! 17

Der zerstreute Muezzin

Der Muezzin Ali liegt krank und heiser im Bett, und das ausgerechnet heute, am Freitag! Er hat seinen Bruder Osman gebeten, ihn ausnahmsweise zu vertreten und zum Gebet zu rufen. Allerdings ist Osman ein bisschen zerstreut, und als er den Text aufschreibt, kommt er gehörig durcheinander. Kannst Du ihm helfen, die Zeilen in die richtige Reihenfolge zu bringen?

1. La ilaha illaAllah

2. Haya alas salah, Haya alas salah

3. Allahu Akbar, Allahu Akbar

4. Aschhadu an la ilaha illaAllah, Aschhadu an la ilaha illaAllah

5. Haya alal falah, Haya alal

6. Allahu Akbar, Allahu Akbar

7. Aschhadu anna muhammadan rasulullah, Aschhade anna muhammadan rasululllah

8. Allahu Akbar, Allahu Akbar

Schreibe den Adhan in der richtigen Reihenfolge in die Zeilen!

1. ____________________________________________________________________________

2. ____________________________________________________________________________

3. ____________________________________________________________________________

4. ____________________________________________________________________________

5. ____________________________________________________________________________

6. ____________________________________________________________________________

7. ____________________________________________________________________________

8. ____________________________________________________________________________

Vielen Dank für deine Hilfe. Nun solltest du alle Bittgebete (Dua) auswendig lernen. Wenn du das geschafft hast gehe zu Schritt 5!

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Ich will beten lernen! 18

Schritt 5 – Gebetsablauf und Tasbih

MaschaAllah, du hast es geschafft! Heute gehe ich mit dir die ganze Reihenfolge des Gebets durch inschaAllah.

„Wahrlich das Gebet zu bestimmten Zeiten ist für die Gläubigen eine Pflicht“

(Sure 4:103)

Erinnerst du dich noch, in Schritt 3 haben wir die Gebetszeiten durchgenommen. Schreib sie doch nochmal auf arabisch in die Zeilen:

1. Das Frühgebet ________________________________________________________

2. Das Mittagsgebet ________________________________________________________

3. Das Nachmittagsgebet ________________________________________________________

4. Das Abendgebet ________________________________________________________

5. Das Nachtgebet ________________________________________________________

Soll ich dir einen Trick verraten, wie du dir die Gebetseinheiten zu jeder Gebetszeit merken kannst? Gut, dann pass jetzt gut auf!

Kennst du die Nummer vom Paradies?? Nein? Gut, dann verrate ich sie dir!

24434

Na, sagt dir die Nummer was?

Wie du schon weißt, gibt es verschiedene Gebetszeiten und dazu gibt es auch unterschiedliche Gebetseinheiten, Rakat genannt. Ich werde sie dir einmal aufzählen, so wie der Prophet s.a.s. es uns

beigebracht hat:

1. Das Morgengebet: 2 Gebetseinheiten, also 2 Rakat.

2. Das Mittaggebet: 4 Gebetseinheiten, also 4 Rakat.

3. Das Nachmittaggebet: 4 Gebetseinheiten, also 4 Rakat.

4. Das Abendgebet: 3 Gebetseinheiten, also 3 Rakat.

5. Das Nachtgebet: 4 Gebetseinheiten, also 4 Rakat.

Na findest du die Nummer für das Paradies wieder?

Wichtig ist, dass wir immer unter allen Umständen diese Gebetszeiten einhalten und die Gebetseinheiten verrichten, damit wir ins Paradies gelangen können. Amin.

Bevor ich dir nun den genauen Gebetsablauf erkläre, muss ich dir noch fünf wichtige Voraussetzungen für das Gebet nennen:

1. Das Eintreten der Gebetszeiten (Fajr, Duhr, Asr, Maghrib und Ischaa Zeit).

2. Die rituelle Reinheit, also die Gebetswaschung (Wudu) zu haben.

3. Das Einnehmen der Gebetsrichtung (Diese wird durch die Ka’ba in Mekka vorgegeben und ist in Mitteleuropa etwa auf Süd-Ost

4. Die Absicht zum Gebet. (Die Absicht für das Gebet soll im Herzen gefasst werden)

5. Das Bedecken der Aurah. (Die Aurah des Mannes reicht vom Bauchnabel bis zu den Knien, doch es ist besser, das Gebet vollständig bekleidet zu verrichten. Die Aurah der Frau ist der gesamte Körper mit Ausnahme des Gesichts und der Hände.)

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Ich will beten lernen! 20

Bevor wir nun zum versprochenen Ablauf kommen verrate ich dir noch die verschiedenen Gebetshaltungen:

1. „Takbiratul Ihram“

(Aufrecht stehen in Richtung Mekka, beide Hände in Höhe der Ohren hebend, Handflächen nach vorn)

2. „Qijam“

(Aufrecht stehen, Hände in Brusthöhe, rechte über die linke Hand)

3. „Ruku‘“

(Verbeugung, Hände auf den Oberschenkeln).

4. „Rafa‘ “

(Sich aufrichten aus der Verbeugung)

5. „Sudjud“

(Niederwerfung, Stirn, Nase, Handflächen, Knie und Zehenspitzen berühren den Boden)

6. „Dschalsa“

(Aufsitzen auf den Knien und Füßen)

7. „Salam“

(wie Dschalsa, dabei den Kopf nach rechts wenden und „as-salamu aleikum wa Rahmatullah“ sprechen, dann den Kopf nach links wenden und nochmal „as-salamu aleikum wa Rahmatullah“ sprechen.

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Hm weist du auch welche Handlungen man nicht während des Gebets machen darf?

Unterlassung einer Voraussetzung für das Gebet (Gebetszeit, Reinheit des Körpers/Kleider/Platzes, Wudu haben, Gebetsrichtung einnehmen, Aurah bedecken)

Essen und trinken während des Gebets

Sprechen was nicht zum Gebet gehört

Absichtlich größere Bewegungen, die nicht zum Gebet gehören

Lautes Lachen

Fehler beim Quran lesen, wenn dadurch der Inhalt verändert wird

So, jetzt aber zum Ablauf des Gebet

Verrichtung des Gebets

1. Man fasst innerlich die Absicht.

2. Man hebt seine beiden Hände bis in die Höhe der Ohren und sagt: „Allahu akbar“.

3. Man steht aufrecht mit dem Blick auf den Platz der Niederwerfung.

4. Man spricht die Eröffnungs-Dua, danach sagt man die Isti’adha („A’udhu billahi minasch-Schaitan-ir-Radschim“) (Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan), die Basmallah („Bismi llahi r-rahmani r-rahim.“) (Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.) und rezitiert die Al-Fatiha (in jeder Raka). Nach der Al-Fatiha sagt man im Gebet „Amin“ (Oh Allah, erhöre meine Bitte)

5. Zusätzliche kleine Sure aufsagen (nur in den ersten 2 Raka).

6. Man sagt „Allahu akbar“ und hält die Hände wie oben.

7. Man beugt sich und sagt dreimal „Subhana rabbi alazim“.

8. Man richtet seinen Körper auf und sagt währenddessen „Sami Allahu limen hamidah“, „rabbena we laka alhamd“.

9. Man sagt „Allahu akbar“ und wirft sich nieder. Dann sagt man dreimal: „subhana rabbi alala“.

10. Man sagt „Allahu akbar“, setzt sich auf die Knie und sagt zweimal „Rabi-ghfir li“

11. Dann sagt man nochmal „Allahu akbar“, wirft sich wieder nieder und sagt mit dem Kopf auf dem Boden „subhana rabbi alala“

12. Dann erhebt man sich mit „Allahu akbar“ in Stehstellung.

13. Nun beginnt man wie bei der ersten Raka mit al-Fatiha + eine kleine Sure, dann weiter wie in Nummer 6. - 11.

14. Danach geht man nicht sofort in Stehstellung sondern bleibt sitzen und sagt: „Attahiyatu lillahi wa ssallawatu wattayibat; assalamu alaika ayuhannabiyu wa-rahmatullahi wa-barakatuh; assalamu alaina wa ala ibadi-llahi salihin; aschhadu an la illaha illaAllah, wa aschhadu anna muhammadan abduhu wa-rasulluh“.

15. Dann sagt man „Allahu akbar“ und geht wieder in Stehstellung.

16. In der 3. Raka wiederholt man den Vorgang der ersten Raka.

17. In der 4. Raka wiederholt man den Vorgang der zweiten Raka und fügt beim Sitzen zusätzlich folgendes Dua hinzu: „Allahumma salli ala Muhammad, wa ala ali Muhammad, kama sallaita ala Ibrahim wa ala ali Ibrahim, innaka hamidun macid. Allahumma barek ala Muhammad, wa ala ali Muhammad, kama barakta ala Ibrahim wa ala ali Ibrahim, innaka hamidun macid.“

18. Der Gruss: „as-Salaam“, dabei wendet man den Kopf nach rechts und sagt: „Assalamu alaikum wa rahmetullah“, dann wendet man den Kopf nach links und wiederholt den Salaam.

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Wichtig! Der Körper muss in jeder Stellung zur Ruhe kommen

Und damit du jetzt nicht durcheinander kommst, habe ich dir alles mit Bilder und Text festgehalten.

Erschrecke nicht, es sieht im ersten Moment nach sehr viel aus! Das liegt daran, dass ich dir die einzelnen Schritte ganz genau erkläre. Am Ende wirst du aber merken dass es gar nicht viel ist. Deshalb habe ich dir auch noch ein Plakat zum Gebetsverlauf erstellt, damit du alles übersichtlich hast inschaAllah. Du findest es hinten im Arbeitsheft.

Verrichtung des Gebets

Als erstes musst du dich mit dem Gesicht in Richtung der Kaaba in Mekka stellen. Diese Gebetsrichtung wird Qibla genannt. Sie liegt in Mitteleuropa etwa auf Süd-Süd-Ost und kann in jedem Fall leicht mit Hilfe eines Kompasses bestimmt werden. In Moscheen wird die Gebetsrichtung durch eine Nische (Mihrab) in der Wand des Gebäudes angezeigt.

Das Gebet kann an jedem sauberen Platz verrichtet werden. Der Einfachheit halber wird oft ein Gebetsteppich benutzt.

Al-Iqama: Gebetsanfang

Allahu akbar, Allahu akbar – Allah ist Größer, Allah ist Größer

Aschhadu an la ilaha illa Allah – Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah

Aschhadu anna muhammadan rasulu Allah – Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist

Hayya ala salah – Komme zum Gebet

Hayya ala falah – Komme zum Erfolg

Qad qamati-s-Salah, qad qamati-s-Salah – Das Gebet beginnt, das Gebet beginnt

Allahu akbar, Allahu akbar – Allah ist Größer, Allah ist größer

La ilaha illa Allah – Es gibt keinen Gott außer Allah

Takbiratul Ihram

Dann sagst du: „Allahu akbar“ und hebst die Hände bis zu den Ohren. Achte darauf, dass die Handflächen in Richtung Kaaba (Qiblah) zeigen. Dein Blick ist nun nur noch auf den Platz der Niederwerfung gerichtet.

‚A’ischah – Allahs Wohlgefallen auf ihr – sagte über das Gebet des Propheten s.a.s.: „Sein Blick hat den Platz der Niederwerfung niemals verlassen.“ (verzeichnet bei Al-

Baihaqi)

Und auch: „Er s.a.s. pflegte seinen Kopf während des Gebets zu senken und auf den Boden zu blicken.“ (verzeichnet bei Al-Baihaqi)

Achtung! Der Takbiratul Ihram muss im Stehen verrichtet werden! Die Zunge muss sich bei der Rezitation bewegen. Nach dem Takbiratul Ihram macht man eine kurze Pause.

Nun fragst du dich sicherlich: Wo soll ich beim Gebet die Hände platzieren?

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

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a) Den rechten Arm auf den Handrücken und Unterarm der linken Hand legen. Denn über den Gesandten Allahs s.a.s. ist folgendes berichtet worden: „Er pflege, seinen rechten Arm auf Handrücken und Unterarm seiner linken Hand zu legen.“ (Sahih An-Nasa’i)

b) Das Festhalten des linken Arms mit der rechten Hand am Handgelenk: „Manchmal pflegte er s.a.s. mit seiner rechten (Hand) seinen linken (Arm) festzuhalten.“ (Sahih An-Nasa’i)

c) Den rechten Arm auf den linken legen. Über Sahl Ibn Sa’d wurde berichtet, dass er gesagt hat: „Den Menschen wurde befohlen, dass wenn ein Mann zum Gebet steht, er seinen rechten Arm auf seinen linken Arm legen soll.“ (Malik und Al-Bukhari)

Bittgebet

Es gehört zu Sunnah, dass ein eröffnendes Bittgebet gelesen wird. Davon gibt es viele, eines davon hast du bereits bei Schritt 4 gelernt:

„Subhanaka-llahumma wa bi-hamdika, wa tabaraka-s-muka, wa ta’ala Djadduka, wa la ilaha ghrairuk.“ (Gepriesen bist Du, o Allah und gelobt! Gesegnet ist Dein Name, und erhaben Deine Majestät, und es gibt keinen Gott außer Dir!)

Isti’adha (Zuflucht bei Allah s.t.)

Dann soll man Zuflucht bei Allah s.t. suchen und die Isti’adha und die Basmallah sagen: „A’udhu billahi minasch-Schaitan-ir-Radschim.Bismi llahi r-rahmani r-rahim.“ (Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan. Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.“)

Aber nicht laut! Der erhabene Allah hat gesagt: „Und wenn du den Qur’an liest, so suche bei Allah Zuflucht.“ (Sure 16:98) Der Gesandte Allahs s.a.s. hat gesagt: „Dann soll er „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“ lesen, aber nicht laut.“ (verzeichnet bei Al-Bukhari)

Al Fatiha

„Bißmi –llahir- rahmanir-rahiimi, Alhamdu lillahi rabbil Aalamien, Arrahmanir-rahiim, Maliki yawmid-diin, Iy-yaka na-budu wa-iyyaka naßta-iin, Ihdina –ssiratal mußtaqiim, Siratal-lasiina an-Aamta alay-him, ghayril-maghdubi alayhim walad-dalliin – Amin.“ Auf Deutsch bedeutet dies: „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, dem Herrscher am Tage des

Gerichts! Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden. – Oh Allah, erhöre meine Bitte“ Nachdem man die Al Fatiha gelesen hat, liest man noch eine andere Sure des Quran und dann sagt man „Allahu Akbar“ Achtung! Nach der Rezitation bzw. vor der Verbeugung soll man eine kleine Pause machen.

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Ruku‘ (Verbeugung)

Während du nun „Allahu Akbar“ sagst, verbeugst du dich. Dazu erhebst du die Hände bis zur Höhe der Schultern und beugst deinen Oberkörper mit geradem Rücken nach vorne. Lege deine Hände fest auf deine Knie (so als würdest du sie greifen), und spreize deine Finger auseinander. Beim Ruku‘ steht man entspannt und hält seinen Rücken gerade und waagerecht. In dieser Position sagst du 3-mal „Subhana rabbiya-l’Azim“ (Gepriesen sei mein allmächtiger Herr)

Der Gesandte Allahs s.a.s. sagte: „Wenn ihr Ruku‘ macht, legt eure Handflächen auf eure Knie, spreizt dann eure Finger auseinander, dann bleibt so, bis jedes Glied seinen (eigenen) Platz einnimmt.“

(verzeichnet bei Ibn Chuzaimah und verbessert von Al-Albani)

Der Gesandte Allahs s.a.s. „ließ weder seinen Kopf hinunter hängen, noch erhob er ihn (d.h. höher als seinen Rücken)“. (verzeichnet bei Al-Bukhari)

Aufrichten aus der Verbeugung

Zum Aufrichten hebst du deinen Kopf vom Ruku‘ und erhebst gleichzeitig die Hände bis zur Höhe der Schultern oder bis vor die Ohren. Gleichzeitig sagst du: „Sami’a-llahu li-man hamida“ – „Allah erhört denjenigen, der Ihn lobpreist.“ „Rabbana wa laka-l-hamd“ – „unserem Herren gebührt die Lobpreisung.“ Denn über den Gesandten Allahs s.a.s. ist folgends berichtet worden: „Er richtete seinen Rücken wieder vom Ruku‘ auf sagend: „Sami’a-llahu li-man hamida.“ (verzeichnet bei Muslim)

Wenn du dich vom Ruku‘ erhebst, solltest du ungefähr so lange stehen, wie die Verbeugung gedauert hat, erst dann wirfst du dich nieder.

Niederwerfung

Dann folgt die Niederwerfung (Sadschda oder Sudjud), indem wir niederknien, dabei wieder „Allahu Akbar“ sagen und den Boden mit der Stirn berühren. So sprechen wir dreimal die Worte „Subhana rabbiya-l-A’la“ – „Gepriesen sei mein allerhöchster Herr“.

Wenn du zum Sudjud nieder fällst, gehe zuerst mit den Händen auf den Boden – bevor die Knie den Boden berühren, denn über den Gesandten Allahs s.a.s. ist folgendes berichtet worden: „Er s.a.s. pflegte seine Hände vor seinen Knie auf den Boden zu legen.“ (verzeichnet bei Ibn Chuzaimah und verbessert von Al-Albani).

Das sich niederwerfen auf sieben Glieder: Während dem Sudjud berühren die Handflächen, die Knie, die Füße und die Stirn und Nase den Boden – die letzen beiden werden bei der Niederwerfung als ein Glied gezählt. Die Zehenspitzen zeigen in Richtung der Gebetsrichtung (Qibla) und die Fersen werden zusammengestellt. Die Handflächen werden auf Höhe der Schultern gelegt. Dabei sind die

Finger zusammen und zeigen in Richtung der Qibla. Über den Gesandten Allahs s.a.s. ist folgendes berichtet worden: „Er s.a.s. sprach den Takbiir und ging hinunter in die Sadjdah.“ (verzeichnet bei Al-Bukhari)

„Sami’a-llahu li-man hamida“ „Rabbana wa laka-l-hamd“

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Er s.a.s. stützte sich auf seine Handflächen und mal spreizte er sie (verzeichnet bei Abu Dawud) und mal ließ er seine Finger zusammen (verzeichnet bei Ibn Chuzaimah und verbessert von Al-Albani) und sie zeigten zur Qibla (verzeichnet bei Al-Baihaqi und verbessert von Al-Albani).

Dann richten wir uns auf und sitzen kurz, dabei sagen wir wieder „Allahu Akbar“

„Er s.a.s. verlängerte es – also das Sitzen zwischen den beiden Niederwerfungen – bis es fast genauso lang war wie seine Niederwerfung.“ (verzeichnet bei Al-Bukhari und Muslim)

Zwischen diesen beiden Sadjdat pflegte er s.a.s. zu sagen:

„Rabbi-ghfir li“ (2 Mal) - „Mein Herr vergib mir“

Nun werfen wir uns nochmal nieder und wiederholen 3x „Subhana rabbiya-l-A’la“

Danach seht man auf und sagt „Allahu Akbar“

2. Raka

Wiederholung der ersten Raka: „Allahu Akbar”

Al Fatiha und eine zweite Sure.

„Allahu Akbar“

„Subhana rabbiya-l’Azim“ (3 Mal)

„Sami’a-llahu li-man hamida“

„Rabbana wa laka-l-hamd“

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„Allahu Akbar“

„Subhana rabbiya-l-A’la“ (3 Mal)

„Allahu Akbar“

„Subhana rabbiya-l-A’la“ (3 Mal)

Nach der zweiten Niederwerfung bleiben wir sitzen und sprechen das At Tahijjat

Taschahhud

„Danach erhob er s.a.s. seinen Kopf aus der Niederwerfung, während er den Takbir sprach, bis er gerade saß.“ (verzeichnet bei Al-Bukhari)

„Dann legte er s.a.s. seinen linken Fuß auf den Boden und saß (entspannt) darauf.“ (verzeichnet bei Al-Bukhari)

„Er s.a.s. hatte (dabei) seinen rechten Fuß aufgestellt.“ (verzeichnet bei Al-Bukhari)

„Seine Zehen zeigten (dabei) zur Qibla.“ (verzeichnet bei Annn-Nasa’i und verbessert von Al-Albani)

„Manchmal machte er s.a.s. Iq’aa (auf beiden Fersen sitzen bleiben und (alle) seine Zehen (aufgestellt lassen.))“ (verzeichnet bei Muslim)

In dieser Position sagen wir At Tahijjat:

„At-tahhi-yatu li-llahi, was-salawatu wat-tai-yibat. As-salamu `alaika ai-yuha-n-nabyyu wa rahmatu-llahi wa barakatuh. As-salamu `alaina wa `ala `ibadi-llahi-s-salihin. Ashhadu an la ilaha illa-llah. Wa ashhadu anna Muhammadan `abduhu wa rasuluh.“

„Alle Grüße, Gebete und gute Taten sind an Allah gerichtet. Friede sei mit dir, Prophet Allahs, und die Barmherzigkeit und er Segen Allahs. Friede sei mit uns und den frommen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.“

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„Beim Taschahud spreizte er s.a.s. seine linke Hand auf seinem linken Knie, drückte alle Finger seiner rechten Hand zusammen, zeigte mit dem Zeigefinger in Richtung Qibla und blickte ihn (d.h. seinen Finger) die ganze Zeit an.“ (verzeichnet bei Muslim)

„Und wenn er s.a.s. mit seinem Finger zeigte, hielt er den Daumen an seinen Mittelfinger.“ (verzeichnet bei Muslim)

„Und manchmal machte er einen Ring mit diesen beiden.“ (verzeichnet bei Abu Dawud und verbessert von Al-Albani)

Von Waa’il Ibn Hadjar wird berichtet, dass er r.a. gesagt hat: „Dann hob er seinen Finger und ich sah, wie er ihn bewegte und mit diesem Dua machte.“ (verzeichnet bei An-Nasa’i und verbessert von Al-Albani)

Bei der Fingerbewegung gibt es Meinungsverschiedenheiten.

ACHTUNG! Nur hier schauen wir nicht auf den Platz der Niederwerfung, sondern auf unseren Finger!!

Wenn das Gebet aus zwei Rakat besteht, sprichst du nun noch die Salawat (manche sagen auch Ibrahimia). Wenn das Gebet aus drei Rakat besteht wie das Maghreb-Gebet oder auch aus vier Rakat, wie das Dhuhr-, Asr-, und Ischaa-Gebet, dann stehst du jetzt mit dem Takbir zur dritten Raka auf und erhebst die Hände (mit dem Takbir) bis zur Schulterhöhe. Dann rezitiert man darin nur die Sure Al Fatiha. Diese Sure wird dann leise rezitiert, nicht laut.

Der letzte Taschahhud: Dieser gleicht dem ersten Taschahhud, außer dass man dabei mutawarrikan sitzt, das heißt mit dem linken Oberschenkel am Boden und mit beiden Füßen auf der Seite (rechts) herausragend. Der linke Fuß unter dem rechten Oberschenkel und Schienbein. Den rechten Fuß aufrecht. (verzeichnet bei Al-Bukhari)

„Gelegentlich legte er ihn ganz auf den Boden.“ (verzeichnet bei Muslim)

„Seine linke Hand bedeckte sein (linkes Knie, während er sich schwer darauf lehnte“ (verzeichnet bei Muslim und Abu `Awaanah)

Dann macht man den Taschahhud wie bereits vorher gesehen, einen Dua und dann den Tasliim. In diesem Taschahhud lehnt er sich auf seine linke Hand, während seine Handfläche sein Knie bedeckt.

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Salawat (Ibrahimia)

Wenn du die letzte Rakat gebetet hast, rezitierst du die Salawat:

„Allahumma salli `ala Muhammad wa `ala ali Muhammad, kama salaita `ala Ibrahim wa `ala ali Ibrahim. Wa barik `ala Muhammad wa `ala ali Muhammad, kama barakta `ala Ibrahim wa `ala ali Ibrahim. Fil-`alamin. Innaka hamidu-m-majid.“ (Allah, schenke Muhammad Heil und der Familie Muhammads, wie du Ibrahim und der Familie Ibrahims Heil geschenkt hast. Und segne Muhammad und die Familie Muhammads, wie du Ibrahim und die Familie Ibrahims gesegnet hast. In allen Welten. Du bist gewiss lobenswert, rühmenswert.)

Tasliim (Friedensgruß)

Beim Tasliim wendest du den Kopf zuerst nach rechts, dann nach links und sprichst dabei jedes Mal die Worte:

„As-Salaamu `Alaikum wa Rahmatu llah“ (Friede und Allahs Gnade seien mit dir)

„Dann grüßte er s.a.s. zu seiner Rechten „As-Salaamu `Alaikum wa Rahmatu llah“ „Friede und Allahs Gnade seien mit dir“ (so, dass das Weiße seiner rechten Wange sichtbar war) und zu seiner Linken „As-Salaamu `Alaikum wa Rahmatu llah“ „Friede und Allahs Gnade seien mit dir“ (so, dass das Weiße seiner rechten Wange sichtbar war.“ (verzeichnet bei Muslim)

Du hast es geschafft Du hast dein Gebet beendet!

Aber Vorsicht! Es gibt Fehler, die das Gebet ungültig machen, oder unerwünschte Handlungen oder Sünden, die immer wieder gemacht werden!

Das Gleiche, was die rituelle Waschung (Wudu) ungültig werden lässt, wie z.B. Luft lassen, macht auch das Gebet ungültig

Unreinheiten auf dem Körper, der Kleidung oder auf dem Platz wo man betet, wie z.B. Blut. Wenn man es bemerkt oder sich während des Gebetes daran erinnert und man es unverzüglich entfernt, so ist das Gebet gültig. Ebenso, wenn man es nicht bemerkt hat bis man das Gebet beendet hat.

Schnelles und gehetztes Auf und Ab beim Beten: Manche picken im Gebet, wie eine Krähe das tut. Absolut nicht zur Ruhe kommend. Das Fehlen der Ruhe im Gebet führt dazu, dass das Gebet nicht angenommen wird. Denn: Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs s.a.s. in die Moschee kam und nach ihm ein Mann hereintrat und betete. Danach grüßte dieser den Propheten s.a.s. mit dem Salam, und der Prophet erwiderte den Salam und sagte zu ihm: „Gehe zurück und bete, denn du hast nicht gebetet!“ (verzeichnet bei Al-Bukhari)

Übertriebene dauernde Bewegungen während des Gebetes ohne Grund dafür

Es gibt im Gebet verschiedene Pflichtteile wie z.B. die Ruku oder Sudjud. Wenn man diese vergisst ist das Gebet ungültig.

Das laute Lachen. Das bloße Lächeln macht das Gebet nicht ungültig.

Das bewusste Sprechen. Wenn jemand aus Versehen etwas gesagt hat ist das Gebet nicht ungültig

Essen und Trinken

Takbiratul Ihram verrichten, während der Rücken verbeugt und nicht gerade ist und nicht im Zustand des vollständigen Stehens erfolgt.

Manch einer macht das Eröffnungs-Takbir beim Gemeinschaftsgebet, während er alleine hinter den Reihen steht, ohne dass jemand mit ihm ist. Der Prophet s.a.s. sagte: „Kein Gebet für denjenigen, der alleine hinter der Reihe betet“

Amin sollte gleichzeitig mit dem Imam ausgesprochen werden, nicht vor dem Imam! Dies ist nicht erlaubt. Manche Menschen überholen den Imam, dies ist nicht erlaubt und er sündigt.

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Und manch einer steht im Gebet und rezitiert nicht vorschriftsgemäß. Er bewegt seine Zunge währenddessen nicht. Dies ist keine Rezitation sondern eine geistige Wiederholung im Gehirn.

Und manch einer macht seinen Rücken nicht gerade in der Verbeugung, beim Ruku. Er macht eine halbe Verbeugung, während sich sein Rücken in eine Position zwischen der Verbeugung und dem Stehen befindet.

Und welche, die sich nicht auf die sieben Glieder niederwerfen, zum Beispiel indem deren Füße in der Luft schwanken oder sie übereinander lassen.

Und welche, die ihre Unterarme auf dem Boden legen, wie ein Hund. Dies ist verboten!

Und welche, die sich während des Stehens an eine Wand oder eine Säule lehnen. Dies ist verboten!

Nun möchte ich dich auch noch darauf hinweisen, dass es Stellen gibt, bei denen die Zeiten gleich lang sein müssen. Es gibt im Gebet „Säulen“, die nach der Sunna fast gleich lang im Verhältnis zueinander verlängert werden, diese sind:

Die Verbeugung und das Stehen nach dem Aufrichten aus der Verbeugung, dem Ruku.

Die Niederwerfung und das Sitzen zwischen den zwei Niederwerfungen, wobei es gut ist lange in der Niederwerfung zu verbleiben.

Merke dir: Sobald man merkt, dass keine Konzentration eintrifft und man ständig vom Schaitan abgelenkt wird, soll man die Einflüsterungen abwehren. Wenn die Einflüsterungen stärker werden, so soll man Zuflucht bei Allah s.t. vor dem Schaitan suchen und dreimal zur linken Seite spucken, womit ein leichter Speichel gemeint ist, welcher mit dem Atemzug kommt. Quellen: Muwatta‘ von Imam Malik, Sifat as-Salah von Al-Albani und Kaifiyat as-Salah von Ben Baz., zusammengestellt von Scheich Nasir ad-Din al-Albani, überarbeitet von Scheich Muhammad Bazmoul, übersetzt von `Aasim Abu Yunus. MaschaAllah, nun hast du den ganzen Ablauf des Gebets durchgenommen. Aber weißt du, es kann schon mal vorkommen, dass du im Gebet etwas vergisst oder falsch machst. Insbesondere jetzt, wo du das Gebet erst neu gelernt hast. Das ist aber nicht so schlimm. Wenn dir mal so etwas passieren sollte, machst du einfach zwei Niederwerfungen der Vergesslichkeit. Auf Arabisch wird das „Sujud as sahu“ genannt. So funktioniert es: Nachdem du das Gebet mit dem Taslim beendet hast sagst du „Allahu Akbar“ und gehst dann in den Sujud, also in die Niederwerfung. Dann richtest du dich mit dem Takbir wieder zum Sitzen auf, sagst nochmal „Allahu Akbar“ und machst wieder einen Sujud. Dann richtest du dich wieder auf und machst noch einmal den Taslim - fertig! Hm, du kennst doch sicher die Geschichte, weshalb der Schaitan vom Paradies verbannt wurde, oder? Ja, genau! Weil er den Befehl Allahs s.t. nicht befolgte und sich nicht vor Adam a.s. niederwerfen wollte, so wie es ihm von Allah s.t. befohlen wurde. Uns hat Allah s.t. befohlen nur IHM s.t. zu dienen und uns nur vor IHM s.t. niederzuwerfen. Immer wenn du dich vor Allah s.t. niederwirfst wird der Schaitan wütend und versucht alles um dich von deiner Konzentration abzulenken. Einer der Sahaba beschwerte sich beim Gesandten Allahs s.a.s. über Einflüsterungen während des Gebets und er sagte: „Der Schaitan kommt zwischen mich und meine Gebete und meine Rezitation und verwirrt mich dabei.“ Der Gesandte Allahs s.a.s. sagte: „Dies ist ein Teufel, der Khanzab genannt wird. Wenn er dich beeinflusst, suche Zuflucht bei Allah vor ihm und spucke dreimal trocken auf deine linke Seite.“ Er (der Sahabi) sagte: „Ich tat dies und Allah nahm ihn von mir.“ (Muslim)

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Das A und O im Gebet ist die Konzentration. Man sollte sich darum bemühen, über das Nachzudenken, was man sagt und nicht alles nur „runter rasseln“.

Du solltest alles, was dich ablenken könnte entfernen und einen ruhigen Platz aufsuchen. Nimm dir ausreichend Zeit für dein Gebet, damit du viel Energie tanken kannst.

Du kannst dir die 5 Gebete so vorstellen:

Du bist ein Handy mit Akku. Morgens, wenn du aufstehst und das Morgengebet verrichtest lädst du deinen Akku 100% auf.

Dann Frühstückst du, gehst zur Schule….

Bei jeder Tat die du machst verbrauchst du sehr viel Energie von deinem Akku.

Dann kommt das Mittagsgebet und du kannst es kaum erwarten deinen Akku wieder aufzuladen.

Nun ist dein Akku wieder auf 100%.

Jetzt isst du zu Mittag, machst deine Hausaufgaben, gehst spielen… Wieder hast du unheimlich viel von deinem Akku verbraucht und du bist schon sehr erschöpft.

Nun steht das Nachmittagsgebet an und du kannst endlich wieder Energie tanken.

Jetzt gehst du noch Einkaufen, Freunde besuchen und Abendessen. Wieder hast du so viel Energie verbraucht, dass du total müde bist.

Also versuchst du mit dem Abendgebet erneut Energie zu tanken, da du ja noch Besuch bekommst und einen schönen Abend verbringen willst. Also betest du und dein Akku ist

wieder auf 100%.

Die Zeit vergeht, dein Besuch geht wieder nach Hause und du sorgst noch für etwas Ordnung im Haus und machst dich bettfertig.

Aber inzwischen hast du auch wieder sehr viel Energie verbraucht. Deshalb tankst du mit dem Nachtgebet wieder auf 100% und legst dich schlafen.

Doch während der Nacht verbraucht dein Körper wieder unheimlich viel Energie. Dein Herz muss arbeiten, deine Atmung… Am nächsten Morgen kommst du fast nicht aus dem Bett, also ist das erste was du machst wenn du aufstehst dich zum Gebet zu waschen und zu beten, damit dein Akku wieder auf 100% ist.

Und so beginnt der Kreislauf immer wieder aufs Neue

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Hm, du hast sicher schon oft deine Eltern, Freunde oder Bekannte gesehen die nach dem Gebet mit ihren Fingern Tasbih machen.

Unser geliebter Prophet s.a.s. machte immer nach dem Pflichtgebet mit seiner rechten Hand Tasbih. Er s.a.s. sagte: „Sprich „subhanAllah“ und „alhamdu-lillah“ und „Allahu Akbar“ so oft, bis du von allen insgesamt dreiunddreißigmal vollbringst!“ (Sahih Al-Bukhary)

Manche machen Tasbih mit einer Gebetskette, aber es ist besser es mit der (rechten) Hand zu machen, so wie es uns der Prophet s.a.s. vorgemacht hat. Abdullah Ibn Amr sagte: "Ich sah den Propheten mit seiner Rechten (Hand) den Tasbih machen."

Willst du es auch mal versuchen? Ich zeige dir zwei verschiedene Möglichkeiten, such dir einfach die aus, die dir besser gefällt:

Du sprichst bei jedem Finger 3 Mal „subhanAllah“, dabei tippst du jedes Fingerglied einmal an. Du beginnst du beim kleinen Finger und endest mit dem Daumen. Nun hast du 15 Mal „SubhanAllah“ gesagt. Jetzt wiederholst du das ganze (dann hast du 30 Mal) und zum Schluss machst du noch einen Finger dazu, dann hast du 33 Mal die Worte „SubhanAllah“ gesagt. Danach wiederholst du alles mit den Worten „alhamdulillah“ und zuletzt mit den Worten „Allahu Akbar“. Ich hab dir als kleine Hilfestellung diese Zeichnung gemacht, damit fällt dir das Zählen inschaAllah ganz leicht!

Das ist die zweite Möglichkeit: Du sprichst zuerst bei jedem Finger 7 Mal und am Daumen 5 Mal „subhanAllah“, dabei beginnst du beim kleinen Finger und endest mit dem Daumen. Danach fängst du wieder beim kleinen Finger an und sagst „alhamdulillah“, genau wie vorhin an jedem Finger 7 Mal und am Daumen 5 Mal. Zuletzt wiederholst du das mit den Worten „Allahu Akbar“.

Siehst du, es ist ganz einfach

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Schritt 6 – Dua nach dem Adhan und Gemeinschaftsgebet

Bestimmt erinnerst du dich noch an Schritt 4, da hatte ich erwähnt, dass es eine Dua gibt, die wir nach dem Adhan sprechen sollten. Hier nochmal der Hadith, der uns über die Segenswünsche für den Propheten s.a.s. überliefert wurde:

Jabir bin ‘Abdullah berichtete: „Der Gesandte Allahs s.a.s. sagte: ‚Wer immer nach dem Hören des Adhans sagt:

für den wird meine Fürsprache am Tage der Auferstehung erlaubt sein.‘“

(Sahih Al-Bukhari)

Du findest auch hierfür eine Lernkarte, damit du diese Dua auswendig lernen kannst.

Bei Muslim wurde dazu dieser Hadith überliefert:

Der Prophet, Allāhs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Wenn du den Muadhin hörst, dann sage, was er sagt, dann sende Segenswünsche auf mich, denn wer auch immer Segenswünsche auf mich sendet,

dem wird Allāh zehn Segenwünsche auf demjenigen senden. Dann bitte Allāh, mir al-wasīlah zu geben, welches ein Ort im Paradies ist, das nur von einem der Diener Allāhs erlangt wird und ich

hoffe, dass ich der Eine bin. Wer auch immer bittet, dass ich al-wasīlah bekomme, dem wird meine Fürsprache gewährt.“

Da du bestimmt manchmal auch in der Moschee betest möchte ich dir nun auch noch ein paar Dinge zum Gebet in der Gemeinschaft erklären.

Einstufung des Gemeinschaftsgebets:

Von `Abdullah Ibn `Umar r.a. wird berichtet, dass der Gesandte Allahs s.a.s. sagte:

„Das Gebet in der Gemeinschaft ist um siebenundzwanzig Stufen besser

als das Gebet des Einzelnen.“

Das Gemeinschaftsgebet in der der Moschee ist nur verpflichtend für diejenigen, die nah an der Moschee sind und den Adhan von der Moschee ohne dem Hilfsmittel des Lautsprechers hören können, denn in der Überlieferung von Muslim wird von Abu Huraira berichtet, welcher sagte: „Ein Blinder kam zum Propheten und sagte: ‚Oh Gesandter Allahs, ich habe keinen Begleiter der mich zur Moschee bringt.‘ Und er fragte den Gesandten Allahs um die Einräumung, die ihm erlaubt das Gebet zu Hause zu verrichten, und er erlaubte es ihm. Dann als er sich drehte um zu gehen, rief er ihn zurück und sagte: ‚Kannst du den Gebetsruf hören?‘ Er sagte: ‚Ja.‘ Der Prophet s.a.s. sagte: ‚Dann antworte ihm.‘“

Achtung! Die meisten Gelehrten betrachten es als eine Fard Kifaya Handlung, d.h. wenn wenige Muslime dieser Pflicht nachgehen, ist sie erfüllt, sonst sündigt die ganze Gemeinde.

Bedingungen:

Gemäß der Sunna findet das Gemeinschaftsgebet in der Moschee statt. Frauen steht es frei, das Gemeinschaftsgebet in der Moschee zu verrichten. Entsprechend der Sunna verrichten Frauen ihre täglichen Gebete besser zuhause.

Allahumma Rabba hadhihi-dda’watit-taammah,was-salaati-l-qaa’imah, ati Muhammadan al-wasielata wal-fadielah, wa-b’ath-hu maqaaman mahmuudan-il-ladhi

wa’adtahu [innaka la tuchliful-mi~ad(i)]

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Ab wann entsteht eine Gemeinschaft?

Eine Gemeinschaft wird bereits von zwei Personen gebildet. Dabei übernimmt eine von beiden die Leitung als Imam. Beim Gemeinschaftsgebet mit zwei Personen steht derjenige, der dem Imam folgt, an dessen rechten Seite. Bei mehr als zwei Personen stehen diese hinter dem Imam und bilden eine eigene Reihe.

Sind beide Geschlechter vertreten, stehen die Reihen der Männer vorne, dann die Kinder und hinten die Frauen.

Die Frau, die das Gemeinschaftsgebet von Frauen leitet, steht nach Imam Asch-Schafi’i und Imam Ahmad in der Mitte der ersten Reihe. Bei Imam Abu Hanifa und Imam Malik ist es erlaubt, aber nicht gern gesehen, dass eine Frau das Gebet leitet. Für den weiblichen Imam gelten die gleichen Bedingungen wie für den männlichen Imam.

Bedigungen für den Imam:

Der Imam muss die Quranrezitation beherrschen

Er muss männlicher Muslim sein

Er muss geschlechtsreif sein

Er muss geistig zurechnungsfähig sein

Er muss frei von Krankheiten sein, die sein Wudu beeinträchtigen würden.

Welche Absicht muss der Mitbetene (Mamuum) haben?

Die Gebetsabsicht des Mamuum muss der Absicht des Imam entsprechen.

Beispiel: Der Mamuum darf nicht die Absicht für ein Sunna Gebet fassen, wenn der Imam ein Pflichtgebet beabsichtigt. Imam Asch-Schafi’i lässt diesen Fall zu.

Achtung!

Es ist verboten, dass der Mamuum dem Imam bei den Handlungen des Gebets voreilt.

Es ist unerwünscht, also makruh, dass er seine Gebetshandlungen zeitgleich mit dem Imam vollzieht.

Es ist eine Sunna, also erwünschte Handlung, dass er wartet, bis der Imam eine Gebetshandlung komplett vollzogen hat, bevor er (der Mamuum) dem Imam darin folgt.

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet s.a.s sagte: „Fürchtet nicht derjenige von euch..., der seinen Kopf (im Gebet) vor dem Imam erhebt, dass Allah seinen Kopf zu einem Eselskopf macht, oder dass Allah seine Gestalt in die Gestalt eines Esels verwandelt?“ (Al Bukhary)

Was muss man beim Gemeinschaftsgebet mit dem Imam mitsprechen?

Wir sollten alles mitsprechen, außer wenn der Imam im Morgen-, Abend- und Nachtgebet laut den Quran rezitiert. Dann sollte man zuhören, aber den Rest des Gebets wie gewohnt selbst sprechen. Auch den Takbir muss man selbst sprechen.

Dies beweisen die Gelehrten mit der Meinung, dass Allahs s.t. im Quran sagt: „Und wenn der Quran verlesen wird, so hört zu und schweigt, damit ihr Barmherzigkeit findet.“ (Sura 7; Vers 204)

Als Beleg dafür führen sie folgenden Hadiht Qudsi an: „Allah der Erhabene sagte: ‚Ich bin der unbedüftigste Teilhaber, und wer dann in einer seiner Taten einen anderen Teilhaber als Mich nimmt, dessen bin ich ledig.“

Aufrichtigkeit ist, dass du etwas aus Gehorsam Ihm gegenüber, also Allah s.t. gegenüber willst und nicht aus einem anderen Grunde. Nur die Schafiiten sagen laut einem Hadith: Der Prophet s.a.s. sagte: „Kein Gebet (ist gültig) ohne die Fahita.“ (Abu Dawud)

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Damit ist gemeint, dass man auch die Fatiha lesen soll, selbst wenn der Imam diese vorliest.

Nach der hanafitischen Rechtsschule ist das Lesen der Fatiha hinter dem Imam nicht angebracht. Es ist nicht notwendig, es gilt als verpönt. Begründet wird dies mit dem Hadith: „Die Lesung des Imams ist auch die Lesung derer, die sich ihm (im Gebet) angeschlossen haben.“ (Ibn Madscha)

Gemeinschaftsgebet über Rundfunk und Fernsehen?

Betet jemand einzeln und trifft dann auf eine Gemeinschaft, so ist es eine Sunna Handlung (erwünschte Handlung), das Gebet zu wiederholen. Dieses Gebet wird für ihn als Sunna Gebet (Freiwilliges Gebet) angerechnet.

Die Beteiligung an einem Gemeinschaftsgebet, das durch Fernsehen oder Radio übertragen wird, ist nicht zulässig (ungültig), da sich der Mamuum am selben Ort befinden muss wie der Imam.

Besonderheiten des Gemeinschaftsgebets:

Anas r.a. berichtete: „Als die Iqama zur Verrichtung des Gebets ertönte, kam der Gesandte Allahs s.a.s., schauend mit seinem Gesicht auf uns und sagte: ‚Stellt euch in geraden Reihen auf und schließt euch einander an; denn ich sehe euch hinter meinem Rücken.‘ Dies führte dazu, dass jeder von uns dicht an seinem Gefährten, Schulter an Schulter und Fuß an Fuß, stand.“ (Al Bukhary)

Verspätet, was tun?

Wenn man verspätet zum Gemeinschaftsgebet kommt, holt man die ihm entgangenen Rakat nach. Aber woher weißt ich, wie viele Rakat habe ich verpasst habe?

Beispiel: Man kommt zum Abendgebet und kann mit dem Imam die Ruku‘ (Verbeugung) der letzten Raka vollziehen (beten). Dann gilt diese Raka als komplett, auch wenn man die Teile davor verpasst hat. Nun holt man die fehlenden zwei Rakat folgendermaßen nach:

Wenn der Imam das Gebet durch den Salam-Gruß beendet, vollzieht man keinen Salam-Gruß, sondern steht auf und vollzieht eine Raka. Direkt anschließend vollzieht man den ersten Taschahhud.

Man steht auf und verrichtet eine weitere Raka. Direkt anschließend vollzieht man den letzten Taschahhud (der, den man mit dem Imam durchgeführt hat zählt nicht) und beendet das Gebet.

Auf diese Weise vollendet man die vorgeschriebenen drei Rakat. Hat man die letzte Ruku‘ mit dem Imam nicht mehr erreicht, muss man alle drei Rakat nachholen.

Achtung: Wenn man die Ruku‘ (Verbeugung) einer Raka nicht mehr erreicht, also zum Beispiel erst während dem Aufrichten aus der Verbeugung zum Gebet kommt, dann betet man zwar die Raka mit dem Imam zu Ende, muss aber diese Raka auch am Ende nachholen.

Super, nun bist du gut vorbereitet für das nächste Gebet in der Moschee Dann kannst du jetzt weiter zum letzten Schritt!

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Schritt 7 – Gebetsführerschein, Gebetspass und

Gebetsteppich basteln

Hast du dein Gebet fleißig geübt?

MaschaAllah, wenn du jetzt alle Schritte richtig machst (einfach ankreuzen), …………

Ich mache Wudu

Ich wende mich der Qiblah zu

Ich hebe die Hände und sage „Allahu Akbar“

Ich lege die Hände oberhalb des Bauchnabels unter die Brust

Ich sage die Isti’adha (Zuflucht bei Allah s.t.) (1. Raka) und die Basmala

Ich rezitiere die Sura Al Fatiha und eine kleine Sura (1. und 2. Raka)

Ich verbeuge mich und sage 3x „Subhana rabbiya-l-Azim“

Ich richte mich auf und sage „Sami’a-llahu li-man hamida, rabbana wa laka-l-hamd“

Ich werfe mich nieder und sage 3x „Subhana rabbiya-l-A’la“

Ich sage „Allahu Akbar“, setze mich auf und sage 2x „Rabbi-ghfir li“

Ich sage „Allahu Akbar“ und wiederhole 3x „Subhana rabbiya-l-A’la“

Ich stelle mich hin und wiederhole die vorherigen Schritte

Am Ende bleibe ich in der Sitzhalten und sage den Taschahhud

Ich rezitiere die Ibrahimiya

Ich beende das Gebet mit dem Taslim

... dann: Alhamdulliah, du hast es geschafft!

Wir gratulieren dir zu deinem Gebets-Führerschein! (du findest diesen Gebetsführerschein zum Ausdrucken am Ende des Arbeitsheftes)

Nun bekommst du auch noch einen Gebetspass. Auch diesen findest du hinten im Arbeitsheft, damit du immer eintragen kannst, wenn du deine Gebete verrichtet hast inschaAllah.

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Na, willst du dir jetzt deinen eigenen Gebetsteppich gestalten? Toll, ich habe für dich eine super leichte Anleitung – viel Spass!

Oh da fällt mir noch was ein, nämlich der Prophet s.a.s. sagte:

„Fordert eure Kinder zum Gebet auf, sobald sie sieben Jahre alt sind! Bestraft sie dafür (für dessen

Vernachlässigung), sobald sie zehn Jahre alt sind!“ (von Al-Albânî als sahîh eingestuft)

Aber warum im Alter vom sieben?

Weil sich in diesem Alter das geistige Vermögen aller Kinder erweitert. In diesem Alter bist du dazu

bereit, dir die lebensnotwendigen Fertigkeiten anzueignen. Auch ist es meistens so, dass du in

diesem Alter bereit bist, alle Aufforderungen deiner Eltern zu erfüllen, vor allem wenn du von ihnen

gelobt oder ermutigt wist. Und weist du weshalb der Prophet s.a.s. sagte: "Bestraft sie für dessen

Vernachlässigung, sobald sie zehn Jahre alt sind?"

Weil du ab dem elften Lebensjahr so langsam in die Pubertät kommst und es dann für dich keine

freiwillige Tat mehr ist, sondern eine Pflicht ist, das Gebet zu verrichten. Es ist sehr wichtig, dass du

verstehst weshalb du das Gebet verrichtest und für wen?

Weißt du noch wie und wo das Gebet zur Pflicht wurde?

Schreibe es hier in die Zeilen.

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Wusstest du, dass die letzten Worte, die der Prophet s.a.s. im Sterbebett sagte, zum Gebet aufriefen, und dass das Gebet eine Art Gespräch mit Allah s.t. ist?

Wusstest du, dass wenn du eine Sache immer wieder in der gleichen Weise durchführst, diese Tat zu einer Gewohnheit wird? Die Gelehrten sagen: Wenn man das Gebet 40 Tage hintereinander ohne Unterbrechung durchführt, das Gebet zu einer Gewohnheit wird. Das heißt, dass du es dann gerne machst und nicht mehr viel darüber nachdenken musst, sondern einfach die Absicht nimmst, dann aufstehst, deine Gebetswaschung durchführst und anschließend dein Gebet für Allah s.t. verrichtest, ohne dass es dir schwer fällt oder du faul wirst, da es zu einer Gewohnheit geworden ist wie das Essen, Trinken und schlafen. Aber ein Unterschied liegt trotzdem vor, weißt du welcher?

Ja genau! Dein Körper braucht Nahrung und andere Bedürfnisse wie Schlaf, Spaß… aber auch deine Seele braucht eine bestimmte Nahrung. Was ist die Nahrung der Seele?

Das Gebet, Dua und Allahs Gedenken (Dhikr).

MaschaAllah, jetzt haben wir aber lange geredet, nun wollen wir gemeinsam unseren Gebetsteppich erstellen inschaAllah.

Also, Bismillah und ran an die Arbeit

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Bastelanleitung für deinen Gebetsteppich

(für Kinder ab 7 Jahre, mit Hilfe zum Bügeln oder Nähen;

Zeitaufwand ca. 40 Min)

Du benötigst:

Weißen Stoff 70 cm breit und 100 cm lang zum Bemalen

Bügelvlies oder in der gleichen Größe wie der weiße Stoff,

um den Gebetsteppich zu beschweren

Textil Malstifte

Schablonen/Vorlagen

evtl. Wolle und Nadel mit großem Öhr

Bügeleisen

Anleitung:

1. Beginne mit „Bismillah“

2. Jetzt suchst du dir Vorlagen aus, die du auf deinem Gebetsteppich haben

möchtest. Zum Beispiel eine schöne Moschee oder die Kaaba.

Hier findest du weitere Schablonen:

http://www.schulbilder.org/malvorlage-moschee-i23165.html

3. Es ist soweit! Jetzt verteilst du das Zeitungspapier auf dem Tisch, da die

Textilstifte durchdrücken. Dann darfst du die Schablone auf

deinen Stoff legen und um die Schablone drum herum

zeichnen. Dann entfernst du die Schablone und malst es

aus.

Tipp: Überfülle deinen Gebetsteppich nicht mit Bildern, da sie dich sonst im

Gebet ablenken.

4. Nun bügelst du deinen vorgefertigten Gebetsteppich auf das

Bügelvlies.

5. Wenn es dir gefällt kannst du nun noch mit Wolle den Rand deines Gebetsteppichs

verschönern.

Alhamdulillah, du hast es geschafft! Sehr gut gemacht!

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All

ah)

Asc

hhadu a

nna m

uham

madan r

asu

lullah

(2x)

(Ich

bezeuge,

dass

Moham

med A

llahs

Gesa

ndte

r is

t)

haya a

las

– sa

lah (

2x)

(Eil

t zum

Gebet)

haya a

lal –

fala

h (

2x)

(Eil

t zum

Erf

olg

) Allahu a

kbar

(2x)

(A

llah i

st g

rößer)

la ila

ha illahllah (

1x)

(Es

gib

t kein

e G

ott

heit

außer

All

ah)

c

Ich

will

bet

en le

rnen

-

Sch

ritt

4 /

Nr.

4

Subhana r

abbiy

a-l

-A'la

(3x)

(Gepri

ese

n s

ei m

ein

all

erh

öch

ster

Herr

) Rabbi-

ghfi

r li (

2x)

(mein

Herr

verg

ib m

ir)

Ich

will

bet

en le

rnen

-

Sch

ritt

4 /

Nr.

3

Page 39: Ich will beten lernen! - Medienbibliothek-islam.de · Aber 50ig Mal am Tag würde bedeuten, alle 20-25 Minuten zu beten und das würde kein Mensch schaffen. Und Allah s.t. verlangt

Iqam

a

Allahu a

kbar

, Allahu a

kbar

(All

ah i

st g

rößer,

All

ah i

st g

rößer)

asc

hhadu a

n la ila

ha illahllah

(Ich

beze

uge,

dass

es

kein

e G

ott

heit

gib

t außer

Allah)

asc

hhadu a

nna m

uham

madan r

asu

lullah

(Ich

beze

uge,

dass

Moham

med A

llahs

Gesa

ndte

r is

t)

haya a

las

– sa

lah (

Eil

t zum

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haya a

lal –

fala

h (

Eil

t zum

Erf

olg

)

qat

qam

at

is S

ala

h,

qat

qam

at

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h,

(Das

Gebet

hat

begonnen)

Allahu a

kbar

, Allahu a

kbar

(All

ah i

st g

rößer,

All

ah i

st g

rößer)

la illaha illallah (

Es

gib

t kein

e G

ott

heit

außer

All

ah)

Ich

will

bet

en le

rnen

-

Sch

ritt

4 /

Nr.

5

Bit

tgebet

nach d

em

Adhan

Allahum

ma R

abba h

adhih

i-dda’w

ati

t-ta

am

mah,

was-

sala

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-l-q

aa’i

mah,

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Muham

madan a

l-w

asi

ela

ta w

al-

fadie

lah,

wa-b

’ath

-hu m

aqaam

an m

ahm

uudan-i

l-la

dhi w

a’a

dta

hu [

innaka la

tuchlifu

l-m

i~ad(i

)]

(O A

llah,

Herr

die

ses

voll

kom

menen G

laubens

und d

es

imm

erw

ähre

nden G

ebets

, gib

Muham

mad d

ie R

angst

ell

ung (

Wasi

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im P

ara

die

s und d

ie G

nadenfü

lle

und e

rweck

e i

hn (

am

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es

Jüngst

en G

eri

chts

) zu e

iner

ruhm

voll

en S

tell

ung,

die

Du i

hm

vers

pro

chen h

ast

.)

[Wahrl

ich,

Du b

rich

st D

ein

Vers

pre

chen n

ie]

Ich

will

bet

en le

rnen

-

Sch

ritt

6 /

Nr.

1 D

as m

ach

t d

as W

ud

u u

ngü

ltig

:

Fadj

r Fr

ühg

ebet

Vo

m e

rste

n M

org

enlic

ht

Bis

zu

m S

on

nen

aufg

ang

2 R

akat

(h

örb

ar)

Mag

hrib

A

bendg

ebet

Nac

h d

em S

on

nen

un

terg

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als

o w

enn

die

So

nn

e

vers

chw

un

den

ist

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d n

ur

no

ch d

ie A

ben

drö

te

zu s

ehen

ist

Bis

zu

m V

ersc

hw

ind

en d

er A

ben

drö

te

3 R

akat

(h

örb

ar)

Duhr

M

itta

gsge

bet

Asr

N

achm

itta

gsge

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Wen

n d

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chat

ten

ein

es

Geg

enst

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es d

ie

do

pp

elte

Län

ge h

at a

ls d

er G

ege

nst

and

se

lbst

B

is z

um

So

nn

enu

nte

rgan

g 4

Rak

at (

nic

ht

rbar

)

Wen

n d

ie S

on

ne

ihre

n h

öch

sten

Sta

nd

err

eich

t h

at u

nd

der

Sc

hat

ten

ein

es

Geg

enst

and

es

die

gle

ich

e Lä

nge

hat

als

der

G

ege

nst

and

sel

bst

B

is z

ur

Asr

-Zei

t 4

Rak

at (

nic

ht

rbar

)

Isha

a N

acht

gebe

t Vo

m V

ersc

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ind

en d

er A

ben

drö

te

Bis

vo

r d

em F

rüh

geb

et

4 R

akat

(h

örb

ar)

Page 40: Ich will beten lernen! - Medienbibliothek-islam.de · Aber 50ig Mal am Tag würde bedeuten, alle 20-25 Minuten zu beten und das würde kein Mensch schaffen. Und Allah s.t. verlangt

1. „

Takb

irat

ul I

hra

m“

(Au

frec

ht

ste

hen

in R

ich

tun

g M

ekka

, b

eid

e H

änd

e in

he

der

Oh

ren

heb

end

, H

and

fläc

hen

nac

h v

orn

)

2. „

Qija

m“

(Au

frec

ht

ste

hen

, Hän

de

in B

rust

he,

re

chte

üb

er d

ie li

nke

Han

d)

3. „

Ru

ku‘“

(Ver

beu

gun

g, H

änd

e au

f d

en

Ob

ersc

hen

keln

).

4. „

Raf

a‘ “

(Sic

h a

ufr

ich

ten

au

s d

er V

erb

eugu

ng)

5. „

Sud

jud

“ (N

ied

erw

erfu

ng,

Sti

rn, N

ase,

H

and

fläc

hen

, Kn

ie u

nd

Ze

hen

- Sp

itze

n b

erü

hre

n d

en B

od

en)

6. „

Dsc

hal

sa“

(Au

fsit

zen

au

f d

en K

nie

n u

nd

ßen

)

7. „

Sala

m“

(w

ie D

sch

alsa

, dab

ei d

en K

op

f n

ach

rec

hts

we

nd

en u

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„as

-sal

amu

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eiku

m w

a R

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atu

llah

“ sp

rech

en, d

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den

Ko

pf

nac

h li

nks

wen

den

u

nd

no

chm

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as-s

alam

u a

leik

um

wa

Rah

mat

ulla

h“

spre

chen

.

Du

sp

rich

st b

ei je

dem

Fin

ger

3 M

al

„su

bh

an

Alla

h“, d

abei

tip

pst

du

je

des

Fin

gerg

lied

ein

mal

an

. Du

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egin

nst

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bei

m k

lein

en F

inge

r u

nd

en

des

t m

it d

em D

aum

en. N

un

h

ast

du

15

Mal

„Su

bh

an

Alla

h“ g

e-sa

gt. J

etzt

wie

der

ho

lst

du

das

gan

-ze

(d

ann

has

t d

u 3

0 M

al)

un

d z

um

Sc

hlu

ss m

ach

st d

u n

och

ein

en F

in-

ger

daz

u, d

ann

has

t d

u 3

3 M

al d

ie

Wo

rte

„Su

bh

an

Alla

h“ g

esag

t. D

anac

h w

ied

er-

ho

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du

alle

s m

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en W

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en „

alh

am

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lilla

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ule

tzt

mit

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Wo

rten

„A

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u A

kba

r“.

Das

ist

die

zw

eite

glic

hke

it:

Du

sp

rich

st z

uer

st b

ei j

edem

Fin

ger

7

Mal

u

nd

am

D

aum

en

5

Mal

„s

ub

ha

nA

llah

“, d

abei

beg

inn

st d

u

bei

m

klei

nen

Fi

nge

r u

nd

en

des

t m

it d

em

Dau

men

. D

anac

h f

ängs

t d

u w

ied

er b

eim

kle

inen

Fin

ger

an

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d s

agst

„a

lha

md

ulil

lah

“, g

enau

w

ie v

orh

in a

n j

ede

m F

inge

r 7

Mal

u

nd

am

D

aum

en

5

Mal

. Zu

letz

t w

ied

erh

ols

t d

u d

as m

it d

en W

ort

en „

Alla

hu

Akb

ar“

.

Page 41: Ich will beten lernen! - Medienbibliothek-islam.de · Aber 50ig Mal am Tag würde bedeuten, alle 20-25 Minuten zu beten und das würde kein Mensch schaffen. Und Allah s.t. verlangt

Das

Gem

ein

sch

afts

geb

et:

Vo

n `

Ab

du

llah

Ibn

`U

mar

r.a

. wir

d b

eric

hte

t, d

ass

de

r G

esan

dte

Alla

hs

s.a.

s.

sagt

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Da

s G

ebet

in d

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emei

nsc

ha

ft is

t u

m s

ieb

enu

nd

zwa

nzi

g S

tufe

n

bes

ser

als

da

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ebet

des

Ein

zeln

en.“

Ei

ne

Gem

ein

sch

aft

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d b

erei

ts v

on

zw

ei P

erso

nen

geb

ildet

. Dab

ei ü

ber

-n

imm

t ei

ne

von

bei

den

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Lei

tun

g al

s Im

am. S

ind

bei

de

Ges

chle

chte

r ve

r-tr

eten

, ste

hen

die

Rei

hen

der

Män

ne

r vo

rne,

dan

n d

ie K

ind

er u

nd

hin

ten

die

Fr

auen

. Die

Fra

u, d

ie d

as G

emei

nsc

haf

tsge

bet

vo

n F

rau

en le

itet

, ste

ht

nac

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Imam

Asc

h-S

chaf

i’i u

nd

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Ah

mad

in d

er M

itte

de

r er

sten

Re

ihe.

Bei

Im

am A

bu

Han

ifa

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ist

es e

rlau

bt,

ab

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ich

t ge

rn g

eseh

en,

das

s ei

ne

Frau

das

Geb

et

leit

et. F

ür

den

wei

blic

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Imam

gel

ten

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gle

i-ch

en B

edin

gun

gen

wie

r d

en

män

nlic

hen

Imam

. B

ed

igu

nge

n f

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de

n Im

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D

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am m

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Qu

ran

rezi

tati

on

beh

errs

chen

E

r m

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her

Mu

slim

sei

n

E

r m

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ges

chle

chts

reif

sei

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E

r m

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gei

stig

zu

rech

nu

ngs

fäh

ig s

ein

E

r m

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i vo

n K

ran

khe

iten

se

in, d

ie s

ein

Wu

du

bee

intr

äch

tige

n w

ür-

den

. A

chtu

ng!

E

s is

t ve

rbo

ten

, das

s d

er M

amu

um

dem

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bei

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Han

dlu

nge

n d

es

Geb

ets

vore

ilt.

E

s is

t u

ner

nsc

ht,

als

o m

akru

h, d

ass

er s

ein

e G

ebet

shan

dlu

nge

n z

eit-

glei

ch m

it d

em Im

am v

ollz

ieh

t.

E

s is

t ei

ne

Sun

na,

als

o e

rwü

nsc

hte

Han

dlu

ng,

das

s er

war

tet,

bis

der

Im

am e

ine

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etsh

and

lun

g ko

mp

lett

vo

llzo

gen

hat

, bev

or

er (

der

Ma-

mu

um

) d

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am d

arin

fo

lgt.

A

bu

Hu

rair

a b

eric

hte

te, d

ass

der

Pro

ph

et s

.a.s

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„Fü

rch

tet

nic

ht

der

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nig

e vo

n e

uch

...,

der

sei

nen

Ko

pf

(im

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et)

vor

dem

Ima

m e

rheb

t, d

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A

llah

sei

nen

Ko

pf

zu e

inem

Ese

lsko

pf

ma

cht,

od

er d

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Alla

h s

ein

e G

esta

lt

in d

ie G

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ines

Ese

ls v

erw

an

del

t?“

(Al B

ukh

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Wir

so

llten

alle

s m

itsp

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en, a

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enn

der

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im M

org

en-,

Ab

end

- u

nd

Nac

htg

ebet

lau

t d

en Q

ura

n r

ezi

tier

t. D

ann

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llte

man

zu

ren

, ab

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den

Res

t d

es G

ebet

s w

ie g

ewo

hn

t se

lbst

sp

rech

en. A

uch

den

Tak

bir

mu

ss

man

sel

bst

sp

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en.

An

as r

.a. b

eric

hte

te: „

Als

die

Iqa

ma

zu

r V

erri

chtu

ng

des

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ets

ertö

nte

, ka

m d

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esa

nd

te A

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s s.

a.s

., s

cha

uen

d m

it s

ein

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esic

ht

au

f u

ns

un

d

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Stel

lt e

uch

in g

era

den

Rei

hen

au

f u

nd

sch

ließ

t eu

ch e

ina

nd

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n;

den

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h s

ehe

euch

hin

ter

mei

nem

cken

.‘ D

ies

füh

rte

da

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ass

jed

er

von

un

s d

ich

t a

n s

ein

em G

efä

hrt

en, S

chu

lter

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Sch

ult

er u

nd

Fu

ß a

n F

, st

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d.“

(A

l Bu

khar

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Wen

n m

an v

ersp

ätet

zu

m G

emei

nsc

haf

tsge

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ko

mm

t, h

olt

man

die

ihm

en

tgan

gen

en R

akat

nac

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enn

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Ru

ku‘ e

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Rak

a e

rrei

cht,

gilt

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iese

Rak

a al

s ko

mp

lett

. Wen

n m

an d

ie R

uku

‘ (V

erb

eu

gun

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a n

ich

t m

ehr

erre

ich

t, b

ete

t m

an z

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a m

it d

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Imam

zu

En

de,

mu

ss a

ber

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se R

aka

auch

am

En

de

nac

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ho

len

.

Das

mac

ht

das

Ge

bet

un

gült

ig:

S

chn

elle

s u

nd

geh

etzt

es A

uf

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d A

b b

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Bet

en:

Man

che

pic

ken

im

G

ebet

, wie

ein

e K

räh

e d

as t

ut.

Ab

solu

t n

ich

t zu

r R

uh

e ko

mm

end

. Das

Fe

hle

n d

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uh

e im

Geb

et f

üh

rt d

azu

, d

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das

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et n

ich

t an

ge-

no

mm

en w

ird

.

M

anch

ein

er m

ach

t d

as E

röff

nu

ngs

-Tak

bir

bei

m G

emei

nsc

haf

tsge

bet

, w

ähre

nd

er

alle

ine

hin

ter

den

Rei

hen

ste

ht,

oh

ne

das

s je

man

d m

it

ihm

ist

. D

er P

rop

het

s.a

.s.

sagt

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Kei

n G

ebet

r d

enje

nig

en,

der

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lein

e h

inte

r d

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eih

e b

etet

D

as G

leic

he,

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die

rit

uel

le W

asch

un

g (W

ud

u)

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gült

ig w

erd

en

läss

t, w

ie z

.B. L

uft

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en

D

ie A

ura

h (

absi

chtl

ich

) n

ich

t zu

bed

ecke

n.

S

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zu

ein

em g

roß

en T

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von

der

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etsr

ich

tun

g (Q

ibla

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weg

dre

-h

en

U

nre

inh

eite

n a

uf

dem

rper

, d

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leid

un

g o

der

au

f d

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latz

wo

m

an b

etet

, w

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Blu

t. W

enn

man

es

bem

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od

er s

ich

wäh

ren

d

des

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etes

dar

an e

rin

ner

t u

nd

man

es

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verz

ügl

ich

en

tfer

nt,

so

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d

as G

ebet

ltig

. Eb

enso

, w

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man

es

nic

ht

bem

erkt

hat

bis

man

d

as G

ebet

bee

nd

et h

at.

Ü

ber

trie

ben

e d

auer

nd

e B

eweg

un

gen

w

ähre

nd

d

es

Geb

etes

o

hn

e G

run

d d

afü

r

E

s gi

bt

im G

ebet

ver

sch

ied

en

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flic

htt

eile

wie

z.B

. d

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uku

od

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Sud

jud

. Wen

n m

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iese

ver

giss

t is

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as G

ebet

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gült

ig.

D

as la

ute

Lac

hen

. Das

blo

ße

Läch

eln

mac

ht

das

Geb

et n

ich

t u

ngü

ltig

.

D

as b

ewu

sste

Sp

rech

en.

Wen

n j

em

and

au

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erse

hen

etw

as g

esag

t h

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ebet

nic

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un

gült

ig

E

ssen

un

d T

rin

ken

Vo

rau

sset

zun

gen

r d

as G

ebet

: D

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intr

ete

n d

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szei

ten

(Fa

jr,

Du

hr,

Asr

, M

agh

rib

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Isch

aa Z

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.

D

ie r

itu

elle

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nh

eit,

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eb

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g (W

ud

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zu h

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n.

D

as E

inn

eh

men

der

Geb

ets

rich

tun

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iese

wir

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urc

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ie K

a’b

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Mek

ka v

org

ege

ben

un

d is

t in

Mit

tele

uro

pa

etw

a au

f Sü

d-O

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2.

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1. Die Absicht (Niya) zum Wudu fassen. Diese musst du nicht aussprechen, son-dern im Herzen fassen.

3. Dreimal die Hände bis zum Handgelenk waschen.

4. Dreimal den Mund aus-spülen.

5. Dreimal die Nase aus-spülen.

7. Dreimal die Arme von der Hand (inkl. Finger) bis zum Ellbogen waschen (erst rechts dann links)

9. Die Hände erneut be-netzen und einmal mit den Daumen über die Au-ßen- und mit den Zeige-fingern über die Innensei-ten der Ohren streichen.

6. Dreimal das ganze Ge-sicht waschen.

8. Die Hände benetzen und einmal über den Kopf vom vorderen Haaransatz

bis zum Nacken und wie-der zurück streichen.

10. Dreimal die Füße bis zum Knöchel waschen

(erst rechts dann links). Auch zwischen den Ze-hen.

11. Dua: Aschhadu an la ilaha il-lal-lahu wahdahu la scharika lah, wa aschhadu anna muhammadan abduhu wa rasuluh

Allahumma g’alni mina-t-tawwabin, wa g’alni mina-l-mutatahhirin

Bismillah ir Rahman

ir Rahim 2. Die Bismallah ausspre-chen.

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3x Subhana

Rabbiya-l-Azim

Ruku‘ Eröffnungs-Dua

Isti‘adha

+ Basmallah

Al-Fatiha

+ kleine Sura

Sami‘a-llahu

Li-man hamida

Rabbana wa

Laka-l-hamd

3x Subhana

Rabbiya-l-A‘la

3x Subhana

Rabbiya-l-A‘la

Sami‘a-llahu

Li-man hamida

Rabbana wa

Laka-l-hamd 3x Subhana

Rabbiya-l-Azim

Ruku‘

Tasliim Hier ist die zweite

Raka beendet, wenn das

Gebet aus mehr Rakat besteht

stehst du zur dritten Raka auf

bevor du die Ibrahimia sprichst. Die-

se sagst du erst bei der letzten Raka.

Denke daran, ab der dritten Raka

ließt du nach der Al-Fatiha

keine weitere Sure.

Gebetseinheiten Voraussetzungen

für das Gebet

1. Eintreten der Gebetszeit

2. Rituelle Reinheit (Wudu)

3. Gebetsrichtung (Qiblah)

4. Absicht zum Gebet (Niya)

5. Bedecken der Aurah

Fadjr 2 Rakat

Duhr 4 Rakat

Asr 4 Rakat

Maghrib 3 Rakat

Ishaa 4 Rakat

As-Salaamu Alaikum wa Rahamtullah

Takbiratul Ihram

Allahu Akbar

Al-Fatiha

+ kleine Sura

zweite Raka Sudjud 2x Rabbi ghfir li Sudjud

3x Subhana

Rabbiya-l-A‘la

Sudjud 2x Rabbi ghfir li

3x Subhana

Rabbiya-l-A‘la

Sudjud

+Ibrahimia

Taschahhud

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Bastelanleitung „Gebetstasche“ 1

Bastelanleitung für deine „Gebetstasche“

damit du immer alles griffbereit hast inschaAllah

Du benötigst:

Drucker

1 A3 Fotokarton

Schere

Klebestift

Buntstifte

Druckvorlagen für Einstecktaschen

Druckvorlage für Deckblatt

1 Klammer

Anleitung:

1. Beginne mit „Bismillah“

2. Falte den Fotokarton so, dass du beide Seiten nach innen geklappt hast.

3. Drucke die Druckvorlagen für die Einstecktaschen aus und

schneide sie an der Markierung aus.

4. Falte die Klebelaschen nach hinten und mach überall Kleber drauf.

5. Nun platzierst du die Taschen auf dem Fotokarton. Beginne am besten damit, die untere Reihe zu bekleben. Dann machst du eine Lernkarte in die Tasche um den Abstand zu messen damit du später die Karten gut rein und raus machen kannst inschaAllah.

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Bastelanleitung „Gebetstasche“ 2

6. Jetzt kannst du das Bild für das Deckblatt ausdrucken, ausmalen und an der Markierung in der Mitte durchschneiden. Klebe es anschließend auf der Vorderseite deiner Sammelmappe auf.

7. Geschafft, MaschaAllah! Deine Sammelmappe ist fertig Nun kannst die Taschen mit den Lernkarten befüllen. Dann schließt du deine Sammelmappe mit einer Klammer, mit dieser kannst du die sie auch an der Wand aufhängen, so dass du jederzeit sofort auf die Mappe zugreifen kannst.

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Adhan

Iqama

Dua nach

dem Adhan

Poster Wudu-Ablauf

Was macht das

Wudu ungültig?

Dua nach

dem Wudu

Gebetszeiten

Gebetseinheiten

Bedingungen für

das Gebet

Gebetstexte

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Gemeinschafts-

gebet

Bastelanleitung

Gebetsteppich

Poster Gebetsablauf

Was macht das Gebet

ungültig?

Gebetspositionen

Gebetspass

Gebetsführerschein

Tasbih

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