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„Handelt, seid rührig, glaubt, strengt Euch an, vertraut… und ohne Zweifel werdet Ihr Wunderbares sehen.“ St.-Ursula-Realschule Attendorn Angela Merici

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„Handelt, seid rührig, glaubt,

strengt Euch an, vertraut…

und ohne Zweifel werdet

Ihr Wunderbares sehen.“

St.-Ursula-RealschuleAttendorn

Angela Merici

Info Realschule 2012 15.11.2012 14:31 Uhr Seite 1

Erziehungs- und Bildungsarbeit an unserer St.-Ursula-Realschule

Das Schulgebäude und die Ausstattung

Unterricht und Bildungsgang

Pädagogische Schwerpunkte

Konzept zur Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsstärkung

Angebote außerhalb des Unterrichts

Zusammenarbeit mit den Eltern

Schülervertretung

Weitere Informationen

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Inhalt

Herausgeber:

St.-Ursula-Realschule Attendorn

St.-Ursula-Strasse 12, 57439 Attendorn

Telefon: 0 27 22 / 9259 -0

Telefax: 0 27 22 / 9259-20

www.st-ursula-realschule.de

Redaktion: Jürgen Beckmann (Verantw.)

Satz und Layout: Jutta Korte, Auflage: 300 Exemplare

Druck: FREY Print & Media, Attendorn

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Sehr geehrte Eltern,

die St.-Ursula-Realschule ist eine staatlich anerkannte Schule in Trägerschaft desErzbistums Paderborn. Der Unterricht orientiert sich an den Lehrplänen des LandesNRW und am Leitbild der katholischen Schulen des Erzbistums. Dabei ist eine ka-tholische Wertevermittlung in ökumenischer Offenheit ein wesentliches Anliegenaller Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule.

Die Abschlüsse unserer Privatschule sind gleichgestellt mit denen an staatlichenSchulen. Sie ermöglichen den Zugang zu den allermeisten Ausbildungsberufen,zum Besuch des Berufskollegs und der Oberstufe des Gymnasiums mit ZielrichtungAbitur. Wir arbeiten eng mit dem Berufskolleg, der Arbeitsagentur und mit heimi-schen Betrieben zusammen. Eine besonders enge Kooperation besteht mit unsererSchwesterschule, dem St.-Ursula-Gymnasium, was sich u.a. in speziellen Vorberei-tungskursen zum Schulwechsel dorthin zeigt. In Anlehnung an das Leitbild legt die Schule einen besonderen Schwerpunkt auf ei-ne ganzheitliche Erziehung, bei der Fächer wie Kunst, Musik, Sport und Ernäh-rungslehre weder Rand- noch reine „Nebenfächer“ sind. Auch Gesundheitserzie-hung und Präventionsprogramme gegen Sucht, Mobbing und Missbrauch sindselbstverständliche Bausteine unseres Schulprogramms. Der Unterricht in allen Fä-chern zielt auf einen ehrfürchtigen Umgang mit der Schöpfung und fördert aktivgelebte Solidarität und Mitmenschlichkeit. Spezielle Förderprogramme sorgen da-für, dass jeder Einzelne mit seinen Begabungen und Defiziten begleitende Hilfe-stellung durch die Lehrerinnen und Lehrer erhält. Diese werden unterstützt durchAngebote der Schulseelsorge und der Schulsozialarbeit. Wenn Sie für Ihr KinderGanztagsbetreuung wünschen, können wir Ihnen gegen geringe Kostenbeteili-gung von montags bis freitags Hausaufgaben- bzw. Übermittagsbetreuung (inklu-sive eines warmen Mittagessens) anbieten.Im Laufe eines Schuljahres gibt es regelmäßige Feste, in denen Gruppen, aber auchdie gesamte Schulgemeinde sich immer wieder zusammenfinden, in denen der Ein-zelne sich als Teil der Schulgemeinde erlebt. Dazu gehört auch das Feiern von be-sonderen Erfolgen und Leistungen. Besonders wichtig ist uns dabei die Erzie-hungspartnerschaft zwischen Schule und Elternhaus.

Liebe Eltern, mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen o.g. Aspekte der Erziehungs-und Bildungsarbeit an der St.-Ursula-Realschule näher erläutern und weitere Schul-themen vorstellen und so dazu beitragen, Ihnen die wichtige Entscheidung über dieweitere Schullaufbahn Ihrer Kinder ein wenig zu erleichtern.

Jürgen Beckmann, Schulleiter

Vorwort

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In der Präambel unseres Schulprogramms, die die wesentlichenZiele des Erziehungs- und Bildungsauftrages unserer Realschulezusammenfasst, heißt es:

„Handelt, seid rührig, glaubt, strengt Euch an, vertraut… und ohne Zweifel werdet Ihr Wunderbares sehen.“

(Angela Merici)

Die Schulgemeinde der St.-Ursula-Realschule fühlt sich ihrer Pa-tronin, der heiligen Ursula, und damit gleichzeitig als ehemaligeSchule des Konvents der Ursulinen, der Gründerin des Ordens, derheiligen Angela Merici, deren oben zitierte Ermunterung wir tra-ditionell zur Maxime unseres Handelns machen, verbunden. Daraus ergibt sich ein Verständnis von Erziehungs- und Bildungs-auftrag, das auf zwei Säulen ruht. Die Schule kommt dem ver-fassungsmäßigen Erziehungsauftrag des Landes NRW nach, dersich zum Ziel setzt, die „Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Wür-de des Menschen und die Bereitschaft zu sozialem Handeln zuwecken“. Dieser verfassungsgemäßen Verpflichtung begegnetunsere Schule nicht weltanschaulich neutral, sondern erweitertsie mit ihrem christlichen Menschen- und Weltverständnis.

Schule verstehen wir als Weggemeinschaft aller am SchullebenBeteiligten, die – zum Wohle des Kindes / des Jugendlichen – ge-meinsam unterwegs sind auf der Suche nach Antworten auf dieSinnfragen des Lebens.

Daraus ergeben sich allgemeine Ziele für unser schulisches Arbei-ten, Lehren und Lernen:• die Anerkennung und Förderung der

Einzigartigkeit eines jeden Schülers,• die Vermittlung von Werten,• die fachspezifische Wissensvermittlung,• religiöse Erziehung,• die Förderung der gesamten Persönlichkeit,• die Unterstützung bei der persönlichen Entfaltung

in Respekt vor dem Anderen.

Erziehung und Bildung

Erziehungs- und Bildungsarbeitan unserer St.-Ursula-Realschule

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Unser Schulleben gestaltet sich aus den Lebensgedanken desEvangeliums. Dort lesen wir, dass immer wieder Menschen zu Je-sus kommen, selbst bei Nacht, um mit ihm zu sprechen, ihn zu hö-ren und sich von ihm inspirieren zu lassen. Dabei beeindruckt ammeisten, wie intensiv Jesus sich dem einzelnen Menschen zuwen-det. 2000 Jahre Christentum zeigen: Ein Leben, gestaltet aus demEvangelium, ist ein Segen für den Einzelnen und die Gemein-schaft.

Für uns als christliche Schule hat das, was im Evangelium durch„Zuwendung“ so lebendig und heilend wirkt, Priorität. Diese „Zu-wendung“ gilt dem einzelnen Menschen in seiner Ganzheit undgehört darum nach unserem Verständnis zur ganzheitlichen Bil-dung des Menschen.

Hieraus leiten sich Grundtugenden des täglichen Miteinander-Umgehens ab, die in der Schule gelernt und eingeübt werden, wiez.B. Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und gegenseiti-ges Vertrauen.

Zuwendung

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Lage und Gebäude

Erreichbarkeit

Das Schulgebäude und die Ausstattung

A und B Altbau (Gymnasium)

C Realschulneubau

D Fachraumgebäude

E Forum

F Aula

Der Schulkomplex der St.-Ursula-Schulen in Attendorn umfasstdie Gebäude des Gymnasiums und der Realschule, die über derStadt auf dem Wolfsstein liegen. In den 90er Jahren fanden Neu-und Umbaumaßnahmen statt, die als Ergebnis die heutige Ge-bäudegestaltung haben.

Das Fachraumgebäude, das Pädagogische Zentrum (Forum) unddie Sportanlagen werden von beiden Schulen genutzt, alle ande-ren Räumlichkeiten sind getrennt; die Realschule befindet sich,wie auf dem Lageplan ersichtlich, in dem neuen Gebäudetrakt.Der Grundriss ist ein Segmentbogen gleich einer hohlen Hand, deralle anderen Baukörper hält, symbolisch dem Wesen einer Schule,dem Wechselspiel aus Geben und Nehmen. Das Tonnendachkompensiert die Dachformen der anderen Gebäude. Es leitet überin die Landschaft und weist andererseits auf das neue Zentrum,das Forum. Dieses ist der kommunikative Mittelpunkt beiderSchulen. In ihm treffen sich alle Wege sowohl von außen als auchaus den umliegenden Gebäuden und von ihm aus öffnen sich dieWege in alle Richtungen.

Schüler/innen, die nicht als Fahrschüler zur Schule kommen, wer-den per Bus, Bahn bzw. einer Kombination beider Verkehrsmittelzur Hansastraße, Haltestelle St.-Ursula-Straße, befördert und le-gen dann zu Fuß den ungefährlichen Weg bis zum Schulgeländezurück. Eine weitere Möglichkeit, die Schule zu erreichen, führtüber den Kehlberg bis zum Parkplatz an der Sporthalle.

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Die Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 haben jeweils eigeneKlassenräume, bei deren Gestaltung die Schüler/innen mitwirken.Die Fachräume für den naturwissenschaftlichen Bereich umfassenBiologie-, Chemie- und Physikräume. Für den Technikunterrichtstehen ebenfalls geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung. DieAusstattung der Fachräume entspricht dem neuesten technischenStand. Die umfangreichen Sammlungen dieser Fächer sind in se-paraten Sammlungs- und Vorbereitungsräumen untergebracht.Auch die musischen Fächer verfügen über eigene modern ausge-stattete Räumlichkeiten. Eine große Schulküche bietet die Mög-lichkeit, Hauswirtschaft zu unterrichten.

Unsere Realschule bietet den Schüler/innen ein IT-Center mit zweiComputerräumen zu je 18 Schülerarbeitsplätzen. Jeder Fachbe-reich und beide Stockwerke der Realschule sind zusätzlich mit Me-dieninseln versehen. Alle Rechner sind durch ein Netzwerk mit-einander verbunden, das zusätzlich noch die zwei Informatikräu-me des Gymnasiums, die auch von der Realschule genutzt werdenkönnen, umfasst. Die Daten werden auf einem Server gespei-

Klassen- und Fachräume

IT-Center

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chert, sodass man von jedem Computer Zugriff auf alle Daten hatund sie entsprechend nutzen bzw. bearbeiten kann. Alle Rechnerbieten Internetzugang, sodass moderne Unterrichtsformen, dieden Focus auf großen Schüleranteil bei der Erarbeitung der Lern-inhalte legen, erleichtert werden. So werden die „Neuen Medien“nicht nur von der Informatik genutzt, sondern von allen Unter-richtsfächern mit dem Ziel, bei den Schüler/innen eine Medien-kompetenz zu erreichen, die in vielen Bereichen inzwischen un-abdingbare Voraussetzung für Berufslaufbahn und -erfolg ist. ZurErlangung dieser Kompetenzen gibt es ein eigens entwickeltesMedienkonzept für alle Jahrgangsstufen.

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Sportanlagen

Forum

Schülerbibliothek

Cafeteria

Meditationsraum

Pausengelände

Für den Sportunterricht gibt es eine Dreifach-Turnhalle und aus-gedehnte Außenanlagen mit Rasenflächen und einer Tartanbahn.Der Schwimmunterricht findet im Attendorner Hallenbad statt.

Unser Forum bietet die Möglichkeit, Theaterstücke und Musicalsauf der Bühne aufzuführen, Vortragsveranstaltungen anzubietenund die großen Gottesdienste, z.B. zum Ursulafest oder zuAschermittwoch, zu feiern.

Eine Schülerarbeitsbibliothek mit umfassendem Buch- und Zeit-schriftenangebot steht allen Schüler/innen zur Verfügung, um ih-nen Einblicke in die Bibliotheksarbeit zu verschaffen und den Um-gang mit Lexika und Fachbüchern zu erlernen und zu üben.

Vom Forum aus gelangt man in die Cafeteria, die auch die Über-Mittag-Versorgung der Schüler/innen übernimmt. Während desUnterrichtsvormittages können dort ab der ersten großen PauseBrötchen, kleine Snacks und Getränke gekauft werden, mittags istes möglich, warme, ausgewogene Mahlzeiten einzunehmen, dievon der Küche des Collegium Bernardinum täglich frisch zuberei-tet werden.

Der Meditationsraum bietet Schüler/innen in den Pausen dieMöglichkeit, an dem Angebot der Meditationen teilzunehmen; erwird auch häufig als Raum für Klassengottesdienste genutzt. Al-len, die am Schulvormittag einmal abschalten und zur Ruhe kom-men wollen, bietet er ideale Voraussetzungen.

Das Pausengelände bietet altersgemäß adäquate Beschäftigungs-möglichkeiten und umfasst auch ein „grünes“ Klassenzimmer,das in den Pausen von den jüngeren Schülern gerne als Spielge-lände, von den älteren bei schönem Wetter als Freilufterholungs-raum genutzt wird und im Sommer als alternativer Unterrichts-raum dient. Zum nutzbaren Pausengelände gehört auch noch ei-ne große Wiese, die bei gutem Wetter den Schüler/innen zur Ver-fügung steht.

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Der Bildungsgang an der Realschule gliedert sich in die drei Stufen:Erprobungsstufe, Mittelstufe und Oberstufe.

Die Erprobungsstufe umfasst die Jahrgangsstufen 5 und 6 und hatdas Ziel, die Kinder in die Schulform Realschule und in das Ge-samtsystem an unseren St.-Ursula-Schulen zu integrieren. Nebendem umfangreichen Fächerkanon (s. Übersicht) bieten wir darü-ber hinaus den Mädchen und Jungen weitere Hilfe und Unter-stützung in den Orientierungsstunden an.

In der die Jahrgangsstufen 7 und 8 umfassenden Mittelstufe setztdie Neigungsdifferenzierung ein. Neben dem für alle Schüler/in-nen verpflichtenden Fächerkanon (s. Übersicht) können sie sich ineinen bis einschließlich der Jahrgangsstufe 10 verbindlichen Nei-gungsschwerpunkt einwählen.

Wir bieten die Neigungsschwerpunkte „fremdsprachlich“

mit dem Klassenarbeitsfach Französisch (in Jg. 6 Pflichtfach für al-le Schüler),

„naturwissenschaftlich-technisch“ mit einem der Fächer Informatik, Technik, Physik, Chemie oderBiologie als Klassenarbeitsfach,

„sozialwissenschaftlich“ mit dem Klassenarbeitsfach Sozialwissenschaften,

„musisch-künstlerisch“mit einem der Fächer Kunst, Musik oder Textilgestaltung als Klas-senarbeitsfach an.

Damit die Schüler/innen die Möglichkeit haben, die ihnen unbe-kannten Fächer wie Informatik, Technik und Sozialwissenschaften(die anderen sind aus dem üblichen Fächerkanon bekannt) ken-nen zu lernen, bevor sie eine Wahl entsprechend ihrer Neigungtreffen, lernen sie bei uns alle drei genannten Fächer in je einemDrittel des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 7 kennen, umsich dann auf dieser gewonnenen Kenntnisbasis einzuwählen ineinen der Neigungsschwerpunkte. So ist gesichert, dass eine fun-dierte Wahlentscheidung getroffen werden kann.

Erprobungsstufe

Mittelstufe

Neigungs-schwerpunkt

Unterricht und Bildungsgang

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Ein weiterer neu hinzu kommender Bestandteil in der Mittelstufeist eine erste Auseinandersetzung mit Aspekten der Berufswahl-orientierung.

In der die beiden Jahrgänge 9 und 10 umfassenden Oberstufegewinnt die Berufswahlorientierung wesentlich an Bedeutungund wird zum zentralen Bestandteil unterrichtlicher Inhalte. Dar-über hinaus pflegen wir durch intensive Kontakte zu außerschuli-schen Partnern (z.B. Agentur für Arbeit, Berufsinformationszen-trum Siegen, Attendorner Firmen) den jungen Menschen Einblickzu geben in die Arbeitswelt und auch in weitere schulische Aus-bildungsmöglichkeiten nach der Jahrgangsstufe 10, wobei wirdiese in enger Zusammenarbeit mit dem St.-Ursula-Gymnasiumund dem Berufskolleg des Kreises Olpe vermitteln (s. Pädagogi-sche Schwerpunkte).

Am Ende der Jahrgangsstufe 10 unterziehen sich alle Schüler/in-nen den landesweiten Zentralen Prüfungen in den FächernDeutsch, Mathematik und Englisch, um mit erfolgreicher Prüfungden staatlich anerkannten „Mittleren Schulabschluss/Fachober-schulreife“ zu erwerben.

Mit dem Erwerb der Fachoberschulreife stehen alle beruflichenund schulischen Wege offen:• Ausbildung in einem anerkannten Beruf,• Besuch einer Fachoberschule,• Besuch eines Berufskollegs,• Besuch eines Berufskollegs mit dem Ziel der Erlangung einer

„Fach- oder Allgemeinen Hochschulreife“ (bei entsprechender Qualifikation),

• Besuch der Oberstufe des Gymnasiums (bei entsprechender Qualifikation).

Oberstufe

Abschlüsse

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Stundenverteilung unter Einbeziehung des Förderkonzeptes

Unsere Stundenverteilung basiert auf den Vorgaben des LandesNRW; entsprechend dem besonderen Erziehungs- und Bildungs-gang an unserer Realschule sind aber darüber hinausgehendOrientierungsstunden, Verwendung der Ergänzungsstunden, Pro-jekt „Verantwortung für mich und andere“, Wahlmöglichkeit imkünstlerisch-musischen Bereich in der Jahrgangsstufe 9/10 miteingeflossen und zentraler Bestandteil der Stundentafel von derJahrgangstufe 5 bis 10.

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Jahrgang: 5 6 Gesamt 7 8 9 10 Gesamt Wochen-5-6 7-10 stunden

Jg 5-10

Fach:

Deutsch 5 4 9 4 5 5 5 19 28

Gesellschaftslehre 5 16 21Geschichte 2 2 2 2Erdkunde 1 2 2 2Politik 2 2 2

Mathematik 5 4 9 4 5 5 5 19 28

Naturwissenschaften 6 18 24Biologie 2 2 2 2Chemie - - 2 2 2 2Physik 2 2 2 2

Englisch 5 4 9 4 4 4 5 17 26

Französisch - 3 3 - 3

Musisch-künstlerisch 8 8 16Kunst 2 2 2Musik 2 2 2Textilgestaltung 2 2

Religion 2 2 4 2 2 2 2 8 12

Sport 3 3 6 3 3 2 2 10 16

Wahlpflichtunterricht - - - 3 3 3 3 12 12

Projekt Verantwortung 2 2 2Orientierungs-stunde 1 1 - - - - - 1

Gesamt Wochen-stunden 30 30 60 32 32 33 32 129 189

kursiv/unterstrichen = enthält Ergänzungsstunde lt. Förderkonzept

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Die Vermittlung vonKenntnissen und Fertig-keiten ist der selbstver-ständliche Auftrag einerjeden Schule. Für unsaber ist zudem, wieschon im Kapitel „Erzie-hungs- und Bildungs-auftrag einer Schule inkatholischer Träger-schaft“ erwähnt, aucheine intensive pädago-gische Betreuung unse-rer Schülerinnen undSchüler Schwerpunktunserer Arbeit.

Jahrgangsstufenleiter/innen für die Stufen 5/6, 7/8 und 9/10unterstützen die Arbeit der Klassen- und Fachlehrer/innen. Sie er-arbeiten pädagogische Konzepte zur Förderung der Schüler/innender jeweiligen Jahrgangsstufen und beraten die Schulleitung hin-sichtlich neuer pädagogischer Herausforderungen oder schulmi-nisterieller Aufgabenstellungen. Sie informieren die Klassenkolle-gien im Rahmen von Jahrgangsstufenkonferenzen über besonde-re Unterrichtsvorhaben.

Wir möchten den Übergang von der Grundschule zur Realschulemöglichst sanft, angst- und stressfrei gestalten. Dabei ist für unseine enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen unseres Ein-zugsbereiches sehr wichtig. Dadurch werden die Leistungsanfor-derungen in der Klasse 5 so gestaltet, dass Schüler/innen pro-blemlos anknüpfen können. Zusätzlich nehmen Lehrer/innen derabgebenden Grundschulen an unseren Erprobungsstufenkonfe-renzen beratend teil, in denen über Fortschritte und Probleme ih-rer ehemaligen Schüler/innen beraten wird.

Jahrgangsstufen-koordinatoren

Zusammenarbeit mitden Grundschulen

Pädagogische Schwerpunkte

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Der Wechsel aus der vertrauten Umgebung der Grundschule indie unbekannte, große und unübersichtliche weiterführendeSchule löst bei vielen Kindern Unsicherheit aus. Deshalb werdendie zukünftigen Schüler/innen unserer Jahrgangsstufe 5 nach Ab-schluss des Aufnahmeverfahrens zu einem Kennenlernnach-mittag in die Realschule eingeladen. Diese Nachmittage findenklassenweise statt. Die Kinder werden dazu schriftlich eingeladenund von ihren künftigen Klassenlehrer/innen betreut. Sinn undZweck dieser Veranstaltungen ist es, dass sich Klassenleitung undneue Klasse schon vor dem Einschulungstag kennenlernen. Wäh-rend der erste Schultag eher formellen Charakter hat, findet derKennenlernnachmittag in lockerer, ungezwungener und fröh-licher Runde statt. Die Eltern haben bei Kaffee und Kuchen Gele-genheit zu informellen Gesprächen, die Kinder können einanderbeim gemeinsamen Spiel oder beim Erkunden der Schule ken-nenlernen. So werden Unsicherheiten und Ängste abgebaut. Dasich unsere Schule als Partner im Sinne der Erziehungspartner-schaft von Elternhaus und Schule versteht, besteht an diesemNachmittag auch die Möglichkeit, sich über Elternmitarbeit infor-mieren zu lassen.

Kennenlern-nachmittage

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Viele unserer neuen Schüler/innen müssen selbstständig ihrenneuen Schulweg mit allen seinen Anforderungen wie z.B. Bus-oder Zugfahrt bewältigen. Deshalb erscheint es uns ratsam, siemit den jeweiligen Erfordernissen in Form eines Verkehrsunter-richtes in ihren ersten Schultagen vertraut zu machen. Hilfestel-lung leistet dabei ein Polizeibeamter, der den Schülern/innen dieGefahren eines möglichen Fehlverhaltens teilweise nach demPrinzip der originalen Begegnung vor Augen führt und mit ihnenrichtiges Verkehrsverhalten für Fußgänger und die Nutzer öffent-licher Verkehrsmittel einübt. Im Laufe der Verkehrserziehung ler-nen die Fünftklässler auch die von der Schule eingesetzten Bus-lotsen, Schüler/innen unserer Schule ab der Jahrgangsstufe 8,kennen, die für sie beim Fahrbetrieb Ansprechpartner sind. EineStadtrallye mit Begleitung der Klassenleitungen verhilft zu der nö-tigen Ortskenntnis in Attendorn.

Die Mädchen und Jungen, die neu in unsere Schulgemeinschaftaufgenommen werden, bringen unterschiedliche Erwartungenund Voraussetzungen von ihren Grundschulen mit. Nach der rela-tiv behüteten Grundschulzeit müssen sie sich in einem fremdenSchulsystem mit neuen Mitschülern, neuen Fächern und neuenLehrern zurechtfinden. Die Klassenlehrer/innen der Erprobungs-stufe haben täglich ein offenes Ohr für die vielen Fragen, Sorgenund Probleme der ihnen anvertrauten Kinder. Die meisten Fragenlassen sich schnell beantworten und der Großteil der Probleme istschnell zu lösen. Einige Belange sind es aber wert, im Unterrichtthematisiert zu werden, damit eine neue Klasse zu einer echtenGemeinschaft heranreifen kann. Dafür ist in der sogenanntenOrientierungsstunde wöchentlich ausreichend Zeit gegeben. DieOrientierungsstunden bieten auch die Möglichkeit, an einemaußerunterrichtlichen Konzept längerfristig zu arbeiten. So ist z.B. die Vorbereitung der erlebnispädagogischen Klassenfahrt (s.Fahrtenprogramm) Gegenstand der Orientierungsstunden.

Verkehrserziehung

Orientierungs-stunden

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Das Lehrerkollegium im Jahr 2009 mit Prälat Göbel, EGV.

Ein Wandbild erinnert an die Schulwallfahrt nach Santiago de Compostela im Jubiläumsjahr 2004.

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Aspekte unseres Förderkonzeptes

Unser Förderkonzept ist als ein von der Jahrgangsstufe 5 bis 10durchgängiges Konzept zu sehen, das in seiner Vielfalt den gan-zen Menschen umfasst, sodass auch unter anderen Punkten die-ser Broschüre aufgeführte Inhalte integraler Bestandteil diesesKonzeptes sind.

Bei der fachlichen Förderung stehen die Fächer Deutsch, Mathe-matik und Englisch im Vordergrund. So unterrichten wir in fast al-len Jahrgangsstufen jedes Hauptfach 5 statt 4 Stunden in der Wo-che (s. Stundenverteilung), zudem sind die Klassen in einer Stun-de geteilt und werden in kleineren leistungshomogeneren Grup-pen gefördert. Zu Beginn der Klasse 5 werden diagnostischeVerfahren angewandt, um präzise die Stärken und Schwächen derSchüler/innen bestimmen zu können.In den Klassen 6, 8 und 10 nehmen die Schüler/innen bei Bedarfam zusätzlichen Förderunterricht in den Hauptfächern teil.

In den Jahrgangsstufen 5 bis 9 nehmen alle an dem Projekt „Daslesende Klassenzimmer“ teil, wobei sich jede/r Schüler/in ein Buchausleihen muss mit der Maßgabe, es über einen bestimmten Zeit-raum zu lesen. In der Jahrgangsstufe 7 wird eine zusätzlicheUnterrichtsstunde zur Leseförderung erteilt.

Individuelle Förderung heißt in besonderem Maße auch Förde-rung methodischer Kenntnisse. Diese methodischen Fertigkeitenerlernen unsere Schüler/innen an den Schwerpunkttagen, diemehrmals jährlich für die Jahrgangsstufen 5 – 9 durchgeführtwerden. Sie lernen Organisation (Arbeitsplatz, Mappenführung,Hausaufgabenanfertigung, Zeitplanung, Projektplanung) genau-so wie Methoden (Recherche, Präsentation, Mind-Mapping, Visu-alisieren) oder Grundlagen der Kommunikation (mündliche Mitar-beit, Gruppenarbeit). So kann jede/r Schüler/in auf der Grundlagedieser Kenntnisse arbeiten. Alle arbeiten im Unterrichtsalltag im-mer wieder mit dem Gelernten und wenden ihr Wissen an.

Kernfächer

Diagnose

Leseförderung

Methoden-kompetenz

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Am Ende der Klasse 8 nehmen die Schüler/innen an einer Be-triebserkundung teil, bei der sie Einblicke in Attendorner Firmenbekommen. Diese Erkundung findet in kleinen Gruppen in Be-gleitung der Klassen- und Fachlehrer/innen statt. Den Gruppenwird der Arbeitsalltag mit all seinen Facetten durch Betriebsange-hörige vorgestellt.

Schon unsere Schüler/innen der Jahrgangsstufe 5 werden mit ei-ner Qualifikation ausgestattet, die sowohl für schulische Erforder-nisse als auch für ihre berufliche Zukunft von grundlegender Be-deutung ist. Sie nehmen in der Jahrgangsstufe 5 verpflichtend aneinem Tipp-Training teil, bei dem sie das Schreiben mit 10 Fingernauf einer Computertastatur mit Hilfe eines speziellen Unterrichts-programms in 4 Stunden erlernen und anschließend weiter ein-üben.

Im ersten Halbjahr der Klasse 9 fahren die Schüler/innen ins Be-rufsinformationszentrum (BIZ) nach Siegen. Ein Mitarbeiter desArbeitsamtes steht ihnen zur Seite und gibt ihnen die Möglichkeit,ihre besonderen Neigungen und Fähigkeiten zu entdecken. Dabeihelfen ihnen die Medien des BIZ: Informationsmappen mit Be-rufsbildern, Filme und Berufseignungstests.

Berufswahl-vorbereitung

Berufsinformations-zentrum

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Einmal im Monat ist der für unsere Region zuständige Berufsbe-rater der Agentur für Arbeit anwesend und führt in Einzelgesprä-chen Berufsberatungen durch, an denen auch die Eltern der Schü-ler/innen teilnehmen können.

Ein Bewerbungstraining, das die Bereiche Bewerbungsschreiben,Lebenslauf, Vorstellungsgespräch und Eignungstest umfasst, wirdimmer in den Klassen 9 im Rahmen des Deutsch- und Politik-unterrichtes durchgeführt. Unterstützend besucht an einemSchulvormittag ein mit der Auswahl der Auszubildenden betrau-ter Betriebsangehöriger unsere Klassen 9 und gibt ihnen z.B. kon-krete Einblicke in Berufsauswahlverfahren.

Unsere Jahrgangsstufe 9 nimmt nach den Weihnachtsferien einesjeden Jahres an einem dreiwöchigen Schülerbetriebspraktikumteil. Die Praktikumsplätze werden den Schüler/innen von derSchule angeboten, nachdem der zuständige Lehrer ihre Wünscheermittelt hat. Das Praktikum dient dazu, die Berufs- und Arbeits-welt durch eigene Erfahrungen kennen zu lernen und mit ihrerWirklichkeit vertraut zu werden.

Ein klassischer Schulvormittag fordert von allen Beteiligten, in45/90-Minuten-Einheiten zu denken. In diesen zeitlich begrenz-ten Intervallen müssen sie sich auf neue Gesichter, Inhalte und An-forderungen einstellen. Nicht selten fördert eine solche Arbeits-weise das „Schubladen-Denken“ und verhindert die Sicht überdas jeweilige Fach hinaus. Gerade Schüler/innen, die von derGrundschule eine andere Arbeitsweise kennen, erleben diese Pro-blematik sehr deutlich. Diesem Dilemma wollen der fächerüber-greifende Unterricht und der Projektunterricht entgegenwirken.Gefördert werden Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Schü-ler/innen, die sich mit den Fragestellungen problemorientiert aus-einandersetzen. Im Gegensatz zum Unterricht in den o.a. Zeit-grenzen steht Schüler/innen im Projektunterricht ein längerer Ar-beitszeitraum zur Verfügung.

Berufsberatung

Bewerbungstraining

Schülerbetriebs-praktikum

Projektunterricht/fächerübergreifen-der Unterricht

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Ein Konzept zur Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsstär-kung hilft den Schüler/innen, christliches Menschen- und Welt-verständnis zu vertiefen, sich selbst im Umgang mit anderen zu er-leben und zu reflektieren, Strategien zur Bewältigung von Krisenzu erlernen und Fähigkeiten für ein durch Toleranz geprägtes Zu-sammenleben zu entwickeln.

Unterstützung und Zuwendung erfahren unsere Schüler weiter-hin durch das Schulseelsorgekonzept, das sich dem Einzelnen in

seiner Ganzheit zuwendet. Wir wenden uns Gott zubeim Morgengebet, bevor der Unterricht beginnt. Wir erfahren und feiern die Zuwendung Gottes miteinzelnen Jahrgangsstufen im wöchentlichen Gottes-dienst und bei Gottesdiensten zu besonderen Anläs-sen und Gedenktagen. Dazu gehören auch die soge-nannten „Klassenlehrergottesdienste“. Sie werdenvon der Klassenleitung mit der einzelnen Klasse alsWortgottesdienste gefeiert. Gott und seine Zuwen-dung mitten im Alltag wird in unseren kurzen Pausen-meditationen an jedem Dienstag und Freitag spürbar.

Besondere Unterstützung brauchen Schülerinnen und Schülerund auch deren Eltern, wenn eine Sorge, ein Problem, körperlicheund/oder seelische Erkrankungen das Leben und Lernen beein-flussen. Für diese Situationen steht der Schulseelsorger jederzeitzur Verfügung, auch über den Schulvormittag hinaus. Zuwen-dung in Form von begleitenden Gesprächen bietet er, wenn ein/eSchüler/in lange auf einen Termin für eine Psychotherapie oder aufein erstes Gespräch mit einem Psychologen warten muss. Wennes angezeigt oder ausdrücklicher Wunsch ist, besucht der Schul-seelsorger Schüler/innen und deren Eltern auch zu Hause. Vor-aussetzung für alle Gespräche ist die Schweigepflicht des Schul-seelsorgers auch der Schule gegenüber.

Seit Jahren arbeitet unsere Realschule gut mit den Beratungsstellenim Kreis Olpe zusammen, die sich auf ihre Weise mit der einzelnenSchülerin, dem einzelnen Schüler therapeutisch beschäftigen.

Schulseelsorge

Schulseelsorger

Beratungsstellen

Konzept zur Persönlichkeitsentwicklungund Identitätsstärkung

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In en Klassen 6 führt AufWind, katholischer Jugend- und Familien-dienst, in jedem Jahr ein Präventionsprogramm gegen sexuellenMissbrauch durch.

Beratung und Begleitung erfahren unsere Schüler/innen selbstver-ständlich durch alle an unserer Schule Tätigen, in besonderer Weiseallerdings durch die Klassenlehrer. Sie kennen die Schüler/innenund sind oft deren erste und wichtigste Ansprechpartner. Klassen-leitungen begleiten ihre Klasse in der Regel über zwei Jahre (s. Bil-dungsgang), kümmern sich um die Belange der Mädchen und Jun-gen ihrer Klasse. Sie organisieren nicht nur, sondern geben im Rah-men ihrer Möglichkeiten Hilfe und Unterstützung.

Die Schulzeit ist eine sehr wichtige Zeit für Ihre Kinder. Wir sind be-müht, dass sich Ihre Kinder an unserer Schule wohlfühlen. Damitdies funktioniert, ist es wichtig, dass viele unterschiedliche Bereichegut zusammenwirken. Wir als Schule und auch Sie wünschen sich,dass die Schulzeit ihres Kindes reibungslos abläuft. Falls es dochmal zu Zwischenfällen kommt, die „Bauchschmerzen“ bereiten,bitten wir Sie oder Ihr Kind, mit Frau Arens, unserer Schulsozialar-beiterin, Kontakt aufzunehmen. Die Erfahrung hat gezeigt, dassdie Transparenz zwischen Elternhaus und Schule eine der wichtig-sten Grundlagen ist, für eine gute Zusammenarbeit zwischenSchule und Familie. Frau Arens ist vormittags unter der Telefon-nummer 02722/9258-61 zu erreichen.

Im Gesamtkonzept der Persönlichkeitsstärkung nimmt unser Pro-jekt „Verantwortung für mich und andere“ eine besondere Stel-lung ein. In je einem Drittel des Schuljahres in der Jahrgangsstufe7 durchlaufen alle Schüler/innen Einzelprojekte zu den nachfol-genden Themen, wobei wir außerschulische Partner hinzuziehenund die Eltern mit einbeziehen:

Thematisch gliedert sich unser Projekt in: 1. Ernährung und Gesundheit (VEG)2. Medienkonsum/Gewalt/Drogen und die Folgen (VM)3. grundsätzliche Verhaltensregeln/Benimmregeln (VVB)

Prävention

Klassenlehrer/innen

Schulsozialarbeit

Projekt Verantwortung

Organisatorische Übersicht: Zeit 7a 7b 7c1.Drittel VEG VVB VM2.Drittel VM VEG VVB3.Drittel VVB VM VEG

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Die St.-Ursula-Realschule ist nicht nur ein Ort des Lernens, son-dern auch ein Lebensraum, der die daran Beteiligten durch ein ge-meinsames Wir-Gefühl verbinden soll. Dieses Gemeinschaftsge-fühl wird durch Angebote außerhalb der traditionellen Unter-richtsfächer erheblich unterstützt.

Damit unsere Schüler/innen sich wohl fühlen und sich mit ihrerSchule identifizieren können, geben wir ihnen auch außerhalb desUnterrichts vielfältige Anregungen und fördern sie, ihren beson-deren Begabungen und Neigungen entsprechend, in einer Viel-zahl freiwilliger Arbeitsgemeinschaften, die am Nachmittag statt-finden. Die dementsprechenden Angebote möchten wir Ihnenhier vorstellen.

Unser unterrichtliches Sprachenangebot Englisch und Französischwird durch die Arbeitsgemeinschaft Spanisch ergänzt. Die hiervermittelten Grundkenntnisse sind für den weiteren beruflichenWerdegang der Teilnehmer sicherlich auch in einem Bewerbungs-verfahren eine Bereicherung.

In den Jahrgangsstufen 9 und 10 haben die Schüler im Rahmeneiner AG die Möglichkeit, ein europaweit anerkanntes Zertifikatim Fach Französisch (DELF) zu erwerben.

Schüler/innen aus allen Jahrgangsstufen können ihre journalisti-schen Fähigkeiten in der AG Schülerzeitung entdecken und ent-wickeln. Sie berichten über alle interessanten Schulangelegenhei-ten und erstellen die Zeitung am Computer. Die Schülerzeitungwird von der gesamten Schulgemeinde gerne gelesen und an dieMitglieder des Ehemaligenvereins kostenlos weitergegeben.

Arbeitsgemein-schaften

Sprachen

Schülerzeitung

Angebote außerhalb des Unterrichts

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Besonders umfangreich ist unser Angebot von Arbeitsgemein-schaften im musisch-künstlerischen Bereich. Hier finden sich jün-gere und ältere Schüler/innen zusammen, die sich ihren Neigun-gen und Begabungen entsprechend in unserem Schulorchester,der Kunst-, Kreativ- oder Tanz-AG engagieren. Während dasSchulorchester und die Tanz-AG inner- und außerschulische Ver-anstaltungen, z.B. Abschluss- und Weihnachtsfeiern, musikalischmitgestalten, so machen sich Kunst- und Kreativ-AG u. a. die De-koration des Schulgebäudes zur Aufgabe. Die Ergebnisse findenganz besonderen Anklang bei allen, die unsere Schule besuchen.

Im naturwissenschaftlichen Bereich gibt es Arbeitsgemeinschaf-ten, die die Kenntnisse der Schüler/innen bezüglich des Garten-baus und im Bereich Ökonomie erweitern. Auch für die Tech-nik-AG finden sich immer zahlreiche Interessenten, die sich mitden Bereichen Löten, Sägen und Programmieren auseinanderset-zen. Der Umgang mit neuen Medien wird in der Informatik-AGgefördert.

Die Hauswirtschafts-AG beinhaltet die Vermittlung theoretischerund praktischer Kenntnisse im Bereich Ernährungswissenschaf-ten. Mädchen und Jungen erlernen die Zubereitung von Nah-rungsmitteln unter besonderer Berücksichtigung gesunder Ernäh-rung.

Musisch-künst-lerische Arbeits-gemeinschaften

Natur – und Gesellschafts-wissenschaften

Hauswirtschaft

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Auch im Bereich Sport gibt es bei Schülern/innen beliebte AGs.Die Interessenlage der Teilnehmer entscheidet über die Inhalte.Von Geräteturnen über Tischtennis, Hand-, Volley- und Fußball,Hockey, Fitnesstraining bis zu Gelände- und Orientierungsläufenreicht die angebotene Palette der möglichen Inhalte.

Eine besondere Tradition hat an unserer Schule die Sumba-AG. Ab der Jahrgangsstufe 7 können Interessierte daran teilnehmen.Durch wöchentlichen Kuchenverkauf, Cafeteriabewirtschaftungbei Elternsprechtagen, beim Ursulafest und Arbeitseinsätze beiSonderaktionen werden Einnahmen erwirtschaftet, die alle zurUnterstützung des Baus von Asramen, das sind Mädcheninterna-te auf der Insel Sumba in Indonesien, verwendet werden.

Seit 2010 ist der Bund deutscher katholischer Jugend BDKJ, imKooperationsprojekt Schule - Jugend(-verbands)arbeit, Träger derpädagogischen Übermittagsbetreuung und des außerunterricht-lichen Ganztags- und Betreuungsangebotes an den St.-Ursula-Schulen Attendorn, unter der Leitung von Michaele Frohne.

Ein fester Bestandteil der Betreuung ist das "Silentium". Dieses Angebot für die Jahrgangsstufen 5 und 6 an den St.-Ur-sula-Schulen findet täglich in der 7. und 8. Unterrichtsstundestatt. Qualifizierte pädagogische Kräfte begleiten, unterstützen,kontrollieren die Anfertigung der Hausaufgaben und beraten dieSchüler/-innen während ihrer Zeit im Silentium. Die Kinder des Sil-entiums können gemeinsam an der Mittagsverpflegung teilneh-men. Vertragsformulare sind bei Frau Frohne (BDKJ) im Büro R 217oder in den Sekretariaten der St.-Ursula-Schulen erhältlich.

Sport

Sumba / EineWelt

Hausaufgaben-betreuung

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Schulwanderungen und -fahrten ergänzen und bereichern vielfäl-tig den Unterricht, sie sind für das Schulleben von großer Bedeu-tung. Das gegenseitige Verstehen in der Gruppe und mit den be-gleitenden Lehrern/innen wird gefördert, der Sinn für Gemein-schaft gestärkt und die Bereitschaft geweckt, sich für andere ein-zusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

Seit 2004 fahren alle Klassen der Erprobungsstufe zum Ende derKlasse 5 bzw. Anfang der Klasse 6 für eine Woche auf eine erleb-nispädagogische Fahrt in das Feriendorf des Landessportbundesin Hachen. Sport und Spiel sorgen für gegenseitiges Vertrauenund respektvollen Umgang miteinander. Die Tage sind gefüllt mitvielfältigen Sportangeboten, Abenteuerspielen und Unterrichts-projekten, die im normalen Unterricht aus Zeitgründen keinenPlatz finden. Die Kinder können hierbei eigene Grenzen setzenund erfahren. Bei allen Aktionen bildet die Gruppe den schützen-den Rahmen und die erfahrenen Begleiter geben sicheren Rük-khalt. Der Aufenthalt wird in den Orientierungsstunden (s. päda-gogische Schwerpunkte) ausführlich vorbereitet und nach Durch-führung der Fahrt reflektiert.

Alle Schüler/innen der Jahrgangsstufe 8 nehmen an einer Eng-landfahrt teil. Dabei sind die Jugendlichen teilweise zu zweit in ei-ner Gastfamilie untergebracht und können so die im Unterrichterworbenen Sprachkenntnisse im Alltag anwenden. Ein abwechs-lungsreiches Rahmenprogramm ermöglicht das bessere Kennen-

Schulfahrten und Schüleraustausch

ErlebnispädagogischeFahrt

Englandfahrt

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lernen des Gastlandes.Die Schüler/innen des fremdsprachlichen Neigungskurses derJahrgangsstufen 9 und 10 fahren alle zwei Jahre über ein verlän-gertes Wochenende nach Paris, um einerseits die erworbenenSprachkenntnisse in Französisch anzuwenden und andererseitsfranzösische Lebensart und Kultur kennen zu lernen.

Orientierungstage werden im ersten Halbjahr der Klasse 10 durch-geführt. Diese Veranstaltungen umfassen in der Regel vier Schul-tage und werden in Bildungsstätten des Erzbistums durchgeführt.Grundsätzliches Ziel der Orientierungstage ist, Jugendlichen beiihrer Suche nach Identität und Lebensorientierung im Hinblick aufdrei Dimensionen Hilfestellung zu geben: Akzeptanz und Auslo-tung der eigenen Persönlichkeit, Leben in der Gesellschaft undLeben aus dem Glauben. Begleitet werden die Klassen von denKlassenlehrern, die das jeweilige Leitungsteam, bestehend ausSeelsorgern und Sozialpädagogen, bei seinen vielfältigen Aufga-ben unterstützen.

Schulpartnerschaften bieten Schülern/innen die Möglichkeit, dieim Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse und Fertigkeitenauch in Situationen außerhalb der Schule zu erproben und anzu-wenden. Unsere Schule pflegt in Kooperation mit dem St.-Ursula-Gymnasium eine Schulpartnerschaft mit dem Collège Champag-nant in L´Abresle bei Lyon. Durch den alljährlich durchgeführtenSchüleraustausch erhalten die auf freiwilliger Basis teilnehmendenSchüler/innen einen Einblick in die Lebensbedingungen in Frank-reich, sie lernen den Schulalltag kennen und besuchen Sehens-würdigkeiten in der Region. Der Austausch wird für Jungen undMädchen der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 angeboten und dauertjeweils 11 Tage.

Regelmäßig werden den Schülern/innen Fahrten zu Musical- oderTheateraufführungen angeboten. Die Thematik und der An-spruch bestimmen darüber, welchen Jahrgangsstufen diese An-gebote zugänglich gemacht werden.

Parisfahrt

Orientierungstage

Schüleraustausch

Musical- und Theaterbesuche

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Elternversammlung

Elternmitarbeit und–mitbestimmung

Zusammenarbeit mit den Eltern

Ziel unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ist es, die Kinder undJugendlichen auf ihrem Weg zu lebenstüchtigen Erwachsenen zubegleiten. Dieses Ziel kann unseres Erachtens nur erreicht werden,wenn Schule und Elternhaus in diesem Prozess des Erwachsen-werdens eng zusammenarbeiten.

Dieser Gemeinschaftsgedanke erfährt einen ersten Ausdruckdurch eine Versammlung aller Eltern der Jahrgangsstufen 5 bis 10zu Beginn eines jeden Schuljahres.In Klassenpflegschaftssitzungen werden Belange und Vorhabeneinzelner Klassen besprochen, an sogenannten „Elternstamm-tischen“ wird der Kontakt in lockerer Atmosphäre gepflegt.

Elternmitarbeit und -mitbestimmung erfolgen darüber hinaus inschulischen Gremien wie Schulpflegschaft, Schulkonferenz und inden Fachkonferenzen. Bei aufkommenden – auch kleineren – Problemen wünschen wireine schnelle persönliche oder telefonische Kontaktaufnahme mitden Lehrern unserer Schule – so wie dies auch umgekehrt ge-schieht.

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Durch die Schülervertretung haben die Schüler/innen die Mög-lichkeit, das Schulleben aktiv mitzugestalten. Die wichtigsten Auf-gaben der Schülervertretung bestehen darin, die Rechte der Schü-ler/innen wahrzunehmen und deren Interessen zu vertreten.

Unsere SV setzt sich zusammen aus dem Schülerrat (Klassenspre-cher und Stellvertreter aller Klassen), dem SV-Team (acht gewähl-te Schüler/innen der Jahrgangsstufen 8 bis 10) und der Junior SV(sechs gewählte Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5 bis 7); bera-tende und unterstützende Funktion haben zwei von der gesam-ten Schülerschaft gewählte „SV-“ bzw. „Verbindungslehrer/in-nen“.

Im SV-Raum, der direkt neben dem Forum liegt, sind in den gro-ßen Pausen stets Mitglieder der SV anwesend und haben ein of-fenes Ohr für Wünsche, Anregungen und Beschwerden ihrer Mit-schüler.

Zu den vielfältigen Aktivitäten, die im Laufe des Schuljahres vonder SV angeboten und organisiert werden, zählen:• Disco der Fünftklässler am Ursulatag,• Martinsbrezelaktion,• Verkauf von Schulheften,• Nikolausaktion,• Waffelbackaktion am Tag der Offenen Tür,• Anschaffung von Schul-T-Shirts und -jacken,• Fahrten zum Schlittschuhlaufen und zu Musicalaufführungen,• Grillaktion und Getränkeverkauf in der letzten Schulwoche

vor den Sommerferien.

Alle Schüler/innen sind herzlich eingeladen, sich in der SV zu en-gagieren.

Schülervertretung

Schülervertretung

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Der „Verein der Freunde und Förderer der St.-Ursula-Schulen“ wur-de im November 1968 gegründet. Gegenwärtig gehören dem Ver-ein mehr als 1200 Personen an.Die hohe Mitgliederzahl spiegelt die auch heute unveränderte Ak-tualität der Zielsetzungen wider. So sieht sich der Verein verpflich-tet, finanziell mit dazu beizutragen, dass alle Schüler/innen an allenschulischen und außerschulischen Veranstaltungen teilnehmenkönnen.Weiter trägt der Verein sowohl zur Ausstattung des vorgeschriebe-nen Fachunterrichts bei als auch zu einem darüber hinaus gehen-den Bildungsangebot insbesondere in den Bereichen Kunst, Musik,Theater und Informatik. Letztlich wirkt der Verein daran mit, einebreite Basis der Solidarität aller am Schulleben Beteiligten zu schaf-fen, ganz wie auf den vom Verein gesponserten T-Shirts zu lesen ist:„St.-Ursula ist unsere Schule“.

In unserem Ehemaligenverein können alle ehemaligen Schüler/in-nen und Lehrer/innen Mitglied werden. Ziele des Ehemaligenver-eins sind:• Förderung des Zusammenhaltes der ehemaligen Schüler/innen

sowie aktueller und ehemaliger Lehrer/innen, • Unterstützung der Bildungs- und Erziehungsarbeit, • Unterstützung der Schüler/innen bei der Berufswahl,• Pflege der Ehemaligendatei,• Hilfe bei der Organisation von Klassentreffen,• Organisation regelmäßiger Ehemaligen-Treffen.

Über die bereits bei den einzelnen Inhalten genannten außerschu-lischen Partner arbeiten wir, wenn es sich aus den unterrichtlichenInhalten ergibt, z. B. mit Buchautoren zusammen, holen Zeitzeu-gen in den Politikunterricht, geben Vereinen und Institutionen dieMöglichkeit der Information und Präsentation.

Die regelmäßig gepflegte Homepage der Schule enthält Informa-tionen zur Geschichte der Schule, informiert über unser Schulpro-gramm, berichtet über aktuelle Projekte, Teilnahme an Wettbewer-ben, gibt einen Überblick über Stunden- und tagesaktuelle Vertre-tungspläne, Termine und enthält weitere Links.

Förderverein

Ehemaligenverein

AußerschulischePartner

Homepage

Weitere Informationen

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St.-Ursula-Realschule AttendornSt.-Ursula-Straße 1257439 Attendorn Tel. 02722 / 9259-0Fax 02722 / 9259-20www.st-ursula-realschule.de

Liebe Leser/innen, sollte Ihnen bei der Lektüre eine stärker ausgerichtete Strukturie-rung der unterschiedlichen Aspekte unserer Schule fehlen, so istdies darauf zurück zu führen, dass unser Erziehungs- und Bildungs-konzept ein ganzheitliches ist und die einzelnen Bereiche einandernicht nur ergänzen sondern auf vielfältige Art durchdringen.

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