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Offener Leistungsschalter Komplett kommunikationsfähig und vernetzt Seite 6 Produkt- und Marktübersicht Schalt- und Schutzgeräte Seite 30 Industrie 4.0 Anlagen- und Energiemanagement als Treiber Seite 16 Sonderausgabe Schneider Electric | Ausgabe 004 | Oktober 2016 Bild: Schneider Electric GmbH SCHALTSCHRANK BAU IM FOCUS Methoden - Komponenten - Workow

IM FOCUS - fanenbruck.orgfanenbruck.org/wp/wp-content/uploads/2016/11/Schaltschrankbau... · Ecodial Software zur Netzberechnung Ecoreal Software zur Dimensionierung von Schaltanlagen

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Offener LeistungsschalterKomplett kommunikationsfähig undvernetztSeite 6

Produkt- und MarktübersichtSchalt- und Schutzgeräte

Seite 30

Industrie 4.0Anlagen- und Energiemanagement alsTreiberSeite 16

Sonderausgabe Schneider Electric | Ausgabe 004 | Oktober 2016

Bild: Schneider Electric GmbH

SCHALTSCHRANKBAUIM FOCUS

Methoden - Komponenten - Work�ow

Masterpact MTZ – der Leistungsschalter für Industrie 4.0Masterpact MTZ – der Leistungsschalter für Industrie 4.0

Jede Generation hat ihre Pioniere.

Erfahren Sie mehr!

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© 2016 Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric is a trademark owned by Schneider Electric

schneider-electric.de/masterpactmtz

Vernetzt über Smartphone für drahtlose Überwachung und Wartung

Energiemessung der Genauigkeitsklasse 1 für Energieeffizienz

Individuelle Anpassung jederzeit über digitale Module

Nahtloser Übergang - keine erneute Zertifizierung erforderlich

Weltneuheit!

Masterpact MTZ:

Maßgeschneidert

Transparent

Zukunftssicher

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Grußwort

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Digitalisierung – nicht immersofort sichtbarAber die Digitalisierung dringt auchfernab solcher Hypes immer weiter vorund erobert natürlich auch weite Berei-che unseres beruflichen Umfelds. So wirdbeispielsweise auch der Leistungsschal-ter in der Energieverteilung und damitauch der intelligente Schaltschrank Teildes 'Internet der Dinge'. Der moderneLeistungsschalter ist vernetzt und kom-munikativ. Er übernimmt neben der ei-gentlichen Aufgabe – Schutz von Men-schen und Anlagen – auch die Rolleeines Präzisions-Messgeräts, und bildetso ganz nebenbei die Basis sowohl fürein umfassendes Energiemanagementals auch für die intelligente Wartung undInstandhaltung von Schaltanlagen und

somit auch zur Erhöhung der Anlagen-verfügbarkeit. Und auch hier spielen mo-bile Geräte eine immer wichtigere Rolle:Die gelieferten Daten können per Mobil-gerät – Smartphone oder Tablet – schnellund bequem visualisiert werden. Der Zu-griff auf Informationen ist vielfältig. Nebendem fast schon zum Klassiker mutiertenEinsatz von WLAN kann der Anwendermit Bluetooth oder NFC auf die Daten imLeistungsschalter zugreifen. Dafür gibt eszwar keine Pokémon-Punkte, aber derAnwender wird mit schnellen Einsichtenin den Zustand seiner Schaltanlage, überEnergieflüsse und -verbräuche, War-tungsempfehlungen oder den Zugriff aufKonfigurationsdaten seiner Leistungs-

schalter belohnt. Und das unabhängigvon seinem jeweiligen Aufenthaltsort.Aber selbst im Zeitalter der Digitalisierungbraucht es mehr als intelligente Leis-tungsschalter, um solide Lösungen fürden Kunden schaffen zu können. Waswir von Schneider Electric dazu beitragenkönnen, wollen wir Ihnen im vorliegendenHeft gerne näherbringen. In diesemSinne: Viele interessante Anregungenund nicht zuletzt viel Spaß beim Lesen!

In diesem Sommer sind die Auswirkungen der Digitalisierung besondersdeutlich geworden: Zu den schon mehr oder weniger zum Alltag gehö-renden Zeitgenossen, die – ihren Lieblingsbegleiter Smartphone immerim Blickfeld – ihre Umwelt nur noch bedingt wahrnehmen und hier undda mal auf Kollisionskurs mit ihren Mitmenschen gehen, gibt es jetztauch noch die Pokémon-Jäger, deren Verhalten nur schwer kalkulierbarund vorhersagbar ist. Hier wird sofort sichtbar, wie sehr die Digitalisie-rung bereits Teil unseres Alltags ist.

Autor | Antonin Guez, Vice PresidentStrategie

Bild: S

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TITELSTORY

06 Offener Leistungsschalter für die Energieverteilung Komplett kommunikationsfähig und vernetzt

AKTUELL

10 Robuste und kommunikative Schalttechnik Leistungsschalter trotzt widrigen Umgebungen 11 Applikationsspezifische Erweiterungsmöglichkeiten Digitale Module zur Funktionsergänzung 12 Intelligente Planung und Inbetriebnahme Konfigurationssoftware unterstützt Schaltanlagenbauer

13 Digitalisierung im Schaltanlagenbau Modulares Schaltanlagensystem für die Energieverteilung

14 Retrofit für Schaltanlagen Energiemesstechnik & -monitoring für Neu- und Bestandsanlagen

15 Verlässliche Energieversorgung für raue Bedingungen Neue Schienenverteiler jetzt in Schutzart IP68 erhältlich

BRANCHE

16 Industrie 4.0 − Internet of Things Anlagen- und Energiemanagement als Treiber

18 Innovative Lösungen für die Energieverteilung Vernetztes Produktangebot für ein neues Energiezeitalter

20 Smart Panels Energiedaten erfassen mit intelligenten Schaltanlagen

22 Schaltschrankoptimierung Systematische Konzeption spart Zeit, Platz und Geld

26 Interview - Aus dem Leben eines Planungs-/ Ingenieurbüros „Eine Schaltanlage muss erweiterungsfähig und flexibel sein“

27 Interview - Aus dem Leben eines Schaltanlagenbauers „Der breite Einsatzbereich eines Schaltgerätes ist extrem wichtig“

28 Planungstools Digitales Portal mit personalisierten Informationen

29 Planungstools Planungskompendium − Energieverteilung im Wiki-Format

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30 Produkt- und Marktübersicht Schalt- und Schutzgeräte

32 Produkt- und Marktübersicht Lösungen für alle Bereiche der Energieverteilung

RUBRIKEN

03 Grußwort

25 Normen 34 Impressum

INHALT

Besuchen Sie uns auf der SPS IPC Drives, vom 22.11. bis 24.11.2016 in Nürnberg undlernen Sie Innovation at every level von Schneider Electric kennen:Hauptstand Halle 1, Standnummer 324 / Halle 7, Standnummer 570

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Temperaturen. Die Messungen mit demGerät sind aufgrund der nachgewiesenenGenauigkeitsklasse 1 sehr präzise. Eineintegrierte Ethernetschnittstelle machtden Schalter netzwerk- und internetfähig.Die neuen Leistungsschalter haben die-selbe Baugröße wie die bisherigen Mas-terpact  NT/NW. So ist bei einer Umrüs-

tung keine Änderung der Schaltanlageoder erneute Zertifizierung nach IEC61439notwendig. Zudem lassen sich die Retro-fit-Kosten senken: Es ist lediglich eineNeubelegung der Hilfskontakte notwen-dig, Änderungen bei der Sammelschieneentfallen. Der Leistungsschalter besitztdie Fähigkeit zur Selbstdiagnose in Echt-

Die Masterpact-MTZ-Reihe deckt denBereich 630 bis 6.300A ab und schütztAnlagen effektiv vor den Folgen vonÜberlastung, Kurzschlüssen und fehler-haften Isolierungen. Das Gerät trotztselbst rauen Umgebungen, elektromag-netischen Störungen, Vibrationen,Schocks, Korrosion sowie extremen

Leistungsschalter Masterpact MTZTitelstory |

Offener Leistungsschalter für die Energieverteilung

Komplett kommunikationsfähigund vernetztSmart Grids, Smart Homes, Smart Buildings: Als Antwort auf den digitalen Wandel in der Energieverteilung bringtSchneider Electric einen komplett kommunikationsfähigen und vernetzten Leistungsschalter auf den Markt. DerMasterpact MTZ steht für maßgeschneidert, transparent und zukunftssicher. Er ist Schutz- und Messgerät in einemund sorgt als Lösungsbaustein für Betriebsanalyse, Wartungsmanagement und Fehlerdiagnose für eine hohe An-lagenverfügbarkeit. Der offene Leistungsschalter kann an jedes Energie- oder Gebäudemanagementsystem an-gebunden werden und eignet sich zur Ergänzung von intelligenten Schaltanlagen (Smart Panels). Als zentralesBedienelement kann dabei jedes Smartphone fungieren.

Der Masterpact MTZ deckt einen Bereich von 630 bis 6.300A ab und lässt sich an jedes Energie- und Gebäudemanagementsystem anbinden.

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zeit. Zudem bieten nun auch die Ein- undAusschaltspulen – wesentliche Teile fürdie Sicherheit – eine eingebaute Diagno-sefunktion. Das Auslösesystem Microlo-gic X verfügt über Bluetooth-, NFC-,USB- und QR-Schnittstellen. Per Kom-munikation können neben Schaltzustän-den und Betriebsdaten auch Ereignispro-tokolle sowie Voralarme direkt vor Ortoder per Fernzugriff abgelesen werden.Micrologic erhöht die Anlagenverfügbar-keit und Produktivität und bietet nebender intelligenten Energieverteilung einenunverändert hohen Schutz. Intuitive, hin-terleuchtete Anzeigen in verschiedenenFarben erleichtern die Erkennung des je-weiligen Gerätestatus.

Digitale Module – für jeden dierichtige Funktion

Digitale Module ergänzen die Schutzfunk-tionen und können über die Internetplatt-form Godigital jederzeit und überall erwor-ben werden. Damit lässt sich der MTZ injeder Phase seines Lebenszyklus an geän-derte Anforderungen angepassen – wäh-rend der Konfigurierung, bei der Inbetrieb-nahme für Änderungen in letzter Minute,und bei Erweiterungen auch noch nachJahren. Die optionale Erweiterung übereine Vielzahl digitaler Module bietet außer-dem die Möglichkeit, den richtigen Funkti-onsumfang an die jeweilige Zielgruppe undihre speziellen Bedürfnisse sowie Kosten-anforderungen anzupassen.

Für raue Umgebungen geeignet

In industriellen Anwendungen kommt esauf die Zuverlässigkeit an. Hinzu kom-men häufig Platzprobleme und die Vor-gabe, Wartungskosten senken zu müs-sen. Der Masterpact MTZ verfügt überkorrosionsgeschützte Steckverbinderund miminiert die Gefahr von uner-wünschten Abschaltungen unter rauenUmgebungsbedingungen wie Vibratio-nen. Er besitzt die beste EMV-Störfestig-keit seiner Klasse (IEC60947-2 Class BStörfestigkeit). Bereits in der kleinstenLeistungsklasse verfügen die Geräte

über ein hohes Abschaltvermögen. Dasspart Platz in der Anlage, und die Schal-ter sind dadurch nicht nur für die Indus-trie, sondern auch für Schiffbau und Be-treiber von Windanlagen geeignet. 

Wichtige Informationen jederzeitzugänglich

Für Betreiber von Rechenzentren stehtdie Datensicherheit und Servicegarantieim Vordergrund. Außerdem ist eineschnelle Fehlerdiagnose und Wiederher-stellung im Krisenfall unerlässlich. Mitdem Crisis-Recovery-As-sistenten des MTZ lässtsich die Ursache für Strom-ausfälle identifizieren unddie Stromversorgung wie-derherstellen. Die Inbetrieb-nahmesoftware Ecoreachsorgt dafür, dass die wich-tigsten Einstellungen ge-speichert werden. DieSelbstdiagnosefunktiondes Masterpact liefertzudem Informationen zumkompletten Status desLeistungsschalters.  Ge-bäudeinvestoren und Faci-lity Manager  sind auf be-zahlbare Sicherheit undKomfort angewiesen, dieAusfallsicherheit steht imMittelpunkt. Die App Faci-lity Manager Companion bietet Informa-tionen über den Systemstatus, War-tungsanforderungen und den Energie-verbrauch. Wartungsprotokolle sorgenzudem für Nachvollziehbarkeit und liefernwichtige Nachweise für die Auftraggeber.

Energiemessung in Genauigkeitsklasse 1

Energiemessung und Kommunikationwerden auch für Schaltanlagenbauer zu-nehmend wichtig. Beim MTZ erfolgt dieEnergiemessung mit der Genauigkeits-klasse 1. Durch die reduzierte Komponen-tenanzahl und die geringere Verdrahtunglässt sich die Fehlerzahl weiter verringern.

Weniger Kupferleitungen und einfacheÜberprüfungen senken die Montagezeitund damit Kosten. Planer müssen auf dieKosten schauen, um ihr Angebot mög-lichst attraktiv zu gestalten. Der Master-pact MTZ bietet die Möglichkeit, miteinem Standardsteuer- und auslösegeräteinzusteigen und später Funktionen inForm digitaler Module zu ergänzen – solässt sich einerseits die Erstinvestition ge-ring halten, andererseits hält sich der An-wender für später alle Möglichkeiten offen,Mess- und Wartungsfunktionen über Go-digital ‘nachzuladen’.   „Der Masterpact

MTZ ist unsere Antwort auf die Digitalisie-rung und das Internet of Things.  Er istmaßgeschneidert für alle Anwendungen inder Energieverteilung und verfügt bei glei-chen Abmessungen über eine höhereLeistung. Damit setzen wir in der integrier-ten Energiemessung neue Maßstäbe.Durch die digitalen Module und die da-durch gegebene Skalierbarkeit des Funk-tionsumfangs ergeben sich auch für un-sere Partner eine Reihe attraktiver Ge-schäftsmöglichkeiten“, so Werner Grewe,Offer Manager bei Schneider Electric. �

www.schneider-electric.de/masterpactmtz

| TitelstoryLeistungsschalter Masterpact MTZ

Bei einer Umrüstung ist keine Änderung der Schaltanlageoder erneute Zertifizierung nach IEC61439 notwendig.

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MyPactKonfiguration und Bestellung des Masterpact MTZ , damit Zeitein-sparung und Fehlervermeidung:config.schneider-electric.com

Ich konfiguriere und bestelle

EcodialSoftware zur Netzberechnung

EcorealSoftware zur Dimensionierung von Schaltanlagen

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EcoreachTM

Einfache Inbetriebnahme, Einstellung, Werksabnahmeprüfung, Aufrüstung

Ich baue und nehme in Betrieb

Erweiterte FunktionenSchutz / Messung / Diagnose – Wartung

Go DigitalWebstore für digitale Module

Es ist nie zu spät für einen maßge-schneiderten Leistungsschalter!Jederzeit und überall individuelle Anpassung oder Erweiterung mit digitalen Modulen

godigital.schneider-electric.com

Bild: Schneider Electric GmbH

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Leistungsschalter Masterpact MTZ

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Titelstory |

Die umfassende und optimierteBaureihe des Masterpact MTZdeckt dank des Steuer- undAuslösergerätes Micrologic Xund der digitalen Module alleSchutzanforderungen ab.

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triebnahme, Einstellung, W meprüfung, Aufrüstung

I e und nehme in Betrieb

Tägliche Begleit-AppFernsteuerung

Vor Ort an der Schaltanlage

Zustand auf einen BlickOK

Home

OK

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Quickview

Measures

Alarms & H...

Maintenan...

Ich bediene und warte

Ich bediene und warte

EnergiestatusIntegrierte WebseitenEinfache Visualisierung

Überwachungssoftware FernsteuerungPME, PSE, SBO,Facility Insights:schneider-electric.com/facilityinsights

Zentral im Gebäude

Facility HeroWartungslogbuch:schneider-electric.com/facilityhero

Ich betreibeOnline jederzeit und überall

app.facilityhero.com

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| TitelstoryLeistungsschalter Masterpact MTZ

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Neuheiten | Robuste und kommunikative Schalttechnik

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Leistungsschaltertrotzt widrigenUmgebungen

Der Leistungsschalter Masterpact MTZtrotzt rauen Umgebungen, elektromag-netischen Störungen und extremenTemperaturen. Die neue Generation be-sitzt dieselbe Baugröße wie der Vorgän-ger Masterpact NT/NW. Aufgrund dergleichen Anschlusstechnik und Gehäu-seabmessungen sowie der Befesti-gungspunkte kann die alte Baureihe alsoohne mechanische Anpassungsarbeitendirekt durch die neue ersetzt werden.So ist bei einer Umrüstung weder eineÄnderung der Schaltanlage noch eineerneute Zertifizierung nach IEC61439notwendig. Leichte Änderungen habenOptik und Design erfahren: Beispiels-weise sieht der Federspannhebel nunergonomischer aus und liegt besser inder Hand. Auch wurden die Ein- undAusschaltspulen verbessert und miteiner Diagnose- und Kommunikations-funktion versehen. Eine verbesserte Ver-bindungstechnik erhöht die mechani-sche Festigkeit des Schalters. Auch dieBetriebs- und Lagertemperaturen wur-den überarbeitet. Die mechanischenund elektrischen Optimierungen sorgenfür eine höhere Robustheit des Leis-tungsschalters und verlängern dadurchdie Lebensdauer des Gerätes.

Der neue Leistungsschalter Masterpact MTZ istin drei Baugrößen erhältlich und deckt einenLeistungsbereich von 630 bis 6.300A ab.

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Neues Innenleben für eine höhere mechanische Festigkeit

Im Innenleben wurden die Schutz- undMesswandler für eine höhere mechanischeFestigkeit sowie Messgenauigkeit konstruk-tiv verbessert. Das Gerät ist für die Genau-igkeitsklasse 1 zertifiziert. Zusätzlich wurdedie Kontaktierung der gesamten elektri-schen Verbindungstechnik zwischen demSchutzgerät und den zugehörigen Kompo-nenten überarbeitet: Die Mess- undSchutzkreise bestehen nun aus Golddraht-verbindungen. Die Steckkontakte sinddamit voneinander entkoppelt und könnenauch bei großen mechanischen Beanspru-chungen wie Schwingungen und Vibratio-nen nicht aneinander reiben. Das Risikovon Korrosion und unerwünschten Ab-schaltungen wird somit vermindert. DieseNeuerungen machen den Leistungsschal-ter generell widerstandsfähiger und sorgennach Norm 3M2 und 3M4 für eine höheremechanische Festigkeit. Der Hersteller hatzusätzliche Tests bis 12G – also dem zwölf-fachen Wert des Üblichen – im Frequenz-bereich von 20-2.000 Hertz durchgeführt.Der erfolgreiche Abschluss der Tests zeigt,wie markant die Verbesserungen im Be-reich mechanische Festigkeit sind.

Einsatz am Polarkreis bei -35°C

Der übliche Temperaturbereich für dieLagerung liegt bei -40 bis +70°C. Derneue Leistungsschalter liegt mit -55 bis+85°C weit über dem Standard. Daskommt bei Anwendungen in extremkalten Gebieten zugute  –  beispiels-weise in Schiffen oder Windkraftanla-gen, die durch ihre exponierte Lage aufBergen mechanisch besonders anfälligsind. Während hinsichtlich der Be-triebstemperatur üblicherweise -25 bis+70°C abgedeckt werden, lässt sichdas Neuprodukt schon bei -35°C ein-schalten und bietet uneingeschränkteSchutzfunktionen. Durch die natürlicheErwärmung entfalten sich bei -25°C alleMessfunktionen. Der Leistungsschalterist in drei Baugrößen erhältlich: MTZ1deckt 630 bis 1.600A ab, MTZ2 gilt für800 bis 4.000A und MTZ3 für 4.000 bis6.300A. Das intuitive Steuer- und Auslö-segerät Micrologic X beschränkt sich aufvier Typen: 2.0X, 5.0X, 6.0X und 7.0X,wobei das X für digitale Module steht.�

www.schneider-electric.de/masterpactmtz

Robustheit, gute Handhabbarkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie nahtlose Nachrüsttauglichkeit ohne Mehrauf-wand: Dies waren die wichtigsten Kriterien beim Design des neuen offenen Leistungsschalters Masterpact MTZ.Alle Prämissen wurden von Schneider Electric mit dem Neuprodukt nun erfüllt.

| NeuheitenApplikationsspezifische Erweiterungsmöglichkeiten

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Digitale Module ergänzen die grundsätz-lichen Schutzfunktionen des Leistungs-schalters und unterscheiden sich in dreiKategorien: Messtechnik, erweiterteSchutztechnik sowie Diagnose- und War-tungsfunktionen. Die Module lassen sichbeliebig miteinander kombinieren undkönnen entweder werksseitig aufgespieltoder nachträglich installiert werden: Überdie Internetplattform Godigital sind sie je-derzeit und überall zu erwerben. Damitlässt sich der MTZ in jeder Phase seinesLebenszyklus an geänderte Anforderun-gen anpassen und skalieren – währendder Konfigurierung, bei der Inbetrieb-nahme für Änderungen in letzter Minute,und bei Erweiterungen auch noch nachJahren. Die optionale Erweiterung überdie Vielzahl digitaler Module bietet außer-dem die Möglichkeit, den richtigen Funk-tionsumfang an die jeweilige Zielgruppeund ihre speziellen Bedürfnisse sowieKostenanforderungen anzupassen.

Industrieanwendungen

In industriellen Anwendungen kommt esauf die Zuverlässigkeit an. Hinzu kommenhäufig Platzprobleme und die Vorgabe,Wartungskosten senken zu müssen. DerMasterpact MTZ verfügt über korrosions-geschützte Steckverbinder und minimiertdie Gefahr von unerwünschten Abschal-tungen unter rauen Umgebungsbedingun-

gen wie Vibrationen. Der Masterpact MTZbesitzt laut Hersteller die beste EMV-Stör-festigkeit seiner Klasse (IEC60947-2 ClassB Störfestigkeit). Bereits in der kleinstenLeistungsklasse verfügen die Geräte überein hohes Abschaltvermögen. Das spartPlatz in der Anlage, und die Schalter sinddadurch nicht nur für die Industrie, son-dern auch für den Schiffbau und Betreibervon Windanlagen geeignet.

Rechenzentren

Für Betreiber von Rechenzentren stehtdie Datensicherheit und Servicegarantieim Vordergrund. Außerdem ist eineschnelle Fehlerdiagnose und Wiederher-stellung im Krisenfall unerlässlich. Mitdem Crisis-Recovery-Assistenten lässtsich die Ursache für Stromausfälle identi-fizieren und die Stromversorgung wieder-herstellen. Die InbetriebnahmesoftwareEcoreach sorgt dafür, dass die wichtigs-ten Einstellungen gespeichert werden.Die Selbstdiagnosefunktion liefert zudemInformationen zum kompletten Statusdes Leistungsschalters.

Gebäudetechnik

Gebäudeinvestoren und Facility Mana-ger sind auf bezahlbare Sicherheit undKomfort angewiesen, die Ausfallsicherheitsteht im Mittelpunkt. Die App Facility Ma-

nager Companion bietet Informationenüber den Systemstatus, Wartungsanfor-derungen und den Energieverbrauch.Wartungsprotokolle sorgen zudem fürNachvollziehbarkeit und liefern wichtigeNachweise für die Auftraggeber.

Schaltanlagenbau

Energiemessung und Kommunikationwerden auch für Schaltanlagenbauer zu-nehmend wichtig. Beim MTZ erfolgt dieEnergiemessung mit der Genauigkeits-klasse 1. Durch die reduzierte Kompo-nentenanzahl und die geringere Verdrah-tung lässt sich die Fehlerzahl weiter ver-ringern. Weniger Kupferleitungen undeinfache Überprüfungen senken dieMontagezeit und damit Kosten.

Planer

Für Planer bietet der Leistungsschalter dieMöglichkeit, mit einem Standardauslöse-gerät einzusteigen und später Funktionenin Form digitaler Module zu ergänzen – solässt sich einerseits die Erstinvestition ge-ring halten, andererseits hält sich der An-wender für später alle Möglichkeiten offen,Mess- und Wartungsfunktionen über Go-digital ‘nachzuladen’. �

www.schneider-electric.de/masterpactmtz

Die Skalierbarbeit von Komponenten ist auch eineHauptanforderung, wenn es um moderne Schaltan-lagen geht. Da sich Anforderungen seitens derSchaltanlagenbetreiber zu jeder Zeit des Produktle-benszyklusses ändern können, bietet SchneiderElectric für seinen neuen offenen LeistungsschalterMasterpact MTZ eine Vielzahl digitaler Module, diediese Voraussetzung problemlos erfüllen, und die un-tereinander beliebig kombinierbar sind. Dabei sinddie digitalen Module in ihrem Funktionsumfang aufunterschiedliche Zielgruppen ausgelegt.

Digitale Module zurFunktionsergänzung

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Neuheiten | Konfigurationssoftware unterstützt Schaltanlagenbauer

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Für Schaltanlagenbauer heißt das, siemüssen bestehende Anlagen um neueSchnittstellen ergänzen und die Kon-struktion sowie Konfiguration fabrikneuerAnlagen entsprechend planen und kalku-lieren. Zusätzlich muss bei Neuanlagenfestgelegt werden, was und wo gemes-sen werden soll und wie sich die Datender Schaltgeräte übertragen lassen. Intel-ligente Planungs- und Inbetriebnahme-Tools wie Ecoreal XL und Ecoreach er-leichtern Schaltanlagenbauern die Um-setzung ihrer Projekte.

Planung, Konfiguration, Kalkulation

Geht es an den Entwurf einer neuenSchaltanlage, kommt an erster Stelle Eco-real XL als Planungs- und Kalkulations-software zum Einsatz. Mithilfe der Soft-ware lässt sich die Okken-Schaltanlagevon Grund auf konfigurieren. So fließen indie Planung u.a. wichtige Faktoren wieUmgebungsbedingungen oder Strom-netze vor Ort ein. Anhand der Softwarebestimmt der Schaltanlagenbauer, wel-

cher Okken-Feldtyp den Anforderungenentsprechend verwendet werden sollte.Ebenso lassen sich beispielsweise derVerlauf von Sammelschienen, die Anord-nung der Einschübe oder die Positionie-rung von Schaltern optimal bestimmen. Istdie Anlage fertig geplant, gibt die Softwareein genaues Budget aus, in dem bereitsArbeitsleistung, sämtliche Materialkostensowie Schaltgeräte berücksichtigt sind.Auch Änderungen im Nachhinein lassensich schnell umsetzen: Vom Kunden ge-wünschte Anpassungen werden im Sys-tem eingetragen und die Software opti-miert die Schaltanlage basierend auf denneuen Vorgaben. Durch diese Art der An-lagenkalkulation sparen Schaltanlagen-bauer Zeit und können schneller auf Aus-schreibungen und neue Kundenanforde-rungen reagieren.

Reduktion der Inbetriebnahmezeit

Einen weiteren wichtigen Baustein für dieInbetriebnahme der Schaltanlage stelltdie Ecoreach-Software dar. Kommt sie

zum Einsatz, lässt sich die Inbetriebnah-mezeit von Smart Panels um bis zu 70Prozent reduzieren. Ist die Inbetrieb-nahme abgeschlossen, bietet die Soft-ware nützliche Zusatzfunktionen: So las-sen sich vernetzte Geräte automatischerkennen, Kommunikationstests durch-führen, umfangreiche Berichte erstellenoder Firmwareupdates einspielen. Dasfunktioniert nicht nur mit neugeplantenAnlagen, auch Bestandsanlagen könnennach dem Umbau mit der Software inBetrieb genommen werden und alle Fea-tures der Software nutzen. Neben aussa-gekräftigem Energiemanagement undEinsparungen in Gebäuden, Data Cen-tern oder der Produktion verringert dieDigitalisierung zudem Stillstandszeiten.Möglich ist dies durch das Sammeln undAuswerten der Zustandsdaten, woraussich Handlungsempfehlungen für die vor-beugende Wartung und Instandhaltungableiten lassen. �

www.schneider-electric.de

Energietechnik muss durch das Internet der Dinge (IoT) mit Kommunikationstechnik verbunden werden und stelltSchaltanlagenbauer so vor neue Herausforderungen. Denn mit der Digitalisierung werden Schaltanlagen immerkomplexer. Um diese Anforderungen erfolgreich umzusetzen und einen effizienten Betrieb sowie aussagekräftigesEnergiemanagement in Gebäuden, Data Centern und Fertigungsstätten zu gewährleisten, spielen Smart Panelseine entscheidende Rolle. Dazu bedarf es der Integration intelligenter Schaltgeräte und Kommunikationsbausteine.

Intelligente Planungs- und Inbetriebnahmetools wie Ecoreal XL und Ecoreach erleichtern Schaltanlagenbauern die Umsetzung ihrer Projekte.

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Intelligente Planung und Inbetriebnahme

| NeuheitenDigitalisierung im Schaltanlagenbau

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Modulares Schaltanlagensystemfür die EnergieverteilungOkken Schaltanlagen bieten Energievertei-lung auf dem neuesten Stand der Technik.Das patentierte Polyfast-System erhöht dieBediensicherheit durch galvanische Tren-nung und internen Lichtbogenschutz bis100kA/0,5s (IEC61641 V2, AS3439-1) inallen drei Stellungen der Schubladen inEinschubtechnik. Geschottete Anschlüssesorgen zudem für eine elektrische Isolie-rung zwischen dem vorgeschalteten Leis-tungsschalter und den doppelten Kontakt-klemmen auf der Hauptsammelschiene miteinem bedingten Kurzschlussbemes-sungsstrom (Isw) bis zu 150kA. Falls in derAnlage ein Einschub ausfällt oder moder-nisiert werden soll, kann dieser einfach imlaufenden Betrieb getauscht werden, wasdie Anlagenverfügbarkeit erhöht. Auch dieWartung ist sehr einfach: Die obenliegendeSammelschiene kann jederzeit erreichtwerden und die Schienenverbindungensind wartungsfrei.

Intelligente Softwarelösung fürden Schaltanlagenbau

Um die Digitalisierung der Energievertei-lung in Gebäuden und Unternehmen vo-ranzutreiben, sind intelligente Schaltanla-gen der wichtigste Baustein. Nur so kannein umfassendes und aussagekräftigesEnergiemanagement in Gebäuden, DataCentern und Fertigungsstätten betriebenwerden. Schaltanlagenbauer stehensomit immer komplexer werdendenSchaltanlagen gegenüber. Teilweise müs-sen durch die Vernetzung bestehendeAnlagen um neue Schnittstellen ergänztwerden und die Konstruktion und Konfi-guration neuer Anlagen erfolgt auf einemganz neuen Level. Dabei helfen intelli-gente Planungstools wie Ecoreal XL undEcoreach: Okken-Schaltanlagen lassensich mit den Softwarelösungen vonGrund auf planen, kalkulieren und in Be-

trieb nehmen. Gibt es Änderungen ander Schaltanlage, lassen sie sich schnellund flexibel umsetzen. Nachdem sie insSystem eingegeben wurden, optimiertdie Software die Schaltanlage basierendauf den neuen Vorgaben.

Für Wind und Wetter gerüstet

In Bereichen wie Metallindustrie, DataCenter, Öl- und Gasförderung (DEP Shell),Schiffsbau, Chemie und Bergbau oderauf See (DNV, RINA) kann Okken dankder hohen Zuverlässigkeit zum Einsatzkommen. Außerdem erfüllt das Sytem dieAnforderungen in Erdbebengebieten. Infeuchten Umgebungen wie Papierfabrikenoder bei der Wasserversorgung sind diespeziellen Korrosionsschutzbehandlungender Oberflächen von Vorteil. �

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Als intelligente und flexible Schaltanlage macht Okkenvon Schneider Electric dank der eigens auf die Anlageabgestimmte Software die Planung deutlich effizienterund einfacher. Optimiert wurde die Anlage zudem spe-ziell für den Betrieb mit modernsten, intelligenten Leis-tungsschaltern wie dem Masterpact MTZ. Als Bestand-teil eines Energiemanagementsystems sorgen die Nie-derspannungsschaltanlagen für Transparenz bei Ener-giebedarf und Stromqualität. Sie eignen sich für dieEnergieverteilung bis zu 7.300A sowie die Motorsteue-rung bis zu 250kW.

Bild: Schneider Electric GmbH

Die Okken-Schaltanlagen eignen sich für die Energievertei-lung bis zu 7.300A und die Motorsteuerung bis zu 250kW.

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Neuheiten | Retrofit für Schaltanlagen

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Energiemesstechnik & -monitoring für Neu- und Bestandsanlagen

Für die Nachrüstung im Bestand, dem Re-trofit, ist neben dem Messgerät auch derEinbau der Stromwandler unumgänglich.In vielen Fällen sind Anlagen bereits Jahr-zehnte in Betrieb und genießen Bestands-schutz, sodass verändernde Eingriffe mög-lichst vermieden werden sollen. Auch kanndie Kabelisolation durch thermische Einwir-kung versprödet sein. Damit die Verkabe-lung also weitestgehend unberüht bleibt,kommen vorzugsweise LVCT Klappwand-ler in Verbindung mit den EnergiezählerniEM3455/iEM3465. Verfügbar sind dieWandler in sechs Baugrößen von 50 bis2.400A und decken damit den größtenverfügbaren Strombereich am Markt ab.Sollen größere Nennströme erfasst werdenoder erlaubt die Einbausituation (beispiels-weise Abgänge mit Doppelkabel) nicht denEinsatz der kompakten Klappwandler, bie-ten hochflexible Rogowski-Wandler die Lö-sung. Verfügbar sind diese in vier Längenbis 5.000A. Sind erweiterte Messfunktio-nen gewünscht, ist das Universalmessge-

rät EM4235 die Lösung. Das für die Nach-rüstung optimierte Design unterstützt so-wohl Klappwandler als auch Rogowski-Wandler, sodass die Auswahl zugunstender preiswerteren Klappwandler im Zwei-felsfall noch vor Ort getroffen werden kann.

Einstieg ins Energiemonitoring

Für alle Unternehmen, die mithilfe vonEnergiemonitoring Kosten und Steuernsparen wollen, ist der Com’X 510 die ge-eignete Einstiegslösung, sowohl für Neu-anlagen als auch im Retrofit. Der Daten-logger ist mit einem integrierten Webser-ver zur Konfiguration, Visualisierung undAnalyse der Messdaten ausgestattet. AlleMess- und Verbrauchsdaten sind so inEchtzeit von jedem Webbrowser imNetzwerk erreichbar, sodass die Über-prüfung des Verbrauchsverhaltens oderOptimierungstests direkt an der Ma-schine oder am Prozesschritt erfolgenkönnen. Für die sichere Übertragung sor-

gen Cybersecuritymechanismen. Dankder großen Speicherkapazität erfolgt dieAufzeichnung auf Jahre hin. Alle Informa-tionen lassen sich optional über das Int-ranet oder per GPRS versenden, etwaals CSV-Datei. Neben zwei Analogein-gängen zum Erfassen von Messwertenoder Temperaturen sowie sechs Digital-eingängen zur Impulszählung oder Sta-tuserfassung ausgestattet, verfügt derEnergy Server über einen optionalenWLAN-Dongle. Neben einer umfangrei-chen Gerätebibliothek aller Messgeräte,Leistungsschalter und Umrichter vonSchneider Electric ist auch die Einbin-dung bereits installierter Messgeräte überFeldbus oder S0-Verbraucherimpulsemöglich. Es können bis zu 64 Messge-räte per Modbus RTU/Modbus TCP übermehrere Feldbuslinien oder auch Liegen-schaften hinweg angebunden werden.�

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Bei einer Modernisierung von Schaltanlagen stehen Verantwortliche vor der Herausforderung, eine passendeMesstechnik und Monitoringsyteme möglichst unterbrechungsfrei zu integrieren. Mit der Produktfamilie Powerlogicstellt Schneider Electric Schaltanlagenbauern ein vollständiges Sortiment an Energiemesstechnik für die elektrischeEnergieverteilung in Schaltanlagen zur Verfügung – angefangen bei Energiezählern mit dem Formfaktor eines Rei-heneinbaugerätes über Universalmessgeräte für den Fronteinbau bis hin zu Netzanalysatoren.

Bilder: Schneider Electric GmbH

Messtechnik für den Re-trofit von Schaltanlagen

| NeuheitenVerlässliche Energieversorgung für raue Bedingungen

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS | 15

Neue Schienenverteiler jetzt inSchutzart IP68 erhältlich

Schneider Electric bietet mit dem Schie-nenverteiler Canalis KT schon seit zweiJahrzehnten ein modulares Konzept, daszusammen mit den übrigen Niederspan-nungssystemen umfassende Lösungen er-möglicht. Die Lösung spielt ihre Stärkenaber vor allem in Gebäuden und unter nor-malen Verhältnissen aus – sobald Installa-tionen im Freien oder unter rauen Bedin-gungen gefragt sind, waren bislang zu-sätzliche Schutzmaßnahmen für denSchienenverteiler notwendig.

Zweite Säule für umfassende Lösungen

Mit der neuen Produktreihe Canalis KRgibt es jetzt eine zweite Säule im Portfolio.Das Schienenverteilersystem besteht ausin Gießharz eingebetteten Leiterbahnenaus Kupfer oder Aluminium. Dieser Auf-bau sorgt für die Schutzart IP68, also fürein staub- und wasserdichtes System.Damit ist der Schienenverteiler wider-standsfähig gegen äußere Einflüsse – einewichtige Eigenschaft für die Verwendungim Außenbereich oder in Umgebungen

mit hoher Belastung. Seine Beständigkeitgegen Temperaturen und UV-Strahlungsetzt dem Einsatz kaum klimatischeGrenzen, die Lösung ist weltweit ver-wendbar.  Die Bauweise und die hoheSchutzart machen den Schienenverteilerauch zur Lösung in aggressiven Umge-bungen, etwa durch die Einwirkung vonSalzwasser oder bestimmten Chemika-lien. Der mechanische Aufbau erlaubt dieInstallation in explosionsgefährdeten Be-reichen (Zone 2 gemäß ATEX Betriebs-richtlinie). Canalis KR erfüllt zuverlässig diehohen Anforderungen, die in Bereichenwie dem Bergbau, der Öl- und Gasindus-trie oder der Wasserversorgung und Ab-wasserentsorgung alltäglich sind. DasGießharzgehäuse lässt sich mit Hoch-druck reinigen und ist korrosionsbestän-dig,  wichtige Eigenschaften beispiels-weise für die Lebensmittelindustrie.

Brandgeschützt und wartungsfrei

Im Falle eines Brandes garantiert derSchienenverteiler den Funktionserhalt für

180 Minuten gemäß IEC60331 und für90 Minuten gemäß DIN4102-12. Dieselbstverlöschenden Eigenschaften unddie optionalen Brandabschottungen ver-hindern, dass sich ein Feuer schnellausbreitet (FeuerwiderstandsklasseS120 gemäß DIN 4102-9). Das spielt inBereichen wie Rechenzentren oderKrankenhäusern eine große Rolle, wodie Versorgung kritischer Verbrauchermöglichst lange aufrechterhalten werdenmuss. Außerdem ist das neue Produktwartungsfrei, wiederkehrende Prüfungengemäß den einschlägigen Normen fürdie Elektroinstallation sind Sichtprüfun-gen. Mit dem Adapterelement CanalisKR  –  Canalis KT (Bauartnachweisgemäß DIN EN61439-6) lassen sich dieneuen Schienenverteiler problemlos inGesamtlösungen aus dem Portfolio desAnbieters integrieren. �

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Ein Szenario in Unternehmen oder Wohngebäuden, die ohne Elektrizität auskommen, ist heute nicht mehrdenkbar. Maschinen, Rechenzentren, Büroumgebungen oder Wohnungen müssen mit Strom versorgt werden.Neben klassischen Kabeln haben sich Schienenverteiler etabliert, um die einzelnen Verbraucher mit elektrischerEnergie zu versorgen.

Das SchienenverteilersystemCanalis KR ist staub- undwasserdicht und kann somitauch unter rauen Bedingun-gen eingesetzt werden.

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Industrie 4.0

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Internet of Things

Anlagen- und Energiemanage-ment als Treiber

Die Entwicklung kommt hierzulandenoch immer nicht richtig ins Rollen. LautIHK-Umfrage fühlen sich fast zwei Drittelder Unternehmen gebremst von denAnforderungen, die das Thema IT-Si-cherheit mit sich bringt. Abschreckendwirken für 50 Prozent rechtliche Unsi-

cherheiten und hohe Investitionskosten(39 Prozent). Ein weiterer möglicher As-pekt für die Verzögerung ist die Unter-nehmenslandschaft in Deutschland, diestark geprägt ist von kleinen und mittel-ständischen Akteuren. Die Zukunft derWettbewerbsfähigkeit in Deutschland

hängt demnach entscheidend von derUmsetzung der Industrie 4.0 in KMU ab.Was die Dynamik angeht, hinktDeutschland den USA klar hinterher.Dort geht man das Thema pragmati-scher an. Mit Industrie 4.0 verwendenwir hierzulande nicht nur einen anderen

Industrie 4.0 bietet Zugang zu einem umfangreichen neuen Datenpool.

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Kommunikation, Mobilität, Wohnen, Produktion und Arbeitswelt – die zunehmende Vernetzung verändert vieleBereiche tiefgreifend. Die Phantasie reicht kaum aus, um sich auszumalen, was durch das Verschmelzen von phy-sischen und virtuellen Objekten tatsächlich möglich wird. Doch eines ist sicher: Die Chancen, die das Internet ofThings mit sich bringt, sind enorm. Roland Berger prognostizierte dem Konzept Industrie 4.0 2014 ein jährlichesvolkswirtschaftliches Potenzial von 20 Milliarden Euro – ohne Umwälzungseffekte. Und diese Schätzung ist imVergleich zu anderen noch konservativ. Dennoch investieren deutsche Unternehmen derzeit nur 14 Prozent desjährlichen Forschungsetats in Themen, die für Industrie 4.0 relevant sind.

Branchenschwerpunkt |

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Begriff, sondern das industrielle Internetder Dinge wird auch anders interpretiert:Das deutsche Konzept ist ergänzt umeine politische Komponente, die auchdigitale Normen und Standards sowieRechts- und Datensicherheit umfasst. 

Engagement für offene Standards

Vereinigungen wie die ODVA (Open De-vicenet Vendors Association) oder Ver-bände wie der ZVEI, in denen sich auchSchneider Electric engagiert, treiben of-fene Kommunikation und Standardsvoran und sehen sich dem Thema Inter-operabilität sehr verbunden. Darüber hi-naus setzt sich Schneider Electric gene-rell für die Abschaffung geschlossenerProtokolle und für den Einsatz vonEthernet im industriellen Bereich ein. Ar-chitekturen wie Schneider Electric Ma-chinestruxure, Plantstruxure oder Eco-struxure sind dafür ein Beleg. Sie ver-binden Bereiche wie Energieverteilungmit Automatisierungstechnologien. „Un-sere Historie in puncto offene Architek-turen unterscheidet uns von Marktbe-gleitern“, so Jürgen Siefert, Vice Presi-dent Industry OEM bei Schneider Elect-ric. „Das Angebot für die intelligente Fa-brik ist bei uns organisch gewachsen.Bestes Beispiel sind die Transparent-Ready- und Tranparent-Factory-Ange-bote aus den 90er und 2000er Jahren:Hier wurden erstmals Ethernetmodule inden SPS verwendet, über die Anlagen-informationen unter Nutzung offener In-ternetprotokolle ausgetausch wurden,bis hin zur direkten Ablage von Daten inrelationalen Datenbanken.“ 

Anlagen- und Energie-management als Grundlage

Unternehmen bei der Umsetzung von In-dustrie 4.0-Projekten zu unterstützen unddas Internet der Dinge weiter voranzutrei-ben, ist ein zentrales Bestreben vonSchneider Electric. Aus diesem Grundhat das Unternehmen im November2015 eine Umfrage unter mehr als 2.500

Entscheidungsträgern aus zwölf Länderndurchgeführt. Die Studie kommt ebensowie die IHK zu dem Schluss, dass es Fir-men noch schwerfällt, einen Einstieg indas Thema Industrie 4.0 zu finden unddie tatsächliche Wertschöpfung nachzu-weisen. Außerdem könne es sich laut derUmfrage kaum ein Unternehmen leisten,die bestehende OT- (Operational Techno-logy) und IT-Infrastruktur abzuschaffenund zu ersetzen. Unternehmen planenauch kein großes zusätzliches Budgetein. Stattdessen starten sie Industrie 4.0-Initiativen, um einen größeren Nutzen ausihren bestehenden Investitionen und Pro-zessen zu ziehen. Das industrielle Inter-net der Dinge wird demnach eher beste-hende Investitionen ergänzen und Ge-schäftsprozesse und -ergebnisse erst imLaufe der Zeit verändern. Das bestätigtauch eine Umfrage von McKinsey: Unter-nehmen erwarten, dass in den kommen-den zehn Jahren rund 40 bis 50 Prozentdes Maschinenparks ausgetauscht wer-den – im Vergleich zu 90 Prozent bei derindustriellen Automatisierung, der so ge-nannten dritten industriellen Revolution.Dazu sagt Siefert: „ Eine Einführung ge-lingt am besten in kleinem Rahmen. Un-ternehmen können die Vorteile zunächstanhand von Pilotprojekten mit schnellemROI nachweisen und erst im nächstenSchritt den Anwendungsbereich auswei-ten. Ein Industrie 4.0-Projekt sollte sichauch dadurch bewähren, dass es dieEnergieeffizienz maximiert und die Leis-tung und Verlässlichkeit von Anlagen op-timiert. In den letzten Jahren hat sichzudem das Aufwands- und Ertragsver-hältnis bei der Konnektivität verändert. In-zwischen können Anlagen mithilfe vonChipsystemen (System-on-Chip, SoC) inein Netzwerk eingebunden werden. Sen-soren sind erschwinglich geworden.Schon bald werden Betriebe sämtlicheihrer Anlagen genau überwachen könnenund nicht nur einen Bruchteil davon, wiees bisher der Fall war.”  Die Anwendersind laut Schneider-Studie der Meinung,dass sich Anlagen- und Energiemanage-ment gut als Testgrundlage für die Indus-trie 4.0 eignet. Dabei zeigen sich schnell

und relativ günstig verwertbare Ergeb-nisse. Dieses Bild zeichnet auch eineStudie des BITKOM aus dem Jahr 2016(Industrie 4.0 – Status und Perspektiven):Die meisten Industrie 4.0-Projekte (40Prozent) werden innerhalb der KategorieAssistenzsysteme realisiert. Dabei stehenAutomatisierungslösungen im Vorder-grund, ebenso wie Lösungen zur Steige-rung der Energieeffizienz. Mit deutlichemAbstand folgen 'Value-based Services'fürProdukte  und Werke, wozu  auch Pre-dictive/ Preventive Maintenance zählt,sowie Anwendungen aus den Bereichen'Wandlungsfähige Fabrik' und 'AdaptiveLogistik'.  „Unternehmen erhalten durchIndustrie 4.0 Zugang zu einem umfang-reichen neuen Daten-Pool, der im Laufeder Zeit immer bessere Einblicke in denBetrieb ermöglicht und so zur Optimierungbeiträgt. Zweifellos muss das Internet ofThings nach und nach ganze Unterneh-men vernetzen, damit fundierte Entschei-dungen nicht in isolierten Funktionsberei-chen getroffen werden. Unternehmen soll-ten Industrie 4.0 nutzen, um Anlagen, ope-rative Abläufe, Prozesse, Menschen, Ener-gie, Mobilität und Situationsbewusstsein inein System beziehungsweise ein 'Systemof Systems' (SoS) einzubinden. Sie solltensich außerdem darüber im Klaren sein,dass alle Elemente sich gegenseitig beein-flussen. Unternehmen müssen heute Ent-scheidungen treffen, damit sie in Zukunftdie Vorteile des IoT nutzen können, zudenen auch eine Vielzahl neuer Anwen-dungen und Services gehört. Wer diesesPotenzial für sich nutzen möchte, brauchtein Gesamtkonzept aus Technologien,Partnerschaften, den richtigen Mitarbeiternund nicht zuletzt Innovationsgeist“, erklärtSiefert abschließend. �

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Quellen: Schneider Electric, 2015: 'IoT 2020 BusinessReport' McKinsey: 'Industry 4.0 – How to navi-gate digitization of the manufacturing sector'Bitkom, 2016: 'Industrie 4.0 – Chancen undPerspektiven' Bundesministerium für Wirtschaftund Energie: 'AUTONOMIK Industrie 4.0'

| BranchenschwerpunktIndustrie 4.0

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Branchenschwerpunkt | Innovative Lösungen für die Energieverteilung

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Vernetztes Produktangebot für ein neues Energiezeitalter

Die bisherige Art und Weise des Energiemanage-ments ist nicht nachhaltig. Drei Megatrends führen zueinem deutlich steigenden Energiebedarf. Bis 2050werden weitere 2,5 Milliarden Menschen1 in den Städ-ten der Welt leben, weitere 50 Milliarden Geräte2 und‘Dinge’ werden in den nächsten fünf Jahren mit demInternet vernetzt, und der industrielle Energieverbrauchwird in den nächsten 35 Jahren um mindestens 50Prozent3 steigen. Gegenwärtig beziehen wir 85 Pro-zent unserer Energie immer noch aus nicht nachhalti-gen, CO2-emittierenden Rohstoffen, wodurch 365Tage im Jahr4 täglich so viel Wärme in der Atmosphärefreigesetzt wird wie von 400.000 Hiroshima-Atom-bomben. Dennoch glauben wir, dass Zugang zu Ener-gie ein fundamentales Menschenrecht ist – jedoch ver-fügen 1,3 Milliarden Menschen über keinerlei elektri-schen Strom und eine weitere Milliarde wird nur unre-gelmäßig damit versorgt.5 Wir stehen also vor einemEnergiedilemma: Der Verbrauch wird um 50 Prozentsteigen und gleichzeitig müssen wir unsere CO2-Emis-sionen halbieren. Die einzig mögliche Lösung bestehtdarin, dreimal effizienter zu werden. Jedoch werdenvon jetzt bis 2035 zwei Drittel des ökonomischen Po-tenzials zur Erhöhung der Energieeffizienz unerschlos-sen bleiben.6

Umfassendere Elektrifizierungund Digitalisierung

Die Nachfrage nach elektrischem Strom wird in dennächsten 25 Jahren um 80 Prozent steigen.7 Ge-bäude, Wohnungen, Rechenzentren, Industrien unddas Stromnetz werden untereinander besser vernetzt– vom Kraftwerk bis zur Steckdose – und ermöglichenso eine höhere Effizienz durch den Fluss von Energieund Informationen in beide Richtungen. Die Beschleu-nigung von IoT-Konnektivität, vorangetrieben durch dieumfassende Durchdringung von Mobilität und Analytik,generiert einen Datenreichtum, der in verwertbare In-

Energie ist die Grundlage des Lebens. Schneider Electric gewährleistet die Verfügbarkeit von sicherer, zuver-lässiger, effizienter, vernetzter und nachhaltiger Energie. Der Lösungsanbieter ist überzeugt, dass zwei revolu-tionäre Entwicklungen es ermöglichen werden, die Herausforderung der Effizienz anzunehmen: die Konvergenzvon Operational Technology (OT) und Informationstechnologie (IT), beschleunigt durch das Internet of Things(IoT), sowie die Entwicklung der Smart-Grid-Technologie, die uns eine neue Welt der Energie gemäß der Formel‘3D + E’ eröffnet.

| BranchenschwerpunktInnovative Lösungen für die Energieverteilung

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formationen zur Erzielung betrieblicher Ef-fizienz umgesetzt werden kann. Die darausfolgende Energie- und Prozessoptimierungsorgt für eine vernetztere und effizientereNachfrage. Aktive Energieeffizienz auf derNachfrageseite besitzt ein dreimal höheresPotenzial zur Reduzierung von CO2-Emis-sionen als auf der Angebotsseite.

Stärkere Dezentralisierung

Ein höherer Anteil an Energie aus erneuer-baren Quellen wird mit fossilen Brennstof-fen koexistieren und um einen gleichenAnteil am Energiemix wetteifern. Solarener-gie- und Speichersysteme werden ca. 50Prozent der bis 2030 neu hinzukommen-den Kapazität ausmachen8 und 57 Pro-zent der Verbraucher spielen mit dem Ge-danken, sich netzunabhängig zu machen,9

weshalb die Nachfrage nach Mikronetzensteigen wird.

Innovation auf allen Ebenen

Schneider Electric verfügt über umfang-reiche Erfahrung bei der Entwicklung si-cherer, zuverlässiger und vernetzter Lö-sungen zur Förderung betrieblicher Effi-zienz und dezentraler Energieerzeugung.Seit über 100 Jahren liefert das Unter-nehmen Innovationen in der elektrischenEnergieverteilung und hat nun elektrischeEnergieverteilung durch ein neues intelli-gentes, vernetztes Produktangebot neudefiniert. Der Lösungsanbieter nutzt die

Leistungsfähigkeit und die Möglichkeitender IoT-Revolution von der Werkhalle biszur Chefetage und liefert Innovationen aufallen Ebenen:

Vernetzte Produkte

Innovationen stehen im Zentrum des Han-delns. Schneider Electric integriert intelli-gente, vernetzte Technologie in alle Geräte– Antriebe, USV, Energiespeicher, Leis-tungsschalter, Niederspannungsverteiler,Mittelspannungsschaltanlagen – sodasssie zur digitalen Datenübertragung geeig-net sind.

Lokale Steuerung

Dies wird überlagert von einer Ebene leis-tungsstarker Technologie – Hardware undSoftware – um kritische Automatisierungs-und Steuerungsentscheidungen in Echtzeitauf einer äußerst lokalen betrieblichenEbene treffen zu können. Gebäudemana-gementsoftware bietet eine einheitliche undganzheitliche Sicht aller elektrischer undmechanischer Systeme, intelligente Ma-schinen und SPS besitzen integriertesEthernet und die Mikronetzsteuerung inte-griert dezentrale Energieressourcen.

Apps, Analytik und Services

Software, Anwendungen und Analytik aufUnternehmensebene nutzen sämtlichekonsolidierten/zusammengefassten Daten

der unteren Ebenen und wandeln sie indatengestützte betriebliche Informationenum. Umfassendere Analysen ermöglichenlangfristigere geschäftliche Entscheidun-gen, ermitteln Möglichkeiten zur Effizienz-steigerung und erweitern  Lifecycle Ser-vices: Gebäudeanalytik zur Vermeidungvon Ausfallzeiten und zur Optimierung desEnergieverbrauches, dezentrale Fehlerbe-hebung und Benchmarking in Rechenzen-tren für höhere Zuverlässigkeit und stö-rungsfreien industriellen Betrieb.

Cloud

Diese technische Infrastrukturebene ge-währleistet Cybersicherheit durch Cloud-konnektivität zwischen den untergeord-neten betrieblichen Ebenen und derübergeordneten Optimierungsebene, so-dass Informationen für die betreffendenPersonen an jedem Ort und jederzeit,rund um die Uhr, verfügbar sind. Gleich-zeitig unterstützt Schneider Electric Vor-Ort-Lösungen für einsatzkritische unddatenabhängige Szenarien. �

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1 Vereinte Nationen, DESA 2 Cisco3 International Energy Agency (IEA)4 TED Talk, Al Gore: The Case for Optimism on Climate Change (2016)

5 IEA, Economist6 World Energy Outlook 2012, OECD / IEA, Internal- analysis

7 WEO 2014 New Policies Scenario from 2012Level to 2040 Level

8 Bloomberg New Energy Finance9 Accenture

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Branchenschwerpunkt | Smart Panels

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Energiedaten erfassen mit intelligenten Schaltanlagen

Dazu sagt Lars-Henrik Weinrich, Pro-duktmanager bei Schneider ElectricDeutschland: „ Unser Smart Panels-Konzept soll Unternehmen dabei helfen,ihre Umwelt- und Energieeffizienzzielezu erreichen. Hierfür bieten wir eine ver-netzte Lösung zur Erfassung und Aus-wertung von Verbrauchsdaten elektri-

scher Energie und anderer Energieträ-ger. Neues Element der modernenEnergiedatenerfassung und damit desSmart Panels ist das Kommunikations-system Enerlin’X, mit dem Energiedatenaus intelligenten Leistungsschaltern undMesssystemen übertragen und Status-informationen aus Schaltanlagen ge-

sammelt werden. Denn erst die detail-lierte Kenntnis des eigenen Energiever-brauches ist die Voraussetzung für ge-naue Analysen und die Realisierung vonEinsparpotenzialen. Mit Smart Panelsbekommen Entscheider eine einfacheund flexible Lösung für das Energiema-nagement an die Hand.“

Messen Vernetzen AgierenIntelligente Schaltanlagen – Smart Panels – bündeln die meisten Komponenten für den elektrischen Schutz, die Bedienung sowie für die Messung.

Das macht sie zu einer wichtigen Quelle für grundlegende Informationen: Energieverbrauch und Anlagenstatus können lokal angezeigt und über Kommunikationsnetze gesendet werden.

Know-How bündeln durch die Verwendung einfach zu installierender und intuitiver Displays, sowie Ethernet- und Modbus-Schnittstellen in einem Kommunikationssystem.

Die Informationen werden über ein Ethernet-Netzwerk sicher übertragen. Energieexperten können unabhängig von ihrem Standort auf der Grundlage laufend aktualisier-ter Gebäudedaten beratend tätig sein.

Überwachung und Steuerung in Echtzeit – an der Anlage mit Touch-Display oder von jedem anderen Ort im Browser• Anzeige wichtiger elektrischer Informationen und Alarme• Kontrolle verschiedener Geräte• Versand von E-Mails bei Alarmen

-lage für die Optimierung des Energieverbrauchs bzw. für das Energiemanagement..

Die vernetzte Erfassung von Energiedaten rückt für Unternehmen auf der Agenda immer weiter nach oben.Schneider Electric zeigt mit seinen intelligenten Schaltanlagen (Smart Panels), wie sich Energieeinsparungen rea-lisieren lassen und adressiert damit die heutigen Anforderungen an sinkende Energiekosten und Nachhaltigkeit.

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| BranchenschwerpunktSmart Panels

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Messen: Informationen sichtbar machen

Grundlage für transparente Energiekosten sind Daten aus demNetz- und Anlagenmanagement. Intelligente Leistungsschalterwie der neue Masterpact MTZ liefern bei Einsatz des entspre-chenden Auslösegerätes aussagekräftige Energiedaten und In-formationen über den Anlagenzustand. Sämtliche Daten werdenüber die Kommunikationsmodule Enerlin’X I/O oder IFE ausge-lesen und übertragen. Messgeräte der Powerlogic-Reihe lieferndabei bei Bedarf noch detailliertere Messungen. In diesem Fallwerden deren Daten ebenfalls über Enerlin’X gesammelt undübertragen. Per Enerlin’X-Smartlink-Ethernet lassen sich zudemReiheneinbaugeräte der Acti 9-Reihe in das Energiemanage-ment einbinden. Hier wird beispielsweise der Schaltzustand oderdas Auslösung eines Schutzschalters im Fehlerfall gemeldet.Aufgrund dieser Datenbasis ist ersichtlich, welcher Bereich imGebäude wie viel Energie verbraucht.

Vernetzen: Transparenter Einblick in alle Messdaten

Damit alle verteilten Energie- und Anlagendaten gezielt gesam-melt und ausgewertet werden können, ist ein entsprechendesKommunikationssystem erforderlich. Mit der Enerlin’X-Serie hatSchneider Electric passende Kommunikationsmodule im Port-folio. Die Geräte von Enerlin’X sind einfach in Anwendung undInstallation, da sie über Plug&Play-Funktionen verfügen. Zudem

setzen sie bei der Datenübertragung auf standardisierte Proto-kolle wie Ethernet und Modbus. Kommunikationsmodule wieEnerlin’X I/O oder IFE bilden somit die zentrale Schnittstelle zwi-schen den Leistungsschaltern und Reiheneinbaugeräten undder Energiemanagementsoftware.

Agieren: Überwachung und Steuerung in Echtzeit

Bei der Überwachung und Steuerung aller Informationen un-terstützt eine Energiemanagementsoftware wie StruxurewareEnergy Operation von Schneider Electric. Dabei handelt essich um ein cloudbasiertes, offenes, skalierbares und sicheresEnergiemanagementinformationssystem. Der Zugriff erfolgtvon überall per Webbrowser, so dass keine Apps oder lokalenClients installiert werden müssen. Das Dashboard lässt sichkundenspezifisch anpassen, beispielsweise als Anwendungfür mehrere Standorte oder Kunden. So zeigt das Displayunter anderem neben den wichtigsten Anlagen- und Energie-daten in Echtzeit auch die Alarme der elektrischen Anlagenvor Ort an. Entscheider können so nicht nur Ausfälle in derProduktion vorbeugen, sondern auch unternehmensweit ihrenEnergieverbrauch messen, Stromfresser schnell identifizierenund entsprechend agieren. �

Das Smart Panels-Konzepthilft Unternehmen, ihre Um-welt- und Energieeffizienz-ziele zu erreichen.

Autorin | Christiane Conrad, LEWIS

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Schaltschrankoptimierung | Branchenschwerpunkt

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Systematische Konzeption spart Zeit, Platz und Geld

Überlastschutz, Kurzschlussschutz unddas Schalten des Motorstromes – diesedrei wichtigen Funktionen kombiniert derMotorabgang Tesys U in einem einzigenGerät. Die Familie Tesys U besteht dabeiaus zwei Grundgeräten für den Bereich

bis zu 32A plus werkzeuglos einsteck-bare Steuereinheit. Das Grundgerätkann auf eine einzige Schiene aufgeras-tet und komplett verdrahtet werden.Insgesamt lassen sich so bis zu 40 Pro-zent Platz im Schaltschrank einsparen.

Das Schnellverdrahtungssystem TesysSolink beschleunigt den Anschluss desMotorabgangs an die Steuerung umden Faktor 20, da nicht jeder Drahtetwa für Schütz und Motorschutzschal-ter extra verdrahtet werden muss.

Systematisch konzipierte Schaltschränke können maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit in Unternehmen beitragen.Sie sind für reibungslose Arbeitsabläufe in der Produktion unersetzlich. Allerdings gelten die Lösungen bislanginsgesamt als kostspielig, und die Packungsdichte in den Schränken nimmt erfahrungsgemäß seit Jahren zu.Schneider Electric bietet ein Lösungskonzept, das Maschinen- und Schaltanlagenbauer bei der Optimierung derSchaltschränke unterstützt und gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität erlaubt.

Bild: Schneider Electric GmbH

| SchaltschrankoptimierungBranchenschwerpunkt

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS | 23

Durch die geringere Verdrahtung wirdzudem das Fehlerrisiko reduziert. Dieeinsteckbare Steuereinheit hingegen er-laubt dem Anwender erst im letztenMoment den Leistungsbereich festzule-gen und ermöglicht so eine hohe Flexi-bilität. Geriffelte und selbstreinigendeHilfskontakte der Schütze garantierenzudem eine hohe Fehlschaltsicherheitund sind für über zwei Millionen Schalt-spiele ausgelegt.

Compact NSX: Multifunktionaler,intelligenter Leistungsschalter

Die Hauptaufgabe eines Leistungsschal-ters ist es, zu schalten und schützen:Mit integrierten Mess- und Kommunika-tionsfunktionen sorgt der Compact NSXfür ein hohes Maß an Sicherheit und An-lagenverfügbarkeit. Das elektronischeAuslösesystem Micrologic bietet zudemeinen zuverlässigen Schutz und stelltschon ab niedrigen Bemessungsstrom-werten (16A) Mess-, Analyse und Kom-munikationsfunktionen bereit. Die Mög-lichkeit zur Feinjustierung von Ansprech-werten und Ansprechverzögerungenmachen das Auslösesystem präziserund schneller. Zusätzlich zu den Grund-funktionen eines kompakten Leistungs-schalters stellt der Compact NSX Infor-mationen zur Anlagenüberwachung inEchtzeit zur Verfügung: Beispielsweisefungiert der Leistungsschalter als Ener-giezähler zur Optimierung der Kosten,zeigt für eine Kontrolle der Energiequali-tät den Oberschwingungsanteil an undliefert Alarmmeldungen für die Betriebs-steuerung und Wartungsplanung. DieMultifunktionalität des Compact NSXsorgt somit für eine weitere Platzerspar-nis im Schaltschrank.

Schranksystem Spacial

Die Grundlage bietet ein entsprechendflexibles und einfach zu montierendesSchaltschranksystem. Die Anreih-schränke Spacial SF sowie die Stand-schränke Spacial SM erlauben mehr als70 unterschiedliche Standarddimensio-

nen mit über 600 Konfigurationsmög-lichkeiten. Durch die Konzeption derSchränke ist für Schaltanlagen- undMaschinenbauer bei der Montage eineZeitersparnis von bis zu 30 Prozent rea-lisierbar: Türanschläge und Zubehörbeispielsweise können mit wenigen ein-fachen Handgriffen gewechselt werden.Einen weiteren Vorteil bietet SchneiderElectric mit kundenspezifischen Lösun-gen. Auf Wunsch können maßgeschnei-derte Schränke mit integriertem, zur je-weiligen Anwendung passendem Zube-hör geliefert werden. Für kompakte An-wendungen können Spacial S3D Wand-schränke aus Stahlblech mit ihrem um-fangreichen Zubehör verwendet wer-den, sehr gut einsetzbar auch für ganzeMaschinensteuerungen, Klemmenge-häuse, modulare Verteilerschränke undBedienterminals. Für Anwendungen imATEX Bereich und Anforderungen z.B.gemäß EMV-Richtlinie stehen spezielleGehäuse zur Verfügung.

Ecodial reduziert Planungs-und Montagezeiten, Proclimaerhöht die Effizienz

Mit der Planungssoftware Ecodial kön-nen Schaltschrankbauer die Planungs-,Montagezeiten und den Platzbedarfsowie die Kosten vorab berechnen. ImTool lassen sich Kennlinien anzeigen,eine Selektivitäts- und Kaskadensucheausführen, die RCD-Selektivität prüfenoder den benötigten Kabelquerschnittermitteln. Zusätzlich können Planer denSpannungsabfall am Kabel berechnenund so feststellen, wie sie mittels ener-gieeffizienter Antriebe die Stromrech-nung reduzieren. Für die Klimatisierungder Schaltschränke bietet SchneiderElectric zudem das Planungstool Pro-clima an. Es liefert für jede Anwendungdie optimale Belüftungslösung. Dafürwerden sämtliche Angaben wie z.B.Aufstellort des Schaltschrankes, ge-plante Ausstattung und die gewünschteSchrankgröße eingegeben. Proclima er-rechnet dann automatisch das besteErgebnis und bereitet es als Dokument

für das Projektmanagement auf. Be-rücksichtigt werden dabei alle geltendenNormen, Vorschriften und Dokumenta-tionspflichten für Schaltschränke. Mitder neuen Version ist nun auch die Kli-maberechnung für Outdoorschränkemöglich. Die Komponenten von Schnei-der Electric sowie entsprechende Toolshelfen, Planungs- und Montagezeitenzu reduzieren und so die Gesamtkostenzu senken. Eine optimale Energievertei-lung und ein reduzierter Platzbedarf sor-gen für zusätzliche Einsparungen. �

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Spezialsoftware sorgt für Übersicht bei der Planung

Schaltschränke normgerecht

Für Hersteller von Schaltschränken gilt dieNorm DIN EN61439/VDE0660-600. Siebeschreibt die Anforderungen und Nach-weise für alle Niederspannungs-Schaltge-rätekombinationen. Auch auf internationa-ler Ebene gibt es mit der IEC61439 eineEntsprechung für diese Vorschriften. Fürdie Hersteller ist damit der ungehinderteVertrieb in den Ländern möglich, in denendie Norm angewendet wird. Die DINEN61439 gliedert sich in insgesamt sie-ben Teile. Im ersten Teil werden allge-meine Anforderungen spezifiziert. In denTeilen zwei bis sieben finden sich Ergän-zungen für einzelne Bereiche. Konkretsind dies Energieschaltgerätekombinatio-nen, Installationsverteiler für die Bedie-nung durch Laien (DBO), besondere An-forderungen für Baustromverteiler (BV),Schaltgerätekombinationen in öffentlichenEnergieverteilungsnetzen, Schienenvertei-lersysteme sowie Schaltgerätekombina-

tionen für bestimmte Anwendungen wieMarinas, Campingplätze, Marktplätze, La-destationen für Elektrofahrzeuge. Dane-ben gibt es noch Beiblätter – einen Leitfa-den für die Spezifikation von Schaltgerä-tekombinationen sowie den Leitfaden zurPrüfung unter Störlichtbogenbedingungenzur Prüfung eines internen Fehlers. Dasist besonders für Planer hilfreich, diedamit eine Handreichung bekommen, wieSchaltgerätekombinationen korrekt spe-zifiziert werden. Für den Planer wie auchden Installateur ist es ohnehin schwer,sämtlichen Anforderungen der unter-schiedlichen Normen gerecht zu werden.Neben den Vorschriften der DINEN61439 muss er sich schließlich auchnoch mit den entsprechenden Bauvor-schriften und den Errichtervorschriftennach VDE0100ff auseinandersetzen.Nicht zuletzt gilt es natürlich auch, dieWünsche und Anforderungen des Kun-

den zu berücksichtigen. Hier existiertSoftware, mit der die Normenkonformitätbezüglich der Installationsvorschriften ge-prüft werden kann. Ein Beispiel dafür istEcodial Advanced Calculation vonSchneider Electric. Dabei handelt es sichum ein komplettes Programm zur Selbst-berechnung von Niederspannungsnetzen.Mit seiner Hilfe kann im ersten Schritt einkomplettes elektrisches Netz virtuell nach-gebildet werden – von der Einspeisungüber verschiedene Verteilebenen bis hinzur Last. Anschließend ist die Software inder Lage, sämtliche Spezifikationen zuprüfen, die nach VDE0100ff eingehaltenwerden müssen. Mithilfe des Programmsbehalten Planer den Überblick über dieunterschiedlichen Anforderungen undkönnen sich ganz auf die Konzeptioneiner perfekten Anlage konzentrieren. �

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Hersteller von Schaltschränken sind verpflichtet, nur solche Produkte auf den Markt zu bringen, die den An-forderungen der ihnen zugeordneten Produktnorm entsprechen. Wird die Anlage fachgerecht montiert undnormgerecht betrieben, sinkt das Risiko von schweren Unfällen erheblich. Und genau das ist das Ziel der meis-ten Vorschriften aus diesem Bereich.

Schaltanlagenplanung nach DIN EN61439 | Standards/Normen/Vorschriften

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Interview | Aus dem Leben eines Planungs-/ Ingenieurbüros

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„Eine Schaltanlage muss erweiterungsfähig und flexibel sein“

Herr Krieger, wenn Sie an Ihre Auftraggeber denken, was sind für Sie ak-tuell die wichtigsten Kriterien bei der Planung einer Niederspannungsschalt-anlage hinsichtlich der Energieverteilung? Wenn ich an einen unserer aktuellen Aufträge denke – wir haben gerade die Stromver-sorgung für ein bestehendes Gebäude geplant, dessen Flächen aufgeteilt und an meh-rere Einzelhändler vermietet werden – dann müssen die Schaltanlagen, die wir einpla-nen, in erster Linie über ihre Funktionalität bestechen, d.h. wir müssen die Möglichkeithaben, die geforderte Anschlussleistung für die einzelnen Mieter zur Verfügung zu stel-len und die Zuleitungen zu vorgegebenen Anschlusspunkten/Verbrauchern geeignetabzusichern. Daneben muss in einer solchen Einkaufspassage natürlich auch dieStromversorgung für die übrige Haustechnik sowie für die Allgemeinbeleuchtung undsonstige sicherheitstechnische Anlagen berücksichtigt werden. Letztendlich muss dieSchaltanlage selbst auch erweiterungsfähig und flexibel sein, schließlich handelt es sichum ein vermietetes Gebäude, wo es wahrscheinlich ist, dass sich die Mieterzusammen-setzung und damit auch die Anforderungen an die Schaltanlagen ändern können.

Sehen Sie heute generell einen Trend zu intelligenteren Schaltanlagen?Müssen Sie etwa bei der Anlagenplanung Kriterien, die unter dem Stichwort ‘In-dustrie 4.0’ subsumiert werden – also z.B. Datendurchgängigkeit, Kommunika-tionsfähigkeit, Energieverbrauchtransparenz, etc. – mit berücksichtigen? Auf das Thema der Energieverbrauchtransparenz bzw. des Energiemanagements tref-fen wir natürlich eher bei den industriell genutzten Gebäuden, wie zuletzt bei  einerDruckerei, wo wir die Planung übernehmen durften. In dem stark umkämpften Marktder Druckerzeugnisse ist es für eine Druckerei natürlich wichtig, die Kosten für denEnergieverbrauch zu überblicken und in den Griff zu bekommen. Wenn eine Schalt-anlage diese Werte anzeigen und kommunizieren kann, umso besser!

Wie wichtig bei der Einplanung von Komponenten sind Vereinfachungen,wenn es um den Nachweis der Zertifizierung nach DIN EN61439 geht, wie sieder neue Leistungsschalter Masterpact MTZ bietet?   Die DIN EN61439 ist die Norm für sicherheitstechnische Anforderungen an Nieder-spannungs-Schaltgerätekombinationen (SK). Für uns als Planer ist die Einhaltung bzw.die Zertifizierung nach der DIN ein wichtiges Qualitätsmerkmal und eigentlich auchselbstverständlich, wenn es um die Planung von sicheren Schaltanlagen geht. Je ein-facher der Nachweis einer solchen Zertifizierung zu führen ist, umso mehr wird uns diePlanung erleichtert.

Inwieweit treten Ihre Auftraggeber mit der Forderung an Sie heran, imHinblick auf einen möglichen Lebenszyklus einer Anlage von 20 Jahren undmehr die Ausbau- und Upgradefähigkeit von vorneherein mit einzuplanen? In der Regel gehen unsere Auftraggeber davon aus, dass die Schaltanlagen deutlichlänger als 20 Jahre halten. Und ja, dann sollte die Anlage neben der langen Haltbarkeiteben auch upgrade- und erweiterungsfähig sein.

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mbH

Als reines Elektroplanungsbüro ist Krieger-Dörkes Ingenieurtechnik seit nunmehr 20 Jahren im Bereich der Ge-bäudeinstallationen und Stromversorgung in Nordrhein-Westfalen tätig. Zu den Auftraggebern zählen neben derDeutschen Bahn sowohl Kommunen wie Mönchengladbach oder Leverkusen, als auch Mieter und Betreiber vongewerblich genutzten Gebäuden.

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Masterpact MTZ – Vorteile für den Schaltanlagenplaner

Vollständige Einhaltung neuester•Normen und VorschriftenInnovative und skalierbare Lösun-•gen für die KundenJederzeit individuell anpassbar•Bessere Effizienz ihrer Planungs-•aufgabenWartungseffizienz & Zukunftssi-•cherheit

Unser Interviewpartner:Dipl. Ing. Reinhard Krieger

Dipl. Ing. Reinhard Krieger ist neben Rei-ner Dörkes Geschäftsführer von KDIKrieger-Dörkes Ingenieurtechnik. Zu denKunden gehören die Deutsche Bahn,Kommunen und Gebäudebetreiber.

| InterviewAus dem Leben eines Schaltanlagenbauers

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS | 27

„Der breite Einsatzbereich eines Schaltgerätes ist extrem wichtig“

Sie bauen häufig Schaltanlagen für energieintensive Endverbraucher. Wel-che Eigenschaften stellen diese Branchen an die verwendeten Komponenten? Ein in hohes Maß an Zuverlässigkeit, ein guter Service und einfache Bedienung sindfür unsere Kunden enorm wichtig. Es bestehen auch immer Anforderungen hinsichtlichaktueller Statusinformationen und Messwerte sowie einfacher Handhabung im Fehler-fall durch Informationen über die Fehlerursache.

Bei allen spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Branchen: Wiewichtig ist der möglichst breite Einsatzbereich eines Schaltgerätes, wie ihnder neue offene Leistungsschalter Masterpact MTZ bietet?Extrem wichtig! Der Masterpact MTZ ist durch die modulare Bauweise und Bestückunguniversell einsetzbar und kompatibel zum Vorgänger Masterpact NW. Das Auslösesys-tem ist jederzeit erweiterbar und es besteht Möglichkeit zur Anpassung ohne Span-nungsunterbrechung oder Umbaumaßnahmen. Besonders hervorzuheben ist die großeAnzahl von Quelldaten, die über Kommunikationsschnittstelle verfügbar sind. Das In-telligente Datenhandling über Smartphone entspricht dem aktuellen Trend der Technik.

Welche Eigenschaften schätzen Sie beim Einbau einer Komponente,die Ihnen möglicherweise einen Vorteil gegenüber Ihren Marktbegleiternverschaffen?Die geringe Anzahl an Baugrößen, die Kompatibilität zum Masterpact NW sowie stan-dardisierte Prüfabläufe in der Fertigung durch geeignete Softwaresysteme sind bedeu-tende Vorteile. Die Anforderungen an das Auslösesystem können über Softwareselbstständig angepasst werden.

Welche Forderungen werden kundenseitig häufig an Sie herangetragen,und wie versuchen Sie diese umzusetzen?Wie schon erwähnt, spielen Zuverlässigkeit, guter Service und einfache Bedienungeine große Rolle für unsere Kunden. Intelligente Schaltanlagen, die dem Betreiberselbstständig Status- und Serviceinformationen übermitteln, erfüllen diesen Anspruch.Ein offenes Softwareprotokoll ermöglicht es dem Betreiber zudem, die gewünschtenDaten eigenständig zu visualisieren.

Stellen Ihre Kunden besondere Anforderungen an die Skalierbarkeit einerSchaltanlage im Hinblick auf mögliche spätere Anforderungen? Diese Forderung ist von Kundenseite heute noch nicht vorhanden. Das Wissen, die Schalt-geräte jederzeit an neue Situationen anpassen zu können, wird unsere Kunden künftig si-cherlich überzeugen und uns einen entsprechenden Wettbewerbsvorteil einbringen.

Wie sieht es bei Ihren Auftraggebern mit den Fachkenntnissen des Be-dienpersonals aus? Spielen einfache Inbetriebnahme und Parametrierbarkeitüberhaupt eine Rolle?In der Regel beschäftigen unsere Kunden entsprechend gut ausgebildetes Fachper-sonal. Die einfache Handhabung ohne tiefere Produktkenntnis erleichtert im Service-oder Fehlerfall allerdings das Handling für den Betreiber.

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ider Electric GmbH

Seit über 50 Jahren plant und realisiert die Stoll Gruppe als inhaber- und von familiären Werten geführtesUnternehmen in zweiter Generation Investitionsgüter für namhafte Kunden weltweit. Sie bietet interdiszip-linäre Projektlösungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Schaltanlagenbau, Energietechnik, Automation,Anlagenbau und Prozesstechnik.

Masterpact MTZ – Vorteile für den Schaltanlagenbauer

Höhere Produktivität, sichere•LieferfristenNahtlose Digitalisierung der•SchaltanlageMehr Kompetenz für neue Ge-•schäftschancen Einfache Umstellung und indivi-•duelle Anpassung ohne Schalt-anlagenänderung Weitere geschäftliche Möglich-•keiten durch Wartung und Ser-vice, Aktualisierung von Mess-,Schutz- und Diagnosefunktionen

Unser Interviewpartner:Dipl. Ing. (FH)HeinzBosker

Stoll Gruppe mit Hauptsitz Martinszell imAllgäu, Auslandsniederlassungen in derSchweiz und in China. Aktuell beschäftigtdie Stoll Gruppe über 180 Mitarbeiter.

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ider Electric GmbH

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Planungstools | Individualisiertes Informationsangebot

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Digitales Portal mit personalisierten Informationen

Das digitale Portal von Schneider Elect-ric macht wichtige Informationen für dietägliche Arbeit schnell an einem Ort ver-fügbar, und zwar zugeschnitten auf dasProfil des Nutzers, welches dieser beider Registrierung vorgibt. Die u.a. ex-klusiven Informationen sind rund um die

Uhr abrufbar. Übersichtlichen Menüszugeordnet, lassen sich unter anderemwichtige Mitteilungen zu Produkten, Do-kumentationen, Videos, aktuelle Newsund Software sowie Trainings für die in-dividuelle Fortbildung schnell und aufeinen Blick finden.

Jetzt registrieren:http://www.schneider-electric.de/de/partners/

Im Zeitalter der Digitalisierung und Kommunikation strömt eine Vielzahl von Nachrichten bzw. Meldungen über die un-terschiedlichsten Medien auf uns ein. Dies scheint auf den ersten Blick von Vorteil, erhalten wir doch vermeintlich um-fassende Informationen aus unterschiedlichsten Quellen. Auf den zweiten Blick müssen wir dann aber feststellen, dasswir alles zunächst lesen, sichten und bewerten müssen, um relevante Inhalte herauszufiltern. Es muss also viel Zeitinvestiert werden, was während der täglichen Arbeit oder gar für zeitkritische Projekte kaum machbar ist.

Alles Wissenswerte immer im Blick

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chneider Electric GmbH

| PlanungstoolsUnterstützung für Elektrofachkräfte und -ingenieure

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS | 29

Planungskompendium Energieverteilung im Wiki-Format

Das Ziel des PlanungskompendiumsEnergieverteilung (und jetzt des Wiki) istdie Unterstützung von Elektrofachkräf-ten und Elektroingenieuren bei der Er-richtung und Instandhaltung elektrischerAnlagen und Betriebsmittel nach Nor-men wie IEC60364 (VDE0100ff). Untenaufgeführt ist das Gesamtinhaltsver-zeichnis dieses Wiki, mit Links zu allenKapiteln und Themen (wie auch im Pla-nungskompendium Energieverteilung):

Normen und gesetzliche Bestimmungen•elektrischer AnlagenPlanungsmethoden•Energieverbrauch der elektrischen Anlage•

� Installierte Leistung� Energiebedarf der elektrischen Anlage

Energieeffizienz in elektrischen Anlagen•

Anschluss an das Versorgungsnetz des•Netzbetreibers

� Hochspannung (HS)� Niederspannung (NS)Blindleistungskompensation und Filte-•rung von OberschwingungenAuswahl der Architektur•

� Auswahlhilfe Verteilnetzarchitektur� NS-Verteilung

Oberschwingungserfassung und – filterung•Schutz gegen Gefahren durch Elektrizität•

� Schutz gegen elektrischen Schlag� Schutz gegen ÜberspannungElektromagnetische Verträglichkeit•Stromkreise und Schaltgeräte•

� Dimensionierung und Schutz von Stromkreisen

� Niederspannungsverteilung: Funktion und Auswahl

Empfehlungen für spezifische Lasten,•

Quellen, Installationen und Orte� Stromversorgungen und Verbraucher besonderer Art

� Solaranlagen� Wohngebäude und ähnliche Einsatzbereiche sowie besondere Orte und Bereiche �

http://de.electrical-installation.org/dewiki/Hauptseite

Hier gelangen Sie zum Planungskompendium imWiki-Format:http://de.electrical-installa-tion.org/dewiki/Hauptseite

Das Planungskompendium Energieverteilung ist nun auch hier als Wiki (Elektroinstallations-Wiki) verfügbar. DasWiki ist eine gemeinschaftliche Plattform und wird von Schneider Electric zur Verfügung gestellt. Experten ver-bessern kontinuierlich den Inhalt, genauso wie beim gedruckten Planungskompendium. Der Unterschied: Bei Wikikann jeder mitwirken.

Kontinuierlich verbesserte Informationsplattform

Bild: Schneider Electric GmbH

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Produkt- und Marktübersicht | Schalt- und Schutzgeräte

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BeschreibungBemessungsstrom: 16 bis 630A•

7 Abschaltvermögen von 25 bis 200kA (bei 415V)•

Bemessungsspannung: 690V•

2 Baugrößen von 16 bis 630A•

Lieferbar in Festeinbau, Stecktechnik und Einschub-•

technik, in 3- und 4-poliger Ausführung

Hauptschalter- und Not-Aus-Eigenschaften mit eindeutiger•

Schaltstellungsanzeige

Umfangreiche elektronische und thermomagnetische Aus-•

lösesysteme, vor Ort montierbar

VorteileEinfach zu installieren und 1:1 mit Compact NS (Vorserie)•

austauschbar (gleiche Abmessungen). In etwa 80% der Fälle

basieren die Compact NSX Bestell-Nrn., die mit ‘LV4’ begin-

nen, auf den Compact NS Bestell-Nrn. (5 Ziffern der Vorserie)

Zuverlässig, betriebssicher, effizient und umweltfreundlich•

Leistungsfähig (Mess- und Schutzfunktionen in einem Gerät)•

Compact NSX garantiertHohe Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und Funktionsvielfalt•

Optimalen Schutz•

Flexibilität bis zur letzten Minute•

Übersicht Leistungs- und Lasttrennschalter – Schneider Electric

Kompakte LeistungsschalterCompact NSX

Kompakte LeistungsschalterCompact NS

Offener LeistungsschalterMasterpact MTZ

BeschreibungBemessungsstrom: 630 bis 3.200A•

4 Abschaltvermögen von 50 bis 200kA (bei 415V AC)•

Bemessungsspannung: 690V•

2 Baugrößen von 630 bis 3.200A•

Gebrauchskategorie Typ B•

Polmittenabstand von 70mm•

Lieferbar in 3- oder 4-polig, sowohl in Festeinbau als auch•

in Einschubtechnik (bis 1.600A)

VorteileErhöhte Selekttivität durch Kombination mit dem Leistungs-•

schalter Compact NS 630 bis 3.200A, damit kann eine op-

timale Energieverfügbarkeit von der Einspeisung direkt hinter

einem oder mehreren Transformatoren bis hin zum Verbrau-

cher erreicht werden.

Zusätzlich vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten vorhanden•

Compact NS garantiertSchutz von Niederspannungsenergieverteilungen in allen•

Tertiär- und Industriegebäuden, insbesondere Anlagen-

schutz, Motorschutz, Generatorschutz

BeschreibungBemessungsstrom: 630 bis 6.300A•

Bemessungsspannung: 690V / 1150V•

3 Baugrößen von 630 bis 6.300A•

Polzahl 3/4•

Gebrauchskategorie A und B•

in Einschubtechnik verfügbar•

Steuer- und Auslösegerät Micrologic X, 4 Typen•

VorteileGenauigkeitsklasse 1 für Leistungs- und Energiemessung•

Intuitives Steuer- und Auslösegerät, Micrologic X jederzeit•

mit digitalen Modulen individuell anpassbar

Nahtloser Übergang – IEC61439-2 – keine erneute Zer-•

tifizierung erforderlich

Leistungsverfügbarkeit und -sicherheit selbst in raues-•

ten Umgebungen

Masterpact MTZ garantiertUmfassende und optimierte Baureihe, die über Micrologic X•

und die digitalen Module alle Schutzanforderungen abdeckt

Zukunftsfähigkeit und kann über Smartphone lokal über-•

wacht und gesteuert werden

Interaktive intelligente Bedienung per MTZ-App über•

Smartphone:� Berührungslose, drahtlose und sichere Bluetooth-Verbindung

� Selbstdiagnose, Schutzeinstellung, Leistungsschalter-status und -steuerung

� Energieverbrauch, Stromqualität, Phasengleichheit usw.Systemstatus

| Produkt- und MarktübersichtSchalt- und Schutzgeräte

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS | 31

Kompakte LeistungsschalterCompact NSXm

LasttrennschalterCompact INS / INV

Sicherungslasttrenner und -lasttrennschalterFupact

BeschreibungBemessungsstrom: bis 160 A •

Abschaltvermögen: 70kA (bei 415V)•

Betriebsspannung: 690V AC•

Lieferbar in in 3- und 4-poliger Ausführung•

Leistungsschalter mit integriertem thermo-magnetischen•

Auslöser

umfangreiches Zubehör für die einfache Installation•

VorteileÄußerst kompakte Bauweise •

(3p 81mm breit, 4p 108 mm breit)

Einer der kleinsten Leistungsschalter der Welt•

Zubehör vor Ort einfach installierbar, der Leistungsschalter•

mit dem "Klick"

Einfach auszuwählen, zu installieren und zu bedienen, z.B.•

Montage auf DIN-Schiene oder Montage-Platte

Innovative Anschlusstechnik durch EverLink•

Compact NSXm garantiertHohe Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und Flexibilität•

Einfache und flexible Montage•

Einfache Konfiguration über Software-Tools•

BeschreibungBemessungsstrom: 40 bis 2.500A•

Bemessungsspannung: 690V•

Erfüllung gängiger internationaler Normen•

Durch umfangreiches Zubehör ist der Compact INS/INV•

für alle Anwendungsfälle geeignet

VorteileHoher Bedienkomfort•

Maximum an Sicherheit•

Compact INS / INV garantiert:Durch seine Auslegung zum Schalten und Trennen von•

elektrischen Verteilerkreisen den Einsatz im Dienstleis-

tungssektor und Industriebereich:� Energieverteilungen� Maschinensteuerungen� Hauptschalter� Not-Aus-Schalter� Netzumschaltung

BeschreibungBemessungsstrom: 32 bis 800A•

Bewährte Lasttrenner mit Sicherungskombinationen•

Hohe mechanische und thermische Stabilität für•

Verteileranlage

VorteileEinheitliche Maße und einfacher Systemaufbau sorgen für•

zügige Montagearbeiten

Fupact garantiertSchalten, Trennen und Schützen von Last- und Motorab-•

gängen

Einsatz in Niederspannungsverteilungen•

Einsatz in Maschinensteuerungen•

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SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|

Produkt- und Marktübersicht | Lösungen für alle Bereiche der Energieverteilung

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Schneider Electric – Wir entwickeln Lösungenfür alle Bereiche, in denen Energie erzeugt,verteilt und umgesetzt wird.

Stellen Sie sich eine Stadt vor, die sichüber vielfältige Bereiche erstreckt: Vonregenerativen Erzeugungsanlagen überden Hafen, von industriellen Flächen bisin das Zentrum mit seinen Gewerbeund Wohngebieten, seinen Hotels,Krankenhäusern und Schulen. Energie

muss erzeugt und verteilt werden, damitin diesem ‘Mikrokosmos’ Menschenkomfortabel leben und arbeiten können.Und genau hier sind die Lösungen vonSchneider Electric zuhause: In der Elek-trotechnik zwischen Energieerzeugungund Endnutzer. Begleiten Sie uns auf

Wir unterstützen Sie mit unseren effizienten, nachhaltigen und zuverläs-sigen integrierten Lösungen für:

einer Tour durch die Lösungswelten vonSchneider Electric!

schneider-electric.de

Service für Vernetzung und Kommunikation von Niederspannung, Mittelspannung, USV-Anlagen, Rechenzentren, Automatisierung, Sicherheit, Antriebstechnik, Gebäudeautomation und MSR-Technik

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SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS | 33

SCHALTSCHRANKBAU IM FOCUS|34

Impressum

VERLAG/POSTANSCHRIFT:TeDo Verlag GmbHPostfach 2140, 35009 Marburg Tel.: 06421/3086-0, Fax: -18E-Mail: [email protected]: www.sps-magazin.de

LIEFERANSCHRIFT:TeDo Verlag GmbHZu den Sandbeeten 2 35043 Marburg

VERLEGER & HERAUSGEBER:Dipl.-Ing. Jamil Al-Badri †Dipl.-Statist. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.)

REDAKTION:Kai Binder, Jürgen WirtzGeorg Hildebrand (Marktübersichten)

WEITERE MITARBEITER:Anja Giesen, Frauke Itzerott, Victoria Kraft, Kristine Meier, Sina Müller,Melanie Novak, Florian Streitenberger,Kristina Sirjanow, Marco Steber, Natalie Weigel

ANZEIGENLEITERMarkus Lehnert

ANZEIGENDISPOSITION:Michaela PreißTel. 06421/3086-0

Es gilt die Preisliste der Mediadaten 2016

GRAFIK & SATZ:Anja Beyer, Jana Berger, Marcus Boeck,Tobias Götze, Moritz Klös, Timo Lange, Ann-Christin Lölkes, Julian Parsch, Verena Vornam, Laura Jasmin Weber, Linnéa Winter

DRUCK:Offset vierfarbigBrühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KGAm Urnenfeld 1235396 Gießen-Wieseck

BANKVERBINDUNG:Sparkasse Marburg/BiedenkopfBLZ: 53350000, Konto: 1037305320IBAN: DE 83 5335 0000 1037 3053 20SWIFT-BIC: HELADEF1MAR

GESCHÄFTSZEITEN:Mo.-Do. von 8.00 bis 18.00 UhrFr. von 8.00 bis 16.00 Uhr

Hinweise: Applikationsberichte, Praxisbeispiele,Schaltungen, Listings und Manuskripte werdenvon der Redaktion gerne angenommen. SämtlicheVeröffentlichungen in Schaltschrankbau erfolgenohne Berücksichtigung eines eventuellen Patent-schutzes. Warennamen werden ohne Gewährleis-tung einer freien Verwendung benutzt. Alle inSchaltschrank erschienenen Beiträge sind urhe-berrechtlich geschützt. Reproduktionen, gleichwelcher Art, sind nur mit schriftlicher Genehmi-gung des TeDo Verlages erlaubt. Für unverlangteingesandte Manuskripte u.ä. übernehmen wirkeine Haftung. Namentlich nicht gekennzeichneteBeiträge sind Veröffentlichungen der Redaktion.Haftungsausschluss: Für die Richtigkeit undBrauchbarkeit der veröffentlichten Beiträge über-nimmt der Verlag keine Haftung.

© Copyright by

TeDo Verlag GmbH, Marburg

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Hauptstand in Halle 1, Standnummer 324Nebenstand in Halle 7, Standnummer 570.

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