Im Zeichnen Vishnu

Embed Size (px)

Citation preview

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    1/19

    1

    Dieser Bibelartikel wurde durch den Autor digitalisiert und ist unter www.kahal.deverffentlicht.Bitte beachten Sie das Copyright des Autors. Vielen Dank. Anregungen und Anfragen hierzu bitte an: [email protected]

    Autor: Dr. Werner Papke

    Thema: Im Zeichen Vishnus: Die Sintflut in Indien (Biblischer Botschafter Dezember 2001)

    Abb.: Der vedische Gott Vishnu inseiner ersten

    Inkarnation als Fisch

    Die Sintflut gehrt zu jenenumwlzenden Ereignissen derjngeren Erdgeschichte, die sich

    unauslschlich in das Gedchtnis derMenschheit eingeprgt haben. In denMythen smtlicher Vlker findet sichdie Erinnerung an eine weltweiteberschwemmung, die nur wenigeAuserwhlte berlebten. Der ltesteSintflutmythos, von dem schriftlicheZeugnisse auf uns gekommen sind,stammt bekanntlich aus demZweistromland. Er ist uns in einersumerischen Version und zwei

    akkadischen Fassungen berliefert,von denen die Sintfluterzhlung imberhmten Gilgamesch-Epos diegrte bereinstimmung mit demSintflutbericht der Bibelaufweist.

    Von dieser nahstlichen Sintflut-Tradition hebt sich der indischeFlutmythos in markanter Weise ab, so

    da er in der Vergleichenden Religionswissenschaft bislang vllig isoliert dastand und sich einerwissenschaftlichen Deutung entzog. Jetzt ist mir jedoch berraschend der Nachweis gelungen, da die

    indischeSintflut vom babylonischenSternenhimmelabgelesen ist! Damit erweist sich der Hinduismusnunmehr eindeutig als eine der vielen Varianten der babylonischen Astralreligion, die letztlich auf einerfromm getarnten Perversion der biblischen Urgeschichte beruht. Die hier erstmals verffentlichtenForschungsergebnisse besttigen erneut meine bisherigen Identifikationen der archaischen Sternbilderund der mit ihnen verknpften historischenPersonen aus vor-und nachsintflutlicher Zeit; sie lassen aberauch das Allerheiligen-Fest der Kirche Roms, das alte Samhain-Halloweender Druiden, als Remineszenzder Sintflutin ganz neuem Licht erscheinen.

    Die Sintflut am Himmel von Babylon

    Ehe ich nher auf den indischenSintflutmythos eingehe, will ich noch einige grundstzliche Bemerkungen zurSintflutgeschichte in der elftenTafel des Gilgamesch-Eposmachen. Als George Smith 1872 unter den zig-tausend Keilschrifttafeln im Keller des British Museum eine neuassyrische Abschrift des akkadischenGilgamesch-Epos aus der Bibliothek Assurbanipals in Ninive entdeckte, war er berrascht, wieviele Parallelen

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    2/19

    2

    dieser Text zur Genesisflut enthielt; aber Smith fand sehr schnell auch gravierende Unterschiede. Seitdem hatman in vergleichenden Studien immer wieder vergeblich nach einer Erklrung gerade dieser Unterschiede inBibel und Babel gesucht, bis mir endlich die Rekonstruktion des sumero-akkadischen Sternenhimmels gelangund ich erkannte, da das Gilgamesch-Epos nicht nur auf Erden, sondern auch am gestirnten Himmel spielt,und zwar um 2340 v.Chr. zur Zeit Sargons von Akkad, des ersten bedeutenden semitischen Herrschers imsdlichen Zweistromland nach der Flut. Das Epos beschreibt den Lauf des Gilgamesch als Planet Merkur

    durch den Tierkreisgrtel, wobei die jeweils erstmals im Jahr vor Sonnenaufgang am Ost-HorizontaufgehendenSternbilderkunstvoll in den Handlungsablauf verwoben sind.

    Ich will hier, auf mein Buch Die geheime Botschaft des Gilgamesch zurckgreifend, wenigstens zwei derbemerkenswertesten Unterschiede zwischen dem Sintflutbericht der Genesis und der Sintflutgeschichte imGilgamesch-Epos erklren, um uns so zugleich mit den babylonischen Sternbildern zur Sintflut vertraut zumachen.

    Wie ich im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom November 1999 schon zeigte, spielt sich die babylonischeSintflut in der sogenannten Wasserregiondes Himmels ab (Abb. 2): Wir erkennen unschwer das Schiffdesbabylonischen Sintfluthelden, der im Gilgamesch-EposUtnapischtim, derjenige, der das Leben fand, heit.

    Dieses Schiff, das hier in den Sternen segelt, ist schon durch seinen Namen als die Arche Noahsgekennzeichnet; denn das Sternbild hie bei den Babyloniern schlicht M.GUR8, was wrtlich Sintflut-Schiff bedeutet. stlich von dieser himmlischen Arche liegt faul der Ziegenfisch (SUCHUR.MSH.KU6),jenes Amphibium, das verborgen fr Noahsteht, der ja sowohl im Wasser der Sintflut als auch auf dem Landelebte. ber dem zum babylonischen Sintflutheros stilisierten Ziegenfisch, der unserem Steinbock(Capricornus)entspricht, sehen wir am Himmel einen Leichnam ((L).SH): er vertritt alle in der SintflutumgekommenenMenschen. Links neben Utnapischtim erblicken wir noch das Sternbild des vergttlichten Ea(GU.LA), unseren Wassermann , der in der griechischen und rmischenen Mythologie zum MeeresgottPoseidon beziehungsweise Neptun wurde. Ea ist es, der im Gilgamesch-Epos dem Utnapischtim denEntschlu der groen Gtter, eine Sintflut kommen zu lassen, verrt und ihm die Anweisung zum Bau derArchegibt.

    Nun hat die Arche Noahsin der Genesis die Form einer riesigen Zigarrenkiste, 300 Ellen lang, 50 Ellen breitund 30 Ellen hoch. Dagegen befiehlt Ea dem Utnapischtim, er solle ein wrfelfrmigesSchiff mit einerquadratischenGrundflche von 14400 Quadrat-Ellen oder einem ikubauen. Warum? Antwort: Da mitEaamHimmel zugleich das Sternbild des himmlischen Quadrates (ASH.IKU) aufgeht (Abb. 2), das unseremPegasus-Quadratentspricht und bei den Babyloniern als eine quadratischeFlche von genau einem (ASH)iku (IKU) aufgefat wurde, muauer Eaauch das Sternbild ASH.IKUan dieser Stelle im Epos erwhntwerden.

    Der zweite eklatante Unterschied zeigt sich in der sogenannten Vogelszene. Utnapischtim lt, als das Schiffam Berg Nisir (NI.MUSH) gestrandetist, nacheinander eine Taube, eine Schwalbeund zuletzt einen Rabenfliegen, um zu erkennen, ob die Wasser gesunken sind. In der Genesis lt Noah zuerstden Rabenunddann dreimal die Taubefliegen, aber von einer Schwalbelesen wir nichts. Wie lt sich das erklren? ImGilgamesch-Epos mudie himmlische Schwalbe (SIM.MACH)an dieser Stelle erscheinen, weil sie geradeaufgeht, wenn die Archemitsamt demZiegenfisch, Utnapischtim, ganz ber dem Horizont zu sehen ist, wenndie Arche sozusagen wieder an Landist (Abb. 2). Im Sintflutbericht der Genesis fehlt die astronomischeKomponente vllig. Andererseits sendet Utnapischtim an dieser Stelle im akkadischen Epos auch den Rabenund dieTaubeNoahs aus, obwohl die Sternbilder von Rabe und Taube in einer ganz anderen Himmelsregionstanden (siehe Abb. 36 und 37 in meinem Buch Zeichen der Finsternis), astronomisch also vlligunbegrndet sind. Offenbar war die Aussendung von Rabe und Taube Noahs auch in Akkad noch so bekannt,da der akkadische Dichter sie im Epos nicht bergehen durfte. Hier zeigt sich deutlich, da die babylonische

    Sintflutgeschichte sekundr in die Sterne geschrieben wurde und bereits auf eine noch ltere historischeQuelle zurckgehen mu, die dem biblischen Bericht bis in Einzelheiten hinein - wie die Aussendung vonRabe und Taube - entsprach, im Gilgamesch-Epos aber aufgrund astronomischer Erwgungen nachtrglich

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    3/19

    3

    verflscht worden ist.

    Abb. 2 Die Wasserregion in den Sternen von Babylon um 2340 v.Chr. An dieser Stelle des Himmels wardie Sintflutverstirnt. Aus: Papke, Werner: Die geheime Botschaft des Gilgamesch, Chaldische Sternkarte.Manuund der Fisch- Die Sintflut in Indien

    Wenden wir uns jetzt also der indischenSintflutgeschichte zu! Die frheste indische Flutversion ist uns imSatapatha-Brahmanaerhalten, einem alten Mysterienkultbuch, welches Material enthlt, das bis etwa 1000v.Chr. zurckreichen soll. Ein weiterer Sintfluttext findet sich in dem riesigen Mahabharata-Epos, das im 5.Jahrhundert v.Chr. begonnen und um 500 n.Chr. in der uns vorliegenden Form abgeschlossen wurde. Sodann

    kommt der Mythos noch in den berhmten Puranas, einer Sammlung von lehrhafter epischer Literatur, und imDas-avatara-caritavor.

    Der Mythos erzhlt, wie Vishnu- der als Erhalterder Schpfung mit Brahma, dem Schpfer, und Shiva,dem Zerstrer, zusammen die hinduistische Trini tt (Trimurt i) Gottes bildet -, als Fisch (griechisch:ICHTHYS!!) inkarniert, dem indischen Noah erscheint und ihm zum Heilandwird, indem er ihn in einem Schiffdurch die Sintflutwasser zieht.

    In der ltesten Version - im Satapatha-Brahmana- beginnt der Mythos damit, da dem indischen Noah, derhier Manu heit, ein kleiner Fischin die Hnde gert, whrend er sich die Hnde wscht. ImMatsya-Puranageschieht dies, whrend er eine Wasserspende fr die Manen - die Totengeister! - darbringt. Er giet in

    beiden Fllen offensichtlich Wasser aus einem Krug aus. Wir erkennen ohne groe Mhe, da ManuamHimmel dem Sternbild des Eaentspricht, der einen Krug in Hnden hlt, aus dem Wasser strmt (Abb. 2). Beiden Griechen hie das Sternbild Hydrochos, Wasserspender, bei den Rmern Aquarius,Wassermann. Dargestellt wurde der Wassermann in den Sternen als ein Mann, der aus einer AmphoraWasser ausgiet, das zu einem Strom anschwillt (Abb. 3).

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    4/19

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    5/19

    5

    Naksatra oder zur 13. Mondstation Purva Bhadrapada; in ihr herrscht der vedische Gott Aja Ekapad, derdem chinesischen Gott Shun-Y entspricht. Der Name des vedischen Gottes, Aja Ekapad, bedeutet aberwrtlich Meeres-Ziegenbock mit (Fisch-)Schwanz, so da er vllig mit dem babylonischen Ziegenfischidentisch ist.

    Wie wir nun deutlich sehen, sind im indischenMythos die Rollen der beiden Sternbilder Wassermannund

    Ziegenfisch gegenber dem babylonischen Sintflut-Mythos gerade vertauscht worden: war derakkadische Noah noch im Ziegenfisch (Capricornus) verstirnt, welchem Ea als Wassermann(Aquarius)die Sintflut ankndigte, wurde der indischeNoahspter in denWassermanngesetzt, whrendVishnunun alsZiegenfischdenManudurch die Sintflutrettet.

    Zum nrdlichen Gebirge!

    Manu bindet das Schiffan einem Horn des (Ziegen-)Fischesfest, und dann zieht Vishnuin Gestalt dieses(Ziegen-)Fisches die Arche des Manu zum nrdlichen Gebirge. In diesem indischenMythos finden wir alsodie babylonischeVorstellung wieder, da die Arche auf einem Berg im Norden(von Babylonien) landete,was ja auch fr das Ararat-Gebirge zutrifft, auf dem sich die Arche gem dem Sintflutbericht der Genesis

    niederlie. Im Satapatha-Brahmanableibt der nrdliche Berg noch unbestimmt; im Mahabharata wird eraber bereits zum Gipfel des Himalaya, der auch als irdisches Abbild des kosmischen GtterbergesMerugilt,auf dessen Spitze der Schpfergott Brahma thront, und auf dem Indra und die anderen Gtter derhimmlischen Sphren ihren Wohnsitz haben. Er entspricht dem im Propheten Jesaja (14, 12-14) genanntenBerg der Versammlung (Har moed)im uersten Norden (Zaphon), auf dem sich die Shne Gottes,die Engel, vor Gott einfinden (Hiob 1, 6; 2, 1). Den Texten von Ugarit zufolge war den Kanaanern dieser Bergals Berggipfel des Nordens (Zaphon) vertraut, auf dem Baal, der Sohn Els, des hchsten Gottes derKanaaner, thront. Dieselbe Anschauung eines Gtterberges im Norden des Alls finden wir auch bei denPersern, den Griechen und in der nordischen Mythologie wieder. In meinem Buch Das Zeichen des Messiasber den Stern von Bethlehem habe ich gezeigt, da dieser Gtterberg sich am Galaktischen Nordpolber den Sternen Gottes im Sternbild Coma Berenicesbefindet, in dem seit vorsintflutlicher Zeit eineJungfrau verstirnt war, welche die Babylonier nachder Sintflut ERUA(E4.RU6..A)nannten, diejenige, dieden in Eden (RU6) verheienen Samen (E4) gebren wird (.A), womit eindeutig diejungfrulicheMutterdes lang ersehnten Erlsers gemeint war. Tatschlich erschien, wie ich in dem genannten Buch bewiesenhabe, der Stern von Bethlehem am Abend des 30. August2 v.Chr.imSchoedieser himmlischen Jungfrau,als gleichzeitig Jeshu a, der Messias Israels, auf Erden von der jdischen Jungfrau Mirjam aus dem HauseDavids in Bethlehem geboren wurde (vgl. Jesaja 7, 10-14).

    Manu, der Wassermann, und Vishnu, der gehrnte Fisch (Capricornus), befanden sich mitsamt derhimmlischen Archeim Sdendes Tierkreises, whrend der nrdliche Berg am Galaktischen Nordpol imSternbild Coma Berenices fast diametral gegenber, oberhalb vom nrdlichenBogen des Tierkreises, lag.Die Erwhnung des

    nrdlichenBerges im Zusammenhang mit Vishnu (Capricornus), Manu (Aquarius) und

    der Arche ist also astronomisch vllig absurd. Im Gilgamesch-Epos wurde diese astronomische Klippedadurch elegant umschifft, da Utnapischtim nach der Sintflut bei lebendigem Leibe vom Berg Nisir(NI.MUSH) im armenischen Hochland mitsamt seiner Arche zu Eaauf die Insel der Glckseligen sdlichvomZweistromland entrckt wurde, am Himmel also genau dorthin, wo Noah als Ziegenfisch (SUCHUR.MSH.KU6)schon fast ein Jahrtausend vor 2340 v.Chr.nicht lange nach der Sintflut von den Sumerernmitsamt der Arche(M.GUR8) nebenEa(GU.LA) unter die Sterne gesetzt worden war (Abb. 2).

    Die Entrckung Utnapischtims ist brigens der gravierendste Unterschied zwischen der biblischen undbabylonischen Sintflut, den eine ganze Zunft von Theologen nicht zu erklren vermochte. In der Genesis wirdbekanntlich nicht Noahnachder Flut, sondern schonHenochvorder Sintflut entrckt.

    Cherchez la femme!

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    6/19

    6

    Nach dem Satapatha-Brahmanaist Manuder einzigeSterbliche, der die Flut berlebt hat. Deshalb mu nunim Mythos erklrt werden, wie die vielen Nachkommen Manus nachder Flut entstanden sind. Das geschiehtauf eine recht seltsame Weise: Manu bringt eine Opferspendedar, bestehend aus Schmelzbutter, saurerMilch, Rahm und Quark. Daraus entstand, so lesen wir weiter, in einem Jahr eine Frau. Mit ihr zeugt Manudann seine Nachkommen.

    Die Opferspende Manu sauf dem nrdlichen Berg erinnert uns natrlich an die Opferhandlung Noahsaufdem Ararat-Gebirge. Kaum ist Noah aus der Arche gestiegen, baut er schon fr Jahwe einen Altar; und ernahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vgeln und opferteBrandopfer auf dem Altar (1.Mose 8,20).

    Aber was sollen wir mit der merkwrdigen Bildung der Frau aus der Opferspende anfangen? Und wer istdiese Frau? Leider erfahren wir nicht ihren Namen. Darum hat bisher auch niemand diese namenlose Heiligeim hinduistischen Pantheon zu identifizieren vermocht.

    Doch die Antwort steht wieder einmal buchstblich in den Sternen! Wenn wir den Vorhang am babylonischenSternenhimmel nur ein wenig weiter zur Seite ziehen, sehen wir stlich (links) neben dem himmlischen

    Quadrat (ASH.IKU) und oberhalb vom Meeresfisch (KU6) das Sternbild einer Frau mit dem NamenAnunitum (Abb. 5). Dieser akkadische Name ist dem sumerischen Wort AN.NTAentlehnt und bedeutet(himmlische) Heilige (AN), die vom Mann (NTA) ist, was Anunitum als Eva, die Mnnin, die vomMann genommen ist (1. Mose 2, 23 b), entlarvt. Anunitumwar die babylonische Schutzheilige der Geburt.Die schwangeren babylonischen Frauen riefen die Heilige Anunitum um Hilfe an. Sie wird in denKeilschriftquellen als Mutter der Menschheit bezeichnet und entspricht somit vllig der biblischen Eva, der Mutter aller Lebenden (1. Mose 3, 20).

    Wie ich im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Juni 2000 schon ausfhrte, wird Anunitumim Gilgamesch-Epos als Ischtargekennzeichnet und Aruru, die Verfluchte, genannt, was sie mit Evanachder Vertreibungaus dem Paradies gleichsetzt, die fortan mit Schmerzen Kinder gebren (1. Mose 3, 16 a) sollte.

    Als Mutter der Menschheit und die mit Schmerzen Gebrende erscheint Ischtar-Anunitumin der elftenTafel des Gilgamesch-Epos ausdrcklich im Zusammenhang mit der Sintflut (!), wo sie wie in Geburtswehenschreit:

    Ischtar schreitwie eine Gebrende,Die Gtterherrin klagt mit lautem Schrei:Frwahr, zu Lehm(!) geworden ist die alte Welt,Wie konnt in der Gtter Versammlung ich Unheil gebieten,Die Schlacht zur Vernichtung (all) meiner Menschen befehlen,Wenn ichdoch selber es war, welche die Menschenkinder gebar!

    Damit haben wir den Anschlu zur OpferspendeManusauf dem nrdlichen Gebirge gefunden und knnennun auch den alten Sanskrit-Namen der aus dem Opfer entstehenden Fraudes indischenNoah nachderSintflutnennen, der noch deutlich an Anunitum(AN.NTA)anklingt; er lautet: Anahita.

    Seit frhester Zeit gehrte Anahita zu den bedeutendsten indo-iranischen Gottheiten. Sie galt als dieMuttergttinschlechthin; als Urmutterwurde sie zur Lebensspenderin im universalen Sinne und ist ganzoffensichtlich mit Ischtar-Anunitum, der Eva nachdem Sndenfall, identisch.

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    7/19

    7

    Abb. 5 Adam, Eva, Kain und Abel standen zusammen mit dem Stier schon am Himmel vorder Flut. Imindischen Sintflutmythoskommt Adamin den Sternen als Varuna, Evaals Anahitaund Kainals Mitravor.Unter Eva ist der Meeresfisch zu sehen. Aus: Papke, Werner: Die geheime Botschaft des Gilgamesch,

    Chaldische Sternkarte (2340 v.Chr.).

    Wie wir sehen, wird Eva-Anahita vor der Sintflut, also die Frau Adam s und Mutter der gesamtenMenschheit (nach Adam), in unserem indischenMythos jedoch zur FrauNoah-Manu sund Mutter allein derMenschen nachder Sintflut, der Nachkommen Manu s. Wegen dieser bewuten Perversion der Wahrheitmute natrlich der Mythograph den Namender Anahitaverschweigen; denn da Anahitaden Hindus alsUrmutterder gesamtenMenschheit so vertraut war wie Evaden Israeliten, wre der Widerspruch fr jedenHindu sofort offenbar geworden.

    Wir erkennen hier aber auch die typische Gepflogenheit der Babylonierwieder, welche die uralten Sternbilderaus der Zeit vorder Flut zwar unverndert bernommen haben, sie aber bald mit neuen Inhalten fllten, wie

    ich im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Juni 2000 nher ausgefhrt habe. Dabei ersetzten sie die Heldenaus vorsintflutlicher Zeit durch die frhen hamitischen Herrscher von Sinear nachder Sintflut. So wurde dasSternbild Adamsals himmlisches Abbild des Kusch, des Vaters von Nimrod, dem ersten Herrscher vonBabylon nach der Flut, gedeutet, whrend man Anunitum, das Sternbild der gefallenen Eva, nun zumHimmelsbild der Gattin Kuschs, der Mutter Nimrods, machte. Es ist daher kein Wunder, wenn imHinduismuswie in der babylonischenMysterienreligion aufgrund dieser Doppelbesetzungder Sternbilderdie vergttlichten Helden nach der Flut mit den Patriarchen vor der Flut verschmelzen und derenCharaktereigenschaften annehmen.

    Das trifft auch auf Anahitain der oben geschilderten Sintflutversion desSatapatha-Brahmanazu. Obwohl dienamentlich bewut nicht genannte Anahita nach der Sintflut aus dem Opfer entsteht, das Manu, derindische Noah, auf dem nrdlichen Berg darbringt, deutet der Schreiber des Mythos ebenso bewut auf dieErschaffungEva s (Anahita s)aus dem Opfer Adam simGarten von Edenhin, der gleichfalls auf einemBerglag. Denn die Frau Manu s wurde ja nichtgeboren, sondern aus dem OpferManus gebildetoder

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    8/19

    8

    erschaffen. So erinnert das Opfer Manu sgewi an das Opfer Noahs, aber in Verbindung mit dem Weibezugleich auch daran, da Adamsichselberopferte - er opferte seine Rippe in vlligem Einvernehmen mitGott -, damit Eva, Adams Weib, aus ihm entstehen konnte. Dieser vorsintflutliche Aspekt des OpfersManus erhlt umso mehr Gewicht, als sonst nmlich im Hinduismus - unter anderem im Mahabharata -gelehrt wird, da nicht nur Manu, sondern insgesamt achtPersonen in der Arche gerettet wurden, wie wirnoch sehen werden. - Natrlich ist im Lichte der biblischen Wahrheit schon der bloe Gedanke pervers, da

    gleichnachder Sintflut eine zweite Eva erschaffen oder gar reinkarniert wurde, ein Gedanke, der unmittelbaraus der Zuordnung der vorsintflutlichen Sternbilder zu den Helden von Sinear nach der Flut bei denBabyloniern resultiert und auch im Hinduismuszum Dogma der Reinkarnation oder Seelenwanderunggefhrt hat.

    Mitra und Varuna - der Jngling und der Alte

    Nachdem aus der Opferspende Manus die nicht namentlich genannte Anahita entstanden ist, treffenunerwartet die vedischen Gtter MitraundVarunamit Anahitazusammen und unterhalten sich mit ihr.

    Mitra und Varunawerden schon 1380 v.Chr. auf einer 1907 bei Boghazki in den Ruinen von Hattuscha, der

    Hauptstadt des Hethiterreiches, gefundenen Tontafel als Zeugen eines Vertrags zwischen den Hethitern undden benachbarten Mitanni angerufen.

    Astronomisch bedeutet das ZusammentreffenMitrasund Varunasmit Anahita, da die beiden Gtter amHimmel in unmittelbarer Nhe von Anunitum-Anahita stehen mssen. Wenn wir unseren Ausschnitt desbabylonischen Sternenhimmels noch ein wenig weiter nach Osten verbreitern, erkennen wir unmittelbar nebenAnunitum-Anahitazwei Mnner, einen altenund einenjungen. Sie mssen offenbar den Abbildern vonVarunaund Mitraam Himmel entsprechen (Abb. 5).

    ber denjungenMann, der hinterdem Stierneben Anunitum-Anahita, der Evanachdem Sndenfall, ambabylonischen Himmel kniet, habe ich im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Mai und Juni 2000 unter demTitel Mithrasoder Jesus? ausfhrlich geschrieben. Ich lasse daraus die fr die Identifikation des Mitraimindischen Sintflut-Mythos unentbehrlichen Ergebnisse hier noch einmal in chronologischer ReihenfolgeRevue passieren: Derjunge Mannstand schon vorder Sintflut als Abbild Kains, des erstgeborenen Sohnesvon Adam und Eva, am Sternenzelt. Wie wir im vierten Kapitel der Genesis erfahren, wurde Kain einAckerbauer. Auch bei den Sumerern nachder Sintflut war das Abbild Kainsam Himmel ein Ackerbauer,(L). CHUN. G. Doch die Sumerer ersetzten dann Kaindurch DUMU.ZI, einen Herrscher nachder Sintflut,der unmittelbar vor Gilgamesch in Uruk (Erech) regierte. Im Gilgamesch-Epos kommt der hinterdemStieramHimmelknieendeKain-DUMU.ZIunter dem Namen Enkiduvor, was Herr (EN) des fruchtbaren Ackerfeldes(KI.DU) bedeutet und unmiverstndlich auf den Ackerbauer Kain vor der Sintflut zurckweist.Vordergrndig fungiert Enkiduim Epos als Freund und Begleiter des Gilgamesch. Ninsun, die vergttlichteMutter des Gilgamesch, adoptiertjedoch den Enkidu. Dadurch wird Enkiduzum rechtmigen BruderdesGilgamesch, welcher, vordem Stieram Himmel stehend, im Sternbild des treuenHirten des Himmels(SIPA.ZI.AN.NA)verstirnt war, in dem Sternbild, das schon in vorsintflutlicher Zeit als himmlisches Abbild desHirten Abel, des jngeren Brudersvon Kain, galt (Abb. 5).

    Nach seinem Tod wurde DUMU.ZI, der Sohn (DUMU) des Lebens (ZI) oder auch Sohn derAuferstehung , im babylonischen Mysterienkult zum verheienen Erlsererkoren. DUMU.ZI(gesprochen:Damasi) wurde im Semitischen bekanntlich zu Tammuz. Der Tammuz-Kultder Babylonier berschwemmteseit dem dritten Jahrtausend v.Chr. den ganzen Vorderen Orient und fand schlielich im ersten Jahrtausendv.Chr. auch bei den Juden Anklang (Hesekiel 8, 14). Dies war einer der Grnde, weshalb Gott das jdischeVolk in die Babylonische Gefangenschaft fhrte (Hesekiel 9, 1). Im sechsten Jahrhundert v.Chr., als die

    Juden in Babylon weilten, ersetzten die babylonischen Priesterastronomen das Sternbild des KAIN-DUMU.ZI-Tammuzschlielich durch einen jungen Widder. Nicht lange danach prangte der Widderals Kris(krio&j)auch an der griechischenSphre und war bald darauf alsAriesam Himmel der Rmerzu sehen.

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    9/19

    9

    In Kleinasien und Rom sollte das Sternbild des Kain-DUMU.ZI-Tammuzhinter dem Stier jedoch nocheinmal zu ungeahnten Ehren kommen. Wie ich in meinem Buch Zeichen der Finsternis schon erwhnte,schlug der Achmenidenknig Xerxes I., der Sohn von Darius I., im Jahre 482 v.Chr. einen von den PriesternBabylons angezettelten Aufstand blutig nieder und lie den berhmten Nimrodtempel Esagila schleifen.Damals flohen die fhrenden Kpfe der babylonischen Priesterschaft nach Kleinasien, wo sie im lydischen

    Pergamoneine neue Wirkungssttte fanden, um ihr satanisches Gift in alle Welt zu verspritzen (Zeichen derFinsternis, Seiten 71/72). Whrend Babylon nach dem Tod Alexanders des Groen allmhlich zurProvinzstadt herabsank, stieg Pergamon zum neuen Zentrum des babylonischenMysterienkultes auf. Durchden Knig von Pergamon, der zugleich Hoherpriester - Pontifex Maximus- der babylonischen Mysterien war,bten die babylonischen Priester bald die Herrschaft weit ber die Grenzen des pergamenischen Reiches aus.So unterwanderten sie zielstrebig die in Kleinasien vorherrschenden indo-irani-schen religisenVorstellungen, in denen Mitra(persisch:Mithra) gerade damals eine herausragende Stellung einnahm. Indemsie dann das alte, inzwischen auch in Kleinasien lngst durch den Widderersetzte Sternbild des hinterdemStier knieenden Kain-DUMU.ZI-Tammuz zum Sternbild des Mit(h)ra erklrten, schufen sie einenvermeintlich neuen, attraktiven Geheimkult, in welchem Tammuznun unter dem Namen Mit(h)ra(griechisch:Mithras) die Rolle des babylonischenWelterlsersunerkannt weiterspielen konnte. Dies umso mehr, als

    Enkidu-Tammuz-Mit(h)ranunmehr mit der phrygischen Mtzeder im ganzen Orient verbreiteten Magier,die aus einer ursprnglich medo-persischenPriesterkaste hervorgegangen waren, dargestellt (Abb. 6) undder Mit(h)ra-Kultmit zoroastrischenGlaubensvorstellungen verwoben wurde. Als der letzte Priesterknigvon Pergamon, Attalos III., 133 v.Chr. starb, vermachte er alle Besitztmer seines Reiches sowie die ganzePriesterschaft den Rmern. So wanderten viele babylonische Priester von Lydien in die etruskische Ebeneum Rom herum aus und verbreiteten von dort aus die uns als etruskische Mysterien bekanntenchaldischen Geheimlehren (Zeichen der Finsternis, Seite 72). Seit dem Jahre 67 v.Chr. - sieben Jahrenachdem Iulius CaesarPontifexnach der Etruskischen Ordnung wurde und vier Jahre bevor er zumPontifex Maximus von Babylon und Pergamon nach der alten Babylonischen Ordnung avancierte -gelangte, wie uns Plutarch mitteilt, auch der inzwischen im ganzen Mittelmeerraum verbreitete Mit(h)ra(s)-Kultbesonders durch kilikische Seeruber von Kleinasien verstrkt nach Rom, wo er in den ersten dreiJahrhunderten n.Chr. zum grten Rivalen des wahren Christentums werden sollte, bis Mithrasschlielichzur Zeit des rmischen Kaisers und Pontifex Maximus Konstantinin die Kirche Romsintegriert wurde. Esist daher auch nicht verwunderlich, wenn seit Damasus (!), dem erstenrmischen Bischof, der 378 n.Chr.zum Pontifex Maximus von Pergamon und Babylon gewhlt wurde, sich die Bischfe von Romunmiverstndlich als Stellvertreter des Gottes Mithras auf Erden ausgaben, indem sie sich die rotephrygische (Zipfel-)Mtze des rmischen Mithras, die sogenannte Mitra, aufs Haupt setzten und den TitelPater Patrum, PAPST, aus demMithraismususurpierten (BIBLISCHER BOTSCHAFTER, Juni 2000).

    Damit ist Mitra in unserem indischen Sintflutmythos eindeutig mit dem hinter dem Stier neben Eva-Anunitum-Anahitaam Sternen-Himmel knieendenKain-DUMU.ZI-Tammuz identifiziert (vergleiche Abb. 6mit Abb. 5). Wieder erkennen wir deutlich, da auch der

    vorsintflutlicheKain, der Sohn Evas, im indischen

    Mythos mit Tammuz-Mitra, dem Sohn Ischtar-Anahitas nach der Flut, dem babylonischen Pseudo-Messias, verschmilzt.

    Wie ich jedoch im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Dezember 1998 gezeigt habe, war Mitrabereits imdritten Jahrtausend v.Chr. nicht bei Anunitum-Anahita hinter dem Stier, sondern im Wassermann(Aquarius) am Himmel abgebildet (Abb. 2). Im Wassermann sahen die Babylonier, wie gesagt, dashimmlische Abbild des groen Gottes Ea (GU.LA dEa); dieser Ea aber war kein anderer als der biblischeHenoch. Gem dem ersten Buch der Bibel wurde Henochvorder Sintflut hinweggenommen, weil er mitGott wandelte (1. Mose 5, 22-24). Die Babylonier glaubten, Ea-Henoch sei vorder Sintflut ins verloreneParadies auf der Erde entrcktworden. Im spten apokryphen thiopischen Henochbuchwird Henoch

    jedoch in die Himmel entrckt und von den Engeln in die Geheimnisse von Himmel und Erde eingeweiht.Henoch heit in der hebrischen Bibel Chanoch, was der Eingeweihte bedeutet. Henoch soll auch dieSintflut vorausgesagthaben. Und wir haben gesehen, da es im Gilgamesch-Epos gerade der vergttlichte

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    10/19

    10

    Eaist, der dem babylonischen Noah, Utnapischtim, den Plan der groen Gtter, eine Sintflut kommen zulassen, prophezeit.

    Abb. 6 Das Altarbild des stierttenden Mithras zeigt Mithras mit der phrygischen Mtzehinterdem Stierknieendwie Kain-DUMU.ZI-Tammuzam Himmel von Babylon.

    Wie wir aus der Bibel weiter erfahren, war Henochder siebentevon Adam an (Judas 14; 1. Mose 5, 21-24). In der sumerischen Knigslisteaus der zweiten Hlfte des dritten Jahrtausends v.Chr. ist Ea-Henochals siebenterPatriarch vorder Sintflut unter dem Namen EN.ME.TR.AN.KI(EN.ME.DR.AN.KI) aufgefhrt,

    was Herr (EN) des Bundes (ME.TR) von Himmel (AN) und Erde (KI) bedeutet und brigens dieausfhrliche Schreibweise von EN.KI, dem sumerischenNamen des (akkadischen) Ea, ist. ME.TR, Bund,ist im Altindischen zu Mitrageworden, was ebenfalls Bund heit, so da Mitradie altindischeBezeichnungfr Ea-EN.KI-Henoch, den Herrn des Bundes, ist, der im Altpersischenzu Mithraund bei den Griechenund RmernzuMithraswurde.

    Fassen wir zusammen! Ea-EN.KI-Henoch-Mitra, der im dritten Jahrtausend v.Chr. im Wassermann(Aquarius)am Himmel abgebildet war, wurde in unserem indischenFlutmythos zu Manu, dem indischenNoah, whrend der Ziegenfisch (Capricornus), in welchem der babylonischeNoahverstirnt war, nun zumAbbild des als gehrnter Fisch inkarnierten Vishnu am Himmel erklrt wurde. Ea-EN.KI-Henoch-Mitramute dann notgedrungen seinen ursprnglichen Standort am Himmel verlassen und wurde vom indischen

    Mythograph ins Sternbild des hinterdem StiernebenEva-Anunitum-AnahitaknieendenKain-DUMU.ZI-Tam-muzgesetzt, das die Babylonier im sechstenJahrhundert v.Chr. zum Widder (Aries)umgewandelthatten. Da aber erst die fhrenden babylonischen Priesterastronomen, die 482 v.Chr. von Babylon nachPergamongeflohen waren, das Sternbild des Kain-DUMU.ZI-Tammuzzum Abbild des Mitra pervertierthaben, kann die lteste indische Flutversion im Satapatha-Brahmana nicht frher als im fnftenJahrhundert v.Chr. entstanden sein. Damit ist nun das vermeintlich hohe Alter der indischen Mythen eindeutigwiderlegt, so da auch die seit dem 19. Jahrhundert immer wieder gerhmte Eigenstndigkeit und OriginalittdesHinduismusam Sintflutmythos der Inder endgltig zerschellt.

    Seit die babylonischen Priesterastronomen von Pergamon im fnften Jahrhundert v.Chr. den Kain-DUMU.ZI-Tammuzhinter dem Stier zum Pseudo-Mitra deklarierten, sind sowohl Henoch (Mitra) und Noahals auch Henoch (Mitra) und Kain(Mitra)immer wieder miteinander verwechselt worden.Der Wassermann, das Abbild des ursprnglichen Henoch-Mitraam Himmel, stand im dritten Jahrtausendv.Chr. am Wintersonnenwendepunktder Ekliptik, am tiefstenPunkt der scheinbaren Bahn der Sonne (Abb.

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    11/19

    11

    2). Zur Zeit der Wintersonnenwende, die bei der Einfhrung des julianischen Kalenders im Jahre 46 v.Chr.durch Iulius Caesar auf den 25. Dezember festgelegt wurde, feierten schon die Babylonier dasEinweihungsfest des Henoch-Mitra (siehe den BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Dezember 1998).Dieses alte babylonische Weihnachts-Fest wurde schlielich in Rom zum Saturnalien-Fest. Als KaiserAurelian den rmischenKain-DUMU.ZI-Tammuz-Mithras 274 n.Chr. als unbesiegten Sonnengott (SolInvictus) zum Rmischen Reichsgott erklrte, wurde das Einweihungs-FestdesHenoch-Mithraszum Fest

    des Geburts-Tages(dies natalis)des rmischen Mithras Sol invictusam25. Dezemberumfunktioniert.Die Kirche Roms feiert seit 354 n.Chr. bis heute am 25. Dezemberdieses Einweihungs-Weihnachts-Fest des Henoch-Mithrasals Fest der Geburt des unbesiegten SonnengottesMithras, dem sie den NamenJesus gab. (Zitat aus dem BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom Juni 2000.) Der biblischeJesuswurde, wieschon erwhnt, nichtmitten im kaltenWinter, sondern imSommer, am Abend des 30. August 2 v.Chr., inBethlehem geboren(siehe mein Buch Das Zeichen des Messias).

    Wie sehr sich die Hure Babylon (siehe Offenbarung 17) bewut war, da das Geburts-Festdes rmischenJesus am 25. Dezember sich auf das Einweihungs-Weihnachts-Fest des babylonischen Henoch-Mithras bezieht, geht allein schon daraus hervor, da die rmischen Ppste und Bischfe die purpurrotephrygische Mtze des Kain-DUMU.ZI-Tammuz-Mithras, die heute noch der skularisierte

    Weihnachtsmanntrgt, im achten Jahrhundert n.Chr., als die Kirche Roms ihre Macht etabliert hatte, durchdie zweispitzigeFischkopf-MitradesHenoch-Mithrasersetzten, die schon der Pontifex Maximusim altenZweistromland als Stellvertreter dieses Gottes auf Erden beim Einweihungs-Weihnachtsfest amWeihnachtsbaum zur Wintersonnenwendegetragen hatte (Abb. 7; siehe auch Abb. 2).

    Abb. 7 Diese Abrollung eines neuassyrischen Rollsiegels zeigt den Pontifex Maximusals Stellvertreter desGottesEN.KI-Ea-Henoch-Mithras auf Erdenmit der zweispitzigen Fisch-Mitraam Weihnachtsbaum, der13 Kugel-Frchte trgt. Darber schwebt als allsehendes Augeder assyrische Sonnengott Sem. Die MutterAssurs, des Sohnes Sems, wird als Taubeund achtstrahliger Venussterndargestellt. Der Knig vertritt denerwarteten Welterlser von AsSyrien, den SohnSems, den Antichrist. Aus: Layard, Austen Henry: Babylonand Nineveh.

    Ist Mitrain unserem indischenMythos als Kain-DUMU.ZI-Tammuz, derjngereder beiden MnnernebenAnunitum-Anahita, identifiziert, bleibt fr Varuna nur der Alteoberhalbvom Stierbrig (Abb. 5). Er heitschon bei den Babyloniern im dritten Jahrtausend v.Chr. der Alte (SHU.GI). Ihn habe ich im BIBLISCHENBOTSCHAFTER vom Juni 2000 als uraltes, schon in

    vorsintflutlicher Zeit in die Sterne gesetztes Abbild des

    alten Adamnach dem Fall identifiziert. Damit haben wir Adam, Evaund Kainendlich als Varuna, Anahitaund Mitraim indischenMythos wiedergefunden.

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    12/19

    12

    Den Alten (SHU.GI)am Himmel, Adam, deuteten die Sumerer nachder Sintflut, wie schon gesagt, zumSternbild des alten Kusch, des Vatersvon Nimrod, um und pervertierten Eva-Anunitumzur Gattin Kuschsund Mutter Nimrods in den Sternen.

    Wie ich bereits in meinem Buch Die geheime Botschaft des Gilgamesch gezeigt habe, war Kuschmageblich am Turmbau zu Babelbeteiligt, und er fuhr gem der sumerischen Knigsliste, in der ich den

    biblischen Kuschschon vor drei Jahrzehnten entdeckte, nachder babylonischen Sprachverwirrungberdas Meer und lie sich auf dem Gebirge nieder, was nichts anderes bedeutet, als da Kuschdamals vonSinear ber den Persischen Golf in den indischen Ozean hinausfuhr, die arabische Halbinsel umschiffte, ander Ostkste Afrikas an Land ging und dann im thiopischen Hochland(CHUR.SAG) siedelte (Die geheimeBotschaft des Gilgamesch, p. 210). Noch im modernen Hebrisch (Ivrit) bedeutet Kuschthiopien. Als dieGriechen gegen Ende des sechsten Jahrhunderts v.Chr. den jungen Widderder Babylonier bernahmen,verschoben sie den Kain-DUMU.ZI-Tammuz-Mithras bald als Perseus, den Perser, ins Sternbild desAlten Adam-Kuschund setzten diesen selbst dann etwas weiter oberhalb als Kepheus, einen Knig vonthiopien, wieder in die Sterne, der noch leise an Kusch, den thiopier, erinnert.

    Der Riese Hayagriva- einer der Nephilim!

    Nun wird als Ursacheder SintflutimBhagavat-Puranaangegeben, der Riese Hayagrivahabe die heiligenVedengeraubt. Die Vedenenthalten nach hinduistischer Lehre das aus dem Munde Brahmas, des Schpfersder Menschen, hervorgegangene Wort oder Gesetz, dessen Befolgung die Ordnung der Welt garantiert. Wenndie Veden verschwunden sind, mssen Chaos und moralischer Verfall eintreten.In der Genesiswird genau dieser moralische Verfall der Menschheit zum Auslser der Sintflut:

    Und Jahwe sah, da die Bosheit des Menschen auf der Erde gro war, und alles Sinnen derGedanken seines Herzens nur bseden ganzen Tag. Und es reute Jahwe, da er den Menschenauf der Erde gemacht hatte, und es bekmmerte ihn in sein Herz hinein.Und Jahwe sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von

    der Flche des Erdbodens auslschen (1. Mose 6, 5-7)

    Und in den unmittelbar vorhergehenden Versen erfahren wir auch den Grund fr diese moralischeVerderbheit:

    Und es geschah, als die Menschen begannen, sich zu vermehren auf der Flche des Erdbodens,und ihnen Tchter geboren wurden, da sahen die Shne Gottesdie Tchter der Menschen, wiesie schn waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten.

    []In jenen Tagen waren die Riesenauf der Erde, und auch danach, als die Shne Gottes zu denTchtern der Menschen eingingen und sie ihnen (Shne) gebaren. Das sind die Helden, die in derVorzeitwaren, die berhmten Mnner.

    Der Riese Hayagrivaist offenbar einer dieser Riesen, die aus der Vereinigung von Engeln, den ShnenGottes, mit hbschen Jungfrauen hervorgingen und zu Helden oder Gewaltigen (hebrisch: gibborim,syrbg, griechisch: ggantes, gi/gantej) vor der Sintflut wurden; offenbar verleiteten sie die Menschheit zuimmer grerer Unmoral und riefen dadurch den Zorn Gottes hervor, so da er die Menschen in der Sintflutvertilgte.

    Die bliche bersetzung Riesen fr diese Gewaltigen vorder Flut entspricht dem Text der Septuaginta,der griechischenbersetzung des Alten Testaments aus dem dritten Jahrhundert v.Chr.; darin werden die

    Riesen ebenso wie die Helden als ggantesbezeichnet - und die Gigantensind es, die schon in derOdysseeein wildes Geschlecht von Riesen sind, das sich gegen die Gtter des Himmels auflehnt undschlielich von ihnen vertilgtwird, eine deutliche Remineszenz an die Helden der Vorzeit ,die in der Sintflut

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    13/19

    13

    umkamen. Doch das griechische Wort ggantes(Singular: gga(n)s) ist aus ge-genes (ghgenhj)entstanden,was Erd-Geboren bedeutet und die Gigantenals solche kennzeichnet, die aus der perversen Verbindungvon himmlischen Wesen mit irdischenFrauen entstandensind, in der griechischen Mythologie jedoch alsHalbgtterselbst erscheinen. Im masoretischen hebrischen Text der Genesis werden die Riesen vor derFlut als Nephilim (sylpn), also als Shne von gefallenen (von hebrisch: naphal, lpn, fallen) Engeln,bezeichnet, wodurch ebenfalls die Entstehung (!!) dieser vorsintflutlichen Gibborim aus zwei

    verschiedenen Naturen hervorgehoben wird, die im Mythos aber zu Mischwesen mit Doppelnaturentarteten.

    Da, wie wir gesehen haben, der indischeSintflutmythos vom babylonischenHimmel abgelesen ist, werdenwir den Riesen Hayagrivaebenfalls in den Sternen von Babylon suchen mssen. Aber wo genau am Himmelsollen wir Hayagrivasuchen? Hier hilft uns sein merkwrdiger Name weiter. Hayagrivabedeutet nmlich: derRonackige oder der hinten ein Pferd ist. Er ist folglich einer der uns aus der griechischen Mythologiebekannten Kentaurn, die als Mischwesen aus Menschenvorderleib und Pferderumpf mit vier Beinendargestellt wurden.

    Wenn wir den Vorhang am babylonischenSternenhimmel diesmal noch ein wenig weiter nach rechts

    (Westen) zurckziehen, sehen wir unmittelbar neben der ArcheNoahs das Sternbild des pfeilschieendenKentaur (PA.BIL.SAG), der unserem Sagittariusoder Schtzenentspricht (Abb. 8).

    Abb. 8 Der Kentauram Himmel von Babylon 2340 v.Chr. Er entspricht dem Sagittarius, unserem Schtzen.Der Kentaur ist am babylonischen Himmel das Abbild Nimrods, des ersten Herrschers von Babylon und Uruknachder Sintflut. Im indischen Mythos wurde dieses Sternbild zum Riesen Hayagrivain vorsintflutlicher Zeit.

    Aus: Papke, Werner: Die geheime Botschaft des Gilgamesch, Chaldische Sternkarte.Er mumit Hayagrivaidentisch sein; auer dem Kentaurgibt es nur noch einweiteres MischwesenambabylonischenHimmel, den Ziegenfisch, der uns bereits als Sternbild des indischenNoah, des Manu,bekannt ist. Wie schon im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom November 1999 erwhnt, ist KentaureineVerballhornung des archaischen KEN.TAR, was Erbauer (KEN) der Umfassungsmauer (TAR) bedeutet.Als erster Erbauer von Stadtmauern nachder Flut war im Altertum Nimrodberhmt. Tatschlich war derKentaur , wie ich in meinem Buch Die geheime Botschaft des Gilgamesch sowie im BIBLISCHENBOTSCHAFTER vom November 1999 schlssig bewiesen habe, das Abbild Nimrods am Himmel vonBabylon. Im zehnten Kapitel der Genesis wird Nimrodals der ersteGewaltige (gibbor )auf der Erde nachder Flut und als gewaltiger (gibbor) Jger erwhnt, dessen Knigreich in Babylonund Uruk(Erech)

    seinen Anfang nahm. In der sumerischen Knigslisteaus dem dritten Jahrtausend v.Chr. kommt Nimrodals

    eNMeRuD, der Jger (KR), Knig von Uruk, der Uruk erbaute

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    14/19

    14

    vor. Mit dieser Entdeckung, auf die ich in meiner Gilgamesch-Monographie ausfhrlich eingegangen bin, hatteich zugleich auch die Historizittdieses bis dahin in den Bereich der Fabel relegierten ersten Knigs vonBabylon bewiesen. Auf einem altassyrischen Rollsiegel aus dem 23. Jahrhundert v.Chr. fand ich Nimrodsogar neben Gilgamesch abgebildet; Nimrod wird dort ausdrcklich als KR.NUN (gesprochen: Krnan)bezeichnet, was ganz wrtlich gewaltiger (NUN) Jger (KR) bedeutet (siehe auch Abb. 8 in Zeichen der

    Finsternis).

    Noch bei den Druidenim alten Gallien und in Britannien kommt Nimrod, der gewaltige Jger (KR.NUN),unter dem Namen Kernon(lateinische Variante: Kernos) vor, den die Rmer als Jger der Nacht deuteten.Die Druiden glaubten, da alljhrlich in der Nachtdes Samhain-Festes, das als Halloweenvon den Iren undSchotten nach Amerika eingeschleppt wurde und seit einigen Jahren auch nach Europa berschwappt, dieGeister der im letzten Jahr Verstorbenen in einem Kahnvor den Richtstuhldes Kernongerudert wurden.Nun habe ich aber schon im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom November 1999 nachgewiesen, da dieDruiden das Samhain-Fest ursprnglich in der ersten Novemberhlfte in Erinnerung an den Beginn derSintflutfeierten, es aber im Laufe der Zeit so sehr pervertiert haben, da es schlielich zu einem okkultenTotenfestentartete. Der Kahn ist darum tatschlich nichts anderes als dieArche am Himmel, die wie in der

    griechischen Mythologie zum Kahnin der Unterweltpervertiert wurde, in dem der uralte Fhrmann Charondie hier ankommenden Schatten, die Seelen der Toten, ber den Unterweltsflu hinberfhrt. Entlehnt istdiese Vorstellung dem akkadischen Gilgamesch-Epos, in dessen elfter Tafel Urschanabi, der SchifferUtnapischtims, des babylonischen Noah, Gilgamesch in der Archeber die Wasser des Todes rudert, dieden Wassern der Sintflutentsprechen. Da aber Nimrod, der gewaltige Jger (KR.NUN), als Kentaur ambabylonischen Himmel unmittelbar neben der Arche stand, ist es nicht weiter verwunderlich, wenn dieTotengeister in der Samhain-Nachtder Druiden in einem Kahngerade zu Kernongerudert wurden, den dieDruiden zum Richter der Totenerkoren, wie ja schon Nimrodim Mysterienkult der Babylonier zum Herrnder Toten ausersehen wurde, den auch die gypter unter dem Namen Osiris(Asari) zum Gott und Richterin der Unterweltmachten.

    Bleibt uns nur noch zu sagen, da am Endeder Sintflut, die im indischenFlut-Mythos zum Weltunterganghochstilisiert wurde, Vishnu, der erhabene Hari, den Riesen Hayagriva ttet (!) - ein Los, das allenNephilimoder Gigantenin der Sintflut beschieden war - und ihm die geraubten Veden entwendet, um sieBrahma, dessen Mund sie einst entstrmt waren, zurckzugeben.ImBhagavat-Puranaheit es lapidar: AmEnde der verflossenen Weltauflsung bergab Hari (Vishnu), nachdem er den Dmon (!) Hayagrivagettethatte, die Vedendem vom Schlaf erstandenen Schpfer (Brahma)

    Sieben Rishisin strahlendem Glanz

    Mit der Identifikation des Riesen Hayagriva als Sagittarius am Sternenzelt htten wir eigentlich denindischenSintflut-Mythos im wesentlichen erklrt, wenn nicht im

    Mahabharata, im

    Bhagavat-Puranaund im

    Agni-Puranaauer Manunoch sieben Rishis, die heiligensieben Weisendes Hinduismus, in die Archegestiegen wren. Im Bhagavat-Purana spricht der Fisch , nachdem er sich schlielich als Inkarnation(Avatara) Vishnu szu erkennen gibt, zu Manu:

    Heute in sieben Tagen werden die drei Welten im Meer des Weltuntergangs versinken.Dann wird sich dir ein gerumiges Schiff nhern, das von mir geschickt ist. Nachdem du dannallerlei Kruter und (von) groen und kleinen (Gewchsen) Samen gesammelt hast und inBegleitung der sieben Rishis das mchtige Schiff bestiegen hast, wirst du in der vlligberschwemmten, des eigenen Lichtes entbehrenden Welt unter dem Glanze der Rishis ohneBeklemmung dahinfahren.

    Spter im selben Mythos werden die Rishis als Brahmanen, Angehrige der obersten Kaste, derprivilegierten, allein eingeweihtenPriesterkaste, bezeichnet.

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    15/19

    15

    Wer sind diese sieben Heiligen, die in der berfluteten, vllig finsterenWelt von einem strahlenden Glanzumgeben sind?

    Da die indischeSintflut ganz sicher am babylonischen Himmelspielt, aber die Sternbilderzur Sintflut nunrestlos vergeben sind, bleiben fr die sieben indischen Heiligen nur noch die sieben Wandelsternebrig:die Sonne, der Mondund die fnf klassischen, mit bloem Auge sichtbarenPlaneten Merkur, Venus,

    Mars, Jupiterund Saturn, die wie die selbstleuchtendeSonneoder von dieser beleuchtetwie MondundPlanetenim unermelichen Weltall, in dem es finsterist, in strahlendenGlanzeingehllt, dahinsegeln. Aberbeim Ausbruchder Sintflutsind sie alle bei Manuversammelt, steigen in das SchiffManusund werdenvon Vishnu in Gestalt des riesigen gehrnten (Ziegen-)Fischeswhrend der Weltauflsung , nachdemBrahma eingeschlafen ist, in der Nacht des Brahma durch den unermelichen Ozean ohne Lichtgezogen.

    Ganz offensichtlich war den Indern die uns im biblischen Sintflutbericht berlieferte korrekte Anzahl von achtPersonen, die in der Arche die Sintflut berlebten, bekannt: auer Manusteigen noch sieben Heilige indas Schiff. Doch gem dem Bericht der Genesis waren es vierMnner-Noahund seine dreiShneSem,Ham und Japhet -und deren vierEhe-Frauen, die in die Arche gingen (1. Mose 7, 7), whrend es im

    indischen Mythos ausschlielich acht Mnner sind. Der Grund fr diese Diskrepanz ist auf reinastronomischer Ebene zu suchen: die sieben Wandelsterne, Sonne, Mond und Planeten - auch die Venus! -,waren in Indien bereits alle mnnlich, bevor der babylonische Mysterienkult dort Eingang fand. Und genaudeshalb konnten auch im spten indischen Mythos die Wandelsterne nur als sieben ausschlielichmnnlicheRishis (heilige Weise)undBrahmanen (Priester)prsentiert werden.

    Die Verknpfung der sieben klassischen Wandelsternemit sieben Heiligen ist eindeutig babylonischenUrsprungs. Wie wir weiter oben schon sahen, haben die Babylonier unter anderem die frhen hamitischenHerrscher von Babylon und Uruk nachder Flut in die Sterne gesetzt. Dabei entsprachen die Sternbilderabernur ihren sterblichen Leibern (!), die als Huser dieser Herrscher entlang des Tierkreises, an der Straedes Himmels, standen, auf der alle siebenWandelsterneeinherziehen, welche die Babylonier wiederum alsdie angeblich unsterblichenSeelen(!)der sieben erstenhamitischenHerrscher deuteten und die sie alsHeilige anriefen. Und zwar wurde Ham, was der Heie bedeutet, als Sonnengottin die Sonnegesetzt,whrend dessen Shne in chronologischer Reihenfolge von auen nach innen im Sonnensystem verteiltwurden: Kusch, der ltesteSohn Ham s, erhielt den Saturn, den uersten und langsamsten mit bloemAuge sichtbaren Planeten, der in der Astrologie immer wieder als alter Mann mit Bart und Stundenglasabgebildet wurde; Kusch s Sohn Nimrod (eNMeRuD), der gewaltige Jger (KR.NUN), wurde in denJupitergesetzt etc. Fr Gilgamesch, den jngsten Sohn des Sonnenheiligen Ham, wurde der Merkurreserviert, welcher der Sonne am nchsten ist und von allen Planeten am schnellsten um die Sonne kreist. DieVenus wurde der Ischtar von Babylon und Uruk, der Gattin Nimrods, zugeteilt (siehe u.a. Abb. 7 inZeichen der Finsternis).

    Natrlich konnte dann Noah, dem Vater des Sonnenheiligen Ham, kein Wandelstern im Sonnensystemzugeordnet werden, weshalb Utnapischtimauch aus diesem Grund im Gilgamesch-Epos bei lebendigemLeibe aus dem Sonnensystem zu den Fixsternen - in das Sternbild Ziegenfisch - auf die Insel derGlckseligen im All entrckt werden mute. Auch im indischen Mythos wird Manu nicht (!) in einenWandelsterngesetzt: er hat keinenGlanzwie die heiligensiebenWeisen. Da der indischeMythographvon den auch im Hinduismus hinlnglich bekannten achtPersonen, die in die Arche gingen, unmglichabweichen durfte, ihm jedoch nur siebenWandelsterne zur Verfgung standen, konnte Manu als achtePerson in der Arche keinenHeiligenschein erhalten. Hier zeigt sich einmal mehr, da auch die Inder wieschon die Babylonier vor ihnen das historische Sintflutgeschehen auf Erden nicht ohne Not in die Sterne zuschreiben vermochten.

    Wir erkennen aber auch, warum schon in der Sptantike und in der Kirche Roms noch heute die Heiligen mit dem Nimbus oder Heiligenschein, einem Lichtkreisring oder einer Lichtkreisscheibe hinter oder ber dem

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    16/19

    16

    Haupt, dargestellt werden: weil, wie es schon in einem bekannten sumerischenText von den hamitischenHerrschern nach der Sintflut heit, sie die Mnner waren, die an den (gestirnten) Himmel traten, die amHimmel(als Wandelsterne) leuchtenderscheinen.

    Waren es im babylonischen Mysterienkult ursprnglich also nur siebenHeilige, die am Himmel leuchtenderschienenund von den Lebenden um Hilfe angefleht werden konnten, so wurden im Laufe der Zeit fr das

    uneingeweihte betrogene leichtglubige Volk weitere Heilige erfunden, zunchst natrlich weitere Herrscherund Mchtige, die teilweise wiederum zu mythischen Heroen wurden, sowie finanzkrftige, einflureicheLeute, bis es schlielich in Babylon mehr Heilige gab als Tage im Jahr, so da fr jeden Tag mindestens einbesonderer Heiliger zustndig war wie in der Kirche Roms noch heute.

    Da die Kirche Roms die Heiligen von Babylon teilweise sogar mit ihren babylonischen Namenbernommen hat, ist kein Geheimnis. Ein gutes Beispiel ist der Heilige Bacchus. Wie ich in meinerGilgamesch-Monographie bewiesen habe, trauerten die Babylonier schon im dritten Jahrtausend v. Chr. jedesJahr Anfang Oktobersieben Tage lang um den toten Tammuz, den babylonischen Pseudo-Messias, derim Sternbild des Ackerbauern Kainhinter dem Stierverstirnt worden war und dessen Seeledie Babylonier inden Mond gesetzt hatten. Whrend dieser Trauertage wurde Tammuz von den Klageweibern beweint,

    weshalb Tammuz auch den semitischen Namen Bachu, der Beweinte, erhielt und schlielich bei denRmern unter dem latinisierten Namen Bacchusverehrt wurde. Im kaiserlichen Rom wurde das FestumBacchiRusticum, das lndliche (buerliche) Fest des Bacchus, in der zweiten Oktoberwoche gefeiert.Die Kirche Roms hat Tammuz-Bacchusdann zum Heiligen und Mrtyrerdes Orients(!)gemacht und den7. Oktoberzum Festum Sancti Bacchi, dem Fest des Heiligen Bacchus, erkoren. Dieser katholischeHeilige namensBacchusist aber derselbe alte babylonische Heilige, der noch heute in der Kirche Romsunter dem Pseudonym Jesus verehrt wird und alle Jahre wieder am Ostersonntagmorgen vorSonnenaufgang amOst-Horizont aufersteht, Kain-DUMU.ZI-Tammuz-Mithras nmlich, der Jngling hinterdem Stieram Himmel! [Der historische Jesusvon Nazareth dagegen stand an einem Samstagabend imJahre 32 n.Chr. aus den Toten auf, wie ich in meinem Buch Das Zeichen des Jona bewiesen habe.]

    Allensieben heiligen Rishis, die im indischenSintflut-Mythos whrend der Nacht des Brahma einenstrahlenden Glanz auf dem Meer des Weltuntergangs verbreiten, begegnen wir schlielich auch im Aller-Heiligen-Fest der Kirche Roms wieder. Dieses Fest aller Heiligen ist im siebenten Jahrhundert n.Chr. alsFest der Kirche Roms zwar noch am 13. Maibezeugt - im Jahre 609 weihte an diesem Tag Papst BonifatiusIV. das Pantheonin Rom, den heidnischen Tempelaller Gtter, den Kaiser Phokas ihm geschenkt hatte,der Jungfrau Maria und allen Mrtyrern der Kirche Roms, zu denen auch der Heilige Bacchus ausdem alten Orientgehrt, wie wir soeben sahen; seitdem wurde alle Jahre wieder am 13. Mai aller Heiligengedacht - , doch im Jahre 835 verlegte Papst Gregor IV. das Festaller Heiligen dann bewut auf den 1.November, genau auf den Tag, an dem damals die Kelten der Britischen Inseln noch das alte Samhain-Halloween-Fest der Druiden - vom Abend des 31. Oktober bis zum Abend des 1. November - begingen, das,wie oben gezeigt, eine okkult pervertierte Remineszenz der Sintflutwar. Folglich werden alleHeiligen desFestes allerHeiligen gerade nur jene sieben (!) Heiligender Sintflutsein, die wir auch im indischenMythos fanden; denn wie in Indien Manuals achtePerson in der Arche keinenHeiligenschein besitzt, so istauch Noah (Noe) in der Kirche Roms nichtunter den kanonischen Heiligen zu finden. Und wenn tagsdarauf, am 2. November, an dem von Abt Odilo von Cluny im Jahre 998 eingesetzten Fest aller Seelen fralle armen Seelen im Fegfeuer (Purgatorium) gebetet wird und fr einige von ihnen teuer bezahlteTotenmessengelesen werden, so mssen wir in allen diesen Seelenkonsequent alleTotenderSintfluterkennen, welche die Kirche Roms zu den armseligen Milliarden betrogener Katholikenohnejede Hoffnungim erdichteten Fegfeuerpervertiert hat. Denn selbst wenn ein Katholikalle - unbiblischen - magischenSakramente der Kirche Roms empfangen hat und auch noch am Sterbebett mit der heiligen Kranken-lung der allein seligmachenden Kirche Roms versehen wurde, kann er sich dennoch nicht sicher sein, ob

    seine angeblich unsterbliche Seele aus den entsetzlichen Qualen des Fegfeuersjemals wird erlst werden.Ist doch laut Beschlu (Canon) VI des Konzils von Trient (1545-63), das vom Zweiten VatikanischenKonzil(1962-65) ausdrcklich besttigt wurde, jedermann anathema , fr ewig als Ketzer verflucht, der von

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    17/19

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    18/19

    18

    Tier sitzt. Und Johannes schreibt dann: Ich sah die Frautrunken vom Blut derHeiligen(!!) und vom Blutder Zeugen Jesu (Verse 3.5.6).

    Alle Heiligen beim Capricornus

    Wennbeim Ausbruchder Sintflutgem demBhagavat-Puranaalle sieben heiligen Rishis, die wir als

    die siebenklassischen Wandelsterne identifiziert haben, zu Manu ins Schiffsteigen, dann bedeutet dasastronomisch, da zu Beginnder SintflutSonne, Mond undPlanetenin der himmlischen ArcheNoahsunmittelbar bei dem Ziegenfisch (Capricornus) in Konjunktionstanden, so da Sonne, Mond, Merkur,Venus, Mars, Jupiter undSaturnmehr oder weniger exakt wie Perlen auf einer zwischen der Erde und derArchein den Fixsternen gespannten Schnur aufgereiht waren. Mit anderen Worten: gem dem Bhagavat-Puranafand zu Beginnder Sinfluteine Planetenparade beim SternbilddesCapricornusstatt.

    Offenbar spielte der Schreiber des Bhagavat-Puranamit dem Gedanken, die Sintflutknnte durch einePlanetenparadebeim Capricornusausgelstworden sein. Diese astrologischeSpekulation war in derSptantikeweit verbreitet. Am bekanntesten ist wohl die Notiz des Senecaber die Lehre des Berossos, desNimrodpriesters von Babylon, eines Zeitgenossen Alexanders des Groen, der um 280 v.Chr. ein verlorengegangenes Buch ber die Geschichte seines Volkes, die Babyloniaka, in griechischer Sprache verfat hat.

    Senecaschreibt in seinen Quaestiones naturales(III, 29): Berossos, der Dolmetscher des Bel (Marduk-Nimrod), , behauptet sogar, da der Lauf der (Wandel-)Sterne die Zeit einer Feuerkatastropheund einerberflutungbestimme. Und zwar wird ein Brandauf der Erdewten, wenn alle (Wandel-)Sterne, die jetzt inverschiedenen Bahnen wandern, im Krebs (Cancer) zusammenkommen, indem sie an derselben Stelle(des Himmels) stehen, so da eine gerade Linie durch alle ihre rter hindurchgehen kann ; eineberflutung aber steht bevor, wenn die Schar derselben (Wandel-)Sterne im Steinbock (Capricornus)zusammenkommt. (Siehe auch den BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom September 2000.)Eine berflutungsollte nach Berossos offenbar immer dann eintreten, wenn allesiebenWandelsterne-einschlielich Sonne und Mond - im Sternbild(!) des Ziegenfischeszusammentreffen, das von den Griechenund Rmern als Sternzeichendes Capricornusmiverstanden wurde. Warum Berossos eine berflutunggerade mit einerKonjunktionaller Wandelsterne im SternbilddesCapricornusverbindet, ist klar: weil ebender Ziegenfischin Babylonien unauflslich dem SintflutheldenNoah-Utnapischtim zugeordnet worden war.Berossos astrologischer Fatalismus lie also noch weitereSintfluten- berflutungen der ganzen Erde -aufgrund theoretischmglicherzuknftigerPlanetenparadenim Capricornuszu. Damit stand Berossosim Widerspruch zu dem Versprechen, das Gott gem der Genesis dem Noah unmittelbar nach der Sintflut fralle seine Nachkommen gegeben hatte, da nie mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch dieWasser der Flut, und nie mehrsoll es eine Flut geben, die Erde zu vernichten (1. Mose 9, 11). Und alsZeichendieses an keine (!) Bedingungen geknpften noachitischen Bundes zwischen Gott und der Erdesetzte Gott seinen (Regen-)Bogenin die Wolken, ein Indiz dafr, da die Menschen vorder Sintflut keinenRegen- und damit auch keinen Regenbogen - kannten, was wiederum verstndlich macht, warum NoahsZeitgenossen nicht glauben wollten, da Gott sie in einer Sintflutvernichten wrde, und sich ber den Bauder Arche lustig machten. Jesus warnt in seiner lbergrede, da die Menschen unmittelbar vor derWiederkunft Jesu ebenso selbstherrlich wie die Menschen vor der Flut die Gerichts-Warnung Gottes in denWind schlagen werden (Matthus 24, 37 ff.).

    Seit Alexander der Groe den Orient fr den Okzident erschlossen hatte, verbreiteten sich auch bald dieastrologischen Ideen der Babylonier im ganzen Mittelmeerraum. Babylonische Astrologen schwrmten inScharen aus, um besonders die Griechen und Rmer mit ihrer Kunst zu bezaubern. Berossos, der eineAstrologenschule auf der Mittelmeerinsel Kos grndete, soll die Athener mit seinen ominsen Sprchen sosehr begeistert haben, da sie ihm in einem der Gymnasia Athens eine Statue mit einer goldenen Zungeerrichteten.

    Aber auch nach Persien und Indien drangen die astrologischen Spekulationen der Babylonier und fielen hierauf fruchtbaren Boden. Wie ich im BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vom November 1999 bereits kurz anri,fand nach dem eingangs schon genannten riesigen indischenEposMahabharatadie Sintflut am Ende des

  • 8/13/2019 Im Zeichnen Vishnu

    19/19

    Dvapara-Yugas, des dritten Weltzeitalters, statt; das darauf folgende, bis heute andauernde Kali-Yugasollam 18. Februar 3102 v.Chr. begonnen haben. Daraus folgt, da die Sintflutnach indischerVorstellung am17. Februar 3102 v.Chr. endete. Andererseits beganndie Sintflut nach persischen Quellen gerade andiesem 17. Februar 3102 v.Chr. Gem der Genesis brach die Sintflut am 17. Tagdes zweitennoachitischenMonats aus; dieser Tag fiel, wie ich im Novemberheft 1999 eindeutig gezeigt habe, auf den 6. Novemberimzurckgerechneten gregorianischen Kalender. Offensichtlich haben die Perser und nach ihnen die Inder den

    17. Tag des zweiten Monats Noahs in der Genesis als den 17. Februar des von Caesar eingefhrtenjulianischen Jahres miverstanden, das mit dem Januar begann. Es ist nicht weiter verwunderlich, wenn diePerser schlielich auch behaupteten, da am 17. Februar 3102 v.Chr., zu Beginn der Sintflut, eineKonjunktion aller Wandelsterne stattgefunden habe, und die Inder entsprechend diese Konjunktion zu Beginndes Kali-Yugas am 18. Februar 3102 v.Chr. postulierten, allerdings nicht, wie noch Berossos vorgab, imCapricornus, sondern im Frhlingspunkt - bei 0 Grad Aries. Wie die moderne Rechnung zeigt, zielten dieindischen Astronomen, unter ihnen der berhmte Aryabhatanoch um 500 n.Chr., voll daneben, war doch dieSonne an jenem 18. Februar (julianisch) im Jahre 3102 v.Chr. bei 304 Grad, also noch 56 (!) Grad, fast zweiTierkreiszeichen, vom Frhlingspunkt entfernt, und Jupiter und Saturn standen ganze 41 Grad auseinander.

    In der frhen Zeit des babylonischen Mysterienkultes konnte jedoch die Idee einer Konjunktion aller

    Wandelsterne bei Sintflutbeginnniemalsaufkommen. Waren in Sinear doch die WandelsternedemHamund seinenNachkommenvorbehalten, die nach(!!) der Sintflutgeboren wurden, so da einzigHam, einerder drei Shne Noahs, die mit Noah in die Arche gingen, als leuchtender Sonnen-Heiliger beiSintflutbeginnin der Archebeim Ziegenfisch (Capricornus) am Himmel htte stehen knnen. Tatschlichweilte die Sonne beim Ausbruch der Sintflut genau in der Arche, whrend die sechs brigenWandelsterne im ganzen Tierkreis weit voneinander verstreut waren. Wie ich im BIBLISCHENBOTSCHAFTER vom November 1999 bewiesen habe, beganndie Sintflutam 6. November 3351 v.Chr.,was ich inzwischen auch auf andere Weise besttigen konnte. Dieser 6. November, der im akkadischenGilgamesch-Epos verschlsselt berliefert ist, entspricht einer Sonnenlnge von 227 Grad, das heit: dieSonnestand damals, als der groe Regen kam, bei 227 Gradin der Ekliptik. Da infolge der sogenanntenLuni-Solar-Przessionsich die Position der Sterne relativ zum Frhlingspunkt in jeweils 72 Jahren um einGrad parallel zur Ekliptik nach Osten (in der chaldischen Sternkarte: nach links) verschiebt, mssen wir dieSterne in Abbildung 2, in welcher die Position der Sterne fr die Epoche 2340 v.Chr.eingezeichnet ist, rund14 Gradweiter nach Westen (rechts) parallel zur Ekliptik verschieben, um ihre genauen rter beim Beginnder Sintflutim Jahre 3351 v.Chr. zu erhalten. Wie man leicht erkennt, weilte die Sonnebeim AusbruchderSintflutam 6. November3351 v.Chr.bei 227 Gradgenau vor dem Kopf des Ziegenfisches in der Archeam Himmel. Dies zeigt, da Noahund die Archenicht lange nach der Sintflut mit Bedacht gerade an dieseStelle des Sternenhimmels gesetzt wurden, wie ja auch der Rabeund die Taube Noahsmit dem Olivenblattgleich nachder Sintflutgerade so hintereinander in den Sternen angeordnet wurden, da sie am HimmelSinears genau an dem Tag im Jahr am Morgen vor Sonnenaufgang zum erstenmal ber dem Ost-Horizontsichtbar waren, an dem Noah sie tatschlich ausgesandt hatte (siehe den BIBLISCHEN BOTSCHAFTER vomJuni 1998 und November 1999).